Manchmal sah Ankh-Morpork nicht aus wie eine Stadt. Manchmal wirkte sie wie ein lebendiges Wesen. Mal hektisch und aufgeregt, dann wieder lethargisch und träge. Wie ein müder Stier präsentierte es sich dem unbedarften Betrachter in den Abendstunden dieses Oktotags. Der kaum fließende Ankh, der die beiden Stadthälften teilte, verstärkte den Eindruck nur. Doch die Stadt schlief nicht. Durch enge Gassen huschten verstohlen Gestalten oder stark angetrunkene Figuren. Zuweilen ertönte hier und da ein Ruf, der Wut, Angst oder Schmerzen mit sich trug. Es war die Zeit, da das berüchtigte Viertel der Schatten über seine Grenzen hinauswuchs und böse, amoralische Finger nach dem Rest der Stadt ausstreckte.
Licht zerteilte die Schatten. Nicht grell, eher kaum bemerkbar. Wie kleine Sprinter beim Staffellauf zuckten sie durch die Nacht. Entsendet von wuchtigen Türmen, die kühn dem Schnee der letzten Tage trotzten. Auf und in den Türmen klackerte es und die Lichtspeere starteten auf ihren Befehl hin. Ihr Ziel waren wiederum Türme, die ihre dunklen Arme ausbreiteten wie Fischer ihre Netze. Und auch sie klackerten.
Von weit oben ähnelte die Stadt einem im Morgentau glitzernden Spinnennetz. Eine dicke, funkelnde Spinne hockte am Rand des Netzes. Sie flackerte böse und wie nicht von dieser Welt.
Der schlaksige Mann mit der großen Nase klopfte an die Tür.
"Is' offen", antwortete sie.
Kannich öffnete und sah einen staubigen Raum mit niedriger Decke. Eine Leiter lehnte gegen die rückwärtige Wand und führte zu einer fest verrammelten Luke, die den kalten Hauch des Winters nur mühsam draußen hielt. Zur Linken knechtete eine große Apparatur einen Tisch mit ihrem Gewicht. Dicke Rohre und Streben verließen das Gerät und verschwanden in Löchern in der Decke. Es sah aus wie eine übergroße Registrierkasse. Direkt davor, also auf dem Tisch, saß auf einem bequemen Kissen ein kleines, kaum stiefelhohes Wesen. Es hatte entschieden mehr Haare auf dem Kopf als von den Göttern vorgesehen und trug sie als zwei Finger dicke Lockenmatte. Das Wesen wandte sich ihm zu und Kannich sah, dass es sich wohl um einen Gnom handelte. Ein Golem hätte kaum gelangweilter aussehen können. Nach kurzem Hinsehen korrigierte sein Gehirn ihn: Es war eine Gnomin, die sich da auf dem Kissen fläzte, gekleidet in eine Miniaturausgabe der Wächteruniform. Ein winziges Abzeichen kennzeichnete sie als Gefreite.
Sie schaute ihn an. "Ah, du bist der Neue", stellte sie fest. "Kranich Schiebel, richtig?"
"Kannichgut", sagte Kannich. "Kannichgut Zwiebel. Oder einfach Kannich." Als er sah, wie die Gnomin ihre Mundwinkel zu einem Grinsen anordnete, ergänzte er: "Ja, lass ihn raus, den Zwiebelwitz. Fragst du mich jetzt, wie viele Schichten ich habe? Oder erfahre ich gleich, dass mein Anblick dir Tränen in die Augen treibt? Vielleicht habe ich ja auch Glück und du erzählst mir einen, den ich noch nicht kenne ..."
Das Grinsen verschwand. "Ich hätt' jetzt gefragt, ob denn heute schon jemand Herrn Zwiebel reingelegt hat - ein tolles Spiel, finde ich ... Na wie auch immer. Ich bin Amalarie Mögebier, willkommen in der
Kom-mu-ni-ka-tionszentrale." Sie sprach das Wort aus, als habe es Gedankenstriche zwischen den Silben. Gleichzeitig klang sie, als spreche sie von einer bösartigen Variante der Hundegrippe
[1].
"Ach du meine Güte", sagte Kannich, als er das wuchtige Ding sah, das dem gebeutelten Schreibtisch eine Menge abverlangte. "Ein AMG 3-300. Schlimmer, als ich befürchtet habe."
Die Gefreite folgte dem Blick des Rekruten irritiert. "Nein", sagte sie selbstsicher, "das ist unser Klacker."
"Ja", Kannich nickte, "aber einer der ältesten auf der ganzen Scheibe. Nur eine Linie, kein asynchroner Transfer, kein schwenkbarer Sende-Arm. Keine Fackeln, geschweige denn Spiegel. Wortrate kleiner als die auf einer Nadelspitze tanzenden Engel groß sind."
Die Gefreite musterte Kannich ernst. Klackerdienst war kein Spaß, es gab kaum langweiligere Aufgaben in der Wache. Machte er sich etwa über sie lustig? Schließlich lächelte sie unbestimmt. "Aber immerhin: Er klackert, nicht wahr?"
