Endlose Verschwörungen

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vollendet am 02.09.2002

Die Bürger Ankh-Morporks sind unruhig, die Geschäfte gehen schlecht.
Um Leute in die Stadt zu locken, veranstaltet der Patrizier ein Turnier auf dem Platz der gebrochenen Monde.
Da will auch Kommandeur Rince dran teilnehmen.
Die Wächter sind gefordert ihn gegen alle Konkurrenten zu schützen und ihm zum Sieg zu verhelfen.

[Fehler beim Parsen der Fußnoten!]

Ecatherina Erschreckja[<


Nebel hing ?ber der Stadt. Wenige Leute waren auf den Stra?en, gingen ihren Besch?ftigungen nach. Betr?bt sahen die Ladenbesitzer in ihre leeren Kassen. Seit Monaten lie? der rettende Einkaufsboom auf sich warten. So ruhig wie es auf den Stra?en war, war es auch in den Gesch?ften. Es regte sich nichts. Die Stadt wurde nerv?s, der Patrizier unruhig.

"Guten Morgen, Kommandeur.", der Patrizier sa? mit aneinandergelegten Fingerspitzen im Stuhl und sah sein Gegen?ber ausdruckslos an.
"Guten Morgen, Sir. Du hast nach mir geschickt?", nerv?s spielte Rince mit den Resten seines Fr?hst?cks, dass er in der Eile in seine Hosentasche verschwinden hatte lassen.
"Es sind ruhige Zeiten angebrochen."
"Ja, Offler sei Dank. Die unlizenzierten Verbrechen gehen zur?ck. Endlich haben wir genug Zeit, um unsere W?chter ordnungsgem?? zu schulen. Das beantragte Budget war gerade ausreichend..."
"Das meinte ich nicht. Obwohl es doch mit Geld zu tun hat. Unsere Gesch?fte bleiben auf der Strecke, der Tourismus geht zur?ck, die Staatskasse wird ersch?pft. Wir m?ssen Ankh-Morpork wiederbeleben."
"Eh, mit welchen ?rzten?", eine Augenbraue des Patriziers schoss bei Rince' Worten nach oben.
"Das ist eine ernste Angelegenheit, Kommandeur."
"Tut mir leid, Euer Hoheit.", Rince' Finger hatten schon ein Eigenleben entwickelt und das Fr?hst?ck in kleine Teile gezupft.
"Aus diesem Grund werde ich ein Turnier veranstalten. Die Celestischen Spiele. Es wird einen Wettbewerb geben, bei dem sich alle L?nder in mehreren Disziplinen messen k?nnen. Um f?r Motivation zu sorgen, werde ich die Ankh-Morporker Krone ausschreiben."
"WAS??", Rince' Augen weiteten sich, w?hrend er ungl?ubig auf den noch amtierenden Herrscher starrte.
"Der Gewinner der meisten Disziplinen, auf dieses Thema werde ich noch zur?ck kommen, wird neuer K?nig der Stadt. Nat?rlich nur, wenn er diese Ehrung nicht ablehnt. Sonst werde ich weiter die Geschicke der Stadt lenken.", b?se Vorahnungen ergriffen Rince' und seine Kehle wurde trocken.
"Und ich werde bei diesen Spielen mitmachen?", mit zitternder Stimme brachte der Kommandeur die Worte heraus.
"Ich habe gehofft, dass du mir das anbietest. Solltest du n?mlich der Gewinner sein, w?rest du sicher gerne dazu bereit, die Krone abzulehnen."
"Aber..."
"Du hast noch ein Monat Zeit, dich in Form zu bringen. Viele W?rdentr?ger anderer L?nder werden es sich sicher nicht entgehen lassen wollen, dabei zu sein. Dadurch werden sicher viele Schaulustige angelockt. Ich verlasse mich auf dich, Kommandeur. Nun kannst du deinen Leuten befehlen, die Stadt in Ordnung zu bringen. Wir wollen doch keinen schlechten Eindruck hinterlassen."
"Welche Spiele werden das sein?"
"?ber diese Kleinigkeit habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Nur, dass pro Tag ein Spiel stattfinden wird, um die Zuschauer l?nger zu fesseln."

Bedr?ckt verlie? Rince den Palast. Traurig sah er auf sein zermatschtes Fr?hst?ck, das durch seine Finger rieselte. Wenn seine Frau das erfuhr, setzte sie ihn garantiert auf Di?t. Wie sollte er es nur schaffen, binnen eines Monats in Topform zu gelangen.

"... und deshalb habe ich euch acht erw?hlt, mir geistig und k?rperlich vor und w?hrend der Spiele zur Seite zu stehen.", Rince' blickte in die teils am?sierten, teils geschockten Gesichter der Teilnehmer.
"Eh, Chef? Da machst du freiwillig mit? Bist du krank? Bist du high?", Eca konnte sich noch grad ein Lachen verkneifen. Der Gedanke, ihren Chef vor vielen Zuschauern durch die Stadt laufen zu sehen, wobei er gewinnen sollte, DAS war zuviel f?r sie.
"Das ist nicht zum Lachen, Hauptfeldwebel. Das Wohl der Stadt h?ngt von meinem Sieg ab, und ich werde alles daran setzen, ihn auch zu erringen."
"Nur im Traum.", setzte Ecatherina in Gedanken hinzu.


*** Eine Woche vor dem Beginn der Spiele ***

Die Stadt gl?nzte und nicht einmal der Ankh konnte den s??lichen Duft aus der Luft verdr?ngen. Der Platz der gebrochenen Monde war schon seit geraumer Zeit gesperrt. Umbauarbeiten waren in vollem Gange. Die angrenzenden H?user wurden ger?umt und in stehende Trib?nen umgebaut, sogar die D?cher waren gen?tzt worden. Der Hier-gibt's-alles-Platz wurde zur Verl?ngerung der Spielzone. Abz?unungen erlaubten auch hier Zuschauern live dabei zu sein. Am Platz der gebrochenen Monde wurde am besten Aussichtspunkt eine Art Turm errichtet, von dem sich der Patrizier bestgesch?tzt als noch Oberhaupt der Stadt und gleichzeitiger Schiedsrichter das Geschehen aus ansehen konnte.

"UFF!", Rina setzte sich geschafft zu Ecatherina auf die Bank.
"Tja, wie war das mit Topform?", h?misch l?chelnd hatte Eca seit Wochen das ganze ?berblickt. Sie h?tte nicht einmal im Traum daran gedacht, sich hier k?rperlich zu bet?tigen. Statt dessen sah sie vom Schatten her zu und vergn?gte sich regelrecht, w?hrend Rince versuchte in unter zehn Minuten 10 Meter zu laufen.
"Nie im Leben schafft er das!"
"Das h?tte ich dir auch vorher sagen k?nnen, oder warte. Das HABE ich vorher gesagt."
"Ja ja, reibs mir nur unter die Nase. Ich wei?, dass du das schon vorher gesagt hast. Wir haben jetzt ganz andere Probleme. Wie stellen wir es an, dass unser vielgeliebter Kommandeur trotz alledem die Wettbewerbe gewinnt?"
"Hm, wir t?ten alle anderen Teilnehmer?"
"Super Idee. Wenn ich nachher verhaftet werde, sag ich einfach, dass das dein Plan war. Hast du noch so einen guten Einfall?"
"Hm, wir lassen ihn f?r nicht zurechnungsf?hig einstufen und lassen Zad das Ganze gewinnen?"
"Hehe, dass w?re eine L?sung. Aber wenn, dann sagst du ihm, was wir beschlossen haben. Ich bin dann sicher irgendwo und verbringe meinen restlichen Urlaub, der mir dieses Jahr noch zusteht!"
"Feigling! Aber wenn ich so dr?ber nachdenke, eh, nein, lieber nicht. Der kommt sonst noch auf die Idee, mich zu fragen, wo ich die ganzen drei Wochen war."
"Hm? Drei Wochen? Was hast du mir schon wieder nicht erz?hlt?"
"Was ich? Gar nichts. Oder besser gesagt, nichts wichtiges. Na ja, warum sollte ich mich abrackern, w?hrend ich ohnedies schon wei?, dass er nichts taugt. Da hilft nur ein Wunder. Sieh ihn dir an. Er braucht drei Helfer, um eine zwei Kilo Hantel zu stemmen."
Rina lachte leise auf. "Ah so, DIESE drei Wochen. Ja, wo waren wir denn da? Bei unserer nicht existenten Gro?mutter in Klatsch? Oder bei irgendeinem Onkel in ?berwald? Verflucht, ich hoffe nur, dass die anderen Teilnehmer ebenso schlecht wie unser Chef sind. Sonst seh ich schwarz f?r uns."
"Schwarz? Was ist daran so schlecht, hm? Und ?berhaupt, es nehmen mindestens drei Werw?lfe dran teil. Um die genau so schlecht werden zu lassen wie Rince, brauchen wir Silber auf den Stra?en."
"Hehe. Silber auf den Strassen? Gute Idee. Rince hat doch gesagt, wir sollen ihm auch w?hrend dem Wettbewerb helfend zur Seite stehen. Was h?ltst du davon, wenn wir das wirklich tun? So als... sagen wir... ausgleichende Gerechtigkeit, damit er zumindest den Hauch einer Chance hat?"
"Willst du mir da gerade eine linke Sache vorschlagen? Verbotenes? Unfairness im Spiel? Ja? Ok, ich bin dabei.", Ecatherina grinste, jetzt war sie in ihrem Element.
"Was meinst du? Sind die anderen sechs auch dabei? Oder haben wir da jemanden dabei, der mit unserer Idee nicht so ganz einverstanden w?re und gleich zu IA, oder besser gesagt zu Rince rennt und uns verpfeift?"
"Schau sie dir an. Alle ersch?pft und dem Wahnsinn nahe. Au?er Gonzo vielleicht w?rde keiner etwas dagegen sagen. Und um den k?mmere ich mich, keine Angst."
"Mich wundert noch immer, wie du es zustande gebracht hast, dass er mich damals nicht gleich hat auffliegen lassen, als er von meinem Nebenjob erfuhr."
"Tja, weiblicher Charme. Nein, Scherz beiseite. Es gibt da leider noch ein paar kleine Hindernisse."
"KLEINE Hindernisse? Ich dachte, Rince w?re f?r ein kleines Hindernis etwas zu dick..."
"Eh, hm. Das hat was.", Eca wollte gerade loslachen, als Rince schnaubend vorbei lief. Sie wollte nicht gesichtet werden, deswegen schluckte sie es hinunter und r?ckte n?her zu Rina.
"Nein, jetzt im Ernst. Wir wissen nicht, wer und wie viel noch teilnehmen. Um Rince zu helfen und das alles zu planen, brauchen wir die Liste."
"Welche Liste?"
"Ach, w?hrend ihr euch drum bem?ht habt, Rince das Essen wegzunehmen, hab ich mich ein wenig umgeh?rt. Im Palast, sehr geheim versteckt, soll eine Liste aufgehoben sein. Sie soll die Namen und die Rasse eines jeden Sportlers, sowie ihre Herkunft und f?r welches Land sie antreten, beinhalten. Au?erdem sind auf der Liste alle Wettbewerbe aufgezeigt, die Vetinari plant."
"Warte mal, hab ich dich gerade richtig verstanden? Du schl?gst vor, dass wir uns eine Liste organisieren, die im Palast versteckt ist? Dazu m?ssten wir dort einbrechen. Hast du irgendwelche Freunde, von denen ich nichts wei?? Wer sollte denn so bl?d sein und ausgerechnet dort einbrechen? Dazu braucht man ein Team von professionellen Dieben, die allesamt hoch spezialisiert sind und als Gemeinschaft zusammenarbeiten k?nnen. Ich mein, ich w?rds ja allein schon wegen der Herausforderung machen, aber ohne Team geht da gar nichts. Das kannst du mir glauben. So einen Plan hab ich schon einmal verworfen."
"Also von wegen bl?d und so. Sieh dich mal um. Erstens und zweitens. ?berleg mal. Wir h?tten da Humph. Den lassen wir alle Fallen deaktivieren, sterben kann der eh nicht. Dann du, die du sicher alle Schl?sser knacken kannst und so. Warum sollte man dich auch sonst Einbrecherk?nigin nennen. Dann dein anh?nglicher Vampir, seine F?higkeiten sind auch nicht von der Hand zu weisen. Ich hab keine so gro?en Probleme mich anzuschleichen. Und die anderen, kurzes Training, dass sicher erfolgreicher verlaufen w?rde, als das Martyrium mit Rince, und wir w?ren im Gesch?ft."
"Du bist verr?ckt geworden. Ich habe nicht vor, meinen Nebenjob an die gro?e Glocke zu h?ngen. Wer au?er mir sollte denn den Einbruch planen?"
"Kein Problem. Das hab ich mir schon ?berlegt. Du wirst alles ?berdenken, mir geben und ich schlage es den anderen vor. Keiner wei?, was ich in der Zeit, bevor ich zur Wache gekommen bin, getan habe. Also wird keiner fragen. Und Humph. Tja, um den m?sstest du dich noch k?mmern, damit er die Klappe h?lt. Aber ich glaube kaum, dass er was sagt. Hat er ja bis jetzt auch nicht. Und wenn, testen wir gleich mal die ersten Fallen an ihm aus."
"Na wenn das mal gut geht. Ich seh da schon einige Probleme auf uns zukommen. Ich glaube, ich sollte wirklich mal mit Tricia ?ber meinen Urlaubsanspruch reden. Den hab ich nach dieser Aktion sicher bitter n?tig."
"Och, unsere Aktion W?HREND dem Spiel wird auch nicht viel besser werden."

13.02.2002 21:16

Irina Lanfear

Ecatherina erhob sich und ging betont langsam zu dem Rest der kleinen Trainermannschaft hin?ber. Rina blickte ihrer Freundin hinterher und fragte sich noch immer, ob Eca nun vollends verr?ckt geworden war. Sie wollte doch tats?chlich mit einem Team von W?chtern in den Patrizierpalast einbrechen. Als wenn es nicht schon so schwer genug gewesen w?re, so einen Einbruch zu planen, hatte Rina nun auch noch daf?r zu sorgen, dass binnen einer Woche oder sogar noch weniger aus den W?chtern professionelle Diebe wurden, die genau wussten, was sie in jeder Situation zu tun oder zu lassen hatten und auf die man sich verlassen konnte. Rina seufzte und warf einen Blick auf die "Rohdiamanten", die hektisch auf und ab liefen und versuchten, Rince zu H?chstleistungen zu motivieren. Es stimmte schon, mit Humph in der Gruppe hatten sie alle einen kleinen Vorteil. Als Zielscheibe machte er sicher viel her. Die W?chterin grinste und lie? kurz ihre Gedanken schweifen. Sie sah ein paar h?chst unterhaltsame Szenen, bevor sie sich wieder auf den Rest des W?chterteams konzentrierte. Auch Zad w?rde sich wohl als ganz brauchbar erweisen, denn die F?higkeiten eines Vampirs waren f?r einen Dieb eigentlich immer willkommen. Doch was die W?chterin mit den anderen anfangen sollte, wusste sie noch nicht so recht. Cim, die Seegurke der Seals konnte wohl noch umtrainiert werden, auf dass er seinen Verstand und seine meist zum unpassendsten Zeitpunkt auftretenden Wutanf?lle zum Wohl der Gruppe einsetzten konnte. Allerdings wusste Rina nicht so Recht, was sie mit einem gewissen M?chtegern-Vampir und einer Laborantin anfangen sollte. Obwohl...vielleicht w?rde man aus Lady Rattenklein doch noch einen passablen Dieb machen k?nnen. Die passende Gr??e hatte sie ja und ihr Umgang mit Chemikalien w?rde so manches erleichtern.
Nun, es w?rde sich wohl f?r jeden aus der kleinen Gruppe noch eine Verwendungsm?glichkeit finden. Der einzige, der Rina wirklich Kopfzerbrechen bereitete, war Gonzo. Ihr ehemaliger Ausbilder war schon damals nicht wirklich f?r illegale Aktionen zu haben gewesen und die W?chterin konnte sich kaum vorstellen, dass sich nun, nachdem er Ausbildungsleiter geworden war, so viel an seiner Pers?nlichkeit ge?ndert hatte. Rina seufzte leise auf und ging in Gedanken ihre alten Pl?ne f?r einen Einbruch in den Patrizierpalast durch. Sie hatte damals zumindest eine ungef?hre Vorstellung davon gehabt, was sie an Fallen und Alarmanlagen erwarten w?rde, doch die Pl?ne waren inzwischen zweifellos veraltet. Es w?rde wohl noch komplizierter werden, jetzt, da bereits die ersten G?ste aus den verschiedenen Nationen angereist waren und die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Palast noch einmal verst?rkt worden waren. Warum konnte sich Eca nicht einfach eine andere Zeit f?r so eine Idee aussuchen?
W?hrend Rina noch vor sich hin gr?belte, debattierte Eca eifrig mit den sp?teren Dieben und steckte Gonzo, der energisch den Kopf beutelte, in ihre Jackentasche.

13.02.2002 21:18

Zaddam Boschnigg

Schon nach den ersten Worten war Zaddam klar was Irina und Ecatherina sich ausgedacht hatten. Er h?rte schon lange nicht mehr zu. Er ?berlegte viel mehr wie man dem Kommandeur, trotz anderen Hilfen, noch auf Schwung bringen konnte.
"Rince?"
"Ja?"
"Hast du eigentlich was gegen Vampire?"
"Wie meinst du das?"
"Ich meine damit ob du was dagegen h?ttest ein Vampir zu werden...", Zad bleckte sich die Z?hne.
"?hm... ?hem..., nun ja, eigentlich bin ich so zufrieden?", der Kommandeur warf ihm einen entsetzten Blick zu.
"Ich w?rde dich zu einem machen, dann w?rst du besser in Form, aber ich kann dich auch einfach t?ten dann tritt wer anderes an und alles wird gut...", diesmal zog der Vampir sein Schwert zus?tzlich.
"?hm. Zad still gestanden!", forderte der Kommandeur zaghaft und machte einen Schritt zur?ck, was den Vampir aber nicht interessierte. Er fing an sein Schwert zu schwingen und auf den Kommandeur los zu st?rmen. Dieser war wie gel?hmt, fand dann aber doch seine Gedanken wieder und rannte los. Der Vampir folgte ihm und im Nu hatten sie 5 Runden bew?ltigt. Keuchend hielt Zaddam an, auch wenn er nicht m?de war. Er wollte den Kommandeur in Sicherheit wiegen, aber nachher, da w?rden sie 10 Runden laufen. Der Vampir grinste, als er Rince schnaufend am Boden sah und bemerkte wie die anderen lachten. Schon als der Vampir anfing zu drohen waren die Gespr?che verstummt und alle hatten ihn gebannt angesehen, aber jetzt lachten sie. Der Kommandeur war gerannt. Immerhin hatten sie jetzt eine Idee wie Rince wenigstens etwas in Form kommen w?rde, aber das w?rde gewi? nicht reichen. Unter dem Schnaufen von Rince ergriff Ecatherina wieder das Wort.

13.02.2002 21:46

Gonzo

"Ich muss mal was mit Gonzo unter vier Augen bereden", sagte die Hauptfeldwebelin und stampfte mit stolzen Schritten, sich der Gruppe entfernend, davon. Man konnte nicht behaupten, dass der kleine blaue Gnom sehr erfreut ?ber die Tatsache war, wie eine Karnevalskamele vom Boden in die Tasche gesteckt zu werden. Jedem anderen h?tte er wohl mit allem gedroht, was man halt so drohen kann: Mord, Todschlag, Zeder und Mordio und so weiter. Na ja, aber bei Ecatherina (es wird das letzte mal sein, dass ich diesen Namen ausschreibe) verhielt es sich etwas anders.
Mit gr??t m?glicher Gelassenheit, wartete er ab bis Eca ihren Weg beendet hatte und ihn in einem kleinen Caf? auf den Tisch setzte.
Es war ein wundersch?ner Tag, der Wind s?uselte um die H?user und brachte s??en Lavendelduft durch die Stra?en. Die V?gel zwitscherten ihre sagenhaften Lieder und ein kleiner, leicht bekleideter Hund markierte sein Revier an einem Tischbein.
Ich ?bertreibe nat?rlich ma?los, aber es war wirklich so!
"Nun Eca, was gibt's? Du hast mich wohl eben nicht umsonst "entf?hrt"?", und bei diesem Wort rollte er die Augen so bedrohlich, wie einer kleiner blauer Oberleutnant nur wirken kann.
Genau aus diesem Grund verzog Eca ein kleines Grinsen, um aber sofort wieder ihren Lieber-Gonzo-sei-ein-lieber-Gonzo-Hunde-Blick auflegte, mit den Augen klimperte und mit s??em Schmollmund sagte:
"Du musst uns helfen, Gonzo. Und zwar ..."
"Halt, halt, halt!", befahl der Gnom. "Nehm erst einmal den Hunde-Blick ab und lass dieses alberne Augenzucken sein. Du wei?t, ich eiskalt und lasse mich zu nicht ?berreden!"
"Nat?rlich, du bist ja nun Oberleutnant und Ausbildungsleiter und wirst bestimmt nichts mehr tun, was du nicht m?chtest."
Der arme Gnom, der sich so gerne aus dem Spinnennetz befreit h?tte und so kurz davor war, lag fester darin als er jemals zu glaube wagte.
"Du siehst doch selber, dass Rince es nie schafft in einer Woche Top fit zu sein und da habe ich mir gedacht ..."
"Was?!?", unterbrach sie der Oberleutnant. "Ich habe dir schon immer gesagt, wie viel Talent du mit deinem ewigen Pessimismus verschwendest. Nat?rlich schafft Rince das. Er ist ein gro?artiger W?chter und hat schon ganz andere F?lle gel?st als diesen. Schau, ich habe ihm einen neuartigen Trainingsplan angefertigt. Am Ende dieser Woche wird er physisch und psychisch so stark sein wie noch nie!"
Und mit diesen Worten hielt er Eca einen kleine, gilben Zettel unter die Nase.
"Mit diesem Plan kann nichts schief gehen", betonte er noch einmal.
Eca blickte kurz auf das seltsame Blatt Papier, dann auf Gonzo, wieder auf das Papier, und wechselte ihren Blick schlie?lich zu einer Das-glaubst-du-ja-selber-nicht Maske und starrte den kleinen Gnom gewissenhaft an.
"Na gut, ich muss es ja auch nicht glauben. Hauptsache Rince glaubt es", versuchte er sich zu retten, doch dann gab er vorerst seinen Optimismus auf:
"In Ordnung, du hast gewonnen. Erz?hl mir von deinem Plan."
Eca versuchte ihre Freude zu verbergen, was ihr auch ?beraus gut gelang.
"Also", begann sie. "Ich konnte in Erfahrung bringen, dass es eine Liste mit allen Teilnehmern am Turnier und ihren pers?nlichen Daten gibt."
"Ja und?", sah sie der Gnom fragend an. Er war jetzt vielleicht Ausbildungsleiter geworden, aber ebenso naiv, wenn es ums Beschei?en und Mogeln ging, wie eh und je.
"Mit diesen Daten, w?ssten wir mehr ?ber unsere Gegner und k?nnte sie, na ja, wie soll ich es sagen? Wir k?nnte es ... gegen sie verwenden!", brachte sie endlich heraus.
"Aha? Ich kann aus deiner Tonlage erkennen, dass dieser Betrug noch nicht alles ist, was deinen Plan ausmacht, oder?"
"Richtig. Au?erdem gibt es dort wo sich der Plan befindet, auch eine Beschreibung zu allen geplanten Turnierspielen, so dass wir, gewisserma?en, eine Vorsprung vor den anderen Nation h?tten. Rina hat zudem vorgeschlagen, man k?nnen, das Wissen ?ber die Spiele, ihren Veranstaltungsort und so weiter, ja auch noch - wie soll ich sagen- anders nutzen.
Du wei?t schon! Im illegalen Sinne", trotz ihres Selbstbewusstseins viel ihr es sichtlich schwer so etwas, ihrem alten Ausbilder zu sagen. Sie err?tete leicht, doch dieser nickte nur kurz, ohne eine Mine zu verziehen, schwieg kurz und fragte schlie?lich:
" Sehe ich das richtig: Die Listen, von denen du sprichst befinden sich am anderen Ende der Scheibenwelt, in einem Hundert Meter hohem Turm aus Glas, der von einem riesigen, feuerspeiendem Drachen bewacht wird und von einem Zaubberer mit einem Fluch belegt worden ist. Und wir sollen nun in einer einw?chigen Odyssee, dorthin reisen, den Drachen besiegen und den Fluch l?sen, und nebenbei wahrscheinlich die einsame Jungfrau befreien, dann uns durch W?sten, S?mpfe und Meere k?mpfen, nur um dann hier ordentlich beschei?en zu k?nnen?"
Der Gnom schwitzte und betretenes Schweigen w?re im Raum entstanden, wenn sie nicht im freien gewesen w?ren. Vom ?berw?ltigendem Sarkasmus ?bermannt, brachte Eca vorerst kein Wort heraus, um dann doch schlie?lich die magischen Wort zu sprechen:
"Sie befinden sich im Palast des Patriziers!"
Ein st?hnen durchzuckte Gonzo und er fl?sterte mehr zu sich selbst:
"Dann hatte ich mehr recht, als ich bef?rchtete!"
"Ich bitte dich Gonzo, du musst uns helfen!", redete die Hauptfeldwebelin auf den Gnom ein.
"Eca, du warst mir Rekrutin, Kollegin und jetzt bist du eine meiner besten Freundinnen. Du wei?t wie ich bin und du wei?t auch, dass ich nicht aus meiner Haut kann. Ich habe nicht vor, jemals bei der I.A. zu landen und habe mir diese steile Karriere nicht aufgebaut um sie mir durch einen Verweis zu kr?nen! Ich war mehrfach im Palast des Patriziers und ich wei?, dass er besser bewacht und gesichert ist, als eines von Schnapper Geldverstecken und selbst wenn ihr die Pl?ne finden solltet, werde ich an nichts teilnehmen, was mich belasten k?nnte. Ich bin Idealist und du wei?t, dass ich dir sofort helfen w?rde, aber nicht wenn meine Redlichkeit und Ehrlichkeit auf dem Spiel steht. Ich sehe also keinen Weg, wie ich dir helfen kann!"
Gonzo hatte seine Rede beendet und Schwei? perlte ihm von der Stirn. Die Stimmung lag am Boden, getreten von der Wahrheit, doch pl?tzlich ?nderte sich etwas.
Ein L?cheln huschte ?ber Ecas Lippen:
"Es sei denn", begann sie. "Du kannst und helfen, ohne mit hineingezogen zu werde. Ich hab's! Du wirst unser "Moralapostel"!"
Gonzo hob den Kopf und blickte verstohlen in Ecas Richtung. Irgendetwas verstand er hier noch nicht!

14.02.2002 15:41

Cim B?rstenkinn

"Die ?bung hei?t nicht -traurige H?ngebr?cke- sondern Liegest?tz, Rince! Und wir hatten uns darauf geeinigt, da? Du laut mitz?hlst. Ja, sch?n die Arme durchstrecken!".
Es war weniger herausfordernd, als es klang, denn Rince Bauch war schon in der exakten Position nur zwei Handbreiten vom Boden entfernt, und die auf-ab-Bewegung wurde dementsprechend gepuffert. In Folge musste sich der Kommandeur nur bei v?llig ausgestreckten H?nden wirklich anstrengen. Das blassrote Sporttrikot, mit dem er von seiner Frau ausgestattet worden war, fand Cim allerdings recht erheiternd, und so fand er sich f?r die trostlose M?he reichlich entlohnt.
"Eca will also mogeln!", sagte er wieder zu Rina gewandt, die ihm eben unterbreitet hatte, was sie vor hatten. "Ich f?rchte nur, da? MeckDwarf sich nur bedingt als menschliches Schutzschild eignen wird. Ich hab da von ein paar neuen Giftfallen geh?rt, die selbst seinen Kobold vor eine Herausforderung stellen k?nnten. Aber ich bin etwas unsicher ob es wirklich notwendig ist. Vielleicht sind die anderen Teilnehmer ja genauso untrainiert wie...." In diesem Moment trat ein beeindruckender Mann auf den Platz und ging zu dem trainierenden Kommandeur, auf dessen R?cken mittlerweile Zaddam Platz genommen hatte, um ein wenig mehr Anstrengung zu gew?hrleisten. Seine Schultern waren etwa doppelt so breit wie seine H?fte, und aus seinem hochglanzpolierten Brustharnisch ragten Arme so dick wie Baumst?mme, die in der Sonne ?lig gl?nzten.
"Ha!", rief er mit einer sonoren Baritonstimme, "Der alte Rince trimmt sich fitt! Nimmst Du tats?chlich auch an den Spielen teil? Da werden wir viel Spass haben!" Mit einer angedeuteten Verbeugung sagte er "Meine Damen!" und ging wieder davon.
"Wer zum Geier, war das?", entfuhr es dem Vampir, als Rince prustend unter ihm zusammenbrach. Nach einem gef?hrlich klingenden Keuchen, schaffte er es endlich Zaddam von sich herunterzuwerfen, und zu antworten. " Das...war...der Herzog .. von Sto Kerrig. Wir......kennen uns ...von ...fr?her."
"Nun, er scheint nicht schlecht in Form zu sein. Immerhin kennen wir jetzt schon einen der Konkurrenten", folgerte Lady Rattenklein.
Cim sah Rina resignierend an "Tja, dann bin ich wohl dabei!"

14.02.2002 17:03

Damien G. Bleicht

***
"Sch?m dich Zad!",
"Es war nur einfaches Armdr?cken!"
"Du h?ttest ihm fast den Arm gebrochen!", ereiferte sich Rina. Der Kommandeur lag st?hnend auf dem Boden und hielt sich den Arm.
"Ich trainiere ihn!", verteidigte sich Zaddam.
Rina seufzte. "Wenn du so weitermachst, wird er wom?glich gar nicht teilnehmen k?nnen!" Rince keuchte zustimmend vom Boden her. "Ich bitte dich, verzichte in Zukunft bei deinen Trainingsmethoden darauf ihn zu ?beranstrengen... oder ihn zu ber?hren", f?gte sie streng hinzu. Hechelnde Ger?usche aus Bodenh?he wiesen darauf hin, dass der Kommandeur Rinas Vorschlag f?r eine hervorragende Idee hielt.
"...grummelgrummelvonmirausgrummel...", schmollte Zad. Dann wandte er sich wieder Rince zu: "Kurze Pause!", rief er, mit der Betonung auf "kurz".

"Sprint!", rief Zad, als Rinces Pause zu Ende war.
"Oh nein, nicht schon wieder", st?hnte der Kommandeur.
"Keine Sorge, diesmal steht dir keine Hetzjagd bevor", schmunzelte Zad. "Wir laufen gegeneinander." Er nahm die Laufstellung ein.
"Na toll", murmelte Rince und verdrehte die Augen.
"Verzeihung, Sir?", erklang eine Stimme. Rince drehte sich um und blickte in das kreidewei?e Gesicht des Gefreiten Damien G. Bleicht.
"Ja... Gefreiter Bleicht? Was gibt's?"
"Ich h?tte da einen Rat f?r dich, Herr."
Rince seufzte. "Nur zu."
Damien r?usperte sich. "Also... Wenn du l?ufst, Herr, stell dir am besten vor, dass etwas Schreckliches hinter dir her sei. Das wirkt ungemein."
Rince musterte die d?rre schwarz gekleidete Gestalt argw?hnisch. "Du meinst, so etwas wie der z?hnebleckende Kerl da dr?ben?", fragte er scharf und vollf?hrte eine kurze Kopfbewegung in Zaddams Richtung.
"Ich dachte eigentlich eher an eine 100-k?pfige mordlustige Meute, die mit Mistgabeln, Fackeln und Pfl?cken bewaffnet sind, aber das tut's auch." Erwiderte Damien unger?hrt.
Rina und Cim standen abseits und beobachteten Damien.
"Cim", sagte Rina leise, "Du kennst diesen Klugschei?er da dr?ben doch ein wenig besser als ich, oder?"
"Wir waren zusammen bei G.R.U.N.D., ja", erwiderte Cim.
"Meinst du, du kannst ihn dazu bringen, bei unserer... Aktion mitzumachen?"
Cim seufzte. "Ich werd's versuchen."

"Du machst also mit?", fragte Cim verbl?fft.
Damien zog ein finsteres Gesicht. "Es ist nicht so, dass meine Meinung jemals von gro?er Bedeutung gewesen w?re, oder?", sagte er verdrie?lich.
"Das ist die richtige Einstellung!", sagte Rina fr?hlich.

14.02.2002 19:48

Gonzo

"Moralapostel! War das nicht, dass Wort f?r das ich dich damals bei GRUND zu einer Woche Tresendienst verdonnert hatte?", fragte Gonzo Eca mit gro?en, weit aufgerissenen, blau-schwarzen Augen.
"?hm, ja ich erinnere mich", antwortete diese kleinlaut.
"Nun sag mir, was mich daran hindert dies wieder zu tun?"
"Du hast mich ganz falsch verstanden", begann sie wohl ein l?ngeren Diskurs ?ber Sein oder Nicht-Sein. "Ich meinte es in einem ethisch-moralisch positiven Sinn. Du bist die gute Seele im Team. Der, der uns zumindest darauf hinwei?t, dass wir etwas Illegales tun. Der W?chter ?ber die W?chter, der Vater der Truppe, eben unser Gewissen!"
Gonzo beschloss sich diese Worte aufzuschreiben sobald er wieder die Fassung zur?ckerhielt, denn unbemerklich hatten sich seine Nackenhaare bei diesen fabul?sen Worten aufgestellt und Eca selbst wunderte sich sichtbar mindestens genauso ?ber ihren geistigen Erguss.
"Du wei?t: Rince h?lt nichts von Ethik und Moral. Was sollte ihn daran hindern, uns trotz aller guten Vorsetze doch nicht vor IA zu bringen", fragte Gonzo dennoch skeptisch.
"Mal nicht so pessimistisch, kleiner Freund! Erstens werden wir uns bei nichts erwischen lassen, somit kann es auch keine Anzeige geben. Zweitens sind wir ein Team, wir werden alle zusammenhalten und wenn einer doch gefasst werden sollte, wird er schweigen bis ins Grab! Nie wird jemand erfahren, dass ein Gnom namens Gonzo in diesen Fall verwickelt war."
Ach diese Worte waren an Romantik nicht mehr zu ?berbieten. Ein Gong schlug den kleinen, blauen Gnom innerlich nieder und er gestand sich die Niederlage ein:
"In Ordnung. Ich werde nach besten Wissen und Gewissen euch von allen Dummheiten abhalten!"
"Ich wusste es doch ... ?h..."
"Was war das, Eca?"
"Ach nichts, ich habe mich nur so gefreut", grinste sie den Oberleutnant an und nahm ihn, ohne weitere Fragen auf die Schulter, um das Caf? wieder in Richtung Trainingsgel?nde zu verlassen.
Zur?ck blieb eine verdudste Kellnerin, obwohl sie doch gar nichts bestellt hatten.

***

Ein Pfeifen schoss an der Hauptfeldwebelin vorbei, weshalb sie wie vom Blitz getroffen erstarrte.
"Zad? Du? Wo ist Rince?", brachte sie etwas verst?rt hervor.
"Ca. 50 Meter hinter mir. Wir haben ein Hundert Meter Wettlauf gemacht. Es ist zwecklos, Eca. Absolut zwecklos!"
Da kam um die Ecke auch "schon" ein v?llig verschwitzter Kommandeur um die Ecke gekrochen.
"Hey Rince", rief Eca. "Lauf noch mal zum Schluss ne Runde um den Block!"
Der Kommandeur hatte jeden Gegenwehr aufgegeben und nutzte die Chance einen Moment von sich von diesen Sadisten zu entfernen.
"Zad, hol mal die anderen. Wir haben was zu besprechen!"

"So nun sind wir also acht Gef?hrten", begann die Ecatherina die Gespr?chsf?hrung wieder an sich zu rei?en. Gonzo war von seiner Ex-Rekrutin mehr als ?berrascht. Sie hatte sich wirklich gut entwickelt.
"Gell, Gonzo ist auch dabei", grinste Rina in die Runde.
"Jepp, bin ich und sage euch gleich: Ihr m?gt ein bi?chen gr??er und ein paar mehr sein, aber noch bin ich rangh?chster Offizier und erbitte mir somit, doch den entsprechenden Respekt. Eca, mach du weiter!"
"Also, was Gonzo sagen will ist, dass wir uns soweit wie m?glich im legalen Rahmen halten wollen, aber jetzt sollten wir uns erst einmal um einen Plan k?mmern, bevor unser Lieblingskommandeur seine Meile hinter sich gebracht hat"
"Na ja, dann haben wir ja noch ein paar Stunden", warf Swires ein und alle mussten spontan lachen.

14.02.2002 21:51

Irina Lanfear

Nachdem das Lachen allm?hlich wieder verklungen war, schauten sich die W?chter zweifelnd an. Keiner hatte auch nur ansatzweise einen Plan, wie man den Palast des Patriziers unbemerkt einbrechen konnte und ihn nachher, was noch viel wichtiger war, wieder ungehindert mit den gew?nschten Informationen verlassen konnte. Rina sa? mit verschr?nkten Armen etwas abseits und betrachtete nachdenklich die ratlosen Gesichter. Es w?re auch zu sch?n gewesen, wenn die W?chter von sich aus auf ein paar passende Ideen gekommen w?ren. Auch Eca machte irgendwie nicht wirklich den Eindruck, als w?re sie die Einbrecherk?nigin pers?nlich und h?tte bereits einen bombensicheren Plan. Rina seufzte leise und ?berlegte, was sie wohl verbrochen haben konnte, um innerhalb einer Woche...halt, es war gar keine ganze Woche mehr. Sobald die W?chter die Pl?ne f?r die Spiele hatten, mussten auch noch Vorbereitungen getroffen werden, um Rince den Sieg zu garantieren.
Nun, bei weniger als einer Woche w?rde es sch?n langsam sehr kompliziert werden, ihre lieben W?chterkollegen zu Einbrechern zu machen, nebenbei das am besten gesichertste Geb?ude der Stadt auszurauben, Rince zum Sieg zu verhelfen und dabei nicht den geringsten Fehler zu begehen. Rina seufzte erneut und beschloss, am besten sofort mit den Vorbereitungen anzufangen. Je schneller diese Sache vom Tisch war, desto eher w?rde sie wieder besser schlafen k?nne, ohne sich Sorgen dar?ber machen zu m?ssen, ob sie nicht am n?chsten Morgen zuf?llig in einer Skorpiongrube erwachte. Sie liebte zwar die Herausforderung, aber diese Aktion grenzte sch?n langsam an den reinsten Selbstmordversuch. Die W?chterin sah noch einmal in die ratlosen Gesichter ihrer Kollegen und meinte dann z?gerlich: "Also, ich hab ja bei solchen Sachen keine Erfahrung, aber was haltet ihr davon, wenn jemand zuerst einmal auskundschaftet, was uns ungef?hr im Palast erwarten wird? Unvorbereitet m?chte ich dort auf keinen Fall hineinspazieren..."
Humph, der neben Eca sa? und die ganze Zeit mehr oder weniger unbeteiligt dem Geschehen zugesehen hatte, grinste h?misch und erkl?rte: "Ja, das ist eine gute Idee. M?chtest das nicht gleich du machen, Rina?"
"?hm, so hab ich das eigentlich nicht gemeint. Ich dachte nur..."
Eca, die aus ihren Gedanken aufgeschreckt war, beeilte sich ihrem Bruder beizupflichten: "Ja, eine gute Idee. Rina wird einmal auf Erkundungstour gehen und herausfinden, was uns an Fallen erwartet."
An die W?chterin gewandt erkl?rte sie: "Nimm Gonzo mit. Wir m?chten doch nicht, dass du dort ganz allein rumschn?ffelst. So unerfahren wie du in den Dingen bist...", sie unterdr?ckte ein Lachen und machte schnell weiter, "... und Gonzo, immerhin ein erfahrener W?chter und ehemaliger Truppf?hrer, kann dich sicher gut unterst?tzen.", meinte sie in die Runde schauend.
Rina h?rte als einzige die leisen Worte, die ihre Freundin noch hinzugef?gt hatte: "Und dann hast du gleich wen mit, damit dir nicht fad wird. Bin mir sicher, ihr werdet gemeinsam viieel Spa? haben."
Die W?chterin seufzte, diesmal laut und vernehmlich und erkl?rte: "Ja, Eca. Wenn du meinst..."

15.02.2002 14:27

Lady Rattenklein

Die beiden machten sich sofort auf, wobei eigentlich nur Rina sich auf- und Gonzo sich es in ihrer Tasche gem?tlich machte.
So recht wusste die Feldwebelin noch nicht, wie sie die W?chter des Palastes ?berreden konnten, sie durchzulassen, doch es war allgemein bekannt, das sie nicht so helle waren...Rina w?rde schon einen Weg finden.
Der Hauptplan war zun?chst, das sie Gonzo in den Palast schmuggelte und sie sich dann trennen konnten um n?heres ?ber die Gegebenheiten herauszufinden.
"Aber wir bleiben nicht l?nger als unbedingt n?tig dort, und es wird nichts geklaut oder verschleppt oder in irgendeiner anderen Art ver?ndert. Sowohl Menschen als auch Gegenst?nde werden nicht angefasst!" rief Gonzo aus dem Dunkeln der Tasche.
"Jaja." grummelte Rina.
Als sie in der N?he des Haupttors des Palastes waren, fl?sterte Rina Gonzo zu:
"Ganz ruhig jetzt, es ist soweit..." und zu den W?chtern, die Rina m?de blinzelnd anguckten: "Offler zum Gru?e, die Kollegen!" sie salutierte.
"Was gibts Sch?tzchen?" grinste der eine von beiden und eine ?beraus h?ssliche dunkle Leiste von braungef?rbten Z?hnen wurde sichtbar zwischen seinen unrasierten Stoppeln.
Rina r?usperte sich und sagte mit fester Stimme:
"Ich komme im Auftrag des Kommandeurs der Sadtwache, er hat eine wichtige Nachricht f?r den Patrizier." sie hielt die Luft an und betete stumm, das die beiden Dumpfbacken es geschluckt hatten.
"Ach? Und wir sollen dich jetzt sofort durchlasen, ohne zu ?berpr?fen, ob du wirklich zur Stadtwache geh?rst. Oder ob du nicht in Wirklichkeit nur ein Spion bist, was? Und nat?rlich ganz ohne Gegenleistung!" donnerte der andere W?chter des Palastes. Er war ziemlich dick und gro?, h?tte eine Kreuzung zwischen Mensch und Troll sein k?nnen.
"?h...ja, genau so ist es." versuchte es Rina etwas kleinlauter.
"Ok, kannst passieren, S??e." sagte der dicke W?chter und machte de Weg frei, er l?chelte und sein Gesicht, wenn man es denn so bezeichnen konnte, verzog sich zu einer Fratze, die gleichzeitig dumm, gehirnlos und auch noch echt stumpfsinnig aussah.
Im Vorbeigehen sagte Rina belustigt, die durchschaut hatte, wie bl?d diese Typen in Wirklichkeit waren, zu den beiden:
"Tja, und in der Tasche hab ich nen Gnom!" sie lachte herzhaft und die W?chter lachten grunzend mit.
Rina sch?ttelte den Kopf als sie ausser Sichtweite war.
Sie hatte es geschafft!

15.02.2002 15:22

Ecatherina Erschreckja

Emsiges Treiben erwartete Rina im Inneren des Palastes. Viele Bedienstete huschten hin und her, um die Vorbereitungen f?r das Spektakel hinter sich zu bringen. In diesem Chaos wurde die W?chterin fast ?bersehen und sie versuchte auch nicht weiter aufzufallen. Schnell verschwand sie hinter der n?chsten T?r und lugte verstohlen hervor. Das Tor. Das erste Hindernis, dass sie ?berbr?cken m?ssten. Als Gruppe w?rden sie hier nicht so leicht reinkommen, noch dazu waren nicht alle Palastw?chter so naiv bl?d wie diese hier. Auch war das Verh?ltnis Palastwache-Stadtwache zu getr?bt, als dass sie alle W?chter ungehindert reinspazieren lassen w?rden. Aber f?rs erste hatte sie das Problem gekonnt ?berbr?ckt und ging zum n?chsten ?ber: Wo waren die Papiere? Nat?rlich konnte man vermuten, dass der Patrizier die Zetteln bei ihm auf dem Schreibtisch liegen haben k?nnte, doch so wie die Lage zur Zeit war - die Krone Ankh-Morporks war ziemlich begehrt, und die W?chter waren nicht die einzigen, die versuchten, sich einen Vorteil zu verschaffen, wie sie bald feststellen w?rden - w?re das eher unwahrscheinlich. Nur wo konnte er sie verstecken? Wahrscheinlich musste Rina doch noch zu Cas, einem ihrer pers?nlichen Freunde, schauen, bevor sie n?heres planen konnte. Immerhin war die Chance gro?, dass dieser einen Grundriss des Palastes so zuf?llig rumliegen hatte, oder zumindest wusste, wo sich so etwas befand. Ein paar gelassene Schritte sp?ter, sie hatte hier alles ausgekundschaftet, was von Bedeutung war, kam sie zur Treppe, die in den ersten Stock f?hrte. Vorsichtig sah sie sich um und schlenderte dann gelassen hinauf. Immerhin war sie ja fast dienstlich hier.
"HALT!", Rina zuckte unweigerlich zusammen, als von unten pl?tzlich eine Befehlsgewohnte Stimme aus dem Nichts schallte. Langsam drehte sie sich um und setzte ein unschuldigen Gesichtsausdruck auf.
"Meine Name ist Irina Lanfear. Ich bin W?chter der Stadtwa...", versuchte sie ihr S?tzchen aufzusagen, als sie von einem gro?en und muskul?sen Mann unterbrochen wurde.
"Und ich bin Hauptmann der Palastwache. Was macht ihr Gesindel hier? Solltet ihr nicht drau?en f?r Ordnung sorgen?"
"Was hei?t hier Gesi..", wollte sie lospreschen, wurde aber schon wieder unterbrochen.
"Wo ist dein Audienzschreiben?"
"Eh, was?", langsam wurde sie nerv?s. Dieser hier entpuppte sich als nicht als so gutwillig wie die beiden von drau?en.
"Wie schau ich aus? Wie der Trottel vom Dienst oder was? Wir sind hier nicht bei der Stadtwache, wir m?ssen hier wen besch?tzen. Dauernd versucht hier wer einzudringen und ein Autogramm vom Noch-amtierenden Herrscher zu ergattern, oder sind so bl?d zu glauben, sie k?nnten sich an diversen Informationen erreichern.", der Hauptmann sch?ttelte genervt den Kopf und sah dann Rina mit zusammengekniffen Augen an.
"Also, was ist nun? Erstens, wer sagt mir, dass du ?berhaupt eine von denen bist, und zweitens, wo ist das Schreiben?"
"?hm, na ja. Ich hab hier ein, eh, dringendes Schreiben f?r den Patrizier vom, eh, Kommandeur. Das soll ich pers?nlich, eh, abliefern, und ich..", Schwei?perlen bildeten sich mal wieder auf ihrer Stirn, als sie sah, dass der Hauptmann mehrere Wachen zu sich rief.
"So, M?dl. Das war's f?r heute. Die F?hrung durch den Palast ist hiermit beendet. Einer meiner M?nner wird dich noch kurz untersuchen, ob du eh nichts mitgehen hast lassen und setzt dich dann vor das Tor, wo du k?nftigst auch bleiben wirst. VERSTANDEN?"
"Eh, ja.", der Hauptmann sch?ttelte genervt den Kopf und lie? noch ein "Was sich dieses Pack alles einfallen l?sst" vernehmen, bevor er verschwand. Gehetzt sah sich Rina um, betrachtete das Hintere des einen W?chters, der gerade drohend nahe kam, lief ihm entgegen, st?rzte ihn fast um und lie? zuf?lligerweise den Inhalt ihrer Tasche in einem M?lleimer verschwinden, welches ein kurzes und leises "Au" von sich gab.
"Oh, das tut mir aber sehr leid. Ich bin gestolpert.", war das letzte, was Rina sagen konnte, bevor sie im weiten Bogen aus dem Palast geworfen wurde.
Aus dem M?lleimer hingegen kamen ein paar unnette Fl?che und zuletzt ein kleiner blauer Kopf, der verstohlen ?ber den Rand lugte.

16.02.2002 0:27

Irina Lanfear

"Verfluchte Palastwache!" Rina rieb sich ihr schmerzendes Hinterteil, auf dem sie soeben gelandet war und hoffte, dass es Gonzo im Inneren des Palastes wohl besser ergehen w?rde als ihr. Fluchend sah sich die W?chterin um und entdeckte eine schattige Ecke, in der sie warten konnte, bis ihr ehemaliger Ausbilder seinen Weg zur?ck aus dem Geb?ude gefunden hatte.

***Zwischenzeitlich in einem M?lleimer mit nicht n?her definiertem Inhalt***
"Warum musste es ausgerechnet ein M?lleimer sein? H?tte sie sich nichts besseres finden k?nnen?" W?tend kletterte der Gnom aus seinem neuen Versteck und sah sich skeptisch um. Derzeit waren in diesem Teil des Ganges keine Wachen zu sehen. Fragte sich nur mehr, wie lange das noch so bleiben w?rde. Vor sich hinmurmelnd zog Gonzo Stift und Papier aus seiner Uniform und begann gewissenhaft zu notieren. Wenn die anderen schon einbrechen gehen wollten, sollten sie das doch ruhig tun. Er w?rde jedenfalls nicht Kopf und Kragen riskieren, wenn zuf?lligerweise ein W?chter um die Ecke bog, den vorher keiner gesehen hatte. Langsam ging der Gnom den Gang hinunter und stand schlie?lich vor einer gro?en, dunkelbraunen Holzt?r, die gerade eben von irgendjemanden aufgesto?en wurde. Gonzo verschwand schnell in dem Schatten, der sich neben der T?re befand und hoffte, dass ihn keiner sah. Sonst w?rde es wohl gro?en ?rger geben. Erst als die Luft wieder rein war huschte der Gnom weiter und betrat das Zimmer, aus dem soeben der W?chter gekommen war. Er sah einen gro?en, quadratischen Raum, der auf den ersten Blick ?u?erst unauff?llig wirkte. Doch die Sinne eine Vampirgnoms lie?en sich nicht so schnell t?uschen. Gonzo sp?rte, wie irgendetwas sehr leise vor sich hinsummte und sah sich etwas genauer um. Erst beim zweiten Mal hinsehen entdeckte er den kleinen Alarmd?monen, der sich auf einem der k?sten versteckt hielt und vor lauter Langweile lustige Lieder anstimmte. Ein gewissenhafter Eintrag folgte dieser Entdeckung: Seltsamer kleiner D?mon mit rotem Kopf sitzt auf Kasten und singt. Gonzo wusste es noch nicht, aber er hatte soeben das neue Modell der Firma SECUR?TAS entdeckt, dass wohl noch den einen oder anderen Sicherheitsmangel aufwies. Kopfsch?ttelnd schlich der Gnom weiter.

16.02.2002 0:58

Swires

Abgesehen von dem K?sten auf denen der gelangweilte kleine D?mon hockte, befanden sich in dem Raum noch ein Tisch, auf dem die K?sten standen und ein gro?er Wandschrank sowie mehrere Kartons, die einfach so auf dem Boden abgelegt worden waren.
Gonzo beschlo? den Raum wieder zu verlassen, nachdem er alles interessante niedergeschrieben hatte, um sich auch noch anderswo umzusehen. Er wollte gerade zur?ck zur T?r schleichen als das Gesinge verstummte. Nichts gutes ahnend drehte er den Kopf und sah den musikalischen D?monen, der von der Kiste herunter auf die Tischplatte geklettert war und Gonzo nun interessiert anblickte.
"?h...!" machte der W?chter. "Ich kann das erkl?ren!"
"Na, dann mal zu!" quiekte der D?mon, setzte sich hin und liess die Beine baumeln. "Ich habe Zeit und mir ist SEHR langweilig! Ich bin f?r jede Art von Abwechslung zu haben. Und ich wette ich h?tte sehr viel Spass, wenn ich jetzt Alarm ausl?sen w?rde!"
"Neinneinneinneinnein!" stammelte Gonzo. "Das ist gar nicht n?tig! Ich habe gar nichts b?ses im Sinn!"
"Wo ist dann bitte dein Berechtigungsschein G12, der dir den Zutritt zu diesem Raum gestattet? Na?"
"?h, ich wusste gar nicht, dass ich sowas brauche!" Gonzo began zu schwitzen und ?berlegte fieberhaft, wie er seine Anwesenheit hier erkl?ren sollte. "Ich habe mich n?mlich verlaufen, musst du wissen! Eigentlich habe ich die Herrentoilette gesucht." Dem W?chter war leider nichts anderes, als diese uralt Ausrede eingefallen, die wahrscheinlich schon die Urmenschen benutzt hatten, wenn sie sich mit erhobenem Speer pl?tzlich Auge in Auge mit einem w?tenden H?hlenb?ren wiederfanden.
"Ach ja?" zweifelte der D?mon. "Und dein Toilettenpapier hast du auch gleich selber mitgebracht?"
Gonzo folgte dem Blick des kleinen Wesens und zwang sich zu einem gequ?lten Lachen.
"Jaja, ich gehe niemals ohne aus dem Haus!" Er wedelte mit seinem Block "Toilettenpapier" vielsagend in der Luft rum und sagte: "Du wei?t ja wie das so ist..."
"Ich wei? ja wie was ist?" Ein forschender Blick bohrte sich in den Oberleutnant.
"Na, der Zustand der ?ffentlichen sanit?ren Anlagen heutzutage!"
"So? Wie ist der denn!"
"Na, schrecklich eben! Kein Papier und so!"
"Aha!"
"Also, wenn du mich jetzt entschuldigen w?rdest, ich muss wirklich dringend mal wohin!"
"Jaja, geh nur!"
"Danke!" Erleichtert wandte sich Gonzo zum Gehen und dachte: "Puh, da hab ich aber Schwein gehabt!"
"Es ist ?brigens die dritte T?r rechts!"
"Was?" Gonzo war perplex.
"Na, die Herrentoilette!"
"Ach so, jaja! Nochmals vielen Dank!"
"Obwohl... Wenn ichs mir recht ?berlege...."
Der D?mon schien kurz ?ber etwas nachzugr?beln.
"Mir ist schon wieder langweilig..."
Und dann erklang ein markersch?tterndes:
"WWWWWIIIIIIEEEEEEE, WWWWWWWWIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEE, WWWWWWWWWIIIIIIIIEEEEEEE, WWWWWWWWWWWWIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEE...."

16.02.2002 13:37

Humph MeckDwarf

"Ich soll WAS???", Humph stand ruckartig auf und sah Eca an.
"Naja, du wirst f?r uns die Fallen ausl?sen, weil dir kaum was passieren kann...", seine Schwester neigte den Kopf und machte ihr Mein-lieber-Bruder-macht-das-schon-L?cheln (ja, Eca hat ziemlich viele L?cheln; schlecht f?r die, die sie sehen m?ssen).
"Das sagt ihr mir erst JETZT??? Ich h?tte mich nie bereiterkl?rt, wenn ich das gewusst h?tte!"
Cim blickte ihn an und grinste: "Es ist doch f?r die Stadt, F?hnrich..."
"Du kannst mich Humph oder Meck nennen...", meinte er resignierend, "Und das ist nicht legitim. Au?erdem, wieso ich?? Zad kann auch nicht mehr sterben!"
"Naja, wer wei?, ob es nicht Anti-Vampir-Fallen gibt? Und au?erdem, selbst wenn er nur zu Staub zerf?llt, was machen wir dann? Dann ist er mitten drin und wir k?nnen ihn weder rausholen noch kommen wir rein!", meinte Eca.
Humph blickte seine Schwester pr?fend an und seufzte: "Du hast dir das ganz genau ?berlegt, was?". Sie nickte.
"Tja, da hast du aber was vergessen! Es gibt ein Gift, der auf unsere Atari-Kumpel", Humph klopfte sich auf die Stirn und zeigte dann auf Ecas Anh?nger, "sehr gut wirkt. Und ehrlich gesagt, will ich nicht, dass er stirbt. Das k?nnte auch MIR den Kopf kosten!"
"Du bist zu empfindlich", meinte Eca und grinste ihn an.
"Na, DANKE!", meinte Humph und seufzte.
"Was tut man nicht alles f?r diese Stadt", murmelte er dann.

"Swires, was machst du da?", fragte Humph und blickte verwundert auf das Szenario vor ihm.
Die Wichtelin hatte sich in eine Tasche gesetzt und hing nun an einem Seil um Rinces Hals, welcher versuchte, Klimmz?ge zu machen. W?hrend er auf und ab h?pfte und versuchte dabei so auszusehen, als w?rde er sich hochziehen, schleckte die kleine Swires ein Eis und l?chelte Humph mit Schoko-R?ndern um den Mund an: "Ich hab mir nur gedacht, ich mach die Aufgabe noch etwas schwerer f?r unseren Kommandeur."
"NOCH schwerer??? Geht das ?berhaupt?"
"Das hab ich geh?rt, F?hnrich!", ?chzte Rince.
"Tja, Sir. Sie sollten eigentlich nicht springen ?ben, sondern versuchen sich hoch zu ziehen...", sagte Humph.
"Sehr witzig, F?hnrich! Wenn du's k?nnen, dann zeigs mir doch..."
"?h, nun, ich bin nicht soooooooo sportlich. Au?erdem bin ja nicht ich derjenige, der die Stadt retten muss. Sieh es so Chef, du hast die Gelegenheit ein gro?er Held zu werden! Gr??er als jeder anderer Held der Scheibe!" Rince fing an strahlen zu L?cheln.
"Der Retter der Stadt!", das L?cheln wurde breiter, "Der, der dem Patrizier aus dem Dreck zieht!", Rince fing an die Stirn zu runzeln. "So ein richtig wichtig...", Rinces L?cheln erstarb und er starrte Humph b?se an.
Mit scheinheiligem Blick erwiderte Humph dem von Rince: "Is was, Chef?"
"Wenn du mich noch EINMAL so verarschst, kannst du in JEDEM Wachehaus die Toiletten UND die Taubenschl?ge mit einer kaputten Zahnb?rste putzen!!"
Swires kicherte leise.
"Ich wollt ja nur..."
"AUS MEINEN AUGEN, F?HNRICH!"
"Ja, Sir!", Humph schnappte sich die Tasche mit Swires und verschwand: "Ich glaube, wir ?berlassen das Trehninng jetzt wieder Cim und Damien. Die haben nichts zu verlieren..."
"Und was machen wir derweil, Humph?", fragte Swires und zw?ngte sich aus der Tasche um gleich auf seiner Schulter Platz zu nehmen.
"Wir bringen derweil alles ?ber Fallen in Erfahrung. Ich entsch?rfe sie lieber, als dass ich mich von ihnen zum Kr?ppel machen lasse."
"Daf?r braucht man einen l?ngeren Kurs, Humph.", meinte Swires.
"Ich wei?, aber soviel Zeit haben wir eben nicht. Ich bin ja auch nicht auf diese selbstm?rderische Idee gekommen."
Swires zuckte mit den Schultern.
"Swires?"
"Ja, Humph?
"Sch?n, wieder mit dir arbeiten zu d?rfen."
"Danke, gleichfalls."
"Trotzdem solltest du dir deinen Mund abwischen, du machst meinen Kragen dreckig."
Swires l?chelte und gab dann ein K?sschen auf Humphs Wange: "Damit's nicht beim Kragen bleibt." Dann lachte sie.
"Sehr witzig. Ich glaub, ich h?tte heute im Bett bleiben sollen. Beziehungsweise sollte ich nur mehr im Bett bleiben..."

16.02.2002 15:01

Damien G. Bleicht

Mit Swires auf der Schulter verlie? Humph den Platz. Zur?ck blieben die beiden S.E.A.L.S.-W?chter und ein keuchender und fluchender Kommandeur.
Cim und Damien beobachteten den Kommandeur, der es jetzt geschafft hatte sich, Kraftausdr?cke von sich gebend, einige Zentimeter hochzuziehen.
"Cim?", fl?sterte Damien.
"Ja?"
"Ich glaube wir haben - wie sagt man? - die Arschkarte gezogen."

"WWWWWWIIIIIIIIEEEEE, WWWWWIIIIIEEEEEE, WWWWIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEHHHH..."
Gonzo sprang verzweifelt auf und ab. "Halt die Klappe!", kreischte er, doch er erzielte keinerlei Wirkung auf den D?mon, schon allein deswegen, weil es ihm nicht gelang das schreckliche Geheule zu ?bert?nen. Gonzo wollte auf dem Absatz kehrt machen und aus dem Raum rennen, als er auch schon hastige Schritte aus dem Korridor vernahm. Schnell drehte er sich um und rannte auf die Kartons zu, die in einer Ecke standen. Da die Kartons zu dicht an der Wand standen, als dass er sich hinter ihnen h?tte verstecken k?nnen und sie auch zu schwer waren, um sie zu verschieben, sprang der Vampirgnom kurzerhand auf einen der Kartons, riss den Deckel auf und lie? sich hineinfallen. Im Karton war es d?ster aber auch recht warm, denn er war recht weich ausgepolstert, vielleicht mit Stroh. Bevor sich Gonzo an die Dunkelheit gew?hnen konnte hatten die Schritte inzwischen den Raum erreicht. Durch einen kleinen Spalt lugte er nach drau?en.
Zwei Palastw?chter waren von dem Alarmgeheule angelockt worden. Verwirrt rannten sie im ganzen Raum umher und hielten nach einem Eindringling Ausschau, fanden aber nichts. Offenbar rechneten sie nicht mit einem dreiundzwanzig Zentimeter gro?en Gnom, denn sie machten sich nicht einmal die M?he in den Kartons nachzuschauen.
Gonzo sch?ttelte ver?chtlich den Kopf ?ber diese zwei St?mper, als er neben sich pl?tzlich ein Rascheln vernahm.
"Hei? hier drin, nicht war?", fl?sterte eine leise Stimme.
Gonzo fuhr herum. Seine Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gew?hnt. "Oh nein", st?hnte er.
"Stimmt irgend was nicht?", fragte der kleine D?mon, der neben dem Oberleutnant sa?, besorgt.
"Du... Ihr... Ihr werdet hier drin gelagert?!?"
"Scheint so, nicht wahr?", erwiderte der D?mon im Plauderton, "Ich glaube die M?nner, die uns hier abluden, sprachen in diesem Zusammenhang von R?HSTBEST?HND?N."
"Restbest?nden?", fragte Gonzo gequ?lt, "Wie viele von euch gibt es hier?"
"Oh, ungef?hr f?nzig..."
"AHRGH!", entfuhr es Gonzo.
"...in den Kartons", beendete der D?mon den Satz. "Im ganzen Geb?ude d?rften... hmmm...", er gr?belte kurz, "mindestens tausend von meinen Kumpels sein."
"TAUSEND!!", wollte Gonzo gerade losschreien, er unterdr?ckte den Drang aber noch rechtzeitig, da die W?chter immer noch im Raum waren. Sie hatten den Alarmd?monen inzwischen deaktiviert, indem sie ihm eine kleine Karte auf der der Deaktivierungscode stand reichten, die der D?mon nun aufmerksam zu lesen begann und gleichzeitig verstummte - Schlie?lich war seine Arbeit so langweilig, dass selbst ein kleines K?rtchen, auf dem ein paar Zahlen standen, zur interessantesten Sache der Welt werden konnte. Aus seinem Karton konnte Gonzo ihre Stimmen h?ren:
"Verdammte Alarmd?monen!", fluchte einer, "Schon wieder falscher Alarm. Die Dinger gehen schon los, wenn auch nur ne Fliege durch den Raum schwirrt!"
"Ja", best?tigte der andere, "Nicht zu fassen, dass die Mistdinger im ganzen Palast verteilt wurden, nicht wahr?"
Gonzo schluckte. Na toll, dachte er.

16.02.2002 17:32

Ecatherina Erschreckja

W?hrend die anderen eifrig dabei waren, das Beste aus der Situation zu machen, die ihnen zu Teil wurde, sa? Eca in der Bahre und schl?rfte ihr Getr?nk. Sie hatte sich ihr Lieblingsgetr?nk bestellt, dass sie schon ewig lang nicht mehr getrunken hatte und kein Bier, oder Wein oder so ein Zeugs, das die W?chter so gerne tranken. Nein, zur Feier des Tages g?nnte sie sich einen Eirisch-Mix. Ein kleines Glas, mit brauner, z?her Fl?ssigkeit, das teils s?? schmeckte, teils einen bitteren alkoholischen Nachgeschmack hatte. Doch nicht viel und man konnte davon auch schwer betrunken werden. Fr?her trank Eca auch nicht sehr viel; es hatte nicht viel Sinn, wenn man etwas las, und nachher nicht mehr wusste, um was es ging. Ihr zweites Lieblingsgetr?nk, Tiger-Milch-Speziel-ohne-Alkohol, wies, wie der Name schon sagte, gar keinen Alkohol auf. Doch seit sie ihren Bruder kannte, griff sie eher zu st?rkerem, immerhin wollte sie ihm nicht unterlegen sein, in keiner Hinsicht. Doch jetzt, jetzt war ihr das egal. Sie planten einen Einbruch in den Palast. Es kribbelte in ihr. So etwas wollte sie schon immer mal machen. Etwas ganz verbotenes, ziemlich schlimmes und auch etwas gef?hrlich. Aber dar?ber musste sie sich noch keine Gedanken machen, immerhin hatte sie viele Begleiter, die daf?r Sorgen konnten, dass alles glatt ging. Aber immerhin war es f?r einen guten Zweck und man konnte ihr nachher auch nicht nachsagen, dass sie eine kriminelle Ader h?tte. Sie wollte es ja auch nur ausprobieren. Und um das abzurunden, sa? sie nun auch hier, und wartete.

