Akte: X - Die unheimliche Begegnung der achten Art mit dem EF-BI-EI

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vollendet am 31.10.2003

Seltsam aber wahr: In Ankh-Morpork wird niemand mehr ausgeraubt oder umgebracht.
Die Gilden sind mehr als friedlich und der Ankh wird von Stunde zu Stunde sauberer.
Ist die Wache jetzt nutzlos? Was ist mit Ankh-Morpork los? Und warum werden plötzlich Steurn gezahlt?
Nur die Bauern der Sto-Ebene, die ihre Felder in der Nähe der Stadt haben beschweren sich darüber, dass Unbekannte ihre Kohlköpfe stehlen oder zertrampeln. Dabei hinterlassen Sie merkwürdige Muster auf den Feldern.

Steingesicht


Brütende Hitze legte sich flirrend über die Felder der Sto-Ebene. Am Horizont zieht eine Staubwolke langsam ihre Bahn durch den Kohl.
MacPorridge, erster und einzigster Zwergenbauer der Scheibenwelt strich sich mit der linken Hand die Schweissperlen aus dem Bart und schulterte seine traditionelle Zwergenhacke (sie war seit mindestens einer Generation im Familienbesitz, aber irgendwo müssen Traditionen mal beginnen, warum also nicht hier) um sich auf den Weg zu seinen Feldern zu machen. Entlang idyllischer Rosenkohlfelder, pittoresker Wirsingpflanzungen und dem traditionellen Weisskohl führte ihn sein Weg hinunter zum Ankh.
Leise quietschend drehte sich das Windrad seiner Wasserpumpe in der warmen und trockenen Luft. Mit einem fröhlichen Gurgeln plätscherte das kühle Nass in die Gräben seiner Bewässerungsanlage. Mit geübten Bewegungen seiner Hacke öffnete und schloss MacPorridge die Dämme aus Erde um das Wasser gleichmässig auf alle Pflanzen zu verteilen.
"Ja beim Barte meiner Grossmütter!" entfuhr es dem sonst eher wortkargen Bauern, als er sich umdrehte um den nächste Kanal zu öffnen. "Verdammte Trollbande, wenn ich die zu fassen bekomme!"
Der wütende Ausruf des Zwergen galt der Spur von Verwüstung die sich schnurgerade durch seinen Klatschianischen Kohl zog. Exakt 5 Schritte breit und 512 Schritte lang erstreckte sich ein einziges Bild des Grauens aus fein zerstückelten Kohlblättern und Erdklumpen.

Flirrende Luft lag auch, trotz der frühen Stunde, über Ankh-Morpork, der "Statte der tauhsend Wohlgehrüche".
Die Kutsche des Patriziers rollte klappernd durch das Drehwärtige Tor und hielt einige Zeit später vor dem Palast. Eine dunkel gekleidete Gestalt stieg aus und stieg mit energischen Schritten die Treppen in den Palast hinauf. Kurze Zeit später plumpste ein zerlumptes Fellknäuel aus der Tür der Kutsche. Wuffels, der inkontinente Hund Vetinaris folgte keuchend seinem Herren in den Schatten der kühlen Gänge des Gebäudes.
Die Uhr des Wachhauses schlug 7:05 Uhr. Die Tür öffnete sich und Kommandeur Rince betrat das Wachhaus am Pseudopolisplatz und blickte in das verdutzt dreinschauende Gesicht der Gefreiten Mefarina, die gegen den Gefreiten Pyronekdan beim Pokern um den Tresendienst verloren hatte.
"Guten Morgen!" die Wächterin salutierte.
"Ja, und was für ein guter Morgen!" der Kommandeur strahlte über das ganze Gesicht "Gefreite, wusstest Du wie erbaulich so ein Spaziergang entlang des Ankhs am frühen Morgen sein kann?" fragte der Kommandeur, mehr rhetorisch als ernsthaft, denn jeder wusste wie schön der Ankh in der Morgensonne glitzerte und verschwand nach oben in sein Büro.
Der SUSI-Spezialist Gnomen est Nomen schaute aus dem Bereitschaftsraum zum Tresen herüber.
"War was? Gibt’s was Neues?"
"Nein, nichts." seufzte Mefarina und setzte sich wieder auf Ihren Hocker hinter dem Tresen um ihren Kaffee zu Ende zu trinken.

"War was?" fragte Valdimier van Varwald den Gefreiten Nomen
"Nein." antwortete dieser als in den Bereitschaftsraum zurückkehrte. Er setzte sich zu Valdimier und Araghast nahm seine Karten auf um die nächste Runde Leg-Herrn-Zwiebel-Rein zu spielen.
"Du bist dran" sagte er zu Rogi Feinstich und blickte in die Runde.

Lance-Korporal Dragor Nemod und der Gefreite Pyronekdan standen auf der Messingbrücke und warfen kleine Brotstücke in das Wasser, welche sofort von einem aufgeregten Schwarm Enten verputzt wurden.
"Gibt es bei Deinen Informanten was Neues?" fragte Dragor den Gefreiten hoffnungsvoll.
"Nein, nichts."
"Es ist schon ein Elend, vielleicht müssen wir uns bald eine richtige Arbeit suchen."
"Jetzt mal doch bitte mal nicht so schwarz, vielleicht passiert ja doch noch mal ein kleiner Mord oder irgend was anderes."
"Ja wollen wir hoffen." Dragor schmiss die letzten Krümel in den Fluss und wischte sich die Hände an seiner Uniform ab.

Hauptgefreiter Schmied ging um die schwarze Kutsche herum und notierte:

Verwarnung wegen Parken im absoluhten Haltefärbot nach Paragrafen 7 und 21b Strassen- uhnd Wegevairordnung in Höhe von 5AM$

Er klemmte den Zettel an die Tür der Kutsche, klappte sein Notizblock zu und ging weiter in Richtung des Wachhauses.

05.08.2003 15:39

Araghast Breguyar



Fünf Stunden später...
"Ach, ich kann dieses verdammte Spiel nicht mehr sehen." Gelangweilt warf Gnomen est Nomen seine Spielkarten auf den Tresen. "Nichts!" rief er. "Wirklich nichts! Nicht einmal Frau Willichnicht hat sich heute blicken lassen!"
"Hoffentlich ist ihr nichts passiert." Mefarina kroch aus den Tiefen ihres Stuhles in eine halbwegs aufrechte Sitzposition.
Araghast zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich hat sie eher beim besten Willen nichts gefunden worüber sie sich beschweren könnte." vermutete er. "Wißt ihr, vermutlich ist das Ganze eine einzige riesige Verschwörung der Gilden die die Wache schon lange aus dem Weg haben wollten."
"Sag mal." Valdimier sah seinen Kollegen mit geneigtem Kopf an. "Welches Buch liest du gerade?"
"Eddie Wollas, die Verschwörung im Schatten." verkündete der Püschologe und begann in den Taschen seiner über der Stuhllehne hängenden Uniformjacke herumzuwühlen. "Moment, ich habe es hier irgendwo..."
"Vergiß es." winkte Valdimier ab und zwinkerte Rogi zu, die abwesend in dem Buch 'Lichtkommunikation leichtgemacht' herumblätterte.

* * *


Währenddessen schlenderten Dragor Nemod und Pyronekdan gemächlich über die Messingbrücke in Richtung Wachhaus.
"Seltsam." bemerkte der Gefreite und warf einen skeptischen Blick über das Geländer auf den Fluß. "Auch hier Enten. Und Fische."
"Der Geruch." Dragor runzelte die Stirn. "Ich vermisse den Geruch. Man merkt kaum noch, daß man sich in Ankh-Morpork befindet."
"He! Wächter!"
Die beiden fuhren herum.
Auf einem klapprigen Gefährt, vor welches ein struppiger Esel gespannt worden war, saß ein staubbedeckter Zwerg und winkte den beiden energisch zu.
Dragor gab Pyronekdan einen Rippenstoß.
"Na endlich!" flüsterte er dem Gefreiten erleichtert ins Ohr und trat vor.
"Lance-Korporal Dragor Nemod, was kann ich für Sie tun?" fragte er breit lächelnd.
"MacPorridge, Kohlbauer." stellte der Zwerg sich vor und rückte seinen Halm zurecht, welcher zum großen Erstaunen der beiden Wächter eine breite Krempe aus Stroh aufwies. "Ich habe eine Anzeige zu machen."
"Wunderbar." freute sich Dragor. "Na dann kommen Sie mal mit zum Wachhaus."
Während sich der Karren zuckelnd mit etwas über Schneckentempo in Bewegung setzte schüttelte MacPorridge verwundert den Kopf. Was war bloß mit den beiden Wächtern los? Sie schienen sich ja geradezu zu freuen, Arbeit zu bekommen.

05.08.2003 17:17

Pyronekdan



"Das Wasser des Ankh sieht fast so aus, als könne man es trinken", führte Pyronekdan das Gespräch mit seinem Kollegen fort.
"Falls nicht, und es Jemand versucht, haben wir ja wenigstens eine Leiche", erwiderte der Lance-Korporal.
"Nur, daß wir die Konturen nicht mehr mit Kreide auf dem Fluß nachzeichenen können."
"Vielleicht sollte SUSI das Wasser mal untersuchen. Dann haben wenigsten die etwas zu tun."
"Wir können dem Kommandeur ja eine Probe mitbringen. Hast Du eine Flasche dabei ?"
"Ja, aber sie enthält Alkohol. Ich spüle damit meinen Mund aus, wenn ich mich als Betrunkener tarne."
"Dann müssen wir den wohl vorher dienstlich vernichten", meinte Pyronekdan grinsend. "Die Flasche ist dann ja sogar desinfiziert."
"Finden sie den Weg zum Pseudopolis-Platz auch alleine ?", fragte er den Zwerg. "Wir haben nämlich noch etwas zu erledigen."
"Ja natürlich", erwiderte MacPorridge, der das Gespräch mitgehört hatte, und deshalb froh war, den Weg alleine fortsetzten zu können.

Wenig später kehren auch Dragor und Pyronekdan ins Wachhaus zurück.
Beim zweiten Versuch schaffte es Pyronekdan, die Lücke zwischen den Türpfosten zu treffen.
"Hallo Mefarina, lallte er, nachdem er sich für die rechte der beiden Mefarinas entschieden hatte. "Wir haben eine Probe für SUSI mitgebracht."
"Der Kommandeur ist gerade beschäftigt", antwortete die Gefreite. "Er spricht gerade mit einem Zwerg, wegen einer Anzeige."
"Solltest du die nicht eigentlich aufnehmen ?", fragte Dragor, der trotz seines höheren Dienstgrades nicht ganz soviel Alkohol abbekommen hatte.
"Ja, aber Rince bestand darauf, das zu übernehmen. Er hatte in letzter Zeit auch wenig zu tun."
"Ist schon komisch", meinte Dragor. "Jetzt nehmen wir uns schon gegenseitig die Arbeit ab."

05.08.2003 17:50

Gnomen est Nomen



Als GeN mitbekam, dass jemand das Wachhaus betreten hatte, ging er rüber nachschauen. Er erkannte seinen alten Freund Dragor Nemod und den Gefreiten Pyronekdan, beide schienen nicht gerdade nüchtern zu sein. Das wunderte den Tatortsicherer, da er wußte, dass Dragor keinen Alkohol trinkt und schon gar nicht im Dienst.
"Hallo, Dragor!" grüßte der Gnom den Lance-Korporal. "Habt ihr etwa Arbeit mitgebracht oder was soll euer Auftritt hier?"
"Oh, hallo GeN," Dragor bemerkte den Gnom erst jetzt."Wir haben etwas Arbeit, aber der Kommandeur kümmert sich darum."
In diesem Moment hob Valdimier den Gefreiten auf seine Schulter und sagte: " Aha, seit wann kümmert sich den der Kommandeur um die Fälle? Irgendwie scheint heute nichts so zu sein, wie es sein sollte. Wir sollten dem mal nachgehen."
"Sollten wir, aber erst muss die Probe ins SUSI-Labor.", mischte sich Pyronekdan in das Gespräch ein.
"Was für eine Probe?" kam die Frage aus dem Aufenthaltsraum.
Diese Frage wurde nicht beantwortet.

***


"So nun erzählen sie mal!", forderte Rince MacPorridge auf zu reden. "Was möchten sie melden?"
" Es geht um meine schönen Felder," brauste der Zwerg auf. "Ich habe heute morgen ganz normal auf dem Feld gearbeitet und habe dann dieses Zerstörungswerk gesehen."
"Was für ein Zerstörungswerk," fragte der Kommandeur.
"Es gab eine riesige Linie quer durch mein Feld, diese verdammten Vandalisten.", fing der Zwerg an zu fluchen.

***


Dragor und Pyronekdan brachten ihre Probe ins Labor und gesellten sich dann zu den anderen in den Aufenthaltsraum, um sich weiter zu langweilen und zu beraten.

05.08.2003 23:16

Valdimier van Varwald



"Das war wirklich Ankhwasser in der Flasche?", fragte Valdimier neugierig. "Sah gar nicht danach aus. War irgendwie viel zu klar und... Pyro? Alles in Ordnung mit dir?"
Er betrachtete den Informationsbeschaffer, der etwas unsicher auf seinem Stuhl hin und her schaukelte, argwöhnisch.
"Mir? Ach mir geht’s gut", antwortete der Gefreite und verdrehte die Augen. "Mir ist nur etwas schwindelig."
Erst jetzt bemerkte der Vampir die Fahne, die von seinem Gegenüber kam.
"Hast du Alkohol getrunken?"
Pyronekdan nickte mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
"Und daf nicht fu knapp." Rogi hatte ihr Buch beiseite gelegt. "Haft du etfa fon Dienftfluf?"
"Nein. Aber irgendwie mussten wir ja das Wasser in die Flasche bekommen und so ein edles Tröpfchen schüttet man doch nicht einfach weg."
"Wenn du das sagst", erwiderte Gnomen est Nomen. "Lass dich aber nicht vom Kommandeur erwischen."
Pyro schüttelte den Kopf.
"Er wird schon nichts merken."
"Und wenn doch, werden wir es merken", flüsterte Valdimier zu Bregs.
Doch der Püschologe hatte seine Nase in sein Buch gesteckt und war so sehr damit beschäftigt, dass er den Armbrustschützen gar nicht bemerkte.
"Hey Bregs." Valdimier stupste seinen Kollegen mit dem Finger an, der darauf den Kopf hob.
"Häh was?"
Valdimier betrachtet das Buch misstrauisch.
"Du glaubst doch nicht etwa ernsthaft an diesen Verschwörungskram?"
Doch ein kurzer Blick auf den Gesichtsausdruck des Hauptgefreiten reichte ihm als Antwort.
"Warum frag ich überhaupt."
"Warum denn nicht?", verteidigte sich Araghast und hielt ihm das Buch unter die Nase. "Schau mal hier. Wollas schreibt hier über geheime Organisationen, die irgendwelche hohen Führungsoberhäupter ermorden lassen. Vielleicht gibt es ja so etwas auch bei uns."
Gnomen est Omen beugte sich auf der Schulter nach vorne um besser in das Buch schauen zu können.
"Du meinst es könnte hier eine Gruppe geben, die den Patrizier töten lassen will."
"Könnte durchaus sein. Oder sieh dir das mal an Val. Das hier ist sogar wirklich passiert."
Er deutete auf ein Bild, auf dem man ein Kornfeld mit einem kreisförmigen Muster sah.
"Dieser Kreis ist plötzlich über Nacht entstanden und das mysteriöse daran ist, dass die Halme nicht abgebrochen oder gemäht sind. Sie wurden förmlich platt gedrückt. Nun erkläre mir mal, wie so etwas passieren kann."
"Sicher nur ein dummer Streich von irgendwelchen Kindern oder der Farmer war beim mähen betrunken gewesen."
"Das denkst du."
Der Vampir verdrehte genervt die Augen.
"Und was diese geheime Patrizier Killergruppe angeht. Meinst du nicht, dass sich Vetinari schon längst um solch ein Problem gekümmert hätte?"
Bregs wollte gerade etwas erwidern, als der Kommandeur den Bereitschaftsraum betrat.
Die Wächter sprangen allesamt auf und salutierten eifrig. Sie bemerkten auch den Zwerg, der neben Rince herlief.
"Wächter herhören. Es gibt Arbeit. Das hier ist MacPorridge. Ihm gehören ein paar Rosenkohlfelder außerhalb der Stadt eins von ihnen wurde schwer beschädigt."
"Befädigt? Fir?", fragte Rogi Feinstich.
"Jemand hat eine gerade Furche durch das Feld gezogen und alle Kohlköpfe zerstört, die sich darin befanden."
Valdimier bemerkte plötzlich, dass sehr viele Augenpaare auf ihn gerichtet waren.
"Zufall", antwortete er. "Alles nur Zufall."


06.08.2003 4:16

Pyronekdan



Im Hintergrund flüsterte Dragor Pyronekdan etwas ins Ohr.
"Was, der Alkohol war nicht echt ?", sagte Pyronekdan so laut, daß es fast der Kommandeur hörte.
"Er dient ja nur zur Tarnung, und riecht nur wie Alkohol. Ich habe ihn von der Alchimisten-Gilde"
Schlagartig war der Zauberer wieder nüchtern.
"Warum hast du das nicht früher gesagt ?"
"Ich wollte mal sehen, wie das Zeug auf jemanden wirkt, der glaubt, es wäre Alkohol."
"Und warum hast du es mir nicht später gesagt ?", wollte Pyronekdan noch wissen, weil er dann länger etwas davon gehabt hätte.
Aber Dragor hatte sich wieder den anderen Wächtern zugewand.

06.08.2003 6:55

Dragor Nemod



Ein Tross von vier Menschen, einer Werwölfin, einem Vampir, einer Igorin, einem Gnom, alle in Wächteruniform und scheinbar voller sprühendem Tatendrang, sowie ein Zwerg in Bauerskluft bewegte sich auf das Mittwärtige Tor zu. Der Zwerg führte sie hindurch und nach etwa weitern zehn Minuten Fussmarsch unter brennender Sonne kamen sie an ein Kohlfeld. Die riesige Furche in der Mitte des Kohl war nicht zu übersehen. Das Gesicht des Kommandeurs zeigte deutliche Freude.
"Also..." sprach er zu den anderen Wächtern und rieb sich die Hände "Legen wir los!"

Binnen weniger Minuten war hektische Bewegung im Gange. Gnomen lieh sich von Valdimier vier Bolzen und rammte diese in die heil verbliebenen Kohlköpfe an den Ecken der Furche und benutzte sie dann als Haltestangen für das Absperrband, Pyronekdan hatte sich in der Nähe auf einen besonders grossen Kohl gesetzt und überlegte wer ihm wohl etwas über Kohlschädigung erzählen konnte, Rogi hatte eine Taube an die Zentrale geschickt um einen Spurensicherer von SUSI anzufordern,doch niemand schien auf den Spezialisten warten zu wollen, denn GeN hatte kurzerhand Valdimier gebeten seinen Posten zu übernehmen und sich an die Spurensicherung gemacht, während Mefarina als Wolf die Szenerie beschnüffelte und auch Rince in der Furche Proben zum untersuchen nahm. Dragor stand daneben und zeichnete die Furche ab, während seinem Diektiehrdämon Semmy kurze Notizen über alle Tätigkeiten seiner Kollegen zusprach. Araghast stand mitten in der Furche und sah aus als versuche er ihre Ausmasse zu bestimmen und schlug immer wieder in seinem Verschwörungsbuch nach.

Als schliesslich Spurensicherer Sillybos mit seinem Sklaven Hegelkant im Schlepptau am Tatort erschien war seine Arbeit längst getan. Es war zwar alles total verwüstet, es waren zwar wahrscheinlich mehr Beweise zerstört als gesichert worden, es war zwar jede Probe mindestens dreimal vorhanden, aber seine Arbeit war getan. Die Acht Wächter hatten ganze Arbeit geleistet und waren bereit zur Rückkehr. Sillybos rezitierte ein paar sehr philosophische Verwünschungen und stapfte zurück zum Wachhaus.

Das SUSI-Labor war noch nie so voll gewesen. Alle die am Tatort gewesen waren standen um den Kommandeur herum, während er eine Bodenprobe analysierte. Angespannte Stille füllte das Labor. Nicht einmal der Dämon im Kasten für Fingerabdrücke wagte es auch nur eine flapsige Bemerkung zu machen. Rince vergass vor Anspannung sogar das Käsebrötchen das neben seinen Untensilien ruhte. Dann erhellte sich das Gesicht des Kommendeurs.
"Ich habe etwas gefunden!" sieben Lungen hielten gleichzeitig Luft an "Es gibt winzige Glassplitter in der Bodenprobe. Ich prüfe nur schnell die Kohlblätter... ja... und dann das... und jetzt... und... und? Ja! Auch auf den Blättern sind Glassplitter. Die Frage ist, wie sind sie dahingekommen?"

06.08.2003 15:47

Gnomen est Nomen



Das war jetzt die große Frage, wo kamen die Glassplitter her und was waren sie mal? Während die anderen überlegten machte Rince noch ein Proben, um herauszufinden, ob es Rückstände von irgendetwas an den Glassplittern gab. Vielleicht konte er auch herausfinden, was die Glassplitter mal waren.
"Dies kann noch was dauern.", sagte der Kommandeur. "Ihr braucht nicht hier zu warten."
Alle nahmen diese Äußerung, als Signal zu gehen. GeN ging zu Sillybos, um mit ihm zu reden, während der Rest sich auf den Weg in den Aufenthaltsraum machten, um gespannt Rince Ergebinis abzuwarten.

"Hallo, Silly," grüßte der grünhaarige Gnom seinen SUSI-Kollegen.
"Tag, was kann ich für dich tun?", kam die Frage vom Korporal.
"Nicht direkt," antwortete der Gefreite etwas verlegen. "Es tut mir Leid, dass ich deine aufgabe übernommen hatte, aber zu dem Zeitpunkt konnte ich es mir nicht verkneifen."
Man sah dem Gnom an, dass er es wirklich bereute.
"Dagegen kann ich jetzt auch nichts mehr tun, ich hoffe nur, dass du wenigstens nicht alle spuren zerstört hast!", kam die gelassene Antwort des Ephibianers.
"Du könntest es mir ja richtig beibringen, dann geht beim nächsten mal nicht alles schief!" kam es verlegen von dem Gefreiten.
"Mal sehen, aber du solltest jetzt besser gehen. Hegelkant und ich sehen uns doch lieber nochmal den Tatort an, vielleicht ist ja doch nicht alles verloren." mit diesen Worten wurde GeN entlassen.

Er gesellte sich zu den anderen, die immer noch auf das Ergebnis des Kommandeurs warteten. In der zwischenzeit hatten, sie aber nochmal alle Ergebnise zusammengefasst und notiert. Danach fingen sie wieder mit belanglosen Kartenspielen an oder lasen weiter in ihren Büchern. GeN kletterte auf Valdimiers Schulter und versuchte ihm ein paar Tips zum Spiel zu geben. nach einer schier endlosen Zeit erschien Rince in der Türe, als die Wächter ihn erblickten sprangen sie alle auf und stürmten auf ihn zu. Der Gnom wäre beinahe von der Schulter des Vampirs gefallen, konte sich aber gerade noch festhalten. Die Karten flogen achtlos auf den Tisch und die Bücher wurden einfach liegen gelassen. Rince beobachtete dieses Schauspiel und fing an zu grinsen.
"Also, ich habe etwas auf den Glassplittern erkennen können."
Die ungleiche Gruppe erwartete, neugierig den Bericht ihres Kommandeurs.

06.08.2003 16:25

Pyronekdan



"Die Glasspltter stammen von einer Flasche", fing der Kommandeur an zu berichten. "Das kann man an der Form der Splitter erkennen."
"Was befand sich in der Flasche ?", wollte GeN wissen.
"Hauptsächlich Wasser", erwiderte Rince. "Ich konnte jedoch auch Spuren einer Flüssigkeit finden, die Alkohol sehr ähnlich ist. Jedenfalls dem Geruch nach."

"Wo hast du eigenlich die Flasche mit dem Ankhwasser gelassen ?", fragte Dragor daraufhin Pyronekdan, nachdem er ihn etwas zur Seite dirigiert hatte.
"Komisch, daß du danach fragst, Dragor ?", drukste der Zauberer herum. "Die muß ich wohl verloren haben, als wir auf dem Feld waren."
"Kann es sein, daß Rince gerade die Überreste davon untersucht hat ?"
"Dazu haben wir sie doch mitgebracht, oder ?", versuchte Pyronekdan sich zu verteidigen.
"Ich glaube aber nicht, daß uns das in diesem Fall sehr viel weiter hilft", antwortete Dragor nun etwas lauter.
Als er sich umdrehte, bemerkte er, daß er schon die Aufmerksamkeit der anderen Wächte auf sich gezogen hatte.
"Gibt es hier etwas, daß ich wissen müßte ?", fragte der Kommandeur die beiden.
"Ich glaube ich weiß, wo die Flasche herkam", fing Pyronekdan an, sein Mißgeschick zu beichten.

