Nach dem Mord ist vor dem Spiel

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vollendet am 22.10.2002

Es ist wieder so weit. Es finden wieder die alljährlichen Scheibenmeisterschaften im Fuhsball statt.
Dieses Jahr ist der Austragungsort Ankh-Morpork.
Die Rekruten aus G.R.U.N.D. freuen sich riesig am Großeinsatz der Wache mitwirken zu dürfen.
Leider beschränkt sich dieser Einsatz auf Verkehrsregelung, Absperrung und das Verhindern kleinerer Vorfälle.

Steingesicht[<


"Wette ist Wette", rief Feldwebel Steingesicht mit einem L?cheln auf seinen durchsichtigen Lippen "Jetzt komm endlich raus!"
"Ich h?tte mich niemals auf eine Wette mit einem Geist einlassen sollen", ert?nte die leicht genervte Stimme von Kommandeur Rince aus einem Ausbilderb?ro.
"Jetzt drucks nicht herum und komm raus!"
"Aber wehe du lachst!", drohte der Kommandeur und schritt aus dem B?ro heraus.
Rince steckte in seiner Uniform der Stadtwache, die er seit geraumer Weile nicht mehr tragen musste, da er w?hrend seiner Zeit bei Int?rnal Aff?rs eine schwarze Uniform getragen hatte. Auf der Brust prangte unter dem Abzeichen des Kommandeurs der Wache das G.R.U.N.D.-Ausbilderabzeichen.
"Ich wei? nicht, ob das eine gute Idee ist, Steini!", motzte Rince und blickte an seiner Uniform herunter. Ihm schien es als sei sie ein wenig eingegangen, denn sie dr?ckte ihn an mehreren Stellen.
"Du hast gesagt, wenn du die Wette verlierst, dann l?sst du dich zu G.R.U.N.D. abordnen und hilfst mir mit den Rekruten", erinnerte ihn der Feldwebel.
"Ich wei?, was ich gesagt habe. Aber dass du so eine Wettschuld einfordern musstest. H?tte dir nicht auch die Genugtuung gereicht, dass du gewonnen hast?"
"Nein!", Steingesicht sch?ttelte grinsend den Kopf.
"Ich wusste ?berhaupt nicht, dass Geister Nahrung zu sich nehmen k?nnen. In gewisser Weise war die Wette unfair!", versuchte es Rince nochmals, doch Steingesicht entgegnete nichts, sondern grinste nur munter weiter.
Kommandeur Rince seufzte.

Auf dem R?ckenteil seiner Uniformweste spannte sich einige N?hte bis an ihre Belastungsgrenze.
In diesem Moment betrat Irina Lanfear Raum. Sie zwinkerte dem Feldwebel hinter dem R?cken von Rince zu und ein Grinsen lag auf ihren Lippen.
"Hallo Herr Kommandeur! Ich m?chte Dich recht herzlich in der G.R.U.N.D begr?ssen, ich bin sehr erfreut, dass sich unser grosser Mei... ehhm Scheff pers?nlich um die Ausbildung des jungen und hoffnungsvollen Wache-Nachwuchses k?mmern m?chte."
"?hem..." der Kommandeur r?usperte sich "... ja genau das habe ich auch gerade eben zu Feldwebel Steingesicht gesagt." Er musterte die Leiterin der Ausbildungsabteilung, die gerade versuche ein ernstes Gesicht zu machen.
"Ich wollte gerade dem Feldwebel eine neue Aufgabe zuteilen, die er mit ein paar Rekruten ?bernehmen soll." Irina dr?ckte Steingesicht einen Packen Papier in die Hand.
"Das wird bestimmt spannend" meldete sich Rince zu Wort, "da kann ich mir doch gleich ein Bild von Eurer Arbeit machen!"
"?hh ich glaube nicht, dass Du ... " versuchte der Geist zu widersprechen.
"Nein, ich bin mir sicher dass ich dabei sein will!"
"Sicher?"
"Ja!"
"Na du hast es so gewollt."
"Um was geht es?"
Steingesicht bl?tterte in den Papieren.
"Das kommt aus dem Patrizierpalast. In Ankh-Morpork soll ein Turnier stattfinden und wir sollen den Wachdienst machen und den Verkehr regeln und so."
"Ahh ein Turnier, ich liebe den sportlichen Wettstreit unter jungen Menschen, der Kampf - Mann gegen Mann!" der Kommandeur bekam einen vertr?umten Blick.
"Na ich weiss nicht recht, hier steht es sollen die j?hrliche Meisterschaften im ?Fuhsball' - was auch immer das ist - ausgetragen werden. Wir sollen halt die Quartiere der Mannschaften aus den anderen L?ndern bewachen und das Stadihon absichern. Ich m?chte mal wissen was das alles zu bedeuten hat."
"Noch mehr Ausl?nder in der Stadt?" fragte Rince "ich meine ich habe nichts gegen Trolle und Zwerge und Untote in der Wache gehen auch in Ordnung, die sind von hier, aber wenn sich hier Klatschianer und Omnianer und Ephebianer und wer weiss wer noch versammeln, dass gibt ?rger, das rieche ich!"
"Naja, wir werden sehen. Ich werde uns erst einmal ein paar t?chtige Rekruten besorgen, dann k?nnen wir den Einsatz planen und absprechen wie wir am besten vorgehen ohne irgendjemand ?berm?ssig zu ver?rgern."
Steingesicht ging zur T?r zum Rekrutenschlafsaal.
"Rekruten STILLGESTANDEN!"
Acht Gestalten sprangen / fielen aus ihren Schlafgelegenheiten.
"Art, Breguyar, van Varwald, Holm, Schmied, Gropack, Kanndra! Zu mir! Im Laufschritt!"
"Was soll ich tun, Sir!" fragte der verblieben Rekrut.
"W?chter Honorion, Du bewachst bis auf weiteres den Wachetresen, dass ihn niemand klaut!"
"Also Rekruten!" wandte sich der Feldwebel an die ?brigen Sieben, die bereits vor ihm Aufstellung bezogen hatten. "Wir haben die Ehre eine wichtige und glorreiche Aufgabe zum Wohle der Stadt und ihrer B?rger zu erf?llen! Und besonders freue ich mich, dass sich unser verehrter Herr Kommandeur pers?nlich dazu bereit erkl?rt hat uns dabei zu unterst?tzen!"
Der Geist drehte sich zu Rince um "Ich bin sicher der Herr kommandeur m?chte jetzt ein paar Worte an Euch richten."

26.08.2002 23:38

Rince

"Danke Feldwebel Steingesicht", begann Rince und schritt vor den zu einer Linie angetretenen Rekruten entlang, "Jedes Jahr finden die Meisterschaften im Fuhsball statt. Wie ihr sicher wisst, ist der diesj?hrige Austragungsort Ankh-Morpork. Das bedeutet nat?rlich, dass die Stadtwache viel zu tun hat. Die ganze Wache ist im Einsatz um den Verkehr zu regeln, Klicker von den Zuschauern zu drehen, verst?rkt Pr?hsentz in den Strassen zu zeigen und so weiter und so fort. Auch G.R.U.N.D. hat hier mitzuwirken."
Rince schritt immer noch vor den Rekruten auf und ab. Gerade hatte er gesehen, dass einer der Rekruten einen Zylinder auf dem Kopf sitzen hatte. Er beschloss, dies vorerst zu ignorieren und fuhr mit seiner Rede fort.
"Wir sollen ins Stadihon gehen und die Quartiere der ausl?ndischen Mannschaften bewachen. Eine ganz gute Aufgabe, um Rekruten in die Arbeit des sogenannten Persohnen- und Objecktschutzes einzuweisen."
Rince blieb stehen und schaute sich die Truppe an. Vier Menschen, ein Troll, ein Zombie und ein Vampir, naja das war mal ein ganz guter Schnitt, dachte Rince.
"Was glotzt du so?", ert?nte eine Stimme.
"Wer war das?", griff Feldwebel Steingesicht ein.
"?h..." ert?nte es etwas verlegen von W?chter Araghast Breguyar.
"Du warst das, Rekrut?", fragte Steingesicht und schwebte direkt vor das Gesicht des W?chters.
"Ja, ?h, ich meine nein, Sir. Nicht direkt.", stammelte dieser.
"Was soll das heissen?"
"Nunja, es war mein Schwert Magnarox. Das ist manchmal etwas gespr?chig."
Steingesicht blickte auf das Schwert hinab und dachte zu h?ren, wie dieses mit der Zunge schnalzte. Was dachte er da nur, ermahnte er sich. Welche Zunge denn?...
"Nun ?h, ja. Du solltest deinem Schwert Manieren beibringen", meinte Steingesicht nur in Ermangelung eines besseren Einfalles.
"Ja, Sir", sagte Araghast "darauf bin ich noch nie gekommen", murmelte er ironisch etwas leiser weiter.
"Und was ist das da hinten f?r ein Zylinder? Und diese Sonnenbrille", fragte Rince "das geh?rt nicht zu einer W?chteruniform. Brille runter und hol sofort deinen Helm, Rekrut."
"Wie Sie meinen, Sir", sagte der fabul?se Art mit leicht arrogantem Tonfall.
Diese Anordnung hatte er bereits von den anderen Ausbildern geh?rt. Er tat dies auch immer, jedoch stellten die Ausbilder fest, dass im n?chsten Augenblick, wenn sie wieder einen Blick auf Art warfen, der Helm spurlos verschwunden war und der Zylinder wieder auf dem Kopf des Rekruten ruhte. Irgendwann wurde es einem dann schlichtweg zu bl?d, den Rekruten dauernd zu ermahnen. Das w?rde der Kommandeur sicher auch noch feststellen.
"Gibt es noch Fragen?", Rince blickte in die Runde doch niemand antwortete. "Gut, dann k?nnen wir ja jetzt loslegen. Auf zum Stadihon!"

27.08.2002 10:11

Araghast Breguyar

So etwas mu?te ja passieren, dachte Araghast frustriert, als er zusammen mit seinen Kollegen dem Kommandeur und Steingesicht folgte. Immer wenn er wirklich versuchte einen guten Eindruck zu machen funkte ihm diese verdammte Klinge wieder dazwischen. Und wenn sein Verh?ltnis zum Kommandeur schon so anfing konnte die ganze Sache noch heiter werden...
"Hat hier jemand zuf?llig ein Taschentuch?" fragte er.
"Ein Taschentuch?" fragte Dennis, "Wozu brauchst du denn ein Taschentuch?"
"Um diesen Schwert endlich das Maul zu stopfen." erkl?rte Bregs und schnitt eine Grimasse. "Wer wei? wen es heute sonst noch beleidigt. Anschlie?end wird es zwar wieder drei Tage schmollen aber sicher ist sicher."
"Ich hab eins."
Der fabul?se Art griff in seinen ?rmel und zog schwungvoll ein himmelblaues T?chlein aus dem ?rmel, welches er Araghast mit einer kleinen Verbeugung reichte. Dieser dankte, kn?llte das Tuch zusammen, stopfte es in das metallene Maul des Drachenkopfes, der den Schwertknauf bildete, und wickelte ein St?ck Schnur darum.
"So," sagte er befriedigt, "Das d?rfte erstmal reichen."
Jetzt mu?te er nur noch das w?tende ?Hmm-mmpf-mmmpf' an seiner H?fte ignorieren.
"He, guckt mal!" rief Valdimier pl?tzlich und zeigte nach oben. Dort waren vier Arbeiter dabei, ein gro?es Transparent quer ?ber die Stra?e zu spannen und sich dabei gegenseitig wegen ihrer mutma?lichen Unf?higkeit zu beschimpfen.
"Scheibenmeisterschaften im Fuhsball vom 7. bis zum 18. Sektober" las Kanndra m?hevoll vor, da der Schriftzug zur Zeit auf dem Kopf stand. "Moment, da steht noch was Kleingedrucktes." Sie kniff die Augen zusammen und verrenkte den Hals. "Gesponsort von der Kaufmannsgilde, der Gilde der Tavernenbesitzer und T.M.S.I.D.R.-Schnapper."
"Schnapper?" fragte Dennis erstaunt. "Na hoffentlich ist er nicht f?r die Verpflegung der Mannschaften zust?ndig. Ansonsten w?rde vermutlich kein einziges Spiel stattfinden."
"Nein, Schnapper wird wohl eher die Zuschauer verk?stigen." meinte Charlie.
"Charlie, jetzt wirst du widerlich." bemerkte Araghast und sch?ttelte sich. Er wollte sich lieber nicht vorstellen was passierte wenn Schnappers ber?hmt-ber?chtigte W?rstchen irgendwo in Massen verzehrt wurden. W?rstchen, die man Ger?chten zufolge sogar als Lichtquelle benutzen konnte.
"Aber irgendwie ist es ja unfair." maulte Dennis. "Die ganze Stadt guckt sich die Spiele an, nur wir W?chter m?ssen mal wieder Dienst schieben. Und dabei wollte ich wenigstens einmal Sardine live spielen sehen. Nachdem was ich alles von ihm geh?rt habe..."
"Wer sein Sardine?" fragte Gropack, der bis jetzt, die Arme auf dem Boden nachschleifend, schweigend neben ihnen hergetrottet war.
"Was du kennst ihn nicht?" Dennis klang geradezu entr?stet. "Danisahne Sardine ist der zur Zeit wohl beste Fuhsballer der gesamten Scheibenwelt! Seitdem er im Team von Gennua spielt sollen sie angelbich noch nicht ein einziges Spiel verloren haben. Man sagt, was er mit dem Ball anstellt grenzt an Magie! Und das verpasse ihn nun..."
"Na ja, vielleicht hast du ja Gl?ck und wir d?rfen das Quartier der gennuanischen Mannschaft bewachen." versuchte Valdimier ihn aufzuheitern. "Dann kannst du dir wenigstens ein Autogramm holen. Und we wei?, falls wir im Stadion zum Ordnerdienst abkommandiert werden k?nnen wir ja eventuell so ganz nebenbei auch noch ein wenig zugucken."
"Wei? jemand, wer spielen f?r Ankh-Morpork?" wollte Gropack wissen.
"Ankh-Morpork? Hat Ankh-Morpork ?berhaupt eine Fuhsballmannschaft?" wunderte sich Art, zwirbelte seinen Schnurrbart und hoffte, da? der Nacktschneckenklebstoff dieses Mal hielt.
In diesem Moment drehte sich Steingesicht zu den Rekruten um.
"Wenn ihr so gut ?ber dieses Spiel Bescheid zu wissen scheint," sagte er leicht gereizt, "Dann kann mir bestimmt jemand erkl?ren, wie dieses Fuhsball eigentlich funktioniert. Ich habe n?mlich ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer."

27.08.2002 12:52

Der fabul?se Art

"Fuhsball, Sir", erwiderte Charlie Holm, "ist ein Spiel, dass vorwiegend mit dem Fu? gespielt wird."
"Soweit w?re ich gerade noch selber gekommen.", meinte Steingesicht.
"Wie ich immer sage, die ersten Schl?sse m?ssen f?r jeden verst?ndlich sein."
"Wie soll ich das jetzt verstehen?", fragte der Ausbilder argw?hnisch.
"Wie es gemeint wahr, logisch.", meinte Holm ausweichend, "Wie auch immer. Es gibt zwei Mannschaften beim Fuhsball, die jeweils aus 16 Spielern bestehen."
"Elf.", warf Dennis ein.
"Sechzehn. Elf Spieler am Feld und f?nf auf der Ersatzbank.", sagte Charlie sofort und fuhr dann fort, "Von den elf Spielern am Feld ist einer der so genannte Go-Al-Wart. Ziel des Spiels ist, den Ball ?fter ins Go-Al der Gegenmannschaft zu bringen als die gegnerische Mannschaft in das eigene. Regeln sind wie folgt: Vor Anpfiff wird ausgelost, wer beginnt. Dann erfolgt der Anpfiff. Nach dem Anpfiff..."
"Um es aufs Wesentliche zu reduzieren, Herr Steingesicht", platzte Art in die Erkl?rungen seines Mitrekruten, "Elf Leute haben den Ball, die anderen Elf versuchen ihn ihnen abzunehmen, w?hrend die Elf mit dem Ball versuchen, den Ball irgendein in ein ovales Ding mit Netz zu bringen."
"Obwohl ein viereckiger Kasten weit sinnvoller w?re", erwiderte Charlie Holm, aber Art ignorierte ihn.
"Und was den so genannten Ballzauberer angeht, Herr Schmied.", fing Art an.
"Ja?"
"Dieser Mann spielt nur mit einem Ball herum. Das sind alles nur simple Tricks. DAS", Art legte eine Hand hinter Dennis Ohr, zog seinen Arm wieder zur?ck und pr?sentierte einen Dollar, "ist Zauberei!"
"Um genau zu sein ist auch das nur ein simpler Trick", erkl?rte Charlie, "Die M?nze war von vornhinein in deinem ?rmel. Der Arm hinterm Ohr dient nur dazu, dass keiner sieht, dass du die M?nze einfach mit einer flinken Bewegung aus dem ?rmel nimmst. Zauberei, wie du sie praktizierst sind eigentlich nur Tricks."
"NUR TRICKS??? Herr Holm, sie beleidigen mich! Das sind beileibe nicht nur Tricks!", Art nahm seinen Hut ab, den er schon wieder aufgesetzt hatte, zeigte jedem, dass nichts darin war, drehte ihn um, klopfte unten mehrmals darauf und holte eine Kette von T?chern heraus, "Oder sind DAS nur Tricks!"
"Allerdings, im Hut ist ein so genannter doppelter Boden, in dem eben diese T?cher bereits zusammen geknotet liegen. Du hast nur..."
"ICH BIN EMP?RT!!! Dieser Banause erkl?rt mir, ich praktiziere nur TRICKS!!!", rief Art laut aus.
"Nun, ich sage nur, was Fakt ist..."
"Fakt? FAKT??? Ich... ich...."

"RUHE JETZT, REKRUTEN!", rief Rince pl?tzlich, "Wir sind da!". Der Kommandeur zeigte auf ein gro?es, ovales Geb?ude, auf dem "Vetinari-Stadihon" geschrieben stand.
"Wow", kam aus einigen der Rekruten-M?ndern, als sie die Gr??e des Stadions sahen.
"Wieso hab ich das noch nie in AM bemerkt?", fragte Kanndra.
"Wahrscheinlich falsche Route beim Streife gehen", erwiderte Araghast.
"Gut, Rekruten!", sagte Rince und alle standen still. Mit einem kurzen Augenrollen registrierte er, das Art seinen Hut wieder aufgesetzt hatte, "Sehen wir uns mal um und dann besprechen wir, wie wir vorgehen."
Alle nickten und Rince ging mit Steingesicht vor.
"Dieser Art und dieser Charlie Holm... Die sollten wir zusammen lassen. Vielleicht mit einem dritten, bevor Art ihn noch umbringt.", Rince hatte Art's Akte gelesen und sich einiges zusammen gereimt. Er wollte kein Risiko eingehen. "Schlie?lich sollen die Rekruten Zusammenarbeit lernen, egal ob man sich mag oder nicht."
Steingesicht grinste: "Gute Idee. Wen sollen wir mit ihnen schicken?"
Rince zuckte mit den Schultern: "Da finden wir schon jemanden."

27.08.2002 20:28

Araghast Breguyar

W?hrend sich die Ausbilder berieten, setzten Charlie und Art ihre Auseinandersetzung in unverminderter Lautst?rke fort.
"Tricks basieren auf unumst??lichen, beweisbaren Tatsachen, w?hrend Zauberei mit ihren ganzen okkulten Komponenten das genaue Gegenteil darstellt. Man mag zwar mit einem raffinierten Trick die Illusion von Magie erschaffen, wenn man das Ganze jedoch genau betrachtet entpuppt es sich am Ende doch blo? als Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Ablenkung der Zuschauer im richtigen Moment." versuchte Charlie es mit Logik.
Doch Art f?hlte sich durch Charlies Enth?llungen in seiner Ehre gekr?nkt und hielt dagegen. Die ?brigen Rekruten standen daneben, rollten synchron mit den Augen und dachten die verschiedensten Versionen von ?Na das kann ja noch heiter werden...'
"Sagt mal," brach Kanndra schlie?lich das Schweigen, "Was sind eigentlich Hulig?ns? Ich meine der Kommandeur hat vorhin mit Steingesicht dar?ber geredet und es klang als ob es etwas Gef?hrliches w?re."
"Hulig?ns sind Fuhsballzuschauer die haupts?chlich darauf aus sind, sich nach dem Spiel ordentlich zu pr?geln, vorzugsweise mit Anh?ngern der gegnerischen Mannschaft." antwortete Dennis wie aus der Pistole geschossen. "In anderen St?dten kam es nach dem Spiel zu regelrechten Schlachten mit der jeweiligen Stadtwache."
Charlie und Art brachen ihr Streitgespr?ch ab und starrten her?ber. Die anderen W?chter schwiegen bedr?ckt. Schlie?lich sprach Araghast das aus was alle dachten:
"Also ich habe da ein ganz mieses Gef?hl..."
Seine Kollegen nickten nur.
"So viel Rummel um ein bl?des Ballspiel." bemerkte Kanndra, die die Begeisterung ihrer m?nnlichen Mitw?chter f?r einen Lederball und wild auf einer Wiese herumrennende M?nner nur schlecht nachvollziehen konnte. "War doch klar, da? sich sowas mal wieder M?nner ausgedacht haben. Sport, Bier, Schl?gereien- Das mu? ja so enden."
"Sicher?" fragte Valdimier. "Na ja, das Bier spielt wahrscheinlich bei der ganzen Sache eh keine ganz unwichtige Rolle. Ohne das Bier das bei den Spielen immer reichlichst ausgeschenkt wird g?bs vermutlich auch keine Hulig?ns."
"Ja sicher." gab Kanndra zu. "Aber jetzt mal im Ganzen gesehen- Welchen Sinn hat das eigentlich?"
Pl?tzlich begann Araghast zu rezitieren:

Vierundvierzig Beine rasen
durch die Gegend ohne Ziel
Und weil sie so rasen m?ssen
nennt man dies ein Rasenspiel
An den Seiten stehn Ovale
Ein Mann steht dort f?r den Ernstfall
H?lt den Ball er ist ein Held er
H?lt er nicht schreit man ?Go-Al!
Fuhsball ja das spielt man meistens
mit der unteren Figur
Mit dem Kopf obwohl's erlaubt ist
Spielt man ihn ganz selten nur

"Trolle fr?her haben immer gespielt Fuhsball mit Kopf." warf Gropack ein.
"Wo hast du das her, Bregs?" fragte Charlie. "Selbst ausgedacht?"
"Meine G?te, nein." wehrte Araghast ab. "Das habe ich irgendwann mal aufgeschnappt. Es kam mir nur gerade in den Sinn."
In diesem Moment kehrten die beiden Ausbilder zur?ck. Kommandeur Rince grinste dabei ?bers ganze Gesicht.
"So, meine lieben Rekruten," begann er, "Wir werden jetzt zwei Gruppen bilden und uns erstmal das Stadion und die Mannschaftsquartiere ansehen. Wir bilden zwei Gruppen: Dennis, Gropack, Valdimier und Kanndra kommen mit mir. Charlie, der fabul?se Art und Araghast gehen mit Steingesicht."
Araghast seufzte. Er ahnte, da? dies die Rache f?r Magnarox' Frechheit gegen?ber dem Kommandeur war.
"Herzlichen Dank!" zischte er der Klinge zu und schlurfte zu seiner Gruppe, in der sich Charlie und Art schon wieder feindselig anzufunkeln begannen.