"Guten.. Tag.", Eca sah von ihren Gedanken auf und sah in das bleiche Gesicht ihres Gegen?bers. Der Vampir hatte sich ziemlich unbemerkt gen?hert, doch das kannte sie schon von ihm. Von fr?her. Irgendwie wunderte Eca sich, dass alle diejenigen, die sie von ihrem fr?heren Weg der "Nicht-Ganz-Ehrlichkeit" kannte, allesamt Vampire waren. Aber egal, dass musste wohl an der Bahre liegen.
"Hast du wieder etwas zu verkaufen?", der Vampir kam ziemlich nahe und sah ihr streng in die Augen.
"Eh, nein. Eigentlich wollt ich dich wegen etwas anderes treffen."
"Du willst also etwas von mir?"
"Das k?nnte man so sagen."
"Und warum glaubst du, ich k?nnte, bzw. w?rde dir helfen?"
"Na ja, ich dachte, wegen der fr?heren Gesch?fte, die wir immer get?ti..", der Vampir kniff ver?rgert die Augen zusammen und Ecatherina wusste bereits, worauf er anspielte.
"Ach, du meinst wohl, weil ich den Platteschmuggel auffliegen hab lassen. Obwohl dein "Cousin" mir geholfen hat.* Na ja, wei?t du. Das musste sein. Weil, na ja, ?hm, die Wache... wei?t du, das kommt nicht so gut, wenn die von meiner nicht so reinen Weste erfahren. Fr?her konnte ich es mir noch leisten, zu schmuggeln und Platte zu verkaufen und zu klauen. Aber jetzt muss ich das in anderen Bahnen machen. Aber du k?nntest dabei profitieren.", bei dem letzten Wort blitzte es in seinen Augen.
"Na dann schie? mal los."
"Also, wir haben vor in den...", Eca erkl?rte ihm die ganze Geschichte, wobei dieser immer ungl?ubig den Kopf sch?ttelte.
"Und was w?rde f?r mich dabei rausspringen?"
"Hier.", Ecatherina legte ihm einen Zettel vor und zwei kleine, dunkle Augen, in denen sich Gerissenheit spiegelte, blieben darauf heften.
"Ok, ich mach es."
"Ich wusste doch, wir kommen ins Gesch?ft."
"Wann soll das Ganze stattfinden?"
"Ich sag dir noch Bescheid."
"Ok.", danach verschwand der Vampir so schnell und unauff?llig, wie er auch gekommen ist, aber mit einem Zettel in der Tasche reicher, auf dem "Schuldschein von der Familie Lanfear. Der Besitzer ist erm?chtigt, von der Familie 500 AM-Dollars einzufordern. Gezeichnet, Irina Lanfear" geschrieben stand. Eca tat es nicht gerne, Unterschriften anderer Leute zu f?lschen, doch hin und wieder musste es sein, und sie war sich sicher, dass ihr "Freund" f?r ein gutes Ablenkungsman?ver au?erhalb des Turms w?hrend des Einbruchs sorgen w?rde.

* f?r n?here Infos lese man die Coop "Ein Blick in die Vergangenheit".. ;o)

16.02.2002 19:53

Gonzo

Gonzo schluckte. Na toll, dachte er und beschloss die seltsame Kiste so schnell wie m?glich wieder zu verlassen. Er brachte es nicht einmal mehr fertig sich von seiner neue Bekanntschaft zu verabschieden.
Gedacht, getan. Der kleine Gnom stand schneller als erwartet wieder in dem Zimmer. Die Palastw?chter waren wieder verschwunden und Gonzo konnte eine verstohlenen Blick durch den Raum werfen.
Er kam ihm furchtbar bekannt vor. Fr?her - am Anfang seiner glanzvollen W?chterkarriere - war er ?fter im Palast gewesen. Ein paar mal hatte er seinen Freund Leonardo besucht, ein paar mal ein paar Dinge f?r den Patrizier erledigt, ein paar m...
"Moment mal", dachte der Oberleutnant. "Der Patrizier!"
Jetzt wusste er genau an was ihn dieses Zimmer erinnerte. An das B?ro des Patrizier, nur etwas stimmte nicht ganz. Es war wesentlich kleiner.
"Mhhh... vielleicht geh?rt es seinem oberstem Diener, diesem ..."
"Ja, genau, du Nervens?ge! Es geh?rt dem Sekret?r des Patriziers!", lachte ihn eine wohl bekannte Stimme an und Gonzo konnte den kleinen ?berwachungsd?mon, breit grinsend, erkennen.
"Du wei?t, was ich jetzt tue?", fragte D?mon sp?ttelnd.
"Wahrscheinlich dein bl?des WWWWWIIIIIIEEEEEEE, WWWWWWWWIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEE! Aber du wirst jetzt einmal gut zuh?ren!" Gonzo wurde sichtlich b?se und wenn man den kleinen Gnom zum explodieren brachte, konnte man sich einiges erwarten.
"Ich hatte gerade das Vergn?gen mit einem deiner Freunde, einem sogenannten R?HSTBEST?HND. Also entweder h?ltst du die Klappe oder ich sorge daf?r, dass du deinem Freund in der Kiste Gesellschaft leisten kannst. Verstanden?"
Der Gnom holte tief Luft und wartete v?llig k?hl eine Reaktion ab.
"Gut, du hast also nichts mehr zu sagen. Na ja ..."
Gonzo lies den Blick wieder durch das B?ro schweifen, denn anscheinend, war der D?mon einen Moment zu perplex, dass er nicht tun konnte - eben doch schon ein R?HSTBEST?HND!
"... ist das der Aktenschrank, in dem auch die Akten zu der neusten genialen Idee des Patrizier gelagert sind? Ich meine die, die das Turnier betreffen?", fragte er keck den immer noch verdutzten D?mon.
"Em, wie meinen, ja ist er, aber das darf ich dir nicht ..., Sche...!"
"Vielen Dank, f?r deine Mitarbeit! Schrei lieber nicht, um dir weiter Blamagen zu ersparen", meinte der Gnom und drehte sich mit ?bertriebener Langsamkeit um 180 Grad.
Der kleine schwarze Mantel des kleinen blauen Gnoms, weht kurz auf und bei Offler, h?tte er eine Sonnenbrille bes??en, er h?tte sie in jenem Moment mit ?bertriebener K?hle aufgesetzt.
Er beschloss, sich sofort eine zu kaufen sobald er diesen Ort verlassen hatte.
Er beschloss auch weiterhin, dass die Zeit der genialen Pl?ne und des Versteckspiels vorbei sei und schlendert, ohne besonderes Aufsehen zu erregen quer durch den Palast zum Ausgang und verlies diesen v?llig unbehellicht.
So ist die Palastwache eben.
"Wir sollen nur aufpassen, dass niemand unerlaubt den Palast betritt, nicht wer ihn unerlaubt wieder verl?sst!", lautete ein Vers einer ber?hmten Parodie des Schriftstellers Friedbert Sch?ller ?ber das Leben eines Palastw?chters. Gonzo begriff wieder einmal wie Recht er doch hatte.

16.02.2002 23:11

Zaddam Boschnigg

Er sah sich um. Und noch ein weiteres mal, aber dann hatte er erblickt was er suchte. Er trabte los. Gem?chlich und in der typischen W?chtergangart lief er zielstrebig auf eine Seitengasse zu in dessen Schatten sich eine Person verbarg. Er blickte sie an, aber es kam keine Reaktion zur?ck.
Er r?usperte sich. Die Person sah sich um.
Er r?usperte sich lauter. Die Person kratzte sich am Kopf.
Er stampfte laut auf und mit einem r?uspern das zu einem Bemerk-mich-endlich-Husten ?berging starrte er die Person w?tend an. Diese hatte endlich verstanden, hob ihn hoch und sie machten sich auf den Weg zu den anderen. [1]

***Derweil ganz in der N?he***

"Hast du alles getan um was ich dich gebeten habe?"
"Ja, euer Lordschaft", antwortete der kleine sportliche Kerl.
"Gut. Dann hast du hier neue Anweisungen!"
Einige Papier wechselten die H?nde.
"Ich erwarte die ?blichen Leistungen!"
"Mit gr??tem Vergn?gen. Sir! Die Bezahlung ist standardm??ig?"
"Ja, und eventuell mit einer kleinen Pr?mie."
"Vielen Dank, euer Lordschaft, ich werde es sofort erledigen!"
"Sch?n, dann auf Wiedersehen."
Eine Gestalt verlie? den Raum.

***Derweil weiter weg***

"Hast du es?", fragte der gro?e Schlanke.
"Nein. Es ist schwieriger als erwartet, aber ich werde mich bem?hen!", sagte der mit der Maske
"Das will ich doch auch hoffen - f?r dich!"
"Es gibt nur ein Problem."
"Und das w?re?"
"Ich br?uchte einen Vorschu? in H?he der Summe die ich ihnen genannt habe!"
"Ja, aber dann erwarte ich auch sofortige Erledigung!"
"Selbstverst?ndlich."
Ein Koffer wechselte den Besitzer und zwei Personen verlie?en die Gasse in unterschiedlicher Richtungen.

***Kurze Zeit sp?ter am Turnierplatz***

"Ihr habt also etwas ?ber das Alarmsystem heraus gefunden?", wiederholte Humph Rina.
"Ja haben wir!", gab diese geh?ssig zur?ck.
"Und? Wie ist es aufgebaut? Was gibt es zu berichten?", der Vampir konnte sich nun irgendwie nicht mehr bremsen.
"Nun ja...", Gonzo geno? die Aufmerksamkeit w?hrend er seine Notizen auf schlug, "ein Hauptbestandteil des Alarmsystems sind kleine Alarmd?monen..........................insofern wissen wir wo die Papiere liegen und wie wir daran kommen." Gonzo atmete tief ein, geno? noch einmal kurz alle Augen auf sich ruhen und brach mit dem 'klack' von Schlie?en seines Notizbuches das Schweigen.
"Und?"
"Wie und, Humph?"
"Das war es?"
"Wie das war es, Humph?"
"Ich glaube was Humph meint ist was es mit anderen Sachen auf sich hat. Wir wissen ?ber die D?monen und den Aufenthaltsort Bescheid und das war es. Was ist mit den Fallen, die vermutlich Nachts aktiviert werden weil am Tage zu viele Leute dr?ber laufen. Oder wollt ihr tags?ber vor all den Leuten da einsteigen?", Zad zog erwartungsvoll eine Augenbraue hoch.
"Nun ja...", der Gnom schlug sein Notizbuch wieder auf, "ich habe keine Ahnung!"
Ein Seufzen ging durch die Reihen der W?chter.
"Rina?"
"Ja, Zad?"
"Hast du nichts bemerkt?", erwartungsvoll hob sich die Augenbraue wieder und es sah so aus als wolle sie eine Rekordh?he erreichen.
"?hm... Gonzo hat mir nur erz?hlt er h?tte alles, was er genau wusste habe ich auch gerade erst erfahren, aber damit kann ich wirklich nicht so sehr viel anfangen."
"Na toll", st?hnte Zad, "ich denke dann werden wir den Palast wohl erneut aufsuchen m?ssen. Und diesmal gehen wir zu dritt!"
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, hatte er auch schon seinen Arm um Rina gelegt Gonzo in ihre Tasche verfrachtet. Mit einer kurzen Bewegung hatte er die beiden auch schon in Richtung Palast man?vriert.

***Zwischenzeitlich in einem Zimmer***

Zwei Bolzen flogen durch die Luft und hatten das Resultat das die zwei einander gegen?ber stehenden Personen zu Boden sanken. Eine war mit einer Maske bekleidet und die andere war klein und sportlich. Derweil verlie? eine Person mit einem langen Umhang den Raum. Der Alarmd?mon lag am Boden und war nicht mehr in der Lage seinen Dienst zu tun.

[1] Wer immer noch nicht verstanden hat was gemeint ist: Es geht um Gonzo der Rina erreicht.

17.02.2002 2:01

Cim B?rstenkinn

---Sto Lat, Palast des K?nigs---
"..und ihr meint, da? es tats?chlich um die Krone von Ankh-Morpork geht? Nicht bloss ein Werbe-Gag? ISt Vetinari ?bergeschnappt?"
K?nig Zakimar von Sto Lat, hatte sein Zepter achtlos zu Boden geworfen, und hing fassunglos am vorderen Rand seines Thrones.
Vor ihm stand Serano, ein kleiner, etwas rundlicher Mann mit einer beginnenden Glatze der 50 Prozent des Geheimdienstes seiner Majest?t ausmachte. Die restlichen 50 waren derzeit in Ankh-Morpork und schickte Berichte, wie den gegenw?rtigen.
"Nun, Mitglieder aus beinahe allen bedeutenden Adelsh?user, inklusive Klatsch, haben sich auf nach Ankh-Morpork gemacht. Zumeist sind es junge Prinzen, sportliche Kerle die Karriere machen wollen und in der Erbfolge ihrer H?user hoffnungslos weit hinten stehen. Wenn man vom Teilnehmer der veranstaltenden Nation absieht...."
Ungeduldig rutschte Zakimar auf seinem k?niglichen Stuhl hin und her.
"Spiel keine Spielchen mit mir Serano! Wer ist es? Der verlorene Thronerbe? Ein uneheliches Kind des Patriziers?"
Serano genehmigte sich eine Kunstpause bevor er sich "Der Kommandeur der Stadtwache" auf der Zunge zergehen lie?.
Schon wollte der K?nig ob des schlechten Witzes wieder losdonnern, als er im Gesicht des Spions las, da? es purer Ernst war.
"Was zum Geier plant Vetinari? Mit sowas spielt man nicht. Ich hab keine Lust einen der Freaks aus Klatsch, Gennua oder ?berwald als neuen Nachbarn zu haben. Was haben wir bisher unternommen?"
Selbstgef?llig bl?tterte Serano in seinen Unterlagen.
"Also wir sind gerade dabei, uns die Liste der Teilnehmer und der angedachten Spiele zu besorgen. Dar?ber hinaus steht der Kommandeur Rince unter st?ndiger Bewachung. Vielleicht finden wir dadurch etwas ?ber die wahren Pl?ne des Patriziers heraus.
Desweiteren arbeite ich f?r die Kandidaten, die wir uns absolut nicht als K?nig vorstellen k?nnen eine effektive Beseitigung aus.
UND!" Er sah seinen Monarchen unsicher an.
"Ja , was ist ? Weiter!"
"Ich bin bei den Kosten leider etwas ?bers Ziel hinausgeschossen, Sir! Ich hoffe das war in ihrem Sinne!".
Zakimar sank wieder zur?ck, und warf den Kopf gegen die Lehne hinter ihm "Na prima. Dieser Wahnsinn ist nicht nur bedrohlich sondern auch noch teuer. Naja was hilfts!"
Er hob ?chzend sein Zepter auf, und stapfte aus dem Audienzsaal.
"Halt mich auf dem Laufenden!"
"Sehr wohl, Sire!", kam die Antwort mit einer tiefen Verbeugung.
Serano hatte in der Eile v?llig vergessen darauf hinzuweisen, da? sein Neffe einer der hoffnungsvollen, jungen Teilnehmer war. Er nahm sich fest vor, dies demn?chst nachzuholen. Sp?testens nach den Spielen.


---Patrizierpalast---

Zaddam stapfte selbstbewu?t auf den Eingang des Palastes zu, wohingegen Rina (mit Gonzo auf ihrer Schulter) noch ein wenig an ihren schmerzenden Hintern vom letzten Rauswurf denken musste. Er w?rde es diesen schn?seligen Palastw?chtern schon zeigen, dachte sich der kleine Vampir. Immerhin waren SIE der Inbegriff von Recht und Ordnung in dieser Stadt. Noch dazu war er aus einer Elite-Abteilung vor der jeder den Hut ziehen musste.
Am oberen Ende der Treppe, wurden sie allerdings wieder wenig achtungsvoll begr??t.
"Hallo Kleiner ! Suchst Du Deine Mama, oder was f?hrt Dich zu uns? Ahh da kommt sie ja. H?r mal Schnuckelchen! Wir haben ganz sch?n Probleme bekommen, weil wir dich vorher reingelassen haben. Ich hoffe, Du glaubst nicht, sowas passiert uns zweimal?"
W?re noch normales Blut durch Zaddams Adern geflossen, h?tte seine Wut sicher einen roten Kopf verursacht. Doch in seinem speziellen Fall, warf er nur so t?dliche Blicke, da? die Gardisten vorsichtshalber umfallen h?tten sollen.
"Was erlaubt ihr euch eigentlich f?r einen Ton?", fragte er entr?stet. "Ich bin Hauptfeldwebel Boschnigg von den Frogs, und verlange sofort eingelassen zu werden!"
Die Gardisten sahen sich erschrocken an. "ohh. Er ist von den Frogs." rief der eine, "Schnell, lass uns die Waffen wegwerfen, und ?bergeben wir ihm alle Schl?ssel! Das ist das Sicherste!"
Das schallende Gel?chter lie? auch ihn begreifen, da? dies nicht ernst gemeint war.
Bevor die Situation weiter eskalieren konnte, kam ein Diener angelaufen, und fl?sterte einem der Palastw?chter etwas ins Ohr.
Gleich darauf ?nderte sich dessen Miene. "Also gut, Leute! Es ist ein Diebstahl mit Sachbesch?digung entdeckt worden. Geht rein, der Diener f?hrt Euch!"
Seeeehr selbstgef?llig zogen die drei in den Palast ein. Rina wusste allerdings schon sehr genau, was gestohlen worden war.

---?bungsplatz der Stadtwache---
"Nein, Rince. Eigentlich solltest Du Deine Zehen ber?hren nicht Deine Kniescheiben", m?ngelte Damien bereits zum dritten mal.
Keuchend fuhr der Kommandeur weiter in der ?bung fort, die mehr an Selbstmassage erinnerte als an Dehnung. "Immer einen Schritt nach dem anderen, Gefreiter! Jedes bisschen hilft!"
Unterdessen hatten sich Zuschauer eingefunden, die rund um das ?bungsgel?nde Platz genommen hatten, und boshafte Scherze flogen immer wieder zu Rince und seinen beiden Co-Trainern.
Bald darauf, kam ein M?dchen mit einem Wasserschlauch zu Rince. "Hier Herr Kommandeur! Ihr m?sst viel trinken, bei all der Arbeit die ihr leistet!"
Die Logik d?mmerte Rince, und bevor seine Coaches etwas dagegen tun konnten, trank er auch schon wie ein Kamel vor einem drei-Wochenausflug durch die W?ste.
Erleichtert setzte er den Schlauch ab, und wollte ihn zur?ckgeben, doch die junge Dame war verschwunden. Da sp?rte er das seltsame Jucken in seinen Unterschenkeln, Bauchmuskeln und Bizeps. Er hatte pl?tzlich das Gef?hl, da? rund um ihn alles viel langsamer wurde, und hatte das brennende Bed?rfnis nach Bewegung.
Er sprang auf, machte mit gelenksverachtender Geschwindigkeit Kniebeugen, und begann wie ein Blitz im Kreis zu laufen.
Damien und Cim sahen sich verbl?fft an. Was war da passiert? Rince Bauch schien den Bewegungen des Kommandeurs nur widerwillig zu folgen, doch ansonsten war der Mann drauf und drann einen neuen Rekord im hantelschwingenden WeitsprungLauf zu gewinnen, da er alle diese Disziplinen vereinte.
Nach zehn Minuten war Cim m?de vom Zusehen. "Glaubst Du, da war irgendwas in dem Wasser, Damien?"
Der zuckte mit den Schultern. "Entweder das, oder die Lady hat was gedreht. vielleicht hat er jetzt Chancen."
Doch in diesem Moment verharrte Rince in der Bewegung, ri? die Augen weit auf, lie? die Hantel auf seinen Fu? fallen, und krachte der L?nge nach auf den besandeten Boden.
Betretenes Schweigen herrschte am Platz, und ?ngstlich n?herten sich die beiden ihrem gest?rzten Boss.

17.02.2002 4:13

Humph MeckDwarf

So schnell er konnte rannte Humph mit Swires und Lady Rattenklein zum ?bungsplatz. Es war gar nicht so leicht, mit zwei kleinen Gef?hrten auf den Schultern zu rennen, ohne dass sie runter fielen. Das er in letzter Zeit immer jemanden auf der Schulter hatte, brachte Murphy dazu ihn mittlerweile "Gnom-Taxi" zu nennen. Erkl?rungen, dass Swires keine Gnomin w?re lie? der Kobold leider nicht gelten. Als Humph ankam umringten Cim und Damien den Kommandeur besorgt.
"Was ist passiert?", fragte Humph und b?ckte sich, wobei Swires und Lady absprangen.
"Zuerst hat er Wasser getrunken, dann hat er wie ein Weltmeister gestemmt und dann ist er umgefallen.", sagte Cim.
"Wie ein Weltmeister? Hm, haben wir noch was von dem Zeugs?", Humphs Augen glitzerten leicht.
Lady ?ffnete Rinces Mund und schaute tief hinein. Humph fiel pl?tzlich spontan ein Vergleich zu einem Menschen, der seinen Kopf in den L?wenrachen steckte ein. Hoffentlich wachte der Kommandeur nicht gerade jetzt auf. Humph wollte Lady eigentlich noch l?nger mit Kopf kennen. Und wenn der Kommandeur biss, dann gr?ndlich. Irgendwas musste man ja lernen, wenn man die ganze Zeit a?.
Ladys Kopf erschien wieder und sie meinte: "Das war Gift."
"Toll, Lady. Ich bin ehrlich ?berrascht.", meinte Humph.
Sie funkelte ihn b?se an.
"Schon gut, haben wir das Gegengift?", fragte er danach.
"Nun...", begann Lady Rattenklein.
"Ich sicher", ert?nte pl?tzlich eine Stimme aus dem Schatten und Humph drehte sich um.
"Ich w?nschte, du w?rdest das nicht st?ndig machen", schnaufte er und blickte seiner Schwester entgegen.
Sie grinste ihn an und schob ihn zur Seite.
"Es scheint Le...", meinte Lady, doch Eca unterbrach sie.
"Ich wei?, Lady, ich kann's bis hierher riechen. Ich hab schon das Richtige hier."
Eca ?ffnete ein kleines Fl?schchen und hielt es Rince unter die Nase. Nach einigen Sekunden hustete dieser und brach dann Sachen aus, die sonst kein normaler Mensch in seinem Magen h?tte.
"Sagt mal, haben wir ihn nicht auf Di?t gesetzt die letzten Wochen?", fragte Humph verwundert.
"Tja, das Gift hatte was Gutes. Wir wissen jetzt, dass er uns an der Nase rumgef?hrt hat. Frechheit.", sagte Eca.
"Das bekommt er doppelt und dreifach zur?ck", grinste Cim breit.
"Was hast du vor?", fragte Damien und half dem Kommandeur hoch.
"Das werdet ihr schon noch sehen", Cims Grinsen wurde breiter.

Zehn Minuten sp?ter sa? Humph wieder mit Swires vor einer eigens konstruierten Falle und ?berlegte fieberhaft. Swires hatte diese Falle nach einem Buch nachgebaut und l?chelte Humph an: "Na, so schwer kann's ja auch nicht sein, Humphie."
Humph leckte sich die Lippen und wischte sich den Schwei? von der Stirn (ja, das geh?rt nun mal zum Entsch?rfen einer Falle): "Wenn ich den Draht hier wegziehe..."
"Hast du ne Menge N?gel in deiner Brust, ja", Swires grinste.
"Toll!", er trommelte auf den Tisch und seufzte, "Ich schaff das nie bis zum Termin."
"Nun, es gibt noch immer die Variante, die Falle auszul?sen und den Kobold die Arbeit machen zu lassen..."
"Das tut aber verdammt WEH!", erwiderte Humph laut.
"Du bist eine Memme Humph!", sagte Swires zuckers??.
"JA! W?rdest du es lustig finden, ne Menge N?gel in dir stecken zu haben und die dann wieder rausziehen zu m?ssen?"
Swires zuckte mit den Schultern: "Tja, da musst du eben durch!"
"Danke f?r dein Mitgef?hl, liebe Swires! Ihr seid alle so gut zu mir! Besonders meine Schwester!"
"H?r auf zu raunzen und ?b weiter!", kam es pl?tzlich von hinter ihm, "Sei nicht immer so empfindlich."
"Sag mal, ist das dein neues Hobby? Hinter mir auftauchen und bl?de Kommentare schieben?", fragte Humph seine Schwester.
"Irgendwer muss ja daf?r sorgen, dass alles glatt geht...", sagte sie ohne nur die Miene zu verziehen.
Humph grummelte und drehte sich zur Falle um. Als er wieder kurz zur?ck sah, war seine Schwester wieder verschwunden.
"Wieso hab ich blo? das Gef?hl, dass sie das in letzter Zeit ge?bt hat?", murmelte er und wandte sich wieder seiner neuen Arbeit zu.

17.02.2002 12:29

Ecatherina Erschreckja

Zad war als erstes im Zimmer angekommen, wo vorher noch so sch?n die Akten standen, wie Gonzo wusste. Doch leider, leider war hier alles entfernt worden, bis auf die Leichen. Mehrere Palastwachen standen hier herum und auch Drumknott, der Sekret?r sah betr?bt von einem Toten zum anderen.
"Wer ist tot und was wurde gestohlen?", fragte Rina, die sich als RUMlerin in ihrem Element f?hlte. Ein leises Grummeln zog durch den Raum, als der Hauptmann der Palastwache wieder einmal erschien.
"Ja, wen haben wir denn da. Hab ich dir nicht..", diesmal war es Rina, die den Typen unterbrach.
"Tja, wie die Dinge so laufen, bin ich es wohl, der hier die Fragen stellt. Wir sind wegen dem Mord hier, und dem Diebstahl.", die letzten Worte sagte sie mit etwas anderer Stimmlage. Etwas entt?uschter als vorher. Der Hauptmann sah sie kurz an und musste dann lachen.
"Ach, du glaubst doch nicht im Ernst, dass die geheimen Dokumente hier aufbewahrt wurden. Ihr seid genauso an den Schriften ?ber das Spiel interessiert wie die anderen. Glaubst du, der Patrizier w?re soo d?mlich? Na ja, das geb?hrt der Stadtwache. Aber ihr habt Recht, gestohlen wurde etwas. N?mlich etwas wichtiges. Etwas, dass auch mit den Spielen zu tun hat und leider wohl nicht so gut gesichert war.", b?se Blicke warf er seinen Wachen und dem Sekret?r zu, der verlegen von einem Fu? zum anderen stieg.
"Na sag schon, was es war.", preschte Zad genervt hervor.
"Wir sind hier nicht zum Spa?, sondern im Einsatz. Die Stadt ist wegen den Spielen nicht mehr sicher."
"Nicht nur die. Die Pl?ne des Turms wurden gestohlen."
"Welchen Turm?", fragte Gonzo verwundert.
"Na der Turm, der auf dem Platz der gebrochenen Monde gebaut wurde und f?r den Patrizier als Zuschaum?glichkeit dient. Er ist besser gesichert als der ganze Palast. Immerhin steht ihm dort der Schutz meiner tapferen M?nner nicht beiseite. Doch JETZT!", wieder huschte sein finsterer Gesichtsausdruck durch den Raum und alle Beteiligten, au?er nat?rlich er selbst und die W?chter, versuchten etwas kleiner zu werden.
"JETZT m?sst IHR daf?r sorgen, dass die Skizzen wieder gefunden werden und ihr M?SST f?r die Sicherheit des Patriziers W?HREND den Spielen sorgen!"
"Na toll!", fuhr es Gonzo durch den Kopf.
"Sollen wir nicht auch Schnapper beim Verkauf helfen, die Stadt nebenbei gleich s?ubern und den Touristen die Stadt zeigen? Ich mein, wir haben ja sonst nix zu tun.", Rinas Gesichtsz?ge stellten ziemliche Genervtheit zur Schau.
"Eben.", war die schnippige Antwort des Hauptmannes.
"Wer sind die Toten?", wollte Gonzo wissen, wurde aber durch den Sekret?r abgelenkt, der pl?tzlich versuchte, alle Beteiligten aus seinem B?ro zu schaffen Immerhin musste er sich mental auf die Unterhaltung mit dem Patrizier vorbereiten. Als die W?chter dann versuchten, die Wachen wegen den Toten zu befragen, wurden sie kurzer Hand rausgeworfen, mit den Worten "Jetzt k?mmert euch endlich um den Fall!".

17.02.2002 14:04

Lady Rattenklein

"Los, Kommandeur! Die zwanzigste Runde schaffst du auch noch! Danach ist Pause, VERSPROCHEN!" rief Cim dem jetzt nurnoch um den Platz schlurfenden Rince zu "Und etwas mehr Beeilung!"
"Wenn *keuch* das.....nicht f?r eine *pruust*...gut Sache w?re...so-zu-sagen, *st?hn*, dann w?rde ich dich sofort ....*hechel*...vom Dienst suspendieren, mein lieber Freund!" Rince kam bei dem Obergefreiten an, st?tzte sich schwerstens atmend auf seine Schultern und sah zu dem noch wie ein alter Kartoffelsack aus.
"Hab ich was von Pause gesagt, Sir?" grinste Cim
"Ja..?h, hast du!"
"Nein, ich sagte: Nachher ist Pause..und das ist in etwa einer halben Stunde, versprochen. Da musst du etwas falsch verstanden haben, Sir. Denk einfach daran: Wenn du nicht ordentlich trainiertst, so wie wir das sagen, gehts ohne Abendbrot ins Bett." die anderen konnten sich ein Kichern nicht verkneifen. Und Rince lief mekcernd und grummelnd wieder los, langsam (LANGSAM) kam er in Form, ob mans glaubte oder nicht.
"Da sind die Drei schon wieder!" unterbrach Damien die Belustigungen, "Und sie sehen nicht sehr gl?cklich aus..."
"Hey, warum seht ihr so aus, als ob der ganze Plan ins Wasser f?llt, Leute?" rief Lady Rattenklein.
"?hm, weil der ganze Plan ins Wasser f?llt?" schnaubte Rina, "Wir haben einen anderen Auftrag bekommen..." w?tend lie? sie sich auf eine Bank plumpsen. Rince lief schniefend vorbei und seine "Laufschritte" produzierten eine gleichm??igen Takt, sie war verwundert das er noch nicht gestorben war.
"Die Skizzen vom Turm wurden gestohlen." erg?nzte Gonzo, "Wir sollen den Patrizier besch?tzen und die Skizzen wieder auffinden..."
"Klar nichts leichter als das!" sagte die Lady "Und welcher Scherzkeks kam auf diese brilliante Idee?" sie sch?ttelte fassungslos den Kopf.
"Dieser Befehl kommt direkt aus dem Patrizierpalast." grummelte Rina.
"Was machen wir denn jetzt nur?" fragte Cim.

17.02.2002 14:54

Irina Lanfear

Rina knirschte mit den Z?hnen und ?berlegte kurz, was eigentlich alles zu tun war. Sie hatte vor: die W?chter zu Dieben auszubilden, mit ihnen in den Palast einzubrechen, dann die Pl?ne f?r die Spiele zu entwenden, ein paar Fallen f?r die Gegner zu bauen, Rince zum Sieg zu verhelfen, nebenbei den Patrizier vor eventuellen Anschl?gen besch?tzen und, um es nicht noch zu vergessen, zu verhindern, dass irgend jemand hinter ihre zweite Identit?t kam und sie erpresste oder, schlimmer noch, enttarnte. Und das alles noch in weniger als einer Woche zu organisieren! Irgendwie war es langsam an der Zeit, die Initiative zu ergreifen.
"Eca, ich muss mit dir reden. Alleine!" Die restlichen W?chter starrten Rina, die mit verbissenen Gesichtsausdruck herumstand, verdutzt an und r?tselten, was denn nun schon wieder los sei. Ecatherina, die vermutete, dass ihre Freundin hinter den kleinen Schwindel mit dem Schuldschein gekommen war, zog den Kopf ein und erwiderte: "Ja, lass uns am besten ein paar Schritte gehen."
Humph starrte den beiden W?chterinnen hinterher, die sich rasch von der Gruppe entfernten und runzelte die Stirn. Er h?tte zu gerne gewusst, was die beiden denn so dringendes zu bereden hatten.

Erst als sich Rina sicher war, dass keiner mehr h?ren konnte, was sie zu sagen hatte, begann sie zu erkl?ren: "Also Eca, ich muss mich mal kurz von der Gruppe absetzen und zusehen, was ich in Erfahrung bringen kann. Vielleicht treib ich jemanden auf, der wei?, wer die Pl?ne gestohlen hat. Au?erdem wollte ich mich ein wenig mit meiner Quelle unterhalten, ob er mir nicht einen Plan des Patrizierpalastes beschaffen kann. Der h?tte so seine Vorteile."
Eca nickte und meinte: "Gut, aber was erkl?ren wir denn den anderen, wenn sie misstrauisch werden und nachfragen?"
"Sag ihnen einfach, ich bin kurz bei meinem Schneider." Das war nicht einmal wirklich gelogen, den die besagte Quelle, Cas, versteckte sich derzeit bei Rinas Lieblingsschneider vor ein paar Leuten, die es auf ihn abgesehen hatten.
"Du willst zu deinem Schneider?" Eca konnte denn Sinn der Worte nicht richtig erfassen.
"Glaub mir Eca, du willst es gar nicht wissen."

Die kleine W?chtergruppe sah zu, wie Eca und Rina die K?pfe zusammensteckten und sich wenig sp?ter wieder trennten. Rina lief eilig davon, w?hrend Eca stirnrunzelnd zur?ckkam. Zad fragte als erstes: "Was war denn nun schon wieder los?"
Eca sch?ttelte den kopf und erkl?rte gefasst: "Also, sie hat einen Notfalltermin bei ihrem Schneider.."
"WAS?"
"Ist sie vollends verr?ckt geworden?"
"Hat sie nichts besseres zu tun?"
Eca zuckte nur hilflos mit den Schultern. Sie hatte selbst keine Ahnung.

Rina war die Debatte, die sie mit ihrem pl?tzlichen Modebewusstsein losgetreten hatte, ziemlich egal. Sie hatte derzeit ganz andere Dinge im Kopf, wie zum Beispiel, ob es sich ?berhaupt noch lohnte, Gedanken an den n?chsten Urlaub zu verschwenden, wenn sie ihn sowieso nie erleben w?rde. W?ste Fl?che ?ber die dummen Diebe, die ihr Zusatzarbeit beschert hatten, vor sich hinmurmelnd, rannte die W?chterin weiter Richtung Roxys Kleiderladen.

Roxy, der Inhaber von Roxys Kleiderladen, sah nur kurz auf, als die W?chterin in seinen Laden gest?rmt kam, br?llte dann resigniert "CAS!" und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Es war schon fast eine kleine Ewigkeit her, dass Rina das letzte Mal bei ihm eingekauft hatte. Die letzten Besuche drehten sich immer nur um Cas, mit dem sie dann tuschelnd in einer Ecke verschwand und Roxy gar nicht mehr beachtete. Der Schneider seufzte und f?delte geschickt einen neuen Faden ein.
Zwischenzeitlich war Cas in den Vorderraum des Ladens getreten, hatte Rina kurz begr??t und sich dann mit ihr, wobei er Roxy entschuldigungsheischend anblickte, in den hinteren Teil der Schneiderei zur?ckgezogen.
"Also Rina, raus mit der Sprache. Was ist denn schon wieder los? Ich seh dich eigentlich st?ndig hier."
"?hm, ja, tut mir ja auch leid, Cas. Es ist ein Notfall."
"Das wars das vorletzte Mal und das vorvorletzte Mal und die Male davor auch. Was ist es denn diesmal?"
"Tja, wie soll ich's sagen. Ich plane da einen Einbruch..."
"Komm schon, erz?hl mir etwas neues. Wann planst du keinen Einbruch?"
"Ja, nur dieser Einbruch ist etwas anders. Wir brechen in ein besser gesichertes Geb?ude ein und br?uchten da etwas Hilfe.."
"WIR? Sag mal, seit wann arbeitest du im Team? Ich kenne in der Stadt nur ein einziges Geb?ude, f?r das man ein Team braucht.."
Rina sah schuldbewusst drein.
"Oh nein, sag mal, bist du komplett irre geworden? Du kannst doch nicht in den Pal.."
"Ruhe Cas! Das Wort musst du nicht unbedingt laut aussprechen. Die W?nde k?nne Ohren haben, schon vergessen?"
"Na gut. Wen hast du alles im Team? Ich hoffe, du hast dir ein paar vertrauensw?rdige Leute geholt."
"CAS!" Rina funkelte ihren ehemaligen Kollegen w?tend an und erkl?rte: "Ich bin nicht so dumm wie du denkst. Nat?rlich habe ich Leute, auf die ich mich voll und ganz verlassen kann!"
"Nun, wen denn? Ich w?rde dir zu Eddy raten, wenn du wirklich einen Experten f?r Fallen ben?tigst.. und vielleicht George, der ist eigentlich immer f?r ein Ablenkungsman?ver zu haben.."
"?hm...Cas...mein Team besteht aus W?chtern!"
"WAS?!"
"Tja, also das ist so.." Rina senkte die Stimme zu einem leisen fl?stern und erkl?rte Cas mit ein paar Worten, was sie zu tun hatten.
"Du bist vollkommen durchgedreht. Das geht nie gut. Nicht mit W?chtern!"
Die W?chterin seufzte und erkl?rte: "Darum brauch ich ja deine Hilfe. Du hattest doch einmal Pl?ne vom Patrizierpalast. Existieren die noch?"
"Nun, ich kann welche f?r dich organisieren. Das wird ein wenig dauern, aber.."
"Gut, lass sie dann zu einer gewissen Ecatherina Erschreckja bringen. Von den W?chtern wei? so gut wie niemand, dass ich einen zweiten Tschob habe."
Cas verdrehte die Augen und fragte: "Das auch noch? Ich wei? ja, du stehst auf den Nervenkitzel, aber meinst, du, dass sich das auszahlt?"
Rina seufzte: "Ich hoffe es, Cas. Ich hoffe es stark. Wei?t du ?brigens, wer Pl?ne f?r den Turm des Patriziers gestohlen haben k?nnte? Muss ein begnadeter Dieb sein"
"Ich w?rde sagen, die Chancen, dass es jemand von hier war, sind ziemlich gering. Aber ich werd mich mal umh?ren."
"Danke, du bist ein Schatz."
"Das wird wieder teuer f?r dich werden. Sagen wir, noch ein Gefallen?"
"Ja, wenn's nicht anders geht." Rina seufzte erneut und rechnete zusammen, dass sie wohl am Ende ihrer Karriere mit Haut und Haaren Cas geh?rte, wenn sie so weitermachte.
"Gut, dann kriegst du von mir noch eine Gratisinformation. Es kursiert derzeit in der Stadt ein Schuldschein ?ber f?nfhundert AM Dollar. Zu zahlen von Irina Lanfear. Eine meiner Quellen hat mir mitgeteilt, dass eine junge Frau, ungef?hr in deinem Alter, schwarz/gr?ne Kleidung und auch W?chterin, ihn ausgeschrieben hat. Ich dachte mir, das interessiert dich vielleicht."
"WAS HAT SIE? Na warte, wenn ich sie in die Finger kriege.."
Wutentbrannt st?rmte Rina aus dem Gesch?ft.
Roxy schreckte auf, sah der W?chterin traurig nach und meinte leise: "Tsch?ss Rina, bis zum n?chsten Mal..."

17.02.2002 16:46

Swires

"Nein Humph! Wenn du den Hebel umlegst, l?st das diese Kugel dort aus, die wiederum den Knopf da aktiviert. Das Resultat w?re, dass sich dein Kopf in einem ziemlich unappetitlichen Zustand ein paar Meter entfernt von dem Rest deines K?rpers wiederfindet. Und das wollen wir doch nicht, oder?" Swires sah ihren Kollegen treuherzig mit schr?ggelegtem Kopf an. Dieser seufzte, sah resigniert auf die Falle herunter und sch?ttelte den Kopf.
"Das schaff ich doch nie! Wie soll ich innerhalb von ein paar Tagen zu einem Fallenspezialisten werden? Normalerweise braucht man daf?r eine Ausbildung die Jahre dauert!"
"Ach, nicht verzagen! Wir kriegen das schon hin!" Die Wichtelin klopfte ihm aufmunternd den Hinterkopf. "Ich schlage ?brigens vor, dass wir mal eben eine kleine Pause machen und du mit mir in die Betrug-und-Schwindel-Gasse kommst."
Humph legte dankbar den Schraubenzieher beiseite, mit dem er bislang an der Falle herum experimentiert hatte.
"Was willst du denn da?"
"Nun, ich bin nicht umsonst Informantenkontakterin der SEALS, oder?"

"Als du gasagt hast, ich k?nne mitkommen, meintest du da nicht eher, ich k?nne dich chauffieren?"
"?hm, naja, eigentlich schon!"
"Swires, das ist nicht sehr nett von dir gewesen!"
Die Wichtelin warf Humph von seiner Schulter aus ein strahlendes L?cheln zu.
"Aber es hat doch immerhin funktioniert, oder?"

Humph und Swires waren vor einem verfallenen Haus stehen geblieben, das eher den Namen Schuppen verdient h?tte.
"Und du meinst wirklich, dass wir hier richtig sind?" Zweifel schwang in der Stimme des F?hnrichs mit.
"Doch, doch, das stimmt schon. Meine Informanten geh?ren normalerweise nicht zu der Sorte, die in den besseren Vierteln der Stadt wohnen. Klopf mal!"
Auf Humphs Klopfen hin passierte erstmal gar nichts, au?er das ein bisschen Putz von der Wand fiel.
"Und wer wohnt hier?"
"Jemand der im Palast arbeitet und vielleicht bereit ist uns ein paar Tipps zu geben."
Endlich h?rte man Schritte im Inneren des Hauses und die T?r ?ffnete sich mit einem bedenklichen Knarren.
"Jaaaa? Was wollt ihr?"
Ein Kopf erschien im T?rspalt und verschlafene Augen musterten Humph eingehend, bis der Blick des Mannes an Swires h?ngen blieb.
"Ach du bist es! Brauchst Du mal wieder ein paar Tipps?"
"Genau! Und du bist der, der sie mir geben kann!" Die Wichtelin kramte ein paar gl?nzende M?nzen aus einer ihrer Taschen hervor. "Ich habe geh?rt deine j?ngste ist mal wieder krank und deine Frau schon wieder guter Hoffnung?" Sie wedelte einladend mit den M?nzen herum. "Ich k?nnte mir vorstellen, dass du f?r jeden Penny extra dankbar bist."
"Jajaja!" sagte der Mann schnell und folgte mit den Augen dem Weg der M?nzen. "Was willst du denn wissen?"

20 Minuten sp?ter:
Um einige M?nzen leichter, aber daf?r mit mehreren detaillierten Pl?nen des Palastgel?ndes beladen, machten sich Humph und Swires zur?ck zum Trainingsgel?nde auf.
"Jetzt kl?r mich aber mal auf! Wer war das. Und woher wusste er so genau, welche R?ume und Flure im Palast voller Fallen sind!"
"Das war Willi Wunderlich, 42 Jahre alt, verheiratet, derzeit Vater von 8 Kindern, bald von neunen. Braucht immer Geld und arbeitet momentan in der Putzkolonne, die Nachts den Palast sauber macht.
Wie du ja geh?rt hast, wurde den Bediensteten unter Androhung der Skorpionsgrube untersagt gewisse R?ume und Flure nachts zu betreten, geschweige denn zu reinigen. Und da wir annehmen, dass die Fallen nur Nachts aktiviert werden, weil am Tage zu viele Leute unterwegs sind, ist doch klar, dass das die Orte sind, wo Fallen aufgestellt worden sind." Swires l?chelte s?ffisant und f?gte hinzu: "Es ist heutzutage schwer genug verl?ssliches Putzpersonal zu finden. Wieviel schwerer w?rde es werden, wenn bekannt w?rde, dass man im Palast als Putze, die ?berreste seiner Kollegen beseitigen m?sste..."

17.02.2002 18:46

Damien G. Bleicht

Auf dem ?bungsplatz machte Rince inzwischen seine mehr oder weniger wohlverdiente Pause. Der Kommandeur lag ersch?pft im Gras und nuckelte gl?cklich an einer Flasche eisgek?hlter Limonade. Etwas abseits sa?en die restlichen W?chter verdrie?lich auf einer Bank.
Cim und Damien mussten sich vor Ersch?pfung gegenseitig st?tzen.
Eca musterte die beiden kritisch. "Man k?nnte meinen, dass ihr euch die ganze Zeit auf dem Platz abgerackert h?ttet und nicht der Di... der Kommandeur", meinte sie mit einem Hauch Belustigung in der Stimme, "Tststs."
"Versuch du erst mal, unseren "Profisportler" den halben Tag lang in Bewegung zu halten", gab Cim genervt zur?ck.
"Vorsicht Cim, noch bin ich deine Vorgesetzte", sagte Eca mit einem gef?hrlichen L?cheln auf den Lippen.
"Ja, die Betonung liegt auf noch.", konterte Cim.
Eca bekam etwas mehr Fabe im Gesicht."Cim, am liebsten w?rde ich dich..."
"Seid endlich still.", meldete sich eine dritte, seltsam ruhige Stimme.
Cim und Eca blickten verbl?fft auf Damien. Er hatte sich auf der Bank zur?ckgelehnt und die Augen geschlossen. Wie immer wenn er sich nicht bewegte wirkte er beunruhigend leblos.
"Wie bitte?", fragte Ecatherina ein wenig verwirrt. Der Gefreite hatte die Worte wie eine freundliche Bitte ausgesprochen, nicht wie eine r?de Aufforderung.
"H?rt auf zu streiten", sagte Damien und wieder benutzte er diesen unertr?glich ruhigen Tonfall. "Den ganzen Tag herrscht wegen dieser Tournier-Sache eine verdammt miese Stimmung", fuhr er fort. "Ich kann's nicht mehr h?ren und ich bin m?de." Der ganze Text wirkte wie eine Standpauke, klang aber so, als w?rde jemand auf die aller freundlichste Art und Weise sachliche Argumente zur L?sung eines Konflikts hervorbringen.
Eca ?ffnete den Mund um etwas zu erwidern, schloss ihn jedoch wieder, als sie Cims bedeutungsvollen Blick wahrnahm.
"Ist der immer so drauf?", fl?sterte sie zu Cim.
"Hab ihn selten anders erlebt", seufzte Cim.
Pl?tzlich erblickte Eca ihren Bruder, der mit Swires auf der Schulter ?ber den Platz auf sie zu ging.
"Wir wissen jetzt, in welchen R?umen sich die Fallen befinden", sagte Swires fr?hlich und winkte mit einigen Pl?nen.
Eca stand auf. "Sehr gut!", freute sie sich, dann sollten wir jetzt..."
"ECA!", ert?nte eine zornige Stimme, die noch recht weit entfernt schien.
"Oh, Mist!" Eca konnte Rina als kleinen Punkt in der Ferne ausmachen. Sie hielt es f?r richtig jetzt ein wenig schneller zu sprechen. "Okay, folgendes, wir sollten wie folgt vorgehen: An besten teilen wir uns auf, jemand muss sich um die Pl?ne des Turmes k?mmern, dann brauchen wir jemanden der zusammen mit Rina unseren Einbruch plant und schlie?lich muss sich noch jemand weiter um rince k?mmern, noch fragen? Nein? Gut, dann schlage ich vor, dass ich mich um die Sache mit den Turmskizzen k?mmere, den Rest macht ihr unter euch aus, ja? Gut, wenn nun alles gekl?rt ist..." Hastig verlie? sie den Platz. Die anderen blickten ihr verst?ndnislos nach.
Kurz darauf erreichte Rina die anderen, sichtlich erbost dar?ber, dass ihr Eca entwischt war.

Rina beschloss vor?bergehend ihren Zorn zu vergessen als sie davon h?rte, dass sie den Einbruch planen sollte. Sie ?berlegte, wen sie f?r diese Aufgabe gebrauchen konnte.
"Guuut", murmelte sie, "Humph, du solltest auf jeden Fall dabei sein, schlie?lich musst du sp?ter die Fallen-Tortur ?ber dich ergehen lassen, Gonzo, du solltest ebenfalls dabei sein, weil du quasi der gute Geist der Aktion bist und Lady Rattenklein und Swires sind bestimmt auch n?tzlich. Tja und der Rest..."
"Wir k?mmern uns um Rince!", verk?ndete Zad fr?hlich. Cim und Damien st?hnten. "Nebenbei k?nnten wir uns dar?ber Gedanken machen, wem daran gelegen sein k?nnte, den Kommandeur zu vergiften.", f?gte Zad hinzu.
"WEM?", entfuhr es Cim, "In der gegenw?rtigen Situation? Praktisch jedem!"
"Das sehen wir noch Cim", meinte Zad beil?ufig.
"Gut, wenn nun alles klar ist...", meinte Rina, "Bis sp?ter dann."
Sie lie?en Cim, Damien, Zad sowie Rince allein auf dem Platz.
Rince hatte intwischen registriert, dass Zaddam sich wieder um sein Training k?mmern w?rde und versuchte, leise auf der Wiese fort zu kriechen, als auch auch schon die Stimme des Vampirs erklang:
DIE PAUSE IST ZU ENDE!!!"

17.02.2002 21:02

Humph MeckDwarf

Die W?chter beugten sich ?ber die Pl?ne und ?berlegten.
"Nun, f?r den ganzen ?berfall brauchen wir sowieso alle von uns, aber durch diesen Zwischenfall im Palast und dem Training unseres Chefs, der ja ohne unsere Hilfe eher Salami-Brot-Stemmen als Gewichte-Stemmen ?ben w?rde...", Rina machte eine bedeutungsschwangere Pause und grinste, "war die Trennung einfach notwendig..."
"Sch?n, dass du uns aufkl?rst, Rinachen, aber das wissen wir selber.", sagte Humph.
Rina zeigte ihm die Zunge und zeigte dann auf eine Stelle auf der Karte: "Hier ist das Haupttor..."

*** Auf dem ?bungsplatz ***

"WAS MACHST DU MIT DEM SALAMIBROT DA!!!", Zads Stimme war ?ber den gesamten Platz zu h?ren und Rince zuckte zusammen. Er war im Beissen begriffen, als Zad schon herangest?rmt war und ihm das Brot aus der Hand "gesemmelt" hatte.
"WAS GLAUBST DU EIGENTLICH WAS DU DA MACHST??? WIR TRAINIEREN DICH HIER, DAMIT....", Zad stockte und sah wie Rince sich langsam rot f?rbte.
"?h, Sir?", es klang kleinlaut.
"Du wagst es", Rinces Stimme war gef?hrlich leise, "mich so anzuschreien..."
"?h, Sir, das war doch nur, damit..."
Rince unterbrach Zad und wurde laut: "DU WAGST ES, HAUPTFELDWEBEL!!??!!??!!"

Cim und Damien beobachteten das Spektakel aus sicherer Entfernung. Rince schrie anscheinend unbarmherzig seinen Frust nun an Zad heraus.
"Wenn er so rennen k?nnte, wie schreien, br?uchte er uns wohl nicht", meinte Cim lakonisch.
"Tja, Luft hat er DAF?R anscheinend genug.", erwiderte Damien.
"Sollten wir jetzt weiter sehen, ob wir das M?dchen finden, dass Rince vergiftet hat?", fragte Cim mit Langeweile in der Stimme.
Sie hatten bereits stundenlang gesucht und nebenbei auf Rince geachtet, was diesen anscheinend dazu gebracht hatte, sich unbeobachtet zu f?hlen und zu versuchen ein altes Salami-Brot seiner Frau zu essen. Aber sie hatten kaum Anhaltspunkte gefunden. Au?er etwas, was sie sowieso schon wussten, JEDER hatte Grund Rince unsch?dlich machen zu wollen.
Damien zuckte mit den Schultern: "So lauten doch unsere Befehle, nicht?"
Cim verdrehte die Augen und seufzte theatralisch: "Na, gut... dann machen wir weiter. Suchen wir dort hinten weiter, was meinst du?"
Damien blickte an Cims erhobenen Arm entlang: "Am W?rstchenstand? Da waren wir doch schon dreimal!"
"Viermal! Und Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, nicht wahr?"
"Nun, ich glaube nicht, dass Vorsicht so was..."
"Jaja, schon okay."
"Eigentlich ist es unfair, dass wir Rince schuften lassen und du dich die ganze Zeit voll stopfst.", meinte Damien.
"WAS? Hey, ER muss die Krone gewinnen, nicht ich! Und ich hab heute eben viel Stress, da bekommt man Hunger."
"Nat?rlich, Cim.", erwiderte Damien und folgte dem Obergefreiten dann zum W?rstchenstand.

17.02.2002 22:10

Cim B?rstenkinn

Nach einem recht ern?chternden Erlebnis mit ein paar W?rstchen, schleppten sich Damien und Cim zur?ck Richtung ?bungsplatz.
Vor ihnen humpelte ein altes Mutterchen mit einem Karren dahin; ein mitleidserweckender Anblick, und Cim konnte nicht anders als die Vorg?nge in seinem Magen-Darm-Trakt zu ignorieren, und Hilfe anzubieten.
"Wo darfs denn hingehen, gn?dige Frau? Kann ich Euch vielleicht helfen?"
Die alte Frau drehte sich nicht einmal um, sah zu Boden, und lispelte "Nein, danke Herr Offitsier! Ess geht schon.", und wurde etwas schneller.
Doch so leicht lie? sich der Samariter in Cim nicht abwimmeln. Er nahm ihr einfach den Griff des Wagens aus der Hand - oder vielmehr hatte er das vor.
Die Alte packte seinen Arm mit erstaunlich festen Griff, riss sie zur?ck, und schlug ihm mit der anderen direkt aufs Kinn. Der Obergefreite segelte durch die Wucht des Schlages auf den Karren, und stellte benebelt fest, da? sich unter der Abdeckplane etwas spitzes befand, da? sich nun in seinen Oberarm gebohrt hatte.
Damien hatte der Szene zuerst teilnahmslos zugesehen, doch als die "Alte" pl?tzlich die Beine in die Hand nahm, und mit einem Tempo davon hirschte, das sie sich f?r ihren Kommandeur nur w?nschen konnten, wurde ihm klar, da? hier etwas faul war.
Im Vorbeilaufen zog er den Benommenen hoch und rief wie ?blich v?llig emotionslos "Komm schon, die kriegen wir!" und hetzte der Davonlaufenden hinterher.
Sein Kinn reibend, genehmigte sich Cim noch einen Blick unter die Plane, und sah die Miniatur-Ausgabe einer Ballista, mit einem recht unangenehm aussehenden Pfeil geladen auf dem Karren stehen.
"Das Ding w?rde sogar durch Rince hindurchreichen!", stellte er fest, und versuchte die recht plastische Vorstellung wieder aus seinem Kopf zu vertreiben. "Na warte, Muttchen! Du wirst uns noch sagen, f?r wen Du arbeitest."
Mit gezogenem Schwert hetzte er dem auf- und abh?pfenden Kopf des Gefreiten hinterher.

Sein Atem ging schon recht rasselnd. Immerhin war Damiens K?rper nicht gerade daran gew?hnt durch Ankh-Morpork dauerzulaufen. Dennoch bem?hte er sich um einen gelassenen Gesichtsausdruck. Imetsch ist alles, dachte er nebenbei, und sah wie die alte Frau ihre Per?cke verlor und einen strengen Kurzhaarschnitt offenbarte. Gleich darauf bog sie in eine kleine Nebengasse ein, und Damien erlaubte sich innerlich zu grinsen, "Endstatiooon", rief er und zog sein Schwert.
In der Tat f?hrte diese Gasse nirgendwo hin, sah man von zwei zugenagelten T?ren und einer Menge M?ll ab, der hier, weil es so praktisch war, gelagert wurde.
Vorsichtig r?ttelte er an den T?ren, und stellte fest, das sie wohl seit Jahren nicht mehr ge?ffnet worden waren. Der M?ll sah dahingegen frisch aus, und mit dem Schwert voran, suchte er nach Spuren des Fliehenden. L?chrige Nachtt?pfe, der Inhalt von selbigen , Blument?pfe mit vertrockneten Pflanzen, Streitkolben mit gl?nzenden Nieten... Streitkolben mit gl?nzenden Nieten?
Damien war nur eine Spur zu langsam, und wurde mit einem Schlag auf die Stirn bestraft, der ihn ins Land der Tr?ume schickte.
Nun befreite sich auch die Gestalt selber von dem Unrat, der ihr zur Deckung gedient hatte, und ?ffnete eine Luke, die vom M?ll bislang verdeckt worden war. Damien wurde durch diese ?ffnung geschoben, und ein sattes "Plumps" gab Auskunft dar?ber, da? er wohl etwa zwei Meter gefallen war und etwas unsanft gelandet war. Die wendige Gestalt schl?pfte ebenfalls durch die ?ffnung, und schlo? die Luke wieder.
"So mein Freund", drang die gesichtslose Stimme an Damiens benommene Ohren. "jetzt bringe ich Dich zu meinen Freunden. Der Bo? wird sicher erfreut sein, da? ich einen von Rince Trainern erwischt habe." Er nahm gerade noch war, da? er durch die unterirdischen G?nge geschleift wurde, und endlich in einem absolut dunklen Raum geworfen wurde.
Als er wach wurde, lag Damien geknebelt und an Armen und Beinen gefesselt auf dem Bauch. Jeder Versuch seine Beine auszustrecken schn?rte eine Schlinge um seinen Hals enger, und dr?ckte ihm die Luft ab. In der Tat hoffte er, da? der "Bo?" bald Zeit f?r ihn hatte.

In der speziellen Situation der sich der Gefreite ausgesetzt sah, bekam die Zeit einen ganz eigenen Charakter. St?ndig damit besch?ftigt zwischen einem Krampf in den Beinen und Schultern, und dem recht unangenehmen Erstickungstod hin- und herzupendeln, war er sich nicht sicher, ob Minuten oder Stunden vergangen waren, als endlich die T?r aufging und es hell wurde.
Damien lag mit dem Gesicht zur Wand, und konnte nur sch?tzen, da? etwa vier Leute herein gekommen waren.
"Ahh, einer der kleinen W?chter!" , t?nte eine Stimme deren voller Klang offenbar durch eine Maske oder ein Tuch ged?mpft wurde. "Ihr habt unsere Pl?ne unvorteilhaft beeinflusst, den Rince sollte schon aufgespie?t an der Mauer h?ngen. Na dann eben das n?chste Mal. Vielleicht k?nnen wir aber herausfinden, was ihr zu unternehmen gedenkt. Die Teilnahme eures Kommandeurs, kann ja selbst angesichts eurer heroischen Bem?hungen ihn wieder zu einem Menschen zu machen nicht ernst gemeint sein. Nehmt ihm den Knebel ab."
Rauhe H?nde machten sich an ihm zu schaffen, mit dem Erfolg, da? er zumindest etwas mehr der pilzgeschw?ngerten Luft in seine hungrigen Lungen saugen konnte.
"Bevor du damit angibst: Wir sind uns nat?rlich bewusst, da? du ein f?r solche Extremsituationen ausgebildeter W?chter bist, keine Angst vor einem schmerzhaften Tod hast und niemals etwas sagen wirst! Deshalb dachte ich mir, wir starten den rohen Teil der Unterhaltung erst mal, und kommen dann sp?ter zu den wirklichen Fragen. Also viel Spa? Leute, und seht zu, da? er noch reden kann!"
Der bisher einzige Sprecher verlie? offenbar den Raum, und der n?chste Laut kam auch schon von Damien, als ihm ein Stiefel die Luft aus den Lungen dr?ckte.
"Ich bef?rchte beinahe, da? der Spa? etwas einseitig verteilt ist", lachte eine raue Stimme, die nun begann auf Damien einzutreten.
"Trotzdem war es eine nette Zeit bei der Wache", dachte Damien zwischen den Schl?gen, und dachte immer weniger daran, das Seil um seinen Hals zu entlasten.
Der Sauerstoffmangel hatte eine an?sthetische Wirkung auf ihn, und die Schl?ge f?hlten sich dumpf an, und h?rten endlich ganz auf. "Hoffentlich kommt Tod selber, ich konnte mich ohnedies kaum von ihm verabschieden..", war einer der weniger sinnvollen Gedanken.
Anstelle dessen nahm pl?tzlich der Druck um seinen Hals ab, und Cims verkehrtes Gesicht, auf dem getrocknetes Blut zwei rote Spuren ?bers Gesicht gezogen hatte, sah auf ihn herab. "Alles ok?".
"Cim, arbeitest Du jetzt f?r Tod?", lallte der Gefreite, der noch nicht an seine Rettung glauben wollte.
"Nein", lachte Cim, "Mein Chef ist etwas dicker, und schwitzt gerade in der Sonne. Du bist ganz sch?n ..?h.. blass. Komm hoch, wir m?ssen nachsehen, wer hinter der Sache steckt, die drei sind leider etwas schweigsam geworden. "
Damien rieb sich die Handgelenke, und sah das Gemetzel rund um ihn. Cims H?nde waren bis zu den Ellbogen rot gef?rbt. "Verstehe mich nicht falsch, Cim, ich bin sehr dankbar f?r meine Rettung, aber k?nntest Du nicht ein bisschen weniger endg?ltige Vergeltungsmassnahmen w?hlen?"
"Ich arbeite daran..", war das einzige was Cim darauf wusste, und sie machten sich auf, den Spuren am Boden zu folgen.

18.02.2002 16:56

Damien G. Bleicht

Die Fu?spuren im sandigen Boden f?hrten aus dem Raum in einen schmalen, d?steren Gang. An den W?nden hingen Fackeln in daf?r vorgesehenen rostigen Haltern, doch das machte den Raum eher noch unbehaglicher als heller. Damien nahm sich eine der Fackeln, w?hrend Cim mit gezogenem Schwert voraus ging. W?hrend sie durch den dunklen und endlos scheinenden Flur schlichen h?rten die W?chter das hallende und weit entfernt scheinende Echo von stimmen. Wortfetzen drangen an ihre Ohren: "...Indiskutabel... Wir hatten nie ausgemacht, dass es um Mord..."
"...Vetinari... ahnt was... muss aus dem Weg ger?umt..." Diese Stimme erkannte Damien als den Anf?hrer seiner Entf?hrer.
Die andere Stimme fuhr fort: "...kann auch ohne Todesf?lle durchgef?hrt... auf so etwas hatte ich nie vor, mich einzulassen... Rince... sowieso keine Gefahr..."
"Keine Gefahr?! Und wenn er... Sicher ist sicher!"
Die W?chter waren den Stimmen nun etwas n?her gekommen und konnten mehr verstehen.
"Du Narr!", herrschte die Stimme des Anf?hrers ihren Gespr?chspartner an, "hast du wirklich geglaubt, die Mission w?rde ohne Tote vonstatten gehen?! Vetinari vergiftet die Stadt!! Die Stadt braucht wieder einen K?nig!!!"
"Seit wann hast du Angst vor ein paar l?cherlichen W?chtern?"
"Ich habe keine Angst vor W?chtern! Du hast das Klappergestell, das wir uns eingefangen haben ja gesehen! Und mir ist auch klar, dass der Gedanke, dass Rince diesen Wettbewerb gewinnen k?nnte, geradezu l?cherlich ist. Aber mir ist auch klar, dass W?chter mit faulen Tricks arbeiten. Und wenn Rince an den Spielen teilnimmt ist klar, dass Seine Jungs was in der Hinterhand haben. Deswegen bleiben uns zwei M?glichkeiten. Wir m?ssen also entweder Rince t?ten, dann har sih das von vornherein erledigt; Oder wir quetschen aus der Memme heraus, was sie vorhaben..."
"Der zweite Vorschlag ist besser!"
"Und verhindern dies dann, indem wir den restlichen W?chtern bei der Aus?bung ihres Planes auflauern und sie... beseitigen." erg?nzte der Anf?hrer.
"Es muss doch eine Alternative geben!", rief die unbekannte Stimme.
"Tut mir leid", erklang die leise Stimme des Anf?hers, "Aber wir befinden uns im Krieg. Im Krieg um die Krone!"
Damien und Cim waren nun fast am Ort der Unterhaltung angelangt. Am Ende des Ganges befand sich eine T?r, die nur einen Finger breit offen stand und hinter der T?r waren die Stimmen zu h?ren.
Damien gab Cim ein stummes Zeichen, ihm mit dem Schwert R?ckendeckung zu geben und schob sich langsam an den T?rspalt entlang. Durch den Spalt linste er in den Raum. Im schummrigen Licht des Raumes hinter der T?r konnte er zwei Gestalten ausmachen. Einer war gro? und d?nn und sein markantes von leichten Falten durchzogenes sonnengebr?untes Gesicht strahlte eine K?lte aus, die Damien selbst bei seinem eigenen Spiegelbild noch nie gesehen hatte. Seine Stimme verriet, dass es sich um den Anf?hrer handelte.
"Also, wir ziehen das durch, jammer nicht rum!"
Die andere wesentlich kleinere gestalt, verbeugte sich.
"Wie du w?nschst, Herr Dummont."

18.02.2002 21:03

Gonzo

Cim hob seine Hand in Richtung Damien und spreizte alle f?nf Finger so weit es ging. Klappte den Daumen ein, den Zeigefinger, den Mittelfinger, den Ringfinger und schlie?lich .... trat er die T?r auf und schlug somit unerwartet den ersten der beiden nieder, der gerade den Raum verlassen wollte.
Der Zweite, die Gestalt mit der leisen Stimme, der anscheinend dieser Herr Dummont war, stand wie zur Salzs?u(l/r)e* erstarrt da.
Blitzschnell schoss Damien in den Raum. Wie ein Schatten kroch er die Wand entlang und ehe sich Misi? Dummont auch nur ann?hernd aus seiner Starre l?sen konnte, hatte im der bleiche Gefreite schon sein Schwert an den Kehlkopf gedr?ckt.
Mit einem s?ffisantem L?cheln - es war kein wirkliches L?cheln, eher ein verzogener Mundwinkel - rief er, den Blick nicht von seinem Opfer nehmend, zu Cim:
"Mein lieber Cim. Hier ist das Beispiel f?r eine perfekte Gefangennahme ohne jeglichen Blutspritzer."
Allein diese Worte gen?gten um Cim von weiteren Brutalit?ten absehen zu lassen und der Obergefreite war ziemlich Stolz auf seine Lernf?higkeit.
"Ich schlage vor", brachte er deshalb voller Freude heraus. "Sie mit auf die Wache zu nehmen und ihnen ein nettes Zimmer einzurichten. Freund, im Namen der Ankh-Morpork Stadtwach nehme ich eich hiermit in Gewahrsam."
"Was wird uns vorgeworfen?", zischte Dummont kaum h?rbar. "Ich kann mir denken, dass ihr an der T?r gelauscht habt, aber das sind alles keine Beweise. Es gibt also nichts, weswegen sie uns festhalten k?nnen."
"Ich schlage ... "Lungern in seltsamer Umgebung" als Tatbestand vor. Was meinst du Damien.", brachte Cim lauthals lachend vor.
"Das ist doch l?cherlich!!", schrie Dummont dazwischen. "Damit kommt ihr nicht durch!"
"H?r uns mal zu, ... Dummont. Ich bin noch nicht sehr lange in der Stadtwache, aber habe schon das schrecklichste Instrument dieses Systems kennen gelernt. Es nennt sich "B?rokratie". Es erlaubt mir, dich dein halbes Leben festzuhalten ohne je eine Begr?ndung liefern zu m?ssen!" Damien sprach mit solchem Selbstbewusstsein und bewundernswerter Selbstsicherheit, dass Dummont kein Widerwort mehr heraus brachte, ein letztes mal ver?chtlich auf den Boden spuckte und sich von dem W?chter abf?hren lies.
"Weiterhin", begann Cim, w?hrend er seinen Gefangenen am Arm hinter sich her zog. "k?nnen wir den ganzen Tag reden und uns ?ber eure, sicherlich am?santen, Geschichten erheitern. Ihr kennt doch bestimmt gen?gend, oder?"
Eine Frage die keine Antwort erwartet, bedarf auch keine.
So zogen sie von dannen.