"Hast du wenigstens eine Idee, wie wir in dem Fall weiterkommen können ?", fragte Rince, nachdem Pyronekdan fertig war.
"Vielleicht sollten wir uns das Feld einmal von oben ansehen. War in der Nähe nicht ein Nachrichtenturm ?"
"Gute Idee", gab der Kommandeur zu. "Es ist immer gut den Überblick zu behalten."

06.08.2003 21:18

Steingesicht



Träge drehten sich glitzernde Staubpartikel in der Luft, Sonnestrahlen schossen durch die trüben Fenster wie Schwertspitzen und tauchten die Regalreihen in ein Wechselpiel aus Licht und Schatten.
Oberfeldwebel Steingesicht stand vor einem der Regale in ungefähr 4 Meter Höhe und blätterte in einem Buch.
"Du hast Recht," sagte der Wächter "das ist die grösste Hitzeperiode seit damals unter König Hans-Heinz I, wo der Ankh nicht nur dickflüssig war, sondern vollständig erstarrte."
Der Archivar des Patriziers, Herr Filedust, sortierte brummelnd ein paar Akten in die Regale, so wie es sein Vater getan hatte und dessen Vater und noch etliche Väter zuvor. Steingesicht fragte sich immer wieder wo eigentlich Frau Filedust war.
"Ja sag ich doch...murmelmurmel..." Filedust verschwand um die Ecke eines weiteren Regales seines scheinbar endlosen Reiches aus Papier und Staub.
Die Tür des Archives öffnete sich und ein kühler Lufthauch aus den Fluren des Palastes wirbelte die ebend noch so trägen Staubteilchen auf.
"Oberfeldwebel!" rief der Patrizier nach oben "Würde es Dir was ausmachen, wenn Du mal kurz in mein Büro kommst?"

07.08.2003 10:12

Dragor Nemod



Wiederrum waren die acht Wächter gemeinsam unterwegs, ob eigentlich allein volkommen klar war das sie auf keinen Fall alle zusammen in den engen Nachrichtenturm passen würden. Was einigen von ihn jedoch mehr Sorgen bereitete war die Tatsache überhaupt hinein zu gelangen. Es war allgemein bekannt das die Angestellten in den Türmen ihr Reich sehr stark verteidigten. Aber würden sie gegen Wächter genau auf die selbe Art vorgehen wie gegen die Mitglieder der Diebesgilde? Erst schiessen und dann keine Fragen stellen? All diese Sorge schien unbegründet, denn als die Gruppe am Turm angekommen war, der Kommandeur sich gestrafft hatte und in einer Pose die er für autoritär und respeckteinflössend hielt anklopfte ging die Türe quietschend nach innen auf. Es schien niemand da zu sein.
"Hallo?" kam es aus dem Munde der Igorin "Ift hier jemand?"
Keine Antwort.
"Seltsam..." bemerkte Gnomen "normalerweise ist Heinrich immer hier..." alle sahen ihn an und in ihren Blicken stand geschrieben "woher kennst du den örtlichen Angestellten?" Der grünhaarige Gnom zuckte mit den Schultern und meinte wie beiläufig
"Er hat einen guten Geschmack was Bier, Wein und andere Arten des Alkohols angeht. Ausserdem war er mal Sklave in Ephebe."
Mit dieser Antwort zufrieden gestellt begannen die Wächter den Turm zu durchsuchen. Gnomen verzichtete auf Absperrungen, da diese das scheinbar noch nicht vorhandene Interesse erst wecken würden. Mefarina stellte fest das vor kurzem noch Personen hier gewesen waren, ein Mensch und ein Zombie.
Weiter oben fand Kommandeur Rince Erde und eine Armbrust. Auf dem Holzboden des oberen Stockwerkes lag ein seltsames Glitzern und Funkeln. Der zur Ambrust gehörende Bolzen steckte in der Decke. Schliesslich fand man das was alle gesucht, aber nicht gehofft hatten zu finden: Eine Blutspur. Es war ein kleiner Fleck am Fensterrahmen, schon eingetrocknet. Unter dem Fenster lag das Logbuch des Turmes. Araghast blätterte es durch und stiess auf etwas. Es standen eigentlich nur übermittelte Nachrichten darin, doch eine Stelle sah aus als wäre sie in Aufregung geschrieben worden.
"Persönliche Notiz, Heinrich Hainä, Montag der 12. Spuni, 0 Uhr 14.
Seltsame Sichtung angrenzendem Kohlfeld, eine graue Ges"
An der Stelle sah es aus als wäre der Schreiber gestört worden.
"Eine graue Ges... Gestalt?" murmelte der Halbvampir vor sich hin "Das könnte der Zombie sein den Meffi gewittert hat."
Nach weiterer Besichtigung des Turmes wurden ein Ballistiker und ein Spurensicherer bestellt und die acht Wächter warteten ausserhalb des Turmes auf die Spezialisten.

Nach einigen verliesen die SUSI-Mitglieder den Turm auch schon wieder. Die Ermittlungen hatten ergeben das auf dem gesamten Boden des oberen Stockwerkes feiner Glasstaub verteilt war. Das Blut stammte nach ersten Einschätzungen von einem Menschen, doch weitere Untersuchungen warne nötig um Details zu bestimmen. Desweiteren waren Proben der Erdklumpen aus dem oberen Stock genommen worden, und es war eine Spur aus Dreck an der Aussendwand gefunden worden, die vom Boden bis hoch zum Fenster reichte. Bei genauerer Betrachtung war festgestellt worden das es sich hierbei um Fussspuren handelte, also offenbar jemand mit dreckigen Füssen die Wand hochgelaufen war. Der Ballisticker hatte festgestellt das der Bolzen in der Decke des Turm scheinbar an etwas abgeprallt war, konnte jedoch keine derartigen Spuren an einer der Wände finden.
Mit diesen Hinweisen konnten sich die ins Hauptquartier am Pseudopolisplatz zurückgekehrten Wächter die Zeit vertreiben indem sie wilde Spekulationen und Theorien jonglierten, während sie auf diverse Testergebnisse warteten

07.08.2003 13:31

Rogi Feinstich



"Daf ift feltfam", sagte Rogi plötzlich und stand auf, "Jemand der eine Wand hochläuft? Ich meine wer kann fowaf auffer Vampiren doch die können auch einfach hoch fliegen ohne fpuren fu hinterlaffen." ,grübelte sie weiter.
"Ja und dieser Glasstaub", fügte Vald hinzu, während Bregs die ganze Zeit in seinem Buch blätterte.
"Fehr feltfam, fehr feltfam", sagte Rogi wieder und von ein paar Wächtern kam zustimmendes Gemurmel.
"Ich würde gerne wissen wo heinrich ist", sagte Gnomen nun, "Hat er geschossen? Oder ist es vielleicht sein Blut?"
Der Kommandeur hörte sich das alles an und machte wahrscheinlich seine eigenen Überlegungen. Bregs schloss sein Buch und meldete sich nun auch zu Wort: "Also wenn ihr mich fragt ist das kein Zufall mit dem Kohlfeld"
"Ach hör doch auf!" ,sagten Mefarina und Valdimier aus einem Mund.
"An so was glaube ich nicht", sagte van Varwald weiter.
"Aber es könnte doch sein, oder? Also..." , versuchte es Araghast weiter doch ihm fihl dazu auch nichts mehr ein und so saßen die Wächter wieder eine Schweigen da und warteten weiter auf die Ergebnisse von SUSI.

07.08.2003 14:41

Gnomen est Nomen



Natürlich machte es dem Oberfeldwebel nichts aus, mal eben in das Büro des Patriziers zu kommen. wieso denn auch? Schließlich war er ja der mächtigste Mann in der Stadt. Steingesicht betrat das Büro und grüßte den Patrizier höflich.
"Guten tag, mein Lord! Sie haben mich nach hier gebeten?"
"Das habe ich in der Tat! Hm, ich wolte mal Fragen, iwe es zur Zeit mit der Stadtwache aussieht!"
Diese Nachfrage verwunderte den Geist doch etwas.

***


Die Zeit schien sich endlos lang zu strecken, die Wächter sassen gelangweilt zusammen, spekulierten oder dachten nach. Dies brachte aber auch keine neuen Erkenntnisse. Kurz darauf erschien jemand aus dem Labor. Die 8 sahen neugierig auf.
"Also, mit dem Glasstaub können wir noch imer nichts anfangen. Der Bolzen scheint an irgendetwas anderem als der Wand abgeprallt zu sein, da es dort keine Spuren gab. Nun zum Blut, wir können mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass es von Heinrich Heinä stammt. Es bleibt noch ein Rest Zweifel, da wir keine richtige
Vergleichsprobe haben."
GeN sah erschrocken auf und fing an nervös auf dem Tisch im Kreis zu laufen. Er machte sich Sorgen um seinen Freund.

07.08.2003 20:47

Dragor Nemod



Alles rätseln brachte leider keine grossen Ergebnisse und da sich der Tag langsam zu seinem Ende neigte wurden die Wächter nach Hause geschickt. Alle hatten an diesem Abend leichte oder auch weniger leichte Probleme einzuschlafen. Ein Gedanke beschäftigte sie alle. Was scheinbar als normaler Vandalismus begonnen hatte war nun scheinbar zu einem Mord geworden, mindestens aber zu einer Entführung, denn der ansonsten extrem Pflichtbewusste Turmwärter war auch bis zum Abend nicht wieder aufgetaucht. Das machte speziell Gnomen Sorgen. Irgendetwas sagte ihm jedoch das Heinrich noch nicht Tod war. Aber was nicht war konnte ja noch werden. Und so schlief auch er schliesslich um Mitternacht herum ein.

Die Stadt schlief*. Aber ausserhalb der Mauern sass der Zwergenbauer MacPorridge neben der Furche in seinem Feld, bewaffnet mit seiner traditionellen Hacke und bereit den Übeltäter niederzustrecken der sein Feld verwüstet hatte. Den eines wusste er genau: Der Täter kehrt immer an den Tatort zurück! Das hatte er aus den Kriminalromanen gelernt, die er immer auf der Reise von Überwald nach Ankh-Morpork gelesen hatte. Also wartete er. Um Mitternacht herum war er bereit aufzugeben. Niemand war bisher erschienen und um diese Zeit war kein vernünftiger Vandalist mehr auf den Beinen. Vielleicht hatte er den Übeltäter aber auch mit seiner schrecklichen Bewaffnung verscheucht. Oder der Verwüster hatte Angst vor Zwergen.
Als MacPorridge so seinen Überlegungen nachhing ertönte plötzlich aus einiger Entfernung das laute Klirren einer Glasscheibe. Das kam von einem seiner anderen Felder! Der Schurke war zurückgekehrtn und wollte nun ein weiteres der kostbaren Felder verwüsten! Fest packte der zwergische Agrarökonom seine "Waffe" und stürmte los. Auf dem Feld stand eine graue Gestalt, etwa von der Grösse eines hochgewachsenen Menschen. um näheres zu erkennen war es zu dunkel und MacPorridge zu weit weg, doch den Verwesungsgestank der von der Gestalt ausging konnte er bis hier riechen. Entweder dieser Kerl war ein sehr alter Zombie, oder er hatte sich mit toten Tieren behängt. Der Typ hatte eine riesiege Hacke geschultert und einen hölzenernen Rahmen in der Hand. Der Rahmen war, wie MacPorridge, als geborener Bauer mit einem natürlichen Auge für Längen und Breiten gesegnet, feststellte, etwas mehr als drei mal drei Fuss gross und scheinbar leer. Um den Fremden herum glitzerte und funkelte es und er schüzzelt gerade etwas glitzerndes von seinen Schultern.
Dann entdeckte er seinen heimlichen Beobachter. Der Bauer vom kleinen Volk fühlte sich vom Blick der Hackenträgers geradezu durchbohrt und wandte sich auf der Stelle um um Fersengeld zu geben. Doch der Fremde war so schnell das der Zwerg nicht einen schritt gemacht hatte, als er auch schon von ihm konfrontiert wurde. Der Verwesungsgestank nahm MacPorridge den Atem. Er schlug blind zu, doch der Fremde wehrte mit dem Rahmen ab, so das der einzige Erfolg des Angriffs war das sich ein Stück aus dem Holz des aus vier Latten zusammengenagelten Quadrats löste.
"Tststs... jetzt hast du mein Eigentum beschädigt... jetzt sind wir quitt, oder?" sprach der Fremde. Unter seiner Stimme, am Rande des hörbaren, schien etwas zu lauern, etwas wie eine Zweite Stimme. "doch du hast mich gesehen... Du könntest mich verraten... Das kann ich nicht zulassen..." Der Fremde packte den Zwerg beim Hals, drückte ihm die Luft mit der Kraft eines Schraubstocks zu, legte den Rahmen unter die Füsse des Zwerges, sprach "keine Sorge, es tut nicht weh... es sei denn du schneidest dich..." und lies den Zwerg fallen. Ein weiteres mal durchbrach das Klirren einer Glasscheibe die Stille der Nacht.

*Zumindest der Teil der sich nicht um die Bereicherung seiner selbst oder um die Zufriedenstellung anderer kümmerte.

08.08.2003 13:10

Gnomen est Nomen



"Mein Lord, wieso wollen sie wissen, wie es mit der Wache läuft?" fragte der Geist nach.
"Ganz einfach, ich habe in letzter Zeit mitgekriegt, dass sich die Gilden und selbst die unlezensierten nichts zu Schulden kommen lassen haben!", sagte Vetenari, der natürlcih seine Quellen hat. "Deshalb frage ich nach!"

***

GeN wachte nach einem kurzen Schlaf auf, er hatte nur zwei Stunden geruht. Das verschwinden seine Freundes besorgte ihn immer noch, also beschloss er noch mal zum turm zu gehen. Bevor er den Turm betrat hörte er ein wimmern aus den Feldern. Als er nach sah, fand er den Zwerg schwer verletzt am Boden liegen. Fluchend stapfte der grünhaarige Gnom auf den Zwerg zu, um zu sehen wie es ihm ging und um zu erfahren was passiert war. Der Zwerg lag in einem Rahmen, der mit Glassplittern gefüllt war.
"Kannst du aufstehen?" fragte der Tatortsicherer.
Der Zwerg nickte schwach.
"Gut, wir beide gehen jetzt zum Wachhaus, dort wird dir geholfen und du kannst erzählen was pasiert ist."
wieder nickte der Farmer schwach und das ubngleiche Paar ging los.

08.08.2003 20:43

Rogi Feinstich



MacPorridge schleppte sich mühsam Richtung Wachhaus und Gnomen wünschte sich sehnlichst dem Zwerg helfen zu können.
"Wenn ich doch wenigstens meine Stelzen dabei hätte", murmelte der Gnom leise. Als die beiden schließlich beim Wachhaus ankamen, flitze GeN voraus und hämmerte an die Tür so laut er konnte, die schließlich von einer verblüfften Mindorah geöffnet wurde und einem Zwerg entgegenschaute der noch circa 20 Meter weit entfernt war.
"Wie zur Scheib..", wollte Mindy gerade ihre Gedanken ausdrücken als sie von Nomen unterbrochen wurde.
"Hier unten!"
Irritiert schaute sie nach unten und entdeckte den kleinen Gnom der schon an ihr vorbeiraste und rief: "SANITÄTER!"
"Ja?" , kam hinter ihm die Antwort und sowohl Mindy als auch Gnomen erschraken sich als sie sich umdrehten und Rogi plötzlich vor ihnen stand.
"Wie?" ,brachte der Gefreite hervor, als er den weg bedachte der zwischen ihm und Mindorah lag.
"Tradition", entgegnete Rogi schlicht und wie eigentlich jedesmal wenn den anderen das Gebaaren der Igorin seltsam vorkam. Schließlich besann sich GeN und deutete auf den Zwerg, der gerade leicht schwankend zur Tür herein kam.
Die Obergefreite ging sogleich ihrer Arbeit nach und brachte MacPorridge behutsam zum Tresen. "Mindorah hilf mir mal", sagte sie kurz und gemeinsam hoben sie den Zwerg hinauf.
"Ich brauche heifef Waffer bitte" , sagte Rogi kurz und Mindorah machte sich sogleich auf dem weg und murmelte so was wie: "Ich dachte ich werde Kommunikationsexperte und keine Arzthelferin", während Gnomen dem Kommandeur bescheid gab.
Rogi gab ihrem Patienten etwas gegen die schmerzen und sogleich ein schlafmittel, damit er nicht weiter mitbekam was um ihn herum Geschah und sie ihre arbeit in Ruhe vortsetzten konnte. Als er einschlief, nahm sie ein Gerät aus ihrer Tasche, setzte es auf den Kopf und klappte etwas herunter, danach nahm sie eine einfach Pinzette zur Hand und entfernte jeden Glasssplitter einzeln und legte sie in eine Schale. Mindy kam währendessen mit dem Wasser zurück und mit ihr Araghast, der durch den schrei von GeN wach geworden war und nun auch wissen wolte was los war.
"Was ist denn mit ihm passiert?", fragte der Halbvampir, als er sah das MacPorridge lauter kleine tiefer Kartzer im Gesicht hatte.
"Daf weif ich nicht, ich mache nur meinen Job", antworte Rogi und lies mit einem "Ping" eine weitere Glasscherbe in die Schale fallen.
Die Gefreite stellte das Wasser auf den Tresen und bekam ein kurzes danke von der Sanitäterin. Noch ein "Ping" erklang und Rogi legte die Pinzette beiseite und holte etwas Watte aus ihrer Tasche um das Blut ab zu tupfen. Als sie dies zu ihrer Zufriedenheit beendet hatte, legte sie ihre Salbe schon bereit und nahm ein Tuch und wusch mit dem inzwischen lauwarmen Wasser das Gesicht und die Hände des Zwerges, als der Kommandeur den Raum betrat.

09.08.2003 20:15

Rince



"Bericht", sagte der Kommandeur nur knapp und machte eine angedeutete Salutierbewegung, damit die anwesenden Wächter ihren Gruß abgenommen bekamen. Für Förmlichkeiten war es eindeutig zu früh am Morgen, fand Rince.
Da Gnomen den Zwerg gefunden hatte, dachte er, dass er am geeignetsten war, um die Geschehnisse zu erzählen.
"Sir, ich konnte heute Nacht nicht gut schlafen und bin deshalb nochmals zum Feld gegangen. Dort habe ich dann den verletzten McPorridge gefunden. Er lag in einem rechteckigen Holzkasten, in dem sich Glassplitter befanden. Im ganzen Körper steckten zahlreiche Glassplitter und da der Zwerg zu verbluten drohte, habe ich ihn schnellstmöglichst zu Rogi gebracht."
"Und wie geht's ihm?", fragte Rince mit einem Blick auf Rogi.
"Er ift aufgrund der Fmerzen bewuftlos geworden. Ich habe einen Grofteil der Glafferben entfernt. Ich denke, er wird durchkommen.
"Gut, ich möchte, dass er befragt wird, sobald er aufwacht. Araghast sollte das am besten übernehmen. Als Püschologin ist sie dazu am besten geeignet. Vielleicht hat McPorridge dieses Dingsbums zurückbehalten, von dem du immer redest. Diesen Traum."
"Ein Trauma?", half Bregs.
"Genau"
Araghast nickte zustimmend. Er hielt es durchaus für wahrscheinlich, dass der Zwerg durch den Angriff nicht nur den physischen Schaden erlitten hatte, um den sich Rogi gerade kümmerte.
"Sir, ich habe den Holzkasten sichergestellt", meldete sich Gnomen zu Wort und deutete auf den in der Ecke abgestellten Kasten.
"Sehr gut, Gefreiter. Dann werde ich ihn mir gleich im Labor mal näher ansehen. Hast du weitere Spuren des Angriffs gefunden?"
"Nein, es ist noch immer stockdunkel dort draussen, Sir"
"Gut, dann geh jetzt nochmals zum Feld und sichere den Tatort ab, damit bis zum Morgengrauen keine Spuren vernichtet werden können. Nimm dir zur Sicherheit Valdimier mit. Ein Paar zusätzliche Armbrüste können nicht schaden. Man weiss nie, ob der oder die Angreifer nochmals zurückkommen. Beim ersten Lichtstrahl schicke ich euch Sillybos. Diesmal sollte die Spurensicherungsarbeit ein ausgebildeter Spurensicherer übernehmen.
"Ja, Sir", GeN salutierte und machte sich auf, um Valdimier zu suchen.
Rogi war noch immer mit dem verletzten Zwerg beschäftigt, als Rince sich den Holzkasten schnappte und, müde wie er noch war, ins Labor schlurfte.

10.08.2003 11:13

Pyronekdan



Pyronekdan wachte schon früh auf, und diesmal waren nicht seine Teledämonen daran schuld. Es ließ ihm keine Ruhe, daß Jemand Wände hochlaufen, und dabei noch Spuren hinterlassen konnte. Wenn jemand fliegen kann, braucht er doch nicht die Wand zu benutzen. Schließlich wußte er sehr viel über Levitation.

Auch hatte keiner der Wächter von oben aus dem Fenster gesehen, um den Schaden von oben zu begutachten, wie er vorgeschlagen hatte. Deshalb würden sie wohl noch einmal zum Kohlfeld laufen müssen, und das gefiel ihm gar nicht. Wenn die anderen Wächter ihn in den Turm gelassen hätten, wäre das vielleicht nicht nötig gewesen. Aber sie wollte wohl sicher gehen, daß er diesmal keine Spuren vernichtet, oder neuen hinzufügt. Dabei konnte er für die neuen Glassplitter diesmal wirklich nichts.

Um fünf Uhr verließ er sein Zimmer in der Unsichtbaren Universität, und machte sich auf den Weg zur Bibliothek. Vielleicht fand er dort einen Hinweis. Um diese Zeit war die Universität wie ausgestorben. Nur das Schnarchen einiger Zauberer war durch diverse Türen zu hören.
"Ob auch der Bibliothekar um diese Zeit schlief ?", fragte er sich.
Sicherheitshalber machte er einen kleinen Umweg zur Küche, um eine Banane für ihn mitzunehmen. Die Tür zur Bibliothek war verschlossen. Eine Sicherheitsmaßnahme seit einem Zwischenfall der mit den Komaanfällen zusammenhing. [1]
Pyronekdan wußte aber, das der Schlüssel unter der Fußmatte lag. Leise öffnete er die Tür, und trat ein. Im Gegensatz zum Rest der Universität ging es hier richtig hektisch zu. Die Bücher schliefen offensichtlich nie, und einige zerrten heftig an ihren Ketten.
Zum Glück waren die Bücher in dem Regal, zu dem er ging, seine Freunde. Es trug die Aufschrift 'Levitation'.
Nachdem er eine Weile noch immer nichts gefunden hatte, daß ihm weiterhalf, kam er darauf, daß er an der falschen Stelle suchte. Wenn Jemand eine Wand hochlief, hat er die Schwerkraft nicht aufgehoben, sondern stellenweise in eine ander Richtung gelenkt.
Bestimmt wußte der Bibliothekar, wo man ein Buch darüber findet, Pyronekdan hielt es aber für sicherer, ihn nicht zu wecken, und aß die Banane selbst. Dann machte er sich auf den Weg zur Wache.

10.08.2003 17:47

Gnomen est Nomen



GeN suchte Valdimier wie befohlen auf und übermittelte ihm den Befehl des Kommandeurs. beide nahmen ihre Utensilien die sie benötigen würden und verschwanden in Richtung Tatort. Der Tatortsicherer steckte den Tatort ab, während Vald einen relativ gemütlichen Platz zum warten suchte. Als beide getan hatten, was sie tun mussten, ließen sie sich nieder und warteten. Viel geschah in der Zeit nicht.
Sie sahen einige Bauern vorbeischlurfen, die wohl sehr früh mit ihrer Arbeit begonnen. Aber in der Nähe des Feldes auf dem sie warteten kam niemand.

Kurz nach Sonnenaufgang erschien Sillybos mit Hegelkant um die Spuren zu sichern. Als dies erledigt war, schlug de rGnom dem Vampir vor doch nich mal auf den Turm zu gehen und sich ein Bild von oben zu machen. Valdimier war einverstanden, er setzte sich GeN auf die Schulter und begann den Aufstieg ins oberste Turmzimmer. Am Ende der Treppe fanden sie den Raum so vor, wie sie ihn beim letzten mal vorgefunden hatten. ALs sie dies bemerkt hatten gingen die beiden Wächter zum Turmfenster um hinunterzuschauen. Was sie sahen überraschte die beiden doch ganz schön.

Rince schlurfte noch etwas verschlafen mit dem Rahmen ins Labor, dort stellte er ihn ab und genehmigte sich erstaml ein Frühstück um wach zu werden. Danach begann er den Rahmen zu Untersuchen, auf Fingerabdrücke, Material und was sonst noch alles nötig war.

