Schlösser, Schwerter, Schmierfinken

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vollendet am 27.05.2002

Die Wache will schlagkräftiger werden.
Trainingscamps sollen dafür sorgen, dass die Wächter fitter, schneller und aufmerksamer werden.
Die erste Gruppe macht sich auf den Weg nach Überwald,
um dort ungestört neue Waffen und Ermittlungstechniken ausp

Tricia McMillan


Stadtwache = Schnarchwache?
Ankh-Morpork (.gb) Schlagkr?ftige Polizei oder Sauftruppe? In letzter Zeit fragt sich der besorgte B?rger irritiert, ob die Stadtwache ihrem Namen noch gerecht wird. Au?er bei diversen Alkoholexzessen scheint die Wache kaum Interesse am ?ffentlichen Leben zu haben. Dringliche F?lle werden mit fadenscheinigen Ausreden abgeschmettert (dazu lesen sie bitte auch auf Seite 7 das Exklusivinterview mit unserer Informantin Frau W.) und die Verbrechensrate ist so hoch wie noch nie (nach eigenen Berechnungen).
Die Stadtwache: eine gem?tliche gemischt-rassige Ansammlung von Verlierertypen aller Spezies scheint in letzter Zeit ihren Auftrag zum Schutz der B?rger nur noch vage wahrzunehmen. Die W?chter k?mmern sich um ihre Haustiere, darunter Kaninchen, Kr?ten und Katzen, statt auf Streife zu gehen. Wichtige F?lle, direkt aus dem Patrizierpalast, werden unausgebildeten Rekruten ?bertragen, die auf der Suche nach der L?sung unbeholfen durch die Stadt stolpern. Dagegen scheint die Bereitschaft zu exzessivem Alkoholgenu? immer weiter zuzunehmen. Nach Dienstschluss hat man gro?e Chancen, W?chter in diversen zwielichtigen Kneipen zu finden, allerdings nicht im Einsatz, sondern meist in halb-bewusstlosem Zustand.
Warum also geben wir f?r diesen Haufen unqualifizierter Stubenhocker jede Menge Geld aus? Kostbare Ankh-Morpork Dollar, die im Bau von Strassenschildern oder Kl?ranlagen besser aufgehoben w?ren. Die sogenannte Spezialisierung der Wache, ein sch?ner Begriff f?r die simple Tatsache, dass so noch mehr Geld auf verschiedenen Spesenkonten abgerechnet werden kann, soll Kompetenz vorspiegeln, die nach Ansicht internationaler Experten, die hier nicht genannt werden m?chten, aber der Redaktion bekannt sind, eindeutig nicht vorhanden ist. Sollte man nicht dar?ber nachdenken, ob unser Rechtssystem nicht stabil genug ist, ohne die W?chter auszukommen? Sollte die B?rgerschaft von Ankh-Morpork nicht dar?ber nachdenken, ob man die Steuergelder, die diese sogenannten W?chter verschlingen, besser investieren k?nnte? Warum diesen unqualifizierten Haufen noch l?nger durchf?ttern?

"DAS GLAUBE ICH EINFACH NICHT!!! EINE SOLCHE FRECHHEIT MUSS SICH DIE WACHE NICHT BIETEN LASSEN. ALLE ABTEILUNGSLEITER SOFORT IN MEIN B?RO"
Die T?ren im Wachhaus am Pseudopolisplatz wackelten in den Angeln, als Rince den Artikel auf der Titelseite der Ankh-Morpork Times gelesen hatte. Bei dieser Lautst?rke brauchte der Kommandeur der Wache nicht einmal die Rohrpost benutzen, um die gew?nschten Abteilungsleiter in sein B?ro zu rufen. Die Schallwellen drangen ohne gr?ssere M?he durch die Mauern des Geb?udes. Keine f?nf Minuten sp?ter hatte sich ein verwirrter Haufen W?chter in seinem B?ro versammelt.
"Was ist denn los?", fragte Schmiede, der als erster ins B?ro gest?rzt war.
"Lest euch das mal durch. Das ist eine solche bodenlose Frechheit, das darf einfach nicht wahr sein, was bildet sich dieser Schmierfink ?berhaupt ein? Denkt der, er kann der Wache einfach ungestraft ans Bein pinkeln? Wenn ich den zwischen die Finger bekomme..." Rince war au?er sich vor Wut.
"Hey, langsam. Meinst du echt, dass die Leute wirklich das glauben, was da steht?", Ptracy las den Artikel mit gerunzelter Stirn. "Er ?bertreibt ja schon gewaltig."
"Mein Gott, der typische B?rger glaubt doch alles, was in der Zeitung steht. Das k?nnen wir nicht auf uns sitzen lassen. Was, wenn der Patrizier dar?ber nachdenkt und den Vorschlag f?r gut befindet? Wir m?ssen etwas unternehmen!"
"Ja, aber was?"
"Wir m?ssen den guten Ruf der Wache wieder herstellen!"
Nachdenklich lie?en sich die Abteilungsleiter dort, wo sie gerade standen auf den Boden sinken und begannen ?ber Schadensbegrenzungsmassnahmen zu gr?beln.
"Wie w?re, wenn wir gehen zu Schornaliehst und ihm versohlen Hintern?", M?ckensturms Vorschlag rief erfreutes Kopfnicken unter den W?chtern hervor.
"Nein, das geht doch nicht. Wie sieht das denn aus? Polizeibrutalit?t und so weiter, wird dann der n?chste Artikel sein", Rince sch?ttelte ablehnend den Kopf.
"Und wenn wir ihn zwingen, eine Gegendarstellung zu schreiben?"
"Ach, das macht der doch nie"
Mehrere Minuten gingen die Vorschl?ge weiter, aber es fand sich keiner, der eine Zustimmung bei den anderen hervorrief.
"Und was w?re, wenn wir ihm mal zeigen, wie es bei der Wache wirklich abl?uft?", halblaut murmelte Tricia vor sich hin.
Pl?tzlich war es still in dem Raum. Dann schrieen alle durcheinander.
"Ja, das ist es", "Genau, lassen wir ihn mal sehen, was ein W?chter wirklich tut"
"Das ist nicht ?bel, aber meinst du wir k?nnen ihn wirklich brauchen, auf Streife und bei Ermittlungen und so weiter?", Rince war skeptisch.
"Hm, naja das ist vielleicht ein Problem", musste Tricia zugeben. "Obwohl, er behauptet, die Wache w?re schlecht ausgebildet, wie w?re es mit einem Trainingslager? Das n?tzt uns, wir k?nnten endlich die neuen Waffen ausprobieren, die wir immer als Probeexemplare zugeschickt bekommen und wir k?nnten ein bi?chen an unseren Ermittlungstechniken feilen. Lupos hat mir sowas schon mal vorgeschlagen, das w?re doch eine Idee? Au?erdem w?re dieser Schreiberling dann mal eine Zeit aus dem Verkehr gezogen und kann nicht noch mehr Bl?dsinn ?ber uns verbreiten"
"Hm, naja, warum eigentlich nicht?", fragend sah Rince die anderen an. Zustimmendes Nicken kam von allen Seiten.
"Aber, wer soll das Training machen und vor allem wo?", fragte Schmiede.
"Also, ich w?rde mich freiwillig melden, das Ganze zu leiten", erkl?rte Tricia mit einem kleinen Grinsen, w?hrend sich in ihrem Kopf das Bild der neuen Schnellladearmbrust von Burlich & Starkimarm formte, die 20 Bolzen hintereinander abfeuern konnte.
"Gut, dann also du und wer noch?"
Die anderen grummelten ein wenig, jeder h?tte mit Freuden mal ein paar Tage Abwechslung in Kauf genommen.
"Es m?ssten einige frische W?chter dabei sein, damit klar ist, dass unsere Rekrutenausbildung was taugt", gab Tricia zu bedenken.
"Ja schon, aber Rekruten k?nnen wir nicht mitschicken, das ist einfach zu gef?hrlich"
"Wie w?r's denn mit Leuten von R.U.M.? Bei dir sind doch ziemlich viele frische Ex-Rekruten?", fragte Rince.
"Sicher, das stimmt. Aber wer macht dann die Arbeit von R.U.M.?"
"Rina kann die Arbeit inzwischen auf die anderen Abteilungen verteilen, ich bin sicher, wir finden eine L?sung".
"Tja, ok, dann trommel ich mal meine Leute zusammen und wir werden sehen, wer mitkommen will. A propos mitkommen: Wohin eigentlich?"

"So, Leute, wer von euch will jetzt mitkommen, zu einem Trainigscamp nach ?berwald?" Tricia stand vor der versammelten Abteilung R.U.M. und wartete auf H?nde, die in die H?he schnellten.
"Ich", Lupos h?pfte fast an die Decke, um der erste zu sein, der sich meldete.
"Ich komm auch mit, wenn's recht ist M?m", Dragor hob die Hand.
"Ich auch, ist doch klar", Larius wedelte wild mit der Rechten.
"Ich bin dabei", erkl?rte Angie kategorisch.
"Ich auch", meldeten sich Myra und Laura beinahe gleichzeitig.
"Naja, und vielleicht braucht ihr auch irgendwann p?schologische Betreuung", grinste Lavaelous.
"Und nat?rlich auch jemand, der sich mit Vampiren auskennt", gab Jolin zu Bedenken.
"Gut, sehr engagiert. Ich hoffe, es geht euch wirklich darum, etwas Training zu machen und nicht nur mit Waffen rumzuspielen. Ich sag?s nochmal, das wird kein Urlaub! Hier haben wir die Gelegenheit uns besser kennenzulernen und an der Zusammenarbeit zu feilen. Au?erdem k?nnen wir alle ein wenig Training gebrauchen", Tricia mahnte ihre Truppe zum wiederholten Mal. Kurz ?berlegte sie, ob sie ihnen von ihrem Begleiter von der Times erz?hlen sollte, aber das verschob sie lieber. Sie wollte ihnen nicht den Spa? verderben. Au?erdem, vielleicht zog dann der eine oder andere seine Bewerbung zur?ck. Das w?rde sie aufkl?ren, wenn der Typ am Treffpunkt in ?berwald auftauchte.
"Ist doch klar", antworteten die vor ihr stehenden W?chter unisono und verdrehten genervt die Augen.
Pl?tzlich flog die T?r mit einem lauten Krachen auf und Sid schoss herein.
"Bin ich zu sp?t, sind alle Pl?tze schon belegt? Ihr habt doch noch Platz f?r einen W?chter, oder?", mit grossen, bittenden Augen schaute er Tricia an.
"Sid, was machst du denn hier? Eigentlich sollten nur RUM-Mitglieder das Training machen"
"Naja, als ich geh?rt habe, dass ein nicht unbedeutender Teil unserer Testwaffen von Burlich & Starkimarm gesponsert wird, hab ich spontan ?ber eine Abordnung nachgedacht", grinste Sid.
"Hm, wenn du meinst, ok. Du bist dabei. Morgen fr?h geht's los!"

Einige Tage sp?ter war der Trupp in ?berwald angelangt.
"Ok, Leute, wir haben durch Lupos Vermittlung als erstes Nachtquartier ein paar Zimmer im Schloss von Baron Dergan bekommen. Dorthin sind letzte Woche einige Kisten mit Lebensmitteln, Ausr?stung, Waffen etc. geschickt worden. Von dort aus machen wir uns morgen weiter auf den Weg in ein etwas abgelegeneres Gebiet, wo wir dann mit dem eigentlichen Training anfangen.", bei einer Rast informierte Tricia die Teilnehmer dar?ber, was sie erwartete.
"So und jetzt wieder in die Kutsche, wir m?ssen vor Einbruch der Dunkelheit im Schloss ankommen."
Einige Stunden danach fuhr die Kutsche in den dunklen Schlosshof.
"Seltsam, ich dachte, die w?rden uns erwarten?", wandte sich Tricia fragend an Lupos.
"War auf jeden Fall so ausgemacht", zuckte der ratlos mit den Achseln.
"Naja, gehen wir mal rein"
Die W?chter betraten das Schloss durch ein grosses Eingangstor und wanderten weiter durch schier endlose G?nge bis sie zu einem hellerleuchteten Speisesaal kamen. Vorsichtig betraten sie den Saal und blieben erstaunt stehen. F?r mindestens f?nfzehn Leute war gedeckt, das Essen stand noch dampfend am Tisch und die Kerzen schienen gerade erst angez?ndet worden sein.
Verbl?fft standen sie einige Minuten reglos herum, dann sahen sie sich ?berrascht an.
"Wo sind die denn? Ist das alles f?r uns?", fragten die W?chter Tricia.
"Ich hab keine Ahnung, vielleicht kommen sie gleich?", mit gerunzelter Stirn sah sie sich um, ob sie vielleicht irgendwo einen Bewohner des Schlosses entdecken konnte. "Ok, also wir schw?rmen aus. Jeder in eine andere Etage, in einer halben Stunde treffen wir uns wieder hier"

"Nichts? Aber das gibts doch nicht, wo sind die hin?", verwirrt standen die W?chter eine halbe Stunde sp?ter wieder in dem Speisesaal und diskutierten aufgeregt.
"Hat denn irgendwer einige gro?e Kisten rumstehen sehen?", fragte Tricia nerv?s. Die anwesenden W?chter sch?ttelten die K?pfe. "Verdammt, da sind die neuesten Waffen drin, wenn das in falsche H?nde ger?t. Also, wir ?bernachten erstmal hier und morgen fr?h sind hoffentlich die Bewohner dieses gastlichen Schlosses wieder aufgetaucht und alles ist in Butter", Tricia sah die anderen hoffnungsvoll an.
Am n?chsten Morgen trafen sich alle im Schlosshof.
"Und hat irgendwer irgendwen hier im Schlo? gesehen?", Angie g?hnte noch.
"Nein, niemand hier"
"Verd..., wir m?ssen unbedingt rausfinden, was hier los ist. Es kann doch nicht eine ganze Familie spurlos verschwinden und dazu noch einige Kisten mit den neuesten Waffen und Zelten.", ?rgerlich wanderte Tricia auf und ab.
Pl?tzlich h?rten sie schnellen Hufschlag Richtung Schloss kommen und schauten gespannt aufs Tor. Ein einzelner Mann ritt durch und sprang elegant ab. Mit einer sp?ttischen Verbeugung zog er den Hut vor Tricia.
"Gerald Bleiger, Ankh-Morpork Times. Bin ich hier richtig bei der unheimlich aufregenden Trainingseinheit unserer schlagkr?ftigen Wache? Kann?s dann losgehen oder haben unsere tapferen W?chter noch einen Kater von einem Saufgelage gestern abend? Ich hab nicht ewig Zeit."
Tricia war sprachlos, mit dieser Frechheit hatte sie nicht gerechnet. Die anderen W?chter schauten sich verbl?fft an. Dann sahen sie zu Tricia und dann zu dem Fremden.

03.03.2002 13:41

Larius de Garde

"EINEN KATER VOM SAUFGELAGE LETZTER NACHT! WENIGSTENS SIND WIR KEINE SCHMUTZFINKEN, DIE ?BER JEDES THEMA SCHREIBEN!
"Daf?r sind sie aber Leute, die eher mehr um den Bauch herum haben als im Kopf."
"Na warte"
Larius zog seinen Helm fester an den Kopf und wollte schon seine Methode f?r widerspenstige T?ren demonstrieren, doch Tricia hielt ihn noch zur?ck.

"Larius, wenn du jetzt durch die T?re brichst, kann dieser "nette" Journalist einen Artikel in der Times schreiben, dass wir nur aus einem Haufen brutaler Leuten bestehen. Denk mal nach, wie Rince darauf reagiert, wenn er das in seiner Zeitung lie?t. Tu mir den Gefallen und spring durch keine T?re, au?er du wirst von mir pers?nlich dazu aufgefordert. Ist das klar f?r dich?"
"Ja M?m!"

Gerald Bleiger versuchte von dem Gespr?ch zwischen Larius und Tricia etwas zu verstehen, doch wie auf Kommando tratschen sofort alle W?chter drauf los, sodass Herr Bleiger nichts von dem Gespr?ch h?ren konnte. Murmelnd ging er ins Innere des Schlosses, sah den gedeckten Tisch, setzte sich und wollte schon mit dem Essen beginnen, als er sah, dass ihn die W?chter verdutzt anschauten.

"Was ist denn? Darf ich etwa nichts essen, wenn ich Hunger habe?"
Tricia ging sofort etwas n?her hin und ?bernahm das Wort.
"Wir haben nur das kleine Problem, das niemand sich hier im Schloss aufh?lt. Wir wissen nicht, ob dieses Essen uns geh?rt oder nicht."
"Egal, ich habe Hunger. Und sie k?nnen mir das Essen nicht verbieten."
"Aber..."

Tricia kochte innerlich vor Wut, als sie sah, dass Gerald Bleiger eine Riesenportion nahm und begann, zu essen. Zitternd vor Wut setzte sie sich an das andere Ende vom Tisch, damit sie blo? nicht den Reporter sehen musste und gab den anderen W?chtern ein Zeichen, dass sie sich zu Tisch setzen sollten.

Nach dem Essen lehnten sich jeder am Tisch zur?ck und atmete kr?ftig durch. Das Essen war sehr reichhaltig gewesen an s??en Speisen, sodass jeder W?chter satt war. Doch eine bekannte Stimme hallte vom Tischende hoch: "Das soll ein Essen gewesen sein? Ich bin noch immer Hungrig! Wo bleibt der Nachtisch!" Seufzend stand Tricia auf und wollte etwas sagen, doch Gerald Bleiger hatte schon wieder etwas zum Aussetzen.

03.03.2002 17:11

Dragor Nemod

Dragor durchforstete den Bereich des Schlosses der ihm zugeteilt worden war. Alle waren in Trupps eingeteilt worden. Laura und Angie waren Thiem Allfah, Sidney und Myra bildeten Thiem B?hta, Jolin und Larius geh?rten zu Thiem Gammah und Lavaelous war zusammen mit Lupos Thiem Delta. Tricia war im Speisesaal als Koordinatorin zur?ckgeblieben. Und was Dragor anging... er hatte das grosse "Gl?ck" gehabt Herrn Bleiger die Ermittlungsmethoden von R.U.M. zu demonstrieren, indem er mit dem n?rgelnden Dschurnahlisten von der Times Thiem Omm?ga bildete und die Kellergew?lbe durchsichte.
Also schritt er gemeinsam mit Gerald durch die dunklen Tunnel der grossen Keller. Bisher befand er sich immer noch im Hauptgang, von dem mehrere dutzend T?ren abzweigten, welche Dragor jedoch zun?chst unber?hrt lies. Er hatte den Auftrag alles Millimeter f?r Millimeter zu durchsuchen und zu notieren wenn er auch nur eine Spinnwebe bemerkte welche zu lang war. Da Dragor wusste das er nicht der allerbeste Beobachter war, aber, durch seine Krankheit bedingt, sehr gut schreiben und zeichnen konnte, hatte er beschlossen alles haargenau aufzuzeichnen und es sp?ter auswerten zu lassen. Seit einer guten halben Stunde durchschritten sie die Steinr?hre und endlich war das Ende zu sehen. Das Ende bestand in einer riesigen Doppelfl?gel-T?re. Das Holz des Durchgangs musste extrem alt sein, denn es war schon beinahe versteinert. Dragor trat heran und kniete nieder. Er strich mit der Hand ?ber das Holz. Es f?hlte sich... nun ja, es f?hlte sich sehr alt an, genauso wie es aussah.
"Herr Bleiger, was halten sie hiervon?" frug er den Zeitungsautor. Doch dieser war nicht mehr da. Dragor drehte sich um und suchte nach dem Reporter. Als sein Blick eine der vielen T?ren streifte fiel sie gerade ins Schloss.
"Oh nein," dachte Dragor "ich habe das geahnt..." mit einem Seufzen erhob er sich und ging zu der T?re. Er ?ffnete sie.
"Herr Bleiger, sind sie hier drin?" Keine Antwort "Herr Bleiger, ich hatte ihnen doch gesagt sie sollen nicht von meiner Seite weichen." Dragor h?rte wie ein Streichholz angerissen wurde.
"Was zum...?"

Thiem Allfah durchst?berte, wie befohlen, das Dachgeschoss. Das war nicht besonders leicht, denn jede Bewegung warf etwas von der zentimeter dicken Staubschicht auf. Unter starkem Husten suchten die beiden W?chterinnen nach auff?lligen Spuren oder Gegenst?nden, doch die einzigen Spuren die sie finden konnten, waren die mangelder Hauspflege. Wenn dieses Schloss eine Haush?lterin besch?ftigte geh?rte sie gefeuert, vielleicht sogar geteert und gefedert. Dem Erstickungstod nahe setzte sich Angie auf eine Kiste. Nach ein paar Sekunden sprang sie mit einem Schrei wieder auf und schlug mit der linken Hand ein Bild von der Wand.
"Hey sieh mal!" rief Laura, welche den Vorgang am?siert verfolgt hatte. Am?siert deshalb, weil sie gewusst hatte das ein Nadelkissen auf der Kiste gelegen hatte.
"Was?" frug Angie w?hrend sie die schmerzende Stelle rieb und blickte in die ausgewiesene Richtung.
"Sieht aus wie ein Tresor..."
"Was meinst du, sollten wir ihn ?ffnen?"
"Nein, berichten wir es Tricia."
"Okay."
Als die zwei die Klappe zum Dachboden schlossen h?rten sie nicht wie jemand keuchend hustete.

03.03.2002 19:45

Jolin die J?gerin

Jolin und Larius waren w?hrenddessen dabei das erste Geschoss zu durchk?mmen.
Alles war recht ordentlich, aber es zeugten keine SPuren davon das hier jemand wohnte.
Jolin schnupperte.
"Hier riecht es, als sei es seit einigen Tagen nicht mehr gel?ftet worden. So roch es auch als ich vom Urlaub nach hause kam ..."
Langsam durchstreiften die beiden die schier endlosen g?nge und fluren ohne j?doch irgendetwas merkw?rdigeres zu finden als eine sieben beinige Spinne.
Momentan standen sie in einem gro?en Raum mit mehreren weich aussehenden Sesseln und St?hlen die einen roten Samt?berzug hatten.
Ein gro?er Kamin war in eine Ecke angebracht, doch keine Spur von Feuer oder Ru? war darin zu entdecken.
Jolin seufzte.
"So ein sch?nes Wohnzimmer h?tte ich auch gerne!"
Larius sah sie jedoch etwas zweifelnd an und beschlo? nicht weiter darauf einzugehen.
"Das ist der letzte Raum" sagte er schlie?lich. "Hier muss doch etwas sein! Was denkt dieser dumme Zeitungsmann wenn wir ohne Ergebnisse ankommen!"
"Naja, da war immerhin eine Spinne mit sieben Beinen."
"Beeindruckend ..."
Jolin lies sich auf einen Stuhl fallen, und sah sich um. Hier war wirklich nichts was sich lohnte berichtet zu werden.Jolin legte den Kopf zur?ck und schlo? die Augen. Sie hatte die halbe Nacht damit verbracht Pan einen Brief zu schreiben, und war eigentlich ziemlich m?de.
Auch Larius schaute ziemlich deprimiert, tapste noch ein Weilchen umher und lehnte sich dann an eine Wand.
"Wei?t du Larius, wir sollten uns damit abfinden, dass wir, wahrscheinlich als einzige , nichts gefunden haben und zur?ckgehen."
Sie wartete einige Augenblicke.
"Larius?"
Sie blickte auf und sah sich um, doch Larius war nirgendwo zu sehen.
"LArius??!"
Sie stand auf und lief umher.
"Schei?e ... naja wenigstens etwas das ich berichten kann."
Sie konnte sich nicht vorstellen das Larius das Zimmer einfach so verlassen hatte, das h?tte sie geh?rt, die Bohlen knartschten ziemlich laut.
Er stand hatte in der N?he des Kamins gestanden, daran konnte sie sich noch erinnern.
Langsam ging sie die Wand daneben ab und fuhr mit den Fingern dar?ber.
Nichts Auff?lliges war zu sp?ren.
Dann schaute sie in den Kamin.
Doch auch da war nichts.
Halt, Stopp!! Etwas ragte aus dem Schacht ?ber der Feuerstelle und als Jolin dran zog h?rte sie kurz ein leises Surren.
Verwirrt schaute sie sich im Raum rum und sprang erschrocken zur?ck als sich pl?tzlich die Wand neben ihr ?ffnete.
"Ein Geheimgang!"
Langsam betrat sie den stockfinsteren Gang.
"Larius??"
"Jolin? Hier bin ich! Ist das dunkel hier ..."

03.03.2002 20:42

Dragor Nemod

"Ach du meine...!" Dragor schaffte es gerade noch ein Wort zu unterdr?cken was sch?n in das S?ufer-W?chter-Bild von Bleiger gepasst h?tte.
"Nun, Gefreiter, sie sehen, jeder kann die Arbeit eines W?chters tun! Oder denken sie etwa nicht, dass dies eine Spur ist? Sind sie vielleicht noch zu betrunken um es zu sehen?"
"HERR Bleiger!" Dragor zwang sich ruhig zu bleiben "Ich m?chte sie H?FLICHST darauf hinweisen, dass ?ch STRENGSTER Nicht-Alkoholiker bin!"
"Ein Milchbubi also? Sie sind wohl auch einer von diesen gesellschaftsfremden Sonderlingen, stimmts? Hab ich mir schon fast gedacht! Wozu haben sie eigentlich immer diesen schweren Schinken bei sich? Wollen sie damit die Leute verpr?geln? Ich wette..."
Dragor h?rte nicht mehr zu. Der Reporter war in eine Litanei von Verleumdungen verfallen, hatte sich jedoch seinem Notizblock zugewendet, welchen er hektisch f?llte. Dragor konnte sich lebhaft vorstellen was er dort schrieb.
W?hrend Bleiger sich wahrscheinlich schon auf einen zerst?renden Artikel einpendelte trat Dragor an das heran was Bleiger als "Spur" bezeichnet hatte. Es bestand in einem Bild, welches einen alten Mann mit schwarzem Schn?uzer und Glatze zu sehen war, die rechte auf den Knauf eines Gehstockes gelegt. Doch das interessante befand sich dahinter. Das Bild war ein wenig zur Seite gerutscht, wodurch so etwas wie kleine Schienen am oberen und unteren Rand erkennbar waren. Ausserdem war noch zu erkennen das das Bild einen Tresor verbarg.

Tricia sass im Speisesaal am langen Tisch und z?hlte Atemz?ge. Es war stink-langweilig. Die anderen schienen Ewigkeiten mit der Durchsuchung der R?umlichkeiten zu verbringen. Und in der Langeweile schwebte immer wieder das Bild der neuen Burlich&Starkimarm vor ihrem geistigen Auge. Als dies wieder einmal der Fall war zerplatzte das Bild und an seine Stelle trat die Darstellung eines grinsenden Gerald Bleiger, welcher mit einer Ausgabe der Times in der Rechten wedelte. Das einzige was Tricia lesen konnte war die Titelseite, genauer gesagt deren ?berschrift.
"Waffen verschwinden, W?chter legen die H?nde in den Schoss und suchen die Weinvorr?te"
Ver?rgert wischte sie das Bild beiseite, doch es lies sie nicht ganz los. Nachdem dieses Bild die Halluzination der Armbrust noch ein paar mal verdr?ngt hatte, beschloss Tricia dem grinsenden Stinktier (mit jedem erscheinen der Halluzination war Bleiger diesem Tier ein bisschen ?hnlicher geworden) zu zeigen das niemand bei der Wache die H?nde in den Schoss legte. Mit stampfenden Schritten verliess sie den Saal und machte sich auf, mal pers?nlich Bericht bei den Thiems einzuholen. Als sie die T?re hinter sich zuknallte, fiel ein Bild von der Wand und offenbarte einen Tresor dahinter.

03.03.2002 21:41

Tricia McMillan

Sid und Myra ?ffneten unterdessen mindestens die dreitausendste Schrankt?r (so kam es ihnen zumindest vor), nur um auch hier wieder muffige Kleidungsst?cke zu finden.
"Oh Mann, nach was suchen wir eigentlich? Sch?n langsam geht mir das hier auf die Nerven, ich dachte, wir testen hier neue Waffen und sowas", Sid war genervt. Er war doch nicht mit auf diese Mission gekommen, um in irgendwelchen verlassenen Schl?ssern alte Schr?nke zu durchsuchen.
"Mensch Sid, das ist doch komisch, dass diese Leute alle verschwunden sind und dann trotzdem dieses riesige Essen auf'm Tisch steht. Denk doch mal nach. Da stimmt eindeutig was nicht und wir m?ssen rausfinden, was es ist. Wir m?ssen einfach alles untersuchen und jedem noch so kleinen Hinweis nachgehen", Myra war beim Durchsuchen des Schlosses voll in ihrem Element und st?berte hingebungsvoll in Schr?nken, Kisten und Kommoden.
"Ach Mann, es ist trotzdem stinklangweilig", ?rgerlich stand Sid inmitten eines Kleiderhaufens und warf ein schweres Paar Stiefel in den Schrank zur?ck.
Die Stiefel flogen gegen die R?ckwand und mit einem leisen Knarren gab die R?ckwand nach. Sid hatte von dem ganzen nichts mitbekommen, er begutachtete gerade ein seidenes Wams, das in dem Kleiderhaufen obenauf lag.
"Meine G?te, wer zieht denn sowas an? Damit sieht man ja aus, wie ein Pfau auf LSD", grinste er.
"?h, Sid. Was hast du eigentlich mit dem Schrank gemacht? Die R?ckwand scheint kaputt zu sein," vorsichtig stieg Myra ?ber die am Boden liegenden Kleidungsst?cke und ber?hrte die R?ckwand. Beim ersten Druck gab die Wand nach und klappte einfach nach hinten weg, wo eigentlich die Wand sein sollte. ?berrascht schaute Myra in das dunkle Loch. Sid hatte inzwischen auch mitbekommen, was passiert war und schaute ihr ?ber die Schulter.
"Was machen wir jetzt?", fragend schaute Myra den rangh?heren Sid an.
"Wir gehen ein paar Meter rein und wenn wir irgendwas finden, melden wir es sofort," entschied Sid nach kurzem Nachdenken und z?ckte seine Armbrust.
Die zwei W?chter gingen vorsichtig in den Gang. Nach einigen Metern war auch das Licht, das durch die ge?ffnete T?r fiel nicht mehr zu sehen. Gerade wollten die beiden umdrehen, um Fackeln und Verst?rkung zu holen, als sie ein leises Ger?usch h?rten. Ein kaum zu h?rendes Knarren drang zu den beiden. Sid sprintete mit einer dunklen Ahnung Richtung T?r, aber er kam zu sp?t. Kurz bevor er die T?r ergreifen konnte, fiel sie mit einem dumpfen Knall zu. Gemeinsam zogen und zerrten sie an der R?ckwand des Schranks, aber die r?hrte sich keinen Millimeter.
"Mist, jetzt sitzen wir hier in absoluter Finsternis in einem Geheimgang und keiner wei?, wo wir sind", Myra lie? sich mutlos auf den Boden sinken.
"Naja, ich w?rde sagen, wir m?ssen halt weiter den Gang hinein gehen, irgendwo mu? er ja enden", Sid zog seine Kollegin hoch und die beiden tasteten sich vorsichtig den Gang entlang.

04.03.2002 13:08

Angie LeFay

"Oh verdammt, irgendwo muss doch dieser bl?de Speisesaal liegen, so lang wie wir schon unterwegs sind h?tten wir schon zehn mal daran vorbeilaufen m?ssen." fluchte Angie.
Laura liess sich seufzend auf eine Kiste fallen "Was machen wir jetzt?"
"Ich weiss nicht, hast du nicht auch das Gef?hl, dass wir uns st?ndig im Kreis bewegen?"
"Daran habe ich auch schon gedacht, allerdings m?ssten wir dann irgendwann wieder durch die selben R?ume kommen, irgendwas m?sste uns bekannt vorkommen"
Angie blickte in einen Spiegel an der Wand und strich sich die Spinnweben aus ihrem Haar "Tja das ist ja das verfluchte daran, nirgendwo irgendwas, das darauf hinweisen k?nnte, dass wir schon mal hier waren, nichts was wir schon mal gesehen h?tten, als ob sich st?ndig alles ver?ndern w?rde."
"Ich hab mal von magischen Schl?ssern geh?rt, die st?ndigen Metamorphosen unterliegen"
"Iwo, das gibts ja nur in M?rchen" antwortete Angie.
"Und wenns so w?re? Ich mein, wenn sich das Schloss wirklich st?ndig ver?ndert, wie sollen wir dann jemals hier wieder rausfinden, geschweige denn die anderen."
"Ach glaub mir doch, das ist alles nur M?rchen, wir sind ganz einfach m?de und hungrig und ... "
"Und was?"
"Och ich weiss nicht" Angie g?hnte "ich bin so furchtbar m?de, ich k?nnte auf der Stelle einschlafen" immer noch blickte sie in den Spiegel.
"Gibts da eigentlich was besonderes zu sehen?" fragte Laura.
"Och nee" Angie drehte sich um und blickte Laura an "du hast nicht zuf?llig ein Wollkn?uel bei dir?"
"Was willst denn mit nem Wollkn?uel?"
Angies Blick glitt noch mals zu ihrem Spiegelbild "?hm, g?hn, ... ich hab mich da grad an was erinnert ... allerdings ist es mir jetzt entfallen ... ich glaube, ich wollte mir einen Pullover stricken *g?hn* aber daf?r h?tte ich ... nee, da war was anderes, irgendwie hatte das *g?hn* mit einem Labyrinth zu tun ... ich weiss es nicht mehr ... *g?hn* ich mag nur mehr schlafen ..." Angies Blick glitt vom Spiegel weg und langsam sackte sie zu Boden.

******* Inzwischen einige Meilen weiter in einem anderen Schloss *******

"Und tut sich was?"
"Oh ja, so einiges."
"Wann k?nnen wir beginnen?"
"Sobald die restlichen stehen"
"Sollten die nicht schon l?ngst installiert sein?"
"Schon, aber es gab einige Anlaufprobleme."
"Welcher Art?"
"Reflektion, die Reflektion machte uns zu schaffen, doch nun haben wir alle Probleme beseitigt und sind schon an der Arbeit"
"Und die beiden Frauen?"
"Eine ist auf den Weg zu uns, die andere konnte das Schloss leider w?hrend der Installationen verlassen, doch glaub mir, sie wird zur?ckkommen, daf?r habe ich gesorgt"
"Welche konnte entkommen?"
"Die Anf?hrerin"
"Und warum glaubst du, dass sie zur?ckkommen wird?"
"Lass dich ?berraschen"
"Was machen wir mit dem Wolf?"
"Och darum habe ich mich schon gek?mmert"
"Also gut, was du mit den anderen machst, ist deine Sache, allerdings brauche ich schnellstm?glichst den Kontakt zu den Beiden"
"Zu Befehl Schwesterherzchen"

04.03.2002 15:10

Sidney

"Wo bleiben die denn?!", fragte sich Tricia immer wieder, w?hrend sie durch das Schloss streifte, in den Hoffnung, einen ihrer Leute zu finden. Schlie?lich kam sie vor dem Portal an. Gro? und m?chtig stand es da, als ob keine Kraft der Welt es beeindrucken k?nne.
"Die werden doch nicht..." Der Satz blieb unvollendet, sie ging zum Tor und zog am Knauf, um nach draussen zu sehen. Doch das Tor bewegte sich nicht. Egal wie kr?ftig sie daran zog, keinen Millimeter konnte sie das Portal aufziehen.
"Verdammt!", fluchte sie. Dann drehte sie sich um und ging zur?ck, beachtete die T?r mit keinem Blick mehr; auch das leise Knarren entging ihr.

"Und wohin jetzt?"
"Wie, wohin jetzt? Gradeaus nat?rlich."
"Sehr genial, es gibt kein 'gradeaus' mehr. Es gibt nur 'links' oder 'rechts'."
"Dann sag halt, dass wir an einer Abzweigung sind. Ich bin f?r links."
Entschlossen ging sie dahin, wo ihrer Meinung nach links war, und kehrte mit einem Fluch zur?ck.
"Hier ist keine Abzweigung.", presste sie hervor.
"Sicher ist da eine, ich kann's doch sehen."
"Dann geh voraus."
Der andere, gr??ere Schatten wandte sich im Dunkel nach rechts.
"Siehste, geht doch."
"Ja, Herr Wolf, ich wei?, dass Sie toll sind."
"Ach, halt doch die Klappe."
Sie gingen (oder in einem Fall stolperten) weiter, bis der Gang kurz darauf an einer Wand endete.
"Und wohin jetzt, Herr Superschlau?"
"Klappe!"
Die m?nnliche Stimme fuhr an der Wand entlang und bef?hlte dann eine Stelle l?nger. "Ich denke, wir stehen hinter einer T?r."
"Wie sch?n. Wahrscheinlich ist sie aber abgschlossen, oder?"
"Probier's doch."
"Ich springe nicht durch T?ren, dass macht Larius."
"Willst du warten, bis er vorbeikommt?"
"Nein, danke, ich will nicht l?nger als n?tig mit dir im Dunkeln zusammensein."
"Wie nett."
"Danke, ebenfalls"
Die weibliche Stimme griff nach der Klinke.
"Siehste, sie ist zu."
"Geh aus dem Weg, dann ?ffne ich sie mal."

Larius h?rte Stimmen, genauer gesagt, h?rte er Stimmen, die sich stritten.
"Kannst du das nicht mal ohne Gewalt machen?"
"Willst du's nochmal probieren?"
"Sid? Myra?"

04.03.2002 16:09

Angie LeFay

"Myra?"
"Tja kaum spricht man vom Teufel ..."
"Ach, dass Frauen immer so viel schnattern m?ssen, Larius, du rennst ja so gern T?ren ein, magst du nicht dieses Prachtexemplar von ..."
"Rums Krach Bumm" ... "Ich komm ja schon", der Boden unter den Beinen von Sidney und Myra erbebte, doch die T?r r?hrte sich keinen Deut.

Larius trat durch die zerbarste T?re und fand sich in einem kapellenartigen Gew?lbe wieder. "Myra?" "Sidney?"
"Hast du die beiden gefunden?" fragte Jolin aus dem Hintergrund.
"?hm nein, sie sind pl?tzlich weg und hier sieht es so aus, als ob seit Jahrzehnten niemand mehr hier gewesen w?re."

Tricia wandelte inzwischen in der Eingangshalle des Schlosses herum, keine der T?ren lies sich mehr ?ffnen. Schmollend blieb sie vor einem der zahlreichen verdeckten Spiegel stehen, zog das Tuch von diesem und beobachtete sich selbst in ihrem Selbstgespr?ch. Einige Minuten sp?ter fing sie an zu g?hnen und fiel ohne es zu merken in einen tiefen Dornr?schenschlaf.

04.03.2002 16:44

Sidney

"Verdammt! Klappt denn hier gar nichts?"
"Hm? Wo sind wir?"
"Weg!"

"Angie? Was ist?"
Ein leises Schnarchen antwortete.
"Wieso schl?ft die so pl?tzlich ein?"
Laura ging zu der schlafenden W?chterin und sch?ttelte sie sanft an der Schulter.
"Mhm...Sid?" Ein Augenlid glitt f?r eine Sekunde nach oben und rutschte dann wieder nach unten.
Laure musste grinsen. So stand das also mit den beiden. Naja, helfen w?rde es jetzt nichts. Sie hob sie auf und versuchte, mit ihrer Vorgesetzten auf dem Arm einige Schritte zu gehen.
Gott, ist die *g?hn* schwer.

"Und nu?"
"LARIUS!"
"Hm? Wo seid ihr?"
"Wahrscheinlich unter dir. Schau mal her!"
Larius blickte auf den Boden vor sich und versuchte, im Dunkel die Gestalten auszumachen.
"Larius, schau in das Loch und nicht auf den Boden!"
"Welches Loch?"
"Drei Meter vor dir, w?rde ich tippen."
"Welches Looooooch?" Mit einem Plumps landete er neben Sidney und Myra.

Laura wankte leicht und stie? dabei gegen die Wand.
"Aua.", lie? sich Angie vernehmen.
"*G?hn*", antwortete Laura.

"Was war das?"
"Was?"
"Na, der Krach von nebenan."
Sidney ging voraus, dank seiner Wolfsf?higkeiten konnte er zumindest etwas in dem Dunkel sehen. Er stie? gegen eine weitere T?r aus Holz, das seit circa 200 Jahren seine Holz?hnlichkeit aufgegeben und sich in Stahl verwandelt hatte.
"Larius? Ich will, dass du diese T?re ?ffnest."
"Ja, Sid!" Er zog sich irgendwie kurz zusammen und sprang dann in die T?r.

