In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen ihr verschreckte Katzen von den Bäumen retten müsst. Aber was kann die Katzen von Ankh-Morpork noch schrecken?
Carisa v. Schloss Escrow
Ein neuer Tag begann in der größten Stadt der Scheibenwelt. Carisa von Escrow streckte sich und öffnete die Augen. Regen ströhmte auf sie herab und logischerweise auch wieder aus ihr heraus.
Regen, na wundervoll, dachte die Ausbilderin.
Auf dem Kamin neben ihr landete eine Taube.
"Gurruhh", sagte sie und streckte Carisa den Schnabel entgegen.
Die Wasserspeierin nahm ihr die Kapsel mit der Nachricht vom Bein und las die Nachricht.
Sie stöhnte. Schon wieder eine Katze.
Carisa betrat den Mannschaftsraum durch das geöffnete Fenster.
"Guten Morgen, Rekruten", sagte sie.
Einige der anwesenden Rekruten schauten erstaunt Richtung Fenster, sie hatten sich noch nicht recht daran gewöhnt, dass die Ausbilderin öfter das Fenster als die Tür benutzte. Die anderen waren wohl noch nicht recht wach, aber das war nichts Neues für die Wasserspeierin.
Sie schaute sich die Anwesenden genauer an. Da saß Amok Laufen, etwas abseits von den anderen, scheinbar in Gedanken versunken. Oldas der Zwerg saß neben Wulfgar da Sneiber und Axtspalter und unterhielt sich mit ihnen. Timotheus Trobar begutachtete derweil Wulfgars Armbrust. An einem anderen Tisch saßen Llona, Tatsächlich und Ilona beieinander.
"Auch wenn einige noch müde sind, ich habe eine Aufgabe für euch", begann Carisa. "Wir haben mal wieder eine Katze, die von einem Baum geholt werden muss. Das ist jetzt schon die fünfte in zwei Tagen. Zuerst sollte ihr euch also um das verschreckte Tier kümmern, es vom Baum holen und so, darin habt ihr ja mittlerweile Übung."
Die Wasserspeierin schaute in die Runde. sie sah in neun nicht sonderlich begeisterte Gesichter.
"Es regnet draußen, können wir nicht eine Theoriestunde machen, hier drin", fragte Tatsächlich.
Carisa schaute sie erstaunt an. "Freiwillig eine Theoriestunde?" fragte sie.
Dies schien aber nur für Tatsächlich zu gelten und diese schien den Vorschlag wohl auch nur gebracht zu haben um nicht raus zu müssen.
"Also Rekruten, ihr rafft euch jetzt auf und kümmert euch um die Katze. Hier ist die Adresse von ihrem Besitzer und der wird euch dann sagen, auf welchem Baum das Tier sitzt. Ihr wisst ja, die Tiere kommen nicht aus eigenem Antrieb herunter."
Carisa gab den Zettel mit der Adresse an Llona.
"Llona, du bist die dienstälteste Rekrutin, du übernimmst die Leitung der Gruppe. Aber bitte lass das nicht in Kommandieren ausarten, redet miteinander wenns Probleme gibt und im Notfall könnt ihr euch ja auch an mich wenden", erklärte sie.
"Wenn ihr die Katze runtergeholt habt, befragt ihr den Besitzer mal, warum die Katze da hoch ist, wovor sie Angst gehabt haben könnte. Da der Patrizier sehr daran interessiert ist, dass auch die Katzen in dieser Stadt gut leben können, habt ihr nun die Aufgabe raus zu bekommen, woran das liegt, dass die Viecher immer auf die Bäume flüchten. Ist das soweit verstanden?"
Die Rekruten nickten.
"Gut, dann mal los. Wir treffen uns heute mittag um zwölf in meinem Büro, da könnt ihr mir dann eure ersten Ergebnisse mitteilen."
Carisa salutierte und verließ den Mannschaftsraum durch die Tür.
15.03.2005 23: 24Ilona Istnichtgut Feldacker
Nachdem die Rekruten ebenfalls salutiert hatten, gingen auch die Wächter hinaus in den Regen um nach der verschreckten Katze zu suchen. Das erste Hindernis stellte sich aber schon beim finden der Adresse, denn niemand hatte einen Stadtplan dabei und selbst wenn hätte man bei diesem Regen kaum etwas lesen können. "Ich können fragen Leute," sagte Axtspalter und knackte dabei gefährlich mit seinen Händen. "Nein, nein das ist nicht nötig, wir finden den Weg bestimmt auch so," beschwichtigten ihn sofort seine Wächterkollegen und lächelten ihn etwas verzagt an.
Aber schon nach kurzer Zeit mussten alle zugeben, das sie sich gnadenlos verlaufen hatten, auf dieser Kreuzung standen sie nun schon mindestens zum zweiten mal. "Ich hab keine Lust mehr, meine Kleider sind schon ganz durchnässt und ich werde morgen bestimmt krank," schimpfte Llona mürrisch, "Ich werde jetzt einfach diesen netten Bürger dort vorne fragen, sonst kommen wir ja nie weiter."
"Ich dachte wir nicht fragen dürfen Bürger," murmelte Axtspalter und schaute nachdenklich in die Runde. "Jetzt schon," antwortete Llona und ging zielstrebig auf einen Zwerg zu der sich auf der anderen Straßenseite befand. "Warum sie jetzt fragen und nicht ich vorher?" fragte der Troll verdutzt die anderen. Ein peinliches Schweigen trat ein, bis Ilona dieses brach: "Weil, weil wir zu dicht an der Wache waren, uns hätten andere Wächter sehen können und das wäre doch peinlich gewesen," stotterte sie verlegen.
"Dir seien viel peinlich, du nicht immer haben dürfen so viel Angst," meinte Axtspalter freundlich und hätte ihr beinahe ermutigend auf die Schulter geklopft, wenn Llona ihr nicht noch rechtzeitig zur Hilfe gekommen wäre. "Ich weis jetzt den Weg, von hier aus ist es nicht mehr weit, folgt mir," rief sie und winkte die Wächter zu sich herüber. Nach mehreren Straßenbiegungen kamen sie auch endlich am gewünschten Ziel an.
Das Haus war relativ klein und aus roten Steinen gemauert die aber durch das ganze Efeu nur hin und wieder zu erkennen waren. Vor dem Haus stand eine große, alte Eiche, deren Äste sich im Wind leicht bewegten. Ganz oben konnte man eine hellbraune kleine Katze erkennen, die sich an einen dünnen Ast klammerte und die Wächter ängstlich anstarrte.
Illona hatte sofort Mitleid mit dem armen Tier, immerhin hatte sie sich öfters selbst in so einer Situation befunden und musste andere beten ihr von einem hohen Baum herunter zu helfen. Also hoffte sie inständig das keiner auf die Idee kommen würde sie auf den Baum hinauf klettern zu lassen, vor allem da es wesentlich schwieriger war sie dort wieder herunter zu holen als bei der Katze.
16.03.2005 21: 31Wulfgar da Sneiber
Wulfgar war alles andere erfreut über seinen ersten richtigen Auftrag. "Kazenjagen", dachte abfällig. Auch war er nicht wirklich erfreut über die Tatsache, dass sie sich verlaufen haben. Wulfgar war mit einem ausgezeichneten Orientierungssinn ausgestattet, doch wollte er der Grppenkom-mandantin nicht dazwischenfunken. Llona wird schon wissen was sie da tut.
Schließlich am Tatort angelangt machte betretenes Schweigen die Runde. Wie Ölgötzen starrten die neun Wächter auf das durchnäßte Pelzknäuel, welches gegen die Kräfte der Physik kämpfte.
Gegen diese Kräfte kämpfte auch gerade eine Eichel. Sie verlor. Eichel fallen relativ lautlos. Diesen Umstand zu verdanken hörte auch niemand ihren rasanten Fall. Erfahrungsgemäß hört man ja meistens nur den Aufschlag. Erfahrungsgemäß machen diese Geräusche auch "Klack". Zum Unglück von Wulfgar ergab dieses Geräusch in dem Augenblick eine Art "Squitsch" .
"Mistundverflucht!"
Noch bevor das Kätzchen Opfer eines cholerischen Anfalls wurde, was natürlich den sicheren Tod durch Anbringen einer weiteren Körperöffnung im Schädelbereich mittels Armbrustbolzen bedeutete, kam ihm eine krächzende Stimme dazwischen:
"Ah, die Herrn und Damen von der Wache! Hach, ich sag ihnen,.. sie wissen ja bestimmt, dass meine Minka das so sicher nicht gewollt hat!"
Ohne zum Zwischenrufer zu blicken fragte da Sneiber etwas enttäuscht: "Meine Vorschlag wird wohl nicht angenommen, oder?"
17.03.2005 11: 31Axtspalter
,,Nein, wir werden dass Kätzchen nicht abschießen.", sagte Llona mit einem Ton der keinen Wiederspruch duldete.
,,Was hat ihre Minka nicht so gewollt?", fragte Ilona.
,,Natürlich, das sie auf den Baum klettert, was denn sonst.", sagte der Unbekannte mit etwas krächzender Stimme.
,,Deswegen müssen wir uns nicht von ihnen dumm anmachen lassen. Und wer sind sie überhaupt?", fragte Oldas.
,,Ich wollte sie nicht dumm anmachen, falls sie meine Bemerkung so aufgefasst haben dann, Verzeihung. Mein Name ist Willnix.", sagte die Person.
,,Nun gut, dann wollen wir mal zu unserem Fall zurückkommen. Wieso und wie ist ihre Minka auf den Baum geklettert?", fragte Ilona mit einem nervösen Blick in die Baumkrone.
,,Wie kein Problem sein, aber wie wieder runter kriegen sein mehr Problem.", sagte Axtspalter ruhig.
,,Katzen schmecken wie Hähnchen ohne Flügel.", dachte er während er träge auf den Baum sah.
,,Nun, um auf die Frage wieso zurückzukommen. Ich weiß es nicht genau. Ich habe meine Minka nur Schreien gehört, ich bin sofort hierher gerannt um nach ihr zu sehen. Aber zu diesem Zeitpunkt war sie bereits auf dem Baum.", erklärte Willnix.
,,Haben sie wenigstens was gesehen." fragte Oldas mürrisch.
,,Nur einen kleinen Mann der mit ziemlicher Geschwindigkeit gerannt ist.", antwortete Willnix.
,,Wir Katze runterholen sollen?", fragte Axtspalter.
,,Wäre mir sehr lieb.", kam die Antwort sofort von Willnix.
Axtspalter wurde mit kritischem Blick von den anderen beobachtet als er langsam auf den Baum zuging. Er nahm den Stamm in beide Hände und dann WUMM....
Brach der Ast auf dem die Katze saß ab und fiel Axtspalter auf den Kopf.
,,So Katze unten. Was wir nun machen?", sagte Axtspalter anschließend.
17.03.2005 15: 10Timotheus Trobar
Mit einem kläglichen Maunzen stob das kleine Kätzchen davon und floh zu Herrn Willnix.
Ilona schaute Axtspalter böse an.
"Was wir nunmachen?", fragte Axtspalter erneut. "Kätzchen unten sein, Auftrag erledigt."
"Carisa von Escrow meinte doch, dass wir herrausfinden sollen warum die Kätzchen in letzter Zeit andauernd auf Bäume klettern", sagte Timotheus.
Er betrachtete seinen Unterarm. Ein langer Kratzer zog sich den gesamten Unterarm entlang, ein Ãœberbleibsel von der letzten Rettungsmission.
"Also, sie haben nur einen kleinen Mann gesehen, der schnell wegrannte? Das ist nicht sehr viel. Es gibt haufenweise kleine Männer in Ankh-Morpork", fragte Oldas.
Timotheus drehte sich schnell weg, damit niemand sein Grinsen bemerkte.
"Nun", antwortete Herr Willnix, "Der Mann war sehr klein. wenn ich es mir genauer überlege, war er sogar aussergewöhnlich klein."
"Ginge es auch etwas genauer?" fuhr ihm Oldas dazwischen.
Herr Willnix guckte beleidigt. "Er war ungefähr so groß wie dein Bein, Herr Zwerg", antwortete er ertwas eingeschnappt.
17.03.2005 17: 10Oldas
"Es ist mir egal wie klein er ist, vielmehr intressiert mich, wohin er gerannt ist, also raus mit der Sprache!", fragte Oldas schon sichtlich genervt.
Der Mann wollte sich gerade üder den rauen Ton von Oldas beschweren, als Llona ihm ins Wort fiel:"Er ist immer so grob, dass hat nichts mit ihnen zu tun! Er macht sich eben Sorgen um die Katzen." versuchte sie Oldas in ein besseres Licht zu stellen, während sie ihm einen bösen Blick zuwarf.
"Der weürde sonst nie reden", brummte Oldas in sich hinein "und wir würden noch morgen hier stehen."
Können sie uns sagen in welche Richtung er gelaufen ist?", versuchte Llona es nochmal höflich. Doch zuerst antwortete er nicht.
17.03.2005 18: 41Ilona Istnichtgut Feldacker
Seine Katze kraulend sah Willnix die Wächter immer noch mit einem beleidigten Gesichtsausdruck an. "Erst tötet ihr fast meine arme Katze und dann beschimpft ihr mich aufs übelste und da erwartet ihr das ich euch noch irgend etwas sage," schimpfte er und wurde bei jedem Wort etwas lauter. "Bitte beruhigen sie sich doch, wir sind ja auch ganz schnell wieder weg, wenn sie uns nur sagen in welche Richtung diese Person gegangen ist," versuchte Gernegroß ihn zu beschwichtigen. "Wer, wer hat da gesprochen," stotterte Willnix verwirrt und sah sich fragend um.
"Hier drüben auf der rechten Schulter," murmelte der Gnom verärgert darüber mal wieder übersehen worden zu sein und hüpfte auf Wulfgars Schulter auf und ab. "Sie ist nach rechts über den Zaun und dann in die kleine Gasse die von dieser großen Straße dort abzweigt verschwunden," stöhnte Willnix sichtlich genervt. Die Wächter bedankten sich kurz um dann sofort in die angegebene Richtung aufzubrechen. Hinter ihnen konnte man noch ein "Und ich dachte schon Tante Willichnicht wäre schlimm," hören, bevor die Tür geschlossen wurde.
Die Gasse mündete in eine breitere Straße die für Ankh Morporks Verhältnisse gut gepflegt war. An beiden Seiten befanden sich etwas größere und halbwegs sauber gehaltene Häuser mit einem kleinen Vorgarten. Offenbar befanden sie sich in der reicheren Gegend der Stadt. Durch den Regen sah man nur selten einen Bürger über die Straße huschen und auch sonst schienen sich alle einig zu sein das man heute noch nicht einmal den Hund vor die Tür jagte.
Dennoch hörten sie schon nach kurzem aus einem der Vorgärten ein lautes Fluchen, bei dem es hauptsächlich um eine Frau ging auf die diese Person nicht grade gut zu sprechen war. Dies lag wohl daran, das sie ihn in diesem Regen hinaus geschickt hatte nur um ihre Katze, auf die er ebenfalls nicht gut zu sprechen war, vom Dach des Hauses zu hohlen. Dies schien wohl äußerst schwierig zu sein und so war der Mann froh als er eine kleine Gruppe von Wächtern auf seinen Garten zukommen sah.
"Können wir ihnen helfen," fragte Ilona und lächelte ihn aufmunternd an. "Oh ja das könnt ihr in der Tat, dieses dumme Tier möchte einfach nicht vom Dach herunter kommen. Ich meine mir ist das ja völlig egal, soll sie doch bis an ihr Lebensende dort oben sitzen. Aber nein meine Frau macht sich natürlich Sorgen um das arme kleine Ding, pah um mich würde sie sich nie solche Sorgen machen," sprudelte es aus dem Mann in einem heraus während er der Katze noch einen bösen Blick zu warf, der sie nur noch ein Stück weiter zurückweichen ließ.
18.03.2005 1: 24Oldas
"Wir runterholen sollen?", fragte Axtspalter schon voller vorfreude, doch die Rekruten schauten ihn nur mit bösen Blicken an.
"Lass es bloß sein!", flüsterte ihm Gernegroß ins Ohr, da er nun auf dessen Schulter saß,"Sonst haben wir am Ende ein nicht mehr existierendes Haus verantworten!"
"Wer da spricht?" ,fragte der Troll während er verwundert in der Gegend herumschaute.
"Ich bin hier!", rief Gernegroß noch mehr eingschnappt, während Amok Laufen sich schon Gedanken machte, wie er wohl möglichst leise und unauffällig auf Dach kommt. Es sah so aus, als hätte er schon eine Idee.
18.03.2005 15: 38Amok Laufen
Amok schüttelte genervt den Kopf. Katzen, Katzen! Wieso musste er es denn nur immer mit Tieren zu tun haben?
Gernegroß sprang wütend durch die Gegend und Amok hatte Angst, er würde sich auf den Boden schmeißen und in den Arm beißen, damit ihn jemand beachtete. Stille herrschte vor und Ilonas Blicke spiegelten fast mehr als Angst wieder, als wohl langsam bemerkte, dass jemand wohl oder übel auf das Dach gelangen musste- irgendwie. Aber wie?
Amok dachte nach (oh, wie lange hatte er auf solch einen Moment gewartet) und klopfte nachdenklich mit dem Finger gegen den Kopf. "Vielleicht sollten wir ihn hochwerfen... klein genug ist er ja", schoss es ihm sofort durch den Kopf. "Nein, nachher bricht er sich noch was."
Eine Leiter? Amok schaute sich um. Nichts. Der Rekrut ließ schweigend seinen Blick über das Dach streifen und störte die schneidende Ruhe nicht, da fiel ihm das winzige Fenster auf, dass ihn von Dach aus förmlich anstrahlte. Er würde sicher nicht durchpassen. Aber war da nicht jemand, der es hätte schaffen können?
"Dürften wir vielleicht kurz in ihr Haus?", sprudelte es förmlich aus
ihm heraus. Die Stille wurde noch erdrückender, als sich alle Blicke auf ihn richteten. "Er spricht?", konnte es sich Llona wohl nicht länger verkneifen und kassierte von Oldas ein Ellenbogenstoß in die Seite.
"Sicher, wenn’s denn sein muss und ihr uns die Katze da runterholt." Der Mann schien nicht sonderlich erfreut, öffnete jedoch schnell die Tür, um auch selbst endlich wieder ins trockene zu kommen.
"Wohin führt das Fenster dort oben?", harkte Amok nach, als der Mann bereits auf der Türschwelle stand und genervt die Augen verdrehte.
"Keine Ahnung...", sprach er Schulter zuckend. "Das Haus haben wir geerbt. Da oben war ich nie."
"Das sind die Spinnen, vor denen er Angst hat.", dröhnte eine schrille Stimme aus dem Haus, die wahrscheinlich von der Frau des Mannes herrührte.
Der Mann selbst schaute kurz hektisch hin und her. "Ich- ich habe keine Angst vor Spinnen, es ist weil sie so leise sind!" Und er verschwand stampfend im Haus, ließ sie Tür jedoch weit offen.
"Gernegroß?", fragte Amok fordernd und der Gnom ahnen scheinbar, dass ihm nichts Gutes drohte.
"Ja?" Gernegroß schien nun deutlich eingeschüchterter und vergrub sich fast hinter Schulter des Trolls, nur noch seine Augen und die Hände schauten hinter dem wuchtigem Körper hervor. "Du hast wohl was zu erledigen", sprach Amok und deutete fast hämisch grinsend auf das winzige Fenster auf dem Dach.
18.03.2005 20: 24Übrigens Gernegroß
"Ich habe mich schon gefragt, ob ihr noch mal auf die Idee kommen würdet, mich um Hilfe zu bitten. Ach ja, und nennt mich Übrigens, ich mag den Nachnamen nicht sonderlich gerne..."
Er trat an die Wand des Hauses heran und schätzte die Höhe.
"Zwei Etagen! Das sind ja kaum vier Meter! Das bin ich doch als kleines Kind schon geklettert. Macht mal eben kurz Platz."
Er griff nach dem Regenrohr und schwang sich hinauf. Zwischen den Befestigungen der Rinne und der rauhen Hauswand zu klettern, sollte eigentlich kein Problem sein. Entschlossen nahm er den Aufstieg in Angriff. Nochmal würden die anderen ihn nicht übersehen, dafür würde er schon sorgen. Wenn sie nicht in der Lage waren, den Dschob zu erledigen, mußte halt der Gnom ran.
Millterweile war er auf Höhe des ersten Stockes angelangt. Durch ein neben seiner Position liegendes Fenster konnte er die Frau des zeternden Menschen unten sehen, die ihn mit großen Augen anstarrte. Hatte sie noch nie einen Gnom gesehen? Die war sich wohl zu fein, um auch mal auf etwas kürzere Bürger der Stadt zu achten. Er ließ die Frau allein bei ihrer Tätigkeit (sie füllte gerade ein Huhn mit allerhand undefinierbaren Dingen, die man auch mit viel Toleranz und Leidensfähigkeit nicht mehr als appetitlich bezeichnen konnte) und setzte seinen Weg fort.
Wenn es doch nur nicht so nass gewesen wäre! Angesichts des immer glitschiger werdenden Regenrohres verfluchte Übrigens seinen Trotz, der ihn zu dieser hirnrissigen Kletterpartie veranlaßt hatte. Das Fenster wäre wohl doch die bessere Alternative gewesen, statt sich profilieren zu wollen. Doch jetzt gab es kein Zurück mehr, und so biß er die Zähne zusammen.
Der Rand des Daches kam in Sicht. Ein letzter Zug, und er schwang seine Beine über die Kante und landete fußwärts in der verdreckten Regenrinne.
"Puh, das hätte auch mit einem versauten Gnom enden können... dann hätte ich meinen Tabak aber wegschmeißen müssen", sagte er sich und drehte sich in die Richtung, aus der ihn ein wütendes Fauchen begrüßt hatte.
Direkt neben ihm saß das Objekt der ganzen Aufregung, die Katze.
"Zum Glück eher ein Kätzchen", dachte Übrigens und schubste das verdutzte Tier über den Rand des Daches. Gelbe Augen blickten ihn erschrocken an, dann verschwanden sie hinter der Dachrinne und das anklagende "Miau!" verklang. Die Viecher landeten ja zum Glück immer auf ihren Füßen, sollte dieses Exemplar die goldene Ausnahme von der Regel darstellen, hatte es halt Pech gehabt.
Ohne auf die überraschten Ausrufe seiner Kameraden unter ihm zu achten, langte Übrigens nach dem Regenrohr und rutschte daran hinab.
18.03.2005 22: 20Tatsächlich Bluse
Tatsächlich starrte missmutig auf den vom Regen aufgeweichten Boden.
Vielmehr versuchte sie ihren Blick auf ihre wirklich kalten und durchnässten Stiefel zu werfen, die jedoch nicht mehr zu unterscheiden waren von dem Schlamm, der sich anscheinend bemühte, ihre Beine zu erklimmen, wie ein Kätzchen.
Katzen,dachte sie.
Die Ausbildung in der Wache hatte sie sich aufregender vorgestellt. Doch mittlerweile hatte sie die Vermutung, dass die Näherinnen wohl exotischere Abenteuer erlebten, als Wächter. Und dass diese Frauen wasserdichtere Schuhe trugen und nicht Stiefel mit sehr viel Charakter, was gleichbedeutend zu sein schien mit einer hauchdünnen Sohle.
Während ihre Gedanken, hätte man sie in Wolkenform sichtbar machen können, dem Himmel über Ankh-Morpork alle Ehre gemacht hätten, näherte sich ihr ein Geräusch.
Natürlich fallen Katzen aus grosser Höhe zumeist auf ihre vier Pfoten, mit der Ausnahme, dass sie es nicht tun, wenn sie vorher auf ein Hindernis treffen, das den Fall früher, als die felide Berechnung
ergeben hatte beendet.
Das war nun der Fall.
Bevor Tatsächlich sich darüber klar wurde, dass sich das seltsame Geheul nicht von der Seite, sondern von oben auf sie zu stürzte, kam es zur Kollision.
Die Katze landete auf ihrem Brustkorb und beide starrten sich zugleich panisch und wütend an. Doch ehe das Objekt der Ermittlungen sich dazu entschliessen konnte, sich in einen handlungsfähigen Fleischwolf mit fünf spitzenbewährten Enden zu verwandeln, griff Tatsächlich sich den Katzennacken und hielt das Tier etwas von sich fort.
"Dem Tier fehlen Haare," stellte sie fest.
Einige verdutzte Augenpaare richteten sich nun auf sie, die vorher dem akrobatischen Abstieg Übrigens' gefolgt waren. Nun, nicht alle schauten verdutzt, Axtspalter hatte diesen etwas verklärten Blick, den er sonst für Tauben reserviert hatte. Sein Magenknurren übertönte den Donner.
"Alles in Ordung", fragte Timotheus, wahrscheinlich noch immer seine letzte Begegnung mit dem als sanft und niedlich beschriebenen Kätzchen vor Augen.
Tatsächlich überlegte kurz:"Naja, meine Füsse sind nass, mirist kalt und letzten Montag..."
"Was war das mit den Haaren," fiel ihr Llona ins Wort.
Die hintere Ansicht der Katze wurde den Kollegen vorgehalten, was sich aufgrund der sich drastisch verschlechternden Laune der Katze als recht schwierig erwies.
Tatsächlich deutete auf eine 1AM$-grosse Stelle an der Flanke des Tieres.
"Hier, seht ihr? Da fehlt ein Stück Fell."
Ãœbrigens, der von der Regenrinne auf Ilona's Schulter gesprungen war, sagte:"Ich war es nicht!"
Er wirkte etwas ausser Atem und schien noch Kommentare zu seiner Rettungsaktion zu erwarten.
Die Katzenbesitzerin kam aus dem Haus, ihr Unterarm mit einer fettig glänzenden Substanz eingeschmiert, deren Ursprung Tatsächlich nicht wirklich kennen wollte, und sprach mti fistelnder Stimme zu der Katze.
"Duttidutzi, kommkomm mit Mami," und griff nach der Katze.
Die Katze griff zurück und gab ihrem Unmut deutlich Ausdruck.
Timotheus grinste.
19.03.2005 10: 32Amok Laufen
"Vielleicht sammelt jemand Katzenhaare", warf Tatsächlich ein, während die anderen gegen einen aufkommenden Brechreiz ankämpften.
"Was ist?", fragte sie lautstark nach- sie schien unempfindlich gegen jede Art von Geruch.
Es stank erbärmlich nach etwas, dass aus einer Mischung aus etwas Verbranntem und einer undefinierbaren Subtanz bestand.
"Hey, ich war's nicht!", verteidigte sich Übrigens sofort, als zufällig ein Blick auf ihn fiel.
"Nein, das war sie." Besonders Llona schien der Gestank zu missfallen, denn mit einer Hand war sie damit beschäftigt sich die Nase zuzuhalten, während sie mit der anderen der Frau hinterher deutete, die mit ihrer Katze geradewegs in der Tür verschwand.
Die Rekruten warteten eine ganze Weile, auf das der Geruch sich verflüchtigte, doch leider blieb dies aus.
"Gut, es war wohl doch was anderes.", sprach Llona nach einer Weile.
"Woher kommt das bloß?!", wollte Ilona eindringlich wissen und blickte sich angewidert um.
"Müssen wir das wirklich herausfinden?" Amok verzog das Gesicht und hoffte auf eine einstimmiges NEIN, doch scheinbar hatte Tatsächlich eine andere Meinung (kein Wunder, sie bekam von dem Geruch ja nichts mit...)
"Möglicherweise bringt uns das weiter.", verteidigte sie ihre Meinung und sprach aus, was die anderen gewiss nicht hören wollten. Sofort schlug sie den anderen vor, dem Geruch zu folgen.
"Vielleicht jemand Hunger auf Katze hatte. Vielleicht Katze zu schnell.", grinste Axtspalter.
19.03.2005 12: 44Übrigens Gernegroß
Übrigens befeuchtete seinen Zeigefinger und hielt in in die Höhe
[1].
"Also nach der Windrichtung zu urteilen, kommt das ausnahmsweise mal nicht vom Ankh."
"Was?", fragte Tatsächlich.
"Es stinken tut, und ganz erbärmlich", erklärte ihr Axtspalter, ohne sich nach ihr umzudrehen, "Riechen beinahe wie Essen von euch Fleischleuten, wenn zu lange im Ofen."
