Loge Vier

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von Stabsspieß Harry (DOG)
Online seit 01. 12. 2007
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 Außerdem kommen vor: Patrick NichtsHumph MeckDwarf

Eine Geschichte über Geheimbünde, Menschenopfer, und die Schwierigkeit, loszulassen

Dafür vergebene Note: 11

I. Von den Folgen eines Abschieds

Harry merkte nicht, wie Hauptmann MeckDwarf die Puppenstube (das Büro natürlich, nicht die große Puppenstube in diesem Büro, die Harrys Wohnung bildete) betrat. Der Vorhang, der das Puppenhaus vom Rest des Büros trennte, war zugezogen, und der Gnom selbst lag mit offenen Augen in der Dunkelheit auf seinem Bett und starrte an die Decke.
Erst, als er von draußen ein Räuspern hörte, reagierte er mit einem widerwilligen "Hm?"
"Harry?", war Humphs Stimme zu hören. "Wir müssen reden."
Der Stabsspieß seufzte. Nun, es war zu erwarten gewesen. Vor fast einem Monat war seine Mitbewohnerin Saiyana, eine bezaubernde Gnomin aus Klatsch, von einem Tag auf den anderen und mit kaum einem Wort des Abschieds wieder in ihre Heimat zurückgereist, nachdem sie erfahren hatte, dass ihre entführten Verwandten dort wieder aufgetaucht waren. Seitdem war alles nur noch leer gewesen - sein Puppenhaus, sein Kopf, sein Herz... alles. Er hatte sich kaum noch auf den Abteilungsbesprechungen sehen lassen, und auch sonst nur noch selten ein Wort mit seinen Kollegen gewechselt. Stattdessen verschanzte er sich in seiner kleinen Wohnung und verbrachte die Zeit mit Nichtstun und damit, zum wiederholten Male seine Freddy-Frettchentöter-Romane durchzulesen. Er hatte sie in dieser kurzen Zeit schon fast alle durch gelesen und war bereits bei "Freddy Frettchentöter im Land der Rhabarberbarbaren" angelangt, in dem Freddy sich in die Rhabarberbarbarin Barbara verliebte, und das allgemein als das schlechteste Werk des Autors angesehen wurde[1].
"Müssen wir?", fragte er jetzt müde in Richtung des Vorhangs.
"Ja, wir müssen." Humph zog den Vorhang abrupt beiseite und sah auf ihn und seine Wohnung hinab. Der Gnom richtete sich halb in seinem Bettchen auf und blinzelte wegen der plötzlichen Helligkeit.
Die Puppenstube war nicht nur unaufgeräumt, sie war nicht nur unordentlich - sie sah aus, wie es bei Hempels unterm Sofa aussehen würde, wenn Frau Hempel im Wohnzimmer mit einem vollen Abfalleimer über einen Turm gestolpert wäre, den Hempel Junior vorher aus seinem Spielzeug und dem Inhalt zweier Küchenschubladen gebaut hatte. Die einzige nicht zugemüllte waagerechte Fläche war das Puppenbett, auf dem Harry lag. Humph betrachtete den Gnom mit einer seltsamen Mischung aus Widerwille, Mitleid und Amüsement: Bei dem Anblick des ungepflegten, unrasierten Gnoms konnte er nicht anders, als an einen alten Teddybären zu denken, der durch zu viele nicht sehr sanfte Kinderhände gegangen ist.
"Harry, es reicht", kam der Hauptmann ohne Umschweife zur Sache. "Ich weiß ja, dass sie dir viel bedeutet hat, aber genug ist genug, meinst du nicht? Es gibt noch andere Gnominnen da draußen."
"Hm", murmelte Harry unverbindlich.
"Außerdem bist du immer noch ein Wächter, und wirst dafür bezahlt, dass du auch mal ein bisschen arbeitest."
"Hm."
Der Hauptmann unterdrückte den Impuls, das Bild des Jammers, das vor ihm lag, hochzuheben und durchzuschütteln. Einen Moment stellte er sich vor, wie dann Holzwolle aus der kleinen Gestalt fliegen würde. "Stabsspieß, ich habe einen Auftrag für dich, und ich verlange, dass du ihn unverzüglich ausführst, verstanden?" Er rümpfte die Nase. "Das heißt, nachdem du dich etwas frisch gemacht hast."
Endlich richtete Harry sich auf. Dieser Tonfall verhieß nichts Gutes.
"Da du bei der letzten Besprechung ja... ähem... geistig weniger anwesend warst, fasse ich noch mal kurz zusammen. Lord Runzel hat eine Loge an eine neue Bruderschaft vermietet."
"An wen?", fragte Harry ohne echtes Interesse. Lord Runzels diskreter Herrenclub und Zigarren-Emporium war die bevorzugte Adresse aller Bruderschaften und Geheimgesellschaften, die sich kein eigenes stilvolles Hauptquartier leisten konnten.
"*ggggg*"
"Was ist?" Harry sah seinen Abteilungsleiter misstrauisch an. "Wieso grinst du so?"
"Grinsen? Ich grinse nicht", erwiderte Humph verwirrt. "Sie nennen sich *ggggg* - die Geheime Geschwisterschaft des Grausamen Gottes Gad". Vor einer Woche gab es in der Times eine Anzeige, die Gad-Anhänger aufforderte, sich zu melden - und gestern hing dieser Zettel im Club am Schwarzen Brett."

