Einer für alle, alle für einen

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vollendet am 26.12.2001

Gibt es nicht...

Rascaal Ohnedurst


"Du hast wohl zu oft von H?gars Abf?lle genascht, Mann..." knurrte Hautmann Rascaal Ohnedurst.
Der Vampir stand im B?ro des Kommandeurs der Stadtwache von Ankh-Morpork und hatte sich drohend ?ber den Schreibtisch gebeugt. Beschriebene Bl?tter, mit Wurstfettflecken ?bers?te Aktendeckel und die Reste von Rince drittem oder viertem Fr?hst?ck wirbelten gleich einem Schneesturm in den Spitzhornbergen durch den Raum und beugten sich nur sehr widerwillig den Gesetzen der Schwerkraft, bevor sie lautlos (im Falle des Fr?hst?cks mit einem ekelhaften und undefinierbaren Klatschen) den Boden ber?hrten.
Ohne den Hauch eines L?chelns starrte Rince den w?tenden Vampir an.
"Der gn?dige Herr beliebt zu scherzen... oder?" wagte Rascaal einen Vorsto?.
"Habe ich jemals gescherzt oder auf mein drittes warmes Fr?hst?ck verzichtet?" gab der Kommandeur zu verstehen "ist Frau Willichnicht beliebt bei der Fr?hschicht oder macht H?gar schmackhaftes Essen...?"
"Ich habe das Prinzip verstanden, okay?" knurrte der Vampir.
"Die FROGs sind einfach viel zu unproduktiv. Immer nur trainieren, trainieren und vorbereitet sein, immer auf Bereitschaft... ist ja ekelhaft, dieser Eifer. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder so aktiv werden w?rde?" predigte Rince, holte ein mit triefenden, marinierten Rippchen belegtes Br?tchen heraus und bi? inbr?nstig mit einem schmatzenden Ger?usch hinein... lange Reden machten ihn immer hungrig.
"Zu weniger Verbrechen... vielleicht... nur falls das irgend etwas mit der Wache zu tun haben sollte..." f?gte Rascaal bitter an.
Kommandeur Rince Miene verfinsterte sich und er lie? das Br?tchen sinken.
"Du solltest dein Gl?ck nicht zu sehr strapazieren, Hauptmann Ohnedurst! F.R.O.G. wird aufgel?st und damit basta!" drohte Rince, ?ffnete eine Schublade und zog eine Liste heraus. "Ihr macht nichts, mit dem andere W?chter nicht auch klar kommen. Hier ist die Versetzungsliste f?r deine Leute und f?r dich. Wegtreten, Hauptmann!"
Der Vampir starrte seinen Chef einen Moment lang mit einem Blick an, der Rince bis ins Mark fr?steln lie?, nahm sich den Zettel, ohne auch nur einen Blick drauf zu werfen und verlie? gru?los das B?ro.

***

2 Stunden sp?ter in Rascaals B?ro:
An Venezias gelegentliches Gemurmel, welches manchmal aus dem Fa? der P?schologin in der Ecke kam, hatte Hauptmann Ohnedurst sich schon l?ngst gew?hnt, doch als sich nun die ganze F.R.O.G.-Truppe in dem kleinen B?ro des Vampirs mit seinem Dachfenster und seinem massiven Balken versammelt hatte (Malachits Anwesenheit war auch nicht gerade platzsparend), schwoll der L?rmpegel entnervend stark an.
Wohlwollend betrachtete er seine Leute. Rascaal hatte die Abteilung ganz alleine aus dem Boden gestampft und sie hatten sich mehr als einmal bew?hrt
Von wegen nie brauchen! Aber wenn wir sein wohlgen?hrtes Hinterteil retten sollen, dann ist unser kleiner Krustenbrecherfrosch gern gesehen, dachte der Vampir auf seinem Balken sitzend.
Leutnant Knurblich kam auf das dunkle Holz geklettert, dr?ngte sich an dem schnurrenden No-Name vorbei und zupfte an Rascaals Umhang.
"Ja, ja Veni.. ich wei?" seufzte der Vampir und richtete sich auf "Ruhe da unten!"
Schlagartig verstummten alle Gespr?che und neugierige Augenpaare richteten sich gespannt auf die Gestalt ?ber ihnen (Naja, eigentlich mu?te Malachit noch immer ein wenig nach unten schauen).
"Leute, ich werde es kurz machen: F.R.O.G. wird aufgel?st, mit sofortiger Wirkung. Warum, kann ich euch nicht sagen und ich werde auch zu diesem Zeitpunkt keine Fragen beantworten!" lie? Rascaal die Bombe hochgehen "Jeder von Euch wird einen Platz in einer anderen Abteilung zugewiesen bekommen."
Die Entt?uschung war greifbar und es baute sich eine Spannung auf, die No-Name fauchen lie?.
"An dieser Stelle m?chte ich jedem von euch f?r euren Einsatz danken, den ihr f?r diese besondere Abteilung geleistet habt. Ihr k?nnt stolz auf euch sein. Diejenigen von euch, die eine Abordnung zu G.R.U.N.D. haben, werden dort verbleiben... der Rest, nun ja, hier ist die Liste von Rince!"
Der Vampir gab seiner Stellvertreterin den gefalteten Bogen Papier.
"Wo gehst du hin?" wollte der auf Malachits Schulter sitzende Oberleutnant Gonzo wissen.
"Die F.R.O.G.-Abzeichen sind im Laufe des Tages an Leutnant Knurblich auszuh?ndigen!" befahl Rascaal, Gonzos Frage komplett ignorierend. "WEGTRETEN"
Veni schaute zu Rascaal hoch und wandte sich dann an die unschl?ssig rumstehenden W?chter.
"Ihr habt den Vampir geh?rt... als bewegt euch!"

***

"Als das B?ro bis auf No-Name leer war, zog Rascaal einen Bogen Papier aus einer Box am Balken, faltete es und steckte es in einen Umschlag, den er mit dem Wort "K?ndigung" beschriftete und ihn dann versiegelte.
"Reeeeeeeeeeeggiiiiiiiiiiiiiiie!" rief er.
Die kleine Klappe in der Mauer wurde beiseite geschoben und der kleine, aber muskul?se Melded?mon erschien im Eingang zur R?hre. Er setzte gerade zur seiner ?blichen flapsigen Begr??ung an, gefolgt von den ?blichen Beleidigung, als sich Rascaal Hand in umschlo? und er mit unnachgiebig auf Ras Gesichtsh?he hob.
"Denk nicht mal dran, Kumpel... nicht heute!" knurrte der Vampir und etwas in seinem Blick machte Reggie Angst und lie? ihn schweigen. "Bring den Umschlag in 10 Minuten zu Rince... nicht fr?her, verstanden?"
Reggie nickte stumm.
"Na prima." War Rascaals einziger Kommentar, als er sich runterbeugte und Reggie zur?ck ins R?hrensystem schnipste.
Dann nahm er sich No-Name vom Balken, verstaute ihn in der Innentasche seines Umhangs und schaute sich nochmal in seinem B?ro um.
Kalte Wut packte ihn.
Er ri? seinen reich verzierten Offiziersdolch aus der Scheide und rammte ihn mit einem Wutschrei bis zum Heft in das Holz des Balkens.
Ohne sich noch einmal umzuschauen, verlie? er das Wachhaus.

14.11.2001 14:53

Humph MeckDwarf

"SEALS??? Ich soll zu den SEALS??? Das ist doch nicht sein Ernst, oder?", schrie Eca auf.
Humph seufzte. Sie schrie jetzt bereits seit einer Stunde herum, was sich Rince nur einbildete, ob er vielleicht auf den Kopf gefallen sei oder ?hnliches.
"Als was eigentlich?", fragte er leise.
"Wei? ich doch nicht! Sieh doch selbst nach! Da hast du den Wisch!", schnauzte sie ihn an und gab Humph den Zettel, auf dem stand, dass er jetzt nicht nur kurzfristig sondern f?r l?ngere Zeit wohl Ausbilder sein w?rde.
"Verkehrsexpertin? Naja, ist doch wenigstens mal ein ruhiger Job, Eca."
Sie funkelte ihn b?se an: "Ich WILL keinen ruhigen Job, ICH WILL NICHT ZU DEN SEALS!!!"
Sie schmiss wieder einmal ein Buch durch den halben Raum. Humph blickte sie an. Noch nie hatte er sie so w?tend gesehen, irgendwie machte ihm das Angst. Dann blickte er sich um. Sie hatten sich gerade erst ihr 'gemeinsames' B?ro eingerichtet (eigentlich waren es zwei B?ros mit einem gemeinsamen kleinen Vorraum) und jetzt sollten sie es schon wieder verlassen m?ssen? Humph seufzte. Wozu hatte er sich dann das bl?de Kommunikationssystem ausgedacht? Um dann erst aus FROG raus zu fliegen? Er sollte mal mit Rince reden. Aber was brachte das schon? Frustriert blickte er zu seiner Schwester zur?ck, die gerade dabei war, die Einrichtung total zu demolieren. Pl?tzlich kam ihm eine Idee.
"Sag mal, Eca, wieso wird FROG jetzt eigentlich aufgel?st?"
"Hast du Ras nicht zugeh?rt? Er konnte es nicht sagen!"
"Eher wollte er es nicht sagen, nicht?"
"Was macht das f?r einen Unterschied? Wir wissen es nicht."
"Ja, aber vielleicht sollten wir mal herausfinden, was los ist?"
Eca hielt inne in ihrer Wut: "Wie meinst du das?"
"Eca, ?berleg mal. F?llt dir irgendein Grund ein, warum unsere Abteilung geschlossen werden sollte?"
"Nein.", kam es wie aus der Pistole geschossen.
"Ist dir die Frustration aufgefallen, die Ras hatte, als er mit uns redete?"
"Er ist ein Vampir, Humph. Da sieht man so was nicht! Au?erdem kann Ras sich beherrschen!"
"Er schon, aber seine Katze nicht.", er zwinkerte Eca zu.
"Was meinst du damit?"
"Eca, No-name hat mich nicht ein einziges Mal angefaucht. Sie war nur in Ras' N?he."
"Ja, und?"
Humph seufzte: "Du wei?t doch besser als ich, dass Tiere sich ihrem Besitzer verbunden f?hlen, irrelevant ob lebend oder untot. Schlie?lich besch?ftigst du dich etwas damit."
"Ja, ich les dar?ber.", sie zuckte mit den Schultern, "Aber das hei?t nicht, das es stimmt."
"Nehmen wir an es stimmt. Das hei?t, Ras war total fertig, so wie sich No-name benahm."
"Ich w?re auch fertig, wenn man mir meine Abteilung wegnimmt, Humph!"
Er seufzte: "Stimmt auch wieder?. Naja, aber es gef?llt mir trotzdem nicht."
"Mir auch nicht."
"Er hat alles f?r uns getan, nicht?"
"Ja, hat er!"
"Und wir haben unsern Job geliebt, nicht?"
"K?nntest du ENDLICH sagen, worauf du hinaus willst?"
"Wir M?SSEN verhindern, dass FROG geschlossen wird. Und dazu m?ssen wir herausfinden, warum es so ist!"
Sie blickte ihn an: "Ja, da hast du recht. Wie fangen wir's an?"
"Ich bin sicher, dass die anderen auch bei FROG bleiben wollen. Also werden die uns sicher helfen!"
"Da hast du wohl Recht."

Zwei Stunden sp?ter waren sieben W?chter der Abteilung FROG in der gr??eren Wohnung von Joschi und sa?en in einem Kreis (okay, Malachit stand, da Joschi keinen Sessel f?r Trolle hatte). Und schon begann die Besprechung zwischen Zaddam Boschnigg, Venezia Knurblich, Gold Moon, Ecatherina Erschreckja, Gonzo, Malachit und Humph MeckDwarf, alle stolze Mitglieder der Abteilng FROG.
"Okay", begann Veni, "Erster Punkt der Tagesordnung: Wir haben Ras nicht gefunden! Wo ist der blo??"

14.11.2001 20:46

Zaddam Boschnigg

?Und was hatte der Dolch in seinem Balken verloren??, Veni versuchte sich ein Bild ?ber die Situation zu machen, denn sie war es, die den Dolch gesehen hatte, als sie zur Beratung gerufen wurde und Ras holen wollte.
?Keine Ahnung!?, meinte Humph. Die anderen stimmten ihm zu.
?Jemand Vorschl?ge wo wir suchen k?nnten??
?Beim ihm zu Hause??, schlug Humph vor.
?Wo ist das??
??hm keine Ahnung. Dann nimm dir Goldi und geh Rince fragen!?
?OK.? Humph stand auf.
?Warte, erst. Wir m?ssen vorher noch einiges kl?ren!? Humph setzte sich wieder.
?Wo k?nnten wir noch suchen??
?In der Bahre??, meinte Gonzo.
?Auch gut.?
?Malachit? Du gehst gleich mit ihm.?
?Einverstanden.?
?Noch was??
?Ja?, meldete sich Zad zu Wort,? wir k?nnten Haufen-Hubert fragen. Der k?nnte wissen wo sich Ras befindet. Er war immer ein guter Freund von ihm.?
?Zad geh ihn mit Eca fragen!?
?Und du??
?Ich? Ich gehe Rince mal auf den Zahn f?hlen was das soll und ob der noch eine Ahnung hat, wo sich Ras befinden k?nnte. Abmarsch! In zwei Stunden sp?testens hier klar??
?Ja, M??m?, kam es von allen au?er Lt. Gonzo, denn dieser nickte nur.

***Derweil irgendwo in einer dunklen Ecke***

Ein Gestalt greift in ihren Umhang. Und l?sst seine Hand mit einem schwarzen Miauenden etwas wieder erscheinen. Die Hand f?hrt ein zweites mal unter den Umhang und l?sst eine Schale mit Futter auftauchen.
?Hier f?r dich!?, reicht er der Katze das Futter,? das reicht erst einmal.?
Der Schemen greift wieder unter den Umhang und holt ein rundes etwas hervor, in das er sofort gen??lich hinein bei?t. Er b?ckt sich hinunter und streichelt die Katze: ?Nicht mehr lang und wir sind aus der Stadt heraus. Dann beginnt der schwere Abschnitt der Reise, aber vorher muss ich noch was holen...?

***Im B?ro von Kommandeur Rince***

?Womit kann ich euch helfen??
?Wo ist Ras??
?Wei? ich nicht. Ich habe von ihm auch seit der Aufl?sung von FROG auch nichts mehr geh?rt wenn man mal davon absieht!?, er reichte Gold Moon einen Zettel, auf dem folgendes stand:

Sehr geehrter Rince.
Hiermit m?chte ich meine sofortige K?ndigung einreichen. Die Abteilung FROG war alles, was mich bei der Wache hielt. Da sie nun nicht mehr existiert, habe ich keinen Grund mehr in der Wache zu verweilen und auch der Posten als verdeckter Ermittler bei DOG interessiert mich nicht. Versuch nicht mich finden zu lassen, es hat eh keinen Zweck.
Gru?
Rascaal Ohnedurst, ehem. Hptm. Stw. AM.

P.S. Richte allen ehemaligen FROGs von mir aus, das ich stolz war die Abteilung mit solchen Mitgliedern leiten zu d?rfen!

?WWWWWAAAAAAASSSSS??????, ?ber schallte Venis Ausruf alles.

14.11.2001 21:32

Rascaal Ohnedurst

Klagend richtete sich No-Name wieder auf.
W?rde der Bleichkopf mit dem allerdings ziemlich angenehmen Geruch es denn nie lernen? dachte sie. Ihre Katzenfutterzeiten lagen doch l?ngst hinter ihr. GERADE ER m??te das doch wissen. Da half es auch nicht, da? er diesen komischen Saft aus seinem Fre?chen zus?tzlich noch in den Napf tr?ufelte. Der Geruch war zwar klasse... aber der Geschmack...
Allein schon bei dem Gedanken daran str?ubten sich No-Names Nackenhaare.
"Miiiiiiiiiiiaaaaaauuuuuuuuuuuu!" klagte er seinem Herrchen sein Leid.
"Vergi? es No-Name. Du kennst die Regeln: Willst du etwas mit Blut, dann mu?t du es dir selber jagen gehen." entgegnete der ?berzeugte Vegetarier. "Na los, Kleiner, ich warte hier so lange auf dich."
Mit einem genervten Schnauben und dem Gedanken an seine lebenden Artgenossen, von denen die Meisten das Essen nach ihrem Geschmack durch ihre Besitzer serviert bekamen, drehte sich der kleine Kater elegant um und war mit einem einzigen Satz hinter der n?chsten Mauer verschwunden.
Zur?ck blieb der Vampir, mit sich, seinen Gedanken und den ersten Regentropfen allein.
Im Prinzip mu?te er nicht aus der Stadt raus. Rascaal war zwar mit Gr?ndung der FROGs ins Wachhaus gezogen, um immer erreichbar zu sein, hatte sich jedoch einen kleinen und geheimen Unterschlupf bewahrt.. nur f?r alle F?lle, insbesondere solchen wie diesen.
Au?erdem hing er sehr an Ankh-Morpork, der Wache und vor allem an seiner Abteilung... ehemaligen Abteilung verbesserte er sich in Gedanken.
Kalte Wut ?berkam ihn, als er an sein Gespr?ch mit Rince dachte. Was, bei allen Knollen dieser Stadt, hatte Rince nur zu einem solchen Schritt getrieben? Der Vampir war der dienst?lteste Hauptmann der Wache und kannte Rince schon lange... und das, was sein Chef getan hatte, kam einem Pflock durch sein schon lange nicht mehr schlagendes Herz gleich.
PLATSCH... ohne es zu merken, hatte Hauptmann Ohnedurst immer mehr Druck mit seiner Hand auf die Knolle darin ausge?bt. Nun hielt er nur noch Knollenmatsch in der Hand, der z?hfl?ssig und rot-violett auf das Kopfsteinpflaster troff und von wo sich sofort kleine Rauchs?ulen empor kr?uselten.
Nein, er w?rde noch hier bleiben. Die alte Rechnung, die er noch immer weit au?erhalb der Stadt mit jemandem offen hatte, w?rde er ein anderes Mal begleichen. Es w?rden noch andere Gelegenheiten kommen.
Er hatte Rince eine nette Karte hinterlassen, von der der Kommandeur noch nicht einmal wu?te, da? es ein Trumpf war, der stechen w?rde.
Bei diesem Gedanken mu?te Rascaal L?cheln. Ihm standen alle M?glichkeiten offen... er mu?te sie blo? zu nutzen wissen.
No-Name kam geschmeidig auf der Mauer entlang geschlichen und sprang dem Vampir vor die F??e.
"Na du kleiner Racker, da bist du ja wieder... bist du endlich satt?" fragte er und entdeckte dann die halbtote Maus, die sein Kater ihm als Geschenk vor die F??e geworfen hatte. "Bah... nein danke... mir ist schon schlecht. Komm, gehen wir in unser kuschliges Versteck. Ich mu? nachdenken!"

14.11.2001 23:02

Ecatherina Erschreckja

Gold Moon hielt Veni zur?ck, die gerade ?ber den Tisch weg auf Rince zu rasen wollte.
"UND DAS ERW?HNST DU NUR SO BEIL?UFIG??", Veni wurde ganz rot im Gesicht und Gold Moon hatte M?he sie festzuhalten. Besser gesagt, sie h?tte sie sowieso gleich loslassen m?ssen, h?tte Humph ihr nicht geholfen.
"Eh, Sir. Warum wir eigentlich hier sind. Wei?t du vielleicht, wo Ras wohnt, bzw. vorher gewohnt hat, bevor er ins Wachhaus zog?", wollte Humph die Stimmung etwas entsch?rfen.
"Gute Frage. Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung. Dar?ber haben wir noch nicht geredet, wo genau sein Unterschlupf liegt.", der Kommandeur starrte Veni gro? an.
"DUU... DUU.. WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH DABEI?? WARUM HAST DU DIE ABTEILUNG AUFGEL?ST??", der Kommandeur wurde sichtlich kleiner.
"Veni, beruhig dich."
"ICH WILL MICH ABER NICHT BERUHIGEN!"
"H?ttest du die Abteilung nicht aufgel?st, w?re alles in Ordnung.", warf Gold Moon ein, die wegen der Anstrengung schon ziemlich schwitzte.
"Jetzt h?rt mal gut zu. Ich bin hier der Kommandeur. Ich wei? ja, dass euch das hart trifft, aber hier entscheide immer noch ich. Ein wenig Respekt w?re sehr angebracht."
"Hehe, wenn wir gerade bei einer Aussprache angelangt sind, willst du das Dickerchen nicht gleich mal fragen, ob er mir nicht doch ein Gehalt zahlen will? Wie es aussieht, gibt?s bald wieder freie Stellen."
"Halt die Klappe, mit dir redet niemand.", so schnell k?nnte Humph gar nicht reagieren, hatten seine Worte schon den Mund verlassen, gefolgt von schallendem Gel?chter in seinem Kopf.
"WAS F?LLT DIR EIN FELDWEBEL?"

Eca ging neben Zad her und fluchte, nicht nur innerlich. Das war ja ne Glanzleistung. Einfach so zu SEALS versetzt. RUM h?tte sie ja noch verkraften k?nnen, SUSI w?re ok gewesen, aber SEALS? Und dann noch als Verkehrsexpertin? Was interessierten sie Eselkarren oder ?berf?llte Strassen? Das hatte Rince sicher absichtlich gemacht. W?re sie jetzt in seinem B?ro, der k?nnte was erleben. So sauer wie sie jetzt war, w?re es ihr egal gewesen, ob sie danach rausgeworfen worden w?re oder nicht. Und dann noch zur Kr?nung musste sie mit einem Leichensammler reden, anstatt die Bahre zu besuchen, wie Mala. Was hatte der Troll schon davon.
"Eca, komm schon. Es ist doch gar nicht soo schlimm."
"Ach sei still."
"He, ich will dir doch nur helfen", er legte seinen Arm um sie.
"Ich hasse das. Ich hasse Leichen, ich hasse SEALS, ich hasse den Kommandeur. Warum tut er mir das an? Gerade wo mir ein Job gef?llt, versetzt er mich und l?sst mich den Verkehr regeln. So was macht doch kein anst?ndiger W?chter."
"Das war aber nicht sehr nett von dir."
"Ich wei? das. Ich will heut auch gar nicht nett sein.", sie wollte gerade Zads Hand wegschubsen, als eine einzelne Rote Beete ?ber ihren Weg rollte. Sie sahen sich suchend um, schauten in jede Ecke, horchten gespannt jede Bewegung. Doch da war nichts.
"Was sollte das jetzt? Spielt jetzt sogar schon Ras mit uns?", Eca war kurz vorm Auszucken, als sie von weiten Haufen-Hubert sahen.
"Eh, Zad?"
"Ja, Eca? Hast du dich wieder beruhig?"
"Halt mich f?r paranoid. Aber wenn hier ne rote Beete herumtollt, einfach so, und dann finden wir den Typen den wir suchen, was sagt uns das?"
"Das Ras uns einen Tipp geben wollte?"
"Nein, Ras ist genauso hinterh?ltig wie alle Chefs. Ich bin mir sicher, der Haufen-Hubert hat keine Ahnung, wo Ras sich versteckt."
"Eh, und warum sollte er das ganze tun?"
"Ich bin mir sicher, Ras hat was vor. Er will uns nur auf ne falsche F?hrte hetzen. Oder er will Rince beweisen, wie gut wir sind, auch wenn er gegen uns arbeitet. Aber eins steht fest, hier ist was faul."

14.11.2001 23:50

Venezia Knurblich

"WAS F?LLT DIR EIN, FELDWEBEL?" Rinces Worte hallten wie Donnerschl?ge durch den Raum, brachen sich an den W?nden und prallten auf die Geh?rg?nge der W?chter zur?ck.
Der Kommandeur hatte jetzt endlich auch die Beherrschung verloren, sein Hinterteil hatte sich unter erleichtertem ?chzen des Stuhls leicht in die H?he gehoben, sein beeindruckend stattlicher Oberk?rper lehnte auf den Armen, welche schwer auf dem Schreibtisch aufgest?tzt waren.
Niemand konnte sagen, ob sein Gesicht rot vor Anstrengung oder vor Zorn war, jedoch lie? die Stimmung im Raum auf Letzteres schlie?en.
Humph wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzen, eine Erkl?rung stammeln als sein Gehirn ihm eine rot blinkende Alarmmeldung schickte; es war still geworden, viel zu still.
Wie von einer unsichtbaren Kraft gezogen richtete sich sein Blick auf die auf dem Tisch stehende Venezia, die er an einem und Gold Moon am anderen Arm gepackt hatte.
Sie war still geworden, ihre Miene war erstarrt, ihre Kieferknochen traten hervor als w?rde sie versuchen mit ihrem Oberkiefer den Unterkiefer zu durchsto?en. Der Arm, den er festhielt f?hlte sich hart wie Stahl an, so sehr spannte sie die Muskeln an, in ihren Augen konnte er ein auf Rince gerichtetes b?ses Funkeln erkennen, welches er in ihren Augen noch nie gesehen hatte.
"Gold Moon, raus hier... schnell!", zischte er seiner Kollegin zu.
Diese wollte zu einer Erwiderung ansetzen, jedoch hielt irgendwas in Humphs Blick sie davon ab.
So schnell und so leise sie konnten verlie?en die beiden das B?ro.
Kaum hatte Gold Moon die T?r hinter sich geschlossen brach im Inneren des Raums ein Orkan aus...

10 Minuten sp?ter war alles vorbei... Stille breitete sich dort aus, wo eben noch unmenschliches Kreischen und Br?llen geherrscht hatte.
"Ob wer... zu Schaden gekommen ist?" Gold Moon schaute ihren Kollegen besorgt an.
"Ich hoffe nicht. Aber ich glaube Rince ist der einzige neben Ras der Veni gewachsen ist, wenn sie... so was hat."
Schweigend lehnten die beiden sich an die Wand neben der T?r und warteten.
Lange dauerte es nicht, da ?ffnete sich diese und die Gnomin trat in den Gang. Sie sah aus als h?tte sie gerade die silbergraue Horde bek?mpft, ihre Haare standen in alle Richtungen und ihre Kleidung war mehr als verrutscht.
"Lasst und gehen, wir haben hier gerade nichts mehr verloren." Ihr Tonfall bildete imagin?re Eiszapfen, stolz fuhr sie herum und rauschte mehr oder weniger elegant (immer noch hatte keiner die Treppe f?r Minderheiten angepasst) ins Erdgeschoss herunter.
Bevor die anderen beiden der Gnomin folgten warf Gold Moon noch einen verstohlenen Blick in das B?ro des Kommandeurs; Rince sa? wieder am Schreibtisch und hatte den Kopf in die H?nde gest?tzt, er bewegte sich keinen Millimeter.

15.11.2001 6:36

Humph MeckDwarf

Eine halbe Stunde sp?ter befanden sich Gold Moon, Humph und Veni weiterhin auf der Suche nach ihrem Hauptmann. Nachdem Humph allen Mut zusammengenommen hatte und Veni gefragt hatte, ob sie vielleicht wieder auf seine Schulter wolle, hatte sie gemeint, ihr w?re derzeit seine Manteltasche lieber. Also hatte er sich hinuntergelassen und Veni hatte sich hineingesetzt. Seit dem hatte er st?ndig das Gef?hl, dass seine linke Seite k?lter war als die rechte und fr?stelte permanent. Dabei rieb er sich alle zwei Minuten den linken Arm.
Jetzt blickte er kurz in seine Manteltasche und sah, dass die Gnomin anscheinend ersch?pft eingeschlafen war.
Gold Moon blickte Humph an: "Was ist?"
"Sie schl?ft."
"Hast du sie jemals schon so erlebt."
"Nicht ganz so, aber fast."
"Wirklich? Wann?"
"Dar?ber will ich wirklich nicht sprechen, Goldi."
Er erinnerte sich noch zu gut daran. Es war bei einer ihrer Therapiestunden gewesen, in der er sich wieder einmal 'unverbesserlich' gezeigt hatte, wie es Veni ausgedr?ckt hatte. Pl?tzlich war sie explodiert und es waren zwanzig Minuten gefolgt, die er nie vergessen w?rde. Damals war er wie in Trance aus dem B?ro gekommen und hatte kein Wort mehr sprechen k?nnen. Er konnte sich erinnern, dass Zad ihn gefragt hatte, seit wann er ein Zombie sei, so bleich schien Humph gewesen zu sein. Auf Antwort hatte Zad damals vergeblich warten m?ssen. Danach war Humph drei Tage ohne Bewegung daheim gesessen, nichts gegessen, nichts getan. Bis Veni ihm eine unverst?ndliche Nachricht geschickt hatte: DIE SITZUNGEN SIND T?GLICH, HUMPH!!!!!

"Humph?", Goldi riss ihn wieder aus seinen Gedanken.
"Was?"
"Ich hab dich was gefragt?"
"Oh, tut mir leid, ich war kurz weg."
"Wie immer!", t?nte es in seinem Kopf.
"Halt den Mund, du hast mir heute schon genug Schwierigkeiten gebracht."
"Pah, Veni hatte doch nur darauf gewartet!"
"Sch?n, aber ich nicht! Ich hab schon geglaubt er feuert mich!"
"W?re das so schlimm?"
"Nat?rlich!"
"Humph?", Gold Moon meldete sich wieder.
"Oh, sorry, was hast du noch mal gefragt?"
"Zum dritten Mal: Wo sollen wir den Hauptmann suchen? Hast du ihn jemals woanders als in seinem B?ro gesehen?"
"Naja, in der Bahre, manchmal auch im Eimer, wenn wir gerade etwas feierten."
"Aber eigentlich immer im B?ro, nicht?"
"Das liegt daran, dass das B?ro sein Zuhause war!", kam es schlaftrunken aus der linken Manteltasche, "K?nntest du mich jetzt auf die Schulter nehmen, Humph?"
"Sicher.", Humph nahm die Gnomin behutsam aus seiner Tasche und setzte sie sich auf die Schulter.
"Er war dort zuhause?", Gold Moon blickte Veni fragend an.
"Ja, er hat zwar mal erw?hnt, dass es noch einen Ort gibt, auf den er sich aufh?lt, aber eigentlich daheim war er nur im FROG-B?ro."
"Vielleicht finden wir doch dort noch etwas?", meinte Humph.
"Du meinst au?er dem Dolch?", fragte Veni.
"K?nnte doch sein, oder?"
"Tja, kann sein, so genau hab ich nicht geschaut. Ich hab gesehen, dass er nicht da ist und den Dolch. Das hat mir gezeigt, dass er weg ist."
"Kann der Dolch nicht bedeutet haben, dass er wieder kommt? Ein 'Es wird uns wieder geben und dann geh?rt das B?ro ? und der Dolch- wieder mir'?"
"K?nnte sein, Humph. Vielleicht sollten wir uns wirklich mal umschauen.", meinte Veni und die drei W?chter gingen Richtung FROG-Quartier.

"Hey, ihr! Wartet kurz!", Rina Lanfear rannte an ihnen vorbei und stellte sich vor sie.
"Hallo, Rina, was willst du?", fragte Humph, der sie am Besten kannte.
"Ich hab Informationen f?r euch."
"Aha, wieso, Rina?", fragte Veni.
"Nur inoffiziell, Mam. Au?erdem wurdest du uns bei RUM als neue Abteilungsleiter-Stellvertreterin zugeteilt, Veni."
"Ich wei?, dass interessiert mich aber gerade weniger."
"Darum geht's aber auch nicht, Veni."
"Was denn?"
"Rince hat eine Abteilungsleiter-Besprechung wegen FROG-Mitglieder anberaumt."
"Was, wieso?", fragte Humph.
"Nun, man h?rt, dass er ?berlegt, euch jetzt ganz zu feuern. Wegen 'pers?nlicher Differenzen', wie er es ausdr?ckt."
"WAS? Was bildet sich dieser fette Nichtsnutz eigentlich ein?", schrie Veni.
Humph ignorierte Veni kurz: "Rina, warum erz?hlst du uns das?"
"Alle Abteilungen f?hlen mit euch mit. Wir k?nnen nur nichts tun, weil Rince den ausdr?cklichen Befehl gegeben hat, ja nichts ?ber die Sache mit FROG zu sagen. Lewton meinte nur, wir sollten euch wenigstens sagen, dass ihr wahrscheinlich bald nicht mal mehr W?chter sein werdet. Mehr k?nnen wir leider nicht tun."
"Das ist schon okay. Ist sowieso FROG-Sache!", meinte Veni.
"FROG existiert nicht mehr, Veni.", sagte Rina.
"FROG existiert noch, Rina!", sagte Humph scharf, "Nur weil Rince sich einbildet uns loswerden zu wollen und die ganze Wache glaubt, wir w?ren Geschichte, werden wir sicher nicht den Dienst quittieren! Wir SIND FROG und wir WERDEN IMMER FROG bleiben!"
"Und das mit ganzem Herzen!", erg?nzte Gold Moon.
Veni nickte: "Einmal FROG, immer FROG."

15.11.2001 10:59

Gonzo

Ein warmer Hauch kam Mala entgegen, als er so gef?hlvoll wie m?glich die Eingangst?r der Bahre versuchte zu ?ffnen. Die T?r knackte und quietschte ?ber soviel Gef?hl, gab dem Treiben des Trolls dennoch nach und lies es ?ber sich geschehen.
Der Troll betrat voller Stolz den, wie immer, voll gef?hlten Schanksaal der Bahre. Er hatte zwar schon lange vergessen warum er hier war, doch er erinnerte sich, trotz der W?rme im Raum, an den kleinen Gnom, der auf seiner Schulter in gewisser Weise sein Hirn unterst?tzte.
Durch genaue Anweisungen man?vrierte Oberstleutnant Gonzo den Trollfreund durch die Stube in Richtung Theke.
Ein kurzer Blick durch den Raum, verriet den beiden W?chtern, zumindest einem von beiden, dass der gesuchte Lieblingsabteilungsleiter nicht zu sehen war. Aber vielleicht hatte ihn ja jemand gesehen?
Ein pickliger Aushilfskellner lehnte an der Bar und schien zu schlafen.
?HALLO!?!?, schrie Gonzo, um den L?rmpegel zu ?bert?nen.
?He, was is??, meinte das Pickelgesicht nach einem sanften Klaps Seitens Malas.
?Ankh-Morpork Stadtwache, Abteilung FROG?, rief der Gnom aus voller Brust und mit vollem Stolz.
?Wir Kollegen suchen. Name sein Ohnedurst Rascaal?, stammelte Mala. ?Du gesehen??
?Nie geh?rt?, sagte der pubertierende Junge.
Gonzo wurde rot im Gesicht und begann zu schnauben. Jeder in der Bahre kannte Rascaal und ausgerechnet heute musste so ein Volltrottel den Laden schmei?en, der von nix ne Ahnung hatte. Er versuchte so freundlich wie m?glich zu bleiben.
?H?r mal zu kleiner. Du sagst uns jetzt ob er hier war sonst wird sich meine Freund hier mal um deine Goldkronen k?mmern. Er ist etwas so gro?, dunkel gekleidet und hat einen etwas seltsamen Kater bei sich. Verstanden??
Die Wutausbr?che hatte sich Gonzo bei Veni abgeschaut, aber er merkte, dass er noch lange ?ben musste.
?Schon gut, schon gut. Mach dich locker Alter,? brachte das freche B?rschchen hervor und riskierte damit die sofortige Zerst?rung. ?Da war vorhin so ein Kauz mit Katze. Der hat nen Humpen Schnaps bestellt. Ich wollt ja nix sagen, der Kunde ist ja K?nig. Dann hat der das ganze Ding in einem Zug weggesoffen, hat bezahlt und ist von dannen gestapft ohne ein Wort zu sagen. Er hat nur mal was von nem Kerl vor sich hin ges?lzt, der ihn mal am Ars.. ? ich meine ? am Hinterteil lecken kann. Strunz oder Rimz oder so ?hnlich.?
?Soll ich immer noch verpr?geln ihn, Gonzo??, meinte Mala als der Bursche seine Erkl?rung beendet hatte.
?Ne, lass gut sein. Hat er gesagt, wo er hingehen will??
?Hey, Alter, ich hab keine Ahnung. Der war mir viel zu krass drauf!?
Eigentlich hatte er f?r solche Bemerkungen jedes mal einen Schlag verdient, aber Gonzo fuhr ohne Pause fort.
?Wann war das??
?Hey, Al...? der Junge stockte als Gonzo Mala ein Zeichen gab und dieser daraufhin die steinerne Faust ballte. ?He..., ich mein: Das muss schon eine ganze Weile her sein. Ein paar Stunden bestimmt.?
?Gut, das gen?gt, h?rt sich ganz nach einem frustrierten Vampir an?, sagte Gonzo zu sich, ohne weiter auf den Rest zu achten.
?Mala wir gehen!?, befahl er.
?Ich w?nsch euch noch krass viel Gl?ck, f?r die mega Suche?, rief ihnen das Aushilfskellnerchen nach.
?Gonzo??, fragte Mala.
?Ja??
?Was bedeuten Wort ?krass???
?Krass unwichtig, Mala!?, sagte er und sie verschwanden.

15.11.2001 14:51

Gold Moon

Gold Moon, Humph und Venezia machten sich auf zu Rascaals B?ro. Nur dort wu?te erst mal keiner so recht wo er anfangen sollte. Also durchw?hlten sie irgendwann einfach alles was sie fanden. Aber nach einer halben Stunde waren sie drauf und dran aufzugeben. "Hier ist einfach nichts was uns weiterhilft," st?hnte Gold Moon. "Ach komm schon irgendwo muss es doch etwas geben," versuchte Humpf sie aufzumuntern.
Grade als sie wieder anfingen zu suchen schaute der Melded?mon aus seiner Luke. "Was sucht ihr den hier?" wollte er wissen. "Sachen die uns weiterhelfen," war die einzige Antwort die er von Veni bekam. "Es ist wegen Rascaal stimmt's?" forschte Reggie weiter. "Ja was wei?t du dar?ber?" fragte Gold Moon sofort.
Reggie ?berlegte: "Hm er war ziemlich aufgebracht als er mir den Zettel gab, so habe ich ihn noch nie erlebt. Das mit FROG scheint ihm ganz sch?n ans Herz zu gehen, auf jeden fall bat er mich einen Zettel Rince zu geben. Aber erst in 10 Minuten hat er gesagt und dann ist er einfach gegangen." "Sonnst hat er nichts gesagt?" hakten die W?chter nach. "Nein er hat noch seinen Dolch in den Balken gerammt, warum auch immer. Ich hab auch nicht so auf ihn geachtet, da ich ziemlich beleidigt war und immer noch bin wie er mich behandelt hat," kam die Antwort.
"Also seine K?ndigung sollte erst nach zehn Minuten abgegeben werden," ?berlege Gold Moon. "Das hei?t das er wirklich vor hat die Stadt zu verlassen oder sich irgendwo zu verstecken." "Er wird sich eher versteckt haben so sehr wie er an dieser Stadt h?ngt," meinte Venezia.
Nur wo war die allgemeine Frage.
Alle ?berlegten fieberhaft ob er ihnen gegen?ber einmal etwas in bezug auf ein Versteck oder ?hnliches erw?hnt hatte. Aber nat?rlich hatte er das nicht, da es sonst ja kein Versteck mehr w?re. So kramten sie weiter in seien Sachen bis Gold Moon rief: "Hy schaut mal was ich hier gefunden habe!" Veni und Humph eilten zu ihr und was sie sahen warf nur noch mehr Fragen in ihren K?pfen auf.
Es war ein zerkn?llter Zettel von Rince auf dem stand:
Hallo Rascaal.
Es tut mir leid dir das sagen zu m?ssen, aber FROG wird aufgel?st. Eure Arbeit ist in letzter Zeit immer unproduktiver geworden. Ich habe es lange ignoriert und euch immer wieder gew?hren lassen. Aber deine letzte Aktion hat mir dann doch endg?ltig gezeigt das FROG einfach keine Zukunft mehr hat. Komm bitte morgen fr?h in mein B?ro damit wir alles weitere besprechen k?nnen.
Rince
Am Rand stand in Rascaals Schrift anscheinend w?tend geschrieben; Ich habe nicht versagt und FROG ebenso nicht!
Was sollte das nun wieder? Keiner der drei W?chter konnte sich daran erinnern das Rascaal in letzter Zeit oder ?berhaupt etwas derart schlimmes gemacht hatte das Grund bestand FROG aufzul?sen. Au?erdem war die Wache sein Leben, er w?rde so etwas auch niemals absichtlich tun. Was war blo? los?

15.11.2001 17:21

Rascaal Ohnedurst

Warum, warum, warum?
Immer wieder umkreiste dieses Wort seine Gedanken wie die Fliegen H?gars M?lltonnen? naja, eigentlich auch H?gars Essen BEVOR es in die M?lltonnen wanderte? und wenn man wirklich bei der Wahrheit bleiben wollte, dann waren Fliegen ein fester Bestandteil eines jeden Gerichtes in seinem Imbiss.
Warum, warum, warum?
Unzufrieden mit der ganzen Situation trat der Vampir mit Wucht gegen einen der sch?bigen St?hle, die sein Versteck neben einem wacklige Tisch und einer harten Pritsche zierten. Mit einem ohrenbet?ubenden Knall prallte das Holzgerippe gegen die Wand und tauschte seine Daseinsberechtigung als Stuhl um und verwandelte sich in einem handlichen Haufen Brennholz.
So ging es nicht weiter! Wie sollte er herausfinden, was das ganze Theater eigentlich sollte, wenn er keine Informationen bekam. Rascaal konnte sich zwar nicht vorstellen, dass das alles auf Rince Mist gewachsen war, aber man konnte ja nie wissen? schliesslich war der Vampir ja auch naiv genug gewesen zu denken, er k?nnte seinen Kommandeur von seiner Entscheidung abbringen.
Rascaal sch?ttelte den Kopf, als er dar?ber nachdachte, wie sehr er sich dabei zum Narren gemacht hatte.
Er brauchte Hilfe? aber keine seiner FROGs? noch nicht? er brauchte zuerst mehr ?berblick, um seine weiteres Vorgehen zu planen.
Ausserdem war er sicher, dass sie sehr gut auf sich selber aufpassen konnten? und mehr.
Nein, er brauchte jemanden, der regelm?ssig in der wache auftauchen konnte, der nachrichten ?berbringen konnte, falls er Kontakt zu den FROGs brauchte und der die Courage hatte, m?glicherweise sogar bis zu Rince vorzudringen und berichten konnte, wie er sich verhielt.
Er brauchte? ein breites, h?misches Grinsen vertrieb alle anderen Ausdr?cke aus dem bleichen Gesicht des Vampirs und nahm dort gen?sslich Platz.
Jezt wusste er genau, wen er brauchte und er wusste auch, wo er die Person finden w?rde.
Beschwingt t?tschelte er seinen Kater noch einmal und trat dann in den anbrechenden Abend.

***

Es war ein langer Tag gewesen. Lang, weil er angef?llt gewesen war mit nutzlosen Dingen, nutzlosen Besuchen, die einzig und allein dazu dienten, sie von der Einsamkeit ihrer Wohnung fernzuhalten.
Seufzend warf sie die T?r hinter sich ins Schloss, holte ein Streichholz aus der Tasche, entz?ndete den Docht der Lampe an der Wand der karg eingerichteten Diele? und erschrak zutiefst, als sich die hochgewachsenen Gestalt neben ihr aus dem Halbschatten sch?lte.
?Duuuuuuuuuu?? fragte sie erstaunt, nachdem sie sich etwas beruhigt und ihr Gegen?ber erkannt hatte.
?Ja, ich!?antwortete Rascaal und fing an zu l?cheln. ?Und ich f?hle mich geehrt, dass du mich erkannt hast? Ich brauche dringend deine Hilfe, Frau Willichnicht!?