"Wer ist da nebenan?"
"Hm? *g?hn*"

04.03.2002 16:58

Dragor Nemod

"Aha aha aha! Da haben wir es ja! W?chter sind nicht nur unf?hig, sie sind sogar von der Konkurrenz unterwandert!" Bleiger h?pfte umher und lachte triumphierend. Der Grund daf?r war einfach: Dragor hatte soeben (nach stundenlangen Versuchen) den Tresor hinter dem Bild geknackt. Der Unterricht bei Lena im... Umgang mit... garstigen Schl?ssern hatte sich gelohnt. Aber Dragor bereute es, das er dies ihn Gegenwart von Gerald getestet hatte.
"Jetzt hab ich sie Nemod! Wenn ich das ihrer Chefin erz?hle... nein, wenn das ihr Kommandeur in der n?chsten Ausgabe liest, dann sind sie dran! An ihrer Stelle w?rde ich schonmal den Wert dieses W?lzers sch?tzen lassen, den werden sie n?mlich versetzen m?ssen!"
Das war zuviel. Bleiger hatte den Bogen ?berspannt. Dragor hatte viel Geduld, doch sein Buch durfte niemand beleidigen. Einen Kommentar hatte er gew?hren lassen, doch jetzt war Schluss. Zu alldem hatte er Bleiger seit bestimmt einer Stunde dar?ber gen?rgelt das Dragor das Schloss nicht auf bekam.
Dragor wirbelte herum, und als er wieder still stand verlor Bleiger jegliche Farbe aus dem Gesicht und viel um. Dragor war selber erstaunt. Er hatte nichts getan, war nur zornig herumgefahren, aber das schien den Reporter zu Tode erschreckt zu haben.
Dann h?rte er ein Kratzen. Wie von Metall, zum Beispiel das einer Tresort?re, das mit Stein, zum Beispiel der einer uralten Wand, kollidierte, zum Beispiel wenn jemand die T?re aufschwingen lies. Doch Dragor hatte die T?re nicht ge?ffnet. Langsam schloss er die Augen, drehte sich um und hob die Lider wieder.In dem Schliessfach lag ein Toter. Er musste tot sein, denn sein Kopf, welcher die T?re aufgeschoben hatte, hing nur noch an diversen Sehnen am Hals. Schreiend st?rmte Dragor aus dem Raum, schmiss die T?re hinter sich zu und lehnte sich dagegen. Dann h?rte er einen Schrei hinter der gigantischen Doppelfl?gel-T?re
"ATTACKEEEEEEEEEE!!!"
Das war Larius Stimme. Das hiess nichts Gutes. Wenn diese T?r wirklich so hart war wie Dragor vermutete dann gab es mehrer M?glichkeiten:
1. Larius rennt sich den Sch?del ein
2. Die T?re ist so sehr zusammengewachsen das sie als ganzes Aus den Angeln bricht und Dragor erschl?gt
3. Die T?re zerbricht in Felsbrocken, welche Larius begraben
Dragor wollte schreien "Larius, Nicht!" aber bevor er das tun konnte stand Larius im Gang. Er hatte ein sauberes, nahezu larius-f?rmiges Loch in die T?re gestanzt.
"Hallo Drag! Solltest du nicht im Keller sein? Weisst du wo wir sind?"
"I-ich... D-du.." Dragor fasste sich wieder "Hier ist der Keller, wie kommst du hierher?"
"Wir sind im Keller? Komisch..." Larius bemerkte etwas "Wo ist der Schmierfink?"
Pl?tzlich realisierte Dragor das Bleiger immer noch ohnm?chtig im Raum mit der Schliessfach-Leiche liegen musste. Er riss die T?re hinter sich auf und sah in den Raum. Er erstarrte.
Nachdem er sich sekundenlang nicht r?hrte trat Larius hinter ihn und sah ihm ?ber die Schulter.
"Was hast du Drag?"
"Vor einer Sekunde noch lag Bleiger in diesem Raum, ohm?chtig, und in diesem Tresor lag eine Leiche!"
"Drag, bist du dir sicher das du nur Tee trinkst?"

04.03.2002 17:54

Jolin die J?gerin

"Ich bin mir sicher das hier grade noch ein Kopf ..." Drag schluckte "Herunterhing."
Langsam ging er auf den Tresor zu. Nichts war darin zu sehen.
Es war ein ganz gew?hnlicher grauer Tresor.
Jetzt endlich kam auch Jolin den beiden nachgerannt.
"Was ist denn passiert?"
Larius schaute sich in dem Raum um.
"Hier ist weder Bleiger noch eine Leiche!"
Dragor kratzte sich am Kopf und verstand gar nichts mehr.
"Was ist denn passiert?"
Verzweifelt hampelte Jolin neben den Beiden rum, w?hrend die wieder auf den Flur hinaustraten und den (vermutlichen) Weg zu Tricia einschlugen.
"Dragor hat Bleiger verloren und halluziniert von toten Leichen."
erbarmte sich Larius schlie?lich.
"Vielleicht wieder ein Geheimgang? Das Schlo? scheint voll davon zu sein!" plapperte Jolin drauf los.
Synchron blieben Dragor und Larius stehen.
"Eine guter Einfall!"
"Ja, aber da h?ttest du auch vorher drauf kommen k?nnen!"
Die beiden drehten sich wieder um und liefen zur?ck, hinter ihnen die n?rgelnde Jolin.

"Verdammt, wo ist dieser gottverfluchte Raum?" Jolin war sich sicher das sie nirgendwo abgebogen hatten, trotzdem war der Raum seit Stunden spurlos verschwunden, und nichts schien ihr bekannt vorzukommen.
"Und ..." Dragor blieb pl?tzlich stehen. "Wo ist eigentlich Myra?"
Larius dachte nach. "Das letzte mal habe ich sie in diesem Raum gesehen!"
"Oh nein, nicht noch jemand!"

04.03.2002 18:25

Larius de Garde

"Wo zum Teufel ist dieser gottverfluchte Raum geblieben! Er kann sich doch nicht einfach in Luft aufl?sen, oder Jungs?"
"Eigentlich nicht, Jolin. Irgendwie kommt es mir schon die ganze Zeit komisch vor. Zuerst springe ich durch eine T?re und dann steh ich vor Dragor. Wo zum Offler ist eigentlich Sid geblieben? Er war doch gleich hinter mir, oder Dragor?"
"Vielleicht hat er einen anderen Weg gefunden und versucht sich so durchzuschlagen."
"Halt! Ich hab glaub ich eine L?sung! Larius, an jeder T?re, an der wir vorbeikommen, spring durch."
"Ich glaub, das ist keine so geniale Idee, Jolin. Selbst mein Kopf h?lt nicht so viele T?ren aus. Dragor, leih mir mal kurz deinen Stift."

Dragor reichte etwas verwundert Larius den Stift, doch als er sah, was Larius damit vorhatte, wunderte er sich nicht mehr. Larius markierte in den gegangenen Korridoren den Boden mit einem X, damit er feststellen konnte, ob sie im Kreis liefen oder nicht. Allerdings bewahrheitete sich Larius Verdacht nicht, denn die G?nge, durch die sie liefen, wiesen alle kein X auf. Seufzend lie?en sich die drei W?chter nieder und ?berlegten sich einen Plan, wie sie aus dem Schlo? herauskommen k?nnten.

** Inzwischen bei Sid und Myra **

"LARIUS? WO BIST DU?"
"Das hat doch keinen Sinn, Sid. Larius ist bestimmt schon vorgegangen und h?rt uns nicht mehr."
"Wir sind doch gleich hinter ihm durch das Loch gestiegen. Lass uns lieber nicht weitergehen, sondern eine andere Richtung nehmen, wenn nicht sogar wieder zur?ck gehen."
"Das ist doch verr?ckt, Sid. Wenn wir zur?ckgehen, kommen wir wieder dorthin, wo wir durch das Loch gefallen sind. Und wenn du mal nach Larius schnupperst? Sein Geruch h?ngt doch auf jedem Loch und in jeder T?re."
"Nun ja, das Problem ist nur, ich kenn Larius seinen Geruch noch nicht so lange. Ich k?nnte ihn nicht erschn?ffeln."
"Schn?ffel einfach nach Holzsp?nen. Auf seinem Helm m?ssten eigentlich welche sein, da er ja andauernd T?ren zerlegt."
"Dann dreh dich wenigstens um, wenn ich mich schon in einen Wolf verwandeln soll. Und nicht schummeln, nicht das du was siehst."

Myra drehte sich sofort um und verdeckte mir ihren H?nden die Augen, bise ein schn?ffelndes Ger?usch h?rte. Hastig folgte sie Sid, damit sie ihn nicht auch noch aus den Augen verlor.

04.03.2002 19:03

Myra Schwertschleifer

Myra sprintete hinter Sid her.
"Warte doch!" keuchte sie.
Sid, der anscheinend eine F?hrte aufgenommen hatte hielt an und blickte sich um.
Myra holte auf und blieb japsend und keuchend neben ihm stehen.
Nur gut, dass Bleiger das nicht sieht, dachte sie zynisch.
Sie blieb noch ein paar Augenblicke lang stehen und verschnaufte, bis Sid sie ungeduldig am Bein stupste und sie auffordernd anblickte.
"Ok, ok, ich komm ja schon! Aber ein etwas weniger heftiges Tempo bitte ja?"
Sid bellte zustimmend und lief wieder voraus, Myra folgte ihm auf den Fersen.
Sie schritten durch scheinbar endlose dunkle, feuchte und moderige G?nge und kamen an fast ebensovielen Abzweigungen vorbei.
Oje, dachte Myra, wenn wir uns blo? nicht verlaufen. Hoffentlich ist Sid in der Lage uns wieder zur?ckzuf?hren wenn das erforderlich wird.
Jedes Zeitgef?hl ging verloren und Myra h?tte nicht sagen k?nnen ob es nun Stunden oder Tage waren die sie in den G?ngen verbracht hatten.
Ihre Beine taten weh und ihre Zunge f?hlte sich an wie ausged?rrt, als sie schlie?lich am Ende eines Ganges einen fahlen Lichtschimmer erblickte. Sie wollte darauf zurennen doch Sid hielt sie mit einem grollendem Knurren zur?ck und bedeutete ihr mit einer Kopfbewegung sich umzudrehen.
Als sie wieder hinsah zog, Sid, der sich wieder in einen Menschen verwandelt hatte, sich gerade den zweiten Stiefel an.
"Was ist denn los?" fragte sie etwas sch?rfer als beabsichtigt. "Da vorne ist Licht!"
"Das stimmt, aber wir wissen nicht was hinter dieser T?r ist. Dieses Schlo? ist sehr eigenartig. Hattest du nicht auch den Eindruck als h?tten diese G?nge vom Ausma? her gar nicht ins Schlo? passen d?rfen? Hier stimmt etwas ganz gewaltig nicht." Er z?gerte. "Au?erdem mu? ich dir etwas gestehen..."
"Ja?" fragte Myra mit einem mulmigen Gef?hl im Bauch.
"Ich habe Larius Spur schon lange verloren, ich wollte dich nur nicht beunruhigen." Er sah sie schuldbewu?t an.
"Na das ist ja eine tolle Nachricht!" rief Myra verzweifelt aus. "Jetzt k?nnen wir nur noch hoffen das wir durch Zufall die richtige T?r erwischt haben."
Sid zuckte nur mit den Achseln. Gemeinsam n?herten sie sich vorsichtig dem Ende des Ganges wo das Licht schimmerte. Als sie davor standen sahen sie, das es keine Klinke oder etwas ?hnliches gab, womit man die T?r ?ffnen konnte. Nur ein kleiner Spalt unter der T?r zeigte an, dass sie ?berhaupt da war.
Sid wollte gerade die W?nde nach irgendwelchen versteckten Schaltern absuchen, als die beiden aus dem angrenzendem Raum Stimmen vernahmen.
Es waren schrille, h??liche Stimmen, und eines war klar: Sie geh?rtem keinem ihrer W?chterkollegen. Und was noch be?ngstigender war: Sie unterhielten sich ?ber die beiden verdutzten W?chter, die wie erstarrt dastanden und lauschten.

04.03.2002 19:44

Lupos Drachenflug

"Jetzt wandern wir schon seit zwei Stunden durch diese miteinander verbundenen Arbeitszimmer!"
"Ja...und noch immer keine Spur von den Kisten oder irgendwelchen Leuten...",erwiderte Lavaelous.
"Die anderen haben sich aber auch bemerkenswert lange nicht gemeldet."
Lavaelous untersuchte die Besenkammer, w?hrend Lupos verzweifelt mit der ?llampe herum hantierte.
Gelangweilt gingen sie in den n?chsten Raum.
"Na toll, jetzt hab ich auch noch Hunger....ich h?tte doch lieber ein Lammkotlett einpacken sollen, und nun geht auch diese besch... Lampe aus!"
"Langsam geht mir dein Gemeckere auf die Nerven...."
"Tut mir Leid, ich hab nunmal Hungeeeeeeeeeee......"
"Lupos?"
V?llig verdutzt stand Lavaelous im Dunkeln.
"?hm...hallo? Na Toll! Toll, toll, toll!"
"Lavaelous nehme ich an?"
Kurz blitzte das Licht einer anderen Lampe auf, der Hauptfeldwebel wurde in das Loch, in das auch schon Lupos gest?rzt war, geschubst.
"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhh!"
Lavaelous landete genau auf Lupos. Der Raum in dem die beiden sich befanden war von Fackeln hell erleuchtet, als er sich umschaute entdeckte er einen vergitterten Ausgang vor dem ein vermummter W?chter stand.
Lavaelous ohrfeigte Lupos.
"Hey, wach auf!"
"Was, was, was....waaahhh, mein Sch?del!"
Lupos schaute zur T?r.
"Gut, ich verlange wenigstens was zu essen wenn ich hier festgehalten werde!"
"Werd blof nicht ?berm?tig Werwolf!"
"Bitte mehr Respekt, Igor, ich kenne Igor...deinen Vater....wenn der erf?hrt was du hier anstellst, glaub mir....dann hast du mehr als nur einen Sprachfehler!"
"Oh...der ehemalige F?rft Drachenflug..."
"F?rst?"
Lavaelous stand der Mund sperrangelweit offen.
"Oh, du w?rdest dich noch mehr wundern, wenn du mein Alter kennen w?rdest..."
"Gut, ich hoffe daf den Krokodilen Werwolff- und Menfenfleisch schmeckt."
"Okay, ich h?tte vorher aber bitte noch einen Wunsch..."
"Fag in mir...."
Lupos stand auf und n?herte sich dem Gitter.
"K?nnte ich mir wohl mal deine Kutte ansehen?"
"Gut, wiefo nicht?"
Lupos lies seine Augen gelb leuchten und verpasste dem Igor einen kr?ftigen Schlag zwischen die Augen. Nebenbei holte er die Schl?ssel aus der Kuttentasche.
Lupos jubelte.
"Hehe, wir sind frei!"
Lavaelous meldete sich zu Wort: "Ich hab da eine Idee....Lupos? Du verwandelst dich und ich zieh mir die Kutte des Igors an."
Gesagt, getan.
Die Beiden wollten gerade um die Ecke biegen, als sie zwei Menschen (die sich anscheinend ?ber Sid und Myra unterhielten) sahen.

05.03.2002 1:34

Dragor Nemod

"Ich glaube wir werden hier drin unser Leben lang herumirren" jammerte Dragor "Nie mehr werde ich meine liebe, liebe Lena wieder sehen. Nie mehr werde ich..." eine Ohrfeige von Larius brachte ihn zum verstummen.
"Halt endlich den Mund Drag! Wir kommen hier raus, ist das klar?"
Dragor rieb sich die werdende Beule "Jaja, schon"
"Pscht" machte Jolin vor den Beiden "Ich h?r was!" Auch Dragor und Larius lauschten. Dann h?rten sie stimmen. Sie waren kr?chzend, und sie geh?rten keinem Kollegen, soviel war sicher. Langsam und leise n?herten sie sich. Die Stimmen unterhielten sich ?ber Sid und Myra, doch gerade als die drei in eine Reichweite kamen, in denen sie jedes Wort verstanden, wechselte das Thema zu Lavaelous und Lupos.
"He, sieh mal, da sind noch zwei!"
"Ja!Ja!Ich seh's, Ich seh's!"
"Ein Wolf! Ein Wolf!"
"Oh Ja, Oh ja! Und ein Mensch!"
"Der Mensch tr?gt Igors Kutte!Der Mensch tr?gt Igors Kutte!"
"Warte mal! Da kommen noch drei weitere!"
"Ja!Ja!Ich seh's, Ich seh's!"
"Alles Menschen! Alles Menschen!"
"Eine J?gerin, eine J?gerin!"
"Der Trollgesch?tzte!"
"Der Weise!"
Dragor stutste. Mit der J?gerin war Jolin gemeint, ganz klar. Der Trollgesch?tzte war Larius, mit seinem Helm Marke "Trollsicher". Aber war er der Weise? Er schrieb sich das auf und beschloss es sp?ter zu bedenken. Sie kamen an der T?re an.

Es w?re ein Traum f?r jeden Ausbilder gewesen: unisono z?hlten Dragor, Larius, Jolin, Myra, Sid, Lupos und Lavaelous
"Eins
Zwei
DREI!"
Und st?rmten den Raum von drei verschiedenen Seiten.

05.03.2002 6:47

Tricia McMillan

Mit einem lauten Krachen flogen drei T?ren auf. Die W?chter st?rmten in einen gro?en Wohnraum, in dem mehrere Tische standen, auf dem gro?e Karten ausgebreitet waren. N?heres konnten die W?chter noch nicht erkennen, da der Abstand von den T?ren zu dem Mittelpunkt des Raums einfach riesig war. Mit einem ?berraschten Aufschrei wollten sie die W?chter auf zwei vermummte Gestalten st?rzen, die in der Mitte des Raumes standen. Gerade bevor Lupos als schnellster bei den beiden angelangt war, hob eine der Gestalten eine Hand. Pl?tzlich wurde die Luft seltsam ?lig und irgendwie z?hfl?ssig. Die Bewegungen der W?chter verlangsamten sich und schienen wie in Zeitlupe abzulaufen. Allm?hlich hatten sie den Eindruck nur noch verschwommen zu sehen. Dann flimmerte die Luft seltsam und als der Blick wieder klar war, fehlte jede Spur von den beiden Vermummten. Und, was noch be?ngstigender war, die W?chter befanden sich nicht mehr in einem gro?en Raum, sondern irgendwie in mehreren kleinen.
"Hey, ich hab doch grade noch die anderen gesehen! Wo sind die denn wieder hin?", jammerte Myra v?llig hysterisch. Sie schaute sich hektisch um und klammerte sich v?llig fertig an Sid's G?rtel. "Ich dreh hier noch durch, wieso sind wir denn in einem anderen Zimmer?"
"Das ist echt seltsam", pre?te Sid ?berrascht hervor und sah sich vorsichtig um. Beide horchten aufmerksam, ob sie irgendetwas h?rten. Doch alles war ruhig.

In einem anderen winzigen Abstellraum h?mmerte Larius gerade wie wild auf die W?nde ein.
"Das mu? doch ein Trick sein, das gibt es doch nicht", keuchte er zwischen den Schl?gen.
Lupos und Dragor mu?ten den tobenden Larius mit aller Gewalt zu Boden zwingen, um ihn zum Stillhalten zu bringen.
"Larius, jetzt h?r auf, das hilft doch auch nichts, wir m?ssen da irgendwie gezielter vorgehen", versuchte Dragor beruhigend auf ihn einzureden.

Lav und Jolin fanden sich auf einem einsamen Gang wieder.
"Was soll das denn jetzt schon wieder? Ich dreh noch durch hier", br?llte Jolin genervt.
"Wir m?ssen unbedingt die anderen wiederfinden, wir waren doch schon so nah dran", seufzte Lav.
Mit einem Achselzucken machten sich die beiden daran, wieder mal eine endlose Reihe von T?ren zu untersuchen.

Laura lag auf dem kalten Steinboden neben der schlafenden Angie und tr?umte. Komischerweise spielte ihr Traum auch in dem Scho?. Alles war festlich geschm?ckt und sie selbst hatte ein ausladendes, raschelndes, wundersch?nes Ballkleid an. Stolz schritt sie eine gro?e Freitreppe hinunter in den Ballsaal, wo sie zu ihrer ?berraschung auch Angie und Tricia traf. Fr?hlich lief sie auf die beiden zu und verwickelte sie in ein Gespr?ch.

Angie lag auf dem kalten Steinboden neben der schlafenden Laura und tr?umte. Komischerweise spielte ihr Traum auch in dem Schlo?. Alles war festlich geschm?ckt und sie selbst hatte ein ausladendes, raschlendes, wundersch?nes Ballkleid an. Stolz schritt sie eine gro?e Freitreppe hinunter in den Ballsaal, wo sie zu ihrer ?berraschung auch Laura und Tricia traf. Fr?hlich lief sie auf die beiden zu und verwickelte sie in ein Gespr?ch.

Tricia lag in der gro?en Eingangshalle vor den Spiegel und tr?umte. Komischerweise spielte ihr Traum auch in dem Schlo?. Alles war festlich geschm?ckt und sie konnte weiter unten im Ballsaal Angie und Laura sehen. Die beiden schienen sich mit einer Frau zu unterhalten. Als sie n?her kam, drehte sich die Frau kurz zu ihr um und sie konnte einen Blick auf ihr Gesicht werfen. Erschrocken duckte sich Tricia. Die Frau war eine absolut perfekte Doppelg?ngerin von ihr. Die drei Frauen gingen in einen anderen Gang und Tricia folgte ihnen vorsichtig.
Auf einem kalten Steinboden regten sich Angie und Laura. Die Augen fest geschlossen und mit dem gleichm??igen Atem von Schlafenden wandelten sie ?ber den Gang ohne anzusto?en und anscheinend mit einem klaren Ziel vor den schlafenden Augen. Dabei murmelten sie halblaut vor sich hin und lachten immer wieder.
Auf einem kalten Steinboden vor einem gro?en Spiegel regte sich Tricia. Mit geschlossenen Augen und dem gleichm??igen Atem einer Schlafenden wandelte sie ?ber den Gang ohne anzusto?en und anscheinend mit einem klaren Ziel vor den schlafenden Augen. Von Zeit zu Zeit duckte sie sich hinter eine imagin?re Ecke. Fast sah es aus, als ob sie im Schlaf jemand verfolgen w?rde.

05.03.2002 8:28

Angie LeFay

Zielstrebig wanderten die drei wandelnden W?chterinnen durch das Schloss, als ob sie hier aufgewachsen w?ren, von einem verdecken Spiegel zum n?chsten, um einen Spiegel nach dem anderen aufzudecken, den Blick f?r ihn freizumachen, auf die jeweils gegen?berliegende Wand.

Angie f?hlte sich frei, so richtig frei, sie hatte das Gef?hl zu schweben und dies ohne durch viele Anstrengung ihre Fl?gel zu ben?tzen. Sie deckte gerade ihren 68. Spiegel auf, als ihr Blick tief in das Innere des Spiegelbildes glitt, sich darauf fixierte, tief drinnen nahm sie etwas wahr, das Gef?hl der Freiheit schwand, einen Moment lang fand Angie zu sich und dieser Moment reichte um ein Signal an jenen zu senden, den sie liebte (auch wenn sie es niemals zugeben w?rde, dass es wirklich so sei). Kurz darauf setzte sie ihre Wanderung fort und befreite Spiegel f?r Spiegel aus seiner Gefangenschaft.

Das Schloss geno? seine neue F?higkeit, musste es doch Jahrelang langweilig seine Form behalten, Ziegel f?r Ziegel, nicht mal den Dachstuhl durfte es ver?ndern und hatte es aus Langeweile mal einen Dachziegel fallen lassen, war er einige Stunden sp?ter wieder an seinem Platz, nicht mal ein paar Vogelnester durfte es wachsen lassen. Doch seit gestern hatte sich viel ver?ndert, anfangst hatte niemand mehr versucht, es aufzuhalten wenn es Vorh?nge aus Spinnweben kn?pfte und es hatte mehr probier und immer mehr und langsam machte sich die alte Lebendigkeit, die Freiheit zu tun und lassen, was es wollte breit und das Schloss konnte gar nicht mehr genug davon bekommen.

Das Schloss begann seine Arbeit, die Spiegel taten das Ihrige, die W?chter merkten noch nicht wie sehr sie Werkzeug waren und einige Meilen entfernt rieb sich jemand zufrieden seine H?nde.
"Gute Arbeit Schwesterchen, h?tte ich dir nicht zugetraut"
"Tja, ich sagte doch, dass ich das Alles in den Griff bekomme"
"Eines verstehe ich allerdings nicht"
"Und das w?re?"
"Wieso sind sie pl?tzlich zu Dritt"
"Die dritte zeigte Potential, ich konnte nicht wiederstehen, ich musste es testen"
"H?ttest du damit nicht warten k?nnen bis alles erledigt ist?"
"Glaub mir ich habe alles im Griff"
Interessiert blickten zwei junge Gesichter in den Spiegel, pl?tzlich zuckten sie zur?ck.
"Meinst du sie hat uns gesehen?"
"Och nee ..."
"SIDNEY, HILF MIR"

"SIDNEY, HILF MIR" Sid hielt sich die Ohren zu "hast du das auch geh?rt?" meinte er zu Myra gewandt.
"Was?"
"Na den Schrei"
"Nee"
"Sie wird doch nicht" dachte Sid und noch bevor er zu Ende dachte lief er los ohne auf seine Kollegin zu achten "ich muss schnell was erledigen" und verschwand um die Ecke.
"M?nner" seufzte Myra und folgte ihrem Kollegen.


05.03.2002 16:02

Sidney

Er spurtete los, ohne darauf zu achten, wohin er lief, wo er war und wer auch dort war. Larius sprang ihm ?berrascht aus dem Weg, er wollte eigentlich eine T?re einspringen als der Werwolf ?berraschend an ihm vorbeilief.
"Was sollte das jetzt?"
"Ist doch egal, Hauptsache, wir finden zusammen."
"Hast auch recht."
Myra raste hinterher. Jolin konnte noch aus dem Weg springen, doch Larius war zu langsam. Myra raste auf ihn, fiel mit ihm zusammen auf den Boden und japste.
"Myra? Was machst du da?"
"*Japs* *R?chel* *Keuch*" Verzweifelt versuchte sie, wieder etwas Luft in die Lungen zu bekommen.
"Jaja, beruhig dich."

Sidney lief weiter, er dachte kaum daran, wohin er lief, immer nur der Stimme nach, oder besser dem Ort nach, woher sie gekommen war. Wieder um eine Ecke, er prallte aus Schwung fast gegen die Wand gegen?ber.

Angie wandelte weiter. Da war wieder ein Spiegel. Und runter mit dem Tuch. Und weiter zum n?chsten.

"Er ist einfach so losgelaufen, ich wei? nicht wohin. *r?chel*"
"Na gut. Warten wir hier einfach."
Larius vertrieb sich die Zeit, indem er durch die n?chste T?r sprang.

"ANGIE?"
Ganz vorne konte er sie erkennen, sie schien fast ?ber dem Boden zu schweben. Sie ging gerade auf einen Spiegel zu und zog seltsam das staubige Etwas herunter, das den Spiegel verdeckt hatte.
Sidney fiel etwas ?ber Spiegel ein, etwas, das er in Lancre erfahren hatte. Spiegel konnten das B?se eines Menschen herauskehren. Doch die T?terin hatte er damals erschossen. Dennoch, ein Unbehagen Spiegeln gegen?ber blieb.
"BLEIB STEHEN!"
Sie schien ihn nicht zu beachten. Noch einmal begann er zu laufen, dem Ziel so nahe.
Angie ging weiter, bemerkte die Umgebung nicht. Da war wieder ein Spiegel. Sie blieb davor stehen; hob die H?nde zum Rahmen. Doch zwei H?nde stoppten sie.
"Angie..." Ein leises Fl?stern drang in ihre Ohren, macht sich auf den Weg in ihr Gehirn.
Sid drehte sie zu sich und blickte in ihre Augen, die in einem wundervollen gr?n in Erinnerung hatte. Doch sie waren seltsam matt.
"Was soll das? Was machst du?"
Angie versuchte sich seinem Griff zu entreissen, drehte sich dem Spiegel zu.
Sidney begriff, dass Worte nichts erreichen konnten. Er nahm sie in seine Arme, ob sie wollte oder nicht, und k?sste sie mit aller Leidenschaft, die in sich fand.
"Angie..."
Das Gr?n der Augen fing an zu gl?nzen, es wurde heller, kr?ftiger, leuchtender.
"Angie."
Sie wusste nicht, wo sie war oder was sie tat, doch sie wusste, dass Sid hier war und das ales gut werden w?rde. Sie k?sste ihn.

05.03.2002 16:25

Dragor Nemod

"Nein! Wir haben sie verloren!"
"WAS? Weg da!"
Die Frau stiess ihren Bruder beiseite und sah in den
"Oh Nein! So war das nicht geplant! Das war so nicht vorgesehen!"
"Ganz ruhig Schwesterchen... wir haben immer noch die beiden Anderen."
"Ja... du hast recht. Da f?llt mir ein: Was hast du mit dem N?rgler gemacht?"
"Der N?rgler?Oh Schreck... ich hab ihn vergessen!"

Bleiger wandelte durch die Korridore. Ihm war schwindlig. Er hielt sich den Kopf fest, denn dieser war so bleischwer das Gerald das Gef?hl hatte er w?rde jeden Moment runterfallen. Er wusste nicht wo er war und warum er da war, wo er war. Das letzte woran er sich noch erinnern konnte war, das er den netten jungen Gefreiten provoziert hatte. Dann nichts mehr. Er bereute es immer noch das er sich von seinem Chef hatte zwingen lassen. Sein Chef hatte ihm aufgetragen daf?r zu sorgen das die Wache einen vernichtenden Artikel serviert bekam. Gerald hatte nichts gegen die Wache, im Gegenteil. Seine Grossmutter m?tterlicherseits hatte der Wache ihr Leben zu verdanken. Aber sein Chef hatte mit rausschmiss gedroht. Es hatte ihn echte ?berwindung gekostet ?ber das gute Essen zu m?keln, und dass er dem jungen Gesetzesvertreter eine schlechte Meinung der Presse gegen?ber verpasst hatte, tat ihm sehr leid. Er beschloss alles auf zu decken, Rausschmiss hin oder her, sobald er dem n?chsten W?chter begegnete.
Und genau da fehlte die Tinte in der Druckerpresse: Seit ein paar Stunden hatte er keinen W?chter mehr zu Gesicht bekommen. Vielleicht waren sie schon abgereist und hatten ihn vergessen. Nein nein, egal wie sehr er Nemod ver?rgert hatte, er glaubte nicht daran das der junge Mensch der Typ war, der seine Pflicht, n?mlich die den Dschurnahlisten zu sch?tzen, so einfach vernachl?ssigte.
Ersch?pft vom vielen Wandern lehnte sich Bleiger an die Wand. Und war pl?tzlich hellwach. Die Wand war warm und vibrierte leicht. Allm?hlich wurde die Vibration st?rker. Gerald stiess sich von der Wand ab und drehte sich um. Er beobachtete wie sich ganz langsam die einzelnen Steine der Wand aufl?sten und in Holz verwandelten. Ein Stein floss zu einer Klinke zusammen. Als die Metamorphose beendet war zischte es noch immer, Bleiger vermutete das hinter der T?re ein Raum entstand. Vom Forschergeist getrieben legte er die Hand auf die frisch gewachsene T?rklinke. Sie war noch warm, k?hlte aber unter seinen Fingern ab. Er dr?ckte die Klinke runter und zog die T?re auf. Sie quietschte als w?re sie seit tausend Jahren geschlossen gewesen. Hinter der T?re begann eine Wendeltreppe, und als der Reporter die T?re ganz offen hatte h?rte das Zischen auf.
Langsam stieg Bleiger die Treppe hinab.

05.03.2002 17:11

Myra Schwertschleifer

Bleiger stieg langsam und vorsichtig die Treppe hinab. Zum einen weil sich ihm immer noch alles drehte und er nicht riskieren wollte hinunter zu st?rzen und zum anderen weil ihm dieses Schloss wirklich nicht geheuer war und er keine unliebsamen ?berraschungen erleben wollte. Das Auftauchen der T?r und des Raumes mit der Treppe war schon unheimlich genug gewesen, wer wei? was noch alles passieren w?rde. Vielleicht w?rde sich die Treppe auf einmal entscheiden die Richtung zu ?ndern oder mitten in der Luft pl?tzlich aufh?ren. Falls so etwas passierte wollte er auf der Hut sein.
Doch die Treppe schien keine Anstalten zu machen sich irgendwie unnormal zu verhalten. Bald erreichte Bleiger eine kleine T?r am Ende der Treppe. Er ?berlegte noch ob er es wagen k?nne sie zu ?ffnen, als sie von selbst aufsprang und er in den dahinterliegenden Raum hineingesto?en wurde. Hinter ihm klappte die T?r leise zu und verschmolz mit der Wand.

"Siehst du Schwesterherz, jetzt ist er wieder mit den anderen zusammen," die Stimme kicherte b?se.
"Das hast du toll hingekriegt Br?derchen!" lobte die andere Stimme und versuchte bei diesen Worten verf?hrerisch zu schnurren, was aber mehr nach einem kr?henartigem Gekr?chze klang. "Oh diese Spielchen bereiten mir immer ein diebisches Vergn?gen." Sie rieb sich die H?nde.
"Wir haben einen Auftrag zu erf?llen," r?gte ihr Bruder sie. "Vergiss das nicht. Wenn wir versagen dann..."
Die Frau zuckte bei dem unvollendeten Satz zusammen, als sie an die Folgen eines eventuellen Versagens erinnert wurde.
"Wir werden nicht versagen Br?derchen!" kicherte sie. "Oh nein, das werden wir nicht! Der Plan ist zu gut...zu gut!"

Jolin, Larius und Myra starrten in offensichtlichem Erstaunen Gerald Bleiger an der, wie es ihnen schien aus dem Nichts aufgetaucht war.
Und noch etwas sah Bleiger in ihren Gesichtern: Entt?uschung und Genervtheit. Entt?uschung, dass er wieder aufgetaucht war? Genervtheit dass sie ihn nun wieder am Hals hatten?
Er seufzte. Es w?rde nicht leicht werden alles zu erkl?ren.

05.03.2002 18:46

Larius de Garde

Mit sich selber k?mpfend stand Gerald Bleiger noch immer vor Larius, Jolin und Myra und suchte nach den richtigen Worten, die seine Situation beschrieb.

"Also, W?chter. Ich muss euch etwas mitteilein..."
"Nur, wenn es nicht wieder um den Saufkater von letzter Nacht geht.", knurrte Larius hervor.
"Oder sonstige anderen Schmutzartikel, die sie versuchen ?ber uns zu schreiben.", sagte Jolin nicht ganz ohne Hass in ihrer Stimme.
"Nein, nur...", Gerald Bleiger k?mpfte mit den Worten ".. dass es mir schrecklich leid tut wegen den Artikel in der Ankh- Morpork Times. Das Problem liegt nicht bei mir, sondern bei meinem Chef. Er wollte, dass ich einen vernichtenden Artikel ?ber die Wache schreibe, damit sie aufgel?st wird. Warum er das will, kann ich euch auch nicht sagen, denn ich weis es nicht."
Myra glaubte ihren Ohren kaum, als er die Worte vernahm, die Bleiger gerade aussprach. Verwundert schaute sie auf ihre W?chterkollegen um ihre Reaktion zu sehen. Jolin, die sich als erste wieder von dem kleinen Schock erholte, wollte etwas sagen, doch keuchend zeigte sie hinter Bleiger auf die Wand, wo sich gerade eine weitere T?re morphierte. Sie riss Bleiger zur Seite, da sie wusste, wie Larius Stimmung war, damit er nicht von ihm zermatscht wird. Kurzer Zeit sp?ter standen die vier wieder in einem neuen Gang und drehten sich um, damit sie sehen konnten, ob die T?re wieder verschwand oder nicht.

Lav schritt gerade durch den Gang, den er betreten hatte. Gr?belnd schaute er auf eine der T?ren, doch als er sah, was die T?r schm?ckte, leuchtete seine Miene auf. Ein ziemlich gro?es, Larius-Gr??e zirka, Loch war in der T?r. Er wollte schon die T?r ?ffnen, doch er prallte nur gegen den kalten Stein, der anstelle der T?r war. Verwundert kratzte er sich am Kopf und dachte dar?ber nach, wie es passieren k?nnte, dass die T?r urpl?tzlich verschwand und anstelle von ihr nur kalter Stein war. Nachdenklich klopfte er die Wand ab und entdeckte das Loch, das noch immer an der gleichen Stelle war, wo Larius durch die imagin?re T?r sprang. Jubelnd, dass sich das Loch nicht geschlossen hatte, kletterte er hindurch und sah gleich die anderen, die die Wand betrachteten. Erschrocken ?ber das pl?tzliche Erscheinen ?ber Lavs Auftreten hielten es alle f?r eine Halluzination und betrachteten ihn zuerst nicht. Allerdings bemerkten die W?chter, dass es keine optische Sinnest?uschung war, das Lav durch die Wand kam, sondern dass es ein Loch gab. Larius schlug in die H?nde, was alle erschreckte und verk?ndete, dass er eine Idee hat.

05.03.2002 20:25

Dragor Nemod

Dragor hatte die anderen verloren. Mal wieder. Verzweifelt versuchte er die anderen wieder zu finden, doch scheinbar ver?nderte sich das Schloss tats?chlich kontinuierlich. Dragor kam in einer Sackgasse an. Hier konnte er eines seiner Markierung-Kreuze auf dem Boden finden, was hiess das sich dieser Teil noch nicht ver?ndert hatte. Als Dragor grade wieder umdrehen wollte h?rte er ein leises Zischen. Er sah von seinem Buch auf. Vor ihm begannen sich die Ziegel der Wand aufzul?sen. Unter seine bisherigen Notizen schrieb er unbewusst in Grossbuchstaben das Wort "SELTSAM!".
Er trat durch den freigewordenen Weg und bog um die n?chste Ecke. In der N?he zeigte die Wand ein Loch. Es hatte eine bekannte Form. Er stieg durch den bleibenden Eindruck den Larius hinterlassen hatte.

"HERR BLEIGER!" Gerald zuckte zusammen.
"Da sind sie ja! Wo haben sie denn gesteckt, ich habe mir sonstwas ausgemalt was ihnen passiert ist! Wird sich das schlecht auf den Artikel auswirken? Ich bitte sie, ich kann erkl?ren..."
"Ganz ruhig Herr Nemod! Es wird keinen Artikel geben. Ich muss mich bei ihnen entschuldigen. Ich wollte gar nichts ?ber die Wache schreiben, mein Chef hat mich gezwungen." Dragor wirkte sehr erleichtert.
"Das ist sch?n. Ich danke ihnen das sie sich dazu entschieden haben."
"Gut gut," mischte Larius sich ein "Vers?hnung abgeschlossen? Kann ich nun fortfahren? Gut. Also, wie ihr mit Sicherheit bemerkt habt hat sich die T?re wieder aufgel?st, doch das Loch ist geblieben. Das heisst: Ich kann diesem Schloss unheilbaren Schaden zuf?gen. Das heisst weiterhin: jede T?r der wir ab jetzt begegnen wird Bekanntschaft mit meinem Helm machen. Ich hoffe Jemand von euch kennt ein gutes Anti-Kopfweh-Mittel."

Tricia folgte ihrer Doppelg?ngerin und Laura weiterhin hartn?ckig, obwohl sie Grund zur Sorge hatte. Vor kurzem, als Angie wieder einmal stehengeblieben war um ein Bild zu bestaunen hatte sie sich einfach aufgel?st. F?r eine Sekunde hatte Tricia den Eindruck gehabt, dass Sid anwesend war, aber er verschwand zeitgleich mit Angie. Tricia begann sich immer mehr zu fragen was hier eigentlich geschah. In der einen Sekunde stand sie in einem alten, verwitterten Schloss, in der n?chsten war das Schloss belebt von einer Festlichkeit.
Vor jedem Bild blieben die beiden Verfolgten kurz stehen. Irgendwie hatte Tricia den Eindruck das jedesmal wenn ein Bild betrachtet wurde der Gang ein wenig l?nger wurde. Schliesslich kam sie zu einem Entschluss. Sie ging zu einem der Bilder. Sie betrachtete es. Sie schlug mit der Faust hinein.

05.03.2002 21:06

Larius de Garde

Larius sprang schon durch die dritte T?r hindurch, die pl?tzlich erschienen war. Doch selbst Larius Kopf ist nicht gegen alles gewappnet und so ist es schon mal passiert, dass die kleine "Sturmtruppe" eine kleine Rast einlegen muss, weil erst Larius seinen Kopf richtig ordnen musste, damit keine Sch?den bleiben konnte. Allerdings, so fiel es der Truppe auf, war f?r jede T?r, die Larius durchbrach, ein gro?es Loch in der Wand. Das Problem, so wies Lav nach 5 T?ren darauf hin, dass die Mauern jeder Zeit einst?rzen konnte, wenn Larius so weiter machen w?rde. Seufzend, da er schon sich so auf seine Zerst?rungsarbeit gefreut hatte, lie? er sich niedersinken und betrachtete sich in einem der Spiegel, der im Gang war. Ihm kam etwas komisch vor, denn es haben sich noch nie seine Nackenhaare so gestr?ubt wie jetzt, wo er einfach in einen der Spiegel blickt. Mit der M?digkeit k?mpfend versuchte sich Larius wieder aufzurichten, doch er sank immer wieder zum Boden zur?ck. Kurz nachdem er eingeschlafen ist, wurde er unsanft geweckt, als Dragor ihn mit der Stiefelspitze anstie? und ihn dazu bittet, weiter mit seinem Werk fortzufahren. Larius ignorierte kurz seinen W?chterkollegen, stellte sich auf und betrachtete n?her den Spiegel. Komischerweise bewegte sich das Spiegelbild ganz anders als Larius, sodass er der Versuchung nicht wiederstehen konnte und mitten in den Spiegel hineinschlug. Verwundert blickte Larius auf die Wand, wo der Spiegel noch vor wenigen Sekunden hing, nahm Anlauf und durchsprang die T?r, die sich gerade versucht hatte, sich zu bilden. Komischerweise versp?rte Larius keinen Drang danach, sich KO auf den Boden fallen zu lassen, sondern kletterte einfach durch das Loch zur?ck und wollte die anderen holen, als er sah, dass er noch immer am Boden sa? und Dragor versuchte, ihn aufzuwecken.

"Ich glaube, er kommt wieder zu sich. Larius, kannst du mich h?ren?"
"Br?ll bitte nicht so, Drag. Ich hab Kopfschmerzen."
"Wir versuchen dich schon seit mindestens 10 Minuten aufzuwecken. Was ist los mit dir?"
"Einen Moment, ich will nur kurz was wissen."

Larius stand ?chzend auf und marschierte direkt auf den Spiegel zu und musterte ihn. Irgendetwas st?rte ihn gewaltig an dem Spiegel, doch er konnte sich nicht erkl?ren, was es war. Er z?gerte nicht lange und schlug direkt in den Spiegel hinein, um zu sehen, ob hinter dem Spiegel vielleicht eine weiter verborgene T?re lag. Larius traute seinen Augen nicht, als pl?tzlich eine T?re hinter dem Spiegel erschien, doch dieses mal hatte sie sich nicht morphiert , sondern war wie aus dem nichts aufgetaucht. Fragend schaute er auf die anderen W?chter, die nur noch den Kopf sch?ttelnden. Lav stellte sich direkt neben Larius und hielt ihn zur?ck, da Lav genau wusste, was mit Larius gerade passiert ist.

"Man nennt das Astral-Reisen, Larius. Passiert ?fters durch gro?e Schmerzen."
"Aber warum ausgerechnet jetzt? Kann mir das nicht ein anderes Mal passieren?"
"Du hast heute wie viele T?ren zerst?rt? Sechs oder sieben?"
"Sechs, wenn ich mich erinnern kann."
"Das ist auch ziemlich belastend. Lass mal heut das Springen sein und schone deinen Kopf. Ist das eh in Ordnung f?r dich?"
"Ja, Sir!"

