Eine ganze Gruppe von Wächtern muss für längere Zeit verdeckt in der Assassinengilde ermitteln.
Laut D.O.G.-Berichten gibt es unter den Schülern eine geheime Verbindung, die es aufzudecken gilt.
Rince
Die T?re zum Wachhaus am Pseudopolisplatz schwang schwungvoll auf und Feldwebel Valeriaa betrat eiligen Schrittes den Empfangsraum. Ohne Halt zu machen, eilte sie die Treppe in den ersten Stock. Oben angekommen stand sie vor Kommandeur Rince' T?r. Sie klopfte.
"Verdammt! HEREIN!", drang die w?tende Stimme des Kommandeurs durch das Holz der T?r.
Valeriaa trat ein, ohne die T?r hinter sich zu schlie?en, salutierte und lie? gleich einen ganzen Redeschwall auf Rince niederprasseln.
"Rince, Rince, pass auf, ich hab da von einer wichtigen Sache erfahren und ich muss dir unbedingt..."
Rince hob ruckartig die Hand und Valeriaa verstummte. Erst jetzt sah sie einige Spielkarten auf dem Tisch des Kommandeurs. Sie lagen verstreut auf dem Tisch. Nur zwei noch einsam aneinanderlehnende Karten lie?en vermuten, dass hier vormals ein pr?chties Kartenhaus gestanden haben muss.
"Valeriaa, Valeriaa", seufzte Rince "Wie oft muss ich es euch W?chtern noch sagen. Ich bin nicht mehr euer direkter Vorgesetzter, sondern nur noch euer Dienstvorgesetzter. Das heisst, dass ihr eure pers?nlichen Problemen und Dienstangelegenheiten nun nicht mehr bei mir, sondern bei eurem Abteilungsleiter abladen m?sst."
"Ja, das weiss ich doch, Rince. Deswegen war ich auch schon bei Daemon. Er hat mich zu dir geschickt, da du immer noch der Kommandeur der Stadtwache von Ankh-Morpork, und damit verantwortlich f?r die abteilungs?bergreifende Zusammenarbeit bist. Daemon meinte, dass die Sache zu gro? f?r D.O.G. ist. Wir br?uchten die Fertigkeiten aller Abteilungen, sonst w?rde der Auftrag scheitern und alles in Mord und Totschlag enden."
Rince' Augen weiteten sich. Langsam qu?lte er seinen fettleibigen K?rper aus dem Stuhl, so dass er auf gleicher H?he mit Valeriaa war und ihr tief in die Augen sehen konnte.
"Schlie? die T?r!"
Valeriaa schloss die noch offen stehende T?r.
*15 Minuten sp?ter*
Rince trommelte nerv?s mit den Fingern auf den Schreibtisch.
"Lass mich das mal eben zusammenfassen. Unser Informant in der Assassinengilde hat dich, als Expertin f?r diese Gilde, dar?ber informiert, dass sich in der Assassinengilde unter den Studenten eine geheime Verbindung gebildet hat, welche eigene Pl?ne verfolgt. Die Erreichung dieser Pl?ne wird allen Leuten, die diesen Pl?nen im Wege stehen mit Sicherheit das Leben kosten, richtig?"
"Korrekt", Valeriaa nickte
"Und was genau sind das f?r Pl?ne? Was hat der Informant dazu gesagt?"
Valeriaa blickte auf den Boden.
"Nunja, das wollte ich auch von ihm wissen und habe ihm gesagt, dass er mehr dar?ber herausfinden sollte. Das war letzte Woche. Nun steht er auf der Liste der Studenten mit einem 'nicht bestanden'."
Rince schluckte. Auch, wenn Valeriaa die Expertin f?r die Assassinengilde war, so brauchte man wohl niemandem erkl?ren, was es bedeutete, wenn ein Assassine 'nicht bestand'. Rince nickte.
"Die geheime Verbindung?", fragte er
"Darauf k?nnte ich wetten."
"Was schl?gst du also vor?"
"Wir m?ssen unbedingt herausfinden, was diese Verbindung plant. Eins ist sicher, wenn wir nichts tun, wird es Tote geben. Viele Tote! Au?erdem brauchen wir eine genaue Aufstellung aller Mitglieder der geheimen Verbindung, damit wir restlos alle aus dem Verkehr ziehen k?nnen."
"Wie sollen wir das schaffen. Wir haben keinen Informanten mehr.", entgegnete Rince gr?belnd.
"Richtig. Zudem halte ich es f?r unwahrscheinlich, dass Ikari Gernetod, der verdeckte Ermittler von D.O.G., alleine Erfolg h?tte. Bei seinem letzten Auftrag in der Gilde hat er, nun ...versagt! Ich empfehle deshalb, dass wir eine ganze Ermittlungsgruppe von W?chtern als verdeckte Ermittler in die Gilde einschleusen. So, k?nnen wir jede Menge Daten sammeln und vielleicht gelingt es einem von uns sogar, in die geheime Verbindung aufgenommen zu werden."
"Wie sollen wir auf einmal so viele W?chter einschleusen k?nnen. F?llt das nicht auf?"
"In 2 Wochen beginnt ein neues Semester. Die Ermittlungsgruppe w?rde unter den Neueinsteigern nicht weiter auffallen."
Rince kramte eine Zigarre aus seiner Brusttasche, z?ndete sie an und schaute nachdenklich aus dem Fenster.
"Rince?", fragte Valeriaa etwas verwirrt ?ber die pl?tzliche gedankliche Abwesenheit des Kommandeurs.
Rince drehte sich wieder zu ihr um und blies eine Rauchwolke ins Zimmer.
"Ich werde ein Team zusammenstellen. Du hast 2 Wochen Zeit, uns vorzubereiten. Alles weitere musst du uns vor Ort in der Gilde sagen, wenn es soweit ist."
Valeriaa begann leicht zu schwitzen und entwickelte auf einmal rege Aufmerksamkeit f?r den Teppich im B?ro des Kommandeurs
"?h, da ist etwas, was ich dir noch nicht gesagt habe.", fing sie z?gerlich an.
"Ja?"
"Ich kann nicht mitkommen!"
Rince beugte sich ?ber den Schreibtisch.
"WAS?", rief er Valeriaa entgegen.
"Ja, es tut mir leid. Ich muss in zwei Wochen f?r eine ganze Weile nach ?berwald... aus pers?nlichen Gr?nden. Sehr pers?nlichen Gr?nden. Und vor allem sehr wichtigen Gr?nden."
Rince sch?ttelte genervt den Kopf.
"Aber die 2 Wochen bis es los geht, kannst du uns noch helfen, richtig?"
"Ja, da k?nnt ihr auf mich z?hlen.", meinte Valeriaa, sichtlich erleichtert, dass sie die schlechte Nachricht doch so glimpflich ?berlebt hat.
"Sehr gut. Bereite dich schon einmal darauf vor, mit der Einweisung zu beginnen. Ich habe in einer Stunde ein Team zusammengestellt."
***
Eine Stunde sp?ter waren 7 ahnungslose W?chter im B?ro des Kommandeurs angetreten. Rince ging vor den in einer Linie stehenden W?chtern auf und ab.
"W?chter, was ihr jetzt erfahrt ist nur f?r eure Ohren bestimmt. Zu eurer eigenen und unser aller Sicherheit ist es euch strikt untersagt, mit jemandem au?erhalb dieses Raumes ?ber eure bevorstehende Mission zu reden."
Die W?chter schauten sich untereinander ein wenig verunsichert an, als Rince auch schon fortfuhr.
"Kurzum, ihr werdet alle als verdeckte Ermittler in die Assassinengilde eingeschleust, um Informationen ?ber eine Geheimverbindung zu sammeln. Valeriaa wird uns in den n?chsten 2 Wochen ausgiebig darauf vorbereiten. Zu den Details komme ich sp?ter."
Die W?chter wurden sichtlich nerv?ser. Die blo?e Erw?hnung der 'Assassinengilde' verursachte der H?lfte der W?chter bereits ein ungutes Gef?hl in der Magengegend. Jedoch f?r eine l?ngere Zeit verdeckt in der Gilde zu ermitteln, klang mehr als nur ein wenig gef?hrlich!
"Nun sage ich erstmal einige Worte zu meiner Auswahl des Teams. Als erstes w?re da Ikari Gernetod.", Rince stand vor dem genannten ganz links stehenden W?chter, welcher sofort Haltung annahm. "Ikari ist verdeckter Ermittler bei D.O.G. und bereits mit der Assassinengilde vertraut. Seine Erfahrungen, auch die negativen, sind sehr wertvoll f?r unseren Auftrag."
Rince trat einen Schritt weiter nach rechts.
"Als n?chstes w?re da Garagos. Als Sp?her bei F.R.O.G. ist er gut f?r Eins?tze, bei denen es auf Lautlosigkeit ankommt."
Der n?chste W?chter nahm Haltung an, als Rince ein St?ck weiterging.
"Lance-Korporal Ranobis. Als Vertreter von S.U.S.I. ist er f?r unseren Einsatz von gro?er Bedeutung. Seine Kenntnisse in der Gerichtsmedizin k?nnen uns sicher weiterhelfen."
Ranobis nickte stolz und der Kommandeur ging einen Schritt weiter.
"Wiewunderland Jim...", begann Rince.
"Einfach nur Jim", unterbrach ihn der Hauptgefreite mit einem verschmitzten L?cheln. Ohne darauf zu reagieren fuhr Rince fort.
"...Jim ist als zweites D.O.G.-Mitglied mit von der Partie. Da die eigentliche Expertin f?r die Assassinengilde leider verhindert ist, muss uns Jim begleiten. Er verf?gt ?ber die eine oder andere n?tzliche Information ?ber so ziemlich jede Gilde."
Jim l?chelte immer noch gewinnend, als der Kommandeur an ihm vor?berging.
"Tricia McMillian. Als verdeckte Ermittlerin von R.U.M. bist du richtig in deinem Element. Du hast bereits einige Erfahrung in deinem neuen Job gesammelt und hast au?erdem einen Leitfaden f?r den verdeckten Ermittler rausgebracht, den wir uns vor Beginn der Mission alle nochmal durchlesen sollten. Ich bin froh, dass du dabei bist!"
"Danke, Sir!", sagte Tricia stolz "Aber es heisst McMillan, nicht McMillian."
"Richtig. Bei deiner Arbeitswut sehe ich dich wohl zu selten, um dich gut genug zu kennen.", entgegnete Rince und nickte der Hauptgefreiten freundlich zu.
"Nun zu Venezia Knurblich.", der Kommandeur schritt vor die kleine W?chterin "Es ist zwar un?blich, dass eine Gnomin Assassine werden will, jedoch ist es nicht unm?glich. Auch, wenn du f?r uns ein gewisses Sicherheitsrisiko bedeutest, will ich deine F?higkeiten als F.R.O.G.-P?schologin nicht missen. Au?erdem kann deine Gr??e f?r uns den einen oder anderen Vorteil darstellen."
Die kleine W?chterin zwinkerte dem Kommandeur zu. Die lang andauernde Freundschaft zwischen den beiden wird nat?rlich ebenso ein wichtiger Grund f?r Rince gewesen sein, dachte die Gnomin. Au?erdem, wer wollte denn schon auf die Erfahrung eines Oberfeldwebels verzichten!
"Als letztes w?re Oberfeldwebel Atera...", begann Rince. Die anderen W?chter begannen zu h?steln, doch Rince fuhr fort. "Deine Erfahrung als Verkehrsexpertin der S.E.A.L.S. wird uns bei dieser Mission wohl kaum etwas helfen. Jedoch bist du von den hier anwesenden W?chtern nach mir am l?ngsten bei der Wache und hast damit auch die gr??te Erfahrung..."
"...und damit wird sie die Gruppe leiten. Und dass Chefs nichts k?nnen m?ssen, ist ja allseits bekannt.", fl?sterte einer der ersteren W?chter, woraufhin die anderen, abgesehen von Atera, kicherten.
Rince' Ton wurde sch?rfer, als er mit lauter Stimme fortfuhr.
"Neben deiner Erfahrung ist es von Vorteil, dass du, genau wie Ikari, ein Zombie bist. Deine Unempfindlichkeit, gegen.. nun, gegen fast alles, ist ideal f?r die gef?hrlicheren Aufgaben, falls welche auf uns zukommen werden, und da bin ich mir sicher, dass das der Fall sein wird!"
Der Kommandeur stellte sich wieder vor die versammelte W?chterschaft.
"Au?erdem wird nicht Atera die Gruppe anf?hren, sondern ich!", warf Rince eiskalt in die Runde.
Sofort redeten alle W?chter durcheinander.
"Aber du kannst nicht mitkommen, das ist viel zu gef?hrlich! Du bist immerhin der Kommandeur", rief Atera nach einigen Sekunden.
"Und genau aus diesem Grund komme ich mit. Ich kann meine W?chter nicht zu Eins?tzen schicken, die f?r mich selber zu gef?hrlich sind.", entgegnete Rince siegessicher.
Die W?chter schauten sich gegenseitig an. Alle dachten das selbe. Es kam nur noch darauf an, wer es aussprach. Schlie?lich machte Jim einen Anfang.
"Aber die Assassinen werden dich kennen. Du bist Rince, der Kommandeur der Stadtwache! Au?erdem muss man bei der Ausbildung der Assassinengilde viel klettern und solche Sachen. Und du bist... nun, ?hm...", Jim stammelte.
"Fett!!", beendete Venezia den Satz. Die anderen W?chter blickten sie entr?stet an, als sie auch noch in die Tasche griff, eins von Schnappers W?rstchen herausholte und gen?sslich hineinbiss.
Rince nickte langsam. Venezia konte er so etwas durchgehen lassen. Zudem war es ja die Wahrheit. Er wog 109 kg. Er war fett!
"Ja, dar?ber habe ich auch schon nachgedacht. Ich habe 2 Wochen Zeit. Ich werde mich im Aussehen und in der Fitness ver?ndern. Ich..."
Alle versammelten W?chter hielten den Atem an. Die Zeit verstrich nur noch ganz langsam. Es schienen Jahre zu vergehen, bis Rince den Satz beendete, doch schlie?lich geschah es:
"...werde abnehmen!"
Ein Raunen der Entr?stung ging durch das Zimmer, doch Rince nickte bekr?ftigend. Seine Entscheidung verfestigte sich.
"Oh ja, ich werde abnehmen!"
06.07.2001 13:13Wiewunderland Jim
Von dieser Botschaft waren alle erstmal ziemlich geschockt.
"Ja, ihr habt richtig geh?rt, W?chter. Ich werde abnehmen. Und jetzt schaut nicht so fassungslos, das ist doch nichts ungew?hnliches.
"?hm.." sogar Venezia musste das erst einmal verarbeiten, doch sie hatte sich am schnellsten wieder gefangen.
"Du und abnehmen? Na viel Spass..." darauf biss sie wieder ein St?ck von Schnappers W?rstchen ab.
Rince fuhr fort: "Jawohl, und ihr solltet euch auch fit halten, die Ausbildung an der Assassinengilde ist kein Zuckerschlecken. Wir werden uns gemeinsam darauf vorbereiten, mit allen Unannehmlichkeiten die daraus resultieren, und dann werden diese Assassinen schon sehen, was ein echter W?chter ist!"
"?hm, sie sollen es eben nicht sehen, Kommandeur.", unterbrach Ikari ihn. "Deshalb nennt man es ja verdeckte Ermittlung"
"Genau das meine ich ja, sie werden uns nicht mal bemerken. Aber jetzt wird erstmal zwei Wochen lang trainiert, und gelernt."
Es ist immer gut, Leidensgenossen zu haben, dachte sich Rince. Aber trotzdem war ihm etwas mulmig bei der ganzen Sache.
Darauf r?ckte Wiewunderland Jim mit einer Frage raus, die ihn schon seit Bekanntmachung der Mission besch?ftigte: "Aber... Normalerweise sind doch die Sch?ler der Assassinengilde Kinder, oder im besten Fall Jugendliche. Und das kann von uns kaum einer behaupten. Wenn sie uns nicht schon als W?chter enttarnen, m?ssten sie doch wenigstens merken, dass wir nicht unbedingt in der Zielgruppe der Gildenausbildung liegen, oder?"