*** W?hrend dessen bei Lady Erschreckja ***

Eca rannte absolut planlos durch die Stra?en von Ankh-Morpork.
Im Moment wusste sie weder was sie tun sollte, noch wohin sie gehen sollte. Sie f?hlte sich schlecht. Irgendwie krank.
Es waren Gewissensbisse die sie plagten. Sie kannte Rince jetzt schon eine Weile und sie war sich auch sicher, dass sich Rina bestimmt wieder beruhigen w?rde ... irgendwann! Doch sie f?hlte sich dennoch schlecht.
Und da war auch noch Gonzo. Ihr kleiner Ex-Lieblings-Ausbilder den sie jetzt schon seit Anfang ihrer W?chterkarriere kannte und dem sie einiges verdankte. Sie hatte ihm versprochen, ihn aus allem rauszuhalten, mit dem der kleine Gnom, ethisch-moralische Probleme hatte, doch sie wusste ebenso, das dies eigentlich nicht n?tig war.
Au?erdem gab es auch Humpf, ihren Bruder. Der sich auf ihren Vorschlag hin zur lebenden Zielscheibe ausbilden lies. Eigentlich konnte ihm ja nichts passieren. Eigentlich w?rde ihm ja auch nicht passieren, dennoch ein flaues Gef?hl durchfloss sie.
Sie hatte mehr oder weniger die F?hrung dieses Falles ?bernommen. Rangh?chste war sie zwar nicht, doch Gonzo hielt sich aus irgendwelchen Gr?nden zur?ck und auch die anderen wollten anscheinend nicht die g?nzliche Verantwortung auf sich nehmen.
Genau das war ihr Problem. Die Last der F?hrung lag auf ihrer Schulter und pl?tzlich fiel ihr auf, wie schwer diese war. Sie hatte zwar ein paar sporadische Pl?ne, aber ehrlich gesagt, wusste sie nicht, was jetzt genau zu tun war.
Noch nicht!?!

*** Und im Wachhaus? ***

Dort herrschte mittlerweile reger Betrieb. Es war mittlerweile Abend geworden und Humpf, Rina und Gonzo hatten sich in die Wache zur weiteren Ausf?hrung ihres Planes zur?ckgezogen.
Auch Zad war da und da wo der Vampir war, war nat?rlich auch Rince nicht weit. Der Kommandeur versuchte mit knirschenden Knien, die von Zad angeordneten Kniebeugen durchzuf?hren und musste dabei mittlerweile laut mitz?hlen.
"Hundert und siebzehn, Hundert und ... ?chz achtzehn, Hundert und ... st?hn neunzehn ..."
Zad hatte die Wache in ein Fitnessstudio verwandelt mit der Begr?ndung, er wolle auch im Dunkeln den Kommandeur schwitzen sehen. Es galt nun mehr als sicher, dass Zad irgendwelchen seltsamen Neigungen nachging, auch wenn er es immer noch leugnete.
Cim und Damien hatten sich mit ihren neuen, pers?nlichen Freund in einer Zelle verabredet und plauschten ein bisschen ?ber Mordpl?ne, Sabotahsche und vieles mehr.
Auf Grund der feindlichen ?bernahme, des Sonderkommandos, hatte sich die eigentliche Abendschicht, nach drau?en - vor die T?r- verlagert und das Wachhaus geh?rt nun ganz der Soko "Spiele".
"Hundert und ... st?hn ... ?chz zweiundzwanzig ...", z?hlte Rince, als schlie?lich auch Eca die Wache betrat.

[* Kommentar der Leiterin: fand die Anspielung von Gonzo, von wegen ?tzender Typ ganz lustig und wollte es nicht ganz streichen.. ;o) ]

18.02.2002 21:58

Ecatherina Erschreckja

Betont langsam betrat Eca das Wachhaus. Sie war etwas blasser als sonst und ihr Gesicht war etwas eingefallen. Wenn man n?her an sie herangegangen w?re, h?tte man leichten Alkoholgeruch vernommen. Eigentlich h?tte sie, als sie Rina auf sich zust?rmen sah, in Deckung gehen sollen, doch ungewohnterweise ging sie erstaunlich ruhig weiter. Ihren Blick ins Leere gerichtet. Das war auch der Grund, warum Rina stutzte, in ihrer noch nicht mal angefangen Standpauke inne hielt und ihre Freundin fragend ansah.
"Ich habe Neuigkeiten.", erklang es leise aus Ecatherinas Mund, bevor sie in einem einsamen B?ro verschwand. Die W?chter sahen sich kurz irritiert an und schlichen dann, unbemerkt von Rince, der nun schlapp am Boden lag und nur mehr r?chelte, ihr nach.
"Was soll das? Zuerst f?lscht du meine Unterschrift um ein Verm?gen an irgendeinen dahergelaufenen Halunken zu vergeuden und dann schlenderst du hier wie eine wandelnde Leiche herum."
"Hier.", wie in Zeitlupe holte Eca den Schuldschein, den sie erst vor nicht allzu langer Zeit an einen ihrer "Freunde" ?berreicht hatte, aus ihrer Tasche und warf ihn vor Rinas F??e. Besser gesagt, sie lie? den Zettel einfach nur fallen.
"Eca? Was ist los mit dir?"
"Es ist meine Schuld, es ist alles meine Schuld.", hauchte sie. Humph setzte sich auf einen Stuhl. Diesen Gesichtsaudruck hatte er bei seiner Schwester schon einmal gesehen, und er versprach nichts Gutes.
"Was hast du denn schon wieder angestellt, Eca.", seufzte er.
"Als ich den Trainingsplatz verlie?, um Rina nicht in die H?nde zu fallen, wusste ich nicht so recht, was ich tun sollte. Also bin ich mal wieder in die Bahre. Immerhin kann man dort, wenn man wei? wie, auch an diverse Informationen kommen. Na ja, es waren leider nicht so viele Leute dort, noch dazu keiner, den ich kannte. Also hab ich gewartet, bis dann endlich ein, sagen wir mal, Bekannter auftauchte. Er war es auch, dem ich den Schuldschein ausschrieb, damit er uns helfen sollte. Er h?tte f?r ein Ablenkungsman?ver sorgen sollen, w?hrend wir in den Palast einbrechen. Damit h?tten wir im Innern mit weniger Wachen rechnen k?nnen."
"So weit, so gut. Der Anfang klingt schon mal nicht so schlecht, aber wo ist der Haken.", Humph sah sie mit strengem Blick an.
"Also, es war so...."

Ecatherina sa? wieder einmal vor einem fast leerem Glas Eirisch-Mix. Es war nun schon ihr f?nftes und langsam wurde ihr schlecht davon. Sie sah den letzten Rest an und ihr ekelte es schon davor. S??, sch?n und gut. Aber man konnte es auch ?bertreiben.
"Ich steige aus!", erschrocken fuhr Eca hoch und verteilte dabei die braune Br?he ?ber den Tisch, der nun etwas klebte. Doch sie war fast froh dar?ber, jetzt musste sie es wenigstens nicht mehr trinken.
"Was soll das hei?en, du steigst aus? Wir hatten eine Abmachung und du den Schuldschein."
"Den kannst du behalten, ich will mit der Sache nichts zu tun haben!", mit einer schnellen Handbewegung bef?rderte er den Zettel auf den Tisch, der nun etwas Farbe durch das klebrige Zeugs bekam.
"Jetzt auf einmal? Seit wann bekommt ein Vampir deines Kalibiers und Erfahrung, in Bezug auf Verbrechen und solchen Dingen, kalte F??e? Eh, das war wohl die falsche Wortwahl.", ihr Gegen?ber achtete aber gar nicht weiter drauf, sondern machte schon Anstalten zu verschwinden.
"He! Tracum! Sag mir wenigstens den Grund daf?r!", der Angesprochene blieb stehen, sah sie kurz aus zusammengekniffen Augen an und setzte sich dann wieder.
"Na gut, du sollst zumindest erfahren, was vorgefallen ist."
"Na bitte, geht doch. Also, erz?hl."
"Nach unserem Treffen hab ich mich ein wenig umgeh?rt und bin in Planung verfallen. Palastwachen aus dem bestgesch?tzten Geb?ude Ankh-Morpork zu locken, ohne dass gleich der ganze Palast vorher abgeriegelt wird, ist nicht so einfach. Also hab ich mir was einfallen lassen. 500 Dollar sind schon etwas bessere Arbeit wert. Und ich hatte nie Probleme mit dir, noch nicht. Also hab ich bei jemanden seine Schuld eingefordert. Hm, er ist, sagen wir mal so, nicht aus der besten Gesellschaft und gut darin, Dinge zu besorgen."
"Auf was willst du hinaus?", sie blickte ihn skeptisch an.
"Hast du von dem Diebstahl im Palast geh?rt?"
"Ja, nat?rlich. Wir sind darauf angesetzt worden."
"Tja, das war er."
"BIST DU VERR?CKT?!?", Ecatherinas Augen weiteten sich.
"PSSST!! Verdammt, sei ruhig! Das muss ja nicht jeder wissen!", der Vampir sah sich verstohlen um.
"Du sollst mir helfen und mir keine Arbeit bereiten. Gib sofort diese verdammten Skizzen wieder her!"
"Das kann ich nicht."
"Was soll das hei?en??"
"Ich hab sie nicht."
"Tracum??", Ecas Augen funkelten bedrohlich.
"Er ist nicht wieder zur?ckgekehrt. Er hat ein paar Leute umgebracht im Palast. Warum, wei? ich nicht so genau. Nur soviel, dass er ein Gespr?ch belauscht haben d?rfte und er es f?r angebracht hielt, die Leute zu t?ten. Schon allein dieser Aspekt lie? mich schmunzeln. Doch dann, als er verschwand, hab ich meine Verbindungen spielen und ihn suchen lassen. Was ich herausfand, ist nicht sehr erfreulich."
"Was hast du herausgefunden?"
"Ich kann dir nur soviel sagen, dass seine Leiche ziemlich zerst?ckelt wurde, die Skizzen sich bereits au?er Landes befinden und es hier bald massig ?rger geben wird. Am besten, du l?sst die Finger von dieser Sache."
"Na toll, es wird ja immer besser. Aber, wir m?ssen die Spiele gewinnen."
"Tja, einbrechen k?nnt ihr ja weiterhin. Doch w?hrend der Spiele w?rd ich besser auf meine Haut aufpassen, wenn ich du w?re. Der Patrizier hat hier Sachen ins Rollen gebracht, von den ich besser nichts wissen will. Aber er ist auch nicht so unschuldig. Es wird gemunkelt, dass er noch andere Sachen plant, als die Spiele. Was genau, wei? wie immer nur er selbst. Wenn ich meinem Informanten aber Glauben schenken darf, dann h?tten die Skizzen sogar gestohlen werden sollen; mein Bekannter geriet nur dazwischen. Die Sache ist mir einfach zu hei?. Tut mir leid, aber ich will damit nichts zu tun haben.", Ecatherina seufzte schweren Herzens und, als sich der Vampir dann endg?ltig verzogen hatte, genehmigte sie sich einen Whisky, und noch einen zweiten und zur Kr?nung nen dritten, bevor sie zu ihren Kollegen beichten ging.

19.02.2002 1:18

Irina Lanfear

"Warum hab ich blo? das Gef?hl, dass es immer schlimmer wird, je l?nger wir diese ganze Aktion planen?" Rina lie? sich in einen der verwaisten Besucherst?hle fallen und st?hnte laut auf. "Nun, da wir ja heute anscheinend den Tag der guten Neuigkeiten haben, kann ich euch ja gleich auch erz?hlen, was Humph, Gonzo, Swires, die Lady und ich rausgefunden haben. Unser erster Ansatzpunkt waren diese kleinen Alarmd?monen, die Gonzo bei seinem.. ?hm ... Streifzug entdeckt hat."
"Rina, mach's nicht so spannend. Was ist los?" Zad konnte es gar nicht erwarten, wieder zur?ck an die Arbeit zu gehen und Rince weiterzuschinden.
"?hm.. wie soll ich sagen... nach eingehender Studie der dazupassenden Literatur haben wir herausgefunden.."
"Rina, dr?ck dich nicht so geschwollen aus und sag uns endlich, um was es geht." Ecatherina war nicht gerade in der Stimmung, um einen langen Vortrag ?ber Alarmd?monen und ihren Verwendungszweck zu h?ren.
"Ich w?rd ja was sagen, wenn ihr mich nicht dauernd unterbrecht. Haltet einmal alle den Mund." Betretenes Schweigen herrschte.
"Besser. Also, diese kleinen D?monen schlagen dummerweise selbst dann an, wenn nur ein kleiner Luftzug durch den Raum weht. Es ist selbst f?r einen Gnom, wie Gonzo bereits feststellen durfte, unm?glich, sich an diesen Biestern vorbeizuschleichen. Ich nehme einmal stark an, es wird f?r uns als Gruppe auch nicht m?glich sein."
"Oh verdammt. Hast du noch weitere gute Neuigkeiten?" Eca sah gerade ihre noch nicht so recht entwickelten Pl?ne ?ber den Einbruch langsam den Ankh hinuntertreiben.
"Nun ja, wie man es nimmt. Wir haben eine M?glichkeit gefunden, die D?monen zu deaktivieren.."
"Na bitte, das klingt doch schon viel besser. Ich wusste es ja, auf euch ist Verlass."
"Unterbrich mich nicht dauernd, Eca. Ich wollte noch ein aber an meinen Satz h?ngen! Also. Noch mal von vorne. Um diese kleinen Biester zu deaktivieren, brauchen wir einen ganz bestimmten Code. M?chte jemand raten, wer im Besitz des einzigen Codes ist, an den wir rankommen? Den anderen hat n?mlich der Patrizier h?chstpers?nlich und den k?nnen wir ja nun mal schlecht ausrauben."
Stille herrschte in dem kleinen B?ro. Niemand traute sich so recht, ein Wort zu sagen. Zad ergriff als erstes das Wort und meinte vorsichtig: "Doch nicht.."
Rina grinste und erwiderte: "Doch, genau der. Unser allseits geliebter Hauptmann der Palastwache. Da gibt es noch ein paar Probleme, damit die Geschichte nicht zu leicht wird. Also, erstens: Wir d?rfen ihm den Code nicht dauerhaft stehlen, weil sobald der Verlust bemerkt wird, ?ndert man den Code und wir k?nnen unseren nicht mehr ben?tzen. Zweitens: Es reicht nicht, nur einen kurzen Blick auf das kleine K?rtchen zu werfen. Dieses verfluchte Ding hat irgendeinen Sicherheitsstreifen, den die D?monen erkennen. Wir sollten also den kompletten Zettel irgendwie kopieren. Hat irgendjemand eine Idee, wie wir das anstellen k?nnten?"
"Nun, wie w?rs, wenn wir ihm zu einem Date mit einer bezaubernden W?chterin verhelfen?" Humph grinste s?ffisant.
"Und wer sollte wohl so bl?d sein und..." Rina hielt mitten im Satz inne und schaute in die Runde. Sechs Leute blickten sie an und grinsten.
"Nein! Das k?nnt ihr doch nicht machen! NEIN!"

19.02.2002 14:15

Damien G. Bleicht

***
"Los, du Mistkerl, nun r?ck endlich raus mit der Sprache!!", blaffte Cim und packte den Befragten an den Schultern, "Was sind eure Pl?ne, hmm?" Cim bekam einen roten Kopf als Dummont auch weiterhin schwieg.
"Cim, bitte", sagte Damien ruhig, "Wir wollen unseren Gast doch nicht unter Druck setzen, nicht wahr?"
Der Befragungsraum war recht klein und muffig. Die Luft war staubig und auf einem abgenutzten Schreibtisch stapelten sich uralte Akten. Dummont sa? auf einem Stuhl, an den sie ihn mit Handschellen gefesselt hatten. Der Lichtstrahl einer salamanderbetriebenen Schreibtischlampe wa auf ihn gerichtet.
"Also, Herr...", Damien blickte in sein Notizbuch, "...Dummont. M?chten du ein Glas Wasser?"
"Wie bitte??", entfuhr es Cim.
"Nun, es ist recht staubig hier drin und da dachte ich..."
"Nein danke." erwiderte Dummont trocken.
Damien schenkte sich selbst ein Glas ein. "Gut. Also, Dummont, es gef?llt uns nicht besonders, dich hier festzuhalten", begann Damien, "Aber es gibt einige Dinge, hm, die sich nicht so einfach ?bersehen beziehungsweise ?berh?ren lassen. Da w?re die Sache mit Rince, dann meine kleine, hm, Unterhaltung mit deinen Freunden und schlie?lich dieses merkw?rdige Gespr?ch..."
"Ihr habt keine Beweise", sagte Dummont gelassen, "Und ihr wisst ?berhaupt nichts. Ihr wart zu Besuch auf meinem Anwesen, Na und? Oh, eure Bem?hungen sind l?cherlich, kleine W?chter." Dummont l?chelte sp?ttisch.
"Das reicht!", rief Cim, "Lass mich ihm eine Abreibung verpassen, die sich..."
Damien hielt Cim mit einer wei?en Hand an der Schulter fest. "Nein", sagte er fest, "das w?re Polizei-Brutalit?t. Und Herr Dummont soll sich hier doch wie zuhause f?hlen, nicht wahr Dummont?" Damien schob sein Gesicht ganz nah an Dummonts, blickte ihn aus schwarz umrandeten Augen an und l?chelte d?nn. Cim schauderte. Er war den Anblick eines l?chelnden Damiens nicht gewohnt und wollte sich auch gar nicht daran gew?hnen. Noch kurz bevor er zur Wache gekommen war, hatte es Damien strikt vermieden seine Mundwinkel auch nur leicht nach oben zu bewegen. Die Benutzung der daf?r vorgesehenen Muskeln war in der Tat Neuland f?r ihn. Doch nun benutzte er sie mit Freude h?ufiger, doch meistens nur dann, wenn er etwas boshaftes plante. Ein L?cheln wirkte wie ein Fremdk?rper in seinem Gesicht. Selbst Dummont versuchte so gut er konnte zur?ck zu weichen.
"Also gut", meinte Damien, als Dummont nach einer Weile immer noch keine Auskunft geben wollte, "Dann glaube ich ist es besser, wenn wir dich erst einmal alleine lassen."
Cim packte Dummont bei den Schultern, zog ihn hoch und f?hrte ihn aus dem Befragungsraum, zur?ck in seine Zelle. Kurz darauf kam er mit dem zweiten Mann den sie verhaftet hatten zur?ck. Er f?hrte ihn zu dem Stuhl und kettete auch ihn mit den Handschellen daran fest.
"Ah", sagte Damien freundlich, "Guten Tag." Er l?chelte immer noch sein schreckliches L?cheln und anders als Dummont wirkte dieser Mann, als wolle er im Boden versinken. Damien betrachtete den Mann. Er war recht klein, eher schm?chtig und hatte eine Halbglatze. Eigentlich wirkte er wie jemand von der friedliebenden Sorte. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass ihm sterbenselend war vor Angst.
"Sooo...", begann Damien, "Wir haben ein paar Fragen an dich, Herr..."
"Bitte, verschont mich, ich wusste ja nicht, dass er so etwas widerw?rtiges vor hat!", quiekte der kleine Mann sofort. Offenbar glaubte er, dass sie bereits alles aus Dummont herausgequetscht hatten.
"Nicht?", erwiderte Damien nach kurzer ?berlegung, "Was hat er dir denn statt dessen erz?hlt?"
"Es war nie von Mord die Rede!", rief der kleine Mann verzweifelt. "Wenn ich das vorher gewusst h?tte, h?tte ich mich niemals daran beteiligt."
"Du wusstest also nicht, dass Dummont ein Attentat auf Kommandeur Rince geplant hat?", hakte Cim forschend nach.
"Nein!", jammerte der Mann. "Und von der Sache mit dem Patrizier habe ich ebenfalls erst heute erfahren!"
"Was f?r eine...", begann Cim, wurde jedoch von Damiens spitzem Ellenbogen zum Schweigen gebracht.
"Wirklich nicht?", fragte Damien, der eine Idee hatte, "Du wusstest wirklich nichts von dem geplanten Brandanschlag auf den Patrizierpalast?"
Der Mann riss erstaunt die Augen auf. "Das hatte er auch nich vor?! Ich dachte er wollte einfach nur mit Hilfe der Pl?ne, die wir gestohlen haben, am Tag des Tourniers sich in den Turm schleichen und Vetinari hinterr?cks die Kehle durchschneiden!"
Damien entspannte sich und lie? zufrieden das L?cheln wieder aus seinem Gesicht verschwinden.
"Danke f?r das kurze Gespr?ch. Wir werden dich nun leider wieder in deiner Zelle unterbringen m?ssen, du kannst jedoch sicher sein, dass es bei einer m?glichen Verhandlung mildernde Umst?nde f?r dich geben wird", behauptete er.
Gl?cklich lie? sich der Befragte zur?ck in seine Zelle f?hren.

19.02.2002 16:30

Swires

Schreien, Heulen und Z?hneknirschen hatten nichts geholfen. Letztendlich waren auch alle Wutausbr?che umsonst gewesen. Das zuk?nftige Date des Hauptmanns der Palastwache hiess Irina Lanfear und sass nun mit verschr?nkten Armen in einer Ecke. Sie trug einen ziemlich sauert?pfischen Gesichtsausdruck zur Schau, w?hrend die restlichen W?chter wild durcheinander redeten und versuchten einen Plan zu schmieden, wie man dem Hauptmann am ehesten zu einem Rohndevuh mit der W?chterin verhelfen k?nnte.
Rina h?rte nur mit halbem Ohr zu und was sie da h?rte gefiel ihr ganz und gar nicht. Scheinbar waren alle W?chter pl?tzlich zu Experten im Anbahnen von Rohndevuhs mutiert:
"Sie mu? sich vom Hauptmann festnehmen lassen und wenn er sie verh?rt, muss sie ihn verf?hren!"
"Nein, nein, nein, so nicht! Rina muss in den Palast schleichen, so tun, als ob einer der anderen W?chter sie bel?stigt und der Hauptmann kommt ihr dann als strahlender Retter zu Hilfe und schon hat sie ihr Date!"
"Ach das ist doch Unsinn! Sie muss sich in seine Wohnung schleichen und es sich sp?rlich bekleidet auf einem Tigerfell bequem machen und wenn der Kerl dann nach Hause kommt...Zuschlagen!"
"Ach Quatsch! Wir m?ssten ein romantisches Essen bei Kerzenlicht und so arrangieren!"
"Oder wir gehen zur Unsichtbaren Universit?t und besorgen uns einen Liebestrank, den wir dem Hauptmann in sein Fr?hst?ck mischen und wenn er Rina dann sieht, ist er ihr sofort verfallen und tut alles f?r sie."
"Nein, keine Liebestr?nke, die k?nnen schwer nach hinten losgehen!" Alle Blicke richteten sich auf Humph, der rot anlief.
"?h,... das hab ich mal geh?rt!" f?gte er schnell hinzu.
"Sagt mal, tickt ihr eigentlich alle noch ganz richtig!" meldete sich nun das Date selbst zu Wort. "Das wird alles nicht funktionieren! Ihr scheint vergessen zu haben, dass der Hauptmann mich bereits kennt, weil er mich schon zweimal im Palast gesehen hat und mich dabei einmal ziemlich unsanft wieder hinausbef?rdert hat!"
"Na, das ist doch perfekt!" meinte Swires dazu und grinste breit. "Nichts leichter als das! Dann kannst du ihm ja sagen, dass du nur wegen ihm zum Palast gekommen bist, weil du ihn ja soo toll findest und ihn unbedingt sehen musstest! Sowas wirkt bei M?nnern, ist gut f?r ihr Ehgo!"
"Wie bitte?" Rina wirkte pikiert und schaute die Wichtelin ungl?ubig und dann b?se an. "Was f?r eine Schnapsidee, das werde ich bestimmt nicht tun. Wenn euch nicht bald was sehr viel besseres einf?llt, dann ist die Idee mit dem Date gestorben."
Und weil sie wirklich nicht die geringste Lust auf ein romantisches Treffen mit dem Hauptmann hatte, f?gte sie hoffnungsvoll hinzu:
"Und ausserdem - vielleicht steht der Typ ja gar nicht auf Frauen..."

19.02.2002 18:40

Humph MeckDwarf

"H?bsch siehst du aus...", Humph grinste Rina gro? an und nickte seiner Verlobten zu.
"Kann mir mal jemand erkl?ren, was das hier soll???", fragte Rina erbost.
"Nun, Sch?tzchen ", Joschi sah von ihrer Arbeit als "Schneiderin" auf und l?chelte der W?chterin b?se ins Gesicht, "Ich kenne den Hauptmann zuf?llig. Er steht schon auf Frauen... aber nur in Lack und Leder... und da ja du ein Stell-Dich-Ein mit dem Volli... ?h, ich meine Hauptmann haben willst..."
"Von WOLLEN kann gar keine Rede sein!!!", unterbrach Rina rasch.
Joschi winkte ab: "Wie auch immer. Wir wollen ja, dass das klappt. Und eigentlich passt dein K?rper, auch wenn er nicht grade so viel zu bieten hat...", Rina funkelte Joschi b?se an, "...ganz gut in Lack und Leder... Sieh's so, du probierst neue Mode aus..."
Joschi lachte.
"Allerdings sollte das deine Mutter nie sehen", Humph grinste immer breiter.
Rina schnappte nach Luft. Nein, DAS durfte wirklich nie passieren! Sie w?rde sie gaaaaaaanz langsam umbringen. Rinas Mutter konnte weit brutaler sein, als man es vermutete. Dann schnappte sie noch einmal nach Luft, da sie in den Spiegel sah. Oh, Mann, ihre Mutter durfte das unter KEINEN UMST?NDEN sehen.
Joschi hatte sie in ein Lackkost?m gesteckt, dass ?u?erst eng war. Au?erdem war es vorne tief ausgeschnitten und hinten bis zum Po offen, wobei die seitlichen Teile mit Lederschn?ren zusammengehalten wurden. Dazu trug sie nun schwarze Lederstiefel, schwarze Lederhandschuhe und Joschi beschloss kurzerhand, dass noch eine schwarze, knielange Lederjacke dar?ber kommen musste. Man konnte ja nicht SO mitten in A-M rumlaufen.
"Ich habe eine Peitsche gefunden, aber wozu braucht...", Swires blickte Rina staunend an und schloss den Satz etwas langsam, "....ihr....die....?"
"Och, sagen wir, wir m?ssen einen Bullen antreiben...", meinte Humph und l?chelte Rina schief an.

19.02.2002 20:00

Ecatherina Erschreckja

Ecatherina hatte es sich vor der Zelle von Dummont gem?tlich gemacht und sah, wie dieser vehement versuchte, gegen die Wand zu rennen. Sie war schon so tief in die Sache verstrickt, da machte eine kurze Folter von Gefangenen auch nicht mehr viel aus. Tracums Worte passten mit denen von dem anderen Typ nicht zusammen, und sie wollte jetzt endlich die Wahrheit wissen. Der Lakai von Dummont, er war zu etwas gespr?chiger, leider aber genauso dumm. Er hatte sich in die Dienste dieses Mannes gestellt, weil er dazu aufgefordert worden war, dem Mann, so lange er in Stadt weilte, zu unterst?tzen. Aus diesen Worten konnte Eca eruieren, dass Dummont kein Einheimischer war. Auch, das es eine Partei in Ankh-Morpork gab, die das unterst?tzte, was Dummont vor hatte.
"Es hilft nichts, du wirst es nicht los. Am besten du findest dich damit ab und redest. Du machst dir nur unn?tige Schmerzen.", Eca spielte mit ihrem Blasrohr, dass sie zuvor schon zweimal abgeschossen hatte. Einmal mit einem L?hmungsgift, welches verhindern sollte, dass Dummont handgreiflich w?rde, und dann, nach vollendeter Tat, das Gegengift.
"Was hast du mir angetan?", noch einmal rannte Dummont mit voller Wucht gegen die Wand.
"Ach, du machst es einem nicht leicht. Red einfach, ok? Also, noch mal von vorne. Woher hattet ihr die Skizzen von dem Turm? Wer hat das alles geplant und wer ist noch daran beteiligt?", Dummont versuchte immer wieder das Etwas, das auf seinem Hals sa? zu entfernen und jedes Mal, wenn er es nicht schaffte, rannte er gegen die Wand, damit er die Schmerzen ?bert?nte.
"Sieh es mal so. Wenn der Wurm dich unter Kontrolle hat, dann wirst du sowieso reden. Also am besten, du sagst mir gleich, was Sache ist und ich entferne ihn auch wieder."
"Ich werde nichts sagen. Meine Auftraggeber werden einen anderen schicken, der diese Sache hier zu Ende f?hrt. Es ist zwecklos."
"Tja, da w?r ich mir nicht so sicher. Dieser Wurm hier, den ich vor etlicher Zeit zu Studiumszwecken von einem Fall habe mitgehen lassen, wird dich ziemlich bald unter Kontrolle haben. Wenn er einmal eine Verbindung zu dir aufgebaut hat, dann kann ich ihn nicht mehr entfernen, ohne das du stirbst. Daf?r wirst du mir alles sagen, was du wei?t. Also entscheide dich. Entweder gleich und Leben, oder etwas sp?ter und daf?r qualvollen Tod."
"Nein, ich werde nichts sagen. NEIN!"
"Na ja, fassen wir erst mal zusammen. Du stammst nicht von hier. Die Skizzen d?rften also auf dem Weg, oder auch schon dort sein, wo do her kommst. Du bist also daf?r mitverantwortlich, das Tracums Freund get?tet und zerst?ckelt wurde, da du wohl die Skizzen von ihm gestohlen haben musst."
"Ich habe sie nicht gestohlen, er hat sie mir gegeben."
"Ah, wie sch?n. Der Wurm f?ngt an zu wirken. Warum sollte er sie dir geben?"
"Er.. er, hat f?r mich gearbeitet."
"Was? Oh, ein Doppel-Agent. Wie nett. Na gut, f?r wen arbeitest du?"
"Ich.."
"Was geht hier eigentlich vor?", Gonzo stand pl?tzlich wie aus dem Nichts zwischen der Zelle und Ecas Sitzplatz, und sah zwischen den beiden hin und her.
"Eh, Gonzo. Ich kann das erkl?ren.", der Gnom sah sich um und seine Augen weiteten sich, als er zu der Wunde an dem Hals des Gefangenen sah.
"Eca, das ist doch nicht einer dieser W?rmer*? Das kann doch nicht sein!"


* genaueres zu diesen W?rmern findet man in der Multi "Eine wurmige Angelegenheit"

19.02.2002 21:19

Gonzo

"Eh, Gonzo. Ich kann dir alles erkl?ren!", rief Eca. Sie ahnte was geschehen w?rde. Gonzo hatte sich mittlerweile mit manchen illegalen Mitteln seiner Kollegen abgefunden. Ihm war es egal ob Cim oder Zad wieder irgendwen ausersehen t?tete oder ob Eca und Rina ihre zwielichtigen Kontakte nutzten und ob der Rest der Band sonst etwas tat, doch bei "diesen" W?rmern h?rte der Spa? auf.
Sie hatten ihm einmal, dass Leben genommen und nun stieg alles wieder in ihm auf. Sie waren Schuld, das sein ehemals tiefblaues Fell nun immer heller geworden war. Das er lange Zeit Nachts aufgewacht war, um zu weinen, ?ber einer Schicksal das zum Heulen war. Diese W?rmer waren daran Schuld, dass ihm lange, spitze Schneidez?hne gewachsen waren, das er sich vom Blut toter Tiere ern?hren musste, das er diesen d?mlichen schwarzen Mantel trug, das er ... zum J?ger Nacht, zum Vampir geworden war!
"Du brauchst mir nichts erkl?ren. Ist dies einer dieser W?rmer, Eca? Ist es einer dieser W?rmer. Eca sag es!"
"Ja, gottverdammt. Er hat es verdient. Wir m?ssen, doch an die Informationen kommen", verteidigte sich Ecatherina.
"Als Oberleutnant und dein Vorgesetzter verbiete ich dir hiermit das Wort. Um dich werde ich mich sp?ter k?mmern", und mit diesen Worten wand er sich dem Wurmopfer zu.
"H?r mir gut zu. Ich wei?, was du eben mitmachst. Ich bin auch von so einem Wurm gebissen worden. Es gibt nur eine M?glichkeit. Ich muss dich bei?en und dich somit zum Vampir machen oder du wirst sterben, unwiderruflich."
"?h ... schluck ... ?chz ... ich will leben, ich will auf dieser Welt bleiben. Tu es, ich bitte dich tu es. Bitte, ich will nicht sterben!", schrie Dummont so laut er konnte.
"Nun gut, so gibt es nur diese eine M?glichkeit", sprach der kleine Gnom und z?gerte. Vor seinem, inneren Auge zog alles vorbei, was er damals durch gemacht hat. Vom Biss des Wurms, bis hin zum Biss Zads, der ihn zu dieser - wie er fand - schrecklichen Kreatur gemacht hat.
Dummont schrie und wimmerte immer lauter und Eca wunderte sich, warum dieses Szenario noch nicht die Aufmerksamkeit der restlichen Wache auf sich gezogen hatte. Und Gonzo?
Er z?gerte weiterhin. Es hatte ihn soviel ?berwindung gekostet sich daran zu gew?hnen sich vom Blut anderer zu ern?hren. In seinem "alten Leben" konnte er nicht einmal einer Fliege etwas antun und nun sollte er einen anderen Menschen bei?en und ihm ebenso sein trauriges Schicksal festlegen? Es z?gert, doch er tat es.
Mit einem gekonnten Sprung schaffte er es auf Dummonts Schulter und begann an dessen Hals zu saugen. Er saugte und saugte.
Eca sah wie der starre K?rper des Gnoms zuckte, er die Augen schloss und Schwei? auf seine Stirn schoss. Dummont ging es auch nicht besser.
Nach einer Unendlichkeit, die nicht zu enden schien, riss der Gnom seine Z?hne wieder ais dem Fleisch Dummonts und sprang so schnell es ging von seiner Schulter.
Dummont begann zu w?rgen und brach den ganzen Inhalt seines Magens aus. In mitten des gelb-gr?nen Haufens lag eine Wurm.
"Hast du nichts gelernt? Habe ich als Ausbilder so versagt?", begann Gonzo sich Eca vor zu nehmen. "Was ist aus der Wache geworden? Hier wird gemordet, get?tet und die W?chter, die das Recht besch?tzen sollten, brechen wo sie nur k?nnen. Wo sind unsere Werte geblieben, Eca? Was du hier getan hast war ver?chtlich und du kannst von Gl?ck reden, dass er kein Vampir werden wird!"
Eca brachte es fertig, ihr erschrockenen Gesichtsz?ge in Verwunderte zu wandeln.
"Ja, er wird kein Vampir werden. Der Biss eines Vampirgnoms reicht nicht, um einen Menschen zu verwandeln. Dennoch reichte es um den Wurm auszuschalten. Er wird ein Trauma mit tragen, sein ganzen Leben lang, aber zumindest wird seins auf nat?rlich Art und Weise enden!"
Gonzo schrie mittlerweile mehr als sprach:
"Ich bin ma?los entt?uscht von dir und ... und ... ach bring diesen armen Tropf erst einmal zu Pismire. Er soll sich um ihn k?mmern."
Und mit diesen Worten rannte Gonzo aus der Zelle und lies die anderen zur?ck.

*** Bei den anderen W?chtern ***

Die anderen W?chter verbrachten die Zeit damit Rina f?r ihren gro?en Auftritt fertig zu machen und dabei keine Gelegenheit zu einem Spa? auszulassen. Swires und Lady Rattenklein hatten damit begonnen dem Hauptmann einen kleine Liebesbrief zu schreiben, dem eine Einladung zum Nachtmahl beiliegen sollte, denn auf diesen Plan hatten sie sich vorerst geeinigt.
Die Schreie, die aus Richtung Gef?ngniszellen kamen hatten sie so interpretiert: Eca hatte wohl riesigen Spa?!
Doch nun rannte ein rot angelaufener Oberleutnant quer durch die Wache und verlies diese durch die Katzenklappe in der T?r.
"Hey, was ist denn mit dem los", fragte Zad in die Runde, doch keiner hatte eine Ahnung.

19.02.2002 22:02

Irina Lanfear

Rina ?berlegte kurz, was Eca angestellt haben k?nnte, um Gonzo so zu ver?rgern und beschloss dann diesen Gedanken hintenan zu stellen. Derzeit hatte sie ganz andere Probleme und wie sie die Geschichte einsch?tzte, w?rde fr?her oder sp?ter sowieso herauskommen, was denn nun schon wieder passiert sei. Seufzend betrachtete sich die W?chterin nochmals in dem Spiegel und wandte sich dann, als sie Humphs Blicke bemerkte, die eindeutig nicht dort hingeh?rten, wo sie sich derzeit befanden, erbost um.
"Noch ein Wort oder Blick von dir und du wirst erleben, dass ich doch um einiges mehr an ?hnlichkeiten mit meiner Mutter habe, als so manchem lieb w?re." Rina blickte ihren ehemaligen Mitrekruten b?se an und versuchte vorsichtig, sich in ihrer neuen Kleidung zu strecken. Es war zwar unglaublich, aber dieses Kost?m sa? besser, als man es vermutet h?tte. Die W?chterin beschloss, sich in einer ruhigen Minute einmal zu ?berlegen, ob nicht ein paar Lederhosen f?r ihre n?chtlichen Aktionen weitaus besser geeignet w?ren als die ab und an wirklich unbequemen Stoffhosen, die sie bis jetzt bevorzugt hatte.
"Hat schon jemand eine Idee, wie wir die Karte f?lschen k?nnen? Ich mach das hier schlie?lich nicht zum Spa?."
"Nun ja, nimm sie ihm einmal ab und gib sie mir. Ich k?mmere mich dann drum." Humph war ganz in seinem Element und freute sich scheinbar bereits darauf, dass Raundevuh von einem sicheren Platz aus zu beobachten.
"Glaub blo? nicht, dass ich das hier aus reiner Freude tue. Ich mach das nur f?rs Team und wenn ich herausfinde, dass diese Aktion auch anders durchzuf?hren gewesen w?re wirst du dir w?nschen, nie geboren worden zu sein." Rina rauschte w?tend aus der Wache und warf die T?r hinter sich ins schloss.
"Puh, die hat ja ganz miese Laune. Der Hauptmann k?nnte einem ja fast leid tun." Swires fuchtelte mit einer Hand herum und deutete Humph, sie wieder auf die Schulter zu nehmen.
Joschi grinste boshaft und erwiderte: "Glaub mir, der Hauptmann wird sie so lieben , wie sie ist."

Rina stolzierte w?tend durch die inzwischen dunkler werdende Stadt und versuchte, ihren Zorn so weit abk?hlen zu lassen, um zu dem Treffen zu gehen und den Hauptmann nicht sofort niederzuschlagen. Sie hatte doch gewusst, warum sie solche Kleidung verabscheute. Dabei war es ihr ziemlich egal, ob sie jetzt ein enges Kleid oder so einen Lack- und Lederanzug trug. Es kam im Endeffekt aufs selbe hinaus. Sie wurde angestarrt und das hasste sie, mehr als alles andere auf der Scheibe. Seufzend beschloss die W?chterin, ihre Schritte zu dem verabredeten Treffpunkt zu lenken. Je eher sie das hier hinter sich brachte, desto besser w?re es f?r ihre inzwischen etwas labile psychische Verfassung.

***Etwas sp?ter beim Palast****
"Wieder ein Tag um." Seufzend zog der Hauptmann der Palastwache die schwere Eingangst?re hinter sich zu und machte sich auf den Nachhauseweg. Dabei ?berlegte er, ob er diesen seltsamen Zettel, den er erst vor wenigen Stunden erhalten hatte, ernst nehmen sollte. Irgendeine komische Frau hatte ihm geschrieben:

Hauptmann! Das im Palast war echt fies von dir! Du bist ein richtiges Ekel. Sowas wie du geh?rt in den Zoo. Eine Schlange ist ehrlicher als du, ein Wildschwein ist sch?ner als du und ein Stachelschwein romantischer. Ich w?rde dich am liebsten... noch mal treffen. Wie w?re es heute Abend? Und ich erwarte ein JA, sonst kannst du was erleben!
Gezeichnet, Irina Lanfear, Stadtwache, Ermittlerin bei Rum und Lack-und-Lederfetischistin..

Der Mann sch?ttelte den Kopf und ging weiter. Verr?ckte gab es heutzutage einfach schon zu viele. Wegen seinen Gr?belein entging ihm der Schatten, der in der N?he gewartet hatte und sich nun von der Mauer l?ste.

Rina sah ihr Opfer noch einmal genauestens an und seufzte. Warum musste ausgerechnet sie diesen Job ?bernehmen? Eca war schlie?lich auch eine Frau und...?hm.. Rina stellte sich kurz ihre Freundin in dieser Aufmachung vor und verbiss sich m?hsam ein Lachen. Nein, das konnte sie Eca nicht antun. Grummelnd beschloss sie, die schwere Aufgabe auf sich zu nehmen. Der Taschendiebstahl w?re wohl nicht allzu schwer, so was hatte sie schlie?lich schon des ?fteren gemacht. Doch vor dem Ablenkungsman?ver, bis sie die Karte zur?ck bekam, graute ihr schon jetzt. Die W?chterin seufzte nochmals und ging zielstrebig auf den Hauptmann zu.

19.02.2002 23:04

Swires

"Hallo S??er!"
Der Hauptmann drehte sich verwundert um und erkannte eine Gestalt im Schatten zweier H?user.
"Hast du meine Nachricht bekommen?"
Die Gestalt l?ste sich von der Wand an der sie bislang gelehnt hatte und und ging zielstrebig auf den Hauptmann zu.
In der D?mmerung erkannte er eine junge h?bsche Frau, die ganz in schwarz gekleidet war. Bei genauerem Hinsehen stellte er fest, dass es die W?chterin war, die er am Nachmittag unsanft aus dem Palast verabschiedet hatte und die sp?ter nach dem Raub der Pl?ne nocheinmal in Begleitung einiger Kollegen aufgetaucht war.
"Kenne ich dich nicht!" fragte er misstrauisch.
Rina pflanzte sich vor dem Hauptmann auf und schlenkerte ihren Ledermantel mit den H?nden in den Taschen kokett hin und her, so dass der Hauptmann nicht anders konnte, als ihre Lederkluft zu bemerken. Er musste hart schlucken als sein Blick ?ber ihr Outfit streifte. Dennoch blieb ein Funken Mi?trauen in seinem Blick.
"Ich habe dich doch heute zweimal im Palast gesehen, oder?"
Rina zog die Lederpeitsche unter dem Mantel hervor, zog sie langsam durch die Finger und sah zufrieden, wie Schwei? auf die Stirn des Hauptmanns trat. Sie erinnerte ich an Swires Worte und hauchte:
"Oh, ja! Ich war so beeindruckt von deinem wilden Benehmen bei unserem ersten Treffen, dass ich einfach nochmal wiederkommen mu?te, um dich zu sehen."
Rina h?rte leises Kichern aus einer der umliegenden dunklen Gassen, ignorierte es aber und verw?nschte ihre Kollegen stattdessen in Gedanken.
Wenn sie das hier schon ?ber sich ergehen lassen musste, dann wollte sie es auch richtig tun. Sie dr?ckte dem Hauptmann den Knauf der Peitsche unters Kinn und sah ihm tief in die Augen. Dann beugte sie sich zu seinem Ohr und fl?sterte:
"Ich mag wildes Benehmen!"

20.02.2002 0:33

Damien G. Bleicht

Cim und Damien sa?en gerade gelangweilt in der Vorhalle des Wachhauses, als etwas ihre Aufmerksamkeit erweckte. Sie h?rten ein ?chzendes Ger?usch und kurz darauf sahen sie Eca, die einen wimmernden Dummont hinter sich her zog. Sie zerrte den drahtigen Mann die Treppe hoch und verschwand schlie?lich mit ihm bei Pismire im SUSI-Labor. Kurz darauf verlie? sie es auch schon wieder. Als sie an den beiden vorbei kam blieb sie kurz stehen. "Wie ich sehe habt ihr momentan nichts zu tun. Seid so nett und bewacht unseren Patienten im Labor ?ber Nacht, in Ordnung?" Damien und Cim wagten es nicht, zu fragen was mit Dummont denn passiert sei, da ihr Tonfall deutliche Genervtheit zum Ausdruck brachte. Stattdessen standen sie auf, salutierten zackig und riefen: "Jawohl, M?'?m!"
"Und nennt mich nicht M?'?m!", f?gte Eca hinzu und ging finster dreinblickend weiter. Damien und Cim warfen sich einen kurzen Blick zu, nickten und eilten ins Labor.
Im Labor blickte Pismire verwirrt auf Dummont hinab, der schwer atmend auf einem Tisch lag. Als die beiden W?chter den Raum betraten blickte er auf.
"Was ist mit ihm passiert?", fragte Damien, als er den r?chelnden Dummont erblickte.
"Ich habe keinen Schimmer", sagte der Gerichtsmediziner kopfsch?ttelnd. "Sie kam herein, lieferte diesen Herrn hier ab und meinte ich solle ihn wieder auf die Beine bringen. Mehr wurde mir nicht gesagt. Wer ist dieser Bursche ?berhaupt?" Pismire beobachtete die W?chter misstrauisch. "Und was wollt ihr hier?"
"Nun, dies ist ein gef?hrl...", begann Cim.
Abermals stie? Damien Cim mit dem Ellenbogen in die Rippen und sagte dann ohne eine Miene zu verziehen: "Nun, dies ist ein hoher W?rdentr?ger aus dem Ausland. Der Patrizier hat ihn als Ehrengast zum gro?en Tournier das bald stattfindet eingeladen um die gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu pflegen. Derzeit geht es ihm leider nicht besonders gut und da er laut Lord Vetinaris Anordnungen unter dem pers?nlichen Schutz der Wache steht, wurde uns befohlen ?ber die Nacht auf ihn aufzupassen."
"Hmm, na gut", murmelte Pismire und beugte sich wieder ?ber den Patienten. Auch Cim und Damien starrten wie gebannt auf den nun wirklich elend wirkenden Dummont hinab. Sein Gesicht war nun wesentlich blasser und strahlte sein Blick zuvor noch K?lte und unglaubliches Charisma aus, so wirkte er nun nur noch m?de und leer. Die d?nnen trockenen Lippen zitterten und brachten leise, gequ?lt klingende Laute hervor.
"Wenn ihr schon mal hier seid, dann k?nnt mir wenigstens helfen, den armen Tropf wieder auf die Beine zu bringen", sagte Pismire ernst. "Ihr seid mir sonst nur im Wege." Er holte einen feuchten Lappen hervor und begann damit, Dummont die Stirn abzutupfen. Dann wandte er sich an Cim: "Bitte reich mir die Flasche Whisky dort dr?ben."
"Du kannst doch jetzt nicht..."
"Nun gib sie mir schon!"
Cim reichte Pismire den Whisky und beobachtete dann missbilligend, wie der Hauptfeldwebel den Korken mit den Z?hnen aus der Flasche zog und achtlos in eine Ecke spuckte. Dann begann Pismire damit, die Wunde an Dummonts Hals mit dem Alkohol einzureiben. Dummont st?hnte kurz auf, zeigte aber sonst keine Reaktion, da er wohl zu schwach war. Auf Pismires Anordnung schenkte Damien ein Glas Wasser ein und setzte es an Dummonts Lippen. Dieser trank mit kleinen Schlucken, ohne jedoch sonst auf die W?chter zu achten. Er schien inzwischen in seiner eigenen Welt zu weilen.
"Komisch", sagte Pismire als er mit seiner Untersuchung fortfuhr, "Diese Wundmale an seinem Hals erwecken fast den Eindruck, als w?re er von einem Vampir..."
Dummont zuckte zusammen und ?bergab sich auf dem Untersuchungstisch.

20.02.2002 17:24

Humph MeckDwarf

Swires kicherte: "Das macht sie gut."
Humph blickte indes verdutzt: "Wieso hab ich blo? das Gef?hl, dass sie das schon mal gemacht hat..."
Die Wichtelin blickte Humph verwundert an, da sie die unterschwellige Eifersucht vernommen hatte: "Aaaaaha..."
"Aha hier nicht rum, Swires", sagte Humph ver?rgert. Dann grinste er wieder schmutzig und meinte: "Ich m?chte wissen, was in der Baracke gerade vorgeht..."

Rina und der Hauptmann waren nach zehn Minuten in eine kleine Baracke nahe des Palastes verschwunden und der Mann hatte sie mit einer riesigen Kette versperrt.
Jetzt lag er nackt auf einer schleunigst zusammengeschusterten Pritsche und blickte Rina l?stern an.
Irgendwie ist der ziemlich schnell, dachte sich Rina und versuchte nicht zu lachen.
"Mach dich naggich...", seufzte der Mann und legte sich auf die Seite um ihr zuzusehen.
OH, MANN, dachte Rina und verdrehte die Augen. Dann sagte sie hart: "Das kann warten! Leg dich ordentlich hin!"
"Oh, jaaaaaaa, S??e..."
Rina hob die Augenbrauen. Das war irgendwie leicht, sie musste nur zu einer Furie werden. Davon hatte sie in ihrer Familie genug. Jetzt war es an ihr zu grinsen. Vielleicht w?rde sie doch etwas Spa? haben. Nein! Sie sch?ttelte ihren Kopf. Sie hatte einen Auftrag, da konnte sie jetzt nicht einfach einen Mann verpr?geln, um ihren Spa? zu haben. Auch wenn sie dabei an Humph denken konnte und gen?sslich so gut wie jede Bosheit zeigen... Schade eigentlich. Naja, sie hoffte, dass die Bet?ubungss?fte auf der Peitsche (war Ladys Idee gewesen) funktionieren w?rden, sonst w?rde es noch ein laaanger Abend werden.

"Was w?rde ich jetzt f?r Fenster geben!!", sagte Humph nun schon zum f?nften Mal und Swires begann sich zu langweilen. Typisch Mann! Wenn's um das ging, waren sie immer mit dabei... mehr oder weniger.
Pl?tzlich lugte Rinas Kopf aus der T?r. Ihre Wange war so rot wie es Humph noch nie sah und sie streckte die Hand mit einer Karte aus.
"Gott sei Dank komm ich hier raus. Ihr wisst gar nicht, wie unangenehm... was ist Humph?", sie hatte den fast schon entschuldigenden Blick bemerkt.
"???h, na ja, du musst eigentlich noch hier bleiben und dich... ?h, am?sieren", ein kurzes Grinsen huschte ?ber sein Gesicht, "Schlie?lich m?ssen wir ihm ja noch die Karte zur?ckgeben..."
"Du machst Witze!!!???"
"Nein, tut mir leid."
"VERD... Das werdet ihr mir ALLE b?ssen!! VERSPROCHEN!!!"
"Jaja..."
"Beeilt euch! Ich will nicht, dass er zu schnell wach wird. Ich hoffe, Ladys Mittelchen h?lt l?nger."
"Wir machen was wir k?nnen..."

Humph und Swires eilten gerade Richtung Wache als ihnen Gonzo wild entschlossen entgegen trat.
"Feldwebel Swires, lassen sie uns allein!", sagte Gonzo in einem Ton, dem man lieber nicht widersprach.
Die beiden sahen sich kurz an, dann nickte Humph, gab Swires die Karte in die Hand und lie? sie runter: "Bring das zu mir nachhause. Ich komm gleich nach."
Sie nickte und rannte los.
Dann blickte Humph Gonzo an: "Ich hoffe, es geht schnell."
Gonzo seufzte: "Wir m?ssen ?ber was Wichtiges reden..."
"Mitten auf der Strasse?"
"Nein, komm mit."
Er folgte Gonzo und nach nur zwei Minuten waren sie in einer ruhigen Bar und bestellten ein Bier.
"Was ist los, Gonzo? So ernst hab ich dich noch nie gesehen."
"Es geht um deine Schwester?"
Humphs Miene wurde ernster und nickte: "Sie ist derzeit ziemlich fertig."
"Sie hat... Methoden angewandt, die eindeutig zu weit gingen!"
"Der Wurm?"
"Du wei?t davon???"
"Nun, ?h... nur zuf?llig. Ich... lass sie derzeit beobachten...", sagte Humph und senkte besch?mt den Kopf.
"Du hast was?? Und du hast nichts dagegen getan???"
"Wei?t du, Gonzo, ich kann derzeit auch nur eine Sache machen. Wir haben einen riesigen Auftrag."
"Wenn du jemanden hast, der auf sie aufpasst, dann h?tte der sie auch aufhalten k?nnen."
"DER beziehungsweise die musste aber nun mal Rinas Einkleidungsengelchen spielen... H?r zu, Gonzo, ihre Methode war vielleicht weit ?bertrieben, aber derzeit liegen ihr veile Dinge auf den Schultern. Sie ist ziemlich fertig."
"Das ist KEINE ENTSCHULDIGUNG!!!"
"Kein Grund laut zu werden, Oberleutnant. Ich wei?, dass du bei dem Wurm auch pers?nlich entt?uscht bist, aber versetz dich mal in ihre Situation. Sie muss Rince besch?tzen und zum gewinnen bringen, was schon an sich eine Jahrhundertaufgabe ist. Dann muss sie auch noch den Patrizier besch?tzen und gleichzeitig seinen Palast berauben. Nebenbei sucht sie M?rder, Diebe und einen Plan, der wer wei? wo ist. Sie ist einfach ?berfordert, Chef!"
Gonzo nickte nun etwas und legte den Kopf schief: "Trotzdem, es war falsch."
"Keine Frage..."
"Ich mach mir Sorgen um sie, Humph. Sie scheint total den Verstand zu verlieren."
"Das liegt in der Familie.", Humph grinste, "Aber vertrau mir, es wird wieder. Wir m?ssen ihr jetzt nur sehr helfen und hinter ihr stehen."
"Ja... Das ist wohl klar.", Gonzo seufzte, "Und was weiter?"
"Nun, ich schlage vor, wir machen uns untereinander aus, wie wir Eca etwas Arbeit abnehmen, ohne sie dabei zu st?ren den Fall zu koordinieren. Am besten, du k?mmerst dich darum, dass die Sache mit dem Patrizier hinhaut und Rina und ich ?bernehmen die Spiele. Wir wissen schon, wie wir das machen. Eca ist derzeit vielleicht von der Verantwortung her der einsamste Mensch der Scheibe, aber wir sind alle hinter ihr, das wird sie auch noch erkennen."
Gonzo nickte. "Wieso hab ich das Gef?hl, dass wir Platz getauscht haben?", der Gnom grinste nun.
Humph l?chelte zur?ck: "Manchmal m?ssen Lehrer und Sch?ler eben tauschen, damit es funktioniert. Und jetzt entschuldige mich, ich muss heim. Der F?lscher, den Joschi besorgt hat ist ein Wichtel. Und zwar einer von der Sorte, die mit Wichtelinnen spielen. Wir wollen ja nicht, dass Swires auf den alten Schweren?ter auch noch reinf?llt.", Humph zwinkerte und lie? den Gnom, der nun wieder gr?belte, allein.

20.02.2002 19:20

Zaddam Boschnigg

Rina war gerade wieder in der Baracke verschwunden als ein schwarzer Schatten auf sie herab sank. Fast lautlos setzte sie auf und der schwarze Umhang sank wieder in seine urspr?nglich Position zur?ck. Die Person kniet sich herab und fa?te unter eine der Dachplatten, die aus einer Art, inzwischen sehr instabilem, Wellblech bestand. Das Wellblech knackte einmal kurz und leise unter dem Druck, um dann nachzugeben und ein Loch mit ca. 5cm Durchmesser freizugeben. Nun hatte der Schemen freie Sicht. Er blickte auf eine sehr nerv?se Rina herab, die auf einem Stuhl sa? und nerv?s auf den (noch) bet?ubten Hauptmann sah.

***Bei Humph zu Hause***

Die T?r flog auf und Humph st?rmte, mit Swires, die er vor der T?r eingeholt hatte, auf der Schulter, in den Raum, wo Joschi schon mit dem ungeduldig wartenden Wichtel sa?. Der Wichtel, der die F?lschung herstellen sollte, fing dann auch sofort mit der Arbeit an, schlie?lich war nicht viel Zeit. Erst streute er ein Pulver ?ber den Streifen, dann klebte er einen Klebestreifen dar?ber. Nun legte er die Karte in eine Form und zog sie durch eine Maschine. Mit einem "Klick" sprang das Original wieder heraus.
"Einen Moment noch!", erklang die Stimme des Wichtels.
Es vergingen einige Minuten, bis pl?tzlich ein *D?del?del?d* von der Maschine erklang und eine Karte heraussprang, die dem Original sehr ?hnlich war.
"Jetzt muss ich nur noch den Code auf diesen Sicherheitsstreifen ?bertragen..."
Er zog den Klebestreifen, an dem nun was von dem Pulver hing, wieder ab und dr?ckte es fest auf den Streifen der F?lschung. Mit einer Zange hielt er sie nun in Kamin, mit dem Klebestreifen ?ber die Flammen. Nach weiteren 3 Minuten nahm er sie wieder heraus und entfernte vorsichtig den Klebestreifen. Vom Pulver war nichts mehr zu sehen.
"Ich habe den Code jetzt in den Sicherheit Streifen eingebrannt. Der D?mon m?sste ihn nun lesen k?nnen. Eigentlich am besten testen wir das..."
"Das ist leider nicht m?glich aber vielen Dank."
Humph wollte ihm schon die Karte aus der Hand rei?en als er sie zur?ckzog und erst das Original reinigte und beide Karten noch einmal verglich. Dann r?ckte er beides wieder mi?mutig heraus.
"Aber nun m?chte ich meine Bezahlung!", quiekte der Wichtel, aber Humph und Swires waren schon zur T?r raus und h?rten ihn nicht. Widerwillig bezahlte Joschi und zu frieden machte sich der Wichtel auf den Weg nach Hause.

***In der Wache***

Pismire und ihre Helfer hatte nun schon 2 Stunden gearbeitet. Dummont ging es jetzt auch soweit wieder gut, das er reden konnte und nicht ununterbrochen vor Schmerzen schreien musste. Er war einigerma?en wach und sa? inzwischen schon auf der Liege und hielt sich den Hals.
"Was war das? Was war das? Was war das?...", ohne Unterbrechung wiederholte Dummont diesen Satz. Er war total verwirrt und wusste nicht so ganz was eigentlich war. Er wehrte sich auch nicht als ihn Cim und Damien in seine Zelle zur?ck bringen wollten.
"Stop!"
"Was ist denn noch Pismire?"
"Er sollte diese Nacht in seinem Zustand noch hier verbringen, wo ihr alles n?tige hier habt!"
"Aber hier k?nnen wir ihn doch schlecht besch?tzen!"
"Das geht schon. Einer bleibt hier drinnen und einer drau?en."
"Und du?"
"Ich geh jetzt in meinen verdienten Feierabend!"
Cim reckte sich und fing den von Pismire geworfenen Schl?ssel f?r das Labor auf. Irgendwie waren Cim und Damien total perplex und wussten nicht so recht wie sie darauf reagieren sollten, entschlossen sich im Nachhinein aber dazu zu tun was ihnen geraten wurde.

***Eine Baracke in der N?he vom Patrizierpalast***

Die schwarze Gestalt auf dem Dach lugte noch immer durch das Loch und sah nun wie der Hauptmann sich langsam von der Bet?ubung erholte und sich nun r?kelte. Rina stand auf. Bis hierher war alles gut gegangen aber sie hatte irgendwie keine Ahnung was sie nun machen sollte und weitergehen wollte sie beim besten Willen nicht. Der Hauptmann reckte sich und g?hnte Herzhaft. Dann drehte er sich um und schlug die Augen auf.
"Du bist noch hier? Nachdem ich eingenickt in? Ich kann mir auch nicht erkl?ren wie das passiert ist, aber ich find es sch?n das du noch da bist!"
Bei Rina auf der Stirn bildeten sich Schwei?perlen: "Nun, ja ?hm... einen solchem Mann wie dir verzeiht ich doch gerne." Rina versuchte zu l?cheln, als der Hauptmann aufstand und ihr zwei Schritte entgegen kam (man h?tte fast schon wanken sagen k?nnen, da die Bet?ubung noch nicht ganz verflogen war.
"Und was stellst du dir nun vor.... mein ?hm S??er?", Rina begann zu schwitzen und sich unwohl zu f?hlen, weil der Typ noch einen Schritt machte er aber seine Karte noch zur?ck brauchte.
"Das ist ganz einfach...", prustete der Hauptmann und griff nach Rina und zog sie heran. Rina h?tte zwar mit vielem gerechnet, aber das der Hauptmann pl?tzlich wieder so fit sein w?rde und sich auf sie st?rzen w?rde kam total ?berraschend und so war es nicht sehr verwunderlich das Rina total gel?hmt war und nicht wusste wie ihr geschah. Sie war kurz davor die Fassung wiederzuerlangen als sie etwas erst auf und dann in ihrem Mund sp?rte, aber dann ging es rasend schnell...
Das Dach ?ber ihnen brach zusammen und eine schwarze Gestalt sank mit in die Baracke hinein und schlug auch schon aus dem Fallen den Hauptmann nieder. Im selben Moment wurde die T?r aufgerissen und ein keuchender Humph der das Dach einst?rzen sah stand mit zwei Karten in der Hand in der Baracke.
"Zad?"
"Ja und jetzt gib die Karte!"
"?hm..."
"Was ?hm?", der Vampir war sichtlich w?tend.
"Welche war jetzt das Original Swires?"
"Keine Ahnung. Du hast beide Karten eingesteckt."
"Sch...."
"Ist doch egal!", meinte jetzt auch Rina die sich von dem ganzen Chaos wieder einigerma?en erholt hatte, "Steck ihm eine zu und dann nichts wie weg!"
Gesagt getan. Kurz darauf verlie?en 3, na ja 4 Gestalten die Baracke, wovon eine wegen ihrem Aufzug, eine wegen den lauten Fl?chen, der Schimpferei und dem Flehen und eine dritte wegen lautem Lachen viel Aufsehen erregten.

20.02.2002 21:06

Swires

"Puh!" meinte Rina und liess sich auf einen Stuhl im Wachhaus fallen. "Das war aber knapp!"
"Wars wenigstens lustig mit dem Herrn Hauptmann?" meinte Humph mit einem hintergr?ndigen Glanz in den Augen und liess sich mit Swires auf der Schulter und Zad im Schlepptau ihr gegen?ber nieder.
Rina zog es vor, nicht zu antworten, sondern warf ihrem Kollegen lieber einen bitterb?sen Blick zu und sprang wieder vom Tisch auf, um mit den Worten, "Ich entledige mich jetzt erstmal dieser scheu?lichen Klamotten", in den Tiefen des Wachhauses zu verschwinden.
"Tz, tz, tz! Musst du sie immer so ?rgern!" Swires warf Humph einen missbilligenden Blick zu. "Sie hat immerhin gute Arbeit geleistet!"
"Ach!" Humph machte eine wegwerfende Handbewegung. "Rina wei? schon, wie das gemeint ist!"
"Genau das bef?rchte ich ja!" murmelte Swires und sprang auf den Tisch, w?hrend Zad kurz das Zimmer verliess, um in Erfahrung zu bringen, was die anderen so trieben.
Unterdessen hatte Humph die Karte, die der Wichtel f?r sie kopiert hatte, aus einer seiner Taschen hervor geholt und blickte nun versonnen auf sie herab.
"Nun lass uns doch mal rekapitulieren: Wir haben dies Teil hier und k?nnen damit die Alarmd?monen deaktivieren. Nur, wann w?re die beste Gelegenheit es zu benutzen? Wenn wir morgen fr?h einfach so in den Palast spazieren, fallen wir garantiert auf und Rinas neuer Freund bef?rdert uns mit einem Tritt wieder raus! "Mit einem boshaften Lachen f?gte er hinzu: "Und nicht jeden gef?llt eine so rohe Behandlung!"
"Tja!" meinte Swires dazu. "Dann wirst du wohl doch nicht darum herum kommen, noch ein wenig an deiner Karriere als Fallenspezialist zu arbeiten."

20.02.2002 22:59

Ecatherina Erschreckja

Nachdem Ecatherina den Typen bei Pismire abgeliefert hatte, machte sie sich noch mal auf in die Zelle. Ihr tat das alles furchtbar leid. Sie wollte Gonzo noch zu rufen, dass es nicht n?tig w?re, Dummont zu bei?en, doch der Gnom war zu w?tend, als dass er auf sie geh?rt h?tte. Und das mit Grund. Sie hoffte nur, dass diese Tat Gonzo innerlich nicht ganz zerrissen hatte. Sie w?sste nicht, was sie tun w?rde, wenn. Ihr war dieser blaue, kleine Kerl doch schon ziemlich ans Herz gewachsen. Zu erst aber musste sie sich um etwas anderes k?mmern, bevor sie ihren Ex-Ausbilder in ganz AM suchen konnte. Gereizt schlug sie das Gitter weg, das ihr ihm Weg stand und kniete sich vor dem Ausgespieenen nieder. Langsam holte sie eine Pinzette hervor, w?hrend sie immer wieder auf das kleine, l?ngliche Ding starrte und fischte dann den Wurm behutsam heraus. Mit der freien Hand holte sie einen Stift hervor, rieb damit die Unterseite des Kleinen und wartete, was passierte. Nach kurzer Zeit erhellte sich ihr Gesicht und sie machte sich ab ins Bad, wo sie ihrem kleinen Liebling eine kr?ftige Dusche g?nnte.