Lav ?ffnete die T?r, schritt durch sie durch und winkte die anderen W?chter hinter sich her.

05.03.2002 21:49

Lupos Drachenflug

"Das kann es doch nicht sein! Die haben mich einfach vergessen...Ich sitz hier in einem Kasten fest und es ist so dunkel das nichtmal der beste Werwolf was sehen k?nnte...."
Lupos gr?belte weiter vor sich hin: Die Ersch?tterungen d?rften wir wohl Larius zu verdanken haben, dachte er.
"Wenn wenigstens Gryphon da w?re...."
"Hm...du hast gerufen?"
"Du??!! HIER??!! Ich dachte du w?rst in Ankh-Morpork geblieben?"
"Ne...wie du siehst bin ich hier."
"Sehen tu ich derzeit null und nichtig....sorg mal f?r Licht."
Der kleine Schutzd?mon machte eine kurze Bewegung mit der Hand und schon schwebte eine kleine Flamme im Schrank.
"Wie ich es mir gedacht hab..ein Schrank, hm....bekommst du die T?r auf?"
"Tritt einen Schritt zur Seite."
Gryphon warf einen kleinen Feuerball gegen die T?r, daraufhin schwang sie sofort auf.
Ein wirklich sehr breites Grinsen entstand in Lupos Gesicht.
Er lachte kurz gr??enwahnsinnig und st?rtzte sich in den Raum hinein.
"Hehe, die Speisekammer! Es gibt sogar Lammkotletts!"
"Du willst das roh essen?"
Der Werwolf packte einen kleinen Gaskocher aus.
"Okay, okay...du denkst an so gut wie fast alles...oder so...."
Als er endlich mit Essen fertig war stand er auf und untersuchte den Raum. Es waren keine weiteren T?ren zu sehen.
"Gryphon...schleuder mal einen Feuerball....sagen wir mal gegen die Nordwand."
Gryphon formte erneut einen Ball aus blauem Feuer und schoss in gegen die Wand. Damit hatte das Schlo? nicht gerechnet und es konnte das Loch nicht mehr rechtzeitig schlie?en. So gelangte Lupos in die Waffenkammer.
Dem Obergefreiten stand der Mund offen...dort lagen doch tats?chlich sein vor zehn Jahren verlorenes Schwert und sein Kampfumhang.
Das Wappen auf dem Umhang zeigte einen Drachen der im Flug ein Lamm verschlang, an der seite hatte er eine rote Umrandung. Auch das Schwert war am Griff sch?n verziert und die Schwertscheide war komplett in wei? mit goldener Verzierung.
Lupos legte alles an.
"Sitzt immer noch perfekt."
Er langte nochmal schnell in die Speisekammer und stopfte ein wenig Fleisch in den Rucksack.
"Gryphon?"
"Ja, was gibts?"
"?ffne ein Teleporttor zu den anderen...."

Hierzu eine kleine Erkl?rung....Gryphon kan Teleporttore ?ffnen, aber nur zu Freunden oder 15 Meter in irgendeine Richtung, und zu Freunden nur dann wenn Lupos sich kurz davor mit ihnen unterhalten hat. Soweit ich das von hier aus als Schreiberling berurteiln kann hat er das. Auf gut Deutsch: Verflucht was hat der doch f?r eine geile F?higkeit aber die kann Gryphon nur einmal am Tag einsetzen.

"Gut...wenn du meinst."
Gryphon machte nochmal eine Handbewegung und Lupos stand vor Larius, Dragor, Jolin und Lav.

06.03.2002 1:15

Tricia McMillan

Eine Stimme: "Wieso hast du ihn das sagen lassen? Das bringt unseren Pl?nen doch nichts?"
"Ach, ich spiele doch so gerne mit den Menschen. Und sieh sie dir an, wie naiv sie sind *kicher* Glauben ihm diese Geschichte, ohne irgendwelche Zweifel. Was sind diese W?chter doch f?r einf?ltige Gestalten", die zweite Stimme lachte schrill.
"Wir m?ssen allm?hlich beginnen. Eine haben wir verloren und die andere wehrt sich immer noch zu stark. Nur eine allein reicht nicht aus"
"Warte ab, warte ab"

Bleiger war unheimlich ?bel. Sein Kopf war wie mit Watte gef?llt und er hatte das Gef?hl gar nicht mehr genau zu wissen, was er sagte. Verbl?fft h?rte er mit, wie er den W?chtern erz?hlte, dass er den Artikel nur aufgrund einer Erpressung geschrieben h?tte. Als er dar?ber nachdachte, gefiel ihm der Plan immer besser. So waren diese d?mlichen W?chter auf seiner Seite und sicher weniger vorsichtig in seiner Gegenwart. Allm?hlich wurde er wacher. Ja, das gefiel ihm, so konnte man aus dieser Sache sicher eine gute Story herausholen.

Tricia holte mit der Faust aus und schlug in das Bild hinein. Obwohl sie irgendwie schrecklich m?de war und ihr nichts verlockender erschien, als sich einfach hinzulegen und zu schlafen, war in ihr ein kleiner hei?gl?hender Funke, der sie mit lauter Stimme davor warnte, sich jetzt gehen zu lassen. Mit einem lauten Krachen zersprang das Bild. ?berrascht machte Tricia einen Satz zur?ck. In ihrem Kopf fing es an zu arbeiten. Ein Bild, das zersprang? Hier war doch was faul! Eilig hastete sie zum n?chsten Bild und wiederholte das Ganze. Auch hier rieselten Scherben zu Boden. Pl?tzlich durchzuckte Tricia ein schrecklicher Gedanke. Das waren keine Bilder, das waren Spiegel. Aus Lancre war ihr nur zu gut im Ged?chtnis, was Spiegelmagie bewirken konnte. Eilig ri? sie einen Streifen Stoff von ihrer Uniform ab und wickelte ihn sich um die Faust, um keine Schnittwunden zu bekommen. Dann sprintete sie zum Anfang des Gangs zur?ck und begann ihr Werk. Ein Bild/Spiegel nach dem anderen ging zu Bruch. Mit jedem Scherbenhaufen auf dem Boden f?hlte sie sich wacher und lebendiger. Langsam arbeitete sie sich wieder an die schlafende Laura und ihre eigene Doppelg?ngerin heran. Bald konnte sie sie als kleine Punkte am anderen Ende des Korridors sehen.

"Das glaub ich einfach nicht! Wieso kann sie sich wehren? Wir werden die Kontrolle ?ber das Schloss verlieren, wenn das so weitergeht", kreischte eine Stimme.
"Es wird Zeit, mit dem Plan zu beginnen, la? uns anfangen"

Sid kniete neben Angie und hielt sie fest in den Armen.
"Geht's wieder?", fragte er besorgt.
Benommen rieb sich Angie die Schl?fen und sah Sid ?berrascht an. "Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern? Was war denn los?"
"Du warst irgendwie nicht du selbst", antwortete Sid achselzuckend, mehr konnte er nicht diagnostizieren, au?er, dass er unheimlich froh war, Angie wieder gesund und munter zu sehen. Auch Myra war erleichtert, die Kollegin gesaung und munter wiederzusehen.
Pl?tzlich schien sich die Mauer hinter Angies R?cken aufzul?sen und an anderer Stelle wieder festzumauern. Sch?tzend beugte sich Sid ?ber Angie. Als er wieder aufsah, standen Lupos, Larius, Drag, Jolin, Lav und dieser elende Bleiger um ihn herum und sahen verwirrt und erfreut auf Angie, sid und Myra herab.

Das Schloss ?chzte ?berrascht in seinen steinernen Mauern. Irgendjemand entfernte die Fesseln, die seine Kraft kontrollierten. Bald w?re es wieder wie fr?her. Bald w?rde es wieder selbst entscheiden k?nnen, was es tat. Und dann w?rde es diesen Eindringlingen allen schlecht ergehen.

In einem kleinen Turmzimmer standen zwei Gestalten und schraubten an einer seltsamen Vorrichtung.

06.03.2002 8:04

Lupos Drachenflug

"So, da sind wir ja wieder fast alle...", bemerkte Lupos.
"Mhm, bis auf Laura und Tricia."
"Gut, also...wer hat Hunger?"
Sieben H?nde schnellten in die H?he.
"Mal schaun ob ich gen?gend, eingepackt habe..."
Er kramte im Rucksack und holte zufrieden grinsend einen Plastikbeutel mit Fleisch heraus.
"Mit was willst du es braten?"
"Er hat einen Gaskocher dabei."
"Gut, das ist eine M?glichkeit..."
Nach dem Essen beschlossen sie nach demjenigen zu suchen der f?r das alles verantwortlich war.
"Wir m?ssen erstmal aus dem Raum rauskommen...."
Angie dachte laut: "Er k?nnte doch nochmal so ein Tordings ?ffnen, oder?"
"Das geht nur einmal am Tag."
"Wie dann?"
Lav meldete sich mal wieder: "Larius, ist dein Kopf wieder so weit in Ordnung um durch diese Mauer rennen zu k?nnen?"

06.03.2002 11:29

Larius de Garde

"Na ja, ein bisschen Kopfweh hab ich zwar noch immer, aber: Welche Mauer soll es denn sein?", erwiderte Larius mit einem Grinsen auf den Lippen.
"W?hl einfach eine von den W?nden aus und durchbrich sie einfach. Schau aber, dass das Loch gro? genug ist, damit wir alle durchpassen."

Larius nickte kurz, zog den Riemen von seinem Helm fester und nahm Anlauf. Er wollte allen demonstrieren, was passieren w?rde, wenn man einen Trollsicheren Obergefreiten st?ndig durch ein Schloss hetzt, das sich st?ndig ver?ndert und rannte los. Doch bevor er zum Sprung ansetzte, drehte er sich um und lauschte dem Ger?usch, dass er h?rte. Selbst Lupos schaute sich nach der Ursache von dem Ger?usch um, doch sie fanden komischerweise nicht die Ursache davon. Z?gernd drehte er sich wieder um, nahm Anlauf und durchbrach die Wand, die eigentlich schon ein Loch haben sollte, h?tte Larius nicht ein Ger?usch geh?rt. Niemand beachtete Gerald Bleiger, der einen kleinen Ikonographen in der Hand hielt und Bilder schoss, die Larius zeigten, wie er gerade durch die T?re brechen wollte.

Tricia erschrak, als pl?tzlich Larius neben den Bild aus der Wand brach und dahinter Lavaelous, Dragor, Lupos, Myra, Sid, Angie, Jolin und Gerald Bleiger hinterher kletterten. Sie wandte sich wieder dem Bild/Spiegel zu und wollte eigentlich das Bild zerst?ren, doch sie bemerkte noch Bleiger mit einem Ikonographen in der Hand, der nur darauf wartete, dass irgendjemand eine falsche Bewegung machte und er somit eine gute Story f?r die Ankh Morpork Times hatte. Sie marschierte zu ihm hin?ber, nahm ihm den Ikonographen aus der Hand und schaute sich das Bild an, das gerade gemalt wird.

"Ah, entschuldige, D?mon."
"Du siehst doch, ich arbeite. Was brauchst du denn, W?chter?"
"K?nntest du mir die Bilder noch einmal malen, die du gemacht hast? Ich br?uchte sie bitte."
"Dann lass mich arbeiten, dann kriegst du sie. Sonst noch was?"
"Nein, eigentlich nicht. Aber bitte nur die Bilder, die dein Besitzer in dem Schloss geschossen hat."

Gerald Bleiger stand etwas nerv?s vor der Abteilungsleiterin und versuchte, ihr den Inkonographen wegzunehmen. Doch er konnte nichts machen, denn die W?chter griffen an ihre Schwerter und Armbr?ste und sch?ttelten den Kopf.
Nach kurzer Zeit sp?ter gab der D?mon schon die neu entwickelten Fotos aus. Tricia schaute sie sich nur kurz an und lie? sie dann sinken. Larius nahm Tricia die Fotos aus der Hand, musterte sie kurz und gab sie dann weiter, damit sie jeder sehen konnte.

"Ich habe gedacht, ihr Chef zwingt sie dazu, Herr Bleiger. Oder war das auch nur eine L?ge, um in den Times vernichtende Artikel ?ber uns zu schreiben?"

06.03.2002 13:28

Lupos Drachenflug

"?hm, also, ich...??hh...aber...??hh...ich?"
Er drehte sich um und wollte weglaufen.
"Vergiss es....wir finden dich ?berall."
Bleiger rannte und rannte, durch s?mtliche L?cher, die Larius hinterlassen hatte. Pl?tzlich stand ein knurrender Werwolf vor ihm und murmelte etwas von: "Abk?rzung, gut, nicht? Geh zur?ck."
Widerwillig wanderte er zur?ck.
"Da haben wir ja unseren Ausreisser, den Ikonograph verwahrt Lupos einstweilen."
Tricia reichte den Ikonographen Lupos.
"Lasst uns weitersuchen...wir werden diese beiden Gestalten schon finden."

06.03.2002 14:08

Dragor Nemod

Dragor war sehr niedergeschlagen. Er hatte Bleiger tats?chlich die Geschichte mit der Erpressung durch seinen Chef geglaubt. Nein, korrigierte er sich selber, er hatte sie glauben wollen. Aber daraus hatte er gelernt. Wieder hatte er die Aufgabe bekommen auf den Betr?ger aufzupassen, und diesmal war es ihm egal was er sp?ter schreiben w?rde.
"Herr Nemod, sie sind doch ein vern?nftiger junger Mensch... ich kann sie gross rausbringen! Ich kann..." Dragor sah Bleiger an. Hatte er in diesem Moment seinen Blick in einem Spiegel sehen k?nnen, so h?tte er sich erschrocken abgewendet. Sein Blick war nicht weit davon entfernt so eisig wie die Cori Celesti zu sein. Bleigers Mund klappte auf der Stelle zu und Bleiger schien pl?tzlich etwas sehr interessantes auf dem Boden entdeckt zu haben.

Vor Dragor und Bleiger, welche den Abschluss bildeten, ging der Rest der Prozession und zertr?mmerte die Spiegel, Einen nach dem Anderen. W?hrend sie das taten begann sich das Schloss immer schneller zu ver?ndern. Es bildete jetzt lange nicht mehr so viele T?ren aus, doch die Altersspuren, wie Spinnweben und Staub, wuchsen vor ihren Augen aus der Luft. Meistens verschwanden die Ver?nderungen aber sehr schnell wieder. Es schien fast wie eine Art Kampf.

"MIST! Ich verliere die Kontrolle ?ber das Schloss!"
"Egal, hilf mir lieber beim zusammenbauen!"
"Aber... aber... mein Spielschloss... ich kann doch nicht einfach..."
"Komm HER!"
nach kurzem Z?gern, und mit leisem Wehmut wendete er sich von dem Spiegel ab und ging zu der Maschine hin?ber
"Okay... gib mir den Kristall bitte... nein, nicht den, den Gr?sse 9.. danke... jetzt... hm... gib mir mal den Plan!" er reichte seiner Schwester ein grosses Blatt Papier.

Jolin fluchte leise in sich hinein sie hatte versucht die Spiegel mit zu z?hlen, doch bei zwanzig hatte sie den Faden verloren.
"M?'?m?" meldete sich Dragor von hinten "ich glaube es gibt hier etwas das sie sich ansehen sollten..."

06.03.2002 16:04

Sidney

"Was denn? Will unser Herr Schreiberling wieder abhauen?" Der Zynismus in ihrer Stimme schien die W?nde herabzulaufen.
"?hm, nein, schauen Sie sich das mal an."
Ein Zettel lag dort, wo, Dragor hindeutete.
Tricia hob ihn auf und fing an, ihn zu lesen.
"Lieber Lupos.
Es tut mir lei, dass ich dich nicht selbst begr??en kann oder da sein kann, wenn du mit deinen Freunden hier bist. Ich musste sofort gehen, etwas Schreckliches passiert hier. Ich kann nur hoffen, ihr findet diesen Zettel schnell genug, ansonsten kann ich nur hoffen, ihr seid gut genug, um zu ?berleben. Ich war es nicht. Wenn ich nicht jetzt gehen w?rde, k?nntet ihr mich wahrscheinlich als Leiche finden, sie finden immer einen Weg zu t?ten. Wenn ihr schon gefangen seid, dann alles Gute, ihr werdet die letzte Hoffnung f?r uns sein.
F?rst Drachenflug"
Sidney sah ihr ?ber die Schulter.
"Na das klingt ja gut."
Der Zettel wurde reihum gereicht.
"Wieso sollten wir das glauben. Vielleicht ist das wieder nur so ein Spuk."
"Recht hat er!"
"Aber wer w?rde denn seine Gegner vor sich warnen?"

Ungeachtet der Diskussion fing die Wand an zu gl?nzen; zuerste ein Punkt in der Mitte, dann wuchs er bald zu einem Rechteck an; sogar ein Rahmen kam dazu.
Angie sackte irgendwie leicht zusammen. Die Augen fielen ihr zu, auch Tricia fiel der Kopf nach vorne, kaum sichtbar.
"Angie, ist was?" Sidney hatte wieder einen Arm um sie gelegt, er f?rchtete immer noch, dass ihr etwas passieren k?nnte, nachdem sie zuvor so komisch gewesen war.
Sie zog ihn zu sich. "Hilf mir. Bitte. Weck mich auf." Ihre Stimme war kaum zu h?ren.
Der Werwolf sah sich um und bemerkte den Spiegel, den seit neuestem dort prangte. Einen Schuss sp?ter hingen nur noch Splitter herum, daf?r hing ein Bolzen in der Wand.
"Was sollte das jetzt, Sid? Schie?t du immer einfach so rum?"
Er beachtete die Fragen nicht, sondern k?mmerte sich um Angie, die noch immer in seinem Arm lag.

06.03.2002 16:19

Tricia McMillan

Langsam ?ffnete Angie wieder ihre Augen und schenkte Sid ein gequ?ltes L?cheln.
"Wow, das ist grade nochmal gut gegangen", fl?sterte sie ersch?pft.
Daneben versuchte Tricia gerade wieder aufzustehen und schaffte es durch Jolins und Lavs Hilfe allm?hlich in eine senkrechte Position. Sie beugte sich zu Angie und fragte leise: "Denkst du auch, was ich denke? Wir m?ssen mit diesen verd****** Spiegeln vorsichtig sein."
Angie nickte bekr?ftigend.
"Ok, Leute, wir m?ssen unbedingt diese Spiegel loswerden. Und wir m?ssen das Schloss daran hindern, neue Spiegel zu produzieren. Dass mir ja keiner mehr irgendwo hin sieht, wo's gl?nzt, klar? Sonst bekommt er oder auch sie es mit mir zu tun," machte sie den W?chtern deutlich. "Ich w?rde sagen, Sid schie?t aus sicherer Entfernung auf die Spiegel, die Pfeile ziehen wir dann aus der Wand, wir haben ja schlie?lich nicht unbegrenzt Munition. Sobald wir eine zweite Armbust auftreiben, k?nnen zwei Leute dieses Spielchen treiben. Ansonsten diesen Gang entlang, Laura muss irgendwo da vorne sein, die Arme ist noch immer im Bann dieses Fluchs oder was auch immer das sein soll", die Abteilungsleiterin hatte inzwischen zu ihrer kommandogewohnten Stimme zur?ckgefunden.
Unter lauten Klirren bewegte sich die Truppe den Gang entlang.

"So ein Mist! Ich h?tte sie fast wieder in den Bann gezwungen. Und diesmal w?ren sie nicht so leicht wieder davon gekommen!", jammerte eine Frauenstimme.
"Wir brauchen aber mindestens zwei Leute, du musst dich anstrengen", erwiderte eine m?nnliche Stimme.
"Sag du mir nicht, was ich machen muss, klar!", fauchte die Frau. "K?mmere dich lieber um das Schloss, es muss uns gehorchen, ob mit oder ohne Spiegel"
Der Mann nahm eine Fackel aus einer Halterung und legte eine Hand an eine der Mauern, die gerade versuchte, sich in eine T?r zu verwandeln. Er fl?sterte leise auf die Wand ein und schwang ein paarmal drohend die Fackel. Pl?tzlich ging ein ?chzen durch das Schloss und die Mauer wurde wieder fest.

06.03.2002 17:43

Dragor Nemod

Die Sehne sirrte leise und kurz darauf h?rte man ein Klirren. Ein erschrockener Schrei entging unisono allen Kehlen, ausser Sids.
"Das n?chste mal kannst du ja vorwarnen..." meckerte Jolin.
"Willst du lieber schlafen?" gab Sidney zur?ck als er den Pfeil aus der Wand zog. Das Spielchen ging noch eine Weile so, dann endeckten sie Laura hinter einer Biegung des Ganges. Sie m?hte sich gerade ab um einen Spiegel abzudecken der etwas h?her lag. Sid zielte.
"VORSICHT!"

Laura betrachtete wieder eines der sch?nen Bilder auf dem Korridor. Sie blieb l?nger als sonst stehen, den es erschien ihr als ob sie irgendein Details noch nicht erkannt habe. Pl?tzlich h?rte sie einen Schrei von weit her
"Vorsicht"
Dann zersprang pl?tzlich das Bild in tausend St?cke. Glasscherben schnitten in Lauras Gesicht. Als der Schmerz einsetzte, verschwand der sch?ne Korridor und wich einem mit Spinnweben verhangenen Gang. An einer Ecke standen ihre Kollegen und Bleiger. In diesem Moment verschwand auch die festlich gekleidete Tricia. Den Schmerz, welcher sie aus dem Bann gerissen hatte, registrierte sie erst komplett, als die Ver?nderung abgeschlossen war. Sie fiel spontan in Ohnmacht.

"Wo ist denn nur der Raum hingekommen?" er schwenkte zornig die Fackel
"Du weisst, ich kann dich jederzeit t?ten! Versuche nicht mich in die Irre zu f?hren." Er bog um die n?chste Ecke und stand vor einer kleinen T?re. Sie war anders als all die anderen zuvor. Sie bestand vollst?ndig aus Metall und war schwarz angemalt. In rot stand geschrieben "Draussen bleibigen!". Erleichtert seufzte er und durchschritt die T?re ohne sie zu ?ffnen.

Als Laura erwachte waren Tricia, Dragor und Lavaelous in ihrem Blickfeld.
"Sie kommt zu sich!" sagte Lavaelous. "Laura?H?rst du mich?"
"B.. bitte schrei nicht so."
"Sie ist wieder klar!Oh, sorry laura..."

06.03.2002 19:51

Larius de Garde

Lav wollte Laura hochziehen, doch die Nahtstelle an ihrem Arm gab nach und sie flog wieder zur?ck auf den Boden. Dabei fiel sie so ungeschickt wieder hin, dass sich ihr Kopf von den Schultern abl?ste und loskugelte. Sie hatte Gl?ck, denn ihr Kopf blieb zwischen Gerald Bleiger Beinen stehen. Sie schaute kurz hinauf, er schaute kurz hinunter und fiel um. Soviel vertrug selbst er nicht ein mal. Larius schnappte sich den Kopf, setzte ihn Laura wieder auf die Schultern und ?berlie? Tricia, die gerade Faden und Nadel hervorgezogen hat, die N?harbeit. Dragor k?mmerte sich inzwischen "liebevoll" darum, um Gerald Bleiger wieder aus seiner Ohnmacht zu beifreien.
Nachdem alle wieder f?hig waren, weiter zu machen, schoben alle Sid an erste Position, um ihn freie Bahn zu lassen, falls er einen Spiegel sah. Gerald Bleiger allerdings lie?en sie nicht aus den Augen, sondern stellten ihn direkt in die Mitte, wo er von den W?chtern umringt war, damit er nicht entwischen konnte und einen Artikel schnell schreiben konnte. Larius und Lupos hatten eine Wette laufen, denn w?rde es Bleiger schaffen, zu entfliehen, w?rde er dann aus dem Schloss herauskommen oder nicht. Sid hatte inzwischen schon mit seiner Arbeit weitergemacht und schoss auf jeden Spiegel, der nur die Anstalt machte, jemanden in seinen Bann zu bringen.
Am Ende des Ganges, indem sie sich befanden, standen sie vor einer gro?en T?re, ?ber der verblassende Buchstaben prangen: "Angstraum".

07.03.2002 10:05

Lupos Drachenflug

"Was zum...?"
"Ich wette das ist nur eine Projektion der Spiegel..."erwiderte Tricia auf Sidney's Frage.
"Gut, aber wenn es nun keine Projektion ist?"
"Dann haben wir allerdings ein Problem weil es keinen anderen Ausgang gibt...."
"Na gut...ich schie?e h?chstens wieder auf die n?chsten Spiegel im Raum."
"Genau, genau..."

Sid betrat als erster den Raum und die anderen W?chter kamen ihm nach. Sofort sah er einen Spiegel und shoss auf ihn bevor Angie einschlafen konnte. Der Spiegel klirrte und ?berall flogen Scherben durch den Raum. Eine davon schnitt Lupos an der Wange, woraufhin er sie w?tend zur?ck warf. Larius entdeckte es als erster.
"Oh mist...m?'?m?"
"Was ist denn?"
"Schaun sie mal kurz zu den Scherben..."
Ein paar von den Splittern hatten sich in etwas fl?ssiges, silbernes verwandelt und sie bewegten sich aufeinander zu. Der Spiegel setzte sich langsam wieder zusammen. Lupos hatte eine dunkle Vorahnung das etwas schreckliches passieren w?rde, wenn es der Spiegel schaffen w?rde wieder vollst?ndig zu sein. Er st?rzte sich auf den einen Splitter der dem Spiegel noch fehlte und wollte ihn aufheben. Doch es war vergebens, die Fl?ssigkeit glitt ihm durch die H?nde. Es gab einen Recht lauten Knall.

"Schwesterherz....sie sind ziemlich weit vorgesto?en."
"Ja, ich seh sie...und dieser idiotische Werwolf hat doch tats?chlich versucht den Spiegel aufzuhalten."
"Wir verstreuen sie nochmal, diesmal werden sie es nicht so leicht haben."

Bleiger wachte wieder in der Bibliothek auf. Verzweifelt rappelte er sich auf und schaute sich um.
"Bleiger...sie haben es mal wieder nicht geschafft..."
Bleigers Chef sa? an einem Schreibtisch hinter ihm.
"Ich habe sie gewarnt sie veschlagenes, kleines Mistvieh!"
"Aber Chef! Ich habe ihnen vorgegaukelt, dass sie mich zwingen....aber, aber...das stimmt doch gar nicht!"
"Oh doch!!"
"Aber...."
"Sein sie still! Sie erhalten ihre gerechte Strafe!"
Bleiger schaute sich um...hier war nichts au?er seinem Chef und den vielen B?chern...den vielen gro?en, schweren auf ihn zufliegenden B?chern.
"Waaaaaaaaaahhhhh!"
Ein paar von den B?chern trafen ihm mitten am Kopf und hinterlie?en eine bleibende Beule. Von noch weiter oben fielen gro?e Zeitungstapel und aus einer T?r in der N?he trabten alle Leute die er jemals mit einem Artikel um ihren Job gebracht hatte, schwertschwingend auf ihn zu. Kurz bevor die Schwerter ihn ber?hren konnten, verschwommen die W?nde und er fand sich im Angstraum wieder, wo der Spiegel aufm?pfig glitzernd wieder an der Wand prangte.

07.03.2002 11:57

Larius de Garde

"Wo bin ich hier? Das ist doch nicht das Schloss, dass sieht eher aus nach einer Lagerhalle."
Larius bewegte sich vorsichtig durch das fremde Geb?ude und wollte schon sein Schwert sicherheitshalber ziehen, doch er griff andauernd ins leere. Er schaute fragend an ihm hinunter und bemerkte, dass er nicht seine normale Dienstuniform anhatte, sondern Hafenarbeiter Gewand. Fragend schaute er sich um und bemerkte, dass in der Halle nur T?ren rumstanden. Unwohl wollte er schon aus der Lagerhalle hinausgehen, als ihm der bei?ende Geruch auffiel, der von der Stra?e kam. Er zog an der T?re, damit sie sich ?ffnet, doch sie blieb fest verschlossen in der T?rf?llung drinnen. Larius h?rte nur ein Lachen und versuchte die Ursachen zu Orten, als ihm pl?tzlich auffiel, dass die T?ren auf ihn n?her kommen. Schreiend st?rmte er los und durchsprang die erste T?r, doch es passierte, dass die T?r, die gerade von ihm "markiert" wurde, sich zweiteilte. Schon bald stand Larius einer Armee von T?ren gegen?ber und bemerkte pl?tzlich die Hitze, die im Lagerhaus herrschte. Der erste Gedanke von Larius war: Feuer!. Er drehte sich um und wollte die Hauptt?re sich vorkn?pfen, doch als er gegen sie prallte, hatte sie nicht einmal einen kleinen Kratzer abbekommen. Larius versuchte es immer wieder, die Hauptt?re zu zerschmettern, doch irgendwie schaffte er es nicht. Mit der letzten Energie rannte er los, durchbrach ein paar T?ren und war auf der Hinterseite von der Lagerhalle, als er pl?tzlich sah, dass das Feuer schon die Eingangst?re von der Halle besch?digt hat. Er nahm all seine Energie, die er noch nicht verbrauch hatte, zusammen und st?rmte durch die Lagerhalle und setzte zu einem Sprung an. Die T?rangeln der T?r waren schon so weit erhitzt, dass sie dem Aufprall nicht standhielten und gaben nach. Das erste, was er sah, als er aus dem Lagerhaus entkommen war, war ein Spiegel, durch den er gezogen wurde.

"K?nnen sie mich h?ren? Hey sie, W?chter! AUFSTEHEN!" Gerald Bleiger ging hin?ber zu Larius, der sich gerade leicht bewegt hatte und stie? ihn mit der Spitze von seinem Schuh in den Bauch hinein. Larius st?hnte ein paar mal auf und war dann wach, wie Bleiger ihn in den Hintern trat. Er drehte sich um, packte die Beine von Gerald Bleiger und zog daran. Wie er erwartet hatte, verlor Bleiger das Gleichgewicht und flog auf seinen Hintern

"Na wenigstens einer, der wieder aufwacht. Was ist hier eigentlich hier los?"
"Dieser Raum hier", Larius schwenkte kurz mit dem Arm herum "l?sst uns unsere schlimmsten ?ngste erleben. Warten wir lieber, bis die anderen zu sich kommen, damit wir weitersuchen k?nnen."
"Sollten wir nicht lieber weitersuchen und die anderen hier lassen?"
"Wir warten."
"Aber..."
"Das ist ein Befehl."

07.03.2002 12:52

Tricia McMillan

Tricia schlug die Augen auf und f?hlte sich irgendwie seltsam. Sie stand auf einem weiten Feld, ringsum war nichts zu sehen, au?er nackter Erde. Vor ihr lief eine Gestalt und Tricia hatte das Gef?hl, dass es unheimlich wichtig war, dieser Gestalt nachzulaufen. Keuchend rannte sie der Person hinterher. Als sie sie beinahe eingeholt hatte, konnte sie erkennen, dass es ein W?chter war, aber wer genau, konnte sie nicht sehen. Pl?tzlich standen mehrere andere M?nner um die Person herum und zogen ihre Schwerter. Tricia versuchte noch schneller zu laufen, aber sie hatte das Gef?hl, wie in Gummi gefangen zu sein. So sehr sie sich auch bem?hte, sie kam einfach nicht n?her. Hilflos mu?te sie zusehen, wie der andere W?chter verzweifelt versuchte sich zu wehren. Immer wieder sah er zu ihr und rief um Hilfe, aber sie schaffte es nicht, n?her an die Gruppe ranzukommen. Pl?tzlich holte einer der Angreifer mit dem Schwert aus und traf den W?chter. Als dieser getroffen zu Boden fiel, l?sten sich die andern M?nner pl?tzlich auf und Tricia war mit einem Satz bei dem W?chter. Sie hob vorsichtig seinen Kopf hoch, dessen Gesichtsz?ge komisch verschwommen waren, so dass sie ihn nicht idetifizieren konnte. Sie beugte ihren Kopf n?her zu ihm und konnte ihn leise fl?stern h?ren.
"Du h?ttest mir helfen k?nnen! Warum hast du mich hier allein gelassen? Es w?re deine Pflicht gewesen, mir zu helfen!" Dann sackte sein Kopf zur Seite und er war tot.
Entsetzt wankte Tricia einige Schritte zur Seite und sank auf den Boden.

"Hey, sie bewegt sich", schnell sprang Larius neben die st?hnende Tricia. Vorsichtig r?ttelte er sie an der Schulter, bis sie aufwachte.

"Der Angstraum war eine wundervolle Idee, liebe Schwester. Jetzt kennen wir ihre geheimsten ?ngste und k?nnen sie jederzeit kontroliieren", eine m?nnliche Stimme lachte grausam.
"Siehst du, Bruder, unser Plan wird gelingen. Wir m?ssen nur weiterhin sorgf?ltig und ?berlegt vorgehen."

07.03.2002 13:09

Lupos Drachenflug

Lupos fand sich in Ankh -Morpork wieder, und er hatte sehr gro?en Hunger. Irgendetwas in ihm verlangte dringend danach unbedingt zur Fleischerei zu gehen und ein Lammkotlett zu besorgen. Langsam bewegte er sich auf das "Werwolf-Paradies Fleischerei" ,wie er es immer nannte, zu.
"Geben sie mir ein Lammkotlett, aber ein saftiges!"
"Hm, was? Wissen sie denn nicht das seit letztem Jahr der Herrscher ?ber alles Leben auf der Scheibenwelt..."
"Der, was?"
"Der Herrscher ?ber alles Leben auf der Scheibenwelt...wurde letztes Jahr gew?hlt..."
"Fahr fort..."
"Jedenfalls hat der die ganze Welt f?r vegitarisch erkl?rt und die gr??ten Zauberrer haben alle Tiere in Gem?se verwadelt."
Schwei?tropfen fielen von Lupos's Stirn. Er fing an zu zittern.
"K..K...K...keine Lammkotletts?"
"Sieht so aus, ja...."
"WAAAAAHHH! DAS IS JA SCHRECKLICH!"
Der Werwolf st?rmte aus dem Laden hinaus.
"OH OFFLER, KEIN FLEISCH!"
Pl?tzlich stolzierte eine bekannt aussehende Frau auf ihn zu.
"Da...da...das is doch unm?glich! Was machst du hier? Ich dachte du w?rst tot, Isne! Du wei?t nicht wie gl?cklich ich bin dich wiederzusehen!"
Doch sie antwortete nicht, hinter Lupos tat sich ein Spalt auf und Isne trat ihn mit dem fu? in die N?he des Spaltes. Lupos konnte sich nicht wehren oder bewegen.
"Tu das nicht, Isne!"

Tricia h?rte, dass sich jemand bewegte.
"Hey, noch einer wacht auf!"
"Ja..es ist dieser nutzlose Werwolf."
"Sagen sie das nie wieder, Larius hilf mir ihn wachzur?tteln!"
"Ja, M?'?m!"
"ISNE! LAMMKOTLETTS! ALLES WEG!"
"Beruhig dich...das war nur eine Illusion..."
"Eine Illusion? Hei?t das es gibt Lammkotletts?"
"Wenn wir aus dem Schloss jemals rauskomen, ja."
"Da bin ich ja erleichtert..."
"?hm...Lupos, wer ist Isne?"
"Sagen wir eine alte Bekannte..."

07.03.2002 14:14

Myra Schwertschleifer

Myra fand sich pl?tzlich auf dem Boden liegend in einer dunklen Gasse wieder. Aber irgendetwas stimmte nicht. Die H?user standen gar nicht so dicht aneinander und waren auch gar nicht so hoch, es h?tte gar nicht so dunkel sein d?rfen. Langsam stand sie auf und versuchte Einzelheiten zu erkennen. Ihr Kopf schmerzte, alles drehte sich und ihr war spei?bel.
Pl?tzlich nahm sie eine Stimme hinter sich wahr.
"Was du hir hast zu suchen?" dr?hnte sie. "Hier Trollgebiet. Menschen verboten. Wir dich t?ten f?r Unversch?mtheit."
Langsam drehte sich Myra um, obwohl sie schon wusste was f?r ein Anblick sie erwartete. Hinter ihr standen ca. 10-20 riesige Trolle, die alle schwere Steinkeulen in den H?nden hielten und sie grimmig anstarrten.
Sie wirbelte herum. Doch auch am anderen Ende der Gasse hatten sich inzwischen etliche Trolle versammelt.
Nachdem sie einige kostbare Sekunden damit verbracht hatte wie ertarrt dazustehen, meldete sich pl?tzlich ihr ?berlebensinstinkt und ihre H?nde fuhren zu beiden Seiten ihrer H?ften um den Dolch und das Schwert zu ziehen. Doch die H?nde fuhren ins Leere: da war nichts!!
Die Trolle kamen n?her und Myra konnte die Mordlust in ihren Augen sehen.
Sie fing an zu schreien.....

07.03.2002 14:39

Dragor Nemod

Dragor schwebte durch eine scheinbar endlose schwarze Leere. Er war so schrecklich m?de. Er schaffte es noch eine Weile dem Drang zu widerstehen, dann schloss er die Augen. Als er sie wieder ?ffnete lag er zu Hause in seinem warmen Bett. Er drehte sich zur Seite um nach zu sehen ob Lena noch da war. Die andere Seite des Bettes war unber?hrt. Nachdem der Gedanke die Schlaf-Nebel-Mauer in seinem Kopf ?berwunden hatte schnellte Dragor in eine kerzengrade Position. Mit hektischen aber zugleich genauen Blicken taxierte er das Zimmer. Alles war so wie es sein sollte, mit der Ausnahme das Lena nicht mehr da war. Er dachte das Lena vielleicht ihr Bett schon gemacht hatte bevor sie gegangen war. Doch in diesem Moment registrierte Dragor noch eine Ver?nderung. Er konnte sich erinnern.Sein Ged?chtnis war aktiv, zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo er sein letztes Buch verloren hatte. Es war geschafft! Seine Krankheit war besiegt! Voller Euphorie griff er nach seinem Buch und warf es aus dem Fenster. Von unten war ein Schrei zu h?ren. Dragor h?pfte, seine Hose anziehend, zum Fenster. Unten auf der Strasse lag ein Mann der eine grosse Beule hatte, neben ihm das Buch.
"'Tschuldigung!" rief Dragor fr?hlich
"ARSCHLOCH!" kam es von unten zur?ck
Dragor zog sich fertig an und raste zum Wachhaus am Pseudopolisplatz. Larius hatte grade Tresendienst.
"Ein fr?hliches guten Morgen gepfiffen Larius!"
Als Dragor den Fuss auf die Treppe nach oben setzte rief Larius nach ihm
"Hey Kleiner! Was meinst du wo du hin gehst? Wenn du jemanden anzeigen willst, hier ist der Tresen."
"Larius, mach keine Witze! Ich bins, Dragor! Ich muss dir etwas W u n d e r b a r e s erz?hlen!"
"Dragor? Nie geh?rt..."
"Lass die Scherze."
"Du l?sst besser die Scherze. LUPOS, komm mal bitte!"
Der Werwolf kam aus dem Verh?rzimmer. Dragor hatte das Gef?hl die Frau die darin sass zu kennen, doch bevor er genau wusste wer es war fiel die T?re wieder zu.
"Sag mal, Lupos, kennst du den Burschen? Er behauptet ein Dragor zu sein und mich zu kennen."
"N?, kenn ihn nich."
Dragor sp?rte einen leichten Anflug von Panik.
"H...hey, Leute... das ist e...echt ein guter Witz..."
Irina kam in diesem Moment mit einem Stapel Akten im Arm die Treppe runter.
"Was ist denn hier los ihr beiden? Und wer sind sie, mein Herr?"
Jetzt wusste Dragor das hier etwas stimmte. Er wusste das Larius Lupos sicherlich zu einem guten Scherz ?berreden, aber Irina war immer viel zu besch?ftigt f?r so etwas.
"M...miss Lanfear, M...m?'?m..."
"Mein Herr, ich weiss zwar nicht woher sie meinen Namen kennen, aber ich empfehle ihnen sich dort hin zu setzen und zu warten, bis der Obergefreite de Garde Zeit f?r sie hat."
Dragor resignierte. Er setzte sich auf einen der Warte-St?hle und dachte dar?ber nach was hier nicht stimmte. Dann h?rte wie erneut die T?re zum Verh?rzimmer ge?ffnet wurde. Die Person wurde herausgef?hrt. Es war Lena.
Dragor st?rmte hin.
"Lena! Lupos, was ist passiert? Was hat sie getan?"
"Das ist eine M?rderin. Sie hat ihren Bruder get?tet. Woher kennen sie sie?"
Lena drehte den Kopf. Ihr leerer Blick traf sie.
"Ich kenne diesen Mann nicht."
Dragors Verstand brach zusammen. Er hatte immer gedacht das seine gr?sste Angst darin bestand sein Buch zu verlieren und zu vergessen. Doch das stimmte nicht. Seine gr?sste Angst war es, dass er vergessen wurde. Dragor schrie.

Larius h?rte wie Dragor schrie. Er st?rmte hin, kniete sich neben ihn und gab ihm eine Ohrfeige. Dragor riss die Augen auf und sass sofort kerzengerade auf dem Boden.
"Was?Wo?Wie? Larius, weisst du wer ich bin?" er zog ihn an seinem Kragen zu sich runter, dr?ckte sein Gesicht gegen das von Larius und schrie ihn an "SAG MIR DAS DU ES WEISST!!"
"Hey, ganz ruhig Drag! Ich weiss zwar nicht was du erlebt hast, aber es muss ziemlich heftig gewesen sein."

07.03.2002 16:05

Sidney

Sidney zuckte leicht im Schlaf, der ihn ?bermannt hatte, nachdem der Spiegel wieder ganz gewesen war. Er tr?umte unruhig, genauer gesagt, tr?umte er seinen schlimmsten Alptraum. Sein Arm schoss nach vorne, Larius konnte noch ausweichen.