27.08.2002 22:13

Valdimier van Varwald

Erleichtert sah ich der anderen Gruppe nach, als sie sich in Richtung Manschaftsquartiere aufmachten. Ich war heilfroh, dass ich nicht mit Charlie Holm und Art in einer Gruppe war. In mir erweckten die zwei den Eindruck, dass sie sich jederzeit an die Kehle gehen k?nnten. Und das machen in der Regel nur Personen meiner Art.
"Die zwei m?gen sich wahrscheinlich nicht sehr.", h?rte ich Kanndra seufzen.
"Du bist sicher auch erleichtert, dass du nicht in der anderen Gruppe bist. Oder willst du miterleben wie sich die beiden noch Pr?geln?", fragte ich. "Obwohl, einen besonderen Reitz h?tte es schon, so etwas zu sehen."
"Art h?lt aber auch besonders viel von seinen K?nsten.", rief Dennis Schmied "Er ist schnell eingeschnappt, wenn man seine Magie als faulen Zauber bezeichnet."
Ich drehte mich zu Dennis um. Er stand etwas weiter weg und betrachtet das Stadion.
"Ich bitte dich.", lachte Kanndra "Wenn Art ein richtiger Magier w?re, h?tte er sicher einen Weg gefunden, seinen Tod zu verhindern. Ich h?rte, er starb durch eins seiner eigenen Messer."
Ich wollte gerade was erwidern, als ich die Stimme des Kommandeurs h?rte.
"Passt gef?lligst auf Rekruten. Wir sind nicht zum plaudern hier.", seine Stimme donnerte ?ber den Platz "Wir sollen ums um den Reibungslosen Ablauf des Turniers k?mmern. Also schauen wir uns erst mal das Stadihon von innen an. Mir nach."
Wir folgten dem Kommandeur in das Innere des Stadihons. Wir liefen durch einen l?ngeren Gang, der uns direkt zum Spielfeld f?hrte.
Das Spielfeld war ein rechteckiger, gr?ner Rasen und auf ihm befanden sich verschiedene Markierungen. Ein wei?er Streifen zog sich senkrecht ?ber das Feld und teilte es so in zwei h?lften. An jedem Ende des Feldes standen die Go-Als. Um das Spielfeld herum lagen die Trib?nen f?r die Zuschauer. Die Sitzpl?tze waren der Form des Stadihons angepasst und bildeten so einen Ovalen Krei? um das Spielfeld. Auf dem Platz herrschte reges Treiben. M?nner spannten die Netze der Go-Als, mehrere Handwerker arbeiteten noch an einer Trib?ne und ein G?rtner schnitt den Rest des Rasens auf die richtige Gr??e.
"Hier wird das Turnier stattfinden.", erkl?rte der Kommandeur "Wie ihr seht wurden die Trib?nen durch 2 Mauern getrennt. So bekommt jede Mannschaft seinen eigenen Fanblock. Damit wollen wir verhindern, das sich die Fans der Mannschaften schon beim Spiel gegenseitig die K?pfe einschlagen."
"Aber wie werden die Zuschauer das Stadihon betreten?", fragte ich "Wenn sie alle durch den gleichen Gang wie wir kommen, dann gibt es dort schon die Schl?gerei."
"Keine Sorge.", erwiderte Rince "Der Eingang, durch den wir gekommen sind, wird verschlossen sein. Jede Mannschaft bekommt einen eigenen Eingang f?r sich und seine Zuschauer. Wenn unter den Zuschauern wirklich ein paar Hulig?ns sind, dann werden sie sich entweder vor oder nach dem Spiel kloppen. Und da werden wir besonders aufpassen m?ssen."
"Warum machen ?berhaupt Turnier, wenn es immer ?rger geben?", grollte Gropack.
"Es gibt nicht immer ?rger.", erwiderte Dennis "Es ist eher die Ausnahme, das es zu solchen Kloppereien unter den Fans oder sogar mit der Wache kommt. Wenn alles ruhig bleibt, dann macht so ein Fuhsball Turnier richtig Spa?."
"Na dann wollen wir mal hoffen, das alles ruhig bleibt.", sagte ich "Ich hab keine Lust, mich mit einem betrunkenen Hulig?n zu pr?geln. Dabei wird mein Umhang nur schmutzig. Blutflecken lassen sich n?mlich nur schwer aus so einem Stoff entfernen."
"Wenn das deine einzigste Sorge ist.", t?nte Kanndra.
"Nun ja, solange kein Hulig?n mich mit einem Holzpflock angreift oder mit Zitronen nach mir wirft, wird es sicher nicht so schlimm werden. Aber am besten w?re es nat?rlich, wenn alles ruhig bleiben wird."
Ich hatte aber so das Gef?hl, das diese Vorstellung eher Wunschdenken war.
"Los Rekruten.", rief Rince "Wir werden und hier mal etwas umsehen. Vielleicht finden wir hier ein paar Stellen, wo eine besondere Bewachung n?tig ist."

28.08.2002 1:53

Kanndra

Dem Kommandeur schien die Sache allm?hlich Spa? zu machen. Mit leuchtenden Augen drehte er sich um seine betr?chtliche Achse und schaute sich um. Die Rekruten folgten seinem Beispiel und hielten ebenfalls nach Gefahrenstellen Ausschau.
"Also gut", meinte Rince schlie?lich "von hier aus ist nichts zu sehen. Am besten wir teilen uns noch einmal auf und jede Gruppe nimmt sich einen Teil des Stadihons vor."

Als sie mit Dennis ?ber die halbfertige Trib?ne stolperte, fragte Kanndra ihn: "Dieser Danisahne Sardine, ist das so ein blonder, gutaussehender Mann?"
"Blond ist er, aber ob er gut aussieht, weiss ich nicht", knurrt Dennis. Er war ein wenig ?rgerlich, weil ausgerechnet er mit der einzigen Frau in der Gruppe zusammengespannt worden war. Frauen verstanden nun wirklich nichts von Fuhsball! Aber wenigstens hatte er nicht den Vampir abbekommen. Diese machten ihn immer noch nerv?s, auch wenn er sich wohl an sie gew?hnen musste, wenn er in Ankh-Morpork und der Stadtwache bleiben wollte.
"Dann kenne ich ihn, glaube ich. Mein damaliger Freund hat mich mal zu einem Spiel mitgeschleppt. Seitdem schw?rme ich f?r so einen blonden Spieler. Ich wusste nur nicht, wie er hei?t."
Kanndra umrundete vorsichtig einen Bretterstapel.
"Ich weiss zwar immer noch nicht, was an diesem Herumgerenne so toll sein soll, aber ich bin nat?rlich f?r Gennua. Weil es meine Heimat ist und wegen Dani."
"Frauen!" dachte Dennis. "Eben kannte sie nochnicht mal seinen Namen und jetzt ist er schon Dani."
Er wollte eben vorschlagen, zu den anderen zur?ck zu gehen, als von oben eine w?tende Stimme ert?nte.
"Was hast du gegen Zombies? Du bist wohl ein Vitalist?" br?llte einer der Handwerker, die an der Trib?ne arbeiteten
"Ha! Die k?nnen ja nicht einmal ihre Gliedma?en bei sich behalten. Mit den ganzen Zombies im Team hat ?berwald keine Chance, das sage ich dir", schrie der andere zur?ck.
Kanndra musste sich ducken, als ein Hammer dicht an ihrem Kopf vorbeiflog.
"Na toll, das kann ja wirklich heiter werden, wenn das jetzt schon so anf?ngt!"

Zwischen Charlie und Art hatte sich ein eisiges Schweigen ausgebreitet. Beleidigt trotteten sie hinter Araghast und Steingesicht her. Dieses Schweigen machte Araghast sogar noch mehr Sorgen als die Streiterei vorher. Es war zu sp?ren, dass es nur die Ruhe vor dem n?chsten Sturm war.
"Hoffentlich lassen sie sich wieder vers?hnen." dachte er "Es gab schon Feindschaften aus geringeren Anl?ssen."
In dem Moment erreichten sie die Mannschaftsquartiere. Sie waren nicht weit vom Stadihon entfernt, damit die Mannschaften keine weiten Anfahrtswege in Kauf nehmen mussten. Um so weniger konnte auf dem Weg zum Spiel passieren.
"Lord Vetinari hat wieder mal an alles gedacht", fand Araghast, der den Patrizier heimlich bewunderte.
"REKRUTEN!! STILLGESTANDEN!! Wir inspizieren jetzt die Quartiere. Alles Ungew?hnliche wird mir sofort gemeldet. VERSTANDEN?? WEGGETRETEN!!" br?llte Steingesicht.
Als sie die Mannschaftsquartiere betraten, staunten sie nicht schlecht. Charlie und Art verga?en sogar f?r einen Moment ihren Streit.
"Donnerwetter!" entfuhr es Art "Da hat der Patrizier aber nicht gegeizt. Im Gegensatz zu unseren Unterk?nften", f?gte er an.
Sie sahen sich die R?ume, an denen schon Schilder mit den Namen der Spieler, Trainer und Betreuer hingen, die in ihnen wohnen w?rden, genau an. zun?chst fiel ihnen nichts Ungew?hnliches auf. Doch dann t?nte aus dem Zimmer mit dem Schild "Danisahne Sardine" Arts Stimme: "Hier ist ein Loch in der Wand, Sir!"

28.08.2002 10:57

Steingesicht

Steingesicht inspizierte gerade die K?chen und Vorratsr?ume, damit sich auch ja keiner der Spieler eine Lebenmittelvergiftung zuziehen konnte, als ihn der Ruf des Rekruten Art von seinem Sardellensandwich aufschreckte.
"Sir! ich melde, dort ist ein Loch in der Wand!"
Steingesicht schwebte durch Flur zu dem besagten Zimmer.
"Im Allgemeinen wird so etwas T?r genannt, Rekrut."
"?hh nein Sir," f?r einen Augenblick vergass Art sogar den arroganten Unterton in seine Stimme zu legen "ich meine dies hier." Art zeigte auf eine kleine, saubere Bohrung die sich geschickt im Muster der Tapete versteckte.

Der Lauschd?mon 070 sass in seinem Versteck und lass Zeitung um sich die Zeit bis zu seiner Aktivierung zu vertreiben. Ein Schatten fiel auf das Gnom-Dagtblat und die Welt um ihn herum verdunkelte sich.
Eine dr?hnende Stimme sprach:
"Komm SOFORT da raus, oder soll ich rein kommen?"
070 sprang auf un rannte in den hinteren Teil seiner Behausung.
"Schaffst Du ja doch nicht! ?tsch!" h?hnte der D?mon zur?ck.
Von Draussen h?rte er Stimmengemurmel. Er verstand nur was von ?Rekrut Breguyar' und ?Magnarox' dann wude seine Welt erneut Dunkel.
"Also der Dingens hier, der Feldwedel Steinfresse l?sst ausrichten dass Du deinen kleinen Arsch sofort nach Draussen bewegen sollst, sonst muss ich dich leider verletzen!" sagten mehrere Zoll feinsten Waffenstahls zu ihm.
"Du bist ein magisches Schwert?" fragte der D?mon.
"Sehe ich etwa aus wie ein St?ck Fleischwurst?" antwortet Magnarox "Was ist nun, kommst Du?"
"?hhh............"

28.08.2002 15:19

Gropack

"?h ja also, eigentlich habe ich keine Lust rauszukommen." sagte der D?mon.

"Jetzt reichts aber, komm sofort da raus, ich hab n?mlich keine Lust mir h?ssliche Blutflecken einzufangen." wetterte Magnarox.

Der Lauschd?mon schluckte h?rbar. "Schon gut, ich komm ja schon, aber nur wenn ihr mir versprecht mich nicht zu verletzten."

Araghast zog Magnarox aus dem Loch und der Lauschd?mon kroch hinterher. Als er drau?en war versuchte er sofort zu fl?chten. Aber Araghast holte sofort mit Magnarox aus und schlug das Schwert vor dem D?mon auf den Boden, der D?mon rannte gegen das Schwert und fiel um.

"Dageblieben" sagte Araghast.

"Was hast du da drin gemacht?" fragte Feldwebel Steingesicht.

"Nnnichts, ich habe mir nur die Zeit vertrieben" stotterte der D?mon.

"Das kannst du jemand anderen erz?hlen aber nicht mir. Wer hat dich beauftragt?" polterte der Feldwebel.

"Niemand, ich bin nur ein gro?er Fan von Danisahne Sardine und wollte ein Autogramm von ihm. Deshalb habe ich mich hier eingenistet." sagte der D?mon.

"Jetzt reichts" sagte der Feldwebel "Rekrut Breguyar und Holm ihr bringt den D?mon zum Verh?r in die Wache".

Araghast und Charlie maschierten los und Argahast fuchtelte immer mit Magnarox vor der Nase des D?mons herum. Feldwebel Steingesicht und der Fabul?se machten sich auf um die Quartiere weiter zu untersuchen.

28.08.2002 16:44

Charlie Holm

"Kannst du bitte dieses komische Schwert wegstecken? Ich f?hle mich unwohl in der Gegenwart von Waffen", meinte Charlie zu Aragast, als die beiden mit dem D?mon auf dem Weg zur Wache waren.
"Komisches Schwert?" fragte Magnarox entr?stet. "Ich bin kein ?komisches Schwert', du mmm mmmm mmm!"
"Tut mir ehrlich leid", entgegnete sein Besitzer und hielt dem Schwert den Knauf zu. "Manchmal ist er einfach nicht zu b?ndigen."
Charlie seufzte. Magische Schwerter, eingebildete M?chtegern-Zauberer und generell ignorante Kollegen - das war nicht das, was er sich vom Wache-Dienst erhofft hatte. Er w?nschte sich doch nichts weiter als die M?glichkeit, in Ruhe nachdenken zu k?nnen und daf?r auch noch bezahlt zu werden. Aber diese Wache schien, abgesehen von ihm, nur aus verr?ckten und Egozentrikern zu bestehen.
"Wenn du keine Waffen magst", fragte Aragast ihn, "wieso bist du denn dann zur Wache gegangen?"
"Das frage ich mich auch gerade", entgegnete Charlie nachdenklich.
"Jungs, h?rt mal", qu?kte der D?mon, den Aragast fest in der linken Hand hielt, "wo bringt ihr mich eigentlich hin? Ihr k?nnt euch die M?he echt sparen! Ich wei? wirklich nicht mehr, als..."
W?hrend er sprach, nahm die Stimme des D?mons einen merkw?rdigen Hall an, und Aragast sp?rte, wie die Kreatur in seiner Hand an Substanz verlor.
"Was machst du da?" fragte er. "H?r sofort auf damit!"
"Tut ... Leid", echote die Stimme, und der D?mon grinste. "... beschworen ... Sicherheit ... Entdeckung ... aufl?se."
Der D?mon hatte Stil: Kurz bevor er sich ganz aufl?ste, war - wie es sich geh?rt - nur noch das Grinsen zu sehen, das eine Weile in der Luft hing.
"So ein..." fluchte Aragast. "Und jetzt?"
"Jetzt gehen wir zur?ck zu den anderen, w?rde ich sagen. Und dann versuchen wir, herauszufinden, wer am meisten davon profitieren w?rde, wenn die achatenische Mannschaft disqualifiziert werden w?rde."
"Die... wie bitte?" fragte Aragast irritiert nach.
"Die Achatener!" Charlie wandte sich um und marschierte wieder Richtung Stadion. "Wer diesen D?mon dort plaziert hat, m?chte ganz offensichtlich, dass die Achatener vom Spiel ausgeschlossen werden."
"Was haben denn die Achatener damit zu tun?"
"Elementar, mein lieber Aragast. Dir sind sicher die mandelf?rmigen Augen des D?mons aufgefallen. Er wurde offensichtlich von einem achatenischen Zauberer beschworen. Und laut dem Sportteil der Times hat der Menetscher der achatenischen Mannschaft wiederholt Interesse an Sardine bekundet. Er m?chte jedoch bei Gennua bleiben."
"Also haben die Achatener ihm einen Abh?rd?mon in den Raum geschmuggelt, um nach einem Weg zu finden, ihn zu ??berreden'?"
"Das sollen wir denken, ja. Aber jeder - oder wenigstens jeder, der die Times liest, wei?, dass das Station ?berpr?ft wird, bevor in zwei Tagen die Mannschaften anreisen. Und so schlampig, wie der D?mon versteckt wurde, bleibt nur der Schluss, dass jemand die Achatener absichtlich kompromittieren will."
"Nur? Ich wei? nicht", entgegnete Aragast nachdenklich. "Es gibt sicher gen?gend Gr?nde, Sardine abzuh?ren - und so offensichtlich war das Versteck nicht."
"Nicht? Wenn sogar dieser Aushilfs-Zauberer es finden konnte? Ha!" Charlie schnaubte hochn?sig.
Aragast schwieg darauf, und beide marschierten zur?ck zum Stadion.

28.08.2002 17:54

Rince

Feldwebel Steingesichts und Kommandeur Rince' Trupp hatten die restlichen Unterk?nfte durchsucht, ohne eine weitere Auff?lligkeit zu entdecken.
Araghast und Charly kehrten zur?ck und berichteten vom Verschwinden des D?monen.
"Und du meinst, er wurde nur dazu hierhergebracht, damit die achatene Mannschaft disqualifiziert wird?", meinte Rince abschlie?end zu Charly.
"Die Wahrscheinlichkeit f?r solch eine Schlu?folgerung liegt ziemlich hoch.", entgegnete dieser.
"Ich weiss nicht", meinte Steingesicht "Dann m?sste ja ein achatener Zauberer den D?monen beschworen haben. Damit w?rde er seinem eigenen Land schaden. Es sei denn andere als achatene Zauberer k?nnten mandel?ugige D?monen beschw?ren. Allerdings basiert ja deine Theorie auf der gegenteiligen Aussage. Ich sehe da viele m?gliche Schlu?folgerungen."
"Das stimmt, Feldwebel. Naja, wir k?nnen ja noch viel dar?ber nachdenken, aber ich glaube nicht, dass wir da zu einem Ergebnis kommen.", meinte Rince und brachte mit einem scharfen Seitenblick Charly, welcher gerade zu einem Satz ansetzen wollte, zum schweigen. "Wer von euch Rekruten hat bereits gelernt, wie man ?berwachungsd?monen anbringt?"
Kaandra und Art meldeten sich.
"Gut, dann kehren wir jetzt alle in die Kr?selstrasse zur?ck. Dort angekommen schnappt ihr beiden euch einen ?berwachungsd?monen und bringt ihn hier versteckt an. Vielleicht k?nnen wir aufzeichnen, wer den inzwischen verschwundenen D?monen herausholen will. Sofern dies ?berhaupt jemand will. Ansonsten k?nnen wir hier und im Stadihon nichts mehr tun. Ansonsten ist ja alles in Ordnung."

28.08.2002 18:51

Araghast Breguyar

"Alles in Ordnung." brummte Dennis auch eine dreiviertel Stunde sp?ter immer noch vor sich hin, "Das nennt er ansonsten alles in Ordnung? Hier geht es nicht nur um Sport, sondern um eine Lebenseinstellung!"
Die Rekruten, au?er Kanndra und Art, die sich um die Anbringung des Lausch- und Horchd?mons k?mmerten, standen in der Kantine um einen der gro?en Tische herum, auf dem der Kommandeur eine Karte des Stadihons und der n?heren Umgebung ausgebreitet hatte und den optimalen Verkehrsflu? und die vorgesehenen Parkm?glichkeiten rund um das Stadihon erl?uterte.
"Dennis, kannst du nicht bitte mal still sein?" bat Charlie ihn leicht genervt. Ich versuche, nachzudenken."
Doch Dennis lie? sich davon nicht beeindrucken. "Es ist einfach eine Frechheit, da? jetzt auch schon beim Fuhsball betrogen und geschummelt wird. Und au?erdem kann Sardine allein schon deshalb nicht im achatenen Nationalteam mitspielen, weil er kein Achatener ist. Ihn zu ?berreden w?re daher also ziemlich zwecklos."
"Dennis!" beschwerte sich Charlie, dieses Mal im einem etwas sch?rferen Ton. "Sei endlich..." Er stutzte. "Moment." hakte er nach, "Was hast du da gerade eben gesagt?"
"Ich meinte, da? Danisahne Sardine kein Achatener ist und somit auch unm?glich in der achatenen Mannschaft mitspielen kann." wiederholte Dennis.
"Hmmm." ?berlegte Charlie. Man konnte regelrecht sp?ren wie sich die metaphorischen Zahnr?der in seinem Kopf schneller drehten. "Wenn er schon wegen seiner Nationalit?t nicht im achatenen Team mitspielen darf, warum hat der Treehner dann so offenkundig Interesse an ihm gezeigt?"
"vielleicht wollte er Sardine ausspionieren um dann einen Zauberer zu beauftragen, der Sardine die Gestalt eines Achateners geben soll um ihn dann hypnotisiert f?r die achatene Mannschaft spielen zu lassen." schlug Araghast vor. "So ?hnlich ist es auch in ?Der Hexer von Ankh' passiert, allerdings ging es dabei nicht um Fuhsball sondern um ein anderes Spiel, das irgendwas mit K?rben zu..."
"Mein lieber Araghast," seufzte Charlie, "Wenn du schon so gern liest, dann bitte doch mal etwas Vern?nftiges wie zum Beispiel die Times und nicht dauernd diese Schundromane von Eddie Wollas oder wie er auch immer hei?t. Kein Wunder, da? du deinen zugegenerma?en ziemlich scharfen Verstand an krude Verschw?rungstheorien verschwendest anstatt mal richtige Denkarbeit zu leisten. Fakt ist folgendes: Man hat einen Abh?rd?monen in Sardines Kabine geschmuggelt, der von der Wache gefunden werden sollte um somit den Verdacht auf die Achatener zu lenken und sie vom Turnier auszuschlie?en. Die erste logische Schlu?folgerung: Wenn jemand versucht die Achatener zu diskreditieren, besteht durchaus die M?glichkeit, da? auch andere Mannschaften in Gefahr sind. Daraus folgt, da? irgendwer versucht, die Meisterschaft mit unlauteren Mitteln zu gewinnen. Bleibt das Interesse an Sardine. Frage: Ist der achatene Treehner wirklich an Sardine interessiert oder nur an dessen taktischen Wissen? Ist es m?glich, da? auch andere Mannschaften ein ziemliches Interesse daran haben, die Taktik der Gennuaner im Voraus zu erfahren, die der gennuanische Treehner bestimmt zusamen mit Sardine erarbeiten wird? Was nun wieder zu dem Schlu? f?hren kann, da? jemand den mandel?ugigen D?monen dort versteckt hat um erstens die Achatener aus dem Rennen zu werfen und zweitens von seiner eigenen, nat?rlich weit besseren Abh?rvorrichtung abzulenken..."
"Hallo?" ert?nte die zornige Stimme Kommandeur Rinces, "H?rt mir ?berhaupt noch jemand zu? Was soll denn dieses Palaver jetzt schon wieder?"
"Charlie haben neue Spur." erl?uterte Gropack.
"Soso," bemerkte Rince nicht ohne eine gewisse Ironie in der Stimme und seufzte. "Na dann leg mal los, Superhirn." Langsam machte sich ein beunruhigendes Kribbeln in seiner Magengrube breit. Er ha?te es, wenn ein Rekrut ihm ?ber war.

28.08.2002 23:23

Charlie Holm

"Also, S?r", begann Charlie, "wie ich bereits gesagt habe, hat es jemand auf die Achatener abgesehen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sich in der Kammer mit allerh?chster Wahrscheinlichkeit noch ein zweites Abh?rger?t befindet. Wahrscheinlich m?chte jemand hinter die Taktiken der gennuanischen Mannschaft kommen, um sich einen Vorteil im Turnier zu verschaffen."
"Und wie kommst du da schon wieder drauf?" fragte Rince nach und winkte sofort ab. "Nein, h?r auf, ich will es gar nicht wissen. Deine Verschw?rungstheorien sind ja sch?n und gut, aber wir haben den Raum untersucht und keinen zweiten D?mon gefunden."
"Nat?rlich nicht. Der ist ja auch besser versteckt als der erste. Klar, dass der nicht von jedem erstbesten Rekruten gefunden wird, so wie der erste."
"Das habe ich geh?rt, Herr Holm!" h?rte man die entr?stete Stimme von Art, der in diesem Moment zusammen mit Kanndra zur Gruppe stie?. "Der D?mon war durchaus nicht offensichtlich versteckt, und nur meine jahrelang trainierte Sinnessch?rfe..."
"Ja, ja", unterbrach Charlie, was ihm einen b?sen Blick von Rince einbrachte.
"Rekrut! Ich muss doch sehr bitten!" bellte der Kommandeur Charlie an. "Ihr seid alle W?chter, und W?chter streiten sich nicht. Und jetzt werden keine weiteren absurden Theorien mehr aufgestellt - habt ihr den ?berwachungsd?mon angebracht?"
"Ja, S?r." best?tigte Art mit einem w?tenden Seitenblick auf Charlie.
"Sehr gut. Wir werden ja sehen, was dabei herauskommt. Und jetzt w?rde ich euch bitten, wenn es nicht allzuviele Umst?nde macht" - seine Stimme triefte vor Sarkasmus - "einen Blick auf diesen Plan zu werfen. Der Feldwebel und ich werden euch jetzt mitteilen, wo ihr in den n?chsten Tagen zur Verkehrskontrolle eingesetzt werdet.
"Aber die Achatener..." setzte Charlie an.
"Ruhe, Rekrut! Ein Wort noch, und du verbringst die Meisterschaft mit der ?berwachung der ?ffentlichen Aborte."