In diesem Moment gellte ein Schrei durch den Regen. "Mein Huhn! Mein leckeres Hühnchen nach Hausfrauenart!"
Die Rekruten wechselten einen kurzen Blick und stürmten durch den Hauseingang und über die Treppe in den ersten Stock hinauf.
"Jemand hat das Mittagessen angezündet!"
"Laßt mich mal vorbei", ließ sich Llona vernehmen und schob sich zwischen den anderen hindurch, die die Küchentür und den Großteil des Flurs dahinter blockierten. "Was ist hier passiert?"
"Ich komme mit Miezi von unten wieder hier herauf, und von meinem Essen sind nur noch rauchende Reste übrig. Ich verlange, daß die Wache dieses Verbrechen aufklärt!"
Das Huhn sah wirklich erbärmlich aus. Nicht, daß man es unverbrannt hätte genießen können, aber irgendwie kam es allen so vor, als wäre es der Frau schon recht geschehen, wenn sie es hätte essen müssen.
"Immer mit der Ruhe, wir werden uns schon darum kümmern."
"Moment mal", kam Übrigens' Stimme durch das Fenster. Er hatte sich wieder auf Axtspalters Schulter niedergelassen und konnte die Situation bequem von draußen überblicken. "Da sind Fußspuren auf der Arbeitsplatte. Könnten von einem Gnom sein, wenn man nach der Schuhgröße geht."
Llona wandte den Blick von der immer noch zeternden Hausfrau ab und blickte zu der Stelle, die Übrigens wild gestikulierend anzeigte, was im beinahe einen Sturz aus drei Metern Höhe eingebracht hätte. Die nassen Abdrücke führten vom Küchenbord über den Boden hinaus aus dem Raum. Diesmal brauchte Llona die Rekruten nicht erst zu bitten, Platz zu machen. Endlich gab es eine Spur. Llona folgte ihr bis zu einem Fenster auf der anderen Seite des Hauses. Sie konnte gerade noch erkenne, daß eine kleine Gestalt hinter der nächsten Biegung verschwand.
"Schnell, mir nach!" rief sie im Rauslaufen den anderen zu.
Die Rekruten stürmten los, bogen um die Ecke, und... standen vor einer Ziegelsteinmauer. Sackgasse. Kein Zeichen vom Flüchtigen, keine Tür, kein offenstehendes Fenster. Der Gnom schien vom Erdboden verschluckt worden zu sein.
19.03.2005 18: 14Ilona Istnichtgut Feldacker
Enttäuscht drehten sich die Wächter um, als Ilona die sich das ganze noch einmal genauer angesehen hatte sie stoppte. "Hey schaut mal was ich hier gefunden habe," sagte sie aufgeregt und hielt ein kleines Büschel Katzenhaare in der Hand, "das ist doch genau die Farbe die auch die Katze von eben hatte."
"Er muss also hier gewesen sein, definitiv," schloss Llona daraus. "Aber wo er jetzt sein und warum er zünden an Hühnchen von Frau," fragte Axstspalter verwirrt. "Weil er nicht unbemerkt fliehen konnte, wir standen draußen im Garten, hätten ihn also sofort gesehen, also musste er uns ablenken," versuchte Ilona es ihm zu erklären. "Aber er hätte auch direkt nachdem er die Katze aufs Dach gejagt hat fliehen können und auch bei der ersten Katze ist er nicht direkt geflohen, sondern erst als es zu brenzlig wurde," überlege Amok laut, "Also versteckt er sich nach jeder Tat in der Nähe um zu sehen was als nächstes passiert oder einfach um sich an der Angst der Katze zu erfreuen."
"Aber warum sollte er so ein Risiko auf sich nehmen, immerhin wurde er schon zwei mal entdeckt," sprang Ilona in die Überlegung mit ein. "Er muss sich ziemlich sicher sein und wie wir gesehen haben ist er im fliehen wirklich gut," murmelte Amok. "Was uns aber alles nicht weiter bringt, wir sollten noch mal das Paar befragen ob sie etwas gesehen haben, außer einer kleinen schwarzen Figur," unterbrach Llona sie. Das war nun das letzte was alle wollten, aber da niemanden etwas besseres einfiel gingen sie sehr langsam zurück, in der Hoffnung das sich wenigstens der Geruch mittlerweile verflüchtigt hatte.
Leider wurden ihre Hoffnungen nicht erfüllt so das Ilona die eigentlich gute Landluft gewöhnt war erst einmal einen Hustenanfall bekam. "Und habt ihr den Bösewicht gefunden?" fragte die Frau sofort aufgeregt als sie die Wächter in ihr Haus lies. "Nein Mam, es tut uns leid aber wir würden gerne wissen ob sie uns etwas zu diesen Vorfällen sagen können. Was ist genau passiert bevor wir kamen um ihren Mann zu helfen?" fragte Ilona sie.
"Nun ja ich nahm grade das Hühnchen aus, immerhin sollte es heute abend ja ein Festmal geben für den noch kommenden Besuch," fing sie an zu erzählen. Na der wird sich genau so freuen wie ihr Mann wenn er erfährt das es wohl kein Festmal geben wird, dachte Amok.
"Dann sah ich meine Katze, die unbedingt das Haus verlassen wollte, sie lief ganz wild vor der Tür auf und ab und kratze an dieser. Ich habe sie noch nie so gesehen, normalerweise ist Miezi ein ganz ruhiges, liebes Kätzchen. Also öffnete ich die Tür um mich dann wieder meinem Essen zu widmen. Doch als ich kurz aufblickte, sah ich eine kleine Gestalt die an der Dachrinne hinunter rutschte, so wie einer von ihnen vorhin. Ich schickte sofort meinen Mann in den Garten, aber dieser Trottel kam natürlich mal wieder zu spät, die Gestalt war weg und meine Katze saß ganz verängstigt auf dem Dach. Meine arme kleine Miezi, was hat er dir nur angetan dieses Monster," beendete sie ihre Erzählung und erdrückte bei einer überschwenglichen Liebkosung beinahe ihre Katze, wenn diese nicht rechtzeitig die Krallen ausgefahren hätte.
"Ihnen ist sonst nichts aufgefallen," hackte Wulfgar nach. Die Frau überlegte kurz bevor sie in einem schrillen Ton aufschrie um dann in halbwegs normaler Lautstärke zu sagen: "Stimmt das hatte ich ja total vergessen, während die Gestalt an meinem Fenster vorbei kletterte hörte ich sie Fluchen, dieser blöde Auftrag bringt mich noch um, warum musste er sich unbedingt Katzen aussuchen, schimpfte sie."
19.03.2005 19: 46Oldas
"Mich bringt dieser Auftrag auch noch um", dachte Oldas während ihm der Gestank immer mehr und mehr in die Nase zog.
"Ein Auftag", dachte Wulgar laut,"Wer würde jemanden beauftragen Katzenhaare zu stehlen und dann zu beobachten was die Katze tut?" "So einen Auftrag hätte auch nur ein Gnom annehmen können", kam es aus Oldas heraus, weshalb er einen mehr als bösen Blick von Übrigens einstecken musste. "Sei ruhig Oldas", mahnte ihn Llona, "Wüsstest du was wir jetzt machen sollen, würde uns das mehr bringen als Streit anzufangen." "Wir nach Gnom suchen müssen!", erklärte Axtspalter.
"Ja, selbstverständlich, aber wo sollen wir bloß anfangen?", fragte Timotheus, während er schon selber darüber nachdachte.
"Verzeih mir Übrigens, ich habs nicht so gemeint, aber ich wollt dich fragen, ob du vielleicht ein paar Gnome aus Ankh-Morpork kennst?", fragte Oldas für seine Verhältnise schon fast mehr als freundlich. Doch Übrigens schmollte erst und wollte zuerst nicht antworten, erst nachdem ihm Axtspalter,auf dessen Schulter sich Übrigens wieder begeben hatte, etwas ins Ohr,bzw. ins ganze Gesicht, gefüstert hatte, sprach dieser:" Ist schon in Ordnung, ich schätze, ich muss mir noch öfter sowas von dir anhören, aber um auf deine Frage zurückzukommen, ja, ich kenne einen Osthändler, allerdings kann ich mich nicht mehr genau an seinen Namen erinnern." Oldas merkte, dass er seine Entschuldigung nicht wirklich angenommen hatte und nur antwortete, weil die Antwort für die weitere Ermittlung durchaus wichtig sein könnte. "Auf dem Marktplatz ist bei so einem Wetter bestimmt nicht viel los.", schätzte Amok und fragte Übrigens daraufhin logischerweise:"Weißt du zufällig wo er wohnt?" "Ja, in der Nähe vom Marktplatz, direkt über der Tierhandlund, soviel ich weiß.", und plötzlich ging ihm sowas ähnliches wie ein Licht auf, wahrscheinlich mehr eine Art Vermutung.
19.03.2005 21: 41Amok Laufen
"Über der Tierhandlung", stöhnte Ilone und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, sodass es ein lautes klatsch gab. "Hauen nicht gut.", merkte Axtspalter fast liebevoll an und blickte Ilona verstört an, welche mit einem mehr als verwirrtem blick reagierte.
"Auf jeden Fall sollten wir uns da mal umschauen.", schlug Tatsächlich vor und ziemlich schnell stimmte auch der Rest der Truppe zu. Amok entschied sich am Ende der Gruppe zu laufen um ein paar klare Gedanken fassen zu können. "Katzen, Tierläden, Hühner, das alles ist mir viel zu tierisch", er hätte sich fast erschlagen für ein so schlechtes Wortspiel und bekam zu spät mir, dass die Rekruten schon bald den Marktplatz erreicht hatten (natürlich verliefen sie sich ein paar mal und landeten an Orten der Stadt, an denen keiner der 9 zuvor gewesen war.)
Die Wolkendecke über Ankh-Morport schien sich nicht lichten zu wollen. Im Gegenteil. Der Regen setzte nun verstärkt ein und hier und dort konnte man ein Blitzen und ein Donnern vernehmen. Die ganze Stadt schien überdeckt von einem dunklen Tuch, wessen Gräue mit dem Licht kämpfte und es mit aller mach zu vertreiben versuchte.
Llona genoss den Regen sichtlich und ignorierte, dass ihre Kleidung öfter in ein paar Pfützen versank. Übrigens verkroch sich irgendwo an Axtspalters Körper, was aber keinerlei Notiz davon nahm.
Ganz anders als Llona schien der Regen Oldas sichtlich zu nerven, denn der Regen setzte sich in jeder Faser seiner Kleidung fest.
"Sind wir denn endlich da?", brüllte er fast durch das laute Geräusch der prasselnden Regentropfen.
"Ja!", rief Wulfgar schlicht zurück. "Dort vorn ist der Laden."
Die Gruppe rannte wie noch nie um endlich dem Regen zu entgehen (Llona tänzelte wohl viel mehr und Amok ignorierte die Nässe gekonnt und machte es sich zu Aufgabe Llona besser mit zu reißen, auf das sie sich endlich wieder dem Fall widmete, was sie auch relativ schnell tat.)
Die Tür vor dem Geschäft war verschlossen und ein Fluchen (bzw. ein typisches Grummeln von Seiten Amoks) durchfuhr die Gruppe.
19.03.2005 22: 10Timotheus Trobar
"Ich anklopfen könnte", bot sich Axtspalter an.
"Nein, ich glaube das sollte jemand anderes machen", sagte Timotheus schnell und malte sich aus, was passierte wenn Axtspalter an die Tür klopfen würde.
"Wenns keiner macht mach ichs halt", brummelte Oldas und trat mehrmals entschlossen gegen die Tür. Diese erzitterte in den Angeln und man konnte ein vielstimmiges kerächze und gekreisch hinter der Tür hören. Über all dem rief eine entnervte Männerstimme:" Wir haben geschlossen. Kommen sie morgen wieder."
"Wir sind von der Stadtwache und würden gerne mit ihnen reden", rief Timotheus gegen den Sturm an.
Ein unbestimmbares Brummen war die Antwort. Man hörte das klappern von Schlüsseln, ein lautes Fluchen und dann einen dumpfen Aufprall.
Endlich öffnete sich die Tür und ein zerknautschter, circa 1,50 Meter großer Mann stand vor ihnen.
"Kommen sie herrein", brummte der kleine Mann mit einem erstaunlich tiefen Brummen. "Ach und passen sie auf Bruno au...f."
kaum gesagt hörte man schon wieder den dumpfen Aufprall und auf dem Boden lag ein ziemlich nasser und laut fluchender Timotheus.
19.03.2005 22: 36Übrigens Gernegroß
'klein Bruno', wie ihn sein Besitzer gerne nannte, stellte sich als ein alles andere als kleines Exemplar der Gattung Hund geraus. Im Moment schien es ihm sehr zu gefallen, knurrend und mit gefletschten Zähnen auf Timotheus' Brustkorb zu hocken, dem das zusätzliche Gewicht anscheinend deutlich zu schaffen machte.
"Keine Angst, der will nur spielen, der beißt nicht
[2]", versuchte der Mann die Rekruten, besonders den, der rücklings auf dem Boden lag, zu beruhigen. Als ob das was half. "Bruno, bei Fuß!"
Doch der dachte gar nicht daran, zu reagieren. Der Geifer tropfte ihm von den Lefzen und sein Gebiß klappte auf und zu, er hatte sich wohl noch nicht entschieden, welches Teil seines Opfers am leckersten aussah. Erst als Axtspalter ein Knurren ausstieß, das deutlich mehr Ärger verhieß als sein eigenes, hielt er es für besser, sich mit eingezogenem Schwanz leise winselt in die Dunkelheit des Hauses zu trollen.
Nachdem diese Hürde aus dem Weg geräumt war, drängelten sich die Rekruten in die Tierhandlung, froh, dem alles durchweichenden Regen entronnen zu sein.
"Tieren nur müssen klarmachen, wer Chef in Rudel", bemerkte der Troll befriedigt, "der uns machen keinen Ärger mehr!"
"Und sein Besitzer hoffentlich auch nicht", grummelte Oldas in seinen Bart.
Llona als offizielle Anführerin der Gruppe ergriff das Wort: "in der Wohnung über Ihrem Geschäft lebt doch ein Gnom, nicht wahr?"
"Naja, Wohnnung ist gut, er ist der Bruder eines Freundes und er lebt bei mir in einer umgebauten Truhe. Aber im Moment ist er nicht hier, sonst hätte ich ihn hereinkommen sehen."
"Dürfen wir uns die Truhe mal ansehen?"
"Ja, gehen sie ruhig rauf, ich habe hier unten noch einiges zu erledigen, wenn Sie mich entschuldigen würden, es ist das erste Zimmer auf der rechten Seite."
"Gut, danke. Axtspalter und Oldas, ihr bleibt hier unten für den Fall, daß unser Verdächtiger zurückkommen sollte. Der Rest, mir nach!" Mit diesen Worten begab sie sich zur Treppe im hinteren Teil des Ladens.
"Sag mal, Ãœbrigens, wie kamst du eigentlich gerade auf diesen Gnom, in Ankh-Morpork gibt es doch bestimmt noch ein paar mehr als nur einen?", fragte Amok.
"Och, das war eine Eingebung, mein Vater hatte mal einen Obstlieferanten, der hatte ein Faible für Schwarz und hat jeden damit genervt, was Katzen doch für schreckliche Tiere sind. Essen einem alle Ratten weg und so. Wir kaufen nicht mehr bei ihm ein, weil er einige zwielichtige Dinge nebenbei laufen haben soll, mit der Mafia oder sowas."
"Mist!", fiel ihm Llona ins Wort, "Jetzt habe ich ganz vergessen, nach dem Namen zu fragen. Und das gleich bei meinem ersten richtigen Fall!"
Zum Glück konnte sie das Gesicht von Übrigens nicht sehen, es hätte ihre Laune wohl nicht unbedingt verbessert.
Die Rekruten betraten das Zimmer, das der Händler ihnen genannt hatte. Auf den ersten Blick fiel auf, daß dieser nicht der reinlichste Mensch sein konnte. Überall lagen Klamotten, Essensreste und Fressnäpfe von Tieren.
"Bei mir ist das Chaos wenigstens noch geordnet, ich finde alles mit einem Handgriff wieder", dachte sich Übrigens angewidert und nahm die große Holztruhe in Augenschein, die neben der Tür an der Wand stand. Sie hatte wahrlich beeindruckende Ausmaße für eine Kiste, war bald fünf Fuß breit, zwei tief und zwei hoch. An der Seite befand sich eine gnomengroße Tür mit einem Vorhängeschloß.
"Moment, laßt mich mal ran, ich habe hier zufällig in einer meiner Manteltaschen noch ein bisschen Knallpulver gefunden", sagte Übrigens, der sich darüber freute, endlich auch mal Spaß haben zu dürfen und etwas in die Luft jagen zu dürfen. Bevor ihn jemand daran hindern konnte, machte er sich am Schloß zu schaffen. Er steckte ein Streichholz an, entzündete noch seine Pfeife, an der er sogleich genüßlich sog, rief "Zurückbleiben bitte!" und hielt das brennende Holz an das präparierte Schließwerkzeug.
Doch der Knall blieb aus. "Ähem, tja, da muß das Pulver im Regen wohl nass geworden sein", war alles, was der Gnom zu seiner Verteidigung zu sagen hatte. Zum Glück konnte diesmal er Llonas Gesicht nicht sehen, als sie einfach den Deckel der Truhe anhob und hineinsah.
20.03.2005 4: 41Timotheus Trobar
In der Truhe war es, im Gegensatz zum Zimmer, komischerweise sehr aufgeräumt. An der einen Wand stand ein Gnomenbett, in der Mitte standen ein kleiner Tisch und ein Stuhl, natürlich in Gnomengröße. Neben dem Eingang waren mehrere Haken. An einem hing ein schwarzer Mantel und ein ebenso schwarzer Hut. Der Haken daneben war noch frei.
"He, lasst mich auch einmal gucken", quengelte Ãœbrigens.
Timotheus stopfte das Taschentuch weg, mit dem er versucht hatte den Speichel von Klein-Bruno wegzuwischen, hob den Gnom hoch und stellte ihn in die Kiste.
Auf einmal hörte man von unten ein lautes Rufen.
"He, Gnom! Du sein verhaftet! Stehenbleiben!", dröhnte Axtspalter.
"Scheint so als sei unser Freund gerade nach Hause gekommen", sagte Amok.
"Na dann nichts wie runter", rief Llona und rannte los.
Da sie aber als einzige den Deckel der Kiste gehalten hatte fiel dieser nun mit einem lauten Knall zu. Und Übrigens war gefangen. Leider schien das auch keiner der Wächter zu bemerken, denn sie rabnnten alle zur Treppe, um möglichst schnell nach unten zu gelange. Dabei bildete sich an der Treppe ein großer Knubbel.
"Wo ist eigentlich Ãœbrigens?", fragte Timotheus die neben sich feststeckende Ilona. "Hat den jemand aus der Kiste geholt?"
"Mist, ich glaub der steckt da noch drin."
Timotheus drehte sich um, oder versuchte es wenigstens, und versuchte wieder zurück ins Zimmer zu kommen. Nach etwas schieben und drücken gelang es ihm schließlich. Schnell eilte er zu der Truhe.
Die Dunkelheit kam mit einem lauten Knall. Gerade hatte sich Übrigens noch das Zimmer angeguckt und nun stand er im Dunklen. Durch die Wände der Kiste konnte er draußen hektische Betribsamkeit erahnen, gefolgt von einem großen Tumult mit vielen Flüchen.
"Na hoffentlcih kommt jemand auf die Idee mich hier rauszuholen", dachte er. Dann spürte er ein heftiges rucken und jemand fluchte.
"Verdammt!", rief Timotheus.
Der Deckel hatte sich beim runterfallen irgendwie selbst verschlossen.
"Ãœbrigens, bist du da drin?", rief er durch den geschlossenen Deckel.
"Ja. Und ich habe keine Lust hier Wurzeln zu schlagen", klang es gedämpft aus der Truhe zurück.
"Der Deckel ist verschlossen. Ich krieg den nicht mehr auf", rief Timotheus zurück.
Inzwischen waren die meisten schon unten angekommen und auch Amok schritt schon langsam die Treppe hinab.
Langsam zog er sein Schwert und visierte mit dem Knauf die Gnomentür an.
"Tritt besser nen Schritt von der Tür weg", rief er der Kiste entgegen.
Übrigens panischer Ausruf:" Welche Tür? Hier drin ist es stockdunkel, ich weiß nicht wo die Tür ist." ging im Krachen von Holz unter.
20.03.2005 14: 57Amok Laufen
"Und, wo ist er nun?" die Mitglieder der Gruppe standen wie angewurzelt ab Fuße der Treppe und blickten fragend bzw. fordernd drein, den Körper leicht nach vorn gebeugt, bereit jeden Moment nach vorn umzukippen, würde sie nun einen schlechte Nachricht ereilen.
Axtspalter grinste stolz. Langsam hob er seinen rechten Arm und zeigte, den Gnom, der mit den Beinen strampelte, den festen Griff des Trolls jedoch nicht lockern konnte.
Oldas lag mit verzogenem Gesicht am Boden.
"Was ist passiert?", wollte Tatsächlich wissen und allmählich entspannte sich die Haltung der Gruppe. Oldas deutete mit zerknirschtem Gesichtsausdruck auf Axtspalter, der erst nach einer Weile seinen Blick erwiderte. "Du im Weg standest.", sprach er und half dem Zwerg mit der freien Hand auf.
Ilona machte ein paar ruhige Schritte auf die kleine, strampelnde Gestalt zu und fixierte sie scharf mit zugekniffenen Augen.
"Sie stehen unter verdacht.", sprach sie und versuchte scheinbar Respekt in dem kleinen Kerl zu regen. Dessen ruckartige Bewegungen blieben tatsächlich aus und er verschränkte nur bockig die Arme.
"Wirklich? Und deswegen misshandeln sie mich so!?" Er lief leicht rot an und seine schräge Stimme schmerzte in Amoks Ohren.
"Er hat recht.", warf Llona ein. "Vielleicht sollten wir etwas freundlicher sein...?"
"Ach was.", verwarf Amok jegliche Zweifel. "Er steht unter verdacht, da müssen wir ja wohl handeln."
Ein lautes Krachen ließ die Gruppe zusammenschrecken und auch der Gnom blickte mit großen Augen drein. "Ist dort oben etwas jemand?", zischte er wütend.
"Hast du etwa etwas zu verbergen?" Llona, ließ den Gnom verstummen.
"Na ganz toll!", beschwerte sich Übrigens und war damit beschäftigt ein Holzstückchen von seinem Bein zu heben, was ihm aber nicht so recht gelang. Timotheus schob mit der Spitze seines Schwertes das kleine Brett zur Seite und lächelte den Gnom verzweifelt an. "Hey, da bist du ja...", stammelte er.
"Ja, allerdings HIER bin ich!"
Die Tür zur Treppe öffnete sich und die Gruppe stürmte wieder in den chaotischen Raum. "Was ist denn hier passiert?" Llona schlug die Hände über dem Kopf zusammen. "Wären das nicht wohlmöglich Beweise gewesen?", erinnerte Amok die andere und musste einige Gesichter mit einem Ach-nein-,wirklich?-ausdruck in kauf nehmen.
"Meine Wohnung!", schimpfte der Gnom, der nun wieder anfing zu strampeln und um sich schlug. Axtspalter war ziemlich gut darin ihn zu ignorieren. "Vielleicht ist er so etwas bereits gewohnt", dachte Amok und verkniff sich ein Grinsen.
"Sie geben also zu hier zu Leben?", harte Timotheus nach. "Damit ist es ganz sicher nicht erledigt!", hätte Übrigens seinen Gedanken fast ausgesprochen entschied sich dann jedoch, lieber etwas unter den ganzen Holzsplittern und Brettern nach hinweisen zu suchen, während die anderen (und hierbei hauptsächlich Llona) den vermeidlichen Täter verhörten.
Es dauerte nicht lange, da viel Ãœbrigens ein kleiner Zettel auf.
20.03.2005 17: 25Übrigens Gernegroß
"He, ich hab hier was!"
Die anderen ließen vom zeternden Verdächtigen ab und scharten sich wieder um die Kiste.
"Ich habe einen Zettel gefunden!", fuhr Übrigens fort, die Türöffnungsaktion und das schmerzende Bein, an dem ihn die Trümmer getroffen hatten, waren erstmal vergessen, jetzt, da sich ein weiterer Hinweis gefunden hatte.
"Da steht drauf: 'Montag, 17 Uhr, Messingbrücke. Mit dem Objekt.' Wir haben doch Montag, oder?"
"Ja, das ist richtig", sagte Oldas und rieb sich die vom Sturz leicht lädierte Stirn, auf der sich langsam eine Beule bildete. Er warf Axtspalter einen giftigen Blick zu, den dieser aber nicht zu bemerken schien.
"Laßt uns zur Wache zurückkehren. Da können wir dann den Typen da einlochen, aus dem kriegen wir jetzt eh nichts mehr raus. Außerdem sollten wir uns mal mit Lance-Korporal von Escrow unterhalten, was das weitere Vorgehen angeht", schlug Llona vor.
Das rief bei den Rekruten gemurmelte Zustimmung hervor, und so machten sie sich auf den Rückweg, den schimpfenden Gnom im Schlepptau.
"Das könnt ihr nicht machen! Ihr habt mir meine Rechte noch nicht vorgelesen! Ich will meinen Anwalt sprechen! Und überhaupt, ich bin sowieso unschuldig! Laß mich los, du blöder Troll!"
"Du halten Klappe, oder ich dich hauen!", stoppte Axtspalter den Redeschwall, der die Gruppe seit dem Verlassen der Tierhandlung begleitet hatte. In diesem Fall war es den anderen auch egal, ob er es wirklich tun würde, Hauptsache, es war endlich Ruhe.
"In Ordnung, wir sehen uns dann nachher zum Theorieunterricht mit den anderen."
Der Rekrut, mit dem Carisa von Schloss Escrow geredet hatte, entfernte sich und sie wandte sich der Gruppe zu, die in diesem Moment das Wachhaus an der Kröselstrasse betrat.
"Ah, ihr seid schon zurück, das ging aber schnell!"
Llona salutierte und erstattete Bericht.
"Tja, und dann sind wir erstmal zurückgekommen", schloss sie.
"Gute Arbeit, Rekruten, ich denke, dann können wir den Fall ja an die ausgebildeten Wächter abgeben."
Begeistert waren die neun davon nicht unbedingt.
"Das gemein sein!"
"Och menno, das ist unser Fall!"
"Und dafür sind wir jetzt durch diesen besch...eidenen Regen getigert, oder was?"
"Okay, okay, ich sehe schon, ihr wollt weitermachen. In Ordnung. Also, als erstes sollten wir den Verdächtigen ausquetschen, und dann brauchen wir noch jemanden, der zu diesem Treffen geht."
Übrigens bemerkte plötzlich, wie sich ihm neun gespannte Gesichter zuwandten.
"Öhm, Jungs, es gibt doch noch andere Gnomen in der Wache. Da findet sich bestimmt jemand, der das mit Freuden übernimmt. Ich habe heute nachmittag schon einen wichtigen Termin..."
Die anderen zeigten keinerlei Reaktion.
"Das wird bestimmt gefährlich! Wir könnten doch einfach Oldas schicken, wenn der sich klein macht und den Bart abrasiert, kann man ihn beinahe für einen Gnom halten."
Immer noch nichts.
"Das ist unfair! Immer werde ich freiwillig gemeldet!"
20.03.2005 18: 20Oldas
"Ich werde mir überhaupt nichts abrasieren und wehe mich vergleicht nochmal jemand mit einem Gnom!", drohte Oldas wütend und gleichzeitig müde."Du gehst natürlich hin Übrigens, da gibt es gar kein wenn und aber!", befahl ihm Oldas.
"Du hast mir gar nichts zu sagen Zwerg, du hast zu diesem Auftrag eh am wenigsten beigetragen.", schrie Übrigens zurück. Gerade wollte Oldas etwas gnomfeindliches antworten, doch Ausbilderin Escrow unterbrach ihn:"Du hast recht Rekrut Übrigens! Er hat dir wirklich nichts zu sagen, aber ich! Und ich sage, dass du leider der einzige bist der dafür in Frage kommt! Deshalb musst du gehn!"
"Das ist nicht fair!", jammerte Übrigens während er mit einem bösen Blick zu Oldas schaute, der ein Siegergrinsen aufgesetzt hatte.