06.07.2001 14:01Tricia McMillan
Beif?lliges Gemurmel ert?nte aus den Reihen der versammelten W?chter.
"Ja, da hat er recht" "Stimmt, wie sollen wir da einigerma?en glaubw?rdig wirken", redeten alle durcheinander.
"Hey Leute, seid doch mal ruhig", versuchte Tricia sich Geh?r zu verschaffen. "Ruhe!!!!!!!", schrie sie. "Also, liest denn keiner von euch die Nachrichten? Letzte Woche war eine gro?e Anzeige der Assasinengilde drin, dass sie jetzt auch Umschulungen durchf?hren. Sie nehmen also jetzt auch ?ltere Sch?ler an, f?r die sie dann ein spezielles Ausbildungsprogramm entwickelt haben", erkl?rte sie den Anwesenden.
"Naja, dann ist ja alles bestens", nickte ihr Rince zu. "Wieder ein Problem gel?st. Ihr solltet jetzt alle die Zeit nutzen und euch auf die Trainingszeit vorbereiten. Es wird n?tig sein", mit diesen bedeutungsvollen Worten entlie? der Kommandeur die W?chter aus seinem B?ro.
Drau?en vor der T?r diskutierten die bunte Truppe noch weiter.
"Wieso m?ssen wir eigentlich alle das Training mitmachen? Nur weil unser Kommandeur abnehmen will, m?ssen doch wir nicht mitschwitzen", fragte Tricia, nicht gerade erbaut von der Aussicht auf kilometerlange Dauerl?ufe.
"Tja, wenn?s der Chef anordnet, was sollen wir machen?", zuckte Ikari hilflos mit den Schultern.
"Na toll. Ich geh jetzt auf jeden Fall mal heim und werd mir was ?berlegen, wie wir am besten die Ermittlungen verdeckt durchf?hren k?nnen. Wir werden ja schon mal gute Kontakte zu einem verschwiegenen Schneider brauchen, der uns die Umh?nge n?ht", ?berlegte Tricia.
***In Tricias Wohnung***
Stirnrunzelnd sa? Tricia ?ber der neuesten Anzeigen der Assassinengilde.
"Du suchtst ?ktschn? - Du willst mal wirklich Fahnn? - Dein alter Tschob ist dir zu langweilig?
Versuch?s mal bei uns: die Assassinen bieten eine mohd?rne Ausbildung und einen sicheren Arbeitsplatz.
Jetzt neu: Umschulungen f?r alle Altersklassen und Rassen"
Irgendwas war doch daran faul.
"Wieso sollten die Assassinen auf einmal Nachwuchsprobleme haben?", dachte sich Tricia. "Aber egal", mit einer unwilligen Handbewegung wischte sie den Gedanken weg und konzentrierte sich auf die vor ihr liegenden Aufgaben. "Ok, mal sehen. Wir brauchen: 6 Umh?nge, Waffen, die keine Markierungen der Wache tragen und diw?rse Hilfsmittel", nachdenklich schrieb sich Tricia eine Liste der Dinge, die sie heute nachmitag noch erledigen wollte. "Am besten ich gehe jetzt gleich los, das schaff ich sonst nie", seufzte sie und machte sich auf den Weg, hinaus ins sommerhei?e Ankh-Morpork.
***Ankh-Morpork, eine Schneiderei***
Nachdem Tricia inzwischen schon in in fast allen Schneidereien AM?s gewesen war, war ihre Laune an einem Tiefpunkt angekommen. Die Sache mit den Umh?ngen stellte sich als schwieriger heraus, als sie zuerst angenommen hatte. Entweder war die Seide, die die L?den vorr?tig hatten nie vom passenden Nachtschwarz oder die Lieferfristen waren viel zu lange oder auch die Preise waren meist weit ?ber dem, was Rince auf einer Spesenrechnung genehmigen w?rde.
"Ah, Guten Tag, ?h... Gn?digste", ein kleines M?nnchen kam hinter einer Ladung Stoffballen hervorgeschossen und hatte sichtlich Probleme die W?chterin in seinem ?blichen Kundenbild unterzubringen. "Was kann ich f?r sie tun?", fragte er zweifelnd, als ob er nicht sicher sei, ob der Aufwand einer Begr??ung sich ?berhaupt lohnen w?rde.
"Ja, auch Guten Tag", leicht mi?mutig sah sich Tricia in dem winzigen Laden um. Hier w?re ja nicht mal genug Platz damit sich Garagos einmal um seine Achse drehen k?nnte, dachte sie sich. "?h ja, ich suche f?r mich und einige Freunde schwarze Umh?nge, f?r eine ?hm... Party, mit Verkleiden und so, also quasi ein Maskenball", flunkerte sie den alten Mann an.
"Da sind sie bei mir genau richtig, da haben sie eine gute Wahl getroffen, junge Dame", begl?ckw?nschte sie der Inhaber stolz. "Bei Gerardo Mimikry erhalten sie alle Kost?me und auch Keidung aller Art, billig und zuverl?ssig", pries er seine Waren an.
"Gut, gut, dann br?uchte ich also nachtschwarze Umh?nge: einmal f?r mich, einmal f?r einen hm... etwas gr??eren Wasserspeier mit rund 500 Kilo Gewicht, dann jeweils einen f?r eine Mann der Gr??e 1.82m, 1.93m und 1.76, einen f?r einen Kobold der Gr??e 27 cm, und einen, der sehr flexibel in der Gr??e ist", grinsend dachte Tricia an das Abmagerungsprogramm des Kommandeurs. "Wenn der seine Kilos loswird, dann n?h ich ihm den Umhang eigenh?ndig kleiner", versprach sie sich selbst.
"Ja, aha, soso, ?h und m?chten sie die mieten oder kaufen?", stotterte Gerardo Mimikry verwirrt.
"Was w?rde denn mieten kosten?", fragte Tricia vorsichtig.
"?hm ja, also, den kleinen Umhang mit 27 cm m?ssen wir wohl nicht gesondert berechnen, aber die anderen ... also, nun, vielleicht .... wie w?re es mit 750 AM-Dollar? Das ist ein guter Preis, so billig werden sie in der Stadt nirgends was bekommen", verteidigte sich Mimkry sofort.
"Naja, sollten wir da nicht eine Mengenrabatt bekommen?", versuchte Tricia den Preis noch etwas runterzuhandeln, obwohl sie ihr Gl?ck kaum fassen konnte. Was Gerardo hier anbot, lag mindestens die H?fte unter dem, was alle anderen verlangt hatten.
"Also, weniger als 700 kann ich nicht machen, damit w?rde ich mich ja selbst in den Ruin treiben", kam es wie aus der Pistole geschossen zur?ck.
"Na gut, dann abgemacht. Wann kann ich die Sachen abholen?", fragte Tricia beim Abschied.
"Ich denke, bis Ende n?chster Woche sollte alles fertig sein", versprach der Schneider und brachte sie mit einem freundlichen L?cheln zur T?r.
***Woo Huns Laden***
Nachdenklich stand Tricia vor der abgewetzten Eingangst?r zu Woo Huns Laden. Wieviele Jahre war sie es gewesen, die fr?hmorgens die T?r aufgesperrt hatte und noch im Morgengraue die Lieferungen aus exotischen L?ndern entgegengenommen hatte. Schwerter, magische Amulette, Zaubertr?nke und kostbare Sch?tze aus den verschiedensten Kontinenten hatte sie in diesem Laden an Abenteurer der Scheibenwelt verkauft. Mit einem kleinen Seufzen dr?ckte sie die Klinke hinunter und betrat den Laden. Augenblicklich f?hlte sie sich um Jahre zur?ckversetzt, roch wieder die so vertraute Mischung aus Kr?utern und Lederfett und lauschte dem Klingeln der versilberten Schrumpfk?pfe, die an die T?r schlugen.
"Moment moment, komme gleich Augenblick, sehen sie sich um, fassen sie nix an, bin gleich da", erscholl eine Stimme aus dem r?ckw?rtigen Lagerraum. Kurz darauf kam ein kleiner Chinese in den Laden geh?pft, mit einer buntbestickten Weste und einem schwarzen Zopf an dessen Ende ein kleines blitzendes Messer eingeflochten war. Als er Tricia sah, blieb er mitten im Sprung stehen und rieb sich verdutzt die Augen.
"Tlicia? Nein, das kann nicht sein? Odel doch?Du bist es wilklich, nicht wahl?", fr?hlich grinsend kam er auf die W?chterin zugeschossen und umarmte sie freudestrahlend. "Nein, dann hast du es also doch geschafft! Bist eine echte W?chtelin gewolden, wie du es dir immel eltl?umt hast! Und diese Unifolm, zwar nicht saubel, abel immelhin einigelma?en stabil", pr?fend klopfte er auf ihre Schulterplatten.
"Woo Hun, wie geht?s dir denn? Ich wollte ja schon fr?her mal vorbeischauen, aber irgendwie gibts immer so viel zu tun. Ausserdem mu?t du mir einen Gefallen tun", sprudelte es aus Tricia heraus.
"Tlicia mein M?dchen, du walst meine beste Albeitsklaft und meine beste SCh?lelin dazu, wie sollte ich dil einen Wunsch abschlagen k?nnen?", grinste der kleine Chinese.
"Hm, also ich br?uchte dann sieben oder zur Vorsicht lieber 15, verschiedene unmarkierte und unauff?llige Wafen, dann noch jeweils eine gro?e Flasche Leichtfu?-Trank, einen Kletter-wie-eine-Fliege-Trank, Zielwasser und am besten noch sieben von diesen magischen Fehrst?ndigungs-und-Notfall-Kommunikations-Ger?ten*", tief luftholend beobachtete Tricia die Reaktion ihres fr?heren Arbeitgebers.
Erschrocken war der inzwischen bleich wie die Wand geworden. "Tlicia, willst du mich luinielen? Das kostet ein Velm?gen! Wie soll ich dil das schekne? das geht nicht, nein, nein, nein", quietschte er aufgeregt.
"Oh, bitte Woo, die Wache braucht deine Hilfe und ich m?chte die Sachen ja nur geliehen haben, bitte" hilfesuchend sah sie den Ladeninhaber an und setzte dabei ihren jahrelang erprobten Augenaufschlag ein, der ihr schon so manchen freien Tg beschert hatte.
"Na gut, ich kann dil doch keine Bitte abschlagen, das wei?t du leidel viel zu gut", brummte der Chinese und verschwand in seinem Lager. Kurz darauf kam er mit einem gro?en Sack wieder hervor.
"Also, hiel ist alle dlin, was du blauchst. Die F.U.N.K.-Gel?te sehen jetzt aus wie Amulette, ich habe dil eine Bedienungsanleitung beigelegt. Und Tlicia: sei volsichtig", f?gte er hinzu, w?hrend er ihr den Sack mit den Ausr?stungsgegenst?nden ?bergab.
Freudestrahlend umarmte Tricia Woo und machte sich auf den Weg zur Wache.
***Wache, B?ro von Tricia McMillan***
Mit einem zufriedenen L?cheln legte Tricia den hammer weg und schaute das Plakat an ihrer T?r an: "Ausr?stung abholen f?r die Mission "Assassinen" - Ausgeteilt wird: morgen um 10 Uhr, Waffen und Zaubertr?nke, sowie F.U.N.K.-Ger?t"
So, dann konnte dieser Einsatz ja beginnen, zumindest an der Ausr?stung sollte es nicht scheitern.
* kurz F.U.N.K-Ger?t
06.07.2001 15:31Atera
Um 10 Uhr in der Fr?he standen 6 W?chter und ein Kommandeur vor Tricias B?ro und nahmen die Ausr?stungsgegenst?nde entgegen.
"Ende der Woche werden die Umh?nge fertig sein.", versprach Tricia, w?hrend die anderen W?chter die Waffen, Zaubertr?nke und die F.U.N.K.-Ger?te begutachteten.
"W?chter.", begann Kommandeur Rince, nachdem sie die Gegenst?nde verstaut hatten. "Ab sofort beginnt mein...?h unser Trainingsprogramm. Punkt 5 Uhr morgens werden wir tschoggen, das hei?t wir laufen t?glich die Stra?en von Ankh-Morpork entlang."
Ein Raunen und Aufst?hnen ging durch die W?chter.
"?hm, w?re das nicht ein wenig zu auff?llig?", hakte Atera nach. Sie war nicht unbedingt wild darauf herumzulaufen und sich unn?tig anzustrengen.
"Kein Problem, ich habe alles durchdacht. 6 von uns laufen in voller W?chtermontur, ein anderer ist als verd?chtiges Subjekt verkleidet, so dass es aussieht, als ob wir ihn verfolgen w?rden. Der "Dieb" gibt also das Tempo vor. Gleich morgen fangen wir an.", t?nte Rince voller Tatendrang, doch niemand lie? sich von seiner Begeisterung so recht anstecken.
"Danach absolvieren wir dann im Hof ein spezielles Fitnessprogramm." Der Kommandeur starrte in h?ngende Mienen, die sich vor Freude nicht gerade ?berschlugen. "Na kommt, Leute, ihr seid W?chter! Wir werden diesen Assassinen zeigen, was ne Harke ist!"
"?h, eine Harke? Nat?rlich.", murmelte Venezia leise.
"Das wird ein Spa?.", fl?sterte ein anderer W?chter.
Aber alles Bitten und St?hnen hatte keinen Erfolg, Rince war fest entschlossen sein spezielles Zwei-Wochen-Trainingsprogramm durchzuziehen.
***5Uhr, Ankh-Morpork, ein uns bekanntes Wachhaus***
"W?chterrrr!! Wir werden jetzt auf Streife gehen und nach verd?chtigen Subjekten Ausschau halten!", rief Kommandeur Rince laut ?ber den Pseudopolisplatz.
"Argh, nicht so laut.", st?hnte Jim, der sich gerade wieder an seine gestrige Erkundungstour durch bekannte Kneipen Ankh-Morporks erinnerte.
"Was redet Rince da eigentlich?", wurde gefragt, eine kleine Diskussion entstand.
"Ich glaube er will den Gegner verwirren."
"Wo ist eigentlich Hauptgefreite Tricia?"
Kommandeur Rince seufzte leise, als er seinen Trupp W?chter lautstark disskutieren sah und nun waren schon f?nf kostbare Trainingsprogrammminuten dahin.
"W?chterr aufgepasst und stillgestanden!", rief er laut.
Sofort nahmen die W?chter Haltung an und Rince l?chelte befriedigend, es war also doch ein wenig Disziplin vorhanden. So setzten sie sich mit langsamen Trappschritten in Bewegung. Nach einigen Meter sahen sie auch prompt ein verd?chtiges Subjekt.
"Da, das k?nnte ein lizenzloser Dieb sein.", rief Garagos.
"Hinterher!", br?llte Atera und die Gruppe W?chter liefen sofort in einem rasantem Tempo vor. Das verd?chtige Subjekt fl?chtete, dies spornte die W?chter nat?rlich noch mehr an.
"He, ?hm, wartet doch.", rief Kommandeur Rince. Er fiel merklich zur?ck und sogar Venezia war schon beinahe au?er Sichtweite.
"Na das werden ja vielleicht zwei tolle Wochen.", ?chzte er und versuchte schnaufend die anderen W?chter einzuholen.
06.07.2001 17:02Venezia Knurblich
Venezia lie? sich zur?ckfallen. Die anderen w?rde sie sowieso nicht einholen k?nnen, sie war zwar fit, aber ihre Beine waren vielleicht doch ein wenig zu kurz.
?Na Kommandeur, du sieht aber schon ganz sch?n geschafft auf?, grinste sie zu Rince hoch, sie war noch kein bi?chen au?er Puste.
Mehr als Japsen bekam sie jedoch nicht als Antwort.
