Blutige Anfänger

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vollendet am 22.01.2003

Laaangweilig: der Ausbildungsplan schreibt eine Woche lang "Objektschutz" vor. Ein Haus zu beobachten kann ja nicht so schwer sein, oder?

Tricia McMillan

Fr?hlich marschierte Tricia McMillan, seit kurzem Ausbilderin bei GRUND ins Wachhaus an der Kr?selstra?e. In der Kantine holte sie zwei gro?e, dampfende Tassen mit duftendem Kaffee und ging nach einem letzten Blick auf das neblige Ankh-Morpork den Gang entlang zum B?ro der Ausbildungsleiterin Irina Lanfear."Klopf, klopf", schmetterte sie fr?hlich, als sie die T?r zu ihrer ehemaligen RUM-Kollegin und jetzt Vorgesetzten aufstie?.
"Ah, Tric, um Gottes Willen, pa? doch auf", erschrocken sprang Rina vom Boden auf.
"Was kniest du auch direkt hinter der T?r", gab Tricia ?berrascht zur?ck. Vorsichtig stellte sie die Kaffeetassen auf Rinas Schreibtisch (sofern man auf den schwankenden Aktenbergen ?berhaupt von ab"stellen" sprechen konnte) ab und schaute neugierig auf den gro?en Plan, den Rina auf dem Boden ausgebreitet hatte.
"Was ist das denn?", fragte sie.
"Das, meine Liebe, ist deine Besch?ftigung in den n?chsten Wochen", grinste Rina ihr zu.
Stirnrunzeln schaute Tricia auf das gro?e Blatt Papier auf dem der Grundri? eines Geb?udes eingezeichnet war. An manchen Stellen waren bunte Kreise oder Vierecke eingezeichnet, dann kreuzten sich woanders gestrichelte oder gepunktete Linien und bildeten merkw?rdige Muster.
"Lass mich raten", Tricia legte einen Zeigefinger an ihre Nasenspitze. "Ich schnappe mir eine Handvoll Rekruten und durchsuche das Haus, weil dort irgendeine Beute aus einem ?berfall versteckt ist?" Mit freudigem Gesichtsausdruck schaute sie die Ausbildungsleiterin an.
"Hm, na ja, nicht ganz", grinste Rina ein klein wenig gemein zur?ck. "Es ist eher so, dass du und eine Handvoll Rekruten das Haus", sie machte eine dramatische Pause "bewachen sollt."
St?hnend starrte Tricia Rina an.
"Nein, Objektschutz. Igitt, warum denn ich? Ich k?nnte doch auch die Rekruten in echter Ermittlungsarbeit ausbilden. Das kann ich besser und die Rekruten haben auch mehr davon. Was soll denn daran toll sein, tagelang auf ein Haus zu starrren", entt?uscht nippte sie an ihrem Kaffee.
"Jetzt beruhige dich mal, es wird schon genug passieren", versuchte Rina die Ausbilderin auf den Geschmack zu bringen. "Ab und an wird schon der eine oder andere Einbrecher vorbeischauen ... wobei du dich da zur?ckhalten solltest und diese Arbeit den Rekruten ?berlassen." Verschw?rerisch beugte sie sich vor und fl?sterte Tricia leise zu: "Wir dachten da an einige verkleidete W?chter, ich, Dae und noch einige andere, werden euch von Zeit zu Zeit auf die Pelle r?cken. Lebensechte Ausbildung, klar?"
Bei dem Gedanken an eine vors?tzlich, angemeldet einbrechende Rina musste sogar Tricia grinsen.
"Na gut, wer muss denn dran glauben?"
"Also, wir haben hier auf jeden Fall Leopold von Leermach, der ist schon recht weit in der Ausbildung, sehr vielversprechend", Rina dr?ckte Tricia die Akte des Rekruten in die Hand. "So, dann noch Agnetha vom Ankh, auch sehr engagiert. Dann nimmst du noch Pyronekdan mit, Dunkler Wolf und Herr Made. Hm, wen haben wir denn noch, dem eine kleine Objekt?berwachung Spa? machen k?nnte?", Rina schaute ?berlegend auf die Aktenberge.
"Ah, hier, Will Passdochauf, Nanyri und Opal. Das ist das doch eine h?bsche Truppe?"


"So, meine Lieben, wir werden uns morgen fr?h an der Ecke Honigtaustra?e und Brotgasse treffen. Seid p?nktlich, ich warte nicht gerne", mit diesen Worten schickte Tricia die Rekruten aus dem Wachhaus.
"Und denkt daran, ihr geht heute fr?her nach Hause, damit ihr morgen fit und gut vorbereitet seid! Lest meinetwegen noch in irgendwelchen B?chern ?ber Hausbewachungen oder schlaft euch aus, aber seid p?nktlich und wehe jemand vergisst sein Schwert oder seine Decke!", rief sie ihnen nach.
Nachdenklich verlie?en ein ?berrascht bis missmutig dreinschauendes H?ufchen Rekruten das B?ro der Ausbilderin und schlenderten zum Ausgang des Wachhauses.

08.12.2002 20:15

Pyronekdan



"Ich glaube zum schlafen werden wir morgen noch Zeit genug haben", meinte Pyronekdan zu den anderen. "Kommt jemand mit in die Trommel ? Ich gebe einen aus."
"Warum nicht in den Eimer ?", wollte Opal wissen.
"Weil Tricia nicht unbedingt mitbekommen mu?, da? wir noch einen heben", erwiderte der Zauberer, der sich ?berlegte, als er sich die Gruppe so ansah, ob die Bahre nicht die geeignetere Lokalit?t w?re.
So unauff?llig wie es der Gruppe m?glich war (also etwa so unauff?llig wie eine paar rosorote Elefanten), machten sie sich auf den Weg.
"Wieso bist Du eigentlich Zauberer geworden ?", fragte Will Pyronekdan im gehen.
"Da ich, genau wie mein Vater nach dem siebten Bruder geboren wurde, liegt es mir im Blut."
"Stimmt es, das Tricia, genau wie ich, eine Hexe ist ?"
"Ihre Mutter war eine, und ihr Vater war Schamane. Deshalb ist sie auch etwas magiebegabt."
"Warum wurde sie dann nicht als Hexe ausgebildet ?"
"Sie wuchs als Waisenkind auf, und erfuhr erst sehr sp?t, wer ihre Eltern waren."
Als sie in der Trommel ankamen, gab Pyronekdan dem T?rsteher ein gro?z?giges "Trinkgeld", damit er anderen W?chten sagen soll, da? die Trommel leider ?berf?llt sei.

08.12.2002 22:00

Opal



In der Trommel waren gerade alle dabei sich zu betrinken, als etwas seltsames geschah:zwei (warscheinlich ziemlich bescheuerte)Typen betraten die Trommel um sich warscheinlich genau wie die W?chter(welche sie nicht bemerkten)zu betrinken, da fing einer von ihnen an davon zu reden, dass er am n?chsten Tag auf Schatzsuche gehen wolle.
"Ich sage dir, der gr??te Schatz, der hier zu finden ist liegt in den Katakomben unter der Villa Tanneneiche! Wenn es nicht so gef?hrlich w?re h?tte ich ihn mir schon l?ngst geholt!"
"Und wo soll diese Villa sein?",fragte der andere.
"Ich glaube an der Ecke Honigtaustra?e und Brotgasse.Aber das erz?hl ich nat?rlich niemandem!", gr?lte der andere so laut, dass es wirklich jeder in der Trommel h?ren konnte. Da wurde ihm sein Fehler bewusst: Alle(au?er ihm und den W?chtern)waren pl?tzlich bestrebt m?glichst unauff?llig zum Ausgang zu gelangen.Leopold war der erste der dies zum Anlass nahm zu handeln.

"Wir sollten daf?r sorgen, dass sich diese Angelegenheit nicht allzusehr herumspricht!",meinte Agnetha, die in der T?r stand, um die Leute mit ihrem Geruch fernzuhalten (was nicht n?tig war, da Pyronekdan und Opal daf?r gesorgt hatten, dass alle Nicht-W?chter auf einem Haufen in der Ecke lagen).
"Ich habe eine Idee!", meinte Leopold, "Ich werde jedem von euch einen besuch abstatten, wenn auch nur einer von euch in die N?he des Hauses kommt!"
Selbstsicher verlie?en sie die Trommel um daf?r zu sorgen, dass auch diese Nacht keiner dieser Individuen die Villa Tanneneiche betrat.Eine sache hatten sie allerdings ?bersehen: Ganz unten in dem Personenhaufen lag ein Vampier, welchen es nicht wirklich st?ren sollte, wenn Leopold ihn besuchte.

08.12.2002 22:24

Leopold von Leermach



Leopeold hatte sich fr?h aus den Federn bem?ht, er dachte an die Worte der Ausbilderin 'Schwert und Decke' ging es ihm durch den Kopf, als er sich leise aus dem Schlafsaal schlich.
Der Alkohol den er am vorigen Abend zu sich genommen hatte schien sich ein NEst in ihm gebaut zu haben und vereitete ihm zu solch fr?her Stunde arge Probleme.
Er schaute aus dem Fenster.
Noch war die Sonne nicht ganz am Himmel zu sehen, also sollte er sich beeilen, zu besagter Adresse zu kommen.
Er sammelte seine Ausr?stung und wickelte sich in einige Decken ein.
Langsam lie? der Vampir, seinen Blick an sich herablaufen.
Er stand da, wie eine Mumie im tiefsten Winter und konnte sich kaum bewegen.
Die Ausr?stung hatte er m?hsam mit den Decken verbunden, so das er eigentlich nur ein laufendes Zeltlager war.
Er schlich sich an dem auf den Tresen schlafendem Rekruten Robin Picardo vorbei zum Ausgang.
Ein letzter Blick schweifte durch das Wachhaus, dann ?ffnete er die T?r.
Frische, kalte Luft drang ihm entgegen und suchte sich ihren Weg in den Wachraum.
Robin Picardo schmatzte, ob der K?lte die seinen K?rper erreichte und wickelte sich in eine imagin?re Decke.
Leopold stand still... er versuchte nicht ein Ger?usch zu verursachen, was den Mitrekruten wecken und somit den Vampir in eine missliche Lage bef?rdern w?rde.

***


Er huschte (wenn man das so nennen konnte mit neun Kilo decken am K?rper) durch die Gassen der Schatten, immer im Schutz der Hausw?nde, um sich nicht der Sonne auszusetzen.
An diesem Morgen waren die Stra?en halbwegs leer und so konnte der Vampir es vermeiden sich vor vielen Leuten zu blamieren.
Von weitem konnte er das Haus, sein Ziel, bereits erkennen, er wurde unaufmerksam und...
"AAAAAAIIIIIIIIIIIIIIEEEEHHHHHHHHH"
prallte mit einem Abgesandten der Sonne zusammen, welcher sich gemeiner Weise durch eine L?cke in den Decken gemogelt hatte.
Da stand der Vampir, mitten auf einer der gr??ten Kreuzung Ankh Morpork und wurde bestaunt.
Langsam kam das Gef?hl in ihm auf, das alle Bewohner die zu solch fr?her Stunde, bereits auf den Beinen waren, sich hier versammelt hatten.
Leopold schaute sich um, entschloss sich so zu tun als sei nichts passiert und maschierte weiter.

***


Das Haus war gro? und von Efeu Ranken ?berwuchert, die Fenster waren geschlossen und hatten eine milchige F?rbung.
Leopold ?ffnete das schwere Gusseiserne, anscheinen von Zwergen H?nden gefertigte Tor und betrat das Grundst?ck.
Ein lautes Quietschen lie? das Tor, sich von alleine schlie?en und brachte Unruhe in die Tierwelt des verwucherten Gartens.
Lange, gelbliche Gardinen hingen wie Putzlappen vor den Fenstern und stille kam auf, nachdem sich die Tiere wieder beruhigt hatten.
Leopold beschaute den Garten, beschloss sich dann jedoch seine Aufmerksamkeit mehr dem Haus zu widmen und versuchte durch ein Kellerfenster zu schauen.
Der Raum in den er blickte, war mit dicken schwarzen Teer ausgestrichen und dunkel.
Leopold stand auf und lie? seinen Blick ?ber das Haus, bis nach ganz oben schweifen.
Pl?tzlich, bewegte sich eine Gardine und der Vampir war sich sicher, eine Gestalt dahinter gesehen zu haben.
Gerade als er zu einem Ruf ansetzte, h?rte er das ihm bekannte quietschende Ger?usch, des Tores.

08.12.2002 22:35

Nanyr?



"Schatz."
Nanyr?s scharfem Geh?r waren jene omin?sen Worte in der Kneipe nat?rlich nicht entgangen; im Gegensatz zu ihren Mit- W?chtern hatte sie sich auf dem R?ckweg jedoch das wolfseigene Gehirn damit zermartert, was es mit diesem Wort eigentlich auf sich hatte; immerhin hatte ihr "Rudel" , wie sie es nannte und was ihr aus ihrem Blickwinkel auch relativ vern?nftig erschien, dass sie es tat, sich auf diesen Begriff gest?rzt wie sie es vielleicht mit einem Kaninchen getan h?tte...
Und auf die Frage, was genau sie denn auf diesen Begriff erwarteten, hatte sie nur ein mitleidsvolles T?tscheln auf den behaarten Hinterkopf erhalten, was sie durch ein eindeutiges Warnknurren sofort beendet hatte - sie war stolz auf ihren undomestizierten Zustand. Nat?rlich war sie die ganze Zeit schon in ihrer Wolfsgestalt unterwegs gewesen, ein Unding, der ihr nach schier endlosen Patrouillen - G?ngen auf zwei unbeholfen wackligen Hinterl?ufen wie eine rechtm??ige Erholung erschien. Sie st?rte sich auch nicht weiter daran, den ein oder anderen schiefen Blick von neugierigem Publikum zu ernten. Schlie?lich wusste auch eine W?lfin, wie man standesgem?? wirklich B?SE zur?ck starren konnte, und wenn auch das nicht half, so lie? sie ihre W?chter - Marke vom Halse baumeln...
Da sie seit ihrer Ankunft in Ankh-Morpork noch keine feste Bleibe gefunden hatte, war es ein verlassener, verwahrloster Schuppen gewesen, in dem sie sich h?uslich einzurichten wusste. "H?uslich" bedeutete ?brigens nach w?lfischen Ma?st?ben: Es musste w?lfisch riechen. Es musste irgendwie unterirdisch aussehen. Oder wenigstens nach Wald, nach Moos und Erde. Und es mussten immer gewisse Vorr?te f?r schlechte Zeiten parat vergraben sein. Durch das Anschleppen der bizarrsten (und vor Allem ?belriechendsten) Gegenst?nde hatte sie sich somit mittlerweile ein kleines Reich geschaffen, das ihrem ?berwaldschen Heim - und in punkto Geruch dieser Stadt - in Nichts nachstand.
Von eben diesem in ihrem Sinne mehr als heimeligen Heim hatte sich eine kleine, rot-graue W?lfin soeben aufgemacht, ihrem Auftrag - mit dem merkw?rdigen Begriff "Bewachung", mit dem sie allerdings wirklich etwas anzufangen wusste - nachzukommen.
Kaum war sie an besagtem Haus angekommen, hob sie argw?hnisch die feuchte Nase in den Wind. Sie witterte....etwas. Etwas war hier...und es war ein Geruch, der ihr die Nackenhaare zu Berge stehen lie?, ein Umstand, der nicht oft bei einem Werwolf erreicht wurde.
Sie witterte...Tod.
Irgendeine menschliche Gehirnwindung in ihr brachte den Gedanken "Verderben" hervor, ohne den w?lfischen dessen Bedeutung zu verraten. Tatsache war jedoch: Nanyr? begann instinktiv, sowohl menschlich als auch w?lfisch, zu zittern.
Geduckt n?herte sie sich dem gusseisernen Tor. Erneutes Wittern best?tigte ihren Verdacht, und sie sp?hte vorsichtig durch den fr?hen Morgendunst, in der Hoffnung, eventuelle Gefahren, die einem nun entgegenspringen mochte, fr?hzeitig vorbeugen zu k?nnen.
Ein anderes, sehr ausgepr?gtes Sinnesorgan ihrer Geburtsgestalt meldete ein unbeholfenes Ger?usch direkt hinter der Torpforte, was Nanyr? unwillk?rlich zusammenzucken lie?.
Vorsichtig zw?ngte sie ihre Schnauze durch den Spalt zwischen Tor und Pforte, und dr?ckte sich, eng an den Boden gepresst, hindurch.
QUUUIIEEEEETSCH, kommentierte das Tor unger?hrt Nanyr?s Versuch, unentdeckt durch es hindurch zu schleichen; Nanyr? selbst schreckte hoch und konnte gerade noch einen erstickten Japser unterdr?cken, als sie einer ihr bekannten Gestalt gegen?ber stand. Sofort wechselte sie in ihre ihr so verhasste, aber bei Konversationen ungleich n?tzlicherere Menschengestalt.
Leopold von Leermach sah sich einer attraktiven, recht gro?en, rothaarigen und noch dazu spillternackten Frau gegen?ber. Splitternackt, sah man einmal davon ab dass sie eine Uhr und einen in einem Halfter steckenden Dolch am Leibe trug. Lediglich ihre raubtierhaft blitzenden, bernsteingelben Augen verrieten noch ihre wahre - animalischere - Natur.
Wie sie es in Menschenkreisen gelernt hatte, gr??te sie ihn freundlich mit einem rauen "Hallo!"
"?hm...du solltest...dir vielleicht...etwas ?berziehen...", schluckte der Vampir vor derart gekonnt geballter weiblicher Masse.
"Oh...meine Decke...ich habe sie...", versuchte Nanyr? zu erkl?ren, als Leopold sie unterbrach, sich aus einer seiner Decken - Schichten sch?lte und ihr wortlos eine reichte. Dieses Opfer war, im Vergleich zu den Gedanken, die er sich bei ihrem Anblick ansonsten unwillk?rlich machen w?rde, weitaus geringer als eine solche Strafe - als Vampir ist man immerhin relativ tot, wie auch s?mtliche K?rperfunktionen sowieso...
Nanyr? wickelte sich ein. Diese zweite Haut kratzte. W?re es nach ihr gegangen, h?tte sie sie wieder abgestreift, doch sie f?gte sich der menschlichen Gesellschaft gerne, wenn sie von ihr etwas lernen konnte. Und da war noch dieser Geruch...sicher, es war nichts Au?ergew?hnliches, dass Leopold nach Tod roch. Aber der Geruch ging definitiv nichtnur von ihm aus...
"Es riecht nach...Tod", kommentierte sie ihre Entdeckung, worauf Leopold eine Augenbraue hob.
"Ach?"
"Nein...noch etwas...anderes...da drinnen..." Nanyr?s Nasenfl?gel bebten bei diesen Worten, und ihr Gesicht verriet ihre Furcht.
"Jemand ist im Haus", nickte der Vampir, eisern versuchend, nicht zu lispeln,
"wir sollten auf die anderen warten".
Nanyr? nickte und hockte sich im Schneidersitz hinter eine vor neugierigen Einblicken gesch?tzte Hecke. Leopold wollte es ihr gleichtun, fuhr aber ebenso pl?tzlich wie die junge W?lfin auf, als sie einen unmenschlichen Laut h?rten, der den gesamten Garten in Aufruhr zu bringen schien: S?mtliche Tiere flohen, flogen, krochen und rannten vom Grundst?ck. Das hei?t, es gab auch ein paar, die die Sache etwas organisierter anfingen: Leopold zeigte verst?ndnislos auf einige Ameisen, die in Reih und Glied (einige wenige ritten auf kleinen Maulw?rfen voran) ein ?berwuchertes Kellerfenster verlie?en.
"Magie?", knurrte Nanyr?.
"DAS wird sicher einige Leute interessieren", seufzte Leopold schulterzuckend, und setzte sich, gl?cklich, erneut lispelfrei durch den Satz gekommen zu sein.
"Warten wir", brummte die W?lfin unsicher und beobachtete das Kellerfenster.