16.11.2001 0:32

Venezia Knurblich

"Ich glaube kaum, dass wir hier irgendwas finden", schloss Venezia die Suche in Rascaals B?ro ab. "Er ist zu intelligent als dass er in seinem B?ro irgendwas haben w?rde, was uns zu seinem momentanen Aufenthaltsort f?hren w?rde. Das ist etwas, was einzig und allein Verbrechern vorenthalten ist."
M?de setzte sie sich auf den Boden und lie? ihren Blick noch einmal durch den Raum schweifen.
"Du hast Recht, Ras w?re nicht Ras, wenn wir nur ein bisschen in seinem B?ro herumschn?ffeln m?ssten. Aber so tun wir wenigstens was, und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was wir sonst tun k?nnten." Mit einem Seufzen lie? Humph sich neben seine ehemalige stellvertretende Abteilungsleiterin fallen und starrte auf das Loch im Balken, wo noch vor einiger Zeit der Dolch gesteckt hatte.
"Das Problem ist doch, dass wir nicht mal wissen, was eigentlich los ist. Und das wir in diesem Fall leider pers?nlich betroffen sind. Wenn ein Verbrechen stattfindet, f?llt es mir leicht, das Ganze analytisch zu betrachten und nach Hinweisen zu suchen, aber diesmal..." Auch Gold Moon setzte sich zu den anderen beiden.
"Tja, wir wissen gar nicht, was eigentlich Sache ist... aber wie finden wir das raus? Rince hat ja schon eindrucksvoll bewiesen, dass er nicht vorhat, uns irgendwas zu sagen." Wieder seufzte Humpf tief.
Venezia sprang auf.
Erschrocken konnten Gold Moon und Humph eine merkw?rdige Ver?nderung beobachten, welche die Gnomin ?berzog; sie streckte sich, setzte ein - wenn man auf 27cm gro?e Gnominnen stand - verf?hrerisches L?cheln auf und richtete ihre Oberweite in ihrem Decoltee zurecht.
"Kann ich euch f?r einen Moment vor die T?r bitten? Ich meine, ihr k?nnt gerne lauschen, aber f?r das was jetzt folgt muss ich allein sein." Wie zur Probe zwinkerte sie Humph zu.
"Schade, dass ich in deinem Kopf gefangen bin, Alter... die Kleine w?re was f?r mich!" erklang eine merkw?rdig rau klingende Stimme im Kopf des Feldwebels.
"Hmm-hm" kommentierte er das Gesagte.
"Was hast du denn jetzt vor?" ?berrascht musterte Gold Moon die Vorgesetzte.
"Ich besorge uns einen Spion, und jetzt husch, raus hier." Mit scheuchenden Handbewegungen geleitete sie die Beiden zur T?r und wartete, bis diese ins Schloss gefallen war.
Gold Moon und Humph knieten sich vor das St?ck Holz und pressten ihre Ohren so fest wie m?glich dagegen.
"Reggie", h?rten sie im Inneren Venezia so lasziv wie m?glich fl?ten.
Humph grinste Gold Moon an. "Sie kann ein ganz sch?nes Mistst?ck sein."
Gold Moon grinste zur?ck. "Ja, aber das kann sie gut."

F?nf Minuten sp?ter erschien Venezia zuckers?? grinsend und mit leicht ger?teten Wangen wieder vor der T?r. Viel zu h?ren war von dort aus nicht gewesen, ab und zu mal ein merkw?rdiger Laut von Reggie, aber wenn die beiden anderen W?chter es sich so recht ?berlegten, wollten sie gar nicht genau wissen, was Venezia getan hatte, um Reggie dazu zu bewegen, f?r sie zu spionieren.
"Jetzt k?nnen wir wirklich wieder gehen. Hier in diesem Geb?ude wird uns nichts mehr entgehen, daf?r ist gesorgt."
Beinahe beschwingt h?pfte sie die Treppe herunter.

16.11.2001 6:59

Humph MeckDwarf

Humph blickte Veni verwundert hinterher.
"Also, eines kann man euch echt nicht nachsagen. Ihr tut echt alles f?r eure Abteilung. Wie konnte sie das nur mit diesem kleinen, ekligen Aushilfsd?mon machen, ist ja widerlich!", meinte der Kobold angewidert.
Humph lachte: "W?re dir wohl lieber gewesen, wenn du der kleine, eklige Aushilfsd?mon gewesen w?rst, was?"
"Ich h?tte ihr zeigen k?nnen, was ein richtiger Mann ist!"
"Nat?rlich? Schade, dass du nicht da oben raus kannst und deinen ach so m?nnlichen K?rper ihr nicht anpreisen kannst, was?"
"Bist du dir so sicher?"
"Was?"
"H?r mal, vielleicht denkst du wirklich, dass du mich schon vollst?ndig unter Kontrolle hast, aber an deiner Stelle w?rde ich da aufpassen. Ich kann noch einige Sachen, die du gar nicht erahnst."
"?hm? Lassen wir das Thema lieber."
"So ist's gut? Woah, wo nimmt die kleinen nur diese gro?en?"
"?h, Veni!", sagte Humph laut.
Sie drehte sich um: "Ja, was denn?"
"K?nntest du? ich meine w?rst du so lieb? und w?rdest du deine Kleidung wieder so richten, dass man nicht alles so? ?hm? gut sieht."
"Humph, Gnome und Menschen passen aber so gar nicht gut zusammen?", Veni l?chelte ihn an.
"WAS? ?h, nein, nicht wegen mir! Ich will nur nicht die ganzen anz?glichen Bemerkungen von IHM h?ren, sonst muss ich mich gleich ?bergeben?"
"Ach, tut er das?", Veni setzte wieder eine verf?hrerische Miene auf, "K?nntest du mich mal kurz auf deine Schulter setzen, Humphie?"
"Nat?rlich!", Humph tat wie ihm gehei?en.
"Danke.", sie richtete sich an sein Ohr und s?uselte hinein: "Huhu, Kobold?"
"?hm, das hilft nicht sehr jetzt, Ve?"
"Still, lass mich mit ihm reden und sag mir was er sagt."
"Okay."
"Kannst du dich noch erinnern, was Ras dir bei dem Bewerbungsgespr?ch von Humph gesagt hat?", s?uselte sie nun weiter ins Ohr.
"?h, meinst du das mit 'ich k?nnte dich da rausholen und es w?rde dir WIRKLICH nicht gefallen'?", fragte Humph.
"Genau das!", ihre Stimme ver?nderte sich schlagartig und wurde gef?hrlich: "Glaub JA nicht, dass ich ? nur weil ich Ras bis zu den Knien geh ? das nicht k?nnte. Ich RATE dir, LASS DIE BL?DEN KOMMENTARE DA DRIN!"
"Auuu? Du h?ttest nicht so schreien m?ssen, das tut nur mir weh, nicht ihm!"
"Ich wollte nur meinen Standpunkt klar machen. Was sagt er?"
"Er ist ziemlich stumm? K?nntest du das ?fter machen?"
Veni ignorierte den letzten Satz: "Gut, dann k?nnen wir die Sache ja jetzt vergessen."
"Sehr ?berzeugend, die S??e.", hallte es in Humphs Kopf, "Ich steh auf resolute Frauen."
"Resolute Frauen? mit einer einzigartigen weiblichen Logik, was?", murmelte Humph.
"Was?", Gold Moon und Veni blickten ihn an.
"Oh? nichts! Lasst uns weiter gehen!"
"Das bringt mich darauf; wohin??", fragte Gold Moon.
"Wir m?ssen noch immer Ras finden, nicht wahr?", meinte Humph.
"Schon klar, nur WO!"
Veni seufzte: "Ich w?nschte ich w?sste jemanden, der es wei?!"
Pl?tzlich ging Humph zielstrebig los, sodass Veni fast von ihm hinuntergefallen w?re.
"Wohin gehen wir, Humph?", fragte sie, als sie sich wieder gefangen h?tte."
"Zu meinem baldigen Zuhause."
Gold Moon folgte ihnen: "Und was sollte das bringen?"
"Ich will mit Joschi reden, vielleicht kann sie uns helfen."
"Und wie sollte sie?"
Humph lie? die Frage unbeantwortet.

"Wieder zur?ck ihr drei?", Joschi blickte den dreien entgegen und l?chelte Humph an.
"Joschi, wei?t du, wo unser Hauptmann ist?"
"Woher sollte ich das wissen? Ist's mein Chef oder deiner?"
"?h, ich dacht, du k?nntest es vielleicht wissen, weil? du wei?t schon?"
"Du meinst, weil ich manchmal dem Patrizier einen Gefallen tu? Netter Gedanke, aber ich kann euch da auch nicht helfen. Willst du mich als Sp?rhund benutzen, Humphie?", sie hatte einen gef?hrlichen Unterton angenommen.
"?h, nein! So meinte ich das nicht, es w?re ja m?glich gewesen, dass du sein Versteck kennst. Du kennst dich ja ziemlich gut in der Stadt aus."
"Ich hab dich schon richtig verstanden, Humphie.", sie l?chelte ihn an und er sah ein kurzes b?ses Blitzen in ihren Augen, "Hoff, ich zumindest? f?r dich?"
"Heute hast du irgendwie kein Gl?ck mit Frauen, was?", meinte der Kobold.
"Ich sag jetzt nicht, wessen Schuld das vorhin war?"
"Fehlanzeige, was Humph?", fragte Veni.
"Aber ich kenne jemanden, der kennt sich weit besser aus in der Stadt als ich.", sagte Joschi nun.
"Ja, wen?", Gold Moon blickte sie neugierig an.
"Gaspode?"
"Wer?", fragte Humph.
"Gaspode. Das ist ein Hund, der Menschensprache spricht, Humphie."
"Du meinst diese Promenadenmischung, wegen der ich immer Kekse in meiner Manteltasche hab, weil er jedes Mal vor mir steht und ich ihm einfach eines geben muss?"
"Genau der!"
"Der kann REDEN?"
"Ja, und nicht nur das.", Joschi l?chelte.
"Versteh ich nicht"
"Musst du auch nicht, Humph.", mischte sich Veni ein, "Aber sie hat recht, er ist ein Hund. Und Hunde kommen rum in der Stadt. Also k?nnte es sehr wohl sein, dass er etwas wei?."
"Au?erdem wei? er ?berhaupt ziemlich viel.", meinte Joschi, "Er ist f?r einen Hund ziemlich intelligent. Wenn auch ein Schwein."
Humph blickte seine Verlobte kurz an.
"Keine Angst Humphie, ich kann mich schon wehren.", sie l?chelte.
"Nun, wenn dem so ist? Auf zu Gaspode!", sagte Gold Moon.
"Wie finden wir den?"
"Leg eine Keks-Spur. K?nnte funktionieren." Joschi lachte.

16.11.2001 10:22

Zaddam Boschnigg

?Warum eigentlich nicht??, ?berlegte Humph, w?hrend er Joschi kurz einen Ku? aufdr?ckte.
?Keine Ahnung?, meinte Veni,? ist eigentlich keine so schlechte Idee.?
?Ich glaube wir sollten vielleicht mal eher den Stinkenden Alten Ron fragen!?, schlug Gold Moon vor.
?Wo soll der sein??, hakte Humph nach.
?Ich denke mal unter der Messingbr?cke!?, mutma?te Veni.
?Dann wollen wir da doch mal hingehen!?
Das taten sie dann auch.

***Derweil bei Zad und Eca***

Sie hatten gerade mit Hubert geredet und Eca hatte recht gehabt. Er hatte keinerlei Ahnung wo sich Ras befinden konnte. Ras hatte ihm gegen?ber zwar was von einem Versteck erw?hnt, aber nicht wo es war. So zogen Eca und Zad ohne Informationen von dannen:
?Und nun??, maulte Eca.
?Ich habe keine Ahnung. Wir sollten zu Humphs Wohnung zur?ckgehen und schauen was die anderen herausgefunden haben!?
?Ja, besser als nichts?, f?gte sie sich in ihr Schicksal.

***Einblendung aus dem Versteck von Ras***

Ras nahm sich gerade die Einzelteile des Stuhles vor und warf gerade ein Bein aus dem ?u?erst kleinen Fenster.

***Bei Zad und Eca***

Sie waren gerade auf dem Weg zu Humph, quer durch die Schatten, als direkt vor ihren F??en ein Stock aus dem Fenster flog.
?Was war das??
?Sieht aus wie en Stuhlbein.?
?Scheinen wohl einen Ehekrach zu haben?, vermutete Eca, als die Beiden einen Wutschrei vernahmen.
Achsel zuckend setzten sie ihren Weg fort.

***An der Messingbr?cke***

?Wer ist dieser Ron??, wollte sich der Kobold in Humphs Kopf informieren.
?Ein stinkender alter armer Bettler!?, sagte Humph ins seinem Kopf.
?Und wie wollt ihr erkennen, wo er ist??
?Man riecht ihn schon von weitem!?, sprach Humph laut aus, denn genau in dem Moment stieg ihnen ein Geruch in die Nase, der nur auf Ron hinweisen konnte.
?Er muss da unten sein!?, kommandiert Veni.
?Ja glaube ich auch?, best?tigte Gold Moon und r?mpfte die Nase.
Gemeinsam stiegen die W?chter zum Flu?ufer herab und begaben sich unter die Br?cke wo sie Ron vermuteten. Dem war aber leider nicht so.
?Was wollt ihr hier? H???, fragte der Entenmann, ein weiterer Bettler.
?Wir suchen Ron.?
?Der ist nicht hier! H???
?Wo ist der denn??
?Wei? ich nicht. H??? Betteln vermutlich. H???
?Wo ist der Betteln. H???, sagte Gold Moon besann sich dann aber, dass sie nicht seine Eigenarten ?bernehmen musste [1].
?Wei? ich nicht. H???
?Wann wird er wieder hier sein??
?Irgendwann heute Nacht. H???
?Geht es nicht genauer??
?Nein. H???
?Kannst du uns denn vielleicht helfen??
?Kommt darauf an. H???
?Sagt dir der Name Rascaal Ohnedurst was??
?Nein. H???
?Gut dann hat sich das erledigt, aber du wei?t vielleicht wo Gaspode ist??
?Nein. H?? Aber Ron m?sste es wissen, nur wo der ist wei? ich ja nicht. H???
?Du bist ein gro?e Hilfe! Kommt Leute! Wenden wir uns wieder den Keksen zu...?, schlug Humph vor, aber irgendwie blieb ihn auch nichts anderes ?brig.

16.11.2001 22:57

Gold Moon

Also fingen sie an Kekse zu zerbr?ckeln und nach kurzer Zeit kam tats?chlich ein kleiner und struppiger Hund um die Ecke. Gen??lich fra? er die Keksst?ckchen auf. "Hallo Gaspode," begr??te ihn Gold Moon die es gar nicht abwarten konnte mit einem sprechenden Hund zu reden. Erst als er alle Keksst?cke gefressen hatte hob Gaspode den Kopf und sah sich alle in ruhe der Reihe nach an bis er erwiderte: "Tach auch."
"Wir w?rden dir gerne ein paar Fragen stellen," meine Hmph. "Ihr k?nnt ruhig fragen, nur das mit der Antwort ist eine andere Sache," antwortete Gaspode gelassen. "Hast du Rascaal in den letzten Stunden gesehen?" fragte ihn Venezia und schaut ihn mit einen ihrer
*wage dich etwas anderes zu tun als von dir verlangt wird und du wirst diesen Tag nicht heil ?berstehen* Blicke an. Aber Gaspode machte sich nichts daraus. "Meint ihr den Vampir mit der komischen Katze die sich ums verrecken nicht jagen l??t?" wollte er wissen. "Ja genau den," antwortete Gold Moon.
"Ich k?nnte ihn gesehen haben ja."
"Na gut was willst du f?r die Antwort?" fragte Humph etwas genervt.
"Ein Keks w?rde schon reichen."
Ein Keks wechselte den Besitzer.
"Vor etwa einer Stunde ist Rascaal in der N?he der Schatten gewesen, fragt mich aber nicht nach dem Namen der Stra?e, ich erkenne Stra?en meistens nur am Geruch und achte nicht auf die Namen."
"Wei?t du ob er irgend ein Versteck hat in dem er sich manchmal aufh?lt?" wollte Venezia wissen und versuchte abermals ihren Blick einzusetzen.
"Last mich ?berlegen."
Humph warf dem Hund zwei Kekse zu. "Nun ja die meiste Zeit ist er im Wachhaus oder bei Humpen Hubert. Ach ja vor einem halben Jahr oder so hat er sich mal in einem Verlassenen Haus im Keller was eingerichtet, aber seitdem hab ich ihn da nicht mehr gesehen."
"Wo ist das Haus?" fragten alle W?chter gleichzeitig.
"Hm ziemlich am Rand der Stadt, aber wie gesagt ich habe es nicht mit Stra?ennamen, au?erdem ist es fraglich ob dort nicht mittlerweile ein neues gebaut wurde."
"Kannst du uns trotzdem hinf?hren?" bat ihn Gold Moon.
"Ich euch f?hren?" Gaspode schaute Humph fragend an, worauf hin die letzten sieben Kekse den Besitzer wechselten. "O.k ich zeig euch den Weg, W?chtern hilft man doch gerne," sagte Gaspode daraufhin und lief grinsend und Kauend voran

16.11.2001 21:42

Ecatherina Erschreckja

Zad und Eca redeten nicht viel, obwohl der Vampir es immer wieder versuchte. Sie ?berlegte, warum der Kommandeur das getan hatte. So ohne Absprache mit den anderen, das tat er doch sonst auch nicht. Dann verschwand Ras einfach so und sagte nichts. Und diese wahllosen Versetzungen, das passte doch gar nicht. Normalerweise wurde man gefragt. Ja, genau das war es, was sie so ?rgerte. Nicht die Aufl?sung ihrer Lieblingsabteilung, oder das Verschwinden ihres Lieblingsabteilungsleiters. Das war zwar schlimm, und es gefiel ihr nicht, doch dass Rince einfach ?ber ihren K?pfen ihr Leben entschied, dass ?rgerte sie. Sie schlenderten gerade so dahin, als sie von weiten schon mehrfaches Stimmengewirr h?rten. Sie hoffte, dass es Humph und die anderen waren, doch stattdessen fanden sie Mala und Gonzo. Irgendwie hatte sie ihr Weg zur Bahre gebracht. Sie begr??ten sich und erz?hlten sich die unwichtigen Neuigkeiten, um dann zu beschlie?en, dass sie die anderen suchen wollten. Ein Schatten flog schnell ?ber ihren K?pfen hinweg und Eca sah automatisch nach oben. Sie war sich nicht sicher, doch sie glaubte, Les erkannt zu haben.
"Was macht die blo? hier, normalerweise kommt die nur, wenn ich in Gefahr bin. Verdammt, hier ist was faul.", redetet sie fast zu sich selbst, doch laut genug, damit es die anderen verstehen konnten.
"Wen meinst du damit?", fragte Gonzo verwirrt.
"Was, wie? Oh, nichts. Gehen wir lieber weiter."

Gaspode f?hrte die Gruppe zu einem... Schutthaufen. Sollte da einmal ein Haus gestanden haben, war es garantiert nicht mehr dieses Jahrhundert gewesen, so sah es zumindest aus.
"Was soll das denn sein?", fragte Veni entt?uscht.
"Ich sagte euch ja, ich bin mir nicht sicher, ob es noch steht. Die Menschen m?ssen ja immer alles ver?ndern."
"Und f?r das wolltest du so viele Kekse haben? F?r nichts und wieder nichts?", fragte Humph genervt.
"He, was wollt ihr. Jetzt wisst ihr wenigstens, wo er nicht ist."
"Wei?t du noch etwas, dass du uns sagen k?nntest?", fragte Veni drohendend.
"Gibt es noch einen Keks?", fragte Gas in einem unbek?mmerten Tonfall.
"Nein, aber daf?r hetz ich dir die Hundegilde nicht an den Hals du Flohbeutel.", Veni knurrte und Gaspode ging automatisch ein paar Schritt zur?ck.
"Na dann. Also wenn ich so nachdenke.. hm.. eigentlich, nein."
"DANN VERSCHWINDE ENDLICH, BEVOR ICH SAUER WERDE!"
"Oh, na gut dass du das noch nicht bist.", im gro?en Bogen machte er sich vom Acker, w?hrend er nach ein paar Meter stehen blieb, sich umsah und dann kurz schrie.
"Du bist doch der s??e Pudel, der mir schon voriges Mal geh?rig einen Korb gegeben hat, oder?"
"AAAAAAAAAAAH!!!", so schnell konnten die anderen gar nicht schauen, rannte Gas weg und Veni hinterher. Humph musste sich ein Lachen verbei?en, rannte dann aber seiner Vorgesetzten hinterher, genauso wie Gold Moon.

17.11.2001 0:51

Venezia Knurblich

Keuchend und prustend hielten Gold Moon und Humph drei Stra?enecken weiter inne. Irgendwann unterwegs hatten sie Venezias R?stung von der Stra?e aufgeklaubt, was in Humph eine interessante Diskussion mit dem Kobold ausl?ste, wie es m?glich war, mit einem so irrsinnigen Tempo die Stra?e herunterzuwetzen und sich nebenbei noch von den Riemen der R?stung zu befreien, damit diese die Verwandlung in einen "Pudel" nicht behinderte.
Des weiteren hagelte es Vorw?rfe, warum Humph nicht schnell genug gewesen war, so dass der Kobold wenigstens einen Blick auf die von ihrer R?stung befreiten Venezia h?tte werfen k?nnen.
"Wenn jetzt zwei Hunde wie irre durch die Stadt hetzen, dann holen wir die nie ein", schnaufte Gold Moon.
"Du hast Recht... wir sollten lieber hier warten, bis sie sich wieder beruhigt hat. Sie wird schon wieder zur?ck kommen."
?chzend lie? sich Humph gegen eine H?userwand prallen und langsam dran herunter rutschen. Oh ja, Pause, das war gut...

Viele Stra?enecken weiter hatte Gaspode sich in einen seiner Unterschlupfe zur?ckgezogen, einen Verschlag aus nicht mehr ganz wetterfesten Wellpappe gef?llt mit noch beinahe ganz frischen Lumpen. Er machte es sich bequem, zog einen noch fast gar nicht verschimmelten Knochen unter einem l?cherigen Hemd hervor und wartete auf Venezia.
Kurz darauf h?tte ein Beobachter eine kleine schwarze Promenadenmischung, die ein wenig ?hnlichkeit mit einer mit Rabenfedern kreuz und quer gespickten Kartoffel hatte, schn?ffelnderweise genau diesen Verschlaf aufsuchen sehen. H?tte dieser Beobachter in seinem Sprachenrepertoire auch noch ?ber die Hundesprache verf?gt, h?tte er sogar die Unterhaltung, bestehend aus Bellen, Hecheln, Knurren und Jaulen mitbekommen k?nnen.
Aber es gab keinen Beobachter.

Mit etwas, was bei einem Hund einem Grinsen gleichkam blickte Gaspode auf. "Du wolltest mich sprechen?"
Die schwarze Promenadenmischung lie? sich auf dem Boden nieder und h?tte eine Augenbraue hochgezogen, wenn sie gekonnt h?tte. "Bist ja doch nicht so d?mlich wie ich gedacht hatte."
"Hey, Vorsicht Lady! Au?erdem hatte das nicht viel mit Intelligenz zu tun. Hat mich schon gewundert, dass deine W?chterkollegen dein Gefuchtel nicht mitbekommen haben. Also, was gibt's?"
"Sie suchen den Vampir."
"Ach, was du nicht sagst! Gut, dass du mir das mitteilst, von alleine w?re ich nie auf die Idee gekommen!"
"Du kannst ihn finden."
"Na klar kann ich das, dieses rote Zeugs stinkt fast noch schlimmer als der Ankh. Und Katzen, die nach Vampiren riechen gibt's in der Stadt auch nicht allzu viele. Die Spur aufzunehmen d?rfte also kein Problem sein. Aber - und das habe ich mich vorhin schon gefragt - wenn ihr ihn finden wollt, warum suchst du ihn dann nicht? Dir d?rfte es ziemlich leicht fallen, der Spur zu folgen. Du hast viel mit ihm zu tun, so viel, dass du sogar schon ein bisschen seinen Geruch angenommen hast. Du kennst ihn in allen Facetten. Du br?uchtest nur losschn?ffeln und schon h?ttet ihr ihn."
"Richtig, und genau da ist der Punkt... Ras darf nicht gefunden werden!"
"H??"
"Ich wei? auch nicht, aber er hat irgendwas vor... er wei?, dass ich ihn finden k?nnte und ich denke, er baut darauf, dass ich erkenne, dass er nicht gefunden werden will. Ich suche ihn also nicht... ich wollte dir nur sagen, dass du das auch nicht tun sollst. Und wenn er dir zuf?lligerweise ?ber den Weg l?uft, erz?hl es keinen, erst recht nicht den anderen W?chtern... klar?"
"Tja, geht mich sowieso nichts an... also ich wei? von nichts, kein Problem."
Venezia stand wieder auf und verlie? die "H?tte".
Von drau?en konnte Gaspode noch ein: "Und noch was, nenn mich nie wieder Pudel!" vernehmen, dann war sie weg.

"Da kommt sie!" Humph richtete sich auf und deutete die Stra?e hinunter.
Gold Moon nahm ihm Venezias R?stung aus der Hand.
"Sei nett und dreh dich um, ja?" Sie deutete auf den kleinen Hund und dann auf die R?stung in ihrer Hand.
"?h, ja. Klar." Die paar Minuten, die Venezia zum Umziehen brauchte vergingen f?r Humph wie im Fluge, was zum gr??ten Teil an dem Streitgespr?ch in seinem Kopf lag, da der Kobold sich beschwerte, die einmalige Gelegenheit, einen Blick auf Venezia beim Umziehen zu werfen, verpasst zu haben.
"Kannst dich wieder umdrehen, Humph. Was tun wir nun?" riss Gold Moon ihn aus der Diskussion heraus.
"Nun gehen wir zur?ck zum Treffpunkt. Die anderen warten bestimmt schon." Venezia streckte Humph die H?nde entgegen, er setzte sie auf ihre Schulter und der Trupp setzte sich in Bewegung.

17.11.2001 9:18

Humph MeckDwarf

Eine Stunde sp?ter waren die sieben wieder in Joschis Wohnung. Joschi war sogar so nett gewesen und hatte etwas zum Essen hergerichtet und alle a?en die jeweiligen Speisen.

Nach dem Essen seufzte Humph und blickte in die Runde. Erst jetzt fiel ihm auf, dass seine Schwester sich komisch benahm. Sie blickte sich die ganze Zeit um, um etwas zu suchen.
"Habt ihr etwas gefunden?", begann Gonzo die Besprechung.
Humph sch?ttelte den Kopf: "Nein, noch immer nicht. Scheint so, als w?rde er wirklich nicht gefunden werden."
"Das ist anzunehmen.", sagte seine Schwester sarkastisch, wobei sie sich wieder kurz umsah.
"Dann vielleicht er mal finden wollen uns?", Mala blickte in die Runde.
Alle blickten ihn verwundert an.
"Du meinst, er will nicht gefunden werden, aber wenn er das erledigt hat, was zu tun ist, wird er uns finden?", fragte Gold Moon.
"Ja."
"Das klingt vern?nftig.", meinte Veni.
"Vern?nftig? Der Kerl ist ein TROLL!!!", sagte der Kobold.
"Aber kein dummer Troll. Eben ein Troll mit normaler Trollintelligenz.", entgegnete Humph in seinem Kopf.
"Eben, wie kann ein Troll?"
"Diese Diskussion ist beendet, Nervens?ge!"
Der Kobold schien nun beleidigt zu schmollen.
"Gut", meinte Humph, "Dann sollten wir vielleicht besser herausfinden, warum FROG aufgel?st wird. Rince war ja keine besonders gro?e Hilfe letztens."
"Oh, richtig. Ihr habt Post bekommen.", sagte Joschi pl?tzlich, "Hier."
Sie legte sieben Briefe auf den Tisch mit dem Siegel der Stadtwache von Ankh-Morpork.
Humph nahm seinen und blickte hinein.
"Morgen ist unsere Entlassung!", murmelte er und blickte in die Runde.
"Toll, langsam, aber sicher geht mir Rince auf die Nerven!", sagte Eca erregt.
"Tja, Leute, ich sch?tze, da werden wir nichts dagegen unternehmen k?nnen.", meinte Veni, "Lasst es uns mit W?rde machen. Das h?tte Ras auch gesagt!"

Am n?chsten Morgen standen sieben FROG-Mitglieder in einem Saal, indem alle W?chter versammelt waren. Die W?chter schienen alle nerv?s zu sein, viele scharten mit den F?ssen. Keinen von ihnen schien es recht zu sein, was hier geschah und so gut wie alle blickten Rince verwirrt und b?se an.
"Ihr habt eure Pflichten gestern vernachl?ssigt, um Dinge zu unternehmen, die euch nichts angehen. Ihr habt mich beleidigt und ihr benehmt euch eines W?chters nicht w?rdig! Da f?llt mir ein, wo sind die anderen FROG-Mitglieder?"
"Die haben Frust-Urlaub, S?R!", das Wort Sir wurde von Veni ?u?erst zynisch betont.
"Aha, verstehe. Nun, nichtsdestotrotz werdet ihr hiermit vom Dienst in der Stadtwache entlassen. Ich kann keine W?chter brauchen, die GEGEN meinen Befehl arbeiten! Und jetzt, eure Abzeichen und Uniformen bitte!"
Die sieben standen in Zivil da und hatten ihre Uniformen s?uberlich in der Hand zusammengelegt. Sie legten die Uniformen nun auf den Tisch und die Dienstmarken darauf.
Danach bewegten sie sich aus dem Saal. H?tte sie jemand ganz genau beobachtet, h?tte er aber gesehen, dass jeder von ihnen ein kleines Frosch-Abzeichen an ihrer Zivilkleidung angelegt hatte.

"Eins versteh ich nicht.", Humph sah wieder in die Runde.
Die FROG-Mitglieder sa?en wieder bei Jo0schi und gr?belten ?ber die n?chsten Schritte.
"Das hei?t, sogar zwei Dinge."
"Was denn?", fragte Veni.
"Erstens, woher wusste Rince, dass wir alle hier sind?"
"Das ist eine ?u?erst gute Frage!", meinte Zad.
"Meint ihr, er hat Spione auf uns angesetzt? Warum sollte er das tun?", Gold Moon sah verwirrt aus.
"Das sollten wir vielleicht auch heruasfinden.", sagte Veni, "Und das zweite, Humph?"
"Zweitens, Rince mu? doch wissen, dass wir unsere Arbeit ernst genommen h?tten und derweil eben auch in den anderen Abteilungen Dienst gehalten h?tten und nebenbei weiter nach Antworten gesucht h?tten. Jetzt aber haben wir mehr als genug Zeit, um herauszufinden was los ist."
"Vielleicht wollte er gerade das?", fragte Eca.
"Oder er wollte uns aus der Wache haben, weil wir dort zu viel schn?ffeln k?nnten.", meinte Gonzo.
"Oder beides?", fragte Mala.
"Kann sogar sein.", Veni seufzte. Noch mehr Fragen und noch immer keine Antworten.

17.11.2001 12:04

Gold Moon

In der n?chsten Zeit kamen immer mehr W?chter die ihnen ihr Beileid aussprachen. Keinem gefiel es so recht das sie gefeuert waren und alle wunderten sich was mit Rince nur los war. Einige boten sogar ihre Hilfe an, aber sie wollten nicht das noch mehr da hinein gezogen werden, sonst w?rde nachher noch die halbe Wache entlassen.
Aber wie sollten sie nur an Antworten kommen? Venezia hatte noch mal den Melded?mon gefragt, aber aus ihm war nichts vern?nftiges raus zu bekommen. Nur das sich Rince in letzer Zeit allgemein anders als sonst verhielt und das nicht nur bei FROG.
Was sollten sie nur tun? Es bestand allgemeine Ratlosigkeit, keinem wollte so recht etwas einfallen. Aber es mu?te eine L?sung gefunden werden.
So verbrachten sie die n?chsten Tage damit alle m?glichen Leute die etwas mit Rince zu tun hatten ?ber ihn auszufragen, aber keiner sagte etwas was ihnen wirklich weiter half. Aber alle meinten das er schneller zu beleidigen sei als fr?her und seine Ruhe eingeb??t h?tte.
Sie fragten sogar die Magier ob etwas ungew?hnliches vorgefallen w?re, rein aus Ratlosigkeit. Aber auch dort bekamen sie nur "Die ?blichen Zauberspr?che sind schief gegangen, uns gehen die Froschpillen aus und nein alles ist normal," als Antwort.
Irgendwann h?rten sie von einigen W?chtern das mittlerweile auch fast keine Rekruten mehr angenommen w?rden. Es w?rden jetzt alle sorgf?ltig von Rince pers?nlich gepr?ft und die meisten wieder nach Hause geschickt.
Was sollte das nun wieder, fr?her wurden einfach alle genommen die sich meldeten und wenn ?berhaupt erst nach einer Probezeit rausgeschmissen.
"Rince verheimlicht irgend etwas und will absolut nicht das es an die ?ffentlichkeit kommt," ?berlegte Gold Moon als sie sich mal wieder bei Joschi trafen, "Ich meine es kann doch sein das Ras und wir zu viel dar?ber wissen, was auch immer es sein mag und deswegen entlassen wurden. Und jetzt nimmt er nur die Rekruten von denen er sicher ist das sie sich nicht in Sachen anderer einmischen werden," "Ja w?re ne Idee, nur was ist es von dem wir etwas wissen und warum nur wir und die anderen nicht? Das mu?t du auch bedenken Gold Moon," meinte Ecatherina.
"Ja das w?re noch eine Frage zu den hundert die wir schon haben," antwortete Gold Moon.

17.11.2001 21:25

Rascaal Ohnedurst

Seit Jahren kam Frau Willichnicht p?nktlich um 07:10 Uhr in die Wache, um ihren Tag mit irgendwelchen, meist in der Nacht erfundenen Beschwerden, feierlich zu beginnen.
Auch an diesem Morgen ging sie bed?chtigen Schrittes durch den greifbaren Morgennebel auf das Wachhaus am Pseudopolisplatz zu. Wie jeden morgen versuchte sie, so flach wie m?glich zu atmen.. schlie?lich wohnte sie schon seit 35 Jahren in der Stadt. Einmal hatte sie morgens auf ihrem Rundgang einen Touristen gefunden, der den Fehler begangen hatte, zur falschen Zeit in der falschen Stadt geatmet zu haben. Nie w?rde sie den Anblick vergessen, seinen eitergelben Regenmantel in Verbindung mit seinem blau angelaufenem Gesicht und dem panisch aufgerissenen Augen.
Doch heute war es anders. Zum ersten Mal in ihrem langen und beschwerdereichen Leben, war sie aufgeregt, hatte Lampenfieber und einen trockenen Mund.
Die gestrige Nacht hatte ihr Leben grundlegend ver?ndert. Nicht nur, da? sie zum ersten Mal ein paar Stunden in Gegenwart eines ihrer Meinung nach ziemlich ?belriechenden Vampirs verbracht hatte, nein, zum ersten Mal hatte sie jemand um Hilfe gebeten. Zugegeben hatte sie sich fast ?bergeben m?ssen, als Rascaal nachdenklich eine dieser r?tlich-violett glitzernden Dinger hervorgeholt hatte, doch hatten ein paar Hiebe mit ihrem Markenzeichen einem spezialgeh?rtetem Regenschirm, die Kr?fteverh?ltnisse schnell wieder hergestellt.. und doch... der Vampir hatte das gewisse Etwas, dem man sich nicht entziehen konnte.
"Deppschutiii" w?rde sie sich nennen, denn schlie?lich war sie nun so eine Art Hilfsw?chter, brauchte einen Rang und den hatte sie mal in irgendeinem Klicker geh?rt... Qualmende Armbr?ste hie? der.
Energisch schob sie die letzten Fetzen des Nebels beiseite und ?ffnete die T?r zum Wachsaal und sofort merkte sie die Spannung, die ?ber dem ganzen Wachegeschehen lag. Schlie?lich war sie eine Expertin f?r diese Uhrzeit des Wachegeschehens und wu?te sofort, was der Vampir gemeint hatte, als er sie vor einer Ver?nderung gewarnt hatte.
Langsam n?herte sie sich dem Wachetresen. Perfekter h?tte es garnicht sein k?nnen. Rascaal hatte ihr genau gesagt, nach wem sie Ausschau zu halten hatte und au?erdem h?tte sie die rote Zipfelm?tze garnicht ?bersehen k?nnen, selbst wenn sie durch ?berm??igen W?rstchengenu? blind geworden w?re.
"Guten Morgen, Feldwebel Swires!" sagte Frau Willichnicht in Richtung des Wichtelfr?uleins.
Swires erstarrte in ihren Bewegungen. Konnte es sein? War es wirklich schon so sp?t? Nein, ihr winziger Taschend?mon hatte sie um 07:05 eigentlich warnen m?ssen. Doch da stand sie.. in voller Gr??e und blitzenden Augen.. der Schrecken der Wache... Frau Willichnicht.
"???h.. wie geht es dir an diesem sch?nen Morgen, Feldwebel?" fragte Frau Willichnicht und sah sich wie der Held in dem Klicker mit einem gl?nzendem Stern auf dem Pseudopolisplatz auf und abstolzieren.
Die Wichtelin hatte nun ein Problem: Niemals hatte Frau Willichnicht eine derartige Frage gestellt, noch war sie freundlich zu einem W?chter gewesen.
"???????... gut?" antwortete die Swires vorsichtig und schaute sich um, ob nicht irgendwelche Ikonografen auf sie gerichtet waren. Doch alle anderen W?chter im Wachsaal taten m?glichst unbeteiligt, um ja nicht Frau Willichnichts Aufmerksamkeit zu erregen.
"Gut... Feldwebel Swires, ich h?tte gerne jemanden der Anteilung F.R.O.G. gesprochen!" verlangte sie "Wenn es nicht zuviel M?he macht."
Swires lie? sich den letzten Satz noch einmal auf der Zunge zergehen und r?ckte sich die Zipfelm?tze zurecht.
"??????h.. Du Frau Willichnicht du... ????hh, die Abteilung gibt es nicht mehr und die W?chter sind alle entlassen worden!" presste Swires hervor. Noch nie in ihrer schon recht langen Karriere hatte sie sich so unwohl in ihrer Haut gef?hlt.
Auch Frau Willichnicht kam nun ins Schwitzen. Darauf hatte sie der Vampir nicht vorbereitet.
"Wei?t du.. ?hem, wei?t du, da? wir einen gemeinsamen Freund haben?" fragte sie vorsichtig.
Nerv?s fuhr die kleine Wichtelzunge ?ber die trocken gewordenen Lippen. Was, bei allen Fr?hschichten konnte sie und diese.. Person... blo? f?r gemeinsamen Bekannte haben.
"Ach...?" stammelte sie.
"Ja, einen mit einem intelligenten Geruchsproblem!"
Wie Schuppen viel es von Swires Augen. Nie h?tte sie mit dieser M?glichkeit gerechnet... aber ein Irrtum war ausgeschlossen: Frau Willichnicht hatte eine Nachricht von Hauptmann Ohnedurst.
"Und.. ?hem... was sagt unser Freund?" fragte sie vorsichtig.
"Er hat eine Nachricht f?r unsere gr?nen, anscheinend vom Aussterben bedrohten Freunde... glaub ich!"
Unauff?llig trat Feldwebel Swires ?ber die Tresenplatte auf Frau Willichnicht zu.
"Und?"
"Sie lautet: Was macht einen F?hrer zum Gef?hrten?" platzte es aus der alten Frau heraus. "wei?t du was das bedeutet?"
Swires dachte einen Moment dr?ber nach.
"Nein, leider nicht, aber unseren Freund versteht man meistens nicht. Kann ich sonst noch etwas f?r dich tun?" fragte die Wichtelin und rollte die Augen in Richtung Kollegen.
Frau Willichnicht begriff schnell.
"Oh, ja, nat?rlich.. ich habe da noch ein paar Beschwerden. Untragbare Zust?nde sind das!" sagte sie laut und versuchte sich dann so unauff?llig wie es eine einzelne Person an einem langen Tresen nur konnte zur Tischplatte runter zu beugen.
"Und ich mu? mal kurz zu Rince...!" r?usperte sie, wobei ein au?enstehender Beobachter h?tte meinen k?nnen, da? sie mit der Tresenplatte redete und nur auf ihre Zelle warten w?rde.

18.11.2001 1:23

Zaddam Boschnigg

"Aber du kannst...", setzte Swires zu einem Widerspruch an.
"Aber was? Ach so, das war nicht an mich gerichtet? Dann ist ja gut", mit einem L?cheln drehte sich Frau Willichnicht um uns spazierte in Richtung Rince's B?ro. Swires atmete erleichtert auf, wie auch der Rest des Raumes, und in diesem Falle war WIRKLICH auch der Raum gemeint. Kaum war Frau Willichnicht die Treppe herauf st?rmte auch schon ein W?chter zum Wachhaus der Kr?sselstra?e um zu berichten was sich ereignet hatte.

***Wachhaus in der Kr?sselstra?e***

Der "Bote" war gerade wieder verschwunden als EX F.R.O.G. Zaddam Boschnigg das Wachhaus erreichte und es betrat. Rugosch, einer seiner ehemaligen Rekruten, sa? gerade hinter dem Tresen.
"Hallo Rugosch!"
"Morgen Si??????ddam!", sprang der W?chter auf und salutierte aus Gewohnheit.
"Ja, ja. Ich m?chte zu IA."
"Das geht nicht!"
"Wieso geht das nicht?"
"Weil Rince ein Verbnot erlassen hat. Den EX-F.R.O.G.s ist der Aufenthalt im Wachhaus nur hier im Hauptraum gestattet."
"WAS? Ich m?chte eine Anzeige erstatten."
"Ja die nehme ich auf."
"Nein, die ist streng vertraulich und nur f?r IA gedacht."
"Das geht leider nicht."
In diesem Moment betrat kam Angie aus ihrem B?ro nach unten, um etwas zu holen.
"Morgen Zad! Es tut mir Leid was geschehen ist."
"Tja. Es geht aber um was anderes, das ich hier bin."
"Worum denn?"
"Ich m?chte Anzeige gegen einen W?chter erstatten."
"So? Dann komm mit in mein B?ro!"
"Angie, du wei?t das es verboten ist?"
"Nicht wenn er jemanden Anzeigen m?chte."

Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, begaben sich die W?chter nach oben in Angies B?ro.

"So, wen m?chtest du denn Anzeigen?"
"Niemanden, ich m?chte dich um deine Hilfe bitten."
"Wobei und wieso gerade mich?"
"Dich, weil ich mir von dir als so ziemlich einziger Person verspreche das du es tust, und weil du die entsprechenden Befugnisse hast. Wir brauchen immer die neuesten Informationen aus dem Wachhaus. Und wir brauchen jemanden der mal Rince auf den Zahn f?hlt und mehr ?ber die Gr?nde f?r Aufl?sung und Entlassung der F.R.O.G. zu erfahren."
"Du wei?t was du da von mir verlangst? Ich setz dabei meinen Job auch aufs Spiel."
"Ich wei?, aber bitte tu es f?r F.R.O.G., tu es f?r Ras, tu es f?r Sid und mich. BITTE!"
Angie gr?belte. Man sah ihr an, das ihr das alles nicht gefiel aber schlie?lich willigte sie ein.
"Na gut. Aber nur weil ihr es seid und du mich gebeten hast!"
"Danke." Zad war hoch erfreut. "Wenn du mich suchst, du kennst ja meinen Unterschlupf."
"Ja den hast du mir mal gezeigt. Und wenn du Infos willst, vorhin war ein W?chter aus dem Wachhaus am Pseudopolisplatz hier. Der hat erz?hlt, das Frau Willichnicht eine Nachricht f?r die euch hatte, von Ras."
"Welche?", Zad "war jetzt ganz Ohr"
"Sie sagte: Was macht einen F?hrer zum Gef?hrten?"
"Das soll Ras sie ?berbringen lassen haben? Danke Angie!"
Erfreut sprang Zad hoch, umarmte Angie kurz dr?ckte ihr einen Ku? auf und st?rmte aus dem Wachhaus. Angie blieb, ein wenig von dieser komischen Verabschiedung ?berrascht, zur?ck.

Zad machte sich auf den Weg zu Joschi. In einer halben Stunde war dort treffen und Besprechung.
Er war eigentlich ganz gut gelaunt, er hatte einen Spion gewonnen, und eine Nachricht von Ras erhalten, als er einen Menschenauflauf vor sich sah. Mittendrin, war ein Mann mit einer Schriftrolle, die er laut verla?:

"Kommandeur Rince, der Stadtwache von AM, setzt ein Kopfgeld von 100 AM$ auf ehemalige W?chter der Abteilung F.R.O.G. aus. Gesucht werden: Gonzo, Venezia Knurblich, Zaddam Boschnigg, Ecatherina Erschreckja, Humph MeckDwarf, Gold Moon, Malachit, Sidney, Garagos der Steinerne, Majona und Lilly. Alle Lebend oder Untot! Des weiteren gibt es ein Kopfgeld von 200 AM$ f?r Rascaal Ohnedurst, nur Untot!"

Der Sprecher beendet seine Vorlesung und schnell zog sich Zaddam seine Kapuze ?ber und verschwand in einer Nebengasse. Er konnte gerade noch, nachdem er die schwarze Gestalt bemerkt hatte, dem Dolchstich ausweichen und die Gestalt entwaffnen und in einem Griff festhalten.
"Ein Assassine?"
"Ja?"
"Werden wir jetzt schon gejagt?"
"Ja, auf euren Kopf gibt es Geld. Jeder F.R.O.G. ist 2000AM$ Wert, au?er diesem Rascaal, der ist 5000$ Wert. Wenn du mich entkommen l?sst, wird das Geld auf deinen Kopf vermutlich auf 2500$ steigen."
"Klingt verlocken, aber woher wei? ich, dass du mich dann nicht sofort wieder angreifst?"
"Ich bin Assassine, kein Totschl?ger. Ich habe auch meine Ehre!"
"Auch wieder war, aber ich mache es lieber etwas anders..."
Mit voller Kraft stie? Zaddam den Assassinen von sich und verwandelte sich sofort in eine Fledermaus und flog davon.