?Naja, mach dir mal keine Sorgen, das wird schon... sp?testens, wenn der Di?tplan der Frau Kommandeur Wirkung zeigt.?
Rince blieb wie angewurzelt stehen. ?Was... was meinst du???? keuchte er.
Venezia runzelte die Stirn. ?Na meinst du, du kannst ordentlich abnehmen, wenn du weiterhin so i?t wie bisher? Hast du heute noch keinen Blick in dein Essenspaket geworfen? Lauter gesundes frisches Obst...? Ein breites L?cheln erschien auf dem Gesicht der Gnomin.
?Wie... Essen... nicht mehr... Obst...? stammelte Rince fassungslos.
?Naja, gleich nachdem du gestern gesagt hast, du willst abnehmen bin ich die Frau Kommandeur besuchen gegangen und habe ihr von deinen Pl?nen berichtet. Dann hab ich sie ?berzeugt, dich zu unterst?tzen und sie hat gleich einen Di?tplan ausgearbeitet. Du tust mir echt leid... ich hab das Ding gesehen.? Mitleidig klopfte die Gnomin dem Kommandeur gegen die Kniescheibe.
?Aber... aber warum... wie?? Rince hatte das Gef?hl, jemand habe ihm einen Holzhammer gegen den Sch?del gehauen.
?Warum? Deiner Gesundheit und deinen Pl?nen zuliebe. Wie?? Die Gnomin grinste. ?Na mit P?schologie!?
06.07.2001 18:04Atera
Kommandeur Rince lief, beziehungweise schleppte sich eher hinter den anderen W?chtern hinterher. Wer hatte nur die Idee zu diesem Trainingsprogramm gehabt? Zwischen einem Schnaufen und Japsen fiel es ihm wieder ein. Er versuchte schneller zu laufen.
Weiter vorne rannten die anderen W?chter hinter dem verd?chtigen Subjekt her, das an Tempo zulegte, sah es doch hinter sich eine Horde wildgewordender W?chter.
Anscheinend hatten die W?chter vollkommen vergessen, dass ein als Dieb verkleideter W?chter voranlaufen sollte. Tricia McMillan wusste dies noch genau. Als Rince sie zu einem "Spezialauftrag" anwies, hatte sie ja nicht geahnt, dass so etwas dabei herauskam.
Pl?tzlich h?rte sie von weiter hinten ein Rufen.
"He, einen Moment. Ich glaube, unser Kommandeur hat aufgegeben.", rief Venezia. Die anderen hielten an und gingen ein St?ck zur?ck, wo Kommandeur Rince japsend an einer Hauswand.
"Ist eine so rote Gesichtsfarbe normal?"
"?hm, ist er ansprechbar?"
"Wir sind doch gerade mal ein paar Stra?en vom Wachhaus entfernt."
Wieder entstand eine kleine Diskussion, die von dem Kommandeur nur schnaufend beobachtet wurde. Zwei Wochen, zwei Wochen noch.
"Seht mal." Atera deutete auf eine fette Taube hoch oben in der Luft, die sich ihnen langsam n?herte. An der Taube hing eine kleine Nachricht, die Ikari entrollte und schnell ?berfolg.
STOP-ANMELDEFORMULARE DER ASSASSINENGILDE EINGETROFFEN-STOP-EINZELHEITEN FOLGEN-STOP-
"Ich wollte schon immer mal Assassine werden.", murmelte Atera und ihr Gl?cksfrosch quakte zustimmend. Doch vorher lagen noch zwei Wochen Tortur.
06.07.2001 18:36Tricia McMillan
Tricia rannte durch die Gassen Ankh-Morporks so schnell sie ihre F??e trugen.. Naja, wenn sie ehrlich war, hatte sie mit einem Leichtfu?-Elixier etwas nachgeholfen. Hinter ihr liefen die anderen W?chter und machten keine allzu gl?cklichen Eindruck. Naja, aber sie selbst hatte ja auch noch vor kurzem nicht gerade gl?cklich dreingeschaut, als ihr Rince von ihrem "Spezialauftrag" erz?hlt hatte. Ihr anf?nglicher Stolz war recht schnell einer harten Ern?chterung gewichen, als sie geh?rt hatte, dass sie nur eine Art Lockvogel f?r die anderen spielen sollte. Inzwischen war auch die Wirkung des Elixiers verflogen und sie sp?rte sch?n langsam die ersten Schwei?tropfen auf ihrer Stirn. Pl?tzlich h?rte sie einen Ruf von Venezia "He, einen Moment. Ich glaube, unser Kommandeur hat aufgegeben".
Aufatmend blieb Tricia stehen und sah sich um. In einiger Entfernung sah sie ihre W?chterkollegen rund um Rince stehen und , wenn sie es richtig erkannte, machte der nicht gerade den fittesten Eindruck. Gerade ?berlegte sie, ob die anderen sich wohl aufraffen w?rden, sie weiter zu "verfolgen", da schossen aus einer Nebengasse pl?tzlich mehrere Schwarzgekleidete hervor. Vor ihnen lief eine kleine Gesalt, vermutlich kanpp zwanzig Jahre alt und in einem zerissenen schwarzen Umhang. Ohne der keuchenden, an der Wand lehnenden W?chterin einen Blick zu g?nnen, st?rmten sie an ihr vorbei, immer dem recht verzweifelt aussehenden Jungen hinterher.
"Verdammt, da solte ich eigentlich hinterher" Tricia k?mpfte mit sich selbt und ...gewann (leider).
St?hnend hechtete sie den schon weit vorauslaufenden Gestalten hinterher. Aus den Augenwinkeln sah sie noch, wie die andern W?chter aufgeregt winkten und ihr nachdeuteten.. "Mist, jetzt hab ich noch keinem das F.U.N.K-Ger?t erkl?rt und ich hab so das bl?de Gef?hl, da? das heute noch zum Einsatz kommt", ?rgerte sie sich.
Die drei Schwarzgekleideten hatten inzwischen den Davonlaufenden in einer dunklen Gasse umstellt und machten auf Tricia nicht den Eindruck, als ob sie ihn fragen wollten, wo er seinen Umhang gekauft hatte.
"Hey, ihr da, la?t den Mann in Ruhe, das ist ein Befehl", japste sie v?llig au?er Atem, als sie zwischen die M?nner sprang.
Erschrocken starrten die drei auf die W?chterin, der der Schwei? in Str?men von der Stirn lief.
"Was soll das denn, dir ist aber schon klar, dass wir drei sind, und du allein?", grinste ihr der augenscheinliche Anf?hrer b?se zu.
"H?r mal, ich hab einen Haufen Kollegen, die ein paar Gassen weiter hinten nur auf meinen Befehl warten, also ergebt euch, la?t den Jungen zufrieden und kommt mit", innerlich zitterte Tricia wie schon lange nicht mehr. Sie stand unbewaffntet zwischen drei doch recht gro? gewachsenen M?nnern und hatte, um ihre Beweglichkeit nicht einzuschr?nken (und Gewicht zu sparen) nicht mal einen Dolch dabei.
Die drei Verfolger steckten inzwischen die K?pfe zusammen, und was Tricia dabei auschanppte lie? nicht daran zweifeln, dass sie in keinem Fall an Aufgeben dachten.
Vorsichtig drehte sie sich mit dem Gesicht zur Mauer und dr?ckte einen Knopf an ihrem F.U.N.K.-Amulett.
Einige Gassen weiter standen die andern W?chter immer noch um den japsenden Rince herum, als pl?tzlich ein blauer Funke in dessen F.U.N.K.Amulett erschein und Tricias Stimme laut und deutlich ert?nte: "Hey Leute ich brauch dringend Hilfe. Zwei Stra?en weiter, die dritte rechts. Es w?re echt wichtig!", die letzten Worte klangen nicht nach einem Scherz. Erschrocken starrten die anderen noch eine Weile auf das Amulett, bis schlie?lich Ikari langsam sagte: "?h, vielleicht sollten wir uns mal auf den Weg machen?".
Tricia wehrte sich mit H?nden und F??en, aber lange w?rde sie sich gegen die drei nicht mehr duchsetzen k?nnen. Der urspr?nglich Verfolgte war ihr auch keine gro?e Hilfe, der war vor ein paar Minuten ohnm?chtig am Stra?enrand zusammengesunken. Gerade packte sie einer der drei am Hals und hob sie scheinbar m?helos ein kleines St?ckchen in die Luft. Sie versuchte ihn zu kratzen, aber seine Arme waren einfach l?nger als ihre. Langsam ging ihr die Luft aus. Mit letzter Kraft rie? sie ihr Knie hoch und rammte es dem Angreifer an seine ?hmpfindlichste Stelle. Mit einm dumpfen St?hnen lie?er sie zu Boden fallen und kr?mmte sich auf der Stra?e. Zufrieden grinsend massierte Tricia ihren Hals, als sie ?ber sich den Schatten des n?chsten sah.
"Verd...", dachte sie noch, als pl?tzlich eine schwere Keule auf ihren Kopf niedersauste und sie das Bewu?tsein verlor.
06.07.2001 20:20Ranobis
Die anderen W?chter hatten sich inzwischen von ihrer ?berraschung erholt und machten sich auf den Weg, um ihre Kollegin zu suchen.
"?hhh... wars die dritte rechts oder links?", fragte Ikari. Sport schien bei Zombies genau die selben Wirkungen zu haben wie bei Menschen. Er st?rkte zwar die K?rpermuskulatur, daf?r wurde der Denkapparat mit Blut unterversorgt, wodurch es zu Versorgungsengp?ssen in der Umweltwahrnehmung kommt.
"Ich glaube, die zweite rechts.", meinet Ranobis. Er hatte sich bei SUSI beworben, um sowas nicht mehr mitmachen zu m?ssen.
"Alles Bl?dsinn,", grollte Gargos der Steinerne. "Es war die dritte rechts."
Ein weiter Diskussion begann unter den W?chtern, bei der meistens Satzenden wie "du taube Nuss", oder Phrasen wie "wasch dir mal die Ohren" benutz wurden. Rince hatte sich inzwischen aufgerafft, f?hlte sich aber immernoch ein wenig zu schlaff um richtig schreien zu k?nnen.
"Es klang verdammt dringen.", keichte er. "Helft ihr, das ist ein Befehl!"
Die W?chter liefen los, nur Venezia drehte sich noch mal um.
"Und was machst du?", fragte sie.
"?hhh... Ich gehe zur?ck zum Wachhaus, falls sie da auftaucht.", rechtfertigte sich der KOmmandeur nach einigem ?berlegen.
Die anderen W?chter waren inzwischen dort angekommen, wo sich Tricia zuletzt offiziel befunden hatte, es war dritte rechts. Gargos nahm sein Rechhaben zum Anlass, immer wieder Bemerkungen wie "Wer soll sich mal die Ohren waschen, h??" von sich zu geben, was aber leider nichts an der Tatsache ?nderte, dass das einzige, was von Tricia ?briggeblieben war ein St?ck Stoff und das FUNK-Amulett war. Au?erdem nahm ein junger Mann, der vorher regungslos auf der Stra?e gelegen hatte den Krach zum Anlass, aus seiner Ohnmacht zu erwachen.
07.07.2001 11:57Atera
"Okay, Leute. Hier ?hm ist Tricias F.U.N.K-Amulett, aber wo ist Tricia." Atera sah sich ein wenig um, doch es war nichts genaues zu sehen. Die Gestalt kauerte im Rinnstein und hatte sich den zerrissenen Umhang sch?tzend umgelegt.
"Du!", rief Garagos aus. "Wo ist Tricia?" Er ragte drohend vor der Gestalt, die eine gewisse ?hnlichkeit zu der Spezies "Kleiner Junge" auf und sch?ttelte ihn dann heftig. "Wo-ist-Tricia? Verstehtst du meine Worte?"
"Lass ihn doch erstmal los.", schlug Jim vor. Der Junge keuchte und hustete heftig.
"Was ist hier geschehen?", fragte Venezia.
"Nichts.", antwortete der Junge, sein Stimme war zu einem Fl?stern herabgesunken.
"Wo ist unsere Kollegin, warum ist dein Umhang so zerissen?"
"Ich bin hingefallen, da ist er mir zerissen." Der Junge sah die W?chter herausfordernd an und sein Blick war einer dieser typischen Ich-sag-nichts-mehr-Blick.
"Warum bist du denn in Ohnmacht gefallen, hm?"
Der Junge antwortete nicht. Atera verdrehte die Augen, das konnte ja was werden.
07.07.2001 14:05Tricia McMillan
St?hnend kam Tricia wieder zu sich. Sie hielt sich den Kopf und betastete vorsichtig die Beule. "Schei?e, da pa?t mir ja kein Helm mehr", murmelte sie mit zusammengebissenen Z?hnen. Als sich die tanzende Sternlein rund um ihren Kopf endlich beruhigt hatten, widmete sie ihre Aufmerksamkeit der Umgebung. Augenscheinlich befand sie sich in einer Kutsche, schlu?folgerte sie messerscharf aus dem Ruckeln und dem Pferdegetrappel. Wenn sie sich genau anstrengte, *oh Gott, hatte sie Kopfschmerzen* st?hnte sie wortlos, bei einem besonders tiefen SChlagloch, konnte sie vielleicht h?ren, was der Kutscher sagte?
"... wir m?ssen sie so schnell wie m?glich loswerden. Die kann uns den ganzen Plan vermasseln!", schnappte sie auf.
"... umbringen ... sauberste L?sung", waren Wortfetzen, die von einer anderen Stimme kamen.
"...ins Lagerhaus am Stadtrand....f?rs erste dort keiner finden...noch nicht die H?nde an Zivilisten schmutzig machen", warf eine dritte Stimme ein.
"Ja, genau, noch nicht gleich umbringen", Tricia nickt eim Inneren der abgedunkelten und verschlossenen Kutsche heftig mit dem Kopf. Das h?rte sich doch von allen Vorschl?gen am harmlosesten an. Wenn nur ihr Kopf nicht so weh t?te! Sie mu?te den anderen irgendwie eine Spur hinterlassen, nerv?s zupfte sie an ihre geliehenden Umhang herum.
"Arrrgh, nat?rlich, dass ich da nicht schon fr?her drauf gekommen bin!", schrie sie innerlich erfreut auf. Schnell ri? sie mehrere Fetzen aus ihrem Umhang und sclhug so leise wie m?glich das kleine r?ckw?rtige Kutschfenster ein. "So ein Mist, wenn ich Venis Gr??e h?tte, w?re ich hier l?ngst raus", murmelte sie ?rgerlich. Dann begann sie alle paar Meter kleine, schwarze Stofffetzen aus der Kutsche zu werfen.
"Hoffentlich geraten die nicht meinen Entf?hrern in die H?nde", betete sie.
Pl?tzlich hielt die Kutsche an.
"Am besten ich stell mich bewu?tlos, das wird das Sicherste sein", ?berlegte sie. Die Entf?hrer ?ffneten die Kutschent?r und luden ihr regloses B?ndel in einem alten Lagerhaus ab.
"So, hier kann sie bleiben, bis wir die Aktion hinter uns gebracht haben. Pech f?r sie, wenn?s l?nger dauert, wir werden wohl nicht jeden Tag was zu Essen vorbeibringen", mit eine fiesen Lachen warfen die drei eine T?r hinter sich ins Schlo?. Dann drehte sich ein Riegel und das Ger?usch klang f?r Tricias Ohren unangenehm zuverl?ssig verschlossen.
Als sie ihre Augen wieder aufmachte, lag sie in einem gro?en Lagerraum, der au?er einem Heuhaufen v?llig leer war. Sonst war niemand zu sehen. Es war beinahe stockfinster, so dass sie kaum etwas erkennen konnte, nur in ziemlicher H?he ein winziges Guckloch. Mit letzter Kraft kletterte sie an einem Pfosten hoch und verhakte in dem kleinen Loch den letzten Teil ihres Umhangs, der jetzt munter drau?en im Sonnenlicht flatterte. Dann wurde ihr schwarz vor Augen, sie verlor den Halt und st?rzte einige Meter zu Boden, wo sie reglos liegenblieb.