Er konnte es erkennen. Klar und deutlich vor sich. Tr?nen liefen aus seinen Augen, aber die Angst schlug in ?rger um. In reinen Zorn, destilliert und konzentriert. Die Tr?nen schienen auf seiner Haut fast zu verdampfen, die Augen bewegten sich kaum noch, der Verstand hatte abgschaltet. Nur noch Zorn regierte in ihm, und er wusste genau, wie man den Werwolf steuerte. Er griff zu der Armbrust, die st?ndig an seiner Seite hing; wie immer geladen und schussbereit.
"Das werdet ihr b??en, ihr werdet leiden, ihr werdet euch w?nschen, ihr w?rdet sterben, aber das werdet ihr nicht. Ihr werdet warten m?ssen, leiden m?ssen, bis ihr schlie?lich krepiert, und ihr werdet euch dar?ber freuen.", murmelte er stumm vor sich hin, w?hrend er durch das Fenster starrte, auf ein grausames Szenario.
Er verzichtete auf Worte, der reine Hass und die Rache lie?en ihn Knurren, ein Omen f?r den drohenden Tod aller anderen.
Er sprang.
Das Fenster zersplitterte, er fiel zusammengerollt die Strecke hinunter bis zum Boden, w?hrend die M?nner ihn beobachteten und sich auf einen Kampf vorbereiteten.
Er kam auf. Er hob die Armbrust, zielte auf den ersten, dr?ckte den Ausl?ser. Die Sehne knarrte, doch nichts geschah. Er sah nach. Kein Bolzen war eingelegt. Hektisch suchte er seine Taschen ab, aber seine gesamte Munition fehlte.
Die M?nner grinsten. "Pech gehabt, hm?" Der Sprecher lie? seine Z?hne im Licht gl?nzen, als er ein Schwert hob.
"NEEEEEEEIIIIIIIINNNNN!"
Er schloss die Augen, das konnte nicht stimmen. Doch tief in seinem Inneren wusste er , dass es stimmte. Jetzt hatte er nichts mehr, f?r das es sich zu leben lohnte, nur Rache lie? ihn noch atmen. Docher konnte sich nicht r?chen, nicht ohne Waffen, nicht gegen 5 gleichzeitig. Er wollte ncht mehr, wollte aufgeben.

"Geht's?"
"Klappe!" Er ?ffente langsam die Augen, sah sich um, versuchte zu begreifen. Was stimmte nun? Doch als er sie sah, wusste er, dass dies die Wirklichkeit sein musste, und nur deshalb, weil er es wollte.

07.03.2002 16:23

Jolin die J?gerin

Jolin ?ffnete die Augen und streckte sich.
Heute hatte sie Fr?hschicht und Rince zuliebe wollte sie einmal nicht zu Sp?t kommen.
G?hnend stand sie auf, ?ffnete ihr Schlafzimmerfenster und blinzelte in die aufgehende Sonne.
Als sie sich umdrehte schaute sie verwundert auf ihr Bett.
Panther war nicht da.
"Panther?!" Verwirrt ging sie hinaus ins Wohnzimemer und blickte sich um, doch auch hier war niemand.
Ein kurzer Blick in die leere K?che und sie stieg die Treppe runter in ihre hauseigene Bibliothek.
Die T?r war geschlossen und als sie die Hand ausstreckte um sie zu ?ffnen zuckte sie erschrocken zur?ck als etwas darin laut krachte, als w?rde etwas umfallen.
Entgegen ihrer Vernunft z?gerte sie hineinzugehen, wollte lieber weglaufen, schreien, doch letztendlich ?ffnete sie doch und ging hinein.
Die Schr?nke waren umgekippt, B?cher lagen verstreut und kaputt auf der Erde herum und als sie langsam den Raum betrat schien auch er leer zu sein.
"Hallo?" fragte sie sch?chtern.
Ein leises Lachen hinter ihr zog ihre Aufmerksamkeit auf sich und lies sie herumwirbeln.
Panther stand mit verschr?nkten Armen neben der T?r und schaute sie kalt an, seinen spitzen Vampirz?hne gl?nzten leicht.
"Panther! Da bist du ja, was ist hier passiert? Wer war das?"
Er stie? sich von der Wand und n?herte sich ihr ein paar Schritte.
"Ich war das." Seine Stimme hallte b?sartig durch den Raum und verursachte eine G?nsehaut die mit nackten F??en ?ber Jolins R?cken lief.
"Aber ... warum?"
Er legte den Kopf schief.
"Aus Spa??"
Dann lachte er wieder.
"Um dich zu ?rgern?"
Jolin schaute ihn fragend und verwirrt an. So hatte er sich noch nie benommen (jedenfalls nicht ihr gegen?ber) und das machte ihr Angst.
Pl?tzlich sprang er nach vorne, packte blitzschnell ihre Schulter und schleuderte sie zu Boden.
Mit einem Aufschrei versuchte sie sich abzufangen, glitt ab und landete unsanft auf der Kante eines umgefallenen Schrankes.
Tr?nen liefen ?ber ihre Wangen und ihr Blick verschwamm.
"Du elendes Mistst?ck, viel zu lange habe ich meine Zeit mit dir verplempert! Anfangs war es ja noch ganz lustig, aber mitlerweile langweilst du mich nur noch! Deine Stimme macht mich wahnsinnig, und deine Anwesenheit aggressiv. Ich will nicht sagen das es mir leid tut, ganz im Gegenteil, es wird mir eine Freude bereiten dich sterben zu sehen."
Wie in Trance sah Jolin zu Panther hoch der sich vor sie gestellt hatte und finster l?chelte.
Tr?nen liefen ihr ungehindert ?ber die Wangen und sie war nicht mal mehr in der Verfassung irgendetwas zu tun oder zu sagen, als er langsam sein Katana zog und es an ihre Kehle legte ...

"Jolin! Jolin wach auf!"
Tricia verpasste ihr eine weitere Ohrfeige als Jolin langsam ihre tr?nenverschleierten Augen ?ffnete.
Erschrocken fuhr sie hoch und sah sich um.
Sie war nicht zuhause, sie war in einem Schlo? in ?berwald.
Es war nur ein Traum gewesen.
Ihre anf?ngliche Angst schlug in Wut um, Wut auf den oder diejenigen die f?r diese Traum verantwortlich waren.
Niemand spielte mit ihren Gef?hlen zu Panther...
Sie legte ihre H?nde an ihre Schwerter und blickte sich um.
"Die Person, die das zu verantworten hat ist tot. Sie weiss es nur noch nicht ..."

07.03.2002 18:05

Myra Schwertschleifer

Myra wachte auf und blinzelte die Tr?nen weg die ihren Blick verschleierten. Zumindest glaubte sie dass es Tr?nen waren, aber ihr ganzes Gesicht war nass und als sie mit der Zunge an den Lippen entlangfuhr, merkte sie dass es nicht salzig schmeckte und das machte sie stutzig. Langsam wurde auch ihr Kopf klar und sie bemerkte die W?chter die mit besorgten Gesichtern um sie herumstanden. Und einen Eimer der wohl mit Wasser gef?llt gewesen war bevor ihn ihr jemand ?ber den Kopf gegossen hatte.
Noch etwas verwirrt sah sie sich um.
"Tut mir leid," brach Tricia das Schweigen um sie herum. "Aber du hast so geschrien und wolltest dich nicht wecken lassen."
M?hsam versuchte Myra ihr Zunge zu l?sen, die ihr am Gaumen festgeklebt war.
"Was war denn los?" kr?chzte sie m?hsam und viel zu leise.
Tricia beugte sich vor. "Was hast du gesagt? Du bist ja noch ganz heiser."
Myra wiederholte ihre Frage langsam und versuchte lauter zu werden. Diesmal verstand Tricia sie.
"Also anscheinend erlebt hier jeder gerade seinen ganz pers?nlichen Alptraum," erkl?rte die Abteilungsleiterin ihr. "Wie es dazu kommt und was man dagegen tun kann wissen wir noch nicht."
Myra setzte sich st?hnend auf und versuchte sich hochzustemmen.
"Ich habe den Eindruck jemand versucht uns zu verwirren." ?u?erte sie ?chzend ihre Vermutung. "Jemand will uns von etwas fern- oder abhalten." Sie schaute sich nachdenklich um. "Bevor wir diese Alptr?ume gekriegt haben, womit haben wir uns da besch?ftigt?" fragte sie und gab die Antwort gleich selbst: "Wir waren dabei die Spiegel zu zertr?mmern!" Sie blickte sich triumphierend um und merkte wie ihre Lebensgeister zur?ckkehrten. "Also war unser Plan richtig, die Spiegel m?ssen eine zentrale Rolle bei dieser Sache spielen!"
Als Myra die anderen anblickte merkte sie wie diese sie belustigt beobachteten und sie bemerkte erst jetzt ihren wie bei einer Lehrerin erhobenen Zeigefinger und auch wenn sie es nicht sehen konnte so vermutete sie doch dass sie wohl auch ein ziemlich lehrerinnenhaftes Gesciht aufgesetzt hatte. Schnell lie? sie den Zeigefinger sinken.
"Dein Plan ist nicht schlecht," grinste Tricia. "Doch es m?ssen sich einige W?chter noch immer von ihren Alptr?umen erholen, also sitzen wir hier erstmal fest. Denn wir gehen nur noch zusammen irgendwohin sonst verlieren wir uns blo? wieder."

"Verdammt diese W?chter sind wirklich z?h! Ich h?tte nicht gedacht dass sie sich so schnell davon erholen!"
"Was mu?test du ihre Aufmerksamkeit auch noch mehr auf die Spiegel lenken! Ohne sie wird alles viel schwieriger!"
"Gib mir nicht die Schuld an dem Schlamassel! Du warst schlie?lich mit dem Plan einverstanden!"
"Aber es war deine Idee!"
"Nun beruhig dich schon! Wir sind immer noch im Vorteil! Wenn die W?chter nicht verdammtes Gl?ck haben dann werden sie verlieren!"
"Na hoffentlich hast du recht!"
"Du wirst schon sehen....Du wirst schon sehen..."

07.03.2002 19:21

Angie LeFay

Angie fand sich am Ende eines Laufsteges wieder, rundherum blitzten die Ikonographen, sie blickte stolz auf ihr wundersch?nes Kleid hinab ... "oh nein" dachte sie, als sie auf die Lumpen blickte die ihren Leib kleidete. Aus dem Publikum drang ein Gel?chter, immer mehr Leute stimmten ein und es wurde immer h?hnischer und h?hnischer. Panikerf?llt floh Angie Richtung Garderobe, Tr?nen liefen ihr ?ber das Gesicht, da sah sie pl?tzlich Humph, sie lief auf ihn zu, wollte ihn umarmen, er blickte sie k?hl an "Ich weiss jetzt genug ?ber dich, um dich zu kontrollieren, dein Fehler, dass du mich in dein Herz sehen lassen hast". Angie drehte panikerf?llt um und wollte in die andere Richtung laufen wo ihr Ronaldo, Sidney und Zaddam entgegenkamen "Entscheide dich, einen von uns musst du nun heiraten"
"Sie wird f?r immer und ewig mein sein"
"Mich hat sie am meisten an sich herangelassen, ich kann sie am ehesten steuern und kontrollieren"

Tausende Wortfetzen str?mten auf Angie ein, sie begann sich im Kreis zu drehen, ihre Fl?gel entfalteten sich, sie stieg immer H?her und H?her, konnte sich nicht mehr kontrollieren, ihr Kopf schien zu zerbarsten, sie schrie: "Ich werde niemanden von euch geh?ren, ich geh?re mir selbst AAAAAHHHHHHH". Ihre Fl?gel gaben nach und sie fiel, fiel dem Ende ihres Lebens entgegen ...

... Angie zierte den steinernen Boden den Raumes, ihr K?rper zuckte und sie schrie und h?rte nicht auf damit.
"Angie" Sidney sch?ttelte sie "Angie wach auf, es ist nur ein b?ser Traum"
Langsam ?ffnete die W?chterin ihre Augen. Als sie Sidney sah, erschrak sie und fl?chtete ins n?chste Eck. "Lass mich in Ruhe, lasst mich alle in Ruhe" fl?sterte sie und versank zitternd tief in sich selbst.

07.03.2002 19:42

Jolin die J?gerin

"Angie! Schau mich an! Das war alles nicht real." Jolin hockte sich neben Angie und sprach beruhigend auf sie ein.
Ihre aus Wut gezogenen Schwerter hatte sie vorsichtshalber wieder eingesteckt (es wirkt mit der Zeit doof wenn man st?ndig seine Waffen in der Hand h?lt, so alleine, eingeschlossen in einem Raum) und jetzt wartete sie nur noch darauf endlich losziehen zu d?rfen.
Langsam hob Angie den Kopf und schniefte als Jolin zaghaft ihre Schulter ber?hrte und versuchte vertrauenserweckend zu l?cheln.
Es war nciht einfach das Vertrauen einer ver?ngstigten Person zu erwecken, schon gar nciht wenn man diese Person kaum kannte, doch Jolin versuchte ihr bestes.

07.03.2002 20:48

Dragor Nemod

Dragor war noch immer geschockt und sass auf dem Boden, neben ihm Larius. Dragor hatte Dinge ?ber sich selbst herausgefunden, denn der Traum hatte noch eine Fortsetzung gehabt. Sie hatte aus losen Bild-, Ger?usch- und Erinnerungsfetzen bestanden, welche wild auf ihn eingestrudelt waren. Er sagte erst einmal garnichts mehr. Er war zu erschrocken um seine Zunge zu bewegen, oder sein Buch zu heben und etwas hinein zu schreiben. Er sass einfach nur da und blickte zu dem Spiegel hoch, dem teuflischen St?ck Silber hinter Glas, deren Besitzer es sich scheinbar zum Ziel gemacht hatten die W?chter auseinander zu nehmen. Wer waren die Wesen die ihnen das antaten? Was hatten sie vor?

"Sie mal da Schwesterherz! Das Messger?t reagiert!"
"Jetzt schon? Das ist aber ungew?hnlich..."
"Ist das gut oder schlecht?"
"Ich bin mir nicht sicher..."

08.03.2002 6:42

Tricia McMillan

"Wie sieht es denn bei den anderen aus?"
"Ich habe gerade vorhin die Nachrichten erhalten. alle Schl?sser in ?berwald sind leer. Dieses widerliche Werwolf-Gesindel wird sich wundern. Die anderen haben allerdings den Vorteil, dass sie sich nicht mit einer Truppe von diesen entsetzlichen W?chtern herumschlagen m?ssen."
"Wir m?ssen irgendwie die Werw?lfe dieser Gruppe von den anderen trennen"
"Dann la? dir was einfallen. Verwirrung und Magie ist schlie?lich dein Gesch?ft, Schwester. Ich gehe inzwischen in den Turm und nehme mit Tirak Kontakt auf. Wir m?ssen wissen, ob die anderen schon etwas gefunden haben."

"Wir m?ssen mehr ?ber diese zwei Leute rausfinden, die in diesem Raum waren, bevor wir getrennt wurden", forderte Myra ihre wachen Kollegen auf.
"Wie, was f?r Leute?", fragte Tricia verbl?fft.
"Haben wir das nicht erz?hlt? Als wir vor dem Zimmer standen, in dem wir uns wieder getroffen haben, waren da zwei Leute, die ?ber uns gesprochen haben. Dann sind wir in den Raum ges?rmt und die haben sich einfach aufgel?st. Und dann hat uns dieses bescheurte Verwandlungsschlo? wieder in Gr?ppchen geteilt", fa?te Sid kurz zusammen.
"Na sch?n, dass ich das auch mal zu h?ren kriege", schimpfte Tricia.
"Sorry, aber in der ganzen Aufregung hab ich das irgendwie v?llig vergessen."
"Wie auch immer, wir m?ssen warten, bis Lav und Laura wieder wach sind. Wer wei?, was passiert, wenn wir versuchen sie aufzuwecken", sagte Angie.
Stumm setzten sich die W?chter rings um die Schlafenden und warteten.

08.03.2002 10:44

Jolin die J?gerin

"Wir sollten uns aufteilen. Es n?tzt niemandem wenn wir hier alle tatenlos rumsitzten." stellte Larius fest.
"Was schl?gst du vor?" Tricia g?hnte und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund.
"Wir sollten zwei Thiems bilden. Thiem eins w?ren dann Lupos, Jolin, Myra, Drag und Ich; Thiem zwei Bleiger (der eh nichts n?tzt), Sid, Angie, Du, Lav und Laura. Das ist mal mein Vorschlag f?r eine grobe Einteilung."
Tricia nickte. "Gut. Dann machen wir das so."

Die Gruppe war nun schon seit geraumer Zeit unterwegs, sie hatten G?nge passiert die ein unm?gliches Aussehen hatten, Ger?che wechselten von s??lich angenehmen Duft zu bei?endem Gestank.
"Verdammt, weiss eigentlich noch irgendjemand wo wir sind?" fragte Myra, bekam allerdings kein Antwort.
"ALso, wenn ich mich in diesem Schlo? verstecken m?sste, wo w?rde ich dann hingehen." ?berlegte jolin laut. "Um das gen?gende Ma? an Dramatik zu erhalten w?rde ich sagen .... irgendwo oben, in einem Turm oder so!"

08.03.2002 18:23

Myra Schwertschleifer

"Toll!" st?hnte Myra. "Dieses Schlo? ver?ndert sich doch dauernd, wie sollen da einen Weg zum Turm finden. Au?erdem k?nnte das Schlo? vermutlich endlos viele T?rme produzieren und wir suchen uns tot bis wir den richtigen gefunden haben!"
Die anderen sahen sie entmutigt an.
"Und was schl?gst du stattdessen vor?" fragte Jolin die ein bi?chen sauer war dass man ihre sch?ne Idee so in der Luft zerpfl?ckt hatte.
Myra zuckte die Achseln und sah sie hilflos an.
"Wenn sie wirklich irgendwo hier im Schlo? sind," ?berlegte Larius, "D?rfte sich ihr Zimmer eigentlich nicht ver?ndern."
"Meinst du jetzt den Standort oder die Einrichtung?" fragte Lupos etwas verwirrt.
"Er meint den Standort," erkl?rte Drag, der langsam zu begreifen schien.
"Das hei?t, wenn Jolin mit ihrer Idee von einem Turmzimmer recht hat," f?hrte Larius seine Idee triumphierend aus, "Dann m?ssen wir nur immer nach oben gehen!"
"Aber wer sagt denn das Jolins Vermutung stimmt?" Myra war noch immer skeptisch.
"Wir sagen das!" fuhr Lupos sie w?tend an. "Sonst k?nnen wir ja gleich aufgeben und hier vermodern!"
Durch Lupos Schelte mundtot gemacht, beschr?nkte sich Myra jetzt damit hinter der Gruppe herzustapfen und gelegentlich leise Fl?che auszusto?en.
Schon nach kurzer Zeit kamen sie an die erste Treppe.

08.03.2002 19:08

Dragor Nemod

Es war keine ganz gew?hnlich Treppe. Sie schien aus Wasser zu bestehen, die Wellen nach unten gekehrt. Fische sprangen in die Tiefe und kehrten in weitem Bogen in die Treppe zur?ck. Seegras wuchs unter der Auftrittsseite und beugte sich, wie unter einem starken Gewicht, der Treppe entgegen. Die sechs sahen sich gegenseitig an. Jeder schien darauf zu warten das der andere die Treppe zuerst betrat.
"Okay," verk?ndete Larius, w?hrend er seinen Helm abnahm "Jeder zieht jetzt einen Holzspan," sprach er weiter und suchte die sechs gr?sten heraus "der mit dem k?rzesten testet die Treppe." endigte er und legte alle so in seine Hand das die L?nge nicht zu erkennen war. Jeder zog einen, mit geschlossenen Augen. Als sie die Augen wieder ?ffneten verglichen sie die L?nge der Sp?ne per anlegen.
"Hmm..." machte Larius
"Hmm..." antwortete Jolin
Lupos sah genau hin. Sein Span war der k?rzeste.
"Oh mist..." kam es ihm leise von den Lippen"Nun denn, dann werd ich wohl mal..." er ging auf die Treppe zu und blieb kurz davor stehen. Er sah nach unten. das Wasser war erstaunlich klar, man konnte fast so gut hindurch sehen wie durch Glas. Trotzdem konnte Lupos den Boden des Schachtes darunter nicht ausmachen. Er schloss die Augen... er hob den Fuss... und verharrte. Nach kurzem ?berlegen stellte er den Fuss wieder zur?ck und legte seine R?stung ab, sein Schwert behielt er jedoch. Ganz langsam, fast als bereite er sich darauf vor zu schwimmen, hob er den Fuss und senkte ihn auf die erste Stufe. Eine Sekunde bevor seine Stiefelsohle die Stufe erreichte gefror die Stufe in genauem Umriss seines Fusses. Lupos, der darauf nicht verbereitet gewesen war glatt mit den Fus weg und legte sich auf den R?cken. Ein kollektiver Lacher ging durch seine Kollegen.

"Master Tirak, Master Tirak!"
"Was ist, Humbor?"
"Ensil und Krate haben eine Meldung gemacht!"
Die Gestalt im Ledersessel zog die Augenbraue hoch.
"Die Geschwister? Ich dachte ihr Schloss w?re bereits pr?pariert..."
Humbor schluckte schwer. Er wusste das es t?dlich war seinem Master schlechte Neuigkeiten zu bringen, doch es war seine Pflicht.
"Nun... sie sagen es gibt da ein paar... ungebetene G?ste..." er z?gerte "Sie fordern Unterst?tzung"
"So, tun sie das?" Tirak schnippte. Ein Klinge schnellte aus den Schatten hinter Humbor und trennte seinen Kopf sauber vom Rest des K?rpers. Nach einem erneuten Schnippen erschien ein neuer Diener.
"Sssssie w?nssssen Massster?" lispelte er.
"Beseitige Humbors Reste. Und weise meine Spezialistin an zu den Geschwistern zu gehen, sich um die G?ste und danach um die Geschwister zu k?mmern."
"Ssssssehr wohl Massssssssster."

08.03.2002 20:34

Laura von Rosenstein

Laura ?ffnete die Augen. Sie blickte in einen wundervollen Sternenhimmel. Doch sie empfand kein Gl?cksgef?hl. Im Gegenteil, sie f?hlte sich schrecklich. Ihre Kehle war trocken und ihr K?rper f?hlte sich irgendwie.....tot an. Sie versuchte sich zu erinnern.
Sie konnte sich an ihre Tochter erinnern, mit der sie in einem der vornehmsten Restaurants von Ankh-Morpork essen war. Sie erinnerte sich, dass es ein gl?ckliches Zusammentreffen mit ihrer Tochter war.
Ihre Erinnerungen schweiften weiter, nahmen langsam Gestalt an. Sie erinnerte sich an einen in schwarz gekleideten Mann, der nach viel Alkohol und Schwei? roch. Sie erinnerte sich an seine raue Stimme und sein dreckiges Lachen.
"Geld her!", hatte er sie aufgefordert.
Sie erinnerte sich, wie sie meinte, sie w?rde ihm all ihr Geld geben, wenn er sie doch nur in Ruhe lassen w?rde. Laura erinnerte sich daran, wie sie an ihre Tochter denken musste, als der Dieb nach dem Geld forderte.
Die letzten Worte, die sie dann noch h?rte, waren "Halts Maul!" und dann sah sie ein gro?es Schwert auf sich zu fliegen.
Nun lag sie da und erinnerte sich an all das, doch war alles so fern. Vorsichtig versuchte sie aufzustehen, doch sie f?hlte sich schlapp.
"Na sind wir endlich aufgewacht?", fragte eine alte, kr?chzende Stimme.
Erschrocken drehte sich Laura um. Sie sah in das Gesicht einer alten Hexe. Sie war sich jedenfalls ziemlich sicher, dass es sich um eine Hexe handelte.
"Wer sind sie?", fragte sie m?de.
"Oh, es sollte nicht hei?en, wer ich bin, sondern wer DU jetzt bist!", sagte die alte triumphierend. Laura verstand nichts.
"Wie, wer ich bin?", stammelte sie. "Ich bin Laura von Rosenstein, das bin ich doch, oder?", sagte sie leise zu sich selbst.
"Oh ja, das bist du! Aber bist du DIE Laura von Rosenstein?" Die Alte lachte h?misch.
Laura verstand nichts. Sie konnte nicht denken, nicht f?hlen, gar nichts. Ihr Kopf war auf einmal leer.
"Wer bist du?", fragte sie die Hexe noch einmal.
"Ich bin deine Sch?pferin, die Quelle deines Seins, die Quelle deines Lebens! Danke mir, denn ich habe dir eine neue Existenz gegeben! Ohne mich, w?re deine Tochter jetzt eine Weise!" Die Alte lachte immer lauter. Es schien ihr Spa? zu machen mit Laura zu spielen. Langsam regten sich wieder Gef?hle in Laura. Sie bekam angst, gro?e angst. Sie sorgte sich um ihre geliebte Tochter.
"Svenja!", schrie sie verzweifelt, doch die alte lachte sie nur aus und zog einen kleinen Spiegel unter ihrem Mantel hervor.
Laura blickte hinein. Sie erschrak.
"W...was....was hast du getan du alte, stinkende Hexe?", schrie sie verzweifelt.
"Wie ich bereits sagte, ich habe dir neues Leben geschenkt!"
"Das nennst du Leben?? Ich bin ein Zombie! Ich bin weder tot noch lebendig! Wieso hast du das getan?"
Laura war verzweifelt. So wollte sie nicht enden. Sie wollte mit ihrem Mann alt werden, doch ertrank er im Ankh. Dann wollte sie nichts anderes, als f?r ihre Tochter da sein und irgendwann in Frieden sterben. Doch nun war alles vorbei. Man hatte ihr nicht nur ihr Leben sondern auch noch ihren gro?en Wunsch genommen. Sie hatte das Gef?hl zusammenzubrechen.
"Wieso ich das getan habe? Vielleicht weil es mir Freude bereitet, anderen ein neues Leben zu schenken! Sieh dir nur meinen Hausdiener an! Karl, komm mal her!"
Aus dem dunkel erschien pl?tzlich eine magere Gestalt. Als Laura den Mann sah, w?nschte sie sich in den Armen ihrer Tochter, die es vermochte, die Menschen auf wundersame Weise zu tr?sten.
Karl war ?bers?ht mit Narben. Mehrere unsaubere Narben f?hrten um seinen Kopf, an den H?nden, an den Armen, der Anblick war schrecklich.

Laura schrie laut. Sie wollte nur noch zu ihrem Kind, sie wollte zu ihrem Mann, sie wollte sterben.

Irgendjemand sch?ttelte Laura heftig und sie ?ffnete die Augen.
"Was..?", fragte sie leise.
"Du hast getr?umt.", meinte Angie und dr?ckte sanft ihre Hand, " und du hast im Schlaf gesprochen."
Angie sah die anderen W?chter an.

"Was habe ich gesagt?", fragte Laura verwirrt und immer noch ver?ngstigt.
Angie r?usperte sich.
"Hast du schon mal irgendjemandem erz?hlt, wie du zum Zombie wurdest?", fragte sie vorsichtig.
"Habe ich das im Schlaf gesagt? Oh nein....
"Schon gut, wir werden es niemandem erz?hlen, wenn du willst.", sagte Angie und blickte die anderen an. Sie gaben zu verstehen, dass sie es niemandem erz?hlen w?rden.

Langsam rappelte sich Laura auf.

08.03.2002 22:58

Larius de Garde

"Okay, jetzt wissen wir es, es ist auch nur eine Illusion.". Larius marschierte auf die Treppe zu, zog Lupos hoch und setzte vorsichtig seinen Fu? auf die Stiegen. Er hatte ein mulmiges Gef?hl im Magen, denn die Treppe konnte sich auch schnell wieder ver?ndern, doch er wollte den anderen nicht zeigen, dass ihm etwas Angst machte. Larius marschierte an der Spitze des Thiem Eins weiter und zog sein Schwert, da etwas vor ihm in der Sonne aufgeleuchtete hat. Langsam kamen auch die anderen hinter ihm her und zogen ihre Schwerter, als sie pl?tzlich ein paar maskierte M?nner sahen, die gerade aus einem der R?ume herauskamen. Lupos rannte mit einem Kriegschrei los und wollte wenigstens einen von den M?nnern treffen, doch er raste nur durch sie durch. Verwundert ?ber die Aktion stellten sich die andren vor die M?nner und strecken ihre Handfl?chen aus, denn sie wollten sehen, ob es sich wirklich nur um Trugbilder handelt. Als sie sahen, dass die Handfl?chen durch die M?nner durchgingen, steckten sie erleichtert ihre Schwerter wieder ein und marschierte durch sie hindurch. Larius bemerkte als erstes den Spiegel, zog sein Schwert ein weiteres Mal und warf es in Richtung des Spiegels. Lupos drehte sich verbl?fft zu Larius um und sah, dass die Gestalten, die gerade aus einer der T?ren kamen, wieder verschwanden. Sie marschierten weiter, bis sie zu einer Kreuzung kamen mit 2 Treppen, die beide in andere Richtungen gingen. Das Thiem setzte sich auf die Treppenstufen hin und schmiedete einen Plan, wie sie weitergehen sollten

09.03.2002 12:56

Jolin die J?gerin

Die beiden Treppen f?hrten stetig nach oben, doch mit dem steigungsgrad wurde es auch immer dunkler.
Jolin stand ungeduldig auf der Stelle und dachte nach.
Sie hatte viel von ?berwald geh?rt, besonders ?ber den manchmal krankhaften drang der bewohner nach dramatik, also, so folgerte sie, f?hrte nur ein wenig ans Ziel, der andere in den sicherren Tod.
"Tolle Aussichten." Stellte Larius fest als sie ihre Gedanken ?u?erte.
"Rechts, oder links?" fragte Jolin zum siewusstenichtwievielten-Male.
"Wir sollten auslosen."
Nerv?se Blicke wurden getauscht. Auslosen? Aber eine andere l?sung schien es nicht zu geben.
Jolin hielt ihre geballten F?uste vor. Sie entschied das ihre linke Faust, die rechte Treppe und die rechte die linke Treppe war.
Sie alle gaben ihre Meinung ab.
Larius: "Die rechte."
Dragor: "Die linke."
Lupos: "Links."
Myra: "Die rech ... ?h nein. mmh ... Die linke."
"Also rechts."
Ohne weiter dar?ber nachzudenken, zogen sie los und stiegen langsam die Treppe hinauf.
Die Stufen knarrten bei jedem Schritt und die Treppe schien zu pulsieren als w?rde sie leben.
Ein dumpfer modriger Geruch stieg ihnen in die Nase der von ?berall herzukommen schien.
"?hm, Leute ..." fing z?gernd an.
"Ich glaube wir gehen abw?rts."

09.03.2002 14:44

Dragor Nemod

"?hm, Leute ..." fing Dragor z?gernd an.
"Ich glaube wir gehen abw?rts."
"Runter? Wie soll das gehen?" ekundigte Myra sich
"Nun, ich weiss auch nicht..." gab Dragor zur?ck "aber alles deutet darauf hin. Es riecht hier sehr sumpfig."
"Nun gut, gehen wir zur?ck." bestimmte Larius. Niemand schien etwas dagegen zu habe. Ausser der Treppe. Denn als sie sich umdrehte, da f?hrte die Treppe tats?chlich zur?ck nach oben. Aber in einem Winkel den nicht einmal der beste Bergsteiger zu bezwingen auch nur getr?umt h?tte. "Oh..." machte Larius.

"Meinst du es war klug Verst?rkung anzufordern?"
"Aber sicher, Schwesterherz! Tirak wird mit Sicherheit Verst?ndnis f?r unsere Notlage haben."
"Ich weiss nicht... ich hab da so ein paar Sachen ?ber ihn geh?rt..."
"Konzentrier dich lieber statt dir Sorgen zu machen! Es m?sste nochmal einer runter gehen und eine Neujustierung vornehmen. Du bist dran."
"Okay, ich geh ja schon" verk?ndete sie mit einem Seufzen, nahm die Fackel von der Wand und verliess den Raum. Die T?re ignorierte sie einfach.

Im Schloss h?rte niemand etwas von den stampfenden Hufen die sich dem Schloss n?herten. Kurz vor dem Tor bremsten sie funkenspr?hten ab. Zwei Stiefelabs?tze trafen klackend auf dem Asphalt auf.
"Soso... hier soll ich also meinen n?chsten Job erledigen? Interessant..."

09.03.2002 17:16

Jolin die J?gerin

Ein langer schwarzer Umhang wehte im Wind und das gro?e Schlachtro? atmete schwer. Die zwei Gestalten hoben sich deutlich vor dem gro?en wolkenverhangenen Vollmond ab. Ein Blitz erhellte f?r kurze Zeit die Dunkelheit und zum Vorschein kam das Gesicht einer Frau, deren dunkle Haare ihr perfekt geschnittenes Gesicht im Wind wehten.
Dann war es auch schon vorbei und die Dunkelheit kehrte zur?ck.
die Frau legte eine Hand auf den Hals des Pferdes, fl?sterte ihm etwas ins Ohr und fing an den Eingang zum Schlo? zu suchen.
Sie hatte einen Auftrag zu erledigen, und das w?rde sie auch tun, so schnell wie m?glich.

"Verdammt, Jolin! Das war der falsche Gang!!" motzte Larius rum.
"Was kann ich denn daf?r? Ihr habt doch gew?hlt!"
"Aber du hast die Auslosung vorgeschlagen!!"
"Hattest du ne bessere Idee?"
"Wir h?tten nachdenken m?ssen!!"
"Und wieso hast du es nicht getan?!"
"W?rdet ihr bitte aufh?ren zu streiten, das bringt doch keinen weiter!" fuhr Myra w?tend dazwischen.
Sie hatten begonnen die Treppe weiter runterzugehen, zur?ck konnten sie nicht mehr. Der Geruch wurde immer schwerer und schien fast greifbar in der Luft zu h?ngen.
Ein Knirschen erklang.
"Was war das?" fast synchron wirbelten sie alle herum und schauten sich erschrocken um.
Doch es war still.
Zu still.

09.03.2002 17:32

Laura von Rosenstein

"Langsam habe ich dieses Schloss satt.", sagte Laura.
"Ich glaub das haben wir alle.", antwortete ihr Tricia m?de.
"Ich wei? nicht, was hier vor sich geht, aber wenn ich den Verantwortlichen finde, kann er was erleben!", meinte Laura w?tend, "und dabei ist es mir v?llig egal, was dieser Schmierfink (sie deutete auf Bleiger) schreibt. Diejenigen, die uns hier vollkommen zum Affen machen, geh?ren ordentlich verkloppt!"

W?tend sah Laura zu Bleiger. Sie hasste ihn. Er war so schmierig, wie ein St?ck alter Seife. Glitschig wie ein Fisch. Und er roch genauso.

"Langsam ist es mir auch egal, was Rince sagen wird, wenn wieder so ein Artikel ?ber die Wache in der Times rauskommt.", meinte Sid, "Immerhin sind wir hier in Lebensgefahr. So sehe ich das wenigstens. Und ich finde, wir d?rfen uns rechtm??ig verteidigen. Ja, schreiben sie das alles ruhig auf Herr Bleiger!", meinte er zu dem Dschournalisten.
"Es ist mir vollkommen egal! Ha! H?ren sie? Es ist mir egal!", schrie Sid schon fast hysterisch.
"Oh man, ich dreh hier noch durch!"
"Sei still, Sid!", fauchte Angie, "ich glaube wir sind alle etwas ?berspannt." Sie sah zu Lav hin. Er schlief immer noch, doch seine Lider zuckten wild.
"Ich hoffe, er wacht bald auf.", meinte Tricia.
"Ja, denn ich muss hier raus. Dieses Schloss macht mich krank. Wo die anderen jetzt wohl sind?", fragte Angie.

Wie ein Messer durchschnitt die Stille die Luft. Es war nur das schwere Atmen der W?chter zu h?ren. Doch pl?tzlich war es wieder da, das Knirschen. Es h?rte sich an, als w?rde jemand ?ber Chips laufen, die auf dem Boden verteilt liegen. So pl?tzlich, wie das Ger?usch aufgetaucht war, verschwand es auch wieder.
Die W?chter standen wie gel?hmt dicht beisammen.

Auf einmal leuchtete ein Licht auf, nur kurz, viel zu schnell war es wieder verschwunden, um irgendetwas zu erkennen.
Panik keimte in den W?chtern auf. Der einzige, der kurz was erkennen konnte war Lupos.

"Da stand jemand.", fl?sterte er vorsichtig. Kaum hatte er das gesagt, erklang das Knirschen erneut.

09.03.2002 23:21

Jolin die J?gerin

Sid schaute nerv?s aus dem Fenster, doch er sah nichts mehr.
"Wer stand da?" Laura trat neben ihn und nestelte nerv?s an ihrem Hemd rum.
Alle waren angespannt und die vereinzelten leisen Schreie von Lav machten die Sache nicht besser.
Tricia lief hin und her, Bleiger sa? in einer Ecke und starrte auf seine H?nde, Angie hatte sich an die Wand gelehnt ...
Und wieder erklang dieses leise unheimliche Knirschen, schien von allen Seiten wiederzuhallen, von ?berall gleichzeitig zu kommen um sich in die Gehirne der W?chter zu fressen.

"Verdammt, was ist das?" Jolin versuchte sich die Ohren zu zu halten, doch es half nichts. Sie konnte dieses Ger?usch nicht verdecken, niemand von ihnen konnte das.
Sie waren immer noch auf der gleichen Treppe gingen und gingen und gingen.
Sie hatten eine kleine Pause gemacht doch niemand wusste wie lange, die Zeit schien hier andere Ma?st?be einzunehmen.
Die Treppe f?hrte jetzt steil nach unten, und selbst Jolin (deren augen sich an Vampirverh?ltnisse hatten gew?hnen m?ssen) und Lupos stolperten nur noch.
Lupos hatte es noch niemandem gesagt, aber seit einer geraumer Weile h?rte er Schritte hinter sich, grade so laut das seine Werwolfsinne sie so grade eben noch h?ren konnten.
Mal waren es die Schritter vieler F??e, mal nur ein paar, manchmal h?rte auch Lachen. Ganz leise, am Rande des Wahrnehmbaren.
Er war nerv?s und sich nicht sicher ob er es sich nicht nur einbilde, doch auch jetzt, als sie rasteten und niemand einen Ton sagte, h?rte sie. Und sie kamen n?her.

10.03.2002 12:34

Angie LeFay

Das Knirschen schien immer n?her zu kommen und Lavelous machte immer noch keine Anstalten zu erwachen. Angie merkte die Panik die in jedem einzelnen Ihrer Kollegen lauerte und kurz vor dem Ausbruch stand. Auch sie selbst konnte sich kaum mehr beherrschen. Ihre Fl?gel begannen zu zucken, ihr sensibles Gesp?r nahm etwas wahr.
"Mist ich kann doch nicht, nicht hier, nicht vor Sid und schon gar nicht vor den Anderen, es wissen schon zu viele" dachte Sie und blickte sich z?gernd und suchend nach einem Schlupfwinkel um.
"Alles Okay mit dir?" unauff?llig ging er zu Angie und blickte sie fragend an.
"Oh ja, mir ist nur nicht ganz gut"
"Ich weiss, wir sind alle mehr als angespannt, aber glaub ..."
In dem Moment klang das Knirschen, als ob sich die Quelle direkt neben den W?chtern befinden w?rde.
"Oh Mist, was ist das?" fragte Tricia mehr sich selbst als alle anderen "wir sollten uns wieder mal trennen, einige von uns sollten dem Ger?usch auf den Grund gehen und der Rest bleibt hier und passt auf Lavaelous auf"
"Wartet noch, ich glaub ich kann vielleicht herausfinden, womit wir es zu tun haben" warf Angie dazwischen.
"Wie denn?" die anderen W?chter blickten Sie interessiert an.
"Tut mir leid, das kann ich euch nicht sagen, zumindestens jetzt noch nicht, vertraut mir einfach"
"Also gut, warum sollten wir dir nicht trauen, also r?ck schon raus"
"?hmm" Angie machte ein verlegenes Gesicht "k?nntet ihr euch bitte umdrehen und auf keinen Fall zu mir blicken?"
"Warum das?"
"Das kann ich euch nicht sagen"
"Auch mir nicht?" Sidney wusste, dass Angie ein Geheimnis hatte und wollte schon ewig mal herausfinden was das war.
"Also was ist jetzt, soll ich nun was tun oder nicht?" meinte Angie scharf und ihre Kollegen drehten ihr anstandslos den R?cken zu.

Nicht mal zwei Sekunden sp?ter hatten sich die Fl?gel der W?chterin zur vollen Gr??e entfaltet, ihr K?rper begann zu zittern, ihr Adrenalinspiegel stieg, so lange schon hatte sie ihre F?higkeit nicht mehr arbeiten lassen, sie nahm das Bewusstsein, die Gedanken ihrer Kollegen auf, sie musste ?ber deren Vorstellungen, was sie wohl gerade machen w?rde, schmunzeln, dann lies sie ihr Bewusstsein weitergleiten, ihr K?rper schwebte nun ?ber dem Boden (zum Gl?ck hatte sie nun endlich gelernt, ihre Fl?gel zumindestens so weit kontrollieren, dass sie nicht mehr durch die Decke stie?), sie sog die Gedanken, der vielen kleinen Schlossbewohner auf, die sich noch nicht hatten vertreiben lassen und dann stie? sie auf etwas Gro?es, auf etwas wildes, das sich selbst kaum unter Kontrolle hatte allerdings gro?e Macht besa?. Angie wollte sich darin verlieren, nie wieder etwas anderes als diese Macht und diese Freiheit versp?ren als sie pl?tzlich einen Blick sp?rte. Schnell kam sie wieder zu sich und blickte in die Augen von Sidney, der der Versuchung nicht widerstehen konnte und sich zu ihr gedreht hatte. Entt?uscht blickte sie ihn an.