***Kurz darauf bei Joschi***

Die F.R.O.G.s waren versammelt und Zaddam hatte gerade alle Neuigkeiten berichtet.
"Was wir nun machen?", versuchte Mala etwas beizutragen.
"Ich denke wir sollten uns verstecken", schlug Humph vor und fing sich von seinem Kobold die Bemerkung: "Was anderes kannst du auch nicht", ein.
"Ja, aber wo?"
"Ich w?sste was."
"Was denn?"
"Ich habe ein paar Keller und Dachb?den, wo niemand au?er mir hingeht. Einen davon k?nnten wir nehmen", schlug Zad vor.
"Ja ganz meine Meinung!", best?tigte Gonzo.
Die Gruppe pflichtete ihm bei und machte sich marschbereit. Humph verabschiedete sich noch kurz von Joschi, weil nicht sicher war wann und wo sie sich wiedersehen w?rden. Die Gruppe brach auf und war nach kurzer Zeit an einem alten Geb?ude angekommen. Durch einen dunklen und leicht versteckten Eingang kamen sie in einen Keller. Er war sehr gem?tlich eingerichtet und hatte gerade genug Platz, dass sie alle im Notfall dort n?chtige konnten, denn in ihre Wohnungen konnten sie nicht zur?ck. Die Zimmeraufteilung verlief auch ganz gut, nur Eca, die heute sehr schlecht gelaunt war beschwerte sich bei Zad:
"Warum muss gerade ICH, mir ein Zimmer mit Humph teilen?", sie hob ihn hoch und dr?ckte ihn an die Wand.
"Weil ich dachte das du es mit deinem Bruder aushalten kannst."
"Woher wei?t du das Humph mein Bruder..."
"Darf ich dir nicht sagen."
"Ach und wieso nicht?"
"Weil ich es nicht sagen darf."
"Wir sprechen uns noch!", fauchte ihn Eca an lie? dann aber zu Gunsten der Teambesprechung von ihm ab.

Was machen wir nun, angesichts der neuen Situation?", er?ffnete Veni die Besprechung.

18.11.2001 15:54

Ecatherina Erschreckja

Ecatherina lehnte an der Wand und h?rte den anderen angespannt zu. Das Ganze nahm jetzt schon ziemlich verr?ckte Z?ge an. ?fters schweiften ihre Gedanken ab. Irgendwie musste Les das geahnt haben. Was wusste sie blo? dr?ber. Eca beschloss, sie anschlie?end einmal danach zu fragen. Immerhin war Lestra ?ber die Geschehnisse in AM sehr informiert.
"Was k?nnte Ras damit meinen?", hakte Goldi schon des ?fteren nach.
"Hm.. F?hrer.. das k?nnte Rince sein.", ?bernahm Eca mal das Wort.
"Zum Gef?hrten. Vielleicht bedeuten diese Worte, dass der Kommandeur das nicht freiwillig macht. Das er nur ne Marionette ist. Hm, vielleicht steckt auch der Patrizier dahinter. Oder..", Eca ?berlegte, ".. vielleicht sind seine Sinne verwirrt, kontrolliert.", wieder dachte Eca haarscharf nach.
"Er ist also nicht er selbst.", kommentierte Gonzo.
"Das w?rde vieles erkl?ren.", meinte Veni.
"Aber wen Ras davon wusste, warum hat er nicht eingegriffen? Warum k?mmert er sich nicht selbst um die Geschichte?"
"Das ist eine gute Frage. Er h?tte nicht einfach so gehen, sondern etwas unternehmen sollen.", gab Humph ihr Recht.
"Vielleicht darf er das gar nicht, bzw. kann er es nicht."
"Was?", viele Augenpaare hangen an Eca, und das gefiel ihr irgendwie nicht. Sie trat weiter zur?ck, bis sie im Schatten verschwand.
"Vielleicht gibt es da was, was ihn davon abh?lt. Oder er wei? selber nicht, was mit Rince los ist und ?berl?sst uns die Arbeit. Oder..", Eca starrte an die Decke.
"Oder was?", fragte Humph genervt.
"Auf Rinces Zettel stand doch, Ras hat etwas vermasselt, oder?"
"Ja.", gab Veni zu.
"Vielleicht ist Ras auch Schuld daran, was hier gerade l?uft, und er will es uns nur nicht sagen. Er ist ja sowieso n komischer Kauz, man wei? nie, wie man bei dem dran ist. Vielleicht hatten die zwei einen Auftrag, der ging schief und Rince wurde.. ver?ndert oder so. Bei denen kann man ja nie wissen.", nun wurde sie so angesehen, als w?re sie der Verr?ter schlecht hin, vor allem von Veni, und Eca wurde nerv?s.
"Eh, schon ok Leute, war ja nur so ein Gedanke.", sie schlich zur T?r.
"Da f?llt mir ein, ich muss weg. Ich kann mich eh ungesehen bewegen in der Stadt. Ich komme sp?ter wieder.", als sich Eca wieder auf der Stra?e befand, seufzte sie laut auf. In den letzten paar Sekunden bildete sich im Keller ziemlich dicke Luft. Irgendwie hatte Eca die falschen Worte gew?hlt und den Lieblingsabteilungsleiter aller FROGs beleidigt. In der Stimmung die gerade herrschte, konnte das ein fataler Fehler sein.
Ecatherina ?berlegte, wo sie am besten ungest?rt mit Les reden konnte. Die Vampirfrau hatte leider die bl?de Angewohnheit, nur dann aufzutauchen, wenn Eca in gro?er Gefahr war, bzw. wenn Les sonst nicht gesehen werden konnte. Bedacht, immer im Schatten zu bleiben, schlenderte Eca gedankenverloren die Stra?e hinunter. Eine dunkle, einsame Seitengasse w?rde ihr gen?gen, fand sie.

Auf dem Platz pr?gelten sich eine Menge von B?rgern und in der Mitte stand eine gefesselte Frau, die ?ngstlich hin und her blickte.
"He, sie geh?rt mir, ich hab sie als erste gesehen.", schrie einer aus der Menge.
"Ach, halt doch das Maul. Ich habe sie ?berw?ltigt, also geh?rt sie mir.", ein anderer rammte dem Mann den Ellbogen ins Gesicht.
"Was soll das hei?en, ich habe sie hier her gelockt. Es ist mein Geld.", ein halbw?chsiger kroch durch die F??e der M?nner und hielt bei der Frau inne.
"Von wegen B?rschchen, das ist M?nnersache.", ein st?mmiger Mann, der vielen das F?rchten lehren k?nnte, schnappte den Jungen am Kragen und schmiss ihn im hohen Bogen weg. Eca wurde von dem L?rm angelockt und sah sich die Lage einmal aus der N?he an, nat?rlich versteckt. Die M?nner zankten und Blut floss hie und da. Eca sch?ttelte den Kopf und versuchte n?her zu treten, um zu erfahren, warum sich diese B?rger so stritten. Ein gut platzierter Bet?ubungspfeil ?berredete einen Mann, ihr den Platz freizumachen. Ein weiter Pfeil wurde gerade in das Blasrohr gef?llt, als die M?nner pl?tzlich zur Seite wichen und Eca die Frau in der Mitte erkennen konnte.
"Majona.", hauchte sie, und dann erblickte sie den Grund der Mengenaufl?sung. Zwei Assassinen kamen elegant den Weg entlang, und niemand der Anwesenden wollte den Herren zu nahe treten. Einer von ihnen z?ndete eine Zigarette an. Die Menge starrte sie an, als pl?tzlich von Dach ein Seil nach unten geworfen wurde, Majona umschlang und sie dann kurze Zeit sp?ter in der Luft schwebte.
"He, Betrug.", schrie der erste, der dies als Ablenkungsman?ver enttarnte.
"Das ist meine Rente, gebt sie sofort wieder her.", schrie ein alter Mann, der einen Stock nach der schon weit oben schwebenden Frau schwenkte. Kurze Zeit sp?ter verschwand Majona am Dach und wurde lange Zeit nicht mehr gesehen.

Eca verschwand so schnell wie m?glich in die Sicherheit der n?chsten stillen und schattigen Gasse. Das ganze Theater an dem kleinen Platz hatte ihr sehr zu schaffen gemacht. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, das sie gejagt wurden, wie wildes Vieh. Schnell untersuchte sie die Gasse auf m?gliche St?renfriede und dann setzte sie sich hin und wartete.
"Du willst mich also sprechen.", erklang eine wohlbekannte Stimme pl?tzlich aus dem Nichts und Eca blieb f?r kurze Zeit das Herz stehen.
"Ich hab dir doch schon tausendmal gesagt, du sollst mich nicht so erschrecken."
"Schon gut, kleine Eca. Regt dich nicht auf. Was willst du von mir.", sie kam n?her und setzte sich neben der Ex-W?chterin auf den Boden.
"Warum verfolgst du mich schon wieder? Was ist los hier?"
"Ich wei? nicht was du meinst."
"Tu nicht so. Du warst schon in meiner N?he, bevor das ganze Chaos hier anfing. Sag mir sofort, was du wei?t."
"Tut mir leid, das kann ich nicht."
"Was soll das hei?en? Ich dachte du bist da um mir zu helfen?"
"Das tu ich doch, ich versuch dich bestm?glich zu besch?tzen. Mehr kann ich nicht tun.", sie starrte an die gegen?berliegende Decke und Eca f?hlte direkt, dass sie etwas vor ihr verschwieg.
"Warum nicht? Hast du Angst vor wem? Oder was ist los?"
"Nein, das nicht."
"Was dann?"
"Ich habe.. mein Versprechen gegeben."
"Was? Wen denn verdammt noch mal?"
"Das kann ich dir auch nicht sagen."
"Les komm schon. Tu es f?r Vater oder f?r Djuke. Komm, du musst mir helfen."
"Hm.. *seufz*.. na gut. Du musst mir aber versprechen, es nicht weiterzuerz?hlen."
"Nat?rlich.", dabei verschr?nkte Eca zwei Finger hinter ihrem R?cken. Das hatte sie einmal in einem Buch gelesen und sollte ein Hexenkreuz darstellen.
"Es war...", pl?tzlich wurden die beiden durch ein Ger?usch auf dem Dach aufgeschreckt. Kurze Zeit sp?ter erschien Rina im Gesichtsfeld und Les verschwand so schnell, wie sie auch gekommen war.
"He, Les, warte..", doch sie h?rte nicht.
"Verdammt Rina, was willst du?", ihre Freundin seilte sich geschickt ab und kam genau vor ihr auf die F??e.
"Ich muss unbedingt mit dir reden. Ich hab Neuigkeiten, aber nicht unbedingt gute."

18.11.2001 17:58

Venezia Knurblich

"...womit wir aber immer noch nicht weiter sind mit dem, was wir jetzt tun wollen", versuchte Humph die Aufmerksamkeit der anderen wieder aufs Thema zu lenken, was nicht gerade leicht war, gerade bei Venezia, die mit einer tiefen Zornesfalte auf der Stirn immer noch auf die T?r blickte, durch die Ecatherina verschwunden war.
"Also noch mal: Wenn Rince dieser mysteri?se F?hrer ist, der zum Gef?hrten geworden ist, dann m?ssen wir ja nur herausfinden wie und durch wen, und diesen Zustand dann dementsprechend abstellen. Also mir w?rde da spontan nur der Patrizier einfallen", machte Zaddam weiter.
"...oder seine Frau", f?gte Gold Moon an. "Ich meine, sie muss ihm doch nur mit Essensentzug drohen und schon hat sie ihn in der Hand."
Venezia blickte auf und fing sehr zur ?berraschung Aller an zu l?cheln. "Wenigstens eine, die ihren Humor nicht verloren hat. Gut so, weitermachen, Korporal."
Man konnte f?rmlich sp?ren, wie ein Teil der angespannten Atmosph?re unter dem L?cheln der Gnomin schmolz wie Eis im Sommer.
"Vielleicht sollten wir uns einmal bei Rince im B?ro umgucken?" warf Gonzo ein.
"Die Idee ist nicht dumm, vielleicht findet man da irgendwas, aber wie willst du das machen? Die ganze Stadt jagt uns, wir k?nnen nicht mal in die N?he der Wache ohne dass man uns gr?lend hinterherl?uft." Zweifelnd sch?ttelte Humph den Kopf.
"Das ist gut, ich muss eh noch mal in die Wache, immerhin hab ich da gewohnt und meine ganzen Sachen sind da", fiel Venezia ihm ins Wort, seinen Einwurf vollkommen ignorierend.
"Hallo? H?rt mich wer? Wie wollen wir das machen?" Humph blickte die anderen irritiert an.
"Oh, das ist kein Problem, ich h?tte da einen Plan..." Venezia wartete, bis sie sich der ungeteilten Aufmerksamkeit der anderen gewiss war. "Wir verkleiden uns, damit wir bis zur Wache hinkommen. Da fliegt Zaddam Gonzo und mich in den ersten Stock, unter Rinces Fenster gibt es einen kleinen Vorsprung, gerade gro? genug, dass zwei Gnome darauf Platz haben. Der Rest sammelt sich gegen?ber von seinem Fenster in der kleinen Seitengasse. Zaddam schie?t dann einen Pfeil durch das Fenster, Zad, du solltest m?glichst was Episches treffen, seine Kommandeursurkunde oder so, bist schlie?lich nicht umsonst Triffinsziel. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Rince ziemlich schnell und ziemlich w?tend herauskommen wird... das sagt mir mein p?schologischer Verstand. Ihr m?sst ihn dann nur ein bisschen weglocken. Den Dicken abzuh?ngen d?rfte nicht das Problem sein, kriegen wird er von euch schon keinen. Ihr d?rft aber auch nicht zu schnell sein, damit er nicht die Lust verliert. Gonzo und ich dringen in der Zeit durch das Fenster in sein B?ro ein und gucken mal, ob wir was Interessantes finden... w?re doch gelacht, wenn man mit uns so umspringen k?nnte, ohne dass wir uns wehren."
Einstimmiges Nicken folgte, nachdem die einzelnen W?chter mehr oder weniger lange ?ber diesen Plan nachgedacht hatten.
"Wir sollten getrennt zur Wache gehen, damit das nicht so auff?llt. Treffen wir uns in ner halben Stunde in der Seitengasse?" Gold Moon blickte in die Runde.
"Das ist ne gute Idee, Veni und ich k?nnen ja gleich in Zaddams Manteltaschen untertauchen, dann fliegt er uns schon mal hoch, ihr kriegt das schon hin." Gonzo nickte den anderen aufmunternd zu.
"Sag mal Veni... hast du dir das jetzt gerade aus den Fingern gesaugt?" Interessiert blickte Zad die Gnomin an.
Diese grinste. "Nein, so was ?hnliches wollte ich schon immer mal tun... bis jetzt gab es nur noch keine Gelegenheit dazu."
"Naja, dann mal auf ins Gefecht", schloss Gonzo die Sitzung und die W?chter bereiteten sich vor.

18.11.2001 19:19

Ecatherina Erschreckja

"Ach ja, und was w?re das denn? Du hast gerade einen wichtigen Informanten verscheucht, ich hoffe, es ist wichtig."
"Eh. Wie soll ich sagen. Rince hat das Wachhaus ger?umt."
"Was?"
"Eigentlich sind es ja beide. Er hat den W?chtern den Urlaub und die Freizeit gestrichen, sie in ein gesichertes Haus verfrachtet und wartet jetzt bis auf die Z?hne bewaffnet auf euch. Ach ja, und Majona hat er schon."
"Das hab ich gesehen, leider."
"Er hat sie irgendwo in den Keller verfrachtet und meinte zu den anderen, wenn sie ihre Freizeit und ihr Wachhaus wieder haben wollen, dann sollten sie, ich zitiere: GEF?LLIGST EUREN HINTERN DAZU BEWEGEN, DIESE NERVENS?GE AUF DER STELLE HIER HER ZU BRINGEN, BEVOR SIE NOCH UNFUG TREIBEN!"
"Oh, ja. Ich liebe es, wenn er so direkt ist.", Eca verzog das Gesicht.
"Hehe, gell."
"Und warum hat der Fettsack die Wachh?user ger?umt."
"Oh, das war Lewtons Idee. Sie wollen euch ne Falle stellen. Es hei?t ja immer, wenn man jemanden was verbietet, dann wollen die pl?tzlich alle dorthin."
"Moment, er wartet doch im gesicherten Haus auf uns oder?"
"Eh, ja. Aber das Haus steht gleich in der N?he. Es sind Wachposten aufgestellt. Panther ist in der Luft, Pigeon am Dach und ein paar Werw?lfe streunen in der Gegend herum."
"Das ist nicht sehr gut."
"Nein, auch nicht die Stimmung die herrscht. Keiner will euch was anhaben, aaaber alle wollen, das wieder Ruhe einkehrt. Und das wird sie erst, wenn ihr, eh, hinter Gitter steckts. Tut mir leid."
"Na toll. Das h?rt man ja gern. Warum will uns Rince eigentlich einsperren? Hat er Beweise und einen Grund?"
"Eh, na ja. Wie soll ich sagen. Hm, Rince war gestern ein paar Stunden lang weg, danach kamen ein paar B?rger, die euch wegen etlichen Dingen angezeigt haben. Wir vermuten, er hat sie bestochen, aber, na ja, ein Haftbefehl liegt vor."
"Super, toll, klasse, da freut sich das Herz. AAAAAAAAH! DIESES MIESTVIEH! NICHT DAS ER UNS NUR JAGEN L?SST, NEIN, ER STELLT UNS SOGAR NE FALLE! AAAAH!"
"He, nicht soo laut. Sonst h?rt uns noch wer. Ich will keinen ?rger. Swires hat eh schon b?se Nachrede. Du wei?t ja, bei der Wache haben W?nde Ohren und W?chter M?nder."
"Ja, leider. Ich bereu es immer wieder."
"Hehe."
"Und jetzt?"
"Ich w?rde sagen, du sagst es den anderen, bevor es zu sp?t ist."
"Hm, so wie ich die kenne, sind die schon weg. VERDAMMT NOCH MAL! Na gut, danke Rina. Hast was gut bei mir. Ich muss mich jetzt sputen."
"Immer gerne. Und Eca?"
"Ja?"
"Pass auf Humph auf."
"Ha, warum sollte ich.", waren ihre letzten Worte, bevor sie zu dem Keller eilte, der schon l?ngst verlassen war.

18.11.2001 20:54

Humph MeckDwarf

Humph blickte zu dem Fenster, in dem Rinces Arbeitszimmer war. Er fr?stelte leicht. Irgendetwas stimmte hier nicht. Nerv?s blickte er Zaddam nach, wie er sich dem Fenster des Kommandeurs n?herte. Warum hatte er nur das Gef?hl, dass etwas nicht stimmte, verdammt?
Er blickte wieder um sich. In letzter Zeit wurde er immer nerv?ser und die Sache mit dem ge?chtet sein war nicht gerade etwas, was ihn sehr beruhigte.
Er nahm wieder einen dieser kleinen gummi-artigen Frucht?- ja, was eigentlich? Fruchtdinger eben ? in den Mund und begann nerv?s darauf herumzukauen. Er blickte wieder hoch und sah sich um. Was zum..? Verdammt! Diese Steinstatue kannte er doch! Er ging etwas weiter vor. Kein Zweifel! Das war Pigeon! Das gefiel im gar nicht!
"Goldi!", zischte er seiner Kollegin so leise zu wie m?glich. Sie stand gleich in seiner N?he.
Sie blickte zu ihm: "Was?", zischte sie zur?ck.
"Sieh mal da hoch!", Humph versuchte so unauff?llig wie m?glich hoch zu zeigen.
"Was ist dort?", sie blickte hoch, "Oh, MIST! Was machen wir jetzt."
"Ich wei? es nicht. Warum haben sie nicht schon zugeschlagen, wenn sie schon hier warten."
"Sie wollen uns alle gleichzeitig.", Eca trat pl?tzlich aus dem Schatten.
Humph erschrak: "Verdammt! Erschreck mich doch nicht so, Eca!"
"Tja, ich wird meinen Namen eben gerecht.", sie l?chelte.
"Sch?n, dass du jetzt noch so viel Humor hast!", grummelte Humph.
"Was machen wir jetzt? Wenn wir rausst?rmen, haben sie uns. Wenn nicht, dann holen sie sich Veni, Zad und Gonzo!"
"Also die gesamte F?hrungsriege?" murmelte Humph.
"Wir m?ssen eine M?glichkeit finden, Zad zu sagen, dass er so schnell wie m?glich abhaut.", meinte Eca.
"Nur wie?", fragte Gold Moon.
"Bruderherz! Wozu bist du eigentlich Kommunikationsexperte? Lass dir was einfallen!"
"?h, ja, richtig. Aber was?"
Humph gr?belte. Da war doch etwas in den B?chern gewesen.
"Komm schon, er ist schon beim Fenster."
"Verdammt. Das Blasrohr, Eca!"
"Was?"
"Gib mir das Blasrohr!"
"Okay, aber wof?r?", sie gab ihm das Blasrohr.
"Soll ich Zad nun helfen, oder nicht?"
"Ja, schon, aber?"
"La? mich nur machen. Du kannst doch mit dem Ding umgehen, oder?"
"H?tte ich's sonst?"
"Schon okay, wird nicht zynisch."
W?hrend des Gespr?chs hatte Humph den Kaugummi an einen der Munitionen des Rohres angebracht und klebte nun einen kleinen Zettel daran, auf den er "Pigeon rechts" geschrieben hatte.
"Hier, ziel auf Zads hand damit und triff genau, wenn m?glich!"
"Ha, ich kann das schon, Dummkopf!"
"Tu's einfach, ja?"
"Schon okay!", sie nahm das Blasrohr an den Mund, zielte Kurz und blies.

Zad nun da, er wollte gerade einen Pfeil auf Rinces Lieblings-Urkunde (die anscheinend von seiner Frau entworfen worden war und so etwas wie "bester Liebhaber der Welt" auf sich stehen hatte) schiessen, als in etwas an der Hand traf.
"Autsch.", sagte er kurz und blickte auf seine Hand. Ein kleiner Pfeil war an seiner Hand stecken geblieben und ein kleiner Zettel haftete daran. Er blickte kurz darauf, las und fluchte.
Dann blickte er nach rechts und entdeckte Pig, trotz ihres guten Verstecks.
"Gonzo, Veni! Haltet euch fest! K?nnte holprig werden!", sagte er und flog so schnell er konnte ?ber das Wachehaus, als er Panther hinter sich bemerkte.
"Verdammt! Sieht nach einer h?bschen Verfolgungsjagd aus!", brachte Zad zwischen den Z?hnen hervor und wagte ein gewagtes Man?ver?

Unter dessen blickten Gold Moon, Eca und Humph Richtung Wache-Haus und sahen Panther Zad verfolgen. Dann verschwanden sie so schnell sie konnten und hofften, dass sie Mala noch rechtzeitig bescheid geben konnten.

18.11.2001 22:47

Ecatherina Erschreckja

Zad flog ziemlich tief, schl?ngelte sich bei ein paar H?usern vorbei, streifte bei einer W?scheleine und riss diese mit sich. Er war gerade dabei h?her zu steigen, um der n?chsten Mauer auszuweichen, als er pl?tzlich einen Druck versp?rte, der ihn zur?ckhielt. Er drehte sich im Flug fragend um und sah Panther, der grinsend hinterher flog und Zad wortw?rtlich an der Leine hatte. Zad fummelte so schnell wie m?glich an seinem Mantel, damit er die W?scheleine, an der noch gen?gend Kleidung hing, los werden konnte, als Pan ihm pl?tzlich was zurief.
"He, Zaddam, pass auf, hinter dir!", er sah seinen Gegen?ber wieder fragend an, als ihm pl?tzlich die Mauer hinter ihm einfiel und seinen Kopf blitzschnell nach hinten drehte. Doch es war zu sp?t. Eine Sekunde nachher klebte sein K?rper kurz an dem Ende der Sackgasse und rutschte dann in Zeitlupe hinunter auf die Stra?e.
"He, Zad, alles ok Kumpel?", Pan gab ihm ne kleine Ohrfeige und der K?rper zuckte kurz, und gleich darauf kamen Veni und Gonzo zum Vorschein.
"Oh, hi ihr zwei. Ich hoffe ihr habt euch nichts getan."
"Nein, schon gut Pan. Danke der Nachfrage. Wir sind, eh, weich gelandet.", Gonzo sah Zad an, der noch immer weggetreten aussah.
"Na gut, dann nehm ich auch alle auf die Schulter und bring euch zum Wachhaus, ok?", er sah hoffend zu Veni herab.
"Ach was soll's, tu was du nicht lassen kannst.", Veni nahm die ausgesteckte Hand und setzte sich gemeinsam mit Gonzo auf die rechte Schulter, und Zad wurde ?ber die linke geworfen, bis er sich wieder vollst?ndig erholt hatte.
"Aber wehe ich h?re, dass den anderen was passiert ist.", sie setzte einen b?sen Blick auf.
"Nicht doch Veni, das w?rden wir doch nicht tun. Eigentlich machen wir das alles hier freiwillig. Als wir h?rten, dass auf euch Geld ausgesetzt war, konnten wir uns vorstellen, wie die Bev?lkerung reagieren w?rde darauf. Deswegen haben wir Hauptmann Lewton gebeten, Rince vorzuschlagen, dass wir uns selber darum k?mmern sollten. Ihr seid bei uns sicher sicherer als bei irgendwelchen Geldgierigen Halunken. Man denke nur, als Majona gefasst wurde. Die w?re fast in St?cke zerrissen worden. Und wenn alle zusammen sind, k?nnen wir vielleicht sogar die ganze Sache kl?ren."
"Na gut, das ist ein Argument. Dann beeil dich mal, damit wir nicht zu sp?t kommen. Ich will doch die anderen nicht alleine mit diesem... Kommandeur alleine lassen.", das Wort spuckte sie f?rmlich aus.

Von mehreren Seite st?rmten pl?tzlich etliche W?chter hervor. Goldi und Humph wollten durch eine noch freie Gasse fl?chten, wurden aber von zwei bellenden Hunden, die sich dann als Werw?lfe entpuppten gestellt. Sie eilten bei den Ex-W?chtern vorbei und stellten sich knurrend und kl?ffend vor ihnen auf.
"Schon gut, braves H?ndchen. Mach Sitz.", versuchte Humph die beiden zu beruhigen.
"Eh, Humph. Das sind Werw?lfe. Was machst du da?", fragte Goldi verblufft.
"Na ja, es war ein Versuch oder?", von hinten kam Lewton und l?chelte warm.
"So ihr zwei. Ich wei? zwar genauso wenig wie ihr, was hier los ist. Aber das sollten wir mal schleunigst kl?ren. Und bevor das nicht mehr m?glich ist, weil euch diese gierigen Aasgeier in die Finger bekommen, begleitet ihr mich zur Wache, und das ist ein Befehl!"
"Ja, Sir.", t?nte es von beiden eher aus Gewohnheit, obwohl sie gar keine W?chter mehr waren. Kurze Zeit sp?ter setzte Pan neben ihnen auf und begr??te die Ex-Kollegen.
"Wo ist eigentlich Eca? Sie ist die einzige die wir noch nicht haben.", erst jetzt fiel den zweien auf, dass sie eigentlich jemanden vergessen hatten. Humph sah sich um, fand aber niemanden.
"Sie war eigentlich vor kurzen noch bei uns.", stammelte Gold Moon.
"Na gut, Tunnelblick und Charlotta. Ihr geht noch ein wenig euren Nasen nach. Wenn ihr sie nicht findet, dann lasst sie. Sie wird auch von anderen nicht so schnell gefunden werden k?nnen, wenn?s sie es geschickt anstellt.", Lewton l?chelte kurz und dann machten sie alle W?chter samt "Gefangenen" auf ins Wachhaus, das nun wieder voll in Betrieb war, und wo schon Mala wartete.

Rina schwang sich mit ein paar Handgriffen sich aufs Dach. Sie hatte gerade mitansehen m?ssen, wie ein paar ihrer Freunde in Zellen eingesperrt wurden, darunter auch Humph. Der Kommandeur sa? daneben und freute sich sichtlich. Jetzt musste sie sich ein wenig entspannen, und das tat sie am besten in ein paar Metern H?he. Vor l?ngerer Zeit hatte sie dieses Haus als Aussichtspunkt ?ber AM ausgesucht. Es lag ziemlich in der Mitte und war das h?chste in der Stra?e. Darin befand sich ein Juwelier. Sie hielt ihren Kopf auf ihre Hand gest?tzt als sie von unten lautes Fluchen und St?hnen h?rte, sowie ein Ger?usch, das sich anh?rte, als wenn jemand von einer Regenrinne abrutschte. Rina stand auf und sah nach unten, in die kleine Seitengasse, wo sich die Rinne befand. Doch au?er Schw?rze fand sie nichts. Achselzuckend drehte sie sich um und wollte wieder gehen, als sie wieder ein Fluchen h?rte und diesmal war auch ein Klang dabei, der darauf schlie?en lie?, das gerade Kleidung zerrissen wurde.
"Hm, Eca? Bist du da unten?", sie erinnerte sich, dass sie ihrer besten Freundin mal von diesem Punkt hier erz?hlte und das Fluchen kam ihr bekannt vor.
"Frag nicht so scheinheilig, sondern beweg deinen Hintern jetzt sofort hier runter. Ich wei? nicht, wie man nur auf eine so bl?de Idee kommen konnte und auf ein Dach klettert.", fauchte es von unten und Rina kletterte l?chelnd schnurstracks zu ihr.
"Ich hab mich schon gewundert wo du geblieben bist."
"Ha, das verstecken war ja kein Problem, aber die Geruchs?bert?nung. Tsts, ich sollte mal mit Charlie wegen ihrer Sturheit reden. Einmal hab ich es mit Bl?tenextrakt probiert, aber nein, das fand sie sogar interessant. Dann mit Hundekot, und da bin ich jetzt noch sauer, doch die Duftnote fand sie wohl anziehend, und als allerletztes hab ich ne Ankh-Mischung hingeworfen, dass gefiel ihr dann nicht mehr.", Eca grinste b?se und Rina konnte sich vorstellen, wie sich Charlie jetzt f?hlen musste.
"Was tust du eigentlich hier, du solltest dich verstecken."
"Ach, was bringt das schon. Hab das Gespr?ch mit Lewton geh?rt. Insofern sind sie in der Wache ziemlich sicher. Warum ich eigentlich hier bin ist dies. Ich brauche noch mal deine Hilfe bitte."
"Ach ja, worum geht?s?"
"Na du hast mir ja etwas von Zeugen oder so erz?hlt oder?"
"Ja, auf die st?tzt sich die Anklage."
"Gut, kannst du mir die Namen der betreffenden Personen besorgen."
"Na ja, ich wei? nicht, die hat Rince in seinem B?ro."
"Na und? Red ich nun mit der Einbrecherk?nigin, oder nicht? In einer viertel Stunde komm ich wieder hier, dann will ich Namen und Aufenthaltsort wissen. Ich z?hl auf dich, danke nochmals.", Rina konnte gar nicht so schnell antworten, da war Eca auch schon wieder verschwunden.

Die gesamte Ex-FROG-Mannschaft, au?er Ras und Eca, stand versammelt in dem Raum, zusammen mit Rince, Lewton und Angie.
"So, ihr wolltet es ja nicht anders. Wir haben hier sechs verschiedene Zeugenaussagen, die schw?ren k?nnen, euch bei Einbruch, Behinderung von Wachearbeit, usw. beobachtet zu haben. Deswegen werdet ihr wohl geraume Zeit, bis sich die ganze Sache gelegt hat, in den Zellen verweilen. Ihr werdet nat?rlich gut behandelt und die Sache mit der Hetzerei tut mir nat?rlich sehr Leid, doch das musste sein.", Rince sah ausdruckslos, aber irgendwie mit einem leichten L?cheln auf den Lippen auf die Gruppe, w?hrend Angie und Lewton bedr?ckt auf den Boden starrten und Veni ein lautes "PFFF!" von sich gab.
"Es werden nat?rlich ein paar Rekruten den Fall untersuche, doch...", der Kommandeur wurde unterbrochen, als pl?tzlich die T?r aufschwang und Eca mit erhobenen Haupt den Saal betrat.
"Was soll das denn?", fragte Rince emp?rt und Humph l?chelte ?ber beide Ohren.
"Ah, Herr Kommandeur. Sch?n sie einmal wieder zusehen.", s?uselte Eca mit einem verschlagenen Grinsen.
"Glaubst du mit deinem Auftritt etwas zu bewirken oder was?", Rince wurde r?tlicher im Gesicht.
"Warum, st?re ich denn?", er setzte zu einer Antwort an, doch Eca redete gleich weiter.
"Ich h?rte von den Zeugen, die uns angeblich gesehen haben. Als ich ihnen einen Besuch abgestattet habe, musste ich mit Bedauern feststellen, dass die mich nicht einmal kannten. Schlimm so was, nicht? Da ist man einmal unter den meistgesuchten Geldbringern Ankh Morporks, und dann kennen einem die Leute nicht einmal. Na egal, weiter im Text. Zumindest habe ich mir hier diesen s??en, kleinen Aufzeichnungsd?mon besorgt, dessen Rechnung ich nat?rlich an die Wache schreiben hab lassen, ist ja immerhin ein Fehler ihrerseits.", sie hielt einen kleinen Apparat hoch und Rince fing schon an zu gl?hen, w?hrend Angie ziemlich am?siert zu sein schien.
"Und dann hab ich alle mal auf den Tathergang befragt. Ist ja nat?rlich die Aufgabe eines W?chters, aber leider musste ich auch hier feststellen, dass man wohl gepfuscht hat. Zwei der sechs Leute waren zu den besagten Zeitpunkten ja nicht einmal in der Stadt. Was man leicht erfahren konnte, wenn man sie ein wenig durchbohrt. Die anderen drei waren sich nicht ganz so einig, was sie eigentlich gesehen hatten. Sie ?nderten st?ndig ihre Meinung, na ja, soll vorkommen. Und der dritte, hm, wie soll ich sagen, ist ein gesuchter Dieb, der, anstatt in einer Zelle auf der Zeugenliste auftauchte, was f?r ein Zufall.", der Kommandeur schnaubte und wollte schon kontern, als sich Angie einmischte.
"Du kannst das also alles beweisen?"
"Nat?rlich, ist alles hier drauf. Und wie jeder wei?, k?nnen solche D?monen nicht l?gen. Sollte also nichts anderes gegen uns vorliegen, sind wir wohl entlastet oder?"
"Also wie ich das sehe..", sie sah fragend zu Lewton und dann zu Rince.
"Gut, dann h?ttet wir das gekl?rt.", Eca dr?ckte Angie den D?mon in die Hand.
"Ach ja, und die Belohnungserkl?rung w?re auch zu widerrufen, danke.", sie l?chelte den anderen entgegen und alle machten sich auf den Weg nach drau?en.
"Ah, bevor ich das noch vergesse. Einer der sechs hat angegeben, von einem ?bergewichtigen Mann zu einer Aussage gezwungen worden zu sein. Nat?rlich hab ich dieser Angabe keinen Glauben geschenkt, doch irgendwie.. na ja.. sag mal Rince? Wann denkst du eigentlich ans Abnehmen?"
"JETZT VERSCHWINDET ENDLICH AUS MEINEM HAUS, UND LASST EUCH HIER JA NICHT MEHR SEHEN!!", donnerte es und die Ex-W?chter rannten schallend lachend hinaus.

19.11.2001 1:16

Rascaal Ohnedurst

Der Mond hatte wie immer einen Logenplatz am Nachthimmel. Gl?cklich, f?r eine begrenzte Zeit andlich wieder die unbestrittenen Nummer eins in der komplizietren Umlaufbahn der beiden Hauptakteure zu sein, betrachtete er die Stadt.
Der Mond mochte Ankh-Morpork. Die Form der Stadt der Stadt erinnerte ihn an einen Vollmond, aber vor allen Dingen tobte in dieser Stadt auch nachts das Leben (wobei LEBEN nat?rlich ein relativer Begriff bei einer gewissen Bev?lkerungsgruppe war, doch welcher Mond kennt sich schon mit Dingen wie Vampire, Werw?lfen und Mumien aus?). Die Stadt war immer gut f?r eine unterhaltsame Nacht.

Rascaal Ohnedurst sass im Schatten eines bulligen und zu seinem Leidwesen auch noch heftig rauchenden Schornsteines und warf dem grinsenden Vollmond einen frustrierten Blick zu.
Verdammt, es war noch immer viel zu hell. Das war auch der Grund, warum Rascaal beharrlich im Rauch sass und und angestrengt vom Dach auf das ca. 200 m entfernte Wachhaus am Pseudopolisplatz starrte. Es war die einzige M?glichkeit gewesen, die ganze Szenerie ?berblicken zu k?nnen, ohne selbst erwischt zu werden.
Sehr zu seinem Unmut hatte er tatenlos mit ansehen m?ssen, wie ein FROG nach dem anderen geschnappt worden war. Nur Eca hatte er nirgends entdecken k?nnen? bis sie aus freien St?cken und mit einem breiten Grinsen im Gesicht das Wachhaus betreten hatte. Dich vielleicht war es besser, dass sie in der Wache waren.. sicherer auf jeden Fall, wenn er so an die Fahndungszettel dachte.
Dch das war nicht der eigentliche Grund gewesen, warum der Vampir seinen Posten bezogen hatte. Er suchte jemanden, von dem er hoffte, dass er ihn nicht erblicken w?rde? doch seine Hoffnungen waren ebenso schnell hin?ber gewesen, wie einem von Schnappers W?rstchen wurde.
Er hatte ihn gesehen.
Auf der anderen Seite des Platzes stand er, hochgewachsen und ausgesrochen kr?ftig, auf einem anderen Dach und Rascaals scharfe Vampiraugen konnten ein sp?ttisches L?cheln im Gesicht des Mannes erkennen, als die FROGs verhaftet worden waren und hatte hatte die extrem langen und scharfen Vampirz?hne seines Gegen?bers gesehen.
Wie er diese Visage hasste.
Als Rascaal noch ?berlegte, wie er sich dem Vampir am geschicktesten und vor allen Dingen unbemerkt n?hern k?nnte, drehte sich die Gestalt langsam den Kopf und er hatte das Gef?hl, als wenn ihn die blassblauen, kalten Augen direkt ansahen? und dann fing die Gestalt an zu Grinsen. Nichts fr?hliches lag darin, nur abgrundtiefe Verachtung und beissender Spott.
Es ist unm?glich, dachte Rascaal, er kann mich durch den Rauch nicht sehen.
Gerade wollte er sich noch tiefer in den Schatten des Schornsteines zur?ckziehen, als die T?r des Wachhauses aufgerissen wurde und s?mtliche FROGs mit schallendem Gel?chter aus dem Geb?ude traten.
Hauptmann Ohnedurst sah noch, wie sich das Grinsen des Vampir in eine hasserf?llte Grimasse verwandelte und wandte dann den Blick kurz nach unten.
Als er eine Sekunde sp?ter wieder aufsah, war die Gestalt verschwunden.

***

"Und nun?" fragte Humpf ausgelassen. Sein Bauch tat weh vom Lachen, Tr?nen rannen ihm ?ber Gesicht und wie alle anderen, war er erleichtert, dass eine grosse B?rde von ihren Schultern genommen worden war.
"JETZT? werden wir erstmal unsere wiedergewonnene Freiheit begiessen!" sagte Gonzo, der auf Humpfs Schulter sass und sich seinerseits mit Macs Kragen die Lachtr?nen aus dem Gesicht wischte. "Ich brauch jetzt dringend etwas Frisches."
So kramte jeder vergn?gt in seinen Taschen nach Geld, als sie, noch immer ?ber Ecas Auftritt lachend, den Weg zur Bahre einschlugen.
Nur Venezia, ausnahmsweise mal auf keiner Schulter sitzend, trottete nachdenklich hinterher.
Nat?rlich hatte Rince Mist gebaut, das war nur allzu offensichtlich.
Und doch? die Gnomin hatte den verzweifelten Blick w?hrend Ecas Auftritt gesehen. Ein Blick, der von tiefem Seelenschmerz zeugte.
Wieso hatte er sich diese Vorf?hrung gefallen lassen?
Da die Gnomin am Ende des ausgelassenen Haufens ging, sah niemand, wie zwei kalte, bleiche H?nde blitzschnell aus einer dunklen Seitengasse schossen, sich mit gnadenlosen Kraft um sie legten und sie mit in das Dunkel nahmen.

***

Das Erste, was Venezia sah, als sie wieder abgesetzt wurde, war eine gebl?mte Tapete, die vor Jahren bestimmt einmal eine fr?hliche Atmosph?re verbreitet hatte, nun aber zu langweiliger Lustlosigkeit verblasst war.
Das N?chste war ein vertrautes Schnurren, das sie zwar kannte, welches aber ganz und garnicht hierher geh?rte. Doch dann fuhr eine Zunge ?ber ihre Wange und No-Name trat in ihr Gesichtsfeld.
"Tut mir leid, dass ich dich so herbringen musste, Veni." H?rte sie Rascaals Stimme hinter sich "aber ich musste h?llisch aufpassen, nicht verfolgt zu werden und hatte keine Zeit f?r Erkl?rungen."
"Jemand etwas Tee?" drang eine ebenfalls vertraute Stimme an ihr Ohr. Mit einem Ruck drehte sie sich um und schaute die imposant vor ihr aufragende Frau Willichnicht.
"Ist es schon wieder 07:10?" war das einzige, was der verbl?fften Gnomin einfiel.
"Nein, Frau Willichnicht ist unsere Gastgeberin. Sie ist eingeweiht!" schmunzelte der Vampir "Veni ich muss wissen, was in der wache geschehen ist."
Eine Tasse Tee sp?ter war rascaal auf dem neusten Stand der Dinge.
"Hmmm?" der Vampir lehnte sich nachdenklich in dem Sessel zur?ck. "Unsere liebe Frau Willichnicht war gestern unter einem Vorwand in Rince B?ro. Als sie ankam, stand die T?r einen Spalt offen und sie sah einen anscheinend ziemlich verzweifelten Kommandeur, der einer Person auf einem gerahmten Bild versprach, alles zu tun. Dass alles wieder gut wird. Leider konnte sie nicht sehen, wer auf dem Bild abgebildet ist, als Rince es wieder auf den Schreibtisch stellte."
"Seine Frau?" mutmasste die Gnomin.
"Vielleicht aber es w?re besser, wenn wir es mit Sicherheit w?ssten." gab der Vampir zu bedenken "Desweiteren hat Rince w?tende Beschimpfungen ausgestossen und dabei einen Namen genannt? F?rst Daran."
Die Gnomin liess die Tasse aus dem Puppenservice Frau Willichnichts erschrocken fallen.
"Wer ist das?" fragte Selbige, die gerade mit einem Teller noch warmer Aalpl?tzchen nach einem alten Familienrezept reinkam.
"Er ist mein Erschaffer, Frau Willichnicht, und ist die allerletzte Person, der du gegen?berstehen m?chtest." erz?hlte Rascaal "Er ist ein m?chtiger Vampir aus ?berwald, der mich vor ?ber hundert Jahren auf der Durchreise gebissen und verwandelt hat. Dann hat er wohl irgendwann der Stadt mal wieder einen Besuch abgestattet und gesehen, das sich seine Sch?pfung nicht so entwickelt hat, wie er es sich vorgestellt hat."
Rascaal zuckte mit den Schultern.
"Da beschloss er wohl, das ich seienr Gnade nicht mehr wert w?re und versuchte mich und alles was mir etwas bedeutet zu zerst?ren. Das letzte Mal habe ich vor einem oder zwei jahren von ihm geh?rt. Damals liess er meinen Knollenvorrat mit Elfenblut vergiften, was keinem Vampir gut bekommt? einem vegetarischen Vampir allerdings in die Raserei treibt. Zum Gl?ck kriegten wir es noch rechtzeitig raus, doch sind davon ein paar Folgen anscheinend irreparabel und? naja (MM19). Seine Seele ist schwarz wie H?gars frittierte Kartoffeln und er kennt keine Gnade und kein Mitleid. Leider ist er auch ein Meister des Intrigenspiels? auf jeder Ebene"
Der Vampir schaute starr in Venezias Augen.
"Und was nun?" fragte die zutiefst ersch?tterte Gnomin. F?rst Daran? damit waren die Eins?tze gerade ziemlich hoch geworde, f?r alle Beteiligten.
"Ich habe ihn gesehen, als ihr aus der Wache gekommen seid. Leider bin ich mir noch nicht hundertprozentig klar, welches Spiel genau er wohl spielt."
Stille erf?llte den Raum? nur von No-Names Schnurren ?bert?nt.
"Ausserdem finde ich es ziemlich ?berm?tig von euch, jetzt schon ?ffentlich rumzulaufen?" f?gte er hinzu.
"Warum?"
"Weil es bestimmt noch eine Weile dauern wird, bis jeder geldgeile Sack der Stadt mitbekommen hat, dass auf euch kein Kopfgeld mehr ausgesetzt ist."
Wie recht der Vampir doch behalten sollte?