07.07.2001 19:33Atera
Die verbleibenden W?chter hatten den Jungen, der offenbar nicht bereit war auszusagen ins Wachhaus bugsiert, wo Kommandeur Rince gelangweilt vor einem Obstteller sa?. Als sie hereinkamen, schaute er, erfreut ?ber jede Abwechslung, auf und fragte sofort nach Hauptgefreite Tricia. Ikari sch?ttelte traurig den Kopf.
"Wir konnten sie nicht finden, nur ihr F.U.N.K-Amulett."
"Und den da.", f?gte Garagos hinzu und zerrte den Jungen hervor.
"Was wei?t du ?ber Tricias Verschwinden?", fragte Kommandeur Rince fordernd. "Was ist passiert? Wer bist du? Woher kommst du?" Die Fragen prasselten nur so nieder. Stille, dann nahm der Junge pl?tzlich Haltung an.
"NIL MORTIFI, SINE LVCRE." Das war das einzigste, was er sagte und sofort ging ein leises Gefl?ster los.
"Das ist doch das Motto der Assassinengilde."
"Wie kann er nur in Gro?buchstaben sprechen?"
"Eingebildeter kleiner Junge."
Kommandeur Rince versuchte wieder Herr ?ber die Lage zu werden.
"W?chter, ich erbitte doch ein wenig Ruh-"
Just in diesem Moment erscholl ein ganz bestimmter Arlarm. Der Frau-Willichnicht-Arlarm (kurz FWA) t?nte durch die G?nge und ziemlich vielen W?chtern fielen zu diesem Zeitpunkt diverse Besch?ftigungen und Entschuldigungen ein. Binnen Sekunden waren die Flure des Wachhauses leer.
Rince seufzte, sie hatten um f?nf Uhr mit dem Tschoggen angefangen, unglaublich wie die Zeit verstrich. Die anderen W?chter wollten sich auch aus dem Staub machen, doch Rince befahl ihnen dazubleiben.
"Es ist f?nf nach sieben. na und. Wir sind W?chter, Leute. Rei?t euch zusammen!"
Dann polterte Frau Willichnicht herein.
"Herr Kommandeur!! Endlich treff ich einmal jemanden an in der Wache. Ankh-Morpork versinkt im M?ll, es ist einfach schreck-lich! Die Zust?nde werden immer schlimmer. Seht euch das an!" Frau Willichnicht hielt den W?chtern lauter kleine schwarze Stofffetzen entgegen.
"Ja, okay. Ich verspreche.. ?hm das sich die Wache drum k?mmern wird. SCh?n, dass sie uns darauf aufmerksam gemacht haben, beehren sie uns bald wieder undsoweiterundsofort..."
"He, das ist ja Stoff aus Tricias Umhang.", rief Venezia aufeinmal aus.
"Bist du sicher?", fragte Atera und be?ugte die Fetzen.
"Nat?rlich, er hat diese bestimmte Farbe."
"Es k?nnte doch auch aus seinem Umhang sein?", sagte Atera und deutete auf den vermeintlichen Assassinenjungen.
"Nein, dazu ist das Schwarz zu hell.", widersprach Venezia, sie wandte sich Frau Willichnicht zu und hielt ihr den Stoff hin.
"Wo haben Sie das gefunden? Zeigen sie es uns schnell!"
Frau Willichnichs Miene hellte sich sofort auf, konnte sie doch den W?chtern entscheidend helfen.
"Nat?rlich gerne. Es war in der N?he vom Ankh. Ach, Herr Kommandeur?"
"Ja?"
"Wie vorbildlich, dass Sie Obst essen. Endlich jemand, der gesundes n?hrhaftes Essen zu sch?tzen wei?."
***F?nf Minuten sp?ter, Ankh-Morpork, Vertragsweg***
"Hier und hier und hier, da hab ich die ersten gesehen." Frau Willichnicht deutete erkl?rend auf die dreckige Stra?e, w?hrend die W?chter gelangweilt herumstanden.
"Und wo f?hrte die Spur dann hin?", fragte Atera, sie dr?ngte zur Eile, immerhin war eine Kollegin verschwunden. Wer wei?, was ihr passiert war. Es war erst der erste Tag ihrer Mission und schon wurden sie mit den ersten Problemen konfrontiert, wie w?rde das erst in der Assassinengilde werden?
Inzwischen war Frau Willichnicht weitergeeilt und die W?chter folgten ihr rasch. Nun es waren nicht alle, Garagos war beim Kommandeur im Wachhaus geblieben, um den Jungen weiter auszuquetschen. Vielleicht hatte er ja Erfolg.
"Hier war der n?chste und da wieder einer. Unverantwortlich diese ganzen Fetzen zu verteilen, wenn ich nicht da gewesen w?re..."
"Ja, wir haben unglaubliches Gl?ck, dass Sie uns freundlicherweise auf die Nerv..?h uns helfen.", antwortete Atera. So folgten sie der Frau durch einige Gassen, bis sie endlich in einer Stra?e stehenblieb.
"...Und hier war der letzte."
Die W?chter sahen sich aufmerksam um, doch auf den ersten Blick war nichts zu sehen.
"Ich k?nnte wetten, Tricia ist hier irgendwo.", sagte Venezia.
08.07.2001 2:46Rince
Da Venezia mit der Gr??e von 27 cm, generell ihren Blick eher nach oben gerichtet hatte, fiel ihr pl?tzlich ein schwarzer Stofffetzen an einem der Geb?ude auf.
"Ich denke, wir haben Tricia gefunden!", sagte sie
** W?hrenddessen im Wachhaus **
Rince und Garagos standen im Empfangsraum vor dem Jungen. Von Minute zu Minute wurde Rince' Laune immer schlechter, da der Junge immer noch nicht reden wollte. Vielleicht war ihm nicht mit Drohen und lautem Geschrei beizukommen. Jetzt musste man es mit Logik versuchen.
"Ich versteh dich nicht, Junge. Warum sagst du mir nicht, was das f?r Leute waren, die dich verfolgt haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dir Gutes wollten, warum verteidigst du sie also?", fragte er nun mit einf?hlsamer Stimme.
Zum ersten mal seit seinem letzten Satz vor ein paar Minuten, reagierte der Junge wieder.
"Ich habe Ihnen bereits zu verstehen gegeben, dass ich Angeh?riger der Assassinengilde bin. Als Assassine ist es mir unter Androhung der Todesstrafe untersagt, ?ber die Gilde und alles, was darin vorgeht, mit Nicht-Assassinen zu sprechen. Deshalb gebe ich Ihnen keine Auskunft!".
Der Assassine verschrenkte entschlossen seine Arme.
"Sehr ehrenvoll", sagte Rince zustimmend, aber mit einem sarkastischen Unterton, "Vielleicht werden dir das deine Verfolger auf den Grabstein schreiben, wenn sie dich das n?chste mal erwischen, ohne dass dir eine W?chterin zur Seite steht."
"Sie wollten mich nicht t?ten! Sie hatten Gelegenheit dazu, als ich bewu?tlos war."
"Bist du sicher?", mischte sich Garagos ein. "Ich denke, sie hatten nur keine Zeit mehr dazu, da wir W?chter angerannt gekommen sind."
Der Assassine dachte nach. Von seiner vorherigen Gelassenheit war nichts mehr zu sehen. Er begann zu schwitzen und fuhr sich mit der Hand ?ber das Gesicht.
"Ihr habt Recht. Ich bin so oder so tot! Sie haben mich nicht zum Spa? verfolgt. Ich wei? einfach zuviel und deshalb muss ich sterben. Das Handeln eurer W?chterin hat das Unweigerliche nur hinausgez?gert. Sie werden mich finden.", sprudelte es aus dem jungen Mann heraus.
"Wer sind 'sie'?", fragte der Kommandeur.
"Sie nennen sich 'die Sichel'. Ich habe nur durch Zufall von der Existenz dieser Gruppe erfahren, mir war aber sofort klar, was passieren w?rde, wenn sie niemand stoppt. Doch ich war unvorsichtig und sie haben mich bemerkt, als ich sie belauschte. Deswegen haben sie mich verfolgt."
"Wer geh?rt zu 'der Sichel'? Und was haben sie vor?", Rince war wissbegierig. Schon am ersten Tag hatten sie einen wertvollen Informanten gefunden.
"Ich kenne nur den Namen eines Mitglieds. Sein Name ist Curare."
"Ihre Ziele!", dr?ngte Rince.
Niemand hatte bemerkt, dass bereits w?hrend der ganzen Vernehmung der Haupteingang der Wache einen kleinen Spalt weit offenstand. W?hrend die W?chter noch auf den Assassinen einredeten, schob sich ganz langsam und von allen unbemerkt die Spitze eines Blasrohrs wenige Zentimeter in den Raum hinein. Ganz leise holte jemand tief Luft...
08.07.2001 4:20Atera
"Ihre Ziele sind-" TSCHACK! Beinahe lautlos und ohne jede Regung sank der Assassine pl?tzlich in sich zusammen, verbl?fft standen Rince und Garagos noch davor.
"Was..was ist geschehen?"
Rince tastete nach dem Puls am Hals, er hatte mal geh?rt, dass man das so machte.
"Er ist tot.", stellte er knapp fest.
"Wie-woher?" Garagos sah sich hektisch um, aber nichts und niemand war zu sehen. "Da!", rief er aus. Er deutete auf einen winzigen Stachel im Hals des Jungen.
"Gift! Jemand muss ein Blasrohr benutzt haben. Und wir haben es noch nichtmal bemerkt, wir Trottel!" Rince rannte kurz aus dem Wachhaus heraus, aber nat?rlich war keiner mehr zu sehen.
"Die waren verdammt gut.", f?gte Garagos hinzu.
"Schick sofort eine Eiltaube zu den anderen. Jetzt geht es um Mord."
***einige Minuten sp?ter, ein unbekannter Ort***
"War die Inhumierung erfolgreich?"
"Nat?rlich." Einige schwarze Gestalten standen in einem leeren Raum beisammen, Gesichter waren nicht zu erkennen.
"Doch er gab vorher gewisse... Informationen frei."
"Welche?", fragte sofort eine Stimme.
"Den Namen."
Luft wurde harsch eingesogen.
"Sichel!", rief jemand.
"Ja, und der Name eines Mitgliedes."
"Wer ist es?"
Der Name w?rde gefl?stert, es war mehr ein Hauchen, doch der Wind nahm den Namen auf und trug ihn ebenso wie das entstehende Raunen davon.
"Curare ist nun eine Sicherheitsl?cke."
"Eine L?ke, die wir schlie?en m?ssen."
"Bedenkt, die W?chter sind an dem Fall dran.", warf eine dunkle Stimme ein.
"Ach die, die haben noch nichtmal bemerkt, wie er gestorben ist."
Tiefes Gel?chter erklang, erhob sich hoch in die L?fte und hallte in dem Raum wieder.
08.07.2001 14:50Garagos der Steinerne
Garagos eilete aus dem B?ro des Kommandeurs in den Innenhof und dann zum Taubenschlag. Er riss so heftig mit deiner gewaltigen Steinhand an der T?r, dass "ganz ausversehen" die T?r aus den Angeln fiel. Er legte sie noch kurz beiseite und schnappte dann einfach in den Taubenschlag und hatte sofort eine. Auf einen kleinen Zettel schrieb er:
Der Junge aus der Assasinengilde ist ermordet worden. Durch Giftstachel aus einem Blasrohr. Den M?rder haben wir nicht gesehen. Es handelt sich wahrscheinlich um eine gehmeime Gruppe "Die Sichel"!
Findet schnell Tricia und kommt dann schnell zum Wachhaus zur?ck. Der Junge hat uns einige Informationen gegeben.
Beeilt euch, dass ist ein Befehl von Komamndeur Rince.
Gez. Garagos.
"So du liebe T?ubchen," begann Garagos und schaute der gurrenden Taube tief in die kleinen schwarzen Augen, "Du fliegst jetzt los und suchst Ikari und die anderen W?chter und gibst ihnen den Zettel und dann kommst du wieder zur?ck. Kapiert!?"
"Gurr," kam es ihm zur Antwort und die Taube schwirtte noch leicht benommen aus dem Taubenschlag.
Das T?ubchen folog hoch ?ber die Stadt und sah dann nach f?nf Minuten etwas, dass wie ein "Ikari" aussah, meinte die Taube. Sie schwirrte gen Boden und landete auf der Schulter des Zombies.
"Hey Leute ein Zettel von Garagos!"
Alle scharten sich sofort um ihn und lasen den Zetel, Frau Willnicht wurde das ganze zu dumm, sie beschloss sich dann morgen zu beschweren, dass sich einige W?chter ihr NICHT zugeh?rt haben.
"Aber irgendwo hier muss Tricia sein."
"Huhu, ihr da Oben," meinte Venezia.
"Ja?"
"Da vor dem Lagerhaus hab ich noch einen Stofffetzen gefunden."
"Echt?" Alle st?rmten wie die Irren zum Lagerhaus, doch...
"Abgeschlossen! Mist," kam es von Atera.
"Jetzt br?uchten wir Garagos."
"Ach was wir versuchen einfach alle zusammen, auf drei."
Veni, die sich im Hintergrund hielt z?hlte laut: "EINS, ZWEI UUUUND DREI!"
Die gesamte Truppe schmiss sich gegen die Holzt?r, die mit einem lauten Knirschen nachgab.
Aus der Tiefe h?rten sie ein leises: "Hilfe."
08.07.2001 16:44Ikari Gernetod
"Keine sehr stabile T?r!" murmelte Ranobis "?berhaupt, ein ziemlich mieser Verschlag hier! Aber die Teppiche sind irgendwie sch?n dick und weich!"
"HILFE!!!"
"Welche Teppiche?" fragte Atera verwirrt "Ich sehe nur eine dreckigen Lehmboden!"
"Hallo? Ist dort oben jemand?"
"Aber ich steh doch so sch?n weich!" sagte der Banshee.
"HALLO, ich h?r doch jemanden, Hiiilfe!!!"
"Ranobis, runter von Ikari, du stehst mitten auf seinem Brustkorb!" grinste Venezia belustigt.
"Ruhig!" meldete sich nun Atera "h?rt ihr nicht auch was?"
"Was?"
"Wo?"
"Ich habe Schnupfen und h?re nichts!"
"HALLO!!!! HIIILFE!!!!"
"Oh, jetzt hab ich was geh?rt!"
"Ich auch!"
"Woher kam das?"
"Jetzt seid doch endlich mal ruhig!!!" fluchte nun Wiewunderland Jim "ich glaube das kommt von unten, aus dem Keller!"
Die W?chtertruppe setzte sich in Bewegung, fand eine kleine Treppe, am Ende der Treppe einen sehr kleinen Vorraum und eine solide Eichent?r. Der Vorraum war wirklich sehr klein - so klein das nur zwei W?chter hineinpassten, der Rest quetschte sich auf der Treppe zusammen! Nun, genaugenommen passten drei W?chter in den Vorraum, neben Ranobis und Ikari n?mlich auch noch Venezia - allerdings, die Wehrgnomin passte so ziemlich ?berall rein, schliesslich nahm sie auch kaum Platz weg!
"Tricia, bist du da drin?" knurrte Ranobis und schlug eine Faust gegen die T?r.
"Ja, bin ich, und ich w?re euch sehr verbunden wenn sich dieser Zustand schnellstens ?ndern w?rde!" kam die Stimme hinter der T?r hervor.
"Hmm, aber wie bekommen wir die T?r auf?" gr?belte Ikari "Alle zusammen die T?r einrennen geht nicht, daf?r ist der Vorraum viel zu klein!"
"Kein Problem, ich hab ne Idee!" tr?llerte Venezia fr?hlich "Ranobis, los, nimm einen Rammbock und schlag die T?r ein!"
"?hm... WOHER soll ich hier einen Rammbock nehmen?" fragte der Banshee verwirrt.
"Neben dir steht einer!" plapperte Venezia lustig weiter.
"Neben mir? Neben mir steht nur Ikari!"