Gonzo sa? alleine auf den Stufen beim Wachhaus in der Kr?selstrasse und sah entgeistert zum Himmel. Er schien ?ber etwas nachzudenken, als sich ein Schatten aus der N?he l?ste und sich zaghaft neben ihn setzte. Ein paar Minuten herrschte betretendes Schweigen, w?hrend beide Beteiligten versuchten, sich gegenseitig nicht anzusehen, als Ecatherina dann das Wort ergriff.
"Es tut mir wirklich leid. Ich wollte nicht, dass es soweit kommt.", ihre Stimme hatte sie gesenkt.
"Ich h?tte dem Mann doch nicht wirklich was getan. Er w?re nicht gestorben, das wollte ich dir noch sagen, aber du warst ja so w?tend.", da noch immer keine Antwort kam, redete Eca weiter.
"Das du dort zu diesem Zeitpunkt aufgetaucht bist, das war.. etwas ungelegen. Ein Wurm seiner.. Rasse, hat dir das Leben gekostet und ich weiss, dass du sie deswegen hasst, aaber, er ist anders als sie. Heinrich ist ein ganz lieber Wurm, er t?tet niemanden. Normalerweise tut es nicht einmal weh, wenn er in einem sitzt. Bei Dummont, ich gebe zu, da hab ich extra nachgeholfen, damit er etwas sp?rt. Ich wollte ja nur, das er bald mit der Sprache rausr?ckt. Sonst h?tte es ewig gedauert und Heinrich kann die Verbindung nicht so lang aufrecherhalten. Er ist etwas schwach in diesen Dingen.", Ecatherina sah ihren Sitznachbarn an, doch da dieser noch immer keine Reaktion zeigte, fuhr sie fort.
"Wei?t du noch, als wir da die ganzen W?rmer dort auf uns zukommen sahen. Du wei?t schon, als der Kerl explodierte und es dann anfing zu regnen. Da dachten wir doch, das alle Tiere tot w?ren. Na ja, es stimmte nicht ganz. Ein Wurm hat sich irgendwie in meinen Klamotten verfangen. Er war halbtot, als ich ihn fand. Ich wollte ihn aufp?ppeln, damit ich ihn etwas studieren konnte. Doch er schaffte es nicht. Aber bevor er endg?ltig starb, konnte ich es noch schaffen, mit etwas Beteiligung meinerseits, dass er sich mit einem anderen Wurm paart. Einem normalen Regenwurm halt. Na ja, dann kam Heinrich. Er ist nicht k?lteempfindlich wie die anderen W?rmer, hat aber die Eigenschaft, den Geist eines Individuums zu kontrollieren; f?r ein paar Minuten. Dann h?ngt er schlaff in der Wunde und man muss ihn rausziehen, damit er nicht verhungert. Wei?t du, Heinrich ist ein wenig, na ja, sagen wir mal so, faul und unausdauernd. Nach dem er mal etwas gearbeitet hat, muss man ihn regelrecht f?ttern, damit er wieder zu Kr?ften kommt. Wenn man will, dass er zwischenzeitlich die Verbindung zwischen dem Wirt kappt und wieder rauskommt, dann braucht man ihn nur kurz am Schwanz dr?cken, dann loslassen und dann mit einer Pinzette seine Seiten kurz massieren. Dann kommt er raus und alles ist vorbei. Dummont w?re dann vollkommen ok gewesen, au?er den Beulen, die er vom Wandrennen gehabt h?tte und eine kleine Wunde halt am Hals. Aber so, na ja. Er kommt sicher wieder zu Kr?ften. Du auch, hoff ich.", wieder wartete sie ein paar Sekunden, ohne Erfolg.
"Na zumindest Heinrich war total fertig. Hat sich kaum ger?hrt mehr. Dachte schon, er w?re tot. Na ja, ich hab ihn dann sch?n sauber gemacht und ihn schlafen gelegt. Ich habe ihn immer dabei. In einem Fl?schchen in der Tasche. Er schl?ft sowieso immer nur.", Eca sah auf ihre F??e. Irgendwie wusste sie nicht mehr weiter. Noch ein leises "Tut mir leid" hauchte sie, bevor sie dann endg?ltig schwieg und nur einfach so da sa?, bis Gonzo etwas sagte.

21.02.2002 0:08

Zaddam Boschnigg

Zad ?rgerte sich. Irgendwie ging alles drunter und dr?ber. Es war komisch. Er wusste nicht so recht was die Letzte Zeit los war. Er kam nicht mehr so ganz klar. Vor allem, was war los, dass er sich so in alles f?gte? Wo war der Rebell in ihm geblieben? Er hatte sich zum Trainer des Kommandeurs abstempeln lassen, was ihn mittlerweile so sehr an?dete wie ein Rekrut der die Fr?hschicht am Tresen hatte Probleme mit Frau Amalie Willichnicht bekam. Das war das Erste. Das Zweite war das er nicht verstehen konnte wie er dagestanden hatte und zugesehen hatte, wie Rina ein Rendezvous mit so einem... er wusste nicht wie er es nennen sollte aufgedr?ckt bekommen hatte, in so einen Fummel gesteckt wurde und ihn dann auch noch... den Gedanken verdr?ngte er. Er wurde irgendwie gar nicht richtig gefragt, zum Informationen abgestempelt, lie? sich herum kommandieren und durfte nichts richtiges machen. Was gab es ?berhaupt zu tun? Die Skizzen f?r den Turm mussten wieder beschafft werden, das machten Cim und Damien neben dem Training von Rince und Eca sollte sich da auch mit einschalten. Rina, Humph, Swires und die Lady k?mmerten sich um den Einbruch und Gonzo? Der spielte Moralapostel und hatte sich mit Eca verkracht. Und er? Er sollte Rince trainieren? Nein, Danke! Darauf konnte er verzichten, t?glich den Kommandeur ?ber den Platz zu jagen. Viel mehr interessierten ihn der Einbruch und die netten Intrigen. Ja, da wollte er sich mal umsehen. Schnell war ein kurzer Zettel auf dem Tresen hinterlegt und sich auf gemacht.
Erste Station: Haufen-Hubert.
Er war zwar nur Leichensammler, aber immer gut informiert, wie einige andere Leute in der "Trommel", oder der "Bahre" auch. Der Vampir musste nach dem Leichensammler wie ?blich nicht lange suchen und machte ihn an den Docks ausfindig.
"Hallo Hubert."
"Hallo Zaddam. Hat man denn nie Ruhe?"
"Was meinst du damit?"
"Einer von euch Vampiren, entweder Ras oder du, will immer etwas von mir."
"Das liegt vermutlich daran das du immer sehr gut Bescheid wei?t."
"Kommt ganz auf das Thema an."
"Es geht um die Spiele, Hubert..."
"Die Spiele? Die Spiele! Siehst du das?", er deutete auf das Meer heraus, " es zieht frischer, ?bel riechender Wind in die Stadt. Jeder will Ankh-Morpork regieren. Alle Leute kommen her, welche aus Klatsch, aus Sto Lat, aus Quirm, aus ?berwald, einfach von ?berall und jeder bringt schmutzige Machenschaften mit. So zum Beispiel habe ich auch geh?rt, dass einige Leute aus Sto Lat sich sehr f?r die Teilnehmerliste interessieren, aber angeblich sollen auch welche von hier etwas planen. Man kann es nie genau wissen, aber es wird interessant und es bringt bestimmt genug Arbeit f?r mich." Der Leichensammler beendete ins Leere starrend seinen kleinen Monolog und kam wieder auf einer normalen Ebene an. Niemand, au?er gewissen Personen, h?tte hinter Hubert jemanden vermutete, der sich so f?r die Politik interessiert und so viel dar?ber wei?.
"Hubert?"
"Ja?"
"Zwei Ecken weiter, an der Zwergenbar sollen ein paar Trolle aufgetaucht sein. Ich glaube es gibt da leicht was zu tun."
"Danke."
"Bitte, du warst mir auch eine gro?e Hilfe."
Jeder um eine Information reicher machte sich nun auf seinen eigenen Weg weiter und der des Vampirs f?hrte zum Palast. Er wollte doch mal schauen wie gut das Alarmsystem denn wirklich war und wie weit man ohne aufsehen kam.

***Etwas sp?ter am Palast***

Der Vampir hockte auf einem Dach und begutachtete die Wachen vor dem Tor. Sie stellten f?r ihn kein wirkliches Problem dar. Mit einem eleganten Sprung vom Dach aus hatte Zaddam die Mauer ?berwunden und stand im vorderen Palastgarten. Er sah sich um. Es war niemand zu sehen. Mit wenigen Schritten erreichte er die T?r und schl?pfte herein. Hier im Palast war es dunkel. Sehr dunkel, aber das st?rte ihn als Vampir nicht. Er zog "Nightwing" und schlich vorw?rts. Im Falle des Falles w?rde er immer noch durch ein Fenster entkommen, auch ohne Pl?ne, denn die w?rde er so nie kriegen und die wollte er noch auch gar nicht. Er wollte erst mal sehen, worauf beim Einbruch noch zu achten war.

21.02.2002 20:49

Humph MeckDwarf

"Du findest das wohl lustig, was??", Humph blickte ver?rgert auf die lachende Swires.
"N????... kicher... obwohl, na ja...", die Wichtelin blickte Humph mit kleinen Reh-?uglein an.
Verunsichert blickte er sie an, sch?ttelte den Kopf und erwiderte dann: "Lass das, das macht mich nerv?s! Und... DAS IST NICHT LUSTIG!!" Er zeigte auf die Falle, die Swires wieder einmal zusammengeschustert hatte.
Er hatte sich bem?ht, so schnell und vorsichtig zu sein, wie nur ging, aber irgendwie hatte sie sich doch noch entz?ndet und schon war er voll rosarotem Schleim.
"Warum musstest du eigentlich gerade was schleimiges nehmen???", fragte Humph und putzte sich das Zeug aus dem Gesicht.
Swires kicherte: "Oh, wir hatten keine rosarote Farbe mehr..."
"Dann h?ttest blaue genommen!!"
"Nein, ich fand, dass dir rosarot besser passen w?rde...", die Wichtelin lachte wieder.
"SEEEHR WITZIG, SWIRES... sehr witzig...", grummelte Humph und versuchte sich zu s?ubern.
Swires beruhigte sich und blickte Humph forschend an: "Sag mal, glaubst du, dass du das schaffst?"
Er seufzte.
"Ich habe keine Ahnung, Swires. Ich w?nschte, ich m?sste es nicht tun. Ich f?rchte, ich werde tausend Tode sterben im Palast."
"Na, wenigstens kannst du das..."
"EBEN NICHT!!!", erwiderte Humph etwas zu laut, "Wenn ich Pech hab, bin ich tot! Und man kann mich von der Wand kratzen, oder was auch passiert. Murphy kann auch nicht alles heilen!"
"Du w?rdest mir fehlen, Humph."
Humph suchte in Swires Gesicht nach dem Sarkasmus, fand aber keinen: "?h, danke, wie nett von dir..."
"Immer gerne", sie grinste, "Wen k?nnt ich sonst so sch?n anschmieren."
Humph grummelte wieder, sagte dann was von Dusche und verschwand aus dem Raum. Swires sah im nach und machte sich wieder daran, eine neue Falle nachzubauen.

Humph begab sich zur Dusche in der Wache und zog sich an. Dabei h?tte er wohl das Schild lesen sollen, dass an der T?r angebracht gewesen war: "Lehdies"
Diese kleine Unachtsamkeit f?hrte dann wohl zu einem der peinlichsten Begegnungen, seit Humph bei der Wache war... mit einer jungen und ihm sehr bekannten Frau namens Irina LanFear...

21.02.2002 21:10

Irina Lanfear

**Etwas fr?her in der Wache**
Rina hatte gerade ihre Kollegen verlassen und war auf dem Weg zu den Duschen. Dabei murmelte sie lautlos vor sich hin: "Brr, musste mich der unbedingt k?ssen. Ich brauch sicher ewig, bis ich das von mir abgewaschen habe." Gedankenverloren ?ffnete die W?chterin die T?r zum Waschraum, schaute noch kurz seufzend in den Spiegel und entledigte sich dann der Lack und Lederkleidung, die sie feins?uberlich auf einem Sessel in der N?he ablegte. Joschi wollte ihr Outfit sicherlich zur?ckhaben und Rina w?rde sich h?ten, es ihr in einem unordentlichen Zustand zur?ckzugeben. Schlie?lich traute sie der Werw?lfin nicht so recht ?ber den Weg. Joschi war f?r Rinas Geschmack einfach zu undurchsichtig, was sich jetzt ganz und gar nicht auf ihre Kleidung, sondern viel eher auf ihren Lebenswandel bezog.
Noch einmal seufzte die W?chterin leise auf, stieg in eine der kleinen Duschkabinen und schloss die halbdurchsichtige T?re hinter sich. Normalerweise vermied Rina es ja, in der Wache zu duschen, da sie den Mangel an Privatsph?re nicht sehr sch?tzte, doch heute hatte sie keine andere Alternative zur Verf?gung, wenn sie das ekelhafte Gef?hl, dass der Kuss des Hauptmannes bei ihr hinterlassen hatte, m?glichst schnell wieder loswerden wollte. Ein kurzer Ruck am Hebel gen?gte und schon str?mte angenehm warmes Wasser aus unz?hligen kleinen D?sen am Duschkopf und benetzte Rinas Haut. Die W?chterin genoss dass herrliche Gef?hl und verschob alle Gedankeng?nge auf einen sp?teren Zeitpunkt. Jetzt wollte sie einfach nur einmal ein paar Minuten entspannen. Mit geschlossenen Augen griff die W?chterin zur Seife und begann leise summend sich einzuseifen.
Dabei kam ihr jedoch etwas Seife in die Augen. Fluchend blinzelte Rina, ?ffnete die Kabinent?r und erstarrte. Sie sah zwar derzeit nicht sonderlich gut, aber dort stand, wenn sie nicht gerade an einer unerkl?rlichen Halluzination litt, ein nackter F?hnrich MeckDwarf und starrte sie entgeistert an. Rina brauchte einige Sekunden, bis sie realisierte, dass das dort tats?chlich kein Trugbild war, sondern ein Mann in der Frauendusche. Doch dann reagierte sie.
"HUUUUUMMMPPPPPHHHHHH!" Ein spitzer Schrei zerfetzte fast Humphs Geh?rgang, w?hrend sein Kobold ihm lakonisch mitteilte: "Gut sieht sie aus. Also bei der Figur k?nnte sie doch glatt.."
Humph achtete nicht mehr darauf, was sein Kobold ihm sonst noch alles mitteilen wollte sondern verlie? fluchtartig den Raum. Dabei verga? er allerdings, dass er noch immer splitterfasernackt war. Rina, die inzwischen gerade in die Mordlustlaune-Phase eingetreten war, schnappte sich ein Handtuch, band es mit einer schnellen Bewegung fest und folgte ihrem ehemaligen Mitrekruten wutentbrannt. Dabei dachte sie: "Wenn ich den in die Finger kriege, dann wird er sich sicher w?nschen, nie geboren worden zu sein."

Humph rannte unterdessen, so schnell er konnte. Hinter sich h?rte er w?tende Schreie und er wollte lieber nicht in der N?he sein, wenn Rina ihn in die Finger bekam. Das w?rde wohl diesmal nicht gut ausgehen. Fluchend bog der F?hnrich um die Ecke und h?tte fast Alice umgerannt, die gerade aus Pismires B?ro trat. Es folgte ein Moment peinlichen Schweigens, bevor Humph wieder bewusst wurde, dass er nackt war.
"?hm, Alice, wir kl?ren dass ein anderes Mal. Ich habs derzeit etwas eilig." Schon gab der F?hnrich wieder Fersengeld. Alice starrte ihm verwundert hinterher und unterdr?ckte ein leises Kichern. So etwas war ihr w?hrend ihrer Zeit bei der Wache noch nicht untergekommen.

"Gut. Ich denke, das w?rs f?r heute Ras. Ich muss mich wieder um meine Rekruten k?mmern." Venezia Knurblich spazierte Richtung T?r und ?ffnete sie langsam. Einen Moment starrte die Gnomin entgeistert auf das Bild, dass sich ihr bot. Dann schloss sie die T?re wieder und murmelte: "Ras? Hast du was dagegen, wenn ich mir kurz einen Drink genehmige? Humph rennt dort drau?en nackt durch die Gegend und wird von einer W?chterin im Handtuch verfolgt."
"Was? Das muss ich sehen!"

Rina hatte es unterdessen geschafft, soweit aufzuholen, dass sie nur mehr wenige Meter hinter Humph war. Die beiden W?chter hetzten die Treppe hinunter und lieferten sich eine hei?e Verfolgungsjagd, bis sie schlie?lich vor dem v?llig ersch?pften Rince stoppten. Der Kommandeur hob langsam seinen Kopf, sah an Humph und Rina hoch und br?llte: "WAS ZUM...?"
Swires und Lady Rattenklein, die es sich in der N?he bequem gemacht hatten, kicherten leise.
"?hm, Chef, ich glaube ich kann das erkl?ren..." Humph versuchte verzweifelt, eine Rechtfertigung f?r seinen Aufzug zu finden, nebenbei die Beine zusammenzukneifen und eine Hand sch?tzend vor seine wertvollsten Teile zu halten.
"Ach Humph, bei dir gibt es ja echt viel zu sehen.." Swires war inzwischen knapp davor, an einem Lachanfall zu ersticken und hatte die Worte m?hsam hervorgepresst.

21.02.2002 23:30

Zaddam Boschnigg

***Kurz vorher im Palast***

Der Vampir knickte den K?rper ab und hing mit der ersten H?lfte jetzt um eine Ecke. Er blickte zu dem kleinen D?mon in dem K?fig und wechselte von seinem Schwert zur Armbrust. Einmal kurz gezielt und abgedr?ckt und schon lag der arme, kleine Kerl bewusstlos in seinem K?fig. Zaddam sah auf die Fliesen. Ein schwarz wei?es Karo-Muster mit ab und zu blauen Fliesen zwischen drin. Es sah sehr nach einer Art Himmel und H?lle aus und fr?her hatte er das Spiel gehasst. Er hatte n?mlich immer verloren. Er sah genauer hin und schaute nach einem Muster, allerdings vergeblich. Man hatte das Gef?hl das die Fliesen vollkommen nach Lust und Laune angelegt wurden. Er w?hlte in seinen Taschen und wurde schlie?lich f?ndig. Ein Geldbeutel kam zum Vorschein und der Vampir zielt auf ein nahe gelegenes Karo. *Klack* der Beutel landete nicht ganz lautlos und prompt flog ein Bolzen quer durch den Raum und h?tte genau einen sich auf dem Feld befindlichen Menschen in der Kopfgegend getroffen. Der Hauptfeldwebel nahm Anlauf und mit einem kurzen Satz landete er auf dem Feld mit dem Geldbeutel und duckte sich sofort unter dem heraus schie?enden Bolzen hinweg. M?hsam und St?ck f?r St?ck k?mpfte sich er Vampir ?ber den Flur um an einer Ecke anzukommen. Er blickte um Selbige. Na toll. 2 D?monen und wenn er einen ausschalten w?rde gibt der Andere vermutlich Alarm. Aber es gab hier genug Fenster, die er bequem zur Flucht nutzen konnte. Er legte an. Der Vampir hatte den D?mon genau im Visier, als sich sein Zield?mon einschalten musste und seinen Schuss so verrei?en, das er den K?fig von der Deck holte und sofort eine WIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEWIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEWIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEE aus zwei Kehlen als Danke bekam. Er verfluchte sich innerlich, verwandelte sich aber dann in eine Fledermaus und machte sich durch das Fenster nach drau?en, als er Schritte auf dem Gang h?rte. Gem?tlich und um seine Informationen reicher machte er sich zur?ck auf den Weg in die Wache. Dort angekommen, war ein gewisser L?rmpegel nicht zu ?berh?ren, der aber abrupt von einem lauten Schrei von Rince unterbrochen wurde. Zad folgte instinktiv den Ger?uschen und konnte nur ein "Ieks" von sich geben als er das Szenario sah, was sich vor ihm bot: Humph stand splitterfasernackt vor einem w?tenden Rince. Hinter den beiden stand eine nur mit einem Handtuch bekleidete Rina. Das Publikum lachte laut und aus tiefster Seele, aber Zad war der Verzweiflung nahe. Er schluckte: "Was ist denn mit euch los? Kaum l?sst man euch allein, schon sorgt man daf?r das Rina ein Date bekommt und kurz darauf verfolgt sie in nur einem Handtuch Humph, der vollkommen nackt ist? DREHT IHR NUN VOLL DURCH?"
Mit diesen Worten kippte Zad aus den Latschen.

23.02.2002 1:00

Gonzo

Der kleine Gnom hatte geduldig zu geh?rt und eiskalt jede indirekte Aufforderung ignoriert, irgendetwas zu sagen. Er starrte nur auf den Boden und lauschte seine Sch?lerin. Er h?rte und h?rte, und wusste, dass das, was sie sagte, richtig und wahr war.
Viel Wut und Zorn hatte sich in dem blauen Oberleutnant gesammelt, doch nun wusste er was zu tun war. Er r?usperte sich und Eca erkannte es, als das ber?hmte R?uspern, das Gonzo benutzte um einen Monolog anzuk?ndigen:
"Mir tut es auch Leid. Ich habe mich selbst von Wut, Zorn und Angst ?bermannen lassen. Ich h?tte dir vertrauen sollen und wissen m?ssen, dass du das richtig tust, doch trotzdem glaube ich, dass du nicht bei voller Kraft bist. Ich habe mit Humpf geredet und wir haben beschlossen dich Ankh-Morpork nicht alleine retten zu lassen. Du warst einst eine meiner besten, wenn nicht sogar die beste Rekrutin. Keine hat es bisher weiter gebracht als du. Ich habe dich gesehen, als du deine ersten F?lle gel?st hast und schlie?lich die ersten F?lle geleitet hast, doch nun ist es an der Zeit dir wieder zu helfen.
Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam diesen Fall l?sen werden und danach w?re es mir eine Freude mit dir richtig um die H?user zu ziehen, doch lass uns zum Wachhaus zur?ck gehen. Es gibt noch viel zu tun!"
Die ganze Zeit ?ber konnte Eca den Blick nicht von Gonzo nehmen und als der Gnom schlie?lich den Blick vom Boden auf die Hauptfeldwebelin lenkte, konnte er eine Tr?ne die Wange entlang rollen sehen.
Sie lief mit st?rrischer Langsamkeit am Kinn vorbei und f?llt endlich zu Boden, wo sie von einem gl?cklich, kleinem, blauen Fellball auf gefangen wird, der kurz darauf spontan seinem Gegen?ber um den Hals f?llt. Mehrere Minuten verbrachten die beiden W?chter in dieser Haltung bevor sie sich auf ihren Weg zur Wache machten.

*** Bei der Ankunft am Wachhaus ***

Schon aus der Entfernung, war eine pulsierende Ger?uschkulisse zu h?ren. Eine Mischung aus Lachen und Schreien. Gonzo meinte, das unverkennbare Geschrei seines Lieblingskommandeurs zu h?ren, w?hrend Eca zweifelsfrei Rina's Organ erkannte.
Im Wachhaus war die H?lle los. Es hatte sich ein gro?er Kreis gebildet in dessen Mitte sich ein nackter Mann und eine nackte Frau gegenseitig anschrieen, w?hrend der kleine, pummelige Kommandeur um die beiden wie eine Zikade herumsprang und lauthals br?llte:
"RUHE! RUHE! ALS EURER KOMMANDEUR BEFEHLE ICH EUCH RUHIG ZU SEIN!!!"
In einer Ecke schien Zad mehr oder weniger zusammengebrochen zu sein und in dem Ring um das Geschehen hatten sich viele weitere W?chter zum allgemeinem Gaffen und Lachen versammelt.
"Ich glaube, Rince braucht unsere Hilfe", rief Eca Gonzo zu. Sie musste schreien, damit der Gnom ihre Wort durch die L?rmwand h?rte, obwohl er auf ihrer Schulter sa?.
Deshalb belie? er es auch bei einem ruhigen Nicken.

23.02.2002 23:17

Damien G. Bleicht

Die Situation war kurz davor, zu eskalieren. Rina schien Humph in Grund und Boden schreien zu wollen, Humph wiederum, w?re jetzt wohl am liebsten an einem Ort, der meilenweit entfernt war und der Kommandeur... Nun, Rince hatte einen alles andere als guten Tag gehabt. Er hatte sich auf dem Trainingsplatz ?ffentlich zum Hampelmann machen lassen m?ssen, hatte geschwitzt, gelitten und musste sich von vorlauten W?chtern Anweisungen erteilen lassen. Und nun schienen sich die W?chter wohl ?berhaupt nicht mehr um seine Autorit?t zu scheren, liefen nackt in Wachhaus herum, ohne auf ihn zu achten... Wenn man all diese Komponenten ber?cksichtigte, war es durchaus verst?ndlich, dass der Kommandeur kurz vor einem Nervenkoller stand. Rince hatte es nun endlich geschafft, lauter zu schreien, als die beiden "Freie K?rperkultur"-Fetischisten, die inzwischen eingesch?chtert schwiegen, als er einen leichten Druck auf seiner Schulter sp?rte. Gonzo war ihm auf die Schulter geh?pft und fl?sterte ihm nun etwas ins Ohr. Erstaunt h?rte der Kommandeur zu.
"Wie bitte?", fragte er ungl?ubig.
"Ich sagte, du hattest einen langen Tag, Rince", sagte Gonzo und l?chelte aufrichtig, "Du solltest dir deinen wohlverdienten Schlaf g?nnen."
Nachdenklich rieb sich der Kommandeur das Kinn. "Ja", sagte er langsam, "Ich, ich glaube das w?re wirklicheine gute Idee..."
Gonzo wandte sich an Rina und Humph: "Und ihr solltet eure und vor allem Rinces wertvolle Energie ebenfalls nicht auf solche...", er richtete einen Blick auf Humphs Leistengegend und l?chelte, "...Banalit?ten verschwenden. Wir haben nicht mal mehr eine Woche bis zum gro?en Tag und unser allseits gesch?tzter Sch?ff soll doch ausgeruht sein, bis dahin nicht wahr? Es ist ziemlich sp?t, und wir hatten alle einen langen Tag, deswegen schlage ich vor, das sich alle ein bisschen von den Strapazen des Tages erholen, ja? Was haltet ihr davon?" als nur ein verlegenes Murmeln als Antwort zu h?ren war, klatschte der kleine blaue Gnom fr?hlich in die H?nde. "Gut! G?nnt euch eure, hm, wohlverdiente Pause! Morgen wartet wieder viel Arbeit auf uns!"
Nachdem Gonzo seinen beeindruckenden Vortrag beendet hatte, schlurfte Rince gl?cklich Richtung Schlafsaal, Zwei W?chter schafften den noch benommenen Zaddam in eine ruhige Ecke, Rina ging wieder in den schritt wieder auf den "Lehdies"-Duschraum zu und Humph folgte ihr - bis sein Kobold ihn darauf hinwies, in welche Falle er gerade wieder im Begriff war zu tappen und er schnell in die entgegengesetzte Richtung der Herrendusche zusteuerte. Die schaulustigen W?chter entfernten sich langsam wieder vom Geschehen.
Gonzo lief auf Eca zu und grinste fr?hlich.
"Gonzo, du wunderbarer Motivationsk?nstler", sagte Eca und grinste.

Einige Stunden sp?ter. Es war nun finsterste Nacht, im Wachhaus war nicht mehr viel los. Die meisten W?chter, die Nachtschicht hatten, befanden sich auf Streife und die ?brigen waren zu Hause, oder im Schlafsaal. Alle von Rinces Trainergruppe, ruhten sich von den Strapazen des Tages aus - Bis auf Cim und damien, die das Schicksal dazu verdonnert hatte in und vor dem SUSI-Labor auf Dummont aufzupassen. Cim stand vor der T?t des Labors und bem?hte sich verzweifelt, die Augen offen zu halten. Damien sa? im Labor und hatte das gleiche Problem. M?de beobachtete der blasse Gefreite den auf einer Pritsche liegenden Dummont. Seit Damien mit seiner Nachtschicht begonnen hatte, hatte Dummont nichts anderes getan als zu (mehr oder weniger) selig zu schlafen. Anfangs hatte er sich noch ein wenig unruhig hin und her gew?lzt, aber schlie?lich war nur noch gleichm??iges Atmen von ihm zu vernehmen. Damien beneidete ihn um dieses Privileg. Was g?be er jetzt daf?r ebenfalls schlafend daliegen zu k?nnen, seinetwegen auch auf dem Fu?boden. Er g?hnte nun schon zum wiederholten Male. Vielleicht, dachte er, wenn ich nur f?r einen Moment die Augen schlie?e...
Langsam lie? Damien den Kopf herabsinken, schloss die Augen und atmete tief durch. In dieser Position verharrte er einige Minuten. Schlie?lich hob er den Kopf wieder und fixierte weiterhin die Liege, auf der noch immer der schlafende Dummont lag... auf der er nicht mehr lag!! Erschrocken schnappte Damien nach Luft. "Dummont?"
Pl?tzlich wurde es dunkel im Raum. Hinter ihm hatte jemand die Kerze ausgeblasen, die zuvor noch den Raum erhellt hatte. Damien sp?rte, wie sich zwei H?nde um seine Kehle schlossen.

Cim hatte immer noch mit der M?digkeit zu k?mpfen, als er pl?tzlich ein r?chelndes Ger?usch aus dem Inneren des Labors vernahm. Blitzschnell wirbelte er herum und ?ffnete hastig die T?r des Labors.
Im Labor war es dunkel. Nur das durch das Fenster scheinende Mondlicht, brachte ein wenig Helligkeit in den Raum. Cim zog langsam sein Schwert und betrat die nahezu komplette Finsternis des Raumes.
"Damien?", fragte er leise in die Dunkelheit. Als Antwort bekam er wieder nur dieses R?cheln.
Cims Augen gew?hnten sich nun an die Dunkelheit und dann sah er, was das Blut in seinen Adern stocken lie?:
Dummont stand in einer Ecke des Raumes, und hatte beide H?nde fest um Damiens Hals geschlossen. Zus?tzlich riss er das Knie hoch und rammte es dem Gefreiten mit voller Wucht in den Bauch, dann zucketen seine H?nde, die dabei fest um Damiens Hals geschlossen blieben, nach vorne und der Gefreite wurde mit voller Wucht gegen die Wand geknallt. Blut lief von Damiens Stirn.
Cim konnte sich nun nicht mehr halten, sp?rte wie die rote Flut ihn ?bermannte...
Bevor Dummont reagieren konnte sah er, wie der Obergefreite, dem nun blutige Tr?nen aus den Augen schossen, auf ihn zust?rmte und sich mit voller Wucht auf ihn warf. Damien wurde von der Kraft, mit der Cim Dummont mit sich auf den Boden gerissen hatte, gegen ein nahes Regal geschleudert, auf dem mehrere Flaschen mit chemischen Substanzen standen. Er verzog schmerzerf?llt das Gesicht, als hinter ihm ein Reagenzglas zerbrach und deren ?tzender Inhalt sich in seine Schulter fra?. Er sah Cim, der nur noch auf Dummont einschlug, welchem nun Blut aus dem Mund zu laufen begann.
Damien d?mmerte eine erschreckende Erkenntnis: Wenn Er Dummont t?tet, verlieren wir den einzigen Zeugen, der wirklich ?ber die Sache mit dem Turm und dem Attentat auf den Patrizier Bescheid wei?!
"Cim!", schrie er, "Es reicht jetzt!!" Doch der Obergefreite schien ihn gar nicht zu beachten sondern lie? seinem Zorn ?ber den grausamen F?rsten der Finsternis namens Dummont freien Lauf.
Damien rannte auf Cim zu, warf sich auf ihn, um ihn von Dummont herunter zu sto?en, doch Cim stie? ihn in seiner Wut mit einem kr?ftigen Ruck von sich, wandte sich wieder Dummont zu und hob sein Schwert um die Sache endg?ltig zu beenden.
Er ist im Wahn!, dachte Damien immer wieder, Er kann nichts daf?r! Verzweifelt bickte er sich um und sein Blick fiel auf die inzwischen leere Whisky-Flasche, die noch immer auf dem Untersuchungstisch stand.
"Oh Cim, es tut mir so leid!!", schrie Damien, packte die Flasche und zerschlug sie auf dem Kopf des Obergefreiten. Glassplitter regneten in alle Richtungen davon und Cims Gesichtsausdruck wechselte von blindem Zorn zu verwirrter ?berraschung. Damien h?tte am liebsten geweint, als Cim B?rstenkinn mit qu?lender Langsamkeit dem Boden entgegensank und reglos liegen blieb.
Dummont sprang auf und ein Grinsen, das von Wahnsinn gepr?gt war, breitete sich ins einem Gesicht aus. In seinem derzeitigen Zustand sah er wirklich zum f?rchten aus: Das eine Auge war schwarz angeschwollen, Blut rann ihm aus den Mundwinkeln, und seine Kleidung war zerrissen.
"Du Narr!", sagte Dummont ver?chtlich, "Das h?ttest du nicht tun sollen!" Mit diesen Worten sprang er auf Damien zu, versetzte ihm einen wuchtigen Hieb ins Gesicht und rannte durch die ge?ffnete T?r aus dem Labor. Sofort hastete Damien hinterher, holte ihn an der Treppe ein und warf sich dem Fliehenden entgegen. Damien und Dummont prallten aufeinander, verloren das Gleichgewicht und polterten die Treppe hinunter.

Im Schlafsaal wurde Hunph aus seinen Tr?umen gerissen.
"Was soll dieser L?rm?" murmelte er.

Dummont war als erster wieder auf den Beinen und humpelte dem Ausgang entgegen. Damien blieb liegen und spuckte Blut auf den Boden. Bedauernd stellte er fest, dass er sein Schwert bei der Auseinandersetung im Labor wohl verloren hatte. Benommen rappelte er sich auf und sah, wie Dummont aus dem Wachhaus hinkte. Sofort rannte er, so gut er konnte (und das war in seinem derzeitigen Zustand eben nicht sehr gut) durch die gro?e Hauptt?r des Wachhauses nach drau?en in die Nacht. Inzwischen hatte es wie aus Eimern zu sch?tten begonnen. Dummont bog hastig in eine Seitengasse ein, Damien hinterher.

Inzwischen war die gesamte "Tournier-Spezialeinheit" auf den Beinen und rannte hastig Richtung Labor, aus dessen Richtung der L?rm gekommen war.

Damien lief. Eigentlich war das Laufen eine seiner St?rken, aber in seinem derzeitgen Zustand fiel es ihm nicht gerade leicht. Sein ganzer K?rper schmerzte und immer wieder rutschte er auf dem nassen Pflaster aus. Ein schwacher Trost war, dass es Dummont wohl ?hnlich ging. Sie hatten sich immer weiter vom Wachaus entfernt, rannten durch n?chtliche Stra?en und Gassen und Dummont schaffte es den Abstand zwischen ihnen zu vergr??ern. Damien sah, wie dieser abermals um eine Ecke bog. Keuchend taumelte er auf die Seitenstra?e zu. Die "Seitenstra?e stellte sich als Sackgasse heraus. Es war kaum m?glich irgend etwas zu erkennen. Langsam wagte Damien sich sich in die Dunkelheit.
"Dummont?", sagte er leise.
Stille
"Es hat keinen Zweck, Dummont", sagte Damien ruhig, "Du wirst niemals damit durchkommen."
Stille
"Sei doch vern?nftig, Dummont.", versuchte es Damien erneut.
"Du hast keine Ahnung, worum es wirklich geht.", fl?sterte Dummonts Stimme aus der Dunkelheit.
"Um was geht es, Dummont?", dr?ngte Damien.
Stille schloss sich an. Dann wisperte Dummont: "Kannst du tanzen, kleiner W?chter?"
Dummont sprang ihm aus der Dunkelheit entgegen. Bevor Damien etwas tun konnte war er auch schon hinter dem Gefreiten und hatte in an seinem schwarzen Lederumhang gepackt. Er zog wuchtig daran und schleuderte Damien gegen die n?chste Wand, ohne aber das Cape loszulassen. Erneut zog er am Cape und Damien knallte an eine andere Wand. Vertr?umt setzte Dummont diesen "Tanz" fort.

24.02.2002 21:29

Cim B?rstenkinn

Dummont warf den W?chter noch ein paar mal hin und her, und lie? ihn endlich benommen im M?ll an der Wand liegen.
Er ging zu Damien, trat ihm einmal in die Rippen, und h?rte ein Knacken das ihn l?cheln lie?.
Dann beugte er sich zu ihm herab, und dr?ckte sanft auf den gebrochenen Knochen. Damien schrie auf, und Dummont t?tschelte ihm unsanft den Kopf.
"Armes kleines W?chterlein. Bevor ich Dich t?te, sollst Du verstehen, mit wem Du Dich eingelassen hast. Ich bin n?mlich nur das kleinste Rad in diesem Spiel, aber meine Auftraggeber sind wirklich m?chtig. Vetinari mu? total ?bergeschnappt sein, das Wohl von Ankh-Morpork im wahrsten Sinne des Wortes aufs Spiel zu setzen. Kein Wunder, da? die Betroffenen da nicht einfach nur zusehen."
Er zog ein d?nnes Seil aus der Jacke, formte es zu einer Schlinge und legte es Damien, der schwach aber hoffnungslos protestierte um den Hals. "Ihr habt alles vermasselt, und ich mu? mir jetzt was neues einfallen lassen, um Vetinari zu beseitigen, bevor er abdanken kann. Schlaf sch?n!"
"Das reicht Dummont!", hallte eine befehlsgewohnte Stimme durch die kleine Gasse, und er fuhr herum.
Hinter ihm stand ein Mann mit einer tief ins Gesicht gezogenen, schwarzen Kapuze.
"Ihr, aber..gebt mir zwei Tage Zeit! Ich finde eine andere L?sung. Ich habe schon eine Idee! Wir m?ssen..."
Der Kaputzenmann sch?ttelte langsam den Kopf, und zog einen rot gl?nzenden S?bel. "Du geh?rst nicht mehr zu unserer Vorstellung von -wir-, Dummont. Wir sind es m?de, Deine kleinen Spielchen zu dulden, die alles gef?hrden. Oder glaubst Du wir wissen nicht f?r wen Du noch gearbeitet hast? Wir haben eine bessere Hilfe gefunden, als Du es je warst. Sie hat wirklich Erfahrung! Leb wohl!"
Die letzten beiden Worte wurden von einer flie?enden Bewegung begleitet, die den S?bel bei Dummonts Nabel eintauchte und beim Brustbein wieder verlie?. Zwischendurch war die Klinge kurz aus seinem R?cken gefahren, und Damien w?re beinahe davon gek?pft worden.
Ungl?ubig starrte Dummont auf seinen Bauch, aus dem jetzt Ged?rme und Mageninhalt purzelte. Dann fiel er nach hinten , und landete auf dem endg?ltig erstarrten W?chter.
"Mit einem hatte er recht, W?chter!", das Gesicht richtete sich nun auf Damien. "Seine Auftraggeber sind wirklich m?chtig."
Damit lie? er die beiden liegen , und ging davon. Wenig sp?ter kamen seine Kollegen.

26.02.2002 10:03

Gonzo

"Der Mann, der Mann mit der Kutte konnte", r?chelte Damien zur Begr??ung seiner Kollegen. Er versuchte den Arm in die Richtung zu heben, in die die Kuttengestalt verschwunden war, doch er konnte es nicht.
Es wurde eine Trage hergebracht und der mittlerweile bewusstlose Gefreite wurde direkt, ohne Umwege auf die Krankenstation der Wache gebracht.
Alle W?chter des Sondereinsatzkommandos sa?en in einem Kreis um den ber?hmten, runden Denkertisch der Wache, der schon so manche bedeutende Beratung mitgemacht hatte.
Nur Gonzo fehlte. Er war bei Damien und Pismire geblieben.
"Ihr habt alle geh?rt was Damien zu gefl?stert hat, bevor er ... na ja ... bevor er die Besinnung verloren hatte." Eca hatte sichtlich Probleme ruhig zu bleiben. Gerade als sich die Lage wieder etwas zu entspannen schien, gab es neuen ?rger - Nein! ?rger hat man mit Frau Willnicht, aber dieser Fall, gekoppelt mit zwei Mordversuchen an W?chtern war mehr. Das Wort "?rger" verharmlost die Lage geradewegs.
Mitten in das betroffene Schweigen verlies Gonzo Pismire's B?ro und trat mit ernster Miene den Raum.
"Pismire hat sich jetzt entschlossen, die Knochen zu z?hlen, die nicht gebrochen sind. Es w?rde so wesentlich schneller gehen. Ich hoffe, dass er?brigt jede weiter Frage zu Damien's Befinden, oder?"
Wenn es gerade noch still gewesen war, trat jetzt noch etwas viel leiseres ein. Ungef?hr so, als ob man in einem stockdunklen Raum die letzte Kerze l?scht.
"Humpf?", sprach Gonzo den F?hnrich an der den Blick immer noch nicht vom Tisch erhoben hatte.
"Humpf?", wiederholte der Gnom so freundlich wie m?glich.
"Ja, ja, was ist Gonzo?", schreckte Humpf.
"Ich glaube du bzw. ihr sollte Pismire helfen gehen. Sonst wird es noch ewig dauern. Wir brauchen jeden Mann!"
Humpf verstand was gemeint war und erhob sich ohne Widerwort vom Tisch und verschwand in Pismire's B?ro.
"Also", ergriff Eca wieder das Wort. "Wir sehen uns einer neuen Situation gegen?ber. Bisher hatten wir nur geahnt das es Intrigenspiel geben wird, nun k?nnen wir uns sicher sein. Es geht um sehr viel. Lord Vetinari ist in h?chster Gefahr. Wer auch immer Dummont get?tet hat wird einen Weg finden, Dummonts Arbeit vollenden zu lassen.
Es sollte jedem von uns klar sein, dass wir ebenso in akuter Gefahr sind. Die Gegenseite, oder sollte ich besser sagen die Gegenseiten, wissen von uns und werden uns mehr und mehr als l?stig empfinden. Ihr wisst was man in Ankh-Morpork mit l?stigen Wesen macht?
Und zu guter Letzt geht es um ganz Ankh-Morpork und seine Bewohner und vielleicht um die ganze Scheibe, denn wer wei? schon, wer
neuer K?nig von Ankh wird und vor allem, wer wei? welches Ungleichgewicht er erzeugen kann? Wir m?ssen schnell und unauff?llig arbeiten! Deshalb schlage ich vor meinen Plan so schnell wie m?glich durchzuf?hren. Ich habe lange gegr?belt und halte ihn f?r die einige Chance die wir haben, also passt gut auf."
Ecatherina nutzte diesen Punkt, um kurz noch einmal tief durchzuatmen.

26.02.2002 15:57

Ecatherina Erschreckja

Ecatherina ?berlegte noch kurz, bevor sie daran dachte, dass ihr Bruder ja nicht mehr in ihrer Mitte weilte und sprach dann weiter, mit einem leichten L?cheln auf ihren Lippen.
"Also, ich habe unsere Taktik etwas ?berdacht. Das Hauptziel sollte ja jetzt sein, den Patrizier zu sch?tzen. Sollte er vorzeitig das Zeitliche segnen, kann der Gewinner, wenn es wirklich Rince werden sollte, die Krone nicht mehr zur?ckweisen, weil es keinen gibt, der sonst regieren w?rde. Also muss es einen K?nig geben. Das sollten wir zu verhindern versuchen. Und da f?ngt nun mein Plan an. Der sicherste Platz f?r ihn ist immer noch der Palast, den er, zur Dauer der Spiele, ja verlassen m?sste. Nun, sollte jetzt aber jemand den Patrizier in dieser Zeit imitieren wollen, vielleicht sogar mit dieser Maske..", Eca holte eine Gummimaske hervor, die dem Patrizier zum Verwechseln ?hnlich sah, ".., der von sich selber dazu noch behauptet, schauspielerisch begabt zu sein, und etwas in seinem Kopf sitzen hat, der es ihm erlaubt, sollte er doch angegriffen werden, das Ganze hoffentlich zu ?berleben, k?nnte man Vetinari dazu ?berreden, im Palast zu bleiben."
"Du denkst doch nicht schon wieder an Humph, oder Eca?", Gonzo sah sie mit einem "schon wieder diese Geschwisterstreitereien"-Ausdruck an.
"Ich mein, wer w?re besser dazu geeignet als er? Also, wenn Humph sich bereit erkl?rt, und das wird er wohl tun m?ssen, k?nnten wir zum Patrizier gehen. Dort soll er von ihm lernen, wie sich dieser bewegt, spricht und so weiter. Dann m?ssten wir die Gr??e anpassen, mit Stelzen oder so, und etwas Training vielleicht f?r Humph und es sollte klappen. In dieser Zeit wird er wohl oft und viel im Palast sein m?ssen. Und er wird dort nicht auffallen. Er w?re auch ?fters in der N?he vom Patrizier selber. Er k?nnte also sich, in einer ruhigen Minute, im B?ro umschauen, ob dort die Schriften liegen, wenn nicht, dann kann er das Versteck suchen. Hat er es gefunden, sollte er den Zettel, auch wenn er vielleicht rankommen w?rde, nicht mitnehmen. Das k?nnte auffallen. Er sollte lieber uns die Information zukommen lassen, einer von uns lenkt dann die Palastwachen ab, Humph den Patrizier, ich werde mich um den Sekret?r k?mmern, immerhin als Humphs Schwester wird Vetinari nichts dagegen haben k?nnen, wenn ich diesem behilflich bin. Also kann auch ich in den Palast. Rina k?nnte sich noch einmal ganz nett um den Hauptmann k?mmern, sollte etwas schief laufen, ihn ablenken, damit wir Zeit bekommen. Gonzo und Swires, die zwei k?nnten sich ungesehen reinschleichen mit dem Code. Den Kommandeur werden wir in dieser Zeit wohl eine Verschnaufpause g?nnen und ihm erkl?ren, wir m?ssten dem Patrizier helfen. Er sollte die kurze Zeit im Wachhaus sicher sein. So, gibt es noch Fragen?"

26.02.2002 20:59

Swires

"?h, ja, ich h?tte da noch eine Frage!" meldete sich Swires. "Was ist wenn der Patrizier bei diesem Plan nicht mitmacht?" Die Wichtelin zuckte entschuldigend mit den Schultern, als sie die Blicke der anderen auf sich sp?rte. "Ich meine ihr wisst doch, wie er ist. Ich bezweifele ehrlich gesagt, dass er damit einverstanden sein wird, sich so einfach doubeln zu lassen!"
"Nun gut! Wo du es schon ansprichst..." Eca seufzte und schaute bei den folgenden Worten sehr grimmig drein. "Ich habe auch schon daran gedacht, dass Vetinari sich weigern k?nnte, bei unserem kleinen T?uschungsman?ver mitzumachen." Eca ballte die F?uste und st?tzte sich auf den Tisch auf. Sie sah ihre Kollegen eindringlich an. "Sollte dies tats?chlich der Fall sein, tritt Plan B in Kraft!"
"Und wie lautet Plan B!" getraute sich Lady Rattenklein zu fragen.
"Wir entf?hren Lord Vetinari f?r die Dauer des Turnieres!"
Totenstille hatte sich ?ber den Raum gesenkt, w?hrend sich die Ungeheuerlichkeit dieser Worte in den K?pfen der W?chter entfaltete.
"Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein, oder?" brach Rina nach einer Weile das entsetzte Schweigen. "Ich meine, den Patrizier entf?hren... Daf?r gibt es mindestens Skorpionsgrube, wenn nicht sogar schlimmeres... und das dann auch lebensl?nglich. Wir...!" Rina verstummte, ihr fehlten einfach die Worte.
"Wir wollen ja Plan B nur benutzen, wenn alle Stricke rei?en und Vetinari nicht kooperiert. Ich sehe leider keinen anderen Ausweg. Oder hat jemand von euch eine Idee, wie wir das Leben des Patriziers sonst sch?tzen k?nnten und daf?r sorgen, dass die Krone von Ankh-Morpork da bleibt, wo sie jetzt ist? N?mlich in irgendeinem Karton auf irgendeinem verstaubten Dachboden im Palast!"
Alle schwiegen und schauten betreten zu Boden.
"Noch hoffen wir ja, dass er bei unserem kleinen Spiel mitmacht! Aber wenn nicht..." Eca beendete den Satz nicht und die unausgesprochenen Worte hingen - nun ja eben - unausgesprochen in der Luft.
"Nun denn!" Eca erhob sich und wandte sich zum Gehen. "Ich werde meinem Bruder dann mal seine neue Rolle in diesem Fall verklickern und ihr macht euch an die Arbeit!" Im Hinausgehen f?gte sie hinzu: "Cim, Zad und Lady, ihr seid f?r Plan B zust?ndig!"

27.02.2002 1:34

Humph MeckDwarf

Humph sa? verschwitzt neben dem Bett, in dem Damien lag und sah Eca eintreten.
"Wie geht's ihm?", fragte seine Schwester und nickte Richtung Damien.
Humph seufzte leise: "Nun, selbst Murphy und ich k?nnen ihn nicht in einem Mal heilen. Sagt das alles?"
Eca sch?ttelte den Kopf und ihr Bruder hob die Augenbraue.
"Du willst es also ganz genau wissen?", fragte er.
"Ich bin derzeit f?r ihn verantwortlich, ist das nicht verst?ndlich?"
"Jaja, hast ja Recht.", erwiderte er und wandte sich zu dem derzeit schlafenden Gefreiten, "Es waren eigentlich so gut wie alle Rippen gebrochen. Vielleicht waren ein oder zwei okay, aber mehr nicht. Seine Knochen waren fast p?riert und einige gr??ere St?cke hatten sich in seine Organe gebohrt. Pis h?tte eigentlich nichts mehr tun k?nnen und wenn er nicht ein Riesen-Gl?ck gehabt h?tte und ich eine halbe Stunde zu sp?t gekommen w?re, w?ren wir jetzt um einen Gefreiten weniger."
Eca nickte traurig: "Und wie lang m?ssen wir auf ihn verzichten?"
"Gib mir drei bis vier Stunden und dann noch ihm drei Stunden, damit seine Knochen sich etwas stabilisieren, und er kann wieder Dienst tun. Ich kann ihn leider nur in Sch?ben heilen, wenn ich nicht selber zusammenbrechen will."
"Hm, gut, aber danach brauch ich dich...", sagte Eca, "und nat?rlich ihn. Aber vor allem m?ssen du und ich etwas tun."
"Was?", fragte Humph und Eca begann zu erz?hlen.

"Bist du jetzt v?llig ?bergeschnappt??? Ich soll WAS tun???", Humph war von seinem Sessel aufgesprungen und schritt jetzt nerv?s hin und her.
"Naja, du kennst Plan B noch nicht...", meinte sie.
"Das ist mit jetzt EGAL!! Du willst, dass ich den Patrizier spiele! Wei?t du eigentlich, was passiert, wenn ich da Bl?dsinn mache? Eca, ich HASSE Skorpione. Ich habe eine Heidenangst vor allem was krabbelt! Und wenn es dann auch noch giftig ist, dann doppelt."
"Plan B w?re den Patrizier zu entf?hren", warf Eca etwas kleinlaut ein, "Dann w?rdest du illegal den Patrizier spielen. Also hoff mal, dass der Patrizier dem Plan zustimmt."
"Und Skorpione haben dann auch noch diese Eigenschaft... Plan B ist WAS????", Humph setzte sich lautlos und Ruhe trat in den Raum.
"Ich wei? nicht, was in dich gefahren ist", brach Humph das Schweigen, "Zuerst soll ich Fallen ausl?sen und mich dabei aufspie?en lassen. Und jetzt soll ich auch noch den Patrizier spielen und mich dann in Skorpionen baden, oder wie? Willst du mich eigentlich UNBEDINGT loswerden?"
"Muss ich diese Frage jetzt wahrheitsgem?? beantworten?", fragte Eca grinsend.
"ECA!!! Das ist NICHT witzig!!!!"
Das Grinsen verschwand in Ecas Gesicht: "Jaja, ich wei? ja... Naja, es geht nicht darum, dich loszuwerden, sondern darum zu verhindern, dass der Stadt und dem Patrizier etwas passiert."
Humph seufzte. Er hasste es, wenn seine Schwester Recht hatte. Besonders dann, wenn sein Leben davon auch noch abh?ngig war.
"Und sieh es so: Es w?re die Rolle deines Lebens."
In Humphs Augen glitzerte es. Da hatte sie Recht. Die Rolle des Patriziers lie?e jedem Schauspieler das Herz hoch schlagen. So auch ihm.
Eca l?chelte. Sie wusste doch, wie man mit ihrem Bruder umgehen musste.
"Naja...", sagte er und zuckte mit den Schultern, "Okay, das ist ein Argument. Und wir m?ssen ja die Stadt retten..."
Die Geschwister grinsten sich kurz an.
"Sch?n, dass ihr das gekl?rt habt. Aber es w?re nett gewesen, wenn ihr es leise getan h?ttet.", kam ein schwache Stimme vom Bett. Humph blickte hin und sah Damien, der versuchte sich aufzurichten.
"Damien, liegen bleiben, da gibt's noch ein paar Rippen, die da protestieren w?rden.", sagte Humph laut und dr?ckte Damien sanft zur?ck ins Bett.
"Wir sehen uns in ein paar Stunden, Gefreiter Bleicht.", sagte Eca und stand von ihrem Stuhl auf. Humph nickte ihr zu und wandte sich wieder dem Heilen zu.

27.02.2002 11:24

Zaddam Boschnigg

*rums*
Die T?r hinter dem Vampir war laut zu geflogen und hatte das so ziemlich einzige Licht genommen. Wenn es hell w?re h?tte der immer anwesende imagin?re Beobachter eine w?tende Miene gesehen, aber daf?r war es zu dunkel. Zaddam horchte auf. Er hatte sich nicht get?uscht und schwang sich elegant an einen Dachbalken des B?ros. Kurz darauf ?ffnete sich die T?r ein wenig und Licht drang herein, wurde aber sofort wieder durch das erneute schlie?en der T?re ausgesperrt. Eine Person trabte herein und entz?ndete ein leuchtendes Streichholz mit eine leisen Zischen. Danach flammte eine Kerze auf und Eca lie? sich in ihren Stuhl fallen.
"Eca?"
Sie schreckte auf: "Ja? Wer ist da?"
"Schau mal nach oben Eca..."
Sie blickte auf: "Ach du Zad, du hast mich vielleicht erschreckt."
Er grinste: "Ich? Dich erschreckt?"
"Zad, was willst du?"
"Ganz einfach. Was zu tun."
"Was meinst du mit was zu tun?"
"Glaubst du ich habe gro?e Lust zu unserem kleinen Haufen Unsportlichkeit zu trainieren?" Er zog eine Augenbraue hoch.
"?hm, nein?"
"Oder glaubst du ich sehe gerne zu wie meine Freundin sich mit so einem Haufen Scheisse besch?ftigen muss, w?hrend ich im Wachhaus sitzen darf?"
"?hm, nein?"
"Und wie viel Lust habe ich wohl hier zu sitzen und mir einen Plan f?r die Entf?hrung der am besten gesch?tzten Person zu ?berlegen, die eh entweder nicht stattfindet der schief geht und eventuell f?r die Bekanntschaft eines netten St?ckes spitzen Holzes sorgen wird?"
"Nein? ?h... nicht viel?"
"Gut. Was darf ich dann tun?"
"?hm, nun ja... also..."
"Du wei?t nichts?"
"Nicht so richtig..."
"Gut, dann kann ich ja gehen."
"Wie gehen? Zad wohin willst du gehen?"
"Nach Hause? Wohin sonst? Ich habe ja eh nichts zu tun... also ich w?nsche euch noch viel Spa?. Meldet euch wenn ihr mich braucht oder es was zu tun gibt. Rina wei? wo ich zu finden bin. Sagt ihr ich bin beim Sonnenaufgang. Sie wird wissen wo ich bin."
"Zad? Du willst doch nicht echt..." und schon war der Vampir durch die T?r entschwunden, aber er wollte nicht nach Hause. Er hatte was anderes vor.

27.02.2002 20:35

Ecatherina Erschreckja

Eca gr?belte nach. Was meinte er mit Sonnenaufgang? Wo wollte er hin? Sie hoffte, dass Zad das nicht in die falsche R?hre bekommen hatte. Sie hatte schon etwas f?r ihn zu tun, doch das hatte noch etwas Zeit und sie wusste nicht, ob es eintreten w?rde. Eigentlich sollten Cim, er und Damien f?r das Ablenkungsman?ver zust?ndig sein. Immerhin mussten ein paar Wachen den Palast verlassen, damit sie da drinnen nicht so auffielen. Doch es gab da noch einen anderen kleinen Plan, den Eca erst dann verk?nden w?rde, wenn es eingetreten war. Sie hoffte, dass die W?chter soweit flexibel waren, dass sie das auf die Reihe bekamen. Was sie bei der Besprechung leider "vergessen" hatte zu erw?hnen war, das der Patrizier bald Besuch bekommen w?rde. Das Oberhaupt des Achatenen Reiches w?rde sich h?chstpers?nlich im Palast einfinden, warum genau, konnte sie nicht herausfinden. Es hatte zweifellos mit den Spielen oder so zu tun, sonst w?rde dieser sein Reich sicher nicht einfach so verlassen. Bl?derweise war die Ankunft des Herrschers auf ?bermorgen dotiert und sollte Humph bis dort hin den Aufenthaltsort der Pl?ne nicht gefunden haben, m?ssten sie wohl eindringen, w?hrend hoher Besuch im Hause war, und dieser dauerte zwei Tage an. Und DAS war schlecht. Nicht, dass sie dann nur die Palastwachen am Genick h?tten, nein, auch dieser Herrscher brachte seine eigenen, schwarzen K?mpfer mit. Sollten die W?chter dann dort herumschleichen, w?re das nicht gut f?r ihre Gesundheit. Also hatte Eca den Plan gefasst, das Zaddam, Cim und Damien, sollten sie zu stimmen, ein kleines Pseudo-Attentat auf den Herrscher ver?ben sollten, eigenst?ndig in den Palast eindringen und somit Chaos im Palast stiften sollten, damit die anderen ihren Job weiter machen konnten. Doch das war sehr gef?hrlich und Eca konnte es ihnen nicht einfach so ins Gesicht sagen, deswegen hoffte sie noch immer, dass sie es noch vorher schaffen konnten.

27.02.2002 21:15

Zaddam Boschnigg

Der Vampir drehte ab. Das n?tigste an Vorbereitungen war getroffen. Alle wussten Bescheid und es konnte eigentlich nur schief gehen. Bis zum Palast war es nicht mehr weit und er ging den Plan noch einmal in Gedanken durch. Er f?hlte sich jetzt wohler. Er konnte jetzt aus dem Hintergrund agieren. Chaos und Verwirrung Stiften, und dabei gleichzeitig noch abwesend sein. Ein grinsen umspielte seine Mundwinkel, als er nun zur Landung im Palastgarten ansetzte. Zaddam verwandelte sich zur?ck und stapfte mitten durch das Tor. Als er von Wachen aufgehalten wurde gab er vor von Kmdr. Rince geschickt worden zu sein um den Patrizier zu sprechen. Nach einigen Stopps erreichte er diesen dann auch.
Kalt blickte das (noch?) Oberhaupt der Stadt zum Vampir auf: "HFw, wie kann ich dir helfen?"
"Es geht um eure Sicherheit, euer Lordschaft."
"Um meine Sicherheit?"
"Ja."
"Und wieso? Der Palast ist gut gesch?tzt."
"Das m?chte ich auch nicht an streiten, aber es kann jederzeit w?hrend der Spiele ein Anschlag ver?bt werden."
"Da sollt ihr mich sch?tzen und ich bin sicher das k?nnt ihr. Oder ?bersteigt das eure F?higkeiten?", Lord Vetinari presste seine Finger gegen einander.
"Doch, aber bei den gestohlenen Turmskizzen k?nnte es gef?hrlich werden und wir haben eine gute Methode gefunden sie zu sch?tzen. Allerdings m?ssten sie dazu kurz in die Wache komme um sich die Begebenheiten erkl?ren zu lassen."
"Ich sehe immer noch keinen...", der Satz wurde unterbrochen, denn nun ging alles ganz schnell. Ein Pfeil schoss von einem Geb?ude gegen?ber durch das Fenster und Zaddam konnte gerade noch mit einem Hechtsprung den Patrizier in Deckung bringen. Dann sah man einen Schemen verschwinden.
"Ich denke eure Lordschaft sollte sich den Plan wenigstens in der Wache anh?ren."
"Ich denke nach diesem Vorfall w?re es ?berlegenswert."

Kurz darauf rollte eine Kutsche vom Palasthof und Zad schwang sich zufrieden auf das n?chste Dach.
"Danke Jaino. Du bist ein guter Sch?tze."
"Bitte, bitte. Ich hoffe nur das der Schuss nicht zu genau war."
"Keine Sorge. Hat so gepasst. Hier hast du deine 10$", der Vampir reichte ihm einen Schein, "ich melde mich dann wenn der Einbruch stattfinden soll."
"Gerne. Du wei?t ja wo du mich findest."
"Klar."
Schnell stoben die Zwei wieder auseinander.

27.02.2002 21:56

Irina Lanfear

"Klopf!" Ein lautes Pochen riss Eca aus ihren Gedanken. Seufzend ?berlegte die W?chterin, wer denn nun gekommen w?re, um ihr schlechte Nachrichten zu bringen oder sie zu nerven und rief: "Herein!"
Rina steckte vorsichtig den Kopf zur T?re herein und meinte: "Eca? Hast du einen oder zwei Momente Zeit? Ich wollte da etwas mit dir besprechen."
"Ja, komm nur herein." Ecatherina seufzte. "Scheinbar ist mein B?ro seit neuestem zum Treffpunkt aller W?chter geworden. Was willst du?"
"Also, die Geschichte mit dem Hauptmann, den ich ablenken sollte. Ich h?tte da eine Idee. Sie wird dir aber ganz und gar nicht gefallen."
"Seltsamerweise tun mir das deine Pl?ne nie. Also, gesteh's lieber gleich. Wo willst du einbrechen?"
"Pst. Schrei doch nicht so herum, Eca." Rina sah sich misstrauisch um und beugte sich dann n?her zu ihrer Freundin hin?ber.
"Wei?t du, ich h?tte da eine Idee, wie ich ungehindert in den Palast kommen k?nnte. Es w?re ganz einfach...."
"Das klingt doch schon einmal gut. Am besten nimmst du Damien, Cim und Zad durch diesem Geheimgang mit hinein. Ich m?chte dich ungern alleine im Palast lassen, bis du wieder zu uns st??t. Ich trau dir n?mlich nicht wirklich."
Rina verdrehte die Augen. SO hatte sie sich das ganz und gar nicht vorgestellt. Sie hatte da eher an ein paar ungenehmigte Ausfl?ge innerhalb des Palastes gedacht, bevor sie mit der "gesetzestreuen" Arbeit begonnen h?tte.
"?h, da gibt es ein klitzekleines Problem."
"Rina? Hab ich dir schon mal gesagt, dass ich es hasse, wenn du von Problemen sprichst?"
"Es ist auch nur klitzeklein, Eca. Ich versprechs."
"Also gut. Hat es zuf?llig etwas mit dem erw?hnten Geheimgang zu tun? Ist er nur gro? genug f?r eine Person oder so?"
"Naja, das nicht unbedingt. Aber ich wei? nicht so recht, ob Cim, Damien und Zad sich auch gerne verhaften lassen.."
"WAS? Bist du v?llig ?bergeschnappt? Warum den verhaften lassen?"
"Nun.." Rina setzte eine professionelle Miene auf und erkl?rte: "Wir haben inzwischen die Pl?ne durchgesehen. Gonzo und Swires werden es wohl schaffen, wenn man ein kleines Ablenkungsman?ver inszeniert, ungehindert in den Palast zu kommen. Nur ich bin f?r so was einfach zu gro?. Also habe ich getreu dem Motto ?berlegt: Wenn wir nicht einbrechen k?nnen, dann brechen wir eben aus."
Eca starrte ihre Kollegin noch immer verwirrt an und erkl?rte: "Der Stress in letzter Zeit hat dir scheinbar nicht gut getan. Wie sonst w?rdest du auf so eine verbl?dete Idee kommen?"
"Die Idee ist gar nicht so dumm, wie sie sich anh?rt. Ok, also mit Zad, Damien und Cim. Ich flirte mit dem Hauptmann, wieder einmal, Zad sieht das und greift den Hauptmann an. Die Wachen, die ihm zu Hilfe kommen wollen, werden von Damien und Cim abgelenkt, so dass ich mir die Universalschl?ssel des Hauptmannes angeln kann. Die Palastwache wirft uns sicherlich in den Kerker und liefert uns nicht gleich aus, da das ein Delikt in ihrem Zust?ndigkeitsbereich ist. Mit dem Universalschl?ssel ist die Zellent?r sicherlich kein Problem. Zad schl?gt dann einfach alle Wachen nieder, die unseren Weg kreuzen und schon sich wir, frisch und fr?hlich, im Palast. Noch Fragen?"
"Der Plan klingt so verr?ckt, der k?nnte sogar funktionieren. Hm, und wenn Cim und Damien bei euch sind, k?nnen die gleich ein weiteres Ablenkungsman?ver starten. W?hrend du den anderen bei den Fallen hilfst, und Zad die Wachen in eurer N?he schlafen l?gt, sollen Damien und Cim "b?ser Vampir, guter Berserker" im Palast spielen. Dann sollte genug Chaos herrschen, dass erstens Zad abgelenkt ist, damit er nicht merkt, was du treibst, die anderen Wachen abgelenkt sein, damit die uns nicht bemerken und, was noch wichtiger ist, der Hauptmann hat dann genug Arbeit, damit er nicht merkt, dass seine Schl?ssel weg sind. Am besten werde ich die drei nachher gleich fragen, ob sie einverstanden sind. Mit Damien und Cim werde ich wohl alleine reden m?ssen. Von dem Nachlaufspiel muss Zad noch nichts wissen."
"Ja, mach das Eca. Brings Zad aber bitte schonend bei. Er ist sicherlich nicht sehr begeistert, wenn sich seine Freundin verhaften l?sst. Er h?lt mich n?mlich noch immer f?r grundehrlich."
Ecatherina lachte. Rina und grundehrlich waren zwei Dinge, die sich irgendwie nicht ganz vertrugen.