10.08.2003 20:43

Dragor Nemod



Das Holz war stinknormales Holz, aber gut verarbeitet und an und für sich solide, solange man keine Axt oder etwas vergleichbares benutzte. Ausserdem stellte er noch Fingerabdrücke darauf sicher. Aber bei der Untersuchung des Glases fiel ihm etwas auf. Er untersuchte den Glasstaub aus dem Turm ein weiteres Mal, und kam jetzt, wo er wusste wonach er suchen musste, zum gleichen Ergebnis. Dieses glas, ebenso wie das aus dem Rahmen, mussten Spezialanfertigungen sein. Derartiges Glas wurde nirgends sonst verwendet. Und es gab nur einen Ort wo man sich in Ankh-Morpork etwas derartiges herstellen lassen konnte. Die Strasse der Schlauen Kunsthandwerker.

10.08.2003 21:57

Steingesicht



"Ich weiss was Du meinst, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass das die ganz normale Sommerflaute ist." antwortete Feldwebel Steingesicht dem Patrizier.
"Ich glaube kaum, dieses Jahr ist so wenig los, wie schon seit der Hinrichtung des letzten Königs nicht mehr. Selbst aus dem Ausland ist seit Tagen nichts mehr zu hören, da habe ich die jährliche Inspektion der Nachrichtentürme in unserem Bereich vorverlegen lassen. Und wenn du mal am Ankh bist wird das Fehlen des typischen Geruchs auffallen."
"Ähh" der Geist blickte den Patrizier an.
"Nagut, aber sehen kann man es auch."
Der Patrizier wühlte in seinen Papieren und holte einen Umschlag hervor.
"Einigen Eurer Wächter scheint so langweilig zu sein, dass mein Kutscher einen Strafzettel bekommen hat." Vetinari reichte dem Wächter den Zettel von Dennis Schmied und die 5 Dollar "Ich hoffe damit ist die Verwarnung abgegolten."
"Aber natürlich Sir!" der Geist nahm das Geld entgegen und zeichnete eine Quittung ab.
"Nochwas Feldwebel, bitte richte dem Kommandeur aus, dass er auf gar keinen Fall etwas unternehmen soll, was die derzeitige Ruhe stört, immerhin zahlen im Moment alle Gilden ohne Aufforderung ihre Steuern und das soll doch so bleiben." Der Patrizier blickte wieder nach unten auf seine Papiere.
Steingesicht salutierte und verschwand durch die geschlossene Tür hinter der Wuffels lag und laut schnarchte.
'Ich hasse es, wenn er das tut.' sagte Vetinari zu sich während weiter seine Unterlagen studierte.

11.08.2003 13:03

Araghast Breguyar



"Und du glaubft wirklich, daf Kornkreife von Elfen verurfacht werden?" fragte Rogi skeptisch.
"Jedenfalls behauptet es das Buch." schwungvoll klappte Araghast den Buchdeckel zu. "Allerdings weiß ich nicht, ob sie auch für lange Furchen in Kohlfeldern zuständig sind."
"Wohl eher nicht." Rogi warf einen Blick auf MacPorridge, welcher reglos auf dem Tresen lag und leise Schnarchgeräusche von sich gab. Von draußen sickerte das erste Tageslicht durch die Fenster.
"Weißt du was mich irgendwie deprimiert?" ließ sich Bregs vernehmen.
"Daf wir fo gut wie nichtf fu tun hatten in den letften Wochen?"
"Nein. Eher daß der Kommandeur immer noch nicht gemerkt zu haben scheint, daß ich keine Frau bin. Vielleicht sollte ich mir doch mal nen anklebbaren Schnurrbart besorgen oder so."
"Oder deine Haare abfneiden lassen." schlug Rogi vor.
"Mich von meinem Zopf trennen?" rief Araghast empört. "Niemals. Der bleibt dran. Den hab ich mittlerweile fast mein ganzes Leben und ohne würde ich mich vermutlich reichlich nackt fühlen."
In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein freudestrahlender Pyronekdan kam hereingestürmt.
"Ich habs!" rief er. "Derjenige, der die Fußspuren an der Wand zurückgelassen hat muß die Schwerkraft für eine Weile umgelenkt haben. So konnte er ganz einfach hoch- und wieder runterspazieren!"
"Nun, die Schwerkraft hätte er nicht unbedingt umlenken müssen." antwortete Araghast ungerührt. "Vermutlich war dem Täter lediglich die Tatsache geläufig, daß bereits vor einigen Jahrhunderten ein gewisses praktisches Instrument namens Kletterhaken erfunden worden ist von dem er dann auch gleich Gebrauch gemacht hat."
Pyronekdan wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als ein leises Stöhnen die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf MacPorridge lenkte, welcher mit trüben Augen an die Decke blinzelte.
Rogi nickte Bregs zu.
"Dein Part." sagte sie nur.
"Glas." stöhnte der Zwerg. "Überall Glas. Und meine Kohlköpfe..."
"Immer mit der Ruhe, Herr MacPorridge." Der Püschologe gab sich Mühe, seine Stimme auf den Tonfall einer verständnisvollen Krankenschwester zu bringen, etwas was sich bei seiner eher hauhen Stimme ein wenig seltsam anhörte. "Was ist denn genau passiert."
"Also... ich habe beschlossen, mir den Kerl zu schnappen." flüsterte der Zwerg. "Und als er dann kam wollte ich ihn mir vorknöpfen."
"Wie sah er aus?" wollte Pyronekdan wissen.
"Groß." erklärte MacPorridge. "Und er stank fürchterlich nach Verwesung. Und er hatte eine Hacke und einen Rahmen mit einer Glasscheibe bei sich. Und um ihn herum glitzerte es ziemlich seltsam. Aber als er mich gepackt hatte und mich auf seinen Glasrahmen warf- es war als wären in ihm zwei Personen und irgend etwas wollte nicht entdeckt werden." Und mit diesen Worten schlief der Zwerg wieder ein.
"Na unseren Zombie haben wir dann schon mal." bemerkte Araghast. "Die Frage ist bloß, was bei allen Göttern tut ein Untoter mitten in der Nacht mit einer Hacke und einer Glasscheiben und einem Haufen Glitzerstaub auf einem Feld?"
"Vielleicht wollte er etwaf pflanfen von dem niemand etwaf mitbekommen follte." vermutete Rogi.
"Oh ja." grinste Bregs. "Magische Schotenwesen die die Seelen der Menschen übernehmen während sie schlafen. Genau das ist auch in Eddie Wollas' Hilfe, die Seelenmampfer kommen! passiert. Und es würde auch erklären warum plötzlich die Verbrechensrate so schrumpft und niemand mehr den Ankh verschmutzt."
"Und das soll man nun glauben?" Pyronekdan runzelte ungläubig die Stirn. Der Püschologe erschien ihm langsam reichlich merkwürdig. Vermutlich lag es an der ganzen Püschoanalühse, daß diejenigen die sich damit beschäftigten, früher oder später selbst durchzudrehen begannen.
"War doch nur Spaß." erklärte der Püschologe achselzuckend.

11.08.2003 16:44

Gnomen est Nomen



"Das kann doch nicht....! Das kann doch nicht sein!" stamelte GeN. "Siehtst du das gleiche,wie ich sehe?"
"Ja,ich sehe es auch!" antwortete der Vampir.
Was die beiden sahen hätten sie nie gedacht zu sehen, vorallem wo sich keiner gemeldet hatte.
Sie sahen zwei verwüstete Felder. Nur das zweite Feld sah anders aus. Es gab dieses mal nämlich zwei Furchen. Als GeN dies bemerkte, sprang er vom fensterbrett runter und setzte sich aufden Tisch. Dort holte er seine Philosophenfibel hervo und fing an zu blättern. Valdimier beobachtete das ungewöhnliche Verhalten etwas verdutzt.
"Soso, wenn ich mich nicht Irre, kennt der Kerl sich mit Ephebe aus." murmelte der Philosophengnom.
"Was? Wie kommst du darauf?" fragte der Vampir.
" Was? Oh, du bist auch noch da? Na gut! Ich erkläre es dir!" kam es etwas verwirrt aus dem Gnom raus.
"Klar bin ich noch hier! Wo sollte ich sonbst sein? Es wäre nett, wenn du es mir Erklären könntest!" antwortete Vald etwas gereizt.
"Is ja gut! Also ganz einfach. Du hast die Furchen gesehen?"
Der FROG-Spezialist nickte nur.
"Gut,weiter im Text! Dir sind sicher auch die kleinen Furchen direkt über und unter den langen furchen aufgefallen?"
Wieder nickte der Vampir."Aber was hat das mit Ephebe zu tun?"
"Dazu komm ich jetzt! Also wie es aussieht zieht der Kerl die Furchen nach dem Ephebianischenzahlenmuster! Beim nächsten mal dürften es drei Furchen sein. Danach eine gerade furche und zwei Furchen in einem ungefähren 45Grad Winkel. Wenn dem so ist, dann verwendet er ephibianische Zahlen. Aber was bezweckt er damit?"
"Ok, ich verstehe was du meinst! Vielleicht will der Kerl irgendetwas zählen, aber was dann?" stellte der Vampir die Frage in den Raum.
"Wir sollten ins Wachhaus zurückkehren und sehen,ob die anderen schon wach sind. Dann können wir ihnen unsere Entdeckung berichten. Achja, wir sollten nen Spurensicherer hinschicken, um zu sehen ob es was verwertbares gibt."

Somit ging das ungleiche Wächterpaar zurück tzum Wachhaus um Bericht zu erstatten und einen Spurensicherer loszuschicken.

11.08.2003 17:18

Dragor Nemod



Nach dem Dragor pünktlich wie immer aufgestanden war und sein Buch gelesen hatte, packte er seine Utensilien ein, nahm seinen Schmink-dich-flink-Koffer und machte sich auf den Weg zur Wache. Das Küsschen von seiner Verlobten entfiel heute, da Lena noch schlief. Sie arbeitete momentan bei einer Vermittlung für Nachtwächter und hatte gestern Abend ein Zuckersteinlager bewacht.

In der Wache angekommen fand er MacPorridge, scheinbar von einem fähigen Sanitäter versorgt und geflickt worden, sowie Rogi, die wahrscheinlich bei näherer Überlegung diejenige gewesen sein musste die den Zwerg zusammengenäht hatte, und Pyronekdan, welcher gerade mit Araghast in einer Diskussion verstrickt war. Neben dem Tisch auf dem der Bauer verarztet worden war lag eine Schale mit Glassplittern, an denen getrocknetes Blut klebte. Dragor zückte Buch und Stift.
"OK, ich möchte sofort wissen was hier passiert ist! Bericht, Obergefreite Feinstich."
"Der Gefreite Nomen fand den Feugen MacPorridge auf einem feiner Felder in einem Holfrahmen inmitten von Glafferben. Er brachte ihn her, ich verforgte ihn und er fagte auf er fei von einem Fombie angegriffen worden."
"Der Kerl war ausserdem verdammt schnell!" warf MacPorridge ein.
Dragor notierte sich das alles und lies Semmy noch einmal die Aussage des Bauern aufzeichnen. Als er damit fertig war kam der Kommandeur die Treppe hinunter.
"Wächter, ich habe eine Spur, die es zu verfolgen gibt. Das Glas aus dem Rahmen sowie das Glas aus dem Turm stammen aus der Strasse der schlauen Kunsthandwerker. Wer geht hin?"
"Ich werde gehen, Sör!" sagte Dragor und salutierte.
"Ich komme mit!" rief Araghast sofort. Er war sich sicher im Hinterzimmer des Glasers eine Brutstätte der Schotenwesen zu finden.

11.08.2003 18:06

Pyronekdan



"Ich komme auch mit", meldete sich Pyronekdan etwas verspätet, weil er noch über Kletterhaken nachdachte, und sich ärgerte, daß er nicht darauf gekommen war. Da die Straße der schlauen Kunsthandwerder näher lag, als das Feld, viel ihm die Entscheidung nicht schwer.
"Zwei reichen", meinte der Kommandeur, weil er der Meinung war, daß der Zauberer schon genug Scherben produziert hatte, und Pyronekdan ärgerte sich noch mehr.
"Obergefreiter Rogi bleibt hier bei MacPorridge, die Gefreiten Mefarina und Pyronekdan folgen mir zum Nachrichtenturm", setzte Rince die Aufgabenverteilung fort.

Kurz nachdem die beiden Gruppen die Wache verlassen hatten, kamen der Vampir und der Gnom herein.
"Wo sind die anderen ?", fragten sie die Sanitäterin.
"Dragor und Araghaft sind auf dem Weg zur Straffe Flauer Kunfthandwerker. Die beiden Gefreiten sind mit Rince zum Nachrichtenturm", erklärte Rogi.
"Dann können wir den ganzen Weg wieder zurücklaufen!", stellte der Gnom fest.
"Oder wir schicken eine Brieftaube", schlug der Vampir vor. "Durch die Luft geht vieles schneller."
"Wollten wir nicht einen Spurensicherer losschicken ?", viel GeN wieder ein. "Sillybos kann ja unsere Nachricht überbringen."

11.08.2003 19:05

Araghast Breguyar



Glaserei Bruchfest und Kompanjonks: Kwalität zu gerechtfärtigten Preisen verkündete das leicht verwitterte Ladenschild.
"Na dann mal rein." Dragor Nemod stieß die Ladentür auf und ein muffiger Geruch wehte den beiden Wächtern entgegen.
"Meine Güte, von Lüften scheinen die hier aber nicht viel zu halten." kommentierte Araghast und sah sich um. "Hallo?" rief er in das leere Ladenlokal. "Ist hier irgendjemand?"
Dei einzige Antwort bestand aus dem Zuschlagen einer Tür im hinteren Teil des Hauses.
"Hinterher." rief Dragor nur knapp und die beiden Wächter stürzten durch den Laden, wichen im allerletzten Moment einer mit allerlei Glasnippes bestückten Vitrine aus, kollidierten schmerzhaft miteinander als sie versuchten, sich gleichzeitig durch die enge Tür im Hinterbereich des Verkaufsraumes zu quetschen und erreichten schließlich, nachdem sie auch die sich dahinter befindliche Werkstatt durchquert hatten, den Hinterhof.
Von einem Flüchtigen war nicht die geringste Spur zu sehen, doch in der Luft hing ein leichter Verwesungsgeruch.
"Verdammt." fluchte Dragor. "Nie ist ein Werwolf da wenn man einen braucht."
Araghast nickte nur und trat zurück in die Werkstatt.
Staubflocken tanzten über einem großflächigen Zuschneidetisch, auf dem eine hastig hingeworfene Oktironsäge und diverse Glasreste in einem heillosen Durcheinander lagen. Feiner Glasstaub bedeckte alles.
"Interessant." sagte der Püschologe laut.
"Was ist denn?" Dragor trat ebenfalls ein. "Schon irgendwelche Schoten gefunden oder was auch immer du Rogi und Pyronekdan da erzählen wolltest?"
"Das nicht." entgegnete Bregs ein wenig beleidigt. "Es sieht nur so aus als ob hier jemand ziemlich überstürzt seine Arbeit mehr oder weniger im Stich gelassen hat."
"Hmmm..." Vorsichtig ergriff Dragor einige Glassplitter und wickelte sie in ein Taschentuch. "Die nehmen wir erstmal für den Kommandeur mit." erklärte er. "Und was den Geruch betrifft..." Er schnüffelte einmal kurz. "Eindeutig Zombie würde ich sagen."
"Der stinkende alte Ron würde als Täter eh wegfallen." bemerkte Araghast. "Aber wenn der Zombie hier war und wir bisher noch keine Spur von Herrn Bruchfest oder Herrn Kompanjonks gefunden haben- was hat er mt ihnen angestellt?"
"Ich bin mir nicht so sicher ob ich das wissen will." Dragor schob das Taschentuchpäckchen in eine der vielen Taschen seiner Uniform.
Gemeinsam suchten die beiden Wächter das Geschäft und die Werkstatt ab, doch das einzige Lebewesen was sie zu Tage förderten war eine fette Ratte welche sich an einigen Abfällen aus dem Mülleimer gütlich tat, und so marschierten sie schließlich um einige Informationen und eine Glasprobe reicher zurück zum Wachhaus.

12.08.2003 14:46

Gnomen est Nomen



Während die anderen unterwegs waren, blieben Valdimier und Gnomen bei Rogi um mit auf MacPorridge aufzupassen. Da es diesem langsam besser ging, setzten sie sich in Kantinen um ihr Morgenmahl einzunehmen und um zu überlegen, wie es weiter geht.

Rince war mit den beiden Gefreiten am Turm angekommen, als er hinter sich ein keuschen hörte. Der kommandeur drehte sich um und sah Hegelkant auf sich zu laufen.
"Sör! ..... Gu...t, das .... ich .. sie treffe!" keuchtre der Sklave außer Atem.
"Atme erstmal durch und sag mir dann, was du hier machst." forderte Rince Hegelkant auf. doch bevor Hegelkant wieder sprechen konnte, erschien Sillybos.
Der Spurensicherer salutierte. "Morgen, Sör! Ich soll ihnen neben meiner Aufgabe hier, den Bericht des Hauptgefreiten van Varwald und des Gefreiten Nomen überbringen!"
"Dann erzähl mal!"
Die drei lauschten den Worten des Philosophen!
Nachdem Silly seinen bericht beendet hatte, machte er sich auf den Weg zum zweiten Feld. der Komandeur und die Gfreiten folgten ihm, um im Notfall helfend einzugreifen.
Das Aufnehemn der spuren verlief ruhig. Als alles erledigt war, machten sich die fünf auf den weg zurück zum Wachhaus. Dort angekommen, machte rince sich gleich an die Arbeit die Spuren im Labor auszuwerten.
Man überlegte, ob man nicht ein Team aus Wächtern des Nachts zur Bewachung der Felder da lässt, um Zwischenfälle wie sie MacPorridge passiert sind, zu vermeiden.

12.08.2003 15:50

Pyronekdan



"Alle Glasscherben sind identisch", war schließlich das Ergebnis, das der Komandeur schließlich verkündete.
"Mit Ausnahme der von der Flasche", fügte er mit einem Blick in Pyronekdan's Richtung hinzu.
"Da unser Zauberer und Mefarina bis jetzt am wenigsten geleistet haben, teile ich sie zur Bewachung der Felder ein. Die anderen können wegtreten."
Da es MacPorridge wieder besser ging, begleitete er die Gefreiten zu den Feldern.
"Ob der Zombie heute Nacht wohl wiederkommt", rätselte Mefarina.
"Da Dragor und Araghast ihn fast erwischt hätten, wird er wohl vorsichter sein. Schließlich weiß er, daß wir ihm auf der Spur sind", meinte Pyronekdan.

Als sie ankamen, mußten sie MacPorridge erst überreden, nach hause zu gehen, und nicht mit ihnen zu wachen.
"Wir passen schon gut auf die Felder auf", versprachen sie. "Sie müssen sich noch schonen."
Widerwillig stapfte der Zwerg von dannen.
"Sollen wir auf dem Nachrichtenturm gehen ?", fragte Mefarina ihren Kollegen. "Von dort haben wir die beste Aussicht."
"Damit rechnet der Zombie doch", warf Pyronekdan ein. "Aber wir könnten ihm dort eine Falle stellen. Wenn wir die Treppe ein wenig bearbeiten, wird das eine schöne Überraschung, wenn er uns da oben sucht."
Nachdem sie an einer der oberen Stufen mit Seife eingerieben hatten, die sie im Turm fanden, legten sie sich ein Stück entfernt auf die lauer.

Etwa lange passierte nichts.
Dann hörten sie plötzlich ein lautes poltern aus dem Turm.
"Ich glaube, es hat geklappt", meinte Pyronekdan stolz, der schon fast eingeschlafen war.
Gemeinsam liefen die Wächter hin, um nachzusehen. Am unteren Ende der Treppe fanden sie aber nicht den Zombie, sondern MacPorridge.
"Was machen sie denn hier", fragte ihn der Zauberer.
"Ich wollte selbst nach dem rechten sehen", erklärte der Zwerg.
"Da hat Rogi aber viel zu tun", meinte Mefarina. "Das waren über hundert Stufen!"
"Einhundertsiebzig", sagte der Zwerg unter schmerzen. "Ich habe sie beim raufgehen gezählt."
Zusammen brachten sie den Verletzten wieder zur Wache, und hofften, das Rogi noch da war.

"Fo viel Platzwunden, Abfchürfungen und Blutergüffe habe ich ja noch nie gefehen", meinte die Sanitäterin, und fing an die Wunden zu behandeln. "Ich hoffe, ich habe genug Verbandfmaterial."
"Etwa einhundertsiebzig würde ich schätzen", meinte Pyronekdan.
"Sollten wir nicht zurück zum Feld gehen ?", schlug die Werwölfin vor, als der Zwerg sich langsam in eine Mumie verwandelte.
Das taten die beiden dann auch, aber sie kamen zu spät.

12.08.2003 21:37

Valdimier van Varwald



Die zwei Gefreiten starrten mit großen Augen auf das Kohlfeld, durch das sich drei tiefe Furchen zogen.
"Verdammt. Er war wieder da", zischte Mefarina und verzog das Gesicht. "Und er kann noch nicht lange weg sein. Sein Gestank liegt immer noch in der Luft."
"Einer von uns sollte zurück zum Wachhaus gehen und dem Kommandeur bescheid geben", erwiderte Pyronekdan. "Geh du. Ich werde mich hier etwas umschauen und den Tatort schon mal absichern."
"Ich sollte lieber hier bleiben Pyro. Was ist wenn der Zombie zurückkommt?" Die Wehrwölfin schaute den Zauberer besorgt an. "Ich glaube, ich kann mich dann besser verteidigen."
Doch der Gefreite hatte schon seine Entscheidung getroffen.
"Ich bin mir sicher, dass er nicht zurückkommen wird. Er hat seine Arbeit ja schon erfolgreich ausgeführt."
Mefarina schüttelte den Kopf.
"Ich weis nicht."
"Und außerdem bist du schneller bei der Wache als ich", fügte Pyro seiner Erklärung zu.
Die Gefreite überlegte kurz und willigte schließlich ein. Wenn sie die Diskussion noch weiter führen würden, ständen sie sicher bei Sonnenaufgang noch hier.
"Also gut. Dreh dich bitte um."
Pyro kam ihrer Aufforderung nach und schaute in die andere Richtung.
"Das nächste mal, nehmen wir eine Taube mit", hörte er seine Kollegin noch sagen und kurz darauf vernahm er das Geräusch von auf den Boden fallender Kleidung.
Als er sich wieder umdrehte sah er die Gefreite in Wolfsgestalt davonhuschen.

Nachdem sie aus seinem Blickfeld verschwunden war, sammelte er ihre Kleidung ein und ging etwas auf dem Feld herum. Vorsicht, darauf bedacht keine Spuren zu verwischen, kniete er sich neben die Furchen und betrachtete sie. Sie liefen parallel zueinander und im Mondlicht glitzerte es an verschiedenen Stellen. Bei näherem betrachten stellte der Informationsbeschaffer fest, dass es sich um den bekannten Glasstaub handelte.
Nachdenklich rieb er sich das Kinn. Was hat das alles nur zu bedeuten? Was hat...?
Ein Geräusch hinter ihm riss ihn aus seinen Gedanken, doch bevor er reagieren konnte traf ihn ein schwerer Schlag auf den Hinterkopf.
Mit einem lauten "Uffz" viel er auf den staubigen Boden und während ihn die Schwärze der Ohnmächtigkeit übermannte, hörte er eine, für ihn, unbekannte Stimme.
"Tztztz, das ihr Wächter mir auch immer in die Quere kommen müsst."

***


Zirka 15 Minuten später

Mefarina war von ihrem Besuch beim Wachhaus zurückgekehrt und traf auf dem Feld ein. Nachdem sie sich ihn ihrem Büro schnell etwas angezogen und von den neuen Furchen auf dem Feld berichtet hatte, war sie so schnell wie möglich zurück gekommen. Ihr Geruchssinn führte sie zu einer Stelle, an der sie ihre Uniform fand. Doch ihr Kollege war verschwunden. Nur der faulige Geruch des Zombies lag noch in der Luft.

***


Pyronekdan öffnete langsam die Augen. Ein pochender Schmerz füllte seinen Hinterkopf und um ihn herum herrschte Dunkelheit, die nur von einer kleinen Kerze, die an einer Wand hing, erhellt wurde.
"Wo bin ich?", war sein erster Gedanke.
Er spürte, dass er gegen eine Wand gelehnt war und auf einem steinernen und feuchten Boden saß.
Er versuchte aufzustehen, doch es wollte ihm nicht gelingen. Er jetzt bemerkte er das Seil, welches um seine Beine gebunden war. Er merkte auch, dass seine Hände hinter seinem Rücken gefesselt waren.
Als sich seine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er in einer anderen Ecke des Raumes zwei weitere Personen sitzen. Auch sie waren gefesselt und zudem auch noch geknebelt. Sie starrten ihn mit großen Augen an und versuchten allen Anschein mit ihm zu sprechen. Doch sie gaben nur ein paar undeutliche Laute von sich.
"Mpmfm. Mu mipmfb mompfk?"
Er wollte Antworten, doch bemerkte schnell, dass auch er geknebelt war.