19.11.2001 17:24

Gold Moon

Venezia war noch ganz geschockt von dem was sie eben geh?rt hatte als sie wieder auf die Stra?e und den anderen ihrer Gruppe hinterher lief. Sie fand sie im n?chsten Wachhaus, trinkend und lachend. Alle au?er Gold Moon.
"Wo ist die Elfe?" fragte Venezia erstaunt. "Ach der ist pl?tzlich eine Idee gekommen, irgend was mit Frau Kuchen und einem Gefallen oder so," antwortete Humph. "Frau Kuchen was will sie den da?" hakte Venezia nach. "Gute Frage, aber las sie nur machen, die kommt doch immer auf die verr?cktesten Ideen bei denen meistens sogar noch was recht brauchbares raus kommt," warf Eca ein, "Komm setzt dich zu uns."
"Wir sollten noch nicht so viel in der ?ffentlichkeit sein, au?erdem mu? ich euch was wichtiges mitteilen," sagte die Wehrgnomin und fl?sterte den anderen ins Ohr das sie Rascall eben getroffen hatte. Sofort machten sie sich auf zu ihrem Versteck wo sie allen berichtete was Rascall ihr erz?hlt hatte.
Inzwischen bei Frau Kuchen.
"Oh hallo Gold Moon."
"Hallo Frau Kuchen."
"Frag mich ruhig."
"Was?"
"Oh tut mir leid warte kurz ich schalte meine Voraussicht ab. So jetzt was m?chtest du von mir?"
"Ja also es ist so ich nein nicht nur ich, auch meine Freunde haben ein gro?es Problem."
"Und ich soll dir dabei helfen indem ich in die Zukunft sehe?"
"? nein ich hatte nur gehofft Antworten auf ein paar Fragen zu bekommen."
"Dann frag mich."
"Gut ? du kennst doch den Hauptmann der Wache Rince oder? Also er benimmt sich in letzter Zeit sehr komisch und das liegt bestimmt nicht daran das er Streit mit seiner Frau hat. Ich habe mittlerweile den Gedanken aufgegriffen das seine Gedanken und sein Handeln von jemanden kontrolliert werden."
"Gedankenkontrolle? Eine schwierige Sache aber nicht unm?glich."
"Ich wollte sie nun fragen ob sie wissen wer in dieser Stadt dazu f?hig sein k?nnte oder ob sie etwas sp?ren das man damit in Verbindung bringen k?nnte."
"Nun ja was w?re deine Bezahlung?"
"Die Erinnerung an den Geist der sich aus ihrem Zauber befreien konnte."
"Oh ja stimmt ein Gl?ck das du mir damals geholfen hast. Na gut, das d?rfte gen?gen. Also la? mich ?berlegen. So weit ich wei? gibt es keinen in der Stadt der so gut ist das er eine komplette Gedanken und auch Handlungskontrolle durchf?hren k?nnte. Ich werde mal in meine Kugel schauen."
Frau Kuchen holte ihre Kugel heraus, legte ihre H?nde dar?ber , schlo? die Augen und begann mit einem komischen Singsang den die Elfe nicht verstand. Nach ein paar Minuten verdunkelte sich ihr Gesicht drastisch und sie st?hnte laut auf. Nach drei weiteren Minuten ?ffnete sie die Augen wieder und sah mit einem vor Schrecken und Angst verzehrtem Gesicht die Ex W?chterin an.
"Was ist was haben sie gesehen?" fragte diese sofort.
"Nichts gutes, nichts gutes."
"Was?!"
"Ich sp?re eine sehr starke, m?chtige, dunkle und b?se Pr?senz. Sie stammt nicht von hier sondern von weit weg. Sie geh?rt auch nicht unter jene die wir lebendig nenne und diese Kreatur ist wegen einem bestimmten Bewohner hier. Welchem kann ich leider nicht sagen."
Langsam d?mmerte es Gold Moon, auch wenn sie sich dagegen werte diese schreckliche Wahrheit anzuerkennen. Aber es blieb ihr nichts anderes ?brig. "Wei?t du was man gegen dieses B?se machen kann?" frage sie Frau Kuchen
"Noch nicht aber ich werde daran arbeiten, so eine Pr?senz darf einfach nicht in der Stadt sein. Im Moment sp?re ich sie besonders in der N?he der Wache. Aber sie wandert langsam in Richtung Schatten. Sie hat etwas vor, etwas was mit diesem B?rger zu tun hat den sie sucht, aber leider kann ich nicht sagen was. Ich werde mit meiner Telepathie dir weitere Nachrichten schicken sobald ich etwas neues wei?."
Gold Moon bedanke sich und rannte sofort zur Kneipe und als dort keiner war zu ihrem Versteck um die Neuigkeit die ja mittlerweile keine mehr war den anderen zu erz?hlen.
Zumindest wu?ten sie jetzt das F?rst Daran einen neuen Anschlag auf Rascall plane. Sie mu?ten ihn also warnen, nur wie?
Sie hatten jetzt auch noch Frau Kuchen auf ihrer Seite auch wenn sie noch nicht wu?ten wie diese ihnen helfen k?nnte.

19.11.2001 18:30

Humph MeckDwarf

Humph war von den Neuigkeiten schockiert. Was meinte Veni mit '?berm?chtiger Gegner'? Warum erz?hlte sie nicht einfach die ganze Wahrheit! Okay, sie hatte einen Namen erw?hnt: ?rst Daran. Aber trotzdem! Er wusste, dass sie ihnen etwas verheimlicht. Etwas, was sehr gef?hrlich war.
"Ist euch eigentlich auch aufgefallen, wie Rince uns anblickte, als wir gingen?", fragte Veni gerade, als sie Humphs etwas b?sen Blick bemerkte, "Was ist Humph?"
"Du verheimlichst uns doch was! Wer ist F?rst Daran? Und wieso ist er so gef?hrlich?"
"Das ist vertraulich, Humph! Vertrau mir einfach, okay?"
"Nat?rlich tu ich das, aber?"
Weiter kam Humph nicht. Pl?tzlich fielen die T?ren zu ihrem Versteck auf und einige Leute kamen herein.
"Also, ihr seid die Typen, f?r die man so viel Geld bekommt, was?", sagte einer. Er hatte eine dunkle Brille auf und blickte ?ber sie.
"Nein!", sagte Eca frech.
Er stutzte kurz: "Nein? Aber?"
"Wir WAREN diejenigen welchen! Aber dieses Geld gibt's nicht mehr. Keine Anklage mehr", versuchte Humph aufzukl?ren.
Der Mann lachte: "Ja, genau! Und ich hei?e K?sedick! Versucht mich nicht zu verarschen! Ihr seid hiermit verhaftet!"
"?h, das nicht unser Text sein?", fragte Mala.
"Eigentlich schon, Mala.", sagte Eca und holte ein kleines Fl?schchen heraus.
"Was macht die da?", ein finsterer bulliger Mann war vorgetreten und blickte Eca gef?hrlich an.
"Oh, wisst ihr, wir w?rden uns ja gern mit euch unterhalten, aber eigentlich ist mir das zu erm?dend.", meinte sie nur und schmiss das Fl?schchen zu Boden. Pl?tzlich f?llte der gesamte Raum sich mit Nebel, dann h?rte man hin und wieder ein Aufkeuchen und es klang nach Knochen brechen. Als der Nebel sich lichtete, waren die Ex-W?chter verschwunden und einige der M?nner lagen st?hnend am Boden.

"Und da sag noch einer, unser st?ndiges Kampftraining w?rde sich nicht auszahlen!", meinte Humph.
"Tu nicht so! Die meisten hat Mala einfach aus dem Weg bef?rdert!", erwiderte Eca.
"Na, und? Aber das wir sie so schnell erledigt haben ist nicht nur sein Verdienst! Ich hab auch einen erledigt!"
"Jaja, Humph, wir sind eh alle stolz auf dich", seufzte Veni auf.
"Aber? aber?!"
"HUMPH! Ich bitte dich! Wird nicht kindisch, ja?"
"?h, ja Mam. Sorry, Mam."
"Schon besser!"
"Veni?"
"Ja?"
"Wer verfolgt uns?"
"Humph, ich sagte doch, dass das vertraulich i..", sie drehte sich um, "Humph???"

Humph blickte sich um. Irgendwas hatte ihn nach oben gezogen und er hatte nicht mal schreien k?nnen.
"Was zum.."
"Psssssssssst, Humph! Ich bin's, Ras!"
"Oh, Ras, was? Warum hast du mich entf?hrt?"
"Weil ich nicht will, dass wir alle miteinander gesehen werden, deswegen! Der F?rst ist gef?hrlich!"
"?h. Wer ist der nun? Veni hat nur seinen Namen genannt!"
"Darum hab ich sie auch gebeten.", Ras seufzte, "Er ist mein Erschaffer, Humph. Ich k?nnte deine Hilfe brauchen."
"Dein Erschaffer?? So wie ich das sehe, brauchst du von uns allen Hilfe, Chef!"
"Jaja, nat?rlich, aber wenn er uns alle zusammen sieht.."
"Ras, er ist schon hinter uns her. Was soll da noch passieren??"
"Vergiss es. Was anderes: Kann dein Kobold vielleicht einer Gedankenkontrolle entgegen wirken?"
"?hm, na ja, An sich schon. Aber wenn er ein Vampir ist, noch dazu so ein alter? Chef, funktionieren k?nnte es ja, aber sicher ist es nicht."
"Also riskant?"
"Ja."
"Du bist ein FROG."
"Ja, Sir!", er salutierte.
"Dann bist du ja mit Risiken vertraut, nicht?"
"Stimmt, Sir! Wo ist er!", Humph sah kampfbereit aus.
"Nicht jetzt, Humph. Davor gibt es noch viel zu erledigen, ich wollte das nur schnell herausfinden, bevor ich dich umsonst in Gefahr bringe."
"Danke, Sir."
"Und jetzt geh zur?ck zu den anderen! In die Richtung!", Ras zeigte mit dem Finger in eine Richtung, Humph sah seinem Finger entlang, drehte sich noch einmal um, aber Ras war weg.

19.11.2001 20:30

Gold Moon

Humph beeilte sich um mit den anderen aufzuschlie?en die in die v?llig falsche Richtung liefen. "He Leute wartet mal!" rief er, "Wir m?ssen in die andere Richtung." "Warum wir das m?ssen?" fragte Malachit. "Das sag ich euch gleich, kommt erst mal," rief Humph zur?ck.
So drehten die anderen um und liefen in die von Humph angewiesene Richtung. Humph erz?hlte ihnen leise das Rascaal ihn eben abgefangen h?tte und alles was Ras so gesagt hatte.
"Hast du ihn vor einem neuen Anschlag des F?rsten gewarnt?" fragte Gold Moon sofort "Ups," kam es leise von Humph " Na toll," meckerte die Elfe, "Na ja wahrscheinlich kann er sich das auch denken. Aber Ups ist mein Wort klar!" f?gte Gold Moon lachend die es nie schaffte l?nger als ein par Minuten sauer zu sein noch hinzu.
Mit der Zeit gingen sie langsamer da sie keiner mehr zu verfolgen schien. Pl?tzlich tauche im Kopf von Gold Moon eine Stimme auf die sie zuerst ziemlich verwirrte, die sie aber dann als die von Frau Kuchen erkannte. "Gold Moon ich mu? dir etwas wichtiges sagen, diese b?se Pr?senz ist ganz in eurer N?he. So weit ich es sehen und sp?ren kann hat sie euch noch nicht entdeckt, aber ihr m??t aufpassen, denn sie scheint ziemlich nah dran zu sein."
Gold Moon h?tte gerne eine Antwort gegeben, aber leider verf?gte sie nicht ?ber solche F?higkeiten. Deswegen fl?sterte sie nur zu den anderen: " Frau Kuchen hat mir grade gesagt das der F?rst ganz in unserer N?he ist. Sie meint er hat uns noch nicht entdeckt, sei aber nahe dran."
"Dann sollten wir aufpassen und nicht einfach so auf offener Stra?e entlang gehen," schlug Eca vor. So schlichen sie ab jetzt am Stra?enrand von Schatten zu Schatten und versuchten so leise wie m?glich zu sein was bei Malachit ein gro?es Problem war.

Das half nat?rlich auch nicht viel, da ein Vampir und dazu noch ein F?rst so gute Augen und Ohren hatten das er praktisch alles war nahm, egal wie leise. Aber zum Gl?ck suchte Daran nicht direkt nach ihnen. Der sa? auf einem der D?cher grinste vor sich hin und murmelte immer wieder "Schw?chlicher Mann! Schw?chlicher Mann! Und von so einem hast du dir Befehle geben lassen. Rascaal mein alter Freund du bist tief gesunken. Aber ich werde dir helfen wieder aufzusteigen, ja ich werde dir helfen." Abermals grinste er so breit das ein Beobachter h?tte annehmen m?ssen das sein Kopf gleich in zwei H?lften f?llt.
Aber zum Gl?ck der Beobachter gab es hier keinen, denn er h?tte nicht lange gelebt. Der F?rst schien sich jetzt zu konzentrieren und nach einigen Minuten murmelte er wieder: "Gut so Hauptmann, bereite unseren Freunden noch eine kleine Freude bevor sie von dieser Welt gehen m?ssen." er lachte h?misch und schwang sich in die L?fte.

Im Wachhaus sa? Rince der grade am essen war, als er pl?tzlich wieder diese Stimme h?rte. Diese tiefe gruselige Stimme die ihm schon seit Tagen Befehle gab gegen die er sich einfach nicht wehren konnte, am Anfang hatte er es versucht, aber dadurch nur unertr?gliche Schmerzen erfahren und am Ende gewann immer diese die Stimme.
Da war sie wieder und gab ihm neue Anweisungen. Anweisungen die schlimmer wahren als alle die er bisher bekommen hatte. Das konnte er einfach nicht durchgehen lassen, er versuchte sich zu wehren, diese Stimme aus seinem Kopf zu vertreiben, er war m?de, aber er mu?te es versuchen.
Aber es gelang ihm nicht, nur ein weiterer stechender Schmerz fuhr durch seinen K?rper und er f?gte sich der Stimme, wie die Marionettenpuppe seinem Spieler.

19.11.2001 22:08

Ecatherina Erschreckja

Rince massierte sich die Schl?fen. Diese Stimme, diese bl?de Stimme. Seit Jahren hatte er sie nicht mehr geh?rt. Schon einmal war er einem Nervenzusammenbruch nahe gewesen. Er stritt mit seinem inneren Ich. Sein Gewissen, es k?mpfte sich durch. Er konnte aber nicht darauf h?ren, doch es zerriss ihn. Er wusste, das es falsch war, doch was konnte er schon tun. Seine Frau war das einzige neben der Wache das er hatte. Er wollte es nicht, es waren seine Freunde. Ras, sein bester Kumpel. Er h?tte mit ihm reden sollen, versuchen ihn zu warnen. Er konnte es aber nicht. Nein, es ging nicht. Alle hassten ihn, verspotteten ihn. Er h?rte es, f?hlte es. Es tat so weh. Wieder nahm er einen Schluck aus der Flasche, die Stimme, sie musste weg. Sie verlangte etwas, dass er nicht bereit war zu tun. Er konnte sie nicht aufgeben, egal f?r welchen Preis. Es waren alles seine Freunde, seine Sch?tzlinge. Er war f?r sie verantwortlich, doch trotzdem. Sie mussten auf sich selber aufpassen. Er hatte es doch versucht sich zu wehren, sie alle zu besch?tzen. Er musste sich entscheiden. Aber egal wie, er verlor sowieso. Doch mit welchen Preis. Es tat ihm so leid. Aber er konnte seine Frau nicht im Stich lassen.
"Ras, verzeih mir.", hauchte er, bevor er noch einen gro?en Schluck nahm, einen Zettel hervorholte und etwas darauf kritzelte. Er faltete das Papier zusammen, legte es in das Fach "Post Ausgang", nahm seinen Mantel und verlie? mit einem lauten Seufzer das B?ro.

Die Gruppe dr?ngte sich gerade neben der n?chsten Hauswand vorbei, als ein Schatten ?ber sie wegflog, ziemlich tief. Eca erschrak und stoppte.
"Was ist denn los?", fragte Humph verwirrt, der den Lufthauch zwar auch sp?rte, aber nicht verstand, warum seine Schwester jetzt auf einmal so geschockt dastand.
"Eh.. ich.. es.. tut mir f?rchterlich Leid.. aber.. ich muss weg. Ciao Leute.", Eca wusste, dass Les nie so tief fliegen w?rde, das sie jemand sehen oder sp?ren konnte, au?er es war sehr dringend. Sie schl?pfte in den n?chsten Schatten, zog ihren Mantel enger vor Angst und rannte zur n?chsten still gelegten Seitengasse.
"Les? Was ist los?", brachte sie in einem ?ngstlichen Ton hervor.
"Du musst weg. Schnell! Es wird gef?hrlich.", wie aus dem Nichts h?rte sie neben ihrem Ohr eine Stimme, doch langsam gew?hnte sie sich dran.
"Was meinst du damit? Du machst mir Angst!"
"Die solltest du auch haben. Kobra ist in der Stadt. Er sucht dich. Er hat herausgefunden, dass du mir geholfen hast und f?r die Zerst?rung seines Labors verantwortlich bist. Er wird dich t?ten, wenn er dich in die Finger kriegt."
"WAS?", Eca versuchte, nicht hysterisch zu werde.
"Er ist ganz nah. Er hat Sp?rhunde auf dich angesetzt. Du musst weg. Beeil dich. Ich kann dich nicht vor ihm besch?tzen."
"Warum denn nicht? Ich dachte.."
"Er ist alleine. Du wei?t doch, ich kann nicht gegen ihn k?mpfen. Der Eid verbietet es mir. Doch er ist ein alter und m?chtiger Werwolf, vergiss das nicht. Er alleine hat gegen drei meiner fr?heren Vampirj?nger gek?mpft und gewonnen. Sollte er dich erwischen, wird er dich in St?cke rei?en. Seine Stimmung ist zur Zeit k?lter als sein Herz.", Eca fr?stelte vor Angst und ein kalter Schauer kroch ihr ?ber den R?cken.
"Was soll ich tun?", fl?sterte sie.
"Verschwinde aus der Stadt, oder versteck dich. Tu irgendwas. Aber bleib nicht hier. Er ist sehr nah, ich kann ihn f?rmlich sp?ren.", genau in diesem Augenblick sprang etwas von einer Anh?he auf die Strasse und versperrte somit den einzigen Ausgang. Eca sah sich hilfesuchend um, doch Les war auf einmal verschwunden. Langsam drehte sie den Kopf und blickte auf das kleine Etwas, dass langsam aber zielsicher n?her kam und dabei b?sartig knurrte. Sie blickte in seine Augen, darin funkelte inniger Hass. Ihre Gedanken rasten und sie versuchte angestrengt nachzudenken, was sie jetzt machen sollte, und entschloss sich, das zu tun, was ihr als einziges m?glich war.
"HIIIIIIIIIIILLLLLFFFFFFFEEEEEEEEEEEEE!!!"

Langsam schl?rfte sie ihren Tee. Schon seit diese Elfe gegangen war, gr?belte Frau Kuchen nach, ob sie denn nicht noch einen Blick auf das Geschehen werfen sollte. Ihr Instinkt sagte ihr, die Finger davon zu lassen. Doch ihre Neugier lie? ihr keine Ruhe. Immerhin wollte sie den Leuten ja nur helfen. Sie sagte ihren Sch?lern zwar immer, das zuviel Neugier ?rger bringen w?rde, doch ihr, als erfahrenes Medium konnte so was doch nicht passieren. Entschlossen stellte sie die Tasse weg und beugte sich ?ber ihre Kugel. Sie schloss die Augen und lies ihre Gedanken wandern, bis zu einer gewissen Stelle.
Eine Vampirfrau sa? auf einem Dach und sah besorgt auf die Stra?e unter ihr. Eine junge Frau sa? wimmernd in einer Ecke und ein Wolf kam z?hnefletschend n?her. Eine b?se Aura ging von dem Wolf aus. Er war m?chtig und alt.
Frau Kuchen schreckte pl?tzlich auf. Als sie das Geschehen aus der Ferne gedanklich beobachtete, sp?rte sie pl?tzlich eine zweite Pr?senz. Eine unbekannte, die nicht von dem Wolf oder den zwei Frauen auszugehen schien. Gro?e Macht, noch gr??er als die der vorigen Person, vor dem sie die Elfe gewarnt hatte. Noch ein Untoter, doch irgendwas stimmte nicht mit ihm. Wieder versuchte sich Frau Kuchen zu konzentrieren, doch diesmal auf das andere Bewusstsein.
Ein Mann hatte sich in der N?he niedergelassen. Seine Aura war ?berw?ltigend.. b?se. Jahrhunderte lange Schrecken konnte sich in ihr spiegeln. Er sah auf die Stra?e und ein h?misches L?cheln lag auf seinen Lippen. Das Schauspiel traf bei ihm auf volle Zustimmung. Kurze Zeit starrte er zufrieden dort hin, als er anfing, seinen Augen schweifen zu lassen. Doch es schien so, als w?rde er in weite Ferne sehen. Er durchforstete die Gegend, als er pl?tzlich inne hielt und seine Macht spielen lie?.
Frau Kuchen lie? vor Schreck die Kugel auf den Boden fallen. Der Vampir hatte sie f?rmlich angestarrt mit seinen kalten, gef?hllosen Augen. Obwohl sie wusste, dass es gar nicht sein konnte, hatte sie das Gef?hl gehabt, er hatte sie entdeckt. Sie zitterte kurz, fing sich aber gleich wieder. Mit Schwung erhob sie sich vom Sessel und wollte f?r heute Schluss machen, als ein tiefer, brennender Schmerz in ihrem Kopf sie dazu zwang, sich wieder niederzusetzen.
Du spionierst mir also nach, alte Frau., erklang es in ihrem Kopf.
"Raus aus meinem Kopf!", schrie Frau Kuchen pl?tzlich auf.
Niemand legt sich mit mir an, ohne die Konsequenzen daf?r zu tragen., der Schmerz wurde heftiger und das Medium setzte ihre mentale St?rke um dem Griff des Vampirs zu entgehen. Es gelang ihr, aber nur f?r kurze Zeit.
Du willst dich also mit mir messen. Wie du willst. Ich spiele gerne., laute Schreie weckten die meisten der bereits schlafenden Mieter. Abrupt setzte sich Cim B?rstenkinn auf, nahm sein Schwert in die Hand und lief mit seinem Nachthemd bekleidet hinunter. Er stie? die T?r zu den Gem?chern Frau Kuchens auf und fand die Frau liegend am Wohnzimmerteppich. Schnell eilte er zu ihr und untersuchte bestm?glichst ihren Gesundheitszustand. Doch er fand keine Verletzungen, zumindest keine ?u?eren. Er versuchte sie zu r?tteln und aufzuwecken, musste aber mit der Zeit feststellen, dass die Vermieterin ins Koma gefallen war.

20.11.2001 1:42

Venezia Knurblich

"HIIIIIIIILLLLLLFFFFEEEEEE!!!"
Humph blieb abrupt stehen. "Verdammt, das war Eca!"
Wie ein Mann drehten die FROGs sich auf dem Absatz um und liefen los, in die Richtung, aus welcher der Schrei gekommen war.
"Da vorne!" br?llte Humph und bremste abrupt.
In der Seitenstra?e, in die sie gerade eingebogen waren, kauerte Ecatherina in einer Ecke, halbwegs versteckt hinter einigen Kisten. Vor ihr auf der Stra?e duckte ein gro?er Wolf, knurrend, bereit zum Sprung.
"Hey du! Leg dich gef?lligst mit Gegnern an, die dir gewachsen sind!" Venezia hatte gar nicht gewartet, bis Humph stehen geblieben war, sie hatte ihren S?bel gezogen und war abgesprungen, genau zwischen den Wolf und die anderen W?chter.
"Veni, nicht..." reif Humph erschrocken und machte einen Satz nach vorne, aber es war zu sp?t, der Wolf hatte seine Aufmerksamkeit schon auf 27cm ?rgernis gerichtet.
"Ja, genau dich meine ich, Flohbeutel! Also ich w?rde mich ja sch?men, so in der Stadt rumzulaufen... was bist du? Auf jeden Fall schon lange nicht mehr gek?mmt und geb?rstet worden! Gegen dich sieht ja sogar Gaspode aus wie ein Rassehund!" Entschlossen machte die Gnomin einen weiteren Schritt auf den Wolf zu.
Gold Moon beobachtete zum wiederholten Male interessiert das Ph?nomen, dass Venezias Lederband in ihren Haaren sich immer genau den epischsten Moment, den es entdeckte aussuchte, um sich zu l?sen. Leise segelte es zu Boden und die Haare der Gnomin verteilten sich um ihren Kopf, als w?rde er in Flammen stehen.
"Sie kann sich nicht mit ihm anlegen... keiner von uns kann das, das w?rde keiner ?berleben!" jammerte Humph und trat unsicher von einem Bein auf das andere. Er wusste nicht, wer dieser Wolf vor ihm war, aber der Umgang mit Joschi hatte ihn gelehrt, einen m?chtigen Werwolf sofort zu erkennen.
Die Gnomin machte ein paar Schritte zur Seite.

Der Mond l?chelte. Das dort unten waren Szenen genau nach seinem Geschmack, so was gab es nur in Ankh-Morpork. Schnell schob er eine Wolke vor seinem Sichtfeld zur Seite und beleuchtete das Bild, welches sich ihm bot.
Die langen Z?hne unter den hochgezogenen Lefzen des Tiers und die S?belklinge der Gnomin spiegelten sein Licht wieder, als seien sie Sterne am Firmament.

"Sie will sich nicht mit ihm anlegen, erkennst du das nicht?" fl?sterte Gonzo Humph ins Ohr. "Sie will ihn nur ablenken, damit wir Eca da rauskriegen!"

"Vielleicht solltest du dir mal Gedanken machen, dir auch ab und zu deine Z?hne zu putzen, wenn du zwischendurch mal in deiner menschlichen Gestalt bist, im Mondlicht wirkt das nicht besonders gut, wenn die gelblich leuchten. Au?erdem stinkt es. M?sste ich noch atmen, br?uchtest du mich wahrscheinlich gar nicht anzugreifen, ich w?re schon lange in Ohnmacht gefallen", st?nkerte die Gnomin weiter.

Vorsichtig lie? Gonzo sich von Humphs zweiter Schulter gleiten und dr?ckte sich im Schatten und m?glichst weit weg von dem Wolf, den Venezia inzwischen an die gegen?berliegende Wand dirigiert hatte an Stra?enrand entlang in Ecas Richtung.

Der Wolf duckte sich, beobachtete das kleine Wesen vor sich und wunderte sich ein klein wenig.
Er hatte in seinem Leben schon viel gesehen, aber ein Wesen dieser Gr??e welches nicht wirklich Angst vor ihm zu haben schien, nebenbei auf dem Kopf brannte, eine Waffe in der Hand hielt, die nicht einmal ein besseres K?chenmesser war und noch dazu den unverkennbaren Geruch eines Werwolfs verstr?mte war ihm neu. Noch dazu irritierte ihn etwas anderes; Ja, dieses Wesen roch nach Werwolf, aber nicht nur... darunter war auch noch ein anderer Geruch, den er so ?hnlich von Vampiren kannte... so ?hnlich, aber nicht genau so. Und sie stank furchtbar nach rote Beete, etwas, das er als ?u?eren Einfluss abtun konnte.
Er legte den Kopf schief, knurrte, weil das von ihm erwartet wurde und beobachtete die Kleine weiter.
Ja, das k?nnte interessant werden.

Ohne dass irgendwer ein Wort h?tte sagen m?ssen verteilten sich die restlichen W?chter strategisch wertvoll am Ende der Seitengasse, angespannt schweiften ihre Augen zwischen Venezia und Gonzo, der Eca inzwischen fast erreicht hatte hin und her.

"Eca... steh auf. Ganz langsam und leise", fl?sterte Gonzo der W?chterin zu.
"Gonzo..." brachte diese hervor, immer noch zitternd und kaum f?hig, sich zu r?hren.
"Ja, so ist gut... und nun durch den Schatten zu den anderen... langsam... blo? kein Ger?usch machen."
So vorsichtig, wie er gekommen war, schlich Gonzo wieder zur?ck, Ecatherina hinterher.

"Na was? Traust du dich nicht, dich mit mir anzulegen? Hast du Angst, du w?rst mir nicht gewachsen? Ich sag dir was, du w?rst nicht der erste Werwolf, den ich zur Strecke bringen w?rde. Ist ja nicht so, dass ich mich nicht auskenne!" Vorsichtig machte Venezia noch einen weiteren Schritt zur Seite, so dass der Wolf gezwungen war, sich ein wenig von den anderen wegzudrehen, um die Gnomin weiterhin im Auge zu behalten.

Ja, interessant war es ja... aber so langsam hatte der alte Wolf genug. Eigentlich war er ja hier, weil er etwas anderes zu tun hatte, das Ding vor ihm war ja nur ein kleines am?santes Zwischenspiel, dem er jetzt langsam mal ein Ende bereiten musste.

"Lauft!" br?llte Venezia, als sie voller Befriedigung gesehen hatte, dass Eca und Gonzo wieder bei den anderen angekommen und in Empfang genommen wurden.
Auch wenn es gerade unpassend war, erf?llte es sie einen kurzen Augenblick mit Stolz, dass die anderen ohne ein Wort von ihr sofort verstanden hatten, was sie hier tat. Kurz dr?ckte sie den Handballen auf den kleinen Frosch unter ihrer Kleidung.

Lauft?
Irritiert blickte der Wolf sich um... und fing an zu knurren. Sie hatten ihn ausgetrickst, dieses kleine Ding und die anderen, das war ?rgerlich!
Aber noch viel ?rgerlicher war, dass er darauf reingefallen war. Er hatte sich ablenken lassen, das h?tte nicht passieren d?rfen!

Die anderen rannten!
Gold Moon hatte die H?nde um Gonzo geschlossen, Humph hatte sich Ecatherina ?ber die Schulter geschmissen, er war sich nicht sicher, ob sie stark genug war von alleine zu laufen, Malachit bildete das Schlusslicht.
Ohne ein Ziel rannten sie durch die Gassen von Ankh-Morpork.

Der Wolf startete durch. Sie hatten das M?dchen, er wollte das M?dchen, alles andere war egal!
So egal, dass er das kleine Wesen vollkommen ignorierte, ein Fehler, der ihm schmerzhaft bewusst wurde, als er von der Seite angesprungen wurde, sich der S?bel in seine Seite bohrte.
Gequ?lt jaulte er auf. Es war kein Silber, aber es tat trotzdem verdammt weh!
Das Wesen sa? auf seinem R?cken, krallte sich fest in seinen Nackenhaaren fest. Er versuchte, nach ihr zu schnappen, aber es war zwecklos, er kam nicht ran!
Wieder und wieder sauste der Knauf des S?bels mit unb?ndiger Kraft auf seinen Nacken wieder.
Das M?dchen war vergessen, da war nur noch Schmerz!
Wild sch?ttelte er sich, er wusste gar nicht mehr, wo er hingelaufen war!
Irgendwann verschwand das Gewicht von seinen Schultern, er hatte es abgesch?ttelt!
Glas klirrte, als Venezia durch ein Fenster in ein Haus segelte, Blut schoss ihr in die Augen, Glas bohrte sich in ihre Haut.
Verschwommen konnte sie noch wahrnehmen, dass M?ckensturm sich ?ber sie beugte; die Lady schien es gut mit ihr zu meinen, sie war in der Boucherie Rouge gelandet!

Knurrend schaute F?rst Daran in die kleine Seitengasse. Er hatte nicht aufgepasst, sie waren entkommen.
Aber er hatte diese Frau ausschalten m?ssen. Sie war nur ein Mensch, aber sie war m?chtig.
Naja, es w?rde sich eine andere Gelegenheit bieten.
Leise verschwand er in der Nacht.

20.11.2001 8:04

Ecatherina Erschreckja

Nach ca. f?nf Minuten stoppte die kleine Gruppe, da sie bemerkten, dass sie nicht verfolgt wurden. Humph sah sich fragend nach Veni um, doch auch sie konnten sie nirgends sehen.
"Sollen wir sie suchen?", fragte Gold Moon besorgt.
"Ich wei? nicht, ob das eine so gute Idee w?re. Du hast den Werwolf gesehen. Wenn wir dem nochmals in die Quere kommen, k?nnte das b?se Folgen f?r uns haben."
"Und Veni?"
"Die kommt schon zurecht. Sie ist ziemlich z?h. Wir sollten sie suchen, wenn es heller wird. Da haben wir mehr Chancen.", schaltete Gonzo sich ein, doch irgendwie klang er nicht ?berzeugend.
"Wer war das ?berhaupt?"
"Gute Frage. So wie der aussah, war der nicht auf die sowieso nicht mehr existierende Pr?mie scharf. Am besten wir fragen Eca.", in diesem Moment lie? Humph seine Schwester sachte zu Boden. Anfangs sah diese sich nochmals verwirrt und ?ngstlich um, doch als sie merkte, dass sie in Sicherheit war, straffte sie ihre Kleidung und atmete tief durch.
"Danke Leute, das war echt tapfer von euch."
"Wer war das verdammt noch mal?"
"Eh, Humph. Wei?t du..", wollte sie anfangen zu erkl?ren, doch dann sp?rte sie von weiten einen Blick auf sich ruhen. Sie erinnerte sich an Les und ihre Worte, und das es besser w?re, niemanden davon zu erz?hlen.
"Also?"
"Das.. wei? ich eigentlich nicht so genau. Ich eh, h?rte da was, und.. na ja da bin ich in diese Seitengasse und dann stand da pl?tzlich dieser.. eh.. Wolf vor mir.", wieder ?berkam sie ein leichter Schauer und sie sah sich vorsichtshalber nochmals um.
"Eca, du verheimlichst mir was."
"Nicht doch Humph, so was w?rd ich doch nicht tun.", sie setzte ein unschuldiges L?cheln auf.
"Ob der Veni etwas antun w?rde?", fragte er nachdenklich in die Runde.
"Dem ist alles zuzutrauen."
"Ach ja, woher wei?t du das, wenn du ihn gar nicht kennst?"
"Eh.. na ja.. du hast ihn ja gesehen. Er.. seine Augen.. der muss doch wahnsinnig sein. Am besten wir gehen in die Bahre und warten dort auf Veni, die kommt dort sicher irgendwann vorbei. Wir wissen doch eh nicht, wo wir suchen sollten. Sie wird doch nicht so bl?d sein, einfach dort an der Stelle zu verbleiben. Die Gnomin k?nnte sich ?berall verstecken und ich brauch jetzt einen Trink.", schnellen Schrittes und ohne Antwort abzuwarten, schlug sie den Weg zur Bahre ein. Die anderen warfen noch einen besorgten Blick zur?ck, folgten ihr aber dann doch noch.

Kobra jaulte f?rchterlich. Wie konnte er sich nur von diesem kleinen Bastard so an der Nase rumf?hren lassen. Das w?rde sie noch b??en, dachte er. N?chstes mal, wenn er dieses M?dchen in die Finger, bzw. Klauen, kriegen w?rde, w?rde er ihr keinen schnellen Tod g?nnen. Nein, im Gegenteil. Er w?rde es bis zur letzten Minute auskosten, sie zu foltern. Doch vorher musste er wieder zu Kr?ften kommen und sein Gefolge um sich scharren. Dann konnte der Spa? von vorne beginnen.

20.11.2001 10:31

Venezia Knurblich

Keuchend und hustend schlug Venezia die Augen wieder auf, gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie M?ckensturm sich vom zerbrochenen Fenster abwandte und die Armbrust wieder wegsteckte.
Offensichtlich war der Wolf verschwunden.
"Was ist denn hier los?" polterte Dae in das Geschehen, angelockt von der klirrenden Glasscheibe.
"Keine Ahnung... aber wir haben Luftpost", antwortete M?ckensturm und nickte in Venezias Richtung.
"Veni!" Daemon st?rzte sich auf die Gnomin, lie? sich neben ihr zu Boden fallen und hob den kleinen K?rper vorsichtig auf. "Veni... bei allen G?ttern, Veni... was ist passiert? Was... es wird alles wieder gut, es wird..."
"H?r auf zu jammern, ich jammere ja auch nicht, obwohl ich allen Grund dazu h?tte", st?hnte die Gnomin und versuchte sich aufzurichten. "Lass mich gef?lligst los, mir geht es gut!"
So vorsichtig, als w?rde sie aus d?nnem Glas bestehen stellte Dae Venezia auf dem Schreibtisch ab.
M?ckensturm schlich zu der T?r, riss sie auf und zielte irgendwo in die Dunkelheit.
"Ich brauche einen Zahnstocher und etwas, wo ich draufbei?en kann, ich muss das Glas rauskriegen, sonst gehen die Wunden nicht wieder zu", brachte die Gnomin zwischen zusammengebissenen Z?hnen hervor.

Eine Viertelstunde sp?ter stand Venezia schon wieder auf der Stra?e. Daemon hatte sie erst nicht gehen lassen wollen, so lange sie noch verwundet war, aber was das anging, hatte sie keine Widerrede geduldet.
Mit schmerz- und wutverzerrtem Gesicht stapfte sie die Stra?e hinunter.
Sie sp?rte ?berall im K?rper das unangenehme Ziehen von sich schlie?enden Wunden. Leute, die kein Werwolf waren, bewunderten die schnelle Wundheilung dieser Kreaturen immer, aber keiner von ihnen hatte auch nur einen blassen Schimmer, wie weh das eigentlich tat, wenn Fleisch sich wieder ?ber Knochen zog und zusammenwuchs.
Am Schlimmsten waren die Wunden, wo sie das Glas nicht herausbekommen hatte... sie sp?rte richtig, wie ihr Fleisch das Glas durch ihren K?rper schob, um es irgendwo ausscheiden zu k?nnen.
Rote Schmerzschleier zogen vor ihren Augen entlang und w?rden es auch noch die n?chste halbe Stunde tun. Voller Genugtuung dachte sie dar?ber nach, wie es wohl schmerzen w?rde, einen von ihrem Dolch aufgeschlitzten R?cken zu heilen.
So, jetzt w?rde sie zuerst einmal das tun, was sie seit dem Rausschmiss aus der Wache schon tun wollte; zur?ck zur Wache gehen und ein paar Klamotten einpacken.
Und danach w?rde sie die Frau Kommandeur einmal aufsuchen. Wenn Rince schon nicht die Z?hne auseinander bekam um mal zu sagen, was eigentlich los war, dann w?rde sie vielleicht aus seiner Frau etwas Brauchbares herausbekommen, zum Beispiel, ob er sich in der letzen Zeit ver?ndert hatte oder so.
...auch wenn Venezias Intuition ihr sagte, dass sie die Frau Kommandeur wahrscheinlich gar nicht antreffen w?rde...
Unter Schmerzen und ab und zu zusammenzuckend, wenn der Schmerz besonders stark war, machte sie sich auf den Weg.

20.11.2001 11:13

Rascaal Ohnedurst

So angenehm sein Platz am Firmament auch war, so sehr ?rgerte es den Mond, dass ihm gewisse Bereiche, wie zum Beispiel das Innere von Geb?uden verschlossen blieb. Er w?nschte, er k?nnte die D?cher beiseite schieben, wie er es gelegentlich mit den Wolken tat, wenn sie nicht gerade zu einer gewissen Dramarturgie beitrugen.
Gerade hatte er in seinem eigenen Licht beobachtet, wie sich eine der kleinen Figuren elegant Zugang zu einem dieser K?sten verschafft hatte.
Die Nacht war bis jetzt so spannend gewesen? und jetzt das. ?rgerliche Sache.
Der Mond w?rde die G?tter nochmals fragen, ob sie diese H?user nicht verbieten konnten.

Lautlos wie ein Schatten war er durch ein gekipptes Dachfenster in das Haus eingedrungen, nachdem er in seiner verhassten Fledermausgestalt auf das Dach geflattert war.
Nur wenigen war bekannt, wo Kommandeur Rince wohnte. Ganz bewusst hatten er und seine Frau sich ein kleines, unscheinbares Haus am Rande der Stadt zugelegt, da man als Hauptverantwortlicher des Wachegeschehens in gewissen Kreisen den Beliebtheitsgrad einer wuchernden Geschlechtskrankheit hatte. Doch davon mal abgesehen, war Rince sowieso die meiste Zeit in der Wache (was nicht hies, das er arbeitete) und hatte so gut wie kein Privatleben (ausser dem in der Wache, denn Arbeit konnte man das, was er dort tat nun wirklich nicht nennen).
Nun stand Rascaal Ohnedurst im dunkeln Wohnzimmer seines Kommandeurs (denn das war er noch immer, obwohl Rince es garnicht wusste) und fragte sich, was f?r ein Leben sein Chef ?berhaupt noch hatte.
Bei seinen fr?heren Besuchen war alles sauber gewesen und ?berall hatten nette Souvenirs aus dem Leben von Herrn und Frau Kommandeur adrett und ordentlich abgestaubt auf den Regalen gestanden. Es war ein sehr gem?tliches Heim gewesen, denn die wenigen Stunden, die die beiden miteinander hatten, wollte Frau Kommandeur ihrem Mann eine Oase der Ruhe bieten (die er ja eigentlich auch in der Wache hatte, aber Rince meinte, dass seine Frau zwar alles essen konnte, aber nicht alles wissen musste? eine Weisheit, die die meisten W?chter auch auf ihn anwandten).
Und nun dies.
Es waren keine offensichtlichen Dinge, aber wenn man wusste, wonach man Ausschau halten muss, dann kam man schnell zu dem Ergebnis, dass hier etwas ganz und garnicht stimmte.
Nachdenklich ging er zum Wohnzimmertisch, auf dem Zuckertopf und ein K?nnchen ranziger Milch mit ein paar wildgewordenen Tellern Walzer getanzt hatten, wandte sich dann dem grossen Schreibtisch aus echter Lancre-Eiche zu auf dem unwichtige Papiere wohlgeordnete Stapel bildeten und nahm sich als letztes den Ofen vor, in dem eine unf?rmige, nach Rauch riechende Masse lag.
Gerade als der Vampir seine bleichen Finger nach der Masse ausstreckte, um sie n?her zu untersuchen, erregte ein Ger?usch an der Hintert?r seine Aufmerksamkeit, dass seine Instinkte Alarm schlagen liess, was vielerlei bedeuten k?nnte.
Es k?nnte daran sein, doch warum sollte er hierher und noch dazu durch die Hintert?r kommen? Um ihn umzubringen? Nein, dazu hatte der F?rst noch lange nicht genug seiner perversen Intrigen gesponnen, um es schon auf eine direkte Konfrontation ankommen zu lassen.
Es k?nnte auch ein Dieb sein, lizensiert oder nicht war dabeoziemlich egal und das konnte Schwierigkeiten bedeuten? den schliesslich k?nnte der Eindringling noch immer von einem hohen Kopfgeld f?r Rascaal tr?umen? un das letzte, was der vampir gebrauchen konnte, war Kampfesl?rm.
Nat?rlich k?nnte es auch ganz einfach Rince sein, der etwas getrunken hatte und wieder einmal seinen Haust?rschl?ssel verloren hatte. Etwas, das sehr zum Leidwesen von Frau Kommandeur h?ufiger vorkam.
Dicke Balken zierten die relativ hohe Decke des Untergeschossen und geschwind schwang sich der Vampir mit einer geschmeidigen Drehung auf einen der Balken, machte sich ganz flach, zog sich in den Schatten zur?ck und lauschte?
Nichts? dann ein kleines harmlos klingendes Knrzen, wie von einer Katzenklappe. Sicher, Frau Kommandeur war eine grosse Tierfreundin, doch welcher Einbrecher war klein genug, um durch eine Katzenklappe?
"Mistundverdammt, lass los du verfluchte Holzklappe, oder du landest im n?chsten Ofen!" drang es leise an seine Ohren, gefolgt von einem kaum h?rbaren Reissen von Stoff und einem dumpfen Aufschlag.
Rascaal grinste. Er wusste nun, wer der Eindringling war und wie zur Best?tigung erblickten seine Vampiraugen Venezia Knurblich, wie sie mit gr?sster Vorsicht um die Ecke geschlichen kam und sich angestrengt umsah.
"Sie ist nicht da, Veni!" raunte der Vampir und liess sich dicht hinter ihr vom Balken fallen.
"Mistundverdammt Ras? ich hasse deine Auftritte!" schimpfte die erschrockene Gnomin, froh jedoch, ihren Partner und nicht einen andern Vampir vor sich zu haben. "Was meinst du mit? sie ist nicht da?"
"Dass Frau Kommamdeur nicht hier ist. Du bist doch, genauso wie ich hergekommen und Gewissheit zu haben, oder?"
Stumm nickte Venezia und drehte sich suchend um.
"Sie ist schon l?nger nicht mehr hier?" bemerkte Rascaal.
"Woher willst du das wissen?"
"Das Chaos auf dem Wohnzimmertisch h?tte keine 10 sekunden dort gestanden, wenn sie in der N?he w?re, ausserdem ist es viel zu ordentlich auf dem Schreibtisch. Rince hat immer f?r ein bisschen Chaos dort gesorgt, um den Eindruck zu erwecken, dass er schwer schuften w?rde? hat er mir mal erz?hlt? und jetzt ist es ein Vorbild an Ordnung. Der Ofen ist eiligst mit Wasser gel?scht worden, was Frau Kommandeur niemals zugelassen h?tte!" fasste der Vampir zusammen.
"Hat er sie?"wollte Veni wissen und machte eine unbestimmte Geste nach draussen.
"Wahrscheinlich? und damit einen sehr willigen Kommandeur. Wenn wir Pech haben, lebt sie nicht einmal mehr? oder schlimmeres." gab Rascaal zu. "??h? du Veni, du hast dir da vorhin deine Hose hinten etwas zerrissen."
"Ja und? ich hab noch eine?"
"Ja schon, aber man kann deinen.. nun ja? ich sehe deinen? grmmpf? ach pass einfach auf, dass du dich nicht erk?ltest.. ???hhh? dort hinten."