"Was war das?"
"Sie war die erste die wir verloren hatten"
"Woher hat sie diese F?higkeit?"
"Keine Ahnung, aber sie ist stark und sie k?nnte uns gef?hrlich werden, wenn wir sie nicht bald kontrollieren"
"Du h?ttest die Chance wahrnehmen m?ssen"
"Ich habe es versucht, doch sie war zu schnell wieder weg"

10.03.2002 14:53

Sidney

"Warum?" schienen ihre Augen zu sagen. Sie blickte ihn an, entt?uscht von ihm, dass er ihr nicht vertraute.
Eigentlich hatte er nur wissen wollen, was sie vorhatte, vor allem, weil sie es so spannend machte, und irgendwie dachte er, er h?tte ein Recht darauf, zu erfahren, was mit ihr war. Zumindest eher als andere. Doch scheinbar hatte sie das nicht gedacht.
Sie legte den Kopf schief und blickte ihn aus fast traurigen Augen an. Ihre Lippen formten stumm das Wort "Warum?". Und er konnte es nicht sagen, musste erst verarbeiten, was er gesehen hatte, wie sie reagierte.
Er machte den Mund nicht auf, versuchte erst gar nicht, etwas zu sagen, denn es w?re sinnlos gewesen, er h?tte nichts zu sagen gehabt, was sie verstanden h?tte. Vielleicht sollte er sich ?ndern, nicht so denken, wie er es wollte, sondern mehr auf Angie eingehen. Er w?rde es sicherlich probieren, aber nicht jetzt. Hier und jetzt war ein geheimnisvolles Schloss, das sich dauernd ?nderte, hier und jetzt waren eine verschwundene Leiche, ein nervender Schreiberling, einige verschwundene High-Tech-Waffen, aber vor allem war hier und jetzt eine ?berspannte, Adrenalin getr?nkte W?chtermannschaft, die eigentlich nur viel Spa? hatten wollen (inoffiziell), aber jetzt um ihr Leben k?mpfen mussten. Und er konnte jetzt nichts anderes weniger brauchen als Probleme mit Angie. Er konnte sich nicht mehr beherrschen und umarmte sie, weil er wusste (oder hoffte), dass sie sich ?hnlich f?hlte und eigentlich nur etwas R?ckhalt gebrauchen konnte.
Zuerst schien sie sich zu wehren, doch sie lie? sich langsam gehen, genoss die Zuneigung, die sie sp?ren konnte.
"?hm, ich st?r ja nur ungern, aber sollten wir uns nur deshalb umdrehen?"

10.03.2002 19:07

Dragor Nemod

Dragor stand kurz vor dem seelischen Zusammenbruch. Die Treppe f?hrte immer weiter in die Tiefe, und es wurde immer dunkler. Die Dunkelheit erinnerte ihn wieder an seinen Traum, der mit dem schweben in einer solchen begonnen hatte. Wieder zerschnitt ein Blitz die Dunkelheit, alle blieben abrupt stehen.
"Habe ich das gerade wirklich gesehen?" frug Dragor mehr sich selbst.
"Ja, du hast." antwortete ein kalte, schneidende Frauenstimme. Diese Stimme geh?rte keinem Seiner Kollegen.
"W-w-wer..."
"Mein Name ist Sesilia, und wer seid ihr?" Schweigen antwortete der Dame in den Schatten. "Es w?re mir lieber wenn ihr mir antworten w?rdet," sprach sie schliesslich, scheinbar ehrlich entt?uscht "ich t?te so ungerne Fremde" zwei Messer blitzten in der Dunkeheit auf.

"Sie mal da Schwesterherz!"
"Wo?"
"Nein, nicht im Spiegel... draussen, vor der T?re!"
"Das... ist Sesilias Pferd"
"Richtig. Du weisst was das bedeutet"
sie schluckte
"Ja, ich weiss..."
"Dann lass uns unser Werkzeug zusammenpacken und verschwinden!"

Das Schloss sp?rte eine neue Pr?senz in sich. Das Wesen hatte eine starke Ausstrahlung. Es war erst vor kurzem gekommen und hatte seinen Weg sofort gefunden. Diesem Wesen konnte man nichts vormachen, es kannte sein Ziel und war auf dem Weg dorthin unbeirrbar. Aber auch f?r dieses Wesen, genau wie f?r all die anderen hatte das Schloss noch eine ?berraschung parat. H?tte das Schloss eine Stimme gehabt, so h?tte es jetzt d?monisch gelacht.

11.03.2002 6:53

Tricia McMillan

Dragor schaute die unbekannte Frau entsetzt an. Die zwei Messer glitzerten bedrohlich in der Dunkelheit. Wie erstarrt stand er auf der steilen Treppe und sah auf den schwarzen Schatten, der sich ihm in den Weg gestellt hatte. Die anderen W?chter, die hinter ihm kamen, hatten von der Frau noch nichts mitbekommen und die vorausgehende Jolin, die gerade kr?ftig ?ber dieses unerw?nschte Abenteuer schimpfte und dem Weg dementsprechend wenig Aufmerksamkeit schenkte, prallte gegen Dragor und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Mit wild rudernden Armen versuchte Dragor wieder gerade zu stehen, doch die Stufen ver?nderten sich wieder unter seinen F??en. Sie wurden steiler, steiler und dann ganz glatt wie eine Rutschbahn. Drag und die anderen W?chter kamen ins Rutschen und wie ein ?berdimensionaler Ball rollten sie ?ber die vor Wut kreischende Selisia.

"Was war das denn?", entsetzt sahen sich die W?chter im Angstraum um. Zuerst hatten sie ein dumpfes Grollen geh?rt, wie von einem Erdrutsch. ?ngstlich hatten sie die W?nde und Decke angestarrt, ind er vagen Angst, dass das Schlo? einfach den Raum ?ber ihnen einbrechen lie?. Doch nichts war passiert. Dann war auf einmal ein Kreischen zu h?ren. Laut und grell t?nte es durch das Schlo?. Die W?chter sahen sich an und fa?ten dann einen Entschlu?.
"Wir m?ssen die anderen wiederfinden", sagten Angie und Sid beinahe gleichzeitig.
Die anderen nickten zustimmend. Jeder hatte das Gef?hl, dass sie gr??ere Chancen h?tten, je mehr sie w?ren.
"Aber was machen wir mit Lav?", gab Laura zu bedenken.
"Wir nehmen ihn mit", entschied Tricia kategorisch.
"Aber er schl?ft"
"Wir basteln eine Trage", suchend sah sich Tricia um, ob in dem Raum irgendetwas zu finden war, was man zu einer Trage umfunktionieren konnte. Als sie in den Raum gekommen waren, war das Zimmer leer gewesen, h?tte sie hoch und heilig geschworen. Doch jetzt lagen auf einmal Tische, B?nke, St?hle und komischerweise auch Werkzeug herum.
"Wo ... wo kommt das alles her?", fragte Bleiger mit weinerlicher Stimme. "Das war doch vorher nicht da? Wir werden alle sterben, ich bin doch noch so jung. Ich h?tte eine gro?artige Karriere machen k?nnen! Warum habe ich nur diesen Artikel ?ber diese d?mliche Wache geschrieben? Ich werde nie wieder nach Hause kommen, oh mein Gott"
Verbl?fft ?ber diesen Ausbruch sahen sich die anderen an. Als erste fiel Tricia eine M?glichkeit ein, Bleiger wieder zu Verstand zu bekommen. Vorsichtig n?herte sie sich dem an der Wand kauernden Mann, holte aus und verpa?te ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Dann schnauzte sie ihn an: "Wenn sie sich nicht sofort zusammenrei?en, sie mieser kleiner Sshreiberling, dann lassen wir sie hier, ist das klar? ?berwald ist ein gef?hrliches Pflaster, da wird man es uns sicher nachsehen, wenn wir sie irgendwo verlieren. Jetzt stehen sie auf, Mann, schnappen sich eine Axt und einen Hammer und helfen beim Bau einer Trage. UND ZWAR DALLI!"
Bleiger sah sie erst ?berrascht an, dann sprang er wie von einer Wespe gestochen auf und begann hektisch zu h?mmern.
Die W?chter grinsten sich ?berrascht an und sahen Bleiger fasziniert zu.

11.03.2002 8:25

Lavaelous

Nachdem die W?chter Lavaelous auf die Trage gelegt und sich auf ihre ?bliche Weise, durch einen Streit, auf die Tr?ger geeinigt hatten, bemerkte Tricia da? sich der Schlaf von Lavaelous ver?ndert hatte.
Er schien jetzt keine Alptr?ume mehr zu haben, sondern sich in einem nat?rlichen Schlaf zu befinden.

"Das ist ja der geborene Angsthase! Ich frag mich wie er so alt werden konnte, oder hast Du etwas bemerkt vor dem er keine Angst hat? Ob er eine Hilfe f?r uns sein k?nnte?"
"Lenk nicht ab, sondern pack. ?ber die W?chter brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, denk lieber an uns!"

"Ach?! Der Herr hat also endlich ausgeschlafen oder m?chte er doch lieber noch ein kleines Nickerchen halten?" fragte Tricia zuckers??, nachdem sie die anderen angewiesen hatte, Lavaelous zu wecken.
"H?, was ist los? Mir geht's gut. Danke der Nachfrage. Sind wir endlich aus diesem verfluchten Schlo? raus?" fragte der Hauptfeldwebel, w?hrend er sich schwankend aufrichtete.

11.03.2002 14:05

Dragor Nemod

"Wessen Finger steckt da in meinem Ohr?"
"Nmm dn Fss us mnm Mnd!"
"Wie bitte?"
"Du sollst deinen Fuss aus seinem Mund nehmen."
"Bist du das Lena?"
"Wenn du deine Hand behalten willst, dann nimm sie ganz schnell da weg, klar?"
Langsam entkn?ulten sich die W?chter und ihre vermeindliche M?rderin und klagten ?ber ihre schmerzenden Glieder. Dragors Kopf war signalrot, denn er hatte Sesilia mehr als nur peinlich ber?hrt. Noch bevor jemand realisierte das eine Verbrecherin in ihrer Mitte war sagte diese
"Wir werden uns wiedersehen, doch nun muss ich gehen. Es gibt schliesslich noch mehr von euch!" und sprang aus einem Fenster das hinter ihr wieder mit der Wand verschmolz.
"Wer war das?" fragte Larius als er den Staub von seinem Helm strich.
"Der Grund warum ich stehengeblieben bin." antwortete Dragor "Sie stand pl?tzlich da. Sie hat gesagt sie hiesse Sesilia und w?re gekommen um uns zu t?ten."
"Das wird ja immer besser." meckerte Jolin vor sich hin. Dann schien ihr pl?tzlich etwas auf zu fallen.
"Sagte sie nicht 'Es gibt schliesslich noch mehr von euch'? Oh Gott! Tricia und die anderen! Wir m?ssen sie irgendwie warnen! Wir..." Lupos unterbrach sie mit einer Geste
"Und wie, wenn ich bescheiden fregen darf, willst du das machen? Etwa da wieder hoch klettern?" bei diesen Worten zeigte er auf die ehemalige Treppe. sie bem?hte sich nun eine glatte und schr?ge Wand zu sein. Niedergeschlagenes Schweigen antwortete. "Na gut, sehen wir das wir weiter kommen."
"Hey, kommt mal her, hier ist eine T?re!" rief Larius von weiter hinten aus dem Gang. Die anderen scharten sich um ihn. "Total verstaubt, aber auf der Klinke sind Spuren." erg?nzte er. Myra legte ihre Hand auf eine auff?llig helle Stelle der T?re und strich den Staub fort. Ein Schriftzug wurde sichtbar.
"Was steht da?" fl?sterte sie zu sich selbst. Jetzt fiel auch Lupos der Schriftzug auf.
"Drau-sen-blei-bi-gen..." entzifferte er. "Lasst uns reingehen"*

Das Schloss hatte sich von sechs der l?stigen Sch?dlinge befreit, nun w?rde es sich um die verbliebenen sieben St?ck k?mmern. Die zwei im Turm schienen augeregt zu sein. Nun, sie hatten allen Grund dazu, sie wussten es nur noch nicht. Es fokussierte die zwei, und sein Bewusstsein begann zu kreisen als es nach einer Methode suchte mit der es sich m?glichst ausreichend f?r das r?chen konnte was sie ihm angetan hatten.

Bleiger hatte sich die Trage auf den R?cken gebunden. Es war immer gut sie f?r den Notfall bereit zu haben, und irgendwie war er stolz auf sein Werk. So wenig er die Wache f?r sinnvoll hielt, so wenig zweifelte er gleichzeitig daran das die Truppe einen Weg hinaus finden w?rde. Aber sie w?rden es bereuen ihn nicht doch zur?ck gelassen zu haben, davon war er nicht minder ?berzeugt. Oh ja, sie mochten alle vorgeben das es ihnen egal sein was er schrieb, aber das w?rden sie sich noch ganz anders ?berlegen wenn er, in Samt und Seide gekleidet, an ihnen, arm und vom Hunger geplagt, vorbei schritt. Dieser Artikel w?rde endlich zeigen das die Wache nur unn?tz Gelder verschlang. Was dieser Nemod forgef?hrt hatte war sogar ein Beweis das die Wache zum Deckmantel der Kriminalit?t wurde.
Pl?tzlich riss ihn ein h?hnisches Lachen aus seinen Gedanken, welches von keinem der W?chter stammte, die auch abrupt stoppten und sich umsahen.
"Soso... ihr seid also der Rest der Truppe..." hallte eine Stimme wie ein Assasinnendolch durch den Gang. Wegen dem Widerhall war es unm?glich die Position auszumachen. "Ich denke ihr werdet euch, genauso wie eure Kollegen, weigern mir eure Namen zu verraten." geschocktes Schweigen antwortete der scheinbar k?rperlosen Stimme. "Nun gut, dann werdet auch ihr als Fremde sterben, genau wie eure Kollegen."

11.03.2002 18:04

Jolin die J?gerin

Thiem eins betrat vorsichtig den Raum hinter der T?r. Nat?rlich war die T?r verschlossen gewesen, aber wer konnte schon Larius Kopf wiederstehen?
Dahinter kam ein gro?er halb erleuchteter Raum zum Vorschein, der Vollkommen leer war.
An den W?nden waren zwei Fenster, vor ihnen schwere dunkelblaue Vorh?nge.
"Was ist das hier?" fragte Jolin.
"Keine Ahnung." Gab Myra zur?ck. Die M?nner der Gruppe waren still, sie hatten zuviel Angst.
Myra und Jolin gingen vor, die H?nde nerv?s an den Waffen liegend.
Die Stimmung war bedr?ckend und das starke Echo tat einiges dazu.
Jolin entspannte sich immer mehr und Myra sah sie fragend an.
"Hier ist alles so dramatisch, es kann nur der richtige Gang gewesen sein! Ansonsten w?ren wir schon l?ngst tot."
Sie l?chelte optimistisch und ging frohen mutes auf die pl?tzlich erschienene T?r am ende des Raumes zu.
"Was ist mit den anderen? Wir m?ssen sie doch irgendwie warnen?"
"Es hat keinen Zweck sie zu warnen, wen Sesilia t?ten will den t?tet sie, ich kenne sie von fr?her."
"Achja? Woher denn?"
"Bei meinem ersten Besuch in ?berwald hatte ich ... Streit mit ihr. Nur Panther hat mich mit M?h und Not vor ihr retten k?nnen."
Unbehaglich ging Myra weiter. Was sie da h?rte gefiel ihr gar nicht.

Tricia stoppte und stolperte vorw?rts als ihr Bleiger in den R?cken rannte. "Verdammt pass doch auf!"
"Ich hatte mir euch W?chter anders vorgestellt, irgendwie ... st?ker!"
Eine junge Frau trat aus dem Schatten und l?chelte finster.

11.03.2002 19:48

Sidney

Er legte die Hand langsam auf den Griff seiner Armbrust. Das werden wir doch sehen, wer hier sterben wird. Ich werde es nicht sein. Langsam schlich sich ein wirklich fieses Grinsen in sein Gesicht. Schade war nur, dass die neuen Waffen nicht da waren. Naja, auch so w?rde er es schaffen.
"So?" Ein einfaches Wort hallte von den W?nden wieder, dr?ckte Verachtung aus, keine Angst.
Sesialia war beeindruckt. Zumindest mehr als gedacht. Normalerweise zitterte die Stimme, wenn sie jemanden n?herbrachte, dass er sterben w?rde.
"Vielleicht werde ich doch mehr Spa? mit euch haben als ich dachte."
Lavaelous versuchte, sich hinter den anderen im Schatten zu verstecken, er hatte keine Lust, jetzt zu sterben.
Tricia stand der anderen Frau gegen?ber, sah ihr fest in die Augen und versuchte, m?glichst nicht ?ngstlich auszusehen, das war t?dlich.
"Ich glaube, ich g?nne mir etwas Spa?..." Grinsend zog Sesilia ein Messer aus einer Tasche an ihrem Oberschenkel und wiegte es in der Hand.
"Wir werden sehen, wie gut ihr wirklich seid."
Sie warf das Messer, genau auf Angies Kopf.
Und dann geschah alles gleichzeitig. Angie versuchte in Deckung zu gehen, stolperte dabei und flog deshalb au?er der Reichweite des Messers auf den Boden.
Sidney riss beide Armbr?ste (ja, er tr?gt zwei bei sich) aus seinem G?rtel und warf sich seitw?rts in die Flugbahn. in kurzem Rhytmus spuckten die Waffen Bolzen aus, die auf die Assassinen zurasten.
Lav dr?ckte sich weiter in den Schatten, um ja nicht aufzufallen.
Tricia wich einen Schritt zur Seite und griff ebenfalls nach ihrer Waffe.
"Verdammt Sid, musste das sein?" Angie wollte eigentlich wieder aufstehen, wurde aber durch mehrere Kilos Werwolf blockiert, der auf ihr lag.
Sie bekam keine Antwort, allerdings rollte Sid sich ab und stand auf.
Sesilia hatte keine Zeit, noch beeindruckter zu sein, dass ihr so viel Widerstand entgegengesetzt wurde. Kurzerhand schoss sie selbst ein paar mal auf Sidney und verschwand dann im Schatten, um den Bolzen auszuweichen, die immer noch auf sie zielten.
"Verdammt! Sowas tut doch weh." Sid lud die Armbr?ste neu, steckte sie ein und betrachtete genervt die Bolzen, die in seinem Oberk?rper steckten. "Au?er einer Sauerei bringt das doch nichts."
"Kein Silber?"
"Dann w?rde ich wohl nicht so fluchen, oder?"
"Wenigstens etwas."

12.03.2002 17:05

Tricia McMillan

Sesilia wich leise fluchend noch einige Meter zur?ck. Was dachten sich diese komischen Gestalten denn eigentlich? Niemals, noch nie in ihrer ganze Karriere hatte es jemand gewagt Widerstand zu zeigen. Und dann auch noch auf sie zu schie?en. Diese Typen waren nicht nur dumm, sondern auch lebensm?de. Aber in ihrem rabenschwarzem Gehirn reiften schon mehrere Pl?ne, wie sie mit den Angreifern fertig werden w?rde. Mit spitzen Fingern griff sie vorsichtig in eine der zahlreichen Taschen, die in ihrem Mantelinnenfutter eingen?ht waren und zog ein P?ckchen mit spitzen Metallstacheln heraus. Die Stacheln waren so geschmiedet, dass man sie werfen konnte und in jeder Lage immer mindestens einer der rasiermesserscharfen Metallspitzen in die Luft ragte. Zus?tzlich waren diese hier mit dem Gift der turmalinfarbenen Regenbogenkr?te gestrichen, deren Gift einen ausgewachsenen Elefanten innerhalb von einer Zehntelsekunde t?ten konnte. Mit einen leisen, aber dennoch nicht weniger teuflischen Lachen schleuderte sie die T?te in Richtung der W?chter. Beim Aufprall platzte sie auf und die Fu?angeln verteilten sich ?ber den gesamten Korridor. Mit einem Bumerang, den sie aus Nostalgie bei sich trug (sein Besitzer war ihr erstes Opfer gewesen), l?schte sie dich Fackeln im Gang aus, so dass keine Lichreflexionen die Eisenspitzen am Boden verraten konnten. Dann zog sie sich noch einige Meter zur?ck und wartete.

"Schei?e", Tricia fluchte ausgiebig. "Ist jemand verletzt?"
Stummes Kopfsch?tteln war die Antwort. Noch immer steckte ihnen der Schreck ?ber die Begegnung mit der merkw?rdigen Fremden in den Knochen.
"Wo ist die denn jetzt hin? Die l??t uns doch jetzt sicher nicht gehen?", fragte Lavaelous nerv?s.
"Nein, das will ich ihr auch nicht raten, mit der hab ich noch eine Rechung offen, schau dir das mal an", anklagend streckte Sid einen Finger durch ein Loch in seiner Uniform. "Niemand versucht ungestraft mich oder Angie oder einen anderen W?chter zu verletzen."
"Ok, wir m?ssen unheimlich vorsichtig sein", Tricia ermahnte ihre Kollegen. "Als ich damals bei dieser Ermittlung in der Assassinengilde war, hab ich gesehen zu was die alles f?hig sind. Wir sollten grunds?tzlich jeden Schritt zweimal ?berpr?fen und auf der Hut sein, als ob uns eine Armee verfolgen w?rde"
Wieder nickten die anderen zum Zeichen, dass sie verstanden h?tten. Dann setzte sich der Trupp vorsichtig in Bewegung. Tricia und Sid gingen nebeneinander voraus, einen langsamen, winzigen Schritt nach dem anderen. Nach einigen Schritten kamen sie in den Bereich, wo Sesilia das Licht gel?scht hatte.
"Oh Mann, jetzt sitzen wir hier auch noch im Finstern fest, das ist ja unheimlich toll", jammerte Bleiger, der als Vorletzer in der Gruppe marschierte.
"Hey, da kommt mir eine Idee", Tricia gab Bleiger Anweisung zu ihr nach vorne zu kommen. "Sie nehmen jetzt ihre komische Trage, legen sie flach auf den Boden und schieben sie immer langsam nach vorne. Wenn diese "Dame" denkt, dass sie uns mit irgendwelchen Fallen reinlegen kann, dann hat sie sich geschnitten."
Bleiger keuchte laut vor Angst. Doch nach den Erfahrungen der letzten Zeit hatte er auch keine Lust allein durch das Schlo? zu stolpern und so tat er wie ihm Tricia befohlen hatte. Unendlich langsam und unter dem stetigen Scharren von Holz auf Stein bewegten sich die W?chter zentimeterweise vorw?rts.

"?h, mein lieber Bruder, wieso hast du denn die Fensterl?den zugemacht. es ist auf einmal so dunkel hier?", die Frau stand mit dem R?cken zu den Fenstern im Turm und packte verschiedene Teile einer Maschine in eine gro?e lederne Tasche.
"Das war ich nicht, sie sind einfch verschwunden", pre?te der Mann erschrocken hervor. "Gerade waren sie noch da und jetzt sind sie weg."
Zufrieden nahm das Schlo? die Angst und Panik der zwei Menschen im Turm wahr. Endlich konnte es sich f?r die Zw?nge r?chen. Die beiden waren in letzter Zeit einfach zu unvorsichtig gewesen und so hatte es sich aus ihrer Macht l?sen k?nnen. Vorsichtig begann es das Turmzimmer immer kleiner werden zu lassen. Langsam sollte es gehen und die Menschlein sollten lange, lange leiden.
"Schwester, die W?nde kommen immer n?her. Das Zimmer, es wird immer kleiner. Hilf mir!"

Sesilia langweilte sich. Zwar wartete sie erst seit einigen Minuten, aber ihr war schon als Kind immer so schnell langweilig geworden. Diese d?mlichen W?chter hatten sich wohl vor Angst in Statuen verwandelt, dachte sie bei sich, h?misch grinsend. Nein, pl?tzlich konnte sie etwas h?ren. Eine Art Kratzen oder Schaben. Ihre Neugier erwachte. Das konnte endlich mal ein interessanter Auftrag werden, vielleicht hatte sie hier endlich einen Gegner, der ihr ebenb?rtig war? Naja, oder mit dem man zumindest l?nger spielen konnte, als mit allen bisherigen, verbesserte sie sich gleich darauf wieder und grinste in freudiger Erwartung. In ihrem Gehirn wirbelte es nur so vor Todesarten und Fallen. Es wurde Zeit den Gang weiter zu pr?parieren. Nur f?r den unwahrscheinlichen Fall, dass doch einer oder zwei durchkommen w?rden.

12.03.2002 17:53

Lupos Drachenflug

Ein andere Reiter n?herte sich dem Schloss, hinter ihm flatterte ein kleines, blaues Wesen. In schnellem Galopp war er beim Schloss angekommen.
"Oh mist, Sesilia ist hier, die W?chter sind in Gefahr...Aquas?"
"Hm?" "Bleib dicht hinter mir, okay...wenns denn sein muss..."
Langsam und mit gr??ter Vorsicht betraten sie das Schloss des Barons Dergan.
"Ooooh verfluuuuuuuuuuuuucht...."

"Sid...hast du das auch geh?rt?"
"Ja, wenn nun auch noch Geister auftauchen, dann flipp ich aus!"

"Hey..."
Lupos h?rte das Geschrei dank seiner empfindlichen Werwolfs-Sinne als erster.
"Larius, komm her...schnell!"
"Was? Wieso denn, Lupos?"
"?berleg nicht lang und komm her!"
"Streck die H?nde aus...wenn ich Recht hab, dann m?sste er es sein."
"Er? Wer denn?"
"Das siehst du in...3...2...1..."
Ein Loch tat sich in der Decke auf, und eine Gestalt in einem schwarzen Umhang fiel, vor Wut schreind, herunter. Lupos's Berechnungen waren richtig, die Gestalt landete genau auf Larius Armen, den es zu Boden warf.
"Hallo Dante, lange nicht mehr gesehen..."
"Hi Lupos..ich hasse solche Schl?sser...mit unserem ist ?brigens das gleiche los..."
"Hallo Aquas."
"Hallo Gryphon."
"Hat euch Sesilia irgendwie verletzt?"
"Danke Bruderherz..wir k?nnen uns selbst wehren..."
"Ich wollt doch nur helfen..."
"Bruderherz?"
"?hm, ja....darf ich vorstellen: Dante Drachenflug, mein j?ngerer Bruder und das daneben ist Aquas..."

12.03.2002 18:32

Dragor Nemod

Das Zimmer wurde immer enger. Die T?re war als erstes verschwunden, das hatte keiner von beiden gemerkt. Sie sahen sich schon verloren. Doch pl?tzlich hatte das M?dchen eine Idee.
"Gib mir den Bauplan!"
"Vergiss diese Scheiss Maschine, wir werden sterben!"
"Her damit!"
Ihr Bruder war erstarrt. Mit einem Fluch entriss sie ihm die Tasche mit den Maschinenteilen, ?ffnete sie und versuchte ihm Restlicht den Plan zu lesen.
"Ja, das k?nnte gehen..." murmelte sie

12.03.2002 18:40

Lupos Drachenflug

"Gut, was machst du hier?"
"Ich wollte zuerst wissen ob ihr Fortschritte macht und ob noch gen?gend Fleisch da ist, da ich deinen Hunger kenne. Jedenfalls ist dannn etwas recht Komisches mit unsrem Schloss passiert, irgendwie wurde es lebendig, Mutter ist immer noch dort gefangen. Dann hab ich Sesilia vorbeireiten sehen, ich hab eine Abk?rzung genommen, aber sie ist mir zuvor gekommen. ich war unvorsichtig und bin in ein Loch gefallen. Nun bin ich hier und frag mich was das alles eigentlich bewirken soll!"

12.03.2002 18:49

Dragor Nemod

"Wie war das? Es gibt noch ein lebendiges Schloss?" frug Jolin
"Ja, aber es ist erst seit kurzem lebendig." antwortete Dante
"Oder es zeigt sein Leben erst seit kurzem..." murmelte Dragor
Die anderen sahen ihn an. Als er merkte, dass er angestarrt wurde hob er den Kopf von seinem Buch in dem er grade Dante und Aquas zeichnete.
"?hm... was ich meine ist folgendes: Die Schl?sser hatten schon immer ein gewisses Leben, aber irgendwas... oder irgendwer, hat ihnen die Macht gegeben dieses Leben zu nutzen, zu entfalten quasi."
"Das heisst das Jolins Dramatik-Theorie falsch ist, und wir nicht sicher sein k?nnen ob dies der richtige Gang ist." seufzte Myra
"Das stimmt nicht so ganz..." meinte Dragor nachdenklich "Denn Jolin sagte das dieser Sinn f?r Dramatik den Bewohner von ?berwald eigen ist. Wenn wir davon ausgehen das die Schl?sser leben dann sind auch sie Bewohner ?berwalds."
"Okay... also sollten wir weiterhin auf Jolins Sinn f?r Dramatik bauen."
"Nun... ich denke schon."
"Dann lasst uns mal weitergehen." sagte Lupos.

"Das so... und das so... ja..." sie schraubte an dem Ger?t herum. Die W?nde kamen immer n?her, das Schloss schien es jedoch nicht eilig zu haben. Sie setzte einen Kristall Gr?sse 6 ein, woraufhin dieser zu leuchten begann.
"Ja! Es fuktioniert! He, Ensil, sie her! Das ist unsere Rettung!"
Ihr Bruder reagierte nicht. Sie stand auf und sah im in die Augen, sie waren von Todesangst erf?llt.
"Hey, Ensil! Wach auf! Ich bins, deine Schwester Krate!"
Keine Reaktion
"Ich hab die zehn Dollar, die ich dir noch schulde."
Wieder keine Reaktion. Das war ernst. Wenn Ihr Bruder nicht einmal auf Geld reagierte war etwas sehr ernst. Die Geldgier war der einzige Grund warum sie beide diesen Auftrag angenommen hatten. Entschlossen gab Krate ihrem Bruder eine Ohrfeige, woraufhin dieser erwachte.
"Was? Wo? Warum?"
"Keine Zeit! Fass da an... und nun den Knopf dr?cken... das Rad auf 15 Grad... und jetzt... bete."
Die Apparatur begann im hohen Ton zu fiepen.

Sesilia war stolz auf ihr Werk. Sie hatte den Gang mit allen Fallen gespickt, die sie kannte. Gleich nach den Kr?henf?ssen warteten einige Falldr?hte, welche auf auf eine Reihe spitzer Messer zielten. Danach kamen einige Blasrohre, ausgel?st von ein paar Nachtsicht-f?higen D?monen. Eine ganze Reihe weiterer, exotischerer Fallen warteten, doch dies waren Komplett-Mechanismen die Sesilia nicht ganz verstand. Was nichts an ihrer Wirksamkeit ?nderte.
Das Scharren hielt an, aber bisher waren noch keine Schmerzenslaute zu h?ren gewesen. Dieser Trupp war eine echte Herausforderung.

12.03.2002 19:41

Tricia McMillan

Die Maschine surrte lauter, kleine Einzelteile an der Spitze begannen sich zu drehen und ein bl?uliches Leuchten gl?hte rund um den Apparat auf. Nerv?s beobachteten die beiden Erbauer ihr Werk. Der Ton wurde immer lauter. Immer h?her.
Das Schlo? kr?mmte sich (metaphorisch gesprochen). Der hohe Ton war unertr?glich f?r das alte Gem?uer. H?tte das Geb?ude so etwas wie Angst versp?ren k?nnen, h?tte es vermutlich bef?rchtet, das Sirren w?rde es zum Einst?rzen bringen. Es mu?te jetzt schnell handeln, wenn es hier ?berleben wollte. Mit einer letzten Anstrengung lockerte es einige der gro?en Steine im Turmdach und lie? sie mit einer br?selnden Staubwolke auf die Maschine herabst?rzen. Die Maschine verschwand unter einer Schicht Ger?ll und das Surren hatte aufgeh?rt.

"Nein, das ist nicht fair. Der Plan war so gut! Wie sollen wir jetzt unsere Aufgabe erf?llen?", die Frau schluchzte hemmungslos los, als sie durch das einstr?mende Tageslicht aus den L?chern im Turmdach, die zerst?rte Maschine sah.
Ihr Bruder stand ?hnlich fassungslos daneben und in seinem Gehirn rotierten die Gedanken wild.
"Wir haben nur noch eine Chance. Wir m?ssen wenigstens die Artefakte finden. Ohne die Maschine wird es zwar schwer und wir m?ssen diesen W?chtern und vorsichtshalber auch Sesilia ausweichen, aber nur dann haben wir eine Chance, dass der Meister uns am Leben l??t", auch seine Stimme zitterte leicht. Mit einer Handbewegung wies er auf das Loch in der Decke.
"Wenigstens kommen wir jetzt hier aus dem Turm raus. Ich dachte schon, wir sterben hier."
Vorsichtig und langsam kletterten die beiden hinaus. Nach einiger Zeit h?tte ein Beobachter zwei kleine Gestalten auf den hochaufragenden Turm des Schlosses sehen k?nnen. Beide klammerten sich ?ngstlich an irgendwelche Vorspr?nge und schwankten in dem starken Wind, der um das Schlo? pfiff.

14.03.2002 8:04

Dragor Nemod

Ihre Schritte hallten vielfach verzerrt von den W?nden wieder. Schimmelpilze bildeten kleine rivalisierende St?dte auf der Wand. Auf dem Boden waren die Reste der von Motten zerfressenen Teppiche. Die Kachelstrucktur der Decke hatte einige L?cher, die Farben der Bemalungen waren ausgeblichen. Die Bilder selber schienen irgendwie verzerrt, seltsam b?se.
"Meine G?te, wenn das nicht dramatisch ist dann weiss ich es nicht..." murmelte Dragor. Durch die Echos schien es als w?rden kleine Wesen in den W?nden sitzen und ihn verspotten
"Ja... dieser Gang ist wahrscheinlich der sicherste Ort im Schloss." bekr?ftigte Jolin ihr Dramatik-Theorie. Larius erblickte eine Statue. Er ging n?her ran um sie zu betrachten, wodurch er feststellte das es sich um eine R?stung handelte. Vom vielen Rost hatte das ehemals sch?tzende St?ck Schmiedekunst die Farbe von Gestein angenommen, wie es von Bildhauern verwendet wird. Das Schwert erregte Larius Aufmerksamkeit. Es war im Gegensatz zum Rest der R?stung sehr gut erhalten, es gl?nzte beinahe. Der Griff war kunstvoll verziert, mit Silbereinlagen und einem fingernagel-grossen Stein von purpurner Farbe. Ein kleines Souvenir konnte nicht schaden.
"Das ist echt unheimlich, stimmts Larius?" frug Dragor. "Larius?" Er drehte sich um und sah wie Larius den Griff des Schwertes umfasste. Auch Dragor hatte einen gewissen Sinn f?r Dramatik. Eine R?stung in einem Schloss bedeutete eine Falle. "NICHT DRAN ZIEHEN!" br?llte er. Larius und der Rest der Gruppe drehten sich synchron zu Dragor. Larius jedoch hatte den Griff nicht losgelassen. In der Bewegung hatte er das Schert aus der Scheide gezogen. An der Spitze war eine Kette. Ein Klicken war zu h?ren, dann ein lautes Rumoren.
"Ups..." machte Larius.

"Okay, und wohin jetzt?"
"Hm... ich w?rde sagen wir suchen nach den Tresoren. Aber beim ?ffnen sollten wir vorsichtig sein. Ich habe von sehr speziellen Schutzmechanismen und Illusionszaubern geh?rt."
Langsam stiegen die beiden Gestalten vom Turm herab.

14.03.2002 19:12

Sidney

"Was soll das? Warum denn so umst?ndlich?" Sidney war nicht wirklich guter Laune und maulte dementsprechend rum.
"Wir sind dummerweise nicht alle Werw?lfe und halten jedes Gift aus."
"Jaja, schon gut."
Immer noch machte sich Bleiger zum ersten Mal seit Beginn der Reise n?tzlich und schreib inzwischen gedanklich die Story, dass die W?chter ohne ihn tot gewesen w?ren und au?erdem kriminell und unn?tz seien.

Sesilia wunderte sich. Keine Schreie, nicht einmal Fl?che dieses komischen Typen waren zu h?ren. Vielleicht war er doch schon tot, gestorben an ihren Sch?ssen. Seine Kollegen w?rden bald nachziehen.
Aber jetzt musste sie doch schauen, was da eigentlich vor sich ging. Danach w?rde sie wieder zu dem anderen Trupp gehen, den hatte sie schon zu lange vernachl?ssigt.

"Gott, was hat die alles dabei? So viele Fallen kann doch kein Mensch tragen."
Die W?chter langweilten sich ebenso, auch wenn sie st?ndig aufpassen mussten, dass sie nicht wieder auftauchte oder sie in die ganzen Sachen am Boden traten.
"Da ist sie wieder!"
Sesilia stand als dunkler Schatten inmitten dunkler Schatten und beobachtete die W?chter, was sie taten. Als sie bemerkte, dass man sie gesehen hatte, verschwand sie wieder und einige Bolzen hingen an der Wand, wo sie eben noch gestanden hatte.
"Die hol ich mir noch!", lie? Sidney verlauten.

15.03.2002 16:13

Larius de Garde

Larius sah, dass die Ritterr?stung zu kippen drohte, doch als er genauer hinsah, sah er, dass sich die R?stung langsam in Bewegung setzte. Verwirrt lie? Larius das Schwert los und hoffte, dass die R?stung nicht weiter n?her kommen w?rde. Doch zu seinem Pech bewegte sie sich noch immer und griff jetzt sogar an ihr Schwert. Thiem eins schaute verwundert Larius zu, wie auch er sein Schwert zog und den ersten Angriff des Ritters abwehrte. Bedrohlich wirbelte der Metallritter sein Schwert ?ber dem Helm, doch Larius war schneller und hattte den Ritter mit einem gezielten Schwerthieb auseinander. Laut Fluchend sah die Gruppe, dass nachdem Larius den ersten umgebracht hatte, zwei weitere zum Leben begannen und halfen ihm, indem sie sich langsam zur?cktasteten, um nicht von Rittern eingekreist zu werden, da der Korridor, in dem sie gerade waren, voll mit Ritterr?stungen war. Zum Erstaunen der Gruppe besiegten Lupos und Dante die meisten der Ritter, denn die beiden hatten sich an die erste Front begeben, um der Gruppe Hilfestellung zu geben.
Nachdem der letzte Ritter halbiert wurde, war es wieder still auf dem Korridor. Zu Still f?r den Geschmack der Gruppe. Larius hob eines der Schwerter auf, nahm es in die Hand und schwang es mal durch die Luft. Selbst f?r seinen Geschmack war das Schwert extrem leicht, sodass es eigentlich jeder benutzen k?nne ohne gr??ere Kraftanstrengung es benutzen. Er wiegte es in seiner Hand hin und her, nahm es aber dann und schleuderte es auf eine Wand zu. Wie erwartet, blieb es mitten in der Wand stecken, ohne jedoch zu brechen. Schnell zog er wieder das Schwert aus der Wand heraus und steckte es ein.

15.03.2002 17:10

Dragor Nemod

"Sieh mal, da ist das Dachfenster!"
"Wo? Wo?"
"Na da!"
"Ah ja, jetzt seh ichs."
Nacheinander kletterten die Zwei durch das Bel?ftungsfenster.
Im inneren war es stickig und staubig. ?berall waren Dinge bis zur Decke gestapelt. Kisten, Schachteln, Karton und loser Krimskrams.
"Wie sollen wir hier den Tresor finden?" jammerte Ensil. Er wischte den Staub auf einer Truhe beiseite und hustete.
"Das brauchen wir gar nicht. Unsere G?ste sind uns zuvor gekommen."
"Was?"
"Hier!" antwortete seine Schwester und deutete auf eine schwarze T?re, umrahmt von einer Zone staubfreien Mauerwerks.

15.03.2002 19:19

Larius de Garde

Nachdem Thiem eins die Ritter besiegt haben, machten sie sich auf den Weg, um die anderen vor Sesilia zu warnen. Sie versuchten, bei der Treppe wieder hochzuklettern, doch sie war schon so glatt, dass man ohne Hilfsmittel nicht hinaufklettern konnte. Fluchend versuchte Jolin immer wieder hinaufzuklettern, doch sie konnte sich nirgends wo festklammer, um weiter nach oben zu kommen. Inzwischen suchten die anderen in Thiem 1 nach einem anderen Weg. Nach einer halben Stunde gab es Jolin auf, drehte sich um und trat gegen einen der Helm von einen der Ritter, um ihre Wut auszulassen. Der Helm flog knapp neben Larius' Kopf direkt auf die Wand zu, die den Helm verschlang. Verwundert trat Jolin einen weiteren Helm in Richtung der Wand, wo der Helm gerade verschwunden war und traf fast Larius, doch er konnte sich noch rechtzeitig auf den Boden werfen, um nicht getroffen zu werden. Dragor wollte es auch einmal ausprobieren und trat gegen einen Helm, doch Larius richtete sich gerade auf. Der Helm traf Larius direkt in seinen Magen, der b?se auf Dragor hin?berschaute, als w?re Dragor eine T?r, die Larius nicht aufbekommen hatte. Fluchend versteckte sich Dragor hinter Lupos und seinem Bruder Dante, um nicht mit Larius' Helm Bekanntschaft schlie?en zu m?ssen. Jolin seufzte kurz auf und marschierte auf die Wand zu, streckte ihren Arm aus und wollte die Wand ber?hren, als sie pl?tzlich einen Schrei h?rte, der nur von Dragor stammen konnte. Sie drehte sich um und machte einen Schritt zur Seite, denn Dragor rannte auf sie zu, dich gefolgt von Larius. Die beiden st?rmten direkt weiter durch die Wand, als best?nde diese nur aus Luft. Ein weiterer Schrei l?ste alle aus ihrer Verwunderung, der eindeutig von Larius stammte, und wurde untermalt durch ein Ger?usch, dass so klang, als w?re Larius gerade durch zwei T?ren hintereinander durchgebrochen. Jolin streckte den Kopf durch die Wand und sah als erstes das Schauspiel, das Larius und Dragor geboten haben. Dragor ist in die Hocke gegangen und Larius konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, sondern sprang los, sodass er die Holzt?r, vor der Dragor stand, durchl?cherte. Wilde Fl?che drangen hinter den T?re hervor, die eindeutig davon handelten, wie Larius Dragor am besten umbringen wollte. Nacheinander kletterten alle durch das Loch, das Larius hinterlassen hatte und standen in einem wildfremden Raum, der voll mit Spinnenweben war. Lupos half Larius, der am Boden lag, auf und befreite ihn aus den Spinnenweben, mit denen er ?berzogen war. Sicherheitshalber, dass Larius Dragor nicht den Sch?del einschlug, gingen Lupos und Dante neben Dragor und Myra und Jolin neben Larius, damit er nicht auf dumme Gedanken kam. Mit gezogenen Schwertern bewegte sich die Gruppe voran und zertrennte Spinnweben, die ihnen den Weg versperrten, mit einem Schwerthieb. Fluchend blieb die Gruppe stehen, als sie pl?tzlich vor einer verschlossenen T?re standen. Jolin wollte Larius mit einer einladenden Handbewegung schon ein Zeichen geben, dass er losst?rmen sollte, doch sie bemerkte den kleinen Zettel, der an der T?re hing.