"Wisst ihr denn won die Messingbrücke ist?", fragte Escrow nochmal nach. Niemand antwortete. "Na gut. Ich bring dich hin Übrigens. Ach übrigens, versuch möglichst wie unser Freund hier zu wirken man muss dich für ihn halten, sonst ist unser Plan gescheitert. In Ordnung Übrigens?", erklärte sie ihm.
"Ja Sir. Ich werd mir Mühe geben.", sagte der Gnom vollkommen unmotiviert während er salutirte.
Da stand er nun auf der Brücke. Escrow war schon längst weg und als der Glockenturm 17 Uhr schlug, stand nur ein ausgewachsener Mann vor ihm und blikte auf ihn herab, es war kein Gnom zu sehn. Übrigens Knie zitterten und dann begann der Mann zu sprechen.
20.03.2005 20: 09Timotheus Trobar
"Ähm, entschuldigen sie. Wissen sie wie ich zum Hier-gibts-alles-Platz komme, Herr Wächter?", fragte der Mann.
Ãœbrigens atmete erleichtert aus zuckte aber mit den Schultern. Er wusste es nicht.
Enttäuscht ging der Mann weiter, als Übrigens etwas einfiel.
"Sie haben mich grade Wächter genannt, wieso?", fragte er.
"Nun, ich seh es an deiner Dienstmarke, die du trägst", sagte der Mann und ging Kopfschüttelnd weiter.
Ãœbrigens fluchte lautstark und steckte seine Dienstmarke schnell weg.
Es war schon halb sechs und Übrigens wollte schon vollkommen durchnässt zur Wache zurückkehren, als auf einmal einen kleine Gestalt aus dem Schatten eines Pfeilers hervor trat. Sie wurde von zwei für Gnomenverhältnisse ziemlich großen Gestalten begleitet, die scheinbar Leibwächter und Schläger gleichzeitig waren.
"Nun Bordan, hast du das 'Objekt'?", fragte die kleine Gestalt, die sich als Frau herrausstellte.
Ãœbrigens Knie schlotterten und er wusste nicht was er sagen sollte.
"Ich, ich hab es noch nicht. Es hat Komplikationen gegeben", stieß er schließlich herraus.
"Ach es hat Komplikationen gegeben? Germ, McTroll schnappt ihn euch", sagte die junge Frau.
Sofort traten die beiden "Riesen" vor und packten Übrigens an den Armen. Die beiden waren mindestens doppelt so groß wie Übrigens, Gnome können immerhin bis zu 50 cm groß werden, auch wenn solch eine Größe sehr selten war.
"Aua, ihr tut mir weh", rief Ãœbrigens und sofort packten die beiden Gnome noch fester zu.
Die Frau kam näher an ihn herran.
"Weißt du, du siehst gar nicht so aus wie Bordan. Wer bist du, ein Bulle? Germ, McTroll wir nehmen ihn mit", sagte sie und drehte sich um.
"Mitnehmen, was sollte das bedeuten?", schoß es Übrigens durch den Kopf und er drehte seinen Kopf zu einem der Leibwächter.
"Guckguck kleines Vögelchen!", sagte dieser und dann war nur noch Schwärze um Übrigens.
Im Wachhaus an der Kröselstraße führten Axtspalte und Oldas die Befragung durch.
"Ok, wir werden ihnen nun ein paar Fragen stellen. Du hast das Recht die einen Anwalt zu holen, falls du es dir leisten kannst. Alles klar?", fragte Oldas.
"Ihr könnt mir nichts. Ihr habt nichts gegen mich in der Hand. Lasst mich wieder gehn", quieckte der Gnom.
"Nein, wir haben einen Verdacht, das reicht. So, erste Frage: Wie heißen sie?", unterbrach Oldas den Gnom.
"Ich heiße Bordan. Fardan Bordan. Und jetzt lassen sie mich gehn oder..."
"Gut, Herr Bordan. Mögen sie Katzen?", unterbrach Oldas erneut den Gnom.
20.03.2005 21: 22Ilona Istnichtgut Feldacker
"Natürlich nicht, was für eine dumme Frage welcher Gnom mag schon Katzen? Immerhin verwechseln sie uns leicht mal mit Mäusen oder ähnlichem," antwortete Bordan gereizt "Aha da haben wir's," riefen die beiden Wächter aus. "Hey nur weil ich keine Katzen mag heißt das noch lange nicht das ich schuldig bin, es gibt tausend Gnome die keine Katzen mögen," schrie Bordan empört, "Jeder andere hätte es tun können, außerdem sehe ich doch nicht wirklich gefährlich aus, welch Katze sollte bitte vor mir Angst haben!" "Axtspalter hat du ihm gegenüber etwas über den genauen Tathergang gesagt?" fragte Oldas mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. "Ich nichts gesagt haben über Tat.," murmelte der Troll.
"Und soweit ich mich erinnern kann hat auch niemand anderes dir irgend etwas über den Fall gesagt, woher willst du also wissen das wir dich wegen des erschrecken von Katzen anklagen, wenn du nicht doch der Täter bist?" fragte Oldas den Gnom, wobei sein Grinsen immer breiter wurde.
"Das ist doch wohl ganz einfach, ja ganz einfach! Immerhin wohne ich über einer Tierhandlung, da hört man so einiges und da die Katze eines der beliebtesten Haustiere ist besonders über diese. Es kamen viele Kunden in den Landen die erzählten das ihre Katzen verschreckt auf irgend welchen Bäumen sitzen würden und die Wache kommen musste um sie herunter zu hohlen. Bei ihrer Frage eben, hab ich nur eins und eins zusammengezählt," verteidigte sich Bordan stotternd.
"Ich nicht verstehen, eins und eins nicht seien zwei? Ich zumindest gelernt früher," murmelte Axtspalter verwirrt. "Nur ein altes Sprichwort," erklärte Oldas schnell, "Aber der Punkt ist das er so eben sich selbst verraten hat." "Ich bin unschuldig und ich kann es beweisen," rief der Gnom laut. "Wie du beweisen wollen Unschuld?" fragte Axtspalter und sah Bordan böse an, der daraufhin einen Schritt zurück wich.
21.03.2005 1: 25Carisa v. Schloss Escrow
Es war mittlerweile spät geworden, die Rekruten hatten sich in Carisas Büro versammelt.
"Also Rekruten, Herr Bordan ist freigelassen worden. Er gehört nicht mehr zu den Verdächtigen, er hat mit euren Katzen nichts zu tun", sagte Carisa.
"Aber wieso denn, wir hatten ihn fast soweit, dass er gesteht?" empörte sich Oldas.
"Wie gesagt, er hat nichts mit der Sache zu tun. Er ist Informant der Wache. Das sage ich euch nur, weil ihr ja sonst keine Ruhe geben würdet."
"Und was ist mit dem Objekt, was er übergeben sollte?" fragte Tatsächlich.
"Nun, dank Lady Rattenklein, Laborantin bei SUSI, haben wir schnell rausbekommen, dass die Fingerabdrücke von Herrn Bodan nicht mit denen auf dem Zettel übereinstimmen. Wie es scheint, hat ihm jemand den Zettel untergejubelt."
"Was ist eigentlich bei Ãœbrigens rausgekommen?" fragte Wulfgar.
"Nun", antwortete Carisa jetzt besonders ernst, "wir haben um halb sechs gesehen, dass er sich mit 3 Personen traf. Die Späherin konnte nicht näher heran, deshalb haben wir nur gesehen, wie er weggetragen wurde. Seitdem nichts mehr."
Die Rekruten starrten sich an.
"Ja, das ist der Stand der Dinge. Ich werde jetzt Hauptmann Daemon informieren und der wird dann die notwendigen Schritte einleiten. Das war es leider für euch."
"Das kann doch nicht sein", beschwerten sich Ilona und Amok.
Sonst sprachen alle durcheinander.
"Tut mir leid, Rekruten. Geht jetzt nach Hause und schlaft euch aus. Ich werde euch auf dem Laufenden halten", sagte Carisa und scheuchte die Rekruten aus dem Büro.
Sie schloss die Tür.
Verdammt, der erste Fall und dann sowas, dachte die Ausbilderin. Dann setzte sie sich und schrieb ihren Bericht. Sie schickte ihn sofort zu Daemon und wartete. Nach nicht mal einer Wasserspeierminute wurde sie zu ihrem Chef zitiert.
Carisa klopfte.
"Herein", kam es von hinter der Tür.
Die Wasserspeierin öffnete diese und salutierte.
"Hallo, Sir", sagte sie und trat ein.
Der Hauptmann sah von einem Bericht auf, den Carisa als ihren eigenen erkannt.
"Gut gemacht Lance-Korporal", sagte Daemon, "ich werde mich darum kümmern." Er legte die Akte auf einen großen Stapel auf seinem Schreibtisch.
"Solange könnt ihr ja noch ein wenig dran weitermachen. Übung schult, oder?"
Carisa nickte vorsichtig. Sie hatte gelernt Vorgesetzten gegenüber ihre Gedanken für sich zu behalten.
"Ich...ich habe verstanden, Hauptmann. Ich werde gleich die Rekruten informieren, aber ein paar Stunden sollten sie schlafen. Solange werde ich mal die Brücke anschauen, vielleicht finde ich dort ein paar Spuren."
"Sehr gute Idee, Lance-Korporal. Du darfst dann gehen", antwortete ihr Chef.
Carisa salutierte und verließ das Büro.
Als sie das Büro verlassen hatte, griff Daemon über den Schreibtisch zu seiner Kaffeetasse.
Diese Ausbilder, nicht mal die einfachsten Handgriffe bekommen sie ohne Hilfe hi..., dachte er, als ihm die Tasse aus der Hand glitt und sich die schwarze Brühe über die Papiere auf dem Schreibtisch ergoß. Binnen Sekunden waren die obersten Zettel zur vollkommenen Unleserlichkeit zerlaufen.
Nachdem sie auf der Brücke über 4 Wasserspeierminuten jeden Stein untersucht hatte, ließ Carisa den Rekruten mitteilen, dass sie den Fall bis auf weiteres weiterverfolgen mussten. Die nächste Besprechung setzte sie für 6 Uhr am nächsten Morgen an. Sie wusste, dass alle Rekruten anwesend sein würden, bis auf Übrigens wohl, wenn kein Wunder geschah, da die Tauben entsprechend von ihr instruiert worden waren.
22.03.2005 23: 08Übrigens Gernegroß
Übrigens wachte auf. Er stieg aus dem Bett, taumelte die Treppe runter und setzte sich an den Frühstückstisch.
Zumindest versuchte er das. Leider klappte schon das Aufstehen nicht, denn mit verschnürten Händen und Füßen ist das gar nicht so einfach. Und so hart war sein Bett letzte Nacht auch noch nicht gewesen. Und morgens war es nicht so dunkel. Und normalerweise hätte ihn seine Mutter schon längst aus den Federn holen müßen. Logischer Schluß: Er war nicht zuhause in seinem Bett. Allmählich kehrte seine Erinnerung zurück und er gestattete es sich, in leichte Panik zu verfallen.
"Hallo? Ist da jemand?" Durch den Sack über seinem Kopf klang die Frage leicht gedämpft. Eine Antwort gab es auch nicht.
"So komme ich nicht weiter." Er zog die Beine an und versuchte, die Hände unter dem verlängerten Rücken hindurchzuführen. Die Arme waren nicht lang genug. Aber davon ließ Übrigens sich nicht beirren. So konnte er schließlich nicht liegenbleiben. Er rüttelte an seinen Händen, drehte die Handgelenke gegeneinander und dückte die Handflächen so kräftig wie möglich auseinander.
Die Fesseln lockerten sich nicht. Wenigstens war es im gelungen, die Fesseln ein wenig die Unterarme hinabzuschieben. Er versuchte erneut, die Hände unter seinen Füßen auf die Vorderseite des Körpers zu bekommen. Diesmal klappte es. Ein erleichterter Seufzer entrang sich seiner Kehle. Erstmal den Sack vom Kopf ziehen.
Doch heller wurde es nicht, nur der modrige Geruch und das Geräusch rauschenden Wassers wurden jetzt nicht mehr gedämpft. Übrigens erhob sich und begann, seine Umgebung tastend zu erkunden. Als erstes nach oben. Auf den Zehenspitzen stehend konnte er so gerade eben eine Decke erspüren. Fühlte sich an wie Holz. Moment...
Er bückte sich. Richtig, der Boden schien aus Stein zu bestehen. Er stellte sich hin und ging, die Hände von sich gestreckt, voran. Nach einigen Schritten spürte er Zug von hinten. Sein Mantel hatte sich irgendwo verfangen.
Sein Mantel! Daß er nicht früher daran gedacht hatte! Er griff mit den gebundenen Händen in die rechte untere Innentasche. Irgendwo hatte er doch noch Streichhölzer gehabt... Aber außer einer Büroklammer, einem Stück Faden und einer schlampig ausgefüllten Diebesgildenquittung über 'einen Beutel Geld' war nichts zu drin. Na toll. Also doch links. Er fand die Hölzer, fragte sich kurz, warum man sie ihm nicht abgenommen hatte, öffnete mit den Zähnen die Packung und steckte eines der Hölzer an. Im flackernden Schein konnte er sein Gefängnis genauer erkennen. Steinerne Wände auf zwei Seiten, an den anderen beiden und der Decke Holz. Eine Tür, fensterlos. Klasse. Wäre auch zu schön gewesen. Auf dem Boden das Objekt, an dem er sich verfangen hatte, ein Ring, durch den man Ketten hätte ziehen können. Oder einen Gnom. Der war wohl eher für menschliche Gefangene gedacht.
"Au!" In der plötzlichen Dunkelheit wedelte Übrigens mit dem verbrannten Finger. Jetzt hatte er auch noch die restlichen Streichhölzer über den Boden verstreut. Leise fluchend machte er sich daran, sie wieder einzusammeln.
Im Moment konnte er nicht viel tun, aber zum Glück war er ja nicht der einzige Rekrut, der sich mit dem Fall befaßte. Die anderen würden ihn bestimmt suchen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn hier herausholen würden. Und bis dahin hatte er eine Beschäftigung, zumindest, bis alle Hölzer wieder in seiner Tasche verschwunden waren...
23.03.2005 0: 34Oldas
Als alle Rekruten, außer Übrigens, zur Besprechung anwesend waren, begann Ausbilderin Escrow:
"Nun, Rekruten! Ich möchte nicht lange darum herumreden, sondern euch gleich erzählen was ich auf der Brücke, auf der Übrigens zum letzten mal gesehen wurde, also der Messingbrücke gefunden habe. Es ist zwar nicht viel, aber weiterbringen müsste es euch trotzdem."
Oldas kam es so vor, als ob sie mit Absicht darum herumredete, denn obwohl Übrigens und Oldas wohl das Gegenteil von guten Freunden waren, machte er sich doch Sorgen um den Gnom, der so viel auf sich nehmen musste. Er dachte über Übrigens Worte nach, dass er am wenigsten zum Fall beigetragen hätte, und merkte, dass der Gnom Recht hatte, doch als er drohte in Selbstmitleid zu zerfließen und anfing Gnome zu mögen, verwarf er diese Gedanken, wie er fand gerade noch rechtzeitig, da er eine solche Seite an sich nicht kannte und auch nicht kennenlernen mochte.
Endlich sagte Escrow was sie auf der Brücke enddeckt hatte:
"Ich habe außer einem Zettel auf dem eine Drohung aufgeschrieben wurde, die anscheinend an uns gerichtet ist, nicht gefungen. Doch wir haben Glück, unten auf dem Zettel steht eine Kline Werbung für einen Blumenladen, vielleicht arbeiten unsere Entführer ja dort."
"Dann mal los!", schrien alle im Chor.
Und Oldas freute sich, dass er endlich mal kleine hinterhältige Gnome verprügeln oder zu mindest ausquetschen konnte. Er war also wieder ganz der alte.
23.03.2005 21: 54Timotheus Trobar
"Das hier ist der Zettel. Der Händler hat sein Geschäft im ...", Carisa schaute auf den Zettel," ...im breiten Weg. Ihr solltet euch dort vielleicht mal umsehen. Ach ja, bitte unternehmt nichts selbstständig. Es muss alles mit mir abgesprochen werden, verstanden? Gut, ich denke ihr könnt dann jetzt los ziehen."
"Kann ich den Drohbrief einmal sehen, Mä'äm?", fragte Llona.
"Natürlich. Hier ist er", antwortete Carisa und gab Llona ein blumenförmiges Papier.
"Darf ich mal sehen?", fragte sofort Timotheus und nahm es Llona schon direkt wieder aus den Händen.
"Eine sehr
kleine Werbung", meinte er sarkastisch, als er das blumenförmige Papier betrachtete. Auf dem Zettel stand, unter dem Schriftzug
Normann Narzisse, erstklassige Blumen, in ungelenken Lettern, mehr gemalt als geschrieben:
WÄn iHr EureN FrEUnD lEbEnt WiEDer HaBiGen wOlLiGT, dAnn HalTiGT eUcH AuS Der kATzenSacHe HerAus.
GeZ.: (K)ain FrEunD
PeH Äs: VeRsUcHIgt BäSSaR eRST Gar nICHt UnS Zu FinDiGEn.24.03.2005 16: 26
Der Laden war wesentlich kleiner als Llona ihn sich vorgestellt hatte. An der ebenfalls sehr kleinen Tür hing außerdem ein Zettel, auf dem stand 'hOitE LAidA GeSChlosEhN'
"Verdammt", fluchte Timotheus.
IIona blieb nachdenklich vor dem Schild stehen, während die anderen sich die Nasen am Schaufenster platt drückten.
"Timotheus, kann ich bitte nochmal den Drohbrief sehen?", fragte sie plötzlich.
"Ähm, ja, natürlich", antwortete dieser verwundert und reichte ihn ihr.
IIona sah eine Weile auf den Zettel, dann wieder zur Tür und grinste.
"Besonders intelligent ist unser Täter ja nicht", meinte sie, "das ist doch eindeutig die selbe Schrift."
"Stimmt!", Timotheus nickte.
"Hey, kommt mal hier-"
IIona wurde unterbrochen von einem Aufschrei von Llona.
"Ha! Schaut mal was ich gefunden habe!", sie zeigte auf einen kleinen Fellhaarbüschel zwischen zwei Blumentöpfen im Schaufenster, der eindeutig von einer Katze stammte.
24.03.2005 17: 59Tatsächlich Bluse
Alle Rekruten drängten sich vor der Scheibe dicht zusammen und starrten auf das eindeutige Indiz, ein siegessicheres Grinsen in den Gesichtern. Daher stiessen auch mehrere behelmte und unbehelmte Köpfe zusammen, als Tatsächlich mit einem Schrecken zurückfuhr.
"Warum du so springen?" grollte Axtspalter, der erheblich weniger Schaden vom Zusammenprall der Schädel erlitten hatte, als Timotheus und Oldas schien etwas wie "jaja, bei sowas bin ich dann groß genug" zu murmeln und hielt sich die Stirn.
"Der Kaktus da hat mich angestarrt", sagte Tatsächlich, wohl wissend, dass es eher verrückt, als entschuldigend klang.
Ilona und Llona schauten von Tatsächlich zu dem knorrigen, großen Kakteengewächs und Amok Laufen nuschelte etwas von Nerven, Frauen und Berufswahl vor sich hin. In dem Moment öffnete die Pflanze erneut zwei giftig-gelbe Augen.
Vielmehr der Papagei, der auf dem Kaktus zu lauern schien, um Kundschaft abzuschrecken.
Als sich die Gemüter etwas beruhigt hatten, merkte Llona an, dass sie nicht alle in den Laden passen würden, um sich umzusehen.
Sofort meldeten sich alle freiwillig, den Laden in Augenschein zu nehmen und den Ladenbesitzer zu befragen.
Ein kurzer Blickvergleich mit Axtspalters Ausmaßen und der Ladentür machten deutlich, dass er zu denen gehörte, die sich ausserhalb des Ladens noch etwas umsehen würden. Oldas hingegen lieferte mit dem Hinweis, dass er sich völlig unauffällig auch unter einen Tisch oder zwischen dichtem Pflanzengewirr umsehen könne, ein gutes Argument, um ihn dem "Drinnentrupp" zuzuteilen.
Nachdem LLona, Oldas, Timotheus und Amok mit dem zarten Gebimmel einer Ladenglocke im Innern des Ladens verschwunden waren, stand die restliche Gruppe etwas unschlüssig vor dem Gebäude herum. Es begann wieder zu regnen.
"Ich bald sein nass, wie Inneres von Wasserspeier", sprach Axtspalter das aus, was so oder ähnlich in allen Köpfen gerade vorging. Erstaunlicher Weise sah Wulfgar in dem Moment eher einem Wasserspeier ähnlich als Axtspalter. Vielmehr sah er aus, wie ein unauffälliger Felsblock, der sich nur undeutlich von der Mauer des Gebäudes abhob.
Ilona stubste ihn an:"Wulfgar?"
"Er jagen," gab Axtspalter statt Wulfgar zur Antwort.
In dem Moment bewegte sich das Stück Mauer, das den Namen Wulfgar trug mit erstaunlicher Behändigkeit zur Ecke des Ladens und verschwand in einer Gasse.
Die drei Anderen starrten ihm perplex hinterher, niemand bewegte sich.
Wulfgar's Kopf tauchte an der Hausecke wieder auf und er zischte:"Jetzt kommt schon, bewegt euch, hier ist etwas sehr interessantes...."
Die beiden Frauen und der Troll setzten sich in Bewegung und folgten ihrem Kollegen.
Wulfgar stand an einem Regenrohr, das in einen erstaunlich grossen Gulli abgeleitet wurde. Noch erstaunlicher war die Tatsache, dass in beidem Türen eingelassen waren, die anscheinend für einen Gnom Durchlass boten.
"Mist, dass Übrigens nicht hier ist..."entfuhr es Tatsächlich.
Durch die Erwähnung ihres verschleppten Kollegens machte sich betroffenes Schweigen breit.
"Wo er bloss sein? Und was er machen?"
24.03.2005 18: 48Übrigens Gernegroß
Übrigens tat das einzig Vernünftige: er hielt ein Schläfchen. 'Kräfte sammeln', hätte er sich verteidigt, falls ihn jemand erwischt hätte. Schließlich konnte er nicht viel anderes machen.
Er träumte. Über ihm spannte sich der endlose Himmel, unter ihm erstreckten sich meilenweit grüne, saftige Wiesen bis zu den Hängen des Gebirges im Westen, an dessen Ausläufer die untergehende Sonne gerade stieß. Er saß auf dem Rücken des wahrscheinlich größten und majestätischsten Adlers der ganzen Scheibenwelt. Unter ihm tollten wilde Tiere über die Wiesen, Vögel flogen umher und hielten ihr Konzert ab.
Doch plötzlich wurde die Sonne von dunklen Regenwolken verhüllt, die in Nullkommanichts den ganzen Himmel bedeckten. Donner grollte, ein Blitz zuckte, und schon begann der Regen. Wie eine flüßige Peitsche trafen die Tropfen den Adler und seinen Reiter. Er konnte ihnen nichts entgegensetzen. Verzweifelt versuchte er, die Höhe zu halten, doch das Wasser drängte ihn unbarmherzig nach unten. Schneller und schneller wurde der Fall, die Welt um Übrigens herum verschwamm, nur der Boden war seltsam klar. Und kam rasend schnell auf ihn zu.
"Komisch", dachte er, "plötzlich bin ich ganz alleine hier. Tiere sind wohl intelligent genug, sich bei so einem Wetter zu verkriechen und im Trockenen zu bleiben, bis die Sonne wieder rauskommt."
Nichts konnte ihn vor dem Aufprall retten
[3]. Übrigens fragte sich, ob es überhaupt weh tun würde. Oder war er schneller tot, als die Reize seiner Nerven im Gehirn ankamen? Der Boden kam näher und näher, gleich würde er auf dem Boden aufschlagen.
Er wachte auf. Seit wann regnete es in geschlossenen Räumen? Warum lag er im Nassen? Übrigens hob den Kopf und sah in Richtung Tür. Er konnte zwar nichts sehen, hörte aber, wie Wasser unter ihr hereinströmte. Zwar langsam, aber stetig. Es reichte ihm schon bis zu den Knöcheln. Wenn ihn die anderen nicht bald fanden, gäbe es nur noch eine aufgedunsene Wasserleiche zu retten.
Wulfgar bückte sich und spähte in den Gulli. Er sah nur Schwärze und in sie hineinstürzendes Wasser.
"Also, sollen wir zuerst in den dunklen, nassen, stinkenden Gulli kriechen oder gucken, wohin die andere Tür führt?"
Der Reaktion seiner Begleiter nach zu urteilen, war es eine rhetorische Frage gewesen.
24.03.2005 19: 27Ilona Istnichtgut Feldacker
Die Wächter öffneten erst einmal beide Türen vorsichtig, um sie nicht zu beschädigen, aber sie konnten durch die Dunkelheit nichts erkennen. "Los helft mir den Gullidekel hoch zu heben," sagte Wulfgar zu den anderen und gemeinsam schafften sie es ihn auf Seite zu legen. Als Ilona genauer hinein sah, bemerkte sie ein kleines Objekt an der Wand, "Hey hier ist eine Gnomenfakel!" rief sie erfreut.
Nachdem sie diese angezündet hatten, konnten sie etwas besser sehen. Eine alte und halb verrostete Treppe führte nach unten und die Wände waren voller Moos und einer schleimigen Substanz, von der lieber keiner wissen wollte worum es sich handelte. Es schien sehr weit nach unten zu gehen und ein Stein den sie hinein warfen bestätigte diese Annahme. Der Aufprall war nur sehr leise zu hören, aber es schien dort unten kein oder nur wenig Wasser zu geben.
"Mich würde ja mal interessieren wo dieser Gang hin führt," dachte Wulfgar laut. Bei diesen Worten blickte Ilona skeptisch auf die halb zerfallene Treppe und überlegte sich ob zehn Pferde genügen würden um sie dort hinunter zu bekommen.
"Ich nicht wissen ob passen durch Gang und ob Treppe mein Gewicht halten," gab Axtspalter zu bedenken, wofür Ilona ihm insgeheim sehr dankbar war. "Außerdem sollten wir erst einmal auf die anderen warten, es ist doch besser wenn wir gemeinsam hier runter gehen. Wie wäre es mit einem Rundgang ums Haus, vielleicht finden wir noch etwas verdächtiges," versuchte Ilona sofort ihre Kollegen auf andere Gedanken zu bringen. Als sie an der hinteren Wand des Hausen ankamen, war es diesmal Axstpalter dem etwas auffiel. "Da seien weiter Gnom Tür," meinte er und zeigte auf eine kleine Holztür die sich an der rechten Ecke hinter einem kleinen Busch verbarg. Da aber der Hausbesitzer wohl die Zeit beim schneiden dieser Pflanze vergessen hatte, blieb von der ursprünglichen Tarnung nicht mehr viel übrig.
Diese Tür war allerdings verschlossen und auch durch ein festes drücken mit der Hand nicht aufzubekommen. Offensichtlich hatte sich hier jemand alle Mühe gegeben diese Tür einbruchssicher zu gestalten.
24.03.2005 20: 58Übrigens Gernegroß
Der "Drinnentrupp" blinzelte, um sich an das Halbdunkel im Inneren des Ladens zu gewöhnen. Sie standen in einem Raum, der ungefähr fünf mal fünf Meter maß und von oben bis unten mit Blumen aller Art vollgestopft war. An der dem Fenster gegenüberliegenden Tür befand sich eine Ladentheke, die momentan unbesetzt war, anscheinend hatte niemand auf das Ertönen der Ladenklingel reagiert. Daneben führte eine Tür tiefer in das Gebäude.
"Okay, Timotheus, Amok, ihr seht euch hinter der Theke und im angrenzenden Raum um. Oldas, du hilfst mir, hier vorne nach Hinweisen zu suchen."
Der Regen prasselte an die Fensterscheiben, und als Llona aus Versehen an die Stange stieß, auf der der Papagei saß, fing der auch noch an zu zetern.
"Dieser blöde Regen hört wohl nie wieder auf. Langsam geht mir das auf den Keks", brummelte Oldas in seinen Bart.
"Keeeks? Gebt Pooolly einen Keeeks!", ließ sich der Papagei nicht eben leise vernehmen.