28.02.2002 1:02

Cim B?rstenkinn

Cim sah auf den im Bett liegenden Damien hinab, und wenn es ?berhaupt m?glich war, sah er noch farbloser aus als sonst.
"Es ist alles in Ordnung, Cim. Die Heilung hat ihm sehr viel Kraft gekostet, aber er wird sich erholen, wenn er noch ein paar Stunden Ruhe bekommt. Die wird ich mir jetzt ?brigens auch g?nnen. Ich modelliere nicht jeden Tag einen ganzen Gefreiten. Man sieht sich!"
Der F?hnrich wankte ohne ein weiteres Wort und sichtlich geschw?cht aus der T?r.
"Na alles im Lot?"
Damien sah blinzelnd zu seinem Kollegen auf. "Cim, ich .. es tut mir leid. Ich musste einfach verhindern, da? Du zum M?rder wirst. Es war wohl eine dumme Idee.."
Cim sah gedankenverloren gegen die Wand."Wei?t Du ich hatte mal einen Mentor. Er war der Anf?hrer meiner R?uberbande und ein feiner Kerl. Lange Zeit nach seinem Tod, begleitete er mich, gab mir mehr oder weniger brauchbaren Rat, und half mir DAS in den Griff zu bekommen. Dann verschwand er von einem Tag auf den anderen, und der Berserker in mir war pl?tzlich wieder ungez?gelt. Ich w?rde mir mehr als alles andere w?nschen, diesen Fluch los zu werden, denn bez?hmen kann ich ihn nicht. Nein, ich finde Du hast das richtige getan, den am Ende meiner Tage werden meine Opfer schwer auf meiner Seele liegen!"
"Wie dem auch sei!" Cim gab sich einen Ruck. ?ber sein Karma musste er ein anderes Mal nachdenken. "Eca und ihre adelige Freundin haben wieder einen ihrer tollen Pl?ne ausgesponnen. Wenn wir Gl?ck haben wird von uns genug ?brig bleiben, damit Humph es wieder zusammenflicken kann. Aber so wird uns wenigstens nicht ..."
Ein diffuses Licht begann im Raum zu schimmern, und anfangs dachte sich Cim noch nichts dabei. Doch es wurde schnell heller und st?rker, bis Cim geblendet die Augen schlo?.
"Siehst Du das Licht auch Damien?", rief Cim obwohl es weder laut noch der Gefreite schwerh?rig geworden war.
"Das w?rde ich, h?tte ich nicht meine Augen fest geschlossen, Cim!"
Wie auf ein Stichwort wurde es wieder dunkel, und beide schielten vorsichtig zwischen ihren Lidern durch. "Was zum...", entfuhr es Cim, wohingegen Damien einfach nur sagte "Ich bin eindeutig nicht passend angezogen".

Serano stapfte missmutig durch die Schatten, und seine beiden turmhohen Leibw?chter verwandelten diverse Meuchler schnell in harmlose Passanten, die nur die Uhrzeit wissen wollten.
Weder K?nig Zakimar noch K?nigin Keli waren sich des Wertes seiner Arbeit wirklich bewusst. Geschweige den der Gefahr die von einem Ankh-Morpork ausgehen k?nnte, das von jemand anderem als Vetinari regiert wurde.
Endlich war er bei der Kneipe angekommen, die sein Ziel war, und deutete seinen beiden Helfern draussen zu warten.
Ohne viele Umst?nde ging er zum Wirt, und hielt anstelle einer Begr??ung seine Tasche auf.
"Auch guten Abend", murrte dieser, und legte ein kleines Buch hinein. "Ich hoffe Du bist Dir bewusst wie teuer das Ding war! Also verlier es nicht, Ser."- "Schhht!" Serano mochte es nicht wenn sein Name offen genannt wurde. Schon gar nicht an einem ?ffentlichen Platz.
"Du hast Deine Sache gut gemacht! Unser Herr wird zufrieden mit Dir sein!", sagte er und t?tschelte die fette Hand des Wirten. "Du h?rst von mir!"
Damit schl?ngelte er sich wieder durch die stetig wachsende Menge aus betrunkenen W?chtern, und anderen S?ufern, und verlie? das Lokal wieder.
Draussen atmete er einmal tief durch. "Puh. Diese St?tte hei?t nicht umsonst, Eimer."

Nerv?s trommelten Finger auf dem Marmorfensterbrett. Es lief alles wie am Schn?rchen. Er hatte die Liste der Spiele und Teilnehmer mittlerweile bereits an 6 Geheimdienste verkaufen lassen, jedes Mal um erhebliche Summen, und unter dem Vorwand sie w?re gestohlen worden.. Leider hatte das Sonderkommando der Stadtwache immer noch den Ehrgeiz beides zu stehlen, was den Preis bald v?llig ruinieren k?nnte.
Eine Reihe von Attentaten denen er nur mit knapper Not entgangen war, hatten ihn gen?tigt die Spiele zu planen. Den entgegen der ?blichen Plumpheit solcher Angriffe, hatte er nach wie vor keine Ahnung wer dahinter stecken konnte, was ihn eindeutig in Nachteil setzte.
Doch seit der Sache mit den Spielen, hatten die Attentate im Wesentlichen aufgeh?rt. Es war Wochen her, seit sein Hund giftige Dornen im Halsband hatte, oder er vom Krabbeln der Skorpione in seinem Bett aufgewacht war.
Alles schien auszuharren, die Luft anzuhalten, und auf den grossen Moment zu warten. Die einen wollten ihn wohl knapp vor, die anderen w?hrend oder nach den Spielen killen.
Und die W?chter wollten ihn in naiver Besorgtheit vor all dem sch?tzen, und sei es gegen seinen Willen. Er hoffte inst?ndig, da? er den Mordversuchen auf die Schliche kam, bevor die Schutzversuche der Wache b?se f?r ihn endeten.


"...Geier!". Cim und Damien befanden sich im Zentrum eines Halbkreises von Vermummten Leuten. Einer von Ihnen lie? nun einen Stab der in oktarinen Licht gl?nzte sinken, und outete sich damit als Magier.
Damien war in seinem Bett am Pseudopolisplatz gelegen, als man ihn hierher brachte, und war nur mit einem Nachthemd bekleidet gewesen
Daran hatte sich auch nichts ge?ndert, nur das Bett war verschwunden, gemeinsam mit dem Wachhaus, und er lag nun ziemlich leicht gesch?rzt auf dem kalten Steinboden.
"Seid gegr??t W?chter! Dies ist der -Geheimbund f?r das Wohl von Ankh-Morpork-. Sch?n, da? ihr gekommen seid!"
Der Sprecher stand in der Mitte des Halbkreises und hielt einen langen geschnitzten Stock in seiner Hand.
"Ich wei? ja nicht, was ihr f?r Knallt?ten seid, aber wenn ihr Euch ergebt, verspreche ich Euch eine ordentliche Verhandlung.", h?rte Cim sich sagen. Irgendwie musste ihm der letzte Fall mit Rina Lanfear geschadet haben.
Doch zumindest wurde er nicht gleich in seine Atome aufgel?st, sondern erntete tobendes Gel?chter. "Ihr seid ein spassiger Kerl, Herr B?rstenkinn! Deshalb trage ich Euch den r?den Ton auch nicht nach. Aber kommen wir zu ernsteren Dingen!"
"Das ist der Kerl der Dummont umgebracht hat!", fl?sterte Damien Cim zu.
"Ihr seid beide mit Training und , sagen wir, der Beg?nstigung von Kommandeur Rince befasst. Wir selbst betrachten seit l?ngerem mit gr??er werdender Besorgnis den Geisteszustand des Patriziers, und haben bereits Schritte ergriffen ihn zum R?cktritt zu bewegen. Diese Spiele jedoch sind in h?chstem Masse besorgniserregend. Es ist v?llig unvorhersehbar, wer hier als Gewinner hervorgeht, und die Marionette Rince wird es mit ziemlicher Sicherheit nicht sein. Also was wisst ihr?"
"Nun", Cim begann sich mittlerweile rechtschaffen zu ?rgern. Dieser ?berhebliche Hampelmann, entf?hrte einen gerade Genesenden Damien, um ihn zu verh?ren. Er hatte sich selbst schon so seine Gedanken ?ber Vetinari gemacht, aber typischer Weise tat der Patrizier nichts ohne handfeste Gr?nde.
"Ihr kennt doch seinen Hund, der hatte zuletzt ziemliche Probleme mit der Verdauung, was in einem Palast mit hohen Besuchern recht unangenehm sein kann. Auf jeden Fall gibt es da diese Z?pfchen, die ein Tierarzt in Klatsch herstellt, und die recht gut helfen. Eine der Disziplinen ist die Verabreichung dieser Z?pfchen, eine haarige Geschichte sage ich Eu.."
"SCHWEIGT!" donnerte der Mann mit dem Stab. "Du glaubst wohl sehr lustig zu sein. Aber Du wirst uns noch gerne erz?hlen was Du wei?t!"
"Ja ja, jetzt kommen gleich wieder Schwei?-gl?nzende Folterknechte, mit sehr Unterarmen wie mein Oberschenkel mit sehr plastischen Ger?tschaften. Das hatten wir alles schon, und ich bin ein wenig gelangweilt!". Damien sah Cim erschrocken an, und tief drinnen sah Cim sich selber erschrocken an.
Doch erneut lachte der Sprecher des Geheimbundes. "Das wird nicht notwendig sein, und ihr werdet recht am?siert sein, von unseren Verh?rmethoden. Jetzt!"
Der Magier, der wohl auch f?r ihren Transport hierher zust?ndig war, zielte mit seinem Stab auf die beiden W?chter, und ein Schwarm von kleinen gl?henden M?cken sprang daraus hervor, flog zu den Beiden, und versank in ihrem Kopf. Was folgte war purer, elementarer Schmerz, und sie schrien ihn hinaus, so laut sie konnten.
In einer kurzen Pause fragte der Sprecher erneut "Was wisst ihr ?ber die Hintergr?nde der Spiele?" , und ein ersch?pfter Damien keuchte kurz "Danke, Cim!" bevor die Schmerzen wieder kamen.

02.03.2002 19:12

Zaddam Boschnigg

***Auf einem Dach mitten in Ankh-Morpork***

Leise versank die Feder in dem kleinen Fass mit einer blauen Fl?ssigkeit. Direkt danach kam sie wieder zum Vorschein. Ein Tropfe viel zur?ck ins Glas und dann setzte der Autor die Feder auf und fing an zu notieren. Es entstand eine Liste auf der einige Punkte standen die vielleicht noch mal von Wichtigkeit sein w?rden.


Nicht vergessen:
- mehr blaue Farbe besorgen
- Chinou wegen den Wachen am Eingang fragen
- Dschern, Vio, Gran, Nive und Ferro bezahlen (Teuer...)
- Eca eine Nachricht zukommen lassen
- mit Rina reden
- Jainos Spezialauftrag abkl?ren
- Vetinari den Wacheschutz anbieten erl.
- Brief an Dernolius abschicken


Nickend legte er die Feder beiseite, nahm seine Armbrust und dr?ckte ab. Als ein *klong* ert?nte nickte er erneut und nahm ein zweites Blatt Papier, auf dem er anfing zu schreiben:


Lieber Dernolius [1].
Dies wird vielleicht mein letzter Brief. Wir planen gerade einen Einbruch in den Patrizierpalast und das sagt doch schon alles oder nicht...


Er fertigte eine Seite Brief an , den er in einen Umschlag verpackte. Danach wartete er geduldig. Kurz darauf erschien Jaino auf dem Dach.
"Zad?"
"Ja?"
"Kannst du nicht klopfen? Musst du immer an die aufgeh?ngten Bratpfannen schie?en? Langsam fallen mir keine Ausreden mehr ein warum st?ndig Bolzen in der K?che liegen."
"Das geht leider nicht. Ich hasse es zu klopfen und mag diesen Platz hier viel lieber."
Jaino seufzte.
"Also, was willst du?"
"Du magst doch schwere Aufgaben oder?"
"Ja..."
"Es geht um einen Einbruch..."

Nach 10 Minuten waren die W?chter um eine Unterst?tzung reicher und Zaddam um 50$ ?rmer. Dieser machte sich nun auch auf den Weg zur Poststation und anschlie?end zu Rina, aber nat?rlich sollte ihn niemand bei Rina sehen. Er hatte auch die Nachricht f?r Ecatherina dabei.

***Am Trainingsplatz von Rince***

Eine breite Gestalt betrat mit einer Tasche den Platz. Kurz blickte sie sich um und steuerte dann auf Rince zu.
"Sind sie Rince, Kommandeur der Stadtwache und Turnierteilnehmer?"
"Ja, ich kann mit Recht behaupten das ich Rince bin!"
"Gut. Ich habe hier ein Schreiben von Zaddam Boschnigg f?r sie und nachdem sie es gelesen haben kommen sie bitte zur Laufbahn..." Mit diesen Worten hielt Rince einen Zettel in der Hand den er sofort las


Das ist Vio, er wird an meiner Stelle mit dir Trainieren. Mit freundlichem Gru?e Zaddam Boschnigg, HFw, FROG Triffinsziel.


Erschrocken blickte er auf, denn er ahnte b?ses, aber es kam schlimmer f?r ihn...

[1] Dernolius ist eine von Zads ?berwaldbekanntschaften, der er regelm??ig schreibt. Die Singel in der es N?heres ?ber ihn gibt ist gerade in der Mache und auf S.7 Verweis folgt nach Fertigstellung.

02.03.2002 21:06

Damien G. Bleicht

Anmerkung des Verfassers: ich habe diesen Eintrag so eingerichtet, dass die Multi kurze Zeit vor den Ereignissen des Romans "Wahre Helden/The last hero" spielt. Cohen der Barbar ist zu dieser Zeit also immer noch Herrscher ?ber das achatene Reich

*HungHung, Hauptstadt des achatenen Reiches, im Palast des ehrenwerten Kaisers Dschingis Cohen; Einige Tage vor Trainingsbeginn des Kommandeurs*
Myamoto Stelzding, pers?nlicher Sekret?r seiner Erhabenheit des ehrenwerten Dschingis Cohen, Kaiser des achatenen Reiches, ging derzeit nachdenklich in seinem B?ro umher und betrachtete das Schreiben aus Ankh-Morpork in seiner Hand.
Stelzding war d?nn, drahtig und so gro? und hager, dass er den Eindruck einer ?berdimensionalen Bohnenstange erweckte. Gekleidet war er in einen schlichten und doch eleganten schwarzen Anzug, seine glatten schwarzen Haare waren ordentlich nach hinten gek?mmt und auf der ungew?hnlich spitzen Nase trug er eine Brille mit kleinen runden Gl?sern. Er wirkte so ordentlich und diszipliniert, dass Leute die sich mit ihm unterhielten automatisch Schuldgef?hle ob ihres eigenen verlotterten Erscheinungsbildes und ihrer ungehobelten Ausdrucksweise bekamen - selbst wenn sie zu jenen Leuten geh?rten, die ihre Teppiche regelm??ig mit der Pinzette von Fusseln befreien
Derzeit war er damit besch?ftigt, das Amtsschreiben des Sekret?rs des Patriziers von Ankh-Morpork zu lesen, welches an den Kaiser adressiert war. Er ?berflog die letzten Zeilen des Briefes, starrte noch einige Zeit nachdenklich an die Wand und verlie? schlie?lich sein B?ro, um dem Kaiser Bericht zu erstatten.

Kaiser Dschingis Cohen - vormals bekannt als Cohen der Barbar - sa? im Thronsaal und langweilte sich. Nur mit einem Lendenschurz bekleidet* sa? er auf dem pr?chtigen mit Edelsteinen geschm?ckten Thron und hatte das Kinn verdrie?lich auf die knochige Faust gest?tzt. Gesellschaft leisteten ihm seine f?nf engsten Vertrauten: Caleb der Brecher verspeiste gerade ein ?ppiges Mahl, das unter anderem aus vielen abscheulich aussehenden jedoch wohlschmeckenden Teilen seltener Tiere bestand; Kriecher der Unh?fliche sa? auf dem Boden und wurde von einigen Kindern des Palastpersonals umringt, denen er von seinen "gorreichen Abenteuern als barbarischer Held" (wie er es nannte) erz?hlte**; Der Alte Vincent lag wohlig seufzend inmitten vieler weicher Kissen und lie? sich von jungen h?bschen Konkubinen verw?hnen; Der Junge Willie schien einen neuen Rekord im Hinuntersp?len erlesener achatischer Weine aufstellen zu wollen; Und der Irre Polterer sa? in seinem mit eisernen Klingen augestatteten Rollstuhl und lebte laut grunzend seinen Mittagsschlaf aus.
Cohen lie? missmutig den Blick ?ber seine Graue Horde schweifen und ging sentimentalen Gedanken nach. Ach ja, die guten alten Jungs, dachte, wie sch?n sie sich am?sieren. Cohen fragte sich, weshalb er es nicht schaffte ebenso des sch?nen Lebens bei Hofe zu fr?nen, wie seine Barbarenfreunde. Schlie?lich bin ich jetzt Kaiser!, dachte er, Ich sollte doch eigentlich zufrieden sein, oder? Doch seltsamerweise f?hlte er sich bei diesem Gedanken nicht besser. Ach ja, die gute alte Zeit...
Cohen wurde j?h aus seinen gedanken Gerissen, als die gro?e T?r des Thronsaals aufschwang. Er blickte auf.
"Ah, Stelzer", sagte er lustlos. Dieser Spie?er hat mir noch gefehlt, dachte er.
Stelzding beschloss, ?ber die falsche Aussprache seines Namens hinweg zu sehen. Stattdessen verneigte er sich leicht. "Eure Erhabenheit, Kaiser Dschingis Cohen, Herrscher ?ber alle Gebiete drehw?rts von..."
"Jaja, spar dir den ganzen Kram", Cohen winkte genervt ab, "Sag mir einfach was du willst, klar?"
"Ich habe hier ein Schreiben von seiner Exzellenz, Lord Vetinari, aus Ankh-Morpork."
Ohne eine Antwort dea Kaisers abzuwarten, begann Stelzding damit, den Brief vorzulesen. Cohen h?rte stumm zu, gelegentlich zuckte eine Augenbraue. Als Stelzding seinen Vortrag beendet hatte, schwieg er nachdenklich und sagte dann: "Wovon schwatzt der Bursche da?"
Stelzding seufzte aufgrund der Erkenntnis, dass der Herrscher des achatenen Reiches nicht in der Lage war, die vornehme H?flichkeit der Diplomatie zu verstehen. "Nun, letztendlich l?uft es auf folgendes hinaus", begann er, "In einiger Zeit wird in Ankh-Morpork ein gro?es Tournier stattfinden, bei dem es darum geht aus so vielen Wettk?mpfen wie m?glich als Sieger hervor zu gehen. Wenn ich das richtig verstehe, erh?lt der Sieger die Krone von Ankh-Morpork. Der Kaiser des achatenen Reiches - also du, Herr - wird herzlich eingeladen der Veranstaltung als einer der Ehreng?ste beizuwohnen - um die freundschaftlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten, wie es hier hei?t", f?gte der Sekret?r hinzu.
"Ha!", entfuhr es Cohen, "Freundschaftliche Beziehungen! Ich bin in Ankh-Morpork gewesen und wei?, was Worte wie 'Freundschaft' dort wert sind!"
"Nun, dies ist die Sprache der Diplomatie, Herr", erkl?rte Stelzding geduldig, "Wenn in der Diplomatie von 'freundschaftlichen Beziehungen' die Rede ist, hei? dies meistens, dass die entsprechende Nation gewillt ist, Handel mit dir zu betreiben."
"Ich wusste es!", keifte Cohen und richtete einen knochigen Zeigefinger auf den Brief in der Hand des Sekret?rs, "Sie haben es nur auf unser Gold abgesehen! Schreib diesem Vetinari-Kasper, er kann mich mal!"
"Wie du w?nschst, Herr", erwiderte Stelzding, "Ich werde deinen genauen Wortlaut zu Papier bringen."
Nachdem der Sekret?r gegangen war, st?tzte Cohen das Kinn wieder grimmig auf die Hand. "Diplomatie", knurrte er, "Pah!"
Die ?brigen Mitglieder der Grauen Horde, die die ganze Unterhaltung mitbekommen hatten, n?herten sich langsam und bedachten Cohen mit leicht vorwurfsvollen Blicken***.
"Was ist?", fauchte Cohen, "Was starrt ihr mich so an?"
"Nun, Cohen, wir denken, dass...", begann der Junge Willie.
"Bist du v?llig von der Rolle, Alter?", wurde er von Kriecher dem Unh?flichen unterbrochen.
Cohen hob eine Braue. "Wie bitte?"
"Na, das ist die Gelegenheit, Mann!", behauptete Kriecher, "Hast du nicht zugeh?rt? Der Gewinner kriegt die Krone, stimmt's?"
Cohen starrte Kriecher verwirrt an. "Und?"
"Das hei?t, der Gewinner wird der neue Herrscher von Ankh Morpork!"
"Ja? Und?"
"Lass uns hinfahren, teilnehmen und uns Krone und Thron krallen!"
Cohen kratzte sich nachdenklich ?ber den struppigen Bart. "Hmmm..." dann stockte er, und wenn wir nicht gewinnen?"
Kriecher z?gerte. Eine derartige M?glichkeit hatte er nicht in erw?gung gezogen. "Dann... dann tun wir das, was wir immer getan haben!"
"Pl?ndern!", rief Caleb.
"Tempel ausrauben!", rief der Alte Vincent.
"Leuten - b?sen Leuten, wohlgemerkt - die Farbe ihrer Eingeweihde zeigen!", setzte Kriecher hinzu und lachte dreckig.
"Du wirst sehen, das wird wie in alten Zeiten, Cohen!", sagte der Junge Willie und zwinkerte aufmunternd.
"Hmmm... die gute alte Zeit...", in Cohens Augen glitzerte es. Er sprang auf. "Jungs, ihr habt mich ?berzeugt! Lasst uns den Morpork-Fritzen zeigen, wo das Messer zu stecken hat!"
Der Irre Polterer g?hnte. "Na toll,Cohen,jetzt hast du Polterer geweckt", maulte Kriecher.
"Wasisn?", kr?chzte Polterer.
"ER HAT GESAGT: ZEIG DEN MORPORK-FRITZEN, WO DAS MESSER ZU STECKEN HAT, POLTERER!"
"Ja!", kr?hte der Senior-Barbar, "Rauben wir die Stadt leer!"
"Wir k?nnen ihn nicht mitnehmen", meinte Cohen, "Er ist zu alt f?r solche Reisen."
"Wasisn?"
"ER MEINT DU BIST ZU ALT F?R SOLCHE REISEN, POLTERER!"
Drohend hob der Irre Polterer sein Schwert. "Sach dat nochmal, dann haste die Klinge im Arsch stecken!"

Schon wenige Tage sp?ter wurde in Bes Pelargik, der wichtigsten Hafenstadt des achatenen Reiches ein Schiff beladen, das Dschingis Cohen, seine f?nf Vertrauten sowie seinen Sekret?r nach Ankh-Morpork bringen sollte.
Stelzding stand am Kai und beobachtete die Horde, die schon jetzt begonnen hatte, den Leuten die das Schiff beluden Anweisungen zu erteilen. Er sch?ttelte den Kopf. Das konnte ja heiter werden, mit diesen M?nnern eine Reise ?ber's Meer anzutreten. Was Stelzding nicht wusste war, dass Cohen angeordnet hatte, so viele Waffen wie m?glich an Bord zu bringen.





*Stelzdings Vorschlag, das traditionelle Gewand des Kaisers anzuziehen, hatte nur wenig Begeisterung in ihm aufkommen lassen, nachdem er das Kleidungsst?ck, das verd?chtig nach einem Kleid aussah, gesehen hatte.
**Viele der Kinder w?rden sp?ter zu ihren Eltern laufen, um sie nach der Bedeutung von W?rtern wie "ausweiden" oder "niedermetzeln" zu fragen.
***Bis auf den irren Polterer, der noch immer selig schlief.

03.03.2002 4:31

Cim B?rstenkinn

Cim versuchte immer wieder daran zu denken, wie ungerecht es doch war, da? ein Magier gegen sie eingesetzt wurde, denn im Moment h?tte er sein Karma gerne mit ein wenig Magierblut belastet. Leider verhinderte der elementare Schmerz in seinen Schl?fen der pulsierenden Druck in seinem Sch?del erzeugte jede Konzentration.
"So wird dos nichts!", h?rte er pl?tzlich eine vertraute Stimme neben sich. Die ?berraschung war derart gro?, das Cim kurz darauf vergas zu schreien. "Du durchgeknallter Geist! Wo warst Du die ganze Zeit?", kam statt dessen aus seinem Mund geschossen.
"Halt ein!", rief der Sprecher, "Ich glaube der W?chter will was sagen!"
"Dos ist keine nette Begr??ung noch meiner Obwesenheit! Dorf ich Dich doron erinnern, do? ich tot bin, und nicht verpflichtet doernd bei Dir rumzuh?ngen? Ich hobe mich weitergebildet, und dos kommt letztenendes wieder Dir zugute.", keifte der Geist zur?ck.
"Na prima", dachte Cim, "jetzt habe ich auch noch einen beleidigten Geist!"
"Habt ihr was zu sagen, Herr B?rstenkinn? Wir werden langsam ungeduldig, und wollen Euch auch den Rest der Befragung nicht vorenthalten!".
"Nein, nein macht nur weiter, Herr. Ich hab nur laut gedaAAAAAA" Der Schmerz war enorm st?rker, viel st?rker als zuvor. Cim wollte reden, alles sagen und noch mehr, er w?rde ein paar Sachen dazu erfinden, nur damit sie Leute zufrieden waren, und die Pein endete.
Damien wand sich neben ihm, und f?hlte sich kaum besser.
"Dos ist der folsche Weg, mein Junge! Der Schmerz ist nur imogin?r! Globe nicht on ihn, und er wird nicht do sein! Und du hast sogor noch Deine Woffe!"
"Verdammter Theoretiker", presste Cim zwischen seinen Z?hnen hervor, und hob die Hand.
"Ja, Herr B?rstenkinn, sie w?nschen?", erklang die am?sierte Stimme, des bislang einzigen Sprechers.
"Ich w?rde mich gerne mit dem Gefreiten Bleicht unterhalten, wenn sie erlauben!"
Die Gestalt zuckte die Schultern. "Na , kein Problem, aber beeil Dich!"
Damien lag schwer atmend auf dem R?cken, und starrte ausdruckslos an die Decke.
"Damien! H?rst Du mich?" Sein Atem wurde kurze Zeit schneller, dann setzte er sich auf, und packte Cim bei der Kehle.
"H?r mir gut zu B?rstenkinn. Ich werde jetzt reden, komme was da wolle. Es hat ohnedies keinen Zweck geheim zu halten, was wir wissen. Wir wissen ja beinahe nichts und..."
"Sei still!", rief Cim den Wortschwall seines Kollegen unterbrechend, "Damien! Ich wei? ganz sicher, da? die Schmerzen nur Einbildung sind. Eine Illusion. Wenn wir nicht daran glauben, da? es weh tut, tut es auch nicht weh! Verstehst Du?"
"Du redest Bl?dsinn, Cim! Viel realer kann der Schmerz nicht mehr sein!"
Cim wollte weiterdiskutieren, seinen Partner ?berzeugen, doch...
"So meine Herren, seid Ihr zu einem Ergebnis gekommen? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, und um ehrlich zu sein, mir tun schon die Beine weh, vom im Halbkreis stehen!"
"Bevor wir reden wollen wir wissen, wer Ihr wirklich seid! Wollt Ihr wirklich nur das Beste unserer Stadt? Wenn ja, warum?"
Nun lachte der Sprecher herzhaft auf. "Er hat Fragen! Er stellt Fragen anstelle welche zu beantworten. Also gut. Wir", er machte ein Bewegung die alle Anwesenden einschlo?, "sind eine Gruppe von Adeligen, Gesch?ftsleuten, Magiern - allgemein Pers?nlichkeiten mit Einfluss, die durch Vetinaris Art zu regieren, beunruhigt sind. Wir hatten schon den ultimativen Plan zu seiner Beseitigung geschmiedet, als er sich pl?tzlich selbst mit diesen Spielen beseitigen, und durch etwas ersetzen will, das v?llig unvorhersehbar ist. Wir k?nnen ihn nicht einmal mehr umbringen, ohne einen Krieg auszul?sen, an dem sich die ganze Welt beteiligen wird. Also , jetzt aber! Was wisst ihr?"
"Nun, im Wesentlichen drehen sich die Spiele um ein zentrales Thema mit verschiedenen Auspr?gungen..."
"Red schon, B?rstenkinn!", der Sprecher klang jetzt ungeduldig, nerv?s. Das w?rde sich aber gleich ?ndern.
"Nun es geht darum, ein paar alten Kapuzensch?deln m?chtig in den Hintern zu treten, weil sie glauben, die Welt sei ihre Mittags-Pizza. Es gibt dann noch Eierkopfpolieren, Schn?selverklopfen, Deppenweit...AAHHH"
Offenbar hatte der Sprecher verstanden worauf Cim hinauswollte, den er kr?mmte sich mittlerweile bereits wieder am Boden, und schrie sich die Lunge aus dem Leib.
"Denk doron, nur Illusion!", rief ihm sein toter Mentor zu, war jedoch nicht sehr glaubhaft.
Da erhob sich pl?tzlich Damien, und klopfte den Staub von seinem Nachthemd. Er b?ckte sich und zog Cims Schwert, aus dessen G?rtel.
"Meine Herren", er klang als w?re er nie das Opfer von magischen M?cken gewesen, "betrachtet Euch als verhaftet." Damit ging er zu dem Magier und schlug ihm mit der flachen Seite der Schneide auf den Kopf. Wie ein nasser Sack fiel der Vermummte zu Boden, und Cims Schreie verstummten.
"Siehst Du, der Junge hots verstonden! Du bist wohl etwos longsomer geworden, seit unserer Zeit in den Bergen".
Der Obergefreite rappelte sich auf, und zog eines seiner Messer. "Nun, meine Herren, es ist an der Zeit die Kapuzen zu heben!"

04.03.2002 0:49

Irina Lanfear

Totenstille senkte sich ?ber den Raum. Cim wurde sch?n langsam ungeduldig und wiederholte nochmals: "Nun, meine Herren, es ist an der Zeit die Kapuzen zu heben! Wenn ich bitten d?rfte.."
Niemand r?hrte sich. Damien stand aufmerksam neben dem Magier und sah sich um. Es war gespenstisch. Der Raum schien mit einem Mal d?stere und d?sterer zu werden. Irgendetwas nicht Greifbares huschte von einem Schatten zum n?chsten. Cim riss der Geduldsfaden. Nicht genug dass er entf?hrt und gequ?lt worden war, jetzt spielten diese Typen auch noch Verstecken mit ihm. W?tend st?rmte er zu dem n?chsten Vermummten hin und riss diesem die Kapuze weg.
"Warum ist das denn so schwer. Ihr habt mich doch geh?rt. Ihr seit..." Weiter kam Cim nicht. Anstatt, dass er in das Gesicht eines der ?belt?ter blickte, hielt er pl?tzlich eine in sich zusammensinkende Kutte in der Hand.
"Was zum..?" Entgeistert sahen die beiden W?chter mit an, wie eine Kutte nach der anderen in sich zusammenfiel. Es war, als w?rden die Tr?ger des Gewandes einfach so verschwinden und nur ihre Kleiderh?lle zur?cklassen. Damien blickte auf den Magier, den er gerade niedergeschlagen hatte. Doch auch dieser verfl?chtigte sich, wobei seine Kleidung in sich zusammenfiel. Nur der Stab des Magiers, eingeh?llt in okatrines Licht, blieb zur?ck.
Cim versuchte nochmals, etwas zu sagen: "Was zum...."

Ein helles Licht, dass immer glei?ender und glei?ender wurde, blendete sie, sodass die W?chter die Augen schlie?en mussten. Als sie sie wieder ?ffneten, befanden sie sich erneut in der Wache. Damien, mit dem Nachthemd bekleidet, lag wieder im Bett und Cim sa? daneben, auf einem Sessel.

"..Geier ist hier eigentlich los?"
Damien grinste m?de und erkl?rte: "Cim, sei so lieb und wiederhol das nicht noch einmal. Ich glaube, ich habe dich diese Worte heute schon zu oft sagen h?ren und irgendwie ist dabei immer etwas seltsames passiert."
"Hast du das auch eben gesehen. Ich mein, das war doch kein Traum, oder?"
"Also es hat sich verdammt real angef?hlt. Mich w?rde nur interessieren, warum sich die gerade uns ausgesucht haben. Ich an ihrer Stelle h?tte einfach jemanden entf?hrt, der mehr wei?."
"Du wei?t doch etwas. Du wei?t zumindest, dass der Kerl, der Dummont umgebracht hat, dabei war."
"Also versteh einer diese verr?ckten Magier." Damien sch?ttelte den kopf und lie? sich zur?ck ins Bett sinken.

**W?hrendessen vor der Wache**
Eine hochherrschaftliche Kutsche rollte heran. Rina, die vor dem Wachhaus sa?, den frischen Wind genoss und ein paar Notizen zum geplanten Einbruch durchsah, hob den Kopf und beobachtete das Gef?hrt. Sie hatte bis jetzt nur einmal eine derartige Kutsche gesehen, und diese hatte damals Lord Vetinari geh?rt. Scheinbar hatten Eca und vermutlich Gonzo es also tats?chlich geschafft, den Patrizier h?chstpers?nlich zu einer kleinen Unterredung zu bewegen. Die W?chterin grinste. Sie konnte sich zwar kaum vorstellen, dass sie zu der Unterhaltung eingeladen war, aber lauschen w?rde sie auf jeden Fall. Flink sprang Rina auf, rannte ins Innere der Wache und begab sich in den dritten Stock. Der Patrizier w?rde wohl in Rinces B?ro empfangen werden und Rina wusste schon seit l?ngerem ziemlich genau, dass man, wenn man sich oben im Taubenschlag befand, eine ganz gute Lauschposition hatte. Die W?chterin stieg vorsichtig ?ber diversen Taubendreck, wich heftig umherflatternden Tauben die wohl aus einem der K?fige ausgekommen waren, aus und begab sich in die hintere Ecke des Raumes, wo ein langes Stahlrohr aus er Wand ragte. Kaum einer wusste, dass das Nachrichtensystem der Wache an sich so konzipiert worden war, dass man auch Nachrichten bis hinauf in den Taubenschlag schicken konnte und zuf?lligerweise war der n?chste Halt des internen Systemes Rinces B?ro. Rina grinste, legte ihr Ohr an das Rohr und lauschte angestrengt. Sie vernahm ein leises Murmeln, dass sie als Gonzos Stimme identifizierte: "Euer Gnaden. Es freut mich, sie hier bei uns begr??en zu d?rfen. Was k?nnen.."

Irgendetwas trat mit ziemlicher Wucht in Rinas Ohr. Die W?chterin unterdr?ckte einen Schmerzensschrei und wich ein paar Schritte zur?ck.
"Tstststs. Lauschen tut man nicht. Hat dir das deine Mutter nicht beigebracht?"
Reggie, der Rohrpostd?mon, schaute die W?chterin mit einem am?sierten Grinsen an und sch?ttelte theatralisch den Kopf.
"Hm. Schwere Entscheidung. Soll ich das Rince erz?hlen? Freuen w?rde es ihn bestimmt nicht, soviel ist sicher."
Rina verfluchte im Stillen diesen vorlauten kleinen Kerl und erwiderte glatt: "Aber Reggie. Du w?rdest mich doch niemals verpfeifen?"
"Kommt ganz auf den Preis an."
"Also gut. Was willst du haben? Und dann zisch ab, ich will den Rest von der Unterhaltung h?ren."
"Tja, ich w?sste da schon etwas. Ich hab Venezia schon lang nicht mehr hier gesehen. Ich finde, es wird mal wieder Zeit f?r ein nettes Pl?uschchen mit ihr. Du organisierst das. Verstanden?"
"Was? Ich soll eine Verabredung mit Veni f?r dich organisieren? Hast du sie noch alle? Die erkl?rt mich noch f?r verr?ckt oder so."
"Wenn du nicht willst... Ich kann die Geschichte auch dem Dickerchen melden. Mal sehen, wie er darauf reagiert."
"Ok, ok, Reggie. Du hast gewonnen. Ich wird mal sehen, was ich da organisieren kann. Und jetzt verschwinde wieder. Ich werd dich wissen lassen, wenn ich da etwas f?r dich habe."
"Bin schon weg." Der D?mon lie? sich zur?ck in die R?hre fallen und verschwand so schnell, wie er gekommen war. Rina seufzte kurz auf, verfluchte diese ?berheblichen Nachrichtend?monen und legte ihr Ohr wieder an das Rohr.
"Dann sind wir uns ja einig, Euer Gnaden. Ich werde den betreffenden W?chter so schnell es geht zu euch schicken. Auf Wiedersehen."
Entt?uscht richtete sich Rina auf. Wegen dem Disput mit Reggie hatte sie doch glatt diese sicherlich sehr aufschlussreiche Unterhaltung verpasst. M?rrisch machte sich die W?chterin auf den R?ckweg.

07.03.2002 21:23

Ecatherina Erschreckja

Eine Kutsche rollte vom Pseudopolisplatz Richtung Patrizierpalast. Kurz nachdem diese ins Rollen kam, sprang ein W?chter die Stiegen hinunter und rannte der Kutsche nach. Eca grinste. Alles verlief nach Plan, auch wenn sie nicht wusste, was den Patrizier veranlasst hatte, sich ins Wachhaus zu begeben. Doch er war einsichtig gewesen. Nun hatte Humph etwas Zeit, seine Rolle genau zu studieren, bevor die Gruppe in den Palast einbrechen konnte. Langsam sollten sie sich ein wenig sputen und den Einbruch vollziehen. Gleich morgenfr?h w?rde Ecatherina Drumknott einen Besuch abstatten, mit dem Vorwand, Humph bei seinem Lernprozess helfen zu wollen, um herauszufinden, wie sie den Sekret?r bei der Tat gezielt ablenken konnte. Sie lehnte sich aufs Fensterbrett, st?tze ihr Kinn mit einer Hand ab und blickte gen Himmel. Der Mond war heute einfach herrlich.

Langsam ging die Sonne auf und der zweite Tag brach an. Etwas zerrte und r?ttelte an Rince, doch dieser vermied es, darauf zu achten. Mit einem erz?rnten Murmeln drehte er sich auf die andere Seite und schlief weiter. Gerade als er wieder in der sch?nen Traumwelt weilte, wo belegte Br?tchen durch die Luft schwirrten und er nur mehr danach greifen brauchte, wo der Boden aus Kuchen bestand und das Wasser des nebenliegenden Baches aus Wein, wo die gegrillten H?hnchen neben ihm aus den Boden schossen wie Pilze im Fr?hjahr, gerade als er sich seit l?ngerem wieder wohl f?hlte, riss ihn ein eiskalter Wasserschwall aus den Gedanken.
"Was, um Himmelswillen?", Rince sa? nun kerzengerade im Bett und sah sich benommen und tropfnass um.
"Es ist sechs Uhr morgens, Zeit f?r Morgensport.", Vio, seine Trainingsuniform schien er auch im Schlaf zu tragen, hielt eine Pfeife in der Hand, die er nun zum Mund f?hrte und lauthals Pfiff. Geschockt flog der Kommandeur aus dem Bett und blieb einige Sekunden lang liegen. Das konnte doch alles nicht wahr sein, das konnte er doch nicht freiwillig ?ber sich ergehen lassen. Was war nur in ihn gefahren?
"AB UNTER DIE DUSCHE, HOP HOP!", der Trainer klatsche zweimal laut in die H?nde, packte dann Rince, half ihm auf die Beine und schleifte ihn in die Herrenumkleide. Die Dusche w?rde er im Leben nicht mehr vergessen. Vio hatte das Wasser vorher mit einem K?ltezauber versetzten lassen. Von der Brause hingen kleine Eiszapfen, die der Kommandeur leider zu sp?t erblickte, sonst h?tte er sich vielleicht noch in Sicherheit bringen k?nnen. Vio sperrte hinter dem Opfer die T?re zu und als das Wasser dann floss konnte man Rince' Schrei in ganz Ankh-Morpork h?ren. Der Chef der Wache hatte zwar schon ?fters gebr?llt, doch erst jetzt wusste man, was in diesem steckte. Doch eins war sicher, er war nun wach. Zitternd verlie? er die Kabine und blaue Lippen umschlossen klappernde Z?hne. Der Trainer klatsche ihm ein Handtuch ?ber, trocknete ihn ein wenig ab und brachte ihn dann zu einem Raum, wo eine junge Frau neben einem Tisch stand.
"So, eine kurze Maschasche und dann geht's ab nach drau?en.", Vio verlie? den Raum und Rince atmete kurz auf. Doch noch wusste er nicht, was ihn erwartete. Langsam und behutsam legte er sich mit dem Bauch nach unten auf den Tisch und machte wohlseufzend die Augen zu. Mit Sorgen dachte er an seine Gemahlin, die diese Szene wohl falsch verstanden h?tte. Die junge Frau schmierte seinen K?rper kurz mit einer erfrischenden Mixtur ein und machte dann kreisende Bewegungen, bis diese in die Haut einzog. Noch f?hlte Rince sich wohl.
"HAI!", mit einem Satz sprang die Frau auf des Kommandeurs R?cken und Rince blieb der Atem weg. Er glaubte, ersticken zu m?ssen. Noch einmal sprang die Frau und sie schien ein wenig f?r ihre Akrobatikstunden zu ?ben. Rince jedoch weilte in einer anderen Welt und sch?ttelte gerade Tod die Hand.
"So, weiter geht's. Anziehen und dann ab an die frische Luft.", Vio holte Rince vom Tisch. Zuerst glaubte dieser sterben zu m?ssen, doch dann, als er aufstand und sich vorsichtig ein wenig streckte, glaubte er, neu geboren worden zu sein. Doch nie wieder wollte er so eine Geburt erleben. Widerwillig zog er das Kost?m, dass Vio ihm vorsetzte, an und folgte diesem dann nach drau?en, in Gedanken Zaddam und diesen Tyrann immer wieder verfluchend.

08.03.2002 1:31

Irina Lanfear

Swires und Lady Rattenklein hatten sich inzwischen wieder in ihren Fallen?bungsraum begeben und steckten beide ihre K?pfe*** in ein Buch ?ber die hohe Kunst des Fallenentsch?rfens.
"Siehst du dort den roten Draht?" Swires zeigte eifrig auf eine Abbildung, die irgendwie nur aus kryptischen Zeichen zu bestehen schien.
"Ich wei? nicht so recht. Bist du sicher, dass man durch das Kappen dieses Drahtes die Falle entsch?rfen kann? Ich glaube eher, dass wir sie damit erst ausl?sen."
"Ach komm schon. Da steht doch gro? Zum Deaktiviehr?n der Falle Draht durchtrennen!"
"Ja, aber dummerweise steht keine Farbe daneben." Lady Rattenklein sch?ttelte skeptisch den Kopf und blickte noch einmal auf das wirre Durcheinander von Linien, Farben und Zahlen.
"Tja, ich w?rd vorschlagen, wir probierens einfach einmal aus." Swires zog eine kleine Zange in Wichtelgr?sse aus ihrem G?rtel und spazierte zu der detailgetreu nachgebauten Falle.
"Wer hat das Ding eigentlich gebaut? Hast nicht du fast alle selbst zusammengeschraubt?"
"Nein, die hier hat Humph gebaut. Er hat gemeint, ich muss auch einmal ?ben. Seltsamerweise hat er dabei gegrinst. Frag mich nicht warum."
Die Wichtelin klemmte sich die Zange zwischen die Z?hne, schob ein paar Dr?hte zur Seite und kletterte ins Innere der Falle. Ihre Kollegin blieb derweilen in sicherer Entfernung stehen und schaute noch immer skeptisch auf die Konstruktion. Dann fiel ihr etwas ein.
"Sag mal, Swires? Mit was hast du eigentlich die letzte Falle gef?llt? Humph war danach ganz sch?n dreckig."
Swires, die gerade die Zange an den roten Draht gelegt hatte und bereits am zudr?cken war, erkl?rte seelenruhig: "Mit rosa Schleim? Warum?"
In dem Moment, in dem der Draht durchtrennt wurde, klingelte ein kleines Gl?ckchen. Swires schaute die Glocke gro? an und murmelte: "Verflucht!".
"Swires, alles in Ordnung mit dir?"
"Ja, ich denke schon. Ich komm gleich...ahhhhhh!"
Lady Rattenklein sah fassungslos mit an, wie eine knallrosa Wichtelin aus der Falle kletterte und dabei vor sich hinfluchte: "Das zahl ich ihm heim. Garantiert."


*** Im wahrsten Sinne des Wortes. Das Buch war fast so gro?, wie die beiden W?chterinnen.

09.03.2002 19:36

Zaddam Boschnigg

Rina war inzwischen wieder auf dem Weg zum Wachhaus. Sie war nicht so fr?h aufgestanden wie Rince und hatte gem?tlich gefr?hst?ckt. Nun war sie wieder in h?chst Form und freute sich auf den n?chsten Tag. Aber eigentlich nur auf den Tag nicht auf die Vorbereitungen f?r den Einbruch. Das ganze sorgte bei ihr noch immer f?r Kopfschmerzen und irgendwie hatte sie das Gef?hl ?berhaupt nicht vorw?rts zu kommen. Sie hatten nun zwar schon den Patrizier soweit, dass Humph ihn ersetzen konnte, und die Karte f?r die Alarmd?monen hatten sie auch, aber das war es schon. Au?erdem kamen Swires und Lady Rattenklein mit ihren Fallen nicht weiter und Zad hatte sich auch nicht sehen lassen und irgendwie hatte keiner eine Ahnung wo er sein k?nnte. Das einzige "Lebenszeichen", oder besser "Existenzzeichen" war dieser komische Trainer, der Rince versprochen hatte heute anzufangen vern?nftig mit ihm zu trainieren. Wahrscheinlich rannte der Kommandeur aber auch schon Runden. Bei dem Gedanken daran musste Rina grinsen. Sie war ziemlich in ihre Gedanken versunken, was vermutlich der Grund daf?r war, dass sie nicht bemerkte wie hinter ihr ziemlich auff?llig eine Person landete. Schritt f?r Schritt kam er n?her. Immer noch gr?belnd bog sie in den Pseudopolisplatz ein. Sofort darauf hatte der Verfolger Rina eingeholt und sie mit einer schnellen Bewegung in einen kleinen Weg in den Schatten gezogen. Rina, welche das jetzt erst richtig realisierte, dankte es ihm mit einem festen Schlag in die Magengrube, was ihren Verfolger dazu zwang sich an den Bauch zu fassen und einige Schritte zur?ck zu taumeln.
"Danke, Schatz", st?hnte er ihr entgegen.
"Zad?"
"Ja?", kam ein Keuchen zur?ck.
"Was sollte das?"
"Ich muss mit dir reden."
"Oh. Gut. Nett das du mir so Bescheid gibst, aber h?ttest du nicht einfach im Wachhaus warten k?nnen?"
"Im Wachhaus gibt es nichts zu tun f?r mich und das was ich neues ?ber den Palast und die Fallen wei? scheint ja auch niemanden zu interessieren, aber nun gut. Ich wollte dich nur bitten das du Eca etwas ausrichtest. Ich habe f?r eine Ablenkung bei unserem Einbruch und einen Trainer gesorgt. Letzteres d?rftet ihr schon bemerkt haben. ?hm, ich glaube das war es auch schon."
"Und jetzt? Was willst du jetzt noch machen?"
"Das wei? ich noch nicht. Ich meine, die Aufgaben sind alle verteilt und ich wei? so spontan nicht was es zu tun g?be noch. Aber wenn euch noch was einf?llt...."
Kurz darauf trennten sich die Zwei wieder. Rina um einige Infos ?ber den Palast und eine Nachricht f?r Eca reicher. Zad hingegen wartete nur noch auf Arbeit. Er hoffte das Rina bald am Treffpunkt sein w?rde, damit er was tun k?nnte.

10.03.2002 16:09

Ecatherina Erschreckja

Rince lag auf einer Bank im Freien. Nicht, dass er das Liegen nicht genie?en w?rde, normalerweise, doch diesmal w?re er am liebsten aufgestanden und w?re weggerannt.
"Zweiundzwanzig.. na weiter, wir wollen hier nicht einschlafen. Ein wenig mehr Elan in die ganze Sache. Sonst wird das nichts.", Vio stand neben dem Kommandeur und hielt einen Block und einen Stift in der Hand.
"Wir sind gerade mal bei der zweiten Etappe und das in vier Stunden. Nach dem Hanteltraining gibt's Fr?hst?ck, also an die Arbeit.", bei dem Wort Fr?hst?ck schoss Leben in den schlaffen K?rper des Trainierenden. Seit einer dreiviertel Stunde lag er nun mit dem R?cken auf der harten Bank. Schwei? tr?nkte seine Kleidung und tropfte aus allen Poren. Sein Kopf war blutrot und jedes Mal, wenn er die gro?e, schwere Hantel hinaufstemmte, hielt er den Atem an und sein Kopf schien fast zu platzen. Adern quollen hervor, bei dem H?hepunkt seiner Anstrengung. Wenn er die Hantel wieder herunternehmen durfte, legte er sie, anstatt sie in der Luft zu halten, auf seinen Brustkorb, was schon zu akuter Luftknappheit f?hrte. Doch das war ja noch nicht alles gewesen. Als Rince das Wachhaus verlie?, musste er erst mal 100 Runden laufen. Wenn es nach ihm gegangen w?re, w?re er ja gegangen, doch das lie? sein Trainer nicht zu. Vio joggte gelassen neben ihm her und wenn Rince nach seinem ermessen zu langsam wurde, holte er die kurze Peitsche hervor, die er eingesteckt hatte, und zog dem Kommandeur eine ?ber. Die letzten 30 Runden brauchte Vio die abgenutzte Peitsche gar nicht mehr wegzustecken und am Ende warf er diese dann in den M?ll. Sie war der Aufl?sung nahe. Rince' R?cken h?tte mit seinem Kopf konkurrieren k?nnen, was die Farbe anging. Er schmerzte f?rchterlich und wenn die Hantel auf seiner Brust verweilte, konnte er den harten Boden der Bank um so mehr sp?ren. Doch er besa? zu wenig Kraft, als dass er das Eisending in der H?he halten k?nnte. Hin und wieder wurde ihm kurz schwarz vor Augen, doch das st?rte seinem Peiniger wenig. Letztendlich steckte dieser seinem Opfer einen Ast zwischen die Z?hne und trieb ihn zu Gehorsam. Die H?lfte hatte er noch vor sich, doch vom purem ?berlebenswillen gepackt, stemmte Rince die Hantel um ungeahnten Kr?ften dem Himmel empor um.. ja, um nach zehn Z?gen vor Ersch?pfung in Ohnmacht zu fallen. Die Hantel w?re mit voller Wucht auf Rince Oberk?rper geschmettert, h?tte Vio diese nicht rechtzeitig mit einer Hand abgefangen und sie auf die Seite gelegt. Er f?llte seinen Puls, sah ihn kurz an, holte einen Eimer Wasser, welches durch die Sonne schon etwas aufgew?rmt war, und sch?ttete es dem Kommandeur ?ber den Kopf. Dieser spuckte kurz ein paar Wasserfont?nen, da er den Mund offen hatte w?hrend der Gie?ung und vernahm dann die rettenden Worte: "Los, Abmarsch ins Wachhaus. Essen wartet."
Mit ungez?ngelter Vorfreude sa? er, mit Messer und Gabel bewaffnet, an seinem Tisch und wartete auf die St?rkung. Ein saftiges Schnitzel w?re jetzt als Fr?hst?ck gerade zu genialst, dachte er. Mit aufgerissenen und gierigen Augen starrte er auf das zugedeckte Teller, mit dem Vio hereinkam. Wasser lief ihm im Mund zusammen und als der Trainer den Deckel vom Teller entfernte, starrte Rince auf einen Haufen.. ged?nstetem Gem?se und ein bisschen Obst.

Das B?ro war klein und karg eingerichtet. Humph sa? nerv?s auf dem Sessel und rutschte ?fters aufgeregt hin und her. Stille erf?llte dem Raum und wurde nur durch das Kratzen der Feder, welche Vetinari auf dem Papier f?hrte, und dem Rascheln, welches von Humph ausging und welches den Patrizier veranlasste, ?fters in des W?chters Richtung zu schauen, unterbrochen. Ein Grund, warum Humphs Nervosit?t immer st?rker wurde. Der Patrizier selber war ein ruhiger und gelassener Mann. Zwei Oberh?upter wichtiger Gilden hatte er heute schon empfangen und dabei meist nur zugeh?rt anstatt viel zu reden. Viel mehr starrte er seinen Gegen?ber auf undenkliche Art und Weise an, was diesem Unbehagen bescherte. Im Grossen und Ganzen, fand Meckdwarf, musste er als Oberhaupt der Stadt nur darauf achten, m?glichst wenig und m?glichst ruhig und pr?zise zu reden, daf?r aber in hintergr?ndigen S?tzen. Bei mehr als der H?lfte der Gespr?che musste Humph aussetzen, weil er nicht wusste, was Vetinari nun damit meinte. Also beschloss er, als Double m?glichste gar nicht zu reden und mehr auf seine Coolness und K?rpersprache zu achten. Es klopfte auf die T?r und Humph seufzte erleichtert auf. Alleine mit dem Patrizier auf Stunden eingeschlossen, da konnte man dem Wahnsinn anheim fallen. Ein strenges "Herein" ert?nte und Drumknott lugte kurz in den Raum. Vetinari nickte und kurz darauf verlie? der Patrizier den Raum, w?hrend er einen verdutzten W?chter im B?ro zur?cklie?. Humph achtete schnell auf dessen Gang, bevor dieser ganz verschwand und dann entsann der frischgebackene Leutnant der Worte seiner Schwester. Schnell lauschte er an der T?r und dann machte er sich ?ber den Tisch des Oberhauptes her. Sorgf?ltig und behutsam bl?tterte er ein paar Zetteln durch, ?ffnete ein paar Schubladen durchsuchte das Zimmer auf ein paar Geheimf?cher und landete dann so schnell wie m?glich wieder auf seinem Sessel, als er Schritte h?rte, dass sein Hintern schmerzte.
"Tut mir Leid, der Patrizier ist nun unabk?mmlich. Er l?sst ihnen ausrichten, dass sie im Palast auf ihn warten k?nnen. Ich habe ihnen ein Zimmer hergerichtet, wo sie ihre Sache f?r die Dauer ihres Aufenthaltes unterbringen k?nnen. Am besten, sie holen alles, was sie in der Zeit der Spiele brauchen und bringen diese dorthin. Dann k?nnen sie sich mit dem Palast vertraut machen und mit ein paar Bediensteten reden, wenn sie wollen. Es soll dann ja kein Verdacht bestehen. Wenn sie mir jetzt bitte folgen w?rden.", der Sekret?r verlie? wieder ohne auf Antwort zu warten den Raum und Humph eilte ihm nach. Das konnte ja noch heiter werden hier, dachte er.

Der Tag war herrlich, so wie die Nacht davor, fand Ecatherina. Sie lehnte in einigem Abstand zu den Palastwachen und wartete auf ihren Bruder. Immerhin musste er noch mal rauskommen um seine Maske und alles andere zu holen. Da h?tte sie gleich einen Grund, mit ihm den Palast zu betreten und somit den Wachen am Tor gleich klarzumachen, dass sie dazugeh?rte. Nach einer Stunde warten machte er ihr sogar den Gefallen und er kam geschafft aus dem Tor geschlendert.
"Na, wie siehst du denn aus? Schlecht geschlafen?", sie grinste.
"Ach, ich wei? nicht, was in mich gefahren ist, als ich mein Ja-Wort gab zu dieser Sache. Ich mein, wie soll ich jemanden doubeln, der ganze Zeit nur da sitzt und kein Wort sagt. Ich hol jetzt meine Sachen und werde dann wieder reingehen."
"Mooment! Hier, ich hab schon alles gepackt. Das hab ich von deiner Freundin, deine Klamotten und so ein Zeugs. Dann die Maske und noch ein paar n?tzliche Dinge. Also wieder rein in die gute Stube und du darfst mich auch gleich mitnehmen.", sie dr?ckte ihm den gepackten Sack in die Hand.
"Na, da bin ich ja so was von erfreut.", sein L?cheln fiel ihm aus dem Gesicht und er dr?ngte sich bei den Wache vorbei wieder in den Palast, mit Ecatherina im Schlepptau. Humph ging in sein K?mmerchen, w?hrend Eca auf den Sekret?r zusteuerte.
"Wer sind sie, wenn ich fragen darf?", Drumknott war gerade dabei gewesen, ein paar Dienern Anweisungen zu geben.
"Ich bin W?chterin und Humphs Schwester. Eigentlich wollt ich mich mit ihnen ?ber ein paar Dinge wegen seinem Auftritt unterhalten. Ich bin sozusagen.. seine Menetscherin.", sie legte dem Sekret?r die Hand auf die Schulter und schleifte ihn in eine ruhige Ecke. Ein paar gezielte Fragen und sie w?rde schon rausfinden, wie sie ihn und ein paar Wachen w?hrend des Bruchs ablenken konnte.

10.03.2002 23:29

Cim B?rstenkinn

Rince hatte es tats?chlich geschafft kurz zu entkommen, was nicht zuletzt seiner neuen Laufkondition zuzuschreiben war.
Allerdings gab er sich keinen Illusionen hin ? er hatte nicht viel Zeit.
Vor ihm tauchte die vertraute Silhouette der Kr?selstrasse auf, und er hechtete durch die T?r ins Wachlokal.
"Du bist dummes Troll! Bei Befragung erst fragen dann schlagen!", wetterte Mamortis seinen Kollegen an.
"Du vorhin hast anders gesagt!", verteidigte sich Klippenspringer, als ein "STILLGESTANDEN" von einer kraftvollen Stimme erschallte.
Rince stand in seinem Trainingskost?m vor den Rekruten, aber seine Augen waren Abzeichen genug, und gen?gten um Gehorsam in den komplexen Silikonverbindungen vor ihm zu erwirken.
"M?nner, Ihr habt nun die Chance Euch zu beweisen! Ein Spion und potentieller M?rder namens Vio ist in der Stadt, und treibt sein Unwesen. Ich habe ihn in eine Falle gelockt, und er wird jeden Moment hier rein kommen. Es ist unbedingt notwendig ihn sofort unter Gewahrsam zu nehmen, und den Beh?rden von Quirm auszuh?ndigen! Habt ihr das verstanden?"
Eifrig nickten beide!
"K?nntet ihr Euch kurz im Rephrasing ?ben, damit es auch wirklich keine Missverst?ndnisse gibt?"
Mamortis zeigte auf: "Sir, wenn erlaubt machen wir eines nach dem anderen, zuerst Spion nach Quirm treiben, und dann herausfinden was Rifr?sing ist!"
Klippenspringer versuchte noch den Worten zu folgen: "Wir beweisen potentielle Chance.." als Vio durch die T?r sprang und "Ha, hier hast Du Dich verkrochen. Aber niemand entgeht dem Griff Vios!" Er packte den Kommandeur an der verschwitzten Schulter, als ein Schlag sein Bewusstsein ausl?schte.
"Niemand nix gesagt von schlagen, du Troll!", rief Mamortis aufgeregt, "Du nie nix Chance beweisen, und schon gar nicht die Beh?rden von Quirm ausliefern kannst!"
"Schon gut Rekrut!", beruhigte Rince den aufgebrachten Mamortis. "Ich habe ja nie davon gesprochen, da? er wach nach Quirm gebracht werden soll. Im Gegenteil, haltet ihn nur sch?n ruhig, und wenn Ihr in Quirm ankommt, legt ihn vor das dortige Wachhaus und kommt wieder hier her! Weitermachen!" Pfeifend, und sehr langsam ging er zum ?bungsplatz zur?ck, w?hrend hinter ihm eine Diskussion losbrach wie man Vio am besten "rifr?sen" k?nnte.

"Steinschlaggasse 13? Und Du bist sicher?" fragte Damien "Die Fledermaus". Der Mann hing wie ?blich an einer deplaziert wirkenden Strassenlaterne in den Schatten herum, und kaute an einem seltsam nach Oberschenkel aussehenden R?hrenknochen herum. Seinen Umhang hatte er an den Schnallen seiner Stiefel befestigt. "Ganz sicher. Ich hab in dem Kellergew?lbe ein paar Mal ?bernachtet, bis dieser Kapuzenhaufen dort regelm??ig auftauchte, und harmlose Passanten mit Blitzen vertreibt."
Mit einem ger?uschvollen B?uerchen warf er den Knochen in eine alte Kiste, und keiner der beiden W?chter hatte Lust den Rest seiner Mahlzeit genauer zu untersuchen.
Ein kleiner Obulus fiel in die verkehrt ausgestreckte Hand, und verschwand blitzschnell in einer der vielen Taschen des Informanten.
Dann sah er den davongehenden W?chtern vertr?umt nach. Ob er sie auf die Sicherheitsvorkehrungen aufmerksam h?tte machen sollen? Aber immerhin haben sie nicht danach gefragt. Erneut meldete sich der Hunger bei ihm.

13.03.2002 16:57

Humph MeckDwarf

Humph blickte sich in seinem Zimmer um. Es war nur klein, aber mehr hatte er als W?chter auch gar nicht erwartet. Nachdenklich ?ffnete er den Sack und ordnete seine Sachen im Zimmer. Das hie?, er schmiss ein paar Sachen ?ber einen Stuhl, andere ?bers Bett und so weiter. Er war nie ein besonders ordnungsliebender Mensch gewesen. Joschi ?rgerte sich immer wieder ?ber ihn. Joschi? Er fragte sich, wie es ihr ging, schlie?lich war sie jetzt schwanger. Dann lie? er seine Gedanken wieder ?ber seine eigentliche Aufgabe schweifen. Wie hatte er dazu nur ja sagen k?nnen. Seufzend legte er sich aufs Bett und nach einigen Sekunden schlief er auch unruhig ein.

Mamortis und Klippenspringer gingen mit einem gro?en Sack durch die Stadt und diskutierten ?ber "rifr??en". Keiner der beiden kamen dabei weit, aber man konnte Trolle mit so was ja immer leicht besch?ftigen. Somit bemerkten sie auch nicht, dass der Sack sich anfing zu bewegen und Schreie ausstie? (Nun, es WAR ein hei?er Tag in AM).
Zehn Strassen weiter spitzte ein Vampir die Ohren und ?berlegte. Irgendwoher kannte er doch diese Stimme. Nur kurz brauchten seine Gehirnwindungen, um zu wissen, WER da nach einem "verd****** Kommandeur" und "diese Kopfschmerzen werden nichts sein im Gegensatz zu dem was ich dir noch antun wird" schrie. Schnell begab er sich zu den Schreien und entdeckte die beiden Trolle. Kurz r?usperte er sich und stellte sich vor die beiden Streitenden.
"HALT!!! STILLGESTANDEN!"
Die beiden Trolle blickten hoch und gr?belten kurz, dann fragte Mamortis: "HFw Boschnigg?"
Der Vampir nickte betont langsam. Er stand im Schatten, aber er nahm mal an, dass die Hitze mehr damit zu tun hatte, dass Mamortis noch nachfragte.
"Was habt ihr da in dem Sack?", fragte der Hauptfeldwebel.
"?h?", fing Mamortis an und gr?belte.
"Einen Spion!", meinte Klippenspringer dann feierlich und klopfte sich stolz an die Brust.
"Aha, und wer sagt euch, dass das ein Spion ist?"
Die Trolle blickten sich kurz an und nach ein paar Minuten, in denen man nur Zads Auftippen mit dem Fu? h?ren konnte, sagte einer von beiden pl?tzlich nicht ganz ?berzeugt: "Rince?"
"H?tt ich mir ja denken k?nnen", murmelte der Vampir und meinte dann laut: "Gebt mir den Sack!"
Klippenspringer blickte Mamortis an und dieser nickte nach einer Minute ?berlegen.
"Hier, Sir."
"Danke, ihr k?nnt gehen?", Zad ?ffnete den Sack und ein fluchender Vio kam raus.
"Diesen Kommandeur kn?pf ich mir jetzt vor. Was glaubst du wie der fit ist danach!!!"
"Vio, ruhig. Ich hab da ne Idee, was das angeht", meinte Zad und fl?sterte Vio seinen Plan zu. Aufmerksame Zuseher h?tten gesehen, wie Vio sein Gesicht zu einem richtig widerlichen Grinsen verzog.

13.03.2002 21:20

Ecatherina Erschreckja

Rince stand, oder besser gesagt, er lag im Schatten und g?nnte sich eine etwas ausgedehntere Verschnaufpause. Jetzt war das Leben wieder in Ordnung; dieser Sadist war jetzt wohl schon auf dem Weg ins gute alte Quirm, die W?chter hatten etwas besseres zu tun, als mit ihm zu trainieren und der Tag heute war wundersch?n warm und sonnig. Tief atmete er die stickige Luft ein, doch das machte ihm nichts aus, im Gegenteil, er konnte sich zur Zeit fast nichts sch?neres vorstellen. Wohlig seufzend schloss er die Augen und das erste, woran er denken konnte war Essen. Richtiges Essen. Langsam und umst?ndlich, wegen seines seit kurzem allseits beliebten Freund, dem Muskelkater, stand der Kommandeur der Stadtwache auf und war f?r k?rzeste Zeit der gl?cklichste Mensch der Scheibe. Steak! Ein richtig saftiges und deftiges Steak mit viel ungesunder Beilage, das war jetzt sein Traum. Er lie? sich im n?chstbesten Lokal nieder, egal wie teuer das heute werden sollte; das w?rde er vom Gehalt dieser sadistischen W?chter abziehen. Er bestellte sich ein vierg?ngiges Men?, wobei das Steak die Vorspeise darstellen sollte. Seine Phantasien schlugen freudige Luftspr?nge, als er an das Essen dachte und Wasser rann ihm im Mund zusammen. Ein paar Minuten sp?ter stand der erste Teller vor ihm. Mit gierigen Augen starrte er auf das Fleisch, nahm Messer und Gabel zu Hand - mit M?he, muss man dazu sagen, am liebsten h?tte er es mit blo?en H?nden gepackt und in den Mund gesteckt - und schnitt das erste St?ckchen ab. Betont langsam hob er es in Augenh?he, betrachtete den wundersch?nen Happen, f?hrte ihn gem?chlich zum Mund und gen?sslich fing er an zu kauen. Drei Sekunden sp?ter brachte ihn ein harter Schlag auf den Hinterkopf dazu, sein noch nicht mal ansatzweise verzerrtes St?ck hinauszuspucken und gleich darauf verschwand der Teller vom Tisch. Mit knallroten Kopf und hysterischem Gesichtsausdruck schnellte er vom Sessel hoch, drehte sich um und.. sah ihn die h?misch-glitzernden Augen von Vio. Das etwa zwei Kopf gr??ere und ein paar Zentimeter breitere Muskelpaket schnappte Rince und schleifte ihn wortw?rtlich aus dem Restaurant. Als der Kommandeur bemerkte, dass es Richtung Palast ging, dachte er f?lschlicherweise daran, dass Vio dem Patrizier nun wohl erkl?ren wolle, dass Rince f?r die Spiele vollkommend unpassend w?re. Von Vorfreude gepackt lie? er von seinen Wehraktionen ab und fand sich bald im Garten des Geb?udes wieder, was Rince doch etwas zu denken gab. Schritt f?r Schritt schob Vio ihn vor sich her, der Grube im Boden immer n?her. Erst als Rince knapp davor stand, wusste er, was los war, doch da war es auch schon zu sp?t. Langsam aber stetig rutschte er die schiefen und durch Wasser rutschig gemachten W?nde hinab und kurz bevor er Bekanntschaft mit ein paar wilden Skorpionen machen konnte, wurde ihm ein Seil hinuntergeworfen. Doch nicht irgendein Seil, nein. Es wurde vorher etwas ge?lt. Vio hingegen schnappte sich einen Stuhl, stellte ihn vor der Grube ab, setzte sich eine Sonnenbrille auf und las gem?tlich die neueste Ausgabe der Ankh-Morpork Times.
"So, jetzt hei?t es etwas arbeiten, mein guter, alter Kommandeur. Sehn wir mal, wie gut es mit deiner Ausdauer steht.", mit einem breiten Grinsen lehnte er sich zur?ck und wartete.

