Ode an die Frösche

Geht's um 'nen Auftrag sehr speziell,
der Ruf an euch erschallt!
Ihr seid gefragt: stark, kühn und schnell,
gebt den Kollegen Halt.
Ständig müsst ihr - auf flinken Sohlen -
die Kastanien aus dem Feuer holen!

Wenn Bomben drohen, Geiseln flehen,
Vetinari fordert an,
kann man euch im Einsatz sehen,
Seit' an Seit' voran!
Im Thiem seid ihr am besten, zweifelsfrei.
Mit seinem Können trägt ein Jeder dazu bei.

(An Max, Irina und Waldemar -
hoffentlich seid ihr bald alle da)

Dich, Späher, hindert keine Tür,
bist du auch niemals laut.
Und eh' mans merkt, halt ich dafür,
hast alles du geschaut.
Der Schatten, er verrät dich nicht,
selbst tust als Schatten deine Pflicht.

(An Harry, Tussnelda und Valdimier -
vielleicht seid ihr ja bald auch vier?)

Die Armbrust leicht [1], doch schwer dein Dschob,
stürmst du voran als Schütze.
Deinem Mut gilt all mein Lob,
dem Thiem 'ne echte Stütze!
Du hältst den FROGs den Rücken frei,
bist immer mittendrin dabei!

(An Carisa von Schloß Escrow -
niemand sonst ich hier noch schau)

Du triffst mit Sicherheit dein Ziel,
das ist auch nicht grade leicht,
vor allem, wenn es fliehen will!
Ein Bolzen dir oft reicht.
Auf Dächern, da liegt deine Welt.
Ruhige Hand und sich'res Auge zählt.

(An Kathiopeja und Raucher Marmelade -
mehr sinds wohl nicht, schade, schade)

Du entschärfst mit leichter Hand,
was droht uns zu versengen.
Und stört beim Einsatz mal 'ne Wand,
weisst du sie fix zu sprengen.
Kennst Pulver explosivster Art,
nur eingesetzt, kommt's hart auf hart.

(An Tyros nur -
stehst allein auf weiter Flur)

Was Gas tut und Gift anrichtet,
das ist dein täglich Brot.
Die Wirkung wird von dir berichtet,
hilfst uns in höchster Not.
Du bist nicht weit, wenns stinkt und zischt,
oder was zusamm' gemischt.

(An Herrn Kurbel, den aus Ton -
'ne zweite MUT, wer braucht die schon?)

Deine Armbrust wiegt 'ne Tonne,
doch beklagst du dich mit keinem Wort.
Stattdessen schießt du mit viel Wonne
so manche Häuserzeile fort.
Viel' Trümmer fliegen um dich her,
machst den Weg frei, geht sonst nichts mehr.

(An Rogi Feinstich, Igordame -
fehlt da nicht noch ein Name?)

Du sorgst für alles, was wir uns mitteil'n,
pflegst liebevoll die Wache-Tauben,
lässt Worte von Klacker zu Klacker eil'n,
und von Dämonen dir die Nerven rauben.
Ohne dich gelänge uns nicht viel,
das Verbrechen hätte leichtes Spiel!

(An Nyvania [und an Bregs -
auch wenn du jetzt die Hunde hegst])

Kennst die Antwort auf viele Fragen
und dein Trost ist auch kein schlechter.
Du weisst, welch' Geistes Kind wir jagen,
therapierst manch' armen Wächter.
Hilfst jenen, die die Seel' verbogen,
doch wer heilt bloss den Püschologen?

***

Und werdet ihr auch oft geschmäht,
des wen'gen Denkes ihr gezeiht,
bin sicher, das ihr drüber steht,
das ist doch bloss der pure Neid!
Denkt selber kurz, der solche Worte find' -
bis er euch braucht, weil weg sein Kind [2]

Drum Wächter kommt und seid nicht feige,
schließt euch dieser Truppe an!
Die FROGs geh'n sonst doch noch zur Neige,
was nicht in eurem Sinn sein kann.
Wir brauchen sie wie's Bein die Wade -
Freiwillige Retter ohne Gnade!

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[1] Harry, klar, du führst den Bogen, hast auch selbst nie viel gewogen

[2] oder ihn bedroht sein Hund - oder aus 'nem and'ren Grund