Die n?chsten T?ren sind magisch verschlossen. Ihr sollt die Fragen l?sen, die bei jeder T?re stehen, doch Vorsicht: Wenn ihr eine der Fragen falsch beantwortet, wartet ein schrecklicher Tod auf euch. Die erste Frage: Ich ging in den Hyde Park im Morgengrauen, da sa? ein Mann mit sieben Frauen, jeder der Frauen hatte einen Jutesack bei sich, wo sich 7 Katzen drinnen befanden. Wie viele Leute gingen weiter, nachdem ich den Mann im Hyde-Park getroffen habe?

"Uff, wei? es jemand?", fragte Myra nach und las noch einmal den Zettel laut vor
"Das ist sicher wieder ein Trick. Larius, bitte setz dein Zeichen bei der T?r, damit sie wei?, wer vor ihr steht.", meinte Jolin nach anf?nglicher ?berlegung. Larius schritt vor und klopfte mit dem Stiefel gegen die T?r und h?rte das metallische Ger?usch, dass sie absonderte, als w?rde sie h?hnisch auf Larius reagieren.
"Nichts zu machen, gegen die T?r komm ich nicht an. L?sen wir lieber das R?tsel. Also, wer ist aller im Park?"
"Der jenige, der uns davon erz?hlt, dann ein weiterer Mann, sieben Frauen, die jeweils einen Sack dabeihaben und sieben Katzen, die sich im Sack befinden.", wiederholte Myra den Text noch ein weiteres mal.
"Okay, sieben mal sieben ist neunundvierzig. Das bedeutet, es waren einundf?nfzig Lebewesen im Hyde-Park. Die Antwort lautet einundf?nfzig. Kann man uns jetzt die T?r aufmachen? Wir haben es eilig."
"Larius, deine Rechnung stimmt nicht ganz. Es ist nur der Kerl, der in den Hyde-Park geht. Er geht weiter, deshalb ist die L?sung einer.", meinte Dragor nach kurzer ?berlegung.
"Und was machen die anderen, die auch aufgez?hlt wurden."
"Die sitzen nur da. Die L?sung ist einer, vertrau mir einfach, Larius."
"Na gut. WIR WISSEN DIE L?SUNG! ES IST EINER!"

Das Thiem wartete auf die Reaktion, die eigentlich kommen sollte und sahen auf die T?r, als w?rde sie gerade verschwinden. Doch ein Knarren riss das Thiem aus seiner Ruhephase, denn die T?r hatte sich ge?ffnet und war wie von Geisterhand aufgeschwungen. Fragend schaute sich jeder im Thiem an und wartete, ob nichts passieren w?rde, wenn sie nicht durch die T?r gehen w?rden. Larius, dem sch?n langsam die F??e wehtaten, fand die Warteaktion langweilig und schritt einfach durch die offene T?r hindurch. Nacheinander schritten alle durch und blieben kurz stehen, da sie bef?rchteten, irgendetwas Schreckliches w?rde passieren. Doch als sie bemerkten, dass keine Blitze oder sonstiges sie zerst?ren w?rden, atmete das Thiem erleichtert durch und ging durch den neuen Gang, den sie mit einer Frage ge?ffnet haben. Kurze Zeit sp?ter standen sie vor der n?chsten T?r, wo sie gleich zwei Wasserkanister entdeckten, die vor der T?r standen. Auch eine kleine Waage, die mit einem D?monen betrieben wurde, stand daneben. Seufzend riss Larius den Zettel runter und begann vorzulesen.

Ihr hab mit Bravur das erste R?tsel gel?st, doch das zweite wird etwas schwerer. Wie schafft ihr es, dass ihr in den 5 Liter Kanister 4 Liter hineinbekommt. Es m?ssen aber exakt 4 Liter sein, nicht zuviel und nicht zuwenig. Wenn ihr die 4 Liter habt, stellt sie auf die Waage. Dann wird vielleicht die T?r ge?ffnet, falls ihr wirklich 4 Liter habt. Ein kleines Bisschen zu viel oder zu wenig, das kann zum Tode f?hren.

"Hat einer von euch eine Idee, wie das funktionieren k?nnte", fragte Larius nach, bevor er sich auf den Boden sinken lie?.

16.03.2002 21:25

Dragor Nemod

"Keiner die z?ndende Idee?" frug Dante schliesslich, nachdem die gesamte Gruppe stundenlang ?berlegt hatte. Ein kollektiver, resignierender Seufzer ging durch die Truppe. "Ich sch?tze das heisst 'Nein'..."
"Jetzt reichts mir!" br?llte Larius und sprang auf."Dieser Zettelkleber kann sich selber zum Affen machen! Ich kenne noch keine T?re die mich aufhalten k?nnte, magisch oder nicht!" Wie ein w?tender Stier nahm er Aufstellung. Die pure Wut blitzte in seinen Augen.
"L-l-larius..."
"WAS?!" der brennende Blick aus Larius Augen traf den Blick Dragors. Der Blick h?zze das Schloss h?chstwahrscheinlich auf der Stelle zum Einsturz gebracht, h?tte es so etwas wie Augen gehabt. Dragor schlcukte den Rest des Satzes runter. Vielleicht war es besser wenn Larius seinen Zorn jetzt entlud.
Larius liess einen markersch?ttermdem Kampfschrei erschallen.
Andererseits... Larius war sein Freund und er hatte noch etwas gut zu machen von vorhin. Als Larius, welcher nun schon mehr ein Stier denn ein W?chter der Stadtwache war, die halbe Distanz zur T?re mit einem Satz ?berwand sprang Dragor aus der Hocke hoch und klammerte sich an die Beine seines w?tenden Kollegen. Vom Schwung getragen st?rzte Larius zwar, zog Dragor jedoch noch den Rest der Strecke mit sich. Bremsend stupste Larius gegen die T?re.
"WAS SOLL DAS?" Larius drehte sich um und wollte sich auf Dragor st?rzen, doch dieser kam ihm zuvor und dr?ckte ihn an den Schultern auf den Boden.
"WILLST DU DICH UMBRINGEN?" br?llte er Larius an. ?berrascht von der f?r Dragor sehr heftigen Reaktion verrauchte Larius' Zorn so pl?tzlich wie er gekommen war.
"Nun ja... du hast recht..." sagte er schliesslich und stand auf. "Bl?des R?tsel!" murmelte er und trat den kleinen Kanister um. Er drhte sich schlitternd und sein Inhalt ergoss sich auf den Boden. Ein kleines Rinnsal floss in Richtung des grossen Beh?lters.

In diesem Moment kam ein Schwarm von Inspirationspartikeln am Schloss vorbei.Sie hatten die Bestimmung auf einem Planeten die L?sungen f?r ein R?tselheft zu verteilen. Sie waren schon sehr lange unterwegs und waren ein paar mal vom Kurs abgekommen. Wenn sie sowieso schon zu sp?t kamen konnte es auch nicht schaden sich mal die Sehensw?rdigkeiten zu Gem?te zu f?hren. Eines der Partikel l?ste sich aus dem Schwarm und steuerte das Schloss an.

Jolin betrachte traurig das Rinnsal das langsam dem Kanister entfloh. Hier konnte ihr all ihr Wissen ?ber Dramatik nicht helfen.

Das Partikel versuchte verwirrt zu steuern. Dieses Geb?ude war hochgradig seltsam. Das Partikel durchbrach die n?chste Wand mit der gewohnten M?helosigkeit, doch diesmal wartete kein Raum, sondern ein Helm. Darauf folgend eine Frisur, Sch?del und schliesslich das Gehirn. Mit grosser Geschwindigkeit schlug das Partikel im Rezeptor des Gehirns ein.

Jolin sprang wie vom sprichw?rltichen Geistesblitz getroffen auf. "Ich habs!"
Sie kniete sich neben die Wasserquelle und f?llte den kleinen Kanister. sie f?llte es um in den grossen, f?llte den kleinen erneut und f?llte deb Rest des grossen. "Ein Liter..." murmelte sie. Dann leerte sie den grossen Kanister, f?llte wiederrum vom kleinen in den grossen, f?llte den kleinen erneut und sch?tette das in den grossen "Plus drei w?ren vier!" Bevor einer reagieren konnte stellte sie den Kanister auf die Waage. Die Schale senkte sich und die T?re schwang auf. An der n?chsten T?re klebte erneut ein Zettel.
"Ein Mann kommt an den Ankh. Bei ihm hat er seinen zahmen Hauswolf, seine Gans und einige Kilogramm Brot. Die Kruste des Ankh ist an dieser Stelle so d?nn das er immer nur eines der drei mitnehmen kann. Wie kommt er r?ber, ohne das eines der drei Dinge gefressen wird?"

16.03.2002 23:12

Tricia McMillan

Das Schlo? langweilte sich. Au?erdem wurde es sch?n langsam w?tend. Diese beiden Wichte in dem Turm waren einfach durch das Loch abgehauen, das es unvorsichtigerweise bei dem Mordversuch hinterlassen hatte und st?berten jetzt wieder in seinem steinernen Bauch (metphorisch gesprochen) herum. Dann dieses komische Wesen, das auf einem seiner G?nge Tonnen von Fremdmaterial abgeladen hatte. Und einer dieser W?chter hatte schon wieder mit seiner Armbrust geschossen. Ver?rgert fragte sich das Schlo?, ob sich denn niemand vorstellen k?nnte, dass es auch Gef?hle h?tte. Dachten diese Rohlinge denn nicht daran, dass es vielleicht auch Schmerz empfinden w?rde, wenn einer dieser spitzen Pfeile sich in eine seiner W?nde bohrte?
Wenigstens eine der Menschengruppen hatte es einigerma?en unter Kontrolle. Sie sa?en jetzt schon seit geraumer Zeit vor den T?ren der R?tsel fest und das Schlo? am?sierte sich k?stlich damit, den verzweifelten Antwortversuchen zu lauschen.

Sesilia huschte unterdessen wie ein leiser, sanfter Schatten durch die G?nge des Schlo?es. Sie konnte es selbst nicht erkl?ren, aber irgendwie war ihr die gabe angeboren, den Aufenthaltsort ihrer Opfer irgendwie ersp?ren zu k?nnen. Im Moment konzentrierte sie sich ganz auf das Gesicht der jungen Frau, die bei der Gruppe gewesen war. Sie hatte interessante Waffen bei sich gehabt und eigentlich auch so ausgesehen, als ob sie damit umzugehen verst?nde. W?hrend sie in flottem Lauf durch das Schlo? sprintete, ?berlegte sie, ob es wohl m?glich w?re, sie f?r ihren Beruf zu begeistern. Immer allein war ja auf Dauer auch langweilig und eine Freundin w?re sicher manchmal ganz nett, sinnierte sie. Na und wenn sie ablehnte, dann wurde es sicher noch ein interessanter Kampf mit ihr. Sesilia lachte heiser.

"Juhu, Lady. Du hast vergessen dir deine Pfeile abzuholen. Und deine Fallen hast du auch hiergelassen. Hast du etwa Angst vor uns?", fl?tete Sid ?berm?tig in die Dunkelheit des Ganges.
"La? das doch", grinste Laura in an und stie? in leicht in die Seite. "Mach sie nicht noch w?tender, wenn sie noch da ist"
Nerv?s lauschten die W?chter, doch so sehr sie sich auch anstrengten, es war nichts zu h?ren.
"Die ist abgehauen, sie hat Schi? bekommen", vermutete Lav.
"Naja, abgehauen vielleicht, aber dann wohl eher, um irgendwas Gemeineres vorzubereiten. Ich meine, sie mu? gut sein, ist euch klar, dass sie die anderen auf dem Gewissen hat? Wir d?rfen sie nicht einfach so davonkommen lassen. Wir m?ssen ihr schnellstm?glich hinterher und azu m?ssen wir einen Weg finden, diese d?mlichen Fallen etwas schneller auszuschalten. Sonst schieben wir dieses bl?de Holzst?ck noch in drei Wochen durch den Gang", forderte Tricia ihre Kollegen auf.
Nach einigem Nachdenken, grinste Angie pl?tzlich bis ?ber beide Ohren. "Hey, da sind doch sicher, Bomben oder solche Sachen dabei?"
"Vermutlich"
"Und eine Bombe macht ja eigentlich alles kaputt, was so in der Gegend au?en rum liegt, oder?"
"Sicher, wenn sie gro? genug ist?"
"Warum werfen wir dann nicht einfach irgendwas in den Gang, hoffen, dass wir irgendwie einen Stolperdraht zu einer Bombe oder sowas ausl?sen und die dann f?r uns den Gang saubermacht?"
"Aber wir m??ten genau treffen", wandte Laura ein.
"Und nicht dass der Gang irgendwie einst?rzt", meldete sich Bleiger zu Wort, wurde aber von Sid sofort zurechtgewisen.
"Denken sie wirklich, dass ein lebendes Schlo? es zulassen w?rde, dass einer seiner G?nge einst?rzt?"
"Tja, dann m?ssen wir nur noch hoffen, dass sie auch eine solche Falle mitaufgebaut hat", beendete Tricia die Diskussion.
"Ok, alle mal anfassen, wir werfen jetzt die Trage so weit wie m?glich in den Gang, aber flach, damit sie mehr rutscht, und dann sofort alle zur?ck und mit dem Gesicht zur Gangwand ganz klein machen. Alles verstanden?"
Die anderen nickten und packten mit an.
"Eins, Zwei, Drei und Los!" die TRage flog ganz knapp ?ber dem Boden in den gang hinein, bis sie noch einige Meter weiterrutschte. Die W?chter hechteten so weit wie m?glich den Gang zur?ck und kauerten sich am Rand zusammen. Sid legte Angie sch?tzend den Arm um , dann warteten sie bang. Eine Sekunde verging und nichts passierte. Dann h?rte man ein winziges "Klick", dann ein etwas lauteres "Klack" und pl?tzlich ein ohrenbet?ubendes "Bumm". Eine Staubwolke h?llte den Gang ein und mehrere Splitter und Kleinteile regneten auf die W?chter herab.

Das Schlo? sch?ttelte sich (metaphorisch gesprochen). Irgendjemand hatte ihm hier sehr weh getan, das mu?te bestraft werden. Es materialisierte eine Loch direkt unter den ahnungslosen W?chtern im GAng, die sich gerade nach der Explosion aufrappelten. Mit dem schon oft erw?hnten Sinn f?r Dramatik hatte sich das Schlo? f?r eine atemberaubende Rutschbahn entschieden, die sicher in jedem Freizeitpark f?r viel Aufsehen gesorgt h?tte. Auch bei den W?chtern half sie, den Adrenalinspiegel drastisch zu erh?hen. In einer wilden Rutschparty ging es mehrere Stockwerke nach unten, bis sie endlich durch eine h?lzerne Klappe in einem Kellerraum ausgespuckt wurden. Es dauerte eine Weile, bis sie ihre K?rperteile sortiert hatten (speziell Lauras wiedergefunden hatten), dann sahen sie sich um.
Sid war der erste, der eine der drei gro?en Kisten aufmachte, die in der Mitte des Raums standen. Er sah hinein und seufzte laut auf.
"Schlechte Nachrichten?"
Sid sah zu den andern und in seinen Augen glitzerte es vor Freude.
"Kommt mal her und sagt mir, dass das ein Traum ist!"

"Gumbor? Liegt schon ein Bericht der ehrenwerten Sesilia vor?"
"Nein, Massster, essss tut mir leid", der Diener verbeugte sich tief.
"Es wird Zeit nachzusehen, sende meinen Raben Borax aus. Er soll mein Auge sein und mein Ohr. Er soll Kunde bringen, von der Mission meiner Diener und meiner Helfer"
"SSSSSehr wohl, SSSSSSir"

17.03.2002 13:01

Sidney

"Was ist denn?" Genervt kam die Frage von Laura.
Mit gl?nzenden Augen (und leichtem Gelbstich in selben) hob er eine gro?e Armbrust aus einer der Kisten. Ihr Schaft war leicht seltsam, dicker als gewohnt.
"Das ist ein neuer Prototyp von Burlich&Starkimarm, die l?dt sich automatisch nach, wenn man da unten zieht. Und die Schlagkraft erst...sowas wie eine M.U.T. in klein."
Angie sah irgendwie kurz eifers?chtig drein, aber schob schnell einen anderen Gesichtsausdruck auf. "Wie sch?n f?r dich."
Tricia kam zu Sidney und sah ebenfalls hinein.
"Hey, und diese Schnellschuss-Armbrust." Sie nahm sich ebenfalls eine fast genauso aussehende Waffe heraus.
Sid h?ngte sich inzwischen den so genannte "Pump-Crossbow" ?ber die Schulter und griff nach einer armbrust, die Tricias ziemlich nahe kam.
"Wo war diese Tussi? Die kriegt jetz erst recht was ab!" Ein ziemlich fieses Grinsen stahl sich auf seinen Mund und beanspruchte das Gebiet f?r sich.
"Na sch?n, einer hat jetzt wenigstens was zum Spielen und nervt nicht mehr. Und was machen wir?"
"Angie, leicht eifers?chtig heute?"
"Ich? Nein!"
"Ich dachte schon."

17.03.2002 19:35

Lavaelous

Sidney probierte noch ein bi?chen mit den Waffen herum.
"Hee! Pa? doch auf, das ist doch gef?hrlich." schrie Lavaelous erschrocken und sprang hinter ein der Kiste.
Sidney senkte seine neuste Errungenschaft und sah das auf der Kiste hinter der Lavaelous hockte stand.
"Bitte von Feuer fernhalten!!! GEF?HRLICH!!!! Das meine ich ernst!!!!!"
"Oh oh! Ihr wi?t doch auch alle was man von Leuten sagt die immer 3 oder mehr Ausrufezeichen verwenden, oder?"
Alles st?rzte wie auf Kommando Richtung Ausgang.
Es war nur leider keiner da.

18.03.2002 9:26

Sidney

"Also, eine M?glichkeit w?re, das Ding anzuz?nden und zu warten,was passiert.", sagte Sid, als sie alle an einer Wand standen und keinen Ausgang fanden.
"Bist du noch zu retten? Wenn das Ding explodiert, verbrenn' ich!" Laura war nicht wirklich damit einverstanden.
"Das w?rden wir alle tun. Weiter Vorschl?ge?"
"?ffnen."
"Und dann?"
"Da steht doch nur, wir sollen kein Feuer hinbringen. Von 'NICHT ?FFNEN!!!!' steht da nix."
"Klingt logisch. Also, Freiwillige zum ?ffnen?"
Kollektiv starrten die W?chter an W?nde, Decke oder Boden. Einer von ihnen fing sogar zu pfeifen an.

18.03.2002 15:30

Larius de Garde

"Mir gehen diese R?tsel geh?rig am Nerv. Die T?r ist Sperrholz, dass sich gegen mich auflehnt. Besser gesagt, sie war Sperrholz.", sagte Larius inzwischen schon zum dritten mal, doch niemand aus der Gruppe h?rte ihm zu. Er nahm einen gewaltigen Anlauf, br?llte kurz, Achtung!, rannte los und sprang gegen die T?re. Fluchtartig sprangen alle auf die Seite, um nicht zwischen Larius und der T?r zu stehen, denn das w?rde eine sehr schmerzhafte Begegnung mit seinem Helm sein. Das Schloss kr?mmte sich (metaphorisch gesprochen), als sich Larius durch die T?r bohrte. Es wollte den Frevler, der es gewagt hatte, sich seinen R?tseln zu Wiedersetzen, bestrafen und erschuf ein Loch direkt unter Larius, der direkt hinter der T?re stand. Fluchend bemerkte er, dass sich kein Boden mehr unter seinen F??en befand und rauschte ein Stockwerk tiefer, wo er unsanft auf einer Kiste landete. St?hnend richtete er sich auf und sah, was auf der Kiste draufstand. Grinsend ?ffnete er sie, leerte seinen Rucksack aus und begann damit, die Stangen, die gef?llt waren mit Pulver Nummer eins in seinen Rucksack zu schlichten. Er bemerkte nicht, dass die anderen hinter ihm standen und verwundert auf Larius starrten, wie er diese gef?hrliche Fracht verstaute. Tricia fand als erstes ihre Worte wieder und r?usperte sich kurz. Larius erschrak so sehr, das er die Stange nach hinten warf, direkt in eine der Fackeln. Die Gruppe schrie laut auf, als sie die Z?ndschnur brennen sahen, warfen den Deckel von der Kiste, wo der Sprengstoff drinnen lag zu und warfen sich hinter die Kisten, um nicht von Steinbrocken erwischt zu werden. Die Explosion war gewaltig, denn selbst ein Troll konnte durch das Loch schreiten, das gerade entstanden war. Thiem eins lie? ein Seil nach unten und kletterte hinunter zu den anderen, denn sie haben durch das Loch gesehen, dass sich die anderen einen Stock tiefer sich befanden. Larius, der inzwischen schon so fasziniert war von dem Sprengstoff, den er gerade gefunden hatte und warf noch eine Stange, um den anderen die gewaltige Sprengkraft zu demonstrieren. Tricia zeigte inzwischen den anderen die Kisten mit den neuen Waffen, w?hrend sich Larius an dem Sprengstoff gen?sslich tat. Ausger?stet machten sie sich auf den Weg, um die Bekanntschaft zwischen ihnen und Sesilia etwas zu verst?rken.

18.03.2002 16:26

Dragor Nemod

Sesilia war auf der Suche. Dieses Schloss konnte sie nicht zum Narren halten, aber sie fand diese W?chter nicht wieder. Aber sie hatte die Gewissheit schon einen Trupp erwischt zu haben, denn vor kurzem hatte eine Explosion das Geb?ude gesch?ttelt. Also hatte sie nur noch einen Trupp zu erledigen. Irgendwie Schade, fand sie. Im Grunde hatte sie doch mehr von den W?chtern erwartet. Seltsamerweise stellte sich das Gef?hl gut erledigter Arbeit nicht ein. Nun ja, das lag mit Sicherheit an diesem Schloss. Pl?tzlich stoppte Sesilia. Sie meinte sehr ged?mpfte Stimmen zu h?ren. Sie presste sich an die Wand hinter der sie zu sein schienen. Pl?tzlich verstummten die Stimmen. nach kurzer Stille wurde die Decke der Ger?ulosigkeit von dem risiegen Ton einer Explosion zerrissen. Sesilia sprang zur?ck, prallte gegen die Wand. Dieses Ger?usch war laut gewesen, doch wenn man sich so gut wie Sesilia mit Ger?uschen auskannte konnte man sogar die Entfernung solcher Laute absch?tzen. Und f?r Sesilias Geschmack war es viel zu nahe.

Im Keller wuselten zwei Gestalten umher, rissen T?re auf und brachten Chaos und Unordnung. Schliesslich fanden sie was sie gesucht hatten.
"Hier ist der Tresor Schwesterherz!"
"Mach du auf, ich muss das Artefakt halten. Das Teil ist verdammt schwer!"

"Larius?"
"Ja?"
"Meinst du es ist eine gute Idee sich durch das Schloss zu sprengen."
"Definitiv. So schnell kann es sich gar nicht regenerieren."
"Oh... Okay."
Die gesamte Gruppe war entschlossen und w?tend. Entschlossen hier heraus zu kommen, und zwar lebend, und w?tend auf diese Killerin und ihre Fallen. Doch der Fluss floss nun in die andere Richtung. Alle hatten sie sich mit den neuesten Waffen ausger?stet. Nur Larius und Dragor bildeten eine Ausnahme. Larius hatte mit dem Rucksack voler Stangen scheinbar genug. Dragor hatte sich ein neuartiges Schild genommen. Irgendwie hatte er aus seinem letzten Leben eine leichte Abneigung gegen Waffen mitgenommen. Das Schild war so mit Platten versetzt das Bolzen und Pfeile nicht einschlugen sondern abgelenkt wurden. Ausserdem war Dragor ?berzeugt das man mit einem solchen Schild auch viel Schaden anrichten konnte. Irgendwie versp?rte er die ganze Zeit den Drang Larius davon abzubringen L?cher in die W?nde zu sprengen. Er war mehr denn ja ?berzeugt das dieses Geb?ude auch Gef?hle und Schmerz empfinden konnte, und irgendwie fand er es nicht in Ordnung es so sehr zu verletzen. Doch seine Wut auf Sesilia war gr?sser als sein Mitleid. Er war allzeit bereit, denn hinter jeder Wand konnte Sesilia stehen.

18.03.2002 20:07

Sidney

"Komm, Larius, lass mir auch 'n bissl Spa?!"
"Na gut." Larius tart von der T?r weg, die er gerade hatte sprengen wollen und gab den Weg f?r Sid frei.
"Danke." Mit einem Grinsen nahm er nahm er die wuchtige Armbrust von seiner Schulter und stellte daf?r die mit Schnellschussautomatik kurz ab. Er schulterte die Waffe und dr?ckte ab. Einige Tr?mmer, viele Splitter und eine Staubwolke sp?ter war keine T?r mehr in Sicht.
"Also, weiter geht's." Er hing sich die Armbrust wieder auf den R?cken und griff dann mit der Linken nach der anderen Waffe. Ein Inspirationspartikel hatte ihn dazu gebracht, einen Beh?lter mit Gl?hw?rmchen darauf zu stecken, der jetzt in die Richtung des Ziels leuchtete. Mit einer Hand durchsuchte er den neuen Raum so mit den Lichtstrahl. Eigentlich bestand er, wie die anderen, vor allem aus Leere, zweitrangig auch aus kahlen W?nden.

19.03.2002 19:53

Tricia McMillan

Die W?chter hinterlie?en eine Spur der Zerst?rung. Vor jeder T?r oder Wand, die sich ihnen in den Weg stellte, hatte sich ein praktisches Vorgehen herauskristallisiert, das Stein und Holz zu Staub pulverisierte. Tricia und Sid bildeten die Vorhut. Sid mit seiner neuen "durchschlagenden" Armbrust blieb stehen, w?hrend Tricia vor den Hindernissen in die Knie ging. Sie schulterte das lange Rohr, das sie in der Kiste gefunden hatte (und zus?tzlich zur Schnellschu?-Armbrust eingesteckt hatte) und l?ste den raffinierten Mechanismus aus. Jedesmal konnte sie wieder ein Grinsen nicht unterdr?cken. Vielleicht sollte man kurz beschreiben, wie die Waffe funktionierte, an der die Abteilungsleiterin derzeit so enorm viel Freude hatte.
Die Waffe bestand im Gro?en und Ganzen eigentlich nur aus einem Rohr. Zuerst hatte Tricia das Ger?t eher skeptisch begutachtet, aber nach dem ersten Loch in der Wand, hatte sich das oben erw?hnte Grinsen auf ihr Gesicht geschlichen, von wo es bis jetzt nicht gewichen war. Das Rohr ruhte beim Einsatz sicher auf Tricias rechter Schulter, gest?tzt von beiden H?nden. Durch einen leichten Druck mit dem rechten Zeigefinger auf einen Ausl?ser, entz?ndete sich in dem Rohr eine kleine Z?ndschnur (die, wie sich herausgestellt hatte, anscheinend magisch war, da sie sich nach bimmer wieder neu bildete). Diese Z?ndschnur f?hrte dann die einem winzgen D?mon, der faul in dem hinteren Ende des Rohrs herumlungerte und von Zeit zu Zeit freche Kommentare herausbr?llte. Erreichte die Z?ndschnur den D?mon, wurde ein kleiner mechanischer Gong ausgel?st, der f?r den D?mon das Zeichen zum Einsatz war. Er holte mit seinem kr?ftigen Bein aus und bef?rderte so die vor ihm liegende Granate schwungvoll aus der R?hre hinaus. H?tten die W?chter es nicht mit eigenen Augen gesehen, sie h?tten nie geglaubt, dass ein so kleiner Wicht, eine solche Kraft entwickeln konnte.
Nun ja, wie also erkl?rt: Sobald ein Hindernis den Weg der W?chter kreuzte, kniete Tricia sich in Position, sid stellte sich hinter sie und auf "Eins, zwei, go" z?ndeten beide gleichzeitig ihre Waffen. Bisher hatte sich dieses Vorgehen bew?hrt und die W?chter hatten vor kurzem eine Treppe entdeckt, die sie sich jetzt nach oben durcharbeiteten.

"Der Tresor geht einfach nicht auf. Wie k?nnte denn die Kombination lauten?"
"Ich wei? es nicht, beeil dich, ich glaub, ich hab grade ein Ger?usch geh?rt"

Das Schlo? war entsetzt. Diese W?chter waren wohl nicht mehr ganz dicht. Seine sch?nen W?nde so durchl?chern. Na, die sollten was erleben. Behutsam durchst?berte es die Bewu?tseine aller Anwesenden. Dann hatte es eine Idee. Mit einem steinernen St?hnen versetzte es den Tresorraum mit dem Geschwisterpaar vom Keller einige Stockwerke nach oben. Dann ?ffnete es die Treppe vor den W?chtern so, dass sie unweigerlich auf den Raum sto?en mu?ten. Als letztes lie? es Sesilia einen Stein auf den Kopf fallen und transportierte die bewu?tlose Killerin durch steinerne Wellen an eine andere Eingangst?r zu dem Raum, der das Geschwisterpaar beherbergte. Metaphorisch gesprochen rieb sich ds Schlo? die H?nde und wartete ab.

An einer der Zinnen landete mit einem leisen Plumps eine kleine Fledermaus. Sie sah sich ?berrascht um.
"Sieh an, ein magisches Schlo?. Naja, das macht auch nichts. Mal sehen, 14 Personen hat Borax gemeldet, du meine G?te *kicher*. Da sollte ich mich wohl auf den Weg machen, damit ich abends wieder zu Hause bin", die Kreatur kicherte heiser.

19.03.2002 22:38

Jolin die J?gerin

Sesilia lag auf dem Boden und kramte in ihrem Ged?chtnis nach einem Grund f?r ihren Aufenthalt dort. Ihr Kopf schmerzte, und wie bei einem wilden Tier machte sie das aggressiv und verminderte ihre Denkleistung.

Die W?chter standen in einem gro?en leeren Raum und ihre Ohren pfiffen, als w?ren sie gerade ziemlich schnell in h?here Bereiche katapultiert worden.
Vor ihnen war eine T?r, die nun langsam und leise quietschend aufschwang.
Jolin konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Endlich wieder Dramatik...

Die Geschwister sahen sich um.
Es war dunkel, zu dunkel ...
Leise vernahmen sie ein St?hnen, dann ein ?rgerliches Knurren aus der anderen Ecke des Raumes.
Das h?rte sich gar nicht gut an.
?ngstlich wichen die beiden bis an die andere Wand zur?ck.

Die W?chter schlichen langsam auf die T?r zu, allen voran Jolin, den Daumen unter ihrer Tsuki liegend, die sich freute, das endlich mal wieder etwas richtig Dramatisches passierte.
Leise traten sie durch die T?r und wie von Geisterhand entz?ndete sich pl?tzlich eine Fackel, die in einer eisernen Fassung an der Wand hing. Danach folgten ihr entgegen dem Uhrzeigersinn noch sechs weitere Fackeln, die flackerndes Licht an die W?nde warfen.
"Sesilia?!" bemerkte Jolin erstaunt und trat verwundert an die Killerin heran, die grimmig dreinblickend an die Wand gelehnt da stand.
Ein L?cheln umspielte ihre Lippen. "Ah, habe ich euch doch alle zusammengekriegt. So kann ich meine Arbeit schnell erledigen..."
"Wir sind elf Leute, Frau Killerin, ausgebildete W?chter mit gr??tenteils hervorragenden Waffenkenntnissen. Glaubst du nicht, dass du vielleicht an R?ckzug denken solltest?"
Sesilia blickte sich um, doch auch sie bemerkte die Geschwister nicht, die mucksm?uschen still hinter den W?chtern standen und das Geschehen verfolgten.
Ein Rumoren ging durch das Schloss und wieder schienen die W?nde sich zu ver?ndern; der Raum wurde gr??er und weitete sich und pl?tzlich wurde er in drei H?lften geteilt.

Pl?tzlich sah sich Jolin alleine der Killerin gegen?ber, die am?siert grinste.
Jetzt haben sich die Spielregeln wohl ge?ndert, dachte Jolin und wich ein paar Schritte zur?ck als Sesilia langsam auf sie zu kam.
"Wer ist jetzt ?berlegen?" fragte sie und lachte ein leises kaltes und ?u?erst dramatisches Lachen.
Von draussen h?rte man wie der Donner grollend ?ber das Schlo? fuhr.
"Du kannst nicht gewinnen!" sagte Jolin und zog ihr Katana.
"Niemand wird mich aufhalten!" Entgegnete Sesilia und zog ebenfalls ihr Schwert.
"Du gehst den falschen Weg, Sesilia!" Jolin zog nun auch noch ihr Wakizashi.
"Aber ich verdiene damit mehr Geld als ihr armen W?chter!" Sesilia nahm eine Armbrust in die linke Hand.
"Unsere Arbeit ist ehrlich!" Jolin ballte ihre behandschuhte Hand zur Faust und scharfe Klingen traten aus ihren Fingerkn?cheln.
Erstaunt blickte Sesilia auf die Handschuhe und es glitzerte gierig in ihren Augen.
"Ihr seid Schw?chlinge!" entgegnete Sesilia als sie ihre Hacken zusammen schlug und scharfe Klingen aus ihren Schuhspitzen fuhren.
Ein Lautes krachen unterbrach ihre Konversation und Larius trat aus dem aufgewirbelten Staub der ehemaligen Wand.
Erschrocken sprang er zur?ck als er die beiden Frauen sah, die sich mit mehreren Waffen gleichzeitig gegen?ber standen.

23.03.2002 12:55

Sidney

"Was soll das denn?" Sidney schaute hinter dem staubigen Larius aus dem Loch.
"Haut ab, das regeln wir alleine!"
"Sehr richtig."
Sid stieg langsam durch das Loch, der Lichtstrahl seiner Waffe schweifte durch den Raum und offenbarte weniger Licht als viel mehr Schatten. Hinter ihm kamen die restlichen W?chter langsam durch.
"Ich glaube, das geht nicht so ganz. Schlie?lich sind wir ein Team. Und wir k?mpfen zusammen. Au?erdem haben wir noch mehr zu tun."
Sesilia erkannte diesen vorlauten W?chter wieder, der es gewagt hatte, auf sie zu schie?en.
"Warte ein wenig, wenn ich mit Jolin fertig bin, t?te ich dich."
"Sorry, aber das geht leider nicht. Au?erdem w?rde ich wirklich gerne diese Waffen an einem lebenden Menschen ausprobieren, nicht an deiner Leiche."
"Glaubst du wirklich, dass sie so gut ist?"
"Ich st?r' ja nur ungern, aber wir m?ssen auch was anderes machen." Zum Beispiel rausfinden, was das alles soll

23.03.2002 16:05

Jolin die J?gerin

Die W?chter standen versammelt in dem Raum und Sesilia und Jolin standen immer noch bedrohlich gegen?ber.
Hinter ihnen versuchten die immer noch unbemerkten Geschwister zu entfliehen doch es gab keine T?r und kein Fenster durch das sie h?tten den Raum verlassen k?nnen.
Das einzige was sie tun konnten, war hoffen, dass sie niemand bemerkte.

Ein kleines Fenster erschien in der Wand und eine Fledermaus kam hereingeflogen.
Niemand nahm es richtig zur Kenntnis, bis auf Dragor, der das irre Kichern als erstes vernahm.
Die Fledermaus flog im zick zack durch den Raum und schaute sich alle Personen kichernd an.
"Der ist irre, der Vampir." meinte Dragor trocken und schlug mit der Faust nach ihr.
Kaum hatte er sie getroffen, flogen weitere Flederm?use hinein und pl?tzlich standen ungef?hr 15 Vampire vor den W?chtern.
Sesilia nutzte diese Chance und sprang auf Jolin mit gez?ckten Waffen zu, die sich blitzschnell weg drehte und Sesilias Arm griff um ihn zu verdrehen.
Doch Sesilia lies ihr Schwert nicht los, und um nicht azufgeschlitzt zu werden sprang Jolin ein paar Schritte nach hinten.
Der Raum war zu klein f?r zwei Schwerter, bemerkte sie und steckte ihr Katana und Wakizashi weg.
L?chelnd schaute sie auf die Funkelnden mit Nervengift bestrichenen Klingen ihrer Handschuhe.
Sesilia griff sie erneut an und Jolin parierte mit ihren Klingen, versuchte nach Sesilias Schulter zu schlagen, wurde jedoch von Sesilias Knie in den Magen getroffen.
Jolin drehte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Seite und versetzte Sesilia einen Schlag mit dem Ellenbogen ins Gesicht.
?rgerlich standen sie sich nun gegen?ber und funkelten sich an.
Wieder war es Sesilia, die angriff, doch diesmal war Jolin schlauer, schlug mit ihren Klingen nach ihrem Arm, die ihre Haut zerfetzten und ihre andere Faust rammte sie in Sesilias Bauch.
Das nervengift begann sofort zu wirken und Sesilia sank zu Boden.

Seufzend drehte sich Jolin zu den anderen um, die gerade dabei waren, sich gegen die Vampire zu wehren ...

23.03.2002 17:28

Dragor Nemod

... und das war nicht sehr einfach.
Die Geschwister waren bereits in Ohnmacht gefallen. Bleiger sass wimmernd in einer Ecke und wurde von einem Vampir bedr?ngt, der wie ein Werwolf knurrte. Ab und zu fielen ein paar Sabbertropfen aus seinem Mundwinkel. Da Bleiger, die Geschwister und-dank Jolin-auch Sesilia kein Thema mehr waren, blieben noch 14 geisteskranke Vampire f?r die W?chter ?brig. Wer rechnen kann findet heraus, das dadurch f?r manche W?chter mehr als ein Gegner ?brig blieb.

Dragor wurde von dem Irren attackiert, den er geschlagen hatte. Es war ein durschnittlicher Vampir, bis auf seine Frisur und seine Augen. Was als erstes auffiel war, dass er eine Glatze hatte. Nun, es war keine richtige Glatze, die Haare waren nur keinen Millimeter lang. An diversen Stellen zeigten sich unter den kurzen Haaren Narben, welche aussahen als stammten sie von Nahtstellen. Die Augen schienen nicht zusammen zu geh?ren. das linke war rot, mit blauen Sprenkeln, das zweite hatte einen inneren braunen Ring und einen ?usseren gr?nen.
"Weisst du, Kleiner... das hat sehr weh getan. Aber ich weiss was! Ich zahls dir heim, dann sind wir quitt! Und danach werd ich dich t?ten, okay?"
"?hm... nun..." stotterte Dragor
Fauchend st?rzte sich der Geisteskranke auf Dragor. Mit seinen krallen?hnlichen Fingern?geln drang er auf ihn ein. Verzweifelt hob Dragor das neue Schild. Ein gr?sliches Kreisch-Ger?usch k?ndete davon, dass es seinen Zweck erf?lle. Die Fingern?gel glitten so ab, das sich die Arme des Vampires ?berkreutzten. Vom Schwung seines Angriffes getragen fiel er und begrub Dragor unter sich. Der Untote prallte mit dem Kopf auf den Boden und entglitt in das Traumreich. Dragor sah sich mit mehreren Kilo ohnm?chtigem untoten Fleisches konfrontiert, die auf seinen Brustkorb dr?ckten und ihm den Atem abschn?rten. Er gab schon beim zweiten Versuch, den Irren von sich abzuw?lzen, auf. Der fehlende Sauerstoff sorgte f?r fehlende Kraft. Langsam machte sich der Luftmangel auch anders bemerkbar. Dragors Blickfeld wurde schwarz umrahmt. Seine Gedanken wurden langsamer. Als sein Blickfeld beinahe komplett schwarz war, verschwand pl?tzlich das Gewicht von seinem Brustkorb. Sein Blick kl?rte sich schnell. ?ber ihm sch?lte sich Larius aus der Schw?rze.
"Machst du Pause?" frug er grinsend. Neben ihm lagen die Reste eines Vampires. Es war nicht mehr viel und es qualmte. Als Larius Dragors geschockten Blick bemerkte sagte er "Diese Typen sind echt durch gedreht! Ich hab den Kerl dazu gebracht eine von den Stangen in der Hand zu halten." ?chzend qu?lte Dragor sich in die H?he, um ihn herum tobte weiterhin der Tumult.

23.03.2002 20:12

Sidney

Sidney's Augen leuchteten freudig. Endlich etwas Spa?. Er schwang seine Armbrust herum, der Lichtstrahl fiel auf verschiedene rangelnde Gestalten, und schlie?lich scho? er einige Bolzen schnell hintereinander ab. Diese Waffe war wirklich ein Wunderwerk. Doch leider ging ihr schnell die Munition aus. Naja, er hatte ja noch seine zwei alten, kleinen (inzwischen um einen d?nnen, roten, sehr feinen Lichtstrahl bereichert, der genau anzeigte, wo der Bolzen auftreffen w?rde) und die wuchtige mit Pump-Mechanismus. Leider waren zu wenige Vampire da, um sie auszuprobieren.
"Was soll das eigentlich? Was wollen jetzt auch noch Vampire hier?" Lavaelous stand im Schatten und versuchte, wie Mauerwerk auszusehen. Vor und neben ihm k?mpften die anderen W?chter gegen immer weniger Vampire, wobei auch die W?chter ihren Teil abbekamen.