08.12.2002 23:47

Pyronekdan



Pyronekdan wachte auf, und bereute es sofort.
"Was war gestern eigentlich passiert ?", fragte er sich.
Zwei stadtbekannte Saufbolde fingen pl?tzlich an von einem Schatz zu reden. Sie wollten wohl nur auf sich aufmerksam machen. Einmal im Mittelpunkt stehen. "Das wird doch wohl niemand ernst genommen haben ?"
Danach konnte er sich an nichts mehr erinnern. Sein Zimmer in der Unsichtbaren Universit?t war zum Gl?ck nicht sehr weit von der K?che entfernt. Nach einer Tasse Kaffe ging es ihm schon besser.
Eine Decke und das Schwert sollte er mitnehmen. "Gingen auch ersatzweise zwei Decken ?", fragte er sich. Da er nicht glaubte, das Tricia das durchgehen lie?, wickelte er das Schwert vorsichtig in die Decke (um niemanden versehentlich damit zu verletzten), packte noch etwas Proviant hinzu, und machte sich auf den Weg.
Die Stra?en waren noch leer. Trotzdem sah es so aus, als w?rde er imagin?ren Hindernissen ausweichen.
Er schlich sich von hinten an das Haus heran. Da er neugierig war, wollte er erst einmal erkunden, was sie da beobachten sollten. Er ?ffnete die Hintert?r und betrat das Haus. Er schlich durch alle R?ume, und stellte fest, da? niemand da war. Dann verlie? er das Haus wieder durch die Hintert?r, und schob den inneren Riegel mit seinen magischen Kr?ften wieder vor.
Er verlie? das Grundst?ck, um es anschlie?end durch das Tor wieder zu betreten. QUUUIIEEEEETSCH
Leopold, Nanyri und Opal waren schon vor ihm da. Leopold berichtet ihm, das er eine Gestalt im Haus bemerkt hatte. "Das war ich, aber sagt Tricia nichts davon!", erkl?rte Pyronekdan. "Ich wollte mir mal ansehen, was wir da bewachen sollen."
"Was ist denn da drinnen los ?", wollten die anderen wissen.
"Es ist niemand im Haus", berichtete Pyronekdan. "Wenn einer aufpa?t, wann Tricia kommt, k?nnen die anderen noch ein bi?chen schlafen."
Nanyri beobachtete also ab jetzt nicht mehr das Kellerfenster, sondern die Stra?e, w?hrend die anderen sich noch ein wenig von der letzten Nacht erholten.

09.12.2002 6:31

Agnetha vom Ankh



Nanyri roch Agnetha, bevor sie sie sah, und auch die immer noch fl?chtenden Tiere schienen sich die Wahl ihrer Fluchtroute anders, n?mlich in gr??tm?glichen Bogen um den Gestank herum, zu ?berlegen.
Die Werw?lfin hatte sich zum Aufpassen wieder in ihre Wolfsform gegeben, aber Agnethas charmante Marke zwang sie, entweder eines qualvollen Geruchstodes zu sterben oder so schnell wie m?glich wieder die menschliche und somit nicht so geruchssinnstarke Gestalt anzunehmen.
"Guten Morgen, Nanyri", fl?sterte Agnetha, auch wenn der geringen G?ttin des Ph?nomen Schlaf in dieser menschlichen Form fremd war, hatte die Wache sie doch schnell gelehrt, dass man schlafende W?chter besser in eben diesem Zustand lassen sollte, da sie sonst sehr ungehalten reagierten.
Nachdem Nanyri zwei-drei Mal Luft geschnappt hatte und ihre Nasenschleimh?ute wieder Reaktion meldeten, erwiderte sie den Gru? leise.
Fasziniert blickte sie ihre Kollegin an. Agnethas Brustpanzer und ihre Marke waren ein echtes Wunder, gr?nlich angelaufen machten beide Dinge den Anschein, als seien sie schon Jahrhunderte alt. Jetzt stellte die Werw?lfin fest, dass dieser Altersprozess auch das Schwert der Kollegin ergriffen hatte, von dem einst gl?nzenden Stahl war nichts mehr zu sehen, es war vom Heft bis zur Klingenspitze ungesund gr?n-braun.
Eine von Agnetha mitgebrachte Decke war nirgends zu sehen.

09.12.2002 7:47

Tricia McMillan



"So, meine Lieben, alles klar hier?", die fr?hliche Begr??ung von Tricia lie? Agnetha und Nanyri erschrocken herumfahren.
"Habt ihr mich gar nicht kommen geh?rt, was?", grinste sie mit einer der Morgenstunde v?llig unangemessenen Heiterkeit. Gerade war sie noch bei Rina gewesen und die beiden hatten sich darauf geeinigt, dass am ersten Tag zur Sicherheit mal lieber nichts passieren sollte. Tricia hatte sich daher eine Art Trainingsplan zurechtgelegt, wie sie die Rekruten den Tag ?ber besch?ftigen konnte.
"Miss McMillan, S?r", Agnetha salutierte zackig, "wir sind inzwischen alle hier, die anderen warten vorm Haus."
"Gut, sehr gut, im ?brigen k?nnt ihr mich duzen, wir wollen es ja mit den F?rmlichkeiten nicht ?bertreiben", meinte Tricia. "Dann wollen wir mal die anderen holen." Gemeinsam gingen die drei Frauen die paar Schritte bis zu dem frierenden H?ufchen Rekruten.

"Einen wundersch?nen guten Morgen, alle zusammen", schmetterte Tricia. "Wenn ihr mal alle mitkommen m?chtet, hinten auf der Stra?e stehen ein paar Kisten, da ist wichtiges Material f?r uns drin"
Nach mehreren G?ngen hatten die Rekruten f?nf gro?e Kisten vor dem Haus abgestellt.
"Was ist denn da drin? Proviant?", fragte Dunkler Wolf mit knurrendem Magen.
"Ja, auch das, aber vor allem ...", Tricia legte eine dramatische Pause ein, "... Zelte."
"Wie, Zelte?", fragte Pyronekdan ?berrascht.
"Wir m?ssen hier dau?en schlafen?", Will starrte mi?mutig auf den harten Boden, der mit allerlei Unkraut ?berwuchert war.
"Tja, meine Lieben, wir sollen ja das Haus bewachen, das geht nun mal am einfachsten von hier drau?en", erkl?rte Tricia unnachgiebig. "Alle Mann und nat?rlich auch Frauen anpacken, wir haben zwei Zelte, ein gro?es f?r die M?nner und ein etwas kleineres f?r die Frauen. Bildet zwei Gruppen, schnappt euch die Anleitung, baut auf. Und damit sich's lohnt: Die Gruppe, die als erste fertig ist, bekommt die erste Nachtwache, das hei?t, die k?nnen sich nachts, wenns am k?ltesten ist, schon wieder aufs Ohr legen, wenn die zweite Wachschicht erst aufstehen mu?. Also, auf geht's. Und denkt dran, das geh?rt alles zu eurer Ausbildung, ich schaue mir das genau an und wer sich dr?cken will, bekommt es mit mir zu tun."

09.12.2002 9:47

Leopold von Leermach



Leopold machte sich schnell an die Arbeit, da er nicht vor hatte, sich mit der Ausbilderin anzulegen.
Sicher er versuchte es gut aber... das Ergibnis, welches von seiner Seite aus kam, war kl?glich.
Die Zeltstangen, waren komplizierter, als er dachte.
Aber es gab ja auch eine Ausrede.
Als er sich zum Schlaf gelegt hatte, brauchte er einen Moment doch fand diesen.
Vor seinen Augen, formte sich ein Bild, eine Umgebung, die ihm nicht wirklich fremd war.
?berwald... naja zumindest ein St?ck davon.
Die B?ume waren knochig und schief gewachsen.
In weiter Entfernung, formte sich eine weitere Gestalt.
Ein Mann, ganz in schwarz, der sich nur geringf?gig von der Umgebung hervorhob.
Er rannte auf Leopold zu.
Leopold hingegen, konnte sich nicht bewegen und sah den Tod, auf sich zurennen.
Mitten beim laufen, zog sein Gegner ein Schwert und Leopold sp?rte schon den schmerz der Klinge wie sie in sein totes Fleisch schnitt.
Pl?tzlich l?ste sich ein Schatten aus der Umgebung und verschlang den vermeindlichen Gegner.
Das war der Moment in dem Leo erwachte.
Und jetzt war er nat?rlich vollkommen durcheinander und wie man ein Zeltaufbaut war der letzte Gedanke den er fassen konnte.
"Du musst die Stangen andersherum einstecken!" schulte ihn Pyronekdan der w?hrenddessen die Plane ausbreitete.
"Was? Ja sicher andersrum ja klar." murmelte der VAmpir und machte weiter.
Tricia beobachtete dies mit scharfen Augen.
Dabei waren die Frauen schon ein ganzes St?ck weiter.

09.12.2002 10:28

Will Passdochauf



"Ich will ein bischen mehr Begeisterung sehen. Macht euch an die Arbeit oder ihr schlaft heute Abend im Freien", donnerte Tricia.
'Na super', dachte Will und stapfte zu ihrer Gruppe die schon das Frauenzelt ausgepackt hatten.
Die andere Gruppe bestehend aus Leo, Pyronekdan, Dunkler Wolf, Herr Made und Opal waren gerade dabei herauszufinden wie man die Anleitung ausereinander faltete.
Will starrte abwechselnd auf die Anleitung und das unformige Ding das sich in naher Zukunft in ein Zelt verwandeln sollte. Sie sah ihre Kolleginen an. "Es hat nicht zuf?lligerweise eine von euch schon mal ein Zelt aufgestellt, oder?"
"Nein", antwortete die geringe G?ttin.
"Was ist ein Zelt?" fragte der Werwolf.
"?hm.. es ist sowas wie ein tragbares Haus", versuchte die Ex-Hexe zu erkl?ren.
Agnetha hatte angefangen sich mit der Aufgabe zu besch?ftigen. Der Metalstab den sie in der Hand began eine Rostige Schicht zu bekommen. Nanyri wickelte das Zelt aus, w?hrend Will versuchte Unkraut auszureisen um den Boden etwas ebenm?siger zu machen.
"Ich glaube da haben wir etwas falsch gamacht", sagte Passdochauf als sie mit den anderen ihr Werk begutachtete und es mit der Abbildung vergleichte.
"Vielleicht sollten diese Seile nicht so loose herunterh?ngen", meinte Agnetha.
"Brauchen wir diese Dinge gar nicht?" Nanyri hielt kleine gebogene Metallteile in der Hand.
"Wir haben da wohl was ?bersehen. Am besten wir fangen nochmal von vorne an." seuftzte Will.
F?hnrich McMillan hatte es sich am Boden so gem?tlich wie m?glich gemacht und grinste in sich hinein. 'Wenn sich diese Rekruten jetzt schon so anstellten, werden sie in den n?chsten Tagen wenig zu lachen haben', dachte sie.
Komischerweise schaften es die Frauen noch vor den M?nnern fertig zu werden.

09.12.2002 11:35

Pyronekdan



Nachdem die Zelte endlich aufgebaut waren, h?tte sich Pyronekdan am liebsten gleich hineingelegt. Immerhin durften die M?nner am Abend so als erste schlafen. Bis dahin mu?te er sich irgendwie wachhalten.
Wer hatte in der Universit?tsk?che blo? den Kaffe gekocht. Normalerweise war er jedenfalls st?rker gewesen.
Unter normalen Umst?nden, w?re der Aufbau f?r ihn nat?rlich kein Problem gewesen. Schlie?lich hatte er als Karawanen-Zauberer oft in Zelten geschlafen. In den letzten Jahren hatte er mit dem Aufbau jedoch wenig zu tun.
Er hoffte jedenfalls, da? heute nicht mehr allzuviel passiert, und er beim Beobachten noch ein wenig Ruhe bek?me.

09.12.2002 13:20

Opal



Die Schicht der Frauen war ruhiger als ruhig.Bis zu einem bestimmten Augenblick: Als die M?nner geweckt wurden(welche nicht aufwachen wollten, und nur mit Schreien und Schl?gen aus den Betten(vom Boden)kamen).Nachdem sie eine Stunde wache gehalten, gefroren und sich still gelangweilt hatten ergriff endlich Dunkler Wolf das Wort:
"Seht mal da oben, eine Fledermaus."
"Na und?",fragte der gelangweilte Rest.
"Das ist heute Nacht die erste die ich sehe!",stellte Leopold erstaunt fest, "Dabei sind wir schon ?ber eine Stunde hier drau?en!"
"Und nicht mehr im Zelt!",maulte Pyronekdan.
Die Fledermaus flog in eines der Fenster der Villa Tanneneiche, und kurz darauf wurde das schwache Licht einer Kerze entz?ndet.
"Ich werder mir diese Sache besser einmal ansehen!", sagte Opal, was auf protest bei der Gruppe sto?:
"Wieso ausgerechnet du?",fragte Leopold.
"Du bist doch viel zu laut!", sagte Dunkler Wolf.
"Du bist viel zu klein!", meinte Herr Made.
"Mir ist kalt",jammerte Pyronekdan.
"Ich kann mich gut verstecken, sehe auch im dunkeln nicht schlecht, werde mich verteidigen k?nnen, sollte es zu einem Kampf kommen, und au?erdem w?rde es F?hnrich McMillan auffallen, sollte einer von euch fehlen!",erkl?rte Opal, der auch nicht in der k?lte bleiben wollte.(Die K?lte f?rdert Opals verstand nicht, da er noch immer sein Zwergengehirn besitzt)

Opal ?ffnete die T?r, welche seltsamer weise nicht knarrte, wie man es erwartet h?tte.Langsam schlich er (soweit das m?glich war) durch den dunklen Korridor und gelangte an eine Treppe. oben angekommen versuchte er das Zimmer zu finden in dem sie den Lichtschein gesehen hatten, und fand es beim dritten versuch. Tats?chlich: eine brennende Kerze stand auf einem Tischlein, und sah noch sehr neu aus, was darauf schlie?en liess, das der Einbrecher (falls es einen gab) sie selbst mitgebracht hatte. Opal drehte sich um und sah nur noch eine Klauenhand, welche mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zukam.

"Er ist jetzt schon ziemlich lange da drin!",stellte Herr Made fest.
"Vielleicht ist ihm etwas zugesto?en!", meinte Pyronekdan, "Wir sollten nachsehen...aber nicht alle."
"Gut!Ich gehe!",lie? sich Dunkler Wolf vernehmen.
"Ich komme mit!",sagte Herr Made.
"Viel Gl?ck!",meinte Leopold.

09.12.2002 15:06

Leopold von Leermach



Die drei "heldenhaften" betraten das Haus durch die Fordert?r welche immer noch einen Spalt offenstand.
Dunkler Wolf gab seinen Kollegen per Handzeichen zu verstehen das sie kein Ger?usch verursachen sollten und das er vorgehen w?rde.
Langsam durchsuchten sie die untere Etage.
Die M?bel die einst sicher einmal Modern waren hatte man mit wei?en T?chern abgedeckt.
(Ob wegen des Schmutzes oder weil sie so grausam aussahen soll die Fantasie des Lesers entscheiden)
Die Treppe war alt und knarrte bei jedem Schritt, den man tat, doch dies merkte dunkler Wolf schnell genug, um gleich nach der ersten Stufe aus seinem Fehler zu lernen und nur am Rande der Stufen zu gehen.
Erneut bedeutete er, den anderen, das sie ihm dies nachmachen sollten.
Langsam und in Reih und Glied stiegen sie die Treppe rauf.
Oben angekommen, erblickten sie, etwas was Unruhe versprach.
Der Fu? eines kleinen Trolles, schaute aus der T?r, eines von Kerzenlicht erhellten Raumes.

09.12.2002 16:05

Pyronekdan



"Haltet die Holzpfl?cke bereit!", sagte Pyronekdan laut. "Und la?t mir auch noch einen Vampir ?brig!"
Als sie dann den Raum danach betraten, sahen sie gerade noch, wie die Fledermaus wieder aus dem Fenster flog.
"Warum hast Du ihn verscheucht ?", wollte Dunkler Wolf wissen. "Wir h?tten ihn verhaften k?nnen."
"Und wie willst Du das Tricia erkl?ren ? Wir sollten das Haus doch garnicht betreten! Au?erdem sollten wir uns erst einmal um Opal k?mmern."
Der kleine Troll lag noch immer reglos am Boden.
"Hast Du bei der Stunde ?ber Mund-zu-Mund-Beatmung gut aufgepa?t Herr Made ?"
Augenblicklich sprang Opal auf die Beine. "Es geht mir schon viel besser!", behauptete er.
"Dann k?nnen wir das Haus ja wieder verlassen, bevor Tricia etwas merkt", meinte Pyronekdan. "Dann kanst Du uns alles erz?hlen."

09.12.2002 17:03

Opal



Die W?chter schlichen nach drau?en und nahmen ihre Positionen erneut ein.
"Er ist einfach hinter mir aufgetaucht!",beteuerte Opal und hielt sich die Kratzspuren an der Brust zu."H?tte er sich an mich herangeschlichen, h?tte ich ihn bestimmt bemerkt!"
"Woher wei?t du, dass es ein 'Er' war? Es k?nnte auch gut eine 'Sie' gewesen sein!",stellte Leopold fest.
"Oder ein 'Es'.", gab Herr Made zu bedenken.
"Aber man redet doch nicht von 'das' Vampir, sondern von 'dem' Vampier, oder 'die' Vampirin.",warf Leopold ein.
"Aber es war kein Vampir! Ein Vampir kann keinen Stein derart tief zerkratzen!", erwiederte Opal, welcher Schmerzen empfand, es aber nicht zugeben wollte, da er auf Made-Erste-Hilfe verzichten konnte.
"Der Trunkenbold hatte doch von einem Schatz geredet. Vielleicht wollte sich unser Vampir den Schatz unter den Nagel rei?en, doch das andere Vieh hat ihn aufgehalten. Der S?ufer sagte doch auch, dass es gef?hrlich w?re, sich den Schatz zu holen. Das Vieh k?nnte den Schatz doch bewachen, und Opal als jemanden erkannt haben, der den Schatz stehlen will!",schlussfolgerte Pyronekdan.
"Du glaubst diesen Mist von dem Trunkenbold doch nicht etwa, oder?",fragte Opal, der sich ?ber Pyronekdans vorschnelle Schlussfolgerung wunderte.
"Bis jetzt schteckte in jeder Betrunkenengeschichte ein Funke Warheit, oder?", fragte Pyronekdan, welcher sich ein bischen sch?mte.
"Ich wei? nicht....Mein Vetter Glumbo hatte einmal im Suff behauptet, er sei ein rosa-t?rkises Schnabeltier, von so einem Tier hatte aber noch nie jemand etwas geh?rt, und..."
"Das tut jetzt nichts zur Sache!",keifte Pyronekdan.
"Jungs, seid ruhig, da kommt Tricia!", fl?sterte Dunkler Wolf, und alle bem?hten sich m?glichst aufmerksam auszusehen.