Der Hauptmann hielt dem Gnom einen Zettel entgegen, und dieser las:

Liebe Nachbarn,

kürzlich haben wir von der garantiert menschenopferfreien Geheimen Geschwisterschaft des Grausamen Gottes Gad die Loge Nummer 4 in diesem Club gemietet. Am morgigen Oktotag wollen wir dort nach Sonnenuntergang mit einer angemessenen Zeremonie ohne jedes Menschenopfer unseren Einzug feiern. Wir bitten schon im Voraus um Verzeihung dafür, wenn es dabei ausnahmsweise abends einmal etwas lauter werden sollte, und bitten, eventuelle Schreie oder andere menschenopferähnliche Geräusche zu ignorieren.

Wir danken für Ihr Verständnis und hoffen auf eine angenehme und menschenopferlose Nachbarschaft.

*ggggg*

PS: Wir opfern keine Menschen


"Und?", fragte Harry, der immer noch mit seinen Gedanken anderswo war. "Was ist daran jetzt so alarmierend, dass sich DOG darum kümmern muss?"


II. Der Lauscher hinter der Tapisserie

Lord Runzels Herrenclub war ein mehrstöckiges Gebäude, das durch schlichte, aber elegante Verzierungen das Kunststück fertig brachte, auf geradezu auffällige Art unauffällig zu wirken. Seht her! schien es zu schreien. Seht, wie diskret und unauffällig ich bin! Bei mir findet ihr keinen Prunk, wie bei meinen Nachbarn, denn ich bin unauffällig, hört ihr mich? UNAUFFÄLLIG!
Harry schlüpfte durch ein offen stehendes Fenster in das Gebäude und huschte über den schwach erleuchteten Flur. In Lord Runzels Club war nie viel los - jedenfalls nicht in den öffentlich zugänglichen Räumen. Alles Leben spielte sich in den privaten Logen ab.
Er lief zum Treppenhaus und machte sich an den beschwerlichen Aufstieg in den zweiten Stock, in dem Loge Nummer Vier lag. Mühsam erklomm er Stufe für Stufe. War das früher auch schon so schwer gewesen, oder hatte seine Kondition in den letzten Wochen so nachgelassen? Gut, er hatte seine Wohnung wirklich nicht oft verlassen, aber...
Unwirsch schüttelte er den Kopf. Jetzt musste er sich auf seinen Auftrag konzentrieren, später konnte er noch genug weitergrübeln und weitertrauern.
Sein Auftrag war einfach: Sich am Eingang zur Loge Vier verstecken, und auf das Eintreffen eines Mitglieds der Bruderschaft warten. Auf Passwörter und Geheimzeichen achten. Zur Boucherie zurückkehren und Bericht erstatten, damit Patrick Nichts sich als Mitglied des Ordens einschleusen konnte.
Inzwischen hatte er, ziemlich außer Atem, den zweiten Stock erreicht. Auf der obersten Treppenstufe hielt er kurz inne, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen und sich umzusehen. Der Eingang zur Loge war schnell gefunden, und als Versteck entschied er sich für einen bis zum Boden herunterhängenden, mit bunten, eingestickten Bildern verzierten Wandteppich, von dem aus er einen recht guten Blick auf die Tür hatte. Jetzt war die Zeit gekommen, die 95 Prozent der Arbeit eines Observierers ausmacht: Die Wartezeit.
Wenigstens konnte er sich ausnahmsweise mal nicht über ein unbequemes Versteck beklagen. Der Teppich war so weich und flauschig, das er sich fast wie in einem luxoriösen Bett fühlte. Die Qualität war hervorragende - klatschianisch, wahrscheinlich, überlegte er, und dieser Gedankengang löste eine Fülle unerwünschter Assoziationen aus.
Er war ja auch selbst schuld, oder? Hätte er ihr nur gesagt, was sie ihm bedeutet, vielleicht wäre dann...
So hockte er hinter dem Teppich und verfiel in immer trübere Gedanken, bis Schritte ihn aufschreckten. Eine Gestalt in einem braunen Kapuzenmantel kam die Treppe hinauf und klopfte an die Tür von Loge Vier. Die Tür öffnete sich ein Stückchen, und Harry konnte folgenden Dialog hören:
"Wer ist dort?"
"Ein Sucher"
"Was suchst du, Sucher?"
"Weisheit."
"Wessen Weisheit suchst du, Sucher-nach-Weisheit?"
"Gads Weisheit."
"Warum suchst du Gads Weisheit, Sucher-nach-Gads-Weisheit?"
"Weil Gad mächtig ist."
"Hast du den Löwenzahn dabei, wie unser Brauch es verlangt, Sucher-nach-Weisheit-des-mächtigen-Gad?"
"Ja, oh Torwächter."
Der Neuankömmling stand mit dem Rücken zu Harry, so dass dieser nur an der Armbewegung sehen konnte, dass der Mann etwas aus seiner Tasche zog und dem Torwächter zeigte. Die Tür öffnete sich und schloss sich wieder, und der Gnom war wieder allein.
Na bitte, das war doch einfach gewesen. Jetzt zurück und Bericht erstatten, dann hatte er hoffentlich erst mal wieder eine Weile Ruhe, in die Welt von Freddy Frettchentöter zu fliehen. Der hatte wenigstens nicht solche Probleme wie er - die Prinzessinnen lagen ihm zu Füßen, und wenn ihn neue Abenteuer riefen, dann zog er weiter, ohne sich Gedanken über die Vergangenheit zu machen.
Ja, in letzter Zeit wünschte er sich oft, auch eine Figur in einer Geschichte zu sein.