24.03.2002 18:51

Myra Schwertschleifer

Myra sah sich gleich mehreren Vampiren gegen?ber, doch zum Gl?ck fielen gleich einige von selbst um.
Myra sah nur einen sidney-?hnlichen Schatten davonhuschen bevor sie von den restlichen drei Vampiren bedr?ngt wurde und ihr nicht mehr viel Zeit zum ?berlegen blieb.
Dem ersten Vampir schlug sie mit einer schnellen Bewegung ihrer Schwerthand den Kopf ab, es blieben also nur mehr zwei.
Die beiden griffen daf?r aber um so h?rter an, so dass Myra all ihr K?nnen aufbringen musste um sich ?berhaupt verteidigen zu k?nnen.
An Angreifen war nicht zu denken.
Pl?tzlich sirrte ein weiterer Bolzen heran und ein weiterer ihrer beiden Bedr?nger fiel um.
Der letzte fuhr lange Krallen aus und lie? sie im fahlen Licht glitzern. Dann griff er damit an. Myra versuchte zu parieren, aber die Krallen waren h?rter als Stahl und verdammt flink.
Ehe sie sich versah, hatten sie ihr den rechten Arm aufgeschlitzt.
Ohne zu ?berlegen riss sie ihr Schwert herum und drosch sowohl mit gesundem als auch mit verletztem Arm auf den Vampir ein.
Im Kampfrauch bemerkte sie nicht einmal wie der Vampir zusammensackte, sondern hieb weiter auf ihn ein bis fast nur noch Fetzen ?brig waren.
Als der Rausch von ihr abfiel, hatte sie das Gef?hl aus einem Traum zu erwachen. Sie wusste nicht was genau passiert war und sah sich verwundert um.
Tricia hielt sie am Arm gepackt und sah sie besorgt an.
"Ist alles in Ordnung mit dir Myra?"
Die Stimme schien aus weiter Ferne zu kommen.
Dann fuhr ein stechender Schmerz in ihren rechten Arm und sie blickte an sich herab.
Ihr rechter Arm war blut?berstr?mt, wie auch Teile ihrer Kleidung und obwohl sie nicht bestimmen konnte wie viel davon nun wirklich von ihr stammte, erkannte sie, dass es doch eine erhebliche Menge sein musste.
Langsam wurde der Schmerz st?rker und dr?ngte sich in den Vordergrund.
Myra st?hnte und w?re in die Knie gegangen, wenn nicht Tricia und noch ein anderer W?chter den sie nicht genau bestimmen konnte sie festgehalten h?tten.
"Was ist passiert?" fragte sie schwach. "Haben wir gesiegt?"
Jetzt, wo sie wieder klar sehen und auch denken konnte bemerkte sie dass viele ihrer Kollegen nicht viel besser aussahen als sie selbst.
Es musste ein harter Kampf gewesen sein.

27.03.2002 19:52

Tricia McMillan

Myra sah sich vorsichtig um und entdeckte zu ihrer gro?en Erleichterung all ihre Kollegen lebend. Zwar lehnten die meisten mit mehr oder weniger gro?en Wunden an den W?nden oder sa?en zusammengesunken am Boden, doch richtig ernsthaft verletzt schien Gott sei Dank niemand zu sein. Tricia und Sid, die sie aufrecht hielten, schienen noch am unverletztesten zu sein, stellte sie nach einem pr?fenden Blick fest. ?berall im Raum waren Ascheh?ufchen ehemaliger Vampire verstreut, in denen ein Armbrustbolzen oder ein anderer spitzer Gegenstand lag.
"Denen haben wir richtig eingeheizt", knurrte Sid mit einem schiefen Grinsen.
"Wir hatten Gl?ck, noch ein paar mehr und wir h?tten echte Probleme bekommen", holte ihn Tricia wieder auf den Boden der Tatsachen zur?ck.
"Wo sind die denn alle hergekommen?", fragte Myra.
"Keine Ahnung. Erst war da nur diese seltsame, bescheuerte Fledermaus und auf einmal wimmelte es hier nur so von Vampiren. Irgendjemand mu? ein Auge auf uns geworfen haben"
Zusammen gingen die drei zu den anderen W?chtern und zogen Bilanz. Wie sie vermutet hatten, war niemand ernstlich verletzt.
"Eigentlich ein Wunder", sprach Tricia verbl?fft aus, was die anderen auch dachten.
"Wo haben wir denn eigentlich unseren gesch?tzten Schornahlisten gelassen?", wollte Sid pl?tzlich wissen.
?berraschte Blicke durch den ganzen Raum fanden keinen Bleiger.
"Verdammt, wenn dem was passiert ist"
"Wir h?tten ihn nie mitnehmen d?rfen"
"Jaja, jetzt beruhigt euch mal Leute. Wir m?ssen ihn finden, denn wenn hier noch mehr diesen Vampiren oder solchen Gestalten wie Sesilia rumlaufen, dann ?berlebt er allein keine drei Minuten. Sid, du kommst mit mir als Vorhut. Die anderen halten etwas Abstand und folgen uns leise. Seid vorsichtig und achtete darauf keinen L?rm zu machen und nicht getrennt zu werden. Mit etwas Gl?ck hat das Schlo? sich f?r heute genug verwandelt und gibt mal f?r eine halbe Stunde Ruhe. Wir markieren unsere Wege, damit wir uns nicht zum hundertausendstenmal verlaufen", Tricia sah die zur?ckbleibenden W?chter an. "Ist das klar?"
Ein halbherziges "Ja, M?m" war die Antwort.

Sid und Tricia gingen noch einmal den Raum ab, sammelten die verschossene Munition auf und luden ihre Waffen bis zum Bersten voll. Dann machten sie die T?r auf und traten vorsichtig hinaus in den Korridor.
"Hast du diese verr?ckte Fledermaus eigentlich erwischt?", fragte sie Sid leise.
"Ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern. Es waren einfachzu viele da. Hey, warte mal. Schau, hier unten. Ein Blutsfleck"
"Der kann doch nur zu Bleiger geh?ren? Ansonsten war hier drau?en doch niemand in letzter Zeit?"
"Vermutlich, folgen wir der Spur und finden's raus"

Nach einer Zeit wurde die Blutspur immer undeutlicher und endete schlie?lich, kaum mehr sichtbar, vor einer d?nnen T?r. Von drinnen konnte man Stimmen vernehmen.
"... Waffen haben sie dabei? Welche Ausbildung haben die W?chter? Und was wollen die hier? Reden sie oder ..."
Unterbrochen wurden die Satzfetzen immer wieder durch Schmerz- und Panikschreie, die sich verd?chtig nach Bleiger anh?rten. Was auch immer da drin mit ihm angestellt wurde, es war wohl kein Kaffeekr?nzchen.
Sid und Tricia sahen sich kurz an, nickten sich zu, nickten kurz den im Hintergrund wartenden W?chtern zu und mit einem Schu? aus jeder Waffe, pulverisierten sie die T?r. Im Gegenlicht des Korridors standen die beiden in den rauchenden Tr?mmern der T?r und hatten mit ihren angelegten Waffen auf alle Menschen oder Kreaturen in dem Raum gezielt.
In die ungeteilte Aufmerksamkeit, die Sid, Tricia und dem Rest der Truppe geschenkt wurde, r?usperte sie sich kurz und sagte dann mit einem grimmigen Grinsen:
"Kommen wir etwa ungelegen?"

28.03.2002 17:54

Dragor Nemod

Dragor lugte an den beiden T?rknackern vorbei. Langsam rieselte der Staub zu Boden. Keiner bewegte sich. Im Raum standen zwei Vampire, zwischen ihnen eine seltsame Vorrichtung. Sie bestand im wesentlichen aus einem Tisch, auf welchem Bleiger festgeschnallt war. Mehrere meschaniche Vorrichtungen waren an diesem Tisch befestigt, und keine davon sah danach aus das sie Entspannung verschaffen sollten. Sie waren entweder zangen-artig oder hatten scharfe Kanten, von spitzen Ecken ganz zu schweigen. Bleiger sah nicht sehr entspannt aus.
"HEEEEEEEEELFT MIIIIIIIIIR!" schrie er.
"Schau an, schau an, schau an... Was hat der Hund denn da angeschleppt?" kicherte einer der Vampire
"Wir sind..." begann Sid
"Nein nein nein nein! Sag nichts! Lass mich raten... ihr seid... die Putzkolonne?" der Vampir kicherte wie ein Irrer "Okay, Schluss mit lustig!" ?bergangslos ging der zweite Vampir, welcher bis eben wie erstarrt gestanden hatte, in die Hocke und federte wieder hoch. Er sprang hervor wie ein Raubtier und warf Sid um, schlug eine Purzelb?ume mit ihm und dr?ckte ihn dann gegen den Boden. Ein einstimmiges Ger?usch war zu h?ren, als neun Schwerter ihre Scheiden verliessen und in Angriffshaltung gebracht wurden.
"Keine Bewegung" knurrte der Vampir auf Sid lastete wie einige Kubikmeter Ankh "Oder dieser dreckige Wandler wird sich w?nschen ein Hund zu sein!" pl?tzlich war nichts mehr zu h?ren, ausser Bleigers Winseln "Ihr Menschen seid doch alle gleich! Ihr besch?tzt jemanden der euch jederzeit skrupellos die Kehle durchbeissen w?rde! Ihr seid eben doch nur als Zuchtvieh zu gebrauchen..."
"Also, dieses W?rstchen hier brauchen wir ja nicht mehr," begann wieder der kichernde "Jetzt kann ich euch ja pers?nlich fragen. Also, wer ist euer Boss... mal sehen..." absch?tzende Blicke sezierten die W?chter f?rmlich. Jeder einzelne wurde von den Augen des Blutsaugers bis ins tiefste durchleuchtet. Dann blieb sein Blick an Tricia h?ngen
"He, S?sse! Komm mal r?ber!" richtete das Nachtwesen sich an die Abteilungsleiterin
"Wen nennst du hi..." ein Knurren das aus der Kehle des zweiten Vampires rollte brachte Tricia dazu noch einmal zu ?berdenken was sie als n?chstes sagen sollte. Mit einem Seufzer ging Sie langsam auf den Vampir zu. Auf etwa der H?lfte der Strecke zwischen T?r und Tisch stoppte selbiger Tricia mit einer Handbewegung.
"Also, S?sse, jetzt machen wir mal eine feine kleine Fragestunde! Frage Nummer 1: Warum seid ihr hier? Die Zeit l?uft, liebe Kandidatin."
"Wir wollten trainieren. Und diesem "W?rstchen" dort beweisen das die Stadtwache von Ankh-Morpork noch andere Dinge als Trinkspr?che beherrscht."
"Hm... Regie, ist das die korrekte Antwort?... Ja, das k?nnen wir gelten lassen, Gratulation liebe Kandidatin!"
"Entschuldigung..." erklang die Stimme des Reporters von der Folterbank her "Da oben..."

Das Haus freute sich diebisch. Endlich hatte es alle soweit zusammen das es sie alle auf einmal erledigen konnte. Aber es musste sich etwas besonderes f?r die Eindringlinge ausdenken. Steine und L?cher reichten nicht, diese frechen Biester waren wiederstandsf?hig. Also, was war zu tun?

05.04.2002 15:35

Tricia McMillan

Ein dunkler, sehr dunkler Raum. Erhellt nur von dem Licht einer kleinen, flackernden Kerzenflamme, die leise in einer Ecke des Zimmers vor sich hin brannte. Ab und an ein Aufflackern, wenn ein Atemzug des Wesens, das sich in dem Raum aufhielt, die Luft in dem Zimmer in Bewegung brachte. Doch die Atemz?ge waren flach und leicht, wie der Fl?gelschlag eines Schmetterlings und bewegten nicht sehr viel Luft. Die Stille war fast greifbar, sie tropfte f?rmlich von den W?nden und bildete metaphorische Pf?tzen am Boden. Zwei kleine r?tliche Augen starrten blicklos in die Finsternis und ein knochige Hand st?tzte einen Kopf mit schlohwei?em Haar.

"Meister, oh Meister, es ist etwas Unglaubliches passiert", ein junger Diener st?rzte aufgeregt in den Raum und brachte durch seine schnellen Bewegungen die Kerze heftig zum Flackern. Die Stille zerplatzte wie eine Seifenblase und in einem zeitlupenartigen Tempo hob der mit Meister Angesprochene seinen Kopf.
"Was?", nur dieses eine Wort spuckte er aus. Der Diener erschauerte unter dem Blick der roten Augen und kr?mmte sich demutsvoll am Boden zusammen.
"Die Vampire, sie konnten sie nicht aufhalten", hauchte er furchtsam und neigte seinen Kopf in Erwartung einer t?dlichen Strafe f?r das ?berbringen dieser niederschmetternden Nachricht.
Erstaunlich agil sprang der alte Mann auf und wischte mit einer Handbewegung einen schwarzen ?berwurf von einem Spiegel. Dann streckte er seine Hand vor sich aus und beobachtete, wie langsam seine Fingern?gel l?nger und l?nger wurden, bis sie eher blitzenden Klingen glichen als Teilen einer menschlichen Hand. Mit einer flie?enden Drehung brachte er sich hinter dem immer noch geduckt am Boden kauernden Mann in Position und durchschnitt ihm ohne Vorwarnung die Kehle. Etwas von dem Blut schmierte er mit der Hand auf den Spiegel und sah ihm zu, wie er r?tlich zu leuchten begann. Mit einer weiteren komplizierten Handbewegung erschuf er einen neuen Diener, dem er auftrug, die Reste des anderen zu entfernen. Dann sah er in den Spiegel und wenn man ihm ?ber die Schulter schauen k?nnte, w?rde man die W?chter im Schlo? sehen, neben den beiden Vampiren.

Als der Mann die beiden Vampire sah, entfuhr im ein ?berraschtes Keuchen. Er l?utete an einer versteckten nachtschwarzen Glocke und wartete ab, bis sich die T?r leise ?ffnete.
"Gebieter?", eine ganz in Silber und Schwarz gekleidete Gestalt war hereingetreten und beugte dem?tig den Kopf.
"Dort, sieh hin. Die beiden sind wieder da", er wies mit einer bleichen Hand auf den Spiegel.
Der Mann folgte mit seinem Blick der angezeigten Richtung und als er die beiden erkannte, entfuhr ihm ein ?berraschtes Keuchen, das er aber schleunigst zu unterdr?cken versuchte.
"Ich dachte, wir h?tten sie eine andere Dimension verbannt, aus der keine R?ckkehr m?glich ist?"
"Das Schlo? mu? eine Art Tor ge?ffnet haben. Es besitzt Zugang zu einer alten Form der Magie, die nicht mehr anger?hrt werden darf. Wir m?ssen daf?r sorgen, dass es zerst?rt wird, so wie bei den anderen auch. Und wir m?ssen diese Dummk?pfe beseitigen. Niemand darf davon etwas wissen."
"Meister, schickt die Vampire aus"
"Nein, sie haben versagt, wir werden uns dieser Sache selbst annehmen."

Vor dem Schlo? t?rmte sich eine Staubwolke auf, die immer n?her kam. Als sie vor dem Tor anhielt, l?sten sich daraus zwei gigantische schwarze Kutschen. Aus einer sprang mit einer nie geahnten Behendigkeit der alte Mann, aus der anderen der zweite Mann.
"Tepecz, ?ffne die Kutschentore"
Der Mann kam dieser Aufforderung sofort nach. Drinnen, in staubige dunkelheit geh?llt standen in Reih und Glied unz?hlige st?hlerne Ritterstatuen. Manche mit Schwertern, andere mit Pfeil und Bogen und wieder andere mit Waffen, die dem schlimmsten Albtraum eines Waffenmachers entsprungen zu sein schienen. Der alte Mann hob gebieterisch die H?nde, dann murmelte er ein paar Worte und die Figuren begannen zu zittern. Dann setzte sich wie eine Welle eine Bewegung durch die Reihen fort und im Gleichschritt verlie?en sie die Kutsche. Mit stampfenden Schritten marschierten sie auf das Schlo? zu. Der alte Mann wurde ersch?pft von Tepecz aufrecht gehalten.
"Bring mir den Spiegel, wir m?ssen sie beobachten. Diesmal darf nichts schief gehen. Und bereite alles f?r die n?chsten Schritte vor"
Ein Spiegel wurde aufgestellt und darin waren die Ritter zu sehen, die auf das Schlo? zumarschierten. Bald w?rden sie das Tor erreichen und es war zu erwarten, dass es dem geballten Ansturm nicht viel entgegen zu setzen haben w?rde.

07.04.2002 12:17

Larius de Garde

Wie auf Kommando hoben die neun W?chter sofort den Kopf in Richtung Decke und starrten hinauf. Vor Schreck erstarrt schauten die W?chter auf die Decke, die langsam, aber sicher, sich dem Boden n?herte. Larius fand sich als erstes aus dem Schrecken wieder ein und wandte sich vom Zorn erf?llt an die beiden Vampire. Fluchend verwandelten sich die Vampire in Flederm?use und versuchten, durch das Fenster zu entkommen, doch bevor die Vampire durch das Fenster in die Freiheit entfliehen konnten, nahm das Schloss seine verbliebenen Kraftreserven zusammen und verwandelte die T?r und das Fenster in festen Stein, durch den nicht einmal Larius durchkonnte. Die Decke war inzwischen schon auf 2.5 Meter abgesunken, sodass die Kisten, die in den Ecken gestapelt waren, sch?n langsam zum Knirschen begannen, als die Decke die Kisten erreicht hatte. Fluchend versuchten die W?chter, die Einrichtungsgegenst?nde in dem Raum so aufzustellen, dass die Decke nicht mehr weiter absinken konnte. Doch das Schloss lie? sich nicht mit so billigen Tricks abspeisen, sondern lie? die Decke schneller zum Boden herab sinken. Inzwischen wurde es schon so knapp, dass Larius sich b?cken muss, weil ansonsten das Gewicht auf seinen Helm dr?cken w?rde (was nicht ganz ungef?hrlich w?hre). Gr?belnd legte Larius seinen Rucksack ab, nahm eine Stange Dynamit aus ihm heraus, br?llte seinen Kollegen zu, dass sie lieber in Deckung gehen sollten, z?ndete die Stange an und rollte sie an die stelle, wo vor wenigen Minuten noch die T?r sich befand. Inzwischen befreiten Tricia und Myra Gerald Bleiger von dem Foltertisch, w?hrend die anderen die beiden Vampire mit Schwertern oder Armbr?sten in Schach hielten, sodass sie nicht auf bl?de Gedanken kommen k?nnten. Larius warf ?u?erst vorsichtig seinen Rucksack bei dem Loch hinaus, damit es nicht passieren konnte, das der Rucksack unter dem Gewicht der Decke zerdr?ckt wird (was aber immerhin eine sch?ne Detonation geben m?sste, wenn ein ganze Rucksack voll mit Stangen, in denen sich Pulver Nummer Eins befand, in die Luft gehen w?rde) und half Tricia und Myra, den Reporter schnellstm?glich aus dem Raum herauszubringen, w?hrend die anderen die beiden Vampire mit Waffengewalt aus dem Raum herauslotsten. Die Gruppe schaffte es gerade noch, hinauszukommen, als die Decke den Tisch, wo Gerald Bleiger noch vor wenigen Minuten angeschnallt war, zermalmte. Die Vampire nutzen die kurze Abwesenheit der W?chter aus, da die Gruppe in den Raum schaute, wo die Decke gerade den Boden ber?hrten und verwandelten sich in Flederm?use und verschwanden in einem der Korridore. Fluchend bemerkte es als erstes Tricia, die gerade auf die stelle schaute, wo eigentlich die Vampire stehen m?ssten und machte die anderen W?chter darauf aufmerksam, das die beiden Verd?chtigen entkommen waren. Wenige Minuten sp?ter h?rte die Gruppe Ger?usche, die eindeutig nicht von dem Schloss stammten, sondern sie klangen eher, als w?rde jemand mit einem Schwert versuchen, in eine sehr dicke Holzt?re ein Loch hinein zu schlagen. Sicherheitshalber zogen die W?chter ihre Waffen und marschierten vorsichtig in die Richtung, aus der vermutlich die Ger?usche stammten, als pl?tzlich Dante hinunter auf das Einganstor deutete, wo zwei dunkle Kutschen stammten. Freudestrahlend machten sich die W?chter auf den Weg, denn sie hofften, dass sie endlich aus dem magischen Schloss herauskommen w?rden, als Tricia, pl?tzlich stehen blieb und noch einmal auf das Tor deutete, wo sich gerade die Ritter durch das Haupttor durchgeschlagen haben und die n?chste T?r bearbeiteten. Seufzend stellten sich die W?chter darauf ein, dass ihnen ein langer Kampf bevor st?nde.

10.04.2002 14:04

Sidney

Sid's Augen gl?hten langsam. Er war eigentlich gekommen, um neue Waffen auszuprobieren, keinen Tresendienst zu haben, kurz gesagt, als Urlaub eben. Und dass Angie dabei war, war ein ziemlicher Bonus. Aber dass es darauf hinauslief, st?ndig mit irgendjemand zu k?mpfen, sich dauernd im Schloss zu verlaufen, au?erdem kaum zu schlafen. Und dann dieser verdammte Vampir, der garantiert draufgehen w?rde, sobald er ihn f?nde. So ein eingebildeter Idiot! Als w?ren Vampire die Krone der Sch?pfung. Wahrscheinlich hatte er nie gegen einen gesunden, erwachsenen Werwolf gek?mpft, sonst w?re er inzwischen tot. Und jetzt kamen solche seltsamen Ritter, die das Schloss st?rmen wollten. Nun ja, irgendjemand musste nun leiden, und das waren dann wohl die. Er nahm seine Armbrust, entsicherte sie (obwohl sie nie gesichert war) und legte an. Auch die anderen W?chter bereiteten sich vor. Bis es dann, ohne offensichtliches Kommando, zum Angriff kam.
Es flogen Bolzen gegen die Ritter. Die Ritterr?stungen schwangen ihre Schwerter. Sidney g?nnte sich den Spa? und riss oft ziemliche L?cher in die Brustplatten. Ab und zu schoss er ihnen den Sch?del weg. Andere schwangen Schwerter, Arme und Beine der Ritter fielen ab.
Letztenendes war es ein ziemliches Gemetzel, in dem vor allem Ritter fielen, viele davon ohne Kopf.
"So, das h?tten wir. Und nun?"

10.04.2002 16:07

Tricia McMillan

"Ahh, neeiin", der Mann vor dem Tor sah fassungslos auf den Spiegel. "Das darf nicht sein. Wie k?nnen sie diese Armee besiegen? Das ist unm?glich."
"Meister, was kann ich tun?", der Diener Tepecz kniete mit gesenktem Kopf vor seinem Herrn und wartete nerv?s auf Anweisung. Obwohl er ein ausgebildeter M?rder war, wu?te er, dass in diesem Zustand dem Meister alles zuzutrauen zu w?re.
"Wie weit sind Ensil und Krete in ihren Vorbereitungen gekommen? Konnten sie die Mschine bauen, bevor sie umkamen?"
"Nun, Meister, die Maschine wurde zerst?rt, als das Schlo? versuchte die beiden umzubringen und die Tresore konnten sie auch nicht alle ?ffnen. Allerdings m??ten sie den Meldungen nach vier von f?nf Artefakten gefunden haben und transportf?hig gemacht haben. Eines befindet sich aber immer noch innerhalb des Schlosses."
"Gut, vielleicht k?nnen wir doch noch etwas retten. Mach dich unauff?llig auf den Weg und besorge die Artefakte. Alle. Inzwischen ?ffne die zweite Kutsche, das sollte diese W?chter noch ein wenig besch?ftigen." Der alte Mann gab ihm mit einem leichten Wink zu verstehen, dass er jetzt gehen sollte.
Tepecz ?ffnete vorsichtig die T?r zu dem zweiten Wagen und drehte sich dann abrupt um, ohne auch nur einen Blick hinein zu werfen. Einige Schritte weiter blieb er heftig atmend stehen und konzentrierte sich. Muskeln spannten sich unter seiner Haut und Haare wuchsen. Dann schien er langsam zu schrumpfen und landete schlie?lich auf vier Beinen. Als beeindruckend gro?er Werwolf lief er geschmeidig in Richtung Schlo?, achtete aber darauf, von den W?chtern in keinem Fall gesehen zu werden.

"Ihr beide, ihr kommt zu mir" der alte Mann winkte in Richtung der zweiten Kutsche. Langsam und unsicher taumelten zwei Gestalten auf ihn zu. Die beiden sahen aus wie aus Ton gebrannt und doch irgendwie lebendig. Ihre Haut oder besser gesagt Oberfl?che waberte und schien sich best?ndig zu ver?ndern. Gesichter oder auch H?nde waren nur gering auszumachen und sie schienen wie eine formlose Masse.
Der Mann schlo? die Augen und sandte seinen Geist auf Reisen.

"Wahnsinn, die waren aber nicht wirklich stabil?", Lupos h?pfte fast auf und ab vor Adrenalin, das noch immer durch seine Adren gepumpt wurde und auch die anderen W?chter waren ?hnlich aufgekratzt. Nerv?s und hektisch sprachen sie nochmal den Kampf durch. Pl?tzlich wurden alle still.
"Hast ... hast du das auch bemerkt?", fragte Myra stockend ihre Kollegin Laura.
"Irgendwie hab ich das Gef?hl, wir werden beobachtet", antwortete Larius stattdessen und drehte sich suchend um die eigene Achse. Als niemand etwas erkennen konnte, redeten sie bald wieder hektisch weiter.

"Ah, nun gut, wenn ihr das als ungef?hrlich betrachtet, dann soll es so sein", der Mann ?ffnete die Augen und streckte beide Arme aus. Durch einen kurzen Besuch in den Gedanken der W?chter hate er erfahren, was er wissen wollte. Aus seinen Fingerspitzen zuckte es bl?ulich und eine Lichtspitze scho? auf die beiden Wesen zu. Sie begannen sich zu ver?ndern und wurden menschlicher.

Im Schlo? diskutierten die W?chter immer noch, wie sie jetzt weiter vorgehen sollten, als sie pl?tzlich von drau?en Hilfeschreie h?rten. Dann klopfte es wild an dem Tor und ?berraschenderweise schwang ein Torfl?gel so einfach auf, als ob er immer offen gestanden h?tte. Im Tor erschienen eine junge Frau und ein junger Mann. Beide in zerlumpften Kleidern und heftig atmend. Die beiden sahen sich immer wieder gehetzt um und rannten dann in die Mitte des Schlo?hofes, wo sie st?hnend zusammenbrachen.

10.04.2002 17:08

Dragor Nemod

Die Beiden taten einen leisen Leidenslaut, verdrehten die Augen und machten sich dann daran zu testen wie bequem der Boden war. Sofort waren die W?chter bei ihnen, allen voran Tricia. Sie kniete sich neben die am Boden liegenden Gestalten und besah sie sich genauer. Trotz das sie bewusstlos waren keuchten sie noch immer. Ihre Gesichter waren verkrustet von einer Mischung aus Blut und Schlamm, genauso ihre Haare, und eine Schweissschicht lag auf den ver?ngstigten Gesichtsz?gen. Die Augen zuckten, immer noch verdreht, wild umher. Die Kleidung war zerrissen und auch mit Schlamm und Blutspuren ?berzogen. Die Gestalten sahen aus als h?tten sie ganz knapp einen Wettlauf mit einem Rudel Werw?lfe gewonnen, schienen aber nur zahllose kleine Schrammen zu haben.
Bald bildeten alle W?chter einen Ring um die bewusstlosen und Jolin kniete neben ihnen um sie so gut es ging zu untersuchen. Schliesslich stand sie wieder auf und wischte sich die H?nde an ihrer Uniform ab.
"Sie scheinen nicht schwer verletzt zu sein" sagte Jolin "aber sie sehen aus als w?ren sie durch ein Dornengestr?pp getanzt. Sie haben tausende von blutigen Kratzern und Schrammen. Sie werden es ?berleben."
Mittlerweile hatte sich der Atem der Zwei wieder ein wenig beruhigt und irgendwann zwischendurch schien das P??rchen nahtlos von der Bewusstlosigkeit in den Schlaf ?bergegangen zu sein.
"Was machen wir jetzt mit ihnen?" frug Dragor. Ein vielstimmiges fragendes Brummen ging durch die W?chter.
Die Entscheidung wurde ihnen abgenommen.
Pl?tzlich schlug der Mann die Augen auf, kurz darauf die Frau. Die Augenh?hlen waren leer und zugleich auch nicht. Pl?tzlich ging alles ganz schnell. Die Beiden schienen zu zerfliessen, ihre Arme wurden zu Tentakeln, welche von ihren Besitzern wie Peitschen geschwungen wurden. Die W?chter wurden gegen die W?nde des Raumes geschleudert und blieben dort, in etwa zwei Meter ?ber dem Boden, gehalten von einer glibberig klebrigen Fl?ssigkeit. Die beiden Monster blickten die Gefangenen mit ihren leeren Augen an. Die Enden ihrer Tentakel ver?nderten sich, begannen spitz zu zulaufen. Langsam bewegten sich die mittlerweile Nadelspitzen Tentakel auf die festklebenden W?chter z.

12.04.2002 15:55

Tricia McMillan

Die W?chter st?hnten angstvoll auf, als sie die spitzen Tentakel auf sich zukommen sahen. Sie wanden sich und versuchten an ihre Waffen zu kommen, doch die erbitterte Gegenwehr der W?chter brachte diese WEsen nur dazu noch mehr Fangarme zu bilden und damit auch die H?nde und Beine der W?chter an die W?nde des Schlo?hofes zu pressen.
"Verdammte Sch****, was ist das denn jetzt schon wieder", schrie Tricia w?tend.
"Was wei? ich denn? In diesem bescheuerten ?berwald gibt es doch gar keine normalen Menschen mehr", erwiderte Jolin genervt und gereizt.
Auch Sidney zappelte immer noch wie verr?ckt und gab die Hoffnung nicht auf, eine seiner Armbr?ste erreichen zu k?nnen.
Myra und Laura hatten eine andere Taktik. Die beiden bewegten sich Zentimeter f?r Zentimeter und schoben ihre H?nde immer n?her an ihre Waffen. Doch nur wenige Millimeter davon entfernt, endlich nach einem Schwert greifen zu k?nnen, richtete sich pl?tzlich immer wieder einer der Tentakel auf sie und stoppte ihre Bem?hungen. Bleiger dagegen hing v?llig zusammengesunken an der Wand. Er schluchzte nun hemmungslos und Tr?nnen liefen und wahren Sturzb?chen ?ber sein Gesicht.
"Ich ... es sollte doch nur ein Artikel ?ber die Wache werden. Ein bi?chen ?betrieben *schnief* aber es sollte doch niemand zu Schaden kommen. Dann w?r ich mit auf dieses Training gefahren und h?tte wieder einen Artikel geschrieben und w?r bef?rdert worden. Warum bin ich denn jetzt hier? Wir werden hier alle sterben, ich auch! Oh mein Gott, warum nur? Wieso hilft mir denn keiner?"
Dragor, der neben ihm hing, schien sich etwas verantwortlich f?r Bleiger zu f?hlen und versuchte, ihn zu beruhigen. Doch seine Bem?hungen waren nicht unbedingt von Erfolg gekr?nt und der Schornahlist heulte weiter hemmungslos.
W?hrend die Tentakel weiterhin vor den Gesichtern der nerv?sen, todes?ngste ausstehenden W?chter hin- und herzuckte, sah sich Tricia pl?tzlich aufmerksam um.
"?h, Lav? Sag mal, hast du Dante zuf?llig irgendwo gesehen? Der war doch grade noch hier?"
Auch Lav sah sich ?berrascht um, bis er dann den Kopf sch?ttelte: "Keine Ahnung"
Als die Situation sich immer weiter zuspitzte, ?ffnete sich pl?tzlich knarrend und quietschend das gro?e Schlo?tor. Wie von F?den gezogen, drehten sich die K?pfe der W?chter in Richtung Tor und die Tentakel hielten in ihren Bewegungen inne.

13.04.2002 18:07

Jolin die J?gerin

Dante schob seinen Kopf durch die T?r und schaute sich um ...
eigentlich tat er das nicht, denn eigentlich w?nschte sich Jolin das nur. Es w?re nat?rlich sch?n gewesen wenn ihre W?nsche wahr geworden w?ren (in Bezug auf ihren Ehemann war sie das schlie?lich gewohnt) doch statt des Kopfes eines Retters schob sich der Kopf eines unbekannten alten durch die T?r.
Er hatte ein schmieriges Grinsen auf dem Gesicht und nachdem die Tentakel erkannten das keine Gefahr von ihm ausging fingen sie an ihre normale Schleimproduktionst?tigkeit wieder aufzunehmen.
Jolin verriebt einigen Schleim zwischen zwei Fingern und wusste nicht was sie schlimmer finden sollte, das sie hier hing und bald von den Tentakeln erw?rgt wurde, oder das sie den Schleim nicht mehr richtig aus ihrer Kleidung herausbekommen w?rde ...
Der Mann lachte dreckig und n?herte sich dem Tentakelmonster, legte ihm t?tschelnd die Hand auf den Kopf (bzw da wo er vermutete das der Kopf seine sollte) und schrie entsetzt auf als zwei neue Tentakel hervorschossen und auch ihn an die Wand dr?ckte.

16.04.2002 17:51

Sidney

Jolin schrie auf und sackte dann zusammen. Noch immer dr?ckten einige Tentakel sie an die Wand, w?hrend die T?r einen Spalt aufstand. Scheinbar war sie in Folge der ganzen Aufregung, und auch wegen des Schlafmangels, zusammengebrochen. Vielleicht hatte sie sogar phantasiert, wie es ?fter geschah, wenn nur Adrenalin durch die Adern rauschte. Sidney lie? den Blick von ihr, und widmete sich wieder dem allegemeinen Geschehen.

Das gro?e Tor schwang auf, und mit Donnerhall (wir sind hier schlie?lich in ?berwald) humpelte ein alter, gebeugter Mann in das Licht des Hofes. Die beiden seltsamen Wesen z?gerten, ob sie ihre Demut zeigen oder weiterhin auf ihre Gefangenen aufpassen sollten. Als der Mann weiter in das Licht trat, erkannten die W?chter das ausgemergelte, faltige Gesicht und die tiefen, schwarzen Augen.
"Lasst sie leben, ich denke, wir brauchen sie noch."
Die spitzen Tentakel verschwanden auf der Stelle, und die W?chter atmeten h?rbar (und synchron) auf. Eher zu sich als zu irgendwelchen Zuh?rern sprach er weiter: "Sie haben Sesilia get?tet, sogar die Vampire, von denen ich nie dachte, dasswir sie brauchen werden, starben unter ihren H?nden. In einigen alten Schriften war von Opfern die Rede, und da w?ren diese Z?higkeit und Kampfbereitschaft sicherlich von Nutzen. Ansonsten k?nnen wir sie immer noch zu Vampiren machen, die anderen werden wir dann immer noch t?ten k?nnen.", f?gte er leiser hinzu, was dazu f?hrte, dass die W?chter wieder einatmeten.
"Bringt sie inzwischen zu der Kutsche, bis das Ritual vorbereitet ist." W?hrend diesen Worten ging er schwer durch den Hof, ohne die W?chter noch einmal zu beachten.

In einer dunklen Gasse schlich Dante weiter. Er wusste nicht, was hinter der n?chsten Ecke sein k?nnte, und wollte es nicht unvorbereitet erfahren. Er lurte herum und blickte in leere, schwarze Schatten. Hinter ihm ert?nte kaum h?rbar ein dumpfes Ger?usch. Ein Schrei entfuhr, als sich eine Hand auf seinen Mund legte. kurz danach furh eine Klinge ?ber seine Kehle, und Blut rann heraus. Dante st?hnte und sank auf den Boden. Dann h?rte er auf zu atmen.

Die starken Tentakel packten die W?chter am Hals, um sie wegzubringen. Sidney zog seine Armbrust und zielte, ohne darauf zu achten. Lang genug hatten diese Wesen ihn und die anderen genervt, jetzt k?me die Rache. Er schoss, und ein Bolzen rauschte los. Er zielte genau auf den K?rper des Wesens, auf die Stelle, wo bei einem Menschen das Herz gewesen w?re. Mit hohlem Auge starrte das Wesen auf das St?ck Holz, das wenige Zentimeter vor seinem K?rper war. Gerade in dem Moment, als es eindringen sollte, verformte sich das Wesen und ein Loch entstand, genau vor dem Bolzen. Noch w?hrend Sid starrte, was sich da abspielte, nahm das Wesen rache, so behtsam, dass er nicht sterben w?rde, aber so hart, dass es schmerzen w?rde. Kurzerhand warf es den Werwolf gegen eien Wand und ging mit denrestlichen W?chtern weiter, die sich besorgt zu Sidney umdrehten. Larius jedoch nutzte die Freiheit, in seine Tasche zu greifen und eine Stange herauszuholen.
Sidney stand auf und drehte probeweise den Kopf, ob er noch funktionsf?hig sei. Er missachtete das Knacken und ging zu dem Katana, das Jolin liegengelassen hatte (oder war es ihr heruntergefallen?). Ohne weiter dar?ber nachzudenken, steckte er es ein.

Die Wesen steckten die W?chter in eine Kutsche. Eines drehte sich und schickte sich an, wegzugehen, das andere wollte die T?r schlie?en.
"Dodge this!" Larius warf, von einem Inspirationspartikel getroffen, das ihm diesen Ausspruch einsagte, die brennende Stange heraus und zog die T?r zu.
Die Wesen wandten sich dem Ding zu und betrachteten es neugierig. Und dann explodierte die Welt. Zumidnest f?r sie.

24.04.2002 15:50

Tricia McMillan

Die W?chter im Inneren der Kutsche dr?ngten sich eng zusammen und warteten nerv?s einige Augenblicke im Dunkel der engen Kiste. Der erste, der sich vorsichtig r?usperte, war Lav.
"Ob wohl mal jemand drau?en nachsehen sollte?"
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, als die Kutsche pl?tzlich durchgesch?ttelt wurde, als ob ein hyperaktives Riesenbaby sie in die Finger bekommen hatte. Die W?hter hielten sich fest, so gut sie konnten (was in einer v?llig leeren Kutsche nicht wirklich einfach oder effektiv war) und stie?en kleine Sto?gebete an die Gottheiten aus, von denen sie sich in ihrer mi?lichen Lage gerade Hilfe erhofften. Nach einiger Zeit wurde die Kutsche wieder unsanft auf den Boden gestellt.
Dann begann die T?r sich verd?chtig zu biegen.
"Oh mein Gott, die wollen hier rein", begann Laura pl?tzlich zu schreien. Die anderen starrten wie hypnotisiert auf die T?r, bis pl?tzlich alle dorthin st?rzten und versuchten sie verschlossen zu halten.

Drau?en vor der Kutsche tobte das ?brige Tentakelwesen. Auch wenn die Explosion nicht ausgereicht hatte, seinen Partner zu t?ten, hatte es ihm doch schwere Sch?den zugef?gt. Teile seines K?rpers waren schwarz und abgestorben und mehrere Tentakel hingen nutzlos herunter. Es schien Schmerzen zu leiden, obwohl f?r diese Wesen so etwas wie Schmerz bisher nicht existiert hatte. Daf?r w?rden sie sich r?chen.
Der alte Mann war sofort seinem Wesen zur Hilfe geeilt und hatte versucht es zu heilen, doch die SCh?den durch den Sprengstoff waren zu gro?, als dass er noch etwas helfen k?nnte. Er gab dem Wesen zu verstehen, dass es zur Belohnung den der Menschen t?ten durfte, der ihm das angetan hatte. So etwas wie Freude oder Vorfreude blitzte in den schleimigen Augen des Wesen auf, als es sich ebenfalls zur T?r schleppte und begann unter leisem St?hnen und ?chzen Holzbalken der Kutsche aus ihrer Verankerung zu l?sen, um so an an den menschlichen Inhalt zu gelangen.

24.04.2002 23:01

Larius de Garde

Nach der Vorstellung des alten Mannes sollte es so geschehen, dass das Tentakelwesen die Kutsche ohne weitere Probleme knacken und den W?chtern ziemlich viele Qualen zuf?gen sollte. Zumindest nach den Vorstellungen, die sich der alte Mann gerade ausmalte, als er neben dem Tentakel stand. Doch inzwischen schmiedete Lupos mit Larius im Inneren der Kutsche einen kleinen Schlachtplan, der eigentlich dem Tentakel und dem Mann den Rest geben sollte. Eigentlich bestand der Plan gro?teils daraus, dass Larius ein gro?es Loch in die R?ckwand der Kutsche stanzen sollte, durch das die W?chter vor dem Monster fliehen konnten und somit nicht mehr in der Falle sa?en. Larius hatte aufmerksam Lupos `s Beschreibungen zugeh?rt, wie er was machen sollte, als er pl?tzlich laute Stimmen h?rte, die vom Waldrand herkamen. Er zog sofort seinen Helm fester an den Kopf, visierte den hinteren Teil der Kutsche an und rannte los. Mit Leichtigkeit durchbrach Larius die R?ckwand der Kutsche und befolgte die Schritte, die ihm Lupos angesagt hatte. W?hrend des Fluges drehte sich Larius um 180 Grad, kramte schnell in seinem Taschen nach seinem Feuerzeug, z?ckte eine Stange Dynamit, z?ndete sie an und warf sie in Richtung des Tentakelwesen. W?hrenddessen kletterte ein W?chter nach dem anderen durch das Loch hinaus, w?hrend das Tentakel verwirrt auf die Stange TNT hinunter blickt. Mit offenen M?ndern starrten die W?chter auf das Schauspiel, das sich gerade am Waldrand bot. Zig Leute, einige bewaffnet mit Schwerter, andere wiederum mit Heugabeln oder mit Eselskarren, auf denen Armbr?ste montiert waren, gingen ?ber auf eine aggressive Haltung und richteten ihre Waffen gegen das Tentakel aus. Selbst die W?chter rannten auf die Gruppe von Menschen zu, denn sie hatten irgendetwas unter die Kutsche rollen sehen, das eindeutig von der Position, wo das Tentakel stand, herkam und soweit die W?chter informiert waren, hatte Larius eine Stange TNT auf das Tentakel geworfen. Leise Fluchend luden die W?chter ihre Waffen durch, als die Kutsche durch eine gewaltige Explosion in die Luft geschleudert wurde und krachend zu Boden fiel.