20.11.2001 15:25

Humph MeckDwarf

Die W?chter sa?en nun in der Bahre. Humph war schlecht gelaunt. Erstens war er bereits sehr m?de, weil ihn die Dinge in letzter Zeit etwas sehr zusetzten. Zweitens wusste er ganz genau, dass Eca ihm etwas Wichtiges verheimlichte. Und das hasste er!
"Und was jetzt?", Gold Moon seufzte. Irgendwie war ihre latente Verbindung zu Frau Kuchen abgebrochen und das machte sie nerv?s.
"Ich wei? es nicht.", Gonzo seufzte ebenfalls, "Mir gehen langsam die Ideen aus."
"Ich frage mich, wo Veni ist.", fragte Humph als pl?tzlich die T?r aufgesto?en wurde und ein ?u?erst m?der und verst?rt wirkender Cim eintrat.
"Ah, was f?r ein Zufall euch zu sehen!", sagte er und salutierte pl?tzlich vor Humph.
"Schon gut, Cim. Derzeit bin ich nicht dein Vorgesetzter."
"Ich geh davon aus, dass sich das wieder ?ndern wird, Sir."
"Optimist!", murmelte Humph und trank hastig sein bestelltes Bier.
"Was machst du hier, Cim? Und warum siehst du so fertig aus?", fragte Eca nun.
"Nun, darf ich mich setzen."
"Ich wei? nicht, Leute, wenn uns wer mit ihm sieht, kann's sein, dass er auch rausgeschmissen wird. Schlie?lich trau ich Rince derzeit alles zu.", sagte Gonzo.
"Oh, machen sie sich keine Sorgen, Sir. Das wird schon."
"Optimist!", murmelte nun auch Gonzo und Cim setzte sich.
"Also, Antwort, Cim?", Eca tippte ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte.
"Nun, Frau Kuchen liegt im Koma."
"WAS?"; Gold Moon fuhr erschreckt hoch.
"Ja, wir wissen nicht, warum. Sie scheint einfach zusammengebrochen zu sein. Wir suchen derzeit nach dem T?ter, jetzt wo wir nicht mehr euch jagen m?ssen. Allerdings arbeiten tun derzeit nur die Rekruten. Und ich, weil ich grad zugegen war.", er zuckte mit den Schultern.
"Klingt so, als w?r alles wie fr?her, nicht?", Eca l?chelte verschmitzt.
"Frau Kuchen?", Gold Moon hatte ihre Stimme wieder gefunden.
"Ja. Keine Angst Goldi. Sie wurde zu Pis gebracht, der k?mmert sich darum."
Gold Moon nickte betr?bt.

Veni war gerade dabei das Wachehaus zu betreten, als sie Rince herbeitorkeln sah. Sie wusste nicht, warum er torkelte, aber sie nahm an, dass er sich wieder einmal beim B?rendr?ckers nicht zur?ckhalten hatte k?nnen. War ja auch verst?ndlich, wenn man bedachte, dass der F?rst seine Frau in der Hand hatte. Aber was machte Rince in der (ehemaligen) FROG-Abteilung? Sie dachte nicht mehr dar?ber nach, dass sie sich vielleicht eine Erk?ltung an ihrem Allerwertesten zuziehen k?nnte. Ihr W?chter-Sinn schlug wieder einmal Alarm und so bewegte sie sich so leise sie konnte hinter Rince her.

Rince blieb vor Ras B?ro stehen. Er hatte keine Ahnung, das Veni hinter ihm war. Er massierte wieder seine Schl?fen und murmelte: "Verdammt, h?r auf zu reden! Schei? Stimme! Ich kann nicht anders! Sie ist sonst tot!" Leise schien er aufzuheulen. Dann ?ffnete er die T?r zum B?ro. Veni beeilte sich, um hinter ihm hineinzukommen. Sie versteckte sich im Schatten und sah einen Rince, der in den Schubladen ihres Chefs st?berte, dann etwas herausnahm (sie hatte gedacht, sie h?tten alles durchsucht, was kann er gefunden haben?)
Und schleunigst verschwand. Kurz bevor sie ihm nachgehen konnte, erschien pl?tzlich Reggie hinter ihr und umarmte sie: "Hallo, Sch?tzchen."
H?tte sie hinten Augen gehabt, h?tte sie ein schmutziges L?cheln sehen k?nnen.
"Reggie, lass das, ich mu? weiter."
"Oh, ich dachte, dich interessiert das hier.", seine Hand fuhr von unten ihrem K?rper entlang und offenbarte kurz unter ihrem Kinn einen Zettel, "Kommt von Rince und war an Ras gerichtet. Obwohl er gar nicht da ist. Interessant nicht?"
"Oh, danke, Reggie."
"Keine Ursache.", seine Hand glitt wieder den K?rper hinunter, blieb kurz an einer bestimmten Stelle h?ngen, wo er kurz dr?ckte und ? schon war er weggestossen.
"WEHE DU TUST DAS NOCH EINMAL!!!!"
Er l?chelte schmierig: "So gef?llst du mir!"
Veni blickte ihn b?se an. Dann erinnerte sie sich an den Zettel in der Hand und meinte nur: "Ich muss jetzt gehen", wobei ihre Stimme wie Eiszapfen in der Luft zerbr?selten.
"Nat?rlich, Sch?tzchen. Ach, ?brigens?"
"Ja?"
"Netter Hintern, S??e."
Veni schaffte es wirklich die T?r zu zu schmei?en und man h?rte sie murmeln: "Verdammt, ich sollte mich endlich umziehen!"

20.11.2001 18:18

Zaddam Boschnigg

***Derweil in der Bahre***

"Ich muss jetzt dringend zu Pis und wissen wie es Frau Kuchen geht. Cim du wei?t wo es ist also bringe uns hin!" Gold Moon sprang auf.
"Aber ich bin doch gerade erst hier und..."
"Schon verstanden!", seufzte Zaddam und bestellte einen Schnaps, den er kurz darauf erhielt, "Hier trink erst mal einen was!"
Cim hob das Glas prostete einem Zombie am Tisch gegen?ber zu und leerte das Glas in einem Zug.
"Das war schon f?rderlich!"
"Schon klar!", nun bestellte Humph ein Glas f?r Cim.
Einem anderen Gast wurde zugeprostet und das n?chste Glas geleert.
"Jetzt bin ich fit." Cim sprang auf, "Kommt mit!"
Die W?chter standen auf und verlie?en die Bahre. Humph allerdings brauchte etwas l?nger, denn der Wirt hielt ihn noch auf bis er die Rechnung bezahlt hatte.

***Derweil wo anders***

'Ich muss mir was einfallen lassen. Die W?chter sollen ja ein richtig sch?nes ableben haben und wenn es geht sollte mein Alter Freund es sich mit ansehen, bevor er meine Spezialbehandlung erf?hrt. Ach ich hab schon wieder was. Dann mal nichts wie los!'
Ein schwarze Gestalt hob von einem Dach ab und glitt dahin...

***Kurz darauf bei Pismire***

Gold Moon st?rzte direkt durch die T?r. Sie dachte nicht einmal daran anzuklopfen.
Die anderen folgten ihr aber nicht ganz so hastig. Frau Kuchen hatte sich schon ein wenig erholt. Sie war im weitesten Sinne ansprechbar und man konnte auch auf vern?nftige Antworten hoffen aber mehr, war bei ihrem Zustand nicht drin. Die F.R.O.G.s befragten sie soweit und so vorsichtig es ging. Dabei erfuhren sie, dass Frau Kuchen von einer starken schwarzen Macht au?er Gefecht gesetzt wurden und ihnen war sofort klar, dass es sich dabei um F?rst Daran handeln musste. Und sie erfuhren dass er was im Schilde f?hren musste. Die Frage war nur was...
Nach dem sie sich alles angeh?rt hatten und sich gerade zusammengesetzt hatten traf Veni ein, die sich inzwischen umgezogen hatte.
"Hi Veni. Woher wei?t du das wir hier sind?"
"Der Wirt der Bahre hat es mir gesagt."
"Woher wusstest du das wir in der Bahre waren?"
"Da geht ihr immer hin, wenn ihr nichts besseres wisst."
"Oh, stimmt. Naja gut. Also was gibt es neues?"
Nachdem gegenseitig die Neuigkeiten ausgetauscht wurden stellte sich wieder mal die typische Frage: Was kann man jetzt tun?

22.11.2001 23:34

Humph MeckDwarf

"Nun, was jetzt?", fragte Humph in die Runde.
"Ich denke, wir k?nnen nun davon ausgehen, dass die Frau unseres Chefs in der Hand unseres Gegners ist. Und das Rince jetzt so etwas wie eine Puppe in dessen H?nden ist", sagte Eca.
"Sch?n ausgedr?ckt, Schwesterchen. Nur was hilft uns das?"
"H?rt mal, wir wissen doch, dass unser Gegner anscheinend ?fter unterwegs ist.", meinte Veni.
"Wissen wir das?", fragte Humph.
"Ja! Das hei?t, er muss Frau Kommandeur irgendwo verstecken. Schlie?lich kann er sie nicht ?berall mitnehmen, oder?"
"Das klingt logisch, ja."
Veni seufzte. "Wir m?ssen sie finden!"
"Ja, Veni. Das ist schon richtig, aber wie?"
"Warum wir sie m?ssen finden?", Mala blickte Veni an.
"Weil wir uns nur dann auf unseren Gegner konzentrieren k?nnen, wenn er Rince nicht mehr in der Hand hat.", meinte diese.
"Wir haben somit die Verantwortung f?r Rince, seine Frau und dem Fortbestand unserer Abteilung.", meinte Eca.
"Und f?r unser Leben.", erg?nzte Humph.
"Ja, das auch."
"Gut, dann ist es beschlossen! Wir suchen jetzt nach der Frau von Rince. Obwohl ich glaube, dass Ras auch schon diese Idee hatte.", sagte Gonzo.
"Ja, aber Ras muss sich auf etwas ganz anderes vorbereiten.", murmelte Veni.

*** Irgendwo in der Stadt ***

Ras sammelte sich. Der, der sein Sch?pfer war, war zur?ckgekehrt. Und er schien nicht gl?cklich ?ber die Entwicklung seines Sch?tzlings zu sein. Jetzt wollte er FROG vernichten. Die Existenzen in der Abteilung, die Existenzen der Wesen, die mit der Abteilung zu tun haben. Alles nur, um seinen Sch?tzling zu zeigen, dass er nicht zufrieden war mit ihm!
Ras wusste was zu tun war, aber daf?r w?rde auch er Hilfe brauchen, denn sein Gegner war m?chtig, m?chtiger als er.
Alle seine Abteilungsmitglieder waren daf?r bereit, dass wusste er. Aber es musste noch einiges getan werden f?r den letzten Kampf.
"Hoffentlich wissen sie was sie tun.", murmelte er, hob seine Katze auf die Schultern und bewegte sich leise in den Schatten der Stadt, um das zu suchen, das er nun brauchte.

*** ?ber den D?chern Ankh-Morporks ***

F?rst Daran blickte hinunter und ein fieses L?cheln war in seinem Gesicht zu sehen (die Frage war, wer es sehen konnte). Diese dummen W?chter suchten jetzt also nach der Frau. Sollen sie doch, dachte er. Sollen sie doch zu mir kommen! Der Schatten lachte leise und trocken. Er w?rde sie erwarten. Und es w?rde ihm ?u?erste Freude bereiten, Ras den wahren Weg eines Vampirs zu zeigen.

28.11.2001 12:28

Ecatherina Erschreckja

Reggie h?pfte von seiner Rohre runter auf Rinces Tisch. Es war schon l?nger her, seitdem der Chef seine Nachrichten wieder ?ber das System schickte. Das war auch der Grund, warum die Nachricht etwas liegengeblieben war und der Nachrichtend?mon sie erst jetzt bemerkte. Er packte sie und als er Lewton als Adressant bemerkte, entfaltete er den Zettel und las. Kurz starrte er auf die Decke, verschwand dann wieder schnell in der R?hre, lie? den Zettel bei Lewton auf den Boden fallen und eilte aus dem Wachhaus. Er irrte zwar nicht gerne in der Stadt rum, schon gar nicht um wen zu suchen, doch er schuldete Veni etwas, und noch mehr.

Entschlossen standen die ehemaligen W?chter auf und verlie?en die Bar. Sie hatten zwar keine Ahnung, wo sie anfangen sollten zu suchen, doch das ihnen der Erfolg nicht einfach so in den Scho? fiel, das wussten sie. Immerhin waren sie FROGs. Eca warf den Gedanken ein, sich mal die ?bleren Gegenden anzusehen, auch wenn sich so was f?r einen F?rst nicht geziemte. Es bestand aber trotzdem eine geringe Chance. Da niemand etwas einzuwenden hatte, durchstreiften sie mal die Schatten. Sie wussten, dass sie nicht einfach durch fragen weiter kamen. Daran war gerissen genug, seine Spuren zu verwischen. Wenn sie glaubten, das sie da pl?tzlich jemanden finden k?nnten, der ihnen den Weg zur n?chsten F?rstresidenz sagen k?nnte, w?re das sehr naiv gewesen. Nicht einmal Mala w?re auf den bl?den Gedanken gekommen. Obwohl, Eca war sich bei dem Letzten nicht ganz so sicher. Gerade als Gonzo ein Gespr?ch anfangen wollte, um die bekannten Fakten mal zu ordnen und so vielleicht weiter zu kommen, h?rte Ecatherina mehrere Schritte hinter ihnen und sie bedeutete dem Gnom, still zu sein. Sie schl?pfte in den n?chstgelegenen Schatten, schlich die Hauswand entlang und blieb bei der Kreuzung stehen.
"Macht keinen L?rm, verdammt.", sagte ein verh?llter Mann.
"Sie sollen uns noch nicht bemerken."
"Was ist, wenn sie einen anderen Weg einschlagen?", Eca z?hlte drei M?nner, alle schwerst bewaffnet.
"Unm?glich, wir haben doch alles gesichert. Bruno ist am anderen Ende. Bald haben wir sie in der Falle."
"Das wird auch Zeit, ich hab mir schon meinen Arsch in der K?lte abgefroren. Kein Wunder, dass die rausgeflogen sind aus der Wache, wenn die dauernd in irgendwelchen Kneipen rumhocken.", Eca korrigierte sich gedanklich, es waren zwei M?nner und eine Frau.
"Na sei froh, dass wir den Tipp ?berhaupt bekommen haben. So erwischen wir fast den ganzen Haufen und k?nnen uns die Kohle selber einkrallen.", einer der M?nner lachte b?se, aber immer darauf bedacht, nicht zu gro?en L?rm zu machen.
Eca schlich so schnell wie m?glich zur?ck. Irgendwie hatten sie vergessen, dass noch nicht jeder in Ankh-Morpork mitbekommen hatte, dass das Kopfgeld nun wieder gestrichen war. Fl?sternd erkl?rte sie der Truppe die Lage, nur Mala kam leider nicht ganz so mit. Doch mit den Worten "Sollten Leute mit Schwertern vor uns auftauchen, hau ihnen auf den Kopf", gab er sich zufrieden. Und das er es verstanden hatte, konnte er auch gleich anschlie?end beweisen. F?nf Typen versperrten den Ex-W?chtern den Weg und Mala war der erste, der vorst?rmte. W?hrend der Troll drei der Angreifer besch?ftigte, kamen die restlichen zwei, sowie der Rest von hinten laufend auf die Gruppe zu. Sie knurrten W?rter wie "Aufgabe", oder "Kampf". Zad, Humph, Goldi, Veni und Gonzo machten sich Kampfbereit, nur Eca stellte sich in den Schatten, der bestm?glichst sicher war. Sie durchsuchte ihre Taschen, doch irgendwie musste sie ihren G?rtel mit den Pfeilen und dem Blasrohr verloren haben. Oder wurde er gestohlen? Sie konnte sich nicht erinnern, seit wann er weg war. Nur ihre Fl?schchen waren noch am richtigen Platz. Aber da sie sowieso glaubte, dass ihre Kollegen das auch alleine schafften, lehnte sie sich einfach an die Wand und sah zu. Mala wurde mit seinen drei schnell fertig und eilte den anderen zur Hilfe. Nur die eine Frau entpuppte sich als ziemlich z?h und flink. Sie huschte von einem zum anderen und teilte hier und da schon mal kr?ftig aus. Sie schaffte es irgendwie durch eine Drehung hinter Humph zu gelangen, schwang ihren Dolch, zielte auf seine Kehle und.. pl?tzlich sprang seine Schwester aus dem Schatten und riss Humph zu Boden. Nur knapp verfehlte der Schlag sein Ziel, doch schneller als die Frau reagieren konnte, sprang Veni schreiend auf sie zu und bewirkte dadurch, dass die Unbekannte fluchend davon lief, sowie auch der Rest, der dazu noch in der Lage war. Humph stand auf, putzte sich den Dreck von den Kleidern und half dann auch Eca wieder hoch. In diesem Moment fiel ein Zettel aus Ecas Manteltasche zu Boden. Veni war die erste die ihn erblickte, schon deswegen, da ein Wachesiegel darauf war. ?berrascht griff sie danach und begann zu lesen.
Liebe Ecatherina.
Ich danke dir f?r deine Hilfe. Du hast der Stadt und den Bewohnern einen guten Dienst erwiesen. Daf?r hole ich dich, wie besprochen, zur Wache zur?ck. Dein leitender Posten wartet bereits auf dich. Ich bin mir sicher, dass es dir schwer gefallen ist, deine Freunde zu verraten, bin aber auch stolz, dass du eingesehen hast, was f?r alle das Beste ist. Du wirst ein guter Offizier werden. Weiter so.
Gez., Kommandeur Rince

Das Papier trug auch Innen ein Siegel, sowie die Unterschrift, die Veni bereits gut kannte. Das Schreiben schien schon etwas ?lter zu sein, und der Zettel etwas zerknittert. Langsam lie? Venezia ihren Blick steigen und sah Ecatherina vorwurfsvoll an, welche sich noch immer wunderte, welchen Zettel ihre ehemalige Vorgesetze da gerade trug.
"Wie konntest du nur!", die Sch?rfe in ihrer Stimme lie? Eca erschaudern und auch die anderen wurden aufmerksam.
"Eh, ich wei? nicht, wovon du redest. Was ist dass denn f?r ein Brief?"
"Das fragst du noch? Er stammt aus deiner Tasche und ist an dich gerichtet. Von einem speziellen Freund, wie es aussieht."
"Was? Ich habe keinen Brief mehr gekriegt, seit Angie zu IA gegangen ist, oder so. Du musst dich irren, zeig mal.", Eca wollte nach dem Zettel greifen, doch schnell steckte Veni ihn hinter ihren R?cken.
"Das h?ttest du wohl gern. Das Papier verschwinden lassen, und deine H?nde in Unschuld waschen. Doch nicht mit mir! Ich habe dir vertraut, jeder hier hat das. Und deine kleine Show vorhin im Saal? War das ein Ablenkungsman?ver? Was habt ihr noch alles ausgeheckt ihr zwei?", die Wergnomin, welche ziemlich erregt schien, reichte den Zettel Humph weiter, und in Windeseile hatten ihn alle gelesen. Eca wehrte sich mit H?nden und F??en gegen diese Anschuldigungen. Nie h?tte sie so was gemacht, schon gar nicht, weil sie sich denken konnte, was Ras mit ihr anstellen w?rde, wenn er das erfahren w?rde. Sie bedauerte, dass sie diesen Zettel noch nie gesehen hatte, und best?rkte ihre Argumente damit, dass sie ja bei SUSI einmal die Fingerabdr?cke kontrollieren k?nnten. Als sie dann noch erkl?rte, dass ihr G?rtel verschwunden war, und es sein konnte, das jemand in diesem Augenblick ihr den Zettel zugesteckt haben konnte, fingen die ersten an, ihr zu glauben. Eigentlich war es ja nur Humph, der sich denken konnte, dass seine Schwester mehr Angst vor Veni und Ras hatte, als dass sie Karrieregeil war. Mit M?he versuchte sie zu erkl?ren, dass das sicher nur ein Scherz war, dass Rince das garantiert nicht geschrieben habe, als pl?tzlich Reggie aus dem Nichts auftauchte.
"Hallo, meine S??e.", sein typisch, schmalziges Grinsen lag auf seinem Lippen.
"Lass dass, ich bin nicht in der Stimmung daf?r.", fauchte sie ihn an, ohne ihn dabei anzusehen.
"Oh, ich dachte, das k?nnte dich interessieren, was ich zu melden habe."
"Ach ja, und das w?re?", noch immer starrten ihre Augen Richtung Ecatherina.
"Ich hab gerade einen Zettel vom Boss zum Pelzgesicht weitergeleitet. Darin stand, dass die W?chterin Ecatherina Erschreckja ab sofort ihren Dienst, wegen diverser Gef?lligkeiten, wieder aufnehmen d?rfte. Weiters soll sie GRUND fix ?bernehmen. Es steht auch, das jedem W?chter verboten sein, zu fragen, wie es dazu gekommen ist. Auch jegliche Ermittlungen gegen die entsprechende W?chterin sei untersagt. Das Dickerchen hat das selbst unterschrieben, und der Zettel stank schwerst nach Alkohol. Sein Markenzeichen also.", der D?mon grinste, doch die Gesichter der anderen Anwesenden versteinerten sich. In diesem Moment begann Ecatherina einen ihrer schwersten Fehler, anstatt weiterhin darauf zu pl?dieren, dass sie unschuldig sei, gab sie ihrer Angst nach, st?rmte in den n?chsten Schatten und rannte weg.

Tr?nen kullerten ?ber ihr Gesicht. Ratlos irrte sie durch die Strassen, sie war alleine, mehr als jemals zuvor. Ihre Kollegen sahen sie als Verr?ter, sie wurde noch immer gejagt von diversen geldgeilen Leuten, und Les hatte sie im Stich gelassen, als sie sie am meisten gebraucht hatte. Eca war verzweifelt, sie wusste nicht, was sie tun konnte, so ganz allein. Sie war machtlos. Sie konnte nicht glauben, dass Rince ihr so was antun konnte. Sie hatte ihn zwar ziemlich blamiert gehabt, doch, das war etwas anderes. Sie hatte bei der Aktion ja nicht wissen k?nnen, dass er erpresst wurde. Sie zitterte vor K?lte und vor Angst. Wenn nicht bald irgendwer die ganze Sache aufdecken w?rde, w?rde sie sich bald sehr viele Feinde machen. Sie ?berlegte, was sie nun tun konnte. Sie wollte nicht einfach so aufgeben. Der F?rst war stark und m?chtig, doch die FROGs w?rden ihn besiegen. Daran glaubte sie tief und fest. Innerer Zorn ergriff sie, dass er versuchte, die Gruppe zu spalten. Das w?rde sie ihm nicht einfach so durchgehen lassen. Fest entschlossen stampfte sie ins Wachhaus. Dort wurde sie mit teils ?berraschten, teils erfreuten Blicken empfangen. Nur wenige, darunter auch Angie und Rina, hatten etwas Vorwurfsvolles darin. Ob sie die Nachricht gelesen hatten? Wenn ja, w?re es ein leichtes f?r sie gewesen, etwaige Schlussfolgerungen zu ziehen. Aber es waren ihre Freunde, sie konnte das doch nicht wirklich glauben. Doch ihre Augen sagten ihr da was ganz was anderes. Noch dazu schien Rina ziemlich besorgt zu sein. Wegen Humph, dachte Eca bei sich. Niedergeschlagen senkte Eca ihren Blick und ging Richtung Rinces B?ro. Niemand hielt sie auf, oder wollte sie etwas fragen. Sie kamen nicht einmal freiwillig in ihre N?he, sondern salutierten nur. Sie wischte sich die letzten Tr?nen weg und klopfte dann an die T?r. Niemand antwortete. Nach dem dritten Klopfen ?ffnete sie die T?r leise und lugte hinein. Schnell schlich sie ins Innere, schloss ab und sah sich forschend um. Irgendetwas musste hier sein, dass ihr oder der Gruppe weiterhelfen konnte. Sie durchw?hlte die Akten, den Papierkorb und sonst alles, was sich hier stapelte. Nach zehn Minuten sah das Zimmer wie ein Schlachtfeld aus, doch das war ihr ziemlich egal. Nach weiteren geschlagenen zwanzig Minuten setzte sie sich entt?uscht und geschafft in den Chefsessel, der sehr bequem war. Resigniert lie? sie den Blick schweifen, als ihr das Bild von Rinces Frau auffiel. Sie nahm es in die H?nde und starrte darauf. Das k?nnte doch nicht sein, so fies war niemand. Das w?re sogar f?r einen Vampir zu tief. Das Bild zeigte eine schon etwas ?ltere Frau, die l?chelnd auf einem Sofa sa?. Sie hielt etwas in ihren H?nden und hinter ihr, ?ber dem Kamin, hing ein gemaltes Gem?lde, dass das alte Ankh-Morpork zeigte. Dabei war ein Haus ziemlich hervorgehoben, und man konnte sogar erahnen, wo es sich befand. Er konnte die Frau doch nicht wirklich dort verstecken? Die L?sung vor Rinces Augen stehend, ohne dass es ihm bewusst w?re? Ihn qu?lend vor Angst darauf schauend, und trotzdem nicht auf den Gedanken kommend, dass er nur nach der L?sung greifen musste? Leise st?hnte sie auf. Sie wusste nicht, ob sie mit diesem Schluss richtig lag, aber sie musste es wenigstens probieren. Aber wie konnte sie der Gruppe das nur beibringen, bzw. sie ?berzeugen, dass sie unschuldig war?

29.11.2001 2:23

Malachit

"Und ihr wirklich glauben, sie so etwas tun k?nnte?", fragte Malachit.
Selbst nach mehrfachen Erkl?rungen seiner FROG-Freunde konnte er nicht an Ecas Schuld glauben. Manche m?gen ihn f?r langsam und dumm halten, doch zumindest eins hatte er in seiner Zeit als FROG gelernt: Da? er seinen Kameraden blind vertrauen konnte.
Was w?re nun, wenn er sich nicht einmal mehr daran festhalten konnte?
F?r Malachit war dieses blinde Vertrauen der entscheidende Unterschied zwischen den FROGs und den anderen Abteilungen. Die FROGs waren eine feste Einheit. Wenn man nur einen Teil daraus entfernen w?rde, w?ren sie nicht mehr die selben.
"Nun ja", erwiderte Veni. "Mala, hat schon irgendwie recht. Ich h?tte das alles Eca auch niemals zugetraut. Aber die Beweise sprechen doch deutlich gegen sie. Dieser Brief, ihr merkw?rdiges Verhalten... au?erdem zeigt ihr Weglaufen von eben ja auch, da? diese Anschuldigungen nicht v?llig grundlos sein k?nnen."
"Aber mal ehrlich", unterbrach sie Hmpf. "Wie h?ttet ihr euch denn in so einer Situation verhalten? Wir alle wissen doch, da? Eca manchmal etwas ?ngstlich reagiert. Vielleicht sollten wir ihr Wegrennen nicht ?berbewerten."
"Meint ihr denn wirklich, da? wir ihr jetzt noch vertrauen k?nnten?", fuhr die Gnomin fort. "Selbst wenn sie uns nicht verraten haben sollte, so hat sie uns doch etwas verheimlicht und und uns im Stich gelassen."
"Wenn wir nicht mal mehr an uns glauben, wie wir dann glauben k?nnen nicht schon verloren zu haben?"
Diese ungewohnt weisen Worte des Trolls machten Veni nachdenklich.
"Hm, vielleicht habt ihr wirklich recht. Wir sollten Eca zumindest nochmal zu den Vorw?rfen Stellung nehmen lassen. Schlie?lich hat F?rst Daran schon mehrfach gezeigt, da? er uns auseinander treiben will. F?r ihn ist dies alles nur ein Spiel. Und wenn er uns auseinander gebracht hat hat er gewonnen. Vielleicht sollten wir langsam mal anfangen, uns nicht mehr wie seine Spielfiguren zu verhalten und uns dagegen zur Wehr setzen."

29.11.2001 16:21

Zaddam Boschnigg

Die Diskussion und die neuesten Ereignisse versetzten alle ins gr?beln, denn keiner konnte so recht glauben, was hier ablief. Au?erdem wollte jeder Eca glauben, aber die Beweise sprachen eindeutig dagegen. Auch Zad machte das zu schaffen. Er kannte Eca inzwischen etwas besser und wusste eigentlich auch, dass sie so etwas nicht tun w?rde. Er war sich sogar sehr sicher und er hatte auch eine Ahnung wo sie hin gefl?chtet ist. Da in der Diskussion keiner auf ihn geachtet hatte, merkte auch keiner, dass er verschwunden war. Er war in einem Moment einfach um die n?chste Hausecke verschwunden. Kaum dass er au?er Sichtweite war, war er los gesprintet in Richtung Wachhaus. Dort erhoffte er sich Eca zu finden, die vermutlich nach einer Antwort gesucht hatte, warum wie der Zettel zu ihr in die Tasche kam. Nach ungef?hr einer Viertelstunde hatte er das Wachhaus erreicht. Er scherte sich nicht darum wer Tresdendienst hatte und das er eigentlich keine Betrittserlaubnis hatte. Kurzer Hand nutzte er die n?chste unbeobachtete Gelegenheit um durch den Vorraum ins Obergeschoss und zu Rinces B?ro zu kommen. Er klopfte

***Im B?ro***

W?hrend Eca sich noch ?ber die Lage des Hauses klar wurde Klopfte es.
Sofort stellte sie sich hinter die T?r und wartetet..

***Vor dem B?ro***

Als sich nach einiger Zeit noch immer keine Reaktion gezeigt hatte, versuchte er die T?r zu ?ffnen. Sie war abgeschlossen. Er ging eine T?r weiter zu Lewtons B?ro und klopfte auch da. Keine Reaktion zeigte sich. Er ?ffnete die T?r und ging zum Schreibtisch. Die unterste Schublade wurde aufgezogen und aus einem Fach im doppelten Boden kam ein Schl?ssel zum Vorschein. 'Es kann doch ganz praktisch sein wenn man die Offiziere ?fters zu einem Drink einl?d.' Eine Schublade wurde wieder zugeschoben und eine Gestalt verlie? das B?ro. Zaddam steckte den Schl?ssel ins Schlo? von Rinces B?rot?r. Er drehte. Es klickte. Langsam dr?ckte er die Klinke runter und ?ffnete die T?r. Drinnen stand Eca zum Schlag bereit. Zad machte einen Schritt ins B?ro. Sofort sp?rte er einen Schmerz am Hinterkopf und "sah Sternchen" er fiel um.
"Sche...", fluchte Eca leise, "das war der falsche."

29.11.2001 17:23

Humph MeckDwarf

Eca sah auf den bewusstlosen Vampir hinunter und fluchte noch einmal kurz. Dann zog sie ihn ganz herein und schloss schnell die T?r.
"Das war eigentlich nicht meine Absicht, Zad."
Der Vampir st?hnte: "Eca? Verdammt, das tat weh!"
"Tut mir leid. Ich hab angenommen, es w?re wer anders."
"Und wer?"
"Na, zum Beispiel Rince. Aber gut das du da bist! Sieh mal."
Eca holte das Bild und zeigte es Zad.
"Ja, na und? Viele Verheiratete haben Bilder von ihrem Partner am Schreibtisch. Was ist so ungew?hnlich daran, Eca?"
"Das Haus da! Siehst du es?"
"Ja?"
"Warum ist es so hervorgehoben, Zad? Das ist doch unnat?rlich auf dem Bild, oder?"
"Naja, schon. Etwas. Aber deswegen?"
"Zad, was ist wenn er sie da versteckt? Daran die Frau des Chefs, mein ich!"
"Bisschen zu offensichtlich, findest du nicht?"
"Vielleicht? Was machst du ?berhaupt hier? Ich mein, ihr?"
"Ruhig, Eca. Ich vertrau dir. Ich kann mir das einfach nicht anders vorstellen."
"Sch?n, dass mein Bruder mir zwar nicht vertraut und daf?r du."
"Es haben alle Zweifel an deiner Schuld, Eca. Ich bin sicher, dass er es auch nicht glauben kann."
"Kann schon sein? Trotzdem? Ich wird alleine weiter ?berlegen. Zad, gib das Veni, bitte. Wir sehen uns sp?ter wieder, ja?"
"Klar doch, Eca."
Der Vampir drehte sich um, ?ffnete vorsichtig die T?r, lugte hinaus und war dann mit einem Satz verschwunden. Eca sa? nun wieder allein in Rince's B?ro und ?berlegte, was sie jetzt machen sollte, als sie ein Ger?usch von ?ber sich h?rte.

Humph blickte auf.
"Wo ist Zad hin?", sie standen nun schon etwa eine Stunde hier und gr?belten nach. Sie hatten sich kaum von der Stelle ger?hrt.
"Gute Frage", meinte Veni und blickte sich um.
"Hier bin ich!", Zad kam um die Ecke gebogen und blickte die anderen an, "Ich habe etwas gefunden, glaube ich." Er wollte in der derzeitigen Situation um Eca nicht mit den anderen dar?ber diskutieren, ob sie ihr jetzt trauen konnten oder nicht.
Veni blickte auf die Zeichnung: "Hm, das Haus wurde irgendwie hervorgehoben."
"Ja, das meinte E? ?h, ich meinte, das hab ich auch bemerkt."
"Hm, das war es was Rince so lange angeblickt hat!"
"Das haben wir doch schon angenommen, dass es seine Frau ist, oder?", fragte Humph.
"Ja, aber bisher wussten wir das noch nicht!", Veni zeigte auf das Haus, "Eigentlich h?tt ich mir das selber mal genauer betrachten sollen!"
"Was meinst du Veni, es ist nur ein Haus.", meinte Gonzo.
"Ja, aber hervorgehoben!! Dieser Mistkerl spielt mit uns allen!! Selbst mit Rince! Er schmei?t ihm die L?sung direkt vor die Nase und findet das wohl auch noch lustig!!!"
"Ein Psychopathen-Vampir?"
"Anscheinend."
"Leute, ich wei? wo das ist!", meinte Gold Moon.
"Gut, dann nichts wie los, ich will diesen Mistkerl endlich mal pers?nlich ins Gesicht spucken k?nnen!", sagte Veni, "Und Ras helfen!"
"Was Ras machen?", fragte Mala.
"Wie? Oh, Ras. Ich denke, der wird noch einiges zu tun haben?", sagte sie.
Und ich hoffe, es geht im gut, f?gte sie ihm Gedanken dazu.

29.11.2001 19:24

Rascaal Ohnedurst

Schnurrend sass No-Name auf dem warmen Dach und sp?hte ?ber den Rand. Ab und zu schoss seine kleine, schwarz-weisse Pfote mit den rasiermesserscharfen Krallen hervor und versuchte etwas unter dem Dachvorstand zu erwischen.
Der kleine Kater hatte schon einige, jedoch immer schlechte Erfahrungen mit diesen Aufrechtgehern gemacht und so richtig wundern konnte ihn nichts mehr? doch dieser hier war etwas ganz anderes. Nicht nur, dass er einen ziemlich penetranten Geruch verstr?mte, nein, in seinem neuen Leben, dessen sich das kleine Fellkn?uel durchaus bewusst war, hatte er No-Name bei sich aufgenommen und ihm eine Ern?hrungsweise beigebracht, die seinen neuen Bed?rftnissen gerecht wurde. (Auch wenn der stinkende Mann mit den spitzen Z?hnen immer wieder versuchte, ihn vielleicht doch noch an diese runden Dinger zu gew?hnen.)
Aber manchmal verstand No-Name seinen Lebensgef?hrten nicht.
Was konnte so interessant daran sein, UNTER einem Dach herumzuklettern. D?cher waren doch daf?r da, um sich DARAUF seinen Weg zu bahnen.
Wenn der Stinkemann doch bloss seinen Sprache sprechen k?nnte? der kleine Kater konnte ihm doch so viel erkl?ren.

***

Hoch ?ber den FROGs stemmte sich Hauptmann Ohnedurst gegen die h?lzernen St?tzbalken eines im Schatten liegenden Erkervorbaus.
Gl?cklicherweise waren dem Vampir Dinge wie ?bers?uerung der Muskeln und Kr?mpfe derselben fremd und so konnte er sich voll und ganz auf die unter ihm stattfindende Unterhaltung konzentrieren? und darauf hoffen, dass No-Name Pfote nicht mit einem Mal der ganze Kater kopf?ber folgte.
Die Sache mit dem Brief an Eca h?tte ihn fast vergessen lassen, dass er sich trotz seines Vampirdaseins ja noch immer an die Regeln der Schwerkraft halten musste, was ein Festhalten an den Streben unabdingbar machte.
Er hatte Ecas Verhalten w?hrend ihres Bewerbungsgespr?ches vor l?ngerer Zeit nicht vergessen und wusste, wie stolz sie darauf war, ein FROG zu sein. Nein, die ganze Sache stank zu sehr nach Intrige und er konnte Daran in seinem Hinterkopf f?rmlich Lachen h?ren.
Dass Eca die Gruppe jedoch verlassen hatte, schmeckte ihm ganz und garnicht. Jeder eintelnd herumlaufende FROG lief im Moment grosse Gefahr ein Opfer Darans oder seiner, unzweifelhaft auch in der Stadt anwesenden Schergen zu sein. Doch konnte er momentan nichts dran ?ndern. Eca w?rde bis auf weiteres alleine auf sich aufpassen m?ssen, denn in diesem Moment h?rte er, dass seine Leute den wahrscheinlichen Aufenthaltsort von Frau Kommandeur herausgefunden hatten.
Sehr sch?n? also w?rden sie versuchen, sie zu Befreien. Nimm die Geisel aus der Gleichung und die gesamte Aufmerksamkeit des Entf?hrers ist dir gewiss.
Alles, was Rascaal nun tun musste, war, F?rst Darans Aufmerksamkeit jetzt schon von dem Haus, in dessen N?he er mit Sicherheit lauerte, abzulenken, damit die FROGs es nur mit den Helfern zu tun bekommen, in welcher Form die sich auch immer pr?sentieren w?rden? und das w?rde schon gef?hrlich genug werden.
Hauptmann Ohnedurst w?rde seinen Erschaffer ein wenig aus der Reserve locken m?ssen und ihn dazu bringen, nach ihm, Rascaal, zu suchen, denn in einem hatten seine Leute unrecht? so wie die Dinge momentan standen, war der F?rst m?chtiger als die FROGs und auch m?chtiger als Rascaal.
Gegen einen Vampir wie Daran konnte man nur gewinnen, wenn man ihm die eigenen Regeln aufzwang? auf fremden Terrain.
Hauptmann Ohnedurst sah seine Leute um die Ecke verschwinden und schwang sich eine Minute sp?ter hoch auf das Dach, wo er von einem anklagend protestierendem No-Name schon erwartet wurde.
Weglocken, weglocken? leichter gedacht, als getan, wenn man keinen Plan hatte.
Er w?rde improvisieren m?ssen. Im Moment war es am wichtigsten, dass die Frau Kommandeur befreit w?rde und das letzte, was seine Leute dabei brauchten, war F?rst Daran, der ihnen in den R?cken fiel, w?hrend sie mit seinen Helfern besch?ftigt war.
Leider hatte Rascaal noch keinen blassen Dunst, wie er das anstellen sollten? es sei denn?
Zu No-Names gr?sster Zufriedenheit setzten sie Ihren Weg eiligst ?BER den D?chern fort.

01.12.2001 16:14

Malachit

Die Suche nach dem Haus erwies sich als schwieriger als erwartet.
Zwar kam die Umgebung des Geb?udes den FROGs vage vertraut vor, doch irgendetwas schien mit dem Haus selbst nicht zu stimmen.
"Ich wei? nicht, wie es euch geht, Freunde.", begann Hmpf und lies das Foto in seiner Hand sinken. "Aber mir ist dieses Haus noch nie zuvor aufgefallen. Es wirkt irgendwie so, als sei es erst vor kurzem an dieser Stelle aufgetaucht."
"Wie meinst du das? Ein Haus kann nicht einfach aus dem Nichts auftauchen. Schon gar nicht eins, das so gro? ist und so alt aussieht wie dieses hier. Es mu? schon seit Jahrzehnten da sein.
Nichtmal Daran w?re dazu in der Lage, so etwas einfach so materialisieren zu lassen.", fiel ihm Veni ins Wort. "Oder etwa doch?"
Die FROGs wurden nachdenklich. Sollte der Vampir wirklich die F?higkeiten besitzen, ein komplettes Geb?ude aus dem Nichts erscheinen zu lassen? Und wenn er es wirklich k?nnte, was f?r ?berraschungen w?rden dann erst im Inneren des Hauses auf sie warten?
Hmpf fuhr beim Gedanken daran unwillk?rlich ein kalter Schauer ?ber den R?cken.
"Ich finde, wir sollten dieses Haus nur mit einer guten Ausr?stung und einem noch besseren Plan betreten. Ich bin mir nicht sicher, ob wir alleine ohne weiteres gegen Daran bestehen k?nnten."
"Ich haben Plan!", entfuhr es Malachit. "Ich holen MUT aus Wachegeb?ude, gehen zu Haus und KAWUMM. Problem gel?st!" Malachits Augen funkelten vor Begeisterung.
"?hm, ja. Nun, Mala, ich denke wir werden da mit etwas mehr Fingerspitzengef?hl an die Sache rangehen m?ssen. Schlie?lich wollen wir ja auch die Frau unseres Ex-Chefs nicht verletzen."
"Ach, wenn doch blo? Ras bei uns w?re.", seufzte Gold Moon. "Der w?rde genau wissen, was wir in einer solchen Situation zu tun h?tten."
"Tja, es hilft nichts.", unterbrach sie Veni. "Wir werden da ohne Unterst?tzung durch m?ssen. Aber wir werden das schaffen. Wir werden Rinces Frau befreien. Und wir werden diesem Daran zeigen, aus welchem Holz die FROGs geschnitzt sind. Und ich wei? auch schon wie wir das anstellen werden." Die kleine Gnomin l?chelte verschmitzt.
"Doch zun?chst m?ssen wir dieses Haus finden."
Die verbliebenen Teile der einst besten Einheit der Wache versammelten sich erneut um das Foto.
"Mal sehen. Lasst uns erstmal die einzelnen Anhalts- und Orientierungspunkte auf dem Foto zusammentragen.", sagte die Gnomin. "Also ich sehe den Kunstturm im Hintergrund. Au?erdem eine gr??ere Ansammlung von M?wen. Das k?nnte darauf hindeuten, da? der Ankh noch vor dem Turm liegt. Und das da vorne hinter dem Ohr sieht aus wie..."
"...ein Friedhof!", vollendeten die FROGs gemeinsam den Satz.
"Das ist es! Darauf h?tten wir eigentlich auch eher kommen k?nnen. Daran hat ein Geb?ude unmittelbar neben dem Friedhof in der Chrononhotonthologosstrasse erscheinen lassen.
Eigentlich ja typisch f?r einen Vampir. Ok, Freunde. Lasst uns aufbrechen. Doch bevor wir zum Haus gehen m?ssen wir noch etwas holen..."
Veni l?chelte erneut, als sich die FROGs in Bewegung setzen.

02.12.2001 11:19

Venezia Knurblich

"Veni, was hast du vor?" fl?sterte Humph der Gnomin, die wieder auf seiner Schulter platzgenommen hatte und ihn durch die Stadt dirigierte, zu. Er kannte seine Vizechefin nun schon lange genug als dass er das Grinsen auf ihrem Gesicht richtig als eine Menge ?rger interpretieren konnte.
"Na, wir r?sten uns aus, was denn sonst?" Unschuldig blickte die Gnomin ihn an.
"Hey komm, du hast doch was vor, das sehe ich genau." Humph blieb stehen, stemmte die H?nde in die H?ften und schielte die Gnomin an.
"Sag schon!"
"Naja, wir holen zum Beispiel die MUT, was denn sonst?" Breit grinste die Gnomin ihm entgegen.
"Die MUT? Aber haben wir nicht gerade beschlossen, dass das keine so gute Idee ist, weil dann der Frau Kommandeur was passieren k?nnte?" schaltete sich jetzt auch Gonzo von Gold Moons Schulter aus in das Gespr?ch ein.
Die Gnomin winkte ab.
"Ach Quatsch... wir wollen ja nicht das Haus mitsamt Frau Kommandeur in Schutt und Asche legen. Malachit und ich werden lediglich die Leute in dem Haus... sagen wir ein bisschen ablenken, damit ihr im Haus freie Bahn habt. Und daf?r..."
Das Grinsen auf Venezias Gesicht wurde immer breiter.
"...kann ich mir nichts besseres vorstellen als ein Troll, eine MUT und etwas 27 Zentimeter gro?es mit verdammt mieser Laune auf alles, was sich in diesem Haus befindet."
"Ich darf schie?en mit MUT?"
Malachit strahlte ?bers ganze Gesicht.
"Warum ich eigentlich immer nur schie?en d?rfen mit MUT, wenn Ras nicht da ist und du Kommando hast?"
Synchron atmeten verschiedene W?chter ein, um zu einer Antwort anzusetzen, lie?en diese aber mit einem kurzen Seitenblick auf die Gnomin auf Humphs Schulter dort, wo sie war.