"Das stimmt", bestätigte Kannich, "und es ist das erste Modell mit Nachtempfang." Er wollte gerade die Vorzüge eines Klackerdämons anpreisen, doch die Gefreite kam ihm zuvor.
"Du kennst dich also mit diesen Dingern aus, ja? Kam mir gleich seltsam vor, dass der Hauptmann einen der neuen Rekruten hier rauf jagt ... äh lässt." Sie deutete auf einen der beiden Hocker vor dem Tisch. "Komm, setz dich doch, Kannich, und erzähl mal was von dir, sonst erwischt uns die Langeweile hier oben schneller, als du 'köstliche Quarkknödel' sagen kannst!"
"Quarkknödel?", fragte Kannich, während er sich auf den Hocker setzte und die Papiertüte mit den belegten Broten auf den Tisch stellte.
"Gar nicht mal schlecht!" Die Gnomin nickte anerkennend. "Hab' gehört", sie verfiel in einen Plauderton, "du willst zu den SEALS? Wir sind ein netter Haufen, bodenständig, routiniert, ... Gibt in der ganzen Wache kein besseres Tiem-Wörk. Da biste sicher gut aufgehoben."
Kannich wiegte den Kopf hin und her. "Die Stellenbeschreibung des Kommex klang sehr interessant. Aber vorher muss ich erstmal die Grundausbildung beenden. Beim Armbrustschießen hab' ich grandios versagt. Armer Öhi ..." Kannich dachte an eine Menge durcheinander geratener Bandagen und eine entblößte Mumie. "Und Streifendienst halte ich für äußerst gefährlich. Außerdem sucht ihr doch zurzeit niemanden."
"Wirklich? Ach", Amalarie winkte lässig ab, "da lässt sich sicher was machen. Red' mal mit Cim, ich meine mit dem Fähnrich. Was den Streifendienst betrifft ... das kommt schon noch! So oder ähnlich haben wir doch alle mal angefangen." Die Gnomin starrte auf eine der beiden Lampen, die den Raum beleuchtete, als versuche sie, sich an etwas zu erinnern.
"Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen einer Zwiebel und einer um Mitternacht jaulenden Katze? Ja? Dachte ich mir." Sie begann zu grinsen. "Ich hab' gehört, du wohnst noch bei deiner Mama? Ja, verstehe ich, dass dir das unangenehm ist." Sie warf einen Blick auf ihren rosafarbenen Rucksack, ein mit Liebe gekauftes Geschenk ihrer Tante. "Gut, gut, Themawechsel. Sag doch mal ... Oh! ..."
Sie sahen zu einer etwa kissengroßen Leinwand, die vor eine seltsame Apparatur gespannt war. Der weiße Stoff leuchtete in regelmäßigen Abständen hell auf, weil das Gerät dahinter kurze Lichtspeere auf ihn abfeuerte. Auf diese Weise versuchte es wohl, Aufmerksamkeit zu erregen. Es hatte Erfolg. Amalarie unterbrach ihren Redefluss, der deutlich schneller war als der Ankh im Frühjahr, und brachte einige Hebel in neue Positionen. Das Lichtspiel auf der Mini-Leinwand erstarb.
Ein kreischendes Geräusch kratzte über das Dach des Turms und ließ Kannich das Blut in den Adern gefrieren. Es klang, als wolle eine riesige metallene Hand die Ziegel des Daches abreißen. Kurz darauf war es still.
"Was
war das?", fragte Kannich entsetzt.
Amalarie druckste ein wenig herum. "Die Flaschenzüge. Sie müssten mal wieder geölt werden. Schau, jetzt müsste es gleich losgehen ..."
Gebannt starrten die beiden auf die Leinwand.
Licht flackerte auf. Die Gnomin zückte einen Stift und hüpfte auf einen Schreibblock, der vor der Leinwand lag und ungefähr ihre Größe hatte. Sie legte sich bäuchlings darauf, so dass sie bequem in die erste Zeile schreiben konnte, und begann zu kritzeln. Vier Augen schauten gespannt. Kannichs Geist schaltete in den Aufnahmemodus.
'H-L-C-F-A-N-W-Z-W-B-:-N-A-C-H-R-I-C-H-T-X-B-E-L-X-F-U-E-R-H-L-C-F-A-N-T-R-O-L-L-T-U-R-M-O-P-E-R-N-.' Analog zum Flackern der Leinwand notierte die Gefreite sich hastig geschriebene Strich- und Punktfolgen. Danach griff sie nach einem schäbigen Büchlein, in dem sie eine Weile hin und her blätterte. Sie zog den Zettel mit dem Gekrakel vom Block und schrieb nun in leserlicher Schrift auf einen neuen. Als sie fertig war, zog sie auch den zweiten Zettel ab und reichte ihn Kannich, der geduldig gewartet hatte. Auf dem Zettel stand in gut leserlichen, aber winzigen Buchstaben:
Nachricht von: Hptm Llanddcairfyn
Nachricht an: W Zwiebel
Rekrut Zwiebel! Schicke eine Nachricht beliebigen Inhalts, an mich, zum Trollturm in der Opernstraße.