III. Das Problem mit Homonymen

"Hast du dir das alles gemerkt?" Humph warf einen fragenden Blick auf Patrick Nichts, der bereits in einen schwarzen Kapuzenmantel aus dem DOG-Fundus geschlüpft war. Sie saßen in Humphs Büro und Harry hatte gerade seinen Bericht beendet.
Der Angesprochene nickte nur.
"Gut. Und denk dran, wenn es Probleme gibt, musst du nur das Signal geben, und die FROGs stürmen. Aber es wäre gut, wenn sich das vermeiden lässt - wenn sich bei den Bruderschaften herumspricht, dass wir bei Lord Runzel Razzien veranstalten, dann werden sie sich schnell neue Hauptquartiere suchen, die wir nicht so leicht aufspüren können. Er sah zur anderen Anwesenden im Raum. "Hatscha, was wissen wir über Gad?"
Die Gildenexpertin blickte von ihren Notizen auf. "Nicht viel, fürchte ich. Es handelt sich um eine alte Käfergottheit, die in Djelibeby und dem Wiewunderland verehrt worden ist. Der Kult soll vor über 500 Jahren ausgestorben sein."
"Nicht ausgestorben genug, dass sich nicht in Ankh-Morpork noch ein paar Verrückte finden ließen, die ihm immer noch angehören, so wie es aussieht", murmelte Humph. "Haben sie Menschen geopfert?"
"Anscheinend schon. Aber bei den Gottheiten aus dem Kulturkreis gehörte das schon fast zum guten Ton."
"Also gut." Der Hauptmann wandte sich wieder Patrick zu. "Dann pflück dir noch schnell einen Löwenzahn, und dann..."
"Ähm... Humph?", unterbrach Hatscha. "Meinst du nicht, dass dieses Erkennungszeichen eher der Zahn eines Löwen sein dürfte, kein Unkraut?"
Drei Augenpaare drehten sich zu Harry um, dem diese Aufmerksamkeit eher unangenehm war.
"Ich habe das nicht erkennen können", erklärte der Gnom defensiv. "Tut mir leid."
Humph verdrehte die Augen, sagte aber nichts. Trotzdem spürte der Gnom, wie ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg. Ein schöner Observierer bist du, schimpfte er sich selbst aus. Das einzige, was man in dem Job können muss, ist, genau hinzusehen. Aber nein, nicht einmal das kriegst du auf die Reihe, weil du viel zu sehr damit beschäftigt bist, Trübsal zu blasen.
"Ich bin ja keine Botanikerin", fuhr Hatscha fort, "aber meint ihr wirklich, Löwenzahn wächst auch in der Gegend, aus der dieser Gott kommt? Und außerdem hat ein echter Raubtier-Zahn als Erkennungszeichen einfach... mehr Stil, oder?"
"Ich kann ja einen Löwenzahn mit einem besonders langen Stiel pflücken", grinste Patrick, aber keiner ging auf diesen Witz ein.
"Wie soll denn ein Gad-Anhänger in Ankh-Morpork an den Zahn eines Löwen kommen?", fragte Humph. "Und wo wir gerade bei dem Thema sind: Wie sollen wir?"
Der Hauptmann runzelte die Stirn und sah aus dem randwärtigen Fenster, wo die Sonne gerade hinter den Häusern verschwand. "Jedenfalls haben wir keine Zeit, länger nachzuforschen, was für ein 'Löwenzahn' gemeint ist. Das Ritual könnte schon in einer Stunde losgehen. Irgendwelche Ideen?"
"Wie wäre es mit 'Verzeiht, Bruder Torwächter, aber ich habe den Löwenzahn wohl in meiner anderen Robe vergessen'?", schlug Harry in dem Versuch vor, seinen Schnitzer wieder gut zu machen, aber keiner beachtete ihn.
"Du hast sonst gar nichts über den Kult herausfinden können, Hatscha?", fragte der Hauptmann noch einmal nach. "Irgendwelche Hinweise zu Salatrezepten, oder zu Zahnpflege bei Wildkatzen? Irgend etwas?"
Hatscha schüttelte den Kopf. "Ich hatte ja schon Mühe, überhaupt Informationen über den Namen Gad zu finden. Wie gesagt, der Kult gilt als seit Jahrhunderten ausgestorben und war wohl auch damals schon nicht sonderlich populär."
Der Hauptmann schwieg eine Weile. "Wir versuchen es mit der Pflanze", entschied er schließlich. "Schon allein, weil wir gar nicht mehr die Zeit haben, einen Löwenzahn - einen Zahn, meine ich - aufzutreiben, und weil ich auch nicht glaube, dass jeder Gad-Kultist in dieser Stadt den Zahn eines Löwen in der Wohnung herumliegen hat. Wenn der Torwächter seltsam reagiert, dann sag ihm, dass du den echten Zahn verlegt hast und nicht mit leeren Händen auftauchen wolltest, oder so. Und denk dran, wenn es eng wird, dann steht FROG bereit." Er erhob sich. "Alle wissen, was sie zu tun haben? Dann los!"