02.12.2001 20:04

Ecatherina Erschreckja

Eca versuchte nachdem Zad gegangen war, wieder etwas Ordnung in Rinces B?ro zu schaffen. Erst jetzt fiel ihr auf, das der Kommandeur wohl schon l?nger nicht mehr in seinem B?ro gewesen sein musste. Etwas Staub lag schon auf den Regalen, Akten wurden von den anderen W?chtern auf den Tisch gelegt, welche dort am gleichen Platz versauerten. Post stapelte sich im Ordner, und einer hatte sogar den Vermerk "wichtig". Eca sch?tzte, dass er schon ca. zwei, drei Tage nicht mehr hier war, zumindest nicht sehr aktiv. Was f?r seine Verh?ltnisse eher merkw?rdig war. Noch dazu, wo sie ja von Veni erfahren hatten, dass er sich auch zuhause nicht mehr blicken gelassen hatte, seit seine Frau verschwunden war. Langsam tat ihr Rince schon wirklich leid. Er musste eine schreckliche Zeit durchgemacht haben. Alles was ihm lieb und heilig war, wurde von diesem verdammten Vampir mehr oder weniger zerst?rt, und damit meinte sie den F?rst und nicht Ras. Sie fragte sich, ob ihr Show damals wirklich n?tig war, als sie von ihren Gedanken aufschrak. Jemand klopfte an die T?r und Eca wurde erst jetzt wieder bewusst, das diese nun nicht mehr zugesperrt war. Sie stellte den Papierkorb wieder zur?ck, den sie grad wieder bef?llen wollte und griff wieder nach dem St?ck Holz, mit dem sie Zad niederschlug, als die T?r aufschwang. Versteinert drehte sie sich um.
"Eca?", f?r kurze Zeit blieb ihr die Luft weg, als Lewton sie mit einem merkw?rdigen Blick ansah, dann stellte sie das Holz, was irgendeine Statue darstellen sollte, und Rince als Briefbeschwerer verwendete und setzte einen unschuldigen Blick auf.
"Ich, eh, wollte gerade, eh, dem Kommandeur, eh, Bericht erstatten. Er war gerade nicht da, da hab ich ihm die Akte einfach, eh, auf diesen Stapel gelegt.", sie zeigte auf den, noch immer etwas durcheinander geratenen, Berg der neueingehenden F?lle.
Lewton lie? den Blick von ihr zu dem Stapel und dann wieder zur?ck schweifen.
"Hast du noch eine andere Ausrede parat?"
"Eh.. ich muss los. Da f?llt mir grad ein, ich.. eh, hab einen Termin. Bei Grund. Ja, ein Aufnahmegespr?ch. Ist wichtig. Bis bald.", Eca wollte gerade durch die T?r, als Lewton die Hand hob und ihr so den Weg versperrte.
"Ich wei? ganz genau, das hier etwas nicht stimmt. Warum du zur?ck genommen wurdest, obwohl die anderen noch immer keinen Fu? in das Wachhaus setzen d?rfen, und was f?r ein Spiel hier abgeht, ist mir zwar noch ein R?tsel. Aber, das eine sage ich dir. Sollte etwas mit dem Kommandeur nicht stimmen und ihm etwas passieren, und ich rausfinden, dass ihr etwas davon gewusst habt, ziehe ich euch alle sieben, und damit meine ich die noch immer sehr aktiven Ex-Frogs, inklusive dir, zur Verantwortung. Hab ich mich klar ausgedr?ckt?"
"Eh.. *schluck*.. ja, Sir.. nat?rlich. Wenn wir, eh, grad beim Thema sind, seit wann war der Kommandeur schon nicht mehr hier?"
"L?nger."
"Verstehe, und wo er sich grad befinden k?nnte..."
"Wei? ich nat?rlich nicht. Aber du k?nntest Larius fragen, der hat ihn heute morgen im Eimer gesehen."
"Oh, danke sehr. Sehr nett. Ich muss dann wieder los. Auf wiedersehen."

Erleichterung ?berkam sie, als sie ein gutes St?ck weg vom Wachhaus war. Irgendwie herrschte in Ankh-Morpork ?berall dicke Luft. Sie fragte sich, ob sie nicht auswandern sollte, wenn der Fall nicht bald gel?st wurde. Nirgends gab es noch ein Pl?tzchen wo man ungest?rt sein konnte, und dann noch Spa? haben konnte. Langsam drifteten ihre Gedanken Richtung Bahre ab, doch schnell wurde ihr bewusst, dass das nix bringen w?rde. Sie musste Rince erst mal finden und mit ihm reden. Vielleicht erfuhr sie dann mehr von dem Vampir, oder er konnte ihr anders weiterhelfen. Vielleicht sogar mit einem Schreiben, mit dem sie die anderen ganz ?berzeugen konnte. Mit leisen Schritten und gro?er Sorgfalt schlich sie zum Eimer. Sie wollte nicht wieder von irgendwelchen Kerlen angeschwatzt oder gar ?berw?ltigt werden. Dieses Kopfgeldzeugs ging ihr gewaltig auf die Nerven. Obwohl, sie war schon ganze Zeit ?ber ziemlich genervt. Im Eimer war ziemlich los zur Abwechslung mal. Irgendwie schien hier der zweite St?tzpunkt der Wache zu sein. Die meisten, auch ein paar, die sie vorhin noch im Wachhaus angetroffen hatte, waren hier versammelt. Eca sah sich um, doch Rince war nirgends zu sehen. Automatisch setzte sie sich auf einen noch leeren Tisch und sie musste nicht lange warten, bis die ersten kamen und sich zu ihr setzten. Die Neugierde ist halt schon ein Hund. Mitten im Gespr?ch, das Eca immer wieder versuchte, auf Rince zu lenken, bekam sie dann mit, das der Kommandeur nach einer durchzechten Nacht vor hatte, ins Boucherie Rouge zu gehen. Dort soll er eine alte Bekannte haben, die er als Freundin ansieht und mit der er.. na ja, eigentlich wollte Eca gar nicht wissen, was er mit ihr vorhatte. Es gen?gte ihr zu wissen, wo er hin wollte. Sie stand auf, verabschiedete sich schnell und legte den Weg Richtung Viertel k?uflicher Zuneigung ein. In der N?he des Hauses stellte sich Eca in den Schatten und wartete. Sie wollte ihn nicht st?ren, bei dem was er tat und hoffte, er w?re auch bald fertig damit und w?rde wieder rauskommen. Tja, da hatte sie sich ein wenig geirrt. Drei geschlagene Stunden musste sie warten, bis ein fast n?chterner Kommandeur das Haus verlie?. Schnell heftete sie sich an seine Fersen, immer einen w?rdigen Sicherheitsabstand wahrend, und wollte abwarten, bis Rince eine ruhige Gegend erreichte, damit sie ihn unbemerkt abfangen konnte. Leider kam ihr da wer dazwischen. Kurz bevor sie sich entschloss, aus dem Schatten zu treten, weil Rince grad eine einsame Seitengasse einschlug, l?ste sich ein Schatten aus der Dunkelheit, den sie vorher nicht mal bemerkt hatte und verstellte dem Kommandeur den Weg. Schnell huschte sie in die n?chste Nische, um ja nicht gesehen zu werden. Der Schatten war unweigerlich der F?rst, auch wenn Eca ihn nicht gut sehen konnte, da Rince ja die meiste Sicht versperrte. Zwar konnte sie h?ren, wie Rince nach Luft schnappte, doch kurze Zeit sp?ter, waren er und der Vampir verschwunden. Das einzige was blieb, war ein Zettel, der gerade den Weg der Schwerkraft beschritt und runterschwebte, wo noch grad zwei Gestalten gestanden hatte. Irritiert schlich Eca ganz leise weiter. Den Blick suchend in der Gasse kreisend. Z?gernd hob sie den Brief auf, der eigentlich f?r Rascaal Ohnedurst bestimmt w?re und ?ffnete ihn.
"F?ge dich endlich deinem Schicksal, oder dieser T?lpel stirbt. Ich erwarte dich.", las Eca mit erregter Stimme. Schnell packte sie den Brief wieder weg. Sie musste das unbedingt den anderen zeigen. Sie ?berlegte, wo sie suchen musste, erinnerte sich dann an das Haus, holte sich das Bild wieder ins Ged?chtnis, ?berlegte wo es sich befinden konnte und rannte los. Daran w?rde garantiert nicht beide Geisel in einem Haus aufbewahren, und sie hatte keinen blassen Schimmer, wo sonst. Nicht einmal, wo sich Ras befand wusste sie. Sie hoffte nur, dass es den anderen gut ging und dass sie den Kommandeur und seine Frau lebend retten konnten.

03.12.2001 0:58

Venezia Knurblich

"Und wie wir kommen ran an MUT?" Malachit stellte diese Frage, als die W?chter gerade den Pseudopolisplatz erreicht hatten.
Verwirrt blickte Venezia auf. "Was soll das hei?en?"
"Er meint, wie wir in das Lager eindringen wollen um die Waffe dort herauszuschmuggeln", versuchte Humph zu ?bersetzen.
"Jajaja", winkte Venezia ab. "Den Inhalt seiner Worte habe ich schon verstanden, mir ist nur der Sinn schleierhaft."
"Naja, wir k?nnen ja nun nicht einfach in die Wache hereinspazieren und denen mitteilen, dass wir uns mittelschweres Belagerungsger?t mal kurz ausleihen", versuchte nun auch Gonzo zu erkl?ren.
"Ach, k?nnen wir nicht?" Beinahe ?berrascht blickte Venezia in die Runde.
"?hm Veni... auch wenn man uns freigelassen hat, wir d?rfen die Wache immer noch nicht wieder betreten... wenn wir das tun, werden wir bestimmt festgesetzt", schaltete sich Gold Moon ein.
"Sie hat Recht, wir k?nnen nicht einfach so da hereinmarschieren. Die verhaften uns", brachte Zaddam es noch einmal auf den Punkt.
"Wer?" Herausfordernd schaute Venezia von einem zum anderen.
"Wer sollte uns verhaften? Wer sollte Hand an uns legen?"
Die Gnomin genoss die kleine Kunstpause.
"Malachit und ich arbeiten schon sehr, sehr lange mit den ?lteren W?chtern zusammen und Rascaal ist genauso lange dabei wie ich. Als ich..."
Sie r?usperte sich kurz.
"...ein etwas unsch?nes Erlebnis mit so einem Kerl in schwarzer Kapuze mit Feldarbeiterger?t hatte, haben sie an meinem Grab gestanden und geweint... ich bin quasi in Lewtons Armen gestorben... ich und die Jungs und M?dels da drinnen haben schon ne Menge zusammen durchgemacht... und selbst die von euch, die noch nicht so lange dabei sind, haben schon erlebt, was es in der Stadtwache von Ankh-Morpork hei?t, Kameraden zu haben... Leute, auf die man sich verlassen kann, egal wann und egal in welcher Situation."
Ohne es zu merken war die Gnomin auf Humphs Schulter aufgestanden und hatte sich die rechte Hand dort auf die Brust gepresst, wo sie eigentlich ihre Dienstmarke trug.
Mit offenen M?ndern und sichtlich ergriffen lauschten die anderen ihrer Rede.
"W?chter zu sein bedeutet mehr, als eine Uniform zu tragen und von der Stadt monatlich Sold zu kassieren. Es bedeutet, in einer Einheit zu sein, in einer Familie. Und ich bin mir sicher, egal was kommt, diese Familie wird uns nicht verraten... kein W?chter in diesem Geb?ude dort wird die Hand gegen uns erheben. Die Gesetze des Wachens sind heilig!"
Stumm nickten die anderen und der Trupp setzte sich in Bewegung.

Aus dem Schatten eines Schornsteins auf einem der vielen D?cher ?ber den W?chtern l?ste sich eine Gestalt und schaute den anderen stirnrunzelnd hinterher.
Er musste F?rst Daran sofort Bericht erstatten... er wusste nicht, was da unten eben passiert war, aber es WAR etwas passiert, die kleinen Gestalten dort unten waren... m?chtiger geworden, er hatte es gesp?rt...

"RUMMMMMS!"
Mit einem lauten Krachen flog die T?r der Wachstube auf, 6 Gestalten in verschiedenen Gr??en traten aus der n?chtlichen Dunkelheit in die W?rme des Empfangsraumes.
"Wa... was macht ihr denn hier? Ihr d?rft doch nicht..." vor lauter Schreck und weil sie so schwungvoll aufgestanden war, blieb Ateras Fu? unter dem gro?en Schreibtisch an einer Schublade h?ngen.
"Keine Sorge, wir sind gleich wieder verschwunden", teilte Venezia der ziemlich verdutzten Zombiene mit.
?berall im Geb?ude wurden T?ren aufgerissen und st?rmten W?chter in den Empfang. Sie wussten nicht, was passiert war, aber sie hatten die T?r geh?rt und das kollektive W?chterbewusstsein zwang sie, nachzusehen.
"Was tut IHR hier?" donnerte Lewton von der Balustrade herunter.
"Wir nur holen wollen Dinge f?r..." begann Malachit, doch er wurde von Gonzo unterbrochen, der ihm zuzischte: "Das ist jetzt nicht wichtig!"
"Ihr wisst, dass es euch verboten ist, hierher zu kommen?" Langsam schritt Lewton durch die Treppe herunter, die dort stehenden W?chter, wichen respektvoll vor dem Rangabzeichen zur?ck.
"Ja, Sir!" antwortete Humph und ein Seitenblick auf seine FROG-Kollegen zeigte ihm, dass es ihnen genauso schwer viel nicht zu salutieren.
"Und ihr wisst auch, dass wir euch verhaften m?ssen, wenn ihr hier herkommt? Das letzte Mal konntet ihr wieder gehen, aber es ist euch nicht erlaubt, hierher zu kommen, demzufolge habt ihr euch strafbar gemacht." Auf halber H?he blieb der Werwolf auf einem Treppenabsatz stehen.
Venezia lie? sich von Humphs Schulter in die Stille, die sich nach Lewtons letztem Satz breitgemacht hatte, gleiten. Wortlos erklomm sie das Treppengel?nder und zog sich daran bis auf Lewtons H?he.
Mehrere Dutzend W?chteraugen folgten der Gnomin.
"Das geht schief... ich sag euch, das geht schief, wir werden den Rest unseres Lebens in einer Zelle verbringen", jammerte Gold Moon leise.
"Pscht, ich glaube nicht, dass es schief geht, ich habe ein gutes Gef?hl... es wird klappen!" fl?sterte Gonzo ihr ins Ohr.
Lewton und Venezia standen sich nun genau gegen?ber und starrten sich an.
Dann legte die Gnomin den Kopf schief, l?chelte und streckte dem Werwolf beide Arme entgegen.
"Kannst du es? Wenn du es kannst, dann tu's. Wenn du mich und die anderen wirklich verhaften willst, obwohl du wei?t, dass hier etwas nicht stimmt, dann tu es."
Der Werwolf starrte auf die Arme der Gnomin.
"Na was ist? Kannst du's? Kannst du alles vergessen was war? Kannst du w?chterliche Loyalit?t verraten?" fl?sterte die Gnomin leise.
Mit einem Ruck drehte Lewton sich den versammelten W?chtern zu.
"Niemand hat etwas gesehen oder geh?rt... wir... waren nicht da, als die Ausr?stung verschwunden ist... wir wissen nicht, wer es war. Alle Mann weggetreten."
Still verschwanden die W?chter wieder in ihren B?ros und die FROGs machten sich auf den Weg ins Lager, um sich auszur?sten...

03.12.2001 1:44

Humph MeckDwarf

"Das M?del hat zu viele schlechte Auff?hrungen gesehen, glaub ich?", murmelte der Kobold.
"Wie meint du denn das?"
"Na, h?r mal! Zwei Ansprachen, die von Ehre, Kameradschaft und was-wei?-ich-noch-was sprechen. Ich sag nur W?RG!"
"W?rg?"
"Ja, du wei?t schon. Das kurz vorm KO?"
"Jaja, ich hab's schon verstanden", versicherte Humph schnell, "Tja, aber es hat funktioniert, Nervens?ge, nicht?"
"Das f?hrt auch gleich weiter zum KO?"
"Jaaaaa, schon gut!!! Beruhig dich wieder und konzentrier dich auf Venis Hintern! Dann geht?s dir wieder besser?", meinte Humph genervt.
"Wie war das, Humphie?", Veni, die wieder auf seiner Schulter Platz genommen hatte, blickte ihn mit einem nicht zu lesenden Blick an.
"?h, hab ich irgendetwas gesagt, Mam?"
"Ich glaub, ich hab irgendetwas geh?rt, ja."
"Das kann ich mir nicht vorstellen, Mam. Ich? ?h? ich war in Gedanken versunken."
"Gr?? den Kobold sch?n von mir, Humph.", meinte Veni eisig.
"?h, ja, sicher, Veni."
"Gut, und jetzt zur?ck zur Arbeit."

Sie blickten sich im Lager um. Jeder von ihnen sah das Ger?t, das als MUT bekannt war. War auch nicht zu ?bersehen, man sah schlie?lich nicht jeden Tag eine Belagerungsmaschine, die zu einer der gef?rchtetesten Waffen der Wache umfunktioniert worden war. W?hrend die meisten Ex-W?chter noch darauf blickten, ging Mala direkt darauf zu. Er streichelte die Waffe wie ein normaler (die Frage war, wer war schon normal?) Mensch ein kleines Kind am Kopf streichelt (also f?r einen Troll ?u?erst z?rtlich), dann nahm er sie mit einer Hand und schwang sie sich mit einer Leichtigkeit auf den R?cken, die Humph nur erstaunen lie?.
"Typischer Troll, nur Muskeln, kein Hirn.", meckerte der Kobold, worauf wieder mal ein gezischtes "Halts Maul" von Humph zu h?ren war.
"Na, gut. Braucht sonst noch jemand etwas?", fragte Veni.
Humph blickte zu den Armbr?sten, die in einer Ecke lagen.
"Wo ist eigentlich Sidney, wenn man ihn braucht", fragte er l?chelnd.
Die Ex-W?chter r?steten sich noch etwas aus und versuchten durch dieselbe Stube wieder aus dem Wachehaus zu verlassen, als sich ihnen mehrere Leute entgegentraten.

"Halt! Stehenbleiben! Ihr seid verhaftet!", sagte Alice, etwas zu laut f?r Humphs Geschmack.
Vor ihnen standen die Rekruten Alice, Gralon Banks, Damien G. Bleicht, Rugosch Hammerfaust und Dyn Amit.
Humph verdrehte die Augen: "REEEKRUTEN!!! STIIIIILL GESTANDEN!"
Die Rekruten blickten sich verwirrt an und Dyn Amit salutierte sogar kurz, bevor ihn Alice b?se anblickte.
"Nichts f?r ungut, Humph, aber du bist nicht mehr unser Ausbilder.", meinte sie.
Ein kleines Genau!-Murmeln war von den anderen zuh?ren und Humph blickte Zad an.
Zad zuckte kurz mit den Schultern und Humph blickte wieder zu den Rekruten.
"Na, gut. Ihr stellt euch also wirklich einen Troll mit einer MUT entgegen? Seid ihr eigentlich lebensm?de?", fragte Humph ruhig.
Gralon Banks wich langsam zur?ck und blickte sich nach einer Flucht-M?glichkeit um.
"Das w?rde er nicht tun, einen W?chter verletzen", meinte Alice.
"Nun, ich nicht w?rde, das stimmt.", Mala nahm die Waffe trotzdem in die Hand und blickte kurz zu Veni, welche nickte, "Aber wenn n?tig, ich machen Warnschuss."
Mala begann mit der MUT zu zielen. Alle Rekruten machten einen Schritt zur?ck und wurden kreidebleich (au?er Damien, der war es ja schon). Gralon Banks warf sich auf den Boden und winselte. Damien machte es ihm nach einer kurzen ?berlegung nach, genauso Dyn Amit.
Nur Alice und Rugosch blieben stehen. Alice hatte ihr Schwert gezogen und Rugosch schwang seine Axt.
Humph seufzte und machte Mala ein kurzes Zeichen, dann sagte er: "Tut mir leid, Alice. Das tut mir SICHER mehr weh als dir!"
"Humph, was hast du mit dem Metall-Stern vor?", fl?stere Veni in sein Ohr, "Wir sollten die Rekruten nicht verletzen."
"Vertrau mir einfach, ich wei? was ich tue.", Humph l?chelte sie kurz an, dann blickte er wieder Alice an, die ihn verwirrt ansah. "Gut sieht sie aus", dachte er kurz und meinte dann noch einmal: "Tut mir leid." Danach ritzte er sich die Hand mit dem Metallstern auf und streckte die Hand zu Alice aus. Sie blickte auf die Hand, verdrehte kurz die Augen und fiel um.
"Ha, wenn ihr glaubt, an mir auch so schnell vorbei zu kommen, dann habt ihr euch geschnitten!"
"Das stimmt sogar!", meinte Humph trocken und blickte auf seine Hand.
"?h, so meinte ich das?"
"Rugosch?", fragte Zad.
"Ja, S?? ich meine du Verbrecher."
"Wir haben keine Zeit f?r den Schwachsinn, gib mir die Axt oder ich hol sie mir."
"Versuchs!", Rugosch machte ein grimmiges Gesicht und schwang die Axt.
Zad seufzte: "Kannst du dich noch an eine unserer ersten ?bungen erinnern?"
"Welche, Sir?"
"Wo es darum ging, Leute zu entwaffnen."
"Ja, S?? ich meine Herr Boschnigg."
"Gut. Kannst du dich auch noch an meine Worte erinnern?"
Rugosch sah ihn verwirrt an: "Welche meinen sie?"
"Die, wo ich dir sagte, man sollte die Geschwindigkeit eines Vampirs nicht untersch?tzen.", Zad zeigte auf den Zwerg.
Rugosch blickte auf seine leeren H?nde und stutzte. Zad nahm die Axt von hinter dem R?cken hervor und l?chelte den Rekruten an: "Ich w?rde vorschlagen, du l?sst uns jetzt vorbei."
Die Ex-W?chter schoben sich an den zitternden, am Boden liegenden Rekruten, der ohnm?chtigen Alice und den verwirrten Zwerg vorbei und gingen dann Richtung Haus.
"Gut ausgebildet!", lobte Veni die Ausbilder.
"Ja, und vor allem so, dass wir ihre Schw?chen kennen, nicht, Zad?", Humph l?chelte.
Der Vampir nickte ihm zu und lachte: "Mann, das war ein Spa?, Alice umfliegen zu sehen."
"Und das dumme Gesicht von Rugosch erst.", die Ex-Ausbilder lachten.
"Jetzt wei? ich, wie Ausbilder von ihren Rekruten denken", meinte Veni, "Irgendwann sollte ich vielleicht auch mal bei GRUND vorbeischauen!".
Die Ex-FROG lachten und begaben sich weiter in Richtung des alten neuen Hauses.

03.12.2001 11:45

Rascaal Ohnedurst

Es ?berraschte keinen, da? auch in dieser Nacht der Mond wieder aufgegangen war... am wenigsten den Mond selber. Den ganzen Tag lang hatte er in der unsichtbaren Umlaufbahn unterhalb der Scheibe verbracht, die unter anderem an den Beinen und anderer Extremit?ten der 4 Elefanten vorbeif?hrte. Viel Zeit zum Nachdenken war gewesen und die Spannung hatte ihn so mitgerissen, da? er fast versucht h?tte, seine Umlaufbahn zu verlassen. In den bl?hensten Farben hatte er sich vorgestellt, was wohl w?hrend des gr??lich hellen Tages passiert war und hoffte inst?ndig, da? sich in dieser Nacht nicht wieder das Meiste in den H?usern abspielen w?rde, da er mit seinem Vorschlag doch bitte die H?user abzuschaffen, bei den G?ttern nicht gerade auf Gegenliebe gesto?en war.
Den Schwung seines Orbits geschickt ausnutzend, schwang der Mond sich ?ber den Rand der Scheibe, sp?hte hinunter zur Stadt und zu seinem gro?en Erstaunen, war das Erste, was er dort sah... ein auffallend roter Punkt, der sich anscheinend in h?chster Eile durch die Stadt bewegte, von einem anderen sehr bekannten Punkt angetrieben...

***

"Es tut mir leid, aber es geht nicht schneller!" japste Frau Willichnicht "Ich habe das Kleid zum letzten Mal vor gut 10 Jahren angehabt... und da war es schon recht knapp. "Hauptmann Ohnedurst schwieg taktvoll und konzentrierte sich darauf, den k?rzesten weg zur Chrononhotonthologosstrasse zu finden und seine Begleiterin dabei nicht zu verlieren.

Ein verwegener Plan war vor seinem geistigen Auge entstanden, als er die W?chter verlassen hatte.
Was w?rde F?rst Daran dazu bewegen, die unmittelbare Umgebung dieses seltsamen Hauses, in dessen N?he er sich ohne Zweifel aufhielt, um die anr?ckenden W?chter einen nach dem anderen auf eine grausame, wahrscheinlich auch ziemlich schmerzhafte, mit Sicherheit jedoch f?r Daran ?u?erst am?sante Art und Weise ihrer f?r den F?rsten l?stige Existenz zu rauben, zu verlassen?
Eine sehr gute Frage die sich immer und immer wieder in das Bewu?tsein des Vampirs gebohrt hatte, bis ihm aufging, da? die Antwort eigentlich recht einfach war: Rascaal mu?te den F?rsten dazu bringen, zu glauben, er h?tte Frau Kommandeur schon befreit.
Hauptmann Ohnedurst war sich ziemlich sicher, da? im Haus bestimmt eine Unmenge t?dlicher Fallen und eine handverlesene Auswahl Darans Schergen lauerten, der F?rst selber aber von drau?en ?ber alles wachen w?rde.
Rascaals Plan bestand im Wesentlichen darin, den Tick von Frau Kommandeur auszunutzen, um daran zu t?uschen. Rince Frau war eine absolute Rotfetischistin. Beinahe jedes Kleidungsst?ck, was sie besa? war rot und Rascaal h?tte seine letzte Knolle drauf verwettet (naja, vielleicht nicht unbedingt die letzte Knolle, denn irgendetwas brauchte er ja auch noch), da? sie auch etwas Rotes getragen hatte, als sie entf?hrt worden war.
Also war Rascaal zu Frau Willichnicht geeilt und hatte sie gebeten, ihm zu helfen. Er hatte gesagt, da? er es aber durchaus verstanden h?tte, wenn es ihr zu gef?hrlich w?re, doch Frau Willichnicht hatte ihn nur auf ihre unverkennbare Art mit dem Blick auf der Stelle festgenagelt und ihm gesagt, da? sie vor so ein paar albernen Vampiren keine Angst h?tte.
Rascaal hatte nichts weiter dazu gesagt. wozu auch ?l ins Feuer sch?tten und unn?tige ?ngste wecken?
Wahrscheinlich w?rde sie nicht in Gefahr kommen... wahrscheinlich.
Frau Willichnicht hatte dann ihr einziges rotes Kleid aus dem Schrank geholt, sich hineingezw?ngt und sich dem Vampir pr?sentiert.
Das Ergebnis war etwas anders ausgefallen, als er es sich vorgestellt hatte... nicht ganz so hauteng h?tte es sein m?ssen und das Dekollet? war eindeutig tiefer, als f?r seine Augen gut war... aber er konnte nicht w?hlerisch sein.

"Okay, Frau Willichnicht, wir sind fast da... bleibe jetzt bitte ganz dich bei mir!" fl?sterte der Vampir. H?tte ihm vor ein paar Wochen jemand erz?hlt, da? er das mal zu ihr sagen w?rde, h?tte derjenige eine Menge ?rger bekommen.
Ein wenig Dunst lag in der Luft, als sie sich durch ein paar Hinterh?fe der Kreuzung Chrononhotonthologosstrasse und Siebenschl?fer n?herten.
Ein wenig des typischen Ankh-Morpork-Dunstes war aufgekommen und mit ihm wurde der ekelhafte Geruch des Ankhes durch die Luft getragen und legte sich auf die Kleidung, die Haut und bei unvorsichtigen Leuten auch auf die Zunge... was akuten Brechreiz zur Folge. Keine gute Nacht, um die W?sche drau?en zu trocknen.
Langsam schlichen sie weiter bis die Kreuzung direkt vor ihnen lag.
Irgendetwas war hier... Hauptmann Ohnedurst konnte es f?rmlich sp?ren, wie sich ein eisiges Band um sein totes Herz legte und es auswrang.
Der Plan war ganz einfach. Sie w?rden so auff?llig unauff?llig wie m?glich ?ber die Kreuzung huschen, und so Darans Aufmerksamkeit auf sich lenken, dann da? er hier irgendwo war, da war sich Rascaal sehr sicher.
Und sollte er es bei ersten Mal nicht mitkriegen, dann w?rde er eben mit Frau Willichnicht so lange ?ber diese verdammte Kreuzung rennen, bis er es tat.
"JETZT" raunzte der Vampir und sie setzten sich in Bewegung. Rascaal hatte einen Arm um Frau Willichnichts Schulter gelegt, um ihren Weg und ihre Geschwindigkeit besser lenken zu k?nnen.
"Schauherschauherschauherschauher..." rappelte Ras immer wieder dieselbe Litanei herunter.
RAAAAAAATSCH... unnat?rlich laut t?nte der Klang einer zerrei?enden Stoffnaht ?ber die Kreuzung und dein breiter Schlitz zog sich vom Fu? des Kleides bis zu Frau Willichnichts H?fte hoch. Sie war draufgetreten...
"Ups..." war ihr einziger Kommentar und in diesem Moment merkte Rascaal, da? sie nicht mehr alleine waren.
"Du, Frau Willichnicht?"
"Ja, Herr Ohnedurst?"
"RENN!"
Mit diesen Worten tauchten die beiden in das Gassengewirr beim Ankh ein... und ein m?chtiger Schatten folgte ihnen...

04.12.2001 13:31

Ecatherina Erschreckja

Nach zwanzig Minuten und einer Verschnaufpause sp?ter kam Eca endlich in die N?he des Hauses, bzw. des Friedhofes um genau zu sein. Als sie bei der Wache eintrat, hatte sie, nach den ersten Blamagen, die Stadtkarte genommen, und ganz Ankh-Morpork erkundet, mehr oder weniger intensiv. So schaffte sie sich einen groben ?berblick und ihr Ged?chtnis half ihr, ihn auch zu bewahren. Auch wenn sie hin und wieder noch Probleme hatte. Doch der Kunstturm samt Friedhof, das waren einfach nichtzu?bersehende Hinweise gewesen. Jetzt musste sie nur noch ihre Freunde finden, denn alleine w?rde sie dieses Haus sowieso nicht betreten. Es war mondscheinfinster, und aus einer gewissen N?he drang Wolfsgeheul an ihr Ohr. Der Friedhof neben ihr war trotz alledem d?ster, merkw?rdige Ger?usche hallten hervor, leise zischte es hinter einem Geb?sch. Eca schauderte. Erst jetzt wusste sie so richtig, warum manche Leute den Friedhof in der Dunkelheit mieden. Sie schlug den Mantel enger, stellte den Kragen hoch und sah sich um. Lauschend blieb sie in der Gasse stehen. Im Friedhof tat sich etwas, das merkte sie. Langsam beschlich sie das Gef?hl, dass ihre Kameraden darin Aufstellung genommen hatten, doch dann sch?ttelte sie den Kopf. Das w?rden sie nicht tun, nicht wenn sie wussten, das sie gegen einen m?chtigen Vampir antreten mussten. Doch da war wieder dieses Ger?usch. Es h?rte sich an wie ein Fl?stern. Es bedeutete, das sie n?her kommen sollte. "Komm zu uns, wir brauchen dich", glaubte sie zu vernehmen. War das etwa Humph Stimme gewesen? Das konnte nicht sein. Am Friedhof? Und warum kam keiner heraus, wenn sie wussten, dass sie herau?en stand. Steine rieben aneinander, so, als w?rden Gr?ber ge?ffnet werden. Faule Luft drang ihr entgegen. Widerwillig aber doch setzte sie den Fu? von den anderen. Ein merkw?rdiges Gef?hl nahm von ihr Besitz. Sie hatte den Drang, den Friedhof zu erforschen. Ihrer Neugier nachzugehen. Ihren Kollegen entgegenzugehen. Sachte ?ffnete sie die knarrende Friedhofst?r. Ein paar V?gel verlie?en ihren n?chtlichen Sitz und erhoben sich in die L?fte. Kleine Kreaturen huschten von einem Baum zum n?chsten. Eca glaubte, mehrere Gestalten mit schwarzen Umh?ngen erblickt zu haben, doch als sie versuchte, genauer hinzusehen, waren sie alle weg. Die Konturen verliefen in sich, die Realit?t verschwamm, z?he Schw?rze legte sich ?ber Ecas Geist, leises Surren kam immer n?her, gefolgt von irgendwelchen gesummten Liedern. Heftig sch?ttelte sie den Kopf. Irgendetwas versuchte in ihren Geist einzudringen. Kalte H?nde legten sich auf ihren Hals, neigten ihn behutsam zur Seite. Kalter Hauch lie? ihr eine G?nsehaut entstehen. Ein lebloser Kopf n?herte sich ihren, lange, spitze Z?hne blitzten vor Bosheit, n?herten sich ihrem ungesch?tzten Hals, zwei starke H?nde umklammerten ihren wehrlosen K?rper. Ungewohnte Starre und hilflose Benommenheit behinderten sie, sich zu wehren. Der Kuss der Unendlichkeit kam unweigerlich n?her, als... als ein ca. 3 Meter gro?er Troll den Vampir von hinten packte, ihn mit einer Hand in die n?chste Ecke warf und mit der anderen Eca packte und wieder hinausspazierte, mit Gonzo auf der Schulter, welcher ihm erkl?rte, was er zu tun hatte.
"Wir sie haben.", Mala lie? Eca vor dem Friedhof wieder zu Boden. Verdutzt starrte sie die anderen an. Irgendwie kam ihr das k?rzlich Geschehene wie ein Traum vor, an den sie sich nicht mehr gut erinnern konnte. Sie fragte sich nur, wie die anderen nur pl?tzlich hier erschienen waren.
"Eh, was seht ihr mich denn so an?"
"Alles in Ordnung Eca?", fragte Humph mit einer leicht besorgten Stimme.
"Ja nat?rlich, ich habe hier auf euch gewartet. Ich bin dem Kommandeur gefolgt, um euch zu beweisen, dass ich keine Verr?terin bin. Doch leider...", Eca nahm den Zettel aus der Tasche und streckte es Veni entgegen, da sie immerhin die Anf?hrerin war.
".. musste ich mit ansehen, wie auch er entf?hrt wurde. Tut mir echt leid, ich konnte nichts tun."
"Schon ok, alleine gegen den F?rst h?ttest du eh nichts ausrichten k?nnen.", Gonzo sah vorsichtig Richtung Ecas Hals, und seufzte dann erleichtert auf.
"Ihr glaubt mir also?", Veni sah Eca kurz ernst an, doch dann nickte sie freundlich.
"Nat?rlich glauben wir dir, du bist immerhin eine FROG!", Eca setzte ein strahlendes L?cheln auf, h?tte sie aber gewusst, was ihr da gerade bevor gestanden war und noch bevorstehen w?rde, w?re sie da wohl nicht so erfreut gewesen.
"Und es w?re sowieso nicht gescheit, wenn wir alleine arbeiten w?rden.", Veni machte noch einen letzten kleinen Blick Richtung Friedhof.
"So, jetzt wird es aber Zeit, einen Lagerplan zu machen..."

04.12.2001 17:38

Malachit

Nur wenig sp?ter versammelten sich sieben dunkle Gestalten hinter einem Geb?sch, nahe des alten Gem?uers, in dem die FROGs Rinces Frau vermuteten.
"Ok Leute", ergriff die kleinste Gestalt das Wort. "Ich gehe davon aus, da? die Frau von Rince irgendwo im Keller eingesperrt ist. Das Geb?ude ist mit Sicherheit gut bewacht. Unsere einzige Chance, die Gefangene einigerma?en unauff?llig da rauszuholen, besteht darin die Aufmerksamkeit ihrer Wachen auf etwas anderes zu richten. Und genau da kommt Malachit ins Spiel."
Die Aufmerksamkeit des Trolles, der bis eben etwas geistesabwesend an seiner MUT herumgespielt hat, wurde schlagartig erh?ht.
"Mala", fuhr Veni fort. "Du schie?t mit der MUT irgendwo in die Decke des Geb?udes. Wir wollen versuchen so viele Leute im Geb?ude wie m?glich vom Keller wegzubekommen. Sobald dann alles im Geb?ude in Bewegung ist, steigt eine kleine Gruppe von uns, bestehend aus Humpf, Eca, Zad und Gold Moon von Hinten ins Geb?ude ein. Mala, hast du noch diese Spezialgeschosse f?r die MUT?"
Der Troll nickte langsam. "Ja, ich haben dabei Spezialgeschoss und ... vier... normale Geschosse." Malachit war stolz auf seine Fortschritte beim Umgang mit Zahlen. Seit er vor einiger Zeit einen Lehrgang besucht hat, konnte er fast schon fehlerfrei mit den Zahlen bis 5 umgehen. Damit beherrschte er fast doppelt so viele Zahlen, wie die meisten anderen Trolle.
"Sehr gut, Mala!", fuhr die kleine Gnomin fort. "Dann kannst du Gonzo und mich durch eines der Fenster in das Geb?ude schie?en und anschlie?end durch den Haupteingang eindringen. Gegen einen Troll sollten selbst Daran und seine Schergen nicht allzuviel entgegensetzen k?nnen."
"Du schaffst es doch hoffentlich das Fenster zu treffen?", richte Gonzo mit sorgevoller Miene das Wort an den Troll. "Ich hab n?mlich irgendwie keine besondere Lust mein Leben als plattgequetschter Gnom zu beenden."
"Nat?rlich ich das k?nnen!", erwiderte Malachit sofort mit vorwurfsvollem Blick. "Ich ja schlie?lich nicht schie?en zum ersten Mal."
"Schon in Ordnung, Mala. Wir vertrauen voll in deine F?higkeiten. Aber um ganz sicher zu gehen, gib dir bitte noch mehr M?he als sonst."
"H?ltst du es f?r eine gute Idee uns in mehrere Gruppen aufzuspalten, Veni?", bemerkte Humph. "Wir haben doch keine Ahnung, mit was f?r Gegnern wir im Inneren zu rechnen haben. Und wenn Daran im Haus sein sollte, w?re es im sicher ein Leichtes uns so gegeneinanderer auszuspielen."
"Ich f?rchte wir werden dieses Risiko eingehen m?ssen. Wenn wir zusammenbleiben sind wir zu leicht aufzusp?ren. Und je besser wir uns aufteilen, desto gr??er ist die Chance die Gefangene schnell zu finden."
"Hm, wir sollten ein Signal ausmachen, damit die anderen wissen, ob jemand Erfolg hatte, oder um einen R?ckzug zu organisieren.", erg?nzte Gonzo.
"Ja, du hast Recht.", stimmte Venezia zu. "Und genau daf?r hab ich noch etwas anderes aus der Wache mitgenommen. Mala, reich mir mal den Beutel."
Der riesige Troll griff behutsam zu einem kleinen Beutel, der an seinem G?rtel befestigt war und reichte in zur Gnomin runter. Mit einer schnellen Bewegung ?ffnete Veni den Beutel, holte 7 messingfarbene Kugeln hervor und verteilte sie an die anderen.
"Dies hier,", begann sie den Satz. "ist die neuste Erfindung der Alchimisten. Sogenannte Heulkugeln. Wenn man sie auf den Boden, oder gegen eine Wand wirft, ert?nt sofort ein lautes Heulen, das einige Sekunden andauert. Das ist das Zeichen f?r euch, das Geb?ude auf den schnellsten Weg zu verlassen. Wenn jemand die Gefangene befreit hat, sollte er nat?rlich mit dem Signal warten, bis sie sicher aus dem Haus ist. Wir wollen ja nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sie ziehen, als wir es ohnehin schon tun..."
"Ok, sind wir fertig?", fragte Zad und blickte fragend in die Runde.
"Gut, dann los. Zeigen wir denen, zu was wir f?hig sind."
Die sieben FROGs nickten sich noch einmal zu und begaben sich dann wie besprochen in ihre Ausgangspositionen.

04.12.2001 18:35

Rascaal Ohnedurst

Frau Willichnicht rasselnder Atem fing an, Rascaal Sorgen zu bereiten und ein Seiten blick best?tigte seien Verdacht nur allzu deutlich.
Str?me von Schweiss liefen ihr in breiten Bahnen an Strin und Wange hinunter und f?rbte den Stoff ihres Kleides dunkel. Die Zungenspitze hin Frai Willichnicht auf dem Mund und gab ihr zusammen mit der hektischen Atemfrequenz das Aussehen eines aufrecht laufenden Hundes in einem roten Kleid.
Soweit ihr aufgerissenes Rockteil es zuliess, versuchte sie mit weit ausladenen Schritten mit dem Vampir auf einer H?he zu bleiben? was ihr immer weniger gelang.
Hauptmann Ohnedursts Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Er brauchte dringend einen Alternativplan. Das Problem war nur, dass es ohne eine Bgeleiterin in einem roten Kleid keinen Plan geben w?rde.
Haken um Haken schlug das ungleiche Paar im Gassengewirr des Viertels, w?hrend Frau Willichnichts K?rperfunktionen einem Kollaps immer n?her kamen und sie inzwischen mehr von dem Vampir gezogen wurde, als selber zu laufen.
Schwungvoll hasteten sie um die n?chtse Ecke? und w?ren fast ?ber den M?llhaufen einer grossen Schneiderei gestolpert. Alte Spulen, dreckige Stofffetzen und zerbeulte Schneiderpuppen mit und ohne Armen lagen in einem wilden Durcheinander neben dem Hintereingang ?ber dem ein auf Hochglanz poliertes Schild mit der Aufschrift "Schnippel & Sohn. B?rger und Bettelmode"prangte.
Sie waren schon fast vorbei,als Rascaal mit einem pl?tzlichen Ruck zum Stehen kam, der Frau Willichnicht voll auflaufen liess.
"Ich? ich? ich?"japste sie und fing vor Ersch?pfung an zu w?rgen.
"Zieh dein Kleid aus? mach schon!" herrschte Rascaal sie an.
F?r einen Augenblick vergass sie alle Ersch?pfung, vergass die Verfolgung? vergass sogar zu atmen.
"Wie bitte?"fragte sie ungl?ubig.
"Zieh-Dein-verdammtes-Kleid-aus!"zischte der Vampir und zog eine mehr oder weniger intakte Schneiderpuppe aus dem M?ll "Wir haben keine Zeit?"
Mit ungelenken Bewegungen zw?ngte sich Frau Willichnicht aus dem Kleid und als Rascaal das n?chste mal aufschaute, stand sie in ihrer Unterw?sche und nun auch wieder heftig keuchend vor ihm. Das waren eindeutig weitaus mehr Details, als der Vampir jemals ?ber Frau Willichnicht hatte wissen wollen.
Mit einem Ruck entriss er ihr das Kleid und zog es der Puppe ?ber.
"Wir brauchen ein Versteck f?r dich, Frau Willichnicht." sagte Rascaal und sp?hte in das Dunkel der Gasse.
"Ich glaube, unter diesen Umst?nden kannst Du mich ruhig Amalie nennen!"
Ein L?cheln huscht dem Vampir trotz allen Stresses ?ber sein Gesicht? und er erblickte die L?sung f?r sein Problem.
"Komm mit, Amalie" sagte er und zog die noch immer verwunderte Frau mit sich? zu den grossen M?llk?beln eines klatschianischen Imbisses.
"Ooooooooh nein, Freundchen! Das kommt ?berhaupt nicht in Frage." b?umte sich Frau Willichnicht entr?stet auf "Weisst du eigentlich, wieviel diese Untergarnitur seinerzeit gekostet hat?"
"Mehr als dir dein Leben lieb ist?" fragte Rascaal und legte den Kopf schief.
Das ?berzeugte sie und w?hrend Rascaal den Deckel f?r sie hochstemmte, kletterte sie angewidert in die halb gef?llte Tonne.
"Keinen Mucks, wenn du weiterleben willst. Ich hole Dich wieder ab, wenn alles vorbei ist." fl?sterte er ihr zu und hastete dann zur?ck, um die Puppe zu holen.
In diesem Moment kam ein in nahctschwarze Kleidung geh?llter Mann um die Ecke und kam vollkommen erstaunt cirka einen Meter vor dem Vampir zum Stehen.
Rascaal war nicht weniger ?berascht, hatte er doch nicht erwartet, dass ihm ausser dem F?rsten auch noch einer seiner Schergen nachgeeilt war. Daran hielt sich ein dutzend solcher Kreaturen. Noch kein Vampir, doch auch kein Mensch mehr? irgendwo gefangen in einer Zwischenform zwischen Leben und Tod? doch noch immer sterblich.
F?r den Bruchteil einer Sekunde stand die Zeit still, doch dann erholte sich Rascaal als erster und wurde sich der Dringlichkeit der Flucht wieder bewusst.
Mit einem gewaltigen Satz hechtete er nach vorne und rammte seine Faust auf den deutlich hervortretenden Kehlkopf seines Gegner, der sofort r?chelnd in die Knie ging. Zwie weitere Schritte sp?ter war Hauptmann Ohnedurst um den Mann herum und umschlang seinen Hals von hinten mit seine linken Arm, w?hrend er mit dem rechten seinen Kopf umfasste und ihn dann mit einem brutalen Ruck nach rechts zog.
Rascaals belohnen bestand in dem ger?uschvollen Brechen des Genicks seines Gegners.
Achtlos warf er den K?rper auf den M?llhaufen der Schneiderei, griff sich die Schneiderpuppe so, als wenn er einen Menschen st?tzen w?rde und hastete weiter.
Daran war schon ganz nah? er konnte ihn f?rmlich riechen.