13.08.2003 4:13

Pyronekdan



Als Pyronekdan versuchte die Knoten des Seils, mit dem seine Beine gefesselt waren, magisch zu lösen, merkte er, daß sie dafür zu fest gezogen waren. Er mußte es also anders versuchen.
Einer der beiden Mitgefangenen mußte Heinrich Hainä sein, und der andere vermutlich der Besizter der Glaserei Bruchfest. Vielleicht konnte er sie befreien.
Langsam hob er die Kerze magisch aus seiner Halterung. Seine Mitgefangenen waren zunächst geschockt. Zum Glück konnten sie nicht schreien, und den Zombie auf sie aufmerksam machen.
Schließlich verstand einer von ihnen, was der Zauberer vorhatte, und drehte sich auf die Seite. Jetzt konnte Pyronekdan mit der Kerze das Seil an seinen Händen druchbrennen.
Nachdem seine Hände frei waren, konnte dieser die anderen losbinden.
"Wer bist du ?", wollte er als erstes von dem Zauberer wissen.
"Ich bin Pyronekdan", Zauberer der Stadtwache erklärte dieser.
"Und ich Bernhard Bruchfest, der Glaser."
"Ich heiße Heinrich Hainä", erklärte der letzte Gefangene.
"Wir sollten erst einmal sehen, daß wir hier raus kommen", meinte Pyronekdan. "Weiß zufällig einer von euch, wo wir hier sind ?"
"In meinem Keller", erklärte Bernhard.
Die Tür war zum Glück nicht sehr massiv, so daß sie sie mit vereinten kräften öffnen konnten. Offensichtlich hatte der Zombie nicht damit gerechnet, daß sie sich befreien könnten. Gemeinsam gingen sie dann zu Wache.
"Ich hoffe, Rogi hat noch genug Verbandsmaterial", dachte Pyronekdan dabei.

13.08.2003 6:20

Rogi Feinstich



"Waf foll denn daf in letzter Feit?", sagte Rogi und betrachtete die Neuankömmlinge. Danach zuckte sie mit den Schultern und kümmerte sich um die Verletzungen
"Wo warft du eigentlich?", wandte sie sich schließlich an Pyro, "Mefarina hat hier voller aufregung erzählt daf du verfunden feift , fie fuchen dich nun alle"
"Na toll Großartig"
"Ich werde gleich eine Taube fi..äh fenden, damit fie fich keine Forgen mehr machen müffen"
Der Gefreite nickte ihr zu als sie sich schließlich auf den Weg zum Taubenschlag machte.

"Hm das hat grade noch gefehlt, dass nun auch ein Wächter verschwindet", murmelte Rince vor sich hin, während Sillybos den Ort des Geschehens durchsuchte. Valdimier war wieder mit Gnomen auf den Turm gegangen um sich die neuen Furchen anzusehen.
"Du hattest Recht" , sagte Vald und hob dem Gnom hoch um es ihm zu zeigen.

13.08.2003 14:29

Dragor Nemod



Nachdem Rogi alle versorgt hatte die es nötig hatten und dabei ihr letztes Verbandszeug verbraucht hatte nahm Dragor mittels Semmy* die Aussagen des Hernn Hainä auf.
"Nun Herr Hainä, was geschah in der fraglichen Nacht?"
"In der Nacht vom Oktotag, dem 11. Spuni, auf Montag, den 12. Spuni, welche so schön únd dunkel war wie eine klatschianische Haremsdame, so ich auf einem der Kohlfelder, welche vom Bauern MacPorridge, am Tage immer arbeitssam wie ein achatener Bürokrat, betrieben wurden, eine mysteriöse graue Gestalt, mit einer Hacke so gross wie ein Ochse über der Schulter und etwas in der anderen Hand, was vor jedoch meinem Blick durch den dunklen Schleier, den mein Turm im Mondlicht auf den Boden warf, verborgen blieb."
"Und weshalb ist die Notiz in ihrem Logbuch unvollständig, Herr Hainä?" berichtete Heinrich, in einer Art als würde er eine uralte und ehrwürdige Legende erzählen.
"Als ich meine Beobachtungen notierte, da hörte ich plötzlich an der Wand unter meinem Fenster Geräusche wie von einem Morporkianischen Power-Specht** und als ich hinabsah kam mir die Gestalt entgegengerannt wie ein achatener Tiger der Beute entdeckt hat. Er sprang über mich hinweg wie ein Falke und landete hinter mir, wobei das Objekt in seiner Hand, eine gerahmte Glasscheibe zersprang. Er fluchte kurz und ich nutzte diese Ablenkung um mit meiner Dienstwaffe auf ihn zu feuern. Er war jedoch mit den Reflexen eine Strassenkatze und dem Instinkt eines Wolfes beglückt und wehrte den Bolzen mit der gigantischen Hacke ab. Dann schlug er mich mit selbiger nieder."
Dragor folgerte das der unbekannte Zombie, er taufte ihn in Gedanken "Mister Z", den Turm wieder durch das Fenster verlassen haben musste, mit Herrn Hainä auf der Schulter und das so der Blutfleck an den Rahmen gekommen sein musste. Ausserdem zog er den Schluss das Heinrich bei der Beschreibung der Hacke übertrieben haben musste, da Mister Z sonst nicht durch das zwar etwas die Normgrösse übersteigende, aber immer noch kleine, Fenster gekommen wäre. Neben alldem machte er sich eine Notiz das er herausbekommen musste wie schnell ein achatener Tiger sei.
"Ich danke ihnen vielmals, Herr Hainä. Sie können gehen. Herr Bruchfest, könnte sie bitte Platz nehemen? Sehr gut. Nun, was können sie über den Fall sagen?"
"Nunja, am 5. Spuni, so gegen Mittag, kam ein sehr übelriechender Untoter in mein Geschäft. Ich habe viele Zombies in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, daher fand ich daran nichts ungewöhnliches. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann muss ich zugeben das der Gestank wirklich ungewöhnlich stark war. Er erkundigte sich nach unserem Kunstglas. Es wird meistens für künstleriche Zwecke verwendet, da es besonders viel Licht auffängt und somit sehr schöne Lichtreflex erzeugen kann. Ich berichtete dem Kunden daraufhin das mein Kollege, Herr Kompanjonks, es herstelle. Ausserdem erkundigte ich mich wofür er das Glas den verwenden wolle. Er sagte mir das er es für ein altes Projekt aus seiner Studienzeit benutzen wolle. Dann frug ich wieiel er denn brauche, und bis wann. Daraufhin sagte er, das er es sich anders überlegt habe, und verliess meinen Laden."
"Und wie sind sie in Gefangenschaft geraten, Herr Bruchfest?"
"Nunja, am folgenden Tag erschien Kalle nicht zur Arbeit..."
"ich nehme an bei "Kalle" handelt es sich um Herrn Kompanjonks, korrekt?"
"Ja. Jedenfalls erschien am folgen Tag Herr Kompanjonks nicht zur Arbeit, doch ich bekam einen Brief, in dem mir gesagt wurde, das er sicher und gesund sei, und es bleibe solange ich nichts unternähme. Er würde wieder freigelassen werden, sobald er nicht mehr benötigt würde. Schliesslich kam heute morgen der Zombie zurück und sagte etwas davon das die Stadtwache an ihm dran sei, und schlug mich ohne weiteres reden nieder."
"Danke sehr, Herr Bruchfest. Das war alles."
"Sie werden diesen Kerl doch finden, oder? Ich glaube das Kalle immer noch in seiner Gewalt ist!"
"Machen sie sich keine Sorge, Herr Bruchfest. Wir sind die Stadtwache. Er ist der Kriminelle. Das bedeutet das wir ihn einfach finden müssen. Es ist so eine Art Brauch, auch wenn er noch nicht sehr alt ist."

*und unter konstanten Kommentaren wie lange Semmy jetzt schon wach UND nüchtern sei und für welch eine Folter er das befand
**Specht-Art die schneller klopft als alle bisher entdeckten. Benannt nach seinem Entdecker, Power (sprich Pova) Pakinson

13.08.2003 18:13

Araghast Breguyar



"Also wo genau befand sich denn nun dieser Keller aus dem ihr ja erstaunlich schnell entkommen zu sein scheint?" fragte Araghast, der sich bisher schwigend im Hintergrund aufgehalten hatte während Dragor das Verhör geführt hatte, mit einem leicht ironischen Unterton in der Stimme. Langsam begann der Fall, dem Püschologen auf die Nerven zu gehen. Randalierende Zombies auf Kohlfeldern, Glassplitter und eine Ermittlungstruppe die sich andauernd ohne vorherige Absprache in alle Winde verstreute- Vielleicht hätte er sich doch diskret in sein Büro verabschieden sollen als MacPorridge in die Wache gestürmt gekommen war.
Verwirrt blickten die drei Ex-Entführungsopfer einander an.
"In meinem Keller." erklärte Bruchfest schließlich.
"Aber das ist unmöglich." Dragor runzelte die Stirn. "Den haben wir doch erst gestern durchsucht als wir uns in Ihrer Werkstatt umgesehen haben."
Weiter kam er nicht, denn urplötzlich gab Heinrich Heinä einen markerschütternden Schrei von sich.
"Es brennt!" brüllte er. "Es greift nach mir! Kälte" brennende Eiseskälte!"
Verzweifelt wand er sich auf seinem Platz, fiel schließlich vom Stuhl und umklammerte mit beiden Händen seinen Kopf.
"Es tut so weeeeeh!" heulte er.
"Was ist denn los?" Erschrocken waren Dragor und Bregs aufgesprungen und bemühten sich, den wild um sich Schlagenden zu bändigen.
"Es frißt mich auf!" flüsterte dieser mit panisch aufgerissenen Augen. "Es greift nach mir!"
Unversehens erlahmte sein Widerstand und den beiden Wächtern gelang es, ihn wieder auf seinen Stuhl zu platzieren.
"Geht es wieder?" fragte Araghast besorgt.
Heinä schüttelte versonnen den Kopf.
"Ich weiß nicht was es war." sagte er leise. "Aber ich hatte das Gefühl, als würde etwas mein Hirn lebendig verspeisen."
"Hat man Ihnen während Ihrer Gefangenschaft irgend etwas eingeflößt, das bewußtseinsverändernd wirken könnte?" sprach Dragor das offensichtlich Nächstliegende an.
"Im Gegenteil, wir haben gar nichts bekommen." erklärte Bruchfest. "Noch ein paar Tage und wir wären verhungert und verdurstet!" Er fuhr sich mit den Fingern durch das schüttere Haar.
"Moment!" rief er plötzlich und tastete auf seiner Kopfhaut herum. "Irgendwie muß ich mir auch noch den Kopf angeschlagen haben... Aber ich habe nichts gemerkt."
"Darf ich mal sehen?" Pyronekdan beugte sich über den Kopf des Glasers , zog mit den Fingern dessen Haar auseinander- und runzelte verblüfft die Stirn.
"Das gibts doch nicht..." entfuhr es ihm.
"Was?" Mit einem Satz waren Araghast und Dragor auf den Beinen und warfen einen Blick auf die Stelle auf die der Magier wies.
Im Schädel Bernhard Bruchfests befand sich ein kreisrundes Loch von etwa anderthalb Zentimetern Durchmesser. Auf dem Grund der Wunde war das freiliegende, weißliche Hirn deutlich erkennbar.
"Meine Güte." staunte der Püschologe. "Was soll denn das schon wieder? Sowas kann eine Hacke niemals angerichtet haben."
Ängstlich blickte sich Heinrich Heinä um und begann, seinen eigenen Kopf abzutasten. Es dauerte nicht lange, bis er leise aufschrie.
"Ich habe auch eins." quiekte er. "Was hat man mit uns gemacht? Und was war das in meinem Kopf?"
Dragor warf einen Blick zu Pyronekdan.
"Pyro?" fragte er kurz.
Dieser nickte und begann sogleich mit einer gründlichen Abtastung seines eigenen Schädels.
"Ich habe auch ein Loch im Kopf." erklärte er schließlich ein wenig blaß um die Nase.
"Na dann könnt ihr drei ja von Glück sagen, daß ihr lediglich die Vorbereitungen zum Gehirnabsaugen über euch habt ergehen lassen müssen." kommentierte Araghast trocken, woraufhin er entsetzte Blicke von den drei Betroffenen erntete.
Doch Dragor war bereits aufgesprungen und war in Richtung Taubenschlag davongeeilt.
Rooogiiiii!" schallte es durch das Wachhaus.

13.08.2003 18:24

Rogi Feinstich



Rogi hatte wieder all ihre Sachen zusammen gesucht und sah sich nun ihre drei Patienten an: "Ach du meine Güte" ,sagte sie nur und holte ein Rasiermesser hervor.
"Äh was hast du damit vor?", fragte der Zauberer unsicher und ging einen schritt zurück.
"Fetz dich hin und halt ftill, dann kann ich dir auch weiter helfen" ,sagte die Igorin und fing Seelenruhig an den Kopf des Gefreiten an der Stelle zu Rasieren wo sich das Loch befand, als sich Pyro widerwillig hingesetzt hatte.
"Fo etwaf habe ich noch nie gefehen...normalerweife wird einem immer die ganfe Fädeldecke abgenommen."
"Wie Bitte?", fragte Pyronekdan erschrocken, während die anderen Wächter amüsiert auf die nun Kahle stelle im Haargewirr starten.
"Ich meine wenn ein neuef Gehirn eingefetzt wird oder entnommen, wie auch immer, fowaf gefieht recht häufig in Überwald, aber ein kleinef Loch? Waf foll daf befwecken?"
"Ich sags doch da will jemand das Hirn aussaugen", meldete sich Bregs zu Wort wodurch er Vorwurfsvolle Blicke von allen anderen kassierte.
"Na es könnte doch sein", verteidigte er sich und verschränkte die Arme. Rogi setzte währendessen wieder ihre Gerätschaft auf den Kopf und klappte eine Lupe herunter mit der sie das Loch begutachtete.
"Ich glaube da fteckt etwaf drin" ,sagte die Obergefreite und nahm eine dünne Pinzette zur Hand.
"WAS! bleib mir ja vom Leib", sagte Pyro und stand hastig auf.
"Nur die Ruhe", sagte Araghast nun in seinem Püschologen tonfall, "Du hast hier eine Igorin vor dir, Sie weiß was sie tut!"
Der Zauberer atmete tief durch und setzte sich wieder hin. Die Sanitäterin nahm wieder ihr Pinzette hoch und zog schließlich etwas, das aussah wie eine dünne Nadel aus dem Loch.
"Was ist das?", fragte der Zauberer doch diesmal schwiegen die Wächter anstatt ihren üblichen Spekulationen nachzugehen.
Schließlich und endlich machte Rogi das selbe bei Heinrich und Bruchfest und zog sich in ihr Büro zurück um eine art Gips zur Schließung der Schädel herzustellen.

13.08.2003 20:47

Dragor Nemod



Der restliche Teil der Nacht lief ohne weitere Überfälle, Entführungen, Entdeckungen, Verletzungen oder Verschwörungstheorien ab. Schlussendlich kam auch die Gruppe vom Kohlfeld zurück und berichtete von der Theorie der ephebischen Zahlen, welche sich mit dem neusten Zeichen einmal mehr erhärtet hatte. Pyro hatte plötzlich das unbestimmte Gefühl das er etwas übersah. Doch da es nur so ein Gefühl war, schrieb er es der entfernten Nadel zu. Nach ein oder zwei Stunden kam Rogi dann schliesslich mit der Verschlussmasse und einem Spachtel in einer Schüssel aus ihrem Büro.
"Feit ihr euch ficher daf ich euch keine Eifenplatte einfetzen foll? Ef wäre ekftrem pratif, glaubt mir!" sagte sie und klopft gegen ihre Schädelplatte, was einen metallischen Klang zur Folge hatte.
"NEIN! Danke,aber nein danke!" kam es wie aus einem Mund von den dreien mit den Löchern im Kopf.
"Ift in Ordnung, war ja nur ein Vorflag!"

Schliesslich ging auch die dritte Nacht zuende und am vierten Morgen waren alle Ermittler der Achtergrupee schon sehr früh im Wachhaus, ausser Rogi. Rogi musste neues Verbandszeug kaufen, die letzten Tage hatten ihre Vorräte bis auf einen halben Meter Mullbinde aufgerieben. Normalerweise würde sie es sich liefern lassen, doch die nächste Lieferung wäre nicht vor Oktotag da, und sie hatte so ein Gefühl nicht so lange warten zu können. Also machte sie sich auf die Suche nach einem passenden Laden. Sie begann damit am Hier-Gibts-Alles-Platz. Sie fand zwar eine Zweigstelle von We-R-Igors, in der sie ein kurzes Gespräch mit Igor führte, dessen Bruder Igor einmal zusammen mit Igor und Igor in dem selben Teil Überwalds gedient hatte wie Rogi, doch leider kein Geschäft das ihren Ansprüchen enntsprach. Gottseidank wusste Igor von seinem Bruder das Igor, entfernt mit den beiden verwandt, einen passenden Laden in den Schatten betrieb. Als Rogi die Zweigstelle verliess, nicht ohne sich für eine Tausch-Treffen verabredet zu haben, stach sie ein extrem strenger Geruch. Es roch wie damals, als ihr Bekannter Igor, der schon immer etwas schusselig gewesen war, erst nach drei Jahren gemerkt hatte das kein Eis mehr in seiner Ersatzteiltruhe war. Als wäre hier etwas totes vorbeigekommen. Etwas das schon seit langem tot war. Etwas irritiert aber immer noch frohen Mutes machte sich Rogi zu dem Laden auf. Einige Male glaubte sie, wenn sich der Wind drehte, den Gestank von vor dem Laden wieder wahrzunehmen, doch es war jedesmal schneller weg als Rogi die Asoziation die er auslöste greifen konnte. Sie hielt an einer Gassenkreuzung an um sich kurz zu orientieren. plötzlich hörte ein Geräusch hinter sich, wie von trockener Haut die übereinander reibt. Als sie sich umdrehte war der Zombie hinter ihr. Er holte in dem Moment aus und liess seine Faust auf die entscheidend kleinere Igorin niedersausen. Er wirkte sehr überrascht als seine knackenden Fingerknöchel ihn auf die Eisenplatte aufmerksam machten, welche er grade zu durchbrechen versucht hatte.
"Nanu? Was macht ein Zombie mit einer Metallplatte im Kopf?!?" fragte der Angreifer mit seiner unheimlich Doppelstimme.
"Fombie?" begann Rogi etwas lauter als normal. "FOMBIE" fuhr sie noch lauter fort "WAF HEIFT HIER FOMBIE???" schrie sie den schorckierten Mister Z an "ICH BIN EIN IGOR, DU KADAVERGESICHT!!!!!" dann fuhr ihr Hand blitzschnell in ihre Handtasche und kam mit dem blitzende Skalpell wieder zum Vorschein. Rogi stürzte sich auf den immer noch schockierten Zombie, welcher nichts anderes tun konnte als die Hände vor das Gesicht zu heben. Sogar Rogi war im Nachhinein verwundert das ihr Skalpell so scharf war das es sogar das Handgelenk durchtrennte. Obwohl der Zombie eigentlich keine Schmerzen hätte spüren dürfen sagte er
"Au... das... hat weh getan! ES HAT WEH GETAN!" dann fing an wie Irre zu lachen. Nun war Rogi am Zug, geschockt zu sein. Dann wurde er schlagartig wieder ernst, blickte Rogi durchdringend an und sprach "Nach sieben Tage!" Rogi erschien es als wäre die unnatürliche zweite Stimme stärker, deutlicher geworden. Dann fegte der Zombie davon und liess die von der Reaktion geschockte Rogi mit der abgetrennten Hand zu ihren Füssen stehen.

13.08.2003 22:09

Araghast Breguyar



MacPorridge lag auf seinem Bett und starrte besorgt an die Schlafzimmerdecke seiner kleinen Hütte. Was war das bloß für ein seltsamer Anfall gewesen eben....
Es war als ob ein eiskalter Schmerz sein Gehirn hatte aufspießen wollen. Für einen Augenblick hatte er das Gefühl gehabt es gesehen zu haben. Das Multiversum in seiner ganzen Schrecklichkeit.
Verwirrt schüttelte MacPorridge den Kopf. Was auch immer er für komische Halluzinationen hatte: Es mußte an den Medikamenten liegen die ihm die Igorin der Wache verabreicht hatte. Trotz seines für seine Spezies relativ exotischen Berufs besaß der Bauer den typischen Verstand eines Zwerges. Was bedeutete: Mit verrückten Visionen und seltsamen Schmerzanfällen konnte er nichts anfangen.
"Verflixte moderne Medizin." murmelte er und wälzte sich im Bett herum. Nur allzugern wäre er längst wieder aufgestanden und hätte dieses Mal mit seiner alten Kampfaxt bewaffnet auf diesen verdammten Zombie gewartet, aber seine Verletzungen waren ziemlich schwerwiegend und er fühlte, daß er in seinem derzeitigen Zustand nur wieder den Kürzeren gezogen hätte.
Und dann hörte er es.
Ein leises Brummen, welches geradewegs seinem Schädel zu entspringen schien.
Probeweise schob sich der Zwerg die Finger in die Ohren, doch die Lautstärke des seltsamen Geräusches nahm nicht ab, im Gegenteil. Es schien langsam aber stetig anzusteigen.
Und urplötzlich, wie aus heiterem Himmel, schien sich eine Feuerwalze durch das Gehirn des Zwerges zu brennen.
Sein Schrei ließ die Wände seiner Hütte erbeben, doch niemand hörte ihn. Schließlich erstarb der Lärm.
Wenige Minuten später schwang die Tür der Hütte auf und MacPorridge trat ins Freie, seine Hacke geschultert. Mit ruckartigen, beinahe mechanisch anmutenden Bewegungen schritt er den Pfad welcher zu seiner Behausung führte hinunter.
Ein Beobachter, wenn es einen gegeben hätte, hätte bemerkt, daß seine Augen tot waren. Nicht im Sinne von starr- nein, jenen Augen fehlte jedwede Ähnlichkeit mit denen eines intelligenten Lebewesens. Sie waren schwarz- komplett schwarz. Keine Pupille und keine Iris- nichts.
Es war als ob man durch eine Lücke in das Pandämonium selbst blicken würde.

14.08.2003 0:48

Gnomen est Nomen



Der Zwerg marschierte wie eine Marionette weiter, aber kurz bevor er bei seiner behausung ankam, machte er einen Bogen und ging auf die Kohlfelder zu. dort angekommen, begann er mit seiner arbeit. Keiner, bis auf Mister Z, wußte worin sie bestand nicht mal der Zwerg. die Hacke sauste immer und imemr wieder hernieder und hinterließ ihr Werk!
MacPorridge machte immer weiter und zog furchen durch das Kohlfeld,irgendwo im Hintergrund stand der Zombie und beobachtete das Werk, dass sein Opfer vollzog. er fing an wie irre zu lachen und amchte sich dann auf den Weg. Da voch einiges zu besorgen und erledigen war, brauchte der Zombie einen Helfer. Da er ihn gefunden hatte, konnte er sich in aller Ruhe um den Rest kümmern ohne Streß zu haben oder in Zeitdruck zu geraten. Es waren noch sieben, beinahe sechs Tage die er Zeit hatte, bis dahin musste alles Perfekt sein.
Also zog "Mister Z" sich in die Stadt zurück um seine angelegeheiten zu regeln.

Im Wachhaus berichtrete Rogi, was ihr wiederfahren war. Vorallem, dass die Gestalt sagte es seien nur noch sieben Tage. dies alamierte die Wächter. Denn ihnen Blieb somit nicht mehr allzu viel Zeit und diese rann ihnene wie Sand durch die Finger. Sieben Tage konten eine lange Zeit sein, aber in diesem fall doch eher eine recht kurze, da sie keinen anhaltspunkt hatten, was dieser Mister Z vorhatte und wo sie ihn erwischen konnten. Also musste ein Einsatzplan her.
Man kam auf die Idee ein FROG-einatzteam her, dass des Nachts auf dem Feld blieb um den Kerl zu erwischen. soweit waren diese Vorbereitungen abgeschlossen. Man musste nur noch herausfinden, wofür diese Nadeln da waren und was er damit bezweckte. Hinzukam wieso entführte der Zombie die Leute. Man sollte doch noch mal das "Gefängniss" der vier durchsuchen und den Laden vielleicht bekam man dadurch noch einige Informationen. also machte GeN sich mit Vald und Silly auf, die Räumlichkeiten zu durchsuchen und eventuelle spuren zu sichern.
Der Rest ging nochmal die Aussagen durch, die die Gefangenen gemacht hatten.