09.12.2002 18:53

Nanyr?



Wie bedrohlich und sie doch pl?tzlich auf die Gruppe wirkte, mit funkelnden Augen und stakkato-taktvoll aufstampfendem Fu?, die H?nde ehrfurchtgebietend in die H?ften gestemmt.
"Was...ist...hier...passiert..", stie? sie zwischen zusammengebissenen Z?hnen hervor, sich deutlich bem?hend, s?mtlichen vorhandenen Nerven beisammen zu halten. Ihr Blick glitt zum verletzten Opal, kroch an jedem weiteren Rekruten hoch und verbiss sich hartn?ckig in ihren stummen Gesichtern. Lediglich in Nanyr?s unergr?ndlich tiefen Raubtieraugen schien er sich zu verirren, starrte eine Weile irritiert umher und suchte schlie?lich das Weite.
Das rythmische Aufstapfen wurde lauter. Es hatte etwas Forderndes, Dr?ngendes an sich, ihrer Frage sofort nachkommen zu m?ssen.
"Im Haus spukt es!", platzte es aus Herrn Made heraus, gerade schnell genug, dass er sich ?ber diesen Auspruch keine Vorw?rfe machen konnte - doch wie von selbst gab auch der Rest seinen Kommentar dazu, und bald redete alles sehr wirr durcheinander, was Nanyr? dazu veranlasste, sich ins feuchte Gras zu setzen. Niemand beachtete sie, doch sie wiederum fand Gefallen an einem ganz anderen Umstand...
"Es war ein Monster!", warf Pyronekdan ein und versuchte mit wilden Gestikulationen die Ausma?e der imagin?ren Kreatur anzudeuten, " es war gro? und haarig und wild und hatte funkelnde, blutrote Augen! Es gl?hte unheimlich und sein Geifer..."
"Und wir trafen auf eine Fledermaus. Melde den Versuch, sie zu verhaften, doch sie konnte uns im letzten Moment ?berlisten", f?gte Dunkler Wolf hinzu.
Tricia rollte mit den Augen und spielte einmal mehr mit dem Gedanken, sich doch fr?hzeitig pensionieren zu lassen. Grummelnd musterte sie das H?ufchen Elend, dass sich vor ihr gruppiert hatte.
"Ihr geht jetzt alle in eure Zelte. Ich meine, abgesehen von der zweiten Nachtschicht nat?rlich. Ihr werdet eben dies tun, nachtwachen n?mlich. Dies beinhaltet in keinster Weise, in fremden H?usern herum zu schn?ffeln!"
"Aber...das Monster...", warf Opal ein. Er sah wirklich arg angekratzt aus. Und er f?hlte sich auch entsprechend.
"Der Tod ist...im Haus...", murmelte Nanyr? geistesabwesend. Einige verwirrte Augenpaare richteten sich auf sie.
"Es w?re jedenfalls unklug, hier drau?en zu n?chtigen, wenn da drinnen eine Bestie ihr Unwesen treibt! Was, wenn es uns besuchen kommt???", raunte Agnetha g?hnend.
"Allerdings!!!", erklang es eine Ebene tiefer von dem Troll.
"Na gut...schlage vor, dass wir uns das Ganze dann doch einmal ansehen...gut ?berlegt und wohl durchdacht, wohl gemerkt. Opal bleibt als Verletzter nat?rlich hier. Ich, ?h, werde nat?rlich f?r sein Wohlergehen sorgen, man sollte keinen Verletzten alleine lassen, nicht wahr? Die anderen bilden zwei Gruppen und sehen sich das Haus mal etwas n?her an. Ich betone, ANSEHEN, vielleicht auch ein fl?chtiges HINEINSEHEN. Aber keiner von euch kommt mir noch mal auf diese Schnapsidee, sich dort rein zu wagen! Vor Morgengrauen werden wir diesbez?glich nichts weiter unternehmen, ist das klar?"
Ein Hauch von Autorit?t wirbelte selbstsicher grinsend durch die Luft. Die Rekruten hatten verstanden, und fanden sich - der Gewohnheit halber - in den bereits erprobten Zeltaufbaugruppen zusammen. Nat?rlich wurde an s?mtliche Waffen gedacht, die einem im Kampfe gegen mittern?chtliche Monster so alles einfielen. Nanyr? t?tschelte unsicher ihren Dolch. Sie trug ihn nur aus Gewohnheit, im Ernstfall wusste sie sich auf ihre Z?hne zu verlassen. Diesem Stichwort getreu, wechselte sie auch wieder in ihre Wolfsgestalt, und beobachtete die Vorbereitungen der anderen. Sie wurde jedoch das ungute Gef?hl nicht los, ihrerseits beobachtet zu werden...und dieser Geruch, dieser neue, aufregende Geruch.
Nur gut, dass ihre Gruppe es nicht auch riechen konnte, w?hrend sich die Frauen nerv?s an die Hinterseite des Hauses schlichen.
Es roch nach...Zimtkuchen???

09.12.2002 19:45

Will Passdochauf



Im blassen Mondschein schlichen die drei W?chterinnen hinter das Haus. Nanyri hatte die Vorhut freiwillig ?bernommen, um einen Sicherheitsabstand vor der geringen G?ttin zu halten. Dadurch k?nnte sie wenigstens einen Bruchteil der restlichen Ger?che wahrnehmen. Dem leise knurrendem Werwolf folgten eine sich neugierig umsehende Agnetha und Will die ihre Augen aufzuhalten versuchte, eine zweite so kurze Nacht w?rde sie nicht einfach so ?berstehen. "Glaubst du es bedeutet was ganz schlimmes dass Nanyri so aufgeregt ist?", fragte sie.
Agnetha antwortete nicht da sie auf dem Boden kniete und nach etwas Ausschau hielt. "Es ist nichts, nur ein Schatten", sagte diese mehr zu sich selbst und ging zu einem Fenster.
Z?gernd machte es ihr Will nach und klebte ihre Nase an die schmutzige Scheibe. Es war nicht m?glich viel mehr als nur wage Schemen vom Inneren des Hauses zu erkennen, da das Licht des Mondes nicht ausreichte und sie keine Fackeln, Lampen oder sonstiges mitgenommen hatten. Sie wollten ja schlie?lich nicht unn?tig auffallen. Wenn jemand mit ein bisschen Fantasie nachhalf sah es wie eine K?che aus. Sie wirkte irgendwie unaufger?umt, so als h?tte man sie hastig verlassen.
Nanyri schn?ffelte herum und kratzte versuchsweise an der Hintert?r.
"Wir d?rfen nicht ins Haus, du hast doch geh?rt was Tricia befohlen hat", fl?sterte Passdochauf.
"Riechst du was verd?chtiges?", fragte Agnetha.
"Es ist ein seltsamer Duft, ich kann nicht genau sagen was es ist", meinte Nanyri die mittlerweile wieder menschliche Form angenommen hatte, um mit dem Teil ihres Rudels reden zu k?nnen der sie in den Hinterhof begleitet hatte. "Es gibt zu viele Nebenger?che um sicher zu sein."

09.12.2002 22:45

Pyronekdan



An der Vorderseite beobachtete Dunkler Wolf die Kellerfenster, Leopold hatte die oberer Reihe ?bernommen und Herr Made das Erdgescho?.
Pyronekdan z?ndete sich eine Pfeife an, und begann nachzudenken.
Wenn au?er dem Vampir und Opal noch jemand im Zimmer gewesen ist, wie konnte er fl?chten ? Ein Geist konnte Opal wohl kaum so verletzen.
Wenn der Unbekannte also nicht durch W?nde gehen konnte, mu? es im Haus Geheimg?nge geben. Danach sollten sie am Tag suchen!
Vielleicht war an der Sache mit dem Schatz ja doch etwas dran. Aber wer bewachte ihn, und konnte Opal so tiefe Wunden zuf?gen ?
Ein Golem k?nnte mit der Bewachung beauftragt worden sein. Das w?re eine Erkl?rung. Solange es aber keine weiteren Hinweise daf?r gab, wollte er die anderen damit nicht beunruhigen.

10.12.2002 6:43

Tricia McMillan



"Und wie l?ufts bis jetzt?", eine schwarz gekleidete weibliche Gestalt beugte sich nah an Tricias Ohr und fl?sterte ihr leise zu.
Genauso leise wisperte diese zur?ck.
"Das Zeltaufbauen h?ttest du sehen sollen. Gut dass wir hier in einer Stadt sind, ich glaub in der Wildnis h?tten unsere Rekruten noch keine guten Karten. Aber sie sind wirklich flei?ig und engagiert. Eigentlich schon fast ein bi?chen ?bermotiviert. Ich frage mich, ob die das Ganze nicht zu ernst nehmen." Ein wenig sorgenvoll blickte Tricia auf die dunklen Schatten der mehr oder weniger unauff?llig herumschleichenden Rekruten.
"Das wird schon. Lass erst mal was passieren, dann k?nnen sie es nicht mehr erwarten, dass es wieder langweilig wird", fl?sterte die schwarzgekleidete Gestalt.
"Ach ja, Rina, das wollte ich dir noch erz?hlen. Opal ist, nat?rlich ohne Erlaubnis, im Haus gewesen und von irgendwas angegriffen worden. Sie wollten mir eine Geschichte von einem Monster auftischen, aber so ganz nehme ich ihnen das nicht ab."
"Merkw?rdig. Wir haben doch extra ein Haus gew?hlt, das schon Jahre leer steht?"
"Ja, ich wei?, aber die sind so unruhig, als ob da irgendwas w?re, was sie mir nicht erz?hlen."
"Ich glaube, sie sind einfach nur gespannt auf ihren ersten gro?en Einsatz", beruhigte Rina ihre nerv?se Kollegin. "Morgen gegen mittag werde ich euch mal einen Besuch abstatten. Einen Einbrecher am hellichten Tag fassen, d?rfte ja als Einstiegs?bung drin sein, oder?"
"Naja, es gibt solche und solche Einbrecher", grinste Tricia. "Mal sehen, am besten ich richte Patrulljen rund ums Haus ein, das besch?ftigt sie und dann kommen sie hoffentlich nicht mehr auf so Gedanken wie das mit dem angeblichen Monster! Dann noch 'ne gute Nacht", sie winkte Rina noch kurz hinterher, bevor sie sich aufmachte, den Rekruten zu sagen, dass sie jetzt wieder ins Bett gehen konnten.

"Aargh", Pyronekdan erschrak f?rchterlich, als ihn pl?tzlich eine Hand an der Schulter ber?hrte.
"Du warst auch schon mal aufmerksamer", tadelte Tricia ihren alten Freund mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Sag den anderen, ihr k?nnt schlafen gehen, die letzten drei Stunden bis Morgengrauen ?bernehme ich, ihr wart bisher lang genug wach. Schlaft euch aus, morgen gibt es viel zu tun."

10.12.2002 10:05

Nanyr?



Die weiblich besetzte Gruppe hinterm Haus unterdessen begutachteten ebenfalls eines der verdreckten Fenster. Vielleicht waren diese Fenster jahrelang verwahrlost, und es mochte sein, dass dieses Haus nicht sehr oft Besucher zu haben schien - jedenfalls erschien es Nanyr? mittlerweile mehr als bewohnt. Es hatte den Anschein, als h?tte sich jemand mit akribischer Genauigkeit darum bem?ht, sehr sorgf?ltig f?r m?glichst authentisch - d?ster - milchige Fenster zu sorgen: Auch nach mehrmaligem Wischen, Kratzen und Schaben wurde die Dreckschicht kein Bisschen durchl?ssiger.
Agnetha wedelte pl?tzlich mit einem frisch gefundenen kleinen Gegenstand, den sie gerade am Fenster entdeckt zu haben schien; triumphierend zu musterte sie ihn im fahlen Nicht -Licht.
"Wer auch immer sich hier herumtreibt - dies d?rfte der Beweis sein, dass er es in eben diesem Augenblick tut und auch, dass er ganz offenbar etwas gegen eine intensivere Hausdurchsuchung h?tte", stellte sie n?chtern fest.
Misstrauisch be?ugte der Rest der Frauenschaft das derzeitige Objekt der Begierde. Nanyr? wusste damit zwar weiter nichts anzufangen, daf?r war ihr bekannt, wozu man dergleichen im Allgemeinen verwendete: Man schlug sie in Holz oder W?nde. Und wenn sie einem an Ort und Stelle nicht mehr gefielen, war es Brauch, ein Bild dar?ber zu h?ngen.
"Ein...Nagel", seufzte Will," der vermutlich schon vor Ewigkeiten in diesen Fensterrahmen geschlagen worden war, um unerw?nschte n?chtliche Besucher abzuschrecken. Und weiter?"
"Er ist jedenfalls definitiv nicht vor Ewigkeiten benutzt worden", rechtfertigte sich die geringe G?ttin, " er sieht weder sehr verbogen noch sehr rostig noch sehr benutzt aus. Ich sage, es kann noch nicht lange her sein, dass dieser Nagel in diesen Fensterrahmen geschlagen wurde!"
Z?gerliches Nicken untermalte ihre Meinung, was ihr allgemeines Befinden extrem in die H?he schnellen lie?. Ohne ihre wichtige Entdeckung w?re ihnen vermutlich dieses Schl?sselerlebnis entgangen!
"Wenn sich hier jemand...etwas...versteckt...m?ssen wir rein", seufzte Nanyr? und schlang sich fr?stelnd die Decke um den ihr zu haarlosen K?rper," oder es kommt zu uns heraus."
"Aber Tricia hat gesagt...", stockte Will unruhig, hielt inne, um sich umso unersch?tterlicher zu verbessern,
"...nein, sie hat befohlen, dass wir uns dem Inneren dieses Hauses nicht n?hern sollen!"
Mit Nachdruck hallten diese Worte mahnend in den K?pfen der Rekruten. Einerseits w?re es tats?chlich sinnvoll, einem eventuellen, vermutlich weitaus unangenehmeren Gegenbesuch vorzubeugen. Doch einem Vorgesetzten zu widersprechen? Voller Hilflosigkeit sahen sie einander an. Sahen zum Fenster. Blickten in Richtung Zelte. Kreuzten ihre eigenen Blicke. Runzelten die Stirn. Und lie?en sie schlie?lich starr gen D?sterhimmel schweifen, wo sich gerade eine sehr interessante Manifestation menschlicher Zivilisation bestaunen lassen wollte; Agnetha war die erste, der es nach einer Weile starren Starrens, ihre Sprache wieder zu entdecken:
"Da...steigt...Rauch auch dem...Schornstein???"
Und ein sehr eigent?mlicher, entfernt an Zimtkuchen erinnernder Geruch vermischte sich schon bald mit der allgemeinen n?chtlichen Geruchskulisse Ankh - Morporks...

10.12.2002 16:25

Herr Made



Herr Made ging unruhig im Zelt umher und lauschte dem Schnarchen seiner Mitrekruten. Auch wenn Pyronekdan ihm gesagt hatte, dass Tricia die letzten drei Stunden bis zum Morgengrauen hatte ?bernehmen wollen, konnte er nicht schlafen. Das war eigentlich nichts besonderes, er schlief nie, doch heute war er besonders unruhig. Er f?hlte, dass etwas in der Luft lag. Au?erdem waren die Frauen noch nicht zur?ckgekehrt, was ihm Sorgen bereitete. Herr Made beschloss, noch zu warten, bis sie wiederkamen.
Irgendwo an der R?ckseite des Hauses verstie?en die Frauen gerade gegen einen direkten Befehl von Tricia und drangen in das Haus ein, um die Ursache des Rauchs zu finden. Kurz vor der K?che blieben sie auf Handzeichen von Nanyri stehen.
" Ich h?re etwas!", sagte sie.
Hinter ihr schrie Agnetha ?berrascht auf und zeigte auf den Schatten, der den Frauen entgegenkam. " Was ist das???"

10.12.2002 17:16

Leopold von Leermach



Der Schatten, wurde immer bedrohlicher und kam den entgeiserten Rekruten immer n?her.
Nanyri versuchte krampfhaft, die Lefzen zu fletschen, doch dies ging in der ihr unangenehmen, menschlichen, Form nur sehr schwer.
Sie warf den Kopf in den Nacken, unterdr?ckte ein grelles Heulen und ihr K?rper ver?nderte sich, binnen k?rzester Zeit.
Agnetha die, diese Verwandlung, nun schon ein paar mal miterlebt hatte, sch?ttelte noch immer langsam den Kopf und betrachtete neugierig das Ereignis.
Langsam, streckte sie vorsichtig eine Hand in Richtung der Werw?lfin aus, doch zog diese zur?ck als die Verwandlung abgeschlossen war und die W?lfin sich ruckartig, in die Richtung Agnethas umdrehte und endlich vern?nftig die Z?hne fletschte.
Die Ger?che, die nun auf das empfinliche Tier einprasselten, zwangen sie sich mit der Pfote ?ber die Schnauze zu fahren und ein leises Fiepen auszusto?en.

Angespannt sa? die W?lfin nun da...sprungbereit...bereit sich das Opfer zu packen...es zu rei?en...zu fressen.
Jede Sehne des tierischen K?rpers war angespannt, jeder Muskel steinhart.
Der Schatten wurde immer gr??er so das eine Form kaum noch zu erkennen war.
Dann ....Endlich....
Nanyri sprang hervor und packte sich das, was gerade eben um die Ecke, in die K?che gekommen war.
Eine Ratte!
Erschrocken lie? die W?lfin ihre Beute tot zu boden fallen. (ob es ein Herzinfarkt war oder die langen spitzen Z?hne, war hinterher unklar)
Doch eine Frage blieb offen, nachdem sich Nanyri, wieder in die Geruchsunempfindlichere Gestalt zur?ck bem?hte.
Was, war die Lichtquelle, die den Schatten, hat entstehen lassen?