Patrick wusste, was er zu tun hatte. Den seltsamen Blick, den der Torwächter ihm hinterher warf, als er hinter ihm die Tür zu Loge Vier schloss, sah er jedoch nicht.



IV. Andere Flötentöne

Harry war nicht der einzige, der zu dieser Zeit mit seiner derzeitigen Lebenssituation alles andere als zufrieden war: Norbert Immergrün ging es genau so - mit dem kleinen Unterschied, dass bei ihm keine unglückliche Liebe Schuld war, sondern die Tatsache, dass er in nicht einmal einer Stunde dem Großen Gott Gad als Opfer dargebracht werden sollte.
Natürlich, es war alles fair gewesen: Sie hatten Streichhölzer gezogen, und Norbert hatte sich gedacht Wir sind neunzehn Leute, wie groß sind da schon die Chancen?
Wie er jetzt gelernt hatte, hießen eben kleine Wahrscheinlichkeiten dummerweise nicht, dass ein Ereignis nicht eintreten würde.
Diese blöde Kult-Geschichte! Es war eine Tradition gewesen ein seiner Familie - zu Silvester schenkte man sich Marzipankäfer, und ein kleiner Schrein stand bei ihnen im Keller - aber doch weiter nichts! Norbert verfluchte sich dafür, auf diese dumme Anzeige geantwortet zu haben. Ja, es hatte spannend geklungen - aber hatte er dies hier wirklich gewollt?
Er saß an einem kleinen, festlich gedeckten Tischchen voll mit leckeren Köstlichkeiten, und gerade stellte der Hohepriester einen Krug mit einer blauen Flüssigkeit dazu. "Stärke dich für die Reise, Bruder Norbert", meinte er lächelnd. Dann wandte er sich den anderen zu, die respektvoll Abstand hielten und leise miteinander sprachen. Er wechselte ein paar Worte mit dem Torwächter und hob dann zu einer Rede an.
Norbert hörte nicht hin, sondern betrachtete wie hypnotisiert den Kelch mit dem Gift. Er war gerade einmal dreißig Jahre alt, und das sollte jetzt schon alles gewesen sein? Was hatte er denn in seinem Leben bisher erreicht?
NUN, WENN DAS HIER VORBEI IST, HAST DU EINEN URALTEN, GIGANTISCHEN KÄFERGOTT IN DIESE WELT GEBRACHT, meinte eine alles durchdringende Stimme direkt neben seinem linken Ohr. DAS KÖNNEN IMMERHIN NICHT VIELE VON SICH BEHAUPTEN. Die Stimme zögerte kurz. DU DANN NATÜRLICH AUCH NICHT MEHR, WENN ICH ES MIR RECHT ÜBERLEGE.
Norbert saß da wie erstarrt und wagte es nicht, den Kopf zu drehen. Ganz ruhig, beschwor er sich. Das ist nur der Stress. Dort ist niemand.
SCHON IN ORDNUNG, sagte die Stimme. DU HAST SICHER ZUR ZEIT BESSERES ZU TUN, ALS DICH MIT MIR ZU UNTERHALTEN. ALSO, BIS SPÄTER.
Die Stimme verstummte, gerade als der Hohepriester mit seiner Rede fertig war. Die Anwesenden jubelten, wie nur Leute jubeln können, die nicht das kürzeste Streichholz gezogen haben.
"Also, Bruder Norbert", wandte sich der Hohepriester ihm wieder zu, "bist du bereit, Gad gegenüberzutreten? Bereit, loszulassen, was dich in dieser Welt hält, und Eins mit dem Großen Gott zu werden?"
Norbert schluckte und sah sich nach einem Fluchtweg um. Zwei Kultisten standen dummerweise links und rechts hinter ihm - "als Ehrengarde", wie der Hohepriester erklärt hatte.
"N... nein", krächzte er mit trockener Kehle. "Ich glaube, ich habe es mir anders überlegt."
Die Augen des Hohepriesters verengten sich. "Nein?"
"Ich habe das Gefühl, ich wäre nicht würdig..."
"Aber Bruder Norbert! Du zweifelst die Entscheidung deines Gottes an?"
Norbert schluckte. Von einer Sekunde auf die andere klang die Stimme des Hohepriesters gar nicht mehr so freundlich.
"Ich... äh..." Die anderen Kultisten starrten ihn schweigend an. Norbert war sich noch nie so allein vorgekommen.