29.08.2002 13:23

Valdimier van Varwald

"Also gut.", h?rte man den Kommandeur "Das Stadihon befindet sich direkt am Parkweg. Die meisten Besucher, von au?erhalb, werden die Stadt sicher durch eines dieser drei Tore befahren."
Rince deutete auf der Karte auf drei Punkte. Es waren das Randw?rtige, das Verr?ter und das Deosiltor.
"Es werden immer 2 W?chter an einer Kreuzung den Verkehr regeln.", fuhr Steingesicht fort "Besonders wichtig ist der Platz vor dem Stadihon. Hier l?uft der gesamte Verkehr zusammen. Der obere Teil des Hide Parks wird als Parkplatz zur Verf?gung gestellt."
"Danach wird der Park aber ziemlich schmutzig aussehen. Wir werden doch hoffentlich nachher nicht als M?llm?nner eingesetzt?", fragte Art.
Der Kommandeur funkelte ihn b?se an:" Wenn du darauf bestehst, k?nnen wir dich sicher f?r den M?lldienst zur Verf?gung stellen."
"Hab ja nur gefragt.", motzte Art beleidigt.
"Also gut nun zur Aufstellung.", Rince deutete auf die Rennbahn, "Kanndra und Art. Ihr werdet hier bei der Rennbahn aufpassen. Die Leute, die zum Stadihon wollen, sollen die Lange Mauer entlang zum Hide Park fahren."
"Jawohl Sir.", riefen beide.
"Hoffentlich versucht er nicht, den Verkehr mit seinen Zauberk?nsten zu regeln.", dachte sich Kanndra.
"Valdimier und Gropack. Ihr werdet hier unten am Hide Park sein. An der Kreuzung ?bermass und D?stergutstrasse. Ihr passt au?erdem auf, dass niemand auf den unteren Teil des Parks f?hrt. Dort ist das Parken verboten."
"Na toll. Ich bekomm den Troll als Partner. Mit dem kann man sich sicher nicht vern?nftig unterhalten.", schoss es Valdimier in den Kopf.
"Dennis und Charlie.", ein l?cheln bildete sich auf seinem Gesicht. "Ihr werdet auf dem Hide Park die Situation mit den Parkpl?tzen regeln. Sorgt daf?r das so viele Kutschen wie m?glich auf dem Park Platzfinden. Damit verhindern wir, das die Strassen zugeparkt werden."
"Araghast. Du wirst mit Feldwebel Steingesicht und mir die Situation auf dem Platz, vor dem Stadihon, regeln. Ich werde gelegentlich mal bei den anderen Kreuzungen nach dem rechten sehn."
Mann konnte nicht genau erkennen, ob sich Araghast ?ber die Tatsache, das er mit den Vorgesetzten in einer Gruppe war, freuen oder ?rgern sollte.
"Und noch was.", Steingesicht, wurde ernster "In dem Stadihon sind Waffen aller Art verboten. Als Sicherheit vor Hulig?ns. Wenn ihr also Zuschauer mit Waffen seht, wird die Waffe eingezogen. Ihr stellt dann dem Besitzer eine Quittung aus, und er kann sie sich dann nach dem Turnier hier wieder abholen."
Rince schaute in Gruppe:"So, dann wei? ja jeder was er zu tun hat. Also Rekruten, bereitet euch schon mal auf ein paar anstrengende Tage vor."

29.08.2002 16:07

Kanndra

"Wenn ihr euch gut schlagt, d?rft ihr euch das Endspiel ansehen", versprach Steingesicht.

Schon die vier Tage bis zum Beginn des Turniers waren anstrendengend. Es musste verst?rkt Streife gegangen werden und der Verkehr nahm aufgrund der bereits anreisenden ?bernachtungsg?ste ebenfalls zu. Doch der 7. Sektober kam, und mit ihm noch mehr Arbeit. Am Tag des Turnierbeginns begaben sich die Rekruten p?nktlich zu ihren Einsatzorten, nur Valdimier erschien nicht am Hide Park. Gropack hatte allerdings keine Probleme, die Situation im Griff zu behalten, da das Spiel erst in ein paar Stunden beginnen w?rde und der gro?e Ansturm noch ausblieb. Die wenigen Leute, die versuchten, ihr Fahrzeug im unteren Park abzustellen, konnte er schon allein durch seine Gr??e ?berzeugen, es doch lieber woanders zu versuchen. Doch pl?tzlich sah er Rince um eine Ecke biegen.
"Ah, Rekrut Gropack. Alles in Ordnung hier? Keine besonderen Vorkommnisse? Sehr gut. "
Der Kommandeur schaute sich um. "Wo ist denn Der Vampir? Wie hei?t er?"
"Er Valdimier hei?en."
Gropacks Gehirn lief auf Hochtouren. Ein Gl?ck war es ein schon recht herbstlich k?hler Tag.
"Er sein auf Rundgang. Kontollieren D?stergutstrasse."
"Gut. Gut. Weitermachen, Rekrut."
Rince ging in den Park, um Dennis und Charlie einen Besuch abzustatten. Gropack atmete auf. F?nf Minuten sp?ter kam eine Fledermaus angeflattert und materialisierte sich in einer kleinen Rauch wolke zu Valdimier.
"Entschuldige bitte, ich konnte meine Sonnencreme nicht finden", brachte er atemlos hervor.
"Rince eben da war", informierte ihn Gropack.
Valdimier bekam einen Schreck.
"Oh nein! Da kann ich das Endspiel wohl vergessen, ganz zu schweigen von meiner Bef?rderung!"
"Ich ihm gesagt, du auf Rundgang in D?sterstrasse."
"Das finde ich aber sehr nett von dir, Gropack. Daf?r hast du bei mir etwas gut."
Valdimier sch?mte sich jetzt ein bisschen, das er vorher so schlecht von Gropack gedacht hatte.

Auch Art und Kanndra hatten noch einen recht ruhigen Tschob, auch wenn bei ihnen schon ein wenig mehr los war, weil die Leute durch die Times informiert waren, das der obere Teil des hide Parks f?r Fahrzeuge freigegeben war. Einige wollten sich schon fr?hzeitig einen Stellplatz sichern. Die beiden hatten aber noch Zeit genug f?r ein Schw?tzchen hin und wieder.
"Ich habe geh?rt, du warst einmal Verwandlungsk?nstler, Art? Wei?t du, ich habe da auch ein gewisses Talent" kicherte Kanndra verlegen.
"Ja, davon habe ich auch schon geh?rt. Deine ?hh... Verwandlungen beruhen aber doch auch nur auf Illusion, ist das richtig?"
"Stimmt. Wenn ich als Troll erscheine und einen schweren Felsen heben sollte, k?me ich wahrscheinlich in Schwierigkeiten. Daf?r habe ich aber auch nicht dieses l?stige Kleiderproblem wie die Werw?lfe es haben."
Art schaute sie von oben bis unten an.
"Als Meister der Verwandlungen und absoluter Kenner der Materie w?rde ich mich ja gern mal von deinen K?nsten ?berzeugen", sagte er in seiner typischen, arroganten Art w?hrend er seinen Bart festdr?ckte.
"Das l?sst sich vielleicht mal machen."
"Wie w?rs mit jetzt gleich? Im Moment ist eh nichts los."
"Was? Hier? Jetzt?" Kanndra schaute sich um. "Na gut, lass mich ?berlegen..."
Da sie in den letzten Tagen sowieso fast nur noch an ihn gedacht hatte, w?hlte Kanndra den Spieler Danisahne Sardine aus und erschien Art als blonder, muskul?ser Mann mit einem kleinen, herzf?rmigen Muttermal auf der linken Wange.

Rince hatte seinen Kontrollgang durch den Park beendet und kam jetzt auf die Rennbahn zu, wo er Art und Kanndra stehen sah. Als er im n?chsten Moment hinschaute, war seine dunkelh?utige Kollegin jedoch pl?tzlich verschwunden. Stattdessen unterhielt sich Art mit einem blonden Mann, der aussah wie dieser Fuhsballspieler, von dem alle redeten.

29.08.2002 18:53

Dennis Schmied

Rince st?rmte verwirrt auf die beiden zu.
"Wo ist Kanndra?", fragte er verwirrt und vergass dabei ihr Illusionstalent.
Rince schaute den blonden Mann an und f?gte verwirrt hinzu:" Und was macht Herr Sardine hier, er sollte doch im Quartier sein!?"
kanndra verwandelte sich sofort zur?ck.
"Hier bin ich.", sagte Kanndra besch?mt.
"Jag mir nicht nch mal so einen Schreck ein und nun weiter machen!", schrie Rince fast.

Arghast und Steingesicht ?berarbeiteten sich fast, denn keiner wollte auf ihrem Parkplatz parken. Die Leute scheinten wohl alle damit zurechen das der Stadihon Parkplatz voll war und kamen erst gar nicht dahin.
"Die Leute haben bestimmt Angst vor ihm.", dachte sich Arag und konnte sich sein grinsen kaum verkneifen.
Steingesicht schaute ihn mit ernster Mine an, als h?tte er Araghasts Gedanken lesen k?nnen. Dieser verzog sofort sein Gesicht und tat so als h?tte er nur gegrinst weil ihn die Sonne gebl?ndet hatte. Steingesicht setzte sich auf die Bordsteinkante und wartete.

Dennis und Charlie haben da mehr zutun. Charlie stand an der Einfahrt des Parkplatzes und dirigierte die Kutschen zu den leeren Parkpl?tzen. Wo Dennis dann drauf achten sollte, dass sie richtig einparken. Bei den ersten drei Kutschen hatte er ganz vergessen, das die Insassen auch noch aussteigen m?ssen und lie? die kutschen so dicht neben einander parken das man die T?ren nict mehr ?hffnen konnte. Dies korigierte er allerdings ziemlich z?gig und entschuldigte sich bei den Leuten. Als Rince kam war lief alles bestens und Rince sagte:"Weiter so Jungs und Dennis Abstand zwischen den Kutschen lassen. Mir hat gerade ein Passant erz?hlt das er nicht mehr aus der T?r kam. Abe er meinte ich soll dir deshalb nicht die H?lle hei? machen, das kann jedem passieren. Also ihr beiden weiter so wie jetzt."
"Was? Oh e ja... das wahr nur einversehen, kam danach auch nicht wieder vor.", entgegnete Dennis und wurde rot.

Steingesicht und Araghast sa?en noch immer herum und hatten nichts zutun. Die Sonne brannte und Araghast bekam Durst und auch Steingesicht konnte ein k?hles Getr?nk vertragen
"Bei euch ist ja gar nichts los!", rief Rince von weiten und die beiden standen auf.

29.08.2002 21:08

Araghast Breguyar

"Ich wei? nicht," erkl?rte Steingesicht dem Kommandeur, "Irgendwie scheint hier niemand parken zu wollen. Aber so langsam die ersten Zuschauer ein, deshalb gibt es hier anscheinend bald genug zu tun."
Er wies auf eine Gruppe M?nner in den Nationalfarben von Quirm, die den Parkweg herunterkamen und dabei laut und unmelodisch vor sich hinsangen. Einer von ihnen trug ein T-Shirt mit der Aufschrift ?Dahnisahne Sardine'.
"Oleeeeoleoleoleee!"
"Gennua vor, noch ein Tooor!"
"Wer spielt heute eigentlich?" wandre sich der Kommandeur an Araghast.
Dieser zog ein Programmheft aus der Hosentasche und bl?tterte hastig darin.
"Quirm gegen Gennua, Sir. und es scheint ziemlich schlecht f?r Quirm auszusehen. Sie werden vermutlich geradezu vom Platz gefegt werden wenn Sardine im Sturm spielt."
"Soso." brummte Rince und fischte ein belegtes Brot irgendwo aus seiner Uniform. "Na wir werden ja sehen." fuhr er kauend fort.
Steingesicht bertachtete versonnen die Fangruppe. Da fiel ihm pl?tzlich siedendhei? etwas ein. "Moment mal, hat eigentlich mal jemand ?berpr?ft, ob der Lausch- und Horchd?mon noch in Sardines Kabine ist?" rief er.
Rince verschluckte sich daraufhin erstmal und hustete Brotkr?mel quer ?ber den Parkplatz.
"Meine G?te," japste er als er wieder halbwegs zu Atem gekommen war, "Das hatte ich ja fast vergessen! Nat?rlich! Wenn das Spiel in anderthalb Stunden anf?ngt mu? ihn ja langsam mal jemand abgeholt haben, falls er ?berhaupt jemals abholen wird. Rekrut Breguyar, schnapp dir Art und Kanndra und geh das mal untersuchen. Steingesicht wird sich solange um den verkehr k?mmern."
Das lie? sich Araghast nat?rlich nicht zweimal sagen. Gl?cklich, der tatenlosen Herumsteherei entkommen zu sein, salutierte er und machte sich auf den Weg zu seinen beiden Kollegen, nicht ohne sich unterwegs erstmal eine k?hle Limonade zu g?nnen.

W?hrenddessen bei Valdimier und Gropack:
Auf der Kreuzung staute sich mittlerweile der Verkehr und der L?rm der sich gegenseitig anschreienden Leute ?berschritt langsam den Schmerzpegel.
"Mein G?te," st?hnte Valdimier, "M?ssen denn wirklich alle mit der Kutsche fahren? K?nnen die denn nicht zu Fu? laufen?"
"Menschen sein fu?faul." bemerkte Gropack und schob sich auf den Kutscher Lord Rusts zu, der lauthals einen Mann auf einem mit Bierf?ssern beladenen Karren anbr?llte.
"He! Ihr sofort aufh?ren zu streiten!"
"Wieso?" beschwerte sich der Kutscher. "Er hat mir die Vorfahrt genommen!"
Gropack dachte einen Augenblick nach.
"Aber er haben Vorfahrt!" erkl?rte er schlie?lich. "Er kommen von rechts."
"Na und?" giftete Rusts Kutscher zur?ck, "Dem Adel geb?hrt immer die Vorfahrt!"
"Sag mal, du lebst wohl ewig gestern!" schrie der Bierkutscher zur?ck. "Das verdammte Gesetz existiert schon seit dreihundert Jahren nicht mehr! Und jetzt verzieh dich!"
Vor seinem Karren tat sich eine L?cke auf und Valdimier winkte ihn hinein.
"Ich merk mir deine Nase, du Pinkel!" rief der Mann noch bevor sein Karren, auf dem die Bierf?sser gef?hrlich schwankten, langsam davonrumpelte.
Valdimier und Gropack sahen sich nur an und verdrehten die Augen. Wie mochte es erst beim Endspiel werden...
"He! Geht es hier nun endlich mal weiter? Mein Herr ha?t es, zu warten!" ri? sie Lord Rusts Kutscher aus ihren Gedanken.

29.08.2002 22:12

Dennis Schmied

Nachdem der parkplatz den Dennis und Charlie bewachen sollten voll war machte sich Dennis auf den Weg um Rince zusuchen, der auch nicht schwer zufinden war. Er stand bei Steingesicht und regte sich ?ber seine Vergesslichkeit auf.
"Eine Frage S?r!", sagte Dennis w?hrend er salutierte.
"R?hren und dann stell deine Frage. Aber vorher wer hat dir erlaubt deinen Posten zu verlassen?"
"Tut mir leid S?r. Ich wollte blo? wissen was wir tun solln, weil der Parkplatz ist Rand voll.", sagte Dennis und deutete in die Richtungs aus der er kam.
"Nagut, dann will ich mal ein Auge zudr?cken. Also ihr k?nntet im Park denn M?ll aufheben."
Dennis guckte erschrocken und wollte gerade protestieren als Rince hinzuf?gte:" Nein war blo? ein kleiner Spa? meinersseits."
Steingesicht begann lauthals loszulachen.
"So witzig war das auch wieder nicht Stein. Also ihr k?nntet ... mmmmhh... also... genau, ihr k?nntet Leute die verd?chtig erscheinen auf Waffen kontrollieren und ihnen diese gegebenfalls abnehmen.Ist das zumachen Rekrut?", fragte Rince.
"Ja S?r!"
"Ach und Schmied keine sinnlose Gewalt und auch keine Androhungen, nur in Notwehr handeln."
Rince lachte.
"Jawohl Sir!", sagte Dennis ein wenig sauer und verlegen und ging.
"Als wenn ich so brutal w?re", dachte Dennis.
Dennis sah Charlie schon von weiten wie er sich langweilte und ging aufihn zu.
"Und was solln wir tun?", fragte Charlie.
"Wir sollen verd?chtige Personen auf Waffen kontrollieren.", sagte Dennis und deutet zum Park.
"Nun komm schon Charlie."
"Was f?r ein Job f?r mich.", t?nte Charlie und kam Dennis nach.

Arag der mittlerweile seine Limonade ausgetrunken hatte, setzte er seinen Weg zu seinen Kolegen fort. Diese staunten nicht schlecht als Arag ihnen erz?hlte das Rince was vergessen hat und dann auch noch sowas wichtiges. Sie machten sich auf den Weg zum Quatier und standen vor der T?r zu Danisahnes gaderobe. Kanndra klopfte ein.
"Ja bitte.", h?rte man von innen.
"Guten Tag wir sind von der Wache und m?ssenw as kontrollieren.", fl?sterte Kanndra fast.
"Gut, kommt rein."

29.08.2002 23:01

Valdimier van Varwald

Valdimier stellte fest, das er sich in Gropack ziemlich get?uscht hatte. Er schien eine, f?r Trolle jedenfalls, sehr hohe Intelligenz zu verf?gen. Wenn nicht gerade irgendein Kutscher sein, in den meisten F?llen nicht vorhandenes, Recht forderte konnte man sich gut mit ihm unterhalten.
"Und du glauben wirklich, dass es keine Troll Jungfrauen gibt?"
"Wenn es Troll Jungfrauen geben w?rde, h?tte ich sie sicher schon mal eine gebissen.", erwiderte Valdimier.
"Du dir sicher nur beim bei?en die Z?hne abbrechen. Es sicher geben deswegen keine Troll Vampire."
Valdimier dachte ?ber die Worte des Trolles nach und ihm wurde klar, dass Gropack Recht hatte.
"Weist du was Gropack? Ich will ehrlich zu dir sein. Anfangs hatte ich dich f?r einen d?mlichen Troll gehalten."
Gropacks Mine verfinsterte sich.
"Versteh mich bitte nicht falsch. So einem Troll, wie dir, bin ich noch nie begegnet.", versuchte Valdimier den Troll zu beruhigen. "Du scheinst eine h?here Intelligenz zu verf?gen, als ich von Trollen gewohnt bin."
"Ich das wissen. Viele Trolle mich als Intelligenzbolzen bezeichnen."

Kanndra betrat mit Araghast und Art die Kabine von Danisahne. Kanndra sah sofort, das sich nichts in der Kabine ver?ndert hatte und es war wirklich Danisahne, der in der Kabine stand und sich gerade sein Trikot anzog.
"Guten Tag Herr Danisahne. Mein Name ist Kanndra und ich geh?re der Stadtwache von Ankh-Morpork an."
Kanndra erwischte sich selbst dabei, wie sie auf die Muskeln von Danisahne starte.
"Rei? dich zusammen.", formten sich die Gedanken in ihrem Kopf "Du bist Dienstlich hier."
Art schien ihre Abwesenheit zu bemerken und sprach f?r sie weiter.
"Wir h?tten nur ein paar Fragen an sie. Stimmt es, dass in letzter Zeit eine andere Mannschaft versucht, sie abzuwerben?"
"Ja.", sagte Danisahne verwundert "Aber was hat das mit der Wache zu tun."
"Ach nicht besonders.", erwiderte Art "Ist in letzter Zeit jemand an sie herangetreten, der sie abwerben wollte."
"Nein. In letzter Zeit nicht. Was soll das eigentlich alles?"
W?hrend Danisahne die Frage stellte, sah Art, wie ihm Araghast zunickte.
"Tut mir leit Sir. Aber wir erhielten die Information, dass jemand das Spiel manipulieren wollte."
"Wer sollte zu so was f?hig sein?", fragte Danisahne entr?stet.
"Das wissen wir leider auch noch nicht. Aber anscheinend stellt sich alles als falsche Information heraus. Wenn sich noch niemand an sie gewand hat. Tut uns leid, wenn wir sie gest?rt haben. Wir gehen wieder. Sch?nen Tag noch."
Art griff die vertr?umte Kanndra am Arm und zog sie aus der Kabine.
"Hast du den D?monen?", fragte Art Araghast als sie ein paar Schritte von der Kabine entfernt waren.
"Nat?rlich.", erwiderte Araghast und zeigte den anderen den D?monen.
"Also", fragte Art den D?monen "Ist au?er Danisahne noch jemand in der Kabine gewesen?"
"Ja Boss", erwiderte der D?mon.
"Wie sah er aus?", fragte Kanndra.
"Also.", begann der D?mon.





30.08.2002 0:43

Dennis Schmied

"Na los sag schon.", dr?nge Kanndra.
"Also, der Mann war ca. 1,80 und hatte dunkle Haare. Ich konnte allerdings nicht sein gesicht erkennen, weil er den Kragen seiner garuen Mantels hochgeklappt hat. Bei rausgehen raunte er noch was von nun aber schnell ins Stadion.", erkl?rte der D?mon.
"Ich sch?tze mal, dass er sich nicht mehr umgezogen hat und noch immer den grauen Mantel tr?gt. Also m?ssen wir jediglich ins Stadion und ihn einsammeln.", freute sich Art.
"Ganz so einfach wirds wohl kaum.", dachte Kandra f?r sich und dachte nochmal an den muskul?sen K?rper von "Dani" wie sie ihn immer liebevoll nannte wenn sie ?ber ihn sprach.
Auf dem Weg schien Art sichtlich fr?hlich, w?hrend Breg und Kanndra nachdachten.
"Was habt ihr denn, wir gehen jetzt darein und schnappen uns den b?sen Buben.", sagte Art ?ber gl?cklich.
"Sag mal bist du so naiv oder tust du nur so? Du glaubst doch wohl nicht ehrlich das du da reinspatzierst und da nur ein mann im grauem Mantel sitzt.",raunte Kanndra Art an und er verstand wieso die anderen so nachdenklich waren.Im Stadion angekommen wurde Art dann bleich. Es sa?en zwar nicht viele Leute in grauen M?nteln im Stadihon, aber mindestens 20 von ihnen hatten dunkle Haare. Und das waren nur die, dieman bei ersten ?berfliegen sah. Jetzt m?ssten die gr??en kontrolliert werden. Aber wenn der Gesuchte sieht das andere kontrolliert werden verdr?ckt er sich.

Dennis und Charlie kontrollierten einen verd?chtigen nach dem anderen doch fanden nichts.
"Entweder kontrollieren wir die falschen oder keiner hat was vor.", dachte Dennis f?r sich.
"Das kann absolut nicht sein.", dachte auch Charlie.

30.08.2002 1:59

Charlie Holm

Er setzte sich hin und z?ndete sich eine Pfeife an. "Das ist keine Arbeit f?r mich", dachte er bei sich.
Sie hatten etwa hundert Menschen, Zwerge und Trolle auf dem Platz angesprochen, sie darauf hingewiesen, dass im Stadion keine Waffen erlaubt waren, und sie ermahnt, sich so zu verhalten, "wie es einem Gastgeber angemessen ist". Charlie hatte zwar die Gelegenheit genutzt, um einige nicht sonderlich schmeichelhafte Theorien ?ber die Intelligenz von Fuhsball-Fans anzustellen, aber alles in allem f?hlte er, dass sein gro?artiges Talent hier verschwendet wurde.
"Schau mal, da!" raunte Dennis und deutete auf einen Pulk Zwerge, die riesige ?xte auf den R?cken geschnallt hatten und sich ihre Gesichter in den Farben der Mannschaft von Khazad'Dof (die Zwergenmannschaft, die das zweite Spiel des heutigen Tages bestreiten w?rde [1]) angemalt hatten. Laut gr?lend und Bierkr?ge schwenkend marschierten sie die Stra?e herunter.
"Uh-oh!" war alles, was Charlie entgegnete. Und innerlich seufzte er erneut: Warum er?

"Au?erdem", erg?nzte Kanndra w?hrenddessen im Stadion, "was soll der Mann schon Verd?chtiges haben? Er ist ja gekommen, um den Lauschd?mon zu entfernen - und da der nicht mehr da war, wird unser Mann wohl auch nichts Belastendes bei sich haben. Au?erdem wei? er ja jetzt, dass er aufgeflogen ist."


[1] Jedenfalls etwa die H?lfte des zweiten Spiels

30.08.2002 8:08

Araghast Breguyar

"Eben." stimmte Araghast ihr zu. Er hob den Lausch- und Horchd?monen hoch und blinzelte ihn so streng an wie es mit einem Auge nur m?glich ist.
"Sag mal, w?rest du in der Lage, die Stimme des Mantelmannes wiederzuerkennen?" fragte er.
"Er hat zu dolle genuschelt um irgendwas charakteristisches rauszuh?ren." erkl?rte der D?mon gemervt. Er hatte keine Lust mehr, dumme Fragen zu beantworten und sehnte sich nach seinem gem?tlichen K?fig im Wachhaus.
Die W?chter ?berlegten angestrengt.
"Gab es sonst noch was Auff?lliges am Mantel; ein G?rtel oder sowas in der Art?" fiel Kanndra ein.
Der D?mon ?berlegte kurz.
"Der Mantel hatte Kn?pfe vorn und au?erdem hing noch ein WIPP-Ausweis dran."
"Na das ist ja wenigstens was." sagte Araghast zufrieden und steckte den Lausch- und Horchd?monen in die Brusttasche seiner Uniform, wo dieser breit grinsend ?ber den Rand guckte. Das war doch schon viel besser als dunkle L?cher in irgendwelchen nach seit Wochen nicht mehr gel?fteten Fuhsballschuhen stinkenden Sportlerumkleiden.
"Wei? jemand, wo hier die WIPP-Trib?ne ist?" fragte Kanndra und blickte sich suchend um.
Art wies auf die andere Seite des Stadihons.
"Da dr?ben k?nnte es sein." vermutete er. "Dort sehen die Leute noch etwas vern?nftiger aus."
Und so k?mpften sich die drei W?chter durch das Gedr?nge- und blieben auf ungef?hr halber Strecke in einem langen Transparent h?ngen, das von zwei Fans durch den Gang getragen wurde.
"He, k?nnt ihr nicht aufpassen?" beschwerte sich Art, w?hrend er sich aus dem Schriftzug ?Hans-Hubert Piepmatz fegt sie alle vom Platz!' befreite.
"Tschuldigung, aber ihr h?ttet ja auch mal gucken k?nne wo ihr hinrennt." murmelten die beiden Fans, klemmten sich ihr vermutlich aus alten Bettlaken hergestelltes Spruchband unter den Arm und schlenderten in Richtung der quirmianischen Fankurve.
"Wer ist Hans-Hubert Piepmatz?" fragte Kanndra, als sich die Drei weiter duch das sich nun stetig f?llende Stadihon in Richtung WIPP-Trib?ne dr?ngelten.
Ein leises Rascheln verk?ndete, da? sich Araghast wieder sein Programheft vorgenommen hatte.
"Hans-Hubert Piepmatz, auch der Schenkelschnapper genannt, ist der St?rmer der Quirmianer." erkl?rte er nach eifrigem Bl?ttern. "Hier steht, da? er bis jetzt eine ziemlich schlechte Saison gespielt haben soll und nun alle hier bei der Meisterschaft gro?es von ihm erwarten."