Amalarie deutete auf einen abgegriffenen Ordner. "Dort, das Klacker-Verzeichnis", sagte sie.
"11.32", antwortete Kannich und hob ablehnend die Hände.
Scheinbar genervt strich sich die Gnomin mit den Fingern über ihr borstiges Haar. "Häh?"
"11.32", wiederholte Kannich. "Trollturm, Opernstraße."
Kannich erwog einen Moment, vor dem misstrauischen Blick der Gefreiten in Deckung zu gehen. Ob sie damit auch Armbrustbolzen verschießen konnte? "Du hast die Klackernummern im Kopf?" Misstrauen wandelte sich in Skepsis. Ein Hauch Erstaunen mischte sich bei, blieb aber nicht lange. Sie schüttelte den Kopf. "Na du bist mir ja 'ne Type!" Sie zuckte mit den Schultern. "Umso besser. Dann kommst du ja für 'nen Moment alleine klar, oder? Ich muss mal für kleine Klacker." Sie kicherte über ihren mäßigen Witz. "Außerdem wollte ich mal eben am Tresen nach der Post schauen." Sie sprang vom Tisch auf den freien Schemel und von dort zu Boden. Kurz darauf war sie zur Tür hinaus verschwunden.
"Klar." Kannich nickte und sah ihr hinterher. "Hab' alles im Griff." Er wandte sich dem Klacker zu. "Mal sehen", murmelte er.
Ein paar Minuten später erklomm Amalarie die Treppe des Klackerturms, indem sie sich aufs Geländer schwang und es hinauf balancierte. Sie konnte so eine Menge Weg sparen und vor allem die lästigen Stufen vermeiden. Es wurde Zeit, die Stufenschrägen-Petition zu erneuern. Sie musste mal mit den anderen Gnomen reden. Sie überlegte, was sie von Kannich halten sollte. Er würde es schwer haben bei den Seals. Mit Klackern schien er sich auszukennen - oder er hatte kurz vorher ein schlaues Buch auswendig gelernt. Allerdings wäre auch das eine nicht zu verachtende Leistung, überlegte sie. Es gab einige in der Wache, die konnten nicht mal richtig lesen. Aber sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie er auf der Straße überleben wollte. Vielleicht hatte er ja die heimliche Fähigkeit, Leute in den Schlaf zu langweilen? Damit würden sich brenzlige Situationen sicher gut entschärfen lassen. Man würde sehen.
Sie bog in den Gang, der zur Kommunikationszentrale führte. Ein kühler Lufthauch wehte ihr entgegen. An sich nichts Ungewöhnliches in Bodennähe und zu dieser Jahreszeit. Doch der Hauch wurde umso stärker, je näher sie dem Klackerraum kam. Eine böse Vorahnung beschleunigte ihre Schritte. Sie stieß die Tür mit aller Kraft auf, die am Ende ihrer Drehung krachend gegen die Wand dahinter knallte. Eine Bö von Schneeflocken brachte die keuchende Gefreite zum Stehen. Der Wunsch, ihr Gesicht vor der Kälte zu schützen, konkurrierte mit dem Willen, sich einen Überblick im Raum zu verschaffen. Die Tür verhielt sich völlig undiplomatisch und löste den Interessenskonflikt, indem sie den Rückschwung nutzte und die Gnomin zurück in den Flur jagte.
Beim zweiten Versuch war Amalarie vorsichtiger und sah, dass die Luke zum Dach offen stand. Schnee hatte sich großzügig unter der Öffnung und um die Leiter herum verteilt und noch keine Zeit zum Schmelzen gefunden.
"Kannich!", brüllte sie, weil der nirgends zu sehen war. "Kannich!", brüllte sie nochmals, weil doppelt einfach besser wirkt. Und tatsächlich: Eine angefrorene und kopfüber stehende Version von Kannichs Gesicht erschien mit zum Boden geneigten Mundwinkeln in der Öffnung zum Dach, was hieß, dass sie grinste.
"Ich bin hier draußen." Kannich schien guter Dinge zu sein. "Sag mal, kommen eigentlich grad Daten rein?"
"Was zum ...?" Neugier unterbrach die Gnomin und schob ihren Kopf in Richtung des Klackers herum. "Nein."
"Das hab ich mir gedacht." Der Kopf in der Öffnung verschwand und kurz darauf kletterte Kannich die Leiter hinab. Die Luke folgte ihm erleichternd seufzend in ihre Verankerung zurück und ermöglichte dem ausgekühlten Raum, seinen Kampf gegen die Kälte fortzusetzen.
"Kann ich?", fragte Kannich, als er bei dem Klacker angekommen war. Amalarie sah ihn verständnislos an. "Äh, ich meine: Darf ich?"