Nach einer halben Stunde entspannenden Lesens legte der etwas ungew?hnliche Trainer seine Zeitung weg und lugte gespannt ?ber die Kante. Seit geraumer Zeit waren die Hilfeschreie verstummt, was Vio dem Sauerstoffmangel in Rince Lugen zuschrieb. Doch was er da unten sah, trieb ihm ein Lachen ins Gesicht, das l?nger anhielt. Der Kommandeur hatte fr?h gemerkt, dass egal wie h?ufig er an dem Seil Hand anlegte, er kein bisschen weiter kam. Auch der rutschige Boden half ihm da nicht viel dabei. Er blieb an der gleichen Stelle und wenn er langsamer wurde mit treten und greifen, rutschte er ab. Also hatte er einen Kompromiss erzielt. Er hatte es irgendwie geschafft, mit den Armen auf die andere Seite zu kommen und seine F??e in dem Seil zu verfangen. Nun hing er so da, die Breite des Loches f?llend und blickte mit entsetzten Augen auf die vor ihm befindlichen Tierchen. Kurz spielte Vio mit dem Gedanken, dass Seil etwas nachzulassen, doch das h?tte dem Kommandeur garantiert einen Herzinfarkt beschert. Dank dieser Erkenntnis spielte er nochmals mit dem Gedanken das Seil zu lockern, entschied sich dann aber f?r Plan zwei. Er packte das Seil, zog daran und ein lauter Schrei ert?nte, als Rince abrutschte und mit seinen H?nden einen der Skorpione fl?chtig ber?hrte. Eine kurze Weile, die Rince wie eine Ewigkeit erschien, verweilte er in dieser Position und wurde dann gem?chlich nach oben gezogen. Zu seinem Gl?ck hielt das Seil, welches sich bei seinen F??en verwickelt hatte. Mit starre Augen und entsetzverzerrten Mund lag der Kommandeur nun am trockenen und rettenden Boden. Er betrachtete die wei?en, sanften und beruhigenden Wolken, die ?ber den Himmel zogen, als sich ein K?rper ?ber ihn beugte und das verkehrte Gesicht von Vio ihn anl?chelte.

13.03.2002 23:49

Gonzo

"Bist du jetzt aufgew?rmt? Dann k?nnen wir ja endlich mit dem Training anfangen!"
Nicht eine Millisekunde lang, wich das s?ffisante Grinsen des unbarmherzigen Trainers.
Es sollte der schlimmste Tag im Leben des Kommandeurs werden.
Vio hatte anscheinend eine endlose Liste an sadistische Spielchen, die er nun ohne R?cksicht auf Verluste durchzog.
Hin und wieder fragte sich Rince, ob sein Grausames gegen?ber nun eher Mensch oder Tier war. Dem Kommandeur fiel auf, dass man Vio, eine gewissen ?hnlichkeit mit einem Wasserspeier nicht absprechen konnte. Er war eben so k?hl und geduldig und ab und an huschte eine gef?hrlich wirkende Fratze ?ber sein Gesicht. Ja sogar, wenn er in regelm??igem Abstand dem Kommandeur in Gesicht schrie, sprang eine nicht unbedeutende Menge Wasser aus seiner Mund?ffnung.
Rince schwor sich selbst, sobald er diese H?lle verlassen hatte, sich ?ber diesen D?mon bei Teufel h?chstpers?nlich zu beschweren.
Der Tag hatte seine Pflicht erf?llt und robbte geduldig in Richtung Stechuhr.
Auch Rince robbte, wenn auch in Richtung Wachhaus. Mit letzter Kraft hob er seine m?den K?rper ?ber die Schwelle, ein letzter Seufzer verlies seinen Mund und er brach an Ort und Stelle zusammen.
"Na na na, Kommandeur! Sie wollen doch nicht aufgeben!", brachte Vio sp?ttelnd hervor.
"Aber, aber, aber ... es wird doch dunkel. Sind wir f?r heute nicht fertig?", r?chelte Rince von unten nach oben.
"Ach i wo. Du bist jetzt nur hier her gekrochen um dich kurz frisch zu machen! Also, auf auf in Richtung Badezimmer. Wasch dich kurz und leg dir dieses frische, leichte Gewand an. Wir treffen uns dann drau?en, vor dem Wachhaus."
Rince blickte in den Spiegel. War er das wirklich? Er hatte bestimmt schon 10 Kilos abgenommen, log er sich in die eigen Tasche.
Fluchs, das hei?t so schnell er konnte, "schl?pfte" der Kommandeur in das wei?e Gewand, das Vio ihm gegeben hatte.
Er sah unheimlich albern aus, doch Rince beschloss nicht mehr ?ber etwas nach zu denken. Sein Wille war schon fast gebrochen.
Etwas wankend verlies er das Wachhaus, schon ahnend das es noch schlimmer werden w?rde.

Und es kam schlimmer. Als er das Wachhaus ein paar Meter hinter sich gelassen hatte, konnte er Vio schon in der Entfernung sehen.
Rince n?herte sich und konnte erkennen, dass der grausame Trainer in einem Kreis aus Kerzen stand und schon geduldig auf sein Opfer wartete.
Wollte er ihn nun mit hei?em Wachs qu?len? Rince verzog das Gesicht!
"Sch?n, du hast also nicht versuchst zu fliehen. Also Jungs, ihr k?nnt wieder an die Arbeit.", rief Vio ins Dunkle.
Rince meinte etwa 20 Gestalten zu erkennen, die scheinbar das Wachhaus umstellt hatten.
Er wunderte sich ?ber gar nichts mehr.
"Bitte, Vio! Lass es doch gut sein ...", weiter kam der Kommandeur nicht, denn Vio bedeutete ihm neben ihm im Kreis platz zu nehmen.
Beide sa?en nun, mit verschr?nkten Beine da.
"So, ich werde dich jetzt in eine hohe Kunst einweisen. Nicht nur der K?rper muss fit sein, sondern auch der Geist. Schlie? deine Augen und spreche mir nach." Vio fl?sterte nur.
"Jetzt spinnt er v?llig!", scho? es Rince durch den Kopf.
"Ooooooooooommmmmmmm,Ooooooooooommmmmmmm... sprich mir nach, Rince"
"Ooooooooooommmmmmmm,Ooooooooooommmmmmmm. Du bist eins mit deinem K?rper Ooooooooooommmmmmmm,Ooooooooooommmmmmmm. Geist, Seele und K?rper verschmelzen Ooooooooooommmmmmmm Du bist ganz leicht Ooooooooooommmmmmmm ... Sp?rst du die Natur Ooooooooooommmmmmmm Lass sie in dein Herz eindringen Ooooooooooommmmmmmm ..."
Rince war Boden zerst?rt. Will ihn den keiner Retten?


16.03.2002 14:34

Cim B?rstenkinn

Gelangweilt sa? der Gott Om am Spieltisch. Die Lady und Schicksal hatten eben ihre Partie beendet, und Lady hatte in den Weiten der klatschianischen W?ste einen erneuten Sieg errungen. Leider hatte nun keiner Lust mit ihm zu spielen, und er sah betr?bt auf die Pizza vor ihm, verursachte einen kleinen Sturm ?ber den W?ldern des Wiewunderlandes, lie? eine Pflanzenart aussterben, und erschuf drei neue. Die langweiligen Dinge mit denen man sich eben als Gott die Ewigkeit vertrieb, wenn man nichts besseres wusste.
Eben wollte er daran gehen, seinem Kronobiarchen mitzuteilen, wie der Hunger in der Scheibenwelt zu bek?mpfen sei, und wahrer Glauben in die K?pfe der Mitglieder seiner Kirche zu pr?geln w?re, als es ihm wie Trommeln in den Ohren dr?hnte.
"Ooooooooooommmmmmmm,Ooooooooooommmmmmmm... sprich mir nach, Rince"
Was bei den neunz?ngigen Schlangen der dritten Vorh?lle, sollte das jetzt?
"Ooooooooooommmmmmmm,Ooooooooooommmmmmmm. Du bist eins mit deinem K?rper"
Im engen Sinne hatte er eigentlich keinen wirklichen K?rper, obwohl er sich hin und wieder zu einer gef?lligen Astralprojektion hinrei?en lie?. Was also ...
"Ooooooooooommmmmmmm Du bist ganz leicht Ooooooooooommmmmmmm ... Sp?rst du die Natur Ooooooooooommmmmmmm Lass sie in dein Herz eindringen Ooooooooooommmmmmmm ..."
Langsam reichte es. Entweder hatte da jemand ganz seltsame Ansichten, oder er spielte mit seinem Leben. Kein Gl?ubiger in ganz Omnien w?rde ihn als "leicht" bezeichnen. Er war ein durchaus ernstznehmender und schwerwiegender Gott ? ja, seine Gl?ubigen bezeichneten ihn sogar als den Einzigen! Das war nat?rlich Quatsch, aber frei Meinungs?u?erung sollte seine Grenzen haben in Omnien. Oh, das kam aus Ankh-Morpork.
Sein Interesse war nun geweckt, und so kam es, da? ein alter Priester im Purpur des Gottes Om, neben dem Kreis aus Kerzen materialisierte.
"Machst Du jetzt mit Rince, oder brauchst Du den Beistand von ein paar Skorpionen?", rief Vio h?misch zu seinem "Sch?tzling". "Los jetzt! Oooooommm.."
"Das gen?gt, mein Junge! Was soll das hier? Welches Anliegen hast Du, das Dich so oft nach DEM EINEN rufen l?sst?", rief nun der alte Priester, der gerade noch nicht dagewesen war.
Verwirrt blickte hochgewachsene Mann, ?ber seine Schulter, und erblickte den alten Mann.
"Halt Dich da raus Alter! Da geht es nicht um einen bescheuerten Gott, sondern um das Training dieses Fettflecks auf zwei Beinen. Und da kann uns Dein G?tze nicht sehr helfen!", womit die Angelegenheit f?r ihn erledigt war, und er sich wieder umwandte "Also Rince. Letzte Chance ! Oooommm."
Das war genau sein Ding! Solchen schlappen Bastarden ein wenig Manieren beizubringen gefiel ihm am allerbesten. Und die Frauen zeigten sich immer sehr beeindruckt, wenn er auf einen Schw?cheren so richtig los ging. Ha! Wie erschrocken ihn dieser M?chtegernkommandeur anstarrte, als w?re er vier Meter gro?, und allm?chtig. Was f?r ein...

Nun, welches Wort Vio auch immer f?r den guten alten Rince ?brig gehabt h?tte, es wird niemals jemand erfahren, denn der verbl?ffend aufgetauchte Priester machte eine ebenso verbl?ffende Metamorphose durch, die dem Trainer leider v?llig entging.
In einer flie?enden Transformation, verwandelte er sich in die vier Meter gro?e, Allmacht austrahlende Gestalt Oms. Und er packte Vio beim Genick und hob ihn hoch.
"G?TZE? BESCHEUERTER GOTT? SELBST WENN ICH NICHT ?BEL GELAUNT W?RE, M?SSTE ICH JETZT EIN EXEMPEL STATUIEREN! DOCH ZUERST SIEH HER!" Er hob die rechte Hand und zeigte auf den zitternden Rince. Pl?tzlich fuhr ein brauner Strahl daraus hervor, h?llte den Kommandeur ein, und verblasste endlich wieder. Zur?ck blieb ein sportlich aussehender, schlanker Mann in den besten Jahren, der etwa doppelt soviel Stoff am Leibe trug, als notwendig gewesen w?re.
"UND NUN FREUND, LERNE ICH DICH DEN GLAUBEN!"
Die ganze Gestalt Vios begann hell zu schimmern, zu schrumpfen, seine Ohren wurden l?nger und Haare wuchsen aus jeder Pore. Seine Kleidung lag als Haufen am Boden.
"IN EINEM JAHR BEKOMMST DU EINE CHANCE, DEINE ALTE GESTALT ZUR?CKZUERHALTEN! BIS DAHIN VIEL SPASS IM ACHATENEN REICH".
Er hielt den frischgebackenen Hasen wie einen Ball, holte aus, und trat ihn weit ?ber die D?cher von Ankh-Morpork hinaus. Ein paar Stunden sp?ter landete ein Hase mit vom Wind verfilzten Haar verwirrt vor ein paar sehr hungrig aussehenden Bauern.
"LASST EUCH DAS EINE LEHRE SEIN! NIE WIEDER SOLLT IHR DEN NAMEN OMS VERSPOTTEN, ODER SPOTT DULDEN!", und mit einem grellen Blitz verschwand der Om , relativ zufrieden mit seiner ?ffentlichkeitsarbeit, wieder aus der Stadt.
Rince, der aussah, als h?tte er den Kleiderschrank seines gro?en Bruders besucht, sah zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder seine Zehenspitzen ohne sich weit vorbeugen zu m?ssen.
Er bef?hlte seinen Waschbrettbauch, und sp?rte verwirrt wie sich die Muskeln auf seinen Oberarmen an der Haut rieben. Beinahe h?tte man glauben k?nnen, es w?re gar nicht der Kommandeur der Stadtwache von Ankh-Morpork.
"Ich werde jetzt mal nachsehen, ob mein Steak aufgehoben wurde!", sagte er recht unber?hrt, und ging geschmeidig Richtung Wirtshaus, und beseitigte eventuell aufgetauchte Unsicherheiten damit auf einen Schlag.

16.03.2002 23:21

Ecatherina Erschreckja

W?hrend Vio mit Rince seinen Spass hatte und noch in menschlicher Gestalt weilte, hatte Humph sich aus seiner Kammer begeben und die ersten ?bungsstunden verbracht. Ecatherina hatte darauf bestanden, dass er nicht einfach so dasa? und den Patrizier anstarrte, als dieser sich wieder im Palast einfand, sondern ihn nachahmen sollte, und das aus weiter Entfernung, denn Lord Vetinari hatte da etwas dagegen. Es erinnerte ihn wohl an Pantomime und alle Beteiligten wollten das bestm?glich vermeiden, au?er vielleicht Eca in einigen, verzweifelten Momenten. W?hrend Vetinari am Schreibtisch sa? und Papiere unterzeichnete, sa? Humph in der gegen?berliegenden Ecke bei einem Klapptisch und ?bte dessen Haltung und Schriftf?hrung, w?hrend Eca dazwischen stand und Humph kritisierte, was er ?ndern sollte. ?fters stie? sie seinen Arm an, dr?ckte sein Kreuz nach vorne, berichtigte seinen Kopf, doch automatisch ?nderte sich die Haltung nach einer Weile zum Ausgangswert. Als der Patrizier dann aufstand, um etwas in einem anderen Zimmer zu erledigen, ging sein Double ihm nach, gefolgt von Ecatherina, die seine Schritte und seine Haltung mit Tritten und h?ndischen Korrekturen verbessern wollte. Nach einiger Zeit entschloss sich das Geschwisterpaar, eine Pause einzulegen, da die Gesichtsz?ge des Patriziers Genervtheit zur Schau trugen. Zumindest behauptete Humph das und auch Eca hatte nichts gegen eine kurze Pause einzuwenden, in der sie sich wieder dem Sekret?r zuwand, der bis jetzt noch keine hilfreichen Informationen hergab. Eigentlich war alles sinnvoller, als Humph Patrizier spielen zu lassen. Er brachte es einfach nicht glaubhaft r?ber. Aber das konnte sich ja noch ?ndern, hoffte Eca inst?ndigst.

Rina, Swires, Lady und Gonzo hingegen schwitzen im Wachhaus und diskutierten eifrig ?ber den Plan. Nach einiger Zeit verlie? Rina die drei kleinen Gef?hrten allein und suchte Zad bei dem besagten Treffpunkt auf. Sie wusste noch nicht ganz, wie sie ihm klarmachen sollte, dass er mit ihr in den Palast eindringen und dann mitansehen sollte, wie Rina den Hauptmann k?sste und dann diesen offiziell verpr?geln sollte. Noch immer glaubte ihr Schatz an ihre Unschuldigkeit und nur viel sprachliches Geschick ?ber ihren bald bevorstehenden Platz im Kerker des Palastes lie?en diesen Glauben weiterhin unber?hrt bestehen.

Rince hatte sich ein paar Mal im Spiegel des Wachhauses betrachtet. Leider hatte er keine M?nzen mehr gehabt, um sich ein ordentliches Mahl zu g?nnen. Sie mussten wohl aufgrund der Weite seiner Klamotten herausgefallen sein und nun hatte er einmal im Wachhaus Halt gemacht. Langsam und ?bergl?cklich ging er in sein B?ro. Mit dieser Figur hatte er keine N?tigung mehr n?tig und konnte es diesen sadistischen W?chtern heimzahlen. Sie w?rden sich h?ten, das noch einmal zu wagen. Es war nun Abend, vier Tage bis zu den Spielen. Bis dahin hatte er gen?gend Zeit, herauszufinden, was diese W?chter, die er eigentlich f?r sein Training rekrutiert hatte, die ganze Zeit taten, w?hrend er sich mit diesem Tyrann herum?rgern musste. Sollte daran irgendetwas faul sein, w?rden sie es hundertfach schlimmer zur?ckbekommen. Er wollte sich gerade in seinen Sessel fallen lassen, als eine bleiche, in einen Umhang geh?llte, Person das B?ro st?rmte und ihn vom Sessel zerrte.
"Was zum.."
"Dies hier ist das B?ro des Kommandeurs, Zivilisten haben hier nichts zu suchen!", Hauptmann Ohnedurst hatte mitangesehen, wie dieser Mann die Frechheit hatte, einfach ohne etwas zu sagen in das B?ro seines Vorgesetzten zu gehen, doch nun hatte seine Geduld ein Ende. Da k?nnte ja jeder kommen.
"Aber Ras, ich bi.."
"Raus hier oder du kannst deinen Rausch in einer Zelle ausn?chtern!", mit einem Satz landete der Unbekannte am unteren Ende der Treppe. Irritiert wankte dieser aus der T?r hinaus auf den Platz, gefolgt von den aufmerksamen Blicken des Vampirs. Woher kannte er seinen Namen? Aber was viel interessanter war, woher kannte er diese Gesichtsz?ge? Sie waren so ?hnlich. Hatte Rince einen Sohn und er wusste nichts davon? Auch wenn, er konnte nicht einfach so hereinspazieren und es sich hier gem?tlich machen. Wer wei?, was Rince dazu gesagt h?tte. Sein B?ro war ihm heilig. Kopfsch?ttelnd machte sich Rascaal auf, seinem B?ro wieder einen Besuch abzustatten und vermerkte geistig, dass er diesen Vorfall mit dem Kommandeur besprechen wollte.

In dieser Zeit hatten Damien und Cim das Kellergew?lbe gefunden. Eine massive Eisent?r versperrte ihnen den Weg, doch das Schloss war kein allzu gro?es Hindernis f?r die beiden. Der Gang f?hrte in die Tiefen Ankh-Morporks. Kalter Stein pflasterte den Weg, hin und wieder tropfte Wasser auf den Boden und bildete kleine Pf?tzen. Moos wuchs an bestimmten Stellen und schien zu leuchten. Gr?ner Schimmer erhellte sanft die dunklen Gefilden, bis der Gang endlich bei einem zweiten Eisentor endete. Die dahinterliegenden R?ume ragten in die dunkle H?he, waren daf?r aber trocken und mit Fackeln teilweise beleuchtet. Von weiter Ferne h?rte man ein Gespr?ch, dass an den hohen W?nden bis zu den Eindringlingen wiederhallte.
"Was soll das hei?en, er ist verschwunden? Wie kann das passieren? Du hast mir doch selber gesagt, das dieser Vampir ihm geholfen hatte."
"Es tut mir Leid, Euer Lordschaft. Aber anscheinend wurde unsere Geheimwaffe enttarnt."
"Von diesen W?chtern? Soll das ein Scherz sein?"
"Sie sind wohl eine st?rkere Gefahr, als wir annahmen."
"Das kann nicht sein. Durchsucht alle Verstecke oder die Wachh?user. Im Notfall beauftragt die Wache, ihn zu finden."
"Aber.."
"Ich kann nicht glauben, dass sie es rausgefunden haben. Noch dazu, wo einer der ihren ihn beauftragt hat. Es wird wohl wieder ein verzweifelter Akt des Kommandeurs gewesen sein.", mit der Zeit kamen die Stimmen n?her und die beiden W?chter erkannten sie wieder. Sie hatten sie vor einiger Zeit schon einmal geh?rt, ged?mpft von Kapuzen.
"Wie ihr w?nscht, euer Gnaden. Aber, nur einmal angenommen, wir finden ihn nicht, was sollten wir dann tun?"
"Wir werden ihm einen neuen Trainer zuweisen lassen. Dieser Kommandeur ist eine Schande f?r uns. Wir m?ssen ihn bis zum Beginn der Spiele so weit haben, dass er geschafft ist und keinen einzigen Muskel mehr bewegen kann. Dann muss der noch amtierende Patrizier zulassen, dass wir einen von unseren Spielern schicken. Dann h?tten wir auch dies unter Kontrolle und k?nnen beruhigt herausfinden, was Vetinari vor hat."
"Ich werde mich nach einem geeigneten Ersatz f?r Herrn Vio erkundigen, euer Lordschaft. Ich bin mir sicher, er hat gen?gend Vorarbeit geleistet, so dass sein Nachfolger nicht mehr viel tun muss, um Rince ?ber den Rand der k?rperlichen Belastbarkeit zu trimmen."
"So sei es.", waren die letzten Worte, die die zwei auf ihrem Streifzug wahrnahmen. Da sie sich so auf die Worte und deren Herkunft konzentriert hatten, hatten sie wohl das Klicken, das unter ihren F?ssen zu h?ren war, unbeachtet lassen. Der Boden unter ihnen schellte zur Seite, lie? die W?chter eine kurze, aber doch schmerzvolle, da ein paar Stacheln im Gestein hinterlassen wurden, Rutschpartie erleben und fanden sich dann kurze Zeit sp?ter Kopf ?ber, ?ber ein Gef?? mit siedendem, aber undefinierbaren Inhalt baumeln. Hinter ihnen bewegte sich ein Stein langsam in die H?he und bef?rderte die zwei W?chter somit langsam dem Gef?? n?her. Eine am?sante Falle, wie sie der Erbauer nannte, doch sollten die beiden diese ?berleben, w?rden sie sich wundern, was hier noch so alles auf sie wartete.

20.03.2002 0:50

Damien G. Bleicht

Die W?chter hingen kopf?ber, an einem Drahtseil das sich am Ende der Rutschpartie um ihre Kn?chel geschn?rt hatte, ?ber der brodelnden Br?he.
"Toll gemacht, Damien", murmelte Cim.
Damien zwinkerte irritiert, w?hrend er langsam seinem wohl letzten Bad entgegen sank. "Wie bitte?" fragte er verdutzt.
"Das hast du sauber hingekriegt", fuhr Cim fort, "Wenn DU ein wenig mehr darauf geachtet h?ttest wo du hintrittst, w?rden wir jetzt nicht ?ber dieser Drecksuppe h?ngen und h?tten das Ende des Gespr?ches mitbekommen!"
Was Damien nicht wusste war, dass sich soeben eines jener verheerenden und v?llig unsinnigen Streitgespr?che anbahnte, die pl?tzlich dann auftreten, wenn sich Personen mit ausweglosen t?dlichen Situationen konfrontiert sehen.
Damien hatte nicht viel Erfahrung in der Kunst des Streitens, erwies sich jedoch als lernwillig. Zum ersten Mal sp?rte er Zorn in sich emporbrodeln, f?r den es ?berhaupt keinen Grund zu geben schien. Als er sprach blieb seine Stimme ruhig, doch ein kaum h?rbares gereiztes Vibrieren schwang in den Worten mit. "Es k?nnte ebenso gut sein, dass du der Ausl?ser warst", sagte er unger?hrt.
"WAS?!?" entfuhr es Cim.
"Du bist schwerer als ich", stellte Damien fest.
"Willst du etwa behaupten, ich sei FETT?!?", rief Cim, der sich nun gar nicht mehr um die unter ihm brodelnde Masse zu scheren schien.
"Nein, nur kr?ftiger gebaut als ich", erwiderte Damien wahrheitsgem??, doch der seltsame kaum h?rbare Unterton in Damiens Stimme, gefiel Cim nicht.
"Gib's zu, du beleidigst mich, nur um davon abzulenken, dass DU es warst, der uns diese Lage beschert hat!!" rief er au?er sich vor (nat?rlich v?llig sinnloser) Wut.
Tief in seinem Unterbewusstsein d?mmerte Damien die Erkenntnis, dass ein v?llig unangebrachter Disput drohte. Er sp?rte, wie Geist des Zorns von innen gegen die W?nde h?mmerte und versuchte, sich einen Weg ins Freie zu bahnen. Der gute Wille unternahm einen letzten verzweifelten Versuch: "K?nnen wir dies nich wie vern?nftige Leute..."
"Ah, du meinst also ich sei nicht vern?nftig, BLEICHGESICHT?!?!", rief Cim.
Die Kruste des Zorns brach auf. "ES REICHT!", schrie Damien.

Rince stapfte traurig durch die Stra?en. Es schien, als sei er pl?tzlich zu einem Fremden in der Stadt geworden. Kein W?chter erkannte ihn und als er daraufhin nach Hause ging, hatte ihn seine Frau nicht hereingelassen, da er auch ihr wie ein Fremder vorgekommen war. Er hatte kein Geld, trug diese d?mliche wei?e Kleidung und hatte keinen Ort zu dem er gehen konnte. Er f?hlte sich einsam, verloren. Er sp?rte die Blicke von Passanten auf sich ruhen, die ihn in seinem Gewand wohl f?r irgendeinen Ausl?nder oder Touristen hielten. Ziellos setzte er seinen Weg durch die Stadt fort.

"GRIESGRAM!"
"BERSERKER!"
"PSEUDO-GRUFTI!
"GEWALTANH?NGER!"
"FEIGLING!"
Die Worte, die sich die beiden baumelnden W?chter gegenseitig an den Kopf warfen hallten im dunklen Gem?uer wieder.
"Argh, wenn ich k?nnte w?rde ich dich..."
"Ja?! JA?!?! Was denn, hmm? WAS DENN?!?!"
"Das!" Damien gab seinem Kollegen, mit dem er an den Kn?cheln an diesem verdammten Drahtseil zusammengeschn?rt war, einen Sto? mit dem Ellenbogen. Das Seil erzitterte heftig.
"AU! Das kriegst du zur?ck!" Das Seil erzitterte erneut, als Cim mit einem wuchtigen Sto? konterte.
Die W?chter hatten damit aufgeh?rt sich gegenseitig anzuschreien, kompensierten dies nun aber, indem sie immer abwechselnd den jeweils anderen so fest sie konnten anrempelten. Angetrieben durch diese Wucht, gewann das Seil an dem die beiden hingen immer mehr an Schwung und die W?chter pendelten inzwischen, wie bei einer sehr merkw?rdigen Schaukel, hin und her. Was sie nicht bemerkten war, dass durch ihr heftiges Geschaukel der Stein, der durch ihr Gewicht zuvor noch langsam nach oben gestiegen war, sich nun immer schneller der Decke entgegen bewegte, woraus folgte dass Cim und Damien schneller dem Gef?? mit der siedenden Masse entgegen sanken. Schlie?lich ging das "Sinken" in ein "Fallen" ?ber:
"Das zahl ich dir hAAAAAAAAAH!!"
DIe W?chter beobachteten entgeistert, wie die W?nde an ihnen vorbei zu rasen schienen, w?hrend sie sich geistig schon darauf einstellten, heraustufinden, ob die Fl?ssigkeit unter ihnen ?tzend oder einfach nur sehr hei? war. Stattdessen trafen sie unsanft auf steinernem Boden auf. Damien und Cim blieben benommen am Boden liegen. Als Damien den Blick zur Seite neigte, erblickte er, dicht neben sich, das Gef?? mit der siedenden Fl?ssigkeit. Durch ihre hefigen Pendelbewegungen hatten sie ihr hei?es Dampfbad nur um Haaresbreite verfehlt.
Cim keuchte. "Da siehst du, was man mit "TIEHMW?RK" alles erreichen kann", brachte Cim hervor und l?chelte erleichtert.
"?h, Cim... Ich glaube wir haben noch etwas vergessen..."
Cim blickte verwirrt zur Decke empor und riss entsetzt die Augen auf, als er den Stein auf sich zu rasen sah. "DECKUNG!!" rief er.
Die W?chter rollten sich auf Seite und vernahmen ein gr?ssliches Knacken, als der Stein dicht neben ihnen auf den Boden prallte und krachend zerbarst. Sie atmeten tief durch und befreiten sich dann von dem verhassten Drahtseil.
Sie standen auf und blickten sich in der eigentlich recht schmalen Kammer, die allerdings ?ber eine sehr hohe Decke verf?gte um. Sie mussten sich ziemlich tief unter der Stadt befinden. In einer steinernen Wand befand sich ein schmaler Durchgang. Dahinter erstreckte sich ein langer steinerner Durchgang, in dessen W?nden - mal wieder - Fackeln in rostigen Haltern steckten. Die beiden W?chter z?gerten kurz, durchschritten dann den Durchgang, nahmen sich jeder eine Fackel und begannen damit, einen Weg an die Oberfl?che zu suchen.

20.03.2002 20:28

Cim B?rstenkinn

Auf gleicher Seeh?he, ein paar H?hlen weiter, sa? ein Mann in den besten Jahren, dessen Schl?fen mit gelblich-wei?em Haar bedeckt waren in einem gro?en h?lzernen Stuhl in den Totenkopfornamente und die Gesichter von gequ?lten Seelen geschnitzt waren. Er l?mmelte auf seiner linken Hand, und sein rechtes Bein schaukelte auf der Armlehne. Gelangweilt warf er seinen geschnitzten Stock immer wieder in die Luft und fing ihn geschickt wieder auf.
Das Warten nervte irrsinnig, aber sein Plan nahm endlich Gestalt an. Nicht einmal im Geheimbund wussten alle Bescheid, denn die meisten glaubten immer noch daran, da? es um die Spiele ging. Dabei war viel wichtiger, da? ..
"Sie sind geflohen !", rief ihm ein knapp vor ihm materialisierender Mann bevor er noch v?llig stofflich geworden war.
Leider schreckte er reflexhaft zur?ck, und verga? damit kurze Zeit, da? der Stab eigentlich wieder aufgefangen sein wollte, es aber nicht wurde, und so einem newtonsches Gesetz folgte.
"MGH!", presste er hervor, als der Stab den er als Zeichen seiner F?hrerschaft st?ndig herumschleppte an delikater Stelle landete.
"SARATO, DU VERDAMMTER IDIOT!", rief er als er wieder normal atmen konnte, "HABE ICH DIR NICHT VERBOTEN EINFACH VOR MIR AUFZUPOPPEN?"
"Ja, Lord Sorhem, verzeiht!"
Sorhem nahm wieder Haltung an. "So, sie sind also geflohen, sehr gut! Haben sie es durchschaut?"
"Das ist auszuschlie?en Herr! Die beiden waren so froh zu entkommen, da? der eine sogar sein Schwert liegen lie?!" Sarato kicherte leise in sich hinein - stolz auf sein Werk.
"Gut so! Dann k?mmern wir uns jetzt um den Patrizier! Hol die anderen!"
"Ja, Herr", antwortete Sarato und verschwand unter den missbilligenden Blicken seines Anf?hrers wie er gekommen war.

"Tu jetzt blo? nicht so, als h?ttest Du noch nie was verloren!", fauchte Cim seinen Kollegen genervt an, und stapfte weiter, wieder zur?ck zu der Falle, wo er sein Schwert verloren hatte.
"Ohh, nat?rlich habe ich schon was verloren. Einen Schl?ssel, eine M?nze ?ja- selbst meine Unschuld! Aber ich habe nichts , absolut gar nichts mitten im Hauptquartier eines dubiosen Geheimbundes verloren. Und das meine ich in doppelter Hinsicht! Nur kann ich jetzt leider trotzdem zum zweiten Mal dorthin pilgern, weil Herr Cim B?rstenkinn ja seinen Piekser dort angebaut hat!"
So zog sich der Streit dahin, und als sie bei besagtem Kessel ankamen, wo auch tats?chlich Cims Waffe auf ihn wartete, hatte die Auseinandersetzung einen kurzzeitigen H?hepunkt erreicht.
"Dann renn mir nicht nach wie ein Lamm dem Sch?fer! Es hat Dich keiner gebeten mitzukommen!", Cims Ohren leuchteten in einem besorgniserregendem rot-Ton.
"Aaach? Und wer hat mich vorher beinah gezwungen, hier runter zu klettern?"
Hier begann der nonverbale Teil der Diskussion, und Cim gab Damien einen Sto? der ihn ein h?bsches St?ck den Gang zur?ckwarf, und der Gefreite nahm diese Distanz gleich als Anlauf f?r seinen Gegenschlag.
Nun, Damien war nicht der Kr?ftigste, entwickelte aber im Zorn eine enorme Kraft und ehe er sich versah segelte Cim durch die Katakomben. Sein Erstaunen wich schnell einem geh?rigen Schrecken, als er sich am Rand des gef?hrlich schwankenden Kessels balancierend wiederfand, dessen Inhalt noch genauso unerfreulich blubberte wie zuvor.
Seine Versuche mit heiler Haut davonzukommen endeten endlich damit, da? der Kessel umfiel, und Cim in der Br?he versank.
Daran ?nderte sich auch nichts, als der Kessel auf seiner Seite lag, den die blubbernde Fl?ssigkeit warf ihre Blasen nun seitlich aus, anstelle gem?? den sonst herrschenden Luftdrucks/Schwerkraftsverh?ltnissen.
"CIM!", rief ein entsetzter Damien. Was hatte er nur getan. "Das wollte ich nicht! Bitte verzeih mir! Ich schw?re nie wieder mit Dir zu streiten, egal um welches Thema es geht! Oh ihr G?tter!"
"Ich werds mir merken!", erklang Cims Stimme aus dem Blubbern, und gleich darauf tauchte auch sein Gesicht auf.
"Das ist eine verdammte Illusion! Die hatten nie vor uns umzubringen."
Ein sichtlich erleichterter Damien tauchte versuchsweise seine Hand in die brodelnde Oberfl?che des Kessels und zog sie unversehrt wieder heraus. "Aber warum? Sie h?tten uns jederzeit aus dem Weg r?umen k?nnen, nachdem wir sie belauscht haben, es sei denn...."
"..sie wollten, da? wir sie h?ren, und dieses Wissen verbreiten", beendete Cim seinen Satz.
"Vielleicht sind wir etwas ?bereilt aufgebrochen, und sollten lieber herausfinden, was wirklich hinter den Machenschaften dieser Kapuzentypen steckt!", folgerte Damien, dem es gewaltig stank an der Nase herumgef?hrt zu werden.
"Nach ihnen Herr Gefreiter!", verbeugte sich Cim ?bertrieben, und vorsichtig gingen sie tiefer in das H?hlensystem.

21.03.2002 14:36

Irina Lanfear

***Beim besagten Treffpunkt***
"Zad?" Rina fl?sterte leise und sah sich um. Sie wusste, dass der Vampir sich irgendwo verbarg, doch wo genau, das konnte sie nicht auf Anhieb sagen.
"Schatz?" Noch einmal fl?sterte sie, in der Hoffnung, eine Antwort zu bekommen. "Verdammt, komm raus, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit."
"Bin ja schon da." Rina fuhr zusammen, als pl?tzlich hinter ihr eine dunkle Gestalt landete und sie umarmte.
"Mach das nie wieder! Ich bekomm wegen dir noch einen Herzinfarkt! Oder etwas schlimmeres!"
"Noch siehst du sehr lebendig aus. Also, was gibts?"
Rina seufzte. Nun w?rde es lustig werden.
"Tja, ?hm, wie soll ich sagen. Eca hat einen Plan ausget?ftelt." In Gedanken beschloss die W?chterin, die ganze Schuld auf Eca zu schieben. Das war vermutlich das einzig vern?nftige, das man in so einer Situation machen konnte.
"Ok, schie? los. Ich bin schon gespannt, wie wir in den Palast kommen sollen."
"Nun ja, Eca und Humph sind schon drinnen. F?r uns beide und das Gespann Damien/Cim gibt es folgenden Plan: Wir lassen uns einfach verhaften."
"Was? Ist sie vollkommen verr?ckt geworden?"
"Du kennst Eca doch. Sie ist ab und zu nicht wirklich zurechnungsf?hig. Aber diesmal muss ich ihr recht geben. Der Plan ist einfach, aber genial."
"Verhaften? Wie sollen wir die Palastwache dazu bringen, uns zu verhaften?"
"?hm... also, ich muss noch einmal betonen, dass es NICHT meine Idee war. Eca hat sich ?berlegt, dass die Palastwachen wohl am ehesten unsere sofortige Verhaftung durchf?hren, wenn wir einen der ihren verpr?geln."
"Soso. Verpr?geln also. Und wer soll das arme Opfer denn sein? Es ist doch sicherlich auff?llig, wenn wir einfach so eine Palastwache zusammenschlagen."
"Naja, ?hm... derjenige, der mit der Schl?gerei anf?ngt, hat einen sehr guten Grund. Seine Freundin k?sst den Hauptmann der Stadtwache." Rina senkte den Blick und sah betont schuldbewusst zu Boden. Sie hoffte nur, der Vampir kaufte ihr diese kleine Geschichte ab und war nachher auf Eca und nicht auf sie schlecht zu sprechen.
"WAS? Das machst du sicher nicht!"
"Ach, komm schon Schatz. Es ist nur ein harmloser Kuss. Du kannst ihn nachher auch sofort zusammenschlagen."
"Nein, kommt gar nicht in Frage. Wenn ich mir vorstelle, dass du dieses Ekelpaket k?ssen musst, wird mir schlecht. Ich werde mit Eca reden. Ihr muss einfach ein anderer Plan einfallen."
"Zad, das geht nicht mehr. Es ist alles vorbereitet. Schlie? einfach die Augen, wenn dus nicht mitansehen kannst. Ich tu das ja nur f?r uns. Nicht dass es mir Spa? machen w?rde."
"Bist du wirklich sicher, dass du das machen willst?"
Rina nickte und sagte leise: "Ja." Bei sich dachte sie: "Das l?uft ja besser als geplant."
Wenig sp?ter trennten sich die beiden Gestalten wieder. Rina ging zur?ck ins Wachhaus, um sich wieder an die Arbeit zu machen, w?hrend Zad in einer dunklen Seitenstrasse verschwand.

***Stunden sp?ter in der Wache***
Stille breitete sich aus und ?berschwemmte f?rmlich das Wachhaus. Rina sa? in ihrem B?ro und beugte sich st?hnend ?ber einen riesigen Plan, der anscheinend den Grundriss des Patrizierpalastes darstellte. Dabei murmelte sie: "Vom Kerker kommt man zuerst in den Gang zw?lf a, dort ist als Falle.... als Falle.... Verflucht!"
W?tend riss die W?chterin einen kleinen Zettel unter den Papieren hervor und las ab: "Falle 47, beinhaltet Alarmd?monen mit Lichtschrankenbarriere. Nicht schon wieder! Ok, noch einmal von vorne."
Rina schloss die Augen und stellte sich geistig vor, wie sie durch die G?nge schritt. "Gang zw?lf a, Falle 47. Dann Gang 17, Falle 33. Als n?chstes Gang.... Gang... ARGH!" Die W?chterin st?tze den Kopf in ihre H?nde und fluchte herzhaft. Sie war jetzt bereits die ganze Zeit vor diesen verdammten Pl?nen gesessen und wusste immer noch nicht alles auswendig. Geistesabwesend starrte sie in die Flamme der kleinen Kerze, die ihr B?ro erhellte und dachte nach. Irgendwie musste es ihr doch gelingen, diese dummen Pl?ne auswendig zu lernen. Die Zeit dr?ngte und sie konnte sich schlie?lich nachher im Palast keinen Fehler mehr leisten. Beim Gedanken an den Palast stahl sich ein leichtes L?cheln auf Rinas Lippen. Es war doch etwas sch?nes, dass ihr ausgerechnet die Wache helfen w?rde, sich einen langgehegten Traum zu erf?llen und in den Palast des Patriziers einzubrechen. Selbst wenn etwas schief ging, konnte sie es noch immer auf ihre Vorgesetzten schieben und erkl?ren, sie h?tte nur mitgemacht, um Rince zu helfen. Niemand w?rde an ihrer wei?en.. ?hm... nun ja, eher grauen, ehrlichen W?chterweste zweifeln und sie verd?chtigen, eine lizenzlose Diebin zu sein. Manchmal war das Leben doch zu sch?n, um wahr zu sein!

Seufzend wandte sich Rina wieder ihren Pl?nen zu und studierte sie eifrig. Sie hatte irgendwie das unbestimmte Gef?hl, dass es vielleicht lebensrettend sein w?rde, wenn sie nicht nur den Weg in den Raum, wo sich die Pl?ne befanden, sowie den Weg ins B?ro (f?r ihre eigenen, an der Motivation f?r den Einbruch nicht ganz unerheblichen Pl?ne) kennen w?rde. Eine innere Stimme sagte ihr, dass es eine reine Katastrophe war, Humph und die anderen die Fallen entsch?rfen zu lassen.. Das konnte je eigentlich nur mehr schief gehen. Rina selbst hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, die Fallen gar nicht entsch?rfen zu wollen, sondern viel mehr zu umgehen. Das war so ziemlich die sicherste Methode, keinen Unsinn anzustellen und lebend in und sp?ter wieder aus einem Haus zu kommen. Nur DAS konnte sie den W?chtern in dieser kurzen Zeit nicht beibringen. Viel eher w?rde sie es wohl schaffen, Rince wirklich in Topform zu bekommen.

Bei dem Gedanken an Rince klingelte irgendetwas in Rinas Hirn Sturm. Der W?chterin war, als w?rde ihr gerade eben irgendetwas, nicht ganz unerhebliches, entgehen.
"Rince, Rince.... da war doch irgendetwas." Rina horchte in die Stille des Wachhauses hinein und ?berlegte. Sie hatte den Kommandeur das letzte Mal gesehen, als Vio ihn wieder einmal um den Block gehetzt hatte. Das war jedoch vor ihrem kleinen Ausflug zu Zad gewesen, um genau zu sein, als sie das Gespr?ch zwischen Gonzo und dem Patrizier zu belauschen versucht hatte. Dann war sie wieder an die Arbeit gegangen und hatte versucht, das Gest?hne zu ignorieren...... Gest?hne, genau, das wars gewesen! Die W?chterin hatte keine Ahnung, wie lang sie jetzt schon in ihrem B?ro gesessen hatte, doch irgendwann in den letzten Stunden hatte das Gest?hne vor der Wache pl?tzlich aufgeh?rt. Rina fluchte herzhaft. Sie hatte zwar keine Ahnung, was Rince genau angestellt hatte, aber sie war sich fast sicher, dass der Kommandeur irgendetwas unternommen hatte, um den l?stigen Trainer loszuwerden. Mit einem unwilligen Gesichtsausdruck packte die W?chterin ein paar kleine Notizzettel zusammen und machte sich auf die Suche nach ihrem Chef. Nicht auszudenken, was passierte, wenn man Rince in seinem derzeitigen Zustand auf die Stadt loslie?. Au?erdem wollte sie sowieso einmal nachsehen, wo sich der Rest der Mannschaft aufhielt. Sie war ja schlie?lich nicht die einzige, die sich auf einen Einbruch vorzubereiten hatte! Murmelnd stapfte Rina aus dem Wachhaus, wandte sich in die erstbeste Richtung und wiederholte w?hrend dem Gehen leise die Kombinationen von G?ngen und Fallen, die sie zu lernen hatte.

22.03.2002 22:06

Swires

******* Bei Rince, irgendwo in Ankh-Morpork *****

Der Kommandeur der Stadtwache lief nun schon seit einigen Stunden ziellos in der Stadt herum. Er vermisste seinen alten K?rper. Die ganzen neuen Muskeln und das Fehlen von sch?tzenden Fettpolstern f?hlten sich merkw?rdig an.
In Gedanken versunken stapfte er weiter, bis er bemerkte, dass sich seine Umgebung ver?ndert hatte. Alles war irgendwie dunkler, schmutziger und verfallener geworden.
"Oha, die Schatten!" dachte Rince. "Und ich hab nicht mal eine Waffe!"
Wie aufs Stichwort h?rte er auch schon mehrer Personen hinter sich und das unmissverst?ndliche Ger?usch, dass entsteht, wenn eine Stahlklinge aus einer Lederscheide gezogen wird.
Rince beschleunigte seine Schritte und schaute sich lieber nicht um. Er bog in eine Seitengasse ab, doch die Personen folgten ihm und dann erklang ein heiseres "He Du!"
Rince blieb stehen, drehte sich aber nicht um.
Schritte kamen n?her und ein spitzer Gegenstand bohrte sich in sein Kreuz.
"Dreh dich ganz langsam um und lass deine H?nde da, wo wir sie sehen k?nnen!" sagte die heisere Stimme und f?gte hinzu: "Obwohl ich nicht glaube, dass er in dem Schlafanzug, den er da tr?gt, irgendwas versteckt hat." Kichern ert?nte.
Rince hob die H?nde und drehte sich um. Er erblickte einen finster dreinblickenden Riesen, der ihm ein Schwert an die Kehle hielt.
Der Riese hatte drei, mit Messern bewaffnete Kumpane, die auch nicht gerade klein genannt werden konnten und immer noch ?ber die Bemerkung ihres Bosses kicherten.
"Los, durchsucht ihn!" befahl der Boss und gab zwei seiner Begleitern ein Zeiche, woraufhin diese ihre Messer wegsteckten und sich Rince n?herten, w?hrend er und der andere ihn weiter in Schach hielten.
"?hm!" versuchte Rince es mit gesundem Menschenverstand. "Ihr habt den Falschen! Wie du vorhin schon treffend bemerkt hast, l?sst sich in diesem Schlafanzug nicht viel verstecken!" Er blickte den Riesen mit dem Messer entschuldigend an. "Ich hab nicht mal Geld f?r ein Bier und da wollt ihr mich ausrauben?"
"Ach, halts Maul!" fuhr ihn der R?uber an und machte einen drohenden Schritt nach vorn.
"Er hat recht, Boss!" meldete sich nun einer seiner Kumpanen zu Wort, der die Leibesvisitation abgeschlossen hatte. "Der hat keinen Pfennig!"
"Seht ihr!" sagte Rince und senkte die Arme. "Dann k?nnt ihr mich ja jetzt wieder gehen lassen!" Er wollte sich gerade umdrehen und davongehen, als der R?uberboss mit einem fiesen Ton in der Stimme sagte: "Zu schade, dann wirst du eben f?r nichts sterben! Los schneidet ihm die Kehle durch!"
Einer der Kumpane griff sofort von hinten her nach Rinces Armen und hielt sie mit stahlhartem Griff fest. Der zweite zog sein Messer, Nummer drei und der Boss schauten grinsend zu...

An dieser Stelle nun ?bernahm etwas die Regie, von dem Rince bislang nicht gewusst hatte, dass es existierte. Der Gott Om hatte den Kommandeur nicht nur mit dem Aussehen eines K?mpfers ausgestattet, er hatte ihm auch gleich noch das Wissen um fremdl?ndische Kampfarten mitgegeben, das bislang friedlich in Rinces Geist geschlummert hatte, aber nun durch die Lebensgefahr in der er schwebte r?de aus dem Schlaf ger?ttelt worden war.
Das Wissen machte sich zornig auf den Weg in Rinces Gehirn, boxte Angst, Unsicherheit und den Instinkt Wegzulaufen auf dem Weg dorthin beiseite und ?bernahm zusammen mit Wut und ?berlebenswillen die Kontrolle.

Rince sah wie in Zeitlupe, dass sich das Messer auf seine Kehle zu bewegte. S?mtliche neu erworbenen Muskeln in seinem K?rper spannten sich an und warteten auf den richtigen Augenblick. Nur Zentimeter von Rinces Hals entfernt, schlug das Messer eine neue Richtung ein, weil Rince seinen K?rper blitzschnell nach vorne abgeknickt, den Mann, der seine Arme wie Schraubzwingen festgehalten hatte, ?ber den R?cken hinweg, nach vorne aufs Pflaster geschleudert hatte und dem Messerschwinger mit einem eleganten Sprung, der den Kommandeur mehrere Meter in die Luft bef?rdert hatte, das Messer aus der Hand getreten hatte.
Als er wieder Bodenkontakt hatte und die unmittelbare Gefahr vorbei war, schaute Rince verdutzt auf den vor ihm liegenden Mann und fragte sich, wie er das gerade geschafft hatte.
Doch viel Zeit sich zu wundern blieb ihm nicht, denn der Boss der R?uber hatte bei Rinces Kunsst?ck einen w?tenden Schrei ausgesto?en und war nun zusammen mit Nummer 3 und gez?cktem Schwert im Begriff auf den Kommandeur loszugehen. Nummer 2 und der Messerschwinger hatten sich ebenfalls von dem Schreck des pl?tzlichen Widerstandes erholt und schlossen sich an.
"Oh nein!" dachte Rince. "4 gegen einen, dass ist sooo ungerecht...!"

Um es kurz zu machen: Der Kampf war kurz und schmerzensreich...f?r die R?uber, versteht sich.
Die Vier lagen in einem st?hnenden Haufen auf dem Boden und fragten sich immer noch durch einen Dunst aus Schmerz, wie der wei?gekleidete Typ es geschafft hatte, senkrecht an einer Wand hochzulaufen.
Rince dagegen stand unverletzt mit einem irren L?cheln im Gesicht ?ber der Bande und f?hlte sich unbesiegbar.


****Eine halbe Stunde sp?ter im Wachhaus****

Lady Rattenklein, Swires und Gonzo sassen immer noch in einem der Wachzimmer herum und machten gerade eine kleine Kaffeepause, als die T?r aufgerissen wurde und ein Mann hereinkam, der vage ?hnlichkeit mit ihrem Kommandeur hatte.
Der Mann hatte ein irres Glitzern der Macht in den Augen und verk?ndete in der T?r stehend theatralisch:
"Ich bin Rince, Kommandeur der Stadtwache und ich werde mir die Krone von Ankh-Morpork holen, denn ich bin unbesiegbar!"

23.03.2002 17:22

Ecatherina Erschreckja

Die drei Winzlinge starrten den Neuank?mmling mit offenen Mund fassungslos an, bis Gonzo es nach ein paar Minuten schaffte, den Kopf zu sch?tteln und seine Verwirrung in Grenzen zu halten.
"Wie.. was.. eh.. wer bist du noch mal?"
"Ich bin der Schrecken der Schatten, der Besch?tzer der Witwen und Waisen, der Bek?mpfer von Unrecht und der zuk?nftige und einzige Gewinner der celestischen Spiele und somit baldiger K?nig von Ankh-Morpork."
"Aha.", Gonzo griff sich an die Stirn, oder besser gesagt, er schlug sich dagegen.
"Wer bitte hat die Irrengilde zugelassen?"
"Du kleiner, eifers?chtiger Wicht. Ihr seid ja nur sauer dr?ber, dass ihr mich nicht mehr qu?len k?nnt. Nun bin ICH der jenige, der den Spie? umdreht; und damit mein ich nicht Harry oder Atera. Meine Reflexe, meine Ausdauer, meine Kraft, meine Ind?llekenz - oder eh, meine Geisteskraft oder so; ihr wisst schon, was ich meine - mein Wille ist g?ttergleich und wird allen Widrigkeiten trotzen, so wahr ich hier stehe.", drei winzige M?uler drifteten gen Boden und blieben ein paar Sekunden in dieser Lage, w?hrend der Mann vor ihnen die H?nde in die H?ften stemmte und das Haupt hob. Irgendwie war heut nicht ihr Tag, wie es schien.
"Aber das nicht mehr lang. Du bewegst deinen Adonisk?rper n?mlich jetzt sofort vor die T?r, bevor ich meinen Schock ?berwunden habe. Sonst kannst du feststellen, welche ungeheure Kraft in meinen Zorn weilt. Keiner spottet ?ber unseren Kommandeur und das noch in so einem ungeheurem L?gengespinst.", Ladys Wangen f?rbten sich tiefrot und ihre Augen, gezeichnet vom fehlenden Schlaf, funkelten den Unbekannten warnend an.
"Warte mal Lady, woher kennt er denn Harrys und Ateras Namen? Beziehungsweise hat er Ahnung von den hiesigen Spie?witzen?", Gonzo kratze sich gr?belnd auf dem Kopf.
"Na Rince sicher nicht, der kriegt ja sonst auch nix mit."
"Ja, da gebe ich Lady recht. Ich mein, der hat ja nicht mal mitgekriegt, das wir die Sache mit dem Palast planen, w?hrend wir knappe Zentimeter neben ihm gestanden sind und uns ?ber ihn am?sierten. Er hat wohl andere Sachen im Kopf, von Essen angefangen bis hin zu den Gedanken, wie er die anfallende Arbeit an uns abtreten kann.", Swires kicherte und handelte sich somit einen bitterb?sen Blick des Doch-Kommandeurs ein. Was sie noch nicht wusste war, dass sie den ersten Stein f?r eine Reihe von kommenden Problemen gelegt hatte.
"Ihr plaaaant? W?hrend ich mich hier zu Tode geschuftet habe, mich von diesem hinterlistigen Wahnsinnigen, der eine unnat?rliche Liebe f?r sadistische Spielchen hat, fast umbringen haben lassen, mit ansehen musste, wie ein g?ttliches Wunder passierte, welches mich und diesen Hasenbraten, im wahrsten Sinne des Wortes, transformierte, plant ihr eine Sache hinter meinem geschundenen R?cken? Nehmt mich nicht Ernst, behandelt mich wie ein kleines Kind, h?rt nicht auf meine Befehle, l?stert vor mir ?ber mich und dann SITZT IHR HIER GEM?TLICH IN EINER RUNDE UND AM?SIERT EUCH AUF KOSTEN DER WACHE? VERDAMMT NOCH MAL, JETZT BIN ICH GEH?RIG SAAAUUUUEEEEEERRRRRR!!!!", w?hrend dieser Standpauke traten drei kleine Augenpaare fast aus ihren H?hlen, als sie mit ansehen musste, wie der K?rper des Schreienden stetig und unaufh?rlich anquoll. Sein Kopf gl?hte fast, seine Augen weiteten sich, das Gewand schien fast zu platzen. Nach Beendigung seiner Tirade hatte Rince knapp die doppelten Ausma?e als vor einigen Tagen. Er hielt den Atem noch kurz an, sah auf die Kleinen, die noch kleiner geworden zu sein schienen, und lie? dann in einem Zug die angestaute und von Wut gepresste Luft raus. Ras, der noch immer in seinem Zimmer geweilt hatte und nun gekommen war, um zu sehen, was das f?r ein L?rm war, konnte drei kleine K?rper durch den Raum fliegen und in der angelweitoffenen T?r einen ziemlich ersch?pft dreinblickenden Kommandeur sehen, der zwar etwas abgespeckt zu haben schien, aber sonst in Ordnung war.

24.03.2002 0:40

Damien G. Bleicht

Zur selben Zeit, auf hoher See
Das Randmeer! Unendlich weit erscheint es, wohin man auch blickt nichts als... nun ja, Wasser eben. Doch pl?tzlich ger?t etwas in das Blickfeld des imagin?ren Betrachters... Ein prunkvolles, mit h?lzernen Schnitzereien in Form von Drachen und anderem Schnickschnack verziertes Schiff! Majest?tisch pfl?gt es durch den Ozean, am Bug eine Galleonsfigur... Nein, Moment, das ist keine Galleonsfigur! Das Schiff kommt n?her und der Beobachter erkennt Einzelheiten. Am Bug des Schiffes steht ein b?rtiger Greis, der ein Kettenhemd tr?gt. Sein wei?es Haar weht im Wind und er breitet beide Arme aus, in jeder Hand ein Schwert und br?llt: "HAR HAR HAR, ICH BIN DER HERRSCHER DER WELT!!!"
"Komm sofort da runter Kriecher!" befahl Cohen barsch, "Du erschreckst die Haie!"
Der Herrscher des achatenen Reiches sa? verdrie?lich an Bord der kaiserlichen Galeere. Weiter vorn sa? der irre Polterer in seinem Rollstuhl an der Reling und beochtete die M?wen, die gem?tlich ?ber dem Schiff kreisten.
"Die frisce Seeluft tut ihm gut." sagte Caleb im Plauderton.
Sie beobachteten, wie eine besonders tief fliegende M?we in die Reichweite des Irren Polterers geriet. Der alte Mann l?chelte gl?cklich.
"Ja, ich glaube er am?siert sich pr?chtig", sagte Cohen beil?ufig.
Die M?we war jetzt auf gleicher H?he mit dem Senior-Barbar. Polterer hob sein Schwert und...
"Tja, das war mal ne M?we", kommentierte Cohen.
"H?H?H?h!!", gackerte Polterer. Der greise Berserker rollte den anderen in seinem Rollstuhl entgegen und pr?sentierte stolz die aufgespie?te M?we.
Cohen hob den Kopf, als ihm jemand auf die Schulter tippte. Er blickte in das kantige Gesicht des kaiserlichen Sekret?rs.
"Ja Stelzer?", fragte er gelangweilt.
"Mit Verlaub, Herr", sagte Stelzding in leicht vorwurfsvollem Tonfall, "Aber du h?ttest mir erlauben sollen, die kaiserliche Garde mitzunehmen. Es ist schlie?lich eine offizielle Angelegenheit."
"Ha!" entgegnete Cohen schroff, "Ich halte nix von diesen Nindschas! Denken, es w?rde gen?gen, den Gegner mit schrillen Schreien und seltsamen Schreien zu beeindrucken."
"Bei allem Respekt, Herr, aber die Aufgabe ist es, dein Gefolge und dich (ganz zu schweigen von der Manschaft und meiner Wenigkeit) zu besch?tzen!", sagte Stelzding mit un?berh?rbarer Emp?rung in der Stimme.
"Ha! Ich w?sste nichts, womit diese L?mmel fertig geworden sind, mit dem ich nicht auch..."
Stelzding unterbrach ihn: "Nun, auf dem Meer wimmelt es von..."
"PIRATEN!!!", rief der Ausguck.

Ein anderes Schiff. Am Mast dieses Schiffes ist eine schwarze Fahne, auf der ein Totensch?del vor zwei gekreuzten Knochen prangt, befestigt.
"SCHIFF BACKBO'D VO'AUS!" rief der kaffeebraune Wiewunderl?nder auf dem Ausguck.
Der Piratenkapit?n rannte an Deck und rief zum Ausguck hoch: "Was f?r ein Schiff?!"
"Achatene'", rief der Wiewunderl?nder, "Eine p'?chtige achatene Galee'e!"
Der wohlgen?hrte doch trotz allem recht beeindruckend wirkende Kapit?n strich sich ?ber seinen roten Vollbart. "Achatener!", rief er, "Selten, dass DIE sich auf's Meer wagen! Jungs, das wird ein Fang! Bei denen wird viel zu holen sein!"
Die Piraten johlten. Neben dem Kapit?n stand sein erster Maat, ein d?rrer, gedrungen wirkender Greis.
"KLAR ZUM ENTERN , JUNGS!", rief der Kapit?n.
"Alea iacta est*", f?gte der Greis hinzu
Du gehst mir auf die Nerven mit deinem Lattianisch", knurrte der Kapit?n.

"Piraten!", heulte Stelzding.
"Ja!", freute sich Kriecher, "Toll, nicht wahr?"
Panisch packte Stelzding Cohen an den narbigen Schultern. "WIR H?TTEN DIE GARDE MITNEHMEN SOLLEN!", kreischte er.
"Na, na, beruhig dich, Stelzer", sagte Cohen und t?tschelte dem Sekret?r beruhigend die Schulter, "Wir werden uns die Burschen schon vornehmen."
"Wasisn?"
"ER SAGTE: WIR WERDEN UNS DIE PIRATEN VORNEHMEN, POLTERER!"
"Aye!" kr?hte Polterer fr?hlich, "Ich schneid ihnen den Dingsbums durch!"
"Ihr seid ja verr?ckt!!!" schrie Stelzding, " Wir werden alle sterben!!"
"Abwarten, Stelzer", sagte Cohen gelassen.
Das Piratenschiff war nun ganz nah. Gestalten mit Messern zwischen den Z?hnen schwangen sich an Tauen ?ber die Reling der Kaiserlichen Galeere und bem?hten sich, einen angemessen grimmigen Eindruck zu erwecken.
"Ach ja, als ich jung war, hab ich auch mal auf einem Piratenschiff gearbeitet", sagte Kriecher vertr?umt.
"Ehrlich?" fragte Caleb ?berrascht, "Davon hast du mir nie etwas erz?hlt!"
"Naja, es war nur ein Nebentschob", sagte Kriecher, und winkte ab, "Ein Zwei Monate, l?nger nicht. Nix dramatisches."
Der Kapit?n war an Bord gekommen. Er hatte ein Schiff voller K?mpfer erwartet - stattdessen sah er neben den eeleuten nur einen d?rren langweilig wirkenden Mann mittleren Alters und einige schmuddelig wirkende alte M?nner. "AHRR, das ist ja ein Kinderspiel!", donnerte er, "Tut den alten Knackern, nicht weh, Jungs, wir sind ja schlie?lich keine Barbaren!"
Kriecher wurde rot Vor Zorn. "Nein, aber wir, du MBLMBLMPFF...", Cohen hatte ihm die Hand auf den Mund gepresst. Er zwinkerte dem Sekret?r zu, warf sich auf die Knie und begann zu wimmern: "Ich bitte euch tut uns nichts, meine Herren! Wir sind nur harmlose H?ndler auf dem Weg nach Ankh Morpork! Bitte, nehmt unsere Fracht, aber verschont unsere alten, gebrechlichen Leiber!"
Der Kapit?n brummte nachdenklich. "Ankh-Morpork, sieh an! Durchsucht den Frachtraum, Jungs! Dieses pr?chtige Schiff muss voll von Sch?tzen und Reicht?mern sein!"
Einige M?nner eilten in den Frachtraum, kamen jedoch schon nach kurzer Zeit wieder an Deck.
"K?ptn, es befinden sich keine Reicht?mer im Frachtraum!"
"WAS?", entfuhr es dem Kapit?n.
"Daf?r ist die Kammer voll von Waffen aller Art. Dies ist ein schwimmendes Arsenal"
"WAAAS?!?", riefen der Kapit?n und Stelzding wie aus einem Munde.
"Jetzt!", rief Cohen.
Die Decke auf den Knien des irren Polterers wurde zur?ckgeschlagen und darunter kamen noch mehr Waffen zum Vorschein.
"Was zum..." begann der Kapit?n, wurde jedoch von zornigen Kampfschreien unterbrochen, als die Mitglieder der Grauen Horde nach ihren Waffen griffen.
Stelzding hielt sich die Hand vor die Augen und h?rte eine Vielzahl gr?sslicher Ger?usche und Schreie. Der irre Polterer jagte in seinem Rollstuhl einigen panischen Priaten hinterher, die panisch versuchten ?ber Bord zu springen. Nur einer von ihnen schaffte es (und endete prompt im Maul eines Hais), die anderen drei fielen Polterers Axt zum Opfer.
Bei den G?ttern, dachte Stelzding, als er das Blutbad mit ansah, was f?r schreckliche alte M?nner!
Kriecher griff sich lachend ein Tau und schwang sich ?ber die Reling des Piratenschiffes. Seine Ankunft auf der anderen Seite wurde mit panischen Schreien honoriert.
Der Wiewunderl?nder auf dem Ausguck rief panisch: "Was tust du da alte' Mann?!?" He, lass das liegen, das sind unse'e Sch?tze! He, was hast du mit der Axt vo'?!?! H?' auf aud den Boden einzuhacken!!!"

Einige Minuten sp?ter war alles vorbei. Cohen klopfte seinem Sekret?r auf die Schulter. "Siehst du Stelzer? Alles in Butter! Wir haben sogar noch etwas dazuverdient."
"Har Har, ja, die Burschen hatten ganz sch?n was geladen! Selten soviel Gold gesehen! Ganz wie in alten Zeiten!", lachte Kriecher. Stelzding wimmerte leise.

Etwas weiter entfernt, schwammen die ?berreste des Piratenschiffs. Der Kapit?n, der Ausguck und der alte Maat hielten sich an den Tr?mmern fest.
"Tja, das wa' wohl nix", seufzte der Wiewunderl?nder.
"Ach, sei still", blaffte der Kapit?n, "Und wenn du das n?chste Mal alte M?nner in Kettenhemden uf einem Schiff siehst, gibst du sofort Bescheid, klar?"
"Aye, S?'"
"Non licet omnibus adire Ankh-Morporum**" seufzte der greise Maat.
"ACH, SEI STILL!"


*Der W?rfel ist gefallen.
**Es ist nicht jedem erlaubt, Ankh-Morpork zu betreten.