30.08.2002 12:13

Steingesicht

Rince und Steingesicht standen auf dem sich nun doch f?llenden Parkplatz und assen H?hnersandwiches, die sie kurz zuvor von einem fliegenden H?ndler zwecks H?gienie-Kontrolle konfisziert hatten.
"mhhmhhh MMM!" sagte der Kommandeur.
"mhnjam nja!" stimmte Steingesich ihm zu.
Von Weitem waren die gr?hlenden Fanges?nge der Zwergen Huhlig?ns zu h?ren.
"Ob...mpf...die...mpf...uns noch...njam...?rger machen werden?" Steingesicht schluckte den letzten Bissen runter und wischte sich die Majon?se von der Uniform.
"Naja, damals in meiner Jugend" erwiderte Rince "da war ich mal in einer Gang, naja es war keine richtige Gang, wir hatten uns halt Lederm?ntel angezogen und Lange Haare und viel Kettenhemden naja und jeder der unsere Musik nicht mochte den ham wir ..."
"...verpr?gelt, so richtig mal gezeigt wo der Hammer h?ngt?" vermutetet der Geist.
"...ehem, ne mit Missachtung gestraft, so!" Rince verschr?nkte die Arme vor seinem Bauch.
"Was ich sagen will," fuhr er fort "man soll sich nicht von dem martialischen ?usseren t?uschen lassen, in ihrem Inneren sind die Jungs bestimmt ganz nette Kerle, die machen was ihre Mutti sagt."
"Vielleicht hast Du recht." Steingsicht sah sich um. "Sag mal, wo bleibt eigentlich Rekrut Breguyar und die beiden Anderen mit dem Abh?rd?mon?"
"Sie werden doch nicht etwa auf eigene Faust ....?" Kommandeur Rince sah den Geist an.
"Ich glaub, ich werde mal nachschauen" Steingesicht fixierte sich auf Magnarox, dessen magisches Feld f?r den Geist weithin sichtbar oktarin leuchtete.
Dann war der Kommandeur alleine.
...
Araghast nahm das Programmheft runter und blickte in das Gesicht seines Ausbilders.
"S?r!" er salutierte. "Wir sind gerade beim Auswerten des D?monen! S?r!"
"So, so, der D?mon steht wohl neuerdings schon im Programmheft..."
Ein ohrenbet?ubender L?rm unterdr?ckte die weiteren Worte des Feldwebels. Im Stadihon wurden die Spieler der Mannschaften verlesen und bei jedem Namen br?llten die Fans der entsprechenden Seite laut mit.

30.08.2002 14:28

Kanndra

"Nein, Sir! Wir haben nur versucht, uns ?hh...", versuchte Araghast sich gegen den L?rm verst?ndlich zu machen, musste dann aber aufgeben, weil es einfach zu laut war.
Nach der Vorstellung der Spieler wurden die beiden Nationalhymnen von einem Zwergenchor gesungen und auch diese wurden von den F?ns mitgegr?lt.
"Dieses Fuhsballspiel ist aber eine laute Angelegenheit. Wie gut, dass ich keine Ohren mehr habe, sonst w?ren sie mir jetzt wohl abgefallen", br?llte Steingesicht. "Raus hier, aber schnell!"
"Sir, wir...", versuchte Kanndra eine Erkl?rung, aber auch diese ging in dem Gegr?le unter.
Also folgten die Rekruten dem Feldwebel aus dem Stadihon.

"Was hat der Abh?rd?mon nun rausgefunden?" fragte Rince, als sie wieder bei ihm angekommen waren.
Araghast berichtete ihre Ergebnisse.
"Trotzdem w?ren wir hocherfreut gewesen, wenn ihr uns in eure ?berlegungen einbezogen und erstmal Bericht erstattet h?ttet." Steingesichts Stimme troff vor Sarkasmus.
"Entschuldigung, Sir. Das haben wir in der Aufregung ganz vergessen. Es wird nicht wieder vorkommen", brachte Kanndra heraus.
"Das will ich auch hoffen, Rekruten!"
Auch Rince setzte eine strenge Miene auf.
"Nein, Sir. Ich meine Ja, Sir!"
"Dann wollen wir mal die WIPP-Trib?ne unauff?llig ?berpr?fen. Wir k?nnen nur hoffen, dass euch der Verd?chtige nicht schon gesehen und das Stadihon bereits verlassen hat", befahl Rince.
Sein Blick schweifte ?ber den Platz und blieb an T.M.S.I.D.R. Schnapper h?ngen, der mit Schals, Fahnen, Trikots und allerlei Kleinkrams in den Farben von Quirm, Gennua, Khazad'Dof und den Kupferkopf-Trollen beladen war, den L?ndern die die heutigen Spiele bestritten. Ein Grinsen breitete sich ?ber das Gesicht des Kommandeurs.
"Da kommt ja schon die n?tige Ausr?stung."
Schnapper war zu schlau, um sich mit dem Kommandeur der Wache anzulegen, trotzdem erhob er nat?rlich lautstark Protest, als die beiden Ausbilder und die drei Rekruten ihn um diverse F?nartikel zu einem "Sonderpreis" [1] erleichterten.

Im Stadihon versuchten sie, sich m?glichst unauff?llig durch die Massen zu schieben, die sich in ihren Ges?ngen und Schm?hrufen zu ?bertreffen suchten.
"Sardine in die B?chse!", riefen die einen, "zieht den Quirmern die Troddelsocken [2] aus!", br?llten die anderen.
Immer wieder gab es kleine Rempeleien mit Leuten, die die W?chter nicht vorbeilassen wollten. Gerade als sie bei der WIPP-Trib?ne angekommen waren, bekam Art von hinten einen Sto?, so da? ihm sein Zylinder vom Kopf fiel und einer ?lteren Dame in den Scho? plumpste, die direkt neben dem Patrizier sa?!
"Jetzt wird man hier schon beworfen! Havelock, unternimm bitte etwas. Sag diesem Herrn, er soll seine Kleidungsst?cke bei sich behalten", keifte sie los.


[1] ?ber den genauen Preis haben beide Seiten Stillschweigen gelobt.
[2] Ein traditionelles Kleidungsst?ck in Quirm

30.08.2002 17:20

Dennis Schmied

..."Was soll das.", schrie Havelock genervt.
"Tut mir leid S?r." Es war nicht ganz klar ob Art nun Havelock oder Rince meinte, denn seine Blicke schweiften zwischen beiden.
"Das will ich aber auch hoffen." Der Patrizier platzte fast." Wo ist ?berhaupt ihr W.I.P.P Ausswei??", fuhr er wutschnaubent fort. Rince deutet nach drau?en und Art verlie? den W.I.P.P. Block, denn er wusste, dass es nicht richtig war jetzt mit seiner Marke herumzuwedeln. Nun waren sie nur noch zu viert im W.I.P.P.-Block und Art beobachtete das weitere Geschehen von den normalen F?nbl?cken.

Dennis und Charlie sa?en unter dessen im Park und langweilten sich. Dennis z?ckte sein Taschenmesser, was er fast immer bei sich hatte und suchte sich ein herumliegendes St?ck Holz. Charlie schaute ihn nur verdutzt an.
"Prima, hast du vielleicht auch noch ein Messer f?r mich?", spottete er.
Dennis fand ein St?ck und begann zu schnitzen. Charlie schaute aufmerksam zu.
"Was wird das?" Er wurde neugirig.
"Ein Vampir, den schenk ich dann Valdimier. So als Freundschaftsangebot.", sagte Dennis und zwinkerte Charlie zu.
"Ach du alter Vampschisser.", raunte Charlie und beide begannen zu lachen.

Art hatte es mittlerweile aufgegeben seine Kammeraden zu beobachten und achtete mehr auf das Spiel, was in diesem Moment angepfiffen wurde.

Auch Kanndra war abgelenkt sie achtete nicht mehr auf die Fans sonder nur auf Danisahne.
"Typisch Frau.", dachte sich Steini, der dies bemerkte.
Kanndras Blicke waren nur noch auf Danisahne fixiert.
Rince sch?ttelte den Kopf.

30.08.2002 21:32

Steingesicht

Der Fabul?se Art setzte sich auf die Treppe zwischen dem W.I.P.P. Block und den Quirmianischen Fans. Mit einer lockeren Handbewegung liess er ein Opernglas erscheinen um besser dem Spiel folgen zu k?nnen.
Papierschnitzel regnen auf ihn herab und ein leicht angeheiterter Fan versch?ttet Bier auf seine Hose. ?rgerlich wischte er einige Papierfetzen von seiner Uniform und sah ihnen hinterher als sie zwischen den Ritzen der Sitze unter der Trib?hne verschwanden.
Da war er.
Der Mann mit dem Mantel.
'Was macht er denn da unter de Trib?ne?' dachte Art noch so bei sich als ein Gedanke sich langsam in seinem Gehirn festsetzte.
'Warum bewegt er sich eigentlich nicht? Und warum hat er seinen Hut so tief in das Gesicht gezogen? Und warum zum Offler liegt er eigentlich regungslos da unten unter der Trib?ne?'
Der Rekrut sprang auf und stiess dabei den n?chsten Fan an, welcher prompt ein weiteres Bier versch?ttete.

30.08.2002 22:43

Valdimier van Varwald

"Nein Sir.", Valdimier verlor langsam die Geduld "Es ist nicht erlaubt, Waffen in das Stadihon mitzunehmen und Sie k?nnen mir nicht erz?hlen, dass Sie nichts davon wussten. Es steht alles im Programmheft und Sie haben eins in der Tasche stecken."
"Ich sagte es Ihnen doch eben Herr W?chter. Ich brauche diese Armbrust zu meinem eigenen Schutz. Was ist, wenn ich im Stadihon von bewaffneten Hulig?ns angegriffen werde?", sagte der Mann erz?rnt.
Er war etwa 1,50 Meter gro? und sein Gesicht war in den verschiedensten Farben angemalt. Valdimier konnte nicht erkennen, welcher Mannschaft der Fan angeh?rte. Er hatte nicht viel Ahnung von Fuhsball und es machte eher den Anschein, dass der Mann in einen Farbtopf gefallen war.
An seinem G?rtel hing eine kleine Armbrust und der Mann hatte nicht einmal den Versuch unternommen, sie zu verstecken.
"Das wird sicher nicht passieren. Ich und meine Kollegen sorgen schon daf?r, dass niemand eine Waffe ins Stadihon bringt. Also k?nnen Sie mir ruhig ihre Armbrust geben. Sie bekommen dann eine Quittung daf?r und bekommen Sie nach dem Turnier wieder."
"Aber was ist, wenn ich hier in Ankh-Morpork ?berfallen werde? Dann brauch ich sie doch."
"Dann wird Ihnen so eine Armbrust auch nicht mehr viel helfen.", dachte sich Valdimier.
"Jetzt h?ren Sie mir mal gut zu bitte. Die Wache k?mmert sich darum, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht. Entweder Sie geben mir jetzt ihre Waffe oder Sie werden nicht zum Stadihon gehen."
"Und wenn ich es doch tue?", fragte der man trotzig.
Valdimier verdrehte die Augen: "Dann werden sie in den Knast geworfen und glauben Sie mir. Dann brauchen Sie eine Waffe, die gr??er als so eine Armbrust ist."
Der Mann schaute ihn misstrauisch an.
"Also gut.", er h?ndigte die Waffe aus "Aber ich will, das Sie vorsichtig damit umgehen."
"Aber sicher."
Valdimier gab dem Mann seine Quittung und legte die Armbrust zu den anderen Waffen, die er und Gropack schon eingezogen hatten. Auf der Kreuzung herrschte nur noch der normale Stra?enverkehr. Die meisten Zuschauer waren schon angereist und die restlichen kamen zu Fu?. Anscheinend rechnetten sie damit, dass sie keinen Parkplatz mehr bekommen w?rden.
In der ferne konnten die zwei h?ren, dass das erste Spiel bereits begonnen hatte.
"Ich werde mal zum Kommandeur fliegen und Meldung machen.", sagte Valdimier "Du kommst alleine zurecht?"
"Du dir keine Sorgen machen.", antwortete Gropack "Ich immer kommen zurecht."
"Alles klar. Vielleicht k?nnen wir uns ja gleich den Rest vom Spiel anschauen. Hier ist eh nichts mehr los.", rief Valdimier.
Er verwandelte sich in eine Fledermaus und flog Richtung Stadihon.

"Verdammt, der ist ja Tod!", rief Art.
Er hatte sich mit Kanndra, nachdem sie sich endlich von Danisahne losrei?en konnte, unter die Trib?ne begeben. Nun knieten sie beide neben der Leiche des Unbekanten Mannes. Mit ihm w?re alles in Ordnung, wenn nicht ein Messer in seinem R?cken stecken w?rde. Art verzog das Gesicht.
"Was stellst du dich so an?", fragte Kanndra "Du bist doch auch tot."
"Bei mir ist das was anderes.", erwiderte Art "Ich bin untot. Der da ist richtig tot."
Kanndra wollte was erwidern, lie? denn aber bei einem Kopfsch?tteln.
"Dennis sagte mir, das ihr die verd?chtige Person gefunden habt.", ert?nte eine Stimme von hinten "Ich hoffe, ihr habt nichts angefasst?"
Es war der Kommandeur, der sich unter die Trib?ne zw?ngte.
"Nein Sir.", antwortete Kanndra "Wir haben uns die Person nur etwas genauer angeschaut. Er ist ziemlich tot Sir. Von hinten erstochen."
"Soviel zu einem gem?tlichen Endspiel.", dachte Art.


31.08.2002 1:24

Dennis Schmied

"?brigends.. Dennis ist doch im Park, woher wei? er davon?",fragte Kanndra verdutzt.
"Achja. Mensch ich hau die Namen der neuen immer durcheinander. Naja, ich muss ja nicht alles k?nnen.", entgegnete Rince m?rrisch.
In dem Moment rematerialisierete siche ien Fledermaus zu Valdmier.
"Uuh, das sieht aber gar nicht gut aus. Der is ja Tod.", stellte Valdi fest.
"Danke f?r die schlaue feststellung Valdi. Was ist los?" Der Kommandeur schaute ernst.
"Bei uns st nichts mehr los wir haben so gut wie gar nichts zutun. Wir langweilen uns da regelrecht. Ganz selten passiert mal was interessantes.",beschwerte sich Valdimier.
"Gut Valdimier, fliegt zun?chst zu Dennis und Charlie, sie sollen bitte hierher kommen. Danach fliegste du zu Gropack und kommst mit ihm hier her. VErstanden?"
"Ja Kommandeur!", br?llte Valdi und salutierte, danach vverwandelte er sich in eine Flederwurst und flog richtung park.

Dennis hatte seinen Vampir zuende geschnitzt und hielt in Holm triumphierent vor die Nase. Holm war bereits am d?sen als valdimier sie erreichte.
"Ihr sollt ns Stadihon kommen... Ich muss weiter.", hetzte Valdi.
"Hier.", sagte Dennis und gabihm den kleinen Vampir.
"Der ist ja genial ist der f?r mich?", der vampir freute sich.
"Ja ist er... Ich schenk ihn dir. Nun aber los. Die beiden eilten zum Satdihon und Valdi holt Gropack.

Jetzt stande alle um der Leiche herum und dachten nach.
"Wenn es hier um Mord geht, sind wir doch gar nicht daf?r zust?ndig.", warf Dennis ein.

31.08.2002 2:07

Araghast Breguyar

-w?hreddessen auf der WIPP-Trib?ne-
"Sag mal Havelock, tun die da unten eigentlich auch noch was anderes, als wie wild ?ber den Rasen zu rennen?" fragte die alte Dame und spielte gelangweilt mit einem ihrer graumelierten L?ckchen. "Das ist doch iegentlich ziemlich unproduktiv."
"Ziel des Spieles ist es, den Ball jeweils in das gegnerische Go-Al zu bef?rdern." erkl?rte Lord Vetinari ihr geduldig zum mittlerweile f?nften Mal die Spielregeln.
"Und was passiert wenn man aus Versehen das eigene Go-Al trifft?"
"Das nennt man dann Eigen-Go-Al, Tante Jane."
In diesem Moment betrat Lord Rust die WIPP-TRib?ne.
"Was f?r ein Verkehr." st?hnte er und lie? sich auf den Platz zur Linken des Patriziers fallen. "Diese Lieferanten werden auch immer frecher. Nehmen einem einfach die Vorfahrt!"
Lord Vetinari ignorierte ihn und beobachtete das Spielgeschehen weiter durch sein Opernglas, w?hrend Tante Jane mit dem ihrigen gelangweilt das Publikum musterte. Pl?tzlich hielt sie inne. Was war das? Ein Trupp W?chter stand, halb unter der Trib?ne verborgen, um etwas herum, das verd?chtig nach einem liegenden Mann aussah. Das roch ja verd?chtig nach einem Fall. Einem Fall f?r sie.
Sie erhob sich und wandte sich an ihren Neffen.
"Ich bin gleich wieder da." sagte sie und machte sich, ihre Handtasche und ihren Regenschirm fest umklammernd, auf den Weg nach unten. Ihr, Jane Vetinari, auch als Fr?ulein Marmor bekannt, war noch kein M?rder entkommen...
Lord Vetinari seufzte nur leise. Wenn seine Tante erst einmal auf der Pirsch war, war es besser, sie nicht aufzuhalten.

31.08.2002 10:47

Kanndra

Kanndra starrte auf die Leiche. Bis auf eine Frau, die erst sehr tot gewirkt hatte, sich dann jedoch als Werw?lfin herausstellte, als sie sich von einem Loch im Kopf erholte, war es die erste, die sie sah. Ihre Kollegen standen dicht gedr?ngt um den toten Mann herum und die Rekruten unter ihnen schienen nicht zu wissen, was sie nun tun sollten. Nur Charlie hatte bereits seinen Notizblock gez?ckt und begann, sich seine Beobachtungen zu notieren. Geistesabwesend fasste Kanndra sich an den R?cken, an dem sich ein unangenehmes Pieksen bemerkbar machte. Ihre Hand traf auf die Spitze eines Regenschirms. ?berrascht drehte die Rekrutin sich um und sah in das Gesicht der Dame, die Art eben so angekeift hatte.
"Junge Dame, was ist denn hier passiert?"
"Ma'am, bitte gehen Sie wieder auf Ihren Platz zur?ck. Das hier ist Angelegenheit der Wache", erwiderte Kanndra.
"So, Du siehst aber nicht aus wie eine W?chterin", die alte Dame musterte das F?ntrikot der gennuanischen Mannschaft, das Kanndra trug. "Und die anderen Herren hier auch nicht."
"Wir sind aber W?chter, nur andercower", Kanndra z?ckte ihre Dienstmarke und hielt sie der Frau unter die Nase.
Diese ignorierte die Marke v?llig.
"Ich bin Lord Vetinaris Tante und habe ein Recht darauf, zu erfahren, was hier passiert ist. Lass mich mal sehen."
Ehe Kanndra oder einer der anderen W?chter sie daran hindern konnte, beugte sich Jane Vetinari ?ber den Leichnam.
"Ah ja, eindeutig erstochen."
"So weit waren wir auch schon gekommen", murmelte Valdimier genervt.
"Entschuldigung, was tun Sie hier?"
Der Kommandeur blickte sie streng an.
"Wie ich der jungen Dame dort dr?ben bereits erkl?rt habe, bin ich Jane Vetinari, die Tante des Patriziers dieser sch?nen Stadt. Au?erdem interessiere ich mich sehr f?r Mordf?lle. Sie sind sozusagen mein Hobbi."
"Und wenn Sie die Schwester des Blinden Io w?ren, das hier geht sie nichts an!"
Vorsichtshalber musterte Rince nach diesen Worten den Himmel, man konnte ja nie wissen, was einem die G?tter ?belnahmen.
"Nun, du wirst zweifelsfrei bald herausfinden, dass weder Opfer noch T?ter aus Ankh-Morpork stammen", lie? Tante Jane sich nicht beirren.
Charlie hob den Kopf von seinen Notizen und musterte sie ?berrascht.
"Was das Opfer betrifft, bin ich bereits zu dem gleichen Schlu? gekommen, bei dem M?rder jedoch w?re ich mir da nicht so sicher."

31.08.2002 13:30

Steingesicht

Unterdessen materialisierte Feldwebel Steingesicht naben Lord Vetinari.
"Ich glaube Deine Tante Jane macht wieder Schwierigkeiten, Havelock."
"Ja, ich habe den Toten Mann unter Trib?ne auch bemerkt. Deine neuen Rekruten sind sehr t?chtig." antworete der Lord.
"Wieso?"
"Sie haben den Toten bereits nach nur einer halben Stunde entdeckt."
"Und sonst hat Du mir nichts zu erz?hlen?" der Geist blickte zehn Zentimeter an Vetinaris Ohr vorbei, so als w?rde er mit jemand anderem sprechen.
"Es war keiner von Lord Witwenmachers Leuten."
...
Kommandeur Rince griff unter seinen Harnisch und holte einen Zettel hervor und begann zu schreiben.
>> An Hauptmann Lewton, Abt. RUM
Hallo Hauptmann, habe hier einen Mordfall im Stadihon. ist leider eine Nummer zu gross f?r GRUND. Ich glaube es k?nnte zu politischen Verwicklungen kommen. Bitte schick ein Ermittlerteam. Wir sichern Fundstelle ab
Rince, Kommandeur<<
Auf einen zweiten Zettel schrieb er:
>> An F?hnrich Pismiere, Abt. SUSI
Bitte Sicherungsteam zur Westtrib?hne des Stadihons schicken, Leichenfund.
Rince, Kommandeur<<

"Rekrut Valdimier!"
"Ja S?r!"
"Diese Nachrichten bitte unbedingt zur Wache bringen."
W?hrend der Vampir sich schnellstens auf den Weg machte wandte der Kommandeur sich wieder den Rekruten zu, die sich gerade mit Vetinaris Tante streiten.


31.08.2002 22:04

Araghast Breguyar

"Es tut mir wirklich leid, Madame, aber dies ist ein Tatort und deshalb haben Zivilisten hier nichts zu suchen." versuchte Charlie sein Gl?ck.
Tante Jane schnaubte.
"Da will mir doch tats?chlich jemand Vorschriften machen? Mir, die ich als erste Frau den gro?en Nef durchquert habe und in Hunghung gewesen bin, als das achatene Reich seine gro?e Mauer noch nicht ge?ffent hatte?"
"Moment mal," schaltete sich Araghast ein, "Dann sind sie tats?chlich Jane Eberhardt Vetinari? Die f?nfunddrei?ig Jahre lang als verschollen galt nur um dann wieder aufzutauchen und eine Menge faszinierender Reiseberichte zu schreiben?"
"Genau die bin ich." sagte Tante Jane triumphierend und schwenkte ihren Regenschirm. "Allerdings habe ich mich jetzt schon vor gut zwanzig Jahren zur Ruhe gesetzt, mir ein kleines H?uschen in Pseudopolis zugelegt und mein Interesse auf ungel?ste Verbrechen ausgeweitet. Irgendein Hobby braucht der Mensch ja schlie?lich." Sie warf einen Seitenblick auf die Leiche, deren Umrisse gerade von Kanndra mit einem St?ck Kreide auf dem Boden festgehalten wurden.
"Ich habe ?Durchs wilde Klatschistan' gelesen." startete Araghast einen weiteren Versuch, Tante Janes Interesse vom Tatort abzulenken. "Es war wirklich interessant. Was Sie dort alles erlebt haben... Soviel erleben viele Leute in ihrem ganzen Leben nicht."
"Jaja, damals..." seufzte Tante Jane. "Damals war die Welt noch aufregend und unbekannt und diplomatische Beziehungen noch so gut wie nicht vorhanden. Damals konnte man noch richtige Abenteuer erleben, nicht diese Touristentouren mit ?bernachtung inklusive Fr?hst?ck so wie sie heutzutage ?blich sind."
"Und Sie sind wirklich mit den D'regs geritten?" fragte Araghast weiter.
Tante Janes Augen (die denen ihres Neffen ?brigens sehr ?hnelten) wanderte in die Ferne.
"Ja," sagte sie schlie?lich, "Eines Tages lernte ich in Abu Teke einen Mann namens Opah Sharif kennen, der zum Stamm der D'regs geh?rte..."
Araghast war von Tante Jane fasziniert. Personen die eine Menge zu erz?hlen hatten ?bten generell eine ziemliche Faszination auf ihn aus.
W?hrenddessen war Kanndra mit ihren Umrissen fertig und betrachtete zufrieden ihr Werk, w?hrend Charlie weiterhin sein Notizbuch f?llte. Kanndra wunderte sich wie man ?ber eine einzige Leiche bereits vier (oder waren es sogar schon f?nf?) Seiten Beobachtungen zusammentragen konnte.