Jetzt nickte Amalarie. "Oh ... ja-ja."
Mit geübtem Griff begannen seine Finger über die Hebel, Schalter und Rollen zu huschen und es sah aus, als massiere er ein vielarmiges Monster. Ein bronzener Klöppel begann sich zu regen und schlug auf eine Messingplatte wie ein ephebianischer Philosoph seinen Kopf gegen das Innere eines Fasses.
"Kannich", die Gnomin war dem Rekruten auf die Schulter geklettert und zog nun an dessen Ohr, bis er seinen Kopf zu ihr herumdrehte. "Wär' es zuviel verlangt", sagte sie zwei Augen in ein Auge, "wenn ich dich frage, was bei Io hier vor sich geht?"
"Überdaten", sagte Kannich und wandte sich wieder dem Klacker zu, überzeugt davon, dass mit der Antwort alles erklärt sei. Aus reiner Kulanz ergänzte er:
"Ich habe den Klacker gemäß den Anweisungen des legendären Meisters Nort umkonfiguriert. So konnte ich die Überdaten aus dem Kescher fischen." Er kicherte. "Der Spruch ist leider nicht von mir."
"Kannich", sie zog ihn ein zweites Mal herum, "was sind Überdaten?"
Kannich seufzte und begann einen Vortrag. "Überdaten sagen dem Klacker, was er tun soll. Wenn du eine Nachricht von hier zur Kröselstraße schicken willst, packt der Klacker die Nachricht ein wie in ein Paket und schickt sie zum Hop in der Mopsengasse. Der Klacker dort ... äh, du willst sicher, dass ich zum Punkt komme ..."
Amalarie nickte nachhaltig.
Kannich beeilte sich. "Überdaten sind so was wie kleine Fremdenführer. Sie bringen die Nachricht ans Ziel. Außerdem enthalten sie Anweisungen, die dem Operator sagen, was er mit den eigentlichen Daten tun soll."
"Ach so", sagte die Gnomin, "du meinst diese Bedienungsanleitungen, die sie immer mitschicken. Alles klar!" Sie überlegte kurz. "Aber was hattest du auf dem Dach zu suchen?"
Kannich nickte. "Als ich die Nachricht an den Hauptmann senden wollte, bekam ich einen UFF!
[2]. Ich dachte, Schnee hätte vielleicht die Mechanik blockiert, also ging ich nachsehen. Das war nicht der Fall. Stattdessen müssen sich beim Empfang der letzten Nachricht zwei Zahnräder verklemmt haben. Dadurch blieben die Überdaten im Kescher und der spult sie nun wieder und wieder ab. Ich fürchte, es hilft nur ein Neustart."
Die Gnomin legte den Kopf schief. "Ein Uff!? Schon wieder? Das ist jetzt schon der zweite diesen Monat. Sollten die nicht seltener sein? Egal, starte das Ding einfach neu. Ich schreib's in den Dienstbericht."
"Ja, sofort." Kannich hielt inne und schien zu lauschen. "Das ist doch ..."
"Was?", fragte Amalarie neugierig, erinnerte sich dann aber wieder daran, dass sie ja eigentlich genervt oder gelangweilt sein wollte. "Gibt es ein Problem?"
"Die Überdaten enthalten eine Nachricht. Warum fasst du dir eigentlich ständig an die Stirn und schüttelst den Kopf?"
"Ich frage mich nur, was das wohl wieder zu bedeuten hat. Red' Klartext, Mann-mit-großer-Nase!"
"Der Kommentar war wirklich überflüssig." Kannich griff sich beleidigt an die Nase. Kurz darauf wischte der Wunsch, sein Wissen mit der ganzen Welt zu teilen, den Gedanken an die Beleidigung hinfort. "Die Überdaten ...", begann Kannich.
"Kein Vortrag!", warnte die Gnomin und unterstrich ihre Worte mit einem erhobenen Zeigefinger, der sicher schon so manches Rattennest durchwühlt hatte.
Kannich starrte auf den kleinen Finger und schluckte. "Es sollten keine Nachrichten in den Überdaten sein, nur Sende-Anweisungen: Umkehren am Ende der Linie, nicht loggen, verteilen, ... Nachrichten über Nachrichten sozusagen. Bedienungsanleitungen. Hier hat aber jemand die Nachricht
in die Überdaten geschrieben. Weißt du, was das bedeutet? ... Nicht? Äh gut." Kannich räusperte sich. "Gemäß der GBS 93-2 ist es unzulässig, Nachrichten in den Überdaten zu versenden. Ganz besonders nicht so lange wie die hier. Die Klacker geraten dann durcheinander." Kannich verschwieg, dass es unter Operatoren durchaus üblich war, Kurznachrichten an die Überdaten anzuhängen und so kostengünstig zu kommunizieren.
"Und warum sollte der Hauptmann eine Nachricht schicken, die unseren Klacker ausschaltet?"