"Halt's Maul."
"Gebt Polly einen Keks!!!"
"Hey, seht mal hier", bemerkte Amok, "'Instant-Kräcker. Nur noch Wasser hinzugeben. In zwei Minuten servierfertig.' Damit könnt ihr dem das Maul stopfen."
Er warf das Paket Oldas zu, der sofort nach draußen verschwand ("Schon wieder in den Regen!"), um die Kekse zuzubereiten. Was tut man nicht alles, um nervtötendem Gekrächze zu entgehen.
"Steeehenbleiben! Polly's Kekse!"
Amok und Timotheus verschwanden schleunigst in den Nebenraum, während Llona versuchte, gleichzeitig den Raum zu durchsuchen und sich die Ohren zuzuhalten. Gar nicht so einfach, wenn man nur zwei Hände hat.
Hinter einem besonders großen Blumenstrauß fand sie eine kleine Tür, gerade groß genug für einen Gnom. Sie ging in die Knie, schob den Riegel zurück und öffnete das Türchen. So gerade eben gelang es ihr, Wulfgars zuschnappender Hand zu entgehen, die sie sonst gut ein Auge oder die Nase hätte kosten können.
"Oh, Entschuldigung, Llona, ich dachte, unser Täter wäre endlich aufgekreuzt."
Tatsächlich fügte hinzu: "Wir kommen jetzt mal rein und erzählen, was wir hier entdeckt haben."
Mit diesen Worten schloß sie die Türe und ging los in Richtung Eingangstür.
Amok und Timotheus betraten gerade den Verkaufsraum, als Llona sich wieder aufrichtete.
"Tja, hier hinten gibt es auch nichts Verdächtiges. Nur normale Geschäftsunterlagen. Ach ja, und ein Schlafzimmer. Ein zwergengroßes Bett und eins, das eindeutig nur einem Gnom gehören kann", berichtete Timotheus.
"Aber wir haben niemanden getroffen. Schon seltsam, das in dem Laden morgens keiner ist. Ich frage mich, ob dem Besitzer etwas zugestoßen ist", fügte Amok hinzu.
In diesem Moment betrat das 'Außenteam' in Begleitung von Oldas den Laden.
Tatsächlich berichtete von der Entdeckung im Gulli. "Und kann irgend jemand endlich mal diesen Papagei da ruhigstellen!?", beendete sie ihre Ausführungen.
"Oh, das habe ich ja ganz vergessen." Oldas gab Polly, wie der Papagei anscheinend genannt wurde, den ersten Kräcker aus seiner Packung.
"Polly liiieeben Keks!" Mit einem Haps war die Teigware verschwunden und das Tier verlangte lautstark nach mehr.
"Moment mal", sagte Wulfgar, "ich habe da eine Idee... gib' mir mal kurz die Kekspackung.
Also, Polly. Polly kriegt einen Keks wenn sie erzählt, was heute Nacht passiert ist."
"Polly liiieeeben Keks!"
"Waren ein paar Gnome da?" Ein Keks weniger.
"Polly liiieeeben Keks!"
Mehr war aus der Nervensäge nicht mehr herauszukriegen, dafür krakeelte sie nun umso lauter.
"Mist, in Büchern klappt das immer.
[4] Lasst uns hier verschwinden, ich halte das Gekrächze nicht mehr aus."
Die Rekruten verließen fluchtartig den Blumenladen.
"Tja, da bleibt uns als einzige heiße Spur wohl nur der Gulli. Meldet sch jemand freiwillig? Nein? Gut, dann müßen wir halt alle da rein. Ähem, außer dir, Axtspalter..."
"Du kannst ja versuchen herauszufinden, wo der Ladenbesitzer hin ist", schlug Ilona vor. "Vielleicht wissen die Nachbarn ja was. Ich helfe dir. Wenn ich in das dunkle Loch da gucke, wird mir ganz anders. Wer weiß, was da unten lauert."
27.03.2005 1: 24Timotheus Trobar
Timotheus starrte in die scheinbar bodenlose Schwärze des Gullys.
"Ok, hat jemand zufälligerweise einen Lichtdämon oder eine Fackel dabei?", betretenes Schweigen.
"Niemand? War mal wieder klar", sagte er und holte eine aufgeweichte Pappschachtel aus seiner Tasche. "
Dr. Zunders Taschenvakeln", stand darauf und darunter: "
Waserväst garantiert, sonst Gäld zurük".
"Na mal sehn ob die Dinger halten was sie versprechen", sagte Timotheus und zog ein ca, zehn Zentimeter langes Stäbchen aus der durchweichten Schachtel. Der Gestank von Chemikalien stieg sofort allen in die Nase, bis auf Tatsächlich, die mal wieder gar nichts roch.
"Sag mal, was habt ihr denn?", fragte sie ihre Kollegen, die sich krampfhaft die nasen zuhielten. Sie erntete nur versändnisloses Kopfschütteln.
Timotheus versuchte die Fackel an der Pappschachtel zu entzünden und sich gleichzeitig die Nase zuzuhalten. Nach mehreren vergeblichen Versuchen kam, was kommen musste. Die Schachtel glitt ihm aus den Händen und fiel in den offenen Gully.
"Verdammt! Hat jemand Streichhölzer oder so?"
"Ãœbrigens hatte immer welche", antwortete Wulfgar.
"Na super, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als im Dunkeln da runter zu klettern und die Schachtel zu suchen", fluchte Timotheus.
"Aber ich hab doch Streichhölzer...", begann Oldas, aber da war es schon zu spät, Timotheus war schon den Gully hinabgestiegen.
"Na dann mal hinterher", rief Wulfgar und folgte Timotheus. Oldas grummelte noch etwas in seinen Bart und kletterte ihm dann hinterher.
"Damit bleiben nur noch wir", sagte Llona zu Amok und Tatsächlich, "und was machen wir?"
"Also ich warte erstmal bis die da unten Licht haben", ließ sich Amok vernehmen.
"Gute Idee", stimmte ihm Tatsächlich bei und auch Llona nickte.
Der Abstieg war nicht sehr lang gewesen. Die Leiter ging etwa fünf Meter in die Tife und endete in einem ungefähr zwei Meter hohen Tunnel. Das Wasser schwappte Timotheus schon beinahe in die Stiefel
[5] und dort in diesem Dreckswasser suchte er nach einer kleinen Papschachtel. Er fand nur 3 hölzerne Stäbchen. Sie hatten sich am Sog einer sehr kleinen Tür verfangen.
Wulfgar kam grad die leiter herunter und über ihm hörte man eine brummelnde Stimme die sich über viel zu große leitern beschwerte.
"Wenn du etwas gewartet hättest, hätte ich dir Streichhölzer gegeben", keuchte Oldas und übersprang die letzten Sprossen einfach.
Mit einem Platschen landete er in der Brühe. Er fluchte und rappelte sich wieder auf, dann fingerte er aus einer Brusttasche ein Metalletui, öffnete es und etnahm ihm ein erstaunlich trockenes Päckchen Streichhölzer.
"Hier nimm!", sagte er und gab Timotheus die Streichhölzer.
Dieser entzündete eins und hielt es an die Fackel. Mit einem lauten Zischen entzündete sich an der Spitze eine weiß-bläuliche Flamme.
"He, ihr könnt auch runterkommen", rief Timotheus nach oben und schwenckte mit der Fackel hin und her.
Tatsächlichs Gesicht erschien am Rand des Lochs und sie blickte nach unten.
"Ok, wir kommen dann jetzt", rief sie zurück und entschwand wieder aus ihrem Sichtfeld, kurz darauf hörte man wie mehrere Leute höchst geräuschvoll eine Leiter herunterstiegen.
Übrigens konnte sich kaum mehr über Wasser halten. Seine Beine waren vom vielen Wassertreten schon müde und nun schien er auch noch zu phantasieren. Er hörte Stimmen, sie schienen irgendetwas zu rufen. Manche der Stimmen kamen ihm seltsam vertraut vor.
"He, ich bin hier drin. Holt mich hier raus. Hiiilfe...!", schrie er aus vollem Hals.
Keine gute Idee, wie sich herausstellte, als er prustend und Wasser spuckend wieder auftauchte.
"Habt ihr das auch gehört?", fragte Oldas.
"Es kam von da unten", meinte Wulfgar und deutete in Richtung der kleinen Tür.
"Ach, das hab ich ganz vergessen", sagte Timotheus und bückte sich zu der schon fast vollständig unter Wasser liegenden Tür. "Hier ist eine kleine Tür. Könnte eine Gnomtür sein, aber sie ist verschlossen."
"Wenn da noch jemand hinter ist müssen wir ihn retten. Er wird sonst ertrinken", rief Wulfgar und fing an an der Tür zu rütteln.
"Lass mich mal", mit diesen Worten zog Oldas den kauernden Wulfgar von der Tür weg.
Er postierte sich vor der Tür, zielte und trat mit seinen Eisenstiefeln zu. Das Wasser schoss aus der Tür hinaus, Trümmer hinter sich herziehend.
Übrigens spürte wie ihn ein Sog erfasste und wegzog.
"Das ist das Ende. Ich spüre schon wie mich die Lebensgeister verlassen. Leb wohl du schnöde Welt", dachte Übrigens.
Dann schwanden ihm die Sinne und er bemerkte nicht mehr wie er von einer Hand gepackt und hochgehoben wurde.
27.03.2005 17: 24Oldas
"Na was haben wir denn da!", sagte Oldas sichtlich zufrieden einem Gnom das Leben gerettet zu haben, zumindest empfand er das so, als er seine gerade so durchpassende Hand durch die Gnomentür steckte, Übrigens ertastete, und ihn mit einem festen Ruck von seinen Fesseln befreite und holte ihn aus seinem Kerker raus.
"Wach auf Übrigens!", riefen die Rekruten immer abwechselnt auf ihn ein. Nach zehn Minuten öffneten sich die Augen des Gnoms, der sofort erschrak, da das erste Gesicht das er sah, das des Zwergs war.
"Wie geht es dir Übrigens?", fragte Tatsächlich ein wenig besorgt.
"Wie?..........Was?...Ich lebe noch?", stammelte der Gnom, der das Ende schon kommen sah.
"Ja, du lebst noch!", erklärte ihm Oldas, indessen Hand er immer noch lag.
"Ähm....Nun ja,....den Umständen entsprechend, mir geht es den Umständen entsprächend!", erklärte Übrigens, während er auf Oldas Schulter, und von dieser weiter auf Timotheus Schulter kletterte. 2Wieso hat das denn so lange gedauert, ich wäre in dem Kerker fast ertrunken!", schimpfte er vorwurfsvoll auf seine Kameraden.
"Du kannst froh sein, dass wir dich über haupt gerettet haben, du kleine Nervensäge!", sagte Oldas spaßeshalber, es sah so aus, als ob der Gnom den Witz nicht verstanden hatte, da es im endeffekt auch nicht sonderlich witzig war, doch da er sich nicht schon wieder mit dem Zwerg streiten wollte, lachte er mit.
"Nun sag, Übriges. Konntest du etwas über deine Entführer herausfinden?", wollte Amok wissen, der den Auftrag möglichst schnell zu ende bringen wollte.
27.03.2005 21: 00Timotheus Trobar
"Danke, dass ihr euch mal nach meiner Gesundheit erkundet. Ich werde niedergeschlagen, entführt und wäre beinahe ertrunken. Aber nein euch interessieren nur meine Entführer."
Ãœbrigens schien beleidigt und Amok blickte die anderen Hilfe suchend an.
"Natürlich haben wir uns um dich gesorgt Übrigens, aber dir scheint es ja ganz gut zu gehen und wir müssen jetzt möglichst schnell deine Entführer finden", versuchte ihn Llona zu beschwichtigen.
Übrigens schaute noch einmal beleidigt fing dann aber an zu erzählen was er wusste.
"Also, auf der Brücke waren so drei Gnome. Der eine war ein kleiner Gnom und die anderen zwei waren mindestens einen halben Meter groß", erklärte Übrigens und versuchte mit seinen Händen die ungeheure Größe anzuzeigen. Dabei fiel er fast von Timotheus Schulter.
Naja, die sprechen mich da auf jeden Fall so an und ich weiß nicht, was ich sagen soll. Meine Knie haben geschlottert als wären sie aus Wackelpudding. Naja, ich war wohl nicht überzeugend genug. Die beiden großen habne mich niedergeschlagen und dann bin ich erst in der Zelle da aufgewacht", sagte er und deutete auf die kleine Öffnung die man unter dem Wasser kaum noch sehen konnte.
Plötlich wurde es dunkel im Tunnel.
"Mist, die Fackel ist ausgegangen. Oldas, hast du noch Streichhölzer?", fragte Timotheus.
"He, seid mal leise!", flüsterte Tatsächlich. "Hört ihr das?"
Alle lauschten gespannt.
28.03.2005 18: 05Ilona Istnichtgut Feldacker
Waren das nicht Schritte? Durch das viele Wasser, das vom Dach tropfte, konnte man nur schwer etwas hören, aber etwas weiter weg, konnte man eindeutig schwere Schritte vernehmen. Es hörte sich an als würde sie etwas hinter sich her ziehen. Die Schritte kamen immer näher, bis sie deutlich zu vernehmen waren.
Jedes mal wenn die Person auftrat, hörte man ein
leises metallernes klicken das in der Dunkelheit des Ganges ziemlich Angst einflößend klang. Alle Wächter drückten sich eng an die Wand und versuchten ihr Zittern zu unterdrücken, wer mochte das nur sein und was oder wen schleifte er da hinter sich her? Alle hielten den Atem an, als das Geräusch für einen Moment stoppte, hoffentlich hatte er sie nicht bemerkt. Doch dann ging die Person weiter und entfernte sich wieder langsam von den Wächtern, während sie leicht schnaubte, was auf eine schwere Last hindeutete.
Die Rekruten atmeten erleichtert auf, wer auch immer es war, hatte sie nicht bemerkt.
Während sie sich nun darüber unterhielten was als nächstes zu tun sei, standen zwei andere Rekruten verlassen vor dem Gulli um über das gleiche Problem zu diskutieren.
"Wir noch mal in Laden gehen, vielleicht Besitzer
wieder da," schlug Axtspalter vor, der wie Ilona nicht wusste wo sie anfangen sollten nach Hinweisen zu suchen. Als sie wieder vor der Eingangstür des Ladens standen, sah alles so aus wie vorher und der Besitzer war wie auch nicht anders zu erwarten nirgends zu sehen.
"Ich werde dann drinnen alles noch einmal genau
unter die Lupe nehmen, während du hier draußen
wartest. Vielleicht taucht ja doch noch der Besitzer oder eine andere verdächtige Person auf," sagte die Wächterin und betrat den Laden.
Überall standen Blumen aller Art und sofort fühlte
sich Ilona wie Daheim, immerhin hatte ihr selbst einmal solch en Laden gehört. Sie ging langsam an den einzelnen Pflanzen vorbei und schaute sich diese genau an, einige davon hatte sie damals selber verkauft. Die meisten Arten kannte Ilona aber nicht, da man in ihrem kleinen Dorf nur eine sehr begrenzte Auswahl zur Verfügung hatte.
Hach ja dieser Geruch und diese vielen schönen bunten Farben, dachte sie und holte einmal tief Luft.
Da brachte sie Axtspalter wieder in die Gegenwart
zurück, indem er sie durch das Fenster hindurch
anschaute und rief:
"Ich befragt haben Bürger, er mir gesagt das Besitzer seien guter Mann."
Das Fenster erzitterte bei diesen lauten Tönen und Ilona öffnete lieber schnell die Tür bevor noch irgend etwas schlimmes passieren konnte.
"Du hast ihn befragt?" meinte sie skeptisch.
"Ja ich gefragt haben ob er kennen würde diesen Laden, er mir gesagt das er hier mal Blumen gekauft habe. Besitzer seien nett und sich gut kümmern um Blumen. Er nur leider nicht mehr wusste Name von Besitzer, da sehr schwierig zu sein scheint und Bürger nicht gut war in merken von Namen," sagte Axtspalter nun im normalen Tonfall.
In Gedanken versunken ging Ilona wieder in den Laden als ihr etwas auffiel. Was war das? In einer dunklen Ecke des Raumes stand eine kleine unscheinbare Pflanze, die wohl die meisten übersehen hätten. Aber Ilona die selber ihren Laden so gut sie konnte geführt hatte, bemerkte es, als sie sich in dieser Ecke genauer umsah. Warum hatte der Besitzer diese Blume in so eine
dunkle Ecke gestellt? Jeder vernünftige Blumenhändler wusste doch, das diese Pflanze Licht brauchte um zu überleben und ihre volle Blütenpracht zu entfalten und laut dem Passanten wurde dieser Laden ordentlich geführt.
Sie schaute sich die Pflanze genauer an, die schon
langsam ihre Blätter hängen lies.
Armes kleines Ding, dachte sie, ich werde dir helfen.
Behutsam hob sie den Blumentopf an um in dann auf die Fensterbank zu stellen, wo das meiste Licht hinfiel.
Doch was war das? Als wie Wächterin in der dunklen Ecke nachschauen wollte, ob es noch so einen Trauerfall gab, sah sie einen kleinen Zettel dort liegen wo sich bis eben noch die Blume befunden hatte.
28.03.2005 19: 26Timotheus Trobar
"Ich bin dafür den Schritten zu folgen. Vielleicht führt uns dass zu deinen Entführern, Übrigens", sagte Timotheus.
"Das befürchte ich ja eben", antwortete Tatsächlich.
"Also ich will diesen kleinen hinterhältigen Gnomen mächtig dahin treten wo die Sonne nicht scheint", schaltete sich Oldas ein.
"Na dann, folgen wir den Schritten", meinte Llona und alle nickten, wenn auch zögerlich.
Timotheus ging vor, mit den Händen tastete er sich seinen Weg. Vor ihnen blinkte ein kleines Licht, ungefähr in Bodenhöhe. Plötzlich verschwand das Licht und alle standen im Dunkeln.
"Verdammt, schnell hinter her!", rief Ãœbrigens und versuchte Timotheus schneller anzutreiben.
Der lief immer schneller, bis er sich plötzlich auf dem schleimigen Boden wiederfand. Vor ihm stand ein kleines Männchen, kaum gößer als eine Ratte, mit nacktem Oberkörper und einem Kerzenstummel auf einem Helm
[6]. Hinter ihm lagen mehrere tote Ratten. Das Männchen drückte den am Boden liegenden Timotheus den kleinen eisenbesetzten Stiefel gegen die Nase.
"Ok ihr dummen, lauten Tölpel. Was wollt ihr hier, wollt ihr meine Ratten wegklauen oder was, he? Niemand klaut dem kleinen irren Arthur seine Ratten."
"He, alles in Ordnung. Wir sind Wächter und bis auf Oldas da hinten", er deutete auf den keuchenden Zwerg der hinter den anderen her lief, "mögen wir alle keine Ratten. Wir suchen drei Gnome. Weißt du was davon?", beschwichtigte ihn Übrigens, der sich grade an Timotheus Haaren wieder aus dem Dreck zog, sehr zum Leid von Timotheus.
Der kleine irre Arthur, er war sogar noch kleiner als jeder Gnom den Übrigens bisher gesehen hatte, schnaubte verächtlich.
"Ach, Wächter seid ihr. Hab ich mir schon gedacht, sonst läuft hier keiner so laut rum. Und Gnome sucht ihr? Naja, hin und wieder laufen hier nen paar Gnome rum. Hat jemand zufälligerweise mal Feuer?"
"Ja hier", antwortete Übrigens automatisch und reichte Arthur seine Packung Streichhölzer.
"Leider schon nen bisschen aufgeweicht", entschuldigte er sich, bevor der kleine irre Arthur etwas sagen konnte.
Arthur steckte sich eine minimalistische Zigarette an und gab die Packung wieder an Ãœbrigens.
"He, warte mal", meldete sich Timotheus, "lass mich eben eine neue Fackel anstecken."
Er holte eine der kleinen Stäbe aus seiner Tasche und zündete ihn an dem Kerzenstummel auf Arthurs Kopf an.
"Also, was weißt du über Gnome?", fragte jetzt Tatsächlich, die sich mit den anderen schon seit längerem wieder hinter dem am Boden liegenden eingefunden hatte.
"Nun, hin und wieder kommen hier nen paar Gnome runter. Ãœble Typen. Bringen hin und wieder nen paar
Gäste mit", sagte der kleine irre Arthur.
28.03.2005 22: 14Oldas
"Was meinst du mit Gästen?", fragte Tatsächlich weiter.
"Nun ja, hier kommen immer die Gnome hin, die DEN CHEFS zu viel fragen stellen oder zu viel wissen! Sie werden dann meistens an Ratten verfüttert!", sagte der irre Arthur in einem Ton, als ob das alles ganz normal wäre.
"Wen meinst du mit DEN CHEFS? Sind das die ÃœBLEN TYPEN?", fragte ihn Timotheus, obwohl er schon ahnte, dass das Mafiabosse sein mussten.
"Da..Das...Das kann ich euch nicht sagen", stotterte der Gnom, der im selben Moment versuchte wegzurennen.
"Du bleibst schön hier!", rief Oldas, der ihn mit einem Satz einfing und ihn in seiner Hand im wahrsten Sinne ausquetschte:" Sag schon du kleiner mieser nichtsnütziger Witz eines Gnoms!"
"Ich bekomm keine Luft mehr!!!!!", rief der Gnom, der wirklich keine Luft mehr bekam. Oldas lies ein wenig locker:"Jetzt sag schon!"
"Ja!Ja! Schon gut! Also die ÜBLEN TYPEN gehören zu DEN CHEFS, ich gehör aber nicht dazu! Sie arbeiten für sie! DEN CHEFS gehören indirekt alle Gnomenläden Ankh-Morporks, nun ja sie drohen den Besitzern recht häufig, dass...........egal! Aber gerade haben DIE CHEFS was ganz großes am Laufen und sind ziehmlich in Zeitdruck! Deshalb gab es in letzter Zeit mehr für die Ratten zu fressen!", erklärte irre Arthur auf eimal ohne das nervige Stottern.
"Aber was haben DIE CHEFS gerade so am Laufen? Sag schon!", befahl ihm Oldas, doch der Gnom schwieg zunächst.
30.03.2005 20: 09Axtspalter
,,Ich hab da einen Zettel gefunden.", sagte Ilona beim umdrehen.
,,Was stehen drauf?", fragte Axtspalterwährend er sich ein Blumenblatt einverleibte.
,,Erstens, diese Blume ist nicht giftig, aber nimm nicht die rechte. Zweitens, auf dem Zettel steht: "DIE CHEFS kommen später zum Treffpunkt". Wer sind denn DIE CHEFS", fragte sich Ilona.
,,Wer CHEFS sein, egal ist, wichtig wo Treffpunkt sein.", sagte Axtspalter.
,,Dass müssen wir den anderen im Gully zeigen. Aber wie kommen wir in den Gully?", sagte Ilona.
,,Ich zu breit, du haben Höhenangst, nicht gut sein.", sagte Axtspalter.
Sie sahen sich weiter im Blumenladen um.
Da kam plötzlich ein Schrei von Ilona, Axtspalter drehte sich mit einer Grazilität um die nur ein Troll hatte.
Ilona saß auf einem Stuhl und hatte ein spitzes Messer am Hals.
,,Du bewegst dich besser nicht, großer.", sagte eine leise Stimme wohl von der Hand kam die das Messer hielt.
,,Wer du sein?", fragte Axtspalter.
,,Dass musst du nicht wissen. Auf jeden Fall ist die kleine hier Tot wenn du einen Mucks machst.", sagte die leise Stimme.
,,Ach, du CHEF sein musst. Du wissen wo Treffpunkt sein, du besser sagen, ich sein Wächter.", sagte Axtspalter dem ein Licht aufgegangen war.
,,Und du bist ein Troll der mich hoffentlich nicht mehr nerven wird. Leider hast du mich gesehen und deshalb wirst du auch mitkommen müssen.", erklärte die Stimme mit einem selbstsicheren Ton.
,,Wie du machen wollen du beide Hände voll und du allein. Wie wollen du mich ausschalten?", fragte Axtspalter.
,,Ich habe beide Hände voll, das ist wahr. Aber ich bin nicht allein. Kommt raus Jungs.", rief die Stimme befehlend.
Da waren sie wieder, die zwei übergroßen Gnome. Sie kamen zu beiden Seiten Axtspalters unter den Tischen hervor. Sie waren nicht nur groß sie waren auch ziemlich schnell, was Axtspalter zu spüren bekam.
BUMM..., der Troll kippte nach vorn und war bewusstlos.
,,Wir können dich leider doch nicht mitnehmen, großer. Aber deine kleine Freundin schon, wir sehen uns.", sagte die leise Stimme zu dem bewusstlosen Troll und legte einen Zettel vor Axtspalter.
30.03.2005 23: 19Amok Laufen
Der Gnom schwieg weiterhin und setzte ein für Gnome typisches bockiges Gesicht auf.
"Nun saaag!!", Oldas schrie nun schon allmählich und wäre fast außer sich gewesen vor Wut. Der Gnom jedoch schwieg und außer, dass sich seine Augen verdrehten, als Oldas ihn schüttelte passierte nichts.
"Das war ja klar, das war ja so klar...", fluchte Llona leise, als sie kurz darauf Oldas davon abhielt mit dem Gnom schlimmeres anzurichten.
"Nein, mach weiter, dann kommen wir vielleicht weiter!", warf Amok fast beiläufig ein und ignorierte wie üblich mehrere mahnende Blicke. "Wir kommen schon noch weiter, aber dabei darf die Wache nicht zu skrupellos sein. Das würde dem Ruf schaden...", sprach Tatsächlich, wobei Amok ihr das gesagt nicht wirklich abkaufte.
Oldas ließ missmutig von dem kleinen ab, hielt ihn jedoch vor der Flucht ab.
"Na gut, ich rede.", begann er. "Die CHEFS müssten eigentlich schon längst wieder hier sein. Das heißt da oben.", erdeute mit dem Arm in Richtung des Blumenladens.
"Was?!" Timotheus riss die Augen so weit auf, dass sie fast aus den Augenhöhlen getreten wären. "Was ist mit..."
"Meint ihr nicht, Axtspalter wird mit denen fertig?", unterbrach Tatsächlich die Überlegung.
"Ha!", lachte der Gnom grimmig. Der eigentlich fiese Gesamtausdruck wurde jedoch zerstört, als er kurz danach in einem Hustenanfall ausbrach und Oldas einen wütenden Blick zu warf. Dieser erwiderte den Blick mit einem aufgesetzten grinsen und einer winkenden Hand und wandte sich von dem Gnom ab.
"Ha", lachte er noch einmal. "Wenn diese Typen einen Auftrag bekommen, wird niemand mit ihnen fertig. Und sollte euer Freund ein Troll sein, was ich mal annehme, hat auch der sicher einige Probleme!"
"Mist." Wulfgar bemerkte Wulfgar überaus schlicht.
"Dann sollten wir wohl schnell in den Laden.", schlug Llona vor.
"Na dann looos!", rief Ãœbrigens, als sich immer noch niemand bewegte.
"Hey wartet mal. Was machen wir mit dem hier?", wollte Oldas wissen.
"Lassen wir ihn hier, der sagt eh nichts mehr."
Und alle verließen im Laufschritt die Kanalisation. Amok konnte sich nicht nehmen lassen dem Gnom grinsend mit dem Finger gegen den Kopf zu stoßen, so, dass dieser schnurgerade nach hinten umkippte.
31.03.2005 11: 00Timotheus Trobar
Vor der Leiter hatte sich schon ein Stau gebildet, weil jeder möglichst schnell nach draußen wollte. Nur schien keiner zu verstehen, dass man nicht zu dritt auf einer Leiter stehen konnte, die 50 Zentimeter breit war. Ganz hinten stand Timotheus, er unterhielt sich mit Übrigens, der wieder auf seiner Schulter hockte und genüßlich an seiner Pfeife paffte.
"Hab ich das richtig gesehen, Oldas hat
den kleinen irren Arthur in der Faust gehalten und gezwungen ihm etwas zu sagen? Den kleinen irren Arthur?"
"Ja, so wies aussieht", antwortete Ãœbrigens. "Und Amok hat ihn mit einem Schnipp gegen den Kopf umgehauen."
"Und sie leben
beide noch. Keine gebrochenen Schienbeine oder Nasen?"
"So wie's aussieht nicht."