"Ja, genau!"
"Aha, ich verstehe! Tricia, geh von der T?r weg!!! So Ikari, dann wollen wir mal!"
"?h... wie? Wo? Was?" fragte der Zombie verwirrt. Allerdings, wie so oft, er fragte wieder mal zu sp?t!
Eine aufgebrochene T?r und ein ziemlich benommener Hauptgefreiter sp?ter:
"Warum hat das nur so lange gedauert?" fragte Tricia w?hrend sich die W?chter die Treppe hinaufzw?ngten.
"Oh, gern geschehen!" kam es als Antwort von Venezia "Weisst du zuf?llig wer dich entf?hrt und eigesperrt hat?"
"Nein, aber wir werdens bald wissen!" sagte Tricia grimmig "Sehr bald!"
08.07.2001 17:38Atera
Die W?chter hatten noch ergebnislos in dem Schuppen, wo Tricia eingesperrt war, nach Hinweisen gesucht, doch schlie?lich erfolglos aufgegeben. Nun waren sie alle im Wachhaus versammelt.
"So, also was wissen wir?", fragte Tricia.
"Sch?n, dass du wohlbehalten wieder hier bist, Tricia. Nun die Organisation hei?t "Die Sichel" und ein Mitglied hat den Namen Curare. Das ist vorl?ufig alles.", antwortete Kommandeur Rince und kaute lustlos auf einer M?hre herum.
"Wir m?ssen ins Assassinenhaus.", dr?ngte Atera, "nur dort k?nnen wir die n?chsten Informationen herbekommen."
"Ja, ein Mord ist geschehen, die Wache mu? eingreifen.", pflichtete ihr Jim zu.
"Von au?en kommen wir nicht an diese Gruppe ran. Also nur die Ruhe, wir gedulden uns bis zur Aufnahme in zwei Wochen. Bis dahin hei?t es trainieren, trainieren, trainieren.", sagte der Kommandeur, aber es klang nicht sehr ?berzeugend, besonders nicht mit der angebissenen M?hre in der Hand.
***5 Tage sp?ter***
"Oh, so ein sch?ner Spaziergang ist nicht schlecht zur Abwechslung.", sagte Ranobis und schlenderte mit den anderen W?chtern die Stra?e entlang.
"Ja, da hast du v?llig Recht.", stimmte ihm Venezia bei.
"Es war eine gute Idee, Rince auch einmal als Dieb zu verkleiden und vorlaufen zu lassen.", sagte Atera.
"Seht ihr ihn noch?"
Garagos deutete nach vorne.
"Ach, da l?uft er ja noch. Leute, wir k?nnen uns Zeit lassen."
Am Ende der Stra?e war ein lautes "Ich finde das nicht witzig!" zu h?ren.
***weitere f?nf Tage sp?ter***
"Haltet den Dieb! Da l?uft er!", schrie Venezia und die anderen liefen los.
Ein ziemnlich untoter Dieb, der m?hsam im Laufen versuchte einen Arm anzun?hen, hetzte vor den W?chtern davon.
Oh, ich hasse diesen Job, dachte Atera und rannte schneller. Mittlerweile blieb auch Kommandeur Rince in Sichtweite, letzter blieb er nichtsdestotrotz. Die Obst und Gem?sediat schien aber noch keine Wirkung zu zeigen.
Atera seufzte, seit f?nf Tagen schon keine n?chtlichen Streifz?ge in bekannte Tavernen, kein Bier, kein reichliches Gelage mehr. Warum mussten sie und Ikari eigentlich mit Diat halten, als ob sich das irgendwie auf ihr Gewicht auswirken w?rde. Sie bezweifelte, dass ein verloren gegangener Arm von ihr mitabnehmen w?rde.
Aus Solidarit?t also und nat?rlich durften sie dem Kommandeur nichts voressen oder trinken.
***Zwei Tage vor der Aufnahme in der Assassinengilde***
"Denkt dran, wir sind alle aus verschiedenen Teilen des Landes bzw. der Stadt gekommen. Wir kennen uns in der Gilde also nicht. Es w?re zu auff?llig als geschlossene Gruppe zu kommen.", sagte Tricia, als verdeckte Ermittlerin der Abteilung R.U.M.
"Sch?n, dann w?re jetzt fast alles gekl?rt. Wo ist eigentlich der Kommandeur? Er wollte sich doch eine passende Verkleidung zurechtlegen", fragte Atera. Just in diesem Moment ?ffnete sich die T?r zum Wachhaus...
08.07.2001 19:49Ikari Gernetod
Es gab die verschiedensten Assasinen... grosse und kleine, geschickte und weniger geschickte, kurzhaarige und langhaarige... UND es gab nat?rlich Spezial-Assasinen! Dies waren meistens noch besser durchtrainiert, hatten noch bessere Kondition UND sie waren noch gelenkiger als die Meuchelm?rder-Kollegen.
Der "Assasine" der eben durch die T?r trat erf?llte genau die gegenteiligen Optionen... wenngleich auch die schwarze Kapuze keinen Aufschluss ?ber die Gesichtsfarbe gab, das heftige Keuchen und der rasselnde Atem gaben nicht unbedingt Aufschluss zur besten K?rperform - ABER man musste sich folgendes eingestehen: Der Kommandeur hatte abgenommen, und keiner der versammelten W?chter h?tte das Gegenteil behauptet (aus welchen Gr?nden auch immer).
Die anwesenden W?chter salutierten sofort - das schien Rince zu verwirren:
"Woher wisst ihr das ich das bin?" fragte er schneidend.
"?h"
"Nun ja"
"Es liegt am... am..."
"An deiner Dienstmarke!" warf Wiewunderland Jim rettend ein "sie schaut aus deiner Tasche!"
"Oh! Dann ist ja gut! Also ist meine Verkleidung perfekt, keiner von euch h?tte mich erkannt!"
"Nie im Leben!"
"Wo denkst du hin?"
"Auf gar keinen Fall!"
"Und dieser Umhang - er steht dir ausgezeichnet!"
Ein t?dlicher Blick traf Ikari Gernetod derden letzten Satz ausgesprochen hatte. Startort dieses Blickes waren die Augen von Tricia, die ihr Versprechen eingehalten und Rince einen neuen Umhang gen?ht hatte. Einige Heftpflaster an ihren Fingern zeugten noch deutlich von den N?harbeiten der letzten Nacht.
"In Ordnung!" ergriff Rince wieder das Wort "dann nutzt die letzten beiden Tage vor dieser Mission um euch nochmal mit allen Punkten der Gilde und des Planes vertraut zu machen, euer Testament zu ma... ?h, ich meine nat?rlich einen Test eurer Ausr?stung zu machen UND nat?rlich um euch mental vorzubereiten! Noch irgendwelche Fragen?"
08.07.2001 20:32Rince
"Ja", meldete sich Venezia. "Wieviel Kilo hast du jetzt eigentlich abgenommen?"
"Nunja", erwiderte der Kommandeur "Alles in allem waren es nur 10 kg. Damit bin ich jedoch unter die magischen 100 kg gefallen. Und was noch viel wichtiger ist, ich bin um einiges fitter als vorher. Ich kann jetzt die Treppe zu meinem B?ro hochgehen, ohne au?er Atem zu geraten!"
Die versammelten W?chter nickten anerkennend und jeder hatte das Bild von einem schwer atmenden Rince im Kopf, wie er die Treppe hochstapfte.
"Trotzdem...", hakte Veni nach "...w?re es besser, wenn du die n?chsten 2 Tage ganz auf das essen verzichten w?rdest."
"Du hast Recht. Jetzt muss ich mich nochmal voll ganz am Riemen rei?en und einen Endspurt einlegen. Ich gehe gleich nochmal alleine eine Runde laufen. Hat jemand von euch zuf?llig ein Huhn? Und kennt einer eine gaaanz lange Treppe?", fragte Rince in die Runde und erntete verwunderte Blicke.
"Wozu das denn", wollte Atera wissen.
"Nun, es erscheint mir irgendwie richtig, den ganzen Tag zu versuchen, ein Huhn zu fangen, und dann, wenn ich es schlie?lich geschafft habe, muss ich eine lange Treppe hochrennen. Wenn ich oben angekommen bin, muss ich die Arme heben und jubeln. Erst dann kann es losgehen!", meinte Rince v?llig ?berzeugt.
"Ihr werdet lachen. Ich finde auch, dass sich das richtig anf?hlt", stimmte Ranobis zu. "Geh ruhig! Das solltest du unbedingt tun!", f?gte er hinzu, in Gedanken schon an das gute Essen denkend, dass sie alle in Abwesenheit des Kommandeurs verputzen w?rden.
Die anderen hatten wohl ?hnliche Gedanken und pflichteten ebenfalls nickend zu.
Rince versuchte die ganzen letzten 2 Tage vor ihrem Einsatz, das Huhn zu fangen, und am Ende des zweiten Tages gelang es ihm tats?chlich, so dass er schlie?lich w?hrend des Sonnenuntergangs auch eine lange Treppe hochrennen konnte. Man h?tte tats?chlich meinen k?nnen, eine ganz leise euphorische Musik h?ren zu k?nnen, als er oben ankam und siegesgewiss die Arme hob. Ja, jetzt konnte es wirklich losgehen!
09.07.2001 0:54Wiewunderland Jim
Es war der Tg der Aufnahme in der Gilde. F?r Wiewunderland Jim war das Training nicht gerade hart gewesen, da hatte er in diversen mexikalischen Tempeln schon viel schlimmeres erlebt.
Doch das, was sich in der Gilde abspielte, liess selbst ihn nicht kalt. Es war ein grosser Raum, voller mehr oder weniger schwarz gekleideter Menchen, und anderer Spezies. Die W?chter hatten es erstaunlicherweise fertiggebracht, sich mehr oder weniger unauff?llig unter die Anw?rter zu mischen, so dass auch sie verteilt in der Halle standen. Ein etwas ?lterer Assassine ging herum, und nahm die Personalien der Neuen auf. W?hrend er durch die Menge an Leuten stapfte, murmelte er vor sich hin: "...Zwerge, Zombies, Gnome, FRAUEN! Womit hat diese sch?ne Gilde das verdient? Das war einmal eine Elite-Schule, nur f?r die Besten! Und jetzt kann sich hier jeder, oder... aaahrgh!... jede ausbilden lassen..." so ging es weiter, bis der Assassine Wiewunderland Jim erreichte.
"Name?"
Schock
"?hm"
?berlegen...
"Ji..."
"Ja?"
"?h Jones. Genau, ich heisse Jones."
"Jones wasnoch?"
"Einfach nur Jones."
Offenbar hatte der Assassine dieses Verhalten heute schon mehrmals beobachtet, also sagte er nichts dazu.
"Geschlecht?"
"Eindeutig m?nnlich"
"Ahrgh... Spezies?"
"Sieht man doch, oder?"
"Spezies?"
"Ich bin ein Mensch, verdammt!"
Der Mann h?ndigte Jim einen Zettel aus, und sagte:
"Danke, viel Spass in der Assassinengilde, wir freuen uns schon auf dich. Besonders ich, das wirst du schon noch sehen."
Bis auf den zweiten Satz, in dem der (offensichtliche) Ausbilder auch einen fiesen Tonfall bekommen htte, klang das ganze ziemlich auswendig gelernt und schon tausendmal gesagt.
Aber Jim war drin. Das bewie der Zettel in seiner Hand. Er steckte ihn ein und beschloss noch ein bisschen herumzuwandern, und zu beobachten wie die anderen W?chter sich schlugen.
09.07.2001 8:48Ranobis
Acht der frisch gebackenen Assassienen gingen sich mit ziemlicher Konsequenz aus dem Weg und wenn es sich doch nicht vermeiden lie?, dann versuchten sie sich wenigestens nicht in die Augen zu sehen. Noch etwas anderen an diesen Assassienen war sehr seltsam, zu ihnen geh?rten zwei Zombies, einer davon weiblich, der andere damit besch?ftigt seinen Arm anzun?hen, ein Banshee und der beleibteste Assassinenneuzugang, den die Gilde je gesehen hatte.
Alles ging dem Umst?nden ntsprechen normal, bis ein weiterer Assassine durch dir T?r gest?rmt kam, und sich leise mit einem anderen Assassienen unterhielt. Es dauert nicht lange, bis sich alle Ausbilder etroffen hatten und leise aber erret miteinander redeten. Nach dieser Diskussion gingen zwei mit dem Botschafts?berbringen aus dem Raum. Dies nahm Tricia McMillan zum Anlass ihnen zu folgen. sich schlich sich durch die Assassiengilde, dern Korridore fast leer waren, da sich die ?lteren Sch?ler sehr f?r die Neuen interssierten, welchen sie nachher ein wenig das Leben in der Gilde zeigen wollten (Das Leben hatte f?r die Neuen meistens mit Herumgesto?en werden zu tun). Tricia folgte den dreien bis sie durch eine T?r gingen, die zu Tricias Gl?ck nicht richtig schloss.
"Er wurde inhumiert.", sagte einer der Assassinen.
"Lag ein AUftrag vor?"
"Nein."
"Und du bist sicher, dass es sich um Curare handelt?"
Der Assassine hab das schwarze Tuch, unter der ein menschlicher K?rper zu liegen schien.
"Oh."
"Wahrscheilich hat die Sichel wieder zugeschlagen."
Die drei verlie?en das Zimmer, zu Tricias Pech sehr abrupt.
"Was wollen wir den hier, junge Dame?", fragte der eine scharf, Tricia glaubte in ihm ihren AUsbilder zu erkennen.
"?hhh... ich hab die Toiletten gesucht, aber habe nur welche f?r Herrn gefunden."
"Was, oh, nun, wir haben hier nur Herrntoiletten.", sagte der Ausbilder und ging.
Ranobis sah sich in dem kleinen Zimmer um und hob das schwarze Leichentuch. W?hrend Tricia sich mit den Assassinen unterhalten hatte, war er in das Zimmer geschl?pft. Die Leiche hatte erst seit kurzer Zeit diesn Namen verdient. Der Mensch war ganz klar tot, er atmete nicht mehr und hatte auch keinen Puls mehr. Trotzdem hatten sich noch keine Leichenflecken gebildet, was darauf schlie?en lie?, dass er erst wenige Minuten tot war. Auch seine noch relativ hohe Temeperatur bet?tigte sich. Ranobis sichte nach ?u?eren Verletzungen, doch au?er einem kleinen Loch in der Halsgegegen konnte er nichts finden. Er schlo? daraus, das dieser Herr von einem Kollegen mit einem Giftpfeil get?tet wurde. Ranobis nahm sich einen kleinen verschlie?baren Glasbeh?lter, der auf dem Tisch stand, und entnahm dem Toten ein wenig Blut, das er bei Gelegenheit untersuchen wollte.
Dann machte er sich wieder auf den Weg, um die Zimmerauswahl mitzubekommen. W?hrend der Banshee ging, dachte er "Komisch, Herr Curare wird mit Currare umgebracht."
09.07.2001 9:55Wiewunderland Jim
W?hrenddessen waren die meisten der angehenden Assassinen auf dem Weg zu den Schlafpl?tzen, wo die Zimmer eingeteilt wurden. Da die Schlafs??le mit den jungen Sch?lern der Gilde fast vollst?ndig belegt waren, wurden die neueren Anw?rter in Vier-F?nfbettzimmer eingeteilt. Die Einteilung folgte keinem genauen Schema, Es wurden einfach die, die gerade da waren ins erstbeste Zimmer eingeteilt. Wondie Jim wurde ein Bett in einem der Vier-Bett-Zimmer zugeteilt, in das ausserdem noch Ikari und Venezia gerieten, da sie sich auch beeilt hatten. Dann kamen noch zwei weitere Anw?rter dazu, denn es passten auch f?nf Personen in ein Zimmer f?r vier, wenn eine dieser Personen ein Gnom war, obwohl besagter Gnom das anders sah: "Das ist Dischkriminierunk, mir meinen erlaubten Platz wegzunehmen, was soll das?"