Kannich zögerte. Wollte die Gnomin ihm eine Falle stellen? Er würde weit ausholen müssen, um ihr die Sache zu erklären. Er würde einen Vortrag halten müssen. Der würde beinhalten, dass der Hauptmann zwar die Nachricht hatte senden lassen, dass er aber keineswegs für den Inhalt der Überdaten verantwortlich war. Die waren von
irgendwo her gesendet worden. Vielleicht vom andern Ende des Strangs. Zumindest teilweise.
Überdaten
waren kompliziert. Manchmal enthielten sie allgemeine Anweisungen oder Informationen der Betreibergesellschaft, Glückwünsche zum Geburtstag eines Operators. Manchmal enthielten sie sogar die Namen der Toten ...
Kannich holte tief Luft. Seine Antwort musste verständlich sein, kurz und prägnant. "Die Überdaten kamen von woanders."
"Du meinst, irgendjemand verschickt absichtlich Überdaten, die unseren Klacker ausschalten? Das klingt für mich nach Sabotage! Kannst du die Daten lesen? Wer hat die Nachricht gesendet?" Amalarie nahm sich Stift und Papier zur Hand.
"Ja, die Daten sind lesbar, aber sie ergeben für mich keinen Sinn."
"Diktier mal!" Sie klang mit jeder Minute eifriger.
"1-5-U-J-C-U-L-T-V-T-9-B-R-A-D-Y, keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Es ist aber definitiv als Nachricht gekennzeichnet." Er zuckte ratlos mit den Schultern.
"Und der Absender?"
Kannich zögerte.
"Kannich?"
Kannich senkte verlegen den Blick und griff nach dem Klacker-Verzeichnis. Er sah das triumphierende Flackern in Amalaries kleinen Augen nicht. Er atmete tief ein und schlug das Buch auf, das er solange nicht mehr hatte bemühen müssen.
"Seltsam", murmelte er nach einer Weile. "Ich finde keinen Eintrag zur Nummer 23.42. Das ist sowieso eine ziemlich hohe Zahl. Muss ein ganz neuer Klacker sein. Oder ziemlich weit weg ... Na ja, ich starte das Baby mal neu."
"Ja! Auf jeden Fall!" Amalarie fiel es immer schwerer, die Ausrufezeichen am Satzende zu unterdrücken. "Ich schreib die Nummer trotzdem auf! Kannich, wir müssen das sofort melden!! Wenn hier jemand unseren Klacker ausschaltet, gibt's für uns vielleicht bald ne Menge zu tun!! Auf zur Kommex!!!"
Die beiden eilten davon und ließen die Maschine im zarten Schein der Lampen zurück. Keiner der beiden sah die Empfangsleinwand neben dem Klacker, die erneut aufleuchte und auf eine weitere eingehende Nachricht hinwies.
Die Tür zum Büro der Kommunikations-Expertin stand halb offen. Zwei Stimmen ereiferten sich dahinter ohne Rücksicht auf ihre Umgebung in einem Wortgefecht. Es war sehr hitzig.
"Es ist wirklich ganz einfach", sagte die männliche der beiden Stimmen. "Spannkraft um 3% erhöhen. Dadurch können die Tauben flacher fliegen und kommen schneller ans Ziel. Außerdem könnten wir sie konstant auf mindestens 13 kps
[3] bringen, schätze ich mal."
"Das Zielen", erwiderte die weibliche Stimme, "ist doch genau der Punkt. Schon jetzt verunglücken viel zu viele Tauben an diversen Glockentürmen. Davon abgesehen halte ich die Überbelastung der armen Tiere weiterhin für unzumutbar, selbst wenn sie ihr Ziel erreichen. Gerade letzte Woche hab ich wieder eine verloren, weil Anette in aller Hektik die falschen Koordinaten eingegeben hat. Ich finde, wir ..."
Amalarie hatte an der Tür inne gehalten und kurz zu Kannich hochgeblickt, der ihr dicht auf den Fersen gewesen war. Dessen Schulterzucken hatte sie als Einverständnis gewertet und die Tür mit einem kräftigen Tritt ganz geöffnet. "Sir?? Mä'am??" die Gnomin hatte sich noch nicht wieder beruhigt. Im Gegenteil.
Die Köpfe von Leutnant Mückensturm und Hauptgefreiter Passdochauf ruckten herum. Sie sahen Kannich in der Tür stehen und verlegen grinsen. Die Bewegung seines Kopfes deutete an, dass es am Boden zu seinen Füßen etwas Interessantes zu sehen gab. Die Hauptgefreite und der Leutnant folgten dem Hinweis.
"Was gibt's, Amalarie?", sagte Will Passdochauf und ließ erahnen, dass sie ungehalten war. "Wir sind in einer wichtigen Besprechung."
Amalarie atmete tief ein. "Wir, also ich und Rekrut Zwiebel, haben berechtigten Grund zu der Annahme, dass jemand unsere Kommunikationseinrichtungen sabotiert!!"