10.12.2002 17:41

Pyronekdan



Als Agnetha, Nanyri und Will, eine viertel Stunde, nachdem Pyronekdan ihnen gesagt hatte, da? sie schlafen gehen konnten immer noch nicht da waren, begann Tricia sich Sorgen zu machen.
Nach einer halben Stunde beschlo? sie nachzusehen, wo sie bleiben. Dabei kam sie am Zelt der m?nnlichen Kollegen vorbei, und merkte, da? Herr Made sich noch nicht hingelegt hatte.
"Warum bist Du noch auf ?", fragte sie ihn verwundert.
"Ich mache mir Sorgen, weil unsere Kolleginnen noch nicht wieder hier sind."
"Ich auch!", bemerkte Tricia. "Willst Du mitkommen, um nach ihnen zu sehen ?"
"Nat?rlich!"
Gemeinsam gingen sie um das Haus. Als Tricia statt der W?chterinnen eine aufgebrochene Hintert?r vorfand, kochte sie vor Wut.
"Hatte ich mich nicht klar und deutlich ausgedr?ckt, als ich sagte da? niemand ins Haus gehen soll ?", fragte sie mehr zu sich selbst.
"V?llig klar", antwortete Herr Made. "Was machen wir jetzt, sollen wir auch hineingehen, oder erst die anderen holen ?"
"Pyronekdan scheint sehr m?de gewesen zu sein. Wenn ich nur w??te warum ? Opal ist auch noch nicht wieder Einsatzbereit, und sollte nicht alleine gelassen werden. Deshalb lassen wir Leopold besser bei ihm. Dunkler Wolf k?nnte uns aber mit seiner Sp?rnase n?tzlich sein. Er hat heute auch noch nicht allzuviel getan."
"Ich hole ihn", sagte Herr Made, und ging zur?ck zum Zelt.
Vorsichtig, wie es bei Werw?lfen ratsam ist, weckte er ihn.
"Du mu?t uns helfen, unser Kolleginnen zu finden", erkl?rte er ihm. "Sie sind ohne Erlaubnis ins Haus gegangen."
"Wei? Tricia das ?"
"Sie hat mich geschickt, um dich zu holen."
"Ich glaube, da bekommt jemand gro?en ?rger", meinte der Werwolf mit einem grinsen.
"Hoffen wir, da? sie den nicht schon haben!"

10.12.2002 19:20

Opal



Den hatten sie schon, ohne Frage. Nach dem Rorfall mit der Ratte wurden Agnetha und Will Passdochauf von hinten niedergeschlagen, und ?ber Nanyri war ein Netz aus Silber-Ketten geworfen worden. Jaulend fiel sie in sich zusammen. Die seltsam anmutende Gestalt schleifte alle drei durch eine T?r, an einer Stelle der Wand an der vorher noch keine T?r war, und schlo? diese, kurz bevor Tricia, Dunkler Wolf und Herr Made eintraten.
"Ich bin mir sicher, etwas geh?rt zu haben.", sagte Herr Made, was Dunkler Wolf dazu veranlasste sich in einen Wolf zu verwandeln.
"Hier riecht es deutlich nach den dreien! Und seht da: Blut auf dem Boden! Es ist noch frisch!", sagte er, wieder in seiner menschlichen Gestalt. "Bestimmt hat dieses 'Etwas' sie niedergeschlagen!"
"Wir m?ssen sie finden! Wo kann es sie hingebracht haben?", fragte Tricia, doch die beiden W?chter wussten keine Antwort.

Opal wachte auf und sah sich um:"Wo sind Herr Made und Dunkler Wolf?"
"Ach, die sind mit Tricia im Haus. Sie suchen die Frauen, die da ohne Erlaubnis reingegangen sind. Wie geht's dir?", wollte Leopold wissen, doch Opal ging es nicht gut, ganz und garnicht gut:"Sie d?rfen dort nicht reingehen! Da drin ist doch das Monster! Ich hab's gesehen!"
"Warum hast du nichts gesagt? Sie schweben in Lebensgefahr!", schreckte Leopold auf.
"Ich habe nichts gesagt, weil ich dachte es geht sowieso keiner von uns noch einmal rein. Au?erdem hab ich geglaubt ihr denkt ich sei bescheuert! Ich hatte doch keine Ahnung!"
"Los, wir m?ssen sie warnen!", schrie Leopold, und zerrte Opal auf die Beine. Danach gab er Pyronekdan einen leichten Tritt."Los, aufstehen du Faulpelz! Unsere W?chter-Kollegen sind in Gefahr!"
Bei diesen Worten war der Zauberer auf einmal putzmunter und voll einsatzbereit.Alle drei schlichen so schnell und leise wie es m?glich war auf die R?ckseite des Hauses und betraten es ebenfalls durch die Hintert?r.
"Wo sind Tricia und die anderen?",fragte Opal ?ngstlich.
"Bestimmt sind sie hier entlang gegangen.", meinte Leopold,"ich rieche frisches Blut!"
"Du meinst doch nicht etwa es ist ihnen etwas zugesto?en, oder?", fragte Pyronekdan mit einem Schauern, doch noch bevor Leopold antworten konnte h?rten sie Opals zitternde Stimme:"Seht euch das mal an Leute!", fl?sterte er, woraufhin beide zu ihm traten, und sich fragten, was er wohl meinte, doch er deutete nur auf den Boden vor ihnen, was die anderen beiden ebenfalls in leichte Panik versetzte:
"Oh, mein Gott.", hauchte Pyronekdan.
"Was, um himmels willen ist das den?", fragte Leopold nur aus Reflex, den sie konnten alle drei sehr gut erkennen was es war: Vor ihnen war im Staub ein f?nfzehn Zoll langer Fu?abdruck mit drei langen Zehen mit Krallen, die Kratzspuren im Holz hinterlassen hatten.
"Ich will hier weg!", jammerte Opal.
"Wir m?ssen sie retten!", stellte Pyronekdan heldenm?tig fest, doch auf einmal h?rten sie eine sehr w?tende und bedrohlig klingende Stimme von oben auf sie herabsprechen:
"Was macht ihr hier?" Die Stimme geh?rte Tricia, welche auf dem Treppenabsatz stand, "Nun, ich h?re!"

10.12.2002 20:28

Herr Made



Pyronekdan Sah zum Treppenabsatz hoch, auf dem Tricia stand.
" Ich warte immer noch auf eine Antwort, also, was macht ihr hier?", sagte sie w?tend zu den dreien am Fu?e der Treppe.
" Wi-wir hatten Sorge um euch, ihr wart hier drin und wart so lange weg und dachten wir..." Verzweifelt versuchte Pyronekdan sich zu verteidigen, w?hrend Leo bedr?ppelt zu Boden sah und Opal verzweifelt versuchte, sich Geh?r zu verschaffen.
" Ich hatte euch, wie auch schon den Frauen gesagt, dass ihr im Zelt bleiben solltet, wieso konntet ihr nicht h?ren?" Tricia schien wirklich recht sauer zu sein.
Schlie?lich redete auch Opal " Hier ist ein Monster im Haus, es wird die anderen schon l?ngst get?tet haben, wir m?ssen hier weg!!"
" Erstens sind viele von uns schon tot... untot, Entschuldigung und zweitens werde ich Rekruten nicht so einfach im Stich lassen. Kommt, wir werden jetzt die anderen suchen!"
"?hm, wo sind eigentlich Herr Made und dunkler Wolf?" fragte Leo berechtigt.
" Die habe ich alleine auf Streifzug durch das haus geschickt, die kommen schon zurecht." erkl?rte Tricia gelassen und schritt davon, darauf hoffend, dass die anderen ihr folgen w?rden.
W?hrenddessen erkundete Herr Made einen anderen Teil des Untergeschosses. ?berall hingen gro?e Fellb?lle an den Kerzenhaltern, rechts und links am Gang. K?hles Mondlicht floss durch ein Fenster am Ende des Ganges ins Haus. Hinter Herrn Made kam etwas n?her, er wusste nicht, was es war, und wollte es auch gar nicht wissen. Er h?tte gleich bei dem ersten Ger?usch weglaufen sollen, doch jetzt war es zu sp?t. Er stand wie gel?hmt mitten im Gang. Pl?tzlich fuhr eine lange Kralle durch seinen Hals und trennte ihn sauber vom Unterk?rper. Der Kopf rollte in eine dunkle Ecke,das Gesicht zur Wand, w?hrend der K?rper, seiner letzten lebensquelle entraubt, zu Boden sackte und vor dem Ungeheuer liegenblieb. Das Ungeheuer konnte Herr Made immer noch nicht sehen, doch wie es sich anh?rte, war es gerade sehr mit seinem K?rper besch?ftigt. Schlie?lich schien es die Lust zu verlieren und schlurfte den Gang zur?ck, den er gekommen war. Als Herr Made meinte, sicher zu sein, fing er an zu schreien: " HIILFEE!, H?rt mich jemand???"
Auf dem Dachboden des Hauses h?rte dunkler Wolf ein leises Wimmern hinter einer alten Lederkiste. Er ging hin um nachzusehen. Als er um die Kiste schaute, sa? dort eine Frau, recht sp?rlich bekleidet. Es war Nanyr?.

10.12.2002 21:20

Tricia McMillan



"Halt mal!", Tricia blieb stehen und bedeute den folgenden Rekruten mit einer Handbewegung, stehen zu bleiben. "Da schreit doch jemand?"
"H?rt sich nach Herrn Made an?", erwiderte Leo angestrengt lauschend.
"Ok, wir folgen dem Ger?usch", beschlo? Tricia und scheuchte die anderen in die Richtung. Nach einiger Zeit stie?en sie auf einen am Boden liegenden K?rper.
"Ach du Sch***", Tricia fluchte ?berrascht. "Wo ist der Kopf?", sie sah sich suchend um.
"Hier, hier bin ich. Ach, Gott sei Dank, seid ihr hier", rief Mades Kopf erleichtert.
Leo lief schnell in die Richtung des Schreis und brachte den Kopf zu den anderen, die um den K?rper herumstanden.
"Es hat an meinem K?rper herumgekaut", jammerte Herr Made.
Tricia beugte sich zum K?rper hinab und drehte ihn vorsichtig um. Nachdenklich untersuchte sie ihn.
"Nein, da sind keine Spuren zu sehen", gab sie zur?ck.
"Doch, ganz sicher, ich hab ihn doch geh?rt. Nachdem es mir den Kopf abgeschlagen hatte, hinterr?cks m?chte ich dazuf?gen, habe ich eindeutig Kauger?usche geh?rt", verteidigte sich Herr Made. "Ich h?re auch als Kopf sehr gut", f?gte er eingeschnappt hinzu.
"Ich glaube dir ja, dass du was geh?rt hast, aber man sieht nichts."
"Vielleicht hatte es kleine Z?hne?", fragte Pyronekdan.
Strafend schaute ihn Tricia an.
"Noch bin ich nicht blind und w?rde auch kleine Bi?wunden sehen. Danke f?r die Hilfe." Sie holte aus einer von Herrn Mades Taschen Nadel und Faden und fing mit Leos Hilfe an, den Zombie wieder zusammenzun?hen.
"Danke", erleichtert setzte er sich auf.
"Hey, hier her, schnell", die W?chter sprangen auf, als sie vom Dachboden des Hauses ein leises Rufen, das nach Dunkler Wolf klang, h?rten.

10.12.2002 23:04

Pyronekdan



Nach dem die Sonne aufgegangen war, schlich sich eine schwarz gekleidete Gestalt auf das Haus zu.
Sie wunderte sich, keinen der Rekruten drau?en zu sehen. Als sie die offenen Hintert?r bemerkte, ging sie vorsichtig hinein.
Beunruhigt, sah sie das Blut am Boden. Sie b?ckte sich, um zu sehen, ob es frisch war. Als sie wieder aufblickte, stand ein Golem mit seinen scharfen Werkzeugen genau vor ihr.
Sie zog ihr Schwert, und schlug auf ihn ein. Allerdings ohne eine gro?e Wirkung zu erziehlen. Als der Golem zum Gegenschlag ausholte, ?ffnete sich pl?tzlich eine Klappe an seinem Kopf.
Pyronekdan entnahm die darin enthaltene Schriftrolle, und das Seelenlose Wesen bewegte sich nicht mehr.
Dann versuchte er der noch geschockten Irina die Situation so gut es ging zu erkl?ren.

11.12.2002 10:10

Tricia McMillan



W?hrend unten beim Eingang Pyronekdan versuchte Rina zu erkl?ren, was im Haus vor sich ging und wieso alle Rekruten trotz striktem Befehl drau?en zu bleiben, drinnen waren, hechtete Tricia mit Leo und Herrn Made im Gefolge die Treppe hinauf, in Richtung des Schreis. Opal folgte etwas langsamer. Atemlos keuchend kamen die drei oben an und riefen wild durcheinander.
"Hallo?"
"Wolf? Wo bist du?"
"Was ist los?"
"Ich bin hier, schaut mal, ich hab Nanyri gefunden", er f?hrte die am ganzen Leib zitternde Nanyri auf den Gang. f?rsorglich hatte er seine Kollegin in eine herumliegende Decke eingewickelt. "Sie sa? splitterfasernackt auf einer Kiste", erkl?rte er.
"Mein Gott, was ist denn mit dir passiert? Geht es dir gut", besorgt legte Tricia der Rekrutin den Arm um die Schultern und f?hrte sie gemeinsam mit Wolf zu einem Stuhl, der am Gang unter einem gro?en Gem?lde stand.
"Da ... pl?tzlich ... die anderen beiden ... weg ... ein Netz", leise und unzusammenh?ngend murmelte Nanyri vor sich hin. "M?de", war ihr letztes Wort, bevor ihr Kopf nach vorne sank und sie augenscheinlich eingeschlafen war.
Verdutzt und verwirrt standen die anderen W?chter um sie herum.
"Ok, Herr Made, geh bitte mit Nanyri hinunter und bring sie ins Frauenzelt. Mach Feuer und sorg daf?r, dass sie etwas Anst?ndiges und Warmes anzieht. Wir werden hier mal nach Will und Agnetha suchen. Weit k?nnen sie ja nicht sein", nach anf?nglicher ?berraschung hatte Tricia wieder ihren befehlsgewohnten Ton gefunden und kommandierte die Rekruten in den Raum, in dem Wolf Nanyri entdeckt hatte.
"So, wo genau ist sie gesessen?"

Im Eingang las Rina gerade die Worte aus dem Kopf des Golem.
"H?h, das versteht doch gar keiner?", mit gerunzelter Stirn drehte sie den Zettel einmal herum, doch er schien immer noch keinen Sinn zu ergeben.
"Darf ich mal", fragte Pyronekdan und nahm den Zettel.
"Doch, das ist eine alte Sprache, die schon ewig niemand mehr spricht. Der Golem mu? uralt sein. Hier, hier steht auch ein Jahr: Das Jahr der zitternden Ratte", ?berrascht blickte er auf. "Das ist schon vierhundert Jahre her! Kann das Haus so alt sein?"
Rina ?berlegte.
"Doch, kann schon sein. Es steht ja schon mindestens hundert Jahre leer", antwortete sie.
"Dann ist der Golem vermutlich ein alter W?chter, der hier irgendwie vergessen worden ist", mutma?te Pyronekdan.
"Vermutlich, ich werde im Archiv nachsehen und eine Taube schicken. Und pa?t bitte in Zukunft auf, damit ihr nicht noch mehr solche Diebesfallen wie den Golem ausl?st", mit diesen Worten drehte sich Rina um und machte sich auf den Weg ins Wachhaus.

11.12.2002 20:20

Nanyr?



Behutsam, so behutsam, wie man einen taumelnden K?rper eben halten konnte, nachdem man selbst nur sehr notd?rftig zusammengeflickt worden war, begleitete Herr Made eine schwankende Nanyr? die Treppe herunter. Und er war froh dar?ber. Endlich durfte er, nein, endlich war ihm befohlen worden, dieses Haus verlassen zu k?nnen! Dieses Spukgem?uer hatte f?r ihn jeden weiteren Reiz verloren, und jeder auch noch so fl?chtige Gedanke daran, wieder nach oben zur?ck zu kehren und dort tapfer seinen Kameraden bei zu stehen, wurde ihm durch ein gelegentliches, leises St?hnen an seiner Seite ausgetrieben.
Nanyr? klammerte sich fest an ihn und bohrte ihm ihre verkrampften Finger in die graue Haut, so sehr, dass sich Herr Made nahezu Schmerzen einbilden konnte.
"Mir...ist...?bel", presste sie zwischen zusammengebissenen Z?hnen hervor, w?hrend sie ein weiteres Mal in eine Richtung taumelte, auf die ihre untote St?tze nicht vorbereitet war, und sehr unrhythmisch auf die entgegenbesetze Seite kippelte.
"Was ist da oben passiert?", erkundigte er sich halb stolpernd, halb st?tzend.
Gelbe Raubtieraugen blitzten ihn an. Gut, dass er derlei Anblicke und weitaus Schlimmeres mittlerweile gewohnt war.
Jedenfalls wies alles darauf hin, dass sie bereit war, wenn auch nur sehr schw?chlich, ihm eine Antwort zu geben. Doch nun passierte etwas sehr Eigenartiges, was der besseren Verst?ndlichkeit halber in Zeitlupe dargestellt wird:
Nanyr? kr?mmte sich pl?tzlich zusammen, krallte die Finger in Herrn Mades Brust, woraufhin er, abermals um seine wenigen noch intakten K?rperstellen f?rchtend, versuchte, sie von ihm zu l?sen; er fiel ebenfalls v?llig unerwartet vorw?rts, klammerte sich daher ebenfalls reflexartig an der Werw?lfin fest und begann mit ihr Richtung abw?rts zu taumeln.
Herr Made f?hlte sich all seiner ohnehin nicht mehr auf nat?rlichem Wege funktionierenden Sinne beraubt, als er glaubte, zu fallen. Wabernde Masse, die kaum Widerstand zu leisten schien, wenn er mit den Armen darin herumfuchtelte, umgab ihn, es f?hlte sich irgendwie...klebrig???...an. Penetranter, bei?ender Gestank wolkte ihm in die Nase, und er war sicher, h?tte er noch Nasenschleimh?ute besessen, w?ren sie durch den Geruch wegge?tzt. Durch den ?tzenden Geruch irgendwie misslungenen Zimtkuchens...
W?hrend er sich so drehte, zu fallen schien aber doch keine Richtung ausmachen konnte, in die er sich bewegte, fiel ihm auf, dass seine Begleiterin verschwunden war. Fluchend bemerkte er die Kratzspuren auf seiner Brust...
Stille.
...
Als er die Augen ?ffnete, konnte er nicht umhin, missmutig die Stirn zu runzeln. Er stand wieder am Ansatz der Treppe, die er gerade erst hinunter gewankt war. Nanyr? befand sich bei ihm, ebenso skeptisch - wenn nicht ver?ngstigt - dreinblickend.
"Hast du auch...?", seufzte Herr Made unsicher.
Nanyr? senkte den Kopf und schloss sich seinem Seufzen an, es klang nur um einiges deprimierter.
"Es...will uns nicht...weglassen...", murmelte sie gedankenverloren, den leeren Blick starr auf die nun sehr viel unheimlicher wirkende Treppe gerichtet.
"WAS zum Henker will uns nicht weglassen?", knurrte der Zombie ungehalten; seine verwitterten Nervenstr?nge gaukelten ihm gerade ein ?u?erstes "Nicht-Mehr-Wollen" vor, und gerade so f?hlte er sich auch, zum Kuckuck noch mal!
"WAS war da oben, Nanyr?? WEN habt ihr gesehen???" Herr Made, offenbar vergessend, welche Spezies er gerade anbr?llte, und umso mehr vergessend, welche von beiden deutlich talentierter war dabei, wedelte wild mit den Armen in der Luft, bevor er sie - vorsichtig! - ?ber dem Kopf zusammenschlug.
"Ich habe...es...nicht gesehen...es hatte sich...getarnt...oder so. Aber es sprach...vom..."Schatz" (die Art und Weise, wie sie es aussprach, deuteten ihrem Gespr?chspartner, dass ihr der Begriff noch immer nicht sehr zusagte)...es bewacht ihn...weil...weil...er...", unterbrach sie, sch?ttelte den Kopf und riss sich sichtlich zusammen. Sie mochte die menschliche Sprache nicht m?gen, aber umso weniger mochte sie unn?tig in die L?nge gezogene S?tze.
"Er ist verletzbar...und f?rchtet sich vor uns."
Herr Mades Augen weiteten sich. Nur gut, dass es nichts ausmachen w?rde, w?rden sie herausfallen.
"Der SCHATZ??? Verletzbar? Hm...nun, wenigstens haben wir somit eine Best?tigung, dass es hier wirklich einen Schatz gibt. Da dieses...Ding...(er r?mpfte beim Gedanken seiner tempo?ren Kopflosigkeit zuschulden dieses Unbekannten ver?chtlich die Nase)...ihn zu besch?tzen scheint...sollten wir ihn in Ruhe lassen?"
"Wir kommen hier nicht raus", raunte die Werw?lfin.
"Jedenfalls...nicht durch diese...T?r..."
Herr Made nickte vorsichtig und lie? seinen Blick den Korridor entlang schweifen, in die eine Richtung, aus der er den Rest der Gruppe vorhin verlassen hatte. Dann in die andere...
"Moooment", stockte er pl?tzlich.
"Nanyr??"
"Hmm?"
"Nanyr????"
"Was?"
"War dieser ANDERE Gang auch schon vorhin hier???"
Nanyr? schwenkte den Blick, gesenkten Hauptes, irgendwie resigniert wirkend. Sie hatte so etwas mittlerweile erwartet. Seufz.
"Jemand...oder...etwas...will uns auch hierbehalten...scheint mir.", mutma?te Nanyr?.