Steingesicht seufzte leise. Dieser Hinweis grenzte den Verd?chtigenkreis auch nicht gerade ein.
"Goooooooooooooo-Al!" br?llte Lord Rust pl?tzlich.
Steingesicht wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen und blickte aufs Spielfeld. Ein Spieler der quirmianischen Mannschaft rannte, sein Trikot wild ?ber dem Kopf schwenkend, ?ber den Rasen.
"Hans-Hubert Piepmatz." kommentierte Lord Vetinari und nahm das Opernglas herunter. "Wie seltsam. Dabei hatte Quirm den Voreinsch?tzungen nach eigentlich kaum eine Chance. Aber wir werden ja sehen. Ihre Taktik scheint in diesem Jahr auch viel ausgefeilter zu sein."

Kommandeur Rince sah auf seine Uhr. Noch zehn Minuten bis zur Halbzeit. Hoffentlich trafen die Experten der anderen Abteilungen bald ein. Er brauchte die Rekruten f?r die Ordnerdienste. Allerdings hatte er nicht die geringste Ahnung wie er Tante Jane wieder loswerden sollte, die es anscheinend als ihre Aufgabe betrachtete, diesen Fall zu l?sen. Er erinnerte sich daran, was er von seinen Kollegen aus Pseudopolis geh?rt hatte. Bei der dortigen Wache schien sie ja wirklich schon ein halbes Mitglied geworden zu sein. Zur Zeit war sie allerdings damit besch?ftigt, dem Rekruten Breguyar ihre Lebensgeschichte zu erz?hlen. Rince hoffte inbr?nstig, da? sie noch einige Zeit dazu brauchte.
"Und was wir machen jetzt?" ri? Gropack ihn aus seinen Gedanken.

01.09.2002 9:14

Kanndra

"Wir sichern den Tatort, bis die Kollegen von RUM und SUSI eintreffen. Das heisst, wir passen auf, das niemand in die N?he kommt und sich an der Leiche zu schaffen macht", erkl?rte Rince ihm mit einem Seitenblick auf Fr?ulein Marmor, die ein Gl?ck immer noch von Araghast besch?ftigt wurde. "Gleich ist Halbzeit, dann m?ssen wir damit rechnen, dass die Leiche entdeckt wird und sich einige Gaffer einfinden."
Gl?cklicherweise trafen F?hnrich Tricia McMillan, Oberfeldwebel Angie LeFay und Hauptgefreiter Sillybos noch vor der Halbzeit ein. Sillybos machte sich sofort an die Arbeit, w?hrend Tricia sich nach dem Fall erkundigte.
"Ihre Nachricht h?rte sich ja sehr dringend und wichtig an, deshalb bin ich auch selbst gekommen. Was ist denn bereits bekannt?"
"Rekrut Holm, du hast dir ja so fleissig Notizen gemacht, fasse bitte den Fall f?r den F?hnrich zusammen."
"Ja, Sir. Also, es begann damit, dass bei der Inspektion der Mannschaftsquartiere ein ?u?erst schlampig versteckter Abh?rd?mon gefunden wurde, der Mandelaugen hatte. Leider konnte er sich entmaterialisieren, bevor wir n?here Angaben aus ihm herausbekamen. Meiner Ansicht nach wurde der D?mon..."
"Deine Ansicht interessiert hier nicht, Rekrut. Fahre bitte mit den Fakten fort", unterbrach Rince ihn.
In diesem Augenblick ert?nte der Halbzeitpfiff von dem Zeitd?monen. Ein Teil der Zuschauer begann, ihren Platz zu verlassen, um einem menschlichen Bed?rfnis nachzukommen [1]. Schnapper und seine Angestellten dr?ngten sich durch die R?nge, um W?rstchen, Getr?nke und F?nartikel anzubieten. Schnell entdeckten die ersten Zuschauer, die jetzt nicht mehr von dem Spiel abgelenkt waren, die Versammlung unter der Trib?ne und begannen die H?lse zu recken.
"Wir hinterlie?en in dem Raum, bei dem es sich ?brigens um die Kabine von Danisahne Sardine, dem derzeit besten Fuhsballspieler der Scheibenwelt, handelt, einen eigenen Abh?rd?monen", fuhr Charlie fort. "Weiter unternahmen wir nichts. Als unser Abh?rd?mon endlich wieder entfernt worden war, gab er die Beschreibung eines dunkelhaarigen Mannes in einem grauen Mantel mit Kn?pfen und einem G?rtel, an dem ein WIPP-Ausweis hing. Kommandeur Rince und Feldwebel Steingesicht wollten daraufhin mit Kanndra, Art und Araghast undercover die WIPP-Trib?ne auskundschaften. Dabei fanden sie diese Leiche, von der man h?chstwahrscheinlich davon ausgehen kann, das es der Mann ist, den der Abh?rd?mon beschrieben hat."
"Vielleicht sollten wir den D?mon danach befragen, nur um sicherzugehen. Wo ist er denn?", fragte Angie LeFay.
Kanndra deutete auf Araghast, der sich immer noch Tante Janes Geschichte anh?rte.
"Bregs hat ihn eingesteckt."

"Du bist wirklich ein sehr netter Junge", sagte Fr?ulein Marmor gerade, "wei?t du, f?r Frauen in meinem Alter ist es selten, dass sie noch soviel Aufmerksamkeit von einem jungen Mann geschenkt bekommen."
Sie t?tschelte Araghast den Arm.
"Und da du ja auch schon ein wenig herumgekommen bist, ist dir sicher aufgefallen, dass der arme Mann mit einem klatschianischen Dolch erstochen wurde. Allerdings habe ich den Eindruck, der M?rder konnte nicht besonders gut damit umgehen."


[1] Oder zwergischen oder...

01.09.2002 13:54

Charlie Holm

"Vielleicht, Fr?ulein Vetinari..." begann Rince und n?herte sich der alten Dame, "k?nnen Sie uns Ihre Theorien im Wachhaus erl?utern. Wir k?nnen von Ihrem Scharfsinn sicher profitieren, wenn es darum geht, den Fall aufzukl?ren."
"Nun ja", entgegnete diese, "ich werde es versuchen."
"Sehr gut." Rince war stolz auf sein p?schologisches Geschick. Er geleitete die Dame in Richtung Ausgang.
"Aber S?r!" rief Charlie, der von der Logik der Frau fasziniert war. "Ich... wir... was sollen wir denn jetzt machen?"
Rince wandte sich um. "Nun, Rekruten - RUM und SUSI sind jetzt hier und k?mmern sich um den Fall. Das hei?t, f?r euch gilt wieder euer alter Auftrag: Sorgt daf?r, dass es zu keinen Krawallen kommt. Nicht in diesem Spiel, und auch nicht - und das ist das Hauptproblem - in dem darauf."
"Das darauf?" Araghast bl?tterte in seinem Programmheft. "Die Zwerge von Khazad-Dof gegen... gegen... Moment, das kann doch nicht stimmen, oder?"
"Doch", best?tigte Rince. "Wir brauchen jeden Mann, um Chaos zu verhindern."
"Wieso?" fragte Dennis. "Gegen wen spielen sie?"
"Gegen die Trollmannschaft vom Kupferkopf", erwiderte Araghast mit blassem Gesicht und lie? das Programmheft sinken.
"So ist es", meinte Rince. "Also, Rekruten - gebt euer Bestes, und ?berlasst die komplizierten F?lle den Experten." Rince wandte sich ab und schritt mit Jane Vetinari am Arm in Richtung Ausgang.
"Was?" fragte Kanndra entr?stet. "Wir sollen uns hier zerfleischen lassen, und die interessanten F?lle m?ssen wir abgegeben?"
"Das sehe ich auch nicht ein", meinte Charlie. "Aber keiner verbietet uns, die Augen nach Spuren aufzuhalten, w?hrend wir unserer Arbeit nachgehen, oder?"
"Ich wusste gar nicht, dass Trolle Fuhsball spielen", warf Dennis ein.
"Doch", best?tigte Gropack. "Ballspiele lange Tradition bei Trollen haben - auch wenn fr?her immer gespielt mit Menschenkopf als Ball. Trolle von Kupferkopf sind Auswahl von besten Trollspielern der Scheibenwelt. Haben Monolith im Team. Monolith sein schielender, einbeiniger Go-Al-Wart. Ist bester Wart bei Trollen."
"Schielend und einbeinig? Wie kann der denn ein guter Fuhsballspieler sein?" fragte Dennis nach.
"Er nicht ist", meinte Gropack. "Aber er so breit, dass blockiert fast ganzes Go-Al ohne bewegen. Deshalb Kuperkopf-Trolle kaum jemals haben Spiel verloren."
"Das ist ja alles sch?n und gut", unterbrach Kanndra, "aber auf jeden Fall bedeutet es Randale, wenn Zwerge und Trolle gegeneinander spielen. Dieses Spiel" - sie deutete auf das Spielfeld, wo die zweite Halbzeit im Gange war - "wird uns keine gr??eren Probleme mehr bereiten... aber das zweite wird in drei Stunden angepfiffen. Das bedeutet, wir m?ssen uns auf Schl?gereien zwischen Zwergen und Trollen vorbereiten."
Charlie seufzte. Statt einen interessanten Kriminalfall zu l?sen, sollten sie ihr Leben riskieren, um Leute daran zu hintern, sich gegenseitig niederzumetzeln. Es war nicht fair.
Er nahm sich vor, eine M?glichkeit zu finden, beide Ziele zu erreichen - und in den Augen seiner Kollegen sah er, dass sie ?hnliche Gedanken hegten.

01.09.2002 23:29

Kanndra

-im Wachhaus-

"Nun, was hat es nun ihrer Meinung nach mit diesem Dolch auf sich?"
Rince glaubte zwar nicht wirklich, das die alte Dame eine Hilfe war, aber man konnte ja nie wissen. Ausserdem musste er sie besch?ftigen, um sie von einer Einmischung in die Ermittlungen abzuhalten. Er musterte Jane Vetinari. Sie sah aus wie eine alte Dame eben aussah, als w?re sie auf dem Weg zu einem Kaffeeklatsch. Ger?chteweise hatte er schon vernommen, dass sie eine Hexe sein soll, aber wenn, dann hatte sie es bis jetzt geschickt verborgen.
"Als ich die Ausgrabungen in Tsort geleitet habe, haben wir dort einige interessante Relikte gefunden. Darunter auch einen solchen Dolch wie in unserem Fall."
Rince ignorierte die Aussage "unserer Fall" und nickte, es schien ja eine l?ngere Erz?hlung zu werden.
"Jedenfalls habe ich mich sofort ?ber diese Waffe informiert. Sie wird am wirkungsvollsten von unten nach oben gef?hrt. Unser Mann, und es muss ein Mann gewesen sein, denn eine Frau h?tte nicht die Kraft, es sei denn eine Trollin ist die T?terin, aber die h?tte wohl einen Stein benutzt, da stimmst du mir doch zu?"
Rince Nicken hatte auf Autopilot umgeschaltet.
"Unser Mann nun hat die Waffe direkt gesto?en. Ich dachte erst, es m?sse ein Klatschianer gewesen sein, als ich den Dolch sah, doch aufgrund der Handhabung glaube ich jetzt, das k?nnen wir ausschlie?en."
"Und das Opfer? Wieso sollte er nicht aus Ankh-Morpork stammen?"
Der Kommandeur musste sich widerwillig eingestehen, dass sich gar nicht so dumm anh?rte, was Fr?ulein Marmor da von sich gab.
"Weisst du, das erinnert mich an einen Fall, den wir in Merry Meat einmal hatten, das ist der Ort bei Pseudopolis, in dem ich jetzt lebe..."

-unter der Trib?ne-

"Und, schon etwas herausgefunden, Sillybos?"
"Ja, der Mann wurde von hinten erstochen, er war nicht sofort tot. In seinen Taschen habe ich etwas Geld und eine Fahrkarte f?r die Postkutsche aus Quirm gefunden."
"Der Abh?rd?mon hat ihn als den Menschen identifiziert, der in Sardines Kabine war", f?gte Tricia an.
Kanndra und Charlie standen unauff?llig in der N?he und taten so, als w?rden sie angestrengt im Programmheft bl?ttern. Als sie die Worte h?rten grinsten sie sich verschw?rerisch zu.

02.09.2002 11:35

Steingesicht

W?hrend Kommandeur Rince mit Jane Vetinari die Einzelheiten des Falles erl?uterte* und Sillybos die letzten kl?glichen Reste der hoffnungslos zertrampelten Spuren sicherte, machten sich die Rekruten auf um die Sicherheit im Stadihon zu gew?hrleisten.
Feldwebel Steingesicht hatte sie in Gruppen aufgeteilt.
Die Rekruten Schmied und Gropack patroullierten zwischen den Fanbl?cken, welche sich langsam mit Zwergen und Trollen f?llten. Aber ausser lauten Pfiffen, Schm?hrufen, Helmklappern der Zwerge und Steinrasseln der Trolle war es recht ruhig.
Kanndra und der Vampir Valdimier van Varwald sicherten den Zugang zu den Manschaftsr?umen. Bei dieser Gelegenheit war es der W?chterin gelungen ein Ikonografenbild mit ?Danis' Unterschrift zu erbeuten.
Die anderen drei Rekruten, Araghast mit seinem Schwert Magnarox, Charlie Holm mit seinem mysteri?sen Notizblock und Der fabul?se Art sicherten Bereich zwischen Zuschauerr?ngen und Spielfeld ab.
Feldwebel Steingesicht hatte sich selber nat?rlich die ?beraus wichtige Aufgabe der Bewachung der WIPP Trib?hne und des kalten B?ffehs zugeteilt.

*Fr?ulein** Vetinari erl?uterte und Rince nickte.
** nat?rlich war sie bie Heute unverheiratet geblieben, bei Ihrer Reiset?tigkeit blieb halt keine Zeit f?r eine Familie.

02.09.2002 21:46

Valdimier van Varwald

Valdimier und Kanndra standen am Eingang zu den Mannschaftsr?umen und passten auf, das niemand unerlaubt zu den Mannschaften durchdrang. Wenn nicht gerade eine Gruppe von kreischenden jungen Frauen versuchte, gewaltsam die Kabine von Danisahne zu st?rmen, erwies sich der Job als recht langweilig.
"Sag mal Kanndra", fing Valdimier an "Dennis hat mir hier diesen Vampir aus Holz geschnitzt. Weist du, was es damit auf sich hat?"
Kanndra begutachtete den Vampir.
"Keine Ahnung. Dennis hat mir mal erz?hlt, dass er in seiner Kindheit ein Problem mit Vampiren hatte. Vielleicht hat er Angst vor dir und versucht nun, sich bei dir gut zu stellen?"
"Angst vor mir? Aber warum? Ich hab ihm doch nix getan.", fragte Valdimier schockiert "Ich mein, in ?berwald war es die Pflicht eines Vampirs bedrohlich auszusehen. Aber hier in Ankh-Morpork bem?he ich mich, mich wie ein normaler Mensch zu benehmen."
"Vielleicht liegt es einfach daran, dass du so blass bist?" fragte Kanndra und schaute wieder vertr?umt auf ihr Bild von Danisahne.
"Was gef?llt die eigentlich an dem Kerl?", fragte Valdimier "Mann k?nnte fast meinen, du h?ttest dich in ihn verliebt. Dabei ist das doch so ein arroganter Kerl"
Kanndra schaute zu Valdimier und lief rot an.
"Du hast ja keine Ahnung. Dani ist was besonderes. Diese Muskeln, sein Haar, sein K?rper." Ihr Blick f?hrte in die Ferne.
"Ich wette, er k?nnte alleine gegen 8 Mann spielen und trotzdem gewinnen."
"Jetzt ?bertreibst du aber.", erwiderte Valdimier "Ohne sein Team w?re er nie so weit gekommen. Und au?erdem..", Valdimier sah jemanden "Wer ist das denn?"
Ein kleiner, recht dicker Mann mit einer Glatze n?herte sich den W?chtern.
"Guten Tag Sir.", sprach Kanndra den Mann an "K?nnen wir ihnen helfen?"
"Nein danke, ist schon in Ordnung. Ich m?sste nur zu Danisahne. Wenn sie mich bitte durchlassen w?rden?"
"Tut mir leid Sir.", erwiderte Kanndra "Unbefugten ist dass betreten der Mannschaftsr?ume untersagt."
"Ich und unbefugt?", rief der Mann emp?rt "Wissen sie, wer ich bin?"
"Sollten wir das?", fragte Valdimier.
"Und ob. Ich bin Rainer Schwallmund. Ich bin der Menetscher von Danisahne."
"Er hat sie nie erw?hnt.", sagte Kanndra.
"?h, das muss er irgendwie vergessen haben. Aber w?rden sie mich bitte zu ihm lassen. Es ist ganz wichtig, dass ich ihn sehe."
"Das d?rfen wir leider nicht Sir. Wir haben die Anweisung, jeden, der nicht zur Mannschaft geh?rt, aufzuhalten."
"Aber ich geh?re zur Mannschaft!", fing der Mann auf einmal an zu schreien.
"Wenn sie mich nicht sofort durchlassen, dann werde ich daf?r sorgen, dass sie ihre Job verlieren. Und das wird passieren, das schw?re ich ihnen."
"Gibt es hier ein Problem?", erklang eine Stimme von hinten.
Valdimier und Kanndra drehten sich um. Der gennuanische Treehner war aus seiner Kabine gekommen.
"Herr Schnappertoni.", sagte Valdimier "Dieser Mann behauptet, dass er der Menetscher von Danisahne sei und er will zu ihm."
Der Treehner warf einen Blick auf Herrn Schwallmund und ein l?cheln bildete sich auf seinem Gesicht.
"Ach Rainer, du versuchst es immer wieder. Ich sage es dir jetzt ein letztes Mal. Du bist nicht mehr in der Mannschaft und wirst auch nicht mehr in sie hineinkommen. Jetzt geh besser, bevor die W?chter dich ins Gef?ngnis sperren."
Das Gesicht von Schwallmund zeigte, dass er kurz vor einem weiteren Wutausbruch stand.
"Na sch?n. Aber ich sage dir eins Schnappertoni. Eines Tages, werde ich es dir zeigen. Das schw?re ich dir.", rief Schwallmund und stapfte w?tend davon.
"Dieser Typ war bei ihnen in der Mannschaft?", fragte Valdimier.
"Ja, leider.", erwiderte der Treehner "Er war der Betreuer von Danisahne. Er war auch nicht schlecht in seiner Arbeit, doch eines Tages, erwischte ich ihn dabei, wie der Dani dazu bringen wollte, in ein anderes Team zu wechseln. Deswegen wurde er aus der Mannschaft geworfen."
"Und was wollte er dann hier?", fragte Kanndra.
"Er versucht noch immer, Dani davon zu ?berzeugen, das er in einer anderen Mannschaft besser aufgehoben w?re. In letzter Zeit haben wir nichts mehr von ihm geh?rt. Ich frage mich, warum er ausgerechnet heute hier auftaucht?"
"Welche Mannschaft w?re das?", fragten Valdimier und Kanndra gleichzeitig.
"Die Achatenische.", sagte der Treehner.
Valdimiers und Kanndras blicke trafen sich.
"Ich glaube wir sollten dem Kommandeur von Herrn Schwallmund erz?hlen.", sagte Kanndra schlie?lich.


02.09.2002 23:37

Araghast Breguyar

"Eigentlich haben wir hier die besten Pl?tze." bemerkte Art und schlenderte am Spielfeldrand auf und ab.
Bregs grinste zur?ck. Abgesehen von gelegentlich geworfenen W?rstchen gab es am Spielfeldrand nur wenige Zwischenf?lle und die Sicht war einfach einmalig.
Die Zweite Halbzeit neigte sich mittlerweile dem Ende zu. Quirm, durch den F?hrungstreffer ein wenig sorglos geworden, zeigte die ersten Schw?chen in der Abwehr. Das Publikum tobte. Und ?ber alldem schallte die Stimme von Herbert Fa?reifen, Ankh-Morporks beliebtestem Sportkommentator, der durch eine Fl?stert?te br?llte:
"Absto? vom Gennuanischen Tor, Babbeller im Ballbesitz. Der spielt nach vorne auf Sardine- Doch Ballverlust an Affenh?gel. Nun Quirm wieder im Angriff, Affenh?gel, Affenh?gel, flankt nach innen auf Piepmatz, der k?pft--- gehalten! Wie der Blitz schie?t Scholle aus seiner Wanne und schnappt sich das Leder. Also wieder Absto?..."
"Diese ganzen Zwerge und Trolle sind viel zu fr?h dran." bemerkte Charlie und beschrieb mittlerweile die vierzehnte Seite seines Notizbuches.
"Vielleicht glauben sie, da? die guten Pl?tze sonst schon weg sind." vermutete Araghast und starrte wieder aufs Spielfeld.
"Noch eine Minute zu spielen!" schrie Fa?reifen. "Und Quirm immer noch eins zu Null in F?hrung. Doch was ist das? da hat sich doch Aniston den Ball geschnappt und l?uft auf das Quirmianische Tor zu! Er wird angegriffen, weicht aus, Pa? auf Sardine, nein, kein Abseits, Sardine, Sardine- Drin! Er ist drin! Ausgleich f?r Gennua! Da trickst der Sardine den Ole Boot doch einfach aus und h?mmert das Leder rein! Das hei?t nat?rlich Nachspielzeit. Alles steht wieder offen hier in der Auftaktbegegnung bei der diesj?hrigen Scheibenmeisterschaft..."
Die gennuanischen Spieler bildeten ein wirres Kn?uel auf dem Rasen. Charlie stie? Bregs an.
"Hast du das gesehen?" fragte er.
"Was soll ich gesehen haben?" Araghast wurde unsanft aus seinen tr?umen von Tante Jane's Lebensgeschichte gerissen.
"Sardine, du Tr?umer." seufzte Charlie. Weilte sein Mitrekrut ?berhaupt einmal im Hier und Jetzt? "Hast du seinen Blick nicht gesehen? So guckt normalerweise ein gehetztes Kaninchen!"

03.09.2002 18:14

Rince

Die zwei W?chter vor den Mannschaftsquartieren waren kurz durch das gefallene Tor abgelenkt, doch dann richteten sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Herrn Schwallmund.
"Sagen Sie, Herr Schwallmund", fing Valdimier an, dem pl?tzlich etwas einfiel, "wieso wollen Sie in Sardines Quartier, wo er doch gerade auf dem Platz spielt?"
"Oh, er spielt gerade?", Schwallmund sah gespielt auf das Spielfeld "ach, wie dumm von mir. Sie haben nat?rlich Recht. Nun, ich geh dann mal wieder und komme nach dem Spiel wieder.", sagte er und wandte sich zum gehen.
"Nicht so schnell! Wo waren Sie w?hrend des Spiels, Herr Schwallmund?", fragte W?chterin Kanndra und hielt Schwallmund am Arm fest.
"Ich, ?h... wieso?", fragte dieser nerv?s.
"Die Fragen stellen wir!", fauchte Valdimier und lie? ein paar blitzende Z?hne zum Vorschein treten.
"I...I..Ich sage Ihnen gar nichts!", stotterte Schwallmund.
"Ich denke, wir haben hier einen Zeugen zur Vernehmung f?r R.U.M.", meinte Kanndra.
"Ich weiss nicht, ob wir die Zeit von R.U.M. verschwenden sollten", meinte Valdimier mit einem L?cheln "Vielleicht sollten wir erst eine kleine Vorab-Vernehmung machen, um zu sehen, ob R.U.M. sich die M?he machen muss."
"Gute Idee", stimmte Kanndra l?chelnd hinzu und die beiden W?chter dr?ckten Schwallmund in den Eingang der gennuanischen Mannschaftsquartiere.