14.08.2003 13:28

Rince



GeN, Sillybos und Valdimier wllten gerade losgehen, als der Kommandeur sie heranwinkte.
"Wir sollten uns nochmals alle besprechen"
Die drei nickten und der gesamte Ermittlungstrupp ging in den Aufenthaltsraum.
"Aaaalso!", begann Rince. "Unsere Entscheidung, ein FROG-Einsatzteam Nachts beim Kohlfeld zu postieren ist absolut korrekt. Und leider auch absolut überfällig. Der Zombie war wahrscheinlich jede Nacht dort und wir haben die Gelegenheit nicht genutzt, ihn dingfest zu machen. Unsere ständige Hin- und Herpendelei wzischen dem Kohlfeld und dem Wachhaus muss ein Ende haben. Dragor, du gehst zu Venezia und machst ihr klar, wie wichtig der Einsatz ist. FROG soll das Kohlfeld observieren ohne selber gesehen zu werden und wenn möglich, den Zombie festnehmen.

Und warum, so frage ich mich, kommen wir erst jetzt darauf, den Keller der Glaserei zu observieren, obwohl wir wussten, dass der Zombie irgendwann dorthin zurückgekehrt ist. Wahrscheinlich ist es jetzt schon zu spät und er hat gemerkt, dass seine Gefangenen fehlen. Da wird er natürlich den Teufel tun und sein Versteck noch ein weiteres Mal aufsuchen."
Die anwesenden Wächter blickten betrübt zu Boden. Es war harte Kritik, die der Kommandeur da aussprach. Aber er hätte ja auch eingreifen können, wenn er sich öfters aus seinem Labor herausgetraut hätte.
"Pyro?", Rince sah den angesprochenen an.
"Ja Sir?"
"Du wirst mit den dreien nochmals in den Keller gehen. Falls alles noch so aussieht wie bei deinem letzten 'Besuch', dann war der Zombie vielleicht noch nicht dort und ihr legt euch für den Rest des Tages auf die Lauer."
Die angesprochenen Wächter nickten.
"Araghast, du versuchst herauszufinden, was es mit diesen ephebianischen Zahlen auf sich haben könnte, welche im Kohlfeld gebahnt wurden."
"Und was soll ich tun?", fragte Mefarina.
"Du gehst zu Reg Schuh und seiner Untoten Truppe. Vielleicht wissen die dort etwas über unseren besonders stark stinkenden Zombie."
"Rince?", der in der Tür lehnende Oberfeldwebel Steingesicht, welcher schon seit einer ganzen Weile mit eigenen Ermittlungen beschäftigt gewesen war, hatte sich während der Besprechung in den Aufenthaltsraum materialisiert.
"Ja?"
"Es gibt noch eine weitere Größe, die wir bisher ausser acht gelassen haben."
"Und die wäre?"
"Ich habe mit Vetinari gesprochen. Er machte mich darauf aufmerksam, dass die Stadt so friedlich ist wie noch nie und dass wir daran nichts ändern sollten. Ich habe nachgeforscht, außer unserem Zombie hat in den vergangenen 4 Tagen niemand in Ankh-Morpork eine Straftat begangen. Die Luft ist reiner als sonst und das hier...", Steingesicht zauberte ein Glas klares Wasser hinter dem Rücken hervor, ging damit im Raum umher und hielt es jedem Wächter unter die Nase "...das ist Ankh-Wasser. Klar, frisch und bestimmt köstlich erfrischend. Ich konnte es aufgrund meines nicht vorhandenen Körpers leider noch nicht kosten aber ich bin sicher, dass es gut schmeckt."
Steingesicht kratze sich den durchsichtigen Kopf.
"In dieser Stadt geht etwas vor sich und ich weiss nicht, ob unser Freund der Zombie etwas damit zu tun hat. Aber je früher wir ihn das selber fragen können, desto besser."
Die anwesenden Wächter gaben zustimmende Geräusche von sich.
"Gut. Die Aufträge sind verteilt. Dann mal los!"
Die Wächter zerstreuten sich in alle Richtungen und Kommandeur blieb alleine zurück.
'Und ich', dachte Rince 'Ich gehe und mache ein paar Vergleiche zwischen den Akten und ein paar frischen Fingerabdrücken.' Der Kommandeur tätschelte die stinkende Tasche, die Rogi ihm überreicht hatte.

15.08.2003 15:37

Araghast Breguyar



Ephebianische Zahlen... Was wußte er schon von ephebianischen Zahlen? Und warum hatte Rince ihn und nicht GeN für die Aufgabe abbestellt, etwas über die Bedeutung ephebianischer Zahlen herauszufinden?
Seufzend schlurfte Bregs durch die Straßen in Richtung Mathematikergilde. Vielleicht konnte Lea ihm ja erklären was sie außer, nun ja, Zahlen eben, noch darstellen konnten und vor allem wie die Dinger eigentlich überhaupt aussahen. Seine Erinnerung an vergangene Aufenthalte in Ephebe zeigte ihm ein merkwürdiges aus Strichen und verschiedenen Buchstaben bestehendes System welches er aus Gründen der Unverständnis eigentlich nie weiter beachtet hatte.
Das Gebäude, welches die Mathematikergilde (derzeit genau 299 Mitglieder) beherbergte, erweckte schon von außen den Eindruck, größtenteils von jener Sorte Menschen bewohnt zu sein, welche größtenteils männlich waren, dicke Brillengläser trugen und tagelang ohne Schlaf oder Nahrung über obskuren Formeln brüteten, nur um urplötzlich 'Gebt mir ein Handtuch' zu brüllen und völlig ausgehungert den nächsten klatschianischen Schnellimbiß zu stürmen. Sich bereits wie ein Fremdkörper vorkommend trat Araghast auf die schäbige Tür zu und klopfte an.
"Was gibts?" fiepte eine Fistelstimme und eine kleine Klappe wurde geöffnet.
"Stadtwache Ankh-Morpork." Araghast hielt seine Dienstmarke in das Gesichtsfeld der unsichtbaren Person hinter der Tür. "Ich muß dringend mit Fräulein Leonata Eule sprechen."
"Gibt es einen triftigen Grund für die Störung?" hakte der Pförtner nach, welcher nicht besonders begeistert zu sein schien, daß seine Gilde die Aufmerksamkeit der Stadtwache erregt haben mußte.
"Nun, ich bin ihr Freund und wollte sie zur Mittagspause abholen." erklärte Bregs ungeduldig.
"Na dann... einen Moment bitte." Die Klappe fiel zu und der Wächter hörte, wie sich leise Schritte entfernten.
Wenige Minuten später vernahm er schließlich das vertraute Pochen einer hölzernen Prothese und das Klappern eines Gehstockes.
"Was gibt es denn?" fragte Lea und trat ins Freie. "Du hast mich noch nie von der Arbeit abgeholt. Mir scheint, da ist irgendwas im Busch."
Araghast gab ihr einen Kuß auf die Wange.
"Du hast recht." erklärte er und hakte sich bei ihr unter, als sie die Straße entlangspazierten. "Es gibt wirklich ein ziemliches Problem. Sag mal, was hältst du davon wenn wir zum Ankh runtergehen? Man sollte ihn genießen solange man es noch kann."
Nach einem kurzen Abstecher zum achatenen Imbiß gingen sie für eine Weile am Flußufer entlang und genossen im Stillen die Abwesenheit des typischen Geruches. Ein Angler saß auf einem Poller und Kinder plantschten fröhlich im kristallklaren Wasser herum.
Schließlich kamen sie zu einer Steinmauer und schwangen sich hinauf.
"Also was ist los? Wo drückt dich der Schuh?" fragte Lea und machte sich an der Tüte zu schaffen, aus der es verführerisch nach frischen Herbstrollen duftete.
Und Araghast begann zu erzählen. Von MacPorridge, dem Nachrichtenturm, dem Zombie, dem Glas, den Nadeln in den Köpfen, den Zahlen im Feld und der völlig veränderten Stadt.
"Und nun hat mich Kommandeur Rince beauftragt, etwas über ephebianische Zahlen herauszufinden. Da habe ich gleich an dich gedacht."
"Soso." Lea schob ihm ein Stück Herbstrolle in den Mund. "Wie überaus reizend von dir. Also was die Zahlen betrifft: Die basieren auf einem System von Großbuchstaben in ganz bestimmten Anordnungen. Allerdings haben die Zahlen auch noch eine mythologische Komponente. Ich kann nachher mal schauen ob es in der Gilde da ein Buch drüber gibt. Das ephebianische System hat sich zum Glück allerdings nie wirklich durchgesetzt. Zu kompliziert. Man nehme nur zum Beispiel die Zahl Zweitausendzweihundertzweiundzwanzig."
Sie ergriff ihren Gehstock und ritzte '2222' in den Straßenstaub.
"Die Ephebianer hätten es so geschrieben."
Neben der 2222 erschien ein MMCCXXII.
"Wenn man sich vorstellt was das für irrwitzige Aktenzeichen geben würde..." versonnen blickte Araghast über den Fluß und beobachtete den Angler dabei, wie er einen prächtigen Fisch aus dem Wasser zog.

Anderthalb Stunden später saß der Püschologe hinter seinem Schreibtisch, vor sich eine dampfende Tasse heißen Kaffees und ein ziemlich abgegriffenes Buch mit dem Titel 'Die ephebianische Zahlenkrabelle'. Auf dem Rückweg hatte Lea ihm noch einiges über die mathematischen Errungenschaften der Ephebianer erzählt, doch Bregs hatte das Gefühl, daß ihn rechtwinklige Dreiecke und Näherungswerte für Kreisflächen in diesem Fall nicht allzuviel weiterbringen würden.
GeN hatte gesagt, daß bisher die Zahlen eins, zwei und drei das Feld zieren würden. Vielleicht würde sich daraus nach der Zahlenkrabelle irgendein Sinn ergeben.
Eins - zwei - drei
Zwei - drei - eins
Drei - eins - zwei
Eins - drei - zwei
Drei - zwei - eins
Zwei - eins - drei
Auch nachdem er alle mögelichen Kombinationen versucht hatte zu deuten war nichts gescheites dabei herauskekommen. Vielleicht befand er sich sogar komplett auf dem Holzweg mit seinen Überlegungen. Doch langsam begann die Zahlenkrabelle, ihm Spaß zu machen.

* * *


"Igitt, das stinkt ja wie Sau!" beschwerte sich der Fingerabdrucksystem-Dämon lauthals.
Kommandeur Rince seufzte.
"Jetzt pinsel schon." brummte er. "Oder ich laß die Hand hier so lange liegen bis du sie endlich gemalt hast."
Diese Drohung schien gewirkt zu haben. Nach einigen Sekunden segelte ein Blatt Papier auf dem fein säuberlich die Linien einer Hand gezeichnet worden waren, aus dem Kasten.
"Bidde, Dicker." krächzte der Dämon. "Und nimm endlich dieses verdammte halb verweste Ding weg! Ich ersticke!"
Vorsichtig legte Rince die Hand auf den Labortisch und griff nach der Zeichnung die der Dämon produziert hatte. Dann machte er sich auf den Weg in das Archiv um die Fingerabdruckmuster mit denen straffällig gewordener Zombies abzugleichen.

16.08.2003 16:08

Gnomen est Nomen



Die drei, Silly,Vald und GeN machten sich auf den Weg. Langsam wurde es zur Gewohnheit mit den beiden unterwegs zu sein. auf dem Weg zur Glaserei machte der Gnom den Vorschlag sich abends noch im Eimer zu treffen und dort was zu trinken. Die anderen waren Einverstanden.

Am ersten Ort angekommen, sperrte GeN alles ab, während Valdimier sich so stellte, dass er dem grünhaarigen Gefreiten jederzeit helfen konnte, aber auch Sillybos und Hegelkant im Auge zu haben. Viel war dort nicht zu tun, weil nicht mehr viel da war. Irgendjemand hatte alles zusammengefegt und die Spuren beseitigt.
Als der Vampir und der Gnom dies erfuhren, fingen sie an zu fluchen. Silly konte noch ein paar Fingerabdrücke sichern, mehr aber auch nicht.

Also machte sich die Gruppe zu dem Haus auf in dem die Gefangenen waren. dort gingen sie nach dem gleichen Schema vor. Nur das Vald mit draußen blieb. Silly verschwand im Haus und durchstöberte es von unten nach oben.
Plötzlich erklang von oben ein Schrei. Der Hauptgefreite zögerte nciht lange und stürmte in Richtung des Schreis. GeN sah sich kurz um, da nichs los war, folgte er dem Vampir und kam nur kurz nach diesem an. Was sie sahen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren, zumindest dem Gnom, bei Valdimier war dass ja nicht mehr möglich.
Vor ihnen stand dieser Mister Z, er schien sich bei irgendetwas gestört zu fühlen. auf euinaml fing der an zu Grinsen und sprang durch das fenster hinaus um zu verschwinden. Sie fanden Silly leicht erschrocken auf dem Boden sitzen.

Als MacPorridge sein Werk beendet hatte, ging er zu seinem ersten Feld und ging seine gewohnten Arbeit nach. Er hatte nciht bemerkt, dass er ein Feld verwüstet hatte. wie denn auch? Er war ja nicht mehr Herr seiner Sinne, dies war ihm jedoch nicht bewußt!

16.08.2003 16:44

Pyronekdan



"Die hätten auch ruhig auf mich warten können", dachte Pyronekdan, nachdem er mit einer Tüte Brötchen zurückkam die er schnell bei Dolores Leeb gekauft hatte. "Schließlich war der Besuch ihres Gemüsekarrens doch nur seine Pflicht als Informantenkontakter."
So hatte er sich inzwischen alleine auf den Weg gemacht, und versuchte Silly, Vald, und GeN einzuholen und aß nebenbei seine Brötchen.
Den Umschlag in der Tüte fand er erst kurz vor seinem Ziel. Was sollte er jetzt tun ? Rince hatte zwar befohlen, daß er mit zu dem Keller gehen sollte, die Nachricht konnte aber so dringend sein, daß sie nicht warten konnte.
Selbst öffenen durfte er sie nicht, wie er inzwischen wußte. Sie konnte ja eine Bombe enthalten. Da er keine Brieftaube dabei hatte, mußte er wohl selbst zur Wache gehen, damit Rince die Nachricht untersuchen konnte. Als er sich umdrehte, rannte er fast Bernhard Bruchfest über den Haufen.
"Hallo Herr Wächter," begrüßte er diesen. "wollten sie zu mir ?"
"Eigentlich ja", erwiderte dieser. "Meine Kollegen müßten schon dort sein."
"Gut daß ich vorher sauber gemacht habe. Es sah ja aus wie in einem Schweinestall."
"Ich glaube allerdings, daß das meine Kollegen nicht sehr freuen wird", meinte Pyronekdan. "Sie wollten nämlich nach Spuren suchen."
"Oh, daß wußte ich nicht. Ich dachte, daß hättet ihr schon getan."
"Haben sie inzwischen etwas von Herrn Kompanjonks gehört ?"
"Nein, Jack ist noch immer verschwunden. Ich hoffe, er hat nicht auch eine Nadel im Kopf."
"Daß hoffe ich auch", beteuerte Pyronekdan, dem plötzlich wieder einfiel, was er vergessen hatte: "MacPorridge könnte auch so eine Nadel im Gehirn haben!"
"Ich muß jetzt leider schnell zur Wache", verabschiedete er sich von dem Glaser. "Grüßen sie meine Kollegen von mir."
"Dann will ich sie nicht länger aufhalten", erwiderte dieser, aber das konnte der Zauberer schon nicht mehr hören.

16.08.2003 20:19

Araghast Breguyar



Des weiteren vertrat der Mystiker Sophothosthenes die These, jede Zahl würde einer Tugend entsprechen. Die eins stünde für den Fleiß, die zwei für die Duldsamkeit, die drei für die Ehrlichkeit und so weiter fort. Doch dieser Theorie wurde niemals große Aufmerksamkeit geschenkt, dann schon wenige Jahre später erschienen die Schriften des Archiphanes, welcher die Bedeutung der Zahlen völlig anders interpretierte und eine jede Zahl einem Wort, einer Person oder einer Gottheit zuordnete. Dies geschah jedoch nicht aus religiösen Gründen. Dem Mathematiker und Philosophen Archiphanes ging es einzig und allein darum, ein möglichst effizientes Verschlüsselungssystem für Botschaften zu entwickeln. Doch Alchemisten und Magier interpretierten diverse Dinge in das Werk des Ephebianers hinein und so entstand schließlich die klassische Zahlenkrabelle, deren Grundregeln bis heute noch gültig sind...

Seufzend klappte Araghast das Buch zu und trank den letzten Schluck Kaffee. So kam er auch nicht weiter. Entweder hatte dieser Zombie schlicht und einfach Kauderwelsch ins Feld gehackt oder er war mit seiner Botschaft, was immer er auch mitteilen wollte, noch nicht fertig geworden. Oder er wollte noch etwas ganz anderes ausdrücken und die ganze Mühe mit der Zahlenkrabelle war völlig umsonst gewesen. Und vielleicht war er auch einfach nur geistesgestört. So etwas sollte ja auch hin und wieder mal vorkommen.
Aber andererseits war die ephebianische Zahlenkrabelle eine ziemlich interessante Angelegenheit. Damit konnte man sicher eine Menge interessanter Sachen anstellen...
Aber das mußte erst einmal warten.
Araghast beschloß, sich auf die Suche nach jemand anderem aus der Ermittlungsgruppe zu machen. Vielleicht hatten sie ja mehr Erfolg gehabt als er.
Während er sich der Kantine näherte hörte er bereits die aufgeregten Stimmen der übrigen. Sie waren also wieder zurück...

* * *

"Aber daß sie Sillybos nicht entführt haben finde ich schon reichlich merkwürdig." beendete Valdimier seinen Bericht.
"Vielleicht eigenn sich die Köpfe von Philosophen nicht so gut zum Vernadeln." vermutete GeN und schaute gleichzeitig sichtlich erleichtert drein. "Zu eigensinnig."
"Fakt ist jedenfalls, daß wir diesen Herrn Kompamjonks immer noch nicht gefunden haben." schnitt Rince ihm das Wort ab. "Dann mal weiter. Mefarina?"
Die Werwölfin trat vor.
"Reg Schuh kennt auch niemanden der auf die Beschreibung paßt." berichtete sie. "Allerdings gehen einige Gerüchte in der Zombiegemeinschaft um soweit ich es verstanden habe. Sie scheinen vor irgend etwas Angst zu haben, was es genau ist konnte mir aber auch niemand sagen. Es ist halt so eine Art schleichendes Grauen, jemand hat was gehört was sein Nähgarnhändler von seiner Frau erfahren hat die jemanden kennt der wiederum entfernt mit jemandem verwandt ist der... und so weiter."
"Hmmm..." brummte Rince. "Na dann war dein Ausflug ja doch nicht ganz umsonst. Und Araghast?"
"Nicht viel." verkündete der Püschologe. "Es gibt ein System namens ephebianische Zahlenkrabelle, aber bisher hat sich danach noch nichts ergeben. Aber vielleicht ist die Botschaft ja auch noch nicht vollständig, wer weiß."
"Sir!" meldete sich Pyronekdan zu Wort. "Ich habe noch einmal über die Sache mit den Nadeln in den Köpfen nachgedacht und- könnte es vielleicht sein, daß in MacPorridges Hirn auch so eine Nadel steckt?"
"Möglich ist es." nickte Rince. "Rogi, du wirst dir nachher mal jemanden mitnehmen und den Schädel von MacPorridge untersuchen. Und was meine eigenen Nachforschungen betrifft- nun, ich bin auch ein wenig weiter gekommen." Er räusperte sich, um sicherzugehen, daß ihm auch alle zuhörten.
"Ich habe die Abdrücke der Hand mit den neueren Fällen aus unserem Archiv verglichen und habe die Spuren wiedergefunden. Ihr habt doch sicher mitbekommen, daß vor einigen Wochen ein unlizenzierter Einbruch in das Rohstofflager der unsichtbaren Universität verübt wurde."
Steingesicht nickte nur. Er selbst hatte Tage damit verbracht, diverse Zauberer zu verhören und sicherzugehen, daß es keine Mutprobe unter den Studenten gewesen war, das halbe Kilo gemahlener Quarz-Oktiron-Mischung zu stehlen.
"Jedenfalls fand man am Tatort einige Fingerabdrücke, mit denen wir bisher nichts hatten anfangen können. Und diese Fingerabdrücke passen interessanterweise genau zu der Hand unseres Zombies."

19.08.2003 17:41

Dragor Nemod



"Ich soll meine Leute mitten in der Nacht vor die Stadtmauern schicken um auf Kohlköpfe aufzupassen?" frug Venezia ungläubig "Das ist nicht dein Ernst, Dragor!"
"Ich fürchte doch, Mä'äm! Es ist dringend nötig diese Felder zu observieren um denn fraglichen Verdächtigen zu fassen!" erwiderte Dragor, bemüht nicht von oben herab zu Venezia zu sprechen, was sich einer Gnomin gegenüber als schwierig erwies.
"OK, nur damit ich das richtig verstehe: Ihr wisst nicht sicher ob der Kerl nochmal zurückkommt, ABER eine Vermutung seht ihr als Grund genug einige meiner sowieso schon raren Leute abzuziehen und dort hinauszuschicken, um KOHL zu bewachen?"
"So ist es, Mä'äm!"
Venezia seufzte tief, von Dragors direkter aber höflicher Ehrlichkeit einmal mehr erstaunt. "Na gut, ich werde Kanndra und Ortbe hinschicken, aber wenn sie die ganze Nacht nur am Kohl schnuppern dürfen, dann gibts Ärger!"
"Sehr wohl, Mä'äm!" Dragor salutierte.
"Und hör endlich auf zu salutieren!"

19.08.2003 18:22

Pyronekdan



"Ich will ja nicht neugierig erscheinen", fing Pyronekdan an den Komandeur zu fragen. "Aber was war in dem Umschlag, den ich gebracht hatte?"
"Der ist von dem neuen Informanten Toni Gut. Er weist darauf hin, daß es seit ein paar Tagen keine Schlägereiein mehr in der Trommel gegeben hat, was ihm sehr verdächtig vorkommt."
"Es gibt sogar Gerüchte, daß in den Schatten Niemand mehr überfallen wird!", meinte die Igorin. "Wenn man von dem Zombies mal absieht."
"Pyro, du darfst heute früher zurück zur Unsichtbaren Universität gehen", meinte Rince plötzlich.
"Danke, Sir", freute sich der Zauberer über den unerwartet frühen Dienstschluß.
"Um herauszufinden, was man alles mit einer Quarz-Oktiron-Mischung anfangen kann."
"Ja, Sir", war die nicht mehr ganz so enthusiastische Antwort des Gefreiten, der wußte, daß er sich dieses mal mit Büchern beschäftigen mußte, die nicht seine Freunde waren.

19.08.2003 21:11

Steingesicht



"Ich werde Dich begleiten, und wir gehen gleich." meldete sich Oberfeldwebel Steingesicht. "Immerhin haben wir noch den Auftrag des Patrieziers uns um die merkwürdige Ruhe hier in der Stadt zu kümmern."
Kommandeur Rince schaute den Geist verwundert an.
"Aber Du sagtest doch, Vetinari hätte Dich angewiesen auf keine Fall etwas....Ohhh, ich verstehe." der Rince versuchte einen verschwörerischen Blick aufzusetzen. "Ja ich glaube es ist besser Ihr macht Euch gleich auf den Weg. Wegtreten!"
So machten sich der junge Zauberer und der Wachegeist auf den Weg in die Universität.
"Was meinte der Herr Kommandeur damit er würde verstehe?" fragte Pyronekdan.
"Nun, wenn der Herr Vetinari sagt, er möchte dass wir uns keinesfalls um eine Sache kümmern, was glaubst Du was ER damit meint?" antwortete Steingesicht.
"Wir sollen und keinsfalls darum kümmern?"
Steingesicht schüttelte den Kopf.
"Wir sollen es abstereiten überhaupt Kenntnis von dem Fall zu haben, während wir uns darum kümmern!"
Schweigend überquerten Sie den Hier-Gibts-Alles-Platz ohne von Schnapper oder einem anderen Händler belästigt zu werden und erreicht en kurze Zeit später die Universität.
...
"Ploinnnk!"
Der Bolzen bohrte sich durch Steingesichts Hals.
"Du hast mich zu Tode erschreckt, Herr Wächter!" rief der verärgerte Erzkanzler und lies seine Armbrust sinken. "Was gibt es denn diesmal?"
Steingesicht trat bei Seite als sich die Tür öffnete und sein Kollege das Zimmer betrat.
"Guten Tag Herr Ridcully!" Begrüsste nun auch Pyronekdan den obersten Zauberer "Wir möchten noch ein paar Details zu dem Raub vor einigen Wochen klären."
"Ach ihr meint das wegen diesem Staub? Dumme Sache das, habt Ihr das Material wiedergefunden? Ich weiss zwar nicht wofür das gut ist, aber der Herr Stibbons ist immer noch ziemlich aufgebracht darüber, er hatte das Material für viel Geld aus Überwald kommen lassen und wollte es in seinem Trox* einsetzen. Am besten Ihr fragt ihn selber."
---

*Trox

20.08.2003 12:42

Mefarina



Die Hauptgefreite Kanndra und der Gefreite Ortbe machten sich mürrisch auf den Weg zu dem ihnen beschriebenen Kohlfeld.
"Na super, wir sollen also die ganze Nacht dieses komische Kohlfeld observieren. Na das kann ja lustig werden", nörgelte Kanndra und trottete den Weg entlang.
Ortbe nickte nur, er hatte an diesem Tag ohnehin schon schlechte Laune gehabt und er hatte keine Lust darauf, die ganze Nacht herumzustehen.
"Andererseits", führte Kanndra weiter aus, "andererseits haben wir auch endlich mal wieder etwas zu tun, aber muss das gerade aus nichtstun bestehen?"
"Wer weiß, vielleicht kehrt jener geheimnisvolle Zombie, von dem Dragor erzählt hatte, ja zurück". Ortbe grinste und hielt demonstrativ seinen Bogen in die Höhe."
Die beiden Wächter grummelten weiter vor sich hin und latschten gemächlich zum Zielort.