Die Hauptgefreite sah den Leutnant mit bedeutungsvollem Blick an. "Tatsächlich?", fragte sie. "Na, nun beruhige dich doch erstmal und kommt beide herein"
Zehn Minuten später saß Kannich mit den anderen Wächtern an einem Tisch und fühlte sich unwohl unter den vereinzelten Blicken seiner Vorgesetzten. Deshalb starrte er auf das Glas voll Wasser vor ihm und wünschte sich sein Pausenbrot herbei. Allein der Drache, den er unter seiner Uniform trug, beruhigte ihn etwas. Er hatte ihn immer bei sich, denn er gab ihm Kraft. Vor dem Schlafengehen schlug er ihn auf und las in ihm, als unterhielte er sich mit einem Freund. Es war das Buch der Bücher für Leute wie Kannich. Ein roter Drache prangte auf dem Einband und hatte dem Buch vor langer Zeit - also vor mindestens zehn Jahren - seinen Namen gegeben. Inzwischen gab es fast jedes Jahr eine neue Auflage, bewegliche Lettern machten es möglich und die fortschreitende Technik erforderte es, und Kannich hatte sie alle gelesen. Doch der wahre Schatz war die Erstausgabe aus dem Jahre '95. Sie wurde zu einer Zeit geschrieben, als der Große Strang sich noch im Aufbau befand. Die ersten Klacker gingen in Serie, der AMG 1-150 und der Semafon 3. Und schon zur damaligen Zeit behandelte das Buch visionäre Themen: Parallel geschaltete Klackertürme, Nachtsendebetrieb, die Ring-Theorie. Vieles davon gehörte inzwischen zum Alltag
[4] und neue Themen ersetzten die alten. In der Drachenbuch-Reihe waren alle Ausgaben der "Fortgeschrittenen Semaphorentechnik" lesenswert, doch nur die erste hatte einen solch hohen symbolischen Wert für Kannich.
Er erinnerte sich an seine erste empfangene Nachricht zurück. Mit Hilfe der Ratschläge und Anleitungen aus dem Buch hatte er sich die benötigten Teile mühevoll zusammengesucht und -geschnorrt und seinen ersten Klacker auf dem Dach des Hauses errichtet. Einige Zeit später hatte er seinen ersten Hop gekapert und eine Nachricht an eine Frau Willichnicht zu sich umgeleitet, die "B-I-T-T-E-X-B-E-L-A-E-S-T-I-G-E-N-X-S-I-E-X-M-I-C-H-X-N-I-C-H-T-X-W-E-I-T-E-R" gelautet hatte. Inzwischen hatte er Kontakte auf der ganzen Scheibe und verfolgte das Geschehen von Ankh-Morpork über diverse Klackertreffs. Mit halbem Ohr hingegen verfolgte er das Gespräch der anderen am und auf dem Tisch.
"Warum könnte irgendjemand unseren Klacker lahm legen wollen?" fragte Hauptgefreite Passdochauf die Gnomin, die es sich auf einem kleinen Sessel gemütlich gemacht hatte und die Beine baumeln ließ.
"Gibt viele Gründe", antwortete sie. "Aber vielleicht eine Diebesbande, die gerade einen Raubzug plant und nicht will, dass sich die Wächter per Klacker organisieren."
Will schüttelte den Kopf. "Dann hätten sie aber auch unsere Taubenstaffel ausschalten müssen. Die benutzen wir ohnehin öfter."
"Den Tauben geht's gut", warf der Leutnant ein. "Ich ... überprüfe ihr Futter regelmäßig. Kein Gift oder so was drin gewesen. Ich weise meine Jungs und Mädels auch regelmäßig an, Proben testen zu lassen." Er klang nicht, als wolle er sich rechtfertigen, eher, als wolle er das Thema schnell abgehakt wissen.
Will nickte. "Ich denke auch. Chi hat im Taubenschlag Dienst und hätte jegliche Ungereimtheiten längst gemeldet."
Grübelndes Schweigen legte sich über die Runde wie Nebel in den frühen Morgenstunden über die Straße der Geringen Götter. Ein Uhrendämon lag gelangweilt auf einem der beiden Schreibtische außerhalb der Runde und wiederholte seinen monotonen Singsang "Tick-Tack, Tick-Tack, Tick-Tack, T- ..."
Kannich war eine Idee gekommen. "Vielleicht
wollten sie unseren Klacker gar nicht ausschalten."
Vier Köpfe drehten sich überrascht in seine Richtung. Sogar der Dämon, der aus dem Tritt gekommen war und empört zu dem Rekruten hinüber sah.
"Wie meinst du das?", fragte Will.
Kannich schaute zu Amalarie hinüber, die ihm aufmunternd grinsend zunickte. Dennoch war er nervös, die ungeteilte Aufmerksamkeit einer attraktiven Frau zu haben, Vorgesetzte hin oder her. "A-als ich wegen dem UFF! auf dem Dach war, hab ich festgestellt, dass der Empfangsmultiplizierer überbrückt worden ist, vermutlich um die Kosten für die Anschaffung eines Zwei-Wege- ..."