04.09.2002 13:42

Araghast Breguyar

-PFUUIIIIIIIIIIIIIIIITTT-
Die Verl?ngerung hatte begonnen und drei Rekruten, ein Lausch- und Horchd?mon, ein magisches Schwert und ein Notizblock, von dem einige W?chter mittlerweile glaubten, da? er ebenfalls eine eigene Pers?nlichkeit besa?, richteten ihre Aufmerksamkeit wieder aufs Spielfeld.
"Und Ansto? f?r Gennua!" schallte Herbert Fa?reifens Stimme durch das Stadion. "Gennua auch weiterhin im Ballbesitz. Zigarre R?ckpa? auf Babbeler, Babbeller versucht den Angriff ?ber die linke Flanke, wird aber von Balaton angegriffen, gewinnt den Zweikampf, pa?t seitlich auf Sardine. Sardine versucht den Alleingang, zielt, schie?t--- Abgef?lscht! Da hat der Zicklein doch noch sein Bein dazwischen gehabt. Der Ball ging ins Seitenaus, also Ecke, Ecke f?r Gennua. Wird ausgef?hrt von Aniston, der schie?t weit in den Strafraum, doch ein Kopfball von Elfer entsch?rft die Situation. Doch Gennua hat sich den Ball schon wieder geschnappt. Salmi-Hatschimich greift an... Doch was ist das? Sieht f?r mich nach einem klaren Foul aus! Ist ihm einfach in die Beine gegangen, der Affenh?gel. Das hei?t genz klar gelbe
Karte. Moment mal, jetzt f?ngt Affenh?gel auch noch an, den Schiedsrichter zu beleidigen! Er zeigt ihm den Stinkefinger! Das ist ja unglaublich... Da, da ist es! Rote Karte! Platzverweis f?r Steffen Affenh?gel! Damit steht Quirm nur noch zu zehnt hier auf dem Platz, der Freisto? wird ausgef?hrt von Sardine..."
"He, w?rdest du bitte aufh?ren, an meiner Uniform zu knabbern?" herrschte Araghast den Lausch- und Horchd?monen an, der immer noch in seiner Brusttasche steckte.
"Tschuldigung." murmelte dieser. "Das Spiel ist so aufregend, da mu? man an was knabbern."
"Kannst du daf?r nicht deine Fingern?gel oder so was nehmen?"
"He!" rief Art pl?tzlich und schwenkte ein angebissenes Original T.M.S.I.D.R. Schnapper-W?rstchen. "Wer hat das geworfen? Mein sch?ner Zylinder..." brummelnd machte er sich daran, seine Kopfbedeckung mit senem ?rmel notd?rftig abzuwischen.

Szenenwechsel
Im Wachhaus befand Kommandeur Rince kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Erst dieser besserwisserische Rekrut und nun noch diese besserwisserische alte Dame die dazu noch die Tante des Patriziers war- Rince sehnte sich nur noch nach einer guten Mahlzeit und ein wenig Ruhe.
Tnate Jane streichelte die Brieftaube, die soeben durch das Fenster geflogen gekommen war.
"eine Fahrkarte aus Quirm." sinnierte sie und spielte mit dem Zettel herum, den die Taube mitgebracht hatte. "Das ist ja hochinteressant. Ich habe mir vorhin das Programm durchgelesen und dort stand, da? Quirm in diesem Jahr keine besonders gute Saison gespielt haben soll. Wissen Sie, eigentlich interessiere ich mich nicht besonders f?r Fuhsball, aber solche sachen fallen mir eigentlich immer auf, zumal Havelock der Meinung war, da? Quirm m?chtig an Form zugelegt hat."
"Hm?" brummte Rince und lie? nur ungern von der verlockenden Vision einer z?nftigen Schlachtplatte ab. "Also haben sie die Quirmianer im Verdacht?"
"Nun, zumindest haben sie etwas mit der Sache zu tun." erkl?rte Tante Jane und nahm einen Schluck Tee.

"Ich sein W?chter und nichts habe zu tun mit Kupferkopf-Mannschaft!" donnerte Gropack und baute sich bedrohlich vor der Gruppe wild kost?mierter Zwerge auf, die mit aller Macht versucht hatten, einige Quirm-Fans von ihren Pl?tzen zu schieben. "Und ihr hier warten bis Spiel zuende!"
"Aber die sind doch schon l?ngst ?ber der Zeit!" berschwerte sich ein besonders bunt aussehender Zwerg.
"Das sein Nachspielzeit." erkl?rte Gropack ungeduldig. "Und ihr hier jetzt warten bis Nachspielzeit zuende!"

04.09.2002 21:12

Kanndra

Dennis Schmied fluchte leise. Warum hatte ausgerechnet er den Fanblock der Trolle bekommen m?ssen? Er fixierte einen dieser wandelnden Felsbl?cke und versuchte, besonders streng zu wirken.
"Die Fans von Gennua haben das Recht, das Spiel bis zum Ende zu schauen. Dann k?nnt ihr ihre Pl?tze haben, vorher nicht."
"Jetzt aber Trolle von Kupferkopf sein an der Reihe, Zwerge von Platz zu fegen!"
"Erst wenn das andere Spiel zuende ist", versuchte Dennis bereits zum zwanzigsten Mal zu erkl?ren.
Genervt rollte er mit den Augen. Die Trolle vor ihm begannen pl?tzlich mit ihren F?usten auf ihren Brustkorb zu h?mmern.
Als die Zwerge das Trommeln vernahmen, begannen sie ihren bevorzugten Fangesang anzustimmen. Bald hallte "Haut drauf, wenn ihr Zwerge seid!" durch das Stadihon.

"Wissen Sie was Voodoo ist, Herr Schwallmund?", fragte Kanndra betont unschuldig, w?hrend Valdimier den entsetzten Ex-Menetscher gegen die Wand dr?ckte.
Kanndra holte ihre Puppe heraus und begann damit herumzuspielen.
"Man kann einiges mit so einer Puppe anstellen, wenn man sich auskennt, wissen Sie? Nein, mit einer Voodoo-Priesterin sollte man sich wirklich nicht anlegen. Denken Sie daran, falls Sie mal eine treffen."
"Was...was wollen Sie von mir? I...ich weiss gar nicht, wovon Sie reden", stotterte Schwallmund und starrte auf die Puppe in Kanndras H?nden.
Valdimier sch?ttelte ihn etwas.
"Warte mal", sagte er dann und b?ckte sich nach einem kleinen, wei?en Gegenstand, der Schwallmund aus der Tasche gefallen war.
"Das ist ja interessant. Ich glaube, wir sollten Herrn Schwallmund jetzt doch R.U.M. ?berlassen", schlug Valdimier vor.
Er hielt Kanndra ein St?ck Papier unter die Nase. Es war ein WIPP-Ausweis auf den Namen Frank Deckenhauer.

05.09.2002 11:50

Charlie Holm

"?h... ich... den habe ich mir geliehen!" wand sich Schwallmund. "Ohne WIPP-Ausweis kommt man hier nicht rein, und ich wollte unbedingt Sardine noch einmal sehen... es tut mir leid, aber ich... glauben Sie mir, es ist einfach ungeheuer wichtig, dass ich mit Danisahne spreche, weil..."
Weiter kam er nicht, da in diesem Moment die T?r aufgerissen wurde und ein strahlender Charlie Holm in den Raum st?rzte. "Ich habe den Fall gel?st!"
"Ach?" Kanndra und Valdimier sahen sich an und verdrehten die Augen.
Charlie tat so, als w?rde er das nicht bemerken. "Ja! Es ist alles ganz einfach, wenn man nur..." Er stutzte, als sein Blick auf Schwallmund fiel. "Wer ist denn das?"
"Das ist Danisahnes Ex-Menetscher. Wir haben ihn erwischt, als er hier herumschlenderte und ihn angeblich suchte. Sein Trehner sagt, er wollte Dani ?berreden, zu den Achatenern zu wechseln."
"So?" Charlie warf einen Blick in seinen Notizblock. "Das passt ja hervorragend!"
"Wieso?"
"Wir haben folgende Fakten:" Charlie bl?tterte in seinem Heft. "Unsere Leiche wollte den Abh?rd?mon aus Danisahnes Kabine holen, und trug eine Fahrkarte nach Quirm. Danisahne geh?rt zur quirmianischen Mannschaft, die angeblich dieses Jahr kaum Chancen hatte, aber ?berraschend gut spielt. Trotzdem lie? Dani das vielleicht entscheidende Gegentor der gegnerischen Mannschaft zu und verhielt sich dabei ?u?erst auff?llig."
Kanndra und Valdimier, denen dieser Teil der Ereignisse neu war, horchten auf.
"Was k?nnen wir daraus folgern? Erstens: Dani wird erpresst oder bestochen, gegen Quirm zu spielen. Zweitens: Die Person, die den D?mon platziert hat, war wahrscheinlich auf der Suche nach Beweisen f?r diese Tatsache. Drittens:..."
"Charlie", unterbrach Valdimier den Redefluss, "meinst du, es ist so klug, das alles vor einem Verd?chtigen zu sagen?" Er warf einen vielsagenden Blick auf Schwallmund.
"Ver... ach so." Charlie schwieg kurz. "Wieso denn?"
Wieder warfen sich Kanndra und Valdimier einen Blick zu. Charlie hatte zwar manchmal Geistesblitze, aber trotzdem schaffte er es, es in der n?chsten Sekunde am einfachsten gesunden Menschenverstand mangeln zu lassen.
"Weil er vielleicht nicht alles wissen muss, was wir auch wissen?"
"Na gut, dann erz?hle ich es euch sp?ter. Jedenfalls l?uft alles darauf hinaus, dass die Mannschaft aus Klatsch wahrscheinlich hinter allem steckt und Danisahne damit erpresst, dass sie wei?, dass er vor hat, zu den Achatenern zu wechseln. Jemand aus dem Team aus ?berwald - ich bin noch nicht ganz sicher, wer - wei? von dem Erpressungsversuch und will dieses Wissen nutzen, um seinerseits Klatsch zu erpressen. Deshalb suchen die ?berwalder nach Beweisen und..."
"?h, Charlie", unterbrach ihn Kanndra schlie?lich, obwohl sie zugeben musste, dass diese verschrobenen Theorien teilweise ganz am?sant waren. "Wer k?mmert sich eigentlich gerade um deinen Abschnitt vom Stadihon?
Charlie zuckte mit den Achseln. "Ist das wichtig? Es geht hier um Mord, da..."
"Ja, es ist wichtig!" meinte Kanndra bestimmt.
Inzwischen h?rte auch Charlie die Schreie von drau?en. Undeutlich waren W?rter wie "Rasenschmuck", "Felsklotz" und die ?brigen typischen Beleidigungen zwischen diversen Schl?gen und Tritten herauszuh?ren.
"Oh, sch..." entfuhr es Charlie.
Die W?chter st?rmten hinaus und lie?en einen verdutzten Rainer Schwallmund zur?ck.

06.09.2002 21:40

Araghast Breguyar

"Was hat er denn jetzt schon wieder?" fragte Art, nachdem Charlie urpl?tzlich davongest?rmt war.
Bregs zuckte nur mit den Achseln. "Vermutlich ist ihm wieder was eingefallen."

Mittlerweile bereiteten sich auf dem Spielfeld die Mannschaften auf das Elfmeterschie?en vor und die Zwerge und Trolle auf den Stadihong?ngen wurden allm?hlich ungeduldig.
"Mensch nun la?t uns endlich auf die verdammte Trib?ne!" schimpfte ein schon reichlich mit Bier betankter Zwerg und schwang in Ermangelung seiner Axt (die er am Eingang sehr zu seinem Leidwesen hatte abgeben m?ssen) eine mit dem Wappen von Khazad-Dof (Zwei Tannen und die Inschrift ?Sprich Feind und verzieh dich wenn dir dein leben lieb ist') bemalte Fahne.
"Wenn Elfmeterschie?en vorbei ihr k?nnen rauf, nicht eher." wiederholte Gropack unerbittlich.
"Verpi? dich endlich, du dummer Felsen!" rief jemand von hinten.
Gropack erstarrte. Die Beleidigung kroch langsam von seinen Ohren zum Gehirn, wurde dort verarbeitet und schlie?lich glitt eine passende Antwort durch die Siliziumbahnen, die Gropacks Nerven darstellten, zu Mund und Zunge.
"Wer das haben gesagt?" donnerte der Troll, richtete sich zu seiner vollen Gr??e auf und blickte drohend auf die Zwergenmenge herab.
Sofort gaben sich diese gr??te M?he, m?glichst unbeteiligt dreinzuschauen und stillschweigend auf den jeweiligen Nachbarn zu weisen. Einige pfiffen sogar eine kleine, nichtssagende Melodie.
"Niemand ist es gewesen!" erkl?rte schlie?lich der Fahnenschwenker.
"Niemand?" fragte Gropack verwirrt.
In der Mitte der Menge atmete Armbrecher Niemand erleichtert auf. Warum war er blo? wieder so vorlaut gewesen? Vermutlich war Winkels besonders altes Bier daran schuld.
In diesem Moment warf jemand ein W?rstchen.

"Moment mal," keuchte Kanndra als die drei Rekruten zur?ck ins Stadihon hasteten, "Aber Dani spielt doch f?r Gennua und nicht f?r Quirm, Charlie!"
"Wie? Oh jemine, hat jemand ein Programm?" Charlie bewies au?erordentliches Geschick indem er selbst im Laufen noch hektisch in seinem Notizbuch herumkritzelte.
"Das hat Bregs." erkl?rte Val.
Aber Charlie h?rte schon gar nicht mehr zu. Hektisch bl?tternd brachte er seine Ermittlungen auf den neuesten Stand. Gelegentlich waren gemurmelte Satzfetzen wie ?Dann macht das Sinn' oder ?Dieses Motiv k?nnte dorthin passen' zu h?ren.

Der L?rm der Schl?gerei war inzwischen bis zur WIPP-Trib?ne vorgedrungen.
"Was ist da unten eigentlich los, Steingesicht?" drang Lord Vetinaris spitze Stimme wie eine Kreiss?ge in Steingesichts Bewu?tsein. Erschrocken lie? dieser sein Fischpaste-Schnittchen fallen.
"Wo?" fragte er und schwebte zum Trib?nenrand.
Der lange, d?nne Zeigefinger des Patriziers wies nach unten, dort wo sich nach Steingesichts Sch?tzungen die Rekruten bei der Arbeit befinden mu?ten.
"Oh nein..." murmelte der Feldwebel nur und dematerialisierte.

W?hrenddessen legte Danisahne Sardine sich den Ball zurecht und pr?fte ausgiebig den Schu?winkel. Ole Boot kauerte nerv?s in seinem Go-Al. Er kannte Sardines garantiert hammerharten Sch?sse. Doch irgendetwas stimmte heute mit dem Balzauberer nicht, das sp?rte selbst er. Danisahne hatte heute so seltsam fahrig gewirkt. Da ert?nte auch schon der Pfiff des Schiris. Danisahne Sardine lief an, holte aus- Ole Boot duckte sich schon in Erwartung eines fast mit Lichtgeschwindigkeit (Scheibenwelttempo) heranfliegenden Leders- doch nichts passierte. Als er das Publikum leise aufst?hnen h?rte, ?ffnete Ole seine Augen vorsichtig wieder und drehte sich um. Kein Ball hing im Netz. Das konnte nur eines hei?en: Danisahne Sardine, der beste Spieler der Scheibenwelt, hatte vorbeigeschossen.

06.09.2002 22:41

Charlie Holm

"Gennua... Quirm..." murmelte Charlie, und achtete nicht auf die Ger?usche der Schl?gerei. "Verdammt. Ich wei? schon, warum ich dieses Spiel hasse. Alle laufen so schnell herum, und man wei? nie so richtig, wer zu wem geh?rt..." Er bl?tterte erneut durch seine Notizen. "Also keine Erpressung... keine Bestechung... dann auch keine ?berwalder..." Nach und nach riss er eine Seite nach der anderen aus dem Block und kn?llte sie zusammen. "Das passt auch nicht... dies erst recht nicht... also alles noch einmal von vorne."
Gerade, als er seine Notizen - von denen nur noch zwei Seiten ?brig waren, der Rest t?rmte sich in zusammengekn?lltem Papier zu seinen F??en - traf ihn ein W?rstchen ins Gesicht.

06.09.2002 22:53

Kanndra

Achtlos warf Charlie das W?rstchen beiseite und w?hrend sich seine Rekrutenkollegen in die Schl?gerei st?rzten, um das Schlimmste zu verhindern, zog er sich in die gennuanische Kabine zur?ck und widmete sich erneut seinem Notizblock, um eine kurze Liste aller bekannten Fakten zu dem Fall aufzustellen. Als er damit fertig war, hatte er Folgendes aufgeschrieben:

1.In der Kabine von Danisahne Sardine, einem gennuanischen St?rmer, wird ein nicht besonders gut versteckter Abh?rd?mon gefunden.
Diente er zum Aushorchen der gennuanischen Taktik? Wurde er so schlampig versteckt, um von einem zweiten, besser versteckten abzulenken? Wenn ja, wo ist dieser?
2.Der D?mon hatte Mandelaugen
Ein achatener D?mon?
3. Der von den W?chtern installierte Abh?rd?mon beobachtet einen dunkelhaarigen Mann, der nuschelt und einen Mantel tr?gt, an dem ein WIPP-Ausweis h?ngt
4. Ein Mann wird im Stadihon unter einer Trib?ne erstochen aufgefunden
5. Der Mann wird von dem Abh?rd?mon als derjenige identifiziert, der in Danisahnes Kabine war
6. Er stammt vermutlich nicht aus Ankh-Morpork
7. Die Mordwaffe ist ein klatschianischer Dolch, aber nicht optimal benutzt worden
8. Der M?rder stammt deshalb wahrscheinlich nicht aus Klatsch
9. Der M?rder ist nicht aus der Assasinengilde
10. Die Leiche hatte Geld und eine Fahrkarte aus Quirm dabei, der WIPP-Ausweis ist verschwunden
11. Die quirmianische Mannschaft spielt taktisch ?berraschend gut
12. Der ehemalige gennuanische Menetscher Schwallmund wollte Danisahne zur achatenen Mannschaft vermitteln und wurde deshalb entlassen
13. Er versucht es trotzdem weiter, obwohl Dani in keiner anderen Mannschaft spielen kann (Nationalteam)
14. Schwallmund hat einen WIPP-Ausweis auf den Namen Frank Deckenhauer bei sich
15. Danisahne wirkt wie ein gehetztes Kaninchen und spielt auffallend schlecht

"Mmmh, soweit also die Fakten. Was ergibt sich jetzt daraus?", begann Charlie mit seinen ?berlegungen.
Er kam jedoch nicht weit, denn pl?tzlich wurde die T?r aufgerissen.

07.09.2002 13:17

Charlie Holm

"Rainer, ich", begann der Mann, den Charlie noch nie zuvor gesehen hatte. Dann unterbrach er sich: "Wo ist Schwallmund?"
Charlie sah sich um. "Ja, also... eben war er noch hier, aber anscheinend ist er gegangen."
"Gegangen? Er wollte doch... Moment, wer bist du?"
"Ich bin Charlie Holm, von der Stadtwache. Ich..." Charlie unterbrach sich: Der Mann hatte fluchtartig umgedreht und war wieder aus der Kabine gest?rzt.
Charlie warf einen Blick auf sein Heft und machte sich eine weitere Notiz: Schwallmund: Verabredung? Verd?chtige Person gro?, blond, gelockt, Schnauzbart.
Er steckte den Notizblock zur?ck in seine Tasche und machte sich dann an die Verfolgung des Mannes, der inzwischen lange in der Menge untergetaucht war.
W?hrenddessen versuchten die restlichen Rekruten, Trolle und Zwerge voneinander zu trennen, als sich ein Geist in ihrer Mitte materialisierte...

07.09.2002 18:16

Valdimier van Varwald

"Was ist denn hier los?", donnerte eine Stimme ?ber dir Trib?ne.
Alle beteiligten drehten sich zu Steingesicht um, der sich inmitten des Get?mmels aus Zwergen, Trollen und W?chtern materialisiert hatte.
"Oh Gott!! Ein Geist!", schrie eine Person weiter hinten.
"Touristen", dachte sich Steingesicht.
"Keine Sorge, ich geh?re zur Stadtwache von Ankh-Morpork. Mein Name ist Feldwebel Steingesicht. Ich und meine Kollegen sollen hier f?r Ruhe sorgen und anscheint gibt es hier ein Problem."
Er schaute in die Menge und sein viel Blick auf Valdimier van Varwald.
"Was macht dieser Zwerg auf deinem Kopf?"
Valdimier versuchte nach oben zu schielen.
"Ich wei? auch nicht genau was er will. Er hatte sich an einem Troll festgeklammert und als ich ihn runter gezogen habe, sprang er mir auf den Kopf."
"Du Bleichgesicht hattest kein Recht, mich von dem Troll zu trennen. Er hat mich Rasenschmuck genannt.", motzte der Zwerg.
"Du mich Steinfresser genannt haben.", h?rte man einen Troll rufen.
"W?rden sie bitte dem W?chter vom Kopf steigen Sir? Sie behindern den W?chter bei der Aus?bung seiner Pflicht und das ist ein allgemeiner Versto? gegen die Gesetzte von Ankh-Morpork.", erkl?rte Steingesicht.
Man konnte eindeutig einen gereizten Ton in seiner Stimme heraush?ren.
Der Zwerg murmelte etwas und sprang von Valdimiers Kopf.
"Also, da ich jetzt die Aufmerksam von jedem habe. K?nnte mir mal bitte einer erkl?ren, was hier los ist?"
"Der da mich Steinfresser genannt und ich ihm deswegen eine auf die R?be gehauen habe.", erkl?rte ein Troll.
"Aha, interessant. Wo war denn der W?chter, der hier aufpassen sollte?", fragte Steingesicht.
"Der war auf einmal weggegangen.", rief ein Zwerg.
"?hm, nunja, ich", Charlie geriet in Erkl?rungsnot, "Ich wollte nur..."
Charlie wurde j?h von lautem Zuschauerjubel unterbrochen. Alle Beteiligten blickten auf das Spielfeld. Hans-Hubert Piepmatz hat einen Ball ins Go-Al bef?rdert.
"Na endlich.", ein Zwerg st?hnte erleichtert auf "Bald ist das Spiel vorbei. Und dann werden wir den Steinfr..., ?h ich meine, den Trollen zeigen, was ein zwergischer Hammer ist."

08.09.2002 2:13

Dennis Schmied

"GRRROOOOOOPAAAACCCCKKKKKKKK!", hallte es aus dem Fanblock der Trolle.
Dennis war in Not geraten und einige Trolle schlugen w?tend auf ihn ein, w?hred zwei weitere ihn festhielten.
"Du sofort f?r Trolle Pl?tze freimachen gehn.", meckerten sie.
"Nichts da, ihr wartet gef?lligst bis das Spiel zu Ende ist!", br?llte Dennis mit schmerzverzertem Gesicht.
Dennis nahm seine gesammte Kraft zusammen und riss sich von den beiden Trollen los und stie? sie weg.
"Ihr bleibt jetzt ruhig und wartet gef?lligst bis das Spiel vorbei ist sonst gibts massiven ?rger und ihr k?nnt das Spiel vergessen!", br?llte Dennis solaut das nicht nur die Trolle ruhig wurden sondern auch die Zwerge mit ihren Ges?ngen und Beleidigungen aufh?retn.
Alle schauten ihn erschrocken an und sogar Gropack war zusammengezuckt und schaute erschrocken.
"Es gut sein.", sagten die Trolle.
Dennis grinste... "Geht doch.", dachte er sich.
Gropack kam zu Dennis geeilt.
"Wie du das gemacht haben?", fragte er.
"Mann muss sich halt Respekt verschaffen."

Steini schaute b?se auf Charlie.
"Wenn du einen Befehl bekommst, dann f?hr in gef?lligst aus. Du wurdest eingesetzt um die Krawalle zu verhindern und nicht um den Mord aufzukl?ren, daf?r sind R.U.M. und S.U.S.I. zust?ndig, verstanden?", donnerte der Geist ihm ins Gesicht.
"Ja, S?r!", sagte Charlie niedergeschlagen.

Auf Dennis und Gropacksseite war alles ruhig. Die Zwerge und Trolle standen alle ganz brav und warteten.
"Steinfresser!", rief einer der Zwerge Gropack zu.
"Wer das gesagt?", rief Gropack.
Doch Dennis hatte gesehen wer es war und richtete sich vor dem Zwerg auf.
"Na, willste deine Freunde nach dem Spiel fragen wies war oder willst du hier bleiben und es mit ihnen verfolgen?", donnerte Dennis mit ernstem Blick auf den Zwerg.
"Eeee.... ich bleib lieber hier."
"Dann ist gut.", entgegente Dennis.
"Wie so die uns gesagt das wir hier passen m?ssen auf??", st?hnte Gropack.
"Mmh... Ich denke weil wir die gr??ten sind und uns damit durch gr??e und Statur Respekt verschaffen k?nnen und somit an den kritischen stellen das schlimmste verhindern k?nnen. Wie du gerade vielleicht gesehen hast, hatte Charlie es nicht so leicht, bei ihm musste Steini schon eingreifen.", sagte Dennis und klopfte dem Troll auf die Schulter.
"Achso das ist.", sagte der Troll.

In diesem Moment wurde das Spiel abgefiffen. Genua hatte verloren. Die Besucher des ersten Spiels dr?ngten aus den Stadihon.
"So jetzt d?rft ihr euch setzen.", rief Dennis ,"aber sch?n langsam.",f?gte er hinzu.
Die Trolle und Zwerge setzten sich. Die Zwerge begannen mit ihren mit ihren Ges?ngen: "Zieht der Trollen die Steine aus dem Maul, Steine aus dem Maul.. ."
Dennis r?usperte sich und die Zwerge ?nderten ihr Lied schlagartig in:"Zwerge vor noch ein GoAl." Worauf die Trolle mit ihren Steinrasseln rasselten.
"So ich mir das vorgestellt hab.", freute sich Gropack.