"Mein Gott! Was ist denn mit dem kleinen irren Arthur los?"
Was ist mit ihm los, diese Frage stellte sich auch Arthur, als er sich wieder aufrappelte. Da hatten ihn diese Wächter doch einfach so genommen und ausgequetscht. und dann dieser unverschämte Bursche, der ihm den Stupser gegeben hatte. So etwas konnte er sich nicht bieten lassen, aber er musste vorsichtig sein. Das konnte als tätlicher Angriff auf einen Wächter ausgelegt werden.
Schnell flitzte er los und sah grade noch, wie Amok sich aus dem Loch schwang.
"Na warte Bürschchen. Das wirst du noch bitter bereuen", dachte er und flitzte die glatte Wand hoch.
Er kam kurz nach Amok oben an und sah sein Bein direkt vor sich. Die Verlockung war zu groß und er biss zu.
"Auuuuuuuuu!", gellte Amoks Schrei durch die Gasse.
An seinem Bein lief Blut aus vielen kleinen, schmerzhaften Wunden.
Die anderen Wächter sahen nur einen kleinen Schemen, der im Gully verschwand aus dem grade Timotheus mit Übrigens auf der Schulter heraufstieg.
31.03.2005 21: 00Übrigens Gernegroß
"Also entweder war das jetzt eine sehr große, schnelle, lebensmüde und verdammt wütende Ratte, oder der irre Arthur ist wieder normal geworden." Übrigens wandte sich Amok zu. "Alles klar? Kannst du laufen?"
Der angesprochene stand auf und versuchte, das Bein zu belasten. "Es wird schon gehen. Ich will nur hoffen, daß der Irre keine ansteckenden Krankheiten hatte."
Irgendwie traute sich keiner der Rekruten, Amok anzusehen, der sich wieder dem Gulli zudrehte.
"Laß nur, der ist weg, und da unten finden wir den bis nächste Woche nicht mehr", bremste ihn Llona.
"Und wieso hat der nicht Oldas gebissen?", fragte sich Amok noch, als die Gruppe den Blumenladen mal wieder betrat. Kein Zeichen von Ilona. Die Rekruten schauten sich um, doch sie konnten nichts Auffälliges entdecken. Außer vielleicht der Tatsache, daß Polly keinen Ton von sich gab.
"Ähm, Moment mal, konnte man aus dem Fenster da drüben nicht mal rausgucken? Was macht denn der Felsbrocken davor?" fragte Tatsächlich, "Und hat jemand Axtspalter gesehen?"
"Oooh Mist!" Wulfgar dämmerte, was oder besser wer da die freie Sicht nach draußen versperrte. Alle stürmten hinaus und scharten sich um den Körper des bewußtlosen Trolls. Und dann machte sich Ratlosigkeit breit.
"So, wie reanimiert man einen Troll?", fragte Llona und versuchte, sich an den Theorieunterricht zu erinnern.
"Tja, ich glaube, das ist dann eine klare Ausbildungslücke. Es ist wohl keiner auf die Idee gekommen, daß jemand einen Troll ausknocken könnte. Merkt euch das, das sollten wir mal vorschlagen, mit auf den Lehrplan zu setzen. Man weiß ja nie, wann man das mal wieder gebrauchen kann."
"Fängt doch schon damit an, wo man bei denen den Puls fühlt. Die sind doch nicht mehr ganz normal", beschwerte sich Oldas. "Ich würde vorschlagen, wir treten ihn einfach ein paarmal, bis er wieder aufwacht."
Er holte schon aus, aber die anderen hielten ihn zurück.
"Hey, das kannst du nicht machen", hielt ihn Timotheus zurück.
"Hast du 'nen besseren Vorschlag?"
"Ich würde mal sagen, wir warten einfach, bis der von alleine wieder aufwacht. Der ist doch robust genug, so ein kleiner Schlag auf den Hinterkopf bringt ihn nicht direkt um."
"Aber wir können doch nicht..."
Llona wurde unterbrochen von Übrigens, der es sich auf Axtspalters Brustkorb gemütlich gemacht hatte. "Ich glaube, der bewegt sich gerade!" Er sprang wieder auf den Boden und aus der Reichweite von Axtspalters Armen.
"Wo ich sein?" fragte Axtspalter.
"Diese Frage mußte jetzt ja kommen", dachte sich Übrigens und sagte laut: "Tja, du hast die ganze Nacht durchgesoffen und bist dann gegen Morgen umgekippt. Und jetzt bist du wieder wach."
Axtspalter schaute ihn nur verwirrt an.
"Mensch, Übrigens, erzähl nicht so einen Mist!", fuhr ihn Oldas an. "Also, Axtspalter, wir kommen aus dem Gulli raus und du liegst hier im Matsch. Jetzt erzähl schon, was los war!"
"Also, Ilona finden Zettel, wo draufstehen CHEFS kommen später zum Treffen und dann kommen Leute und nehmen sie mit. Zwei große Gnome dawaren, haben mich wohl K.O. geschlagen." Sichtlich erschöpft von dieser für einen Troll langen Rede verstummte er wieder.
"GNOME? Einen TROLL K.O. schlagen? Nee, da mußt du dir schon eine bessere Geschichte einfallen lassen!"
"Vielleicht auch nicht", sagte Wulfgar, der gerade einen vor Nässe schon fast unlesbaren Zettel aufgehoben hatte, "Ich lese euch mal vor, was hier drauf steht."
31.03.2005 22: 14Timotheus Trobar
Wulfgar begann zu lesen.
SosO, iHr kLEiNen ScHNüFFleR wOlLigTeT jA nIchT hÖreN, NuN hAbIgen WiR EiNeN weIteRen euRer WäcHter. WäRdiGT eNdLicH väRnüNftig uNd lAssT uNs iN RuHe. WeNn iHr eUcH eNdLicH RuhIg vErhAltEt wÄrdeN wIr eUreN FreUnDeN nIcHtS TuIgeN.Es gelang Wulfgar beim vorlesen die besonder Schreibweise der Entführer zu übermitteln.
"Na super. Kaum befreien wir den einen, da entführen sie uns die nächste. Und was haben wir über die Katzen herausgefunden? Nichts. Dabei war eigentlich das unser Auftrag und nicht irgendein Gnom-Kartell. Das wäre ein Fall für RUM, aber nicht für GRUND", regte sich Timotheus auf.
"Ich denke wir sollten den Fall abgeben. Das ist eine Nummer zu groß für uns", meinte Amok, der sich immer noch das blutende Bein hielt.
"Auf keinen Fall", brummte Oldas. "Das ist unser Fall. Diese verweichlichten Gnome werde ich nicht RUM überlassen."
"Wer dafür ist, dass ganze aufzugeben soll sich melden", warf Llona ein.
Keiner meldete sich, nicht einmal Amok.
"Also, schnappen wir uns diese Gnome", rief Wulfgar.
"Auf gehts!", schallte es aus den anderen Mündern zurück.
Ilona saß in einer Kutsche. Ihre Hände waren ihr hinter den Rücken gebunden. Durch die Fenster konnte sie nichts sehen, da sie mit einem Vorhang verhangen waren. Neben ihr saßen die beiden riesigen Gnome. Ihr Anführer saß ihr Gegenüber im Dunkeln, so dass sie nur seine Silhouette sehen konnte. Er war ein Mann, ungefähr anderthalb Meter groß, etwas untersetzt und er roch nach billigem Rasierwasser.
"Wo bringen sie mich hin?", wollte sie wissen.
"Das willst du wohl gerne wissen, was?", sagte er.
Endlich hatte Ilona es geschafft ihre Fesseln soweit zu lockern, dass sie mit ihren Händen hindurchschlüpfen konnte.
Es war ein seltsamer Anblick den die sieben Wächter boten, als sie durch den Regen marschierten. Sie suchten nach Spuren, behaupteten sie jedenfalls. Bisher waren sie damit nicht sonderlich erfolgreich gewesen.
"He, das hier könnte eine Spur sein", rief Tatsächlich und bückte sich.
31.03.2005 22: 52Übrigens Gernegroß
Sie hielt eine leicht ramponierte Fliederfarbene Blüte in der Hand. "So ein Blume habe ich doch vorhin noch im Laden gesehen. Die stand neben der Papageienstange und sah genau so aus!"
"Na und? Die kann jeder hier verloren haben! Das beweist gar nichts!", warf Timotheus verbittert ein.
"Nein, da hast du wohl Recht. Aber was ist mit den Wagenspuren daneben? Das ist schon ein komischer Zufall, daß jemand hier vorbei fährt, aus Richtung des Blumenladens kommt und diese Blüte verliert, ohne etwas mit den Ereignissen zu tun zu haben." Wulfgar hatte sich gebückt und mit geübtem Auge die Spuren entdeckt. "Es ist ein Einspänner, der kann bei dem Wetter noch nicht weit sein, hinterher!"
Übrigens machte es sich wieder auf Axtspalters Schulter so bequem, wie man es sich auf Stein machen kann ("Irgendwann muss ich hier mal eine Polsterung einbauen!") und die Rekruten rannten los. Endlich gab es mal wieder eine Spur. Hoffentloch schwebte Ilona nicht in direkter Lebensgefahr. Und diesmal wäre es auch schön, mal einen der Täter zu erwischen, statt ihnen immer nur wie Phantomen hinterherzujagen, ohne sie je zu fassen zu kriegen.
Die Spuren schlängelten sich durch allerhand Gäßchen und Seitenstraßen, so als ob der Fahrer nicht gesehen werden wollte. Sehr verdächtig. Keiner glaubte jetzt noch daran, das diese Kutsche nichts mit dem Fall zu tun hatte.
"Die Spuren werden klarer! Der Regen hatte noch nicht soviel Zeit, sie zu verwischen!" Als ihn die anderen unwissend anstarrten, fügte Wulfgar hinzu: "Das heißt, wir kommen näher. Los jetzt, legt noch einen Zahn zu!"
Die Rekruten bogen gerade um eine Straßenecke, als Wulfgar, der die Spitze übernommen hatte, plötzlich stehenblieb. Zum Glück war Axtspalter neben und nicht hinter den anderen gelaufen, und so kam niemand zu Schaden.
"Die Kutsche ist gerade da vorne links in der Einfahrt verschwunden! Wir haben sie!"
Freude verbreitete sich unter den Rekruten und sie schauten erwartungsvoll Llona an, die noch immer das Kommando über diesen Haufen regentriefender, müder, aber nun hoffnungsvoller Gestalten hatte.
"Nun..."
Die Kutsche hielt. "Aussteigen, junges Fräulein. Wir sind da." Ilona hielt es vorerst für besser, ihre Hände hinter dem Rücken zu behalten und so zu tun, als wären sie noch gefesselt. Hoffentlich hatten die anderen ihren Hinweis im Dreck finden können, es war schwer genug gewesen, die Blüte unbemerkt aus der Kutsche gleiten zu lassen. Und es war ihr nicht leichtgefallen, sie einem solchen schlammigen Schicksal auszuliefern.
Sie stieg aus und fand sich in einem kleinen, aber gepflegten Innenhof wieder, auch wenn der anhaltende Regen den Gesamteindruck etwas schmälerte. Ihre Entführer führten sie durch eine Doppeltür ins Innere des Gebäudes. Die Eingangshalle bot einen ähnlichen Eindruck wie der, den der Hof an einem sonnigen Tag geboten hätte, gepflegt, aber schlicht. Es kam auch kein Diener zur Tür, um ihnen zu öffnen, woraus sie schloß, daß dieses schmucke Anwesen woll keiner adligen Familie gehörte.
Die beiden Gnome gingen die breite Treppe am Ende der Halle hinauf und entschwanden ihrem Blick, als Ilona von dem Mann, der ihr in der Kutsche gegenübergesessen hatte und der auch derjenige gewesen war, der sie mit dem Messer bedroht hatte, durch eine hinter einem Wandteppich verborgene Tür in den Keller geführt wurde. Die schmale Wendeltreppe mit den steinernen Wänden machte keinen vertrauenerweckenden Eindruck, und auch der modrige Geruch, der von unten zu ihr heraufwehte, verhieß nichts Gutes. Verängstigt folgte Ilona ihrem Entführer tiefer hinunter.
"Also. Ilona scheint in diesem Gebäude zu sein. Es hat einen Hof, der der Straßenseite mit einer Steinmauer abgeschlossen ist. An den beiden anliegenden Seiten wird er durch die Nachbarhäuser begrenzt, die aber leider keine Fenster in diese Richtung zu haben scheinen. Es sieht ganz so aus, als müßten wir wohl oder übel den Haupteingang benutzen", berichtete Wulfgar, den die anderen Kundschaften geschickt hatten.
"Oder wir seilen uns von einem der Dächer ab", entgegnete Llona, "Dann können wir aber Axtspalter nicht mitnehmen."
"Das machen gar nichts. Ich warten hier und geben Rücken-Decke."
"Das heißt Rückendeckung."
"Dann ich geben halt das."
Ein Eselskarren fuhr an der Einfahrt vorbei und von drinnen erklang vielstimmiges Hundegebell.
Die Rekruten blickten sich an. "Schon gut, schon gut, ich geh ja schon gucken, was sich an der Rückseite machen läßt. Vielleicht gibt es ja doch die obligatorische unbewachte Hintertür." Mit diesen Worten drehte Wulfgar sich um und ging wieder Kundschaften.
31.03.2005 23: 58Ilona Istnichtgut Feldacker
Als Wulfgar sich hinter das Haus schlich, sah er sich erst einmal gründlich um. Es handelte sich um einen ziemlich großen Hinterhof, der wie der Rest des Hauses gut gepflegt war. In der Mitte befand sich ein Brunnen und ein par Stühle und ein Tisch auf dem noch die Überreste einer anscheinend ausgelassenen Feier zu sehen waren. Ein Schuppen grenzte an das Haus und eine Leiter lehnte an dessen Wand. Ansonsten war der Hof bis auf ein par Sträucher die ab und an zur Zierde wuchsen lehr.
Wulfgar schaute sich das Gebäude genauer an und sah das eins der oberen Fenster offen stand und hell erleuchtet war. Es gab auch eine kleine Hintertür am Haus, aber sie war leider nicht unbewacht. Vor der Tür lagen drei große Hunde, die im Moment vor sich hin dösten und nicht wirklich gefährlich aussahen.
Das sollte doch kein Problem sein, dachte sich der Wächter, doch seine Meinung sollte sich schnell ändern. Denn plötzlich ging die Tür auf und eine lange weiße Hand warf den Hunden ein Stück altes Fleisch zu, woraufhin sie sofort zum Leben erwachten.
Ihre Augen leuchteten gefährlich und sie knurrten laut, bevor sie sich beim Streit um das Stück Fleisch beinahe selbst mit ihren langen, scharfen Zähnen zerfetzten. Sie schlugen auf einander ein und bissen sich, als ginge es um ihr Leben. Nach einiger Zeit konnte sich jedoch der größte der drei durchsetzten und verschlang das Fleisch in einem Stück. Danach legten sich alle hin als wäre nichts gewesen und schliefen wieder ein. Oh man oh man, wenn das jetzt Übrigens gewesen wäre, dachte Wulfgar erschrocken während er zurück zu den anderen schlich, da er aus dieser Entfernung nicht viel mehr erkennen konnte.
Nun war guter Rat teuer, sollten sie durch das Fenster klettern, die Hintertür nehmen, nach einem weiteren offenen Fenster suchen oder es gar durch den Haupteingang versuchen. Egal für was sie sich entschieden, bei den meisten Fällen mussten sie an den Hunden vorbei und leider hatte niemand etwas Fleisch dabei um diese abzulenken.
Während sich die Rekruten noch beratschlagten, schloss sich hinter Ilona die Tür ungewöhnlich leise und sie dachte nur noch, das hier ist nicht gut, ganz und gar nicht gut. Nun stand sie in Pech schwarzer Dunkelheit und hatte Mühe auf den Stufen nicht auszurutschen, was durch das Zittern ihrer Beine noch erschwert wurde. Wenn sie vor einer Sache noch mehr Angst hatte als vor unglaublichen Höhen, dann war es im Dunkeln irgend etwas Ungewissem entgegenzugehen.
Sie wollte sich erst gar nicht vorstellen was sie dort unten alles erwarten würde, aber schon jetzt mahlte sie sich die schlimmsten Wesen aus der Kerkerdimension aus, die alle nur darauf warteten sie fressen zu können. Was hatte man mit ihr vor, wie ging es Axtspalter und wo waren die anderen? Fragen über Fragen, die ihr neben den Bildern der Monster mit 8 Köpfen durch den Kopf gingen.
Ihrem Entführer schien die Dunkelheit nichts auszumachen, auch wenn sie ihn nicht sehen konnte hörten sich seine Schritte doch sehr sicher an. Er schien mit sich und der Welt sehr zufrieden zu sein, denn er fing nun an eine fröhliche Melodie zu summen und auch wenn es stockdunkel war konnte man sein Lächeln förmlich spüren.
"Was, was soll das Ganze? Ich, ich bin doch nur eine Rekrutin und noch nicht mal lange bei der Wache?" stotterte Ilona verängstig und zuckte bei dem Echo das sie erzeugte gehörig zusammen.
"Nun du trägst doch eine Dienstmarke oder?" fragte ihr Führer gelassen.
"j, j, ja," antwortete die Wächterin. "Na also, wer eine Dienstmarke der Wache trägt ist für mich ein Wächter, egal ob er sie erst seit Gestern hat oder schon seit ein par Jahren," meinte der Mann in einem Tonfall, der verriet das er auf die Wache nicht grade gut zu sprechen war.
"A Aber warum haben sie mich entführt?" versuchte sie es erneut.
"Der Troll war mir einfach zu groß, er hätte nicht durch diese Gänge gepasst," lachte ihr Gegenüber schelmisch, während er sie immer weiter in die Tiefe führte, "Obwohl das ganze bestimmt mehr Aufsehen erregt hätte."
"Sie wollen also mit meiner Entführung die Aufmerksamkeit der anderen erlagen?" hackte Ilona nach.
"Natürlich wollte ich das, sonst hat eine Entführung doch keinen Sinn und glaubt ja nicht das ihr sonderlich schlau seid nur weil ihr zur Wache gehört, ich habe euch schon durchschaut. Oder glaubst du wirklich dein kleiner Trick mit dem Blütenblatt ist unbemerkt geblieben?" spottete ihr Entführer.
Ilona senkte bei diesen Worten betroffen den Kopf, sie hatte sich doch wirklich die größte Mühe gegeben. "Auch die Wagenspuren haben wir mit Absicht so sichtbar gelassen, damit sie leicht zu finden sind," sprach der Mann weiter, "Ich gehe mal stark davon aus, das deine Freunde kommen werden um dich zu retten und auch wenn ich nicht weis wann sie kommen und ob sie Verstärkung dabei haben werden, ich bin vorbereite," und wieder lachte er schallend und das Echo verstärkte den Angst einflößenden Effekt nur noch.
Jetzt lagen Ilonas Nerven endgültig blank, was meinte er mit ich bin vorbereitet? Wie hatte er sich vorbereitet? Was würde die anderen erwarten und würden sie es trotzdem schaffen sie zu befreien?
Verdammt, das ganze hatte doch ganz harmlos mit ein par verschreckten Katzen angefangen und jetzt war sie gefangen und ihre Freunde wussten nicht das ihr Gegner schon auf ihre Ankunft wartete, hoffentlich ging es ihnen allen gut.
Als die Treppe sich endlich dem Ende nährte, sah Ilona durch eine Tür das Licht von mehreren Fackeln flimmern und nachdem sie den Raum betreten hatte, wusste sie nicht ob sie erleichtert oder erschrocken sein sollte .Immerhin, es waren schon mal keine Wesen aus der Kerkerdimension hier, was sie aufatmen lies.
01.04.2005 3: 46Oldas
"Und was haste herausgefunden?", fragte Übrigens sofort neugierig Wulfgar als dieser zurückkehrte. Wulfgar informierte seinen Kollegen kurz über die Sachlage und fragte sie dann was zu tun sei.
"Wir könnten die Hunde verscheuchen", schlug Oldas vor.
"Das sind blutrünstige Killermaschienen, die zerreißen dich in der Luft!", hielt Wulfgar entgegen.
"Das glaubst auch nur du! Selbst wenn ich nicht mit denen fertig werde, unser Freund hier bestimmt!", erklährte Oldas während er auf Axtspalter deutete.
"Selbst wenn wir die Hunde verscheuchen würden, würde das viel zu viel Lärm machen und wir wären sofort enttarnt.", wies ihn Llona in die Schranken.
"Übrigens können kommen unbemerkt hinein", machte Axtspalter einen einfachen aber zugleich nicht dummen Vorschlag. Nun schauten alle Rekruten, außer Ilona versteht sich, gespannt auf Übrigens.
"Nein! Nein! Ich opfere mich bestimmt nichtnoch einmal! Was hat das überhaupt für einen Zweck? Allein kann ich doch sowieso nichts ausrichten und es passiert das selbe wie letztes Mal. Ich schlage vor, dass sich die kräftigeren von uns zuerst die Hunde und dann den restlichen Haufen vornehmen, aber nur weil mir gerade nichts besseres einfällt!", wehrte sich der Gnom und versuchte die ganze Sache wieder Axtspalter, Oldas und den "Männern" der Gruppe in die Schuhe zu schieben.
"Nein, so kommen wir nicht weiter! Wir brauchen einen richtigen Einfall!", sagte Timotheus der keine Lust hatte gegen zehn Gnome gleichzeitig zu kämpfen.
Der Regen verzog sich langsam aber sicher und wie der erste Sonnenstrahl auf Ankh-Morpork fiel, so ging auch der nicht bestimmten Anführerin der Gruppe Llona ein Licht auf, wie sie zumindest glaubte:"Diese Gnome benutzen doch gerne die Kanalisation, dann könnte man ja durch diese........", sie hörte auf laut vor sich her zu denken und wante sich nun zu ihren Gefährten, die versuchten, sich ein wenig in der Sonne zu trocknen.
02.04.2005 18: 39Amok Laufen
Ilona hatte zwangsmäßig auf einem äußert unbequemen Stuhl platz genommen. Vor ihr befand sich ein runder, dreckiger Tisch und außer diesem war in dem Zimmer noch ein, wie Ilona zugeben musste, ziemlich bequemes Bett, was so den schrecklichen Stuhl ausglich.
Ja, so langweilig war es mittlerweile hier. Sie gab der Einrichtung Noten. Insgesamt kam sie auf eine sieben, nur hatte sie sich noch nicht geeinigt, ob das gut, oder weniger gut war. Ilona machte sie Sorgen um ihre Gruppe, sah jedoch keine Fluchtmöglichkeit aus diesem Keller. Die Wände bestanden aus blankem, eisigen Stein und die Kälte, die aus dem Boden in die Luft stieg, war gleich nach dem betreten ihres Gefängnisses bis durch die Schuhe deutlich zu spüren.
Die drei Kerzen schienen mit aller Kraft die Dunkelheit aus den Ecken des Raumes vertreiben zu wollen- zwecklos. Stattdessen flackerten sie- sie flackerten?
Ilona legte die Stirn in falten. Dann weiteten sich ihre Augen und ein Grinsen erhellte ihr Gesicht.
'dann muss es hier tatsächlich einen Schacht oder so etwas geben', dachte sie (wobei sie gekonnt verdrängte, dass auch einfach ihr Atem der Grund für die Bewegung des Feuers sein konnte), denn Ilona hatte sich fest vorgenommen keine Selbstgespräche zu führen. Noch nicht.
Sogleich schnellte sie aus ihrem Stuhl hoch und verspürte schnell ein gemeines Ziehen. Den Stuhl strafte sie mit einem mahnenden, wütenden Blick, als sie sich gegen die Wand quetschte und Zentimeter um Zentimeter nach dem Luftzug suchte. Nichts.
Sie machte sie auf zu einer andere der übrigen drei Wände, um auch diese abzusuchen. Nichts.
Doch plötzlich spürte sie den kalten feuchten Wind, der einen üblen, beißenden Geruch mit sich brachte, dicht in ihrem Nacken und schlagartig drehte sich sie in die Richtung, aus der er gekommen sein musste. Tatsächlich entdeckte sie nach näherer Untersuchung einen kleinen Riss in der schien undurchdringlichen Steinmauer.
Sie wagte es kaum den Kopf nochmals gegen die stinkende Wand zu drücken, doch ein Blick zum Stuhl war ihr Ansporn genug. Langsam drückte sie den Kopf gegen das Gemäuer, als sie ein wimmerndes Geräusch hörte. Sie schreckte zurück, beschloss dann jedoch noch einmal zu lauschen. Wieder erklang das Wimmern, war sie etwa nicht die einzige Gefangene, wie sie bisher angenommen hatte? Aber diesen "Super-Gnomen" war ja alles zuzutrauen.
"Hallo?", flüsterte sie zunächst, denn sie hatte schon so lange nicht mehr gesprochen, dass sie ihre Stimme nur noch halb unter Kontrolle hatte, was sich jedoch schnell legte.
"Hallo?", fragte sie nun deutlicher. Niemand reagierte. Ein paar mal wiederholte sie die Frage, bis sie feststellte, dass das Wimmern nicht von einem Menschen ausging- es war viel zu hoch und zu untypisch. Es waren mehrere, jedoch keine Menschen. Fester und immer fester drückte sie den Kopf gegen die Wand, auf das sie etwas mehr hören würde, bis sie plötzlich keinen Widerstand mehr spürte.
03.04.2005 11: 21Timotheus Trobar
"Oh nein! Nicht schon wieder in die Kanalisation. Wie leicht kann man da ausrutschen. Bitte nicht", murmelte Amok.
Doch keiner achtete auf ihn.
"Ja, das wäre eine Möglichkeit", räumte Timotheus ein.
"Wir schlagen sie mit ihren eigenen Waffe", rief Ãœbrigens.
"Ach, mir egal womit wir sie schlagen, hauptsache ich kann diesen hinterhältigen Gnomen kräftig dorthin treten wo die Sonne scheint.", brummte darauf Oldas.
"Also, auf in die Kanalisation", rief llona aus und überhörte das "Oh nein" von Amok geflissentlich.
Ilona fiel vorneüber durch die Wand. Um sie herum regnete es loses Mauerwerk und alte Backsteine. Sie war gradewegs durch die Wand gebrochen. Langsam hob sie den Kopf und sah vor sich mehrere Kätzchen. Nun, was heißt mehrere, es waren an die fünf Dutzend. Sie hockten in einem engen Stall und wimmerten vor sich hin.
"He, was seid ihr denn für süße Kätzchen. Wo kommt ihr denn her, hmm?", sprach Ilona, obwohl es keinen gab, der sie verstehen konnte.
Sie näherte sich dem Käfig, er war nur mit einem Riegel verschlossen. Grade wollte sie den Riegel öffnen, als sie Stimmen hörte.
"Der Herr sagt, wir sollen nochmal nach unserem Gast schauen. Er traut ihr nicht."
"Kein Grund zur Sorge, wenn du mich fragst", antwortete der andere.
Besorgt lief Ilona wieder in ihre Zelle zurück, als sie einen Schlüssel hörte, der ein nicht gut geöltem Schloss aufschloss.
Wie sollte sie nur das Loch in der Mauer erklären?
04.04.2005 18: 56Oldas
"Na dann los!", rief Oldas, dassen Vorfreude auf die kleinen Gnome spürbar war.
"Aber was mit mir sein?", fragte Axtspalter, der seine Kollegen durchaus unterstützen wollte.
"Ähm........., du hälst hier ausschau und falls die Entführer versuchen Ilona wieder an einen anderen Ort zu bringen, hinderst du sie daran so gut du kannst! An sonsten legst du eine kleine Pause ein.
"In Ordnung, ich wollen sowieso nicht dort hinunter", sagte Axtspalter erleichtert. Die anderen suchten einen Gullideckel, der nicht weit von dem Gebäude entfernt und gleichzeitig nicht so auffällig war. Nachdem sie einen solchen gefunden hatten stiegen sie wieder herab.
"Hoffentlich kommt nicht wieder dieser irre Arthur vorbei", dachte Amok während er in die Dunkelheit stieg.
"Machst du mal Licht?", fragte Timotheus sofort Ãœbrigens, der es sich wieder auf dessen Schulter bequem gemacht hatte.
"Ja, sofort", sagte Ãœbrigens, kramte kurz in seinen Taschen, machte ein kleines Feuer und schon war es wieder hell.