V. Wer anderen ein Gift kredenzt...

Der Raum, in den Patrick trat, war von Dutzenden großer schwarzer Kerzen erleuchtet, die auf dem Boden standen. Durch ein großes Fenster, das halb geöffnet war, um für frische Luft zu sorgen, fiel außerdem das Licht eines fahlen Halbmonds hinein.
Gut zwanzig Leute befanden sich hier, alle in mehr oder weniger klassische Geheimbunds-Roben gehüllt. "Mehr oder weniger" bedeutete in diesem Fall, dass sie wohl das passendste genommen hatten, was ihre jeweiligen Kleiderschränke gerade hergaben - in einem Fall was das ein graues Bettlaken, in das Löcher für Kopf und Arme geschnitten waren.
Auf der Stirnseite des Raumes, neben dem Fenster, saß an einem reichhaltig mit Essen gedeckten kleinen Tisch ein bleicher junger Mann, dem ein anderer gerade einen Kelch hinstellte. Aus der Tatsache, dass dieser andere Mann einen Anstecker trug, auf dem unter einem gedruckten "Hallo, ich heiße..." handschriftlich das Wort "Hohepriester" eingetragen war, schloss Patrick, dass es sich wohl um den Hohepriester dieses kleinen Kultes handeln musste. Der andere musste dann wohl das zukünftige Menschenopfer sein.
Patricks Hand tastete nach der Pistolenarmbrust, die er unter der Robe versteckt hielt. Die entscheidende Frage war, ob der Mann sich freiwillig opferte - dann fiel dieser Fall unter die Rubrik "Religionsfreiheit", und DOG konnte nichts unternehmen. Anders sah es aus, wenn er gezwungen wurde, oder unter Drogen stand. Das Problem war nur, das mit Sicherheit zu erkennen...
Er warf einen Blick aus dem Fenster. Auf dem Dach gegenüber hatte die Wasserspeierin Pigeon Stellung bezogen, und unten vor dem Gebäude warteten schon die FROGs, um im Notfall eingreifen zu können.
In diesem Moment wandte der Hohepriester, der zuvor ein paar Worte mit dem Türsteher gewechselt hatte, sich den anderen zu und räusperte sich vernehmlich.
"Brüder und Schwestern", begann er (soweit Patrick erkennen konnte, waren alle Anwesenden männlich). "Jünger und Jüngerinnen unseres Herrn, Anhänger und Anhängerinnen Gads, Mitglieder und... äh... andere Mitglieder unserer Gemeinschaft! Heute ist es so weit. Die Zeit ist gekommen, unseren Herrn zu rufen."
Patrick achtete nicht weiter auf die Rede, sondern bewegte sich, so unauffällig es ging, in kleinen Schritten auf den Tisch zu. Die anderen Kultisten lauschten den Worten ihres Anführers und nahmen keine Notiz von ihm.
Nein, das potenzielle Opfer sah nicht so aus, als wäre es freiwillig hier. Der Mann war nicht gefesselt, aber sein ängstlicher Blick und die Schweißtropfen auf seiner Stirn deuteten darauf hin, dass es ihm zumindest lieber wäre, noch einmal gründlich über die Situation nachzudenken. Er musste sich nur in eine Position bringen, in der ihn keiner von hinten überraschen konnte, dann...
Er blieb stehen. Etwas hatte sich geändert: Der Hohepriester hatte in seiner Rede innegehalten und redete jetzt direkt auf das geplante Opfer ein.
"Du zweifelst die Entscheidung deines Gottes an?", fragte er gerade. Mit einer Hand griff er nach einem Kelch, in dem eine sehr verdächtig aussehende Flüssigkeit schwappte.
Gut, das war wohl sein Stichwort. Einen Schritt noch...
"...zum Glück", fuhr der Hohepriester fort, "sieht es so aus, als hätten wir heute einen anderen Freiwilligen." Ruckartig fuhr er herum und sein Blick bohrte sich genau in den verdeckten Ermittler.
Genau zur gleichen Zeit griffen von links und rechts jeweils ein starkes Paar Arme zu und packten Patrick an den Schultern.
"Ja, liebe Brüder und Schwestern, es sieht so aus, als hätten wir heute einen Ungläubigen unter uns!", fuhr der Hohepriester fort. "Einen Ungläubigen, der versucht hat, mit Unkraut Zugang zu unserer Gemeinschaft zu erlangen."
Patrick versuchte, nach seiner Armbrust zu greifen, aber der ungesehene Mann rechts von ihm drehte ihm den Arm so kräftig auf den Rücken, dass er aufschrie.
"Ich bin sicher", fuhr der Hohepriester fort und hob den Kelch hoch, "dass der Große Gott Gad es zu schätzen weiß, wenn wir ihm einen solchen Ketzer überantworten."
Patrick wand sich, aber die Arme des anderen griffen ihn so fest wie ein Schraubstock. Zeit für Plan B...