Doch keiner k?mmerte sich wirklich darum. Die drei W?chter gaben nat?rlich nicht zu erkennen, dass sie sich kannten, und so machten sie sich erstmal mit ihren Zimmerkollegen vertraut. Ein schlaksiger, j?ngerer Mann stellte sich als Ronnie vor, der andere war ein Zwerg namens Bert. Etwas sp?ter verliessen die beiden das Zimmer wieder, um sich etwas umzusehen, aber Venezia, Ikari und Jim hatten pl?tzlich sehr viel zu tun, dass sie "leider" nicht mit konnten. Dann waren sie das erste mal seit der Aufnahme unter sich.
"Wie kommst du auf Jones?", fragte Venezia Jim.
"So heisst mein Vater, Llamedos Jones."
"Was, der ber?hmte Entdecker?". fragte Ikari ungl?ubig.
"Genau der. Und wie habt ihr euch nochmal genannt, hab gerade nicht hingeh?rt?"
Doch Ikari und Venezia konnten nicht antworten, denn just in diesem Moment ?ffnete sich die T?r, und Ranobis kam herein. Er sah sich um, und sagte erleichtert: "Gut, wir sind unter uns. Stellt euch vor, was ich gerade gesehen habe!"
09.07.2001 15:49Atera
"Was denn?"
"Curare, tot, Gift wie bei dem anderen Assassinen. Tricia hat es entdeckt.", fasste Ranobis schnell zusammen, wer wei? wann jemand unangemeldetet hereinplatzte.
"Interessant, der T?ter?"
"Die Sichel nat?rlich, Curare h?tten wir am ehesten aufsp?ren und ausquetschen ?hm..ordungsgem?? verh?ren k?nnen.", erkl?rte Ranobis.
In diesem Moment kam ein hochgewachsener junger Mann herein, er hatte dunkle kurze Haare, einen leichten Flaum im Gesicht. Sein Umhang war nachtschwarz.
"Ich bin Herr Strindgarn, das Haus-Oberhaupt des neuen Gildenhauses f?r Menschen oder andere Wesen, die trotz ihres Alters noch in den Genuss einer erstklassigen Ausbildung kommen wollen. Bis jetzt wurde noch kein passender Name f?r das Haus gefunden, aber ich bin sicher, es f?llt uns noch ein passender ein."
Er machte eine lange Pause, sein Tonfall klang, als ob er die Worte ganz genau und nach mehreren ?berlegungen ausgew?hlt hatte. Man sp?rte f?rmlich, wie sich die neuen Worte in seinem Kopf aneinander reihten.
"Es betr?bt mich sehr, dass die Damen unter den "Nachz?glern" nicht im M?dchenhaus "Schwarze Witwe" untergebracht werden konnten, aber es ist schon ?berbelegt. Ihr glaubt nicht, wieviele junge M?dchen es gibt, die unsere K?nste erlernen wollen."
Die W?chter im Raum ?berlegten, ob sie etwas sagen sollten, aber niemand rang sich dazu durch, nur Venezia kaute gespannt auf eines von Schnappers W?rstchen herum, was von Herrn Strindgarn mit einem mi?billigenden Blick erfasst, aber nicht weiter zur Kenntnis genommen wurde.
"Nun kommt, ihr "Nachz?gler", ja, ich glaube Nachz?gler ist das richtige Wort, mmhh-hmmm, ja, das klingt gut. Nach-z?gler..", murmelte das Haus-Oberhaupt versonnen.
"Sag mal, hat der nen Knall?", fl?sterte Venezia.
"Ich wei? nicht, der Kerl ist mir unheimlich.", gab Ikari fl?sternd zur?ck.
Herr Strindgarn f?hrte sie und alle anderen auserkorenen "Nachz?gler", die es nach Jahren doch noch in die ehrfurchtgebietenden Hallen der Assassinengilde geschafft hatte, auf den gro?en Hof, wo schon jede Menge anderer junge Assassinensch?ler gespannt und meist auch auf l?ssig wirkende Weise der Dinge harrten.
Dann trat Lord Witwenmacher vor die Versammelten.
"Meine gesch?tzten neuen Sch?ler und meine gesch?tzten neuen Sch?lerinnen.", begann er und hob die Arme, ein Meer der Stille schwabbte ?ber die K?pfer der Sch?ler hinweg.
"Es ist eine gro?e Ehre hier in unserer traditionsrechen, ehrw?rdigen Gilde aufgenommen zu werden, die Ausbildung, die ihr erhalten werdet, wird die beste sein, die man bekommen kann.
Aber sie birgt auch ein gewisses... Risiko. Es gibt Regeln, es gibt Grunds?tze, die ihr befolgen m??t.
Doch die wichtigste Regel werde ich euch heute schon sagen:"
Das Oberhaupt der Assassinengilde schwang fast beschw?rend den Finger.
"Wenn ihr etwas tut, was es auch immer ist, ...macht es mit STIL!"
Die Rede dauerte noch einige Minuten an, dann aber verabschiedete sich Lord Witwenmacher und die anderen Lehrer stellten sich vor, Ausr?stung, Material wurde ausgeteilt.
Zudem wurde noch die Kleidung ausgeh?ndigt.
"Die Kleidung? Aber ich dachte, die h?tten wir schon?", fl?sterte Atera zu Tricia, die mit ihr in der Gruppe der "Nachz?gler" stand. Tricia zuckte ahnungslos mit den Schultern. Pl?tzlich h?rten sie von vorne am Anfang der Kleiderausgabe des Kommandeurs laute erschrockene Stimme.
"Was zur H?lle ist d a s?!"
Er hielt ein wei?es R?schenhemd angeekelt von sich, neben ihm lag sein Stabel an Kleidung, bestehend aus einem blauen Mantel, Kniehosen und einer scheu?lichen cremefarbenen Weste.
"Das ist doch nicht euer Ernst?", fragte er entr?stet das Haus-Oberhaupt.
"Hast du gedacht, du w?rdest direkt schwarz tragen? Es ist dir sogar unter Strafe nicht gestattet. Im ersten Jahr nur diese Kleidung, danach darfst du, nat?rlich bei entsprechenden Fortschritten, "dunkel werden".", erkl?rte Strindgarn, nicht ohne h?hnischen Unterton.
"Aber... aber m?ssen das nicht nur die Jungen und M?dchen tragen?"
"Das bist du doch, ein Junge, der bei uns die Ausbildung machen will."
Man h?rte Rince laut aufst?hnen, davon hatte ihm niemand etwas gesagt.
Aber auch die anderen W?chter sahen sich nicht vor angenehmerer Kleidung.
Atera hielt pr?fend einen blauen Rock hoch, dazu passende blaue lustige Str?mpfe und einen niedlichen runden Hut.
Am liebsten h?tte sie geschrieen.
10.07.2001 1:01Ikari Gernetod
"Ich weiss gar nicht was du hast, es gibt schlimmere Kleidung!"
Jim sah Ikari funkelnd an als dieser die letzten Worte ausgesprochen hatte.
"Schlimmer? Was kann schlimmer sein?"
"Nun, ich hab mal ziemlich lange ein Leichenhemd getragen, DAS sah bescheuert aus!"
"Oh ja!" warf auch Atera ein "Diese Leichenhemden sind scheusslich! Ausserdem, nach sp?testens vier Jahren im Grab vermodern die Dinger!"
"Das haben sie mit euren K?rpern gemeinsam!" zischelte Jim, dem beim Gespr?ch der beiden Zombies leicht ?bel wurde.
Die acht W?chter standen zusammen im Zimmer von Venezia, Jim und Ikari, unter sich, die beiden anderen Bewohner waren mit der Beschaffung von Opfertieren besch?ftigt - keiner wollte fragen welcher Religion die beiden angeh?rten! Wer einen Blick auf die Truppe warf dem schossen sicher viele m?gliche Bezeichnungen durch den Kopf: Eine Gruppe Musiker, seltsamer Art von Musik spielend, vielleicht dachte man auch an lustige Matrosen die zulange auf einer einsamen Insel gestrandet waren und jeglichen Geschmack verloren hatten - aber ganz sicher dachte man nicht an eine Gruppe Meuchelm?rder-Anw?rter... und am allerwenigsten an eine Gruppe W?chter, die verdeckt als Meuchelm?rder-Anw?rter ermittelten!
"Nun gut" fl?sterte Rince "jetzt liegt es daran erste m?gliche Kontakte zu kn?pfen! Welche der Sch?ler kommen euch verd?chtig vor?"
"Eigentlich alle!" sagte Tricia.
"Vor allem die beiden Typen in meinem Zimmer!" kam es von Garagos "Die tragen beide seltsame Steine an einer Kette um den Hals!"
"Aber viele Leute tragen solche Steine!" grinste Venezia.
"Alles Barbaren!" Garagos sch?ttelte sich angewiedert, was bei einigen Tonnen lebenden Gestein bedrohlich wirkte.
"Also sollen wir mit den Sch?lern in Kontakt treten und sie unauff?llig aushorchen?" griff Ranobis das Thema wieder auf.
"Genau das!" best?tigte Rince "noch irgendwelche Fragen?"
10.07.2001 2:06Tricia McMillan
"Leute, ich hab da eine ... Herrgott, dieses bl?de Gekr?usel macht mich noch wahnsinnig", mit einem w?tenden Ruck ri? sich Tricia ihre putzige rosa Schleife vom Hals. "Also, das Problem ist doch wohl, dass von den Neuanf?ngern vermutlich auch keiner was wei?. Wir m?ssen irgendwie an die ?lteren Sch?ler rankommen", schlug sie vor.
"Ja, aber die werden sich mit uns nicht abgeben, ich meine, ich w?rde mich auch nicht mit uns sehen lassen, schau uns doch mal an!", warf Venezia zweifelnd ein.
"Warte mal ab, ich hab da eine Idee. Kommt mal alle her, damit ich nicht so laut reden mu?", die W?chter stellten sich eng zusamenn und steckten die K?pfe zusammen. Was folgte war ein leises Gemurmel, ab und an durchbrochen von Ausrufen wie "Nein, das mach ich nicht", "Du bist ein W?chter und das ist ein Befehl", "Warum ausgerechnet ich?", "Wir werden uns alle beteiligen".
Zufrieden hob Rince den Kopf und grinste in die Runde: "Tja, Leute dann mal los."
Es war ein ruhiger Tag im Haus der Assassinengilde. Die Sch?ler aller Semester hatten sich im Gro?en Speisesaal zum Mittagessen versammelt. Zufrieden blickte Lord Witwenmacher auf die versammelten Anwesenden. Die Aufnahme der Nachz?gler war seiner Ansicht nach eine gute Idee gewesen, das brachte doch wieder etwas Farbe in den ansonsten allzu schwarzen Assassinenalltag. Und wie engagiert diese Neuen waren, unglaublich. Eine Gruppe von ihnen in besonders geschmackvoller Kleidung hatte sich sogar freiwillig zum Essen-Verteilen gemeldet. Wirklich sehr lobenswert, diesen Einsatz sollte man vielleicht honorieren, ?berlegte er.
Vorsichtig zielte Ranobis mit der Sch?pfkelle und "platsch" landete der Eintopf direkt auf dem Scho? eines schwarzgekleideten Assassinensch?lers. "Kannst du denn nicht aufpassen, du Idiot?", schrie ihn dieser w?tend an. "Es tut mir so schrecklich leid", Ranobis begann mit einen ziemlich dreckigen Lappen am Umhang des Opfers herumzuwischen. "Ich werde sofort einen neuen Umhang holen, in welchem Schlafraum bist du denn? Bitte verzeih mir, ich werde den auch sofort waschen lassen", entschuldigte er sich unterw?rfig. "Hier nimm den Schl?ssel und wasch den sofort aus, du brauchst nicht zur?ckkommen, bevor du nicht den Umhang sauber hast", w?tete der Assassine. Mit gesenktem Kopf und dem dreckigen Umhang in der Hand machte sich Ranobis auf den Weg zu den Schlafs?len der h?heren Semester.
Seufzend sah Lord Witwenmacher von seinem erh?hten Sitzplatz auf die B?nke der Sch?ler. "Was haben wir uns da nur eingefangen?", dachte er kopfsch?ttelnd. Diese acht von der Essensausgabe waren ja bemerkenswert ungeschickt. Jeder hatte es irgendwie fertiggebracht, Nahrungsmittel auf verschiedenen Sch?lern zu verteilen. Wie ?blich lautete die Strafe in einem solchen Fall, den betreffenden Umhang zu waschen und den Raum des armen Opfers mitzus?ubern. So war wenigstens immer ein sauberes Gildenhaus gew?hrleistet und man brauchte keine Putzfrau (Vielleicht sollte man erw?hnen, dass in Zeiten, wenn lange kein ungeschickter Sch?ler das Essen verteilt hatte, die ?lteren Assassinen gerne mal mit eine ausgestreckten Bein oder Arm "nachhalfen")
Acht (mehr oder weniger) junge Assassinensch?ler schlichen dem?tig die Treppen hinaus zu den Schlafs?len. Wer genau hingesehen h?tte, h?tte vielleicht bermerkt, wie bei einem besonders ...?h ... Wohlgen?hrten ein zufriedenes L?cheln die Lippen umspielte. Ausser Sicht- und H?rweite des Speisesaals versammelten sich die acht und Atera grinste in die Runde.
"Also, habt ihr das gesehen, wie ich dem die Suppe um die Ohren geklatscht hatte? Der hatte sich n?mlich auch ?ber meinen Hut lustig gemacht", entr?stete sie sich.
"Ok, erstes Ziel erreicht. Wir haben also jetzt die Schl?ssel zu acht der Schlafs?le. Denkt dran, wir haben nicht l?nger als vielleicht ein Stunde Zeit, bis es denen zu lang dauert! La?t eurer Phantasie freien Lauf und versucht Beweise f?r die "Sichel" zu finden.", mit diesen Worten marschierte Tricia los, in Richtung des ersten Schlafsaals. Die anderen folgten ihr und binnen kurzer Zeit war in den R?umen ein hektisches Scharren und Klopfen zu h?ren.
10.07.2001 9:06Atera
Mit einem KLicken rastete der Sch?ssel im Schlo? ein und Atera schlich in den abgedunkelten Raum. Sie zog die Vorh?nge beiseite und sah sich erstmal pr?fend um. Sie hatte einen ?lteren Assassinensch?ler der, so glaubte sie, sechsten Klasse erwischt und dementsprechend war der Raum sehr gepflegt. Nun galt es keine Zeit zu verlieren.
Wo konnte ein Assassine geheime Dinge versteckt haben? Atera kramte unter dem Bett, ?ffnete Schubladen, durchw?hlte diverse Kleidung, bl?tterte in B?chern nach versteckten Zetteln und durchforstete ein Schmuckk?stchen. Tats?chlich entdeckte sie ein geheimes Fach, aber dort war nur das Orno des Sch?lers, sein "Taschengeld" von Zuhause.
Z?hneknirschend ordnete sie wieder alles und wischte schnell durch den Raum, schlie?lich sollte er nichts bemerken.
***Zwei R?ume weiter***
Venezia hatte den ganzen Raum auf den Kopf gestellt, dementsprechend sah er auch im Moment aus. Gerade war sie dabei alles wieder einzur?umen, als ihr, wegen ihrer kleinen Gr??e, eine Merkw?rdigkeit unter dem Bett auffiel. Unter dem Bett selbst war nichts, aber die Wand an der es stand... Diese hatte einen anderes Mauerwerk als der Rest der W?nde, es war nur eine winzige Nuace Unterschied, aber Venezia hatte sie bemerkt, da sie direkt in Augenh?he damit stand.
Sie klopfte versuchsweise daran, sofort merkte sie, dass zwei Steine lose waren. Venezia kroch weiter unter das Bett, beziehungsweise ging unter das Bett. Mit den Fingern versuchte sie zwischen die Ritzen der Steine zu kommen...
"Kommt herein."