Am anderem Ende des Stadihons demateralisierte sich Steini und flog zur?ck zum Patrizier. Die Trolle und Zerge hatten in der zwischenzeit auch dort Platz genommen und schrien sich an.
"Bl?de Steinfresser, euch machen wir platt."
"Ihr das net schaffen werdet,wir euch von unseren Schuhsolen kratzen werden."
"Steinfresseeeeeeerrr."
"Raaasssseeeennnnschmuuuuck."
"Hirnlose Kl?tzeee."
"Zahnstocher."
Ging es auf Charlies Trib?hne hin und her und Charlie ?berlegte, was er unternehmen k?nnte. Er war taktiker, kein gro?es Muskelpaket.

08.09.2002 13:57

Kanndra

"Sagt mal, wie ist das Spiel jetzt eigentlich ausgegangen?", fragte Kanndra.
"6:4 f?r Quirm, nach Elfmeterschie?en", antwortete Araghast. "Wieso?"
"Mist, ich hatte Geld auf Gennua gesetzt. Reisen die jetzt etwa schon ab?"
"ICH habe ja auf Quirm gewettet. Scheint so, als h?tte ich dein Geld gewonnen", grinste Dennis schadenfroh.
Kanndra schaute ihren Kollegen finster an. Doch dann ?berzog pl?tzlich ein strahlendes L?cheln ihr Gesicht.
"Wettbetrug!", rief sie aus, "Ich sch?tze, heute hat nicht nur Dennis ein gutes Gesch?ft mit dem quirmianischen Sieg gemacht. Und das w?re doch auch ein gutes Motiv f?r einen Mord!"

09.09.2002 11:34

Dennis Schmied

"Meinst du?", fragte Dennis.
"Ja, das ist doch die L?sung. Aber mein Geld hab ich trotzdem verloren.", sagte Kanndra traurig.
Dennis nahm einen Geldbeutel und dr?ckte ihn Kanndra in die Hand.
"Hier ich wette ja eigentlich nicht. Ich geb dir dein Gehalt zur?ck."
Kanndra machte eine Luftsprung und nahm das Geld entgegen.
"Eigentlich war es ja gar nicht so schlecht als ich mit Kanndra das Stadion inspizieren musste und irgendwie ist Fusshball doch nichts f?r mich.", dachte sich Dennis.

09.09.2002 21:37

Charlie Holm

Die letzten Spieler verlie?en den Platz. Charlie war es nicht entgangen, dass Dani es anscheinend besonders eilig gehabt hatte, vom Platz zu laufen - er machte sich eine geistige Notiz dazu.
Dann komplimentierte er die Zwerge zur Mittw?rtskurve, die f?r die Anh?nger von Khazad-Dof reserviert war (der Hinweis darauf, dass Schnappers Vorrat an Ratte-am-Stiel nur begrenzt war, und die Zwerge gr??ere Chancen auf eine hatten, je fr?her sie auf ihrem Platz sa?en, half) und begab sich zu seinen Kollegen.
"Charlie, da bist du ja!" wandte Dennis sich an ihn. "Wo warst du denn?"
"Ich war noch in der Kabine, und..." Er erz?hlte den Kollegen von dem Verd?chtigen. "Als ich mit meinen Notizen fertig war, war er leider schon fort, also konnte ich ihn nicht mehr verfolgen."
"Gro?, blond, lockig, kleiner Schnurrbart?" fragte Kanndra nach.
"Ja, genau. Wieso?"
"Der steht dort dr?ben neben der WIPP-Trib?ne und redet mit Schwallmund", meinte die W?chterin und deutete auf den fraglichen Ort.
"Schwallmund ist immer noch hier? Der hat Nerven", meinte Araghast.
"Los, kommt - h?ren wir uns an, was die sich zu sagen haben!" Valdimir drehte sich um, um zur WIPP-Trib?ne zu laufen.
"Wartet!" meinte Charlie. "Ein paar von uns sollten sich um Danisahne k?mmern. Der hatte es gerade auffallend eilig, vom Spielfeld zu kommen."
"Das mache ich!" bot Kanndra sich sofort an, und die anderen W?chter grinsten.
"Ich komme mit", meinte Charlie und lief mit seiner Kollegin los in Richtung Mannschaftsumkleiden, w?hrend Dennis und Valdimier zur WIPP-Trib?ne liefen.
Art und Araghast sahen ihnen nach und fragten sich, wie sie alleine die Zwerge und Trolle im Schach halten sollen, falls es zu Ausschreitungen kommen sollte - nur Gropack hatte von der ganzen Unterhaltung nichts mitbekommen und sa?, eine Kupferkopf-Fahne schwingend, zwischen den anderen Trollen.

09.09.2002 22:17

Valdimier van Varwald

Dennis und Valdimier bahnten sich ihren Weg durch die Zuschauermassen, in Richtung der WIPP-Trib?ne.
"Was meinst du wer der Mann ist, der da mit Schwallmund redet?", fragte Dennis.
"Keine Ahnung.", erwiderte Valdimier "Vielleicht ist es ein Menetscher, von einer anderen Mannschaft."
Die zwei n?herten sich der WIPP-Trib?ne. Schwallmund und der Unbekannte sa?en auf der Trib?ne und unterhielten sich miteinander. Das Spiel auf dem Platz schien sie gar nicht zu interessieren. Valdimier und Dennis setzten sich eine Reihe weiter hinten auf 2 Pl?tze.
"Warum ist Schwallmund eigentlich noch auf freiem Fu??", fragte Valdimier "Ich dachte die Leute von R.U.M. w?rden sich um ihn k?mmern."
"Wahrscheinlich, ist er unschuldig, was den Mord betrifft.", erkl?re Dennis "Er hatte vielleicht ein Alibi."
"Kann sein.", erwiderte Valdimier "Aber lass mal gut sein. Die zwei haben uns noch nicht bemerkt. Vielleicht k?nnen wir mith?ren, wor?ber die sprechen."
Valdimier beugte sich ein St?ck nach vorne, um besser lauschen zu k?nnen, allerdings wurde das Gespr?ch immer wieder von Schlachtrufen oder ?hnlichem ?bert?nt.
"Ich sag dir Rainer, der Spruch auf Danisahne hat bes...ZIEHT DEN TROLLEN DIE STEINHOSEN AUS... er hat so schlecht gespielt, das sein Wer...ZWERGE SOLLTEN NICHT FUHSBALL SPIELEN... so kostet es den Verein weniger.", redete der unbekannte.
"Aber was ist mit Frank? Musste er unbed...HEI?E W?RSTCHEN, KOMMT UND EST SCHNAPPERS HEI?E W?RSTCHEN...gegen war. War das gleich ein Grund ihn u...OH GOTT WAS SIND DAS F?R W?RSTCHEN? ICH GLAUB ICH MU? KOTZEN.... Wache hat seinen Ausweis."
Valdimier drehte sich zu Dennis um.
"Ich glaub wir sollten schleunigst Steingesicht oder den Kommandeur holen. Hier scheint was m?chtig ?bles zu laufen. Die Diskutieren hier hoffentlich noch etwas l?nger."
Valdimier und Dennis verlie?en ihre Pl?tze und machten sich auf den Weg zu Feldwebel Steingesicht.

Charlie und Kanndra klopften an die Kabine von Danisahne. In Kanndras Gedanken, formte sich wieder ein Bild von Danisahne, wie er gerade sein Trikot auszog.
"Herein.", ert?nte es von der anderen Seite der T?r.
Was Kanndra beim betreten der Kabine allerdings erblickte, lag jenseits ihrer Vorstellungskraft.

11.09.2002 1:21

Kanndra

"Wir n?hern uns der langsam der Halbzeit, liebe Fuhsballfreunde und dieses Spiel war bis jetzt kaum an Spannung zu ?berbieten. Leider ist noch kein Go-Al gefallen...doch was sehe ich da? Bernstein verliert den Ball an Guntram Netzflicker, er passt zu David "Wembley" Hinterschinken, Schuss und GO-AL!!!... oder doch nicht? Der Ball prallt auf die Go-AL-Linie. Das gibt es doch nicht! Der Schiedsrichter sagt Go-Al! Das ist Dramatik pur, meine Damen und Herren. Sofort beginnen die Trolle von Kupferkopf auf den Schiedsrichter einzureden. Wenn das mal gutgeht, liebe Freunde..."

Rudi B?ller starrte auf das Spielfeld, ohne viel vom Spiel mitzubekommen. Ihm gefiel gar nicht, was Schwallmund ihm erz?hlt hatte. Die ganze Sache war anders gelaufen, als er sich vorgestellt hatte. Eigentlich wollte er doch nichts anderes als ein erfolgreicher Fuhsball-Trainer zu sein. In seiner Vorstellung hatte er schon oft die F?ns "Es gibt nur ein Rudi B?ller" singen h?ren. Aber auf diese Weise...es war einfach nicht richtig.

12.09.2002 10:27

Charlie Holm

All diese Ereignisse hatte ein ganz spezieller Beobachter beobachtet, der auf einer WIPP-Trib?ne in einer etwas anderen Dimension sa?.
Es war ein Gott - einer, der viele Anh?nger, aber ein ziemlich ungew?hnliches Problem hatte.
Das Problem war: Seine Anh?nger konnten sich nicht einigen, welcher Nationalit?t - oder auch nur welcher Rasse - dieser Gott angeh?rte. Zwar waren sie alle gl?hende Verehrer, aber je nachdem, welche Mannschaft einmal mehr Gl?ck hatte als eine andere, war er - sogar f?r ein und dieselbe Person - mal Quirmaner, mal Lancrastianer, mal Zwerg und mal Troll.
Da der Glaube die Realit?t formt, hatte der Fuhsball-Gott deshalb ein Aussehen, ?ber das andere G?tter nur spotten konnten: Er trug einen klassischen bangbhaducianischen Kilt, sein Gesicht war schwarz wie bei einem Wiewunderl?nder, er hatte einen Zwergenbart, einen Turban und Schlitzaugen, seine linke Hand war aus Stein, und auch sonst war er bunt zusammengew?rfelt.
Kein Wunder also, dass er nie nach W?rdentracht eingeladen wurde.
Jetzt jedoch hatte er andere Probleme: Von seinem Ehrenplatz aus beobachtete er genau, was f?r Schindluder mit seinem heiligen Sport getrieben wurde... anscheinend missachtete dort unten jemand sein Erstes Gebot ("Elf Freunde M?sst Ihr Sein"). Mord im Namen des Fuhsballs konnte er nicht guthei?en - das verdarb ihm die Freude am Spiel.
Er beobachtete...

13.09.2002 7:56

Kanndra

Danisahne Sardine war so bleich, als h?tte er TOD pers?nlich getroffen. Wie ein H?ufchen Elend hockte er zusammengesunken auf einer Bank und...weinte. Sofort ging Kanndra zu ihm, legte einen Arm um seine Schulter und redete tr?stend auf ihn ein. Charlie stand ein wenig verlegen daneben.
"Das kann doch jedem mal passieren. Jeder hat mal einen schlechten Tag", versuchte Kanndra den niedergeschlagenen Fuhsballer aufzumuntern.
Bei soviel weiblicher Zuwendung begann sich Dani langsam zu beruhigen. Schniefend sah er die W?chterin an.
"So schlecht wie heute habe ich noch nie gespielt. Ich verstehe das nicht. ?berhaupt f?hle ich mich seit Tagen irgendwie merkw?rdig."
"Merkw?rdig? Inwiefern?", mischte sich Charlie ein.
Kanndra erstarrte pl?tzlich und griff nach ihrem Amulett. Sie schloss die Augen und murmelte vor sich hin. Dann legte sie ihre Hand auf Danis Stirn und zog sie so schnell wieder zur?ck, als h?tte sie sich verbrannt.
"Watwerbistdudenn hat mit mir gesprochen", erkl?rte sie den beiden verdutzten M?nnern, "es ist kein Wunder, dass du ?hh...nicht gut gespielt hast. Du wurdest verflucht."

"Was ist mit der Leiche?"
"D...ddie Wache hat sie, MH", stotterte Adi N?hler, "u..und seinen WIPP-Ausweis auch", f?gte er kleinlaut hinzu.
"Nicht gut. Gar nicht gut."
Gerd M?ller-Hintermberg, genannt "Der Pate", war nicht am?siert. Aber wenigstens war Deckenhauer ausgeschaltet. Er war eine Gefahr geworden.
"Ausserdem ist die Sache mit Sardine glattgelaufen und ich habe auch noch ein h?bsches S?mmchen gewonnen", dachte MH.

Entstanden mit freundlicher Unterst?tzung von Valdimier :-)

15.09.2002 15:57

Der fabul?se Art

Arthur Messerfein blickte sich um und schluckte laut.
"Nun, Herr Breguyar?", fragte er stammelnd.
"Ja, Art? Ist etwas?", erwiderte der Mitrekrut.
"Wie gut beherrschen sie den Verschwindibus-Trick?"
"Wie? Welcher Trick, wovon sprichst du?", erst jetzt sah Araghast von dem Programm auf und merkte, wie die Blicke der Trolle die Blicke der Zwerge trafen, "????h... Art??"
Aber Art war bereits verschwunden. Eine feine Wolke verfl?chtigte sich gerade und Araghast fluchte.
"Was f?r ein Kollege", murmelte er leise und zog Magnarox.

In der WIPP-Trib?ne in einer etwas anderen Dimension sch?ttelte der Gott des Fuhsballs gerade den Kopf, als neben ihm ein weiteres Wesen materialisierte.
"Scheint als w?rden die Spiele jetzt erst richtig zu beginnen, alter Freund", sagte der Gott der Huhlig?ns. Auch er schien aus mehreren Rassen zu bestehen, was die beiden unwiderruflich zusammen geschwei?t hatte. Auch wenn der Fuhsball-Gott gew?nscht h?tte, er w?re ihm nie begegnet. Der Gott der Huhlig?ns - einfach der gro?e Huhl genannt - schnippte kurz mit den Fingern und ein Spielbrett erschien zwischen den beiden G?ttern. Kurz machte er ein paar Bewegungen mit der Hand in der Luft, dann sah er aufs Spielbrett und verschob eine Figur, die einem Troll in Uniform ?hnlich sah.
"Du bist dran, Pelle"

Bregs indes sah sich zwischen Trollen und Zwergen stehen und ?berlegte, was er tun sollte, als Gropack pl?tzlich aufstand.
Puh, dachte der Rekrut, Gropack wird das schon richten.
"WAS DU HABEN GESAGT ?BER TROLLNASEN???", schrie der Trollrekrut nun und blickte b?se auf einen Zwerg hinab. Das entwickelt sich irgendwie nicht richtig, dachte Araghast nun und seine H?nde begannen zu schwitzen. Drohend gingen die Gruppen nun aufeinander zu.
"Wenn du nur noch ein wenig Intelligenz in deinem K?rper hast, rennst du lieber", sagte das Schwert.
"Und wohin, hm? Die haben ALLE Wege versperrt."
"Flieg!"
"Ich KANN NICHT fliegen! Das wei?t du!"
"Tja, dann hast du ein Problem."
"Danke. Sch?n, dass dir das auch schon aufgefallen ist.", meinte Araghast b?se. Pl?tzlich hatte er das Gef?hl den Boden unter den F??en zu verlieren und st?rzte. Gerade noch rechtzeitig verschwand er zwischen den Brettern unter die Zuschauer-Trib?nen.

"Er wurde verflucht? Das ?ndert einiges...", Charlie nahm den Notizblock, schrieb etwas darauf und gr?belte wieder.
Kanndra w?hrenddessen lie? den Arm nicht mehr von Danisahne und schien ihn tr?sten zu wollen, aber der Fuhsballer schien nach dem Wort verflucht pl?tzlich aufgebl?ht zu sein.
"Dann ist es nicht meine Schuld!", rief er und sprang auf.
"Nun, Herr Sardine...", sagte Charlie pl?tzlich, "Nur dann, wenn sie nichts davon wussten... aber sie wussten offensichtlich davon!"
"Charlie! Was h?ltst du Dani... ?hm, Herrn Sardine hier vor!"
"Das er ein Betr?ger ist, Kanndra! Und das ist eine elementare Feststellung in diesem Fall!"
Danisahne war wieder bleich geworden.

Rudi B?ller beobachtete das Treiben auf den Zuschauerr?ngen und verlier zunehmend die Fassung. Wie hatte er sich nur auf so etwas einlassen k?nnen! Gerade er, der sein Tiehm langsam wieder an die Scheibenspitze brachte h?tte sich nicht auf so etwas einlassen m?ssen! In seinen Bart grummelnd blickte er wieder zum Trollfansektor, wo sich die Leute gerade anfingen zu pr?geln. Nie hatte er verstanden, wieso die Leute sich so auff?hren mussten. Rudi war eigentlich ein friedlicher Mensch. Aber nun verlor er die Geduld. So KONNTE es nicht weiter gehen.

Der Fuhsball-Gott Pelle blickte genervt auf das Spielbrett neben ihm und suchte einen Ausweg. Pl?tzlich fiel ihm eine Spielfigur ins Auge, die er schon verloren glaubte. Doch nun sah er, dass sie in g?nstiger Position war und spielte sie taktisch klug.
"Mist", grummelte der gro?e Huhl und verschwand so pl?tzlich wie er gekommen war.
Pelle grinste. Der Huhlig?n-Gott brauchte f?r jeden Zug immer ein paar Stunden.

Art sah auf Araghast hinab und half ihm auf.
"Ich dachte schon, du h?ttest mich da oben einfach stehen lassen...", murmelte Bregs genervt und klopfte sich den Staub vom K?rper.
"Nein, Herr Breguyar, ich habe nur einige Zeit gebraucht um mir den Trick zu ?berlegen."
"Wie, Trick?", fragte Araghast, aber Art ignorierte ihn.
"Gott sei dank sind Sie sehr schlank, Herr Breguyar, sonst h?tte ich Sie nicht durch die Dielen hier bekommen."
"Erstens: Nenn mich bitte Bregs, Ara oder wie auch immer, aber nicht Herr Breguyar, wir sind doch selber Rang..."
"Ich nenne nur Freunde mit Vornamen, Herr Breguyar."
"Dann sind wir eben Freunde! Gerettet hast du mich ja schon!"
"Ich habe keine Freunde, Herr Breguyar.", erwiderte Art, "Was war zweitens?"
Der Mann verdrehte die Augen: "Zweitens: Warum macht Gropack da oben eigentlich mit? Er ist doch ein recht intelligenter Troll... also f?r nen Troll ist er zumindest ein Zweistein."
"Einer f?r sich allein ist immer kl?ger als die Menge, glauben Sie mir. Ein Beispiel: Ein wei?er Tiger lie? sich leicht dressieren. Werden es mehrere, hat man Probleme. Sieglinde und Roysalie haben diese Erkenntnis mit dem Leben bezahlt, Herr Breguyar."
"Sehr interessant!", Bregs lugte durch die Dielen durch, "Hey, Art, da passiert was."
Der Zombie lugte ebenfalls durch.
"Hm, ist das nicht der Mann, der mit Herrn Schwallmund redete?"
"Ich denke doch, Art. Lassen wir uns ?berraschen."

Rudi B?ller hatte die Geduld nun v?llig verloren, hatte dem Kommentator die Fl?stert?te abgenommen und aufs Feld gest?rmt.
"Liebe G?ste!", t?nte es nun, "Liebe F?NS!!! Denkt ihr, dass Fuhsball SO gefeiert werden sollte? Ich denke nicht..."
Eine lange Ansprache erfolgte, die irgendwie die Massen bewegte und es schaffte, das Spiel wieder regul?r und ohne Ausschreitungen auszuf?hren. Besonders Gropack schien von der Ansprache so ger?hrt, dass er sich allein zwischen Zwerge und Trolle stellte und ganz genau aufpasste, dass nichts passierte.

22.09.2002 19:24

Dennis Schmied

Die Zwerge und Trolle h?rten nicht nur auf, viele von ihnen waren auch besch?mt ?ber ihre Agressivit?t und taten so als h?tten sie nichts getan.

Dunkle Wolken zogen auf und ein Blitz zischte ?ber den Himmel. Kurz darauf sch?ttete es wie aus Eimern. Viele Zwergenb?rte tropften und an den trollen lief das Wasser nur so hinunter. Man h?rte ein lautes grollen und viele kleine Gestallten fuhren zusammen.
Einige der Zwerge wollten gehen.
"Was seit ihr f?r Fans, lasst eure Mannschaft wegen ein bisschen Regen im Stich!", schrie einer der Zwerge.
Die H?lfte der Zwergentruppe kehrte zur?ck, die anderen gingen.

Dennis blickte zum Himmel und guckte genervt.
"verdammt!", entfuhr es ihm,"wir sollten schnellstens Steini oder Rince finden."
"F?r dich immer noch Steingesicht oder Feldwebel, Rekrut!"
Valdimier und Schmied erschraken. Steingesicht hatte sich direkt hinter ihnen rematerialisiert und sie hatten es nicht bemerkt.
"Naja, wo brennt es denn?"

Unterdessen in einer anderen Dimension kam es zum n?chsten Spielzug von Huhl. Er schob die Spielfigur eines Trolls im Vereinstriko in Richtung eines Spielers der Zwergenmannschaft.


28.09.2002 10:16

Kanndra

Rince hatte Jane Vetinari zur?ck zu ihrem Neffen begleitet und machte sich nun ?ber den Rest des B?ffehs her. Kaum hatte er sich einige Schnittchen zu Gem?te gef?hrt, als Fr?ulein Marmor ihn am ?rmel zupfte.
"Herr Kommandeur, dort steht ihr M?rder!"
Sie zeigte auf einen schmalen, dunkelhaarigen Mann, der einen weinerlichen Eindruck machte.
"Woher wollen Sie das nun schon wieder wissen?"
Rince verdrehte die Augen.
"Nun, er hat Blut am ?rmel. Au?erdem unterh?lt er sich die ganze Zeit mit diesem M?ller-Hintermberg. Ein ganz ?bler Zeitgenosse."

Rudi B?ller hatte sich nach seiner Ansprache eigentlich aus dem Stadihon verdr?cken wollen, doch dann begann es heftig zu regnen und er rettete sich unter eine Trib?ne. Dort sah er einen verwegen aussehenden Mann und einen Zombie, die ihn anstarrten.
"Verzeihung, sind Sie von der Stadtwache? Ich muss Ihnen etwas erz?hlen."

Auf dem Rasen, der sich langsam in eine Schlammgrube verwandelte, trat Granit nach dem Ball und ?bersah dabei Guntram Netzflicker. Dieser flog in einem hohen Bogen auf das Go-Al zu.

28.09.2002 13:14

Dennis Schmied

Netzflicker flog mit dem Ball ins Go-al.
"GGOOOOOO-AAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLLL!", schrien die Trolle wild durcheinander.

"Also ich m?chte doch bitten, Frau mamor. Nur weil der Mann Blut am Arm hat, hei?t das doch nicht das er der M?rder ist! Vielleicht hatte er Nasenbluten oder so.... . Aber wenn es sie beruhigt kann ich ja mal zu ihm gehen!", sprach Rince und ging zu dem dunkelhaarigen Mann.
"Entschuldigen sie bitte."
Der Mann fuhr herum, wurde pl?tlich kreidebleich und schaute sich um als suche er nach einem Ausweg, dann spurtete er los.
"Halt im Namen der Wache.", rief Rince und nahm die verfolgung auf. Nach ungef?hr300Metern erwischt Rince ihn endlich.
"Stehengeblieben, B?rschchen!"
"Okay, ich gebs zu ich hab ihn umgebracht."
"Aha.",Rince schaute verwunbdert."Und wieso?"
"Mir wurde viel Geld von meinem Auftraggeber versprochen!"
"Soso und wer ist dieser Auftraggeber?"
"Wei? ich nicht er nannte sich Mister XY, dass Geld wollte er mir in 2 Stunden vor dem Stadihon geben."
"Und wie erkennst du ihn?", interessierte sich Rince.
"Er wartet in einer schwarzen Kutsche mit 4 braunen Pferden."
"Dann m?chte ich dich bitten mir zur Wache zufolgen.", forderte Rince.

28.09.2002 13:33

Charlie Holm

Charlie hatte Kanndra unterdessen dargelegt, wieso Danisahne ganz offensichtlich gewusst haben muss, dass er verflucht wurde - und welche Gr?nde er hatte, das Spielchen trotzdem mitzuspielen. In dieser Theorie spielten Werw?lfe, die hinter all dem steckten und durch diese Manipulation ihre Schmuggelgesch?fte aus ?berwald tarnen wollten, eine gro?e Rolle - ebenso wie ein konkurrierender Gnomen-Clan, der das lukrative Gesch?ft der Werw?lfe selber ?bernehmen wollte.
Danisahne, so schlussfolgerte Charlie, war ein Mitglied des Werwolfs-Clans, war aber dort in Ungnade gefallen und wurde von den ?berwald-Gnomen bezahlt, um Zwietracht bei den Werw?lfen zu s?en.
"...und deshalb hat er so getan, als w?rde er nicht merken, dass er verflucht worden ist", schloss der Rekrut. Kanndra sah in skeptisch an. Es klang logisch, aber doch irgendwie ziemlich weit hergeholt...
"Wieso sollte ich es zulassen, dass man mich verflucht? Das ist doch absurd! Eine der anderen Mannschaften muss dahinter stecken!" ereiferte sich Danisahne.
"Wir werden sehen", meinte Charlie. "Ich darf Sie bitten, mitzukommen und..."
"Charlie!" unterbrach Kanndra. "Hast du nicht mitgekriegt, was mit Dennis passiert ist?"
"Wieso?"
"Er hat ohne R?cksprache mit seinem Ausbilder eine Verhaftung vorgenommen, und jetzt ermittelt IA gegen ihn."
"Aber es ist doch offensichtlich, dass..."
"Komm mit, ja?" Kanndra zog den widerstrebenden Charlie mit aus der Kabine. "Nicht alles, was f?r dich ?offensichtlich' ist, rechtfertigt es, sich ?ber Regeln hinweg zu setzen." Und, an Danisahne gewandt: "Danke f?r Ihre Hilfe, Herr Sardine - wir werden sicher noch einmal mit Ihnen sprechen m?ssen." Sie war sich sicher, dass so ein netter Mann wie Danisahne Sardine niemals jemanden betr?gen w?rde.