"Auaaaargh-au-aua-autsch-aaaaaau!"
Einer der Männer, die Patrick festgehalten hatten, ließ abrupt los, hielt sich den Knöchel und hüpfte auf einem Bein wild durch den Raum.
Na bitte! Harry legte einen neuen Zahnstocher auf seinen Bogen und grinste zufrieden. Er war also doch nicht ganz unnütz - und dass er eigentlich auf den anderen Mann gezielt hatte, das musste er schließlich niemandem auf die Nase binden.
Der Gnom trat hinter der Kerze hervor, die er sich als Deckung gesucht hatte, gleich nachdem Patrick mit ihm unter der Robe in den Raum gekommen war. Sein Kollege hatte sofort seine Armbrust gezogen und sich mit dem Rücken zur Wand platziert, um den Kultisten keine Angriffsfläche zu geben.
"Stadtwache von Ankh-Morpork!", erklärte er. "Lass den Kelch fallen und überlass uns das Menschenopfer, dann wird keinem von euch etwas passieren!" Das Nun-nicht-mehr-Menschenopfer war vom Tisch aufgestanden und hatte ebenfalls ein paar Schritte zur Wand gemacht, um möglichst viel Abstand zwischen sich und den Hohepriester zu bringen.
Der Hohepriester starrte den Wächter mit weit aufgerissenen Augen an. "Das... das geht aber nicht! Es muss ein Opfer geben! Es muss! Die Vorbereitungen sind gemacht, die Sterne stehen korrekt, die Formeln sind gesprochen... ohne ein Opfer fehlt die Kontrolle! Und wenn die Kontrolle fehlt,dann gnade uns... dann gnade uns irgendein anderer Gott, aber sicher nicht Gad!"
Gehetzt blickte er sich um, immer noch den Kelch in der Hand. Dann schien er sich zu einer spontanen Entscheidung durchzuringen, schloss die Augen, führte den Kelch an seine Lippen und stürzte den Inhalt in einem Zug herunter.
Dutzende fassungsloser Augenpaare folgten dem Bogen, den sein Körper beschrieb, als er zu Boden fiel.

VI: Die Rückkehr des Pillendrehers

"Was... was sollte das?", fragte Patrick verständnislos. Keiner der Kultisten schien in der Lage, darauf zu antworten.
"Nur damit ich das richtig verstehe", versuchte es Harry, der zu seinem Kollegen getreten war. "Es muss ein Menschenopfer geben, damit der Hohepriester die Kontrolle über diesen Gott behält, weil er nur so dafür sorgen kann, dass euer Gott nicht die Welt zerstört?"
Einige der Anwesenden nickten.
"Und deshalb - also weil aus eben diesem Grund ein Opfer notwendig ist - hat euer Hohepriester sich soeben selber geopfert?"
Wieder nickten sie.
"Bin ich der einzige, der da einen gravierenden Fehler in diesem Gedankengang sieht?"