Als Rascaal wieder an den M?lltonnen des Imbisses vorbei sprintete, h?rte er noch, wie sich Frau Willichnicht anscheinend nicht mehr gegen den Gestank ankam und sich gehaltvoll ?bergab.
Dann war er auch schon um die n?chste Ecke verschwunden.

07.12.2001 16:21

Humph MeckDwarf

Malachit zielte und schoss. Der Bolzen krachte direkt ins Dach und bohrte sich in den hinteren Teil von eben diesem. Humph blickte hoch. Er war genau hinter dem Haus gestanden und sah nun, wie mehrere Dachteile ihren Weg nach unten fanden ? direkt auf ihn zu. Humph sprang? und landete unsanft an einem Pfeiler des Friedhofzaunes. Grauen ?berkam ihm noch einmal, als er daran dachte, was an einem Friedhof alles passieren konnte, aber ein riesiger Dachziegel, der genau vor seinem Gesicht in seine Einzelteile zersprang f?hrten ihn wieder in die Realit?t zur?ck.

"Verdammter Plan?", dachte er und lauschte in die Nacht. Nichts, nicht einmal ein Mucks war aus dem Haus zu h?ren. Humph schluckte. W?rde der Plan etwa nicht funktionieren? Zwei oder drei Minuten vergingen, als Humph pl?tzlich einen ?ngstlichen Schrei h?rte, der unzweifelhaft Gonzo geh?rt hatte. Millisekunden sp?ter h?rte er ein Fenster inklusive dessen Rahmen klirren und er sch?ttelte den Kopf. Wenn er nicht genau w?sste, dass die beiden nicht sterben k?nnen, h?tte er wohl jetzt kurz f?r Gonzo und Veni gebetet. So schluckte er nur kurz und drang durch eine Hintert?r ein.

Ein Schutthaufen war zu sehen. Darin schien ein Bolzen zu liegen, der wohl eher f?r Belagerungsmaschinen als f?r eine Armbrust gedacht war. Die Luft war voller Staub. Ruhe lag in dem Raum. Pl?tzlich war ein Husten zu h?ren, gefolgt von einem lauten ?chzen.
"Veni?", Gonzo rappelte sich auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung.
"Gonzo, hilf mir da raus?", sie hustete. Nur ihr Oberk?rper ragte aus dem Schutt und sie versuchte verzweifelt daraus heraus zu klettern. Gonzo kam zu ihr und zog an ihren Armen.
"?h, Veni, ich glaub, das ist ein Problem."
"Was?"
"Wir kriegen dich da nicht raus, ohne zu graben."
"Dann denk nicht nach, sondern grab endlich!"

Malachit ging langsam zur T?r, w?hrend er die MUT wieder an seinen R?cken befestigte. Er dr?ckte und die T?r fiel krachend aus den Angeln. Der Troll begab sich ins Haus und sah sich sofort vier etwas kleineren Gestalten gegen?ber (also, f?r ihn als Troll ganz kleinen Gestalten).
"Ich da durch m?ssen!", sagte Mala in einem gleichg?ltigen, aber doch befehlsgewohnten Ton.
Die Gestalten kicherten leise und eine meinte lispelnd: "Nur ?ber unsere Leichen.". Noch mal war Gekichere zu h?ren, ?ber diesen Witz, denn alle wussten, dass sie schon tot waren.
"Dann eben so.", meine Mala nur und die L?cheln der Gestalten verwandelten sich in Unglauben, als er sich wieder in Bewegung setzte und einfach ?ber sie hinweg trat.

Eca blickte sich um. Sie war nun in dem Haus. Lauter Gem?lde schienen in dem Gang zu h?ngen, in dem sie war. Irgendwie hatte sie das Gef?hl beobachtet zu werden, und dieses Gef?hl ging von den Bildern aus. Sie schluckte. Eigentlich hatte sie schon genug Grusel hinter sich f?r heute. Sie brauchte nicht auch noch lebende Gem?lde. Sie blickte hoch und sah, dass sich das Gesicht des Adeligen - welcher darauf gemalt war ? in ein gr?ssliches L?cheln verzog. Eca schauderte und merkte, wie alle Bilder sich bewegten und unstoffliche Finger pl?tzlich in ihre Richtung tasteten. Pl?tzlich l?chelte sie. Dann nahm sie ein kleines Fl?schchen aus ihrem G?rtel und setzte einen kleinen D?mon darauf. Der D?mon lie? einen kleinen rohrenf?rmigen Gegenstand in die Fl?ssigkeit gleiten und steckte die anderen beiden Enden, die sich aus dem einen Rohr gabelten, in seine Nasenl?cher. Eca hob das Fl?schchen samt D?mon und dr?ckte leicht auf dessen Kopf. Er ?ffnete den Mund und ein Spr?hregen kam aus seinem Mund. Die Fl?ssigkeit verteilte sich auf dem Bild und pl?tzlich verschwamm die Farbe. Das Grinsen des Gemalten verwandelte sich in eine ungl?ubige Grimasse, als es pl?tzlich zerlief.

Gold Moon schauderte. Sie konnte solche H?user, die aus dem Nichts erschienen nicht ausstehen. Pl?tzlich sah sie sich einem Spiegel entgegen. Darin war eine Gold Moon zu sehen, wie sie sich sch?ner nicht vorstellen konnte. Alles an ihr funkelte und glitzerte. Sie schien ein Kleid zu haben, welches nur aus Diamanten bestand und sie war voller Goldschmuck. Goldi l?chelte und drehte sich langsam um die eigene Achse, wobei sie das Bild nicht aus dem Auge lie?. Als sie es nun doch kurz aus dem Auge, sp?rte sie pl?tzlich wie eine eisige Hand sich auf ihre Schulter legte. Sie wirbelte herum und sah ihr "reiches" Selbst, welches b?se grinste und aus dem Spiegel zu steigen drohte. Ihre Augen weiteten sich entsetzt. Was war nun wieder los. Ihr Spiegelbild lachte und legte seine H?nde um Goldis Hals. Es dr?ckte zu. Goldi w?rgte. Mist, das Ding war ECHT! Ihre H?nde tasteten nach hinten, als sie pl?tzlich im Spiegel den Kasten rechts von ihr entdeckte. Auf ihm ein kleiner Briefbeschwerer. Sie tastete in diese Richtung und fand ihn tats?chlich. Mit ihrer letzten Kraft schleuderte sie den Briefbeschwerer gegen den Spiegel. Das Spiegelbild lie? ein laut heulendes NEEEEEEEIN von sich h?ren und der Spiegel zersplitterte inklusive der b?sen Gold Moon. St?hnend blickte Goldi hoch und sah zu dem Spiegel. Ha, Gl?ck im Ungl?ck, dachte sie und steckte den Briefbeschw?rer aus reinem Gold l?chelnd in ihre Tasche.

Zad drehte sich um die eigene Achse. F?r ihn war das Haus wie jedes andere auch. Pl?tzlich meldete sich sein Geruchsinn und er blickte sich noch einmal um. Etwas floss die W?nde herab. Er blickte genauer hin. Das war Blut! Immer mehr floss herab und so langsam aber sicher fing Zad an sich unwohl zu f?hlen. Noch einmal sah er sich um und sah, wie die T?ren sich von selbst geschlossen hatten.
"Mist! Nicht in Menschenblut ertrinken! Das ist ja ekelhaft!", murmelte Zad. Schneller als er nur denken konnte watete er schon durch einen brusthohen See von Blut. Sein Blick verschleierte sich rot. Verdammt. Nicht schwach werden! Die T?r in deren Richtung er watete schien sich immer mehr zu entfernen anstatt ihm n?her zu kommen. Zad seufzte laut auf, als er sich der FROG-Tugenden erinnerte: Ein FROG gab niemals auf. NIEMALS schrillte es in seinem Gehirn und er biss seine Z?hne zusammen. Er konzentrierte sich und hob aus dem Blutsee ab. So schnell er konnte verwandelte er sich in eine Fledermaus und flatterte kurz orientierungslos in der Luft. Ein kleiner Fledermausschrei gelang ihm und er horchte auf das Echo. Ha, er hatte recht gehabt! Da war ein kleines Loch, wahrscheinlich ein Abl?ftungsrohr. Schnell flatterte er hindurch und landete im n?chsten Zimmer, in dem er sich zur?ck verwandelte und einer gefesselten Frau gegen?ber stand.
"Frau Rince?", fragte er und blickte sie an.

Humph h?rte wie IRGENDETWAS Mitternacht schlug. Die Frage war was? Er befand sich in einem Gang und hatte seinen Schritt beschleunigt, um so schnell wie m?glich wieder hier raus zu kommen. Pl?tzlich h?rte er ein Wimmern. Langsam bewegte er sich auf die Ecke zu, in der er es geh?rt hatte und lugte vorsichtig herum. Ein kleines M?dchen sa? wimmernd am Boden und wippte hin und her.
"Was ist los, kleines M?dchen?", fragte Humph besorgt. Er mochte Kinder. Er hoffte inst?ndig, dass er mal selbst welche hatte. Vor allem aber konnte er sie nicht leiden sehen.
"Der Onkel hat mir wehgetan", kam ein Wimmern von dem M?dchen.
"Welcher Onkel?"
"Der b?se, b?se Onkel hat mir wehgetan!", raunzte das M?dchen laut.
"Was f?r ein Onkel war das?", Humph ballte die Hand zur Faust. Der k?nnte was erleben!
"Sie schrie jetzt f?rmlich: "ER HAT MIR WEHGETAN!"
Irgendetwas gefiel Humph an dem Schrei nicht. Es war so? unwirklich. Er dachte kurz nach. Was hatte dieser Teufel vor?
Pl?tzlich hob das M?dchen den Kopf. Humph schreckte zur?ck. Dem M?dchen fehlte das halbe Gesicht! B?se grinste sie ihn mit glitzernden Augen an und meinte mit einer tiefen M?nnerstimme: "Du wirst sterben, Unw?rdiger! Ich zeige IHM, dass er den falschen Weg eingeschlagen hat!"
Humph blickte halb verzweifelt, halb ?ngstlich auf das M?dchen und fragte sich, was er nun tun k?nnte. Das M?dchen bewegte sich langsam auf ihn zu und er erkannte mehrere Wunden an ihrem K?rper. Auch sie hatte einen verzweifelten Ausdruck im Gesicht. Das M?dchen schien gegen die Kontrolle anzuk?mpfen.
"Heil sie!", sagte der Kobold ur-pl?tzlich.
"Was?"
"Leg deine H?nde auf ihr Gesicht und konzentrier dich!"
"Wie du meinst."
Humph tat wie ihm gehei?en und legte die H?nde auf des M?dchens Gesicht. Sie knurrte. Der blaue Schein um Humphs H?nde erschien wieder und langsam schien das Gesicht der Kleinen sich wieder zu normalisieren. Gleichzeitig schrie die dunkle Stimme laut auf und das eigent?mliche Glitzern in des M?dchens Augen erlosch.

Weiter weg, in einer dunklen Gasse h?rte ras wie sein alter Widersacher pl?tzlich unmenschlich Aufschrei. Rascaal l?chelte. Seine W?chter schienen ihre Sache gut zu machen, wenn sie Daran schon so ?rgerten. Als er h?rte, wie seine Verfolger wieder n?her kamen, beschleunigte er seine Schritte wieder.

"Frau Rince?", mittlerweile waren Humph, Eca, Gold Moon und Malachit bei Zad und der Frau angekommen.
"Ja, aber mittlerweile bereue ich das ziemlich.", sagte die Frau ver?rgert, "Zuerst hat er nie Zeit f?r mich und dann l?sst er mich entf?hren."
"?h, Mam, ich glaube nicht?"
"Ist mir egal was ihr glaubt! Ich will hier raus!"
"Ja, Mam!"
"Und zu Rince. Ich will ihm mal die Meinung geigen!"
"Ja, Mam."
"Ich hoffe, Veni und Gonzo sind wohlauf", meinte Goldi besorgt.
"Das werden wir schon herausfinden. Jetzt m?ssen wir erstmal hier raus!", meinte Zad und half Frau Rince auf die Beine.
"Und ich hoffe, dass Frau Rince nicht immer so ist. Der arme Chef?", murmelte Humph zu Eca und beide lachten laut auf, bis sie bemerkten wo sie war und ihre Stimmung sich wieder senkte.

08.12.2001 15:41

Venezia Knurblich

Gonzo war inzwischen fast am Ende seines Geduldsfadens angelangt. Bis jetzt hatte er eigentlich immer gedacht, dass er eine recht ausgeglichene Person war und besagter Faden au?erordentlich lang, aber eine zeternde Venezia, die bis zur H?fte im Schutt steckte, unf?hig sich zu r?hren und deswegen ihre Zeit damit verbrachte, dumme Kommentare zu seinen Befreiungsversuchen abzugeben war sogar f?r ihn zuviel.
Am Liebsten w?rde er sie einfach stecken lassen, damit sie hier versauern konnte! Aber das konnte er nicht tun, das war gegen den kollegialen Ehrenkodex... au?erdem w?rde Rascaal ihm das nie verzeihen.
Also seufzte er leise und r?umte weiter Schutt.
"Was gibt's da zu seufzen? Stell dich nicht so an, bist schlie?lich ein Gnom, zeig mal lieber was du drauf hast, anstatt hier rumzuleiden, ich komme immer noch nicht raus, ich h?tte..."
"Verdammt noch eins, halt endlich die Klappe!!!" br?llte Gonzo sie an.
Ein paar Sekunden war es still auf dem Dachboden und die beiden Gnome starrten sich mit funkelnden Augen an.
Dann zerriss von Drau?en ein Heulen die Stille, einer der anderen W?chter hatte einen Heuler gez?ndet.
"Sie haben's geschafft... wir h?ngen hier oben fest und sie haben's tats?chlich geschafft! Sie haben Frau Kommandeur gefunden und nach drau?en gebracht!" freute Gonzo sich und schuftete den letzten Stein von Venezias K?rper.
Fluchend und schimpfend wuchtete sie sich aus dem Ger?ll heraus.
"Na dann nichts wie raus hier", nickte Venezia ihrem Kollegen zu und drehte sich zu dem Loch in der Wand des Dachbodens, wo Malachits MUT gezeigt hatte, was ein bewaffneter Troll alles anrichten konnte.
"Oh-oh!", kommentierte Venezia das, was sie dort sah, was Gonzo zum Anlass nahm, sich umzudrehen.
Schwarze Schatten waren durch das Loch und auch durch die Bodenluke in die unteren R?ume eingedrungen und hatten sich zu wabernden aber ziemlich stofflichen Gestalten zusammengezogen, welche die Gnome umkreist hatten und diesen Kreis jetzt langsam enger zogen.
"Oh-oh!" antwortete Gonzo der Gnomin, dann machten die beiden sich bereit...

08.12.2001 16:33

Rascaal Ohnedurst

Ankh-Morpork schl?ft nie.
Manchmal d?st es vielleicht ein wenig oder nickt ein... und wenn, dann schnarcht es erb?rmlich laut und geruchsvoll.
Trotz der n?chtlichen Stunde waren Menschen (nun, okay, es waren nicht immer Menschen) in den Stra?en der Stadt unterwegs und gingen ihren nokturnen Gesch?ften nach. Meistens hatten sie absolut nichts miteinander zu tun... bis auf eines:
Ihr Erstaunen und die Belustigung ?ber den Vampir, der in einer Art gr?n-schwarzem Kampfanzug mit Umhang steckte, an ihnen vorbei hastete und dabei eine in grellem Rot gekleidete Schneiderpuppe umklammert hielt.
Ein Assassine hatte gerade sein Opfer gestellt, es gegen die Wand gedr?ckt und hatte ihm das Messe f?r den finalen Schnitt schon an die Kehle gesetzt, als Rascaal vorbei hetzte.
Der Mundwinkel des hauptberuflichen M?rders zitterte und zuckte. Assassinen sind an sich sehr diszipliniert... doch dieser Anblick war einfach zuviel. Vor Schrill kichernd folgte sein Blick dem Vampir und Lachtr?nen rannen ihm ?ber die Wangen.
"Hast du das gesehen? Hallo? Hast du... ?"er wendete sich wieder seinem Opfer zu, doch das hatte sich schon lange aus dem Staub gemacht und das Einzige, was das Messer des Assassinen bedrohte, war die nackte Wand.
Hinter einem Imbi? war eine Angestellter in einer schmierigen Sch?rze dabei, den M?llsack rauszubringen, doch der Anblick Rascaals lie? ihn sein Vorhaben wieder vergessen und so kehrte er laut lachend mit dem M?ll in den Laden zur?ck und w?hrend er seinen Kunden, der gekommen war, um eine Gro?bestellung abzuholen, kichernd die Geschichte erz?hlte, packte er im den M?ll ein und verkaufte ihn. Sp?ter an diesem Abend w?rde der Kunde seiner Frau gegen?ber behaupten, in diesem Imbi? noch nie so gutes Essen bekommen zu haben.

Hauptmann Ohnedurst war weniger zum Lache zumute.
Diese verdammte Puppe behinderte ihn beim Laufen und der Abstand zu seinen Verfolgern wurde immer geringer.
Dann ver?nderte sich pl?tzlich etwas... und Rascaal wurde noch langsamer
Was war passiert? Er wurde noch verfolgt, das konnte er an dem Ger?usch der Schritte hinter sich h?ren, welches an seine empfindlichen Vampirohren drang.
Ruckartig blieb Rascaal mit bedrohlich wallendem Umhang stehen und schlo? die Augen. Stumm formten seine Lippe drei Worte... wo bist du?... w?hrend er seine Instinkte auf Reisen schickte.
Dann wu?te er es... sp?rte es.. vielmehr sp?rte es nicht.
F?rst Daran war verschwunden!
Frustriert fauchte Rascaal und fragte sich, warum sein Erschaffer die Verfolgung abgebrochen hatte... bis er die Puppe in seinem Arm sah.
Anscheinend war ihr die Eile durch die Gassen nicht besonders bekommen. Der Kopf hatte sich gel?st und hing an nur noch einem Draht in einem aberwitzigen Winkel herab. Die Arme der Puppe schien Rascaal ganz und gar verloren zu haben und mit ihnen die ?rmel, denn an deren Stell prangte nur noch das verbogene Schultergelenk.
Da Menschen in der Regel nicht so einfach Gliedma?en verloren, hatte Daran den Bluff nat?rlich sofort durchschaut und war umgekehrt... zur?ck zum Haus und zu den FROG's.
Ein w?tender und mit Sicherheit nicht jugendfreier Fluch entrang sich Rascaals Kehle, als genau in diesem Moment ein weiterer Scherge der F?rsten in die Gasse einbog und grinsend auf ihn zugest?rmt kam.
Verdammt, dachte Ras und wand sich dem Angreifer zu, ich hab keine Zeit f?r diesen Mist... ich mu? zur?ck zum Haus.
Als sein Gegner noch 3 Schritte entfernt war, schmi? ihm der Vampir die inzwischen nutzlos gewordene Puppe entgegen.
Das war das letzte, womit das Halbwesen gerechnet hatte es kam ins Straucheln.
Darauf hatte Rascaal gewartet und mit einer geschmeidigen, aber kraftvollen Bewegung packte er Darans Schergen, nutze den Schwung des Mannes aus und schleuderte ihn an die n?chstliegende Mauer.
Der Aufprall trieb dem Mann die Luft aus den Lungen und keuchend lie? er die Puppe fallen. Blitzschnell zuckte Rascaals Arm schr?g von unten nach oben und sein Handballen traf die Nase seines Gegners mit der Wucht eines Rammbocks. Splitter der zertr?mmerten Nase drangen dem Mann ins Gehirn und er war tot, bevor er auf den Boden aufschlug.
Immer noch fluchend, wandte sich Rascaal wieder um und rannte durch das Gassengewirr zur?ck in Richtung Friedhof.
Er hatte es satt, sich dauernd zu verstecken. Wurde zeit, da? der Frosch die Kruste durchbrach.
Daran wollte ihn haben? Fein, er w?rde ihn bekommen... dann aber auf seine Art.

09.12.2001 11:48

Gold Moon

Er hat mich reingelegt dr?hnte es immer wieder im Kopf des F?rsten. Er hat mich seinen F?rsten reingelegt und ich habe da durch kostbare Zeit verloren. Der F?rst hatte sich l?ngst wieder auf den Weg zu dem Friedhof und dem Haus gemacht.
Er hatte w?hrend seiner Verfolgung gemerkt wie die ex FROG immer st?rker wurden, au?erdem schienen sie gef?hrlich nahe dran zu sein mit der Geisel zu fliehen was im ?berhaupt nicht in den Plan pa?te. Wenn er sich nicht beeilte waren sie schon weg und er durfte sie erneut suchen. Und alles nur wegen diesem ... Rascaal. Der F?rst war so sauer wie er es lange nicht mehr gewesen war und dass will wirklich was bedeuten.
Aber er w?rde sie nicht entkommen lassen, nein dazu war er zu m?chtig und sie viel zu schwach. Ein kurzes h?misches Lachen entfuhr ihm w?hrend er dem Friedhof immer n?her kam.

W?hrend dessen ahnten Gold Moon, Humph, Eca, Malachit, Zad, und die Frau des Kommandeurs nichts von der nahenden Gefahr, oder besser gesagt nichts vom F?rsten, denn die Gefahr war auch so schon nahe genug. Besonders da sie den Ausgang nicht mehr fanden, das ganze Haus hatte sich ver?ndert und tat es immer noch. Sobald sie an eine T?r kamen war die T?r pl?tzlich verschwunden um an einer anderen Stelle wieder aufzutauchen.
So folgten sie bald alle einfach Malachit der sich durch die W?nde schlug, nur das brachte sie auch nicht viel weiter. Sie kamen in viele neue R?ume, aber der Ausgang war nicht dabei. Jedes mal wenn sie einen neuen Raum betraten erklang ein h?hnisches Lachen das ihre Laune auch nicht grade besserte. Mit der Zeit sah die Etage wie ein Schweizer K?se aus, aber trotzdem waren sie kein St?ck weiter. So blieben sie irgend wann m?de stehen um eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Ihnen waren in den letzen Minuten auch keine von Darans Dienern begegnet was sie alle sehr verwunderlich fanden.
Auf einmal hatte Gold Moon eine Idee. Nat?rlich, so mu?te es sein, warum war sie da nicht gleich draufgekommen? "Hey Leute was ist wann das hier alles nur eine Illusion ist und wir eigentlich die ganze Zeit nur in einem Raum immer im Kreis laufen? Ich meine es ist doch wohl kaum m?glich das ein Haus einfach immer weiter w?chst und seine Zimmer vertauscht oder?" Alle ?berlegten kurz und dann meinte Zad: "Stimmt du hast recht das w?re eine logische L?sung. Wenn sie stimmt m??ten wir praktisch nur ganz fest daran glauben das dies alles nicht war ist und uns den Raum vorstellen wie er eigentlich aussieht."
So stellten sie sich dicht zusammen und jeder glaubte so fest er nur konnte daran das sie eigentlich nur in dem einen Raum standen in dem sie die Frau von Rince gefunden hatten und das dies alles nicht echt war. Nach ein paar Minuten ver?nderte sich wieder alles um sie herum aber es war nicht wie die vorigen mahle, denn pl?tzlich fanden sie sich in dem kleinen Raum mit dem Loch in der Wand und der aufgebrochenen T?r wieder.
"Ha wir haben es geschafft!" juchzte die Elfe. "Also mein Mann soll sich wagen nach Hause zu kommen, der kann was erleben!" schimpfte Rinces Frau schon zum hundertsten mal. "Nun aber schnell raus hier bevor noch mehr solcher Sachen passieren," mahnte Humph und so liefen sei so unauff?llig wie m?glich (es wird sich jetzt wohl jeder fragen wie ein Troll mit einer MUT unauff?llig sein kann, aber dar?ber wollen wir uns ein andermal streiten) zum Ausgang.
Sie kamen auch tats?chlich ohne weitere Zwischenf?lle aus dem Haus. "Das war irgendwie zu einfach," murmelte Zad, "uns h?tte zumindest noch ein paar seiner Diner aufhalten m?ssen, also mir gef?llt das ganze absolut nicht." "Uns auch nicht," warfen gleich alle anderen ein. Aber was blieb ihnen schon anderes ?brig als zu hoffen das es Venezia und Gonzo gut ging und zu versuchen zu fliehen.
So liefen sie schnell ?ber die Kreuzung ?ber die vorhin schon Rascaal mit Frau Willichnicht gelaufen war. Als sie auf der anderen Seite ankamen warfen sie die Kugel auf den Boden und sofort h?rte man ein lautes Heulen, das sie f?r einen kurzen Moment taub werden lie?. So jetzt wu?ten Veni und Gonzo das sei die Geisel befreit hatten, aber genau so gut wu?te es jetzt auch der Gegner.

Dieser sa? auf dem Dach des Hauses und beobachtete das Geschehen l?chelnd. "Wartet nur bi? ihr gleich auf meine ganz besondere ?berraschung trefft, denn ihr habt recht gehabt es war viel zu einfach. Au?erdem will ich doch noch meinen Spa? an euch haben," murmelte er vor sich hin. Seine Laune war mit seiner neuen Idee rapide gestiegen. Diese Idee war sogar noch schrecklicher als die alte, aber es sollte nie jemand erfahren was es war, denn auch hier wurde ihm ein Strich durch die Rechnung gemacht. Diesmal aber nicht von Rascaal sondern von Venezia und Gonzo.

09.12.2001 17:29

Venezia Knurblich

Venezia duckte sich, zog ihren S?bel, fletschte die Z?hne und fixierte die wabernden Schatten um sich herum.
"Wir pr?geln uns den Weg bis zum Loch in der Wand frei und dann werden wir wohl springen m?ssen, in Ordnung?"
"Springen? So tief??? Bist du nicht mehr ganz bei dir?!?" Gonzo w?nschte sich gerade aus tiefstem Herzen zur?ck an seinen Schreibtisch... das hier war nichts f?r ihn, ganz und gar nicht!
Ein h?ssliches Grinsen machte sich auf Venezias Gesicht breit. "Stell dich nicht so an, du bist ein Gnom! Wo ist der Stolz? Wo zum Geier flie?t in deinen Adern das hei?e Blut deines Clans? Hattet ihr nie Krieg? Ihr k?nnt doch nicht ein Clan von B?rohengsten sein... entweder du springst freiwillig oder ich schmei?e dich aus dem Fenster, nur zu deiner eigenen Sicherheit nat?rlich."
Gonzo schluckte. "Na... na gut... also springen wir wenn wir k?nnen..."
Venezia konzentrierte sich auf die Schattengegner zwischen ihr und dem gro?en Loch in der Wand, stie? sich vom Boden ab sprang auf eine der Gestalten zu und stie? ihr den S?bel bis zum Anschlag in die Brust... besser gesagt, sie versuchte, ihm den S?bel in die Brust zu sto?en.
Venezias schmerzerf?llter Aufschrei riss Gonzo aus seiner Nervosit?t.
Die Gnomin war losgesprungen und hatte eine dieser Gestalten angegriffen, aber irgendwie gab es dort keinen Widerstand, ihr K?rper war einfach hindurchgeglitten, und nun lag sie gekr?mmt und schreiend am Boden.
"K...k...kalt, so kalt!" jammerte die Gnomin und w?lzte sich ?ber den Boden. Jeder ihrer Muskeln f?hlte sich an wie eingefroren.
Die Schatten hatten sich nun die Gnomin als Ziel ausgesucht und zogen sich enger um den wehrlosen K?rper auf dem Boden, Venezia sp?rte die K?lte, die von ihnen ausging, und sie wusste genau, sollten diese Kreaturen sie l?nger ber?hren w?rde sie erfrieren.
"Gonzo!" schrie sie auf, Schmerzen sch?ttelten den kleinen K?rper.
Hektisch schritt der Gnom auf und ab. Was sollte er jetzt tun? Man konnte sie nicht angreifen, sie waren nicht stofflich... wenn er es versuchen w?rde, w?rde es ihm genauso gehen wie Veni und dann waren sie beide wehrlos.
Der weg bis zu dem Loch in der Wand war frei, er k?nnte jetzt gehen und Hilfe holen, aber was, wenn er zu sp?t mit den anderen zur?ck kam? Was, wenn diese Kreaturen mit Venezia dann schon lange fertig waren? Nein, er konnte jetzt nicht gehen!
"Licht!" schoss es ihm auf einmal in die Gedanken. Nat?rlich konnte man diese Schatten nicht angreifen, sie waren nicht k?rperlich genug, es war einfach zu dunkel!
Schnell kramte er in seinen Taschen... irgendwo musste er ein Streichholz haben, das wusste er genau.
Venezia war inzwischen still, ihr war zu kalt, als dass sie noch ein Ger?usch von sich h?tte geben k?nnen. Entsetzt und mit aufgerissenen Augen betrachtete sie die Schatten, die sich enger um sie zogen.
"Wusch!" zerriss das Streichholz, welches Gonzo anz?ndete die Stille.
"Verdammt, das ist nicht hell genug!" brummelte der Gnom und schaute sich hektisch um.
Irgendwo in der Ecke erblickte er eine Kiste, aus der Stoff herausschaute, offensichtlich alte Hemden und andere abgelegte Kleidungsst?cke.
Vorsichtig, damit die Flamme nicht erlosch, bewegte er sich dorthin, schaute noch einmal besorgt zu seiner Kollegin und lie? das brennende Holz dann in die Kiste fallen.
Sofort wurde der Raum hell erleuchtet, befriedigt beobachtete Gonzo, wie die Kreaturen fester wurden.
Das war ihnen offensichtlich unangenehm, sie lie?en sich zu Boden fallen und versuchten kreischend, sich in die Schatten irgendwelcher Kisten und Schr?nke zu ziehen.
Der Gnom ?berlegte nicht lange, packte das B?ndel Venezia am boden und hechtete aus dem Fenster.
Das Klatschen von Gonzos Backpfeifen kurbelte ihre Durchblutung wieder an, und langsam drang auch seine Stimme in ihr Bewusstsein. "Venezia, ist alles in Ordnung? Lebst du noch? Sag doch was!"
"Grumbel" war das Einzige, was sie artikulieren konnte. Vorsichtig richtete sie sich auf und schaute sich um. Die Beiden sa?en auf dem taufeuchten Gras vor dem Haus, die Szenerie wurde von einem merkw?rdigen Licht beleuchtet.
Die Gnomin fing an zu lachen.
"Was ist los?" fragte Gonzo irritiert. Da Venezia nicht antwortete, folgte er irgendwann ihrem Blick; der Dachstuhl des Hauses stand lichterloh in Flammen.

Auch Daran beobachtete entsetzt, wie der Dachstuhl seines Hauses in Flammen aufging.
Verdammt, konnten diese verfluchten FROGs denn nicht mal was tun ohne Schutt und Asche zu hinterlassen?
Seine Idee musste nun erst mal warten, das Haus war wichtiger!
W?tend verlie? er seinen Posten und setzte sich in Richtung Haus in Bewegung.

13.12.2001 14:59

Rascaal Ohnedurst

Hatten die G?tter seiner Bitte etwa doch noch entsprochen und sich die Sache mit den H?usern ?berlegt?
Erfreut betrachtete der Mond aus luftiger H?he die Flammen, die aus dem Dachgeschoss des Hauses am Rande des Platzes mit den komischen Kreuzen schlugen.
Dass der Platz so eine Art M?llkippe f?r die Bewohner sein musste, hatte der Mond schon l?nger begriffen, schliesslich kamen sie manchmal in langen Prozessionen auf den Platz, gruben eine mitgebrachte Holzkiste in die Erde und markierten die Stelle mit so einem Kreuzding. Schlau, sehr schlau? so konnten sie die Kiste jederzeit wiederfinden, wenn sie sie mal brauchten? obwohl das bisher noch nie vorgekommen war.

***

Auch Rascaal entging der Schein der Flammen nicht und der Vampir fragte sich verzweifelt, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war.
Gl?cklicherweise waren ihm keine von Darans Schergen mehr in die Quere gekommen, so dass er z?gig vorankam.
Aus einem Gef?hl heraus erklomm Rascaal geschwind ein Regenrohr und setzte den Weg auf den schmierigen D?chern fort. Nicht, dass er sich hier sicherer gef?hlt h?tte, denn das Gewirr aus Giebeln, Erkern und manchmal mannshohen Schornsteinen bot genug Gelegenheiten, um eine ganze Armee verstecken zu k?nnen, ohne dass er etwas davon mitbekommen h?tte. Nein, seine Instinkte schrien es ihm so laut zu, dass ihm die Ohren davon klingelten.

***

Die Luft in der Stadt (und dar?ber) ist sehr? nennen wir es in Ermangelung eines besseren Wortes: sehr gehaltvoll und sie ist sehr schwer. Darum blieb dem Rauch aus dem Dachgeschoss des Hauses auch keine andere Wahl, als zu versuchen unter der Luft unterdurch zu fliessen und an einer geeigneteren Stelle ordnungsgem?ss in die H?he zu steigen. Leider hatte das f?r die fl?chtenden FROGs mit Frau Kommandeur im Schlepptau die Konsequenz, dass die Gassen sich rasch mit nebelgleichem Rauch f?llten.

"F??hlfunktschion, wiederhole F??hlfunktschion? Sichtweite gegen null. Ziel nicht, wiederhole, nicht erkennbar!"qu?kte Zaddams Zield?mon in einer Tour, als der Triffinsziel der Truppe versuchte, mit seiner Hilfe ein wenig tiefer in die Gasse zu sp?hen.
"Seit wann sind Fern- und Zield?monen so f?rmlich?"fragte Humpf interessiert "Ansonsten reden die doch auch so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
"Das ist seine Art zu sagen: Ich seh nichts, ich weiss nicht warum und ob es nicht vielleicht meine Schuld ist!"grummelte Zad frustiert.
Der Rauch kam schneller, als sie voran und zwang sie, Umwege zu gehen. Zweimal schon mussten sie in ein G?sschen einbiegen, welches keiner von ihnen kannte und inzwischen hoffte jeder vom anderen, dass er zumindest ungef?hr wusste, wo sie waren.
"Okay, hier entlang? ich bevorzuge zu sehen, was vor mir liegt?"entschied Eca, eigentlich GIGA der Truppe aber zusammen mit Zaddam die Rangh?chste vor Ort und riss damit die Initiative an sich.
"Ich? ???hh? halte das f?r keine gute Idee!" fl?sterte Gold Moon. Schliesslich war sie aufgrund ihrer ausgepr?gten Sinne und Instinkte als Sp?herin der FROGs eingestellt worden und eben diese riefen ihr gerade ein klares NEIN in Bezug auf die Gasse vor ihnen zu.
"Wieso nicht, Korporal?"fragte Eca scharf und ging noch zwei Schritte weiter? als eine saftige Rote-Bete Knolle mit einem ekelhaften Ger?usch vor ihren F?ssen zerplatzte.
"Oh?" war alles, was ihr dazu einfiel.

***

Da? da war es schon wieder und Rascaal war sich sicher, dass er es sich dieses Mal nicht eingebildet hatte. Knapp 30 Meter vor ihm bewegte sich etwas langsam hinter einem Schornstein. Er musste n?her ran, wenn er wissen wollte, was es war.
Geschmeidig und lautlos wie eine Katze glitt der Vampir von Schatten zu Schatten? und w?re fast in einen von Darans Schergen hineingerannt, der hinter einem anderen Schornstein hockt und angestrengt nach unten sp?hte.
"Was zum? war hier irgendwo ein Nest von diesen Typen oder lag es einfach an dieser miesen Gegend?" dachte Rascaal bei sich und schaute sich nun noch aufmerksamer um.
Und richtig. Im Halbdunkel des D?chergewirrs konnte er noch zwei Gestalten erkennen, die gleichfalls hochkonzentriert nach unten starrten. Alle hatten eines gemein: Sie hielten alle eine gespannte Armbrust in den H?nden die grob in die Gasse unter ihnen deutete und zumindest bei dem direkt vor ihm war noch etwas besonderes.
Rascaal inhalierte den Hauch eines Duftes, den ihm ein Windhauch zutrug? und riss die Augen auf: Das war Knoblauch, der Bolzen auf der Armbrust war aus Holz und hatte eine mit Knoblauchsaft geh?rtete Spitze? eine perfekte Waffe, um einen Vampir auszuschalten.
Aber warum?
Die Antwort kam schneller, als sie Rascaal lieb war und zwar in Form seiner FROGs mit Frau Kommandeur im Schlepptau um die Ecke.
Fassungslos beobachtete Rascaal, wie der Sch?tze vor ihm sich spannte und anlegte.
Verdammt, er w?rde es niemals schaffen, alle Heckensch?tzen gleichzeitig auszuschalten und wenn er sich zu erkennen gab? nun, schliesslich war er auch ein Vampir und kein ausgesprochener Knoblauchfan und schon garnicht im Herzen.
Er musste sie warnen. Aber wie? Wenn er doch bloss einen Plan h?tte. Wenn Veni doch bloss da w?re. Mit ihr hatte man immer so sch?ne Pl?ne. A, B, C und wie sie alle hiessen.
Moment? das war es. Plan B? mal anders.
Die Augen des Hauptmanns beobachteten, wie Eca, mit Gold Moon sprach. Schnell griff er in seinen Umhang und holte den kleinen Sack mit seinem Knollennotvorrat heraus. Arg mitgenommen waren sie ja schon, aber nachdem, was er mit ihnen vorhatte w?rden sie nicht besser aussehen.
Rascaal nahm eine Knolle in die Hand, fixierte sein Ziel und warf? die Knolle beschrieb einen spektakul?r hohen Bogen? und st?rzte dann immer schnell nach unten.

***

Erstaunt trat Eca einen Schritt vor.
PLATSCH? erneut zerplatzte eine Knolle direkt vor ihren F?ssen und hinterliess mit ihren Saft eine deutliche Geruchsmarke auf ihren Hosen.
"Bei allen G?tte?" setzte sie an, wurde aber von Zad scharf unterbrochen, der wieder durch seinen Zield?monen sp?hte.
"Keinen Schritt weiter, Eca. Da oben ist jemand und ich glaube nicht, dass er ein paar W?rstchen auf seiner Armbrust liegen hat." Er setzte den Zield?monen ab und schob ihn wieder in die Halterung auf seiner Armbrust. "Hier werden wir erwartet, Freunde"
"Also zur?ck!" entschied Eca.
"Geht nicht." warf Humpf ein "Alles inzwischen voller Rauch"
Oberfeldwebel Erschreckja schaute nun in die letzte Richtung, die ihnen noch offen stand und fluchte.
Die Gasse f?hrte geradewegs auf den Friedhof.
"Na sch?n, FROGs? bringen wir es hinter uns." sagte sie ohne jede Begeisterung und die Gruppe um Frau Kommandeur eilte in Richtung Friedhof davon.

13.12.2001 17:48

Ecatherina Erschreckja

Vor dem Tor blieben alle stehen. Im Inneren schienen einige Schatten ihre Richtungen nicht zu finden und irrten ziellos umher, um gelegentlich eine Blumenvase auf einem Grab oder eine schon l?ngst erloschene Laterne umzuschmei?en. Kurz hielt Eca den Atem an und dachte nach.
"Haben wir eine andere Wahl?", fragte sie z?gernd, wobei sich ihre Nackenhaare unweigerlich bei dem Gedanken, ein "Nein" zu h?ren, str?ubten.
"Hm, z?hlen wir einmal zusammen. Ein Irrenhaus, welches in Flammen steht, gleich um die Ecke. Eine dunkle Gasse, zwar betretbar, doch etwas zu stachelig f?r meinen Geschmack. Alle anderen Stra?en sind mit Rauch ?berflutet und w?rde uns im Nu ersticken lassen. Also, im Gro?en und Ganzen, Nein!", Humph z?hlte mit seinen Fingern die M?glichkeiten ab, doch auch sein Blick blieb auf diese Schatten gerichtet. Es gab zwar keinen anderen Ausweg, doch so wohl war ihm bei diesem bevorstehenden Spaziergang auch nicht. Er versuchte sich das aber nicht anzumerken lassen, immerhin wollte er seine Kollegen und Frau Rince nicht unn?tig ?ngstlichen.
"Naa guut. Eh, Zad? Was h?ltst du von dem Gedanken vorzugehen? Immerhin k?nntest du dort drinnen eher auf Artgenossen sto?en, mit denen du plaudern k?nntest, w?hrend wir dann versuchen vorbeizuschleichen, hm?"
"Was redest du da?"
"Ach nix, geh einfach nur vor, ok?"
"Wie du meinst."
"Danke. Mala? Du gehst hinter uns. Ich will mich nicht immer umdrehen m?ssen, mit der Angst, da hinten k?nnte mir jemand auflauern. Du bist auch die beste Nachhut."
"Ich werde gehen als letzter."
"So ist es brav. Gut, und wir drei werden wohl Frau Rince umschlie?en, damit niemand an sie rankommt.", bei den Worten stockte Eca kurz. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie eigentlich gar nicht wusste, wie die Frau ihres Kommandeurs wirklich hie?. Sie blickte die Frau, welche gerade versuchte, ihr Kleid enger zu schn?ren, damit sie nicht so fr?stelte, fragend an, doch gleich wurde ihr bewusst, dass gerade dies jetzt ziemlich unwichtig war.

Knarrend ?ffnete Zaddam die Friedhofst?r. Irgendwie musste es eine Pflicht f?r jede Friedhofst?r sein, dass sie, besonders in Monddunklen N?chten, lautstarke Ger?usche von sich geben mussten. Fauler Wind wehte ihnen entgegen, lie? Gold Moons lange, blonde Haare in der Dunkelheit flattern. Raben, welche seit Ecas letzten Besuch wieder ihren Stammplatz eingenommen hatten, erhoben sich kr?chzend in die L?fte, schienen den Neuank?mmlingen ein Lied des Schreckens singen zu wollen. Klirrend ging eine nachtblaue Urne zu Boden, welche nur Unweit des Eingang auf einem Potest gestanden hatte. Der Grund daf?r sollte der Gruppe doch noch ein wenig erspart bleiben. Die Schatten waren seit ihrem Eintritt verschwunden, so, als h?tten sie Angst gehabt, entdeckt zu werden. Schritt f?r Schritt, gefolgt von dem nun schon n?herkommenden Rauch, schritten die Ex-W?chter dem Ausgang entgegen, fast furchtlos und mutig, doch leider nur fast. Die Frau Kommandeur war seit den letzten paar Minuten sp?rbar ruhiger und abwesender geworden. Eca hatte wieder ihren Kragen aufgestellt und lie? ihren Blick nerv?s in der Gegend schweifen. Humph und Gold Moon versuchten hin und wieder ein Gespr?ch anzufangen, um der Totenstille hier Herr zu werden, scheiterten aber kl?glich. Nur Zad und Malachit schien die Umgebung nichts auszumachen. Ein kleiner Busch, neben einem kleinen Holzkreuz, dass zu einem Kindergrab zu geh?ren schien, raschelte kurz auf. Ein paar der winzigen Bl?tter wurden in der Gegend verbreitet oder flogen zu Boden, gefolgt von den gespannten Blicken. Ein dunkler, kleiner, zarter K?rper suchte seinen Weg durch die Staude, hielt kurz inne, schwankte ein wenig weiter und lie? sich dann auf dem Grab des Kindes nieder. Das Gras dort f?rbte sich d?nkler, wurde von Blut beschmiert. Von Mitleid gepackt trat Eca n?her, ignorierte die warnenden Rufe der anderen. Langsam kniete sie sich vor dem kleine B?ndel nieder. Eine kleine Katze, knapp f?nf Wochen alt, blutverschmiert, Bisswunden aufweisend und starr vor K?lte, fand hier ihre letzte Ruhest?tte. Schweigend strich sie das blutrote Fell. Es war weich. Zwei L?cher prangten auf ihrem leblosen Leib. Eines Nahe ihres Hales, eines bei ihrer Hinterpfote. Der Biss war t?dlich, doch nicht sofort. Qualvolle Schmerzen musste das junge Leben noch ertragen, bevor es vom erl?senden Kuss des Todes erfasst wurde. Nochmals raschelte der Strauch. Ein Knurren kam n?her, lie? Eca aus ihren deprimierten Gedanken aufschrecken. Zweige bogen sich zur Seite, lie?en den Blick auf einen Hundekopf fallen, dessen Augen abgrundtief b?se waren und in dessen Maul sich wohl eine Schwester der nun toten Katze befand.
"Ein Werwolf!", schrie Eca auf und lief so schnell sie konnte wieder zu den anderen, ohne noch einen Blick auf das B?ndel Elend zu werfen.
Wie von selbst griff Mala nach seiner "Armbrust". Zielsicher visierte er den Busch an, lie? seinen Finger zum Ausl?ser gleiten, als der Hund, erschreckt von dem pl?tzlichen Besuch, winselnd, und noch immer mit der Beute im Maul, davon eilte, raus aus dem Friedhof, raus aus der Reichweite des Geschosses. Entt?uscht lie? Mala die Waffe wieder senken und der Spaziergang im Freien ging weiter.