.....

Etwas früher schon hatten sich Rogi und Valdimir aufgemacht um McPorrige zu untersuchen. Es war zwar schon später, doch im allgemeinen Tatendrang nach der "Sommerflaute" wollten die Wächter wissen, ob auch der Zwerg ein opfer des Mister Z geworden war.
Als die beiden in McPorriges Behausung angekommen waren fanden sie dort aber nur die offene Tür.
"Komif", bemerkte Rogi. "Ich hatte ihm doch ftrenge Bettruhe ferordnet."
Valdimir sah sich um. "Na wie wir den kennen treibt der sich wieder auf seinem Feld herum um seinen Kohl zu beschützen."
"Gut, hinterher, die Leute fon Frog follten doch daf Feld obfervieren, hoffentlich halten sie ihn nicht für den Fombie."
Rogi und Valdimier hasteten den Pfad hinunter, denn Rogi hatte nicht die geringste Lust, Herrn McPorrige nocheinmal zu verarzten, nur weil dieser unvorsichtig war.

............

Ortbe und Kanndra waren am Kohlfeld angekommen und konnten ihren Augen nicht trauen. Auf dem Kohlfeld stand ein Zwerg, der Furchen in den Boden trieb.
"Handelte es sich um einen Zwergenzombie?", fragte Ortbe und legte den Bogen bereits an.
"Nein, ich glaube nicht, aber ich glaube das Feld gehört einem Zwerg."
"Moment mal, der macht die Furchen selber?"
"Siehst du doch"
"Was sollen wir jetzt tun?"
"Ich finde wir sollten ihn festnehmen, er führt die Wache an der Nase herum! Schick sofort eine Taube los!"
"Aber..." Ortbe guckte noch dumm aus der Wäsche, während Kanndra zielstrebig auf den Zwerg zuging und versuchte, dessen Aufmerksamkeit zu erringen. Der Zwerg grub jedoch unbeirrt weiter und lies sich durch das schließliche Gezeter Kanndras, er solle gefällgist aufhören, nicht dazu bewegen aufzuhören. Schließliche kam Ortbe ihr zur Hilfe und versuchte, dem Zwerg die Axt aus den Händen zu schlagen, wobei er sich allerdings fast selbst verletzt hätte. Da der Zwerg auch keine Anstalten machte, zu fliehen, beschloss Kanndra schließlich:
"Es hilft nichts, wir müssen auf die Verstärkung warten."

.....
Rogi und Vald konnten das Spektakel auf dem Kohlfeld beobachten und rannten ebenfalls zum "Tatort".
"Was ift denn hier lof?"
"Wir sollten das Feld observieren", Antwortete Ortbe.
"Herr McPorrige, geht es ihnen gut?", fragte Rogi.
"Er macht die Furchen selbst?", wunderte sich Vald.
"Anfeinend. Fielleicht ift er auch einfach nur durchfedreht. Daf war ja fon alles etwaf viel für ihn", antwortete Rogi. "Aber ich habe da noch eine Idee".
Sie stellte sich hinter den Zwerg und nahm dem grabenden Zwerg vorsichtig seinen Helm ab.
"Wusste ich es doch...", murmelte sie.

29.08.2003 17:55

Pyronekdan



Inzwischen waren der Wachegeist mit Pyronekdan zum Forschungstrakt für Hochenergetische Magie gegangen.
Als sie eintraten, bzw. durch die Tür gingen, war Ponder Stibbons gerade mit dem Rundwelt Projekt beschäftigt.
"Guten Tag Pyronekdan", begrüßte er den Informantenkontakter, als er die Wächter bemerkte. "Wen hast du denn mitgebracht?"
"Ich habe ihn mitgebracht", meinte der Oberfeldwebel. "Ich bin Oberfeldwebel Steingesicht."
"Ja, jetzt erinnere ich mich wieder", meinte Ponder. "Sie haben doch die Ermittlungen bei dem Diebstahl der Quarz-Oktiron-Mischung geführt. Haben sie inzwischen etwas herausgefunden?"
"Wir machen Fortschritte", sagte Pyronekdan. "Nur wüßten wir gerne, was der Täter mit der Mischung alles anstellen kann."
"Da gibt es viele Möglichkeiten. Man kann es nämlich zur Verstärkung von vielen Zaubersprüchen verwenden."
"Wie funktioniert das?", hakte Pyronekdan nach.
"Wenn man es über ein Gebiet verstreut, vergrößert sich die Wirkung eines Zaubers auf das ganze Gebiet."
"Und wie groß ist das Gebiet, bei einem halben Kilo?", fragte Steingesicht nach.
"Etwa so groß wie Ankh-Morpork", meinte Ponder.

"Jetzt müssen wir nur noch wissen, um welchen Spruch es sich handelt, und welche Gegenmaßnahmen es gibt", sagte der Oberfeldwebel zu dem Gefreiten, nachdem sie das Gebäude verlassen hatten. "Sieh dich doch in der Bibliothek um, ob du einen Zauberspruch findest, der die Ruhe in der Stadt erklären könnte."
"Das werde ich gleich morgen erledigen."
"Ich meinte eigentlich gleich", sagte der Wachegeist und verschwand in Richtung Wache.

Mit einem unguten Gefühl betrat Pyronekdan die Bibliothek. Als er den Bibliothekar sah, wußte er warum. Er hatte die Banane vergessen.
"Ich suche ein Buch mit Zauberformeln, die Leute viel ruhiger macht, und verhindert, daß sie Straftaten begehen", versuchte er sein Anliegen zu erklären, und hoffte, daß sich die entsprechenden Bücher auch dem entsprechend benahmen.
"Ugh!", antwortet der Bibliothekar und verschwand zwischen den Regalen.
Als er zurückkam, hatte er ein Buch dabei, auf dessen Umschlag die gleichen Zeichen waren, wie in den Kohlfeldern.

29.08.2003 21:22

Steingesicht



"Ugh!" sagte der Bibliothekar und hielt dem Wächter seine ledrige Hand hin.
"Ich bin nicht als Mitglied der Universität, sondern als Wächter hier, Bibliothekar!" entgegnete der Gefreite scharf und war im nächsten Moment über seine forschen Worte gegenüber 300 Pfund Fell und Muskeln so erschrocken, das er vergass vor Angst in Schweiss auszubrechen.
Der Orang Utan runzelte seine ohnehin faltige Stirn und reichte dem Wächter wortlos das Buch. Sein Gesicht allerdings sagte dem Gefreiten was anderes.
"Danke." eilig entfernte sich Pyronekdan und wäre im Flur beinahe durch den Oberfeldwebel Steingesicht gelaufen.

31.08.2003 23:20

Pyronekdan



"Ich dachte, sie wären schon zur Wache gegangen", meinte der Zauberer verwundert.
"Ich habe mich noch ein bischen umgehört", erklärte der Geist. "Ich glaube nämlich nicht, daß der Zombie eigenständig handelt. Vermutlich wird er von einem Zauberer gelenkt."
"Wieso glauben sie, daß es ein Zauberer sein muß?", wollte Pyronekdan garde empört fragen, wurde sich aber bewußt, daß er den Grund dafür buchstäblich in Händen hielt.
"Ich glaube ich habe den richtigen Zauberspruch gefunden", sagte er statt dessen, und zeigte auf die Zeichen auf dem Umschlag.
"Das sollte so schnell wie möglich von SUSI untersucht werden", stellte der Oberfeldwebel fest.
"Aber seeehr vorsichtig", meinte der Zauberer, und machte sich mit seinem Vorgesetzten auf den Weg zurück zur Wache.

01.09.2003 17:02

Araghast Breguyar



"Was habt ihr denn da?" Neugierig beugte sich Araghast Breguyar über den Wachetresen, als Steingesicht und Pyronekdan, letzterer mit dem Buch unter dem Arm, die Eingangshalle des Wachhauses betraten. "Noch mehr ephebianische Zahlenkrabelle?"
"Wer weiß." erklärte Pyronakdan zufrieden. "Vielleicht haben wir hier die Lösung all unserer Probleme!"
"Interessant." Araghast trat um den Tresen herum und griff nach dem Buch. "Darf ich mal sehen? Vielleicht entschlüsselt das Teil hier ja mal etwas mahr als 'Das Pferd frißt keinen Gurkensalat', was die letzte Abgleichung der Symbole aus dem Feld mit der Zahlenkrabelle ergeben hat."
"Das Pferd frißt keinen was?" hakte Steingesicht nach. "Und du erzählst uns erst jetzt, daß dein stundenlanges Herumgespiele doch was ergeben hat?" Streng blickte er seinen Untergebenen an.
"Nun, der Satz erschien mir als so schwachsinnig, daß ich nicht glaubte, daß er irgendwas bedeutet." verteidigte sich der Püschologe. "Obwohl er immer noch sinnnvoller war als das was die umgekehrte Zahlenreihenfolge ergeben hat. Da bedeutete das Kohlfeldmuster ungefähr so viel wie 'Das didaktische Dilemma der Erfindung des tragbaren Waschbretts führte zu einem allgemeinem Besäufnis'."
"Soso." Steingesicht runzelte die Ektoplasmastirn. Mit der geradezu blühenden Phantasie Araghasts und seiner Angewohnheit, sich für die absurdesten Dinge zu begeistern, hatte er bereits während ihres Einsatzes bei der Fuhsball-Meisterschaft Bekanntschaft machen dürfen.
"Na mal schauen was in dem Buch eigentlich drin steht." Vorsichtig, für den Fall gewappnet, daß der ledergebundene Band ihn angreigen würde, schlug Pyronekdan die pergamentenen Seiten auf. Sein Gesicht verzog sich in einer Weise, die sich am Besten als 'Ungläubiges Erstaunen' beschreiben ließ.
"Nun," verkündete er schließlich und zeigte das Buch, dessen Seiten nicht auch nur die Spur eines Schriftzeichens enthielten, herum. "Anscheinend enthält das Buch soviel wie nichts."

* * *


Auf ein zeichen Rogis hin packte Valdimier die Arme des Zwerges und entrang ihm schließlich nach einem kurzen Kampf die Hacke.
"Ganz ruhig, Herr MacPorridge." redete er auf den sich immer noch heftig wehrenden Bauern ein. "Alles wird gut."
"Warte!" rief Rogi, die sich inzwischen im Licht des Mondes mit ihrer Pinzette am Kopf des Zwerges zu schaffen machte. "Gleich habe ich die Nadel!"
Ein weiterer Moment stummen Kampfes verstrich.
"Ich hab fie." erklärte die Igorin schließlich sichtlich erleichtert und hielt einen dünnen Gegenstand ins Licht. Du kannft loflaffen."
Valdimier lockerte seinen Griff, mit dem Ergebnis, daß MacPorridge seine Hände abrupt hochriß, dem Vampir einen Stoß verpaßte, so daß dieser zurücktaumelte. Dann lief der zwerg über das Kohlfeld davon, während ein irres Lachen durch die Nacht hallte.
"Fo ein Mift." Rogi blickte der entschwindenden Gestalt nach. "Wir feinen fu fpät gekommen fu fein."
"Was es auch immer ist, es scheint ihn auch ohne die Nadel in seinem Griff zu haben." Valdimier strich seinen Umhang glatt. "Vielleicht war die Nadel auch nur eine Art Hilfe, um das, was auch immer von MacPorrige Besitz ergriffen hat, in seinen Kopf hineinzulassen. Wir können nur von Glück sagen, daß wir den anderen ihre Nadeln rechtzeitig gezogen haben. Soll ich ihn verfolgen?"
"Moment." unterbrach ihn Rogi. "Wenn daf heift, daf... Heinä." rief sie plötzlich aus. "Er hat doch fo einen Anfall gehabt fagtet ihr. Waf heifen könnte, daf ef ihn auch ohne Nadel erwift hat."

02.09.2003 0:56

Pyronekdan



"Oder die Zaubersprüche sind jetzt im Kopf des letzten Lesers des Buches", überlegte Pyronekdan laut weiter.
"Das werde ich mal etwas genauer untersuchen", meinte der Komandeur, der gerade aus seinem Labor kam, und nahm das Buch an sich. "Möglicher Weise handelt es sich ja um eine Geheimschrift, die mit einer bestimmten Flüssigkeit sichtbar gemacht werden muß."
"Das Buch zu untersuchen, ist aber sehr gefährlich", warf der Zauberer ein.
"Deshalb wirst du mir auch dabei helfen", erklärte Rince, und führte Pyronekdan in sein Labor.

02.09.2003 10:54

Valdimier van Varwald



Rogi deutete auf den fliehenden McPorrige.
"Aber erft follten wir ihn beffer inf Wachhauf furückbringen. Wer weif, waf er noch fo anftellt."
Die FROGS liefen los und versuchten den Zwerg einzuholen. Er hatte ein hohes Tempo vorgelegt und drohte in der Dunkelheit zu verschwinden.
Doch die Wächter waren schneller.
Mit einem Sprung warf sich Ortbe auf den besessenen Gärtner und riss ihn zu Boden. McPorrige versuchte sich von dem Triffinsziel zu befreien, doch die zur Unterstützung eilenden Wächter ließen ihm keine großen Chancen. Verzweifelt wehrte er sich gegen die Hände, die ihn zu Boden drückten.
"Was machen wir jetzt?", fragte Valdimier. "Es dürfte schwierig werden, ihn so ins Wachhaus zu bekommen."
"Beruhigen sie sich Herr McPorrige." Besänftigend redete Kanndra auf den Zwerg ein. "Wir wollen ihnen doch nur helfen."
"If glaube, er hört dif nift. Er feint in einer ganf anderen Welt fu sein. Fau dir nur feine Augen an."
Die Schwärze, in den Augen des sich Umsiechschlagendem, ließ die Späherin erschaudern. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Mit einem fragenden Gesichtsausdruck wendete sie sich an die Sanitäterin.
"Hast du nicht irgendein Beruhigungsmittel mit?"
Doch Rogi schüttelte den Kopf.
"Nein. Die find alle im Wafhaus."
"Dann werden wir ihn wohl so transportieren müssen", antwortete Valdimier mit einem seufzen.

***


Eine halbe Stunde später

Araghast staunte nicht schlecht, als die Tür des Wachhauses aufgestoßen wurde und die vier Wächter in den Raum stolperten. In den Armen hielten sie den schlaffen Körper von McPorrige.
"Oh Nein, nicht schon wieder", rief der Püschologe. "Was hat er sich denn diesmal gebrochen?"
"Diesmal ist es was anderes", erwiderte Valdimier. "Er ist vor Erschöpfung zusammengebrochen."
"Was war los?"
"Er feint irgendwie befeffen fu fein. Er hat fich gegen unf fo lange gewährt, bif ihn die Kraft verlaffen hat."
Bregs horchte interessiert auf.
"Besessen sagst du? Wovon? Seit wann? Lasst mich mal schauen."
"Immer langfam Bregf. Fuerst kommt er fu mir."
Beleidigt schaute der Püschologe den anderen nach, wie sie in einem Gang verschwanden.
"Natürlich", murmelte er, als sie verschwunden waren. "Da passiert wieder etwas und ich sitze hier nutzlos rum."

Nach ein paar Minuten kamen Kanndra, Ortbe und Valdimier zurück und erzählten Araghast von den Ereignissen auf dem Feld und Rogis Vermutung, dass Heinä wahrscheinlich das gleiche Schicksal ereilen wird.
"Wir müssen Rince bescheid geben", antwortete Bregs, nachdem die anderen ihr Erzählungen beendet hatten. "Vielleicht pa..."
Ein plötzlicher Donner unterbrach den Püschologen in seinem Vorschlag. Es war ein tiefes Donnern und lies die Möbel in dem Raum erzittern. Doch so plötzlich wie es begonnen hatte, verstummte es auch wieder.
"Allen Anschein ist Rib gerade wieder dabei, ein neues Gas auszuprobieren", erklärte Ortbe.
"Das kann auch Rince gewesen sein", antwortete Araghast und hastete die Treppe herauf. "Er und Pyro sind gerade dabei, ein Buch von der UU zu Untersuchen."
Mit einem "Ohoh", folgten ihm die anderen und als sie zu dem Labor von SUSI kamen, bestätigten sich ihre Vermutungen. Dichter Rauch quoll aus dem Zimmer. Doch zu ihrer Erleichterung sahen sie den Kommandeur und den Zauberer auf dem Flur stehen. Ihre Uniformen waren an verschiedenen Stellen angesengt und Ruß bedeckte ihre Gesichter.
"Alles in Ordnung Sir?", fragte Araghast, der sie zuerst erreichte.
Rince nickte mit dem Kopf.
"Uns geht es gut."
"Was ist passiert?"
Der Kommandeur warf einen kurzen Blick auf Pyro.
"Das verdammte Ding ist plötzlich in die Luft geflogen. Ich weis auch nicht warum. Außer einem Brandfleck auf dem Tisch ist nicht mehr viel übrig davon.

07.09.2003 23:39

Pyronekdan



"Ich habe gerade etwas Fingerabdruckpulver auf das Buch gestreut, und die Kerze etwas näher herangehalten, um besser sehen zu können", sagte Pyronekdan. "Schießlich ist es noch immer recht dunkel."
"Aus welcher Dose hast du das Pulver genommen", wollte der Komandeur wissen, und ging mit seinem Helfer zurück in das noch immer stark verrauchte Labor.
"Aus dieser hier", erklärte der Zauberer, und zeigte auf ein Gefäß.
"Das ist Pulver Nr. 1!", stellte Rince entsetzt fest. "Ich hatte dir doch gesagt, daß das Fingerabdruckpulver in der braunen Dose ist."
"Das habe ich wohl durch meine Müdigkeit überhört", entschuldigte sich Pyronekdan, der schon seit einigen Stunden nicht mehr geschlafen hatte.
"Vielleicht sollten wir alle ein paar Stunden schlafen", meinte der Komandeur, als er aus dem Fenster die Sonne aufgehen sah. "Am Tag läßt sich der Zombie ja nur selten sehen."

"Waf machen wir mit MacPorridge?", wollte Rogi wissen. "Er feint befeffen fu fein!"
"Araghast soll sich um ihn kümmern", die anderen können sich bis zum Mittag hinlegen", ordnete Rince an. "Danach sollten wir aber wirklich anfangen, die Bösen zu fangen!"

"Wie soll ich das nur dem Bibliothekar erklären", dachte Pyronekdan, als er zurück zur Unsichtbaren Universität ging, und machte sich eine geistige Notiz, viele Bananen zu besorgen.
Zum Glück kam er an Frau Leebs Gemüsestand vorbei, und kaufte einige der Früchte bei ihr. Diesmal sah er gleich in die Tüte, ob dort eine Nachricht versteckt war.

09.09.2003 21:32

Gnomen est Nomen



Während des ganzen Theaters mit dem Buch, saß GeN im Aufenthaltsraum und überlegte für sich was die Zahlen bedeuten könnten. Es war gar nicht so einfach, die Lösung die Bregs gefunden hatte, war zwar richtig ergab aber keinen Sinn. Also grübelte der ephebianische Gnom weiter.
"Wie war das noch gleich? Ahja genau, also als es drei Felder betrofen hatte, sagte dieses Zombie, es seien noch sieben Tage! Interessant, dass hieße sieben weitere Felder. Wobei sieben und drei zehn ergibt!" sprach der Gnom zu sich selbst. Auf einmal sprang er auf und lief zu Bregs während er rief:" Das könte es sein!"

Beim Lance-Korporal angekommen, wiederholte der Obergefreite seine überlegungen. Der Püschologe nickte dazu nur.
"Weißt du wie die ephebianische Zehn aussieht?" fragte GeN.
"War das nicht ein X?"
"Ja das war es, mir scheint es so, als ob die Zahlen auch ein Kauntdaun sind, um etwas zu zählen!"
"Worauf willst du hinaus?" fragte Bregs skeptisch.
"Darauf, dass der Typ bis zehn zählt, also bis X! Heißt es nciht meistens das X markiert die Stelle?"
"Du meinst damit, dass das Zombie den Platz schon weiß und ihn mit einem X bzw. einer zehn zu markieren, um sein Werk fortzusetzten?"
"Genau das! Es ist nur eine Überlegung, aber diese sollten wir nicht außer acht lassen. Deine Richtung ist auch nicht verkehrt, vielleicht gibt der Text dazu einen Sinn. Also versuch es mal mit Krabelle mit den Zahlen bis Zehn!"

12.09.2003 20:44

Pyronekdan



Pyronekdan war überrascht, schon wieder eine Nachricht zu finden. Schließlich gab es in letzter Zeit keine weiteren Verbrechen in Ankh-Morpork. Mißmutig darüber, wieder keine Taube dabei zu haben, trottete er zurück zur Wache.
Zum Glück war GeN noch immer im Gespräch mit Bregs.
"Ich habe schon wieder eine Nachricht aus dem Toten Briefkasten", unterbrach der Zauberer die Beiden.
"Wenn die Gerüchte über Frau Leeb und ihren Bäcker stimmen, kann der Briefkasten ja nicht so tot sein", meinte GeN, und sah sich den Umschlag an.
"Kannst du sie nicht Rince geben, GeN? Ich glaube der Komandeur ist im Moment nicht gut auf mich zu sprechen", bat Pyronekdan den Gnom. "Ich muß in der Unsichtbaren Universiät auch noch die Sache mit dem Buch regeln."
"Deshalb die vielen Bananen", meinte der Püschologe. "Ich dachte schon, du wolltest Vegetarier werden."
"Ich werde Rince die Nachricht gleich bringen", sagte der Gnom grinsend. "Du solltest deinem Namen eben nicht so viel Ehre machen."

Auf dem Weg zur Unsichtbaren Universität verlief ruhig. Aber genau das beunruhigte den Zauberer. Alle Leute waren freundlich. Niemand schrie einen Anderen an, weil er von einem Karren mit Dreck bespritzt worden war. Statt dessen entschuldigten sich die Fahrer dafür, und bezahlten sogar die Reinigung.
"Hoffentlich ist der Bibliothekar in der gleichen Stimmung", hoffte Pyronekdan, als er die Bibliothek betrat.
Falls er es noch nicht war, wurde er es durch den Anblick der Bananen.
"Ugh?", fragte er.
"Ja die Bananen sind alle für dich", sagte Pyronekdan, und reichte ihm dir Früchte. "Leider ist das Buch bei der Untersuchung zerstört worden. Es tut mir leid."
"Ugh", und ein Schulterzucken waren die einzige Reaktion des Bibliothekars.
Erleichtert ging der Wächter zu seinem Zimmer.
"Die Freundlichkeit scheint sich ja wie eine Krankheit auszubreiten", dachte er dabei. "Selbst Rince war ziemlich ruhig geblieben. Trotz des zerstörten Beweismaterials."
"Hallo Pyronekdan", wurde er von seinen Teledämonen begrüßt. "Können wir irgend etwas für dich tun?"
"Weckt mich zu Mittag", meinte der Zauberer, der sich darüber schon nicht mehr wunderte, und ließ sich in sein Bett fallen.

In der Bibliothek besah sich der Bibliothekar die Stelle im Regal, wo er das Buch herausgenommen hatte. Er war nicht überrascht, daß es wieder da war. Zauberbücher sind eben nicht so einfach zu zerstören. Trotzdem würde er es den Wächtern nicht noch einmal überlassen. Und auch nicht dem anderen Zauberer.