Die Luft schien sich elektrisch aufzuladen. Dunkelheit formte sich zu einer Kugel, tiefschwarz und schimmernd. Und aus der Kugel wurde eine Gestalt...
Der Große Gott Gad (oder Gad-a-Mari, "Er, der alles aufrollt", wie seine ursprünglichen Jünger ihn genannt hatten) erschien - mit langen Fühlern, mächtigen Beißwerkzeugen und einem so schwarzen Körper, dass er den Raum um sich herum zu verzerren schien. Er, von dem berichtet wurde, dass er am Ende der Zeit die ganze Scheibenwelt zu einer Kugel zusammenrollen würde, fühlte sich in diese Welt zurückgerufen und... frei. Frei, zu tun, wonach es ihm gelüstete; frei, nach Belieben die mächtigsten Kugeln zu rollen, die die Menschheit je gesehen hatte.
Ein Zittern der Erregung lief durch seine Fühler.
Kniet vor mir, Gewürm! brüllte er. Er war zurück, und er war mächtig...
Aber irgend etwas stimmte nicht. Wo waren die Opfergaben? Wo war das Räucherwerk aus qualmendem Mist? Wo waren die "Wir-lieben-Gad-a-Mari"-Gesänge seiner Anhänger? Und vor allem: Wieso sahen die Menschen in diesem Raum auf ihn herab, statt zu ihm hinauf? Was war aus seiner legendären Größe geworden? Er war... er war so groß wie ein Käfer! Was hatte das zu bedeuten? Glaube denn niemand mehr an ihn?
Einer der Männer erdreistete sich, nach ihm zu greifen. Furunkel über dich! fluchte Gad, was den anderen dummerweise völlig unbeeindruckt ließ (erst am nächsten Morgen beim Rasieren fiel Patrick Nichts ein kleiner Pickel neben der Oberlippe auf, der vorher noch nicht da gewesen war). Gad konnte gerade noch ausweichen und hob brummend vom Boden ab. So, sie glaubten also nicht mehr an ihn? Das würde sich noch ändern. Schon jetzt spürte er, wie seine Ankunft den Glauben der Anwesenden hatte wachsen lassen...

Patrick starrte den dicken Skarabäus an. Er war so schwarz, dass man kaum die Kanten seiner Flügel erkennen konnte, und brummte gefährlich. Kam es ihm nur so vor, oder wuchs die Kreatur? Nein, tatsächlich - sie war jetzt schon beinahe so groß wie eine Ratte.
Wieder versuchte er, nach dem Insekt zu greifen, doch irgendwo aus dem Nichts zuckte plötzlich ein Blitz herunter und versengte ihm die Fingerspitze.

Gad frohlockte. Der Glaube wuchs, seine Kraft kehrte zurück. Er konnte Tausende von Seelen um sich herum spüren, und es würde nicht schwer sein, sie an ihn glauben zu lassen, wenn er nur ein paar Blitze schleuderte. Und dann... mit Tausenden von Gläubigen... dann würde er endlich wieder jemand sein! Vor seinem inneren Auge sah er sich bereits die steinernen Gebäude dieser Stadt zusammenrollen. Was für eine atemberaubende Kugel würde das ergeben! Wenn er erst einmal wieder zwanzig Schritt hoch war, dann... ja, dann würde die Welt unter ihm erzittern.
Er drehte eine Runde durch den Raum und verschwand durch das offene Fenster in die Nacht.

VII: Verdammte Regentrinker!

Pigeon hatte vom Dach aus die Geschehnisse beobachtet, so gut es bei dem schummrigen Kerzenlicht ging. Sie hatte die Aufgabe bekommen, für die sich Wasserspeier am besten eignen: Draußen hocken und beobachten.
Nicht, dass es viel zu beobachten gegeben hätte: Der Raum war nur schwach beleuchtet, und vor allem sah eine dunkel berobte Gestalt aus wie die andere, es war nicht möglich, Patrick zwischen all den Silhouetten zu erkennen.
Doch irgend etwas war geschehen - ein Tumult, Leute riefen etwas... dann Stille. Kurz dachte sie daran, den FROG unten auf der Straße ein Zeichen zu geben, aber anscheinend hatte es keinen Kampf gegeben... oder?
Nein, jetzt konnte sie erkennen, dass eine der Gestalten mit einer Armbrust an der Wand stand und sie auf die anderen richtete. War das...? Ja, das musste Patrick sein. Für einen Moment erhellte ein Mondstrahl sein Gesicht.
Sie konzentrierte sich auf die Gestalt und wartete weiter ab. Etwas geschah dort, aber ihr Kollege schien die Situation noch unter Kontrolle zu haben.
Manchmal wünschte sie sich schon, nicht immer nur die Beobachtungs-Position inne zu haben. Die anderen erlebten spannende Dinge und retteten die Welt, die Stadt, oder zumindest ein paar ihrer Bewohner, und das einzige, was sie machte, war, laut zu rufen, wenn es Probleme gab. Nun ja, jeder hatte seine Rolle in diesem Spiel, und wenn das die ihre war...
Etwas kam aus dem Fenster. Schwarz wie die Nacht, vor dem schwachen Licht kaum zu erkennen, aber man hörte es: Ein zorniges, lautes Brummen, wie von einem großen Insekt. Es kam... von einem großen Insekt, einem Käfer, so groß wie eine kleine Katze, der geradewegs auf sie zu flog. Pigeon reagierte instinktiv und streckte ihre Klauen aus.