11.12.2002 21:56

Agnetha vom Ankh



Agnetha ?ffnete die Augen. Gerade eben war ihr etwas sehr merkw?rdiges passiert, irgendetwas hatte ihren Hinterkopf getroffen und ihr somit eine Erfahrung mit dem Reich der Tr?ume geschenkt, welche die geringe G?ttin zwar als interessant empfand, so schnell jedoch nicht noch einmal wiederhohlen wollte.
Wie ein Tourist aus dem Urlaub kitschige Uhren oder Anh?nger als Erinnerung mitbrachte, hatte diese Erfahrung eine dicke Beule an ihrem Hinterkopf hinterlassen, beides war in Etwa gleich unn?tz und h?sslich.
"Autsch", kommentierte sie das gerade Entdeckte in die Dunkelheit hinein, in der sie sich liegenderweise befand.
Die geringe G?ttin richtete sich auf, oder zumindest versuchte sie, sich aufzurichten, eine dicke Holzplatte einige Zentimeter ?ber ihrem Kopf hinderte sie allerdings erfolgreich daran.
"Na so was", murmelte sie, vorsichtig tastete die das Hindernis ab, um eine M?glichkeit zu finden, es seiner Funktion zu berauben.
Kaum ber?hrten ihre H?nde das Holz, sp?rte sie schon dieses Kribbeln, welches immer dort war, wenn sie einen organischen Gegenstand l?ngere Zeit ber?hrte; der Ankh zeigte seine Macht, indem er den Zersetzungsprozess des Holzes einleitete.
L?chelnd nahm Agnetha das zur Kenntnis, legte beide H?nde auf das Holz und wartete. Schon nach kurzer Zeit konnte sie die Fingerspitzen mit leichtem Druck durch das inzwischen morsche Gewebe dr?cken. Noch ein paar Minuten sp?ter war die geringe G?ttin frei.
Sie befand sich in einem flachen kleinen Raum, die W?nde waren aus grobem Stein gemauert und der Boden schien Lehm zu sein, alles wirkte uralt und verfallen, um so merkw?rdiger war es, dass direkt neben einer massiven Holzt?r in der Ecke eine Fackel in der Wand steckte und fr?hlich vor sich hin brannte.

11.12.2002 22:45

Pyronekdan



Pyronekdan untersuchte noch immer die Schriftrolle des Golems, um nach Hinweisen zu suchen, was er mit seinen Kolleginnen angestellt haben k?nnte.
Leider kannte er die Spache kaum, und das Papier fing an einigen Stellen schon an zu zerfallen.
"Hast Du schon etwas herausgefunden ?", unterbrach ihn Tricia.
"Ja, der Golem scheint urspr?nglich einem Herrn Frank von Stein geh?rt zu haben."
"Ich meinte haupts?chlich, was er mit Gefangenen machen soll."
"Er sollte sie zu einem bestimmten Ort bringen. Ich erkenne hier noch das urspr?nglich alte Wort f?r Zelle."
"Dann sollten wir also im Keller suchen", meinte Tricia.
"Das Wort ist allerdings besch?digt, und ?hnelt so dem alten Wort f?r Kiste. In dieser Sprache waren beide Worte recht ?hnlich."
"Deshalb fanden wir Nanyri auch auf einer Kiste!. Kannst Du dem Golem keine Schriftrolle schreiben, die ihm sagt, da? er nach Will und Agnetha suchen soll ?"
"Nein, leider nicht. Er w?rde ja nicht wissen, wo er nach ihnen suchen soll."
"Hat Dunkler Wolf keine Spur gefunden ?"
"Doch, aber die endet an einer Wand."
"Einer Wand, oder einer Geheimt?r ?"
"Wie kommst du denn auf so etwas ?"
"Nun", gestand Pyronekdan. "Als wir zum Haus kamen, habe ich mich hier drinnen schon einmal umgesehen."
"Wieso kannst du nicht einfach das tun, was ich Dir sage ?"
"H?tte ich das bei unserem letzten Abenteuer getan, w?ren wir wohl jetzt nicht hier."
"Erinnere mich blo? nicht mehr daran! Und was hast du bei deinem eigenm?chtigen Rundgang festgestellt ?"
"Nicht! Und ein Golem w?re mir trotz meines kleinen Durchh?ngers wohl nicht entgangen."
"Dann mu? es hier wirklich so etwas wie Geheimt?ren oder G?nge geben. Fangen wir am besten an der Wand an zu suchen, an der Dunkler Wolf nicht weiterkam."

12.12.2002 5:41

Agnetha vom Ankh



Aufmerksam betrachtete Agnetha die Holzkiste, der sie soeben entstiegen war, und legte die Stirn kraus.
"Man hat mich, eine G?ttin, in eine ordin?re Kiste gesteckt", teilte sie ?rgerlich der Welt im Allgemeinen und diesem kleinen Raum im Besonderen mit.
"Wer auch immer das gewesen ist, mein sei die Rache!"
Wieder einmal bemerkte sie, dass sie dringend an ihrem Stimmvolumen arbeiten musste, sie klang alles andere als beeindruckend.
Einen Moment lang wartete die geringe G?ttin, ob irgendwas passierte, aber da weder, wider Erwarten, die Kiste oder etwas anderes antwortete, noch der Meisterschurke dieses Verlieses ihr einen Besuch abstattete um seinen b?sen Plan in allen Einzelheiten darzulegen, packte sie sich nach einigen Minuten die Fackel und machte sich bereit zu gehen.
"Also, verehrte T?r. Es w?rde mir sehr leid tun, dich zu zerst?ren, also solltest du besser offen sein. Ich meine, du bist nur aus Holz und meine H?nde sind die Essenz des Ankhs, du m?chtest sicher nicht, dass ich sie l?nger als n?tig auf dich lege", murmelte sie dem Holzgebilde in ihrem Weg zu.
Ein paar Sekunden wartete sie noch, damit die T?r diese Information aufnehmen und verdauen konnte, dann griff sie nach der Klinge und, auch G?tter k?nnen Gl?ck haben, ?ffnete sie problemlos.
Sie blickte in einen niedrigen engen Gang, dessen W?nde und der Boden genauso beschaffen waren, wie schon in dem Raum, aus dem sie kam.
Die Luft war feucht, und h?tte sie noch ?ber Geruchsorgane verf?gt, die nicht vollkommen ver?tzt waren, h?tte Agnetha auch festgestellt, dass es muffig und uralt roch.
"Na dann mal los", teilte sie sich selber mit und machte sich auf den Weg, einen Ausgang aus diesem Kellergew?lbe zu finden.

12.12.2002 6:55

Will Passdochauf



"Hiiilfee! Kann mich denn keiner h?ren? HIIi", hustend unterbrach Will ihre Rufe. Sie steckte in dieser harten kleinen Kiste fest. Hilflos strich sie mit der Hand ?ber das durch Blut verklebte Haar. Wenigstens waren die Kopfschmerzen nicht mehr ganz so stark. "Es sollte eine langweilige Woche werden", seufzte sie, "aber es ist kaum ein Tag vergangen und ich bin in einer Truhe gefangen. Typisch."
Sie ballte eine Faust um ihren kleinen Schildkr?tenanh?nger. Wo war Om wenn man in der Klemme war? Ihre Gedanken schweiften zu ihrer Kollegin. W?rde Agnetha vom Ankh sie h?ren und ihr helfen, wenn sie an sie glaubte? Wahrscheinlich nicht.
"Selbst ist der Mensch", murmelte sie und stie? zum zehnten mal mit den F?ssen gegen die Klappe der Kiste. Irgendetwas krachte und der Deckel flog auf.
Es war ein muffig riechender Raum. Im tr?ben Licht der Kohlen, die im Kamin gl?hten, konnte die Rekrutin gerade genug erkennen um nicht ?ber einen Sesel zu stolpern der in der Mitte des Zimmers stand. Sie tastete mit den H?nden die Wand ab. Nach wenigen Schritten wurde aus dem Stein Holz. Will hatte die T?r gefunden.

12.12.2002 10:37

Herr Made



" Es ist mir egal, was oder wer uns hier behalten will, ich werde versuchen, hier ruaszukommen, koste es was es wolle!" Nanyri schrak zusammen. Sie wusste zwar nicht, ob Zombies in der Lage waren, verr?ckt zu werden, aber bei diesem schien es nun der Fall zu sein.
" Wir haben doch schon festgestellt, dass wir die Treppe nicht runterkommen", sagte Nanyri beschwichtigend. Herr Made beruhigte sich wieder.
"Ich wei?, dass wir nicht die Treppe runterk?nnen. Wir werden einfach diesen Korridor da.." Er zeigte in den Gang, von dem er sich sicher war, dass er vorher noch nicht dagewesen war "... entlanggehen und beim ersten Fenster springen wir raus, okay?" Hoffnungsvoll sah er Nanyri an.
Sie allerdings schien nicht sehr begeistert zu sein, sie fing an zu schluchzen: " Wir werden hier nicht rauskommen, egal wie. E-Es hat gesagt, das wir hier niemals wieder rauskommen, nur mit dem Schatz!"
" Wer hat das gesagt?? Wieso kl?rst du mich nicht endlich auf, was da oben passiert ist? Ich muss es wissen, Ich will hier raus, auch wenn ich untot bin, ich will nicht vollkommen zugrunde gehen!!" Herr Made hatte wirklich das Gef?hl, langsam durchzudrehen.
Nanyri schluchzte noch mehr. " ich kann es nicht sagen, ich wei? nicht, was es war, aber es war da, so gro?, so nah, so... endg?ltig!" Nun brach Nanyr endg?ltig in Tr?nen aus, w?hrend der Zombie Es nicht mehr aushalten konnte, die heulende Nanyri zur?cklie? und erneut die Treppe hinunterlief.

Pyronekdan hatte nun jeden Ziegelstein zwei oder dreimal abgetastet, doch bisher hatte er nicht das Geringste gefunden.
" Nichts", sagte er entt?uscht zu Tricia, die gerade verzweifelt an einem Fackelhalter in der Wand zerrte, in der Hoffnung, er w?rde nachgeben und durch einen versteckten Hebel den Mechanismus der T?r freigeben.
" Wieso klappt das hier nicht?" Tricia war schon fast am Ende ihrer Kr?fte. Sie wusste zwar nicht, wie lange sie schon nach der T?r suchten, doch es kam ihr sehr lange vor. Sie fragte sich, ob die Sonne wohl schon aufgegangen sei, denn in dem Gang war kein Fenster.
" Sollten wir nicht doch besser aufh?ren nach der bl?den T?r zu suchen sondern stattdessen Nach den anderen schauen? Vielleicht ist ihnen drau?en ja was aufgefallen!" Tricia machte sich zwar nicht wirklich Hoffnung, aber es war immer noch besser, als hier im fahlen Licht der Fackeln eine Geheimt?r zu suchen, die sowieso nicht zu finden war.
" Okay, gehen wir." sagte Pyronekdan, dem der Gedanke auch gefiel, endlich wieder aus dem Haus rauszukommen. Er nahm eine Fackel mit, da er auf dem Hinweg festgestellt hatte, dass der Gang zur?ck recht duster gewesen war. Kaum hatte er die Fackel aus dem St?nder gezogen, da klappte die Wand, an der sie so lange vergeblich herumgesucht hatten, zur Seite.

Langsam dr?ckte Will die T?rklinke hinunter. Die T?r knarrte leise und ?ffnete sich schlie?lich einen Spalt breit. Nachdem sie durch den Spalt geschaut hatte und sich sicher war, dass auf dem Gang niemand stand, schickte sie ein sto?gebet an Om und trat aus der T?r sie stand in einem d?steren Holzgang, der an beden Enden eine Treppe hatte. Durch ein Loch in der Decke des Ganges viel Licht, sie war auf dem Dachboden.

Wo war sie? Gerade hatte sie noch eine T?r in ihre Einzelteile zerlegt und nun war sie hier, in dieser vollkommenen Schw?rze. Wie war sie hier hin gekommen? In Der Schw?rze bildete sich ein grauer Fleck, der einem Menschen recht ?hnlich sah, allerdings zu gro? war.
" Du bist gekommen um mich zu bestehlen, du hinterh?ltige G?ttin, daf?r sollst du bestraft werden!", kr?chzte der graue Fleck.

12.12.2002 17:27

Nanyr?



Kopfsch?ttelnd nahm Nanyr? zur Kenntnis, wie ein offenbar wild gewordener Untoter w?tend eine unheilvoll erscheinende Treppe hinunterstapfte. Resigniert lehnte sie sich gegen die ihr n?chste - und am unmagischsten aussehende - Wand, klopfte pr?fend ein paar Male dagegen, trat zwei Schritte zur Seite und wartete gespannt.
Wie erwartet, tauchte urpl?tzlich neben ihr mit einem lauten "Puff" ein mehr oder weniger desillusionierter Zombie aus einem nun in zartes Rosa getauchten Nichts auf, dessen Verwirrtheit die blanke Wut ins fahle Gesicht stieg, als er merkte, wie er abermals von diesem vermaledeiten Haus um den jeden Rest logischen Denkens gebracht worden war.
"Was zum Kuckuck...", wollte er fluchen, besann sich aber rechtzeitig. Wer konnte schon wissen, welche ungebetenen neuen Schrecken er damit heraufbeschw?ren zu vermochte, an diesem Ort...
"Seufz. Und nun?", fragte ein leicht ramponierter Herr Made, w?hrend ihm leere, gelbe Raubtieraugen entgegenstarrten. Er folgte ihrem niedergeschlagenen Blick, als sie sich Richtung mysteri?sem Gang wandte. Ein Zucken durchfuhr ihren zarten K?rper, und sie hielt sich unwillk?rlich den Bauch.
"Lass uns zur?ck zu den anderen gehen." , schlug sie achselzuckend vor, und dr?ckte sich von der Wand weg, um sich schlurfenderweise in Bewegung zu setzen. Der Zombie fand, dass es ihr so gar nicht stand, das Schlurfen, doch er wagte nicht, einer Werw?lfin in derartig strapaziertem Nervenkost?m zu widersprechen, und fuhr sich schmerzhaft erinnert ?ber seine angekratzte Brust.
"W?rde mich ja nicht wundern, wenn sich jetzt der Boden unter uns auftun w?rde", grummelte er. Es war eine lange Nacht gewesen, und seine Glieder sehnten sich nach etwas unkonstruktivem Sinnlos - Herumh?ngen bzw. - Liegen. Und etwas Flickzeug, versteht sich.
Er glaubte, ein Kichern in der Luft zu h?ren. Und anstatt lauthals zu fluchen, zu schreien oder sich zu f?rchten, seufzte er nur genervt als er pl?tzlich den Boden unter den F??en verlor!
Allerdings h?rte er eine Nanyr? sehr laut sogar fluchen, als sie seine kurze, aber doch sehr pl?tzliche Flugbahn bedrohlich zu kreuzen schien. Ein harter Aufprall, der staubige Flocken aufwirbelte, beendete ihre ungewollte Reise genauso abrupt wie erwartet.
Nanyr? sch?ttelte sich, rieb sich winselnd - wie merkw?rdig es doch aus einer menschlichen Kehle klang, zu winseln - die Hand und rappelte sich benommen hoch. Herr Made betastete sich besorgt seine wulstige Naht am Hals, und tat es ihr, zufrieden noch in einem St?ck zu sein, nach.
"Wo auch immer wir hier sind...es mangelt diesem Ort geh?rig an Frischluftzufuhr", stellte er naser?mpfend fest.
Nanyr? zuckte die Achseln. Sie war froh, in dieser Gestalt nicht allzu viel wittern zu k?nnen, und legte es auf einen solchen Versuch auch gar nicht erst an. Die feuchten, moderigen W?nde, die beklemmende Enge der ma?los lang erscheinenden G?nge, von denen je einer in jede Himmelsrichtung zu f?hren schien, gen?gten ihr vorerst.
"H?rst du auch diese Stimmen? Klingt irgendwie...vertraut...". Herr Made spitzte die Ohren, und lauschte in die Dunkelheit. Tats?chlich drang ein durch die G?nge echoendes Wispern zu ihnen durch, das eindeutig einer menschlichen Stimme zuzuordnen war. Auch Nanyr? hielt einen Moment lang inne.
"H?rst du auch...das Geklirre? Wir werden gebraucht", grollte sie wehrbereit.