13.09.2003 16:20

Araghast Breguyar



Der Schein einer Fackel warf tanzende Schatten auf die Wände des Kellers der Glaserei Bruchfest und Kompanjonks. Zufrieden lächelnd strich der Mann über die glänzende Glasscheibe, die vor ihm auf der Werkbank lag. Dieser MacPorridge hatte sich wider Erwarten doch als Glücksfall erwiesen. Es war ein leichtes gewesen, ihm die Antenne in das Gehirn einzusetzen. Der Wahnsinn kam früher oder später von ganz allein.
Und netterweise war der Zwergenbauer sogar so freundlich gewesen, ganz von selbst die restlichen Nummern in das Kohlfeld zu hacken. Heinä müßte mittlerweile auch soweit sein, daß ihn der Wahnsinn im Griff hatte. Nachdem Eddie der Zombie der Wache bereits bekannt geworden war, konnte er einen neuen Gehilfen gut gebrauchen, wenn es in einigen Stunden darum ging, die mit dem Oktiron-Quarz-Gemisch versetzte Glasscheibe auf die ephebianische Zehn zu schaffen. Heute Nacht würden sie kommen, die Wesen von den Sternen, in ihrer silbernen, rotierenden Scheibe. Er hatte dafür gesorgt, daß Ankh-Morpork bereit war, die Besucher aus anderen Welten freundlich aufzunehmen.
Denn er, Glasermeister Kompanjonks, hatte sie gerufen, mit Hilfe jener uralten Beschwörungen, die ihm das Schicksal in Form einer halbzerfallenen Schriftrolle aus dem Nachlaß seines Onkels hatte zukommen lassen.
Selbst den Bibliothekar hatte er mit Hilfe der Formaln von jenseits dieser Welt übertölpeln können und ihn (unter anderem auch mit Hilfe einer Banane) dazu bringen können, ihm das Buch, welches die vollständigen Anweisungen für sein Vorhaben enthielt, auszuhändigen.
Heute Nacht brach ein neues Zeitalter an.
Das Zeitalter der Wesen aus dem Weltraum.

* * *


Nachdem Araghast sich den in seiner Zelle tobenden MacPorridge noch einmal angesehen hatte, kehrte er mit Gnomen est Nomen auf der Schulter in sein Büro zurück und griff nach der ephebianischen Zahlenkrabelle.
"Na dann wollen wir mal sehen, ob die Zahlen von eins bis zehn mal nicht von Gurkensalat fressenden Pferden reden." erklärte er, setzte den Gnom vor sich auf der Schreibtischplatte ab und begann, in Leas Buch zu blättern.
Während er leise vor sich hinmurmelte, Notizen auf die Rückseite eines Memos kritzelte und hin und wieder fluchend von vorn begann, beäugte Gnomen mißtrauisch den buntgefiederten Papagei, der in einem Käfig auf einer Sitzstange hockte und ihn unentwegt mit leicht schiefgelegtem Kopf anstarrte, und war dankbar, daß das Käfigtürchen geschlossen war.
"Grünlackierte Schiffsrümpfe." sagte Araghast halblaut. "wabenförmiges Etwas mit Flügeln... Nein, das heißt es auch nicht. Moment, wenn man das homologe Reihendingsbums berücksichtigt dann kann es auch Würstchen mit Senf und getrockneten Froschschenkeln heißen..."
Gnomen schüttelte nur den Kopf und machte sich daran, die überall auf dem Schreibtisch verstreuten Püschologiebücher und Akten und die darunter verborgenen Eddie Wollas-Romanhefte zu untersuchen.

* * *


Währenddessen hatten sich die übrigen Wächter in der Kantine versammelt und warteten darauf, daß Steingesicht und der Kommandeur ihre Besprechung in Rinces Büro beendeten, zu der sie sich vor einiger Zeit zurückgezogen hatten.
"Also das mit dem Buch ärgert mich immer noch." erklärte Pyronekdan, der inzwischen zum Wachhaus zurückgekehrt war. "Und alles nur wegen dieses verdammten Pulvers Nummer eins."
"MacPorridf macht mir Forgen." erklärte Rogi. "Nichtf feint ihm fu helfen und effen will er auch nicht."
"Spalt ihm den Schädel und schau nach was mit seinem Gehirn nicht stimmt." Mißmutig starrte Valdimier auf seine leere Kaffeetasse. "Mittlerweile geht mir der Fall ziemlich auf die Nerven. Wir irren immer nur ziellos in der Gegend rum und finden doch nur weitere zerstörte Kohlköpfe, Leute mit Nadeln im Gehirn und Glassplitter. Und von diesem Partner von Bruchfest haben wir immer noch nicht die geringste Spur gefunden."
"Und Araghast und Gnomen haben schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr blicken lassen." seufzte Mefarina.
"Na wenn das mal gut geht." bemerkte Dragor. "Ein Püschologe und ein Philosoph... Wer weiß was die beiden sich jetzt schon wieder für eine abstruse Verschwörung zusammenbasteln."
"Und diefer Heinä ift immer noch unauffindbar." Rogi zuckte mit den Schultern. "Wer weif, vermutlich rennt er immer noch wahnfinnig durch die Ftrafen."
"Und was ist nun mit dem Zombie?" fragte Dragor ungehalten. "Der läuft auch immer noch frei durch die Gegend und richtet sonstwas an."
"Na ja, Kohlfelder die er zerhacken kann sind noch genug da." bemerkte Valdimier bissig. "Die Sto-Ebene ist groß genug. Das reicht mindestens für Zahlen bis in die Millionen, selbst in der ephebianischen Schreibweise."
"Sag mal, hat Bregs irgendwie auf dich abgefärbt?" fragte Mefarina verwundert. "Das klingt schon fast nach ihm."
"Keine Ahnung." Valdimier warf einen vorsichtigen Blick in Richtung Kaffeedämon und überlegte, ob dieser wohl in der Stimmung war, ihm noch einen Kaffee aufzubrühen.
In diesem Moment betraten Rince und Steingesicht die Kantine und musterten die anwesenden Wächter, die hastig salutierten.
"Und wo stecken Gnomen und Araghast?" wollte der Kommandeur wissen.
"Die brüten irgendwas in Bregs' Büro aus." erklärte Valdimier.
"Na dann werde ich sie mal mit einer Rohrpost runterbeordern."

* * *


"Interessant." ließ sich Araghast vernehmen und riß Gnomen damit abrupt aus der Lektüre von Sigmund Leids 'Warum Männer nie zuhören und Frauen den Eseslskarren nicht richtig einparken können'. "Wenn man es nach dem archaischen System entschlüsselt lautet die Zahlenreihenfolge von eins bis zehn 'Und sie werden kommen und landen auf dem Mittelpunkt des Kreuzes, wenn geschrieben steht die Reihe der natürlichen Zahlen, in ihrer silbernen Scheibe, die Wesen aus fernen Welten um zu beglücken die rückständige Welt mit dem Segen der hohen Technik und den Geschlechtskrankheiten'. "
"Was für ein Unsinn." kommentierte Gnomen. "Aber es klingt immerhin schon besser als der schizophrene Hundekuchen von vorhin."
"Alles klingt besser als schizophrener Hundekuchen." seufzte Araghast und klappte die Zahlenkrabelle zu. "Ich glaube, ich gebe es auf. Da kommt eh nichts Gescheites bei raus."
Ein lautes FUMP ertönte und ein zylinderförmiger Nachrichtenbehälter kam aus dem Rohrpostsystem geschossen und schmetterte mit voller Wucht gegen die gegenüberliegende Wand.
"Auch das noch." Araghast erhob sich und zog den Behälter aus der Wand. Hastig schraubte er ihn auf und zog eine zusammengefaltete Nachricht heraus.
"Gruß vom Kommandeur, wir sollen sofort runter in die Kantine zur Einsatzbesprechung kommen." erklärte er knapp nachdem er die Botschaft gelesen hatte, hob Gnomen auf seine Schulter und machte sich auf den Weg ins Erdgeschoß.

* * *


"Und sie werden kommen und landen auf dem Mittelpunkt des Kreuzes, wenn geschrieben steht die Reihe der natürlichen Zahlen, in ihrer silbernen Scheibe, die Wesen aus fernen Welten um zu beglücken die rückständige Welt mit dem Segen der hohen Technik und den Geschlechtskrankheiten???" kicherten die übrigen ungläubig, nachdem Gnomen und Araghast Bericht über ihre Tätigkeiten während der letzten Stunden erstattet hatten.
"Na und?" verteidigte sich der Püschologe. "Was kann ich dafür, wenn das System nur Unsinn ausspuckt?"

17.09.2003 21:45

Valdimier van Varwald



Rince räusperte sich laut und brachte so die Menge zum Schweigen.
"Also gut. Fassen wir zusammen. Wir haben einen Zombie, der ephebianische Zeichen in die Kohlfelder von dem Farmer MacPorridge pflügt."
"Genau", antwortete Rogi Feinstich. "Fehr wahrfeinlich ift er auch für die komifen Nadeln verantwortlich, die wir in den Köpfen von Pyro, MacPorrife, Herr Bruchfest und Heinä gefunden haben. Diefe Nadeln feint den betroffenen den Verftand fu rauben."
Aus Reflex blickten alle Wächter auf Pyronekdan, der etwas unsicher hin und her schaute.
"Ich äh.. Ich meld mich schon, wenn's mir schlecht gehen sollte."
"Bis jetzt scheinst du aber noch normal zu sein", ergriff Steingesicht das Wort. "Was ist mit den anderen?"
"MacPorrife feint vollkommen durchgedreht zu fein. Wenn wir Pech haben, ift mit Heinä fon daf gleiche paffiert. Wir follten auch noch mal nach Herrn Bruchfeft fauen."
"OK, darum kümmern wir uns später", antwortete Rince wieder. "Kommen wir zum nächsten Punkt. Das Buch. Da wir nicht genau wissen, was für ein Spruch sich darin befunden hatte, können wir nur Vermutungen aufstellen."
"Aber fest steht doch, dass es etwas mit den Zeichen zu tun haben muss", antwortete Pyronekdan. "Und diese merkwürdigen Veränderrungen in Ankh-Morprok könnten die Nebenwirkungen davon sein."
"Was uns dann wieder zu den Zeichen bringen würde", erwiderte Araghast. "Silberne Scheiben, Wesen aus fernen Welten und Geschlechtskrankheiten? Klingt für mich ziemlich merkwürdig."
"Du sagst es", bestätigte Valdimier. "Merkwürdig ist gar kein Ausdruck."
Plötzlich erklang eine, für die Wächter unbekannte, männliche Stimme.
"Für uns nicht!"
Die Wächter drehten ihre Köpfe und sahen zwei Personen in der Eingangstür stehen. Es waren ein Mann und eine Frau. Der Mann hatte kurz geschnittenes schwarzes Haar und war etwa einen Kopf größer als die Frau, deren Frisur aus dunkelblondem schulterlangem Haar bestand. Beide trugen lange Mäntel, die fast bis zum Boden reichten.
"Und wer sind Sie, wenn ich fragen dürfte?", fragte Rince.
"Das ist Agent Ska-Li und ich bin Agent Fuchs", antwortete der Mann.
"Agenten? Für wen?"
"Wir gehören zum EF-BI-EI. Sie haben sicher schon von uns gehört."
"Efffbiieii?" Rince schüttelte den Kopf. "Noch nie gehört."
"EF-BI-EI Herr...", der Mann schaute auf das Abzeichen. "... äh Kommandeur. Das steht für Effektive Bindungen von Eingeweihten."
"Das ist ja alles schön und gut. Aber was wollen Sie eigentlich hier?"
"Wir kennen die Wahrheit. Die Wahrheit, die dort draußen auf jeden von uns war.. AUTSCH"
Ska-Li hatte ihren Ellenbogen in die Rippen ihres Kollegen gestoßen und verdrehte genervt die Augen.
"Mein Partner möchte Ihnen sagen, dass Sie mit der Sache über die Wesen aus fernen Welten gar nicht so falsch liegen."

18.09.2003 1:24

Gnomen est Nomen



GeN sah Bregs neugierig an,er selbst konnte sich ein Lachen kaum verkneifen! Bregs sah etwas stutzig drein, so als ob er etwas überlegen würde.
"Hm, soso EF-BI-EI! Sör, ichw eiß nicht ob wir ihnenn trauen können," wandte der Halbvampir sich an den Komandeur. "Aber sie scheinen derzeit Informationen zu besitzen die wir brauchen könnten!"
Rince nickte und wandte sich dann an die beiden Agenten.
"Was wollt ihr hier und wie könnt ihr uns helfen!"
"Wir haben erfahren, dass sich die Stadtwache, mit merkwürdigen Vorfällen beschäftigt! Wir könnten euch soweit helfen, in dem wir euch sagen, was ihr eventuel machen könntet," antwortete Ska-Li.
"Aha, anchher wolt ihr uns noch erzählen, dass es sich dabei um Götter handelt!" warf der Tatortsicherer skeptisch ein.
"Nein, wollen wir nicht. Aber es könte gut sein, dass es welche sind. Man weiß leider bisher nur sehr wenig über das Leben auf anderen Welten," bekam der Gnom als antwort.
Bregs hielt den kleienn fest, als er plötzlich versuchte sich auf die beiden Agenten zu stürzen. Diese antwort gefiel ihm nicht, es schien so als ob die beiden ihr eigenes Spiel trieben.
"Sehr interessant, was können wir den tun, damit diese Wesen heir nicht erscheinen?" die Frage wurde von Valdimier in den Raum gestellt.

18.09.2003 11:17

Araghast Breguyar



(Anmerkung der Autorin: Zur größeren Bequemlichkeit der Leser wird der folgende Dialog in übersetzter Form dargeboten)

Fiiiiiiep Fiiiiep Fiiiiep - Schatz, wir haben den Zielort erreicht." flötete der Bordcomputer mit rauchiger Frauenstimme. "Austritt aus dem Hyperraum ohne größere Schäden am Raumschiff von Statten gegangen. Realitätswerte außergewöhnlich niedrig."
Klaatu sah von seinem Mittagessen auf und spähte durch das Panoramafenster der Brücke. Vor ihm, sich deutlich vor der Schwärze des Alls abhebend, schwebte eine riesige Schildkröte im Nichts. Auf ihrem Rücken standen vier Elefanten, die wiederum eine scheibenförmige Welt trugen.
Verwirrt blinzelte er mit den großen, mandelförmigen Augen und warf einen Blick auf den Anzeige des Bordcomputers. Was sollte das jetzt schon wieder? Entweder spielte die Physik in diesem Teil des Weltraums verrückt oder die halluzinogenen Kräuter von gestern Abend wirkten immer noch nach. Und doch war der Ruf genau diesen Raumkoordinaten entsprungen...
Im Hintergrund übergab sich der erste Offizier Baradu geräuschvoll in das Waschbecken.
"Verdammte fliegende Untertasse!" stöhnte er. "Warum müssen sich die Dinger immer so schnell drehen, Käptn? Seid wir abgeflogen sind bin ich raumkrank!"
"Verträgst ja auch nix." brummte Klaatu und wies aus dem Fenster. "Sieh dir das mal an. Verrückt, oder?"
"Na Hauptsache, es gibt dort willige Frauen, Stoff und Gunk-Musik." Baradu taumelte in Richtung der Navigationsinstrumente. "Und vor allem endlich festen Boden unter den Füßen!"
"Du denkst auch immer nur ans Feiern." Klaatu funkelte seinen ersten Offizier streng an. "Aber dann mach dich bereit zum Eintritt in den Orbit. Hoffentlich flaggt uns derjenige der uns gerufen hat bald runter. Die Jungs unten in den Mannschaftsräumen brennen förmlich auf ihren Einsatz."
"Au ja, Einsatz!" Baradus von der Raumkrankheit grünes Gesicht erhellte sich schlagartig. "Laserkanonen! Und Fizzzzzz!"
"Sachte, sachte. Hier wird niemand erschossen bevor ich nicht den ausdrücklichsten Befehl dazu gebe." Innerlich verdrehte Klaatu die Augen. Womit hatte er bloß diesen Volltrottel von einem ersten Offizier verdient? Egal was man ihm vorsetzte, entweder versuchte er es zu essen, zu begatten oder zu töten. Nach Klaatus Meinung hatte er die Raumkrankheit mehr als verdient. So war er wenigstens die meiste Zeit still.
"Computer?" befahl der Kapitän.
"Was gibt es, mein Schatz?" säuselte die Frauenstimme.
Klaatu grunzte zufrieden. Wenigstens auf Angelina konnte man sich noch verlassen.
"Sei doch so lieb und berechne mir mal eben die erforderlichen Daten für einen Orbit um eine etwa zehntausend Meilen lange Schildkröte." sprach er in ein von der Decke hängendes Mikrophon.

18.09.2003 18:30

Pyronekdan



"Fiiiiiiep Fiiiip Fiiiiep - ich habe die erforderlichen Daten berechnet", meinte Angelina nach einer kurzen Pause. "Allerdings ist es dazu nötig, daß einer der Elefanten sein rechtes Vorderbein etwas zur Seite nimmt."
"Gibt es keinen anderen Kurs?", fragte Klaatu nach.
"Doch, aber bei der großen Umlaufbahn, könnten wir erst morgen landen."
"Wir nehmen sie trotzdem. Ich will nicht, daß wir von einem Elefanten zertreten werden."

***


Inzwischen war Heinrich Hainä auf dem Weg zum Nachrichtenturm. Heute war sein großer Tag. Er würde mit Außerscheibischen kommunizieren können. Leise pfiff er eine Melodie aus fünf Tönen vor sich her.

***


"Haben sie eigentlich die Nachricht von unserer Dienststelle noch nicht bekommen?", fragte Ska-Li die Wächter.
"Äh", meinte der Gnom verlegen, als er sich an den Umschlag von Pyronekdan erinnerte. "Ich glaube ich habe sie hier."
Der Komandeur nahm die Nachricht an sich und öffnete sie vorsichtig, und laß.


An die Wächter der Stadt Ankh-Morpork.

Morgen werden sich die Agenten Ska-Li und Fuchs bei ihnen Melden.
Sie haben wichtige Informationen über eine bevorstehende Invasion.

EF-BI-EI
(Efebes Bibliotheks Einheit)


"Wer oder was ist Efebe?", wollte Rince daraufhin wissen.
"Früher hieß es Ephebe", erwiderte Agent Fuchs. "Das ist die neue Schreibweise."

19.09.2003 8:36

Gnomen est Nomen



"Wei bitte?" brauste Gnomen auf. "Wie könnt ihr es wagen, die Schreibweise dieses ehrwürdigen Landes zu verändern?"
Die WÄchter bekamen langsam Probleme den Gnom zurückzuhalten.
"Wir haben sie doch nciht persönlich geändert, dass waren unsere Vorgesetzten und wahrscheinlcih auch der Tyrann!"
"Argh, jetzt macht ihr euch auch noch über den Herrscher lustig!"
"Das reicht Vald bring in nach oben, solange die Agenten hier sind, wir können uns jetzt keinen Streit leisten." befahl Rince.
Der Vampir krallte sich den tatortsicherer der heftig zappelte und ging mit ihm nach oben.
"so jetzt können wir in Ruhereden." sagte der Kommandeur.

19.09.2003 12:25

Pyronekdan



Zwischenzeitlich gab es in der Umlaufbahn einen kleinen Zwischenfall.
"Ich kann nichts dafür", verteidigte sich Baradu. "Wir hatten eindeutig Vorfahrt!"
"Der andere Flugkörper war eine Sonne!", erklärte Angelina.
"Für eine Sonne war das Objekt viel zu klein", beharrte Baradu. "Es muß ein anderes Raumschiff gewesen sein."
"Jedenfalls sind wir durch dein Manöver stark vom Kurs abgekommen", meinte Käptn Klaatu. "Angelina, wohin fliegen wir gerade."
"Wenn wir so weiter fliegen schlagen wir in einer Stunden auf der Scheibenwelt auf."
"Mit welcher Geschwindigkeit, und wo?", wollte Klaatu wissen.
"In Sektor 51 unserer Karte, also in der Nähe der größten Stadt, und mit etwa doppelter Lichtgeschwindigkeit."
"Seit wann können wir mit doppelter Lichtgeschwindigkeit fliegen?", fragte Baradu verwirrt. "So schnell ist das Schiff doch gar nicht."
"Das Licht ist auf der Scheibenwelt sehr langsam", erklärte Angelina zuckersüß.
"Können wir nicht ausweichen?", fragte der Käptn.
"Im Moment nicht. Durch die Hitze der Sonne ist unser Antrieb beschädigt worden."
"Und wie lange dauert die Reparatur?"
"Etwa eine Stunde", antwortete der Computer, und spielte etwas Gunk-Musik zur Entspannung.

19.09.2003 13:03

Dragor Nemod



"Nun, wir haben Informationen die belegen das alsbald eine Lebensform auf die Scheibe kommen wird, welche fähig ist die Sterne zu bereisen." erklärte Fuchs.
"Wir nennen sie 'Extradiscusier', das heisst 'Ausserscheibische'" fügte Ska-Li hinzu
"Niemand darf davon erfahren" übernahm Fuchs wieder. Die beiden schienen es gewohnt zu sein im Wechsel zu sprechen, um das Gegenüber zu verwirren.
"Und ihre Dienststelle muss dabei helfen das es niemand in Ankh-Morpork erfährt."
"Es darf keine Zeugen geben."
Eine zeitlang starrten alle noch anwesenden Wächter die beiden an, selbst Dragor sah von seinen Notizen auf. Sekunden von Stille schwebten im Raum. Dann brachen alle Wächter gleichzeitig in schallendes Gelächter aus, sogar Araghast, der sonst so ziemlich alles glaubte. Als das Gelächter abebbte sorgte der Kommandeur mit einem Hanzeichen für Ruhe.
"Sie wollen, dass WIR..." begann Rince und machte eine ausschweiffende Geste auf die Anwesenden Wächter. Die beiden nickten. "die Bürger DIESER Stadt..." fuhr er fort und machte eine Gest zum Fenster hinaus. Erneutes Nicken folgte. "daran hindern davon zu erfahren wenn jemand von den STERNEN hierherkommt?" eine Geste in den Himmeln wurde gefolgt von erneutem Nicken. "Und WAS sollte uns veranlassen das zu tun?"
Ska-Li und Fuchs blickten sich fragend an und Ska-Li nickte. Darin schien sie Übung zu haben. Fuchs ging gemessenen Schrittes auf den Kommendeur zu und brachte sein Gesicht ganz nahe an das von Rince.
"Wir wissen um das Geheimniss ihrer Frau..." wisperte er so leise das nur der Kommandeur es hörte. Rince schreckte zurück und Panik flimmerte in seinen Augen. Schweiss perlte auf seiner Stirn. Zögernd brachte er hervor.
"O... OK... wir... helfen euch!"

"Fiiiiiep Fiiiiiep Fiiiiiep Aufprall in 50... 40... 30... 20... 10..."
Ein Ruck ging durch das Schiff, Baradu und Klatuu kullerten übereinander, alle möglichen Papiere verstreuten sich im Cockpit.
"Fiiiiiep Fiiiiiep Fiiiiiep Wir sind gelandet..."
"Danke Angelina... Baradu... nimm bitte deinen Finger aus meinem Ohr..."
"Das ist nicht mein Finger..."

Heinä kletterte aus den Trümmern des Nachrichtenturmes. Ein Wunder das er es überlebt hatte! Dieses Sternengefährt war direkt durch den Turm gerast. Heinrich hatte sich zwar aus dem Turm retten können, doch grosse Trümmerteile hatten ihn unter sich begraben. Als er die Silberscheibe erblickte, die schräg im Feld mit dem X steckte öffnete sich eine Klappe in der Oberseite. heraus kam ein Kopf der eher mit einem grossen silbernen Balloon zu vergleichen war als mit dem eines Mensches darauf folgte ein durchaus menschlicher Körper, gekleidet in einen flauschig aussehenden weissen Anzug. Das Wesen sprang von der Scheibe und Licht spiegelte sich auf grossen, schwarzen, mandelförmigen Augen, die seltsam schräg waren. Ein zweites Wesen folgte, wesentlich energischer, und während das erste Wesen in den Abendhimmel starrte, umrundete das zeite Wesen, dessen Gürtel am Anzug nicht wie beim ersten balu sondern rot war, die Scheibe, salutierte vor dem Ersten und sagte mit einer hohen Stimme
"Melde gehorsamst, wir haben das X auch dieses mal wieder voll getroffen! Darf ich mir jetzt endlich was zum nageln suchen?"