Etwas kaltes, Steinernes packte den Großen Gott Gad. Hände, feste Klauen besser gesagt, die sich um seinen Panzer legten... Ein verdammter Regentrinker! Gad kannte diese Kreaturen - auf den Steinpyramiden seiner Heimat hausten sie zu Dutzenden. Sie waren nichts weiter als Ungeziefer - Kreaturen, die sich überall anzusammeln schinenen, wo es waagerechte, hoch gelegene Flächen aus Mauerwerk gab. Was tat diese Kreatur hier? Wusste sie nicht, dass er ein Gott war? Nun, sie würde es schon noch merken...
Er konzentrierte sich, und ein Blitz fuhr aus dem Nichts herab. Nicht heller als der eines Salamanders, und nicht länger als eine Handspanne, aber dennoch ein Blitz. Er traf Pigeons linken Flügel und brach eine kleine Spitze aus ihm heraus. Die Wasserspeierin bemerkte das kaum, sondern drückte fest zu. "Du bist verhaftet!", knurrte sie, weil sie es nun einmal so gelernt hatte. "Du hast das Recht, Aua-autsch-nein-bitte-nicht-das-tut-weh zu rufen, und..."
Gad konzentrierte sich und sammelte mental jeden Funken Glaube aus der Umgebung zusammen. Dieses Steinmonster war kräftiger, als für seinen noch so schwachen und leider alles andere als unsterblichen Körper gut war - und dazu kam, dass eben dieser Körper immer noch wachsen wollte, was nicht gut war, wenn man in einem schraubstockartigen Griff von steinernen Klauen steckte. Er meinte zu hören, wie sein Panzer knackte.
"Lass mich los!", befahl er. Pigeon spürte, wie ihre Hand aus eigenem Antrieb zuckte, doch sie gab nicht nach. Im Gegenteil, sie drückte noch fester zu. Wenn dieses Ding wirklich der Gott war, von dem sie in der Einsatzbesprechung gehört hatte, dann würde sie es nicht zulassen, dass er Ankh-Morpork unsicher machte. Nur über meine Leiche...
Gads Exoskelett knirschte wieder. Schmerz brannte in ihm auf - ein unangenehmes Gefühl. Es war so lange her, seit er es das letzte Mal gespürt hatte, und er hätte nichts dagegen gehabt, es nie wieder zu erleben. Dieses verdammte Monster! Er sammelte all seine göttliche Kraft zusammen und brüllte seiner Widersacherin einen einfachen mentalen Befehl entgegen: STIRB!
Pigeon verspürte einen kurzen, aber heftigen Schmerz und taumelte kurz, was am Rande eines Daches keine gute Idee ist.
Die Wasserspeierin, deren Spezies dafür bekannt ist, mit traumwandlerischer Sicherheit vor tiefen Abgründen zu stehen, stürzte...
...hielt den sich windenden Käfer dabei jedoch weiter in ihrem steinernen Griff. Nur... nicht... loslassen...
Der letzte Fluch des Großen Gottes Gad verhallte ungehört.

Später, auf der Trauerfeier, schämte Harry sich nicht wenig dafür, dass er weniger um Pigeon, und mehr um den Verlust einer anderen Kollegin trauerte, die noch dazu quicklebendig war. Vielleicht... vielleicht war es wirklich Zeit, loszulassen.
[1] echte Fans bemängelten unter anderem, dass das Wort "Todes" nirgendwo im Titel vorkam

Zählt als Patch-Mission.



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Feedback:

Von Ophelia Ziegenberger

01.01.2008 15:25

</b><br><br>Diese Single ließ sich sehr gut lesen, wozu auch die klare Aufteilung der Kapitel beitrug. Der Grund für den Einsatz der Abteilung in diesem Fall war sehr gut gewählt, da es meines Wissens nach schon eine ganze Weile her ist, seit eine ernsthafte Sektentätigkeit für einen Fall herangezogen wurde, anstelle der üblichen Gildenverstrickungen. Die nahe liegenden Fehler/Versäumnisse, die Harry unterlaufen, sind nur zu verständlich und ich fragte mich unwillkürlich, wie es sein kann, dass ich noch nie zuvor etwas in der Art gelesen habe. Außerdem kam dadurch die Bedeutung des entsprechenden Pokalwortes besonders gut zur Geltung. Und... gewiss nicht das Unwichtigste: Du hast einem Wächter ein ehrenhaftes Ableben in loyaler Ausübung seiner Pflicht geschrieben.

Von Glum Steinstiefel

01.01.2008 15:25

</b><br><br>Ein toller Spannungsbogen. Das mit dem "Unkraut" hat mich sogar überrascht und der Schluss ist klasse. Heißt es nicht in irgendeinem Buch, dass ein Gott nur so mächtig ist, wie es Leute gibt, die an ihn glauben? Das trifft hier voll ins Schwarze. Und die Auslegung "Regentrinker" hat mich zum Schmunzeln gebracht. Fazit: Gut für die DOG!<br><br><b>

Von Harry

05.01.2008 15:19

Also, danke für die Punkte :-) Ich habe gerade gesehen, dass das bisher (von der ersten abgesehen) meine am schlechtesten bewertete ist, und das auch zu recht, denke ich... mir fehlte ein wenig die Kreativität ;-)

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