"Komm auf den Punkt, Rekrut!", fuhr der Leutnant dazwischen.
Kannichs natürliche Blässe verschwand. "J-ja gut. Ich meinte, unser Klacker hat nicht so reagiert wie vorgesehen." Er fühlte sich etwas unter Druck gesetzt und Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn.
"Wie
hätte er denn reagieren sollen?", fragte die Hauptgefreite.
"Er hätte die zusätzlichen Überdaten ignorieren sollen. Der erste Teil besagte: Alles, was jetzt kommt, weiterleiten. Das wird oft verwendet, um Prio-Nachrichten vorzubereiten. Damit verringert man das Kollisionsrisiko ..."
Amalarie kicherte. "Das wär' ja mal was für die Königsstraße ..."
Will sah sie streng an. "Und dann?"
Kannich schüttelte den Kopf. "N-nichts weiter. Nach dem Weiterleiten der Überdaten wär' der Klacker wieder empfangsbereit gewesen."
Mückensturm ergriff das Wort. "Warum sollte jemand so etwas machen?"
Kannich zuckte mit den Schultern. "M-man kann ziemlich billig an ziemlich viele Leute eine bestimmte Nachricht verschicken. Das Problem ist, dass keiner sie lesen kann. Der Klacker muss erst ... äh umkonfiguriert werden, bevor man die Überdaten lesen kann."
Will verzog ihre Miene. "Das klingt ziemlich unpraktisch."
"Ja." Kannich überlegte einen Moment. "Allerdings ... wenn man weiß,
wann die Nachricht kommt, kann man seinen Klacker einstellen und die Überdaten-Nachricht lesen."
Der Leutnant klang zweifelnd. "Tja, da müssen wir ja nur noch wissen, wann die nächste Nachricht kommt, damit wir sie lesen können ..."
Kannich nickte, als sei das kein Problem. "Die Nachrichten kommen jede Woche. Wir wissen nur nicht, zu welcher Zeit."
Mückensturm und Will bildeten einen spontanen Chor, als sie gleichzeitig "Was?" fragten.
Kannich schaute unentschlossen zwischen den beiden hin und her, weshalb Amalarie die Zügel der Erklärung in die Hand nahm. "Die Übernachricht verursacht bei uns einen UFF!. Ich hab im Betriebsbuch nachgeschaut: Seit etwa zwei Monaten fällt der Klacker jeden Oktotag für etwa zehn Minuten aus. Allerdings immer zu unterschiedlichen Zeiten. Nur zu vorletzter Woche existiert kein Eintrag."
Während Will und Mückensturm erneut mehrdeutige Blicke tauschten, räusperte sich Kannich. "Nie war Schnee die Ursache. Das hätte vermerkt werden müssen." Er sammelte seine Gedanken. "Ich denke, dass es jedes Mal diese oder ähnliche Überdaten waren - immer ein paar Klacks zu lang. Wegen der angehängten Nachricht. Davon bekommt unser Klacker ... Schluckauf."
Kannich freute sich über die großartige Analogie, doch die beiden Vorgesetzten hatten keine Gelegenheit, sie entsprechend zu würdigen, denn der Gnomin fiel noch etwas ein. "Wir haben ihn dann jedes Mal neu starten müssen."
"Ja", bekräftigte Kannich, "das haben wir diesmal auch gemacht, aber ich könnte ..."
"... mir vielleicht mal erklären, weshalb ich fast eine Stunde in Hartlippes Café bei schlechtem Bims-Tee vergeblich auf eine Antwort von dir gewartet habe, Rekrut." Vier Augenpaare - der Uhrendämon hatte sich inzwischen schlafen gelegt, als er merkte, dass ihm keine Aufmerksamkeit mehr zuteil werden würde - richteten sich auf die Tür zum Büro, in der ein großer Mann in der Uniform eines Hauptmanns stand. Er sah ziemlich sauer aus und trug seine Stimme passend zum eiskalten Wetter draußen mit gedanklichen Wollhandschuhen vor sich her. "Bist du zu dumm, eine einfache Klackernachricht zu schicken?"
Kannich starrte seinen Ausbilder an. Die Augen schienen ihm aus dem Gesicht springen zu wollen. Die Klackernachricht an den Trollturm! Er hatte sie in der Aufregung völlig vergessen. "Aber Sir, ich habe ..."
"...dir gerade 15 Stunden Extra-Streife eingehandelt. Mitkommen! Sofort!" Jedem im Raum war klar, dass der Hauptmann in etwa so viel Widerspruch duldete wie der Patrizier in seiner wöchentlichen Gesprächsrunde "offenes Ohr für die Gilden". Gesenkten, hochroten Kopfes trabte Kannich seinem Ausbilder hinterher. Es folgte eine kurze Pause betroffenen Schweigens, die aber kürzer war, als es einer Gedenkminute für Kannichgut zugestanden hätte.