12.12.2002 19:23

Agnetha vom Ankh



Agnetha l?chelte stolz. Ihr Gespr?chspartner hatte sie als das erkannt, was sie war, eine G?ttin, und das ganz ohne das st?rende Adjektiv "gering". Gut, inhaltlich gesehen schien der Rest des Satzes, den sie eben geh?rt hatte nicht unbedingt darauf hinzuweisen, dass diese Person vorhatte, sofort vor ihr in den Staub zu sinken und sie anzubeten, aber immerhin war das eine angenehme Steigerung zu dem ewigen "Rekrut", dass sie in letzter Zeit immer zu h?ren bekam.
"Verzeihen Sie, werter Herr... mit wem habe ich eigentlich die Ehre?" fragte sie in den Schatten hinein und kniff die Augen zusammen um vielleicht Einzelheiten an der Gestalt ausmachen zu k?nnen.
"Das, meine Liebe, tut nichts zur Sache. Du wirst sowieso nie die Gelegenheit bekommen, meinen Namen weiter in die Welt herauszutragen. Ich wei?, ich kann dich nicht t?ten, aber ich kann dich gefangen nehmen bis in alle Ewigkeit, eine Ewigkeit des Leides und der Schmerzen", kr?chzte es wieder aus der Dunkelheit, gefolgt von einem hohen schrillen Gekicher.
"Guter Herr das tut nichts zur Sache, ich bef?rchte, Sie verkennen die Situation. Zum einen bin ich nicht gekommen, sondern, ?h, wurde gekommen und bin eigentlich gerade dabei zu gehen, zum zweiten, die meisten Dinge, die sich ?ber l?ngere Zeit in meinem Besitz befinden, l?sen sich in Wohlgefallen auf, warum sich also die M?he machen, etwas zu stehlen und dabei das Risiko eingehen erwischt zu werden, und drittens, ich bin W?chter. Wir stehlen nicht, ganz im Gegenteil, wir sorgen daf?r, dass nichts gestohlen wird oder wenn es doch passiert, das Gestohlene wiederzubeschaffen, es sei denn nat?rlich, der Dieb hat eine Lizenz und eine Quittung hinterlassen, dann..."
"Oh, Entschuldigung, das habe ich nicht gewusst", unterbrach die Stimme den Redefluss der geringen G?ttin und klang lange nicht mehr so kratzig wie noch vor einem Moment.
Langsam trat die Gestalt aus dem Schatten heraus und schien dabei zu schrumpfen, bis eine etwa 1,40m gro?e beleibte Gestalt vor Agnetha stand.
Mit piepsiger Stimme fuhr diese fort: "Hallo, ich bin Freef, ein W?chter. Du musst wissen, hier unten ist es sehr einsam und langweilig. Eigentlich freue ich mich, mal Gesellschaft zu haben, aber das ist immer so eine Sache mit dem Vertrag, du wei?t schon."
Verstehend nickte die geringe G?ttin.
"Aber da du ja gehst und nicht kommst, stehst du meines Erachtens au?erhalb meiner vertraglichen Bedingungen, so dass ich dich jetzt nicht teeren, federn, h?uten und was wei? der Geier noch alles muss. Trotzdem w?rde ich es sch?n finden, wenn du noch ein bisschen bleiben k?nntest, vielleicht auf eine Tasse Tee?"

Nanyr? und Herr Made schlichen den Gang herunter, immer dem metallenen Klirren nach. Die Werw?lfin war ein wenig verwirrt, hatte sie das Ger?usch doch zuerst f?r weit entferntes Waffenklirren gehalten. Doch daf?r war es zu regelm??ig und zu fein, mehr, als w?rde ein L?ffel in einer Tasse ger?hrt?
"Hier muss es sein", wisperte der Zombie und deutete auf eine T?r in der Wand.
"Na dann, worauf warten wir noch?", fl?sterte die Werw?lfin zur?ck.
Beide postierten sich, dann riss Herr Made die T?r auf:
"Oh, das ist ja hochinteressant, 300 Jahre schon? Ja ja, ich kenne das. Der Grund des Ankhs wimmelt ja nun auch nicht gerade vor Leben. Einsamkeit ist in unserer Branche schon ein echtes Problem." Agnetha sa? auf einem Schemel, in der Hand eine Tasse, in der sie mit leichtem "Pling, Pling" einen L?ffel herumr?hrte, ihr gegen?ber eine kleine haarlose verwachsene Gestalt...

13.12.2002 8:47

Opal



"Wir kommen hier nicht raus!", sagte Opal, der ebenfalls mehrmals versucht hatte das Haus durch den Eingang zu verlassen."Was machen wir jetzt?"
"Wir finden schon einen Weg.", antwortete Tricia, die eigentlich angeordnet hatte, das Opal den anderen von ihrer entdeckung berichtete und nicht einfach wiederkam, mit der Erkl?rung, dass man die Treppe nicht mehr herabsteigen konnte. "Jetzt erforschen wir erst ein mal den Geheimgang!"
"Mir ist es hier unheimlich, wier k?nnen hier nicht raus......Moment mal!",stockte Opal, der aus einem Fenster in dem Geheimgang gesehen hatte,"wir sing doch im dritten stock, oder?"
"Ja, nat?rlich, wieso fragst du?",stutze Tricia.
"Wenn man aus dem Fenster sieht, sind wir im Erdgeschoss!", stie? Opal zwischen seinen (leicht leuchtenden) Z?hnen hervor.
"Was? Im Erdgeschoss? Sicher?", fragte die verdutzte Tricia.
"Ganz sicher!...Ich glaube wir sind in der K?che.",stellte Opal fest.
"Nein, wir sind nicht in der K?che, so fern die K?che kein schmaler Gang im dritten Stock ist.", fauchte Tricia, die glaubte Opal wolle sie nur reinlegen."Ich werde selbst nachsehen!", sagte sie, und sah aus dem Fenster: Tats?chlich! Sie befanden sich von au?en gesehen im Erdgescoss, an der Stelle an der sich eigentlich die K?che befinden sollte."Verdammt, dieses Haus ist verzaubert!"
"Sicher? Ich will hier raus!", erkl?rte Opal, und sprang kurzerhand aus dem Fenster.Er kam auf dem Boden auf und verschwand.
"Was? Wo ist er hin?",fragte sich Tricia, doch schon erschien Opal mit einem 'Plopp' neben ihr. "Na, das war ja nichts!", sagte sie und musste sich ein grinsen unterdr?cken.
"Wir m?ssen wohl den Gang erforschen.",seufzte er, und trottete los. Tricia warf noch einen Blick aus dem Fenster und folgte ihm dann.

Will sah sich um. Sie erkannte nicht viel, aber eines erkannte sie: Eine ge?ffnete T?r aus der Licht drang. Sie rannte hin und ?ffnete sie, woraufhin sie hinter Herr Made und Nanyr? stand. Beide drehten sich um und Begr??ten sie mit einem kalten Nicken, um sich wieder der weitaus interresanteren Szene zuzuwenden: Agnetha, die mit einer kleinen Gestalt Tee trank. Will beobachtete dies kurz, doch schritt dann direkt vor ihre Kameraden, um mit ihnen zu sprechen.
"Was macht ihr hier?"

13.12.2002 16:06

Agnetha vom Ankh



"Oh, hallo ihr drei." Agnetha hatte die W?chter erst jetzt beim Hereinst?rmen von Will bemerkt.
"Wa... was machst du hier?!?" Will starrte die geringe G?ttin fassungslos an. Sie befanden sich in einer unm?glichen Situation und diese Frau hatte die Nerven, hier in einem Keller zu sitzen und Tee zu trinken.
"Ich bin zum Tee eingeladen worden, ist das nicht nett? Oh, ich verga?. Wenn ich vorstellen d?rfte: Das hier ist Freef." Sie deutete auf die untersetzte Gestalt.
"Er ist der W?chter dieses Hauses und hat die Aufgabe, jeden bis aufs Blut zu qu?len und zu foltern, der in dieses Haus kommt, um den Schatz zu stehlen."
Die anderen W?chter wurden, soweit es ihr k?rperlicher Zustand zulie?, blass.
"...aber das ist ja kein Problem, streng genommen kommen wir ja gar nicht, wir gehen. Deswegen sind wir au?erhalb seiner Vertragsbedingungen. Freef war so nett, mich auf einen kleinen Plausch und, ?brigens sehr leckeren, Tee einzuladen."
Der W?chter des Hauses grinste breit und winkte den W?chtern zu. "Vielleicht m?chten die Damen und der Herr sich auch setzen? Es ist noch Tee da und ich habe Zimtsterne gebacken, wo doch bald das Schneevaterfest ist. Die erste Fuhre ist mir leider verbrannt, aber die n?chsten d?rften gleich fertig sein."

Leo seufzte. Ihm war das alles zu viel, H?user, die einen nicht wieder gehen lie?en, G?nge, die kamen und gingen und nun auch noch die Sache mit den Geschossen.
Ein Blick aus dem Fenster sagte ihm, dass er im Erdgeschoss war, auch wenn sein Verstand ihm mitteilte, dass er sich im dritten Stock befinden musste.
Noch einmal tief seufzend massierte er sich die Schl?fen und schloss die Augen.
In seinem Hirn manifestierte sich das Bild, welches er eben gesehen hatte, als er feststellen wollte, in welchem Stock er sich befand: Der verwilderte Garten, die zwei Zelte, weiter hinten der rostige Zaun, die dunkle magere Gestalt gleich neben dem Fenster...
Ruckartig riss er die Augen wieder auf und starrte hinaus. Tats?chlich, direkt neben dem Fenster stand eine d?rre Gestalt in einem dunklen Mantel, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, so tief, dass nur eine spitze Nase zu erkennen war.
Diese Gestalt schien ihn nicht zu bemerken, nat?rlich, er war ja auch im dritten Stock! Vorsichtig ?ffnete er das Fenster, um sich herauszulehnen und vielleicht etwas mehr erkennen zu k?nnen.
Kaum schwang es auf, da trug der Wind eine eigenartig knarrende Stimme von benannter Gestalt an sein Ohr: "Kleine W?chter, bringt mir den Schatz! Endlich, nach so langer Zeit wird er mein sein! Bringt mir den Schatz oder bleibt f?r immer in diesem Haus! Meine Magie wird euch halten und nur mit dem Schatz werdet ihr die Schwelle ?bertreten k?nnen!" H?nde mit langen d?nnen Fingern wurden aneinandergerieben, dann verschwand die Gestalt langsam in der Dunkelheit.
"Miss McMillan, Ma'am!", rief Leo und machte sich auf die Suche, die Ausbilderin zu finden um ihr mitzuteilen, warum die W?chter das Haus nicht verlassen konnten.

13.12.2002 17:14

Will Passdochauf


"Ma'am?", Leo sp?hte vorsichtig in einen dunklen Gang.
Der Vampir zuckte zusammen als er eine tiefe Stimme h?rte. "Tricia, Opal und Pyronekdan sind vor kurzem dort hineingegangen."
"Ach.. Du bist es Wolf. K?nntest du dich bitte das n?chste mal nicht so lautlos heranschleichen?"
"Meinetwegen. Wieso suchst du Tricia?"
"Ich wei? jetzt wieso wir hier nicht raus d?rfen. Ich muss es ihr sagen. Kommst du mit?"
"Ja, ich wollte sowieso auch gerade nach ihnen suchen", meinte Wolf, der eine wei?e Taube in der Hand hielt. "Es ist eine Nachricht von Frau Lanfear gekommen."

Inzwischen lie?en es sich ein Zombie, eine G?ttin, ein Mensch und ein Werwolf gut gehen.
"Ich freue mich so. Endlich ist mal wieder jemand da mit dem ich reden kann", sagte Freef. "Noch ein Paar Pl?tzchen, Herr Made?"
"Ja, danke. Sie schmecken k?stlich. K?nntest du mir vielleicht das Rezept geben?", antwortete dieser.
"Sollten wir nicht die anderen finden und ihnen bescheid geben, dass wir alle in Sicherheit sind?", fragte Nanyri, "es k?nnte doch sein dass sie sich Sorgen machen."
"Sie werden sich sicher ?ber die Pl?tzchen freuen", meinte Agnetha.
Will stand auch auf. "Dann gehen wir runter und suchen sie... Was starrt ihr mich so an?"
"Wir sind doch schon im Keller. Wie weit willst du denn noch runtergehen?". Herr Made sah sie kopfsch?ttelnd an.
"Aber.. Vorhin als ich reingekommen bin.. Ich h?tte schw?ren k?nnen dass ich im Dachboden war."
"Es gibt da etwas ?ber die Architektur des Hauses, vielleicht solltet ihr es wissen..", sagte Freef z?gernd.

15.12.2002 14:39

Opal



"Ein Kerl, der drau?en ist, stellt das hier an?", fragte die verwunderte Tricia Leopold, der zusammen mit Dunkler Wolf zu ihr gekommen war."Er h?lt uns hier fest?"
"Ja, ich bin mir ganz sicher!", antwortete Leopold.
"Wir m?ssen ihn irgendwie daran hindern!", raunte Dunkler Wolf, doch kam genau in diesem Augenblick Pyronekdan angelaufen.
"Kommen sie schnell Ma'am, das sollten sie sich ansehen.
"Alle vier eilten an das Ende des Ganges, wo Opal auf sie wartete. An der Wand war ein gro?er Spiegel angebracht, der ihnen seltsam erschien. Tricia betrachtete sich im Spiegel.
"Irgend etwas stimmt nicht!...hm...Der Raum! Im spiegel stehe ich alleine in einem kleinen Raum! Was hat es damit auf sich?2 fragte Tricia, doch die anderen wussten keine antwort.

"Einige T?ren sind Portale. Wenn man hindurchgeht landet man an einem ganz anderen Ort, als man sein sollte. Das gleiche gilt f?r die Au?enfenster.", erkl?rte Freef.
"Und was ist mit der Treppe?", fragte Herr Made.
"Ich wei? nicht, das hat mein Auftraggeber nicht erw?hnt. Ich glaube nicht, dass das schon lange so ist. Vorgestern konnte ich noch nach unten gehen, um zu backen."
"Und wieso sind die T?ren Portale? Worin liegt der Sinn?"
"Sie sind so eingerichtet, das die Leute die hier einbrechen wollen in den Wahnsinn getrieben werden, da sie sich verlaufen. Au?erdem gibt es so keine M?glichkeit den Schatz zu stehlen, da man bei jeder T?r in diesen Raum gelangt, wo ich auf sie warte. Man kann nicht in den Raum gelangen, wo sich der Schatz befindet.",erl?rte Freef der verwirrten Truppe, die sich fragte wie man wohl an den Schatz k?me.

"Ich wei? etwas!", lie? sich Dunkler Wolf vernehmen, und schritt zu dem Spiegel. ER blickte in das Bild, und Schritt r?ckw?rts um das Bild nicht aus den Augen zu verlieren. Er griff hinter sich, und Sp?rte den Kerzenst?nder, den er in der Spiegelung sehen konnte. Er hob ihn hoch, was allerdings nichts bewirkte. Er stellte ihn wieder ab, und griff nach einer kleinen Statue. Als er sie anhob gab es ein kurzes klicken, und der Spiegel schwang zur Seite. Die Truppe blickte verdutzt in einen dunklen Raum, in dem es nach Tee und Zimtpl?tzchen roch.
"Was macht ihr denn hier?", fragte Tricia, die die andere H?lfte ihrer Truppe mit einer kleinen seltsamen Gestalt um einen Tisch sitzen und Tee trinken sah.

15.12.2002 15:29

Leopold von Leermach



"Oh Maam, wir ?h..." Herr Made kaute noch auf einem dieser leckeren Zimttaler.
"Vernehmen! Wir vernehmen einen Zeuge...Maam!" sprach Nanyri nachdem ihr die Pause Herrn Mades zu lange dauerte.
"Ihr macht was?" fragte Tricia mit einem ungl?ubigen Unterton.
Nanyri sch?ttelte den Kopf da sie sich sicher war, das die Ausbilderin sie richtig verstanden hatte.
"Maam? Setzen sie sich doch! Maam! Das ist Free...Maam! Er ist der H?ter, des Schatzes und foltert und qu?lt jeden der es wagt sich an ich...also ich meine dem Schatz ...Maam... zu vergreifen!"
Agnetha deutete auf den kleinen untersetzten Mann.
Freef l?chelte und deutete auf ein paar weitere freie St?hle.
Er nahm die kleine Porzellankanne und goss noch ein paar weitere Tassen voll.
"Kommen noch mehr G?ste?" wollte er dann wissen.
Tricia stand da mit einem, leicht, ge?ffnetem Mund und ihre H?nde fingen leicht an zu zittern was meisten kein sehr gutes Zeichen war.
"Maam ist alles in Ordnung?" erkundigte sich Leopold als er den zustand der Ausbilderin sah.
Kurz hatte er dar?ber nachgedacht ihr nochmals einen Tee anzubieten doch hatte diesen Gedanken dann wieder schnell verworfen, da er noch l?nger vorhatte in der Wache zu bleiben.
Tricia schnaubte leicht beruhigte sich dann jedoch augenscheinlich und setzte sich mit an den Tisch.
"Wer...

15.12.2002 19:55

Herr Made



"... kam eigentlich auf die Idee, hier unten eine Teeparty zu veranstalten?", wollte Tricia von den Rekruten wissen.
Pl?tzlich zeigten die Finger von Herrn Made, Nanyri und Will auf Agnetha, nur die zeigte auf Freef.
" Na toll, wo wir jetzt schon alle hier unten sind..." Tricia z?hlte nach, tats?chlich, s?mtliche Rekruten waren in dem kleinem Raum ohne Fenster versammelt."... k?nnen wir auch gleich mal die Lage der Dinge er?rtern."
" Wir kommen nicht raus und bei jedem Versuch tauchen wir dort auf, wo wir losgegangen sind...", fing Herr Made an.
"... und Schuld daran ist ein schwarz gekleideter Magier, der will, dass wir ihm den Schatz rausholen.", beendete Leopold den Satz.
" Aha", sagten mehrere Rekrutenstimmen im Chor.
Vor der Nase von Tricia fuchtelte Freef mit einer Teekanne rum. " M?chten sie eine Tasse, und wieso stehn sie eigentlich noch alle? So setzt euch doch!"
Nachdem man sich niedergelassen hatte und Freef all mit gen?gend Tee und Keksen ausgestattet hatte, redeten sie weiter.
" Habt ihr eigentlich noch etwas ?ber das Monster herausgefunden, dass mir den Kopf abgeschlagen hat?", wollte Herr Made wissen.
" Was, ein Monster, hier im haus, ohne das ich etwas davon gemerkt habe, das kann nicht sein!", protestierte Freef.
" Keine Sorge, wir nehmen an, dass der Golem Herrn Made enthauptet hat.", gab Tricia beschwichtigend zur?ck
"Ah gut, nur der Gol... was??? Herr Frank von Stein, der der mir den Job hier gegeben hat, hat gesagt, den h?tte er eingemauert!", Freef machte ein Gesicht, als ob er soeben sein eigenes Todesurteil vernommen hatte.
" ?hm, ich habe hier auch noch..." Vergeblich versuchte dunkler Wolf sich Geh?r zu verschaffen, doch schon wurde er von Agnetha unterbrochen.
" Wo ist der Golem denn nun?" wollte sie wissen.
"Den haben wir zur?ckgelassen", sagte Pyro schlicht und einfach.
" Ihr habt einen gemeingef?hrlichen Golem einfach zur?ckgelassen, ohne Bewachung???" Durch Mades emp?rten Aufschrei wurde auch Wolfs zweiter Versuch, auf sich und Rinas Nachrich aufmerksam zu machen, zugrunde gemacht.
" Na h?r mal, selbstverst?ndlich habe ich ihm vorher die Schriftrolle aus dem Sch?del entfernt!" rief Pyro schriftrollenschwenkend zur?ck
"RUHE!!!!", riefen Tricia und dunkler Wolf fast gleichzeitig.
Schlagartig wurde es still.
" Also, dunkler Wolf, was versuchst du zu sagen?", wandte sich Tricia an den Werwolf.
" Also, ?h, ich habe, ich habe hier eine Eule mit einer Botschaft von Rina, sie ist im zweiten Stock durch das Fenster geflogen.
" Eine Taube?"
" Im zweiten Stock?"
"Wie ist sie reingekommen?"
"Ist es auch sicher kein Trick?"
"RUHE!!!!!" Diesmal rief nur Tricia, doch die Wirkung war dieselbe.
" Dann lass mich doch mal lesen." Tricia nahm von Wolf das Pergamentst?ck entgegen und fing an, laut vorzulesen.