27.03.2002 1:31

Ecatherina Erschreckja

Ras wandte seinen Blick nun den am Boden kauerten Gesch?pfen. Er konnte zwar seine Kollegen darin erkennen, doch wusste er nicht, warum diese, wohl vor Angst, so zitterten. Rince Anwesenheit hatte schon zu dem einen oder anderen Dilemma gef?hrt, doch solch einen Respekt hatte er nur selten geerntet. Es war unvorstellbar, dass gestandene W?chter so einen Aufwand betrieben, noch dazu vor Angst durch die Luft sprangen. Das k?nnte h?chstens er bewerkstelligen, doch Rince? Nein, garantiert nicht. Bei ?ngstlichen Neuligen vielleicht, aber sonst. In den Augenwinkeln konnte er pl?tzlich sehen, wie sich etwas ver?nderte und als er seinen Kopf wieder zur T?r drehte, sah er zwar einen Mann, aber es war garantiert nicht Rince. Er war viel d?nner.
"Was ist? Glaubt ihr mir jetzt? Ras? Ich bin's, verdammt."
"Wa.. wi.. warum.. Rince?", stolz sah der Kommandeur an sich herunter.
"Ja, das bin ich. Na, sehe ich gut aus? Was so ein wenig Training nicht alles bewirken kann.", sein verstohlenes L?cheln fuhr an seinem K?rper herab.
"Wegen dem Ungehorsam und den Beschimpfungen reden wir noch, aber vorerst gehen wir mal unsere Taktik durch. Wir m?ssen den Patrizier davon ?berzeugen, dass er mich zul?sst, auch wenn man mir nicht ansieht, dass ich der Kommandeur bin."
"Wie hast du das gemacht und wie konntest du dich so schnell ver?ndern?"
"Ver?ndern? Ich hab mich nicht ver?ndern, seit dem Vorfall mit, nun ja, der etwas, eh, seltsameren Begegnung der, eh, dritten Art, oder so."
"Was?"
"Ach vergiss es. Ich hatte gerade einen Wutanfall, welcher mir wohl jetzt entg?ltig zu meiner Identit?t verhelfen konnte, oder warum glaubt ihr mir jetzt pl?tzlich?"
"Du, ich mein.. Ihr habt doch das Gleiche gesehen wie ich, oder? Ich mein, einen normalen Rince mit normaler Figur, oder?", die Winzlinge nickten z?gernd, doch dann verneinten sie es. Normal war er heut ganz und gar nicht gewesen.
"Hab ich mir das blo? eingebildet?", gedankenverloren kratzte Ras sich am Kopf.
"Man sieht, was man glaubt, oder wie ging das noch mal?", Gonzo rappelte sich als erster auf.
"Der Wutausbruch klang sehr nach ihm, ja.", best?tigte Lady Rattenklein.
"Und wenn er so in einer Leier schreit, kann man doch glatt bef?rchten, dass er platzt vor lauter Aufregung.", spekulierte Swires.
"Aber, warum jetzt nicht mehr? Wo ist sein Bauch hingekommen? Beziehungsweise hei?t das, man sieht ihn nur als normalen Kommandeur, wenn er schreit oder sonst irgendetwas macht, dass nur er macht oder sehr nach ihm klingt, damit man ihn normal sieht, oder wie? Kann sein, dass ich jetzt ein wenig verwirrt bin, aber kl?rt mich doch bitte mal auf."
"Das ist so eine Sache, ich glaube. Wir wissen selber nicht, was hier los ist."
"Rince?"
"Sie mich nicht so an. Ich hab mich nicht in alter Form gesehen. Ich wei? nur, dass es wohl g?ttliche F?gung war, dass ich so geworden bin. Oder besser gesagt, ich, eh, vermute es."
"Oh.", Ras sah verwirrt auf den vermeintlichen Kommandeur, dann zu den Kleinen und dann wieder zur?ck.
"Hm, fangen wir mal so an. Was hast du als letztes gedacht, bevor du Rince Ver?nderung bemerkt hast?", Gonzo versuchte die Sache von der logischen Sache her zu betrachten.
"Ich? Na ja. Was man halt so denkt. Ich mein, Gedanken halt."
"Ja, aber was im spezifischen?"
"Hm.", er strich sich nachdenklich ?bers Kinn.
"Ich w?rde sagen, ich habe gezweifelt. Gezweifelt, dass Rince so eine Reaktion bei euch ausl?sen k?nnte."
"Ich habe ihn wieder normal gesehen, als ich das ruhige Gespr?ch vernahm und nicht glauben konnte, dass er sich so schnell wieder beruhigt hatte. Das ist nicht seine Manier.", Gonzo und Ras starrten sich an. Reichte es nicht, dass der Kommandeur da war, musste man nun schon an ihn glauben?

08.04.2002 23:02

Irina Lanfear

*** In einem H?hlensystem unter der Stadt***
Zwei Gestalten, die sehr nach W?chtern aussahen, schlichen durch die mit Fackeln erhellten G?nge. Einer der beiden, ein dunkel gekleideter Mann, der sehr untot wirkte, blickte immer wieder kritisch ?ber die Schulter.
"Cim?"
"Was ist denn, Damien?"
"Bist du sicher, dass wir auch in die richtige Richtung gehen?"
"Absolut sicher. Ich habe so etwas wie einen nat?rlichen Instinkt, wenn es darum geht, Verbrecher ausfindig zu machen."
"Ich wei? nicht so recht. Wir h?tten doch vorher an der letzen Biegung rechts gehen sollen."
"Papperlapapp. Ich wei? schon, was ich tue."
"Achja, so wie vorher, als wir wegen dir fast in diesem Gebr?u gelandet sind?"
"Wegen mir? Soweit ich mich erinnern kann, bist du neben mir gestanden. Du h?ttest auch etwas bemerken k?nnen."
"Ja, aber?"
"Pscht, hast du das geh?rt?" Cim blieb stocksteif stehen und horchte angestrengt in die Dunkelheit, die nur ab und zu durch eine Fackel erhellt wurde.
"Was denn? Du willst mir nur ausweichen, weil du wei?t, dass ich rech?hrmpf" Cims Hand legte sich blitzschnell ?ber Damiens Mund.
"Hmmm mmmm mmmmm! Hmmm mmm mmmmmm!"
"Ruhe hab ich gesagt!" Der Hauptgefreite lauschte nerv?s.

Ein leises Ger?usch weckte Damiens Aufmerksamkeit. Er h?rte auf, sich gegen Cims hand zu wehren und horchte angespannt. Da, wieder ert?nte dieses Ger?usch. Ein leises Schaben, wie von Schuppen ?ber Stein. Damien blinzelte angestrengt in die Finsternis, doch er konnte nicht genau erkennen, was da auf sie zukam.
"Cim?"
"Ja?"
"Jetzt h?r ich's auch."

Sorhem sa? fasziniert vor einem gro?en, spiegelnden Teller und starrte die angstvollen Gesichter der zwei W?chter an, die sich in der glatt polierten Fl?che abzeichneten. Das lief ja noch besser, als er erwartet hatte. Gut, dass die beiden W?chter zur?ckgekommen waren, hatte anfangs nicht in seinen Plan geh?rt, aber wenn sie schon einmal hier waren, konnte er ihnen auch gleich ein paar seiner faszinierenden Tricks vorf?hren, die er beherrschte. Das w?rde seine Langeweile sicher vertreiben und den beiden noch ein wenig mehr Angst einjagen. L?chelnd nahm der Magier eine kleine Holzfigur aus einer Schatulle, die sich neben ihm auf dem Boden befand und warf sie gekonnt in die Luft. Mitten im Flug schossen pl?tzlich gr?ne Feuerstrahlen aus der Figur und verbrannten sie bis zur Unkenntlichkeit. Sorhem fing die verbrannten ?berreste gedankenverloren auf und zerrieb sie zwischen seinen Fingern.
"Mal sehen, wie sie mit einem meiner ber?hmten Untiere fertig werden.", murmelte er, w?hrend sich sein Blick wieder an den beiden Gesichtern im Spiegel festfra?.

Damien und Cim starrten unterdessen weiterhin in die Finsternis vor ihnen und wussten nicht so recht, ob sie nun weglaufen sollten, oder damit alles nur noch schlimmer machten. Das leise Schaben von vorhin war zu einem best?ndigen Kratzen angeschwollen, welches sch?n langsam an ihren Nerven zerrte.
"Jetzt hab ich aber genug davon! Komm raus, was immer du bist!" Cim zog sein Schwert und stellte sich breitbeinig hin.
"?h Cim?"
"Nicht jetzt Damien!"
"CIM?"
"WAS DENN?" Der W?chter drehte entnervt den Kopf und sah aus den Augenwinkeln, wie pl?tzlich mitten in der Wand neben ihnen eine T?r erschien. Damien hatte dies schon vorher bemerkt und versucht, seinen Kollegen auf dieses Ph?nomen aufmerksam zu machen.
"Na toll, sieht so aus, als w?rde uns jemand einladen. Ich hab allerdings keine Lust, in eine Falle zu rennen. Komm endlich raus da, du Vieh!"
Das Schaben wurde lauter. Beide W?chter sahen mit Schrecken, wie ein gigantischer Schatten langsam n?her kam Cim wurde etwas mulmig zumute, doch er blieb tapfer stehen. Damien blickte seinen Kollegen entsetzt an und wich ein paar schritte zur?ck. Er wollte sicher nicht in der N?he sein, wenn dieser Wahnsinnige und das riesige Ding, dass sich da langsam n?her schob, zusammenprallten.

Sorhem rieb sich die H?nde. Ja, es war an der Zeit, ihnen zu zeigen, was er alles auf Lager hatte?

Ein riesiger, alptraumhafter Kopf tauchte im schwachen Licht der fackeln auf. Cim blickte langsam auf diesen kopf und lie? sein Schwert ein kleines bisschen sinken. Dieses Monster schien irgendwie eine furchterregene Kreuzung zwischen einem Huhn, einem Krokodil und einer Schlange zu sein, wobei man leider vergessen hatte, sich an die Gr??enbeschr?nkungen der drei Rassen zu halten. Der Kopf alleine ma? gute zwei Meter und war, wenn man einmal von der Schnauze absah, ?ber und ?ber mit Federn besetzt. Zwei b?sartige Augen funkelten den W?chter an. Cim hatte das Gef?hl, das Untier w?rde ihn angrinsen, als es seine Schnauze ?ffnete und zwei reihen Nadelspitzer z?hne enth?llte. Aber am schlimmsten war die zischelnde Zunge, die zwischen den Z?hnen immer wieder hervorzuckte. Langsam schob sich der Kopf n?her an die zwei W?chter heran.

"Damien? Sag mal, wir werden nicht zuf?llig daf?r bezahlt, dass wir dieses Biest hier t?ten, oder?"
"Nicht dass ich w?sste."
"Gut, ich habs mir n?mlich gerade anders ?berlegt. Ich liebe Fallen!" Cim packte seinen Kollegen am Arm und sprang mit ihm durch die ge?ffnete T?r. Lieber eine ungewisse Zukunft als eine Begegnung mit diesem Monster.

In dem Moment, als beide W?chter durch die T?r sprangen, l?ste sich das Untier in Rauch auf. Sorhem grinste, hob den Blick vom seinem "Zauberspiegel", wie er ihn bei sich nannte und setzte sich st?hnend zurecht. So gerne er auch diesen beiden W?chtern zusah, lange w?rde das sein Kreuz nicht mehr mitmachen. Der Magier seufzte, rutschte in eine etwas bequemere Position und verfluchte in Gedanken seine Dummheit, auf die Polsterung zu vergessen, als er diesen "Thron" hatte anfertigen lassen. Dann blickte er wieder in seinen Zauberspiegel und wartete neugierig, was nun passieren w?rde.

14.04.2002 23:42

Cim B?rstenkinn

Lange Zeit schrien sowohl Damien als auch Cim. Der Abgrund war durch diffus schimmernde Pilzgew?chse, gerade soweit erhellt, da? es den beiden W?chtern m?glich war, die vorbeirauschende Steinwand zu erkennen. Unter ihnen wartete eine bodenlose Schw?rze, und ein Ende des Sturzes war nicht absehbar.
"AhhhhH..." schrie Cim und wechselte in Folge der extremen Stimmbandbelastung in einen kurzen Hustenanfall, und er wollte gerade wieder weiterschreien, als ihm das Muster der vorbeirauschenden Pilze pl?tzlich sehr bekannt vorkam.
"21..22..23", z?hlte er stattdessen laut, und erneut kam das bekannte Pilzmuster. (*)
Er hatte keine Ahnung wie schnell er fiel, aber er kam dauernd an der gleichen Stelle vorbei, wie ein Eselskarren, der nicht aus einem Kreisverkehr rausfindet.
"H?r mal auf zu schreien , Damien!"
"Waaaaaaaa....rum?", schrie dieser verbl?fft, und sah zu wie sein Kollege ein Messer Richtung Steinwand warf. Eine wunderh?bsche Hyperbel beschreibend sauste es nach oben, und kam 4 Sekunden sp?ter, etwa einen Meter von der Felswand entfernt, wieder vorbei.
"Das ist ein bl?der Trick irgend eines Magiers! Wir m?ssten schon lange in Elefantenexkrementen stecken, wenn das Loch wirklich so tief w?re. Pass auf: in der Mitte des Loches ist die Beschleunigung am st?rksten. Je n?her du zum Rand kommst, desto langsamer wirst Du. Das heisst, dass die Beschleunigung am Felsrand wahrscheinlich gleich Null ist. ", Cim sah seinem Messer nach, da? nachdem es an der Wand abgeprallt war wieder zur?ckgetrieben war, und sie jetzt bereits in 15 Sekunden-Abst?nden passierte ? leider gef?hrlich nahe, und immer noch zu schnell, um es fassen zu k?nnen.
"Was faselst Du da eigentlich , Cim? Wir sind in einem elend tiefen Loch, und werden wahrscheinlich in K?rze landen, als stell bitte das Rauchen ein, und schnall Dich an. Wir werden einen wunderh?bschen Blutfleck geben! Wenn es Dich nicht st?rt w?rde ich gerne noch ein wenig schreien!", rief ein entnervter Damien und setzte erneut an.
"Warte!" Cim dachte kurz ?ber das Spielzeug nach, da? ihm sein Vater als Kind geschenkt hat. Zwei h?lzerne Kugeln, die man mit leichten auf und ab-Bewegungen zusammenstossen lie?, und die sich gleich weit voneinander entfernten.
Kurz entschlossen packte Cim seinen Kollegen, und stie? ihn von sich weg, wurde aber vom Widerstand der tr?gen W?chtermasse die Damien darstellte ebenfalls Richtung Rand geschoben - und wurde langsamer.
"Bist Du bescheuert!" rief Damien, als er die Felsenwand n?her kommen sah. "Willst Du , da? ich ...langsamer werde! Du hast recht!"
Beinahe gem?chlich sanken die beiden nun hinab, und beseitigen jeden Zweifel ?ber das im Kreis fallen. Sie hatten sogar die Zeit festzustellen, da? sich vis a vis von der T?r durch die sie gekommen waren, eine weitere befand. "Vielleicht ist hinter dieser T?r der bescheuerte Zauberer, der uns hier reingelockt hat! Warte ich komm r?ber!" Cim zog die Beine an, drehte sich mit den F?ssen zur Wand, und stie? sich ab.
Erneut best?tigte sich die Theorie der Nullgeschwindigkeit am Rand, und als seine Beine diese Zone erreichten, schaffte er es zwar sich abzusto?en, nur waren seine F??e viel langsamer, als sein Kopf was zu einer wundersch?nen Spiralbewegung Richtung andere Seite f?hrte, quer durch das mittlere Hochgeschwindigkeitsfeld, knapp vorbei an seinem Dolch der nun schon ein Opfer der rot-blau-Verschiebung war, und mit einer derart komplexen Bewegung, an der jeder Chaos-Theoretiker seine Freude gehabt h?tte.
Langer Rede kurzer Sinn: Cim knallte recht verwirrt mit dem Gesicht gegen die Wand, und schaffte es sich dort festzukrallen. Damien landete sehr viel eleganter neben ihm, und nach einer kurzen Benommenheitsphase kletterten sie zur T?r nach oben, und stellten sich beide auf den breiten Absatz davor.
Cim blutete aus Mund und Nase, und sah aus, als h?tte er gerade engagiert aber erfolglos geboxt.
"Du , ??h, siehst gut aus!", sagte Damien ohne ein Anzeichen von Ironie. "Vielleicht gehen wir da jetzt endlich rein!"
Ohne ein weiteres Wort ?ffnete er die T?r, und sie fanden sich in einem Gang wieder, der nach f?nf Metern in zwei T?ren endete. Der Boden und die Decke waren aus massiven Steinplatten gefertigt. Vorsichtig setzten sie einen Fu? vor den anderen, um auf eventuelle Fallen noch reagieren zu k?nnen, doch nat?rlich gab es diesesmal keine.
"Links oder rechts?", fragte Damien, und sie suchten beide nach Spuren von h?ufigerer Benutzung einer Seite. "Der Stein vor dieser T?r ist mehr abgetreten, als vor der anderen. Schlage vor, wir nehmen rechts.", empfahl Cim nach eingehender Untersuchung der T?ren.
Damien zuckte mit den Schultern, "Wenn Du glaubst...." Damien dr?ngte sich nicht gerne in den Vordergrund, aber die Spuren sahen eher wie Schleifspuren aus. Als h?tte ein Tier seine Beute in die heimatliche H?hle gezerrt. Aber der erfahrenere W?chter schien ?berzeugt zu sein. Wer war er schon, das in .."GROAAAR". Das Ding hatte zwei K?pfe die ihrereseits nur aus narbiger Haut, und jeder Menge Maul zu bestehen schien. Es war 3 Meter gro?, und hatte dementsprechend Probleme durch die T?r zu kommen. Seine Keule hatte in etwa gleiche Ausmasse, und er stocherte damit nach Cim, als sich die Bestie durch den T?rrahmen zw?ngte.
"Ohne voreilige Schl?sse ziehen zu wollen, schlage ich vor, die andere..", begann Damien seine Theorie zu erl?utern , doch Cim, hatte ihn schon gepackt, durch die linke T?r geschoben und nachdem auch er durch war, selbige zugeknallt. Von draussen h?rten sie das Rumoren der Bestie, die mit mittleren Eichenst?mmen wohl besser umgehen konnte als mit T?rschnallen.
Endlich war Zeit herauszufinden, wo sie gelandet waren. Und diesesmal waren sie richtig.

Sorhem r?lpste leise, als er vom Vorratslager in sein Labor zur?ckwankte. Er hatte sich mit einem kleinen Schinken belohnt, und eine halbe Flasche Rotwein im Stehen getrunken, was bewies, da? er es auch vertrug.
"Mal sehen, wie es den W?chterlein geht", sang er leise vor sich hin.
An seinem Platz sah er auf das Teller, auf dem hin und wieder ein Dolch vorbeizischte. Doch sonst gab es nur Felsen und Dunkelheit. "Wo sie sind die hin?", rief er und war schlagartig hellwach, wenngleich immer noch leicht betrunken.
"Suchst Du uns, Magier?" Damien war an ihn herangeschlichen und hielt sein Schwert nun genau an die Kehle des Zauberers.
"Macht?bernahme? Abschlachten der herrschenden Schicht? Und das alles mit den Spielen als Tarnung? Wer steckt wirklich dahinter?", Cim rollte das Pergament, da? offenbar ein Auftrag, und mit C.D.gezeichnet war wieder zusammen, und steckte es in seinen Stiefelhals.
Der Magier ?berlegte fieberhaft wie er sich aus den H?nden dieser M?nner befreien konnte, aber es fiel ihm keine L?sung ein, die nicht ein sehr hohes lethal gepr?gtes Ende aufwies.
"Das, das kann ich Euch nicht sagen! Aber ihr habt keine Ahnung, wer meine Auftraggeber sind! Seine Stimme zitterte leicht, weil er nicht an Bedrohungen seiner Person gewohnt war
"Na gut!", sagte Damien. " Bevor mein Freund hier die Nerven verliert, sollten wir gehen. Du kannst Deine Geschichte dann in der Wache erz?hlen. Jetzt f?hr uns raus hier. Bei jedem faulen Trick, verlierst Du einen K?rperteil!"
Cim wollte protestieren, erkannte aber , da? jetzt das B?ser Bulle-Extrem b?ser Bulle-Spiel gespielt wurde, und nach einem endlos scheinenden Marsch durch unendliche Tunnel standen sie mit dem Gefangenen endlich wieder in den Schatten. Keiner der beiden W?chter, konnte sich zu diesem Zeitpunkt einen besseren Geruch vorstellen, als den vertrauten Gestank der Schlachth?user.

(*)Ein in der Atmosph?re herabst?rzender W?chter, erreicht eine maximal-Geschwindigkeit von etwa 10 m / sec. Der Luftwiderstand sorgt daf?r. Aber was bedeuten diese Naturgesetze in einer Welt, in der das Licht beinahe z?hfl?ssig ?ber den Himmel flie?t....

15.04.2002 1:16

Humph MeckDwarf

Humph MeckDwarf stand vor dem Spiegel und schnitt Grimassen. Irgendwie wollte er es einfach nicht schaffen, Vetinari ?hnlich zu sehen. Und diese Gummi-Maske war einfach l?cherlich. Mimik war damit kaum m?glich. Ein letztes Mal verzog er das Gesicht und dann gab er auf. Es war unm?glich ihm mit dieser Maske ?hnlich zu sehen. Humph hatte ja Freunde beim Theater gewonnen, nur leider konnten ihm die jetzt nicht helfen. Wobei einer von ihnen ihn sicher zu Vetinari hinschminken k?nnten.
Seufzend setzte er sich auf das Bett und ?berlegte. Dieser Plan war im Grossen und Ganzen hirnrissig.
"Hey, Humph!", kam eine Stimme von dem kleinen Fenster, dem einzigen im Zimmer.
Er drehte verbl?fft seinen Kopf in die Richtung und erblickte mit wachsender Verwunderung Rina kopf?ber vorm Fenster h?ngen.
"?h, Rina... WAS machst du da?"
"Pssssst...", sie legte einen Finger vor den Mund, "Komm her."
Humph tat wie ihm gehei?en.
"H?r mal, Humph. Ich habe kaum Zeit. Es wundert mich schon, dass ich ohne gesehen zu werden hier rauf kam...", sie sah sich um, "Wir haben ein Problem..."
"So wie ich das sehe haben wir viele Probleme, von welchem redest du?"
"Davon, dass der Einbruch noch diese Nacht stattfinden muss!"
"WAAS?"
"Psssst, du Depp!"
"Tut mir leid... Was?"
"Nun, wir wissen nun aus sicheren Quellen, dass die Liste heute Nacht verlegt werden soll. An einen noch sichereren Platz."
"Noch sicherer als der Palast??"
"Ich sehe, du verstehst das Dilemma...", l?chelte sie, "Wei?t du schon, wo die Liste genau ist?"
"Nein... Und ich komme verdammt noch mal nicht drauf, solange ich auch noch den Patrizier nachahmen muss."
"Stell das zur?ck, wir brauchen das gestern!!"
"Jaja, ich wei?... Ich sehe nach...", er ?berlegte kurz, "Und wenn wir es klauen, w?hrend sie es verlegen?"
"Hm, k?nnte auch gehen. Such trotzdem, du erf?hrst noch, was wir genau machen...", und leise f?gte sie hinzu, "Hoff ich zumindest."
"Du bist zu gut zu mir.", er zeigte ihr die Zunge.
"Ich wei?", erwiderte sie die Geste und verschwand dann.
"Na, toll.. Es wird ja immer besser!"
"Du bist selber schuld!", sagte Murphy pl?tzlich, "ICH h?tte mich auf dieses Himmelfahrtskommando eingelassen."
"Ja, klar! Du bist ja viel kl?ger als ich!", erwiderte der W?chter genervt.
"Richtig. Gut, dass du das endlich herausfindest!"
"Ach... le..."
"Nicht einmal denken, Humph! So etwas sagt man nicht!"
"Klugscheisser."

Zehn Minuten sp?ter wanderte Humph durch den Palast, um ungef?hr bei jeder zweiten T?r von einem Palastw?chter aufgehalten zu werden. Er hasste diese arroganten Typen. Sie glaubten wirklich, sie w?ren besser als die Stadtwache, nur weil sie im Palast dienen durften.
Pl?tzlich schreckte er von seinen Gedanken hoch und versteckte sich hinter in einem Gang.
"Und die Liste ist auch sicher?", das war Vetinaris Stimme!
"Ja, Herr. Versichert euch selbst."
"Das tue ich gerade."
Das war Humphs Chance. Er h?rte die beiden vorbei gehen und heftete sich mit einem sicheren Abstand an ihre Fersen.
Nach mehreren G?ngen ?ffnete der Sekret?r eine T?r und die beiden gingen hinein. Allerdings lie?en sie einen Spalt offen. Schnell und so leise er konnte, rannte er hin und lugte hinein. Das Gespr?ch der beiden interessierte ihn gar nicht. Er sah nur die Rolle dort liegen. Sie war in einem Glaskasten. Ein kleiner D?mon auf der gegen?berliegenden Seite zeigte ein rotes Auge. Er hatte von ihnen geh?rt. Sie hatten ein gr?nes und ein rotes leuchtendes Auge und zeigten eines der beiden, je nachdem, ob die Anlage, die sie kontrollierten an oder aus geschalten war. Jetzt zeigte er das rote, also ausgeschalten.
Humph schreckte auf. Die beiden kamen zur?ck. Vetinari drehte sich gerade vor der T?r um und der Sekret?r dr?ckte auf ein kleines K?stchen. Der D?mon wechselte die Augen und zeigte nun gr?n.
Schnell erhob sich Humph und rannte lautlos den Gang hinunter. Laut keuchend kam er in seinem Zimmer an und schrieb eine Nachricht. Er gab sie in seinem Sack und bat einen Diener diesen zu Eca bringen zu lassen.

Die T?r ?ffnete sich und der Patrizier kam leicht grinsend heraus. Prompt blieb er stehen.
"Ist was, Herr?", der Sekret?r blieb ebenfalls stehen, allerdings leicht verwundert.
"Nein... Nein, alles ist perfekt.", er nickte f?r sich selbst und ging dann weiter um seinen Gesch?ften nachgehen zu k?nnen.

02.05.2002 22:11

Gonzo

Damien verlor f?r einen Bruchteil einer Sekunde seine Bleiche und stie? einen spontanen Freudenruf aus. Man h?rte heftiges Fu?getrappel. Mehrer Diebe und M?rder, die sich so in den Schatten rumtrieben, ergriffen spontan die Flucht. Lachen, Freude, Gl?ck in den Schatten?!? Das konnte einem schon Angst bereiten!
Und als ob das nicht genug des Frohsinns in den Schatten war, verzog auch Sorhem sein Gesicht zu einer bitter grinsenden Fratze.
"Was grinst du Lackaffe so?", fuhr Cim in sogleich an.
"Ach Herr Hauptgefreite. Mir ist danach!"
"Lass das gef?lligst, sonst ..."
"Sonst?", ?ffte Sorhem Cim nach. "Sonst? Was sonst? Ich glaube die Herren haben eines bisher ?bersehen."
"Ach den Haufen Sche..., ich meine den Haufen Exkremente. Nein, dem w?re ich schon noch ausgewichen", spottete Damien.
Doch Sorhem ging auf diese Albernheit gar nicht mehr ein. Seine starre Fratze war nur noch auf Cim gerichtet.
"Erinnert sich der sonst so kluge Hauptgefreite noch an all die lustigen Trick die ich mit ihm und seinem Lakaien vollf?hrt habe."
Lakaien, er nannte Damien wirklich einen Lakaien. Ts, ts, ts, wenn sich das nicht recht!
"Das waren nur Spielereien. Ich bin meines Zeichens ein m?chtiger ?ach was sage ich- ein ?berm?chtiger Zaupperer ..."
Zwei W?chter beginnen schlagartig in einen Lachanfall zu verfallen. Und wieder sind hektische sich entfernende Schritte in den Schatten zu h?ren.
"Warum lacht ihr so, ihr ihr ...", schrie Sorhem wie in Wahn.
"Du hast "Zaupperer" gesagt. Du ?berm?chtiger du", prustete Cim heraus.
"Was ist so komisch an "Zaupperer"?"
"Schon wieder, pffffff Hahahahaha!", br?llten Cim und Damien vor lachen. Die ganze Anspannung die sich an diesem Tag in ihnen aufgebaut hatte entlud sich in diesem Gel?chter.
Sie schlugen sich auf die Schenkel und hielten sich den Bauch vor Lachen.
Doch pl?tzlich schien Sorhem ein Wandlung durch zu machen. Irgendwie ? ja- irgendwie wuchs er. Er hatte schon ?ber zwei Meter erreicht, als den beiden W?chtern das Lachen schlagartig im Hals stecken blieb.
"Jetzt seht ihr die Macht von Sorhem!", schrie der Zauberer von oben herab, doch heute k?nnte nichts mehr den beiden W?chtern etwas anhaben.
Damien fl?sterte etwas Cim ins Ohr.
"Und in dem Buch hat das geklappt?", fragte Cim zur?ck.
Damien nickte nur und erhob die Stimme zu dem "Riesen":
"Hey, du oberster Zaupperer. Ich wette du kannst dich nicht in ein ganz gro?es Tier verwandeln!"
"Was? Du zweifelst immer noch an meiner Macht, du Wurm. Dann sehe dies"
Ein Wirbel umgab die Gestalt und ein riesiges, graues Vieh stand pl?tzlich mitten in den Schatten.
"T????r??????????"
Wieder waren eilige Fluchschritte zu h?ren.
"Was ist denn das f?r ein Tier. Das habe ich ja noch nie gesehen", rief Cim mit geheuchelter Bewunderung heraus.
"Ja, stimmt schon", warf Damien ein. "Aber ganz gro? ist ja noch ziemlich einfach. Geht auch etwas kleineres, etwas sehr kleines? So klein wie eine .... wie eine Maus?"
Kurzes Schweigen erf?llte die Welt, erl?st durch diese Worte:
"Nun Ungl?ubiger, siehe und staune!", und mit diesen Worten wirbelte es wieder und pl?tzlich war nichts mehr zu sehen.
"Quiek, quiek"
Cim und Damien sahen unweigerlich nach unten und erblickten ... eine Maus. Eine ganz ordin?re Maus.
"Und jetzt?", fl?sterte Cim zu Damien.
"Und jetzt muss der Kater mit den albernen Stiefel die Maus fre..., oh mist."
Cim sch?ttelte den Kopf.
"Dann regeln wir das auf meine Weise."
Sprach er und tat es. Mit einem gekonnten Sprung sprang der Hauptgefreite zur Maus, mit einem gekonnten Handstreich packte er die Maus am Kragen und schn?rte ihr mit zwei Fingern die Luft ab.
"Wer hat die Kontrolle?", schrie Cim die Maus an.
"Komm Damien, wir gehen mit dieser Maus zur Wache. Wir haben einiges zu kl?ren"
Cim ging ? nein- er schritt in Richtung Wachhaus. An seiner Seite der Bleiche.
Nichts konnte ihnen jetzt mehr im Weg stehen!

02.05.2002 22:22

Zaddam Boschnigg

***2 Std. sp?ter in der Wache***

Alle W?chter waren inzwischen in der Wache zusammen gezogen, auch Eca die extra zur?ckgekehrt war, mit der Ausnahme von Humph, der noch immer im Palast weilte und Vetinari auswendig lernte und machten sich f?r den Einbruch bereit. Der Plan war bereits besprochen und an alle mitgeteilt. Auch waren McDwarfs neue Informationen bereits mit bedacht und eigentlich konnte es losgehen, wenn man eine Kleinigkeit bedachte. Es gab da noch einige Gestalten die in den Palast mussten. Allerdings hatten man daf?r auch schon einen Plan und so war es nur mehr als verst?ndlich das sich kurz darauf einige Gestalten auf zu einem Geheimgang machten, w?hrend eine andere Person direkt auf den Haupteingang zusteuerte. Nach einem kurzen Wortwechsel schritt sie mit lebenden, redenden Taschen durchs Tor in die Richtung von Humphs Zimmer. Gonzo, Lady und Swires blieben noch in den warmen Taschen. Am Geheimgang dagegen ging es etwas turbulenter zu. Kaum hatten die vier seinen Eingang genutzt und waren 2-3 Schritte gegangen als sie auch schon einer altbekannten Gestalt, dem Hauptmann ?ber die F??e liefen. Sofort n?herte sich Rina ihn mit einigen kurzen, schnellen Bewegungen umarmte ihn und k??te ihn. Zaddam dagegen hatte die Zeit genutzt sich die ?rmel hochzukrempeln und sich eine gute Position zu suchen und sofort als Rina den Hauptmann K?ste, schnellte er nach vorne und zog seine dem Hauptmann seine Faust einmal von rechts unten an die Kinnlade. Rina hatte es gerade noch geschafft sich rechtzeitig weg zudrehen und nicht getroffen zu werden. Gl?cklicherweise erwischte sie dabei auch noch gerade so den Schl?ssel des Hauptmanns und verstaute ihn. Wie vom (im wahrsten Sinne des Wortes) Schlag getroffen segelte dieser einen Meter weiter hinten unsanft auf den R?cken.
"WWWAAACCCHHHEEENNN!!!", schrie er aus einer Reflexhandlung heraus und sofort st?rmten einige, nat?rlich bewaffnete, Wachen den Raum.
"SOFORT ERGEBEN!", erklang die Stimme des Hauptmannes, der nun in die blitzenden Augen von Zaddam schaute, wieder. Es klirrte einige Male als die Waffen abgelegt wurden. Sofort wurden die W?chter festgenommen und die Waffen verstaut. Auf ihrem Weg zum Kerker sahen sich die W?chter noch aufmerksam um, um etwas hilfreiches zu entdecken, allerdings merkte niemand das sie erst 4 mal im Kreis gef?hrt wurden, bevor sie ihre Zelle, die mit Betten, einem Tisch, St?hlen und einer Truhe eingerichtet war, erreichten. Hinter ihnen wurde s?uerlichste abgeschlossen und die W?chter verschwanden. Keine Minute sp?ter hatte Rina schon den Schl?ssel in der Hand und die T?r ge?ffnet. Jetzt w?ren die W?chter normalerweise aufgebrochen um sich mit den anderen zu treffen, wenn Damien nicht noch unbedingt in die Truhe geschaut h?tte und die Waffen der W?chter entdeckt h?tte.

11.05.2002 23:50

Damien G. Bleicht

"So", sagte Rina, "Jetzt sollten wir einen Weg finden, uns mit den anderen zu treffen, ohne von den Wachen geschnappt zu werden. Cim und Damien, ihr beide werdet ein Ablenkungsman?ver starten, bei dem..." Als sie sich umdreht fand sie sich mit Zaddam alleine wieder. "Cim? Damien? Verdammt, die Mistkerle haben aus dem Staub gemacht!"

Cim stapfte w?tend durch die G?nge des Palastes.
"Was bilden die sich eigentlich ein?!", entfuhr es ihm. "Einfach mirnichts dirnichts aufzubrechen, uns nicht einmal die Gelegenheit zu lassen, diesen Illusionsmagier zu verh?ren! Langsam Glaube ich, uns nimmt hier wirklich NIEMAND ernst!!"
"Beruhige dich", beschwichtigte Damien, der langsam neben ihm her schritt, "Wir haben schlie?lich daf?r gesorgt, dass er gut aufgehoben ist."
Das k?hlte Cims hitziges Gem?t ein wenig ab und er nickte nachdenklich: "Ja... Meinst du wirklich, dass es eine gute Idee war, ihn ausgerechnet in die Unsichtbare Universit?t zu schaffen?"
Damien nickte. "Nat?rlich. Der Bursche w?re sicher nicht lange in einer unserer Zellen geblieben. Keine Sorge. Die Mitglieder der Fakult?t haben Methoden, ihn in magischen Kreisen und dergleichen festzuhalten. Au?erdem...", als er die letzten Worte aussprach, h?tte er beinahe gel?chelt, was jedoch nur selten geschah, "...au?erdem sind die Zauberer immer offen f?r eine kleine... Abwechslung."

*In der Unsichtbaren Universit?t*
Im gro?en Saal standen die Zauberer um ein, sorgf?ltig auf den Boden gezeichnetes, Oktagramm herum, in dessen Inneren Sorhem kauerte. Er hatte versucht, den magischen Kreis zu verlassen, war jedoch an seinem Rand sofort gegen eine Art unsichbare Mauer geprallt. Erzkanzler Mustrum Ridcully strich sich nachdenklich ?ber den Bart und blickte interessiert den Magier an. "Du bist also tats?chlich in der Lage, jede beliebige Gestalt anzunehmen?"
Hasserf?llt blickte Sorhem den Erzkanzler an. "Ich bin in der Lage, dieses Bauwerk mitsamt seinen dekadenten Insassen dem Erdboden gleich zu machen!", fauchte er.
"Bemerkenswert", merkte der Erzkanzler an. "Nur... Wie kommt es dann, dass du nicht einfach aus diesem Kreis herausspazieren kannst?"
"Das werde ich, DU VERDAMMTER MISTKER... AAAAAARRRRGHHHH!!!" Sorhem kreischte auf, als ein gr?ner Blitz vom Rand des magischen Kreises auf ihn herabzuckte. Es roch nach verbranntem Fleisch.
"Dekan?", fragte der Erzkanzler, "Welchen Bannzauber hast du f?r unseren Freund hier benutzt?"
"Flinkzunges Z?gler", entgegnete der Dekan. Die Person im Inneren des Kreises bekommt einen magischen Schlag, sobald sie versucht zu fluchen."
Der Erzkanzler nickte. "Sehr sadistisch. Gut gemacht."
Das Innere des Kreises war in schwarzen Rauch geh?llt. Interessiert beobachteten die Zauberer, wie sich der Rauch verfl?chtigte und blickten hinab auf...
"Meine G?te, was ist DAS denn?", entfuhr es dem Erzkanzler.
"Sieht wie ein grauer M?llsack aus", kommentierte der Dekan.
"Fast", merkte der Oberste Hirte an, "Genaugenommen nennt man solche Tiere Walr?sser. Du solltest eigentlich von ihnen geh?rt haben, Dekan", mit diesen Worten richtete er einen kritisch Blick auf den K?rperumfang des Dekans, "Andererseits... Es ist nicht verwunderlich, dass du nichts von ihnen wei?t, da Walr?sser in unseren Gefilden nicht verbreitet..."
"Ach, und woher wei?t du dann dar?ber Bescheid, hmm?", fauchte der Dekan, "Hast wohl die Weisheit d?r dich gepachtet, wie?!"
"Nein, ich meinte nur..."
Der Erzkanzler schenkte den Verw?nschungen, die der Dekan ausstie?, keine Beachtung und konzentrierte sich auf das Gebilde im Inneren des Kreises.
Das Sorhem-Walross gab einig w?tende, f?r die Zauberer jedoch unverst?ndliche, Laute von sich, woraufhin weitere Blitze auf das Tier herabzuckten. W?hrend der Zeit, in der Sorhem in diesem Kreis eingesperrt war,verwandelte er sich unter anderem in eine Ente, ein Huhn und in ein gro?es, rechteckiges und metallisches Objekt mit vier R?dern, das den Zauberern v?llig fremd erschien.

"Ja ich bin sicher, er ist gut aufgehoben", wiederholte Damien, doch diesmal lag leichter Zweifel in seiner Stimme.
Cims Emp?rung wallte erneut auf. "Es ist jedenfalls einfach schamlos, das f?r diese... diese... Aktion sogar unser wichtiges Verh?r aufgeschoben wird. Was denken die sich eigentlich? Aber ich wei? schon, wie wir denen zeigen, dass wir so etwas nicht mit uns machen lassen!" Interssiert beobachtete Damien, wie sich ein irres Grinsen in Cims Gesichtsz?gen ausbreitete. "Wir sollen also unbedingt die Ablenker vom Dienst f?r euch spielen, ja?! Das k?nnt ihr haben, aber anders, als ihr euch das vorgestellt habt!"

Achtung Kinder: Die folgenden Stunts wurden allesamt von ausgebildeten Profis oder unter professioneller Betreuung durchgef?hrt. Versucht nicht, dies zuhause nachzumachen!
Obergefreiter Ronald Discipline, Mitglied der Palastwache des Patriziers von Ankh-Morpork hatte Sp?tschicht. Routiniert wie immer schritt er durch die G?nge des Palastes, w?hrend seine wachsamen Augen aufmerksam ?ber entlegene Winkel und Ecken schweiften.
Pltzlich vernahm er ein leises Knacken ?ber sich. Er lie? den Blick zum Dachgeb?lk ?ber sich schweifen, konnte jedoch nichts entdecken.
"Idiot, h?r auf mit deinen Fingerkn?cheln zu knacken!", fl?sterte jemand hinter ihm. Er drehte sich hastig um... und blickte in das Gesicht eines Cim B?rstenkinn, der wohl nicht damit gerechnet hatte, dass seine Worte f?r Ronald h?rbar waren.
"Was zum...", konnte er nur noch hervorbringen, bevor Cim auch schon hastig "JETZT!" gerufen hatte.
Ein schwarzer Schatten fiel aus dem Dachgeb?lk auf den jungen Palastw?chter hinab. Damien landete auf den Schultern des Wachmannes uns schlang seine d?nnen Beine um Ronalds Hals, der daraufhin r?chelnde Ger?usche von sich gab.
"Dies ist keinesfalls pers?nlich gemeint, Freund, aber es l?sst sich nicht vermeiden." Mit diesen Worten rammte Cim dem armen Palastw?chter die Faust ins Gesicht, welcher unter der Wucht der Schl?ge zu taumeln begann. Der vierte Schlag traf Ronald so heftig, dass Damien von der Wucht des Schlages von den Schultern des Wachmanns geschleudert wurde und unsanft auf dem R?cken landete.
"Dies nennt man die 'Idiotenschleuder'", lie? sich Cim fr?hlich vernehmen und nahm Ronald in den Schwitzkasten.
Wie auf ein Zeichen sprang Damien wieder auf die Beine und griff sich eine besonders teuer aussehende Vase, welche auf einer nahen Fensterbank stand.
"Ich kenne etwas besseres", sagte er gleichg?ltig.
"Ja?", erwiderte Cim l?chelnd.
"Kostspielige Entsorgung." Mit diesen Worten warf er die Vase an Ronalds Kopf, welche klirrend an dessen Helm auseinandersplittere.
"WACHEN!", schrie Ronald, der sich immer noch in Cims Schwitzkasten befand, panisch, "WAAACHEN ZU MIIIR!!!"
"Ja, ruf deine Kollegen", sagte Cim, "Genau das ist es, was wir wollen!" Er lie? den Damien trat n?her an Cim heran. "Bemerkenswert", kommentierte er, "Die anderen wollen ungest?rt nach den Pl?nen suchen, ohne von den Wachen erwischt zu werden..."
"Also sorgen wir einfach daf?r, dass sich alle Wachen bei uns beiden befinden, so dass die anderen ungest?rt hier rumstreunern k?nnen", beendete Cim zufrieden den Satz. "Einfach aber genial, nicht wahr?"
"In der Tat", pflichtete Damien bei. "Jedoch... Es lieg nahe, dass wir beide diese Angelegenheit nicht ?berleben werden, nicht wahr?"
Cim z?gerte. "Nun..."
"Wobei mir nat?rlich an meinem eigenen bescheidenen Leben sowieso recht wenig liegt und es au?erdem niemanden gibt, der mich vermissen w?rde. Aber DU... Hast du nicht eine Verlobte?"
Cim schluckte, als ihm d?mmerte, dass der Plan vielleicht doch nicht so klug gewesen war, wie er urspr?nglich gedacht hatte. "?h, Damien, vielleicht sollten wir doch zusehen, dass wir..."
"Obwohl", sinnierte Damien weiter, "Was tut man nicht alles f?r eine gute Sache? Oh, was ist denn dies? Einer dieser ?beraus n?tzlichen kleinen Alarmd?monen." Langsam streckte er die bleiche knochige Hand danach aus.
"?h Damien, ich habe noch einmal dr?ber nachge..."
Bevor Cim den satz beenden konnte hatte Damien ein kleine krustiges Messer aus dem G?rtel gezogen und dessen Spitze dem D?mon behutsam in die Kehle gestochen, welcher daraufhin sofort zu schreien begann: "WIIEEEEH WIIIIIIIIIEEEEH WIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHHHH!!!!!"

Dutzende von Palastw?chtern rannten die Flure entlang, alle in eine ganz bestimmte Richtung.

Erstaunt stellten Zaddam und Rina fest, dass die G?nge, durch die sie sich bewegten sich bemerkenswerter Leere erfreuten. Sie hatten an jeder Ecke Palastwachen erwartet.
"Wo sind die nur alle?", fragte Rina erstaunt.
"Die werden wichtigeres zu tun haben", grinste Zad. Er wusste gar nicht, wie recht er hatte.

Von allen Richtungen n?herten sich Schritte dem Bereich, in dem sich Damien und Cim befanden.
"Was tun wir jetzt?", fragte Cim niedergeschlagen, der sich selbst f?r diesen dummen Plan verfluchte.
"Jetzt", Damiens Mundwinkel zuckten kurz, "werden wir es ihnen zeigen."

19.05.2002 18:39

Cim B?rstenkinn

Eca, Humph, die beiden Gnome und die Wichtelin trafen endlich Rina und Zaddam.
Der Leutnant war nach wie vor als Vetinari maskiert, schaffte es jedoch der Maske einen besorgten Gesichtsausdruck zu verleihen, der auf dem Gesicht des Patriziers fremd wirkte.
Schnell hatte MeckDwarf die Gruppe informiert, und sie befanden sich auf dem Weg zu dem Raum mit der Liste.
Vor der T?r fragte Eca zum siebenundzwanzigsten Mal:" Ist euch alles klar?", und nahm die gelangweilten zur Decke oder zu Boden gerichteten Blicke als ja. "Dann los!".
Humph versuchte alles in die Waagschale zu werfen was er in der letzten Zeit als Vetinari-Double aufgefangen hatte, und trat selbsticher in den Raum, in dem das gr?ne Auge des D?mons gr?n leuchtete.
"Na, D?mon? Alles in der Ordnung? Ich nehme an, es gab keine Komplikationen?"
Interessiert hob der Kleine die Augenbraue des ge?ffneten Auges, und untersuchte die Gestalt des N?herkommenden. Dabei entgingen ihm die GEstalten die auf den gepre?t auf ihn zu robbten.
"Oh, der Chef! Alles roger! ?brigens mu? ich Dich begl?ckw?nschen, da? Du mich genommen hast! Scandor 3.5 mit Stimmerkennung. Sonst w?re mir nie aufgefallen, da? Du nicht Du bist.WII.."
Ein kr?ftiger Schlag hatte den beginnenden Alarm beendet, und dem Alarmd?mon sanfte Tr?ume beschert.
"Jeeep. Gib mir f?nf Bruder!", rief Eca und hielt die Hand hin.
Grummelnd suchte Humph in seiner Tasche und dr?ckte Geld auf die Handfl?che. "Bl?der Zeitpunkt Schulden einzutreiben. Los schnappt die Liste und raus hier!" Ich gehe zur?ck in mein Zimmer. Immerhin bin ich Vetinaris Double."
W?hrend der Rest durch die leeren G?nge rannte, fragten sie sich warum hier alles so leer geworden war, und ob Damien und Cim wieder in einem Dungeon herumirrten.

"Bist Du bescheuert?", keuchte Cim, verzweifelt nach einer L?sung Ausschau haltend.
"Links oder Rechts?", fragte Damien v?llig ruhig.
"Was?"
"Willst Du nach links oder rechts laufen?"
"Ich will zu Hause in meinem Bett liegen. Was wei? ich..", er hielt kurz inne um zu lauschen, und links schienen weniger Wachen n?her zu kommen. "Ok, links!"
Sie rannten auf die N?herkommenden zu, eine Gruppe von 5 Palastwachen, die erstaunt waren, da? jemand auf sie zulief, und nicht von ihnen weg.
"Schnell beeilt Euch!", rief Damien."Die Eindringlinge haben sich als Palastwachen verkleidet, und wollen den Patrizier t?ten!"
Sie dr?ngelten sich an den verbl?fften M?nnern vorbei, und liefen weiter.
"Werden sie ihre Kollegen nicht erkennen?", schnaufte Cim, und fragte sich wohin sie gerade liefen.
"Das denke ich schon", antwortete ein ebenfalls schnaufender Damien,"allerdings hoffe ich dann, au?er der Reichweite ihrer Schwerter zu sein. Eigentlich m?ssten da um die Ecke Treppen kom..".
Der Gang endete an einer Wand, und die an der Wand angebrachte Fackel warf wabberndes Licht auf den steinernen Boden . Keine T?r, kein Fenster , schon gar keine Treppen.
"Toller Plan!", fl?sterte Cim seinem Kollegen zu.
Doch nun war es an Damien nerv?s zu werden. "Aber das geht doch nicht. Ich meine, ich habe meinen letzten Bericht noch nicht abgegeben, und ich will definitiv nicht als Gefreiter sterben! Wie sieht das denn aus? Was machen wir jetzt, Cim?"
"Tu mir zwei Gefallen: Halt die Klappe und gib mir die Fackel die dort an der Wand steckt, ich will mir diese Wand n?her ansehen."
Woher waren die anderen W?chter gekommen? Es war recht unwahrscheinlich, da? sie einfach hier gestanden hatten.
"Es geht nicht! Das Ding steckt fest!", sagte Damien, "Ich f?rchte sie kommen zur?ck! Was glaubst Du da eigentlich zu machen?"
Cim kroch auf dem Fu?boden herum und verglich den Staub am Rand des Ganges mit dem Schmutz in der Mitte. "Da sind Leute durchgelaufen! Quer durch die Wand!"
Damien wunderte sich nicht mehr, und bem?hte sich weiter die Fackel aus der Halterung zu l?sen. Er r?ttelte hin und her, und pl?tzlich lie? sich das Ding zur Wand dr?cken.
"Hmm es geht zwar nicht raus, aber ich kann es schon bewegen."
"Lass es Damien, gehen wir!"
Die Wand hatte sich zur Seite geschoben und offenbarte den Blick auf eine Art Aufenthaltsraum, in dem es nach Schnaps und Zigarettenrauch stank.
Sie eilten hinein, und fanden auf der Innenseite eine zweite Fackel. Cim zog daran, und die Wand schlo? sich wieder.
"Zerbrich den Stuhl und steck ein Bein hinter die Fackel. Ich will nicht gleich wieder Besuch haben!"
Auf der R?ckseite des Raumes fanden sie eine kleine Wendeltreppe, und w?hrend die Wachen im Gang noch w?tend klopften, hatten sie bereits durch eine kleine T?r auf der R?ckseite den Palast verlassen.

"Glaubst Du das geht ewig so weiter?", fragte Ridcully den Dekan, und sah gelangweilt zu, wie sich der Gefangene weiter ver?nderte.
"Ich nehme an, er wird irgendwann m?de.", antwortete der Zauberer und strich besorgt ?ber seinen Bauch.
"Ja ich finde auch, ein kleiner Happen zwischendurch w?re eine nette Idee.", sagte der pl?tzlich hungrige Erzkanzler, und dachte vertr?umt an ein Fest zu Ehren des Zauberers Flinkzunge.
"Wir machen viel zu wenig Feste. Fr?her lie?en wir Gefangene entkommen, damit wir ihre Wiederergreifung feiern konnten, aber heute.."
"?hh Erzkanzler!"
"..heute haben wir solche Situationen souver?n im Griff, und wir k?nnen nur noch den hundersten Tag der Inhaftierung.."
"ERZKANZLER! Er ist weg!"
"..feiern?"
Der Rauch hatte sich verzogen, und nur noch das Oktagramm auf den Steinfliesen zeugte davon, da? hier vor kurzem noch ein Straft?ter festsa?.
"Schnell Dekan! L?sch die Kreide! Wir m?ssen seine Spur aufnehmen!"
Doch als der erste Strich weggewischt war, verwandelte sich eine etwas erhabene Bodenfliese in einen Sumpfdrachen und scho? aus dem Fenster.
Verwirrt blickten die beiden Zauberer hinterher.
"Er hat uns doch tats?chlich gelinkt!"
"Sieht so aus, Erzkanzler!"
"Tja", Ridcully ging gr?belnd auf und ab,"gehen wir essen!".
Die beiden nahmen sich vor, gleich nach dem Verdauungsschlaf die Verfolgung aufzunehmen.

"Ich will mich, also , Dich nicht aufhalten!" Humph ging auf und ab, und zitierte typische Vetinari-Ausspr?che. "Ich werde mich kurz damit belasten. Befassen! Befassen. Verd.."
Das Fenster zerbarst in tausend Splitter, und der Sumpfdrachen schaffte es mit knapper Not, in einigen engen Schleifen langsamer zu werden und zu landen.
Endlich landete er und verwandelte sich in einen Menschen.
"Puuu. Das war knapp, beinahe w?re ich explodiert."Er klappte sein Notizbuch auf, und sagte "Merken: Sumpfdrachen auf der Liste von morphischen Manifestationen streichen!"
Erst jetzt schien er Humph zu bemerken, der mit offenem Mund dastand und den Zauberer anstarrte.
"Ohh, wie unh?flich von mir. Eure Exzellenz, ich bin Sorhem. Meine Organisation sucht schon lange nach dem perfekten Weg Euch zu beseitigen, und die Schuld jemand anderen in die Schuhe zu schieben.
Wenn Ihr erlaubt, werde ich so frei sein, und Euch jetzt entf?hren, damit wir endlich weiter kommen!"
Sorhem hob die Hand und MeckDwarf sah seine Umgebung verschwimmen.
Sein letztes Wort begann im Palast und zog sich quer durch die Translokation.
"EEECAAAAAA!"

Sehr zufrieden schm?kerten die im Eimer sitzenden W?chter durch die Liste der Spiele und Teilnehmer, und kippten ein morgentlichen Bier. Endlich waren auch Damien und Cim nachgekommen.
"Na? haben wir das prima hingekriegt?", fragte Eca selbstgef?llig, und reichte die Liste weiter. "Niemand au?er uns wei? jetzt welche Spiele es geben wird, und wir k?nnen Rince gezielt darauf hintrainieren! Alles hat geklappt wie am.."
Der Zeitungsjunge war wie ?blich sehr zeitig unterwegs, und weckte die Leute in seiner Strasse gerne mit den neuesten Nachrichten.
"Mooorgenausgabe! Heute exklusiv die Liste der Teilnehmer und Disziplinen der Spiele! Drrruckfrisch! Mooorgenausgabe!"
Rina war schon rausgelaufen, und hatte dem jungen eine Zeitung aus der Hand gerissen. Hektisch bl?tterte sie, und fand....
"Es ist die gleiche Liste! Es ist unsere Liste!"
Sie dr?ckte der ihr folgenden Eca das Papier in die Hand.
"Das macht 5 Cent , Madame W?chter!"
Mit zittrigen H?nden las sie den Sportartikel, der beinahe beil?ufig vom Wettessen sprach, und die F?higkeiten "unseres" Athleten in dieser Disziplin anpries!"
"Madame , 5 Cent, bitte!" - "ZIEH LEINE JUNGE, SONST ERLEDIGE ICH DICH!"
?ngstlich lief der Junge weg. W?hrend Eca von ihren Kollegen eingekreist wurden - die Augen ebenso zu Schlitzen zusammengepresst wie die verbitterten Lippen.
Den G?ttern sei Dank, war wenigstens ihr Bruder nicht dabei.

21.05.2002 3:06

Irina Lanfear

Rina sass etwas abseits und betrachtete das Geschehen mit einem am?sierten Grinsen. Gut, es hatte nicht alles wie am Schn?rchen geklappt und die anderen waren viel zu schnell auf sie und Zad gestossen, als dass sie sich kurzzeitig aus dem Staub machen konnte, aber das war jetzt egal. Ecas verzweifelter Gesichtsausdruck entsch?digte sie reichlich daf?r, dass sie sich im Palast kein Andenken hatte organisieren k?nnen. Zufrieden lehnte die W?chterin in einer Ecke und beobachtete, wie Cim, Damien, Zad, Swires, Gonzo und Lady Rattenklein die Kollegin einkreisten und bedrohlich anfunkelten. Erst als die Situation wirklich sch?n langsam kritisch wurde, griff Rina ein und erkl?rte beruhigend: " Leute, immer mit der Ruhe. Ok, die Beschaffung dieser Liste d?rfte ein Schlag ins Wasser gewesen sein. Aber seht es einmal so: Wir brauchen Eca noch. Wer ausser ihr kommt auf solch geniale Pl?ne wie den Einbruch in den Palast? Sie hat sicher schon ein paar ausgefallene Ideen f?r die Wettbewerbe und die sollten jetzt unser n?chstes Hauptziel sein. Oder wollt ihr sp?ter dem Patrizier erkl?ren m?ssen, dass ihr daran schuld wart, dass Rince nicht gewonnen hat und wir einen neuen Herrscher bekommen?"
Betretenes Schweigen macht sich breit.
"Gut, wenn alle meiner Meinung sind, dann sollten wir uns jetzt einmal zusammensetzen und versuchen, eine Strategie zu den Wettbewerben auszuarbeiten. Wir wollen ja nicht, dass unser allseits geliebter und gesch?tzter Kommandeur total unvorbereitet in den Kampf zieht.", ein diabloisches L?cheln huschte ?ber Rinas Gesicht, als die W?chterin die Liste nochmals auf dem Tisch auseinanderfaltete. In letzter Zeit hatte sie sich f?r ihren Geschmack ein bisschen allzu viel zur?ckhalten m?ssen, um nicht doch noch versehentlich preiszugeben, womit sie ihre N?chte verbrachte, aber nun, bei der Sabotage der Spiele, war sie wieder in ihrem Element. Das w?rde garantiert eine lustige Angelegenheit werden.

"Nun, als erstes steht hier ein Wettlauf auf dem Programm. Hat jemand Vorschl?ge?"
Rina blickte in teils angestrengt, teils nachdenklich wirkende Gesichter und wartete ab. Dabei z?hlte sie automatisch die vorhandenen W?chter und stutzte kurz. Irgendwer fehlte. Doch wer? Da waren Swires, Gonzo und Lady, Zad, Cim und Damien, sie, Eca und Humph... Humph?
"Wo zum Kuckuck steckt Humph schon wieder? Wer hat ihn zuletzt gesehen?"

29.05.2002 2:48

Humph MeckDwarf

Humph blickte zu den Ketten an denen er hing und seufzte.
"Ich HASSE mein Leben", murmelte er leise.
"Ich auch", erwiderte der Kobold.
"Was soll denn das jetzt hei?en?"
"Das du nur Schei?e baust!!"
"Hey! Was kann ich daf?r, dass dieser ARSCH mich entf?hrt!"
"Du h?ttest dich ja wehren k?nnen!"
"Du spinnst ja wohl!!!"
"W?rdest du BITTE aufh?ren, mit dir selber zu streiten?", sagte Sorhen ver?rgert und widmete sich wieder der Kugel.
Humph ?berlegte.
"Hm, Magier?"
"Was denn jetzt?", fragte Sorhen und blickte wieder hoch.
"Sag mal, kannst du dich auch in eine Maus verwandeln?"
Ver?rgert stand der Magier auf und schlug ihm ins Gesicht: "Glaubst du, ich fall noch mal darauf rein??"
"Noch mal?"
"Einer von euch hat das schon einmal mit mir gemacht! Und ich war NICHT am?siert!!"
Man sollte in die W?chter-Bibliothek neue B?cher stellen, dachte Humph grimmig und schwieg.
Der Magier wandte sich wieder seiner Kugel zu.

"Hm, er wollte in sein Zimmer zur?ck gehen", sagte Eca und zuckte mit den Schultern.
"Toll, dein Bruder war im Zimmer und wollte was tun?", fragte Cim.
"Weiter ?ben, denke ich..."
"Hm, das hei?t, er ist noch im Palast?", fragte Rina.
"Nun, anscheinend...", sagte Eca.
"Toll, ich hole ihn...", meinte Rina und wandte sich zur T?r.

"Seeeehr gut.", Sorhen sprang auf und verfluchte sein Kreuz sofort wieder, "Verdammt, ich glaub, ich werd alt." Grinsend blickte er zu dem W?chter.
"Wei?t du, deine Schwester ist ganz niedlich. Gut, dass ich all eure Namen bereits aus dem Effeff kenne.."
"Wie...", fragte Humph und sah auf. Er erschrak, "Oh, Mann, ich HASSE mein Leben!!"

Rina ?ffnete die T?r und prallte sofort gegen einen K?rper.
"Ah, der Herr MeckDwarf! Sch?n, dass du auch noch gekommen bist!", sagte sie ver?rgert und wandte sich um.
Humph grinste.
"Ich wurde... aufgehalten.", sagte er und trat ein.

29.05.2002 20:47

Ecatherina Erschreckja

Humph folgte Rina zur?ck ins Innere und lehnte sich etwas abseits des Geschehen an eine Wand. Sein Blick schweifte pr?fend ?ber die Anwesenden. Kurz verweilte er bei Cim und Damien. Seine Mundwinkeln fingen an zu zucken, doch bevor man den Ausdruck in seinen Augen deuten konnte, blickte er weiter.
"Ihr wollt ihn also besch?tzen.", murmelte er in seinen nichtvorhandenen Bart.
"Ihm zum Sieg verhelfen.", ein L?cheln dr?ngte sich auf seine vorhin entspannten Lippen.
"Nun, so sei es. Es wird ein wundervoller Sieg werden. Ein Sieg, an den ihr euch noch Jahre hinweg erinnern werdet. Ein Sieg, der dem Patrizier das Leben und ihm den Kopf kosten wird.", in seinen Augen funkelte es und seine Finger spielten mit einem Knopf an seiner Hose. Leise summte er eine merkw?rdige Melodie.
"Hast du etwas gesagt, Humph?", wieder drehte er seinen Kopf und sah diesmal in die skeptischen Augen seiner Schwester. Auch in ihren Augen funkelte es, doch er konnte es nicht deuten.
"Nein, nicht dass ich w?sste.", er h?rte auf zu spielen und steckte seine H?nde in seine Taschen.
"Komisch, es hatte den Eindruck. Noch dazu scheint sich dein Gang ver?ndert zu haben. Wohl zu viel ge?bt, wie?"
"Nun ja. Du wei?t ja, wie das ist. Wenn ein Schauspieler in seinem Element ist, ist es schwer f?r ihn, so kurzfristig wieder zu seinem Normal zur?ckzukehren."
"Ach. Was ein wenig ?bung nicht alles bewirken kann. Man k?nnte meinen, du w?rst ein anderer Mensch."
"Das ist ja auch der Sinn der Sache, oder?", sie starten sich eine Zeitlang an, doch dann grinste Eca.
"Na wurde aber auch Zeit. Jetzt musst du es nur mehr schaffen, den richtigen Gang zu erlernen."
"Ich arbeite dran.", auch er grinste. Eca wandte sich wieder der Gruppe zu, die noch immer daran war, ?ber den ersten Wettkampf zu reden. Anscheinend war ihnen das Gespr?ch der beiden entgangen.

Humph r?ttelte an seinen Ketten. Der Magier war so nett gewesen, die Kugel laufen zu lassen, damit er nicht vor Langeweile sterben musste. Er hatte wohl noch etwas Gro?es, Hinterh?ltiges vor. Und er musste dabei zusehen. Was aber noch schlimmer war, nicht einmal seine Schwester schien zu bemerken, dass er nicht er war. Nicht auszudenken, was der Magier jetzt anstellen konnte. Jeder war in Gefahr, sogar seine Familie. Er musste hier weg, und das schnell.

"Also, der Einbruch war ein Reinfall, das geb ich ja zu.", Ecatherina hatte sich nun wieder in die Mitte gestellt und scharrte mit dem Fu?.
"Aber, wir sind es dem Kommandeur schuldig, ihn nun weiterhin zu unterst?tzen. Auch der Patrizier braucht unsere Hilfe.."
"... zum Sterben.", Humph brach gerade in einem Hustanfall aus und spuckte dabei zwei W?rter aus, die keiner verstand.
"Alles ok?", Damien schlug ihm leicht auf den R?cken.
"Ja ja, alles bestens.", dieser trat ein paar Schritte zur Seite und schenkte dem Bleichen ein L?cheln, doch es sah sehr gezwungen aus.
"Gut.", Damien sah ihn zwar etwas ?berrascht an, lauschte dann aber weiter Ecas Beitrag.
".. und deswegen sollten wir in das Geschehen eingreifen. Die erste Disziplin ist also ein Wettlauf. Die Strecke wird morgen bekannt gegeben. Dann wird der Rest der Wache, der nicht involviert ist, die Stra?en absperren und Begrenzungen aufstellen. Zuschauer werden auf der ganzen Strecke vorhanden sein. Das hei?t, wir werden hinter den Abz?unungen nicht sonderlich auffallen. Nur auf die Stra?e selber k?nnen wir w?hrend des Spieles nicht. Deswegen m?ssen wir diese schon vorher bearbeiten. Hm, lasst uns mal zusammenfassen. Wir haben Werw?lfe als Teilnehmer. Na gut, die k?nnen wir mit etwas Silber als Pflasterschmuck zur?ckhalten. Hm, Zombies sollten in dieser Disziplin nicht sehr schnell voran kommen. Zwerge? Na ja, mit ihren etwas k?rzeren Beinen wohl kein so gro?es Problem. Sind eigentlich Gnome angemeldet?"
"Ja, ein Clan aus den Bergen hat Teilnehmer gesandt.", Gonzo bl?tterte in ein paar Zetteln, der aus Augenzeugen, Bestechung und Ermittlungsarbeit zustande gekommen Teilnehmerliste.
"Hm, f?r die brauchen wir noch etwas. Hm, nur was. Sie sind klein, aber schnell. Wenn sie rennen, schaffen sie es sicher, mitzuhalten. Hm, nat?rlich wenn die Bahn glatt ist. Sie haben winzige F??chen und einen winzigen Leib.. ", Eca sah Gonzos missmutigen Blick.
"... was nat?rlich niedlich aussieht, ihnen aber zum Verh?ngnis werden k?nnte. Wenn zum Beispiel, hm, die Stra?e ?berflutet w?re? Sie m?ssten dann eher springen als laufen, den Menschen w?rde das aber kaum st?ren. Noch dazu w?rde man das Silber auf den Stra?en nicht sehen. Jetzt bleibt nur die Frage, wie wir die Stra?en ?berfluten. Hm, Regen beschw?ren wird wohl so schnell nicht m?glich sein. Wir k?nnten den Ankh zum ?berlaufen bringen. Nur wie? Noch dazu w?rden die Spiele dann wegen Ver?tzungsgefahr vielleicht abgesagt werden. Hm, hat vielleicht jemand eine Idee? Und wenn wir grade dabei sind, wie schaffen wir es, die Vampire im Zaun zu halten? Die werden sicher auch.... hm, wenn welche mitmachen, dann sicher sehr vermummt. Man br?uchte sie also nur irgendwie entbl??en, damit sie den Sonneneinfluss sp?ren. Na gut, also, hat jemand Vorschl?ge zu dem Thema?"

10.06.2002 18:43

Cim B?rstenkinn

"Ich soll was?", Ridcully sah Eca mit gro?en Augen an, dich sie wischte seine Bedenken mit einer Handbewegung weg. "Nur ein kleines, kurzfristiges Gewitter und ein paar B?en, Sir! Die ganze Stadt ist sonst in Gefahr!"
"Ihr glaubt wohl die Unsichtbare Universit?t spielt einfach Deus ex machina, und behebt eure ...was glaubt Dein Kollege da zu tun?"
Gonzo sa? mit dem R?cken zum Erzkanzler am Boden, hielt die Zeigefinger in die Ohren, und wiederholte immer wieder "Ich mache nichts Verbotenes, ich halte mich an die Regeln, ich mache nichts..."
"Ochh, er ist vorhin mit dem Kopf gegen einen Couchtisch gelaufen. Das wird schon wieder. K?nnt ihr das also m?glich machen?"
Ridcully spornte eigentlich nicht so sehr, die Angst vor einer anderen Regierung an, als die Vorstellung ein anderes Team als Ankh-Morpork k?nnte gewinnen. Und mit dem Unwetter war er sozusagen Teil des Teams.
"Also gut, aber nur eine kleine Sturzflut, und ein paar heftige B?en!", sagte er mit knausriger Miene, doch Eca war schon aufgesprungen und umarmte ihn.
"Wunderbar! Ihr seid ein echter Patriot! Komm Gonzo, wir m?ssen die weiteren Schritte besprechen."
Als sie weg waren, begann Ridcully mit dem Training und lie? ein paar Wolken im B?ro des Q?astors entstehen.