L?nger w?rde das Bild des kleinen Gesch?pfes Eca im Ged?chtnis bleiben. Noch nie hatte sie ein Haustier, oder etwas, dass sie gerne haben konnte. Und jetzt, wo sie dort dieses niedliche, aber umso verletztere, Ding gesehen hatte, wurde ihr erst ihre Leere in ihrem Herzen bewusst. Dort, wo andere Liebe f?hlten, prangte bei ihr ein riesengro?es Loch. Noch nie war sie verliebt gewesen, noch nie hing sie an etwas, au?er ihrem Leben und vielleicht sogar ihrem Bruder. Ihre beiden Kindheitsfreunde waren ihr gef?hlsm??ig sehr nah gewesen, doch das lag schon lange zur?ck, und seitdem hatte sie ihr Herz abgeschirmt von ihrem Verstand. Weil sie es nicht brauchte, weil niemand es verlangte. Doch jetzt wurde ihr bewusst, was ihr fehlte in ihrem Leben. Sie ?berlegte sich, welches Haustier sie denn w?hlen wollte, wobei ihr immer dieser kleine Katzenk?rper in die Sinne kam, als sich vor ihnen wieder etwas regte. Bald sollte ihnen bewusst werden, was hier in diesen alten Gem?uern noch so alles spukte, au?er den Vampiren, mit denen Eca schon einmal Bekanntschaft geschlossen hatte.

14.12.2001 1:10

Rince

Agentin Angie le Fay lugte hinter einem Grabstein hervor und beobachtete die W?chter.
"W?re ja noch sch?ner gewesen", wenn sie das hilflose Tier pulverisiert h?tten".
Um nicht bemerkt zu werden, versteckte sie sich wieder hinter dem Grabstein, welcher es sehr elegant schaffte, ihren kompletten K?rper vor den W?chter zu verbergen.

14.12.2001 12:15

Venezia Knurblich

Nachdem Venezia und Gonzo sich nach dem Lachanfall ob des brennenden Dachstuhls wieder eingekriegt hatten (welches ?brigens inzwischen auch von der ersten Etage des Hauses Besitz ergriffen hatte) und wieder so weit zu Atem gekommen waren, dass sie sich theoretisch auf den Weg zu den anderen h?tten machen k?nnen, machten sie eine merkw?rdige Entdeckung; von der gro?en schmiedeeisernen Pforte her kam ziemlich schnell und alles andere als w?rdevoll eine gro?e hagere Gestalt angeflitzt, rannte an ihnen vorbei und direkt in das Haus hinein.
"Hast du das eben auch gesehen oder unterliege ich Halluzinationen aufgrund einer Rauchvergiftung?" Gonzo schaute seine Kollegin mehr als fragend an.
"Das war F?rst Daran, oder?" Zweifelnd schaute Venezia in Richtung des brennenden Hauses.
"Ja, das dachte ich auch gerade... zumindest sah diese Person aus wie ein gro?er b?ser Obervampir.... nun gut, er hat sich nicht gerade wie einer benommen... hysterisches Kleinkind w?re eine passendere Beschreibung... aber ich denke, es WAR F?rst Daran."
"Und er ist in das brennende Haus gelaufen?" Venezia rappelte sich auf.
"Ja, das ist er wohl."
"Dann m?ssen wir ihn retten."
"Ja, dann m?ssen wir.... wir m?ssen WAS???" Entsetzt schaute Gonzo sie an.
"Wir. M?ssen. Ihn. Retten." Die Gnomin betonte jedes einzelne Wort.
"Dieser Mann hat uns unseren Job gekostet. Er hat Rinces Frau und wahrscheinlich auch Rince entf?hrt. Er qu?lt uns und vor Allem Rascaal wo er nur kann... und du willst ihn RETTEN?" Gonzo schaute Venezia an, als h?tte sie den Verstand verloren.
Umst?ndlich fummelte die Gnomin den kleinen Frosch unter ihrer Jacke hervor, das Wahrzeichen ihrer ehemaligen Abteilung.
"Gonzo, siehst du was das ist?"
"Das ist ein Frosch... irgend so ein Krustenbrecher, um genau zu sein."
"Ja genau! Wir sind FROGs, Freiwillige Retter Ohne Gnade... und mir ist es furchtbar egal, dass Daran eigentlich der B?se ist, im Moment ist er einfach nur jemand in dieser Stadt, der in ein brennendes Haus gelaufen ist und unsere Hilfe ben?tigt... dazu sind wir da!"
Energisch setzte die Gnomin sich in Bewegung.
"Hey warte mal... ach, was soll's." Gonzo eilte ihr hinterher.
Sein "Du bist echt bescheuert", welches er Venezia auf dem Weg zum Haus an den Kopf warf, blieb unkommentiert.

15.12.2001 15:19

Humph MeckDwarf

Humph blickte zu einem halboffenen Grab und schauderte: "Ich will nicht wissen, was da drin war."
"Edward Lang-Schenkel, geboren und gestorben", erwiderte Eca trocken und leise.
"Sehr pr?zise."
"Komisch, steht bei allen hier oben?"
"Was, Edward Lang-Schenkel?"
"Nein, du Dummkopf! Geboren und gestorben!"
"Oh, lauter F?tten?"
"Was f?r Dinger?"
"Ungeborene."
"Sei nicht so eklig! Da steht GEBOREN!"
"Oha, stimmt."
"Und wehe, du sagst jetzt was Falsches."
"?h, nein, aber, Eca?"
"Ja, Humph?"
"Warum sind wir auf einmal alleine?"
"Was?", Eca blickte sich um. Es stimmte, sie sah nur ihren Bruder und sonst niemanden der FROGs, "Mist! Was ist jetzt schon wieder los?"
"?h, ich wei? nicht, aber mir gef?llt das nicht!"
"Wem sagst du das."
"Eca?"
"Ja?", langsam nervte ihr Bruder sie.
"Du, siehst du das da vorne auch?"
"Was? Oha?"
Sie blickten nach vorne und sahen mehrere Gestalten, die zusammengeflickt aussahen. Sie hatten lange Beine, vier Arme und in jedem der Arme trugen sie S?bel.
"?h, Eca, kommen die auf uns zu?"
"Frag nicht so bl?d, sondern renn!!"
Die beiden W?chter machten eine 180-Grad-Drehung und flitzten davon. Allerdings kamen sie nicht weit, denn hinter ihnen waren auch schon andere zusammengeflickte Figuren erschienen. Sie sahen normal aus, nur das sie zwei K?pfe hatten.
"Gott, manchmal HASSE ich Zombies!", meinte Eca.
"Ich werde es Atera mitteilen, wenn ich sie noch einmal sehe.", erwiderte Humph.
"Sehr witzig! Ich w?rde nur nicht damit rechnen! Denn entweder t?ten die dich, oder ich mach das sp?ter!"
"Sind wir heute etwas gereizt, Schwesterchen?"
"Ach halt's Maul und ?berleg, was wir jetzt machen k?nnten."
"?h?"
"Tolle Aussage!"
Die beiden Ex-W?chter blickten sich um. Wo waren nur ihre Freunde?
"Immer wenn man Mala braucht ist er nicht da!", meinte Eca.
Wie auf Kommando schnellte ein riesiger Bolzen an den beiden vorbei und spie?te die S?bel-Zombies auf.
"Na, bitte, man muss sich doch nur beschweren, dann geht's ja!", Eca l?chelte, als sie sah, wie die anderen Ex-FROGs wieder hintereinander aus dem Nebel auftauchten.
"Wo treibt ihr euch rum?", fragte Zad nerv?s.
"Das fragst du uns? Ihr ward doch pl?tzlich weg!"
"Na, wir gingen euch nach, dann ward ihr pl?tzlich verschwunden, wie vom Erdboden. Wir haben euch schon gesucht!"
"Aber, wir sind doch nicht einmal schnell gegangen?"
"Irgendwas geht hier doch vor!", sagte Humph, "Mist, ich hasse solche Orte!"
"Wo ist Goldi?", fragte Zad.
"Ne andere Frage, wo sind die anderen Zombies?", erwiderte Eca.
Die restlichen Ex-FROGs blickten sich an, dann blickten sie gleichzeitig in Richtung Haus. Drei komische Gestalten mit zwei K?pfen trugen eine schlanke Gestalt und sie steuerten direkt auf das brennende Haus.
"MIST!", schrieen sie gleichzeitig wie geprobt und schon rannten sie mit Rince Frau im Schlepptau zur?ck zum Haus.

17.12.2001 20:03

Gold Moon

Grade eben hatte sie sich noch mit Zad ?ber diese unheimliche Gegend unterhalten als sie pl?tzlich alleine dastand. Verdammt wo waren nur die anderen geblieben? Gold Moon schaute sich um aber au?er Nebel konnte sie nichts erkenne. Ihr wurde immer k?lter und langsam stieg sogar in der Elfe Angst auf.
Sie versuchte sich weiter durch die Finsternis zu tasten, nach den anderen zu rufen wagte sie nicht in der Angst auch irgend ein anderes gef?hrliches Wesen k?nne sie h?ren. Wahrscheinlich w?re es in diesem Fall wirklich besser gewesen sie h?tte gerufen, denn die Untoten hatten sie schon l?ngst entdeckt.
Als Gold Moon weiterging w?re sei beinahe in ein offenes Grab gefallen. Verdammt warum ist dieses Grab offen und vor allem warum waren noch viele andere Gr?ber offen, fragte sich die Elfe angsterf?llt.
Pl?tzlich h?rte sie ein rascheln von hinten, sie drehte sich um in der Hoffnung ihre Freunde zu sehen. Aber diese Hoffnung wandelte sich sofort in Entsetzen um als sie sah wer auf sie zukam. Es war eine Horde Zombies mit einer Schwert ?hnlichen Waffe in der Hand. Langsam wich Gold Moon einige Schritte zur?ck, bis sie sich ganz umdrehte um zu laufen. Hinter sich h?rte sie das leise geraschelt der Zombies, die immer n?her kamen.
Gold Moon lief und lief, bis sie beinahe keine Luft mehr bekam, aber dennoch kamen die Zombies mit jeder Sekunde n?her. Als sie dann einmal kurz nach hinten schaute und somit das offene Grab vor ihr nicht sah und hinein fiel war es endg?ltig aus. Die Zombies hatten sie eingeholt. Sei beugten sich ?ber das Grab und lange d?rre nach verwestem riechende Arme streckten sich Gold Moon entgegen. Sofort holte diese ihren Dolch den sie f?r die ganze Aktion vorsichtshalber mitgenommen hatte raus. Sie hieb so stark sie konnte damit auf die Arme ein und einige fielen sogar zu Boden.
Dennoch hinderte es die Zombies nicht daran sich immer weiter runter zu beugen bis sie mit ihren ekelhaften Armen Gold Moon packten und aus der Grube zogen.
Sie murmelten irgend etwas f?r die Elfe unverst?ndliches. Sie wu?te aber direkt das es was mit ihr zutun hatte als sie zwei Zombies ?bergeben wurde die mit ihr in der Mitte den Weg zur?ck ?ber den Friedhof zum brennenden Haus liefen.
Solche gro?e Angst wie in dieser Zeit hatte die Ex W?chterin noch nie gehabt, sie zitterte am ganzen Leib und obwohl es eisig kalt war tropfte ihr der Schwei? nur so von der Stirn. Doch grade als sie schon aufgeben wollte sah sie etwas weiter entfernt mehrere Gestalten die in ihre Richtung schauten. Zu erst dachte sie es w?ren weitere Untote, aber dann erkannte sie ihre Freunde. Sie rief so laut sie konnte um Hilfe, aber keiner von ihnen schien sie zu h?ren. Doch da sie sah wie einer der Gruppe in ihre Richtung zeigte und daraufhin alle irgend etwas schrien was sie wiederum nicht versandt faste sie neuen Mut.
Immerhin wu?ten die anderen ihrer Gruppe das sie von Zombies entf?hrt wurde. Mit ihrer Hilfe w?rde sie da schon wieder raus kommen, da war sich Gold Moon nun ganz sicher.

17.12.2001 21:02

Rascaal Ohnedurst

Die NGFF (Nicht-ganz-freiwillige-Feuerwehr) war in Ankh-Morpork eine feste Institution ( siehe MM9). Von Lord Schnapp?ber gegr?ndet, unterhielt sie eine Zweigstelle in fast jedem Viertel der Stadt, ausser in den Schatten (Die Gegend war einfach zu gef?hrlich und bei der NGFF war man der allgemeinen Ansicht, dass es kein grosser Verlust w?re, wenn dort alles abbrennen w?rde).
Gehaltvoll schnarchend hockte der Wachhabende (nicht-ganz-freiwillige) Feuerwehrmann auf eine eigentlich anatomisch unm?gliche Art und Weise auf seinem B?rostuhl, als der Alarmd?mon ?ber ihm den wachsenden Feuerschein des brennenden Hauses ersp?hte. Der Winzling war frisch beschworen, hatte es noch nicht einmal geschafft, sich in seinem kleinen K?fig gem?tlich einzurichten und war dementsprechend aufgeregt und hochmotiviert. Mit einer hektischen Bewegung riss er sein dienstlich geliefertes Minischwert aus der Scheide, trennte mit dieser ?bertriebenen Bewegung unvorsichtigerweise den Bindfaden durch, an dem der K?fig aufgeh?ngt war und rammte es sich dann in eine vormarkierte Stelle auf seinem Oberschenkel.
In dem Moment, in dem der K?fig neben dem Kopf des Wachhabenden auf den Schreibtisch schlug, fing der Alarmd?mon an zu schreien.
"WUU??? WUU??? WUU??? WUU???!" jaulte der Kleine.
Das akkustische Chaos, welches den Mann weckte, war enorm? zumal sich das Epizentrum nur 10 cm von seinem Ohr entfernt befand.
Die Gewalt des L?rms schleuderte ihn von seinem Sessel und bef?rderte ihn in die N?he des Sprachrohrs zum Breitschaftsraum.
"ALAAAARMMMMM?. ALLE MANN AN DIE WAGEEEENN!" br?llte er? und l?ste damit Chaos im Bereitschaftsraum aus, als alle gleichzeitig versuchten den Innenhof durch die einzige T?r im Raum zu erreichen.

***

Dicke Rauchschwaden wabberten in den verschiedensten Farben gl?hend die Treppe aus dem ersten Stock hinab.
Der flackernde Lichtschein, der sich in dem Qualm spiegelnden Flammen deutet darauf hin, dass es auch dort oben zu brennen begonnen hatte.
Vorsichtig tasteten sich die beiden Gnomen die Treppe empor, dankbar f?r die Tatsache, dass regelm?ssige Atmung keine Thema mehr f?r sie war.
"Und du bist Dir wirklich ganz sicher, was diese Rettungssache angeht, Veni?" fragte Gonzo z?gerlich. An sich war der kleine Vampir gnom ja der Truppf?hrer der FROGs, doch manchmal hatte Venezia einfach so eine? heldenhafte Art? der man einfach nicht widerstehen konnte. "Ich meine, dass aussgerechnet Daran? ??hh? Hilfe braucht."
"Nat?rlich Gonzo? vertrau mir einfach." fl?sterte Veni, den Blick immer starr geradeaus gerichtet, was in gewisser Weise sogar stimmte. Die erfahrene Wergnomin hatte keine Lust mehr auf irgendein Verstckspiel und brannte auf eine Konfrontation mit dem F?rsten? und DANN w?rde er Hilfe brauchen, davon war sie ?berzeugt.
Mit grimmigen Gesichtsausdruck erreichten sie den Kopf der Treppe und sahen Daran, der gerade ein leuchtendes Schwert aus einem Geheimfach aus der Wand nahm, w?hrend neben ihm schon die Flammen loderten.

Sein eigenes Spiegelbild nicht sehen zu k?nnen bietet einen entscheidenen Vorteil: Man kann in einem spiegelnden Objekt viel besser sehen, was hinter einem vor sich geht, da einem das eigene Spiegelbild nicht die Sicht versperrt. Diese Tatsache kam der F?rsten nun zugute, als er sein Ritualschwert aus dem Geheimfach nahm, erblickte er doch einen von diesen ?beraus l?stigen und erstaunlich Widerstandf?higen FROGs hinter sich.
Langsam entglitt ihm die Kontrolle ?ber die ganzen F?den, die er metaphorisch gesprochen in der Hand hielt und er drohte sich drin zu verstricken.
Zeit, ein paar dieser F?den zu kappen.
Der alte Vampir harrte einen Moment aus, bis er sah, dass die Gnomin in der gr?n-schwarzen Uniform die Treppe vollends erklommen hatte und auf ihn zukam. Dann drehte er sich blitzartig um und hob mit einer schemenhaften Bewegung das Schwert, um Venezia wie einen Holzklotz in zwei H?lften zu spalten? als er hinter sich auch noch Gonzo erblickte.
"Wa?" staunte er, begriff aber im n?chsten Moment "So, so, Gnomen d?rfen heutzutage auch schon Vampir spielen? das kann man ?ndern."
Venezia und Gonzo f?cherten instinktiv auseinander, um ein kleineres Ziel zu bieten und so dem Hieb zu entgehen? doch zu diesem Hieb sollte es nie kommen.

***

Trotz der anf?ngliche Startschwierigkeiten erreichte die NGFF doch noch relativ schnell den Brandherd und bereitete sich auf die L?scharbeiten vor.
Mit richtigem Wasser war die Stadt ja noch nie so reich gesegnet und so hatte sich in der langen Geschichte der NGFF die Tradition gebildet, ein Feuer mit vorher "geernteten" und zurechtgeschnittenen Ankhst?cken zu l?schen. Diese wurden mit Hilfe eines kleinen Dreierkatapults, welches zentral auf einen L?schwagen montiert war in Salven in das brennende Objekt geschossen. Jeder weiss, dass auch das gr?sste Feuer sich vor dem Ankh ekelt und es lieber ausgeht, als mit ihm in Ber?hrung zu kommen.
"ANKHSCHUSS? LOOOOOOOOOOS!" kommandierte der Befehlshaber des L?schzuges und senkte den Arm.
Den Bruchteil einer Sekunde sp?ter verliessen die ersten Ankhst?cke die Katapulte.

***

Venezia sp?rte, wie sie etwas streifte, doch es war nicht das Schwert, denn kein Schwert der Welt konnte so stinken. Der Schwung jedoch riss sie von den Beinen und schleuderte sie auf Gonzo zu, der dem Aufprall nichts entgenzusetzen hatte und unter Veni begraben wurde.
Daran sah nun seinen Moment gekommen und trat einen Schrit vor, um Beiden mit einem Hieb ein Ende zu bereiten, als ihn etwas hart und stinkend ins Gesicht traf.
"WER WAGT ES??" donnerte er, drehte sich einem der Fenster zu? und wurde von der n?chsten Salve der NGFF nur knapp verfehlt.
Immer k?rzer wurden die Zeitabst?nde, mit denen von draussen Ankhst?cke reingeschossen wurden und an einen Kampf war nicht mehr zu denken.
Es war wie verhext, dachte Daran, er kam an diese verdammten FROGs einfach nicht heran und Rascaal war noch immer verschwunden. Fein, dann w?rde er sie eben zwingen, sich um IHN zu versammeln.
Hastig duckte sich der F?rst, um nicht noch eine Salve ins Gesicht zu bekommen und sah aus dem Augenwinkel, wie sich Venezia und Gonz, immer wieder auf den Schleimspuren der St?cke ausrutschend, langsam auf ihn zustrebten.
Ein Fauchen entfuhr seinem Mund und pl?tzlich schwebte eine gewaltige Fledemaus im Raum, welche das Schwert ein wenig ungelenk in ihren Klauen trug.
W?tend kreischend udn mit den gewaltigen Fl?geln flatternd, schwenkte sie herum und flog aus dem Fenster auf der anderen Seite in die Nacht hinaus? Richtung Friedhof.
Der Luftstrom der Fl?gel war enorm? und riss die beiden Gnomen mit sich? geradewegs aus dem Fenster, wo sie mit einem dumpfen Ger?usch auf den Zombies landeten, die mit Gold Moon im Schlepptau gerade beim Haus angekommen waren.
Verwundert betrachteten die beiden Untote, was denn da gerade auf sie heruntergefallen war und fingen gerade an, sich ?ber den vermeintlichen Bonus anfingen zu freuen, als Venezia, gl?cklich, ein Ziel f?r ihre aufgestaute Wut gefunden zu haben ihren legend?ren Gnomens?bel zog und im selben Moment der Rest der FROGs ?ber die beiden Zombies hereinbrach?

19.12.2001 16:39

Zaddam Boschnigg

Venis S?bel bohrte sich tief in die Stirn des Zombies, w?hrend gleichzeitig ein gekonnter Schnitt von Zads S?bel seine Lauff?higkeit um 90% reduzierte. Gold Moon konnte sich frei rei?en und ri? damit dem schon angeschlagenen Zombie noch ein Arm aus, mit dem sie direkt dem anderen den Kopf von den Schultern fegte. Derweil war Mala nah genug an den Zombie herangekommen und schlug ihm den Oberk?rper von den Beinen. Der Oberk?rper machte sich damit auf eine Flugreise in Richtung brennendes Haus, wo er von einer noch intakten Wand begr??t wurde. Auch dem schon von Veni und Zad angerichteten ging es nicht besser, als Humph und Eca jeweils von einer Seite in ihn hinein sprangen. Die F.R.O.G.s sammelten sich. Und machten sich bereit um mit der Frau des Kommandeurs den Friedhof zu verlassen, als weiter Zombies aus dem Geb?sch sprangen. Sie stellten f?r die F.R.O.G.s aber kein ann?herndes Hindernis da. Ob es nun Humph war, der den Zombie mit einem Tritt enthauptete oder Mala, der einmal wedelte um zwei Zombies dem Erdboden anzugleichen. Sie erledigten so um die 20 Zombies, die frei nach dem Motto, wer will noch mal wer hat noch nicht ihnen vor die Nase rannten.

***Derweil am Firmament***

Der Mond kreiste weiter. Meine G?te war die Nacht spannend. Ein Haus abgebrannt, ein Spinner der dauernd Quer ?ber die Kreuzung rennt um dann vor einigen Leuten wegzurennen und jetzt das. Eine Massenschlacht, in der die kleinere Gruppe die klar st?rkere war. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis das Schlachtfeld vor lauter K?rperteilen wimmeln w?rde. Aber das st?rte den Mond nicht. Er erwartete gespannt was noch kommen w?rde, denn genau in diesem Moment spaltete eine der Gestalten den letzten Zombie mit einem gekonnten Hieb von seinem schwarzen Schwert. Der Mond freute sich, so etwas bekam man nicht alle N?chte zu sehen und es gab viele N?chte...

***Auf einem mit K?rperteilen ?bers?ten Friedhof in Anhk-Morpork***

Die F.R.O.G.s standen auf der Mitte des Friedhofes. Keiner hatte eine Schramme, einen Kratzer. Die Zombies waren derzeit wirklich kein Problem und Humph konnte sich den Kommentar: "Das war alles? Wie langweilig!", nicht verkneifen und er sollte sich w?nschen, das nie ausgesprochen zu haben. Denn vor ihnen landete eine Gestalt in einem schwarzen Mantel, die unschwer als F?rst Daran zu identifizieren war.
"Ah, die Herren F.R.O.G.s, der Abschaum der Wache. Ich h?tte euch eher erhofft, aber was war bei so einem schlechten Lehrer wie Rascaal", er spuckte den Namen, genauso wie den Begriff F.R.O.G. f?rmlich aus," anderes zu erwarten, Wo ist er ?berhaupt? Naja, er wird noch kommen, aber ich m?chte euch einen Vorschlag machen. Was haltet ihr davon euch mir anzuschlie?en?"

20.12.2001 21:50

Gonzo

Es waren Worte, die l?cherlicher nicht seien konnten. Es waren Worte, die vielleicht eine halbw?chsige Bande von Kindern ?berzeugen konnte, doch eine gestandene Einsatztruppe auf keinen Fall.
"Splitsch", war das einzige Ger?usche, das die todbringende Stille des Hohns durchbrach.
Wiederwillig wischte sich F?rst Daran das Gesicht von der Gnomspucke wieder sauber und seine hasserf?llten Augen leuchteten bedrohlich auf.
"Reicht das als Antwort, du Spinner!", fauchte Venezia Knurblich - Der Name ist Programm!
"Ihr werdet es noch bereuen! Euch ist bewusst, dass ihr jetzt euer Leben verlieren werdet. Einige von euch zum zweiten und damit letzten mal!"

***

"Tag Herr Tod", lachte der Mond die dunkle Gestalt an, die auf einem wei?em Pferd durch die Nacht in Richtung Geschehen ritt.
"BIN IN EILE MOND! HABE ZU TUN."
"Ich wei?, ich wei?! Sie machen dir wieder ?rger?"
"WENN DU ES GENAU WISSEN WILLST: JA!!! ES IST FURCHTBAR SELTSAM! ICH MUSS ZU EINEM SCHAUPLATZ WO ES TOTE GEBEN WIRD, DOCH ICH WEI? WEDER WER NOCH WIE VIELE. SELTSMAM! KOMISCH! SO WAS IST MIR IN MEINER UNENDLICHEN T?TIGKEIT NOCH NICHT UNTER GEKOMMEN!"
Viele Menschen haben Probleme damit, Privates von Gesch?ftlichem zu unterscheiden. Tod hatte das Vergn?gen Gesch?ftliches von Gesch?ftlichem zu unterscheiden, doch es machte ihm nichts. Es waren ja nur Kollegen!

21.12.2001 16:28

Rascaal Ohnedurst

"Nicht, da? ihr denkt, da? ich euch wirklich an meiner Seite haben m?chte" dr?hnte er mit ha?erf?lltem Blick auf Venezia
"Das war sowieso nur ein rein r?toro... r?tero..." w?tend stampfte Daran mit dem Fu? auf und die FROGs konnten die Ersch?tterung noch ein paar Meter weiter sp?ren. Daran rang um Fassung "Mistundverdammt... (r?usper) also, es war nicht so gemeint und verlangte nicht nach einer Antwort... schon garnicht nach so einer. Aber nun gut... ich werde euerer imminenten Todessehnsucht nachkommen, doch vorher, meine kleinen H?pfer, werdet ihr noch einer kleinen Zeremonie beiwohnen. Es wird euch bestimmt faszinieren."

Trotz des Bild des Jammers, welches Gonzo in der mit Ankhschlamm komplett besudelten Uniform bot (vom Geruch ganz zu schweigen), war er noch immer der (ehemals) rangh?chste FROG und f?hlte als solcher nun die erwartungsvollen Blicke seiner Kameraden auf sich ruhen.
Der Vampirgnom ri? sich zusammen, trat einen gro?en Schritt vor (was bei einem Gnom der gewaltigen Strecke von 10 cm entsprach) und r?usperte sich.
"Du, Herr F?rst... " begann er, "ich bin sicher, ich spreche hier im Namen aller meiner Kollegen, die sich extra hier eingefunden haben, um Dich hier zur Strecke zu bringen, wenn ich sage..."
"Schweig, Du Vampirwurm, das war keine Bitte, sondern ein Bef...!"
"Entschuldigt nochmals, euer H??lichkeit, aber wir haben hier noch eine Dame bei uns..." meldete sich Venezia zu Wort und zeigte auf Frau Kommandeur "... die wir vorher noch?"
"Liegt das an Eurer Gr??e, dass ihr so eine gro?e Klappe habt oder bekommt euch Gesocks die Friedhofsluft nicht? Ich hatte mir eindeutig RUH?? ausgebeten?" schrie Daran und die FROGs wurden von einem feinen Speichelnebel bespr?ht. "So? nachdem wir das jetzt gekl?rt?"
"Ich hab' da noch eine klitzekleine Frage bez?glich der Frau, euer Gruseligkeit, warum k?nnen?"setzte Eca an, die merkte, dass der F?rst die Fassung verlor, doch sollte ihre Frage nie ausgesprochen werden.
"ICH WILL JETZT NICHTS MEHR VON DIESER VERDAMMTEN FRAU H?REEEEEEN, HABT IHR DAS VERSTANDEN??? NIEMAAAALS?" keifte Daran und in seinen Augen stand ein wahnsinniger Glanz "VERG????SST SIIIIIIEE! AAAAH!"
Kleine, w?tende, silberne Funken stoben aus den ausgestreckten Fingern des Vampir und breiteten sich ?ber den ganzen Friedhof aus.

Etwas hatte sich ver?ndert? es lag in der Luft, doch die FROGs hatten keine Ahnung, was es war, noch was diese weibliche Zivilistin mit einem Mal in ihrer Mitte tat.. noch dazu bei einem Einsatz.
"Gn?' Frau?"begann Humpf h?flich aber bestimmt "verlassen sie bitte sofort den Friedhof und begeben sie sich unverz?glich zu ihrem Mann nach Hause. Dort sind sie in Sicherheit sein."
Die anderen W?chter beachteten die Frau schon garnicht mehr. Sie war eine Zivilistin und sie hatten wichtigere Dinge zu tun.
Frau Kommandeur fragte sich ernsthaft, welcher Teufel sie geritten hatte, mitten in der Nacht auf den st?dtischen Friedhof zu kommen, wo sie doch zu Hause noch so viel zu tun hatte. Und was waren das nur f?r Leute in den gr?nen Uniformen? Kopfsch?ttelnd wandte sie sich um und begab sich zum Ausgang. Sie mu?te dringend anfangen zu kochen. Ihr Mann, Kommandeur Rince, w?rde bestimmt bald von seinem schweren Dienst in der Wache hungrig nach Hause kommen und sie hatte noch garnichts vorbereitet. Noch w?hrend sie im Kopf die 10-g?ngige Men?folge zusammenstellte, verlie? sie den Friedhof durch den Haupteingang.

F?rst Daran stand einen Moment mit halb-geschlossenen Augen da und massierte sich die schmerzenden Schl?fen. Er hatte keine Ahnung, wie und ob er das gemacht hatte, aber egal, das Frauenzimmer war weg.
Was wollte er nun gleich nochmal?
"??hh? wo waren wir?" fragte er Gonzo hoffnungsvoll
"Diese Zeremonie, die ihr abhalten wolltet?" half Gonzo pflichtbewu?t und immer noch etwas verwirrt aus.
"Ach ja? vielen Dank!" gab der F?rst zur?ck, sammelte sich und hob dann theatralisch die H?nde. "Eigentlich hatte ich ja etwas anderes mit euch vor, aber eure? Penetranz.. lie? mir wenig zeitlichen Spielraum, also mu?te ich ein wenig improvisieren. Es ist eine kleine Showeinlage. Folgt mir und habt keine Angst? es wird euch kein Haar gekr?mmt? zumindest noch nicht!"
Dann wandte er den FROGs den R?cken zu und ging langsam auf eine dunkle Nische des Friedhofs zu.
In vollkommener Harmonie hob Zad seine Spezialarmbrust und Eca ihr Blasrohr in dem ein Pfeil mit Knoblauchspitze steckte. Zaddam sp?hte durch den Fernd?monen, der ihn mit einem leisen Knurren zu verstehen gab, dass er das Herz seines Zieles im Visier hatte. Die Finger des Triffinsziels legte sich sanft auf den Abzug.
F?rst Daran blieb stehen und man konnte ihn gen??lich schnalzen h?ren.
"Solltet ihr den unwiderstehlichen Drang versp?ren, mir irgendwelche spitzen Gegenst?nde in den R?cken zu rammen, schie?en oder sie auf irgendeine andere Weise dort hinein und in mein Herz zu bef?rdern, dann werdet ihr euren ach so geliebten Kommandeur niemals wiedersehen."
Mit diesen Worten ging er ohne sich umzudrehen weiter.
Zads Augen bewegten sich nach rechts und suchten Gonzos oder Venezias Blick
"Mmmmir geht lanngsammm die Lu't au'!" st?hnte Eca, deren Lippen sich immer mehr am Blasrohr verkrampften.
Gonzo sch?ttelte leicht mit dem Kopf, setzte sich langsam in Bewegung und folgte dem F?rsten.
Mit einem frustriertem Schnaufen lie? Zad die Armbrust sinken, w?hrend Eca n?rgelnd ihre schmerzenden Lippen massierte.
Sich immer wieder nach allen Seiten umschauend folgte die Truppe dem kleinen Vampirgnom.

***

"Okay, das reicht, meine Sch?fchen" spottete Daran und hob seine faltige Hand, um den W?chtern Einhalt zu gebieten. "Da unser gemeinsamer, nach Knollen stinkender Freund noch immer durch Abwesenheit gl?nzt und auch keine Anstalten macht, an diesem Zustand etwas zu ?ndern, werde ich drastischere Ma?nahmen ergreifen m?ssen, um ihn aus seinem Versteck zu locken!"
Der F?rst hob mit einer ?bertriebenen Geste die H?nde und klatschte zweimal in kurzem hintereinander.
Lichter schienen aus dem nichts anzugehen und eine Stelle hinter dem Vampir zu beleuchten. Bei n?herem hinsehen konnten die FROGs erkennen, da? es kleine Leuchtd?monen waren, ziemlich erb?rmliche Gestalten, ohne gro?e M?he beschworen und achtlos mit einigen kurzen Dolchen an Baumst?mme und Z?une genagelt worden. Die kleinen Wesen wimmerten vor Pein, konnten ihre Aufgabe, zu der sie beschworen worden waren trotzdem nicht verhindern.
In der Mitte der Lichtkegel hing das, mit einem erschreckend d?nnen Faden an einem Ast mit der Spitze nach unten aufgeh?ngtes, Schwert, welches Daran vorher aus dem Haus geholt hatte. Venezia und Gonzo erkannten es sofort an dem seltsamen Glitzern.
Das erschreckenste allerdings sahen die W?chter erst, als Daran noch ein St?ck zur?ck und zur Seite trat und damit den Blick auf ein frischen Grab freigab, welches anscheinend vor nicht allzu langer Zeit ausgehoben worden war. Das Fu?ende war anscheinend mit groben Hieben angeschr?gt worden, um dem Betrachter einen besseren Einblick in das Grab zu gestatten.
In dem Grab lag ein offener Sarg und in der Holzkiste lag... niemand anderes, als Kommandeur Rince... gefesselt und geknebelt und verzweifelt auf das ?u?erst scharf aussehende Schwert starrend, welches ?ber ihm hing und direkt auf seinen Hals zeigte.
"Sieht er nicht niedlich aus, wie er so still daliegt?" am?sierte sich Daran " Ihr k?nnt mir glauben, da? es garnicht so einfach war, einen Sarg in seiner... Gr??enordnung... zu bekommen. So, und wenn ihr jetzt so freundlich w?rt, eure Waffen aus der Hand zu legen, dann w?re ich euch sehr verbunden."
"Und wenn n...?" begann Zad und hielt seine Armbrust fest umklammert.
Daran seufzte gek?nstelt.
"Ja die M?glichkeit habe ich nat?rlich auch in Betracht gezogen und deswegen... ach seht einfach selbst." antwortete der Vampir, hob die Hand und verschr?nkte die Finger zu einem seltsamen Zeichen.

"MEINE LEUTE WERDEN GARNICHTS WEGLEGEN, DARAN. AM WENIGSTEN IHRE WAFFEN!" erscholl eine wohlbekannte Stimme und Rascaal trat aus den Schatten.
Doch wie hatte er sich ver?ndert.
Seine sonst glatten Haare stand ihm wirr vom Kopf ab und sein Gesicht war verschmiert vom Schmutz der Schornsteine. Seine schwarz-gr?ne FROG-Uniform, auf die er sonst so peinlich achtete, war vollkommen ruiniert, an einigen Stellen zerrissen und in seiner linken Schulter steckte der Bolzen einer Armbrust, was seinen Arm unn?tz herunterbaumeln lie?.
Doch die eine der wichtigsten Ver?nderungen hatte in seinen Augen stattgefunden. M?de waren sie, doch konnte man bei genauerer Betrachtung ein kaltes, b?sartiges Glitzern erkennen.
Rascaal hatte es einfach satt.
Satt, vor seiner Vergangenheit wegzulaufen, satt, sich zu verstecken und vor allen Dingen hatte er diesen Kerl satt, der immer wieder versuchte, Einflu? auf sein Leben zu nehmen.
Die andere Ver?nderung war, da? er offensichtlich einen Leichnam hinter sich her zog.
Schlurfend und durch den fehlenden Schwung des linken Arm etwas ungelenk n?herte er sich der Gruppe.
"Hier hast du deinen Sklaven... die anderen waren mir zu schwer." sagte Hauptmann Ohnedurts und schleuderte den leblosen K?rper, der aussah, als w?re er einer Dampframme im Weg gewesen erstaunlich kraftvoll vor Darans F??e.
"Schau an..." reagierte der F?rst, ohne auf nur einen Blick auf den Leichnam zu verschwenden. "Wer kommt denn da aus seinem Loch gekrochen... der Mustervampir."
Rascaal trat vor die Reihe seiner FROGs, die instinktiv auseinanderf?cherten.
"Und du glaubst ernsthaft, da? deine Leute noch loyal sind, nachdem du sie so lange allein gelassen hast?" h?hnte Daran.
"Hmmm.. schauen wir doch mal... Oberfeldwebel Boschnigg?"
"S?r" kam die prompte Antwort.
"Ich m?chte, da? du Darans Herz ins Visier nimmst. La? dich auf keine Diskussion mit dem Zield?monen ein. Sollte er auch nur dran denken, sich in einen Fledermaus zu verwandeln, jagst du einen Bolzen durch seinen Klopfapparat"
" Ja S?r, wird mir ein Vergn?gen sein, S?r" antwortete Zad und legte gen??lich an.
"Oberfeldwebel Erschreckja?"
"S?r"
"Ach denk dir einfach etwas Sch?nes aus f?r ihn... ich bin sicher, du hast da noch etwas in deinem Beutel! Er darf blo? nicht weg!"
"Oh ja, S?r, nur zu gerne, S?r" kam von Eca und sie fing an zu kramen.
"Korporal Gold Moon?"
Gold Moon trat einen Schritt nach vorne.
"Ich m?chte hier keine ?berraschungen erleben, also schau nach, ob sich noch andere wie der hier, herumtreiben" befahl Rascaal und zeigte auf den Leichnam.
Wortlos verschwand die Angesprochene.
"Was meintest du eben, oh mein F?rst?" war es nun an Rascaal zu h?hnen. "Loyalit?t ist nichts, was man sich erkauft oder erpre?t... echte Loyalit?t mu? man sich verdienen!"
"L?cherlich..."
"Gib auf, Daran, es ist vorbei...!"
"Ach ja.. was willst du machen... mich verhaften?"
"Nun ja... jetzt wo du es erw?hnst... IM NAMEN DER STADT ANKH-MORPORKS, DES PATRIZIERS UND DER STADTWACHE VERHAFTE ICH DICH... F?RST DARAN..."
Der F?rst begann, schallend zu lachen.
"L?cherlich.. du bist ja nicht einmal mehr ein W?chter!"
Ein spitzb?bisches L?cheln erschien in Rascaals Gesicht.
"Woher willst du das wissen? Beziehst du dich etwa auf die fingierte K?ndigung, die du ihn gezwungen hast zu schreiben? Oder meinst du den wahrscheinlich immer aufgrund der Verwirrheit durch deinen Einflu? unge?ffneten Umschlag in Rince Uniform, den ich geschrieben habe?"
Denkfalten erschienen auf Darans Stirn und langsam, die W?chter nicht aus den Augen lassend, beugte er sich hinunter zu dem vor Angst schwitzenden Rince. Durch die Taschen der Uniform tastend, fand Daran den Umschlag, den Rascaal am Anfang des Abenteuers beschriftet hatte und ?ffnete ihn.
Seine Augen wurden gro?... er hielt sich ein leeres Blatt vor die Augen.
"Glaubst du ernsthaft, ich w?rde mein Leben ?ndern, nur weil eine Abteilung aufgel?st wird? In diesem Sinne... Im Namen der Stadt Ankh-Morpork..." intonierte Rascaal und trat einen Schritt vor.
Daran zog einen Dolch und hielt ihn an den Faden. Aus der Kuhle h?rte man ein leises Wimmern.
"Ich bring ihn um... das ist mein Ernst!"
Rascaal wurde ernst.
"Mach schon... damit geh?rt die Wache dann mir und alles wonach du gestrebt hast, ist dahin."
F?rst Daran leckte sich ?ber seine blutroten Lippen, rechnete sich seine Chancen aus.. und traf eine Entscheidung. Mit der simplen Bewegung seines Handgelenks, zerschnitt er den faden und begann, sich in eine Fledermaus zu verwandeln.
"ZAD... DAS SCHWERT... SOFORT" br?llte Rascaal und hoffte, da? sein Triffinsziel schnell genug war.
Mit katzengleicher Schnelligkeit schwenkte Zad herum und scho?...

Mit schreckensgeweiteten Augen sah Rince das Schwert auf sich zufallen, als es von etwas getroffen wurde, was es aus der Bahn brachte und es seinen Hals nur knapp verfehlen lie?.

Die Metamorphose eines Vampirs vollzieht sich in der Regel sehr schnell, doch in diesem Fall nicht schnell genug, denn im gleichen Augenblick zerplatzte ein Fl?schchen Feenstaub, welches Eca vor seine F??e geworfen hatte und ein glei?ender Lichtblitz erschien, welcher Daran versengte und ihn an der Verwandlung hinderte.
Mit drei schnell Schritten, war Rascaal bei ihm, zog das Schwert aus dem Grab und beugte sich zu Daran vor.
"Ich mag nicht mehr... immer wieder kehrst du in mein Leben zur?ck und versuchst mich nach deinen W?nschen zu ver?ndern. Ich habe dich damals nicht drum gebeten, ein Vampir zu werden und ich will mein eigenes Leben haben... ohne dich immer hinter mir zu wissen."
fl?sterte Rascaal "Aber damit ist jetzt Schlu?..."

Ohne auf eine Antwort zu warten, hob Hauptmann Rascaal Ohnedurst, Vampir seit ?ber 103 Jahren das gl?nzende Schwert... und enthauptete F?rst Daran mit einem einzigen Streich. Danach zog er sich den Bolzen aus der Schulter und rammte ihn in Darans totes Herz.

***

Rince war befreit, ihrer aller Ehre wieder hergestellt und Rascaal hatte daf?r gesorgt, da? es ein bi?chen mehr, als ein paar Tropen Blut bed?rfen w?rde, um Daran zur?ckzuholen.
Ihn ganz und gar zu vernichten, hatte Rascaal nicht gewagt, dann schlie?lich war Daran sein Erzeuger und wer konnte schon wissen, was passieren w?rde, wenn er seinen Sch?pfer vernichten w?rde... Rascaal hing schlie?lich an seinem Dasein.

F.R.O.G. wurde feierlich bei ein paar F?ssern Bier wiederer?ffnet und bei dieser Feier gab es zum ersten und einzigem mal einen Ehrengast.
Amalie Willichnicht... mit der Rascaal Freundschaft geschlossen hatte und der jeder FROG dankbar f?r ihre Hilfe war.
Auch Rascaal war ihr dankbar, auch wenn er sich nicht mehr erinnern konnte, warum er sie in dieses rote Kleid gestopft hatte... doch w?rde er in morgen ein W?rtchen mit der Fr?hschicht wechseln, damit sie Amalie, wie er sie jetzt nannte, etwas respektvoller entgegentraten, denn den hatte sie sich verdient.
Rascaal schaute auf seinen Zeitd?monen.
07:09... und die Feier dauerte an.
Seine Blicke kreuzten sich mit Amalies. Die im Begriff war aufzustehen.
Wahrscheinlich brauchte e nichts mehr zu Fr?hschicht sagen, dachte Rascaal, als er sah, wie Frau Willichnicht ihr neues und einzigartiges Ehrenfrogabzeichen zurechtr?ckte.
Irgendwie konnte einem der Tresenw?chter ja schon leid tun, dachte der Vampir und mu?te h?misch grinsen.


ENDE



23.12.2001 0:25

Wörter:

Rince   56
Gonzo   779
Malachit   1505
Zaddam Boschnigg   3306
Gold Moon   4090
Venezia Knurblich   6933
Humph MeckDwarf   9142
Ecatherina Erschreckja   11517
Rascaal Ohnedurst   12922



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