"Liebe Tricia,"

Witer kam sie nicht, da im selben Moment der Golem seinen Kopf durch die T?r steckte. (Ohne sich die M?he zu machen, sie vorher zu ?ffnen, versteht sich.)

16.12.2002 20:32

Tricia McMillan

Die erschrockenen W?chter schrien wild durcheinander und dr?ngten sich in einer Ecke m?glichst weit vom Golem entfernt zusammen. Freef war anscheinend auf seinem Stuhl erstarrt. Mit weit aufgerissenen Augen fixierte er den Golem und hatte einen v?llig entsetzten Gesichtsausdruck.
"Wa.., Wi..., Aber..." langsam stotterte er sinnlos vor sich hin, w?hrend der Golem immer n?her auf ihn zu kam.
"Der hat es anscheinend auf Freef abgesehen", kombinierte Leo messerscharf.
Die Zeit schien endlos langsam zu vergehen. In Tricias Kopf rasten die Gedanken wild durcheinander. Ein Golem, kaum zu besiegen, vor allem nicht mit einer Gruppe von Rekruten, die sich eigentlich eher auf eine ruhige Woche eingerichtet hatten. Sie ?berlegte fieberhaft. Es mu?te doch eine M?glichkeit geben, wie man mit diesem Wesen ohne Gewalt fertig wurde. Der Golem war inzwischen in voller Gr??e in den Raum getreten. Herr Made entfuhr ein kleines zitterndes Quietschen, als er seinen Enthaupter in voller Lebensgr??e da stehen sah. Die anderen Rekruten sahen ver?ngstigt und doch auch irgendwie ehrfurchtsvoll zu der Gestalt aus gebranntem Ton auf.
"Ton, das ist es!", pltzlich schrie Tricia mit einem irren Grinsen auf dem Gesicht auf. "Agnetha, zu mir", sie sah sich suchend nach der geringen G?ttin um, die sich in eine Ecke des Raumes kauerte.
"?h, ich ... was?", ?berrascht lie? sie sich von ihrer Vorgesetzen hochziehen. Bevor sie noch genau wu?te, was ihr geschah, hatte Tricia sie schon hinter sich her in Richtung Golem geschleift. Die anderen W?chter standen wie erstarrt und beobachteten den, wie sie fanden, todesmutigen Angriff der beiden Frauen. W?hrend der paar Schritte auf den Golem zu, betete Tricia zu allen G?ttern die ihr einfielen und schickte auch noch ein paar allgemeinere Flehensrufe an alles, was eventuell g?ttliche Macht besa? und zuh?rte. Freef war immer noch so hypnotisiert vom Anblick des Golems, dass er die zwei W?chterinnen erst kommen sah, als sie schon wieder an ihm vorbeiwaren und nur noch ein, zwei Schritte vom Golem entfernt. Der blieb mit einem angedeuteten Stirnrunzeln stehen, als ob er es nicht glauben konnte, dass sich ihm jemand in den Weg gestellt hatte. Tricias Herz raste und sie mu?te von Minute zu Minute mehr Kraft aufwenden, um die widerstrebende Agnetha neben sich zu halten.
"Was soll das denn? Wir werden beide sterben!", jammerte sie lautstark.
"Ruhe!", herrschte Tricia sie angespannt an. Dann machte sie noch einen Schritt auf den Golem zu und schob Agnetha mit einem Ruck vor sich. Mit beiden H?nden pre?te sie eine von Agnethas H?nden auf die t?nerne Brust des Golem. Der schaute ?berrascht auf die Hand und verzog dann sein gebranntes Gesicht zu einer Grimasse, die keinen Zweifel lie?, was er gleich mit den beiden Frauen anstellen w?rde. Er hob eine seiner Pranken, um sie gleich auf die zwei W?chterinnen niederschmettern zu lassen. Die W?chter im Eck und auch Tricia und Agnetha schrien erschrocken auf. Dann geschah etwas Unglaubliches. Ausgehend von der Stelle, wo Agnethas Hand auf der Brust des Golems gelegen hatte, breiteten sich gr?nlich-schleimige Pilze auf der Oberfl?che des Golem auf. Wo sie wuchsen, wurde der Ton por?s und instabil. Schneller und schneller ?berwucherte die Essenz des Ankh den K?rper des Golem, bis er nur noch ein gr?ner Haufen Algen war. Wie versteinert standen Agnetha und Tricia ersch?pft im Raum.

17.12.2002 10:16

Nanyr?


Die Zeit kann grausam sein, wenn sie so endlos langsam zu verstreichen scheint. In Agnethas Fall manifestierte sich dieser Zustand, indem sie im Zeitraffer ihr bisheriges Leben an sich vor?ber ziehen sah, die drohend surrende Faust eines t?nernen Golems ?ber sich, ihre eigene Hand mehr oder weniger freiwillig - eher weniger freiwillig - auf die Brust des Unget?mes gepresst. Sie hatte unwillk?rlich die Augen geschlossen, da sie unsch?ne Szenen gerne ?bersehen wollte, auch f?r den bevorstehenden Fall, dass sie sie mit einschlie?en w?rden.
Jetzt, da es still im Raum geworden war, erschreckend still, und ihr eigener Herzschlag durch die Mauern dieses Gew?lbes zu echoen schien, ?ffnete sie z?gernd ihre Augen...
Der Golem stand direkt vor ihr, die m?chtige Faust ?ber ihr und Tricia erhoben, bereit, zu zuschlagen. Bei n?herer Betrachtung entspannten sich ihre Gesichtsz?ge: Dieser Golem w?rde vermutlich niemals wieder irgendwann irgendwo dazu in der Lage sein, jedenfalls nicht, solange man ihn nicht unter dieser fluoreszierenden, gr?nlichen und ?u?erst unaromatischen Pilzschicht freikratzte. Und davon waren die nun aufatmenden W?chter weit entfernt.
"Das h?tte ruhig etwas schneller gehen k?nnen", plauderte Freef, der nach dem Schreck seine allgemeine Geschw?tzigkeit wiedergefunden hatte, munter,
"ich h?tte mich fast zu Tode erschrocken!"
Als er ein paar stechende Augenpaare auf sich ruhen sp?rte, wischte er sich nerv?s die Stirn und r?usperte sich.
"?hm, ich meine nat?rlich, guuute Arbeit, wirklich guuut. H?tte ich selbst nicht besser gemacht. Ich meine, wenn ich nicht dieses hinderliche Zipperlein am linken..."
"Still", unterbrach ihn Nanyr? und rollte eindrucksvoll mit den Augen. Diese Geste hatte sie unter den Menschen mehr als einmal gesehen, und ihre Anwendung war meist ?u?erst wirkungsvoll. Wie auch jetzt, als sich ihr Gegen?ber veranlasst sah, seine Kommentare lieber f?r sich zu behalten.
"Seufz", fuhr sich eine Tricia, die gerade einem ?u?erst unsch?nen Tod ins Auge gesehen hatte, durch die Haare,
"vielleicht k?nnen wir uns jetzt ungest?rt dieser Botschaft widmen."
Sie entrollte ein zweites Mal das Pergament, las and?chtig, weitete ungl?ubig die Augen, r?usperte sich, und begann erneut vor zu lesen.
"Liebe Tricia,

diese Golem - Sache ist sehr viel komplizirter, als wir dachten. Dieses Haus eksistirt seit tatsechlich ?ber vierhund?rt Jahren, und steht seit fast einem Jahrhund?rt leer. Den Archieven zufolg geh?rte es zul?tzt einem neureichen Ehepaar, das den Eintragungen zufolge sehr ?berst?rzt in einer Nacht -, und Nebelaktion das Weite gesucht haben mus ...(an dieser Stelle war das Pergament derart zerkn?llt, dass sie sie Schrift nicht entziffern konnte)... Wohnungseinrichtung sowie s?mtliche Kleidungsst?ke und andere Besitzt?mmer unber?hrt geblieben.
Die Leute wurden auch nicht mehr ausfindig gemacht, obwohl der Versuch unnternommen worden war (da noch nicht beglichene Abwasserr - Rechnungen zu begleichen sind).
Keine Nachricht, kein Gar nichts. Die Archive erw?nten, dass der Mann als Hobbie - Neurotikerr fermutlich in der Lage gewesen w?re, auf die Idee zu komen, sich einen W?chter - Golem anzuschaffen, doch ?ber seine Existenz war keinem der Nachbarn etwas bewusst gew?sen. Und das h?tte ja auffallen m?ssen, nich wahr...
Jedenfalls, meine Liebe: Wer auch immer diesen Golem dort benuzt hat, muss es nach dem "Auszugg" der Haus - Eigent?m?r getan haben, denn seit den letzten Jahren wollten einige verwirrte alte Hausm?tter hinter vorgehaltenen Gardihnen so etwas wie "merkw?rdiche Gestalten", "seltsame Ger?che", "gekw?ltes St?hnen" und dergleichen beobachet und geh?rt haben. Aus dem leerstehend?n Haus. Nachdem wir uns in den Schatten!...( an dieser Stelle wiederum hatte eine vor?bergehend zittrige Hand offenbar nicht mit Tinte gespart, so dass der zu einem Klecks verschmolzene Schriftzug ungelesen blieb)...erfuhren wir weitere, unsch?ne und weiter unwichtiche Ger?chte...(Fliegenklecks oder Ausuferung des vorherigen Tintensees?)... dass sie sich bis auf die lezten Tage beziechen, und man au?erdem verst?rkt opskure Gestalten bemerkt haben will! Man munk?lt etwas vom nie durchsuchtem Eigentuhm dieses neureichen Ehepaars...
Seid vorsichtig, macht nicht soviel dreckich,

Rina"

17.12.2002 16:31

Pyronekdan

Pyronekdan fragte sich inzwischen, wie der Golem wieder aktiviert werden konnte. Normaler Weise brauchte man einen Priester dazu. Als er die sp?rlichen ?berreste des Golems untersuchte, machte der eine Entdeckung.
"Ich habe das Fragment einer zweiten Rolle gefunden", sagte er, und zeigte es Tricia.
"Ja sch?n", meinte sie. "Aber wer hat die neue Rolle in den Golem gesteckt ?"
"Sie war nicht neu, sonder genauso alt, wie die erste!", behauptete Pyronekdan.
"Sie kann doch durch Agnetha's Kr?fte gealtert sein."
"Nein, die W?rter sind in der gleichen alten Spache. Frank von Stein war so klug, zwei Schriftrollen einzubauen."
"Dann bleiben nur noch zwei Fragen: Erstens: Wie konntest Du sie ?bersehen!"
"Enschuldigung, ich war wohl noch nicht ganz wach", erwiderte Pyronekdan kleinlaut.
"Und zweitens: Wer hat die Klappe des Golems wieder geschlossen ?", fuhr Tricia fort.
Die Blicke der W?chter richteten sich sofort auf Will.
"Ich war's nicht!",protestierte sie.
"Ich war es",...

19.12.2002 9:47

Will Passdochauf

...fl?sterte eine Stimme. Die Truppe sah sich suchend um. "Es war nur eine Vorwarnung. Wenn ihr euch nicht endlich auf die Suche nach dem Schatz macht werdet ihr schwieriger zu l?sende Probleme haben, als ein Golem, das mit ein bisschen Telekinese aktiviert wurde. Denn ohne den Schatz, werdet ihr f?r immer im Haus gefangen bleiben."
"Wer bist du?", fragte Tricia, "zeig dich!"
Keiner antwortete und die Rekruten entspannten sich.
"Was tun wir jetzt, Ma'am?", fragte Will, die sich immer noch wunderte, wieso alle bei der Frage nach dem der die Klappe geschlossen hatte sie angestarrt hatten.
"Wir werden wohl den Schatz suchen m?ssen", seufzte der F?hnrich, "obwohl ich nicht vorhabe ihn irgendjemandem zu geben", f?gte sie leise hinzu.
Freef meldete sich sch?chtern. "Ich kann euch leider bei der Suche nicht helfen. Mein Chef hat mir nie verraten wo sich der Schatz befindet, oder was es noch f?r Fallen auf dem Weg dorthin gibt, aber ich werde darauf verzichten euch zu bestrafen, unter der Bedingung dass ihr mir verspricht, dass der Schatz nicht in den H?nden dieser Stimme endet."
"Danke, auch wenn ich keine Ahnung habe wer du eigentlich bist. Also, am besten ist es wohl, wenn wir uns zum suchen in Gruppen aufteilen. Nanyri, vielleicht solltest du vorher was anderes als diese Decke anziehen", sagte Tricia.

20.12.2002 11:10

Herr Made

" Wieso musste ich unbedingt an dieser beschuerten ?bung teilnehmen, wieso konnte ich nicht Tresendienst machen oder sowas?" quengelte Herr Made. Ihm war alles andere als wohl, durch die G?nge des Hauses schleichen zu m?ssen, noch dazu ohne nennhafte Waffen, mit Ausnahme von Nanyri, die neben ihm ging.( Na gut, einen Werwolf kann man nicht wirklich als Waffe bezeichnen) Sie hatte immer noch die Decke an, doch war sie mit Hilfe von Mades N?hzeug wenigstens soweit zusammengen?ht, dass sie sie nun nicht mehr die ganze Zeit festhalten musste, um zu verhindern, dass sie zu Boden viel.
"Soweit ich wei? bist du hier, weil Irina dir das befohlen hat", gab Tricia, die den beiden mit einer Fackel folgte, dem Rekruten zur Antwort.
" Musst du mich unbedingt dran erinnern?", gab Herr Made zur?ck. Doch bevor Tricia erneut antworten konnte, schrie Pyronekdan, dass vierte Mitglied der Suchtruppe
" He, seht mal, da, direkt vor uns!"

Die ?brigen rekruten wanderten unterweil durch einen anderen Teil des Hauses, begleitet von Freef, dem W?chter des Schatzes.
" M?sstest du nicht eigentlich schon wissen, was der Schatz ist, ich meine nur, immerhin musst du ihn bewachen. W?re es nicht viel besser, wenn du w?sstest, was der Schatz ist?" fragte Will den kleinen Mann.
" Ehrlich gesagt, aus dem Blickwinkel habe ich das noch gar nicht betrachtet..." gab Freef zu.
Da bemerkte Opal etwas: " Da ist ja ein Loch im Fenster!"
" Ach, das ist nur das fenster, wo die Taube reingekommen ist, wenigstens kann ich mich von hieraus orientieren." gab Dunkler Wolf als Erl?rung.
" Wo ist die Taube jetzt eigentlich?" fragte Agnetha.

20.12.2002 19:41

Pyronekdan

"Ich kann nichts besonderes erkennen", meinte Tricia.
Pyronekdan hob zwei Teile einer kleinen Stahlfeder auf. "Hier stand doch der Golem, oder ?"
"Die Liste der Dinge, an die ich nicht erinnert werden m?chte schlie?t, neben Stahlfedern, ab sofort auch den Golem mit ein!", stellte Tricia klar. "Ich dachte das Thema hatten wir erledigt."
"Tut mir leid, Tricia, aber es k?nnte wichtig sein. Die Feder hielt n?mlich die Klappe des Golems offen."
"Da ist sie eben herausgefallen, als die Klappe geschlossen wurde", meinte Herr Made.
"Dann w?re sie wohl in den Golem hineingefallen", behauptete Pyronekdan.
"Sie ist durchgerostet", stellte Nanyri fest, nachdem sie die ?berreste beschuppert hatte.
"Und die Klappe fiel zu, nachdem die gebrochene Feder herausfiel", schlo? Pyronedan die ?berlegung ab.
"Dann hat die Stimme also gelogen, als sie behauptete, die Klappe geschlossen zu haben", schlu?folgerte Tricia.
"Warum sollte sie auch versuchen uns umzubringen, bevor wir den Schatz gefunden haben", f?gte Pyronekdan hinzu.
"Wieso hat die Stimme es dann behauptet ?", wollte Herr Made wissen.
"Sie wollte uns Angst einjagen, und uns ihre Macht beweisen, die sie vielleicht gar nicht hat", ?berlegte Tricia.
"Das sollten auch die anderen erfahren", meinte Herr Made. "Schicke ihnen doch einfach die Brieftaube."

21.12.2002 7:39

Opal

"Ich muss mal etwas propieren...", sagte Opal, und nahm einen Kerzenst?nder von einem Schr?nklein.
"Was denn?", fragte Leopold und beobachtete wie Opal den Kerzenst?nder aus dem Loch fallen lie?. Kurze Zeit sp?ter materialisierte er sich direkt ?ber Opals Kopf.
"Aua! Verdammt!"
"Was sollte das denn werden?", fragte Dunkler Wolf, der glaubte Opal w?rde langsam den Verstand verlieren.
"Ich habe propiert, ob man etwas aus dem Loch werfen kann, ohne, dass es wieder hier erscheint, was denn sonst? Wir h?tten sonst die Taube hier wieder rausschicken k?nnen."
"Wir haben die Taube doch garnicht, wir k?nnten sie doch sowieso nicht nach drau?en schicken.", meinte Dunkler Wolf.
"Da hinten kommt sie aber gerade angeflogen.", stellte Will fest.

02.01.2003 13:11

Herr Made

Gekonnt fing Dunkler Wolf die Taube aus der Luft, und sah, dass an dem bein des Vogels ein Zettel hing. Gerade wollte er ihn aufrollen und lesen, da brachen die morschen Dielen, auf welchen er gestanden hatte.
" Wo ist er hin?" fragte Will ganz entsetzt.
" Vielleicht war die Taube zu schwer." schlug Opal vor, schien aber selbst auch nicht besonders fest an die Tatsache zu glauben.
"Und die Taube hat er bei seinem Sturz auch gleich mitgenommen, nah toll." grummelte Leopold.
" Ich hoffe blo?, ihm ist beim Aufprall nichts passiert." ?usserte sich nun auch Agnetha besorgt.
"Bestimmt nicht, er ist ein Werwolf."