Venezia hielt inne, sie verharrte in Bewegungslosigkeit. Sie h?rte wie die T?re geschlossen wurde, schwarze Stiefel traten in ihr Gesichtsfeld. Es mu?ten drei sein...okay, vielleicht auch sechs Einbeinige. Oder zwei Normale und zwei Ein-
"Mein Umhang liegt ja immer noch dreckig hier, diese Nichtsnutze."
"Wer hat dir den denn beschmutzt?", fragte eine andere Stimme.
"So ne Gnomin, dass die ?berhaupt in diese Gilde d?rfen, habe sie zuerst gar nicht gesehen."
"Genug von diesen Nichtigkeiten.", unterbrach eine andere Stimme.
"Wo ist es?"
"Einen Moment."
Venezia stand noch ?berrumpelt vor den falschen Ziegeln, als pl?tzlich eine Hand unter das Bett fuhr und herumtastete. Ihr stockte der Atem, das kleine Herz begann zu rasen. War sie entdeckt? Doch die Hand l?ste einen der Ziegel und verschwand in einem Fach. Als sie wieder herauskam streifte sie Venezia! Erschrocken fuhr die Hand wieder zur?ck.
"Urgh, da ist ne Ratte drunter."
"Mach keine Witze."
"Wirklich, ich habe irgendetwas gef?hlt. Naja, egal, hier ist es."
"Gut, gehen wir, die anderen warten schon."
Man h?rte die T?r zuschlagen.
Venezia wartete noch eine Weile, sie hatte das dringende Bed?rfnis sich zu waschen, diese ekelhafte Hand..hurgh. Sie schob die Ziegelsteine beiseite, doch in dem kleinen Fach war nichts mehr zu entdecken.
Halt, war da nicht doch noch etwas? Ein kleiner vergilbter Zettel, Venezia brachte ihn ans Sonnenlicht und betrachtete ihn genauer.
"HBIB, R14, Abschnitt C. H?h?? Was soll das denn bedeuten?" Kopfsch?ttelnd schrieb sie sich diese komische Buchstaben und Zahlenfolge ab und brachte alles wieder an Ort und Stelle.
Mal sehen, ob die anderen W?chter auch etwas herausgefunden hatten, zu schade, dass sie nicht gesehen hatte, was der Assassine aus dem Fach geholt hatte.
10.07.2001 20:15Garagos der Steinerne
Venezia traf die anderen W?chter im Hauptflur ausgenommen Ikari und Garagos.
"Wo sind die beiden?" fragte Atera.
"Keine Ahnung. Ich glaub sie waren ganz oben im h?chsten Stockwerk. Na ja, sie werden schon noch kommen, den beiden kann ja so schnell nichts passieren," meinte Jim.
"Huhu," verschuf Venezia sich Geh?r, "Ich hab in einem Zimmer, hinter zwei losen Steinen einen Zettel mit diesen Buchstaben gefunden."
Sie zeigte ihre Handinnenfl?che wo die Buchstaben und standen:
HBIB, R14, Abschnitt C
"Kann einer von euch damit was anfangen?" fragte Rince, doch alle sch?ttelten die K?pfe, "Na dann. Oh, ich glaube wir sollten besser in den Speisesaal zur?ck, sonst wird's auff?llig."
"Und was ist mit Garagos und Ikari," fragte Tricia und r?ckte ihr "Schickes" Ensemble zurecht.
(Mein Gott das kratz an Stellen wo ich nicht mal geanht habe, dass man da gekratzt werden kann) dachte Ranobis bei sich und machte sich mit den anderen auf den Weg nach Unten.
***F?nf Stockwerke ?ber der Gro?en Halle, Zimmer 145***
"Hei Gargi, hast du was gefunden?" fragte Ikari, der gerade duch die T?r kam.
"Nicht sehr viel, ich komm so schlecht ind die Ecken aber ich habe hier einen der Anh?nger gefunden die ich schon bei den Typen aus meinem Zimmer entdeckt habe gefunden."
"Zeig mal her."
Ikari betrachtete den ovalen, glatten Stein genau, als er ihn drehte sah er auf der anderen Seite eine Sichel eingerizt.
"Glaubst du, dass das so eine Art Mitgliedsausweis sein k?nnte?"
"M?glich, Ikari, m?glich. Aber, Pscht, sei ruhig, ich h?re Schritte, da kommt jemand."
"Aber wenn der in das Zimmer will?" sagte Ikari mit ?ngstlichem Blick.
Sie schauten sich hecktisch im Zimmer um, ihr Blicke trafen sich und glitten dann gemeinsam zum gro?en Fenster, dass wohl schon l?nger nicht mehr geputzt worden war. Ikari hechtete zum Fenster, versuchte es zu ?ffnen ohne Abdr?cke zu hinterlassen, dann sprang er auf Garagos R?cken und Garagos er hob sich heraus in die schw?le Mittagshitze. Doch dummerweise zeriss bei ersten Fl?gelschlag seine "Arbeitskleidung" und ein Teil sein "R?schenkragen" blieb am Fensterrahmen h?ngen.
"Oh, Gargi, wie willste denn das Strindgarn erkl?ren?"
Und so flogen die beiden in den Innenhof des Hauses und machten sich auf den Weg zu den anderen, Garagos, ohne KLeidung und Ikari mit dem Anh?nger in der Hand.
10.07.2001 20:47Ranobis
Die W?chter kehrten in den Essesnsahl zur?ck, und da allesamt zu lange weg waren, hatten andere Assassienen die Essensausgabe ?bernommen. Nachdem sie die Schl?ssel ihren Eigent?mer zur?ckgegeben hatten, setzten sie sich an unterschiedliche Pl?tze, und ?berlegten so internseiv, was HBIB, R14 Abschnitt C bedeuten konnte, dass sie gar nicht merkten, wie schlecht das Essen schmeckte.
Nach dem Essen trafen sie sich in Venezias, Ikaris und Jims Zimmer wieder.
"HBIB, R14, Abschnitt C, das h?rt sich nach Koordinaten oder so was an.", sagte Tricia.
"Aber von was?", fragte Rince.
"Vielleicht Ankh-Morpok.", gab Atera zu bedenken.
"Es k?nnte auch die ganze Scheibenwelt gemeint sein.", sagte Jim, der auf Grund seiner fr?heren T?tigkeit dazu neigte globaler zu denken.
"?hh.. wei? einer, wo Ikari und Gargos sind?", fragte Ranobis.
"Ich hab sie auch nicht beim Essen gesehen." Tricia sch?ttelte den Kopf.
"Hat euch der Fra? geschmekt?", fragte Rince.
"H?r mal auf immer nur ans Essen zu denken, wir haben ganz andere Sorgen.", rief Venezia. "Au?erdem, seit du abgenommen hast, siehts du viel besser aus." Diese Aussage wurde durch heftiges nicken aller Anwesenden best?tigt.
"Also, ?hm... Bevor wir uns weiter um die Sichel oder diese omin?sen Koordinaten k?mmern m?ssen wir Ikari und Gargos suchen.", sagte Rince. "Ich bleieb wieder hier und halte hier die Stellung."
Er wartete, bis die anderen den Raum verlasen hatten, dann holte er eins von Schnappers W?rstchen aus der Tasche, welches er von Venezia stibitzt hatte. Im Moment war er bereit einfach alles zu Essen.
11.07.2001 14:36Ikari Gernetod
"WAS MACHT IHR BEIDEN HIER? UND WARUM HAST DU NICHTS AN?"
Gargi und Ikari zuckten unter der nicht sehr sch?nen, aber sehr lauten, Stimme zusammen. Ein Ausbilder stand vor ihnen, zwei K?pfe kleiner als Ank-Morporks leichtgl?ubigster Zombie, allerdings schaffte er es fast an Gargis Gr?sse heran - zumindest solange der Wasserspeier sich nicht auf seine volle Gr?sse aufstellte!
"HATS EUCH DIE SPRACHE VERSCHLAGEN? WAS TREIBT IHR HIER?"
"?hm, wir suchen die sanit?ren Anlagen!" stotterte Ikari. Garagos schlug sich eine Hand auf die steinerne Stirn, er wusste was jetzt kam - und er behielt recht!
"Die Sanit?ren Anlagen?" fragte der Ausbilder in gef?hrlichen ruhigen Tonfall "Ein Zombie und ein Wasserspeier... WOZU braucht ihr beide sanit?re Anlagen?"
"Wir wollen ihm da den schrecklichen eruch abwaschen!" warf Gargi schnell ein "Merkt man nicht wie... streng er riecht?"
"Hey, dir w?rds nicht auch nicht besser gehen wenn du solanfe im Grab... AUTSCH, mein Fuss!!!"
"Oh, verzeihung Ikari, du weisst ja wie das mit den steinernen F?ssen ist, ich merk nie wo ich drauftrete!"
?hm, ja..." der Ausbilder war nun sichtlich verwirrt "na dann, die Duschen sind dort hinten!" Er deutete auf ein kleines Nebengeb?ude.
"Oh, vielen Dank!" grinste Gargi ?bertrieben freundlich und zerrte den auf einen Bein h?pfenden Zombie in diese Richtung.
Zur?ck blieb ein sehr verwirrter Ausbilder.
"Oje, was hat uns Witwenmacher da nur angetan" murmelte er leise zu sich selbst "aber bald kommt eine andere Zeit... bald!"
11.07.2001 23:06Atera
***einen Tag sp?ter, Assassinengilde***
"Oh, mann. Wie ekelhaft.", sagte Atera angewidert und schob ihr Fr?hst?ck zur?ck.
"Wie sagt man so sch?n, je schlechter das Essen, desto besser die Schule. H?h?." Herr Strindgarn lachte hohl, er hatte auch gut lachen. Schlie?lich bekam er das exquisite Essen der ausgebildeten Assassinen.
"So, ihr Nachz?gler. Heute steht Gepflegtes ?u?eres auf dem Lehrplan, da wir zu wenig Ausbilder haben, werdet ihr zusammen mit den J?ngeren von Herrn Launisch unterrichtet.", erkl?rte Strindgarn und erhob sich vom Essenstisch.
"Bei den J?ngeren? Das ist die Gelegenheit etwas von den jungen Assassinen zu erfahren.", fl?sterte Rince zu Atera.
"Hast du den Stein gesehen, den Ikari und Garagos gefunden haben? Wir m?ssen darauf achten, wer einen solchen Anh?nger angelegt hat." wisperte Tricia.
Dann str?mten alle Neuen zum ersten Unterricht und begegneten einem Lehrer mit einer ausgepr?gten schwarzen Tolle auf dem Kopf und mit Spitzbart. Herr Launisch.
Z?gernd nahm Atera in der zweiten Reihe platz, w?hrend um sie lauter kleine Kinder herumtollten. Jedenfalls hatte sie so den Eindruck. Hinten in der letzten Reihe hatte ein etwas umfangreicherer ?lterer Sch?ler platzgenommen, der verstohlen ein Pausenbrot a?.
Der Unterricht begann und Herr Launisch redete und redete, ?ber die richtige Kleidung, gewandtes Aussehen, w?hrend sein kritischer Blick das ?u?ere mancher Sch?ler begutachtete.
"Nun ja bei manchen Spezies oder Lebensformen ist eine Versch?nerung der ?u?erlichkeiten dringend zu empfehlen." Mit einem stechenden Seitenblick zu zwei Zombies im Raum. Warum f?hlte sich Atera nur immer wieder angesprochen?
Sie be?ugte ihren Sitznachbarn, ein Junge mit ebenso adretter R?schenkleidung. Hmm, wie sollte sie nur vorgehen? Einfach nach der Sichel fragen?
"?hm, na hallo!", sagte sie z?gernd.
"Tag.", antwortete der Junge.
"Bist du auch neu hier?"
"Nein.", erwiderte dieser einsilbig.
"Oh, achso. Aber du tr?gst noch nicht das Schwarz?", hakte sie nach.
"Ich bin kurz davor."
"Hmm, hast du wohl..?hm.. mal etwas von einer Gruppe Sichel geh?rt?"
Pl?tzlich ver?nderte sich die Miene des Jungen, er schien ?berrascht.
"Woher wei?t du davon?"
"Die Dame und der Herr in der zweiten Reihe, ich w?rde hier gerne unterrichten.", unterbrach Herr Launisch pl?tzlich.
Atera w?re jetzt wahrscheinlich rot geworden, wenn sie nicht leichenbla? w?re. Doch nach einer Weile beugte sich der Junge wieder zu ihr her?ber.
"Es ist gef?hrlich hier Fragen zu stellen, es k?nnte einem da leicht etwas passieren."
"Was wei?t du denn dar?ber?", fragte sie zur?ck.
"Nun-"
"Jetzt reicht es mir aber! Ich glaub, ich mu? euch nach oben schicken!", donnerte Herr Launisch.
"Nach oben? Was hei?t das?", fragte Atera verdutzt.
"Nach oben, hei?t in das B?ro von Lord Witwenmacher.", erkl?rte der Junge.
Pl?tzlich ert?nte von der letzten Reihe ein f?rchterliches Geschrei.
"Herr Lehrer, der Dicke hat mein Pausenbrot aufgegessen!", heulte ein kleiner Junge.
12.07.2001 0:13Wiewunderland Jim
"Ruhe da hinten, du heul nich rum wie ein Kleinkind, und du", der Lehrer zeigte auf den Dicken, "Friss nicht so viel, wir sind hier bei den Assassinen und nicht bei der B?ckergilde, hier kommt es auf k?rperliche T?chtugkeit an!"
Dann zeigte er auf Rince: "Und du genauso, leg das W?rstchen weg! Ich habs genau gesehen! Und ihr beide, sofort zu Witwenmacher!"
Atera und der Sch?ler standen auf und verliessen den Raum.
Der Lehrer setzte den Unterricht fort, und Jim wurde immer gelangweilter. Irgendwann flog eine Fliege durchs Fenster, das wegen der zunehmenden Hitze ge?ffnet worden war, und zog ihre Bahnen durchs Klassenzimmer. Im Hintergrund das nicht einmal unangenehme gemurmel von Herrn Launisch, beobachtete Wondie das Insekt. Irgendwann landete es auf seinem Schreibtisch, und er wollte es fangen, doch die Fliege konnte immer im letzten Moment entwischen und landete danach wieder auf dem Tisch. Dann flog sie wieder zum Fenster hinaus, und Jim konzentrierte sich wohl oder ?bel wieder auf den Unterricht.
"... und gr?sse 5 ist f?r Inhumierungen aus n?chster N?he geeignet. Weis einer warum?"
'Bitte nicht ich, bitte nicht ich', dachte Wondie sich.
"Jones!"
'Puh gl?ck gehabt, dass er nicht Jim gesagt hat, ich h?tte keine ... oh.'
"?hm, Herr, ich..."
Blitzschnell erschien in der Hand des Lehrers ein Wurfmesser, und es flog so knapp an Jim's Kopf vorbei, dass es noch ein paar Haare abs?belte.
Darauf sagte herr Launisch: "Unachtsame Assassinen leben nicht lange, Herr Jones. Und das sage ich jedem Tagtr?umer nur EIN Mal.
12.07.2001 11:11Venezia Knurblich
Auch Venezia langweilte sich. Die verschiedenen Inhumierungstaktiken interessierten sie kein St?ck, bis jetzt hatte ihr der Gnomens?bel immer gereicht, und wenn der gerade mal nicht zur Verf?gung stand, dann gab es immer noch die M?glichkeit, mit den H?nden Gewalt auszu?ben, man musste einen Gegner nur zu Boden kriegen, dann konnte man seinen Kopf packen und ihn so lange auf die Erde schlagen, bis er sich nicht mehr r?hrte. Sie f?r ihren Teil fand das sehr stilvoll... und vor Allem pers?nlicher als die Arten der Assassinen.
Ein bisschen schadenfroh beobachtete sie Jim, wie er mit fassungslosem Blick auf das kleine Haarb?schel auf seinem Tisch herabstarrte und ab und zu den Kopf hob um den Lehrer mit Entsetzen in den Augen anzugucken.
Dieser jedoch beachtete ihn nicht weiter und fuhr unger?hrt mit seinem Unterricht fort.