Noch wussten die Rekruten nicht, wer sie von der immer noch exestiereden Dunkelheit aus beobachtete. Doch sie sollten es bald herausfinden.........
05.04.2005 16: 30Tatsächlich Bluse
Sie sass seit einer ewigen Zeit hier, so fühlte es sich an.
Es war meist dunkel, doch sie brauchte nicht viel Licht.
Und der Geruch an diesem Ort hing an ihr, wie ein blutsaugender Parasit.
Ewigkeiten vorbei schienen die Tage, an denen sie von freundlichen Händen feudale Happen zugeworfen bekam, zur Zeit standen struppige und wehrhafte Nager, die nicht selten ihre Größe überragten, auf dem Speiseplan.
Natürlich könnte sie jederzeit wieder an die Oberfläche zurück kehren, sie hatte nur keine Lust
[7].
Ein Getöse weckte ihre Aufmerksamkeit und Teil dieses Getöse waren Laute in einer Frequenz, die sie mit Unmut hörte, die in die Kategorie BÖSE fiel.
Die Rekruten platschten und rutschten durch einige, recht enge Gänge der Kanalisation und versuchten grob in Richtung des Zielobjektes beizubehalten.
Übrigens saß, aufmerksam Ausschau haltend, auf Timotheus' Schulter und dirigierte die Truppe im spärlichen Schein seines Lichtes.
Seine Stimme und die Schritte seiner Kollegen waren, neben einigen gluckernden und schmatzenden Echos, die einzigen Geräusche.
Zwei Lichter blinkten auf und eine Katze sprang Timotheus an.
Das eigentliche Ziel war allerdings nicht Timotheus, sondern der Gnom.
Derart überrascht, war es eher Glück, als Kampftechnik, das den Angriff des Tieres stoppte und dessen zarte Nase zerbeulte.
"So ein blödes Mistvieh", fluchte Übrigens und rieb sich die Fingerknöchel.
Timotheus, dessen Ohr eine kurze und unfreundliche Liason mit der Gnomenfackel eingegangen war, schaute auf das benommene Tier.
"Schon wieder eine Katze", stellte er sachlich fest.
Tatsächlich beugte sich zu dem Tier hinunter:"Armes Ding, völlig verdreckt und abgemagert, sie muss wirklich Angst gehabt haben."
Sie hob die verwahrloste und nach Kanalisation riechende Katze auf und versuchte ihr ein Transportlager in ihrer überdimensionierten Handtasche einzurichten.
"Ja, so verängstig, wie ein Wasserspeier neben einem Taubennest",zischte Übrigens, der den auf ihn zurasenden, berechnenden Blick noch nicht ganz verdaut hatte."Das Vieh hat es auf mich abgesehen!"
In der Tasche rüttelte es und der Katzenkopf erschien in der Öffnung, um Übrigens mit einem verächtlichen Blick zu fokusieren.
"Sie reagiert auf deine Stimme, glaub ich", bemerkte Tatsächlich, die mit Mühe versuchte, das ramponierte Fellknäuel am Verlassen der Tasche zu hindern.
05.04.2005 17: 39Carisa v. Schloss Escrow
Carisa saß in ihrem Büro und grübelte.
"Ich frage mich, was meine Rekruten machen", murmelte sie.
Als Antwort bekam sie nur ein Gurren von Hermine. Die Taube saß ihr gegenüber und blickte die Wasserspeierin fragend an.
"Mmm, vielleicht hast du recht. Ich werde eine Taube losschicken und mal nachfragen. Ich hoffe, sie haben Ãœbrigens befreit und sind nicht in Gefahr. Wie Daemon sowas nur zulassen kann, dass Rekruten so einen Fall betreuen. Naja er ist der Boss."
Wieder antwortete Hermine nur mit einem Gurren.
"Also, ich gehe jetzt zum Taubenschlag und dann werd ich mich mal in Richtung dieses Blumenladens begeben und schauen ob ich da meine Rekruten finde. Ich hoffe nur, dass sie mir auf meine Taubennachricht antworten."
Besorgt kletterte Carisa aus dem Fenster ihres Büros und Richtung Taubenschlag.
Gerade als sie aus dem Büro verschwunden war, kam eine Nachricht aus dem Rohrpostsystem. Hermine beäugte den Zettel und hätte sie lesen können, hätte sie folgendes gelesen:
Wir habän eiNe von EUren Rekrutän. AUch Die AndeRän lAufen uNS bAld in dIe Falle. IHr sEiigt SelBSt dran SChuld, Ihr woLLtet Es ja NiCHt andärs. Ihr wERDät UnsERe Pläne nIcht mär kreutZEN. DIe SchÄffsHermine blickte Carisa hinterher und folgte ihr dann. Noch bevor sie am Fenster angekommen war, hatte sie den Zettel schon wieder vergessen. Sie war eben doch nur eine Taube.
Carisa kritzelte eine Nachricht.
Rekruten, wo seid ihr? Ich hätte gern Nachricht darüber, wie Eure Ermittlungen laufen. Habt ihr Übrigens gefunden?
Gez. Carisa von Escrow Dann übergab sie den Zettel an Mindorah, Komm-Ex bei FROG und heute für die Tauben zuständig.
Anschließend machte sie sich auf den Weg, über die Dächer, zum Blumenladen.
09.04.2005 19: 39Ilona Istnichtgut Feldacker
Waerend sich Carisa um ihre Rekruten sorgte, hatte Ilona ganz andere Probleme. Das Loch in der Wand war nicht zu uebersehen, was sollte sie nur sagen, wie konnte sie sich nur aus dieser Situation winden? Waerend sie noch gruebelte oeffnete sich auch schon die Tuer und zwei relativ grosse Gnome betraten den Raum und sahen Ilona skeptisch an.
Diese hatte das Gefuehl als wuerden sie direkt durch sie hindurch sehen und rutschte nerwoes auf ihrem Stuhl hin und her.
"Aha wir haben wohl versucht auszubrechen wie?" fragte einer der beiden in einem tiefen, rauen Ton der nichts gutes verhiess und deute auf das Loch in der Wand.
"Ach das," murmelte Ilona verlegen und hatte grosse muehe nicht rot zu werden, "Dieses Haus ist schon sehr alt wist ihr und und da ich mich auf eine lange Nacht eingerichtet habe, wollte ich es mir so bequem wie gemuetlich machen. Aem ja also da lehne ich mich also gegen die Wand um zu sehen wie es am bequemsten ist und tja aem was soll ich sagen, ploetzlich gaben die Steine hinter mir nach." Ilona lachte in einem hohen zitternden Ton der verriet das sie sich selber diese Geschichte nie abgenommen haette, aber ihre Fantasie lies sie im Moment sehr im Stich.
"Kommt man von dort nach draussen? So weit ich weis doch nicht?" ueberlegte einer der Gnome laut. "Nein die Tuer ist abgeschlossen und ist sowieso nur fuer uns Gnome geeignet," antwortete sein Freund. "Seht ihr," sagte Ilona und lachte wieder verlegen, "es kann also nichts passieren, dieser Raum ist absolut ausbruchssicher, ansonsten waere ich schon laengst weg. Immerhin hat man uns bei der Wache so einiges beigebracht." Die Waechterrin versuchte so selbstsicher wie moeglich zu erscheinen, aber das Zittern ihrer Haende und die roete in ihrem Gesicht verrieten sie.
"Ich denke wir sollten unserem Herren ueber das Loch berichten, denn ihm scheint es wohl ser wichtig zu sein das ihm dieser Waechter nicht entkommt," murmelte der rechte Gnom und mit einem zustimmenden nicken seines Freundes verliessen sie den Raum.
Ilona fuehlte sich schlimmer als zuvor, sie hatten ihr die Geschichte offensichtlich nicht ganz abgenommen und sie wollte sich nicht vorstellen was ihr Herr nun unternehmen wuerde. Warum musste ich auch zur Wache gehen, ich haette mir denken koennen das es frueher oder spaeter in so einem Schlamassel endet dachte sie wuetend. Da hoerte sie auch schon laute Stimmen von oben die wild zu diskutieren schienen und sich langsam die Treppe hinunter bewegten, offensichtlich wusste der Herr bescheid und war nicht sehr erfreut ueber die Neuigkeiten.
10.04.2005 15: 27Axtspalter
Was tat Axtspalter zu dieser Zeit. Er lief wieder in die Nähe des Hauses und schaute auf die drei Hunde.
,,Wieso sie glauben das ich das machen laut?", dachte er.
Er schlich sich an den vordersten der drei Hunde heran, dieser stellte seine Ohren auf.
Was ja auch klar war, denn wer hört keinen Felsbrocken schleichen. Axtspalter war schon nahe genug um die Zähne zu sehen, aber ihm machte es nicht viel aus das der Hund sich zum Sprung ansetzte.
Der zweite Hund wusste nicht wie ihm geschah, plötzlich flog er durch die Luft ohne einen Ton von sich zu geben. Als er wieder auf den Boden kam merkte er das ein großer Felsblock mit Handschuhen den ersten Hund in den Händen hatte und mit ihm auf den dritten Hund eindrosch.
Der dritte Hund versuchte immer wieder sich aus dem Staub zu machen, was aber dank Axtspalters Masse verhindert wurde, er verstopfte das ganze Tor. Der dritte Hund hatte dann nach ein paar weiteren Hieben keine Lust mehr Axtspalter zu beißen und legte sich ganz still hin und gab keinen Mucks mehr von sich. Axtspalter warf den ersten ,bewusstlosen, Hund in die Richtung des zweiten Hundes der daraufhin ein kleines Ächzen von sich gab.
,,Wieso sie sagen zu lang und zu laut sein Hunde auszuschalten.", dachte Axtspalter als er die Tür nach einer Klinke absuchte.
KRACKS, die Tür fiel mit einem Knall auf den Boden.
,,Ok, nun ich wissen warum laut.", sagte Axtspalter während er in die Küche des Hauses starrte und sah dort einen Menschen der mit ähnlichem Gesichtsausdruck zurückstarrte.
,,Was zum Teufel machst du hier drinnen und wie bist du an den Hunden vorbeigekommen?", fragte der Mensch.
,,Ich suchen Wächter und Hunde sein ko. Du wissen etwas von diesen Gnomen?", fragte Axtspalter.
,,Das kann nicht sein ich selbst habe die Hunde dressiert. Und meine Chefs sind Gnome, dass geht dich aber nichts an. Deine Freundin ist auch nicht hier.", sagte der Mensch.
,,Ach so, dann ich mich entschuldigen.", sagte Axtspalter und hob die Tür zurück in die Angeln.
Er dachte nach während er durch den Hof tappte.
Da fiel ihm etwas ein, ein kleiner Funken Hirn hatte seine Tätigkeit wieder aufgenommen und ihm einen Geistesblitz geschickt: ,,Deine Schnürsenkel sind offen.". Also bückte er sich um sie neu zusammenzuknoten, dabei fiel ihm auf das sich unmittelbar neben seinem ,,Schuh" ein Blatt befand. Er dachte kurz nach und dann aß er das Blatt.
,,Ah ich weniger Hunger haben.", dachte er erleichtert.
Er schlenderte und dachte wieder nach: ,,Ich gesagt ,,Gnomen" und er gesagt ,,Freundin" da etwas nicht stimmen. Woher er wissen dass es ein weiblicher Gnom sein. Ich ihn fragen gehen.", dachte er und knackte mit seinen Fingern.
Der Mensch aber hatte gerade seine Schürze aufgehängt, als die Tür erneut aus den Angeln fiel, nur dass diesmal der Troll nicht dumm starrte.
,,Woher du wissen das es ein weiblicher Gnom sein.", fragte Axtspalter.
,,Was willst du denn noch von mir du dummer Troll ich hab doch gesagt das deine Wächterfreundin nicht hier ist.", sagte der Mensch.
,,Ach, du meinen Ilona, ja die entführt worden sein. Aber sie Mensch nicht Gnom. Moment, Woher du wissen von Ilona.", fragte Axtspalter der langsam wütend wurde weil der Mensch ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte. Er hatte Ilona und keinen Gnom gemeint.
Der Mensch drehte sich ruckartig um und versuchte durch die Tür aus der Küche zu kommen.
Was ihm allerdings nur halb gelang: er flog mitsamt Tür in den Gang.
,,So nun ich gehen suchen Ilona.", sagte sich Axtspalter und ging ebenfalls durch die Tür.
10.04.2005 17: 33Timotheus Trobar
Timotheus stapfte durch die Kanalisation. Im Licht der Gnomfackel konnte er nicht mals den Boden sehen, geschweige denn irgendwelche Hindernisse. Ausserdem hatte Ãœbrigens auf seiner Schulter angefangen zu Rauchen und der Qualm zog genau vor Timotheus Gesicht. Energisch schritt er weiter aus, als Oldas hinter ihm etwas rief.
"Halt! Hier muss der Abfluss von dem Gebäude sein", rief er und deutete auf eine schmutzige und vor allem Enge Röhre aus der ein Duft wehte, der dem eines Abortes ähnelte, welches nur einmal im Jahr gesäubert wird.
"Wie kannst du dir da so sicher sein?", fragte Tatsächlich und schaute mit Ekel in die Röhre.
"Ich bin ein Zwerg. Unter der Erde kenn ich mich überall aus", entgegnete Oldas.
"Also gut, ich gehe jetzt da rein. Ãœbrigens und Oldas begleiten mich, der Rest darf frei entscheiden", sagte Timotheus.
"Wieso darf ich denn nicht frei entscheiden? Und wieso führst du auf einmal das Kommando?", fragte Übrigens, dem es nicht sonderlich gefiel dort hinein zu müssen.
"Weil du ein kleiner Gnom bist, der überall durch passt, Übrigens", meinte Timotheus.
"Und wieso darfst du jetzt einfach so darüber bestimmen? Ich dachte Llona würde die Truppe anführen", erwiederte der Angesprochene und blickte Hilfesuchend zu Llona.
"Nun, eigentlich hat er Recht", zerschlug sie Ãœbrigens Hoffnungen.
"Aber noch führe ich hier das Kommando", sie blitze Timotheus an, "Und ich sage, Übrigens, Oldas und Timotheus ihr geht durch dieses... dieses Rohr. Wer Lust hat sie zu begleiten soll das tun. Der Rest geht mit mir nach oben. Mal schaun was Axtspalter macht", damit drehte sich sich um und ging wieder dahin, von wo sie kamen.
Amok und Tatsächlich folgten ihr sofort, Wulfgar blickte die drei entschuldigend an und sagte: "Tut mir Leid, aber jemand muss auf die Drei aufpassen." Mit diesen Worten verschwand auch er in der Dunkelheit.
"So, dann mal los. Oldas, du gehst voran, damit wir den weg finden", mit diesen Worten schob Timotheus den Zwerg auf den Abfluss zu.
Oldas schluckte, nahm all seinen Mut zusammen und stieg in die Enge Röhre. Er musste sich bücken, um überhaupt hinein zu kommen. Hinter ihm schob sich Timotheus auf dem Bauch in die Röhre.
"Ich wollt diese Uniform schon immer mal so versauen", freute sich Timotheus.
Oben standen Llona, Tatsächlich, Amok und Wulfgar mit staunenden Gesichtern vor der zerstörten Tür. Die drei Hunde hockten in einer Ecke, mit eingezogenem Schwanz, und blickten ängstlich auf die vier Neuankömmlinge.
"Oh nein! Er wollte doch hier warten und sich umsehen. was hat er nur gemacht?", stöhnte Llona.
"Naja, ich hatte ja nicht die Verantwortung", murmelte Wulfgar Amok zu.
"Danke, dass du mich darauf hinweist Wulfgar. Als ob wir nicht schon genug Probleme hätten", fauchte sie zurück.
"He, fetzt euch nicht. Lasst uns lieber gucken was Axtspalter schon wieder anrichtet", ging Tatsächlich dazwischen.
Die Vier betraten die Küche und sahen sich um.
10.04.2005 21: 06Oldas
Der Gestank in dem engen Rohr wurde immer schlimmer und Timotheus war kurz davor sich zu übergeben, gan im Gegensatz zu Übrigens und Oldas, da der Gnom sowieso nur den Rauch seiner Pfeife roch und der etwas "erfahrenere" Zwerg in seinem Leben schon schlimmeres gerochen hatte und sich deshalb die Fähigkeit angeeignet hatte sich an jeden Geruch nach nicht allzu langer Zeit zu gewöhnen.
"Siehst du irgendwas, das wie ein Ausgang aussieht?", fragte Timotheus hoffnungsvoll.
"Nein, aber jetzt geht das Rohr etwas steiler nach oben!", rief der Zwerg, der ebenfalls keine Lust mehr auf das enge Rohr hatte.
Als die drei ungleichen Kollegen die nicht sehr steile Steigung hinter sich hatten und Timotheus ein paar Rattenangriffe ohne bleibende Schäden überstanden hatte, bemerkte Oldas mit einem Grinsen im Gesicht ein kleines Rohr, das in das große Rohr mündete und durchdas nur Übrigens passte.
"Nun Übrigens, jetzt trennen sich unsere Wege und versuch nicht zu widersprechen! Womöglich führt der Weg dich direkt zu Ilona!",sagte der Zwerg mit einer überredenden Art und Weise, dass der Gnom nicht mal versuchte zu widersprechen sondern nur ein leises verdammter Zwerg flüsterte und loskrabbelte.
"Hoffentlich passiert dem kleinen nichts", sagte Timotheus , dem der Kleine in diesem Moment ein wenig Leid tat.
"So einem hinterlistigen und nicht dummen Gnom passiert schon nichts", sagte Oldas und krabbelte weiter. Timotheus gab sich mit der Antwort zufrieden und folgte ihm.
Nach nicht allzu langer Zeit, sah Oldas ein Licht und die beiden krabbelten so schnell in die "Freiheit" als ob sie nie etwas anderes gemacht hätten. Sie fanden sich in der Küche wieder in der auch nun ihre anderen Kollegen, außer Übrigens, standen. Nur das diese nicht so sehr stanken wie die anderen.
"Das habt ihr ja sauber, bzw. dreckig hinbekommen! Wobei ich nie gedacht hätte, dass so ein großes Kanalisationsrohr in irgendeine Küche Ankh-Morporks läuft. Wird bestimmt als Mülleimer benutzt.", sagte Amok, der sich wieder einiges dazu zusammengereimt hatte.
"Unsere einzige Hoffnung ist Übrigens, den er hat sich von uns getrennt und hat ein anderes Rohr witerbenutzt.", erklährte Timotheus den anderen.
"Super! Und wie sollen WIR Übrigens finden?", fragté Wulfgar unzufrieen mit der Planung von Timotheus und Oldas.
"Nun ja, wir müssen ihn eben suchen, was sonst!", schlieg Oldas sofort nach der ironisch gemeinten Frage von Wulfgar vor.
Während dessen krabbelte Übrigens immernoch im Rohr, das im Gegensatz zum großen Rohr nicht gerade, sondern im Zick Zack verlief. Immer mehr glaubte Übrigens, dass das Rohr kein Ende nahm, obwohl er genau wusste, dass so etwas eigentlich nicht möglich sein konnte, oder?
11.04.2005 18: 25Timotheus Trobar
Übrigens merkte nicht, wie er von kleinen, roten Augen verfolgt wurde. Zuerst waren es nur ein Paar gewesen, aber es wurden immer mehr und sie kamen immer näher. Man konnte das Kratzen von Pfoten hören und hin und wieder, wenn man besonders angestrengt lauschte, konnte man ein leises Quiecken erahnen.
In der Küche standen sich die übrigen Wächter gegenüber. Auf der einen Seite die saubere Gruppe, Llona, Amok, Tatsächlich und Wulfgar, und auf der andere, nur mit dem Oberkörper
[7a] aus einem Kasten mit der Aufschrift "Müllschlucker" herrausragend, Timotheus und Oldas.
"Mein Gott, was habt ihr denn mit euren schönen Uniformen gemacht?", stieß Llona mit zugehaltener Nase heraus.
"Ja wirklich. Unsere
schönen Uniformen", sagte Timotheus und blickte mit einem Grinsen an seiner, mit allen möglichen und unmöglichen Dingen beschmierten, Uniform herunter.
"Ich finde wir sollten jetzt weiter nach Axtspalter suchen", fiel Tatsächlich ein, die als einzige nichts von dem Gestank bemerkte.
Llona verdrehte die Augen, als sie daran dachte mit diesen beiden stinkenden Individuen durch ein Haus schleichen zu müssen, auf der Suche nach einem Troll, der eine Schneise der Verwüstung hinterließ.
Als sie sich verzweifel umblickte kam ihr auf einmal ein Geistesblitz.
"Ich denke wir sollten uns Trennen", schlug sie vor.
"Amok, Wulfgar und ich gehen hier entlang."
Sie deutete auf einen breiten Gang. Auf dem Boden lagen Steinstückchen und die Wände wiesen an manchen Stellen Schleifspuren auf.
"Und ihr, also Oldas, Tatsächlich und Timotheus, ihr geht dort entlang."
Bei diesen Worten deutete sie auf einen schmalen Abgang, der scheinbar in ziemlich dunkle Kellergewölbe führte.
Dann ging sie los, Amok und Wulfgar hinter sich her ziehend.
Während dessen hatte Übrigens fast schon das Ende des Rohres erreicht. Nur noch zwei Meter trennten ihn von sauberer, frischer Luft und schönem, hellen Licht. nur zwei Meter und ein Meer von Ratten. Während der letzten zehn Minuten waren sie immer näher gekommen und nun hatten sie ihn von Vorne und Hinten umstellt. Ihre kleinen Augen funkelten bösartig und es schien Übrigens, als ob sie grinsen würden. Ein kaltes, grausames und mitleidsloses Grinsen.
Langsam näherte sich die fetteste Ratte. Mit kleinen Schritten näherten sich ihr bösartiges Grinsen. Übrigens packte das Verlangen, das weite zu suchen. Ihn hinderten bloß an die hundert Ratten in seinem Rücken daran. Die fette Ratte war schon sehr nahe heran, der Gnom konnte ihren Mundgeruch schon riechen. Ihre kleinen, nadelspitzen Zähne glänzten in einem ungesundem gelb und Übigens wollte sich gar nicht vorstellen, welche Krankheiten man von einem Biss kriegen würde. Nun, er brauchte sich auch gar keine Vorstellungen machen. Die Chance, dass er das hier überlebte standen wohl Eins zu Einermillionen.
Immer näher schob sich die Ratte, als sie plötzlich zusammensackte und Übrigens beinahe unter sich begrub. Ein winziger Bolzen steckte in ihrem Hinterkopf.
Ãœbrigens wunderte sich noch, wo auf einmal der Bolzen herkam, als ein Schemen neben ihm landete.
"Das war mal wieder klar. Kaum lässt man so einen von euch Knalltüten allein, scheucht ihr direkt die ganzen Ratten auf. Und dabei sind die Preise für Ratten im Moment ganz schlecht. Gimlett bezahlt nur einen halben Cent pro Ratte. Einen halben Cent. Ist das denn noch vorstellbar? Ich mein, es gibt immer mehr Zwerge in der Stadt, das Geschäft floriert, aber anstatt das die Rattenpreise ansteigen, sinken sie. Ich frag dich, ist das ungerecht?", während die Gestalt dies alles preisgab hohlte sie eine Keule hervor und hatte damit begonnen die ersten Ratten niederzuschlagen. Endlich erkannte Übrigens die Gestalt. Es war der kleine irre Arthur.
13.04.2005 17: 58Oldas
"Wieso hab ich das dumpfe Gefühl, dass ich immer die Drecksarbeit erledigen muss, nur weil ich die vorherige Drecksarbeit auch schon erledigt hab?", fragte Oldas mürrisch ohne eine Antwort zu erwarten.
"Nun, du kannst es auch so sehn, um so gefährlicher die Lage scheint, um so ungefährlicher kann sie dann in Wirklichkeit werden.", versuchte Timotheus den Abgang zum Kellergewölbe zu verharmlosen"Gehn wir einfach, in Ordnung?", gab Tatsächlich eine indirekte Anweisung und ging los.
"Lass mich lieber nach vorne, ich seh in der Dunkelheit einiges mehr als du, sonst hätte auch jeder andere in dieses stinkende, mit Ratten überfüllte Rohr rein können!", erklärte Oldas, der versuchte, die Röhre ein wenig zu dramatesieren. So gingen sie also los, Oldas vorne, hinter ihm Tatsächlich und zum Schluss Timotheus, der den beiden sozusagen den Rücken freihielt.
"Was machst du denn hier Arthur?", fragte Ãœbrigens, der durch Arthur herausfinden wollte, wo DIE CHEFS Ilona festhalten.
"Ich jage gerade, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, da mich DIE CHEFS jetzt nicht mehr fürs spionieren bezahlen wollen, da ich euch angeblich zu viel verraten habe.", antwortete der irre Arthur.
"Also arbeitest du doch für DIE CHEFS!", ertappte ihn Übrigens.
"Äh........Ähm.......Schau die Ratten kommen! Wir müssen schnell weg, am Ende des Rohrs ist mein Geheimversteck! Da kommt keine Ratte rein!", rief der irre Arthur, dem die Ratten gerade recht kamen, um vom Thema abzulenken. Sie krabbelten schnell ans Ende der Röhre, als sie dann in einen sehr verdreckten gnomenhohen Raum kamen, der so klein war, dass sich vielleicht fünf Gnome hätten nebeneinander hinlegen können, und die Ratten schnell den Rüchzug antraten.
"Rattengift!", sagte der irre Arthur stolz.
"Also arbeitest du doch für DIE CHEFS, und warum Geheimversteck, und woher wissen DIE CHEFS überhaupt, dass du uns etwas gesagt hast?", fragte Übrigens den irren Arthur so gut wie er konnte aus.
"Ja! Ja verdammt! Ich hab für sie gearbeitet, als Spion, sogar noch kurz bevor ihr mit dem verrückten Zwerg aufgetaucht seid, aber DIE CHEFS haben hunderte Augen inform von Spionen und haben sofort mitbekommen, dass ich nicht unwichtige Informationen über sie freigegeben hab und jetzt suchen sie mich nicht nur, um mir nochmal offiziell zu sagen, dass ich gefeuert bin, sondern um mich gleich unschädlich zu machen. Und genau aus dem Grund erzähl ich dir das alles überhaupt, ihr von der Wache seid die einzigen, die mich noch retten können.", erklärte der irre Arthur.
"Du hörst dich gar nicht so irre an, warum nennt dich jeder so? Und das Versteck......ist ja nicht gerade richtig geheim?", fragte Übrigens weiter.
"Das ist ein Deckname, durch den wird man oft unterschäzt, und zum Versteck: umso ungeheimer umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dort niemals nachgeschaut wird, aber egal, werdet ihr mich jetzt beschützen?", fragte der irre Arthur sichtlich
verzweifelt.
"Ja, natürlich, obwohl du alleine wahrscheilich besser dran wärest, außerdem muss ich dich sowieso fastnehmen, da du mit dieser ganzen Bande zusammengearbeitet hast.", sagte Übrigens, der sich schon wie ein echter Wächter anhörte.
"Ja, egal, Hauptsache DIE CHEFS bekommen mich nicht.", sagte der irre Arthur, der sich bei den Gedanken an DIE CHEFS richtig verängstigt anhörte.
"Ach, hätt ich fast vergessen, weißt du wo DIE CHEFS ihre "Menschengeiseln" verstecken?", fragte Übrigens, dem es gerade noch so einfiel.
"Ja, weiß ich, und ich bring dich auch hin, wenn du willst!", sagte der irre Arthur, während er in sich hineinlachte, DER PLAN DER CHEFS schien aufzugehn.
13.04.2005 22: 02Amok Laufen
Ein paar Lichter erhellten den breiten Gang und die drei hatten mühe nicht über einen der vielen Steine zu stolpern, die den Weg an so mancher stelle fast blockierten.
Amok kratzte kontrollierend etwas an der Wand herum und hielt sogleich eine dünne Steinplatte in der Hand, die sich von der nun wackligen Wand gelöst hatte.
Verwirrt zog Wulfgar eine Augenbraue hoch und fixierte die Platte. Amok erwiderte den Blick gelangweilt und ließ das Stück Schulter zuckend fallen.
"Los, wir haben nicht ewig Zeit.", drängte Llona die beiden etwas und inspirierte sie so wenigstens etwas schneller zu laufen.