Etwas fr?her, in einem anderen Teil des Hauses.
" Stimmt, die Taube haben wir ja auch noch, kannst du mir sie bitte reichen?", forderte Tricia Herrn Made auf, der ihr selbstverst?ndlich auch sofort den wei?en, zerzausten B?schel reichte, den er die ganze Zeit ?ber in der Hand gehalten hatte. ( Sie hatte selbstverst?ndlich die Gelgenheit genutzt und sich sogleich auf Mades Hand entleert).
" Gut, hat jemand Papier und einen Stift?"
Pyronekdan hatte einen Stift, doch Papier hatten sie keins, mit Ausnahme der Golemrolle, die nur auf einer Seite beschriftet war.
" Macht nichts, nehmen wir die." sagte Tricia, nahm die Rolle entgegen und fing an zu schreiben.
" h?tet euch Vor stimmen und lasst besonder Vorsicht walten. Es treibt sich wahrscheinlich ein Geist durch das Haus.
Gez. Tricia"
" So, das m?sste gen?gen", meinte die Ausbilderin und nachdem das Papier am Bein der Taube befestigt war, lie?en sie sie fliegen.

Die Stimme schaute durch ein Rohr. Langsam wurde sie w?tend, der Magier und seine kleine, hilflose Suchtruppe waren schon viel zu lange im Haus unterwegs, er musste sich ihrer bald mal entledigen, sonst w?rden sie noch seinem geliebten Schatz auf die Schlichen kommen. Es wurde Zeit f?r den Hebel, oh ja, das war das beste, der Hebel! Er begab sich zu jenem besagten Hebel und legte seine Hand drauf. Adieu, ihr lieben W?chter und Magier, das wars! Da fiel aus einem Loch in der Decke ein Mann mit einer Taube in der Hand auf den Kopf des Igors.

06.01.2003 16:16

Pyronekdan

"In welche Richtung sollen wir jetzt gehen ?", fragte Herr Made.
"Ich f?rchte, solange es die Portale gibt, kommen wir nie dahin, wohin wir wollen", bef?rchtete Tricia.
"Vielleicht sollten wir dann r?ckw?rts gehen", schlug Pyronekdan vor. "Irgendeine M?glichkeit mu? es schlie?lich geben, die restlichen R?ume zu erreichen."
"Versuchen k?nnen wir es ja", meinte Tricia, und drehte sich um.
Die anderen Mitglieder der Gruppe folgten ihrem Beispiel, und gingen los.

Nachdem Dunkler Wolf sich aufrichtete, kam unter ihm ein laut fluchenden Igor zum Vorschein. Allerdings nicht f?r lange.
Da sie beim R?ckw?rtsgehen nicht sehen konnten, was vor bzw. hinter ihnen war, stolperten Tricia, Pyronekdan Herr Made und Nanyri ?ber den Igor, und begruben ihn erneut unter sich.
Von oben sah der Rest der Truppe dem Schauspiel zu.

07.01.2003 17:07

Leopold von Leermach

"Waf f?r ein Fpiel wird hier eigentlich gefpielt?", erkundigte sich der Igor lautstark.
EIN IIIIIIIIIEEEEEEEEEEGOOOOOOOOOOOOORRR AIIIIIIIIIIIIEEEEEHHHHHH entakm es dem oben stehendem Leopold.
"W?rdet ihr vielleicht die Freundlichkeit befitzen von mir zu fteigen?"
Leopold stand auf Grund des Schoks schwankend am Loch als er endlich einen erleichterten Gesichtsaudruck machte.
*plop*
Einige wenige Sekunden sp?ter, flog oder besser gesagt fiel, eine kleine schwarze Fledermaus das Loch hinab und landete auf dem Brustkorb des Igor.
Noch nie zuvor, hatte man je solch ein erschrockenes Fledermausgesicht gesehen.
Herr Made nahm behutsam das kleine schwarze Tier von der zusammengen?hten, verwachsenen Brust und sammelte kurz danach auch den kleinen Finger ein, welchen er hatte liegen lassen.
"Ihr feit W?chter hm? Wer hat euch gefi...... wer hat euch gefi.... WAF WOLLT IHR HIER?" wurde der Igor lauter als er mehrere male die rethorischen Schiksalsschl?ge der Traditionen zu sp?ren bekam.

07.01.2003 22:37

Agnetha vom Ankh

Inzwischen drau?en:
Eine dunkle Gestalt ging im Garten des Hauses auf und ab, auf und ab.
"Wie konnte ich nur so dumm sein", murmelte sie leise vor sich hin.
"Wie konnte ich nur so bescheuert sein und meinen genialen Meisterplan an diesen l?cherlichen amateurhaften Gestalten ausprobieren!"
Langsam grub die immer gleich bleibende Schrittfolge der Gestalt Furchen in den weichen Gartenboden.
"Diese Anf?nger! Sind so damit besch?ftigt, nicht ?ber ihre eigenen F??e zu stolpern, dass sie den Schatz nie finden! Mein Plan, mein genialer Plan, verpufft wie ein vernichteter D?mon, zerst?rt, durchkreuzt! Aaaaaaaargh!"
Die Gestalt blieb kurz stehen um sich die Haare zu raufen, bevor sie ihren Gang wieder fortsetzte.
"Halt!" schrie sie pl?tzlich, blieb stehen und streckte einen Zeigefinger in die Luft.
"Halt, noch ist nicht alles verloren!"
Ein L?cheln manifestierte sich auf den Lippen der Gestalt.
"Wer weiss wohl mehr ?ber dieses Haus und seine Geheimnisse als jedes andere sterbliche Wesen?"
Sie schaute sich um, als w?rde sie tats?chlich von der Umgebung eine Antwort erwarten.
"Na, ich nat?rlich! Und, auch wenn es der Art eines Schurken zuwider l?uft, ich kann ihnen ja helfen! Helfen, mir den Schatz zu bringen! Muahaha!!!"
Mit schnellen Schritten begab sich die Gestalt in Richtung des Hauses, um seinen genialen Meisterplan Nummer zwei in die Tat umzusetzen...

08.01.2003 13:53

Pyronekdan

"Wir sind W?chter, die in diesem Haus eine ?bung f?r Rekruten durchf?hren", versuchte Tricia dem Igor die Lage zu erkl?ren. "Wir dachten, das Haus st?nde leer."
"Wenn man sie erst einmal n?her kennengelernt hat, sind sie eigentlich ganz nett", lie? sich Freef von oben vernehmen.
"Du bift auch dabei ?", stellte Igor verwundert fest. "Wolltft Du mir nicht ein paar Kekfe bringen ?"
"Ich wurde aufgehalten", meinte Freef. "Vielleicht sollten wir nach unten klettern, um die Lage zu besprechen."

Pyronekdan sah sich inzwischen in dem Raum um. Es gab an allen W?nden Sehschlitze, durch die man in andere Zimmer sehen konnte. Da sie f?r ihn viel zu niedrig angebracht waren, mu?te er sich b?cken, um hindurchzusehen. Au?erdem gab es einige Trichter, die ebenfalls in Kopfh?he eines Igors angebracht waren. Am meisten interessierten ihn aber die zahlreichen Hebel, die es ?berall gab. Da er Hunger hatte, bet?tigte er zwei mit den Aufschriften "Stier" und "Hei?es Fett".
Durch einen der Trichter war daraufhin ein lauter Schrei und f?rchterliches Fluchen aus dem Garten zu h?ren. Kurz darauf vernahm man einen weiteren Schrei und das Stampfen von Hufen.

11.01.2003 10:05

Opal

"Verdammt, verdammt!", die Gestalt im Garten war ?berrascht worden, als sie versucht hatte sich in das Haus zu schleichen: zuerst war eine Welle von hei?em Fett auf sie hinabgeschossen und verbr?hte sie fast, so, dass sie den aus einer Bodenklappe schreitenden Stier nicht bemerkt hatte. Nach einigen St??en war es ihr gelungen das Tier in das innere des Hauses zu lotsen, wo es nun gefangen war.
"Sie wissen, dass ich da bin!", fluchte die Gestalt, verwandelte sich in eine Fledermaus, und machte sich daran in ein Rohr im Boden zu kriechen, doch Pyronekdan hatte bereits an dem Hebel mit der Aufschrift "grillen" gezogen woraufhin aus dem Rohr eine gewaltige Stichflamme quer durch den Garten z?ngelte. Ein verkohlter Blutsauger mit Fl?geln fiel zu Boden.
"H?R AUF DAMIT, DU TROTTEL!!!", kreischte der Igor namens Igor und zerrte Pyronekdan von den Hebeln weg.
"Tschuldigung, ich hatte halt hunger....", antwortete der Zauberer kleinlaut. "Ich dachte so bekomme ich einen gegrillten Stier...."
"Du hast Hunger?", der Igor kramte in einer Tasche, zog ein Glas mit verschiedenen K?rperteilen heraus, steckte es hastig wieder zur?ck, und brachte einen viereckigen, in Papier eingewickelten Gegenstand zu tage."Hier, mein Freund.", sagte Igor und ?berreichte ihn Pyronekdan.
"Was ist das?"
"Ein belegtes Brot. Willst du es nicht essen?", fragte Igor hoffnungsvoll. Pyronekdan schnupperte an dem "Nahrungsmittel" und steckte es ein.
"?h...sp?ter vielleicht." antwortete er.
"Warum nicht jetzt?"
"Ich habe einen Plan!", unterbrach Tricia sie, und Pyronekdan war dankbar f?r die ablenkung." Die H?lfte von uns sucht den Schatz, und die andere H?lfte passt auf, das nicht noch mehr Leute nach ihm suchen, klar? Pyronekdan, Dunkler Wolf und Opal, ihr kommt mit mir!"
Die vier marschierten zusammen mit Freef in einen Gang davon, um einen Schatz zu finden. Der Rest sah ihnen hinterher.
"Viel Gl?ck, und guten Appetit!", rief der Igor Pyronekdan hinterher.

12.01.2003 14:07

Will Passdochauf

Der Rest der Truppe blieb mit Igor in dem kleinen Zimmer. Verstohlen blickte sich Nanyri um. Irgendwie waren ihr die ganzen Hebel nicht geheuer. Will versagte bei dem Versuch ein G?hnen zu unterdr?cken, aber Leo und der Werwolf sahen auch nicht gerade ganz wach aus. Sie hatten, seit diese Observierung angefangen hatte, keine Gelegenheit bekommen sich richtig auszuschlafen. Nur Agnetha lies sich dadurch nicht unterkriegen.
"Wie sollen wir von hier aus verhindern dass Leute zur Villa kommen?", fragte Leo, die Stille brechend.
"Das ist einfach", antwortete Igor und deutete auf kleine Gl?ckchen die an der Wand hingen. "Wenn sich jemand dem Haus n?hert oder betritt fangen die Gl?ckchen an zu l?uten."
Der Vampir, der sich in der N?he des Igors immer noch nicht besonders wohl f?hlte, nickte stumm.
"Dann k?nnen wir ja ein bisschen schlafen", sagte Will fr?hlich. "Wenn die Alarme aktiviert werden h?ren wir das ja", f?gte sie hinzu, setzte sich auf den Boden und versuchte es sich dort so gem?tlich wie m?glich zu machen. Ihre Kollegen au?er der geringen G?ttin, die keinen gro?en nutzten darin erkennen konnte wieder im Land der Tr?ume zu versinken, machten es ihr gleich. Bald h?rte man nur noch das leise Gespr?ch zwischen Igor und Agnetha aus dem kleinen Raum kommen.

13.01.2003 22:28

Pyronekdan

"Warum suchen wir eigentlich nach dem Schatz, wo Igor doch wei?, wo er ist ?", fragte Pyronekdan der die Unterhaltung zwischen Igor und Tricia irgendwie nicht richtig mitbekommen hatte.
"Das ist eine ?bung f?r euch Rekruten", erwiderte Tricia.
"Und wieso nehmen nicht alle daran teil ?"
"Igor bestand darauf, da? Leo nicht mitkommt, und die anderen sollen sich nach der Geschichte mit dem Golem erst einmal ausruhen", widerholte Tricia m?rrisch, und fragte sich dabei, warum Igor Leo nicht nach dem Schatz suchen lassen wollte.
"Sollten wir nicht wieder R?ckw?rts gehen ?", schlug Pyronekdan vor.
"Nein, nicht noch einmal! Igor hat die Portale wieder abgeschaltet, damit wir uns nicht mehr verlaufen. Ich w?nschte du w?rdest mehr auf mich, als auf deinen Magen h?ren."
"Tschuldigung, ich hatte Hunger."
"Wo sollen wir mit der Suche anfangen ?", meldete sich Dunkler Wolf zu Wort.
"Wie w?re es mit dem Keller, von dem Agnetha erz?hlt hat ?", meinte Opal.
"Gute Idee", meinte Tricia. "Ich glaube, dazu m?ssen wir durch dein Zimmer, nicht wahr Freef ?"
"Ja, da? ist der k?rzeste Weg", best?tigte dieser, und freute sich schon auf die erstaunten Gesichter, wenn sie den "Schatz" finden w?rden.

14.01.2003 13:13

Tricia McMillan

Immer noch vorsichtig durchquerten die W?chter Freefs Zimmer und stiegen ?ber eine schmale Treppe in einen Kellerraum hinab.
"Diese Geheimt?r war wirklich sehr gut getarnt", wandte sich Tricia n Freef.
"Danke", er err?tete leicht. "Ich war damals als Berater des Architekten angestellt, bevor ich mich f?r diese W?chteraufgabe gemeldet habe"
"Was wirst du jetzt dann machen? Den Schatz, denke ich, werden wir ins Wachhaus bringen und in der Ahserwahten-kammer aufbewahren. Da ist er sicher. Es ist ja auch anzunehmen, dass der Besitzer nicht mehr auftaucht", grinste Tricia.
"Ich wei? nicht, vielleicht werde ich mich mit Igor als Planungsb?ro f?r Fallen und Geheimg?nge zusammentun", lachte Freef vergn?gt. "die reichen Leute in Ankh-Morpork haben wohl ein Bed?rfnis nach so was"
"Hey, da vorne ist noch eine T?r", rief Dunkler Wolf.
"Ja, dahinter ist der Schatz", best?tigte Freef und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"kling kling"
"Da kommt jemand", rief Leo ?berrascht und starrte verz?ckt auf die vielen Hebel.
Igor schaute zu Leo, dann zu dem Gl?ckchen und ?berlegfte kurz.
"Na gut. Alfo: Wenn diefe Glocke l?utet, find die Eindringlinge an der Hinterseite def Geb?udef. Datfu geh?ren diese Hebel", er zeigte auf f?nf Hebel, die in einer Gruppe angeordnet waren.
"Wenn du diefen hier tfiehft, fallen fie in eine Grube mit warmer Himbeermarmelade, bei diefem hier, regnet ef Froffleif, hier haben wir eine Rutfbahn in eine Treibfandgrube, eine Botfenfufanlage und tfu guter Leftft ein Katapult."
Verst?dnislos schaute Leo den Igor an: "Froffleif?" wieder holte er mit gerunzelter Stirn.
Igor seufzte. "Die Eier von Fr?ffen, verftanden?"
"Ach so"
Leos H?nde schwebten ?ber den Hebeln und entschieden sich dann nach einigem Nachdenken f?r zwei, die er kurz hintereinander bet?tigte.
"Gute Wahl", nickte ihm Igor anerkennend zu. "Wir sollten sie rauf holen, k?nnte einer bitte hier bleiben, fallf noch mehr unerw?nfte Befucher kommen?"
Agnetha nickte und die anderen gingen hinter Igor und Leo her.
Einige Treppen weiter unten fanden sie zwei M?nner starr vor Schreck in einer Treibsandgrube stehen. Die beiden waren ?ber und ?ber mit glibberigem Froschschleim bedeckt und hatten anscheinend gro?e Angst in dem Sand zu versinken. Als sie die W?chter und Igor sahen, fingen sie an zu schreien.
"Ihr m??t uns hier rausholen, schnell. Ihr k?nnt uns doch nicht hier versinken lassen."
"Warum eigentlich nicht", fragte Leo grinsend.
"Wir ... wir waren nur zuf?llig hier bei dem Haus", versuchte einer der beiden eine Ausrede.
"Klar, und ich bin eine Ameise", gab Leo grinsend zur?ck.
"Naja, vielleicht nicht ganz zuf?llig, aber ihr m??t uns helfen", flehte der andere.
Nach kurzem ?berlegen entschieden die Rekruten, die M?nner zu befreien. Sofort fesselten sie die beiden und brachten sie zur?ck ins W?chterzimmer.

"Das ist der Schatz?", Tricia war perplex. "Daf?r w?ren wir fast umgekommen?", sie sah Freef emp?rt an.
"Na, du mu?t zugeben, f?r einen Vampir ist es schon sehr wertvoll", er schaute auf die langen Reihen mit Blutkonserven. "Es hat ja doch nie jemand behauptet, dass es Gold w?re, oder?", fragte er verschmitzt lachend.

"Stell dir das vor: wir werden fast von einem Golem umgebracht, stecken in einem Haus mit magischen T?ren fest und kommen nicht mal zu einer normalen ?bung und das alles wegen einer bl?den BLUTKONSERVENSAMMLUNG!", Tricia sa? in Rinas B?ro und erstattete der Ausbildungsleiterin Bericht ?ber die vergangene Woche. "Dazu m?ssen wir noch zwei bescheuerte Idioten festnehmen, die auch hinter dem Schatz her sind und nicht mal wissen, was sie da eigentlich gesucht haben."
"Naja, sieh es positiv", versuchte Rina sie aufzuheitern. "Immerhin haben wir jetzt 'ne Menge Blutkonserven, falls mal was passieren sollte. Und au?erdem haben die Rekruten gelernt, dass man zusammenarbeiten mu?, egal was passiert."
"Hast ja recht", meinte Tricia. "Im ?brigen, falls die Wache mal jemand f?r Geheimg?nge suchen oder ?hnliches braucht, der gute Freef w?rde uns da weiterhelfen, ich werde seine Daten gleich ins Archiv geben."

"Eigentlich war es ja doch ganz lustig, oder?", fragte Nanyri am Abend im Eimer in die feuchtfr?hliche Runde.
"Na, ich wei? nicht?", Agnetha war immer noch skeptisch.
"Hauptsache unser erster gro?er Einsatz ist gut gelaufen", meinte Dunkler Wolf.
"Ich bin auf jeden Fall froh, wenn ich wieder einer ordentliches Bett habe", Will prostete den anderen zu.
Die anderen nickten zustimmend.
Im Schein des flackernden Feuers feierten die W?chter ihr abgeschlossenes Kapitel der Grundausbildung und lie?en die Gedanken schweifen. Welche Abenteuer wohl in der Wache noch auf sie zukommen w?rden?


***ENDE***


21.01.2003 10:30

Wörter:

 
Will Passdochauf   1428
Leopold von Leermach   1521
Agnetha vom Ankh   2031
Herr Made   2299
Pyronekdan   2458
Opal   2653
Tricia McMillan   3275
Nanyrí   3839



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