"Was machen wir also?", frage Amalarie in die kleiner gewordene Runde.
"Ich denke", sagte Mückensturm, "dass einer - oder
eine - von uns mal im Klackerturm nach dem Rechten sehen sollte ..."
Amalarie nickte, bevor sie verstand. Dann salutierte sie. "Jawohl, Sir!", rief sie und eilte auf ihren kurzen Beinen, aber mit erstaunlichem Tempo davon.
"Also?", griff Mückensturm die Frage der Gnomin auf.
Will ordnete ihre Gedanken. "Ich fasse zusammen: Wir haben einen Unbekannten, der Klackernachrichten auf unzulässige Weise an ganz Ankh-Morpork versendet und alle Klacker ausschaltet, die irgendwie falsch konfiguriert sind. Aus der Nachricht werden wir nicht schlau und die Absenderadresse steht nicht im Klackerverzeichnis. Ich denke, das ist ein Fall für SEALS, bis wir wissen, worum es sich handelt."
Der Leutnant nickte. "Das denke ich auch."
"Meinst du", fragte Will, "wir könnten den Hauptmann überreden, dass er uns den Rekruten für den nächsten Oktotag ausleiht?"
"Rekruten auf Klackerdienst?" Mückensturm klang skeptisch. "Aber ich werde mal mit ihm reden. Wie hieß der Rekrut?"
"Zwiebel. Der arme Kerl wird eine Pause von der Straße brauchen, wenn er seine Überstunden hinter sich hat."
"Ja, genau. Das lässt sich bestimmt irgendwie einrichten. Dann wäre das also geklärt. Wegen der TK-Anlage ..." Will verdrehte die Augen, während Mückensturm unbeirrt fortfuhr. "Mit besserer Schulung passieren auch weniger Unfälle. Ich schlage vor ..."
Eine Schwalbe saß im sanften Sonnenschein auf einem wuchtigen Kasten, der in Schwindel erregender Höhe mehr als Fehl am Platze wirkte. Von hier aus hätte sie einen fantastischen Ausblick über die ganze Stadt gehabt, wenn sie sich für mehr interessiert hätte als für ihren Nachwuchs und die nächste Mahlzeit. Unter ihr befand sich ein schlanker Turm. Ein hölzerner Mast und allerlei Gestänge strebten aus ihm empor und verschwanden in der Unterseite des Kastens. Der Kasten klammerte sich an den Mast und wiegte sich in der lauen Brise des Frühlings. Der Schnee der letzten Wochen war gewichen und allerorts wagten die Knospen zu treiben.
Eine der Eisenstangen ruckte. Kurz darauf klappte ein rot bemaltes Paddel aus der Seite des Kastens und blieb in waagerechter Position stehen. Die Schwalbe hüpfte ein paar Schritte weg von der Unruhequelle und betrachtete sie mit schiefgelegtem Kopf. Die Luft schien sich zu verdichten. Etwas Großartiges kündigte sich an.
Kannich blickte hinauf zu dem Klacker. Das waagerecht in der Luft stehende rote Paddel zeigte einen Akki
[5] an. Die Übertragung der Daten musste jeden Moment beginnen. Kannich seufzte. Es war Oktotag und seine Füße schmerzten.
Er sollte im Wacheturm sitzen und den ankommenden Nachrichten lauschen!
Er sollte herausfinden, was es mit diesen seltsamen Überdaten auf sich hatte! Stattdessen musste er seine Strafstunden abbummeln, musste durch die Straßen von Ankh-Morpork streifen und Ausschau halten nach Bürgern in Not und unlizenziertem Verbrechen.
So hatte er sich das Leben als Wächter der Stadt nicht vorgestellt.
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[1] Wir erinnern uns, dass die Ausbreitung der Hundegrippe in Ankh-Morpork nur unter vollem Einsatz aller Abteilungen der Stadtwache verhindert werden konnte. (siehe die Pokalmission "Am Leroloy-Felsen")
[2] Einen 'unmöglichen Funktionsstörungsfehler!' Das Ausrufezeichen gehört zum Fehler dazu, da er (laut Hersteller) so gut wie nie auftritt. Der Ausdruck ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem UGH!, das manche Primaten von sich geben. Merke: Klacker-Spezialisten sind
keine Primaten!
[3] Kräheneinheiten pro Sekunde. Für Details siehe die Mission "Das letzte Bellen - Part 1"
[4] Zumindest zum Alltag eines Klacker-Experten.
[5] Wenn ein Klacker mit einem anderen Kontakt aufnehmen will, dann sendet er bei Nacht ein periodisches Lichtsignal, um Aufmerksamkeit zu erregen, bei Tag zeigt ein auffälliges Paddel den Akki an. Der andere reagiert mit einem eigenen Signal, dem Reakki. Erst dann beginnt die Datenübertragung. Das Wort ist dem Tezumanischen "Aci!" entlehnt, was soviel wie bedeutete wie "Wir sind gekommen (um dich unseren Göttern zu opfern)!"
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