"Wieso machen wir uns eigentlich die ganze mühe bei all den Ermittlungen bei der Wache?", wollte Amok wissen und erntete einen verdutzten blickt von Llona. "Ich meine, es wäre doch viel einfacher Axtspalter überall hineinzuschicken..."
"Damit bald die ganze Stadt in Trümmern liegt?", warf Wulfgar ein.
"Es reicht ja, wenn die Bars erhalten bleiben.", erwiderte Amok.
Die drei passierten eine Ecke (besser gesagt, dass, was davon übrig war, denn die Wand war an der Stelle, wo eine Ecke sein sollte ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden) und gelangten zu zwei Treppen. Eine führte nach unten, die andere nach oben.
"Was meint ihr?", wollte Llona wissen, als alle eine Weile lang auf die Treppen gestarrt hatten.
"Ich weiß nicht.", sagte Amok Schulter zuckend. "Was meinst du?"
Wulfgar zögerte. "Ich würde sagen..." ein dumpfer Schlag, der eindeutig aus der oberen Etage kam, unterbrach seine Gedanken.
"Er ist doch nicht etwa nach oben...?", konnte es Llona kaum glauben.
"Ich würde sagen wir gehen nach oben, beendete Wulfgar fast grinsend seinen Satz und folgte Llona und Amok als letzter die Treppe hinauf.
14.04.2005 19: 51Oldas
"Sind wir bald da?", fragte Timotheus den vorneweg laufenden Oldas leise, der genaudeswegen wahrscheinlich auch nichts gehört hatte.
"Sei ruhig Timotheus, wenn wir da sind wirst du es schon merken.", mahnte ihn Tatsächlich, da sie durchaus ahnte, dass es hier durchaus auch "Aufpasser" gibt, die einen lieber weder hören, noch sehen sollten.
Sie gingen noch ein wenig weiter, bis Oldas ein Licht am Ende der Treppe sah und stehn blieb. Er hörte Ilonas Stimme kurz reden, und danach noch eine Stimme, die keinem der drei bekanntvor kam. In diesem Moment merkte er ohne großartigen Grund, in was für ein Schlammasel sie geraten waren. Doch das mutivierte ihn noch mehr, als das es ihn abschreckte:"Kommt Leute jetzt gehn wir Schurken beseitigen."
Seine Worte waren zwar leise, aber anspornent und so gingen die drei weiter.
"Komm mit, durch das Rohr kommen wir in den Raum den du suchst!", sagte der irre Arthur und ging vorraus. Das ganze kam Übrigens ein bisschen komisch vor: er hat Angst vor DEN CHEFS und will ihn trotzdem zum Kerker der Menschengefangenen bringen........ Und überhaupt schien es Übrigens beim ersten Treffen mit Arthur nicht so, als ob er auch nur irgendwas von der Wache halten würde, ihm kam es so vor, dass er im Ernstfall schnell die Stadt verlassen und so weit rennen würde, wie er nur konnte, und sich nicht an irgendwelche Wächter richten und denen auch noch helfen würde. Andererseits hatte er ihm einiges über DIE CHEFS und sich selbst verraten, Übrigens war sich nicht sicher , ob die Geschichte vom irren Arthúr wahr war oder er alles nur erfunden hatte und ihn wohmöglich in eine Falle führen wollte......... "Ich muss auf jedenfall sehr vorsichtig sein.", flüsterte er so leise, dass er es selber nur kaum verstand.
"So. Da wären wir!", sagte der irre Arthur, als sie in eine Art "Gnomenkerker" kamen. Übrigens ragierte sofort und wollte wegrennen, doch zwei nicht gerade große, aber für Übrigens Verhältnisse sehr starke Gnome, tauchten aus dem Nichts auf, hielten ihn fest und schlugen ihn nieder.
Ãœbrigens konnte gerade noch denken:" Nicht schon wieder!" Und dann wurde "wieder" alles schwarz vor seinen Augen.
15.04.2005 20: 07Timotheus Trobar
Tiomtheus, tatsächlich und Oldas schlichen, an die Wand gedrückt, weiter. Am Ende der Treppe kamen sie in einen Gang, nicht weit entfernt erblickten sie eine offen stehende Tür, aus der gedämpfte Stimmen drangen.
"Chäff, was machen wir denn jetzt mit denen. Oben läuft der verdammte Troll durch die Gegend und wir haben nichts um ihn aufzuhalten. Ein Teil der Wächter folgt ihm, den hier haben wir grade eben aus einem Abflussrohr gefischt und wo der Rest ist, wissen wir leider nicht", drang eine irgendwie quengelnd klingende Stimme an ihr Ohr.
"Wenn sie schlau waren, dann hat sich der Rest aus dem Staub gemacht. Besser für sie. Sie dürften schon so genügend Ärger am Hals haben. Ich hoffe nur das Er einen guten Grund dafür hat uns Katzen jagen zu lassen, nur um ein paar Rekruten in seine Gewalt zu kriegen. Ich mein, das hätte man auch einfacher haben können und wir hätten ihm etwas besseres besorgt, als ein paar nutzlose, halbausgebildete Rekruten", antwortete ein andere rauher klingende Stimme.
"Märks, wo steckst du?"
"Hier, Chäff."
"Ah, gut. Sorg dafür, dass dieser verrückte Troll aufgehalten wird. Ich will nicht mein ganzes Haus renovieren müssen."
"Geht klar, Chäff."
Die Tür schwang etwas weiter auf, ein kleiner Gnom trat heraus und stolperte über Oldas Füße.
"Verdammt!", zischte Timotheus und sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Er entdeckte sie in einer kleinen, unscheinbaren Tür, die direkt hinter ihm lag. Nur ein kleiner, unaufälliger Schritt und er war in Sicherheit. Während sich Oldas und der Gnom noch entgeistert anstarrten stieß Timotheus tatsächlich an.
"Schnell, wir müssen verschwinden. Vielleicht hat er uns noch nicht gesehen", flüsterte er ihr ins Ohr, drehte sich um und verschwand in der Tür.
Aber Tatsächlich bewegte sich nicht. Sie starrte immer noch auf den Gnom, der langsam seine fassung wieder zu gewinnen schien und sich aufrappelte.
"Alaaaarghhh...", begann er, bis Oldas Eisenstiefel ihn trafen.
"Verdammt! Tatsächlich, schnell weg hier", rief Oldas und zog seine kleine Axt, die er immer dabei hatte. Aber Tatsächlich lief immer noch nicht weg. Sie fasste in ihre Handtasche und holte einen großen Stein heraus. Ein kleiner neugieriger Kopf lugte über den Rand der Tasche.
"Oldas, bitte töte niemandem damit", sagte sie mit einem Blick auf Oldas Axt.
"Was ist denn da draußen los? Germ, McTroll schaut mal nach!", rief die rauhe Stimme aus dem Kerker. "Sind das deine Freunde? Wollen sie dich etwa befreien? Wie heldenhaft, wie mutig und wie
dumm."
Wiederum öffnete sich die Tür.
Der erste Gnom trat aus dem Kerker und kippte sofort nach hinten, als ihn die flache Seite von Oldas Axt an der Stirn traf. Der nächste Gnom war schon vorsichtiger. Er sprang aus der Tür rollte sich ab und landete vor Oldas. Dieser hatte sich wieder auf einen Distanzschlag eingestellt und war ziemlich überrascht als sich der Gnom ganz dicht vor ihm befand. Nur der beherzte Schlag, den Tatsächlich mit ihrem Stein ausführte, rettete ihn vor dem Schlag des Gnoms.
Nun lagen beide Gnome vor ihnen auf dem Boden.
"Ja, wir haben es geschafft", freute sich Oldas.
Doch seine Freude wurde jäh zunichte gemacht, als Tatsächlich auf seine Schulter tippte.
"Ähm, vielleicht solltest du mal nach vorne gucken Oldas."
Oldas blickte nach vorne und befürchtete das schlimmste. Und er sollte Recht behalten. Vor ihm stand ein Mann, in jeder Hand eine Armbrust, und lächelte.
"Nun, es sieht so aus, als ob wir langsam immer mehr zusammenfinden."
Hinter ihm traten zwei kleine Gnome hervor.
"Los, fesselt sie!", rief er ihnen zu.
Kurz darauf fanden sich Oldas und Tatsächlich gefesselt neben Ilona und dem immer noch bewusstlosen Übrigens wieder.
"Naja, immerhin haben wir soweit wieder zusammengefunden", versuchte Oldas der Situation noch etwas gutes abzugewinnen.
Als Llona, Amok und Wulfgar die letzten Treppenstufen hinter sich gebracht hatten sahen sie ein riesiges Chaos. Und mitten drin stand Axtspalter, umrundet von mehreren Gnomen.
15.04.2005 21: 13Carisa v. Schloss Escrow
In der Zwischenzeit war Carisa am Blumenladen angekommen. Sie schaute sich um, fand aber nicht, was in irgendeiner Form auf ihre Rekruten schließen ließ.
"Verdammt wo sind die denn?" murmelte die Wasserspeierin.
Mittlerweile war es später Nachmittag geworden und das Licht verzog sich langsam aus den Straßen.
"Immer noch keine Nachricht. Und hier ist nicht der kleinste Hinweis wo die Rekruten sein könnten. Verdammt, warum muss mir das passieren. Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl bei der Sache", sagte sie zu sich, "aber Daemon musste den Rekruten ja sowas zutrauen."
Leise vor sich hin fluchend machte sie sich auf den Weg zurück ins Wachhaus. Ihre Gedanken kreisten um einen Einsatztruppe, um die Rekruten zu suchen.
17.04.2005 16: 45Tatsächlich Bluse
"Ich fasse es nicht", wisperte Tatsächlich, eher zu sich selbst als den Mitgefangenen."Das ist so peinlich!"
"Na genau, das ist jetzt unser Hauptproblem, dass es Dir peinlich ist, Bluse", knurrte Oldas, während er versuchte seine Hände aus den Fesseln zu winden.
Ein Geräusch sorgte dafür, dass in diesem Moment keine Diskussion, die sich auf Bemerkungen, wie "PAH!Frauen.....!" oder "Pffff! Zwerge....!" hätte aufbauen können, entwickelte.
Tatsächlichs Tasche, die einigen Menschen schon eine Überraschung geboten hatte
[9], bewegte sich und heraus wand sich die Katze.
"Heilbutt!" lockte Tatsächlich das Tier.
Oldas und Ilona wechselten einen fragenden Blick und verdrehten die Augen.
Die Katze fühlte sich allerdings nicht angesprochen von dieser unwürdigen Bezeichnung und schlenderte betont lässig zu Übrigens.
Der bewegte sich stöhnend und öffnete in dem Augenblick die Augen, als die Katze ihr Gesicht genau vor das seine geschoben hatte.
Beide fuhren entsetzt zurück.
Timotheus stand weiterhin ohne zu atmen im Dunkeln.
Seine Gedanken rasten mit seinem Puls um die Wette. Vier seiner Kollegen gefangen, vier weitere in einem Haus unterwegs, in dem ein paar größenwahnsinnige Verbrecher ihr Unwesen trieben und keiner ihrer Vorgesetzten wusste, wo sie sich aufhielten.
Aus der harmlos scheinenden Aufgabe ein paar Katzen von Bäumen und Dächern zu pflücken, waren sie in etwas hineingestolpert, dass sich zu einer gefährlichen Situation ausgewachsen hatte.
Der Held Timotheus griff nach seiner Waffe und lauschte ins Dunkle.
Doch der Wächter Timotheus lies die Waffe wieder los und beschloss Hilfe zu holen. Auch er lauschte ins Dunkle. Es gab keine Geräusche im Flur. Timotheus suchte die kleine Kammer ab, in die er gefüchtet war und fand eine winzige Laterne, die noch Öl enthielt und einige Schwefelhölzer. Das sollte reichen als Beleuchtung für den Rückweg.
Er öffnete vorsichtig die Tür und schlich den Weg zurück, den sie gekommen waren, jetzt allein.
Nach einer Weile fand er aus dem Gewirr der Kanalisation heraus und stand auf der Strasse, verdreckt, stinkend und zu allem bereit.
Er blickte nach oben, in den trüben Himmel und eine Taube, die über ihm auf einem Ast saß, signierte das Bild der kloakischen Verwüstung, das Timotheus bot, mit einem nahezu säubernd wirkendem weißen Klecks.
18.04.2005 11: 34Ilona Istnichtgut Feldacker
Timotheus ging auf die Taube zu und versuchte sie mit Lockrufen zu sich zu bringen. Nachdem die Taube ihn einige Zeit lang skeptisch angesehen hatte flog sie langsam auf ihn zu, um es sich auf seiner Schulter bequem zu machen.
Sofort nahm ihr Timotheus die Nachricht ab, aber leider half sie ihm auch nicht viel weiter.
"Rekruten, wo seid ihr?" Leider in grosser Gefahr dachte er muerrisch.
"Ich hätte gern Nachricht darüber, wie Eure Ermittlungen laufen." Im Moment lauft alles nur noch schief dachte Timotheus veraergert.
"Habt ihr Ãœbrigens gefunden?" Ja aber er ist wieder gefangen, zusammen mit drei anderen Waechtern und ich muss mich wirklich beilen um ihnen zu helfen. Bei diesem Gedanken knuellte er verargert den Zettel zusammen, warf ihn auf die Strasse und rannte los in richtung Wachhaus.
Dort angekommen machte er sich erst gar nicht die Muehe mit dem Waechter am Tresen zu reden, sondern lief dierekt weiter zu Carisas Buero. Dort angekommen gab es aber ein grosses Proglem, seine Ausbilderin war weit und breit nicht zu sehen. Nachdem er sein Wirwar aus Gedanken halbwegs geordnet hatte ging er zum Wachetresen zureuck um seinen Kolegen zu fragen wer ausser Carisa noch fuer den Fall verantwortlich war. Er sagte aber nichts von ihrer misslichen Lage, sonst weurde es mit sicherheit bald jeder wissen denn Neuigkeiten verbreiteten sich hier wie ein Lauffeuer und wurden dabei immer dramatischer.
Warscheinlich waeren am Ende seine drei Kollegen nicht nur gefangen sondern Tot, was aber auch in Wirklichkeit gut sein konnte wenn ihnen nicht bald jemand half.
Waerenddessen hatte sich Uebrigens von seinem Schrecken erhohlt, aber die Katze sas nun am anderen Ende des Raumes und sah ihn aus grossen Augen angstvoll an. "Sie scheint auf Gnome nicht grade gut zu sprechen zu sein," bemerkte Oldas.
"Armes Tier," murmelte Ilona "wie kann man ihm nur so etwas antun."
"Du solltest dir lieber ueber unsere Flucht Gedanken machen als um eine Katze, die kann uns auch nicht weiterhelfen," meckerte Oldas sichtlich gereitzt.
"Na und, auch Katzen haben Gefuehle," knurrte Ilona und sah Oldas beleidigt an.
"Leider koennen sie aber nicht reden und uns sagen was sie gesehen haben," rief Oldas nun lauter als eigendlich gewollt.
"Jetzt hoert doch auf zu streiten," schimpfte Tatsaechlich und warf beiden einen boesen Blick zu "Ich moechte die Katze zu mier locken." Ein weiteres mal versuchte er es mit Heilbutt aber die Katze blieb stur in ihrer Ecke sitzen, ihren Blick immer noch auf Uebrigens gerichtet.
18.04.2005 19: 32Oldas
"ich euch platt machen Gnome!", rief Axtspalter während er den Haufen Gnome, die ihn umzingelt hatten durch die Gegend schleuderte. Sie waren kaum zu besiegen, da ihnen der Fall auf den harten Boden nichts ausmachte und sie immmer wieder aufstanden. Seine Kollegen Amok, Wulfgar und Llona standen zuerst nur daneben und schauten zu wie die Gnome immer abwechselnt durch die Gegend flogen. Doch plötzlich hüpften alle gnome gleichzitig direkt in seinen Bauch, er verlor das Gleichgewicht und stürtzte in ein geschlossenes und zweimeter großes Fenster, dass den Troll nicht aushielt und zerbrach.
Der Troll flog direkt vom zeiten Stock auf den harten Asphaltboden, doch ihm schien das genauso wenig auszumachen, wie den Gnomen herumgeschleudert zu werden, er hatte nämlich außer einer, für Trolle sehr kleinen Beule, keine weiteren Verletzungen davongetragen.
Er wollte schon wieder ins Gebäude rennen, als ihm plötzlich ein Gedanke kam:" Vielleicht ich sollen lieber Hilfe holen.", dachte er sich und rannte in Richtung Wachhaus, obwohl er nicht genau wusste, in welcher Richtung das Wachhaus lag.
In der Zwischenzeit passierte mit Amok, Wulfgar und Llona das selbe wie mit Oldas, Tatsächlich, Übrigens und Ilona: sie wurden festgenommen. Nun war die Gruppe wieder fast vollständig vereint, was die meisten als etwas Positives ansahen.
18.04.2005 20: 15Timotheus Trobar
Timotheus stand vor dem Tresen, einen Odem aus Schlamm, Abwässern und Taubenkot verbreitend. Hinter dem Tresen stand ein Zwerg und versuchte bloß nichts von Timotheus Geruch einzuatmen. Verzweifelt versuchte sich dieser an den Namen des Zwerges zu erinnern. Ka... Ke... Ko..., ach verdammt.
"He du!", rief er dem Zwerg schließlich in Ermangelung eines Namens entgegen.
Der Zwerg guckte verdattert.
"Wie ist dein Name?"
"Karri, Karri Haustief", antwortete der Zwerg.
"Gut Karri, weißt du wer, ausser den Rekruten und Carisa sonst noch für den Katzenfall zuständig ist? Ich habe einen wichtigen Hinweis und Carisa ist nicht da."
"Ich..., ich hab keine Ahnung", entgegnete der Zwerg eingeschüchtert.
"Verda..., Hat Carisa zufällig gesagt, wo sie hin ist? Es ist wirklich wichtig."
"Habt ihr grad über mich gesprochen?", erklang es auf einmal aus Nähe des Fensters.
"Ein Glück, dass sie da sind Mä'äm. Es gibt da wichtige Neuigkeiten im Katzenfall."
"Komm am besten mit in mein Büro, da können wir das in Ruhe besprchen. Und zieh dich vorher noch einmal um. Du bist ziemlich dreckig.", mit diesen Worten machte sich der Wasserspeier auf den Weg, als plötzlich die Tür aufschwang. Im Rahmen stand Axtspalter, er schien völlig ausser Atem zu sein.
"Axtspalter, du bist auch hier? Aber wo sind die anderen?", fragte Carisa.
Der Troll wollte grade antworten, als ihm Timotheus dazwischen fuhr.
"Die verfolgen grad eine neue Spur. Aber darüber sollten wir besser oben sprechen", sagte er schnell, bevor der troll in aller Öffentlichkeit von ihrer misslichen Lage berichten konnte.
"Na gut. Timotheus, Axtspalter, wir treffen uns in 10 Minuten in meinem Büro. Und Timotheus, bitte dusch vorher. Das ist ja nicht auszuhalten."
Carisa eilte zu ihrem Büro und ließ die Rekruten in der Eingangshalle stehen.
"Was ist denn mit den anderen?", wollte Karri vom Tresen her wissen.
"Sie gef...", ein Schmerzenschrei entrang sich Timotheus Lippen, als er versuchte Axtspalter mit einem Rippenstoß zu schweigen zu bringen. Er hatte vergessen, dass der Troll nun mal aus Stein bestand.
"Ohh, du dir wehgetan hast?", fragte der Troll Timotheus, der sich den Ellbogenm rieb.
"Neinein, alles in Ordnung. Wir sollten uns jetzt fertig machen. Wir haben nur 10 Minuten Zeit", antwortete dieser und zog Axtspalter vom Tresen weg.
10 Minuten später saßen sie, Timotheus noch mit tropfnassen Haaren, im Büro der Ausbilderin.
***
"Nun, jetzt sind wir ja fast alle wieder beisammen. fehlen nur noch Timotheus und Axtspalter."
"Ach sei ruhig. Mal den teufel nicht auch noch an die Wand.",kam es aus einer Ecke zurück.
"Hat jemand Lust Leg-Herrn-Zwiebel-rein zu spielen?", fragte jemand anderes aus einer anderen Ecke.
"Wie denn mit verbundenen Händen? Oder willst du sagen, du bist eine Art Entfesslungskünstler Amok?", antwortete jemand, der die Stimme erkannt zu haben glaubte.
Und tatsächlich trat Amok kurz darauf in das Licht, das die einzige Lampe in der Mitte des Raumes spärlich ausstrahlte.
"Wie, wart ihr etwa gefesselt? Also ich hatte keine Fesseln."
"Warum hast du das nicht früher gesagt? Wieso hockst du einfach da rum, anstatt uns mal loszubinden?", ereiferte sich eine Stimme, so nah am Boden, dass es nur Übrigens sein konnte.
"na los, worauf wartest du noch? Bind uns los!", drängte eine Tatsächlichs Stimme.
"Jaja, keine Hektik. Ich komm ja schon", antwortete Amok.
fünf Minuten später standen alle sechs Rekruten in der Mitte des Raumes und Rieben sich Knöchel und Fußgelenke.
"So, und was machen wir jetzt?", fragte Llona, die ja noch immer die Anführerin war.
18.04.2005 21: 18Carisa v. Schloss Escrow
"Soso", nickte Carisa. "Sowas hatte ich mir schon fast gedacht. Es sind also alle gefangen genommen?"
Die ihr gegenüber sitzenden Rekruten nickten.
"Und ihr beiden habt keine Ahnung wer dahinter steckt, außer einer riesigen Horde Gnome?"
Die Rekruten schüttelten den Kopf. Dabei machten sich aus Timotheus Haaren kleine Wassertröpfchen auf den Weg durch die Luft in sämtlich Richtungen des Raumes.
"Mmm, ok. Ich habe eben mit Daemon geredet und er hat mir erlaubt eine Einsatztruppe zusammen zu stellen. Sie wird aus den Gnom Harry, Kanndra, Valdimier van Varwald, alle von FROG, Charlie Holm und Romulus von Grauhaar von RUM und Rogi als Sanitäter bestehen. Ich werde die sechs sofort zusammenrufen und dann zeigt ihr uns den Weg."
Die Rekruten nickten wieder.
Nach nicht mal einer halben Stunde waren die sechs Wächter der Eingreiftruppe versammelt und bereit mit Carisa, Timotheus und Axtspalter loszueilen um die Gefangenen Rekruten zu befreien.
18.04.2005 22: 25Timotheus Trobar
Die Tür des Wachhauses in der Kröselstraße öffnete sich und neun, mehr oder weniger imposante, Gestalten traten auf die Straße.
"So, dann zeigt uns mal den Weg", sagte ein Wasserspeier, der ganz vorne ging zu einem etwas unglücklich aussehenden Mann.
Der Mann deutete in eine Richtung und ging los, die restlichen acht Gestalten gingen ihm nach.
"Hmm... ich glaube ich habe eine großr Zwiebel", sagte Übrigens und grinste. "Damit habe ich wohl gewonnen."
"Ach verdammt, Übrigens. Das ist unfair, ich hatte grad so gute Karten", ereiferte sich Oldas, der neben ihm saß.
Nacheinander legten alle ihre Karten ab und der Gnom lehnte sich schon siegessicher zurück.
"Mhhh, wie heißt das nochmal, wenn man das hier hat?", fragte auf einmal Ilona und legte ein Blatt nur aus schwarzen Karten bestehend auf den Boden. "Ich glaube, das ist ein Hereinleger, oder?"
Ein Pochen war zu hören, als Übrigens zur Seite kippte.
"Ich glaubs nicht", japste Amok," Damit hast du wohl gewonnen Ilona."
Ilona grinste und nahm die Steinchen, welche sie als Einsatz benutzten, aus der Mitte des Kreises, als plötzlich die Tür aufflog und zwei Gnome hereinkamen.
"He, was'n los? Wieso seid'n ihr nich mehr gefesselt. Und watt macht ihr überhaupt da, he?", fragte der erste, während sich der zweite neugierig näherte und in sich die Karten anguckte, die auf dem Boden lagen.
"Isch glaubs nisch! Dat is nen Hereinleger. Isch mein, ein Hereinleger, den bekommt man nicht alle Tage", rief eben dieser aus, als er Ilonas Karten sah.
"Ach, ihr spielt also. Und auch noch Leg-Herrn-Zwiebel-rein. Ihr wisst doch, dass wir Gnome darin Weltmeister sind, oder. So, rückt mal beiseite, jetzt zeigen wir euch mal, wie man das richtig spielt", mit diesen Worten zwängte sich der erste Gnom zwischen die am Boden sitzenden Rekruten.
"Los, mach die Tür zu und setz dich zu uns", rief er dem zweiten zu, der darauf die Tür zuwarf und sich auch noch zwischen die Rekruten drängte.
"So, wer gibt?"
19.04.2005 20: 32Ilona Istnichtgut Feldacker
Nach mehreren Runden legt Hern Zwiebel rein, mussten die Waechter zu ihrem Bedauern veststellen, das die beiden Gnome wirklich gut waren. Von 6 Spielen hatten sie 5 gewonnen und die Rekruten hatten Glueck das es nicht um Vertsachen ging. Uebrigens fragte sich ob sie nicht schummelten, denn sie benahmen sich manchmal sehr merkwuerdig. Aber auch wenn sie beinah vergessen haetten das diese beiden Gnome zu ihrem Kindnappern gehoerten, wollte er sie doch lieber nicht veraergern. Doch schon waerend dem naechsten Spiel sollten sie daran erinnert werden, das sie nicht zum Spass hier waren.
"Hey was soll das? Was treibt ihr beiden Nichtsnutze dort? Hab ich euch aufgetragen macht es unseren Gefangenen so bequem wie moeglich und spielt mit ihnen Karten oder sagte ich zu euch habt ein bischen Spass mit ihnen?" fluchte ihr Anfuehrer, der mit einem lauten Knall die Tuer hinter sich zuwarf.
"Aber wir haben doch Spass mit ihnen," antworteten die beiden Gnome und grinsten breit, "sie haben bisher nur einmal gewonnen und sind wirklich schokiert darueber." Beide lachten laut, verstummten aber sofort als ihr Anfeuhrer sie mit einem Blick ansah, der verriet das er alles andere als erfreut ueber diese Situation war.
"Ihr seit wirklich so dumm das ich es kaum in Worte fassen kann, ein
Glueck fuer euch das ihr mit eine der besten Kaempfer seit die ich finden konnte, sonst haette ich euch schon leangst den Hunden zum fressen gegeben," schrie er so laut das die Katze all ihre Angst gegenueber Gnome vergas und sich in Tatsaechlichs Schoss vergrub. "Muss man denn auch alles selber machen," stoehnte ihr Geiselnehmer und verteilte mit einer schnellen Handbewegung die Karten im ganzen Raum.
24.04.2005 19: 43Timotheus Trobar
"Sagen sie mal, warum halten sie uns hier fest? Das hat doch keinen Sinn", unterbrach Oldas den Wutausbruch des Mannes.
"Hä, wie, keinen Sinn? Willst du mich verarschen oder was?", der Mann schien etwas verwirrt über die plötzliche Unterbrechung.
"Nun, ich mein bald wird es hier von Wächtern nur so wimmeln und da haben sie keine Chance. Wenn sie uns jetzt freilassen, dann könnte man es als guten Willen auslegen. Vielleicht werden sie dann nicht sofort gehängt, sondern kriegen nur eine Gefängnisstrafe. Ich an ihrer Stelle würde aufgeben."
"Pah, wie solln die euch denn finden, häh? Ihr seid hier alle gefesselt und bis die dann hier sind, bin ich schon über alle Berge. Ausserdem kommen bald die Cheffs. Die werden schon wissen, was it euch zu machen ist. Ich führe schließlich auch nur meine Befehle aus."
"Nun, ich wäre mir nicht so sicher, ob die Wächter so lange brauchen, um das Haus zu finden. Schließlich sind euch zwei Wächter entkommen und wie ich sie kenne wirde hier bald ein Einsatztruppe von FROG ankommen. Und dann habt ihr echte Probleme."
"Ach was, uns ist nur dieser dumme Troll entkommen. Und bis der den Weg zum Wachhaus gefunden hat bin ich schon längst in Gennua und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Ihr wollt mich nur weich reden, aber nicht mit mir", mit diesen Worten drehte sich der Mann um und verschwand wieder aus dem Blickfeld der Wächter. Die beiden Gnome schauten betreten drein und folgten ihm dann.