29.04.2002 21:30

Tricia McMillan

Angespannt standen die W?chter mit gezogenen Waffen und warteten auf den Anblick der sich ihnen bieten w?rden, wenn der Rauch von den verschmorten Tr?mmerteilen der Kutsche sich verzogen h?tte. Mit einem nassen Klatschen fiel ein Tentakelteil hinter den W?chtern auf den Boden und zuckte noch vor sich hin. Sid schickte erschrocken eine Salve Armbrustpfeile in die Richtung und der Arm des Wesens h?rte auf sich zu bewegen.
"Wir m?ssen jetzt endlich diese Dinger fertig machen. Lange mach ich das nicht mehr mit", forderte Sid genervt.
Die anderen nickten zustimmen, hielten ihre Waffen fester und bewegten sich gemeinsam auf die ?berreste der Kutsche zu. Als sie so nah gekommen waren, dass sie durch den Rauch sehen konnten, stellten sie zu ihrer ?berraschung fest, dass von den beiden Kreaturen keine Spur mehr zu sehen war.
"Wo sind die hin?", Laura sah sich ?berrascht um.
"Ich wei? auch nicht, die k?nnen doch in der kurzen Zeit gar nicht so weit gekommen sein?", antwortete Myra verdutzt.
Tricia war unterdessen weiter in Richtung des alten Mannes gegangen. Nach einigem Suchen entdeckte sie ihn bewu?tlos unter einem Tr?mmerteil der Kutsche.
"Hey, kommt mal her, der hat glaub ich mehr abbekommen. Helft mir mal"
Gemeinsam zogen sie den leise st?hnenden Mann aus dem Balken hervor und lehnten ihn gegen eine Wand.
"Hallo? K?nnen Sie mich h?ren?", Tricia klatschte dem Mann leicht auf die Wangen.
Minuten sp?ter kam ein wenig Leben in die zusammengesunkene Gestalt. Der Mann schlug die Augen auf und sah die W?chter in einem Kreis um sich herum. Er keuchte kurz, dann schlo? er die Augen wieder und schien sich zu konzentrieren. Keine 10 Sekunden sp?ter h?rten die W?chter wieder das saugende Ger?usch der Tentakel, die sich ?ber den Boden schoben.
Lav drehte sich langsam um.
"?hm, ich st?r euch nur ungern, aber wir haben mal wieder Besuch"
Die anderen W?chter drehten sich zu ihm und sahen mit einem St?hnen wieder die seltsamen Wesen auf sie zukommen. Pl?tzlich schien Sid eine Art Geistesblitz zu durchzucken. Er holte aus und verpa?te dem am Boden sitzenden Mann einen harten Kinnhaken. Als der alte Mann wieder das Bewu?tsein verlor, verschwanden die beiden Wesen und an ihrer Stelle lagen zwei Menschen.
"Aber ... wie ...?", Tricia schaute perplex von dem Mann, zu Sid und dann zu den beiden Menschen.
"Keine Ahnung, war nur so 'ne Idee", grinste Sid zufrieden.
Angie war inzwischen neben den beiden Menschen niedergekniet und half ihnen aufzustehen.

"Wo ... wo sind wir hier?", fragte die Frau verwirrt.
"Ihr seid in ?berwald. Wi?t ihr das nicht?"
"Aber wo? Dieses Schlo?, ich hab es noch nie gesehen"
"Das ist das Schlo? von Baron Dergan", erkl?rte ihnen Angie.
"Und wie sind wir hierher gekommen? Das Letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass ich auf dem Feld gearbeitet habe", mischte sich der junge Mann ein.
"Das wissen wir leider auch noch nicht genau, aber ihr seid zusammen mit diesem Mann hierhergekommen", Angie zeigte auf den Bewu?tlosen.
Die beiden sahen erstaunt in die Richtung, erkannten ihn aber anscheinend nicht.
W?hrend die W?chter noch verwirrt in Gr?ppchen herumstanden und diskutierten, bewegte sich pl?tzlich etwas in den dunklen Ecken des Schlo?es. Drau?en bewegte sich die aufgebrachte Menschenmasse immer n?her auf das Schlo? zu.

"Ah sieh an, wie habt ihr denn den Meister ?berw?ltigen k?nnen?", ein Mann mit einem beeindruckenden Waffenarsenal in der Hand trat auf dem Schatten mitten unter die W?chter. "Naja, egal, gut dass er aus dem Weg ger?umt ist, da sollte ich mich wohl bei euch bedanken, dass ihr f?r mich die Drecksarbeit erledigt habt, nicht wahr? Und jetzt stellt euch doch mal bitte alle dort an der Wand entlang auf, ein paar von euch werde ich noch brauchen und die anderen, naja, wer will schon ewig leben?", er lachte heiser und bedeutete den W?chter nachdr?cklich seiner Aufforderung nachzukommen.

02.05.2002 9:58

Larius de Garde

Leise fluchend lie?en die W?chter ihre Waffen sinken und drehten sich an die Wand, wo gleich der Unbekannte mit der Durchsuchung der W?chter begonnen hatte. Kurz, nachdem Larius durchsucht worden war, drehte er seinen Kopf ein St?ck zur Seite und sah eine Gestalt langsam auf sie zukommen. Er konnte die Gestalt von weiten nicht erkennen, aber bemerkte, dass der Unbekannte auf Larius aufmerksam wurde. Larius schaute schnell wieder in die andere Richtung zu den anderen W?chtern und hoffte insgeheim, dass es sich um die Gestalt ein Freund w?re und nicht ein weiterer Feind. Sidney studierte inzwischen die Bewaffnung, die der Unbekannte bei sich hatte und schaute vor allem darauf, was f?r Bolzen in der Armbrust geladen waren. Dabei erkannte er, dass aus dem Beutel, den der Mann am G?rtel h?ngen hatte, ein starker Geruch austrat, der dem Werwolf in der Nase brannte. Seufzend strich er den Gedanken aus seinem Gehirn und ?berlegte weiter, als er pl?tzlich ein leises tappendes Ger?usch vor sich geh?rt hatte. Er sah nur noch ein St?ck Wolfsschwanz, der zwischen den Beinen des W?chters war und gab mit einem einfachen Klopfen gegen die Wand ein Zeichen. Erschrocken drehte sich der Unbekannte um und schaute nach, was das Ger?usch verursachen konnte und bemerkte nicht den Werwolf, der sich sch?n langsam dem Mann n?herte, anvisierte und auf den R?cken des Mannes sprang. Wie erwartet wurde der Mann durch die Wucht des Aufpralles nach vorne geschleudert und fiel zu Boden, was Sid sofort ausnutze und zu dem Stapel st?rmte, wo der Unbekannte die Waffen der W?chter aufgestapelt hatte. Doch Sid war nicht schnell genug und schaute Sekunden sp?ter in die geladene Armbrust des Unbekannten, der sich aufgerappelt hatte. Sid schaute sich n?her um und entdeckte Larius, der in Gedanken gerade einen Schlachtplan geschmiedet hatte. Laut Fluchend schaute er weiter auf die Armbrust des Unbekannten und bemerkte, dass der Beutel nicht mehr an seinem G?rtel hing. Larius inzwischen zog seinen Helm n?her und suchte nach der Umh?ngetasche von Dragor, damit er mit dem Buch einen "besonderen" Zweck erf?llen k?nne, doch leider entdeckte er die Tasche bei den anderen Ausr?stungsgegenst?nden. Leise Murrend strich er den Plan von seiner gedanklichen Liste ab und schaute sich n?her um. Aber nach wenigen Minuten lie? er verzweifelt die Pl?ne wieder fallen, da er ?berhaupt keine Waffe hatte, um sich zu wehren.

Eine Ladung Inspirationspartikel flog gerade ?ber die Burg von Baron Dergan. Doch wie ?blich wollte eines der Partikel den weiteren Weg nicht mitkommen und k?rzte den Weg ab, indem er einen der Menschen unten anvisierte und ihm bei dem Ohr hineinflog. Innen drinnen angekommen suchte sich das Inspirationspartikel einen gem?tlichen Platz im Gro?hirn und verursachte einen Gedanken.

Vor Ideen nur so strotzend bewegte sich Lupos langsam auf Larius zu und fl?sterte ihm etwas ins Ohr. Leise fluchend, warum nicht er auf den Gedanken gekommen ist, zog er seinen Helm fester, visierte den Unbekannten an und rannte los. Doch da der Unbekannte nicht taub war, wandte er sich um und sah nur noch, wie Larius mit halber Kraft* zum Sprung ansetzte.
Ein paar Sekunden, nachdem Larius den Aufschlag mit dem Mann hatte, kr?mmte sich diese vor schmerzen auf den Boden, w?hrend Sid und die anderen sich ihre Waffen wiederholten. Larius nahm sein Seil von dem G?rtel runter und fesselte provisorisch den Unbekannten an den alten Mann, der noch immer von Sid?s Kinnhaken bewusstlos war. Murmelnd beratschlagten sich die W?chter, welchen Schritt sie als n?chstes machen sollten, kamen aber nicht weit mit ihren Vorschl?gen, denn der alte Mann kam wieder zu sich und versuchte sich zu befreien, was ihm ziemlich die gesamten Kraftreserven aufbrauchte, was er jemals gehabt hatte. Halb bewusstlos lie? der alte Mann seinen Versuch, sich aus den Fesseln zu befreien, wieder fallen und nahm sich vor, seine Kraftreserven erst einmal wieder neu zu sammeln und sich f?r einen Gegenschlag vorzubereiten. Inzwischen sind die W?chter zu dem Entschluss gekommen, dass sie lieber die eigentlichen Besitzer des Schlosses suchen wollten und antworten darauf haben wollten, was in einem der Tresore war, den Dragor mit Gerald Bleiger gefunden hatte. Gr?belnd teilte Tricia die Gruppen ein, die nach und nach das Schloss durchsuchen sollten, damit sie die Tresore finden konnten, stie? jedoch auf gro?e Ablehnung, da keiner von ihnen freiwillig in ihren Leben einen Fu? in ein Lebendes Schloss setzen wollten, das st?ndig die R?ume herummorpht. Sauer entschied Tricia, dass sie das Schloss noch einmal unter die Lupe nehmen wollte und nahm Lupos, Dante und Larius mit, der mit einem Glitzern in den Augen h?rte, dass sie der Kammer, wo sich die Waffen befanden, einen kleinen Besuch abstatten wollten, denn Larius sein Vorrat an TNT ist auch nicht unermesslich und hat sich inzwischen schon auf 20 Stangen begrenzt, was f?r den Geschmack von Larius ein bisschen wenig war.** W?hrend die kleine Truppe sich gen?sslich tat in der Waffenkammer, fassten die anderen eine Idee, wie sie nicht unn?tz waren und lie?en Jolin mit Myra auf den Vorhof des Schlosses. Fragend schauten die beiden den restlichen W?chtern nach, die sich Richtung Dorf bewegten, wurden jedoch abgelenkt, da der Unbekannte sch?n langsam sich wieder von seinen Schmerzen befreit hatte und begann, sich aus den Fesseln zu befreien. Sofort zogen die beiden W?chterinnen ihre Armbr?ste und zielten auf den Mann, der sofort sich still verhielt und stattdessen dem alten Mann ein paar Schl?ge mit den Ellenbogen in die Rippen gab.

** W?hrendessen im Schloss **
Inzwischen hatte die Gruppe, die von Tricia angef?hrt wurde, ein paar R?ume untersucht, waren aber jedoch noch nicht auf irgendeinem Tresor gesto?en. Leise murmelnd versuchte sich Lupos daran zu erinnern, welcher Raum von Dragor untersucht wurde, jedoch konnte sich nicht daran erinnern. Larius hatte inzwischen eine verd?chtig aussehende T?r untersucht, indem er sein Schwert auf die T?re schlug, die es allerdings nur mit einem leisen: "Pling!" bemerkte. Er kramte nach seinem Dynamit und montierte die Sprengladung schon an der T?r, als jedoch Lupos ihn wegschob und die T?r beschnupperte. Nachdem er die T?re beschnuppert hatte, schritt Lupos drei Meter von der T?re weg und lie? Larius in Ruhe seine Sprengarbeit machen. Murmelnd klopfte Larius seine Hosentasche nach den Streichh?lzern ab, jedoch fand sie nicht mehr. Wahrscheinlich, dachte er sich, dass sie ihm drau?en bei der Sprungaktion aus der Tasche gefallen sind.

** Vor dem Schloss auf dem Hof **
Myra h?rte als erste das leise Zischen, als w?rde irgendjemand etwas anz?nden, bemerkte jedoch nicht, dass sich der Unbekannte die Streichh?lzer, die auf dem Boden lagen, eingesteckt hatte und sich eines davon zu nutzen gemacht hat, damit er die Fesseln durchbrennen konnte. Doch zu dem Pech des Mannes kokelte er zwar das Seil an, verbrannte sich jedoch den Finger, als er das Streichholz ausblasen wollte, da er bemerkte, das Myra durch das Ger?usch irritiert war und versuchte, es zu orten. Murmelnd schaute sich Myra genauer um und bemerkte das leicht angekokelte Seil, das fr?hlich vor sich hin glimmte. Sie nahm sofort ihr Seil aus dem Rucksack heraus und fesselte die beiden M?nner noch einmal, jedoch nahm vorher dem Mann die Streichholzschachtel ab. Leise wandte sich Myra zu Jolin hin?ber und ?berlegte, wem wohl die Packung Streichh?lzer geh?ren k?nne.

** Inzwischen in einer nahe gelegenen Bibliothek in einem nahe gelegenen Dorf **
Sid hatte den grandiosen Einfall gehabt, dass die Gruppe in den n?chsten B?cherladen gehen solle, was immerhin am Ende des Dorfes lag. Jedoch wurde die Gruppe an die B?cherei weitergeleitet, da es dort so etwas wie eine Chronik geben sollte, wo auch das Schloss von Baron Dergan drinnen stehen sollte. Murmelnd marschierte die kleine Gruppe wieder zur?ck am Anfang des Dorfes, da sich dort in einer Seitengasse sich die Bibliothek befand. Allerdings fand die Gruppe kein Buch ?ber das Schloss Dergan, sodass sie den Gedanken aufgaben und zur?ckgehen wollten zum Schloss, und dort auf Tricia, Larius, Lupos und Dante weiterwarten wollten. Allerdings lief Dragor so ungl?cklich durch die Bibliothek den anderen hinterher, sodass er ein Regal mit der Schulter anrempelte und ein Buch rausfiel. Die Gruppe beachtete es zuerst nicht, sahen jedoch bei genaueren Betrachten den Titel des Buches: Entstehungsgeschichte unseres Dorfes.", wo n?heres ?ber das Schloss und seine Besitzer drinnen stand. Lautlos steckte Dragor das Buch in seine Umh?ngetasche und marschierte direkt an den Bibliothekar vorbei, der nichts n?heres bemerkte.

** Wieder im Schloss **
Inzwischen hatte sich Tricia etwas ?berlegt und schulterte ihr Rohr, damit sie die T?re mit ihrem "Schl?ssel" ?ffnen konnte. Durch den Rauch, der bei der Explosion von der Granate entstanden war, husteten die W?chter und begaben sich so schnell wie m?glich zum Fenster, um wenigstens frische Luft zu bekommen. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, zog ein leises Fluchen ?ber die Lippen der drei W?chter. Die T?r hatte nicht einmal einen Kratzer abbekommen, sodass es unm?glich war, dass die T?re nur einen Eisenkern hatte, da normalerweise der Eisenkern bei so einer Explosion besch?digt worden w?hre. Murmelnd schaute sich Larius die T?r genauer an, denn bei n?heren Betrachten musste jemanden auffallen, dass selbst die Holzverkleidung, die die T?re hatte, nicht einmal einen Kratzer vorzeigen konnte. Fluchend zog Larius sein TNT vor, ging hinaus auf den Korridor, schnappte sich eine Fackel und z?ndete die Lunte an. Die W?chter nahmen die Beine in die Hand und liefen im Korridor ein paar Meter weit weg von dem Raum, wo Larius seine Sprengung vollziehen w?rde.

* W?rde er mit voller Kraft in den Unbekannten hineinspringen, w?rde er bei der anderen Seite wieder rausragen, und das w?re ziemlich unsch?n gewesen.

**Man sollte an dieser Stelle auch bedenken, dass Larius mit dem TNT selbst Stahlt?ren knacken kann, was ein ziemlicher Vorteil ist, denn so muss er nicht schmerzhaft feststellen, dass diese T?r eine Stahlt?re war, sondern muss nur gegen die T?r klopfen, um zu h?ren, ob es eine Holzt?re ist oder eine Stahlt?re (Chancen, dass sich Larius nicht vertan hat bei der T?rtyp-Einsch?tzung: 85 %)

11.05.2002 17:29

Tricia McMillan

Mit einem gewaltigen "Kawumm" flog die T?r nur gerade so aus ihren Angeln und wurde in einer gewaltigen Staubwolke noch einige Meter weiter geschleudert. Das Schlo? ?chzte und rumorte, doch seltsamerweise ver?nderte sich der Gang kein bi?chen. Die W?chter sahen sich ?berrascht an. Damit hatten sie nun auch nicht gerechnet, dass es so einfach werden w?rde?
Tricia schaute nachdenklich die Wand an. Wenn man den Kopf ganz leicht schief legte, stellte sie fest, konnte man ein bl?ulich gl?hendes Wabern sehen, als ob die Wand irgendetwas abstrahlte. Als sie anderen darauf hinwies, verrenkten sich die W?chter die K?pfe, um das Ph?nomen auch zu sehen.
"Wir werden jetzt mal was ausprobieren!", erkl?rte Tricia kategorisch. "Ein Schlo?, das so alt ist, und so lange in ?berwald ?berlebt hat, wird doch nicht mir nichts dir nichts zu so einer Mordfalle. Daf?r mu? es doch einen Grund geben. Und den werden wir rausfinden", sie schaute Larius, Lupos und den extrem skeptisch dreinschauenden Dante mit blitzenden Augen an.
"?h, naja, S?r M?'m, und wie wollen wir das rausfinden?", fragte Larius vorsichtig.
"Ich hab da mal ein Buch gelesen, jetzt fassen wir uns alle an den H?nden und dann nehmen wir Kontakt zum Schlo? auf", erkl?rte Tricia in einer Stimme, die keinen Widerspruch, ja nicht einmal den Anflug von Widerspruch duldete.
Die anderen sahen sich an, als ob ihre Vorgesetzte jetzt endg?ltig den Verstand verloren hatte. Dann zuckten sie kurz mit den Schultern, nach dem Motto, "Verr?ckten soll man nicht wiedersprechen" und reichten sich die H?nde. Tricia schlo? den Kreis und legte eine ihrer H?nde noch an die Wand. Sie konzentrierte sich. Sie versuchte, ihren Geist auf ein Tausende Jahre altes Schlo? auszurichten, das in Stein dachte. Ein Geb?ude, das von Magie durchdrungen war und schon ?fters versucht hatte, sie alle umzubringen. Und doch, nach einigen Minuten des Schweigens sp?rten alle etwas Seltsames. Sie wurden irgendwie eins mit dem Schlo?. Die W?chter lachten verwirrt und wagten nicht, die Augen zu ?ffnen, um das empfindliche Gleichgewicht nicht zu st?ren. Da h?rten sie pl?tzlich alle die Stimme.
"Was wollt ihr hier? IHr habt mir Schaden zugef?gt und doch habt ihr mich vor Schlimmerem bewahrt. Warum seid ihr immer noch hier und wer seid ihr?" Die Stimme war alt und kalt wie Stein. Die W?chter schnappten erstaunt nach Luft: Sprachen sie jetzt tats?chlich mit dem Schlo??

11.05.2002 17:47

Dragor Nemod

"?hm... nunja, wir sind die stadtwache von Ankh-Morpork, genauer gesagt ein Teil davon." sprach Tricia in der Hoffnung das das Geb?ude sie verstehen w?rde "Wir wollten hier eigentlich nur einen Zwischenstop machen aber..." f?r sie fort, wurde jedoch sofort vom Schloss unterbrochen "Wieso seid ihr dann noch hier?""Lass sie doch ausreden!" maulte Larius, durch seine ?bliche Geduld gezeichnet. Tricia ignorierte dies "Wir haben ein Verbrechen zu untersuchen." "Wieso habt ihr mir geschadet?" "Du hast uns schliesslich umbringen wollen!" Was sucht ihr noch hier?" "Wir suchen... Tresore. Einer von uns sah darin... eine Leiche." "Wieso habt ihr mich vor dem Schaden bewahrt?" das war eine Frage die Tricia selber nicht so genau beantworten konnte. Wieso hatten sie das Schloss besch?tzt? Es hatte versucht sie umzubringen, auch als sein Wille wieder frei gewesen war. Wieso also?

12.05.2002 21:13

Tricia McMillan

"?h, naja, hm ... ich ... ich ... keine Ahnung, wenn ich ehrlich sein soll", hilfesuchend schaute Tricia zu den anderen. Die zuckten nur hilflos mit den Schultern und sahen nerv?s zu Boden.
"Nun, anscheinend seid ihr, aus welchen Gr?nden auch immer, nicht b?se gesinnt", fuhr das Schlo? mit einem nachdenklichen Unterton fort. "Ich werde euch die Geschichte der Sieben Lebenden Schl?sser von ?berwald erz?hlen", begann es.
"Es war zu einer Zeit, als die Scheibenwelt noch jung war. A'Tuin war gerade aus ihrem/seinen Ei geschl?pft und die Elefanten auf ihrem/seinen R?cken waren noch klein. Da begab es sich, dass in ?berwald ein Vampir von einem Wesen tr?umte, das ihm Macht und Einflu? versprach. Zu dieser Zeit lebten noch kaum Menschen, die wenigen waren noch primitiv und unzivilisiert und das Wesen erkannte, dass es sich an sie nicht wenden konnte. Doch der Vampir war ein Liebhaber der Menschen. Er fand diese neue Rasse interessant und liebenswert, so ging er zum Schein auf den Pakt mit dem Wesen aus seinem Traum ein. Das Wesen stellte ihm sieben mal sieben kostbare und ?onenalte Artefakte zur Verf?gung mit deren Hilfe und mit Hilfe eines komplizierten Rituals er die Herrschaft ?ber die Welt und ?ber die Sinne aller Menschen erlangen konnte. Aber der Vampir war schlau. Er nahm die Gegenst?nde und erbaute sieben Schl?sser in ?berwald. Dort fertigte er in jedem sieben Tresore, in denen er die Gegenst?nde getrennt voneinander verstaute. Um sie zu sch?tzen gab er jedem Schlo? gen?gend magische Energie mit auf den Weg, um ihm Falle einer Bedrohung selbst reagieren zu k?nnen. Dann stellte er die Schl??er unter die Herrschaft von sieben ausgew?hlten Familien aus ?berwald, die inzwischen schon mehrere Jahrhunderte dort lebten, denn solange dauerte seine Tat. Dann stellte der Vampir sich dem Kampf mit dem Wesen. Dieses war verst?ndlicherweise sehr ver?rgert, hatte es ihn doch betr?gen wollen, um durch ihn selbst die Herrschaft zu erlangen. Es gelang dem Wesen, Besitz von dem Mann zu ergreifen, doch er konnte gerade noch rechtzeitig einen Zauber wirken, der ihn in einen tausendj?hrigen Schlaf versetzte. Nach Ablauf dieser Zeit, so hoffte er, w?rden die Menschen stark genug sein, das B?se, das er geworden war, zu bak?mpfen. Vor einigen Wochen sind nun diese Tausend Jahre vergangen. Und seit einigen Tagen k?mpfe ich gegen das B?se. Der Mann, den ihr dort drau?en bewu?tlos geschlagen habt, ist eben jener, von dem ich erz?hlte. Er hat einst die Welt gerettet und dabei sein Leben aufgegeben. Was jetzt von ihm ?brig ist, ist b?se und schwarz wie die Nacht. Wir m?ssen ihn vernichten", das Schlo? schien seltsamerweise richtig erleichtert zu sein, sich alles von der Seele geredet zu haben.
Die W?chter standen im Kreis und starrten sich stumm und ?berrascht an.

15.05.2002 19:18

Larius de Garde

Larius, der nicht lange z?gerte, nahm seine Armbrust, lud schnell durch und begab sich zum Fenster. Je schneller sie mit dem alten Mann fertig waren, desto schneller konnten sie von diesem verfluchten Ort verschwinden. Fast Lautlos bahnte sich der Bolzen seinen Weg, als Larius den alten Mann anvisiert hatte und abdr?ckte. Laut fluchend sah Larius mit an, dass der Bolzen durch irgendetwas abgelenkt wurde, denn er schlug knapp vor dem alten Mann in den Boden ein.

"Ich muss euch darauf hinweisen, dass es kein leichtes seihen wird, ihn zu t?ten. Das Wesen, das von ihm Besitz ergriff, verteidigt sich auch. Es reicht kein einzelner Bolzen, den ihr auf den Mann schie?t, ihr m?sst schon auf etwas St?rkeres zur?ckgreifen."

Wie auf Kommando hoben alle gleichzeitig den Kopf und schaute Larius an. W?rde man ihm zwei H?rner und einen Dreizack geben, w?rde er als Teufel in Person mit dem diabolischen Grinsen durchgehen, das er gerade hatte. Er schnappte sich sein Klebeband und machte eines seiner Sprengpakete, um den alten Mann das Licht ein f?r alle Male auszupusten. Leise murmelnd lud inzwischen Tricia ihren "Granatenwerfer" durch und gab den andern beiden ein Zeichen, dass sie lieber ihre Waffen durchladen sollten, wenn die Vermutung des Schlosses stimmen w?rde. Larius hatte inzwischen das Paket verpackt und hatte es behutsam in seinen Rucksack gelegt als sich pl?tzlich kurz vor dem Rucksack ein Loch aufmachte, das direkt in die darunter liegende Waffenkammer prangte. Einer nach dem anderen kletterte hinunter und begutachtete die Waffen, die unter einer dicken Staubschicht begraben waren. Larius, der inzwischen schon um ein paar Waffen reicher war, wischte mit dem Finger ?ber eine der Waffen, sodass dort, wo er dr?ber fuhr, ein Strich war. Murmelnd suchte sie nach besonderen Waffen, die ihnen im Kampf gegen den alten Mann von Nutzen seihen k?nnten, jedoch fanden nichts au?er einer Ladung Schwerter, die leicht Bl?ulich gl?nzten, als die W?chter n?her kamen. Dante griff als erstes nach einem der Schwerter, das ihm buchst?blich in die Hand sprang, als er nur noch ein kleines St?ckchen von dem Schwert entfernt war. Verwundert griffen alle sofort nach einem der Schwerter, jedoch bemerkt bei keinem eine solche Reaktion wie bei Dante. Missmutig stecken die W?chter ihre Waffen ein und begaben sich in Richtung Vorplatz, wo sich noch immer der alte Mann befand.

Inzwischen hatte der Unbekannte Einzelhaft bekommen, weil er st?ndig versucht hat, den alten Mann durch Ellbogen-St??e in die Rippen ernsthaft zu verletzen. Jolin fand auch beim Fesseln einen Dolch, den der Mann im Stiefel hatte, jedoch ihn noch nicht benutzt hatte. Als beide ihn durchsuchten, fanden sie Waffen, die ein einzelner Mensch (abgesehen von einem Assassinen) nicht bei sich haben sollte, da das Gewicht der Waffen etliche Kilogramm betrug. Nach gut 20 Minuten hatten die beiden W?chterinnen das gesamte Waffenarsenal vor sich liegen, was der Unbekannte dabei hatte. Es begann bei Dolchen, zog sich ?ber Schnellfeuer-Armbr?ste bis ?ber Sprengstoff, mit welchem man sogar ein T?rschloss sprengen konnte, ohne gr??eres Aufsehen zu erregen. Leise murmelnd luden die beiden W?chterinnen ihre Armbr?ste durch und zielten jeweils auf den immer noch bewusstlosen Mann und auf den Unbekannten, der sich am Boden wund, damit er die Fesseln lockern konnte, um an eine seiner Waffen ranzukommen.

Nachdem der Vier-Mann Trupp aus dem Schloss wieder herausgekommen war, kam die Gruppe rund um Sidney und gesellte sich den anderen hinzu. Leise beratschlagten sich die W?chter, w?hrend Larius das Sprengstoff-Paket auslegte und den alten Mann darauf, so dass eigentlich nichts mehr au?er ein paar Fetzen von dem Mann ?berblieben, wenn die Sprengladung in die Luft fliegen w?rde. Larius sammelte sein Feuerzeug von dem Haufen Waffen auf und z?ndete die etwas l?ngere Lunte an, sodass sich die W?chter noch in Sicherheit bringen konnten, ohne von irgendwelchen St?cken aus dem Erdreich getroffen zu werden. Nachdem sich die Rauchwolke verzogen hatte, die bei der gewaltigen Detonation entstanden war, konnte man klar erkennen, dass sich der alte Mann nur ein paar Kratzer zugezogen hatte. Laut fluchend visierten sie den Mann an, als er den Anschein machte, sich zu bewegen.

16.05.2002 21:17

Dragor Nemod

Ein diabolisches Lachen drang aus der Kehle des Mannes als er sich erhob. Es klang nicht mehr menschlich.
"Danke, Menschlinge! Ihr habt den Verstand des alten zerst?rt und mir endg?ltig alle Tore ge?ffnet!"
Die Augen des Mannes explodierten und wurden von zwei Feuerkugeln ersetzt.
"Jetzt..."
Seine Arme wurden lang und knochig, die H?nde wurden zu Klauen
"...werdet..."
Sein Brustkorb schien anzuschwellen, dann zerriss die Kleidung und gab den Blick auf einen Torso wie aus Knochen frei
"...ihr..."
Die Beine wurden genauso wie die Arme lang und knochig, die F?sse sprengten die Stiefel und wiesen Krallen auf
"...alle..."
Der Kopf schien sich nach vorne zu ziehen, wie eine Hundeschnauze. Die Lippen verschwanden und entbl?ssten zwei Reihen scharfer Z?hne, welche von einer bl?ulichen Aura umgeben waren
"...j?mmerlich..."
Aus dem Kopf wuchsen sechs H?rner, jeweils paarweise geformt. Ein Paar gerade nach oben, eines gewirbelt zur Seite und eines gebogen nach unten. Die Stimme klang wie das akustische Aquivalent des Alters
". . . S T E R B E E E E E E E E N ! "
Eine Welle reiner Energie explodierte aus dem Monster heraus und fegte die W?chter samt in der Ecke kauerndem Reporter gegen die n?chste Wand. Doch die Wand wirkte seltsam weich. Es war immer noch eine harte Wand, doch sie war irgendwie ein wenig weicher, so das es zwar schmerzte, jedoch nicht verletzte.
Dragor fiel auf seinen neuen Schild und prellte sich die Schulter.
Sidney verlor beim Aufprall seinen Munitionsk?cher und die Bolzen verteilten sich in der Umgebung.
Larius Rucksack suchte sich seinen eigenen Weg durch ein nahes Fenster.
Der D?mon aus Tricias Rohr wurde hinausgepustet und fiel vom Druck der Energiewelle in Ohnmacht.
Laura zerfiel in mehrere Einzelteile und landete als ein Haufen aus K?rperteilen auf dem Boden.
Myra erwischte ungl?cklicherweise nicht die Wand, sondern eine Statue, welche nicht so weich wie die Wand war. Dies hatte zur Folge das Myra dank Bewusstlosigkeit nicht sp?rte wie sie auf den Boden klatschte.
Lupos und Dante landeten einigermasen sicher auf dem Boden, was die drei sicherlich ihren guten Werwolfsreflexen zu verdanken hatten.
Jolin konnte sich im letzten Moment an die Statue klammern welche Myra zum Verh?ngnis geworden war und blieb deshalb weitestgehend unbeeindruckt.
Angie verkrampfte ihre Mudkeln damit es nicht allzu weh tun w?rde.
Auch Lavaelous ?berstand den Flug und die Landung unbeschadet, kauerte jedoch sofort ?ngstlich in einer Ecke.
"A l s o, M e n s c h l i n g e , w a s h a b t i h r z u b i e t e n ? " dr?hnte das ton-gewordene Alter welches die Stimme des Monsters darstellte ?ber den Schlossplatz.
Als erstes rappelte sich Larius auf, durch sein Hobby einiges an Wand-und T?rwiderst?nden gewohnt, und st?rmte mit der blinden Wut eines Trolles dem man die Hand entgegengestreckt hatte vorw?rts. Er zog den Kopf zwischen die Schultern, erh?hte die Schrittfrequenz und legte alle Kraft die noch ?brig war in den Sprung und...

18.05.2002 1:31

Lupos Drachenflug

...wurde von dem Monster mit einem einzigen Finger zur?ckgehalten.
"Was zum...?"
Ehe er sich versah wurde er von dem Unget?m in die n?chste Baumkrone geworfen.
"N o c h j e m a n d? N u r z u!"
Jolin h?pfte von der Statue herunter und st?rmte mit erhobenem Schwert auf das Monster zu. Ihr Platz war in der Baumkrone direkt neben der von Larius.
"Ist's nicht sch?n hier oben? Und so eine tolle Aussicht..ich sollte meinen Ikonographen holen...."
"Z w e i W ? c h t e r w e n i g e r, m a c h t m i r i r g e n d w i e S p a ?.."

"?hm Dante...was ist das f?r ein blaues Gl?hen?"
"Och nix wichtiges...nur so ein Schwert mit blaugl?nzender Klinge."
"Das nennst du unwichtig? Wei?t du eigentlich was das f?r ein Metall ist?"
"Nicht die geringste...aber da vorn ist ein ziemlich gro?es Monster..und wir sollten uns eher ?berlegen was wir gegen das Vieh tun k?nnen! Es hat Larius mit einem Finger von sich weggehalten!"
"Dann erkl?r ichs dir kurz: das ist Mithril...wenn du damit nichts gegen das Vieh anrichten kannst wei? ich auch nicht mehr weiter."

22.05.2002 18:51

Dragor Nemod

"Mithril? Bist du sicher das das hilft?"
"Vertrau mir!"

"N u n k o m m t s c h o n , m i r w i r d l a n g w e i l i g ! H a b t i h r n i c h t s m e h r z u b i e t e n ?"
"Oh doch, das haben wir!" rief Dante. Er stand breitbeinig vor dem Monster, etwa auf Armesl?nge*, und hielt das Schwert mit beiden H?nden fest. Die Klinge gl?nzte nicht mehr sondern leuchtete. Dante wurde von einem seltsamen Gef?hl durchstr?mt. Der Rest der Welt war auf einmal wie ausgeblendet, nur noch er, das Monster und der Boden zwischen ihnen existierte. Rings herum war Schw?rze.
"OK. Zeit f?r Action" kam es Dante ?ber die Lippen, obwohl er garnicht wusste woher der Satz kam. Er st?rmte auf das Wesen zu, sprang ?ber es hinweg und schnitt ihm in die Schulter.
Als er wieder sicher auf dem Boden stand frug er sich wie er das gemacht hatte. Nicht er hatte das Schwert gef?hrt, das Schwert hatte ihn gef?hrt. Das Monster schrie auf, schien die Verletzung erst jetzt zu sp?ren, und drehte sich blitzschnell um.
"D u m i e s e r k l e i n e r W u r m !"
Eine Klaue schnellte vor, das Schwert (und somit zwangsl?ufig Dante) reagierte nicht schnell genug. Das Monster schleuderte Dante davon, wie die W?chter zuvor. Doch anders als die W?chter zuvor landete Dante nicht im n?chsten Baum, sondern blieb in der Schw?rze am Rande der Zone h?ngen.
"W a s z u m . . . ?"
W?hrend das Monster noch verwundert starrte, was recht schwer war wenn die Augen Feuerb?lle in leeren Augenh?hlen sind, war das Schwert wieder aktiv, veranlasste Dante mit einem halsbrecherichen Salto wieder auf den Boden zur?ckzukehren.
"Monster-Gulasch gef?llig?"

Draussen sassen, lagen, oder hingen die W?chter, mitsamt Bleiger und dem schwerbewaffneten Unbekannten. Alle sahen in die selbe Richtung. In Richtung der grossen Nebelzone, die erschienen war als Dante dem Monster gegen?bertrat. Eben hatten sie einen markersch?tternden, eindeutig nicht menschlichen Schrei von drinnen geh?rt.
"Was meint ihr was darin vorgeht?" frug Tricia, den D?mon aus dem Rohr in ihrer Hand. Keiner sagte etwas, die einzigen Ger?usche waren das Kratzen von Dragors Stift und das rascheln der Bl?tter wenn sich Jolin oder Larius vorsichtig bewegten. Pl?tzlich h?rte man von innen das Klirren von einem Schwert auf einem harten Material.
"Hoffen wir das Dante seine Sache gut macht."

Im Inneren der Zone war der Kampf heftig entbrannt. Klauen und Klinge wirbelten wild durcheinander, Dante wurde vom Schwert hinter sich her geschleift weil er nicht loslassen konnte. Jeder f?gte dem Gegner immer wieder kleine Wunden zu, doch die Kampfeshitze ?berspielte den Schmerz. Die Kontrahenten schienen sich ebenb?rtig, keiner wich einen Meter zur?ck. Beide wussten, ein Moment der Unachtsamkeit und der Kampf war entschieden.

"was k?nnen wir nur tun?" frug die entnervte Laura, gerade frisch zusammen gen?ht. Man h?rte ein Knacken von brechenden ?sten, dann einen Aufprall. Als Larius wieder aufgestanden war antwortete er
"Wir gehen da rein, ist doch klar!"
Ohne auf eine Reaktion zu warten st?rmte er los und sprang. Er blieb im Nabel stecken, wie in einer dichten Wand aus Watten. Er l?ste den Riemen seines Helmes,und zog selbigen aus dem Nebel nachdem er sich aufgerichtet hatte.
"Hartn?ckig, wie?" sprach er zu sich selber. Er griff in seine Hosentasche und zog eine Stange heraus "Menie eiserne Reserve!" Die Stange wurde in Position gebracht und angez?ndet.

Langsam und stetig gewann das Monster die OPberhand. Das Schwert wurde nicht schw?cher, Dante schon. Pl?tzlich war von draussen ein lauter Knall zu h?ren und die K?mpfer drehten sich dorthin. Das Schwert beachtete das Ger?usch nicht. Pl?tzlich l?ste es sich aus Dantes Hand. Eine Sekunde sp?ter durchsties es den rechten Augen-Feuerball und bohrte sich ins Gehirn des Monsters. Es war sofort tot.

Als der Nebel sich aufl?ste sah man Dante. Er stand auf dem Kopf des Unget?ms. Das Unget?m lag auf dem R?cken. Dante versuchte gerade das Schwert aus der Hirnmasse zu l?sen. Pl?tzlich bemerkte er das er angstarrt wurde.
"Ist etwas?"

*dies bedeutete bei dem Unget?m in etwa 10 bis 15 Meter

24.05.2002 17:42

Tricia McMillan

"Das war's dann also?", nach einer langen Pause hatte Rince den Bericht der W?chter weggelegt und sah Tricia ungl?ubig an.
"Ja, S?r, nachdem wir dieses "Ding" durch die Hilfe eines magischen Schwertes besiegen konnten, normalisierte sich der Zustand in ?berwald wieder. Die verschwundenen Familien sind zur?ckgekehrt, das Schlo? verh?lt sich unmagisch und es sollten also alle Probleme beseitigt sein", schlo? sie.
Der Kommandeur rieb sich ersch?pft die Nasenwurzel.
"Wieso m?ssen eigentlich in solche Sachen immer W?chter reingezogen werden?", fragte er niemand Bestimmten. Er straffte sich und stand auf.
"Nun ja, ich bin sicher es ist nicht n?tig den Patrizier ?ber die Vorg?nge zu informieren. Alles ist ohne Probleme verlaufen und daher ist es ja unn?tig ihn damit zu bel?stigen, nicht wahr?"
"Hm, naja", die vor ihm stehenden W?chter sahen sich verlegen an. "S?r, m?glicherweise wei? er es ja schon", bemerkte Lavaelous vorsichtig.
Tricia zog ein zusammengefaltetes Blatt aus einer Jackentasche und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie es Rince ?berreichte. Der ?berflog es kurz und sah dann auf.
"In diesem Fall darf er es gerne wissen", grinste er zufrieden und mit einem forschen "Weggetreten" entlie? er die ersch?pften W?chter in den wohlverdienten Feierabend.
Drau?en las Larius den anderen nochmal den Zettel vor.

W?chter trotzen Lebensgefahr - Trainingscamp wird zu Horrortrip
ANKH-MORPORK/?BERWALD (gb). Eine schlagkr?ftige Polizeitruppe, die noch besser werden will. Ein Gl?cksfall f?r alle besorgten B?rger. Ankh-Morpork kann sich in dieser Beziehung eindeutig gl?cklich sch?tzen, stehen die Stadtbewohner doch unter dem Schutz der engagierten Stadtwache. Die hochmotivierten und erstklassig ausgebildeten Polizisten scheuen weder M?he noch pers?nlichen Einsatz, um sich stets auf dem neuesten Stand zu halten.
Die Ankh-Morpork Times war f?r sie, liebe Leser, pers?nlich dabei, um einmal mitzuerleben, wie eine Spitzen-Wachtruppe neue Waffen und Techniken in ?berwald ausprobieren wollte. Was den B?rger selbst auch ?berraschen mag, die W?chter hatten sich allesamt freiwillig gemeldet. ?berlegen sie doch mal: Wann haben sie das letzte Mal freiwillig ?berstunden gemacht? Von einem Trainingscamp ganz zu schweigen. Doch in ?berwald angekommen, stellte sich heraus, dass die W?chter sich mit gro?en Gefahren konfrontiert sahen. Auch unser Reporter konnte nur durch das beherzte Eingreifen der W?chter mehrere Male aus lebensbedrohlichen Situationen befreit werden. Um die B?rger nicht unn?tig zu beunruhigen soll hier auf den Plan des finsteren B?sewichts nicht n?her eingegangen werden, aber soviel mu? gesagt werden: Die Welt w?re hinterher nicht mehr dieselbe gewesen.
Doch die tapferen W?chter warfen sich dem B?sen unerschrocken entgegen und behielten die Oberhand. Die Ankh-Morpork Times meint: Soviel Engagement mu? belohnt werden. Wir ehren unsere Stadtwache morgen mit einer Ehrenmedaille, die Kommandeur Rince und anderen hochrangigen Vertretern der Wache ?bergeben wird. Kommen sie zum Wachhaus am Pseudopolisplatz und erleben sie unsere tapferen Gesetzesh?ter zum Anfassen nah!

Die W?chter nickten sich zufrieden zu und machten sich auf den Weg zu einer, wie ?blich, feutfr?hlichen Feier, die sie sich nach diesem Abenteuer redlich verdient hatten.


****ENDE****

27.05.2002 16:42

W?rterverteilung

W?rterverteilung
Name W?rter


Lavaelous



250

Laura von Rosenstein



1083

Angie LeFay



1891

Myra Schwertschleifer



2039

Lupos Drachenflug



2318

Jolin die J?gerin



3346

Sidney



4163

Larius de Garde



7957

Dragor Nemod



10033

Tricia McMillan



11961

Wörter:




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