Drau?en hatte das 1:1 beinahe zu einem totalen Krieg zwischen Trollen und Zwergen gef?hrt, aber da der Regen noch heftiger und das Spielfeld unbespielbar geworden war, wurde das Spiel abgebrochen und die Zuschauer zerstreuten sich schnell (auch f?r Pr?geleien braucht man gutes Wetter). Rince marschierte mit Adi N?hler in Richtung Ausgang, als M?ller-Hintermberg, der gerade zwei T?ten Knallk?rner geholt hatte, hinter ihnen herlief und sie aufhielt.
"Was tun Sie dort mit meinem Assistenten?" fragte er.
"Ich verhafte ihn", erkl?rte Rince schnaufend, der durch die ungewohne Verfolgungsjagd noch ganz au?er Atem war. Noch Jahre sp?ter erz?hlte er davon, wie es ihm tats?chlich einmal gelungen war, einen fl?chtigen Verd?chtigen einzufangen (die Tatsache, dass eine ungl?cklich platzierte Bananenschale ihm dabei wesentlich geholfen hatte, verschwieg er meistens).
"Mit welcher Begr?ndung?"
"Mordverdacht."
"Haben Sie irgendwelche Beweise gegen ihn?"
"Na ja, erstens ist sein Hemd blutig, und zweitens hat er bereits gestanden", grinste Rince.
"Hat er das?" MH warf N?hler einen w?tenden Blick zu. "Dann haben Sie sicher einen Protokolld?mon mitlaufen lassen, oder er hat etwas unterschrieben?"
"Nein, aber..."
"Dann bleibt also nur ein blutiger ?rmel, ja? Nun, zuf?llig hatte mein Assistent gerade vor ein paar Minuten durch die Aufregung heftiges Nasenbluten bekommen. Ich kann es bezeugen. Das stimmt doch, Adi?"
"Ich... ?h... ja, genau", nickte N?hler.
"Ich kenne mich ein wenig mit dem Recht aus, Herr Kommandeur. Ich habe zwei Jahre in der Anwaltsgilde studiert. Auf dieser Grundlage, mit einem Gest?ndnis, das nirgendwo festgeschrieben steht, und mit einen paar Tropfen Blut als einzigem Indiz, k?nnen Sie unm?glich eine Verhaftung vornehmen. Au?erdem w?rde ich jederzeit bezeugen, dass Adi nicht von meiner Seite gewichen ist. Guten Tag."
Mit diesen Worten zog er seinen Kollegen hinter sich her und lie? einen ziemlich verdutzten Rince im Regen stehen.
Au?er h?rweite zischte er Adi an:
"Ich hoffe, du hast ihnen nichts erz?hlt?"
"Nun... ich..."
"Was?"
"Es kann sein, dass mir etwas ?ber die Geld?bergabe von Icks?psilon rausgerutscht ist..."
"Waaaaas? Bl?dmann! Wieso habe ich dich nicht schon l?ngst gefeuert? Jetzt m?ssen wir uns etwas einfallen lassen... die Wache wird ihn sicher am Treffpunkt erwarten."

Rince rettete sich gerade unter das Dach des Stadihons, als Kanndra und Charlie angelaufen kamen. "Herr Kommandeur, ich wei? jetzt, worum es hier geht", begann Charlie ohne Einleitung.
"Ach, wirklich? Das wusstest du inzwischen schon... lass mich nachdenken... f?nfmal? Und wieviele Male davon war deine Theorie nichts als Unsinn? Ungef?hr auch f?nfmal, oder?" Der Kommandeur l?chelte freundlich.
"Aber diesmal ist das was anderes. Ich habe alle M?glichkeiten ber?cksichtigt. Schwallmund hatte doch einen WIPP-Ausweis dabei, aber unsere Leiche hatte keinen, nicht wahr? Also hat Schwallmund ihn..."
"Schwallmund sagt, er hat den Ausweis gefunden. Der Ausweis geh?rt offensichtlich zu unserer Leiche, und laut Schwallmunds Aussage hat er den Ausweis am Hintereingang des Stadihons gefunden. SUSI sucht dort gerade nach Spuren. Schwallmund ist zum Verh?r im Wachhaus - nach dem, was wir ?ber ihn wissen, kann man ihn wohl nicht ganz ernst nehmen, da er etwas wunderlich ist, seit er als Menetscher entlassen wurde. Seitdem macht er Dani wohl st?ndig irgendwelche absurden Vorschl?ge, die niemals in die Realit?t umzusetzen w?ren. Leider verweigert er uns gegen?ber gr??tenteils die Aussage. Wir wissen nicht, ob er etwas ?ber die Ereignisse wei? oder nur einen seiner Vorschl?ge loswerden wollte. Er beharrt darauf, dass er nur mit Danisahne reden wollte, aber er will nicht sagen, wieso.
"Aber die Werw?lfe..." begann Charlie.
"Ich sagte, ich m?chte keine von deinen Theorien h?ren, Rekrut. Ist das klar?" Rince sah sich um. "H?rt zu. Das Spiel ist vorbei, also habt ihr jetzt nichts mehr zu tun, richtig? Ich m?chte, dass ihr die anderen Rekruten zusammentrommelt und euch aufteilt. Findet so viel wie m?glich ?ber einen M?ller-Hintermberg oder so, und ?ber seinen Assistenten heraus. Adi hei?t er mit Vornamen. Dieser Adi scheint unser M?rder zu sein. Ich gehe ins Wachhaus und versuche, herauszufinden, was Schwallmund wei?. Ach ja, einer von euch k?nnte diesen blonden Kerl beschatten, der sich vorhin mit seiner Ansprache zum Affen gemacht hat. Er hat gerade die WIPP-Trib?ne verlassen, kann also noch nicht weit sein. Er hat sich sehr angeregt mit Schwallmund unterhalten. Er ist wohl auch irgendwie in die Sache verwickelt. Und in zwei Stunden seit ihr vor dem Stadihon und beobachtet dort. Dieser Adi hat gesagt, dass dann der Auftraggeber des Mordes dort eintreffen wird. Haltet Ausschau nach einer schwarzen Kutsche mit vier braunen Pferden, aber unternehmt nichts ohne den Befehl eines Vorgesetzten. Ich werde ein paar SEALS schicken, um euch zu unterst?tzen."
"Aye, Sir!" Kanndra salutierte und lief mit Charlie los, um die restlichen Rekruten einzusammeln.
"Steini?" Rince drehte sich um.
"Ja?" Der Geist materialisierte sich neben ihm.
"Dir macht der Regen ja nichts aus - du hast ein Auge auf unseren Nachwuchs, ja? Sorg daf?r, dass sie keine Dummheiten anstellen."
"Alles klar. Und du?"
"Ich? Ich gehe jetzt erstmal ins Wachhaus und setze mich an den Kamin - ich bin nass bis auf die Knochen."

28.09.2002 21:04

Kanndra

"Ach hier seid ihr! Ich suche euch schon ?berall!"
Kanndra st?rzte unter die Trib?ne, wo Art und Araghast noch ins Gespr?ch mit B?ller vertieft waren.
"?hh...Hallo. Wir haben gerade ein paar h?chst interessante Informationen von diesem Herrn hier bekommen", begr??te Art seine Kollegin auf seine bekannt liebensw?rdige Art.
"Da das Spiel abgebrochen wurde, hat Rince uns andere Aufgaben gegeben. Wir sollen etwas ?ber einen M?ller-Hintermberg und seinen Assistenten Adi herausfinden", sprudelte Kanndra aufgeregt hervor.
"Das passt ja hervorragend. Rat mal, ?ber wen uns Herr B?ller gerade ausf?hrlich berichtet hat", grinste Araghast, "ich glaube, diese Aufgabe haben wir schon gel?st."
Kanndra starrte B?ller an.
"Wirklich? Aber warum?"
"Das ist doch jetzt egal, aber wir sollten den anderen berichten, was wir herausgefunden haben."
"Wir treffen uns alle vor dem Stadihon."
Am Treffpunkt erz?hlten Bregs und Art den anderen, was sie von B?ller erfahren hatten. Dieser wurde dann an den Kommandeur ?bergeben, der ihn mit zur Wache nahm.

"M?ller-Hintermberg ist eine Art Pate der Fuhsball-Mafia. Offiziell ist er Pr?sident der Fuhsball-Liga von Ankh-Morpork, aber hinter den Kulissen zieht er die F?den in manchem dreckigen Gesch?ft. Er hat veranlasst, das Danisahne Sardine verflucht wurde, damit er schlecht spielt. Damit hat er den Achatenern einen Gefallen getan, die Dani jetzt billiger kaufen k?nnen und nebenher ein h?bsches S?mmchen an der Wettkasse verdient."
"F?r den Mord ist sein Assistent Adi N?hler verantwortlich, er erledigt die Drecksarbeit f?r Herrn M?ller-Hintermberg", f?gte Art den Erkl?rungen seines Kollegen hinzu, "und die Herren Schwallmund und B?ller, der ?brigens der Trainer der Achatenischen Mannschaft ist, hatten die Rollen der Vermittler eingenommen."
"Dann ist Dani ja doch unschuldig!"
Kanndra warf Charlie einen triumphierenden Blick zu.
"Da w?re ich mir noch nicht so sicher."



29.09.2002 17:05

Der fabul?se Art

"Also, Charlie, wir h?rten in letzter Zeit immer wieder Bl?dsinn von dir! Gib doch endlich zu, dass du dich irrst!", fuhr Kanndra ihn an. Es gefiel ihr nicht, dass er immer wieder auf Dani losging.
"Ich f?rchte aber, er hat recht, Fr?ulein Kanndra", schaltete sich Art ein und r?usperte sich laut.
"WIESO??", rief sie fast verzweifelt.
"Herr Sardine hatte sich nicht von Herrn Schwallmund abwerben lassen. Aber wieso hat es Herr Schwallmund ?berhaupt versucht? Jeder wei? doch, dass so genannten Scheiben-National-Tiehms nicht einfach Spieler anderer L?nder ?bernehmen k?nnen."
"Ein Ablenkungsman?ver der beiden", f?hrte Charlie Arts Gedanken weiter, "Aber eine Einigung war erzielt worden."
"Danisahne Sardine ist schon etwas alt f?r einen Spieler beim Fuhsball.", meinte Art. Er kannte sich mit Athleten aus und wusste, wie schnell man ausrangiert ist.
"Und er brauchte Geld", kam eine Stimme von hinter ihnen.
"Frau Marmor!", rief Araghast erfreut.
"Danisahne Sardine hat sein Geld immer wieder verprasst und jetzt, wo er zu alt wird, merkt er, wie sehr man es braucht, wenn man nichts kann au?er B?lle treten.", sagte sie, ohne auf Araghast einzugehen.
"Das hei?t, es wurde ihm viel Geld geboten. Aber wie viel?", fragte Valdimier.
"Die wichtigeren Fragen sind: Warum wurde Deckenhauer get?tet und wer ist Mister Icks?psilon."
"Das find ich schon raus!", rief Dennis und rannte pl?tzlich aus dem Zimmer.
"Etwas energisch, der junge Mann", meinte Art.
"Elementar", sagte Charlie und stopfte sich die Pfeife, "Aber wir brauchen uns nicht lange damit aufhalten. Lasst ihn allein hinausfinden, dass Mister Icks?psilon nicht wichtig ist."

Dennis Schmied rannte hinaus und suchte die Kutsche. Ziemlich schnell fand er, was er gesucht hatte. Mit einem lauten HAAA ?ffnete er die T?r und starrte ungl?ubig hinein.
"Merk dir eins, mein Junge. ?BERALL ist Politik. Auch im Fuhsball.", sagte die Gestalt im Wagen, machte dann ein Zeichen und fuhr dem verdutzten W?chter davon. Die Leiche neben dem Mann hatte Dennis ?bersehen.

29.09.2002 20:20

Charlie Holm

W?hrenddessen krakelte Charlie wieder auf seinem Notizblock herum und dachte laut nach.
"Erstens: Deckenhauer wollte den Abh?rd?mon aus dem Versteck holen. Er fand ihn nicht und wurde etwas sp?ter get?tet. Frage: Wer ist dieser Deckenhauer?
Zweitens: Der M?rder war der Assistent von M?ller-Hintermberg, der daf?r gesorgt hat, dass Danisahne verflucht wurde, damit er - also MH - erstens Geld verdienen kann, und damit die Achatener ihn zweitens g?nstig einkaufen k?nnen.
Drittens: MH und sein Assistent handelten im Auftrag von einem Herrn Icks?psilon.
Viertens: Schwallmund wollte Dani an die Achatener verkaufen.
F?nftens: Rudi B?ller, Trehner der Achatener.."
"Das reimt sich", grinste Kanndra.
"Rudi B?ller", fuhr Charlie fort, ohne darauf einzugehen, "war Schwallmunds Kontaktperson, hat aber Gewissensbisse bekommen.
Fragen: Warum waren die Achatener an Dani interessiert? Es muss mehr dahinter stecken, da er eigentlich gar nicht f?r sie spielen d?rfte, da er selber kein Achatener ist. Schwallmunds Motiv scheint klar zu sein - er ist wohl nicht mehr ganz richtig im Kopf. Aber wieso das Interesse der Achatener? Ich vermute, dass es da noch einen Punkt gibt, den Danisahne verheimlicht."
Er achtete nicht auf Kanndras Blick und sprach weiter: "Und: Was hatte es mit Deckenhauer und dem Abh?rd?mon auf sich? Wollte Deckenhauer Beweise sammeln um MH zu erpressen, und wurde deshalb get?tet?
Und dann ist da noch unser Icks?psilon. Wahrscheinlich ist er der achatene Auftraggeber und..."
In diesem Moment st?rmte Dennis zu seinen Kollegen. "Ich habe sie gefunden!"
"Wen?"
"Die Kutsche! Und... und..."
"Die Kutsche war schon da?" Art sah verwundert auf. "Dann war sie zu fr?h... Sie haben sie sicherlich beobachtet und nichts getan, wie der Kommandeur es wollte?"
"Wollte er das?" fragte Dennis erstaunt.
"Ja, wir sollten bis zum Eintreffen von SEALS warten."
"?h... das muss mir entgangen sein", stammelte Dennis, der schon einmal wegen Kompetenz?berschreitung mit IA zu tun gehabt hatte und keinen Wert darauf legte, diese Erfahrung zu wiederholen. "?h... das bleibt doch unter uns?"
Die anderen schwiegen.
"Was war denn jetzt mit Icks?psilon?" fragte schlie?lich Araghast.
"Ihr werdet mir nicht glauben, wer dort in der Kutsche sa?", begann Dennis.

30.09.2002 13:19

Steingesicht

"Feldwebel Steingesicht?" fragte Araghast ziemlich ungl?ubig. "Bist Du Dir sicher? Ich dacht immer, dass Charlie hier irgendwie f?r Verschw?rungstheorien zust?ndig ist, aber wie du dies jetzt erkl?ren willst, ist mir ein R?tsel!"
Dennis blickte zu Charlie, der weiter eifrig in seinem Notizblock bl?tterte.
"Also..." murmelte dieser "...wenn Danisahne von den Wehrwolftrollen vom Kupferkopf verflucht ...... und Steini ein Agent des ....mmmhhh nein, das passt nicht zusammen........ich habs!!!!!!!" rief er dann.
"STOPP!" Kanndra vesuchte die Aufmerksamkeit der anderen Rekruten zu erreichen. "Bevor wir hier weiter spekulieren sollten wir uns wie W?chter verhalten" Sie blickte in mehrere ziemlich betreten guckende Gesichter.
"Du, Dannis gehst mit Art wieder nach draussen um zu schauen, ob nicht doch noch eine Kutsche kommt und diesmal wartet Ihr dort bis die W?chter von S.E.A.L. angekommen sind. Wir Anderen k?mmern uns um die Sicherung des Stadihons, immerhin sind die Meisterschaften noch nicht vorbei."

30.09.2002 17:01

Dennis Schmied

Dennis und AArt schauten sich verdutzt an.
"Eine kleine nachfolge Kommaderurin.", fl?sterte Dennis Art zu.
"Das hab ich geh?rt, Dennis. Nun geht!"
"Ist ja gut.",meinten Dennis und Art und amchten sich auf dem Parkplatz.
Dennis war v?llig durch den Wind als er sah, dass eine gro?e schwarze Kutsche auf dem Parkplatzstand, an der 4 dunkelbraune Pferde gespannt waren. Das einzigste was diese Kutsche von der anderen unterschied war das eingeschnitzte XY in der Seitent?r.
Die T?r ?ffnete sich.
"Runter.", zischte Art und r?ckte Dennis fast im selben Moment hinter einen Busch.
Dennis und Art trauten ihren Augen nicht, als sie sahen wer dort ausstieg. Es war Rolllieber Hahn, der Torwart der Achantischen Mannschaft und er trug einen braunen Ledersack mitsich. Dennis und Art konnten ihren Augen keinen glauben schnken.
Pl?tzlich ert?ntetn Schritte. Adi N?hler und M?ller-Hinterberg kamen herangeschritten.
"Verschwindet!",schrie Adi,"Die Wache ist uns auf die Schliche gekommen."
"Bist du wohl still, sie k?nnten hier irgendwo sitzen.", schnauzte MH.
Rolllieber Hahn wollte gerade in die Kutsche steigen, doch da kamen die Leute von S.E.A.L.S und hileten ihn fest. MH und Adi ergriffen die Flucht.
"Hinterher!", rief Dennis und hob den f?llig verdutzten Art hoch und rannte mit ihm auf seiner Schulter los.
"Ich kann auch selber laufen."
"Oja."
Dennis setzte Art ab und die beiden rannten hinter MH und Adi her. Pferde wiherten und die beiden Gejagten rannten genau vor eine Kutsch. Die T?r ?ffnete sich und Steini trat heraus.
"Sir wer ist der Tote da im Wagen?"
"Ich bin nicht Tot.", ert?hnte es aus dem Wagen und Milchmamel Ballab trat aus dem Wagen," Ich seh nur so aus weil ich ein Vampir bin.
"Und das sind die beiden Verd?chtigen oder soll ich schuldigen sagen?", unterbrach Steini das Gespr?ch.
"Ja das sind sie.", sagten Art und Dennis gleichzeitig und fesselten die beiden. Durch den Park kamen die Jungs und M?dels von S.E.A.L.S.
"Hahn hat gestanden.", riefen sie,"wir haben es hier in unserem kleinem D?monen. Er hat auch egegn die beiden Ausgesagt.
"Prima.", hallte es ?ber den Platz und Rince kam angelaufen.

01.10.2002 19:28

Araghast Breguyar

"Und nun, liebe Zuschauer, erleben Sie das Event auf das Sie die ganze Zeit gewartet haben! Erstaunlich wie sich diese Teufel aus Brindisi durch das Turnier gebissen haben um nun hier im Endspiel gegen Nastrovje Borograwien ihrem Mann zu stehen!" Herbert Fa?reifens Stimme ?berschlug sich vor Begeisterung. "Und hier... der Ansto?, Borograwien in Ballbesitz, Tschurtschow pa?t auf Borisowitsch..."

Feldwebel Steingesicht und der Kommandeur hatten Wort gehalten.
Zwei Wochen nach den m?rderischen Ereignissen des letzten Spieltags sa?en die sieben Rekruten zusammen mit ihren Vorgesetzten auf der WIPP-Trib?ne um sich das Endspiel anzusehen. Hahn, N?hler und M?ller-Hinterberg hatten noch am Tag ihrer Verhaftung ein volles Gest?ndnis abgelegt und befanden sich nun weit von jedem Fuhsballfeld entfernt in einer Zelle im Kerker des Patrizierpalastes.
"Kanndra?" Val stupste seine Kollegin an.
"Ja?
"Was ist un eigentlich mit Sardine passiert?"
Kanndra zuckte mit den Achseln.
"Vermutlich ist er geflohen." Ihre Stimme klang ziemlich gleichg?ltig. "Jedenfalls w?rde ich wenn ich er w?re nicht l?nger hierbleiben als n?tig. Nach alldem was er verbockt hat."
"Seine Karriere kann er sich abschminken." schaltete sich Dennis ein um kurz darauf aufzuschreien:
"He! Das war ganz klar ein Foul! Ich hab's gesehen!"
"Es war kein Foul, Dennis." bemerkte Charlie aus der Reihe hinter ihnen, Wenn du genau hingeguckt h?ttest, h?ttest du bemerkt, da? der Borograwianer gerade ?ber das Bein des Brindisianers her?bergesprungen ist um sich daraufhin ganz theatralisch hinzuwerfen."
"Wir fragen Bregs." entschied Dennis diplomatisch. Er stie? mit dem Ellenbogen zur Seite. "He Bregs, war das nun ein Foul oder nicht?"
Sein Ellenbogen traf nur leere Luft. Verwirrt wandte er sich zur Seite.
"Moment... Wo ist er hin?"
Charlie wies nur stumm auf die zweite Reihe vor ihnen. Dort sa? Araghast gl?cklich l?chelnd neben Jane Vetinari, die eifrig auf ihn einzureden schien.
Dennis strengte seine Ohren an und konnte so einige Gespr?chsfetzen erhaschen.
"....dann kam der negative Regen. Vonn allen ?beln des gro?en Nef ist er das allerschlimmste. Es ist ein Gef?hl als ob man in einem riesigen St?ck Schmirgelpapier ausgewrungen wird. Drei Kamele starben in jener Nacht und uns verlie? beinahe die Hoffnung, die n?chste Oasige noch lebend zu erreichen..."
Charlie l?chelte nur.
"Lassen wir ihn in Ruhe." sagte er.
"GOOOO-AAALLL!" donnerte Gropack in dieser Sekunde schr?g hinter ihnen.
"F?r wen?" rief Dennis, ein wenig ?rgerlich dar?ber, da? er das Ereignis verpa?t hatte.
"Go-Al f?r Brindisianer." erkl?rte der Troll.
"Ah."
Neben Gropack kauerte Arthur und machte sich so klein wie m?glich. Er hoffte inst?ndig, da? dieses Mal niemand mit irgendwas werfen w?rde. Es hatte Tage gedauert, die W?rstchenfettflecken aus dem Zylinder zu bekommen.
Das Stadion tobte. ?Brindisi- schnell wie nie'-Rufe dr?hnten aus allen Richtungen, die Borogravianische Fankurve buhte und pfiff.
"Hilfe." Kanndra hielt sich die H?nde ?ber die Ohren. "Ich h?tte nie gedacht, da? es so lauten Krach gibt."
"Was hast du gesagt?" schrie Valdimier.
Feldwebel Steingesicht schwebte mit einem Teller voller H?ppchen vorbei.
"Ein interessantes Spiel." kommentierte er und lie? sich neben Kommandeur Rince nieder, der sich ebenfalls aufs beste mit einem kleinen Imbiss versorgt hatte.
Der Kommandeur schluckte.
"Ja, das schon. Blo? dieser L?rm mu? doch nun wirklich nicht sein."
Ansonsten war er rundrum zufrieden. Die Wache hatte ihre Aufgaben trotz der manchmal ein wenig vorwitzigen Rekruten mit Bravour erf?llt, er sa?, hatte einen wohlgef?llten Teller vor sich und Tante Jane lie? ihn endlich in Ruhe. Er fragte sich nur, wor?ber sie sich mit dem Rekruten die ganze Zeit so angeregt unterhielt. ?Na ja, wenigstens h?lt sie sich von mir fern.' dachte er und nahm einen weiteren Bissen.

Weit oben in den Gefilden von W?rdentracht nickte der Gott des Fuhsballs zufrieden. Die Dinge hatten wieder ihre Ordnung.
"Na, du Penner." Jemand schlug ihn hart auf die Schulter und der Gott der Huhlig?ns baute sich herausfordernd vor ihm auf.
Der Gott des Fuhsballs seufzte. Fast alle Dinge hatten wieder ihre Ordnung...

21.10.2002 19:57

Steingesicht

Die Teufel aus Brindisi gewinnen mit 2:1 und sind damit Scheibenweltmeister im Fuhsball.

Der Sieg der Mannschaft sowie das Ende der Meisterschaften wurde von den W?chtern der Grundausbildung bei einem z?nftigen Umtrunk im Eime gefeiert.

---------------------Ende---------------------


21.10.2002 21:22

Wörter:

Gropack   215
Rince   879
Der fabulöse Art   1865
Steingesicht   2042
Dennis Schmied   2871
Valdimier van Varwald   3595
Charlie Holm   4240
Kanndra   4375
Araghast Breguyar   5555



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