22.09.2003 21:23

Araghast Breguyar



"Das ist ja wirklich schön von dir, daß du mal mitdenkst, Baradu." entgegnete Klaatu und musterte die demolierte silberne Scheibe. "Etwas um die Kiste zu reparieren könnten wir wirklich gut gebrauchen."
Doch Baradu war plötzlich wieder einmal grün angelaufen und übergab sich nur wenige Sekunden später ein weiteres Mal.
"Was ist denn jetzt schon wieder?" stöhnte Klaatu. "Wir fliegen doch nicht mal mehr."
"Riechst du das denn nicht?" keuchte Baradu und wies verzweifelt in Richtung einer Dunstansammlung, hinter der sich dem Anschein nach eine ziemlich große Stadt befinden mußte. "Das stinkt ja schlimmer als ein ganzes Zimmer voller schwitzender Vogonen!"
Klaatu schnupperte vorsichtig.
Doch, es ließ sich nicht verleugnen. Irgend etwas roch hier ziemlich unangenehm. (*Da sich selbst das Licht auf der Scheibenwelt weitaus unter der üblichen Lichtgeschwindigkeit bewegt, gilt dieses auch für gewisse Vorgänge der Diffusion. Der Radius der Halbkugel frischer Luft, welche sich langsam von Ankh-Morpork aus ausbreitete, hatte MacPorridges Kohlfelder noch nicht erreicht. Dementsprechend herrschte dort noch der übliche Geruch des Eau de Ankh vor.*)
Hinter schälten sich die Überlebenden der Mannschaft aus den Trümmern.
"Wenn du noch irgendeinen Wunsch hast, Schatz, dann sprich ihn aus. Ansonsten schalte ich jetzt ab und entspanne mich ein wenig. Das würde dir vermutlich auch gut tun." säuselte Angelina irgendwo in einem Haufen verbeulten Metalls.

Währenddessen saß Heinrich Heinä im Schatten eines größeren Bruchstückes der silbernen Scheibe und war völlig verwirrt. Seine vom Wahnsinn geweiteten Augen starrten auf die Sanduhr in seinen Händen. Die Wesen von den Sternen würden kommen, hatte Kompanjonks gesagt. Doch eines stimmte nicht. Sie waren viel zu früh erschienen...
Die Glasscheibe.
Wo blieb Meister Kompanjonks bloß mit der Glasscheibe?

22.09.2003 21:47

Pyronekdan



Rambu, der zweite Offizier der außerscheibischen Mannschaft fing plötzlich an zu fluchen.
"Warum funktioniert mein Blaster nicht mehr richtig? Man kann ja noch nicht einmal mehr ein Würstchen damit grillen."
"Daß muß an der geringen Lichtgeschwindigkeit liegen", meinte Klaatu.
"Was machen wir denn jetzt?", wollte Rambu endtäuscht wissen. "Ohne die sind wir doch aufgeschmissen."
"Zum Glück wissen die Einheimischen ja nicht, daß die Blaster nicht funktionieren", flüsterte ihm der Käptn nach kurzem Überlegen ins Ohr. "Solange wir sie damit nur bedrohen, und nicht herumballern, merken die das bestimmt nicht."
"Gute Idee, ich werde es den anderen Männern sagen."
"Ach Rambu", hakte Klaatu noch einmal nach. "Woher hast du eigentlich das Würstchen?"
"Von diesem Einheimischen dort", sagte er, und zeigte auf Schnapper, der gerade dabei war, an den Rest der Manschaft seine Spezialitäten zu verkaufen.

24.09.2003 19:09

Valdimier van Varwald



Die Tatsache, dass seine Kunden aus einer silbernen Scheibe gekrochen kamen, die gerade vom Himmel gefallen war, störte Schnapper nicht sehr. Auch das er kein Wort von ihnen verstand, hinderte ihn nicht daran, ihnen seine Würstchen und Pasteten anzubieten. Wenn sie überhaupt etwas zu ihm sagten, bestand ihre Sprache aus seltsamen Krächz- und Gluckslauten.
Wer sich jetzt fragt: "Aber wie bezahlen denn die Außerscheibischen überhaupt?", sollte wissen, dass Schnapper keine Bezahlung entgegen nimmt. Auch er konnte sich denken, dass seine neuen Gäste sicherlich keine Ankh-Morpork Dollar dabei hatten. In dem hinteren Teil seines Gehirnes formte sich aber schon einen Plan, von dem er sich soviel Profit erhoffte, dass er die nächsten tausend Würstchen verschenken könnte.

Natürlich nur könnte.

Das läuft ja blendend, dachte sich der Händler. Erst ihr Vertrauen gewinnen und später werden sie mir noch sehr nützlich sein
In seinen Gedanken sah er sich schon vor einem großen Zelt stehen. In großen Buchstaben stand darüber "Schnappers Welt der mystischen Außerscheibischen" und die potentiellen Zuschauer würden jeden Preis zahlen, um sie sehen zu können.
Seine Träumerei wurde jäh unterbrochen, als hinter ihm plötzlich eines der Wesen erstickende Laute von sich gab. Als er sich herumdrehte, sah er nur noch, wie es zu Boden viel und dort regungslos liegen blieb. Seine langen Finger hielten verkrampft die Reste eines Würstchen umklammert.
"KNOG' QWUG' DAAA!!", rief ein anderes Wesen aufgeregt und wie auf Kommando spuckten die anderen Außerscheibischen ihre Bissen auf den Boden.
Schnapper merkte, wie alle großen Augen auf ihn gerichtet waren und ihn böse anfunkelten. Durch die Menge drängelten sich zwei Wesen, die allen Anschein die Anführer der Gruppe waren. Sie trugen beide auffallende Gürtel und die restliche Mannschaft machte ihnen Ehrfürchtig Platz. Einer von ihnen fuchtelte mit einem seltsamen Gegenstand vor Schnappers Gesicht herum und schrie ihn an. Selbst aus dieser komischen Sprache konnte man die Wut heraushören.
"Dod' gnack' kammakk?"
Schnapper zuckte mit den Schultern. Was sollte er jetzt sagen.
"Es..äh...war nicht...äh...meine Schuld. Vielleicht hatte er ja eine Allergie??"
Doch sein Gegenüber schien ihn nicht zu verstehen. Mit lauter werdender Stimme wiederholte er seinen letzten Satz.
"DOD' GNACK' KAMMAKK???"
"Ich verstehe euch nicht!!", schrie Schnapper verzweifelt. "Ich wollte doch nicht böses tun!!"

"Schnappers Welt der mystischen Außerscheibischen" schien erstmal in weite ferne gerückt zu sein.

***


Aus seinem sicheren Versteck beobachtete Hainä das Schauspiel. Sein verrückt gewordenes Gehirn versucht die Situation zu verarbeiten.
Die Zeit wurde langsam knapp. Wenn nicht bald Meister Kompanjonks eintreffen würde, wäre Ankh-Morpork, wenn nicht sogar die gesamte Scheibenwelt, dem Untergang geweiht.

***


Mit schnellen Schritten lief Kompanjonks durch die Strassen der Stadt. In seinen Händen hielt er ein großes Flaches Päckchen. Gleich wäre es soweit. Gleich würde er den Wesen aus dem All die Scheibe zeigen können und sie würden ihn als ihren neuen Herrscher ansehen. Es würde nicht mehr lange dauern, biss sie zur Landung ansetzen würden.

Umso überraschter war er, als er auf dem Feld ankam.

Sie sind schon hier?, schoss es ihm durch den Kopf. Hoffentlich komme ich nicht zu spät

Dann sah er Hainä, der ihm aufgeregt zuwinkte.

***


"Also gut."
Agent Fuchs nickte bestätigend, nachdem ihm Rince's Hilfe gewiss war.
"Als erstes bringen sie uns bitte zu dem Feld, wo diese Zeichen gegraben wurden."
"Wie sie möchten", murrte der Kommandeur. "Also Wächter! Zeigen wir den Agenten das Feld."
Die anderen schauten sich verwundert an.
"Äh sind sie sicher Sir?", fragte Dragor vorsichtig.
"Natürlich bin ich sicher!", erwiderte Rince scharf. "Zweifelst du etwa daran?"
"Neinnein Sir."
"Dann auf!"

Und so machten sich die Wächter mit den Agenten auf den Weg.

07.10.2003 1:47

Pyronekdan



"Wieso verstehe ich diesen Einheimischen nicht?", fragte Klaatu seinen ersten Offizier, und klopfte sich an sein Ohr. "Ist mein Blubber-Chip etwa defekt?"
"Bestimmt liegt es daran, daß er keine Kommunikations-Scheibe bei sich hat", erwiderte dieser, und fragte sich, ob die paar Bissen, die er von seiner Wurst gegessen hatte zu einem Problem werden würden.
"Dann hat er uns auch nicht gerufen", schlußfolgerte Klaatu. "Wo ist unsere Kontaktperson?"

***

Kompanjonks hatte sich unter dessen zu sehr beeilt. Er hatte das Päckchen schon beim Laufen ausgepackt, einen großen Stein übersehen, und war gestolpert. Dabei zerbrach die Scheibe in zwei Hälften. Um keine Zeit zu verlieren, hob er ein auf, und lief weiter.
"Ich habe euch gerufen", rief er den Außerscheibischen entgegen, als er bei ihnen ankam, und hielt dabei die Scheibe hoch.
"Ich glaube, da kommt sie gerade", sagte der zweite Offizier, der ihn zuerst sah, und der das Gespräch seiner Vorgesetzten mit angehört hatte.
Dabei zeigte er auf Kompanjonks, und versuchte gleichzeitig noch ein Stück Wurst heraus zu würgen. Da Kompanjonks das für eine Begrüßungsgeste hielt, versuchte er ebenfalls zu würgen.
"Ich verstehen ihn aber auch nicht", meinte Klaatu, der die diesen Versuch seinerseits für eine Begrüßung hielt.

***

Die Wächter hatten inzwischen ebenfalls das Feld erreicht. Mefarina entdeckte die halbe Glasscheibe, die Kompanjonks zurückgelassen hatte, und zeigte sie Rince.
"Die nehmen wir mit", entschied er. "Sie wird uns vielleicht noch nützlich sein."
Er hob sich vorsichtig auf, und untersuchte sie, so gut er es vor Ort konnte. Dann gingen sie weiter in die Richtung, wo einmal der Nachrichtenturm gestanden hatte.

12.10.2003 19:33

Gnomen est Nomen



Als die Wächter ein paar Meter weiter vorwärts gekommen waren, erlebten sie eine Überraschung. Im Feld lag ein unbekantes silbernes Objekt. Sie sahen auch einige fremdartige Wesen, hinzu kamen Schnapper, Herr Kompajonks und Herr Hainä. Irgendwie mussten sie alle damit zu tun haben, dachten sie alle. Es blieb nur noch die Frage wo war der Zombie.
Agent Fuchs nahm die Glasscheibe aus Mefarinas Händen und schritt langsam auf die fremden Wesen zu, gefolgt wurde er von agent Ska-Li.

Die Offiziere des fremden Schiffes verstanden nicht, warum sie den Kerl mit der Scheibe nicht verstehen konnten, eigentlich müßte es doch möglich sein. dieser gestikulierte wie wild und sprach irgendwelche Worte die sie nicht verstanden.

Herr Kompajonks fing kurz nach seiner Ankunft an zu fluchen, er verstan diese Wesen nicht, eigentlich hätte diese Scheibe dafür sorgen müssen, dass er die Fremden verstand. Dann fiel ihm ein, dass die Scheibe ja geteilt worden war beim Sturz. als er sich umdrehte um die andere hälfte erlebte er eine Überraschung. auf ihn Schritt jemand zu der die andere Hälfte in den Händen trug. weiter hinten bemerkte er einige Wächter. Jetzt ist alles aus dachte er.

Herr Hainä war froh, als er sah dass sein Meister gerade noch rechtzeitig kam. Jetzt wird alles gut dachte er, aber irgendwie stimmt etwas nicht, bemerkte er trotz seines umnebelten Verstanbdes.
die beiden Parteien konnten sich nciht verständigen, etwas ist schiefgelaufen. Herr Hainä schritt die letzten Meter zu seinem Meister um zu erfahren was los sei, als er ebenfals die Wächter bemerkte.

hinter dem Flugobjekt erschien auf einmal eine gestalt, die von niemanden bemerkt wurde. es war der Zombie der sich bereit machte seinem Herren zu helfen, sobald er diese benötigte.

21.10.2003 12:30

Pyronekdan



"Jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit", dachte Herr Kompanjonks. "Dieser Zauberer Pyronekdan muß mir die andere Hälfte der Scheibe bringen. Jetzt würde es sich auszahlen, daß er ihm zuerst die Nadel eingesetzt hatte. Da er noch nicht eingesperrt worden war, hatten die anderen offensichtlich noch nicht verstanden, daß die vielen Pannen, die der Wache passiert sind, kein Zufall waren. Auch die vorgetäuschte Flucht aus dem Keller hatte die Wächter nicht mißtrauisch gemacht."

Der Agent Fuchs staunte nicht schlecht, als eine unsichtbare Kraft die Scheibe plötzlich aus seinen Händen riß. Sie flog in Richtung Kompanjonks. Der Agent lief ihr hinterher, und versuchte sie zu faßen. Kurz bevor die Scheibe den Glaser erreichte unterbrach er dabei die Sichtlinie, zwischen Pyronekdan und der Scheibe, so daß dieser die Kontrolle darüber verlor. Die Scheibe folgte ihrer Trägheit und flog auf den wartenden Kompanjonks zu, ohne jedoch, wie von diesem erwartet, abzubremsen. Daraufhin traft die eine Hälfte der Scheibe die andere, und beide zersplitterten.

Da das die letzten Scheiben waren, war die Magie des Zauberspruches ebenfalls gebrochen. Heinrich Hainä, der Zombie und Pyronekdan vielen durch den Schock in Ohnmacht. Das gleiche passiert kurze Zeit später auch MacPorridge und Bernhard Bruchfest, als die Information über die Lösung des Bannes sie erreichte.

Auch der Ankh wurde schnell wieder schmutziger, was ein paar Leute dazu veranlaßte, ihr Bad darin vorzeitig zu beenden. Außerdem stieg der Geräuschpegel der Stadt wieder auf sein normales Maß an, und Schimpfwörter, die schon zum Aussterben verurteilt schienen, erwachten zu neuem Leben. Und Herr Kompanjonks half nach Leibeskräften dabei.

23.10.2003 18:44

Araghast Breguyar



Und noch etwas geschah.
Ein Schwall des typischen Ankh-Gestankes breitete sich weit über die Felder der Sto-Ebene aus, um seine bereits seit Wochen dort im Exil lebenden Überreste tatkräftig zu unterstützen und wieder gut zu machen, was er in den letzten Wochen versäumt hatte. Gelblichgrüne Schwaden trieben über die Kohlfelder und die Bewohner der sich in Stadtnähe befindlichen Bauernhöfe sogen begierig den vertrauten Odem Ankh-Morporks ein.

Und in einer kleinen Wohnung in der Straße der schlauen Kunsthandwerker schlug Herr Bruchfest die Augen auf und runzelte verwirrt die Stirn. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen hatte ihn urplötzlich das Gefühl beschlichen, daß eine ganze Kolonie von Ameisen durch das Innere seiner Hirnschale krabbeln würde. Und warum lag er auf dem Fußboden? Ein leichtes Schwindelgefühl überkam ihn und in seinem Magen schien eine Armee von Kakerlaken Polka zu tanzen. Was war bloß los mit ihm? Was hatte er die ganzen letzten Tage getrieben?
Und mit Schrecken stellte er fest, daß dort, wo sich eigentlich die Erinnerungen an die vergangenen Tage befinden sollten, eine unübersehbare Lücke klaffte.

Währenddessen seufzte Klaatu laut.
"Warum verstehen diese komischen Wesen uns nicht?" rief er in Richtung der Trümmer des Raumschiffes. "Angelina? Was reden die?"
"Oh, es tut mir ja so leid, Schatz, aber leider habt ihr vor dem Abflug vergessen, den Babel-Translator zu installieren." flötete die Stimme aus dem Wrack. (Kleine Anmerkung am Rande: Was für die Ausserscheibischen nach einer sexy Frau klang hörte sich für die Wächter eher an wie das grunzen eines brünftigen Hängebauchschweins)
"Verdammt!" fluchte Klaatu. "Da fliegt man wochenlang durch die halbe Galaxis weil so ein Volltrottel uns angeblich gerufen hat, und hier herrscht nichts als Chaos! Und nun hängen wir hier auch noch bei diesen Primitivlingen fest. Ich glaube jedenfalls nicht, daß die schonmal von so etwas wie Nucleonenreaktoren gehört haben."
"Hab ichs doch gleich gesagt." brummte Baradu. "Darf ich losballern?"
Frustriert trat Klaatu nach einem verbogenen Metallstück. "Tu doch was du willst."

"He, was ist..."
Valdimier, der gerade damit beschäftigt gewesen war, Kompanjonks, Heinä und dem Zombie namens Eddie Handschallen anzulegen, sah aus den Augenwinkeln, wie eines der merkwürdigen Wesen ein unförmiges Metallobjekt hob und daran herumfummelte.
"Wenn das man gutgeht..." murmelte er.

Agent Fuchs lächelte breit.
"Nun, da Sie, meine verehrten Besucher aus einer anderen Welt, schon mal hier sind, würde ich gern etwas mehr über Ihre Kultur erfahren und ihre erstaunliche..."
Weiter kam er nicht. Ein roter Lichtblitz verließ die Mündung von Baradus Lasergewehr und brannte sich in die Brust des Agenten. Dieser wurde mehrere Meter nach hinten geschleudert.
"Ack!" freute sich der Außerscheibische. "Ack! Ack! Ack!" (In der Sprache der Außerscheibischen bedeutete dies soviel wie 'Friß Laser, du Schweinebacke!')
"Fuchs!" kreischte Ska-Li und stürzte zu ihrem sterbenden Kollegen. Doch auf halbem Wege wurde sie ebenfalls von einer roten Salve getroffen.
Die dritte Ladung nahm ihren Weg durch Steingesicht, welcher sichtlich verärgert durch seinen Bauch hindurchblickte.
"Au Backe!" neben ihm hechtete Araghast in Deckung hinter einigen Trümmern des Raumschiffes. "Die Knalltüten schießen auf uns!"
"Rogi, bleib aus der Schußlinie!" brüllte Steingesicht, der sich mittlerweile einen Überblick über die Lage verschafft hatte, der Sanitäterin zu, die sich um Fuchs und Ska-Li kümmern wollte. In der ferne konnte er eine Gestalt ausmachen, die Hals über Kopf in Richtung Stadt floh und eine geradezu sichtbare Fahne aus unverkennbarem Würstchenduft hinter sich herzog.
Währenddessen hatte sich Valdimier zu Boden geworfen und seine Armbrüste gezogen. Nun erwiderte er seinerseits das Feuer.
Doch auch die Mannschaft des Raumschiffes war nicht untätig. Kaum sahen sie die ersten beiden Bolzen auf sich zufliegen, als sie auch schon das Feuer erwiderten. Und kurz darauf zischten rotleuchtende Salven wie Raketen über das Kohlfeld.

Die Dinge hätten wohl ziemlich übel für das mehr oder weniger tapfere Trüppchen von Wächtern ausgesehen, wenn nicht plötzlich gelblichgrüne Schwaden über den Kampfplatz gezogen wären. Der Gestank des Ankhes, welcher immerhin einige Tage Abwesenheit nachzuholen hatte, hatte auf seinem Weg über die Kohlfelder einen Haufen weiterer Dünste (hauptsächlich Kohl) aufgelesen und kroch einer schmutzigen Suppe gleich über die Sto-Ebene, auf dem Weg, sein ursprüngliches Reich zurückzuerobern.

Baradu begann zu husten und Tränen traten ihm in die Augen. Wütend zog er ein weiteres Mal den Abzug seiner Waffe durch. Es war einfach zum Verrücktwerden. Vermutlich hatte er bereits ein gutes Dutzend Mal auf diesen durchsichtigen Kerl geschossen und dieser dachte immer noch nicht daran, tot umzufallen. Da hatten die anderen beiden viel mehr Spaß gemacht. Und nun auch noch dieser ekelhafte Dunst, welcher ihm in die Atmungsorgane drang und das Gefühl verursachte, als würde er die schwefelsäurehaltige Atmosphäre von Bespin 9 atmen. Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen und die Waffe fiel aus seinen erschlaffenden Fingern. Und langsam, unendlich langsam, fiel Baradu, schlimmster Rüpel der santraginischen Raumflotte und siebtgrößter Frauenheld der Galaxis, zu Boden.

Baradu blinzelte und sah sich um.
"Angeliiiina!" brüllte Klaatu neben ihm. "Verdammt, Angelina, antworte mir! Was ist das?"
Doch der Bordcomputer schwieg. Die Überreste der Mannschaft standen um sie herum und schauten sie ratlos an.
"Hey!" brüllte Baradu. "Kommt raus ihr feigen Scheiblinge und zeigt euch! Verkriechen gilt nicht, ihr Weicheier! Wenn ihr ganze Kerle seid, dann kämpft!"
"WARUM SOLLTE ICH KÄMPFEN?" fragte eine Stimme neben ihm.
"Angelina, bist du das?" Klaatu starrte die hochgewachsene Gestalt an, welche urplötzlich neben ihm aus dem Boden gewachsen zu sein schien.
"NUN, ICH HABE VIELE NAMEN." erklärte der Fremde. "ABER ICH GLAUBE NICHT, DASS 'ANGELINA' DAZUGEHÖRT. WENN IHR MIR BITTE FOLGEN WÜRDET..."

Schon seit einigen Minuten hatte das Kreuzfeuer aufgehört. Vorsichtig spähten die Wächter aus ihren Verstecken.
"Komisch. Sie sind alle umgefallen." ließ sich Dragor vernehmen.
Gnomen grinste breit. "Eau de Ankh machts möglich."
Vorsichtig pirschte sich Rogi an den ihr am nächsten liegenden Außerscheibischen heran und schüttelte ihn leicht. Er rührte sich nicht. Die Igorina tastete nach seinem Puls.
"Er ift tot, Rinfe." verkündete sie schließlich.
Stöhnend rappelte der Kommandeur sich auf und warf einen Blick auf die Bescherung. Schließlich räusperte er sich.
"Da der Fall hiermit gelöst ist, sind wir gut daran, die, äh, Beweise für diesen Vorfall möglichst vollständig zu vernichten. Wer weiß, was passiert, wenn einige dieser... Feuerspucker zum Beispiel den Zauberern oder noch schlimmeren Leuten in die Hände fallen. Deshalb will ich, daß über diese Angelegenheit absolutes Stillschweigen bewahrt wird. Habt ihr mich verstanden?" streng blickte er in die Runde.

Und so kam es, daß ein neuer Hügel auf der ansonsten ziemlich flachen Sto-Ebene entstand. Kaum einer der näheren Anwohner konnte sich erklären wie er dorthingekommen war. Im Volksmund erhielt er schließlich den Namen "Gebiet 51" und Gerüchte gingen um, daß es dort nicht mit richtigen Dingen zugehen sollte. Einige Mutige, die sich nachts in dessen Nähe wagten, berichteten von Geräuschen, die dem Grunzen eines brünftigen Hängebauchschweines verdächtig ähneln sollten.

Und in einem Fach in der hintersten Ecke des SUSI-Archives, verstaubt und vergessen, lag ein brauner Umschlag. Keine Aufschrift zierte seine Vorder- und Rückseite. Doch sein Inhalt hätte einem zufälligen Finder einen gehörigen Schrecken eingejagt. Eine Serie von Ikonographien zeigte ein fremdartiges, grünes Wesen mit großen, schwarzen Mandelaugen, welches auf einem Seziertisch lag. Anbei lag ein ausführlicher Obduktionsbericht, unterzeichnet von Kommandeur Rince und Oberleutnant Pismire. Ein roter Stempel mit den Worten Streng Geheim zierte den Kopf des Dokumentes.

Vielleicht wird eines Tages ein neugieriger Wächter diesen Umschlag öffnen...

27.10.2003 22:24

Steingesicht



McPorridge hackte die Kohlpflanzen am Fusse des Hügels. Als Zwerg neigte er normalerweise nicht zu Aberglauben oder ähnlichem, aber hier in der Nähe des Hügels liess ihn ein unbestimmtes Gefühl immer wieder in Richtung der Anhöhe blicken.
"...bleeep..." machte Angelina "....Unwahrscheinlichkeitsdrive 1:1.000.000,1...bleeep...nächste Berechnungssquenz in ...krrrrkschhhhh... Tagen...bleep..........................." Die farbigen Lämpchen verloschen nicht vollständig.


ENDE



28.10.2003 10:03

[1] siehe "Inkubus" von Lady Rattenklein


Wörter:

Mefarina   537
Rince   925
Rogi Feinstich   1113
Steingesicht   1564
Valdimier van Varwald   2817
Gnomen est Nomen   3326
Dragor Nemod   4016
Pyronekdan   4467
Araghast Breguyar   7464



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