MeckDwarfs Handgelenke waren aufgesch?rft, und w?ren sicher bald wundgeworden, h?tte sein Kobold die Verletzungen nicht sofort wieder geheilt.
Da erinnerte er sich an die Ausr?stung die er bei sich trug, um eventuelle Fallen zu entsch?rfen. Sie bestand im wesentlichen aus ein paar Lederhandschuhen, einem flachen Fl?schchen ?l, und einem St?ck Draht. Letzteres versuchte er nun trotz Fesseln aus seiner Tasche zu bekommen.
Nach einer halben Stunde schwei?treibender Verrenkungen, lag die Troph?e , etwa 10 cm groben Eisendrahts auf seiner Hand.
Nun raffte er all sein praktisches Wissen zusammen, das er im Rahmen der Fallentests angeh?uft hatte, und begann am Vorh?ngeschlo? seiner Ketten zu drehen. Er sah besorgt, wie sich das d?nne Metall in dem verrosteten Schlo? verbog, und nach einer weiteren halben Stunde hatte er ein ge?ltes Schlo?, f?hlte sich wie 50 und war kurz darauf frei.
Anstatt gleich loszulaufen, lehnte er sich noch kurz zur?ck und dachte nach.
"Los Du Schlappi. Lauf zu Deinen Kollegen, und erledige den Kerl!", h?rte er die Empfehlung in seinem Kopf.
Doch MeckDwarf, war sich sicher, dass Sorhem im allgemeinen Aufruhr um den doppelten MC, irgendwie entkommen konnte.
Er mu?te es klug angehen...

11.06.2002 1:11

Humph MeckDwarf

Die W?chter waren wieder beim planen, als pl?tzlich die T?r aufflog und ein Mann hinein kam. Hinter ihm keuchten zwei Magier.
"Lord Vetinari!", Gonzo keuchte auf, "Sir, ich schw?re, ich habe nichts Unrechtes getan... es ist nur so, dass..."
Der Patrizier hob die Hand. Dann zeigte er auf Humph.
"Das ist er. Also, meine Herren.", sagte er knapp und die Magier hoben gleichzeitig ihre Arme. Ein blauer Schimmer umgab den W?chter und Humph fluchte lautstark.
"Sir...", sagte Cim betroffen, "Ich bin sicher, das ist ein Irrtum..."
Vetinari blickte ihn an und meinte: "Er ist ein Verr?ter. Irrtum ausgeschlossen."
"Sir...", erwiderte Swires und versuchte ebenfalls Humph zu decken.
Ecatherina war indes im Schatten verschmolzen und be?ugte die Szene. Ihre Augen hefteten sich auf den Patrizier. W?hrend die anderen W?chter versuchten Vetinari umzustimmen und mittlerweile auch Humph sich zu verteidigen versuchte, beobachtete sie den wichtigsten Mann der Stadt. Pl?tzlich verzog sie die Lippen zu einem leichten L?cheln. Er machte noch immer dieselben Fehler, aber er wusste mittlerweile, wie er sie kompensierte.
Sie trat aus dem Schatten und hob die Hand, um den W?chtern zu zeigen, sie sollten still sein.
"Es tut uns leid, dass sie sich pers?nlich", sie zwinkerte dem Mann leicht zu, "um diese Sache k?mmern mussten, Sir. Wir h?tten selbst wissen m?ssen, dass er der Verr?ter unter uns ist."
Vetinari nickte ihr leicht zu und sagte dann: "Nehmt ihn mit in die Unsichtbare Universit?t und passt GUT auf ihn auf!"
Die Magier nickten und verabschiedeten sich, w?hrend Humph sich in die L?fte hob und mit dem blau schimmernden Schild hinter den beiden her flog.
Ein riesiges Grinsen stahl sich pl?tzlich aufs Gesicht des Patriziers.
"Na, was sagt ihr jetzt?", fragte er und l?chelte fr?hlich den W?chtern entgegen.
Cim verstand als erster: "Humph?"
"Ich hab es sofort bemerkt", sagte Eca. Humph im Vetinari-Kost?m zeigte ihr die Zunge.
"Klugscheisser", erwiderte er, "Ich konnte wenigstens die Magier an der Nase rumf?hren."
Sie erwiderte die Geste mit der Zunge und grinste ihn kurz an: "Du bist eben ein mieser Schauspieler."
Er verzog das Gesicht und murmelte leise: "Immer muss sie mir den Spa? verderben."

18.06.2002 20:48

Irina Lanfear

Rina, die die Szene aufmerksam verfolgt hatte, lehnte sich mit einem Seufzen und ein paar gemurmelten Worten, die keiner verstand, wieder zur?ck und dachte nach. Bis jetzt hatten sie ja eigentlich einen ganz passablen Plan f?r den ersten Wettbewerb. Es stellte sich nur mehr ein Problem: Wie sollten sie einen nicht unbetr?chtlichen Teil der Strassen versilbern und so daf?r sorgen, dass die Werw?lfe gebremst wurden?

Ein Inspirationsfunken schlug im Kopf der W?chterein ein und setzte tr?ge Hirnwindungen in Bewegung. Silber.... da war doch etwas gewesen. Rinas Gedanken rasten, als sie zu ergr?nden versuchte, was genau ihr Hirn ihr da mitteilen wollte. Gedankenfetzen tauchten auf und zogen vorbei. Ein Gott, der kein Gott war. F?sser, die zur Vergiftung der Trinkwasseranlagen bereitstanden. Ein kleines M?dchen, das furchtsam vor sich hinstarrte. Eine W?chterin, die arrogant erkl?rte, dass es unter ihrer W?rde war, F?sser zu schleppen.
Langsam entstand ein Plan vor Rinas innerem Auge.

"Rina? Sag mal schl?fst du schon oder hast du noch was konstruktives zu der Debatte beizutragen?", eine unwirsche Stimme riss Rina aus ihren Gr?belein.
Die W?chterin ?ffnete zuerst dass linke und dann das rechte Auge tr?ge, starrte Eca, die sie angefahren hatte an und erwiderte dann ruhig: "Ich habe grade einen Plan zur Versilberung der Strassen ausgearbeitet. War was wichtiges?"
"Sch?n, dass du dir so viele Gedanken machst. Kannst du uns Unwissende bitte auch an deinem genialen Einfall teilhaben lassen?"
"Lass dich ?berraschen. Ich hab da so eine Idee. Wenn ich sie fertig ausgearbeitet habe, sag ich dir genaueres. Wenn ihr mich nun entschuldigt. Ich habe noch etwas zu erledingen.", mi einem angedeuteten Kopfnicken stand Rina auf und verliess den Raum. Zur?ck blieben einige verdutzt dreinblickende W?chter, die nicht so recht wussten, was sie davon halten sollten.
"Was hat sie denn jetzt schon wieder vor?", kopfsch?ttelnd sah Eca ihrer Freundin hinterher und wandte sich dann wieder der Ausarbeitung zu.

Rina ihrerseits wusste ziemlich genau, was sie vorhatte. Zielstrebig rannte sie mit schnellen Schritten durch die Strassen der Stadt und hielt schnurstracks auf ein Geb?ude zu, dass so aussah, als w?rde es jeden Moment einst?rzen. Doch das schien die W?chterin nicht zu st?ren. Beherzt griff sie nach dem T?rknauf, der sich mit einem protestierenden Quietschen drehte und trat durch die sich ?ffnende T?re. Das Innere des Hauses sah genauso wenig vetrauenserweckend aus wie die Vorderseite. Der lange Gang, in dem sich Rina befand, hatte nur wenig mit einem normalen Gang gemeinsam, es sei denn, der normale Gang war gerade abgebrannt und mehrerern schweren Explosionen ausgesetzt gewesen. Dann h?tte vielleicht eine ansatzweise ?hnlichkeit bestanden. Doch scheinbar schien dieses Bild, dass sich ihr bot, genau dem zu entsprechen, was die W?chterin erwartet hatte. Mit schnellen Schritten durchquerte Rina den Gang, stieg eine treppe in den ersten Stock hinauf und klopfte an eine halbge?ffnete T?re, bevor sie entschlossen eintrat.
"Jaaaa?", ein komischer kleiner Mann mit wirr abstehenden schwarzen Haaren, der eine noch viel seltsamere Brille trug, die scheinbar aus zwei Flaschenb?den bestand, die irgendwie in ein Gestell gesetzt worden waren, sah von einem lustig vor sich hinblubbernden Becherglas auf und runzelte die Stirn.
"Oh Entschuldigung, ich muss mich wohl in der T?r geirrt haben. Ich suche ihren Kollegen, Herrn Albert Zweistein.", Rina wurde verlegen und trat hastig den R?ckzug an.
"Junge Frau, warten sie doch... Albert k?nnen sie lange suchen. Er hatte erst vor kurzem einen heftigeren Unfall und ist derzeit in Re... Rekon... in Krankenstand. Ich arbeite hier so lange an seinen Versuchen weiter. Mein Name ist Petunius, Petunius Bunsenbrenner."
Rina blieb stehen. "Das wusste ich nicht. Ich bin Irina Lanfear, von der Stadtwache Ankh Morpork. Vielleicht k?nnen sie mir ja helfen, Herr Bunsenbrenner. Ich brauche eine Mixtur, die kurzfristig zwei F?sser voll Silberstaub verfl?ssigt, nachher aber ihre Wirkung verliert, sodass wir den Silberstaub auf einer gr?sseren Fl?che aufbringen k?nnen und er sich dort auch h?lt."
Petunius runzelte kurz die Stirn, bevor sich seine Miene aufhellte.
"Ich habe da eine Idee, wie man ihnenn bei ihrem Problem helfen kann. Wir haben ein Mittel entwickelt, dass mit Silber eine Interessante Legierung bildet, die wir einfach Qu?cksilber nennen. Dieses Qu?cksilber hat alle Eigenschaften von Silber, ist jedoch eine fl?ssige Substanz, die sich sehr gut auf Fl?chen auftragen l?sst. Wir hoffen, damit die Spiegelindustrie zu revolutionieren. Zur Aush?rtung der Legieung ben?tigt man nur etwas Wasser. Durch die intermolekularen Wechselwirkungen zwischen Wasser und Qu?cksilber verliert die Verbindung ihre Dynamik und erstarrt. Haben sie an so etwas gedacht?"
Rina l?chelte strahlend. "Genau so etwas habe ich mir vorgestellt. Wie lange brauchen sie, um das Mittel herzustellen und wieviel brauche ich f?r zwei F?sser Silberstaub?"
"Nun, sie brauchen nicht viel. Ein Fl?schchen sollte f?r beide F?sser reichen. Ich habe noch eines hier. Das war Alberts letztes Forschungsgebit vor seinem Unfall.", der Alchimist griff in eine Schublade und zog einen kleinenn Flakon heraus, in dem sich eine milchig weiss schimmernde Fl?ssigkeit befand.
"?hm... Albert hatte DESWEGEN einen Unfall?", Rina wich sicherheitshalber ein paar Schritte zur?ck.
"Nein nein, keine Aufregung. Er hat nur die Eigenschaften der entstehenden Legierung untersch?tzt. Sie m?ssen wissen, durch von uns bisher noch nicht genauer erkl?rbare Kr?fte, die wir nach ihrem Entdecker einfach Wanderwaal-Kr?fte nennen, verzehnfacht sich das Gewicht des Silbers, wenn es die Legierung eingeht. Sobald jedoch Wasser dazukommt, ist dieser Effekt wieder aufgehoben. Albert hat das Gewicht einfach untersch?tzt.... die Masse hat ihm einen Kolben zerschlagen, indem sich eine hochexplosive Fl?ssigkeit befand... und naja, jetzt erholt er sich eben. Aber f?r sie bestehen absolut keine Gefahren. Wir haben die Verbindung in diesem Fl?schchen auf alle m?glichen Gefahren getestet und k?nnen mit 99,9 % Sicherheit sagen, dass sie nicht wesentlich gef?hrlicher als Pulver Nummer 1 ist. Nur vielleicht etwas explosiver..."
"Na wunderbar.... was soll ich vermeiden?"
"Offene Flammen, Funkenbildung und Blitzschl?ge. Ansonsten ist die Substanz eigentlich relativ inaktiv."
"Danke f?r den Tip, Herr Bunsenbrenner. Ich werde vorsichtig sein. Auf Wiedersehen.", Rina nahm vorsichtig das Fl?schchen an sich und verliess auf schnellstem Weg das Labor. Ihr war ganz und gar nicht wohl dabei zumute, eine hochentz?ndliche Substanz durch die Alchimistengilde zu tragen, wo Br?nde eigentlich schon zur Tagesordnung geh?rten, aber es war wohl nicht zu vermeiden. Seufzend ging die W?chterin rasch den Gang entlang und stieg die Treppen hinunter. JETZT konnte sie Eca von dem Plan erz?hlen.

24.06.2002 3:58

Ecatherina Erschreckja

Ecatherina zupfte nerv?s an ihrer Kleidung. Sie stand zwischen zwei h?nenhaften M?nnern eingezw?ngt und lugte auf die Stra?e. Der Fl?ssigkeitsfilm glitzerte in der Sonne, war aber nicht allzu aufsehenserweckend. Die anderen waren an ihren Pl?tzen postiert. Eca befand sich neben der Ziellinie und wartete. Sollte es doch noch jemand hier her schaffen, w?re es ihre Aufgabe, diesen noch kurz ins Land der Tr?ume zu schicken. Nerv?s lugte sie auf die Turmuhr. Zehn Minuten noch, dann w?rden die Spiele beginnen. Kurz vorher w?rde Humph, als Vetinari verkleidet, in diesen Art Turm steigen und von dort aus das Ganze ?berblicken. Wenn sie daran dachte, wie er von dort oben den Spielern Gl?ck w?nschte und den Start ank?ndigte, musste sie innerlich lachen. Sie war aber auch teilweise besorgt, denn gerade dann, wo alle Blicke auf ihn ruhten, konnte er den gr??ten Fehler begehen und sich bemerkbar machen.
Kurz res?mierte sie ?ber die vergangen Tage. Sie waren in den Palast eingebrochen, hatten es geschafft, nach unz?hliger Zeitvergeudung, die Liste zu besorgen. Diese fand man gleich darauf in der n?chstens Ausgabe der AM-Times. Sie hatten die Stra?en mit diesem komischen Zeugs von Rina pr?pariert. Die Zauberer standen bereit und warteten auf ihr Zeichen, um das Unwetter beginnen zu lassen. Humph hatte seine Rolle einstudiert und w?rde wohl bald im Turm eintreffen. Rince, in welcher Form auch immer, stand am Start und sah sich nach etwas Essbaren um. Nat?rlich ohne Erfolg. Rina, mit etwas luftiger Kleidung unter ihrem Mantel, stand abseits und wartete bei einer Ecke, bis die Teilnehmer diese kreuzten. Die Kleinen waren in der Menge verstreut und die anderen, tja, so genau wusste Eca das jetzt nicht. Sie war viel zu nerv?s. So lange haben sie dieses Ereignis nun erwartet, und jetzt wusste Ecatherina nicht mehr, wie und wo sie stehen sollte, vor lauter Aufregung. Noch dazu diese Menschenmenge. Eine halbe Stunde hat sie gebraucht, um zu diesen Platz vorzusto?en. Blaue Flecke zeugten jetzt noch von der Sturheit der Passanten, obwohl sie ihre Dienstmarke offen zeigte. Sogar jetzt wurde sie des ?fteren hin und her geschubst. Wie sie das hasste. Am liebsten w?rde sie mit Rina den Platz tauschen. Ihre Ecke war wenigstens sch?n dunkel und leer. Nat?rlich h?tte sie sich nicht entbl??t f?r diese Sache, aber ihr w?re schon etwas eingefallen. Und dieses Stimmengewirr... Ihr Kopf dr?hnte und ihre Augen versuchten sich an der Turmuhr festzuheften. Doch hin und wieder verlor sie den Blickkontakt. Ganze zwei Minuten noch, dann war es soweit. Unaufh?rlich zupfte sie an ihren Mantel. Ihre Hand glitt zu einem Fl?schchen und spielte nun mit diesem. Ein Arm rammte den ihren, als der Mann neben ihr versuchte, sich eine Zigarette anzustecken. Es klirrte und ihr Fl?schchen zerschellte am Boden. Braune Rauchschwaden stiegen auf und schnell holte Eca ein anderes Fl?schchen und tr?nkte mit dessen Inhalt ein Tuch. Eilig dr?ckte sie es vor ihr Gesicht und sah mit an, wie sich ein gr??erer, menschenleerer Kreis um sie bildete. Tja, man sollte eben aufpassen, wen man anrempelt. Nat?rlich k?nnte sie den Gestank mit dem Inhalt des zweiten Fl?schchen neutralisieren, doch ein wenig Platz war ihr ganz recht. Sie steckte das heile Glas zur?ck in ihren Mantel und sah zur Uhr empor. Genau in diesem Moment schlug es Mittag.

*** DIE SPIELE BEGINNEN, Tag 1: Wettlauf ***

09.07.2002 23:28

Damien G. Bleicht

Ankh-Morpork. Hinter den Absperrungen, die die ger?umte Stra?e s?umen, dr?ngen sich Menschen dicht an dicht, schwitzend wegen der der knallenden Sonne, angewidert vom Geruch des unmittelbaren Nachbarn. An der Startlinie, stehen die Teilnehmer, mehr oder weniger ordentlich aneinandergereiht. Es sind tats?chlich Vertreter unterschiedlichster Rassen anwesend: Menschen, Werw?lfe - die sich in ihrer derzeitigen Gestalt nat?rlich nicht von Menschen unterscheiden lassen -, einige in schwarze Kutten geh?llte Gestalten bei denen es sich vermutlich um Vampire handelt, einige Gnome und sogar einige finster dreinblickende Zwerge. Trolle wurden nicht f?r die Spiele zugelassen, da - wie der ausschlie?lich aus Menschen bestehende Ausschuss behauptete - ihre ?berdurchschnittlich hohe K?rperkraft unfair gegen?ber den ?brigen Teilnehmern w?re; und mal ehrlich: Kann sich auch nur einer von Ihnen einen Troll als zuk?nftigen Herrscher der gr??ten Stadt der Scheibenwelt vorstellen? Nun, die Trolle reagieren auf diese neue Form von Speziesismus auf ihre eigene Weise: Momentan d?rften die meisten von ihnen damit besch?ftigt sein, die an diesem Tag wie ausgestorben wirkenden Wohngebiete ein wenig zu... bearbeiten; Speziell jene Ortsteile, die die Mitglieder des zuvor genannten Ausschusses ihr Zuhause nennen - oder nannten. Es kommt auf die jeweilige Perspektive an.
Doch all dies interressiert heute niemanden (au?er den Trollen vielleicht). Denn heute ist der TAG. Der Tag an dem sich entscheidet, wer in Zukunft die Geschicke der Stadt lenken wird.
Und nun besteigt das aktuelle Oberhaupt der Stadt, Lord Havelock Vetinari, den Turm, um den Beginn der Spiele zu verk?nden!

Ecatherina stand nerv?s inmitten der verstummenden Zuschauer. Der als Vetinari getarnte Humph hatte den Turm bestiegen und sich ?ber die Br?stung gebeugt um dem versammelten Volk den Beginn der Spiele zu verk?nden.
Eca beobachtete ihren Bruder. Trotz der gro?en Entfernung glaubte sie doch, ein seltsames Glitzern in seinen Augen wahrzunehmen. Oh Nein! Er w?rde doch nicht...
"Bitte", fl?sterte sie. "Bitte tu nur dieses eine Mal, was ich dir gesagt habe..."

Humph stand an der Br?stung des Turmes. Neben ihm stand Drumknott, der Sekret?r des Patriziers, der vorsichtshalber mit auf den Turm geschickt worden war, falls Vetinaris Double Schwierigkeiten mit seiner Rolle bekommen sollte.
Humph "Havelock" MeckDwarf l?chelte. Seltsame Empfindungen durchstr?mten ihn, als er vom Turm auf das versammelte Volk von Ankh-Morpork herabblickte. Das gr??te Publikum vor dem er je aufgetreten war!
Er blickte nachdenklich auf den kleinen Papierfetzen in seiner Hand, auf den Eca ihm seinen Text gekritzelt hatte: 'LASSET DIE SPIELE BEGINNEN' Das sollte alles sein. F?r den Rest der Spiele sollte er gelegentlich winken, versuchen so w?rdevoll auszusehen wie es ihm eben m?glich war und ansonst m?glichst schweigsam den Verlauf des Tournieres verfolgen.
Ha! Das hatte sich seine Schwester so gedacht! Immerhin war dies die Rolle seines Lebens!
Humph zerkn?llte den kleinen Zettel, warf ihn achtlos hinter sich und holte dann sein eigenes, selbstgeschriebenes und mehrere Seiten umfassendes Manuskript hervor. Stolz lie? seine Brust anschwellen. Die Rolle seines Lebens...
Und dann begann Lord Humph Vetinari zu sprechen: "B?RGER VON ANKH-MORPORK!"
Niemand bemerkte die im Publikum stehende Ecatherina, der ein leises St?hnen entfuhr.

Zu jenem Zeitpunkt befand sich fast niemand an den Docks von Ankh-Morpork. Einzige Person am Schauplatz war Vince Schnorr, 54, anerkanntes Mitglied der Bettlergilde. Schnorr hatte sich eine Taktik zu Eigen gemacht, die ihm ein erhebliches Ma? an Respekt in der Gilde eingebracht hatte: Er war praktisch die einzige Person, die es 24 Stunden am Tag an den Docks aushalten konnte. Das war ein h?herer Verdienst, als es sich f?r manch einen vielleicht anh?ren mag; Immerhin liegen die Morpork-Docks logischerweise direkt am Ankh, sozusagen an der Quelle allen Gestankes. Hinzu kommt der Geruch von verfaulten Fischen und M?wenkot. Er a? sogar an den Docks - verfaulten Fisch und tote M?wen.
Schnorrs "Taktik" bestand daraus den ganzen Tag am Hafen herumzulungern und sobald ein Schiff anlegte, die Gelegenheit zu nutzen und den Seeleuten mit mehr T?cke als List den einen oder anderen Cent abzuluchsen und dabei m?gichst harnlos zu wirken. Hatten die von dem Gestank des Ankh - von seinem eigenen Geruch ganz zu schweigen - ?berw?ltigten Seem?nner das Weite gesucht, um Trost in der n?chsten Taverne zu finden, nutzte Vince Schnorr die gute Chance, den Laderaum des betreffenden Schiffes ein wenig n?her zu betrachten. Das war kein Stehlen. Es handelte sich um eine... tiefgreifende Inspektion, weiter nichts.
Heute war ein schlechter Tag f?r Vince. Es hatten sich bisher keine Schiffe blicken lassen und aufgrund der Spiele kamen nicht einmal Passanten vorbei, die er um ein kleines Trinkgeld h?tte bitten k?nnen.
Missmutig sa? Schnorr am Steg und lie? die Beine baumeln. Nach einer Weile blickte er auf und seine Miene erhellte sich. Der kleine schwarze Punkt, der in sein Sichtfeld gekommen war und rasch gr??er zu werden schien... War das etwa ein Schiff? Ja, es konnte kein Zweifel bestehen. Pl?tzlich gut gelaunt rieb sich Schnorr die H?nde, bevor er sich in seine "Ich-bin-nur-ein-harmloser-alter-Bettler-warum-nutzt-deinen-Landgang-nicht-um-eine-gute-Tat-zu-vollbringen?"-Positur brachte. Er beschloss, am Steg sitzen zu bleiben, bis das Schiff angelegt hatte.
Zwei Minuten verstrichen. Das Schiff war jetzt keine hundert Meter mehr entfernt, kam immer n?her... und n?her... und n?her... und n?her!

Humph war jetzt bei Seite 10 seiner Rede angelangt:
"Doch, ?hm, trotz dieser d?steren Zeiten d?rfen wir nicht vergessen, worum es bei den Celestischen Spielen wirklich geht..."
Die Zuh?rer spitzten interessiert die Ohren.
"Ichbringihnumichbringihnumichbringihnum...", murmelte Eca.
"N?mlich um die Verbundenheit zwischen den V?lkern. ?h...", beendete Humph den Satz.
Eca st?hnte leise und verdrehte die Augen.
"?hm", fuhr Humph-Vetinari fort, "Ich meine, nat?rlich, vordergr?ndig geht es darum, wer den Sieg erringt... Genaugenommen, wer Lord Vetinaris Nachfol... mein Nachfolger wird! Doch der symbolische Wert dieses Tourniers..."
Neben dem vermeintlichen Patrizier war Drumknott in seinem Stuhl zusammengesackt und wimmerte leise vor sich hin.

Und das Schiff kam n?her, unaufhaltsam, und Schnorr erkannte noch, dass sich weder jemand auf dem Ausguck noch am Steuerrad befand, und dann begannen die ersten Bretter des Steges zu zersplittern und das Schiff pfl?gte einfach durch das br?chige Holz hindurch!
Schnorr schrie, sprang auf und rannte und rannte und rannte, w?hrend das Schiff auf ihn zu donnerte und ihn nur um Haaresbeite verfehlte als er sich zur Seite warf und unsanft auf dem Boden aufkam.
Einige Sekunden blieb er benommen liegen, bevor er sich aufrappelte. Das Schiff war inzwischen zum Stillstand gekommen - Seine Vorderseite war ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden. Schnorr ?berlegte kurz. Die ganze Sache erschien ihm mehr als sonderbar. Schlie?lich riss er sich zusammen und betrat das ramponierte Schiff.
Der Atem stockte ihm. An Deck des einst pr?chtigen Schiffes herrschte pure Verw?stung. Nun wusste er auch, warum er niemanden auf dem Ausguck oder am Steuer gesehen hatte. Zum Zeitpunkt der Ankunft war die Mannschaft bereits tot gewesen. ?berall lagen K?rper, von der salzigen Seeluft konserviert, blass, auf den Gesichtern ein Ausdruck des Schreckens. An manchen begann inzwischen der Zahn der Zeit zu nagen und so breitete sich ein scharfer Geruch an Bord aus, der dem Gestank des Ankh noch eins draufsetzte.
Eine Zeitlang betrachtete Schnorr die Szenerie sprachlos. Schlie?lich zuckte er mit den Schultern und wandte sich dem Frachtraum zu. Es mochte taktlos wirken, doch was geschehen war, war nun mal gescheh...
Er zuckte zusammen, als er pl?tzlich Stimmen von unter Deck vernahm:
"Was'n los?!"
"Sind wir da?!"
"Wasisn?!"
"Nimm deinen Ellenbogen aus meinen Ei... !!"
"Gagagaaaah!!"
Ein Schwert stach durch einen Ritz in der Fallt?r, die zum Frachtraum f?hrte und kurz darauf schwang die Luke krachend auf. Einige ziemlich sp?rlich bekleidete M?nner kamen zum Vorschein.
Kriechers Stiefel polterten ?ber die Bretter. "Aaaarrrhh, Luft!!!", schrie er, "Frische Luft!!!"
Schnorr zwinkerte verbl?fft, teils aus Erstaunen ?ber diese seltsamen Gestalten, teils aufgrund des Umstands, das einer dieser M?nner gerade die Luft Ankh-Morporks als "frisch" bezeichnet hatte.
Cohen kam an Deck. "Schrei nicht rum, Kriecher, hilf lieber Vincent und Willie, Polterers Rollstuhl hier hoch zu wuchten!" knurrte er.
Grummelnd verschwand Kriecher unter Deck. Cohen drehte sich zu Schnorr um. "Du da!" rief er "Wo sind wir hier? Ankh-Morpork, oder?"
"?hm", sagte Schnorr, "Das sollte tats?chlich der Fall sein."
Cohen grinste boshaft. "Dachte ich mir", brummte er, "Meine Navigationsf?higkeiten sind ungeschlagen!"
Schnorr r?usperte sich "?hm. Habt ihr deswegen deswegen all die Seeleute umgebracht?", fragte er zaghaft.
Cohen machte eine beschwichtigende Handbewegung. "Aber nein! Das haben schon die ganzen Pl?nderer denen wir unterwegs begegnet sind f?r uns erledigt!"
Schnorr entspannte sich.
"Bis auf die paar Leute, die auf halbem Wege versuchten eine Meuterei anzuzetteln", fuhr Cohen fort. "Die gehen auf mein Konto. Kann Unruhestifter nicht ausstehen!" Er musterte Schnorr scharf. "Bist du etwa ein Unruhestifter?"
Schnorr erbleichte. "Nein!", begann er zu stammeln und richtete einen sorgenvollen Blick auf das Scjwert des alten Mannes. "Ehrlich, ich bin... ein Freund. ?hm."
"Ach? Nun... Freund. Wann findet hier diese Veranstaltung, bei der ich K?nig werden soll, dieses... Tournier statt?"
"?hm", Schnorr h?stelte verlegen, "Die Spiele finden heute statt. Wenn ich mich nicht irre... ja, sie m?ssten genau in diesem Moment beginnen."
"Ah. Danke", Cohen geh?rte nicht zu den Leuten, die sonderlich viel Auhebens um einen versp?teten Termin machten, selbst wenn er offiziell war. "Seid ihr soweit, Jungs?", rief er ?ber die Schulter den anderen Barbaren zu, die damit besch?ftigt waren, Polterers Rollstuhl aus dem Laderaum zu stemmen. "Na los, Kriecher, nicht so schw?chlich!"
"Du kannst mich mal!!", entgegnete Kriecher charmant.
"Und nehmt Stelzer mit!", f?gte Cohen hinzu.
Schnorr beobachtete. wie einer der M?nner einen d?nnen Mann aus dem Frachtraum zerrte, der einst recht w?rdevoll ausgesehen haben mochte. Stelzding bildete ein Bild des Jammers; Seine Kleidung war zerrissern, Seine Brille zerbrochen, sein Haar zerzaust und sein Gesicht war so wei?, dass es fast mit Damiens Leichenbl?sse zu vergleichen war. Und st?ndig gab gab er wimmernde Ger?usche von sich.
"Mwah...", lie? sich Dschinghis Cohens Sekret?r vernehmen.
Cohen schlug ihn aufmunternd ins Genick. "Is' ja gut, Stelzer, wir sind ja gleich da! Lustige Fahrt, was altes Haus?"
"Mwah..."
"Die Stadt wird dir gefallen", sagte Caleb. "Bin ein paar mal hier gewesen. Strammes Pflaster!" Er lachte dreckig.
"Mwah!", kommentierte Stelzding.
"Genug getr?delt, Jungs!", donnerte Cohen. "Gehn wir! Ich hab 'ne Stadt zu gewinnen!"
Schnorr deutete in eine Richtung. "Ihr k?nnt's nicht verfehlen", sagte er. "Immer dem Rumoren nach. Is' quasi offiziell"
Cohen schniefte. Mit ofiziellen Dingen kannte er sich aus. Eine Hinrichtung war offiziell. Ebenso wie der Kampf in einer L?wenarena.
"Also gut! Los jetzt, Jungs!"
Schnorr sah den seltsamen M?nnern nach, die sich zankend (und in einem Fall wimmernd) von den Docks entfernten.

Eca hatte die H?nde ?ber ihr Gesicht gelegt. Das konnte nicht wahr sein! Humph brabbelte nun unverst?ndliche Worte ?ber Kampfgeist, Ruhm und Ehre, w?hrend die Zuschauer mit offenem Mund zuh?rten. Ich bring ihn um! dachte sie. Ich schneid ihm die...
Etwas anderes erweckte ihre Aufmerksameit, als eine Stimme ert?nte: "Tschuldigung, d?rfen wir durch, Tschuldigung, Tschuldigung..."

Cim und Damien standen hinter der Absperrung auf der gegen?berliegenden Stra?enseite. Bisher hatten sie atemlos das Schauspiel, das Humph geliefert hatte, beobachtet und Cim w?re beinahe erstickt vor lachen. Selbst Damiens Mundwinkel hatten leicht gezittert, w?hrend er mit einer Mischung aus Faszination, Entsetzen und Belustigung die Vorstellung verfolgte.
Nun geschah etwas anderes. Leute wichen teils erschrocken, teils ver?rgert zur Seite.
"Was ist los? Was passiert da?", fragte Cim.
Damien kniff die Augen zusammen. "Da rempelt sich irgendjemand den Weg durch die Menge", sagte er. "Seltsam, wie schafft er es, dass die Leute so bereitwillig Platz machen? Moment mal!" Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. "Oh", sagte er langsam
"Was ist?", keifte Cim, der einen schlechten Platz erwischt hatte und direkt hinter einer recht volumin?sen Dame stand, die ihm den Blick versperrte, "Sag was du siehst!"
"Du w?rdest mir nicht glauben", sagte Damien.
"Sag schon!"
?hm... Ein paar Greise in Lendesch?rzen, die sich mit Schwertern den Weg... freidrohen."

Eca ?ffnete die Augen. Ihr Bruder hatte aufgeh?rt zu sprechen. Irgend etwas musste ihn aus dem Konzept gebracht haben. Sie sah, wie er dort oben auf dem Turm stand und den Blick wie gebannt auf eine Stelle gerichtet hatte
"Was ist denn nun los?!" Sie folgte dem Blick ihres Bruders. "Oh Nein!", st?hnte sie.

Cohen und die Horde rempelten sich, Stelzding hinter sich herschleifend, einen Weg durch die Menge und verliehen ihrem Anliegen dabei mit ihren Schwertern Nachdruck. Cohen lie? den Blick schweifen, w?hrend er sich einen Weg durchs Publikum bahnte. Wo war dieser Bursche, dieser Mistkerl der ihn eingeladen hatte? Starkes St?ck, ihm nicht einmal ein Empfangskomitee oder so zu schicken. Nicht dass er sonderlich gro?en Wert darauf legte, aber er machte sich doch nicht v?llig umsonst zum Idioten! Hinter der Absperrung, im Zentrum des Platzes, stand ein sonderbares Gebilde, eine Art Turm, der scheinbar in aller Eile erbaut worden war. Cohen versuchte sich ein Bild von den Oberh?upten gro?er St?dte zu machen, denen er bisher begegnet war: Nun, die meisten von ihnen waren irre K?nige und dunkle Lords gewesen und mochten nicht mehr viel mit den Politikern und Diplomaten von heute gemeinsam haben. Doch eines verband sie alle noch immer, egal ob Buschk?nig, Herzog oder B?rgermeister: Sie alle behaupten, auf einer Stufe mit dem Volk zu stehen und so, doch eigentlich geht es doch vor allem um eines: MACHT. Und die M?chtigen betrachten gro?e Spektakel immer von erh?hten Orten, die sie nicht auf eine Stufe mit dem P?bel setzen, dachte Cohen. Alles klar! Der Bursche auf dem Turm ist dieser Vetinari-Mistkerl, der mich eingeladen hat. Ha! Und es k?mmert ihn nicht einmal, ob ich gut angekommen bin...
Cohen l?chelte ein grimmiges diamantenes L?cheln, als er sich mit erhobenem Schwert einen Weg Richtung Turm bahnte.

Der Hauptmann der Palastwache hatte nicht besonders gute Laune (Was verst?ndlich ist: Im Lauf dieser Geschichte musste der Arme schon so einiges ?ber sich ergehen lassen - und es soll noch schlimmer kommen...). Seine Aufgabe war es, zusammen mit seinen M?nnern die Absperrung im Bereich des Turmes, in dem sich der falsche Patrizier befand, zu bewachen. Und nun kamen so ein paar verlauste und halbnackte Bettler mit ihren zerkratzten Schwertern und glaubten, an ihnen vorbeikommen zu k?nnen. Noch einige Meter, dann w?rden sie die Absperrung erreicht haben. Doch sie hatten die Rechnung ohne den Hauptmann gemacht! Gelassen zog er sein Schwert.
"Los, M?nner!", sagte er selbstgef?llig, "Zeigen wir ihnen, wozu die Ehrengarde des Patriziers f?hig ist!"
"?hm, Sir", begann der Obergefreite Discipline.
"Was denn, Ronald?", fragte der Hauptmann gereizt.
"Ah... Ihre Schwerter sind ziemlich gro?! Und die M?nner sehen ziemlich entschlossen aus! So, als seien sie praktisch zu allem f?hig! Vielleicht sollten wir besser..."
"Unsinn, Discipline!", bellte der Hauptmann. "Wir sind die Palastwache! Sollen wir uns so vor den schmuddeligen Versagern aus der Stadtwache blamieren, dass wir nicht einmal eine Handvoll Opas daran hindern k?nnen, sich ?ber die Regeln hinwegzusetzen?! Die Palastwache steht f?r H?RTE! Die Stadtwache steht f?r DISZIPLIN!!", er schrie jetzt fast. Zorn vibrierte in seiner Stimme. "Nein, wir lassen uns nicht so einfach ?berlisten!!! Wir zeigen den Typen jetzt..." Er drehte sich um. Er war der einzige Palastw?chter, der noch vor der Absperrung stand. "Feige Narren!", knurrte er.
Die erb?rmlich wirkenden (wenn auch bewaffneten) Vogelscheuchen hatten die Absperrung fast erreicht.
"Kommt nur", knurrte der Hauptmann. Es war der letzte Satz seines Lebens.

Sp?ter schrieb ein Historiker das Buch "Mailenstaine in d?r G?schichte Ankh-Morporks" in der das Geschehene auf folgende Weise festgehalten wurde:
Und als der Tag des Turnieres, welches ?ber das gesamte weitere Schiecksahl der Statt bestimmen sollte, gekommigt war, begab es sich, dass pl?tzlich acht M?nner auftauchen, davon sieben in hohem Alter und bewaffnet. Und fest wir wandernde Felsen bahnten sie sich einen Weg durch die Menge, bis sie schlie?lich den Turm, auf dem der ehrenwerte Lord Vetinari dem geschehen beiwohnen wollte ereichigten. Es begab sich aber, dass dies abgesperrigtes Gel?nde war, will hei?en "Betrehten V?rbohten", und von nur einem einzelnen jedoch tapferen Recken bewacht wurde. Tohdesmuhtig warf jener stramme Hauptmann sich den Eindringlingen entgegen, mit gezogenem Schwertt und gl?nzendem Harnisch. Es wurde ihm die unbezahlbare Ehre zuteil, den Tod eines H?lden zu sterbigen, als ihm einer der M?nner in die Ei... in einen K?rperteil trat, den ich hier nicht nennen werde, weil man so etwas in B?chern nicht schreiben darf, woraufhin ein anderer Greis mit diamantenem L?cheln ihm den Kopf abschlugigte, als er sich zusammenkr?mte. Schlie?lich ?berschritten die M?nner die Absperrung, traten direkt vor den Turm und der Alte mit den Diamant-Z?hnen sah hoch zum ehrenwerten Oberhaupt der Stadt und rief: "Oh, Sage mir, bisset du hier der Obermacker?"
Woraufhinne der ehrenwerte Lord erwiderte: "Was habigt dieser Tumult zu bedeutigen? Wer seihet ihr?"
Und der Diamant-Mann sagte: "Ich binne Dschinghis Cohen, Stammesf?h... Kaiser des Achatenen Reiches, besser bekannt als COHEN DER BARBAR!"

Humph stand an der Br?stung des Turmes und starrte entgeistert auf die acht Eindringlinge hinab. Auf so etwas war er nicht vorbereitet gewesen. Cohen der Barbar... Er hatte einmal in einem Buch der altert?mlichen Sagen von ihm gelesen und der alten Mann, der vor dem Turm stand und ihn herausfordernd anblickte entsprach nicht dem Bild, dass er sich anhand der Beschreibungen in dem Buch gemacht hatte. Er beschloss, es Drumknott zu ?berlassen, der sich beachtlicherweise inzwischen wieder gefasst hatte und in der Liste Ehreng?ste bl?tterte.
"Ah, ja", murmelte dieser. "Sch?tze es ist alles in bester Ordnung, Leutn... Mylord. Er wurde eingeladen. Um die politischen Beziehungen zu verbessern, Mylord."
"Alles in bester Ordnung?!", entfuhr es Humph. "Er hat den Hauptmann einfach enthauptet!"
"Ein tragischer Unfall aufgrund eines ungl?cklichen Missverst?ndnisses", sagte Drumknott routiniert und winkte ab.
"Ja, aber wer kommt f?r die Reinigung der Sauerei auf dem Pflaster auf?", ereiferte dich der verkleidete Leutnant. "Du glaubst ja gar nicht, wie schwer Blutflecke wieder zu entfernen sind!"
"Ich bin sicher, in Anbetracht der Umst?nde ist mein Gebieter bereit, f?r die S?uberung der Stra?e aufzukommen", sagte Stelzding, der sich inzwischen von seinem Schockzustand erholt hatte, diplomatisch. Der Sekret?r des Kaisers und der des Patriziers nickten sich gegenseitig zu, wie zwei M?nner die in ihrem Gegen?ber einen Leidensgenossen erkannt hatten.
"Gut", sagte Drumknott, der Humph mit einer stummen Geste zu verstehen gab, das Reden fortan ihm zu ?berlassen. "Wenn dies nun gekl?rt w?re, w?rde ich den Kaiser und sein Gefolge bitten,als Ehreng?ste zu uns auf den Turm zu steigen, damit das Turnier endlich beginnen kann..."
"Da w?re noch etwas!", wurde er von Stelzding unterbrochen. "Mein Gebieter verlangt, am Turnier teilnehmen zu d?rfen." Cohen nickte zustimmend und strich wie beil?ufig ?ber die Klinge seines Schwertes.
"Kommt ?berhaupt nicht in Fra...", wollte Humph beginnen, doch Stelzding, der gewisse Zeichen zu deuten vermochte kam ihm zuvor und sagte hastig: "Oh, es wird uns eine Ehre sein! Wenn ich dann zumindest die ?brigen M?nner auf den Turm bitten d?rfte..."
Und damit schien alles gesagt worden zu sein. Stelzding, Vincent und Willie stiegen gem?chlich die Treppe zum Turm empor, w?rend sich Caleb und Kriecher daran machten, Polterers Rollstuhl die Stufen hoch zu wuchten. Cohen warf sein Schwert achtlos auf den Boden und schritt selbstgef?llig zur Startlinie, wo er sich in die Reihe der ?brigen Teilnehmer einordnete, welche ihn mit Unbehagen im Blick musterten.
Drumknott wandte sich Humph zu. "Jetzt kannst du den Start verk?nden, Herr W?chter", fl?sterte er.
"Oh, wie ?beraus gn?dig von dir", erwiderte Humph, beleidigt dar?ber, dass er seine Rede nicht hatte beenden k?nnen. Doch er gab nach und donnerte: "LASST DIE SPIELE BEGINNEN!!!!"
Und das war das Startsignal.

Eca beobachtete den Lauf angespannt. Die Ankunft dieser merkw?rdigen Alten, die sich anscheinend f?r so etwas wie Helden hielten hatte ihre Laune alles andere als verbessert. Zudem gefiel es ihr gar nicht, feststellen zu m?ssen, dass Dschinghis Cohen trotz seines zerfurchten knochigen K?rpers und seines verwahrlosten Erscheinungsbildes nahezu in H?chstform war. Geschickt hatte sich der alte Mann an seinen ersten Gegnern vorbeigewunden schlug Haken und hatte sich bald an die Spitze gearbeitet. Dies lag nicht einmal an ?berm??iger Schnelligkeit, sondern vor allem an bemerkenswerter, ?ber Jahre hinweg erarbeiteter Ausdauer, w?hrend seine Konkurrenten einen gro?en Teil ihrer Kr?fte schon kurz nach dem Startschuss verschwendet hatten.
Nun, wenigstens eins hatte geklappt: Das Silber auf der Stra?e hatte die Werw?lfe unter den Teilnehmern schon nach einigen Metern au?er Gefecht gesetzt. Sie waren nat?rlich nicht verletzt worden, daf?r war die Konzentration des Silbers viel zu gering. Doch es sorgte zumindest daf?r, dass sie an Schwindelgef?hlen litten und unsicher ?ber die Stra?e taumelten, w?hrend der Rest schon l?ngst nur noch als ferne Staubwolke zu sehen war.
Eca lie? ihren Blick zu Rince schweifen. Bisher machte er seine Sache nicht schlecht. Gl?cklicherweise weilte sein K?rper momentan in jenem durch eine g?ttliche Laune ver?nderten Zustand - Doch wer wusste, ob er nicht jeden Moment in seine urspr?ngliche tr?ge Gestalt zur?ckploppen k?nnte?
Eca hoffte jedenfalls, dass die Zauberer m?glichst bald ihr Versprechen mit dem Unwetter einl?sen w?rden.

"Bereit, meine Herren?", brummte Ridcully.
"Bereit, wenn du es bist Erzkanzler", sagte der Dekan.
"Allzeit und so", meinte der Oberste Hirte.
"Das ist wirklich eine k?stliche Suppe, herzlichen Dank!", lie? sich der Qu?stor vernehmen.
"Sch?n, dass es dir gut geht, Qu?stor", kommentierte der Erzkanzler. "Also los!", donnerte er.
Die Zauberer murmelten einige unverst?ndliche Worte, schnippten mit den Fingern und blickten zum Himmel. Nichts geschah.
"?hm", sagte der Dozent f?r neue Runen. "Vielleicht wirkt der Zauber mit Verz?gerung."
"Darauf k?nnen wir uns nicht verlassen", keifte der Dekan. "Was tun wir jetzt?"
Sie verfolgten einige Momente lang missmutig den Lauf und stellten dabei fest, dass Cohen in F?hrung lag, dicht gefolgt von Rince und einem recht flinken Gnom.
Pl?tzlich erhellte sich die Miene des Erzkanzlers. "Nun, Wir haben immer noch eine Geheimwaffe", sagte er. Er l?chelte. "Und damit schlagen wir auch noch zwei Fliegen mit einer Klappe!"

"Das k?nnt ihr nicht mit mir machen!!", kreischte Rincewind, w?hrend er von den Zauberern Richtung Absperrung getragen wurde.
"Nun, ehrlich gesagt... Doch, wir sind durchaus dazu f?hig", sagte Ridcully. "Immerhin wirst du nicht bezahlt oder so."
"Au?erdem bist du eine Schande f?r die gesamte Zauererschaft!", sagte der Dekan in geh?ssigem Tonfall.
"Na, Na, Dekan, so w?rde ich das nicht sagen", sagte Ridcully, "Sieh es doch mal so, Rincewind: Du opferst dich zum Wohle der Stadt. Vielleicht sogar zum Wohle der ganzen Welt!"
"Ich musst mich schon zu oft zum Wohle der Welt aufopfern, herzlichen Dank!", schrie Rincewind.
"Auf Wiedersehen, Rincewind", sagte Ridcully gelassen. Mit diesen Worten schleuderten sie ihn ?ber den Rand der Absperrung.
Unsanft prallte der d?rre Zauberer auf den harten Pflastersteinen auf.

Die L?ufer schrieen auf, als ihnen pl?tzlich ein Hindernis in den Weg geworfen wurde. Rince schaffte es gerade noch, ?ber den Zauberer hinweg zuspringen, w?hrend Cohen das Problem l?ste, indem er es einfach ignorierte. Rincewind keuchte, als ihm der schwere Stiefel des Barbaren unsanft in die Magengrube gerammt wurde. Auch der kleine Gnom kletterte M?helos ?ber Rincewind hinweg. Die ?brigen L?ufer hatten weniger Gl?ck. Der nachste Teilnehmer stolperte ?ber Rincewind, ebenso die n?chsten beiden ?ber die dann der n?chste stolperte... Einige Vampire waren noch so geistesgegenw?rtig sich schnell in die L?fte zu erheben und die Verfolgung der Favoriten aufzunehmen, doch abgesehen davon herrschte auf der Rennstrecke totales Chaos.
Die Zauberer klopften sich anerkennend auf die Schultern. "Sehr gut, meine Herren!", lobte Ridcully, "Sehr gut! Und das alles ganz ohne l?stigen..." Es donnerte. Kurz darauf begann es zu sch?tten.
"Regen?" vollendete der Dekan den Satz.

26.07.2002 4:18

Zaddam Boschnigg

"Nun meine Herren," der Qu?stor schaute bedenklich gen Himmel, "ich mag zwar sehr gerne Farbenspiele aber was bedeuten die Zeichen dort oben?"
"Das sind simple Zeichen eines kleinen Weltentores", erkl?rte der Dozent f?r neue Runen wie aus dem Stehgreif erfunden, "ein Spruch der dem Gewitterspruch ?hnelt. Das Tor m?sste sich in sechs Sekunden wieder schlie?en."
"F?nf."
"Vier."

*** Derweil in der N?he Tirols auf der Rundwelt "Erde"***

Ernst M?ller zog mal wieder mit seinem h?bschen S?kerl (rot/wei? kariert, an einen Stock gebunden) durch die Berge und fr?nte seinem liebsten Hobby. Er jodelte (auf genaue Texte wird aufgrund von der M?glichkeit einer Verbl?dung abgesehen) und zwar ziemlich schief und laut. Es war nicht mehr sehr weit bis zur n?chsten gem?tlichen Alm, auf der er einer Lila Kuh h?tte sitzen k?nnen und seinen Standard Spruch "It's cool man", h?tte in die Welt lassen k?nnen, aber er entschied sich noch einen Umweg zu gehen und an einem nahen Bach seinen Wasservorrat aufzuf?llen. Diese Entscheidung sorgte daf?r, dass er in ein anderes Hosenbein der Realit?t hinein rutschte und sich direkt unter ihm ein Loch ?ffnete und ihn an einen wundersch?nen Ort, Ankh-Morpork, bef?rderte.

"Drei."
"?hm..."
"Zwei."
"?HM..."
"Eins."
"?H?M..."
"Geschlossen."
"Da ist gerade etwas herausgekommen."
"Wirklich? Dann scheint es funktioniert zu haben. Wie wunderbar. Lasset uns daf?r ein Festmahl zubereiten"
"Eine grandiose Idee!"
Die Zauberer zogen nun von dannen und lie?en den Neuank?mmling einen Neuank?mmling sein. Er selbst hatte das Gl?ck in einer dunkleren Ecke zu landen wo sich gerade einige Wettl?ufer n?herten. Verwundert sah sich Ernst um , konnte aber nur eine Person entdecken. Die Leidtragende junge Frau wunderte sich inzwischen auch ?ber den ein wenig komisch gekleideten Besucher ihrer Ecke.
"Was machen sie hier?"
"Ich wanderte gerade sch?n ?ber meine Almen in Tirol und sang mein Lieblingslied: "Das Alpens?kerl", kennen sie es?"
"Nein...", antwortete die Frau und machte einen Fehler.
"Dann werde ich es demonstrieren", kurz holte der Tiroler Luft und fing dann an grauenhaft zu jodeln, der jungen Frau ins Gesicht. Sofort verzog die Irina Lanfear das Gesicht und verdrehte die Augen. Konnte es wirklich etwas so schreckliches geben schoss es ihr noch durch den Kopf bevor sie ihre letzte Rettung in einem Schrei sah. [1] Zu ihrem Gl?ck war auch genau dieser Schrei ihre Rettung. Dschingis Cohen traute seinen Ohren nicht: da schrie jemand in der Not und es klang nach einer Jungfrau [2]! Sofort drehte er sich in die Richtung und st?rmte auf Ernst M?ller zu. Unter dem Umhang des Kaisers kam mitten im Sturm auch pl?tzlich ein ?berlanger Dolch zum Vorschein, der den Kopf des Jodlers von seinem Hals trennte und ihn auf die Rennbahn bef?rderte, wo er einen kleinen flinken Gnom aus der Bahn schlug, der nicht damit gerechnet hatte, dass aus dieser Ecke ein solches Hindernis auf ihn zuschie?en w?rde. Rince dagegen nutzte seine Chance und versuchte seinen Vorsprung auszubauen. Dschingis Cohen allerdings besch?ftigte sich derweil mit seiner "Jungfrau".
"Ich habe euch gerettet. Dankt mir gef?lligst ordentlich!"
"Und wie bitte, ich werde nicht jeden Tag so gerettet..."
"Mit einem Kuss, wie es sich geh?rt!"

[1] Hier muss angemerkt werden, dass all diese Handlungen reflexartig geschahen, da niemand bei Ernst M?llers Gesang in der Lage war klar zu denken.

[2] Der Autor nimmt keinerlei Stellungen dazu ob Irina Lanfear wirklich Jungfrau ist. Es steht uns nicht frei die Wahrheit hier an dieser Stelle zu verk?nden!

02.08.2002 0:30

Humph MeckDwarf

Humph blickte gelangweilt hinunter, wie sich das Rennen in ein Chaos verwandelte und ?rgerte sich weiterhin ?ber die St?rung. Es war DIE Chance seines Lebens gewesen, zu zeigen, was f?r ein guter Schauspieler er war und dann kam so ein M?chtegern-Held da her und zerst?rte die gesamte Vorstellung. Genervt suchte er den Helden und entdeckte ihn bei Rina. Er schien sich ganz gut zu unterhalten. Erst jetzt bemerkte Humph, dass Rince knapp vorm Ziel war und unterdr?ckte einen gl?cklichen Seufzer. Wenigstens das funktionierte. Kaum hatte er zu Ende gedacht schon schien bei dem Kommandeur eine ?nderung zu passieren.
"Oh, nein", murmelte er, als er sah, wie Rince immer schneller seine eigentliche Figur bekam und keuchend weiter rannte, aber langsamer wurde. Das hatte gerade noch gefehlt. Zwei Gegner kamen immer n?her.
"Der Alte scheint kein Gl?ck zu haben", meinte Murphy.
"Die G?tter sind manchmal grausam", erwiderte Humph im Gedanken und lehnte sich seufzend zur?ck.

Eca sah, wie sich Rince ver?nderte und fluchte laut. Jetzt war sie gefragt, dachte sie angespannt und holte ihr Blasrohr heraus.

Rina blickte unsicher den Greis vor sich an und fragte sich, was sie verbrochen zu haben.
"Na, wo ist der Kuss?", sagte er und spitzte die Lippen.
"?h...", erwiderte sie. Pl?tzlich fiel ihr etwas ein: "Erst wenn du dieses Turnier f?r mich gewinnst!"
"Nein, nein, nein! Ein Turnier gewinnt man, um eine Frau zu gewinnen. Ein Kuss w?re dazu wenig."
"Gut, dann bekommst du nen Kuss und mich, wenn du dieses Turnier gewinnst!"
Cohen ?berlegte. Man konnte eigentlich nie genug Frauen haben, ?berlegte er.
"Abgemacht!", meinte er und raste wieder los.
Rina seufzte. Hoffentlich war das kein Fehler gewesen.

Cim hatte sich in die Menge begeben, um das Rennen doch mit anzusehen und stand nahe dem Ziel, als er sah, wie Rince keuchend wie ein altes Pferd immer langsamer wurde. Seufzend ?berlegte der Hauptgefreite. Irgendwas musste man doch tun kommen. Einer Eingebung folgend streckte er pl?tzlich das Bein aus. Aber anstatt seine Gegner zum Sturz zu bringen, stolperte Rince dar?ber und begann zu rollen.

Eca merkte wie der Kommandeur fiel und legte einen Pfeil ins Rohr, als jemand von hinten sie anstie? und ihr das Rohr aus der Hand glitt. Fluchend b?ckte sie sich und suchte den Boden ab, als sie einen Tritt in den Hintern bekam und st?rzte. Ein Lachen hinter ihr ert?nte und sie drehte sich um. Sie traute ihren Augen nicht.

Rince st?rzte und konnte sich kaum stoppen. Immer schneller rollte er und man sah ein fluchendes Kn?uel Mensch in Richtung Ziel rollen. Pl?tzlich erschallte Jubel und er wurde durch irgendetwas gestoppt. Benommen blickte er hoch und sah Cim B?rstenkinn, der ?ber ihm l?chelte.
"So war das eigentlich nicht gedacht", meinte der Hauptgefreite leise.

04.08.2002 11:55

Zaddam Boschnigg

Vorsichtiger Weise machte er auch gleich einen Schritt zur?ck um aus Reichweite des Aufstehenden Siegers zu gelangen.
"Hauptgefreiter?"
"S?r?"
"Bist du sportlich?"
"Wieso?"
"WEIL ICH NICHT VERPSRECHEN KANN DICH ZU VERSCHONEN, WENN ICH DICH KRIEGE!", absolut unerwartet sprang Rince auf Cim zu, der geistesgegenw?rtig anfing zu rennen. Dich gefolgt von einem pl?tzlich unglaublich schnellen Kommandeurs, der allerdings nach zehn Metern aufgeben musste, da er schon ein schweres Rennen hinter sich hatte. Anschlie?end war es aber wichtig, das Rince sich f?r den n?chsten Tag ausruhte, denn als Disziplin stand SACKH?PFEN auf dem Plan...

*** Der n?chste Morgen, nach einem von den B?rgern gefeierten Abend***

Rince stand schon um acht Uhr auf dem Sportplatz und lief ein wenig um sich f?r den Tag vorzubereiten, w?hrend die anderen noch einmal alle f?r heute getroffenen Ma?nahmen durchsprachen, unter anderem wurde es Cim, auch um Rince von ihm fern zu halten, gestattet den gefangenen Zauberer zu verh?ren. So verging ein angenehmer Vormittag bis es um 12 Uhr wieder ernst wurde...
Eine Reihe aus motivierten Leuten stand in den ihren Gr??en angepa?ten S?cken und wartete auf das Startzeichen von Lord Humph Vetinari. Dieser hingegen blickte ?ber die Menge und hielt ein Taschentuch in den H?nden, welches den Beginn des Wetth?pfens verk?nden sollte. Langsam ?ffnete Humph die Finger, w?hrend er es noch geno? aller Aufmerksamkeit zu bekommen, aber dann lie? er los und das Taschentuch, samt wei?, sank in Richtung Boden. Gleichzeitig mit dem Startschu? war auch die Aufmerksamkeit Humphs gebrochen und eine gigantische Masse an Ger?uschen glitt ?ber den vorher stillen Platz, als die Teilnehmer los h?pften. Schon nach den ersten Spr?ngen hatte Cohen sich einen Vorsprung heraus gearbeitet und ein gro?er Teil des Feldes lie? Rince hinter sich. Allerdings war auch dieser Cohen der als erster wie festgenagelt stehen blieb und seinen Augen nicht zu trauen glaubte. Aus den Dunstschwaden die ?ber Ankh-Morpork standen, l?sten sich pl?tzlich ACHT Gestalten und sanken dem Schauplatz entgegen, w?hrend man aus der Ferne ein lautes 'Tuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut' h?ren konnte. Nun galt die Aufmerksamkeit einer aufsteigenden Rauchschwade die mit lautem Tuten n?her kam. Als es dann um die Ecke gang hatten die erstaunten B?rger der Scheibenweltlichen Hauptstadt aber ein Problem:
Entweder sie w?rden rennen und ihr Leben sicher retten, oder sie w?rden warten, hoffen das sie ?berleben und das ganze dann ihren Kindern erz?hlen...
So geschah es dann, dass einige der B?rger rannten und wiederum andere ihre Aufmerksamkeit folgendem richteten:
Cohen hatte nun auch den aus Stahl bestehenden D?monen unter den Rauchschwaden erblickt. Er war gro?, stie? aus einem Rohr Rauch aus und fuhr auf gro?en R?dern. Noch dazu gab er immer wieder den laut 'Tuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut' ab.
"VERSCHWINDE DU MONSTER!", schrie der Barbar und zog ein gro?es Schwert, allerdings l?ste er damit nur ein weiteres 'Tuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut' aus und eine Beschleunigung seines Gegners. Wer jetzt allerdings dachte Cohen, der Kaiser des Achatenen Reiches w?rde zur?ck schrecken, der hatte sich deutlich get?uscht. Im Gegenteil. Er zerfetzte seinen Sack und rannte nun wiederum dem Stahlkoloss entgegen. Der Rest des Teilnehmer Feldes hatte sich inzwischen wie nun auch die meisten B?rger f?r einen taktischen R?ckzug entschieden, der mit dem Wort "RENNT!" angefangen wurde. Nur alle W?chter, mit Ausnahme von Cim, waren noch da und sahen entsetzt zu wie sich Cohen einem D?monen stellte. Auch Rince hatte inzwischen den Schauplatz des Geschehens erreicht und rannte Cohen hinterher. Dieser hingegen erreichte gerade den D?monen aus Stahl ? und schlug zu.

Was danach geschah war etwas das die B?rger Ankh-Morporks, die immer noch todesmutig am Turnierplatz standen ihren Kindern erz?hlen konnten...

Als das Schwert des Barbaren auf seinen "Feind" traf erstrahlte ein helles Licht, was die ganze Scheibe f?r wenige Sekundenbruchteile erhellte. Gefolgt von einem Knall den man noch in ganz ?berwald h?ren konnte. Als das Licht kurz darauf die Sicht der geblendeten Leute wieder Freigab war zu erkennen, das der Kolo? sich aufgel?st hatte und statt dessen ein gro?er Feuerball gerade in Humphs Turm einschlug und sich alle mit einem Sprung von oben retteten. Was dann entstand war ein Chaos. Beim fallen verlor der falsche Patrizier seine Maske und McDwarf war zu erkennen. Gleichzeitig explodierte der Turm und zersprang in viele gro?e Teile, die sich nun auf den Weg machten durch die Luft. Mehrere schlugen in ein Gesch?ft am Rande des Platzes ein und richteten eine Existenz zu Grunde, w?hrend ein St?ck sich auf den Weg machte durch ein Hosenbein der Realit?t zu rutschen und auf Cohen zuzufliegen. Doch das Gl?ck folgte ihm auf dem Fu?e in Person von Rince, der nun wohl letztendlich ganz seine Omschen Kr?fte verloren hatte. Todesmutig sprang er auf den Barbaren zu und riss den wie gebannt starrenden Cohen unter seinem Begr?bnis hinweg und schleuderte alles wiederum in ein weiteres Hosenbein der Realit?t. Als der Brocken einschlug stieg eine Staubwolke auf, die selbst f?r Ankh-Morpork ungew?hnlich war und zwei Minuten lang herrschte Stille in der gr??ten Stadt der Scheibenwelt. Unterbrochen wurde es von einem lauten Husten und dann von einer Stimme, als sich langsam der Staub verzog.
"Geht es dir gut?"
"Ja, ich habe zum Gl?ck nur ein Bein gebrochen..."
"Ich verdanke dir mein Leben! Ich werde daf?r sorgen das du geehrt wirst."
"Danke, aber mir w?re es lieber wenn..."
"Sei ruhig!"
Dann lichtete sich der Schatten und Cohen half einem humpelnden Rince zum Rand des Platzes wo nun auch der Rest der W?chter hin str?mten, sowie Cohens Horde, sein Sekret?r und Lord Vetinari (der echte). Langsam kamen nun auch die Besucher zur?ck um das Chaos zu beobachten. Doch dann erhob der Patrizier seine Stimme:
"Ich glaube ich muss hier f?r die Stadt Ankh-Morpork ein paar wichtige Dinge kl?ren. Also ich muss mich entschuldigen das ich nicht pers?nlich auf dem Turnier war, allerdings hatte es einige Au?enpolitische Gr?nde und war f?r meinen Selbstschutz eine Ma?nahme zu der mich die Stadtwache unter Kommandeur Rince ?berzeugt hat. Des weiteren musste ich sehen wie eben genannter W?chter dem Kaiser des Achatenen Reiches das Leben gerettet hat und erkl?re ihn aus diesem Grunde zum sofortigen Sieger und Herrscher ?ber Ankh-Morpork. Des weiteren m?chte ich ihm danken, dass er mit den Titel direkt wegen privaten Gr?nden wieder verleiht. Damit w?ren die Spiele beendet. Ich m?chte euch f?r die rege Teilnahme danken und nun m?chte ich euch nicht l?nger aufhalten!"
"Ich muss aber noch was kl?ren!", hielt Dschingis Cohen den Patrizier zur?ck.
"Ja?"
"Ich m?chte sie bitten diesem Mann, meinen Sekret?r festzunehmen!"
"Weswegen?"
"Wegen Betrugs. Er wollte mit Hilfe einer Gruppe von abtr?nnigen Zauberern seinem Neffen zum Sieger und Herrscher machen. Das waren die Gestalten am Himmel!"
Der noch immer bis ins extreme ausgepumpte Sekret?r erntete einen Blick des Patriziers, der keinerlei Erkl?rungen bedarf, denn wenige Sekunden sp?ter gestand er und wurde festgenommen. Anschlie?end schickte man ihn in das Palastgef?gnis.
"Ich hoffe dann ist alles gekl?rt und Rince nehmen sie sich mit ihrem M?nnern f?r heute frei!"
"LEEEEEEUUUUUUUUUUUTTTTTTTTTEEEEEEEEEEE...", erschallte mitten in das Wort des Patriziers die Stimme von Cim B?rstenkinn, "Was ist denn hier passiert?"
"Das ist eine lange Geschichte, aber was schreist du so?"
"Unser Gefangener hat gestanden. Endlich. Nach langem Reden und verh?ren hat er zugegeben einer Geheimorganisation anzugeh?ren, die Lord Vetinari umbringen und den Sieg von Rince verhindern wollte."
"Dann w?re ja alles gekl?rt.", seufzte Eca, " es gab also zwei Parteien und beide haben wir festgenommen. Die Stadt ist auch gerettet. Dann w?re ja wohl alles gekl?rt oder?"
"Fast. Wer r?umt hier auf?"
"Wir nicht!", erklangen die W?chter im Chor und fingen an zu lachen.

So nahm die Geschichte doch noch ein gutes wenn auch umst?ndliches Ende. Der Patrizier blieb im Amt, Rince hatte einen neuen Freund und sein Bein verheilte auch wieder ziemlich schnell und so machte sich eine Gruppe von W?chtern auf in ein neues Abenteuer...

Allerdings eins gibt es noch zu erw?hnen. Am n?chsten Tag suchte man Cohens ehemaligen Sekret?r zum Verh?r auf und man musste feststellen, dass er tot war. Was die W?chter nicht wussten, dass er in der Nacht Besuch von acht Zauberern bekommen hatten, die ihren Lohn einforderten. Da er allerdings nicht zahlen konnten beendeten sie sein Leben leider auf eine grausame und qualvolle Art und Weise und waren nicht mehr gesehen...


THE END...



Cast:

Rince ? Rince
HFw Ecatherina Erschreckja ? Sp Ecatherina Erschreckja
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02.09.2002 22:11

Wörter:

Lady Rattenklein   690
Swires   3344
Gonzo   5876
Humph MeckDwarf   6410
Zaddam Boschnigg   7173
Irina Lanfear   9971
Cim Bürstenkinn   10081
Ecatherina Erschreckja   13288
Damien G. Bleicht   13915



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