"So, hier ist es", sagte Timotheus und blieb vor einem Haus stehen.
Im oberen Stockwerk des Hauses war ein großes Loch in der Aussenwand und die Tür zum Hof war zerschmettert.
"Mein Gott, was ist denn hier passiert?", fragte Romolus und schaute entgeistert auf den zerstörten Eingang.
"Das ich gewesen sein", war von Axtspalter zu vernehmen.
"Nun gut. Kanndra du kundschaftest die Lage aus. Und wir besprechen dann unser Vorgehen", sagte Carisa.
27.04.2005 11: 47Oldas
"In Ordnung, wenn er nicht hören will muss er eben fühlen!", sagte Oldas mit einem Grinsen im Gesicht und lief auf die Tür zu, die der Anführer der Gnome abgeschlossen hatte:"Los! Helft mir die Tür aufzubrechen! Dürfte ja nicht allzu schwer sein!", rief Oldas seinen Kollegen zu. Diese zögeten, dann kam aber Amok um ihm zu helfen.
"Selbst wenn wir hier raus kommen, wir haben doch sowieso keinerlei Waffen um uns gegen die "Gnomarmee" da oben durchzusetzen!", warf Ilona ein.
"Sei still und helf uns lieber dies veerfluchte Tür aufzubekommen!", befahl Amok Ilona und fühlte sich jetzt auch ein bisschen wie ein Anführer.
"Wir können froh sein, dass diese Idioten nicht klug genug waren uns wieder zu fesseln! Sollen wir etwa warten bis sie wiederkommen und uns zu Geiseln machen, da unsere Kollegen von Frog das Gebäude umzingelt haben? Ich glaube nicht! Also los, steht auf und helft uns diese verfluchte Tür aufzubekommen!", pflichtete Oldas Amok bei. Er war sehr froh, dass wenigstens einer seine Ansicht über ihre Lage teilte. Nun halfen alle Wächter mit und mit einem beherzten Sprung gegen die "verfluchte Tür", gab diese nach und das Schloss öffnete sich bzw. ging kapput. Jetzt waren die Wächter in sofern frei, dass sie nicht mehr in dem Kellergewölbe eingesperrt waren.
"Ohne Waffen können wir genauso gut gleich hier bleiben!", dachte Ilona und dachte über eine Ausrede nach, warum sie nicht nach oben gehen musste, doch es führte kein Weg vorbei und sie hörte Oldas schon sagen:Kommt lasst uns diesen Gnomen kräftig in den Hintern treten. Sie wünschte sich gerade überall hin, nur nicht dort wo sie gerade war, mit einem Zwerg, der, wie sie empfand, nicht schnell genug gegen eine Übermacht kämpfen wollte, die ihn auch durchaus töten konnte. Sie verstand ihn nicht, von einer Seite war er strategisch veranlagt, bzw. hatte sogar etwas von einem Vektor, von der anderen Seite dachte er überhaupt nicht nach und begab sich schnurstraks in die Hände einer Übermacht, und die anderen folgten ihm auch noch, ohne Waffen........
Sie hörte auf darüber nachzudenken und folgte ihren Mitwächtern die auf den Weg nach oben waren.
29.04.2005 20: 02Timotheus Trobar
Zu ihrem Erstaunen begegneten die Wächter auf ihrem Weg ins Erdgecshoss bloß zwei Gnomen. Beide fanden sich im Reich der Träume wieder, bevor sie verstanden, was passiert war. Nun standen die Wächter in der Eingangshalle und stritten sich.
"Wir sollten dieses Gebäude so schnell wie möglich verlassen", riet Ilona.
"Ach was. Wir verstecken uns und warten bis die Leute von FROG kommen", riet Wulfgar.
"Was seid ihr denn für Memmen? Ich werde jetzt los gehen und ein paar Gnomen kräftig den Allerwertesten versohlen", hielt Oldas dagegen.
Wie sie sich so stritten bemerkte keiner, wie sich immer mehr Gnome an den Treppen, Ballustraden und Türen sammelten. Sie staunten über so viel Dummheit. Da standen sechs Gefangene, völlig frei und mit der Möglichkeit zur Flucht und was machten diese Idioten? Anstatt so schnell wie möglich zu fliehen, standen sie mitten in der Hohle des Löwens und stritten sich lautstark. Über soviel Dummheit konnten die Gnome nur den Kopf schütteln.
Als Kanndra zu den anderen zurück kehrte warteten diese schon ungeduldig.
"Sie stehen mitten in der Eingangshalle und sind vin Gnomen umringt. Sieht nicht gut aus für sie", teilte sie den gespannt lauschenden Wächtern mit.
"Ok", sagte Carisa, "Axtspalter bricht die Tür auf. Harry und Valdimier ihr stürmt hinein und haltet die Gnome in Schach, wir anderen folgen hinter Axtspalter, der uns Deckung gibt. Dann bringen Kanndra und Rogi die Rekruten nach draußen. Romolus, Charlie und ich suchen den Drahtzieher der ganzen Sache. Timotheus, du wirst uns begleisten, denn du weißt wie der mann aussieht."
"Aber es sind viele Gnome", warf Kanndra ein.
"Na und? Es sind sechs Rekruten in ihrer Gewalt. Wior müssen sie befreien. Noch Fragen?"
"Haben wir eine Chance, die größer als 1:1.000.000 ist?", fragte Romolus.
"Nein, ich denke nicht", antwortete Carisa.
"Na dann ist ja alles klar."
Mit äußerster Vorsicht schlich sich der Sondertrupp mehr oder weniger geräuschvoll an das Hauptportal heran.
Axtspalter positionierte sich vor dem Tor, Harry und Valdimir an seiner Seite.
"Auf mein Kommando", sagte Carisa. "Los!"
Axtspalter drückte.
Ein Gnom, der gerade noch voller staunen einem Streit gelauscht hatte, fühlte im nächsten Moment nur noch eine belastende Schwere auf sich. Es fühlte sich an, als würde ein Troll auf ihm stehen
[10].
29.04.2005 21: 44Oldas
Auf einmal wurden die Rekruten still, weniger wegen dem Haufen Gnome, der sich während des Streits angesammelt hatte, sondern vorallem, weil Axtspalter durch die Tür gestürmt kam und einige von diesen Gnomen unter sich begrub.
Sofort stürmten Harry und Valdimier mit ihren Armbrüsten auf die vollkommen überraschten Gnome zu, die bei all den Wächtern keine Lust mehr auf Gegenwähr hatten und sich ergaben.
Gleich nach den beiden Armbrustschützen rannten auch Kanndra und Rogi ins Gebäude und zu den Rekruten.
"Kommt! Raus hier! Hier ist es zu gefährlich!", befahl Kanndra den Rekruten, die alle, außer Oldas sofort mitkamen.
"Zu gefährlich? Zu gefährlich? Ich wäre froh, wenn hier mal was halbwegs gefährliches passiert wäre!", setzte sich Oldas zur wehr.
"Komm einfach nach draufen Oldaf!", befahl ihm Rogi mit einem ernsten Tonfall.
"Und was ist mit den Gnomen? Dürfen die wieder die Profis erledigen?", beschwerte sich Oldas beleidigt.
" Die haben fich fowiefo fon ergeben!", erklährte Rogi Oldas genervt und zerrte ihn nach draußen.
Oldas sah die Gnome wirklich mit den Händen auf dem Rücken am Boden liegen und ging enttäuscht nach draußen. 'Was für ein gefährlicher Auftrag' , dachte Oldas während er nach draußen ging und sich schon aufs Abendessen freute.
Nachdem Timotheus den Mann, Romulus, Charlie und Carisa beschrieben hatte, trennten sich die drei, wobei Timotheus Carisa, die das Erdgeschoß durchsuchte folgte. Charlie rannte in das Kellergewölbe hinunter und Romulus rannte in den ersten Stock.
Nach zwei Minuten hörte man Glassplitter zu Boden fallen. Irgendjeman war im ersten Stock aus dem Fenster gesprungen. Kurz darauf sahen die Rekruten einen Mann auf der Straße rennent, dicht gefolgt von Romulus.
Plötzlich öffnete sich vor dem Mann ein Gullideckel und dieser sprang schnell hinunter. Irgendjemand musste den Gulideckel wieder geschlossen haben, denn als Romulus kurz darauf hinterher springen wollte, knallte er mit dem Kopf gegen den Gullideckel.
Doch Romulus gab nicht auf, er öffnete sofort nach seinem Sturz den Eingang zur Kanalisation wieder und sprang zum zweitenmal hinterher.
08.05.2005 20: 15Ilona Istnichtgut Feldacker
Romulus kamm mit einem lauten "platsch" auf dem Boden auf, waerend kaltes Wasser in seine Schuhe lief und seine Haende und Beine vom Aufprall schmerzten. Es war stock dunkel in der Kanalisation und Rohmulus hatte muehe zu sehen wohin er trat. Doch waerend er noch wild fluchte und glaubte den Taeter schon verloren zu haben, sah er ploetzlich einen roten Lichtschimmer, der wohl von einer Fakel kam, am anderen Ende des Tunnels. Sofort lief er dem Licht entgegen und konnte grade noch sehen wie es um die naechste Ecke verschwand. Es war nass und glitsich hier unten und auch wenn ihn die ganzen Jahre in Ankh Morpork abgehaertet hatten, war der Geruch doch alles andere als angenehm. Er hatte Meuhe den Lichtschimmer nicht zu verlieren und das dumpfe Gefeuhl das sich sein Gegner hier verdammt gut auskannte.
Waerend dessen standen die Rekruten im sicheren Abstand vor dem Haus und diskutieren wilt mit Rogi Feinstich.
"Wir haben den Fall angefangen, wir koennen ihn auch zuende bringen. Du hast ja gesehen das wir uns selbst befreien koennen," warf Oldas in die Runde der besonders sauer war den Fall abgeben zu muessen. "Ja ich habe gefehen wie ihr von jeder menge Gnome umzingelt wart. Waeren wir nicht gewefen haetten fie euch wahrscheinlich wieder eingefpert," antwortete Rogi gereizt, der die ganze Sache gar nicht gefiel. Immerhin hatte es ganz harmlos mit ein par Katzen angefangen, aber nein die Rekruten mussten sich mal wieder grosse Gefahren bringen.
"Wier muessen ja nicht gleich die gefaehrlichsten Sachen uebernehmen, wie waere es wenn wier versuchen herraus zu finden was die Katzen mit der ganzen Sache zu tun haben," meinte Ilona beschwichtigend, die nun da sie wieder sicher war neuen Tatendrang verspuerte.
"Ja Ja wir wiffen ja jetzt wohin daf bei euch fuert," murmelte Rogi und schuettelte bestimmt den Kopf.
"Aber die Gnome haben sich jetzt doch ergeben und der Hauptverdaechtige wird von Romulus gejagt, es kann uns also ueberhaupt nichts mehr passieren," versuchte es Uebrigens, doch die Waechterin blieb hart.
"Bitte" kam es von allen Rekruten gleichzeitig waerend sie Rogi flehend ansahen. "Ift ja gut, ift ja gut. Ich werde ef mit Carifa befprechen, fobald fie wieder auf dem Hauf kommt," murmelte Rogi geschlagen warend sie in die breit grinsenden Gesichter der Rekruten schaute.
14.05.2005 17: 59Amok Laufen
Romulus kniff die Augen scharf zusammen und hatte Probleme dem Licht zu folgen. Irgendwie schien es durch die staubige, neblige Luft hier unten mit der Umgebung zu verschwimmen und fast hätte Romulus sich verraten, als er sich auf die Lippe biss, um das eigentlich lautstarke Fluchen zu unterdrücken.
Ein Gewirr aus mehr als einer Stimme veranlasste Romulus plötzlich seinen Schritt zu stoppen und er spitze die Ohren. Es handelte sich eindeutig um zwei Personen, die dort miteinander sprachen, und es führte kein Weg an dem Unausweichlichen vorbei: wenn der Fall endgültig gelöst werden sollte, musste das RUM-Mitglied näher an die beiden heran um herauszufinden, über was sie sprachen.
Langsam Schritt er weiter, das dämmrige Licht nicht aus den Augen lassend, ja- er zwang sich sogar so wenig zu zwinkern, wie es ihm möglich war, um das leuchten auf keinen Fall zu verlieren, denn es bestand weiterhin die Gefahr, dass es sich einfach mit der Dunkelheit vermischte als wäre es Wasser.
Mit jedem Schritt beschleunigte sich der Herzschlag des RUM-Mitgliedes und steigerte sich fast ins unermessliche, als die beiden Personen vor einer Tür halt zu machen schienen. Schnell presste sich Romulus so fest er konnte an die glitschige Wand und schloss die Augen, als würde er so mit dem Hintergrund verschmelzen. Und tatsächlich schien es zu helfen, denn keiner der beiden Männer bemerkte sein Dasein.
"Wir befinden uns in einer wirklich unpassenden Situation. Die Katzen müssen so schnell wie möglich weg hier, sonst hat niemand was von dieser ganze Sache.", merkte die eine Person an und stellte sich erst jetzt als eine Weibliche heraus.
Mit einem krachen schlossen die beiden die Tür mit zwei separaten Schlüsseln auf, von welchen jeder der beiden einen bei sich trug.
Sie betraten den Raum, aus welchem tierische Laute drangen und vergaßen dabei die Tür wieder zu schließen.
18.05.2005 11: 01Timotheus Trobar
Oben warteten die restlichen Wächter auf Romolus Rückkehr.
"Wo bleibt er denn?", fragte Kanndra ,"Für einen Werwolf kann es doch nicht so schwer sein, einen Mann zu fassen. Selbst in der Kloake da unten."
Timotheus, Ãœbrigens und Oldas, die wussten, wie ungemein es dort unten wirklich stank, schauten sich zweifelnd an.
"Vielleicht follten wir jemanden fur Überprüfung hinficken, wer weif, waf da pafiert ift.", meinte Rogi und sprach damit das aus, was der größte Teil der Wächter dachte
[11]. Alle sahen Carisa an.
"Nun gut", gab sie nach. "Aber bitte verliert euch nicht wieder in der Kanalisation", fügte sie an die Rekruten gewandt hinzu.
"Keine Angst, davon haben wir schon mehr als genug gehabt", beschwichtigte Timotheus sie.
"Ich hab von der ganzen Sache hier genug", flüsterte Llona Wulfgar zu.
Als sie keine Antwort bekam blickte sie sich um, sie war allein auf dem Platz vor dem offenen Kanaldeckel.
Romolus schlich zur Tür und wartete. Waren dort nicht Stimmen gewesen, hinter ihm? Er drehte sich um. Nichts! Oder doch? Romolus zweifelte an seinem Gehör, und dass obwohl er ein Werwolf war.
Schnell verscheuchte er die aufkommenden Erinnerungen an die Zeit in Überwald und drehte sich wieder der Tür zu. Dahinter standen die beiden Personen. Romolus versuchte zu verstehen, was sie sagten, aber durch das beständige Mauzen und Miauen vieler katzen konnte er nur Bruchstücke verstehen.
"Rekruten... Pech... schnell weg... Boss... Ärger... Pelze...."
19.05.2005 15: 09Ilona Istnichtgut Feldacker
Romulus verschmolz beinahe mit der Dunkelheit und der Wand um für das normale Auge so gut wie unsichtbar zu werden. Doch während er noch versuchte die Wortfetzen zu einem aussagekräftigen Satz zusammenzufügen, drangen wieder diese seltsamen Geräusche an sein Ohr. Da! Nun hörte er es eindeutig, jemand hatte geniest und das nicht grade leise, zumindest für die Ohren des Werwolfes. Nach einigen Sekunden konnte er auch mehrere Schritte wahrnehmen und er konzentrierte sich hart um die ungefähre Größe und Anzahl der Personen auszumachen. Die Schritte wurden immer lauter und Romulus wurde plötzlich bewußt das der Gang so schmal war das ihn eine der Personen wohl anrempeln würde, wenn sie nicht grade im Gänsemarsch liefen.
Sein Herz schlug mit jeder Sekunde schneller und seine Gedanken rasten wie wild durch seinen Kopf. Er hatte gehofft den beiden Tätern folgen zu können, aber was war wenn dieser Trupp gekommen war um den beiden zu helfen? Es waren mindestens 5 Personen und eine davon hörte sich ziemlich groß und schwer an. Wenn sie sich gut in der Kanalisation auskannten würde ihnen auch die Dunkelheit nichts ausmachen und sein Versteckspiel wäre vorbei.
Tap platsch, tap platsch, kam es immer näher und näher bis sie nur noch ein par Biegungen entfernt waren. Der Wächter schüttelte bestimmt seinen Kopf und lauschte abermals mit voller Konzentration und schon nach wenigen Sekunden konnte er grade noch ein Lachen unterdrücken. Natürlich! Warum hatte er es nicht gleich erkannt? Auch wenn der besondere Gang bei dieser Gruppe noch etwas zögernd und unbeholfen klang wusste er doch worum es sich handelte. Es war die besondere Gangart die man bei der Wache schon in den ersten Tagen der Ausbildung beigebracht bekam und der Versuch eines Trolls so lautlos wie möglich zu sein.
Nach kurzer Zeit sollte seine Annahme bestätigt werden als er um die Ecke späte und den Trupp von Rekruten auf ihn zulaufen sah. Sofort hob er seine Hand und deutete ihnen an leise zu sein und sich so gut es ging an die Wand zu pressen, was besonders für Axtspalter schwierig war da er so immer noch mitten im Gang stand.
Sie hatten sich nicht früh genug in die dunkelsten Ecken verzogen als ein Kopf aus der Türöffnung herraus schaute und sich fragend um sah. "Ich könnte schwören ich hätte etwas gehört," murmelte er zu sich selbst, "muss wohl irgend eins der größeren Ungeziefer sein das hier herum läuft." Bei diesen Worten starrte Ilona erschrocken in den Schlamm und fragte sich welches Ungeziefer er wohl gemeint hatte und was genau er unter groß verstand.
"Kommst du endlich wir haben nicht den ganzen Tag zeit die Katzen müssen so schnell wie möglich zum Käufer gebracht werden, sonst sind wir beide einen Kopf kürzer," rief jemand von drinnen woraufhin sein Gefährte nur den Kopf schüttelte und wieder in den Raum verschwand. Nun konnte man neben einigem Fluchen auch ängstliches Miauen hören und schon bald kamen die beiden wieder in den Gang, doch diesmal mit zwei großen und schweren Säcken beladen aus denen verzweifelte Hilferufe jeder menge Katzen erklang. Sie setzten ihren Weg unbekümmert fort und merkten nicht wie Romolus ihnen folgte während er den Rekruten in einem Flüsterton befahl sich den Raum genauer anzusehen und dann den anderen Wächtern Bericht zu erstatten. Er wusste genau das er nicht immer so viel Glück haben würde wie vorhin und die Rekruten ihn bei seiner Arbeit eher behinderten als halfen.
25.05.2005 22: 26Timotheus Trobar
Romulus war den fliehenden Katzenräubern schon beträchtlich nahe gekommen, als sie ihn bemerkten. Er folgte grad aus einem Gulli wieder an die Oberfläche, als sich eine der beiden Gestalten umdrehte und ihn aus dem Gulli klettern sah.
"Verdammt, he Else, die sind uns gefolgt!", rief die Person.
Die Frau drehte sich um und sah grade noch wie Romulus mit einem Grinsen vom Gulli aus auf die Straße sprang.
"So, das Spiel ist aus. Im Namen der Stadtwache von Ankh-Morpork, ergebt euch", rief Romulus den beiden zu.
Die beiden Katzendiebe shaen sich an und nickten einander zu. Gleichzeitig warfen sie ihre Käfig voller Katzen auf Romulus, der sich verzweifelt mit den Armen zu schützen versuchte. Die Käfige sprangen auf und eine wahre Flut an katzen ergoss sich um Romulus rum. Nur mühsam unterdrückte dieser den Reiz die Katzen zu verbellen und fluchte laut. Als er wieder aufsah erblcikte er nur noch zwei Schemen, die sich schnell entfernten.
"Jetzt könnte ich diese dummen Rekruten gebrauchen", dachte er sich und versuchte die Katzen unter Kontrolle zu halten.
"Wenigstens bin ich nicht für die Rückgabe an die Besitzer zuständig", versuchte er der Situation noch etwas positives abzugewinnen und lächelte bei dem Gedanken an ein Wachhaus in der Kröselstraße voller Katzen.
Im Katzengefängniss standen die Rekruten ratlos herum und wurden von den ausgebildeten Wächtern hinter ihnen belächelt. Wonach sollten sie hier Ausschau halten, der Raum war leer und wirkte fast klinisch sauber
[12]. Oldas, Übrigens und Timotheus starrten sehnsüchtig in die Richtung in die Romulus verschwunden war und beneideten ihn um das Recht die Verdächtigen verfolgen zu dürfen, während Amok, Ilona, tatsächlich und Wulfgar wenigstens den halbherzigen Versuch unternahmen irgend etwas in dem raum zu finden und Galenit versuchte immer noch sich durch die Tür zu zwängen.
"Ich denke wir finden hier nichts", sagte Carisa ihren Rekruten, die sofort mit dem Suchen aufhörten.
~KRACH~, Axtspalter war endlich durch und hatte den Eingang direkt etwa verdoppelt.
Carisa ließ sich davon nicht beirren und fuhr fort.
"Ich denke es ist in Ordnung, wenn wir Romulus folgen, denn den einzigen Hinweis in diesem Raum haben wir schon am Anfang gef... he, wo wollt ihr hin?"
Bei den Worten "Romulus folgen" waren Oldas, Timotheus und Ãœbrigens losgerannt und sie stoppten auch nicht mehr.
Gerade als Romulus nahe dran war die Geduld zu verlieren, weil eines der Kätzchen sein Bein hochkletterte und dabei die Krallen tief in sein Fleisch schlug, erschien Oldas Kopf im Gulli und direkt danach Übrigens auf Timotheus Schulter sitzend.
Mittlerweile hatte sich schon die für Ankh-Morpork obligatorische Menschenmenge eingefunden und ein Photograph baute gerade seinen Ikonographen auf, um die ganze Szene für irgendeine Zeitung, wahrscheinlich die Times, festzuhalten.
"Los helft mir diese verdammten Viecher einzufangen", befahl Romulus den Rekruten und versuchte die Katzen, inzwischen waren es zwei, von seinen Beinen abzuschütteln. Genau in diesem Moment rief der Photograph "Bitte recht freundlich" und ein Blitz folgte. Es war eine Ikonographie, wie es sie nur selten gab. Ein Wächter, der verzweifelt versucht zwei Katzen anzuschütteln und dabei drei weiteren Wächtern versucht Anweisungen zu geben um ein Meer an Katzen zu fangen.
Als immer mehr Wächter aus dem Gulli auftauchten funktionierte dies sogar und die Menschenmenge lichtete sich langsam. Endlich waren alle katzen eingefangen, nur Romulus kämpfte immer noch mit einem Kätzchen, dass sein Bein anscheinend als persönlichen Kratzbaum auserkoren hatte.
"Du sagtest doch vorhin etwas von einem Hinweis", sprach Ilona Carisa an, die gerade äußerst amüsiert Romulus Befreiungsversuchen zusah.
"Wie, ach der Hinweis", sie holte einen Zettel heraus und reichte ihn Ilona.
Sie nahm den Zettel entgegen und studierte ihn aufmerksam.
200 Katz.........
2 Dollar pro Kat....
gutes Fell..........
Kontakt: Ka..... ..."Schade, dass der Kontakt verwischt ist. Aber wenigstens haben wir die Katzen gerettet", meinte Ilona und Caris nickte.
30.05.2005 19: 45Carisa v. Schloss Escrow
Zurück im Wachhaus versuchten die Rekruten rauszubekommen, welche Katze denn nun welchem Bürger gehörte.
"Komisch, wir haben nur 4 vermisst gemeldete Katzen, der Rest scheint niemandem zu gehören", stellte Tatsächlich fest.
Carisa, die ihren Rekruten beim sortieren der Kätzchen half, es war von entscheidendem Vorteil aus Stein zu sein, denn so scharf waren die Katzenkrallen dann nun doch nicht, nickte zustimmend.
"Ich würde vorschlagen, die Kätzchen bleiben noch ein paar Tage hier, vielleicht meldet sich der ein oder andere Besitzer noch, vorallem nach dem tollen Bericht in der
Times", die Gargoyle deutete auf eine Zeitung, die auf einem Tisch in der Nähe lag.
"Was wird jetzt eigentlich aus den Ganoven?" fragte Timotheus.
"Tja, da werden wir wohl nicht viel machen können. Romulus hat Bilder anfertigen lassen, er hat die Ganoven ja relativ gut erkannt. Die sind an alle SEALS ausgegeben worden. Falls die beiden also auftauchen, wird man sie wohl erkennen. Mit dem Zettel konnten wir nichts mehr anfangen, ich habe ihn zwar bei SUSI vorbeigebracht, aber die konnten die Schrift auch nicht weiter rekonsturieren."
"Das heißt, wir haben alles umsonst auf uns genommen", Amok war irgendwie enttäuscht. So viele Strapazen und dann nicht mal die Mistkerle schnappen, die da alles verursacht haben.
"naja, so umsonst war es ja nun auch nicht", antwortet Romulus, der sich noch immer nicht von dem Kätzchen befreien hatte können, es schien ihn irgendwie gern zu haben. "Immerhin haben wir eine Horde krimineller Gnome so schnappen können und die Katzen sind auch befreit."
Die Rekruten nickten.
"Da kann man wohl nichts mehr machen", meinte Oldas.
"Viel nicht, nein, außer das was wir wie gesagt schon tuen. Das ist leider manchmal so in unserem Beruf. Auch wir gewinnen nicht immer", erklärte Carisa.
"Em, Mä'äm", fragte Llona. "Wäre es vielleicht möglich, dass ich 2 von den Kätzchen behalten?"
"Wenn der Besitzer sich nicht meldet, sicherlich", antwortete Carisa.
Llona lächelte dankbar und schmuste weiter mit den beiden Kätzchen, die sie auf dem Schoß hatte.
Einige Tage später, stellte Carisa fest, dass sich noch immer jede Menge Kätzchen im Wachhaus tummelten. Deshalb entschied sie, diese an einen alten Mann zu geben, der einsam vor den Toren der Stadt mit einer Schar von Tieren lebte. Er würde sich sicher über die Katzen freuen und gut für sie sorgen.
Carisa gab Amok, Timotheus und Oldas den Auftrag, die Katzen zu ihm zu bringen, was diese bereitwillig taten.
Die Ganoven wurden nie gefasst. Sie schienen sich sehr schnell aus der Stadt geflüchtet zu haben. Deshalb konnte auch leider nicht geklärt werden, was die Kerle mit den Katzen genau vor hatten. Doch dank der Rekruten konnten die Katzen in Ankh-Morpork nun wieder in Ruhe auf Bäumen und Häusern herum klettern, ohne befürchten zu müssen, dass sie entführt werden würden.
ENDE03.06.2005 13: 49
[1] alles ist relativ...
[2] Kampfhundbesitzer sind doch überall im Multiversum gleich
[3] Aber der war ja nicht da.
[4] und in gewissen PC-Spielen...
[5] Es waren recht kurze Stiefel
[6] ein Fingerhut Marke
extraklein[7] Unter anderem, keine Lust von Wagenrädern, Strassen- oder Pelzhändlern ergriffen zu werden und erst recht keine Lust, zu bemerken, dass sie den Weg ins ehemals gemütliche Heim nicht kannte
[7a] Bei Oldas sogar nur der Kopf
[9] Was nicht bedeutet, dass ein Geschenk darin lag, sondern eher die überraschende Tatsache meint, dass eine etwas überproportionierte Damenhandtasche, im richtigen Winkel geschwungen,
die Durchschlagskraft eines aus dem dritten Stock eines Gebäudes gefallenen Amboss erreichen und somit als eine Art Dimensionstor für das Bewusstsein des Überraschten wirken konnte
[10] Nun, eigentlich stimmte das auch. Es waren eine schwere Doppeltür, ein Troll, ein Wasserspeier, sechs Menschen und ein Gnom
[11] bis auf Oldas, der dachte ans nächste Essen
[12] Obwohl man den Ärzten auf der Scheibenwelt nie so ganz weiß, womit die ihre Sachen säubern, wenn überhaupt...
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