Ein leises Summen k?ndigte die Ankunft der Fliege wieder an. Freudig beobachtete Venezia, wie sie durch das Fenster hereinflog und offensichtlich nach einem neuen Opfer Ausschau hielt. Eine Fliege beim Leute nerven zu beobachten war immer noch spannender als das Gefasel des Mannes da vorne.
Die Fliege drehte eine Runde durchs Klassenzimmer und hielt dann zu auf... sie selber!
?Verdammtes Mistvieh! Das war eine verflucht dumme Entscheidung... und vor Allem deine Letzte!? murmelte die Gnomin, peilte die Fliege an und wartete, bis diese in Reichweite war.
Pl?tzlich sprang sie auf, z?ckte ihren S?bel, lie? ihn nach vorne durch die Luft schnellen und beobachtete befriedigt, wie links und rechts neben der Klinge jeweils eine Fliegenh?lfte leise zu Boden segelte.
?Fr?ulein Valpouriga Kreowin (so hatte Venezia sich genannt), k?nnen Sie mir BITTE erkl?ren, was das eben war?? schnitt die Stimme des Lehrers scharf durch den Raum.
Stirnrunzelnd blickte die Gnomin auf. ?Was bitte gibt es denn da zu erkl?ren??
?Ihnen ist schon klar, dass das Tragen von Waffen w?hrend der Unterrichtsstunden nur den ?lteren Sch?lern erlaubt ist?? Der Lehrer machte ein paar bedrohliche Schritte auf sie zu.
?Also erstens erscheint es mir ein bisschen d?mlich, dass es in der Assassinengilde w?hrend des Unterrichts verboten sein soll, Waffen zu f?hren, zweitens bin ich wahrscheinlich ungef?hr 5x so alt wie ihr ?ltester Sch?ler und drittens ist das hier keine Waffe, sondern ein Erbst?ck und ein Gebrauchsgegenstand. Noch weitere Fragen?? Venezia hatte den S?bel inzwischen wieder verstaut, baumelte vergn?glich mit den Beinen und schaute den Lehrer herausfordernd an.
?Ich nicht?, quetschte dieser zwischen zusammen gebissenen Z?hnen hervor. ?Aber Herr Witwenmacher bestimmt... sofort in sein B?ro mit Ihnen!? Zitternd und mit roten Flecken im Gesicht zeigte er in Richtung T?r. So viel Dreistigkeit und Widerspruch auf so kleinem Raum hatte er noch nicht erlebt!
Genervt sprang Venezia vom Tisch und verschwand durch die T?r.
?Hast du das gesehen?? fl?sterte in der hintersten Reihe ein schon etwas erfahrener Sch?ler einem anderen leise zu.
?Nicht schlecht?, gab dieser zur?ck. ?Scheint was drauf zu haben, die Kleine.?
?Meinst du, sie w?re...? Der erste griff unter sein Oberteil und zog eine Kette vorsichtig heraus. ?...ein guter Anw?rter??
Der Andere starrte einen Moment lang auf die Kette, dann auf seine Fingerspitzen. Irgendwann nickte er langsam.
12.07.2001 13:54Wiewunderland Jim
Ein schwarzer Schatten huschte durch das Zimmer von Wondie, Venezia und Ikari. An einer Schublade machte er kurz halt, und schien etwas zu suchen. Dann sah er sich weiter um, und fand unter dem Bett etwas. Einen kleinen blauen Anh?nger, an einem Kettchen. Genau danach hatte er Ausschau gehalten. Das Objekt wurde von einer Schemenhaften, dunklen Hand in eine nicht minder dunkle Tasche gesteckt, als sich pl?tzlich die T?r ?ffnete.
"Verdammt, 'sofort in sein B?ro mit ihnen'", ?ffte Venezia den Lehrer nach.
"Hoffentlich kann ich mich bald wieder mit meinen Freunden unterhalten, an diesem A......ch werd' ich mich noch r?chen, das kann er mir glauben! Der wird sich w?nschen, mich nie gesehen zu haben, ...*grummel*
Sie zog ein W?rstchen aus ihrer Tasche, biss hinein, und machte sich auf den Weg zu Witwenmachers B?ro.
Der Eindringling liess sich wieder von der Zimmerdecke hinab. Endlich hatte er gefunden, was er gesucht hatte. Die Zeit der Rache nahte.
Er verliess das Zimmer, indem er aus dem Fenster sprang.
= = = = = = = = = = =
Jim sass der Schreck immer noch tief in den Knochen, und so schaffte er es, die restliche Stunde lang einigermassen Aufzupassen, sogar eine Frage des Lehrers konnte er noch beantworten. Langsam f?hlte er sich wieder besser, als Herr Launisch die Stunde mit den Worten "Und vergesst nicht, vernachl?ssigte Hausaufgaben ist eine der vielen Sachen, die ich ?berhaupt nicht leiden kann!". Dann steckte er das Messer mit einem zufriedenen Grinsen ein. Das zog immer.
Als Wondie das Klassenzimmer verlie?, ?berlegte er, was wohl mit den Kollegen passiert war, die die Unterrichtsstunde nicht mehr bis zum Ende mitbekommen hatten. Er wollte sein F.U.N.K.-Ger?t benutzen, um sich dar?ber zu erkundigen, doch als er sich an den Hals griff...
Verdammt! Er hatte es wohl in seinem Zimmer liegengelassen.
12.07.2001 15:11Ikari Gernetod
Jim lief auf sein Zimmer - besser gesagt er versuchte es, denn als er um eine Ecke im Gang bog wurde er von mehreren Tonnen Gestein gebremst! Die Schwerkraft ist eine Angewohnheit die man nicht ablegen kann, deshalb sah Jim die Dinge aus einen etwas niedigeren Blickwinkel als er die Augen wieder aufmachte:
"Verdammt, Garagos, was stehst du hier wie ein Fels in der Brandung?"
"Ich beobachte!" knurrte der Wasserspeier leise zur?ck.
"So? Und wen oder was beobachtest du?"
"Meine Zimmert?r!"
"Verstehe! Deinen Diensteifer in allen Ehren Gargi, aber WARUM beobachtest du eine geschlossene T?r?"
"Weil das Zimmer durchsucht wurde!"
"Was?"
"Ja, das Zimmer wurde durchsucht... es war zwar niemand mehr drin, aber vielleicht kommt der ja nochmal!"
"Hmm, du denkst also ein Assassine durchsucht dein Zimmer, verl?sst es und kommt dann nochmal an den Ort des Geschehens zur?ck?"
"K?nnte doch sein! Ikari sagt immer jeder ?belt?ter kommt zweimal an den Ort des Verbrechens!"
"Garagos, Garagos, ich glaube du verbringst zuviel Zeit mit unserem Gernetod! Er mag ja ein netter Zombie sein, aber ich hab noch nie erlebt das etwas eingetroffen ist was er prophezeit h?tte und..."
"Wurde euer Zimmer eigentlich auch durchsucht?" unterbrach der Wasserspeier Jims Ausf?hrungen.
"?h... wie... nun... keine Ahnung... ich glaub ich seh besser mal nach! Der... der Stein liegt doch auf unseren Zimmer, nicht wahr?"
"Ja, aber Venezia ist grade auf das Zimmer gegangen, ausserdem hab ich gerade auch Ikari dorthingeschickt!"
"Oh! Nun, danke das du mir das so schnell sagst, dann kann die Situation doch nur unter Kontrolle sein!" st?hnte Jim in sarkastischen Tonfall und sauste los.
12.07.2001 17:06Venezia Knurblich
Venezia hatte es inzwischen hinauf zu Lord Witwenmachers B?ro geschafft, auf dem Gang waren ihr eine ziemlich geknickte Atera und der junge Sch?ler begegnet, die ihr Gespr?ch wohl gerade hinter sich gebracht hatten.
Missmutig klopfte die Gnomin an die T?r des B?ros von Witwenmacher, wartete auf ein knappes Herein und betrat den Raum.
?Willkommen, Fr?ulein Knur... ich meine nat?rlich, Kreowin?, begr??te Witwenmacher sie mit einem L?cheln um seine Mundwinkel.
Die Gnomin stutzte. ?Was... wer??
?Seien Sie doch nicht dumm! Es gibt in der Stadt genau 47 Gnome, davon sind 18 weiblich, und nur eine die Nichte von Krimpik Knurblich. Ich w?rde Sie wahrscheinlich sogar mit verbundenen Augen im Dunkeln erkennen. Na, wie viele W?chter sind noch hier? Ich meine nat?rlich au?er Kommandeur Rince, der entweder sehr dumm oder sehr mutig sein muss, sich hier in die Gilde einzuschleichen.? Witwenmachers harte Augen verfolgten jede Bewegung der Gnomin.
Venezia erklomm den Schreibtisch, setzte sich im Schneidersitz auf die Arbeitsmappe des Gildenoberhaupts und grinste ihn frech an. ?Das geht Sie einen Schei... ich meine nat?rlich, dar?ber bin ich nicht befugt zu sprechen.?
Witwenmacher musterte sie schweigend.
?Ja und nun? Wie weiter?? fragte die Gnomin ihn. Sie mochte es ganz und gar nicht, angestarrt zu werden.
?Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ihnen klar ist, dass W?chter hier nichts verloren und auch keine Befugnisse haben, deswegen werde ich mich dar?ber nicht weiter auslassen. Aber ich frage mich, was Sie hier wollen.?
?Das soll wohl ein Witz sein, oder? Was werden wir wohl hier wollen? Wir suchen nach der geheimen Verbindung unter Ihren Sch?lern, was denn sonst??
?Das, meine Liebe, ist Gildenangelegenheit.? Witwenmacher st?tzte sein Kinn lose auf eine Hand.
?Falsch, schon seit Tagen nicht mehr. Nicht mehr, seitdem einer IHRER Sch?ler von IHRER Verbindung in UNSEREM Wachhaus ermordet wurde... ohne Quittung und ohne Auftrag!? Venezia war ausgesprungen und starrte das Oberhaupt finster an. Warum waren diese Gildenleute eigentlich immer der Meinung, das Recht zu haben, W?chtern ihre Arbeit zu erschweren!?!
Witwenmacher schwieg und musterte sie nur.
?Ich meine, es handelt sich hierbei um Mord! Seien Sie doch froh, dass wir verdeckt ermitteln, w?re es Ihnen lieber, wenn wir hier reinmarschieren w?rden und in altw?chterlicher Manier nach dem Schuldigen suchen w?rden? Au?erdem... geben Sie es doch zu... die Sache mit der Verbindung passt Ihnen genauso wenig wie uns... Sie haben dar?ber doch nicht ein bisschen Kontrolle.? Die Gnomin l?chelte.
In Witwenmachers entspannt wirkender Miene zuckte etwas... nur ein bisschen und nur ganz kurz, aber es war vorhanden. ?Also gut...?, fing er an zu sprechen. ?Ich lasse Sie gew?hren. Aber ich habe Bedingungen. Erstens will ich ?ber Ihre Fortschritte informiert werden. Zweitens bleiben Sie verdeckt, sollte es zu irgendwelchem Gerede kommen, dass sich hier W?chter eingeschlichen haben, dann fliegen Sie raus... und zwar alle! Drittens will ich dar?ber informiert werden, wer hier noch W?chter ist.?
Venezia ?berlegte kurz. ?Gut, mit Punkt eins und zwei gebe ich mich zufrieden. Punkt drei... keine Chance. Da erfahren Sie von mir nichts!?
Das Oberhaupt lehnte sich nach vorne zu der Gnomin und zischte leise: ?Sie k?nnen auch gleich gehen, wenn Ihnen das lieber ist!?
Venezia grinste ihn breit an. ?Das w?re ja doof, und das w?ssten Sie genauso gut wie ich. Sie h?tten immer noch W?chter in der Gilde und w?ssten gar nicht wer es ist... und keiner von denen w?rde Sie informieren.?
Witwenmacher lehnte sich in seinem Stuhl zur?ck, seine Wut lie? er sich nicht anmerken. ?Sie k?nnen gehen, Fr?ulein Knurblich... ich erwarte mindestens einmal t?glich Ihren Bericht, wenn etwas vorf?llt, dann ?fter. Und kein Wort zu Ihren Kollegen, nicht dass mir hier alle W?chter die Bude einrennen.?
Mit einer Handbewegung entlie? er die Gnomin.
Drau?en lehnte Venezia sich erst einmal mit einem Gesichtsausdruck irgendwo zwischen Schock und Belustigung an die Wand und atmete tief durch...
12.07.2001 18:39Ikari Gernetod
Jim keuchte! Wenn er etwas nicht leiden konnte waren es Kurzstrecken, die er schnell zur?cklegen musste. Nichtsdestotrotz schaffte er in Rekordzeit ins Zimmer von ihm, Venezia und Gernetod. Letzterer stand inmitten des Raums und blickte umher! Jim stockte. Irgendwas gefiel ihm nicht an Gernetod... ok, der Geruch und das Aussehen des unstabilsten Zombies von Ankh-Morpork gefiel sehr wenigen Leuten, aber heute war noch irgendetwas anders: Der Blick! Normalerweise war man von Gernetod einen sehr naiven, stets freundlichen und auch leicht ?ngstlichen Blick gewohnt - jetzt war davon nichts zu sehen... er war - zornig!
"Was ist hier los, Gernetod?" fragte Jim mit keuchender Stimme.
"Mein linker Arm ist lose, wie immer!" knurrte der Zombie in einen gef?hrlich ruhigen Tonfall zur?ck. Jim schluckte - das war er echt nicht gewohnt!
"?hm, ich meine, hier im Zimmer!"
"Der Anh?nger ist weg! Der verdammte Anh?nger!" zischte Ikari.
"Der... Anh?nger... oh oh, das bedeutet..."
"Genau das! Wir sollten die anderen zusammensuchen, der Kommandeur muss davon wissen!"
"Oh, ja, richtig! Wo sind die anderen?"
"Ich bin sicher das finden wir heraus wenn wir sie suchen!"
"Gut! Gehen wir sie suchen! Treffpunkt dann wieder hier! Wegtreten, Obergefreiter!"
Ikari salutierte knapp, wobei der die Naht des linken Arms endg?ltig alle Haltkraft verlor, fluchte kurz, hob den Arm auf und verschwand aus dem Zimmer.
Auf dem Gang kam ihn bereits sein Kollege Garagos entgegen.
"Was ist passiert?" fragte der Wasserspeier.
"Der Anh?nger ist weg! Lass uns die anderen siuchen Gargi!"
"Gut! Wo fangen wir an?"
"Ich w?rde sagen im Hof! Du kannst ihn ?berfliegen, da finden wir die Kollegen sicher leichter!"
"Gut... ?hm, Ikari, alles in Ordnung mit dir?" fragte Gargi, auch ihm war der ungew?hnliche Gem?tszustand des Zombies aufgefallen.
"Nein!" knurrte der Obergefreite "nichts ist in Ordnung... ganz und gar nicht!"
W?hrend Garagos noch ?ber diese Antwort gr?belte kam ihnen Venezia entgegen.
12.07.2001 19:11Atera
Garagos bemerkte ein merkw?rdiges schiefes Grinsen im Gesicht von Venezia.
"?hm, bei dir alles in Ordnung, Veni? Ich hab geh?rt du mu?test zu Witwenmacher."
"Ja, war aber halb so schlimm." Das Grinsen wurde gef?hrlich breit.
"Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?", fragte Garagos nach.
"Hmm-mhh hihi, nat?rlich. Ich schau mal, ob ich die anderen irgendwo finden kann. Atera hab ich eben gesehen."
"Oh, okay. Wir treffen uns gleich."
Eine kichernde Venezia entfernte sich und Garagos bekam den Eindruck, dass im Moment nicht alle W?chter so waren, wie sie es im Normalfall sein sollten. Es mu?te an dieser Gilde liegen.
"Ich glaube es nicht, nur wegen dir mu?te ich zum Direktor. Wie macht sich das wohl hinterher auf dem Abschlu?zeugnis, Areta?", keifte der junge Assassinensch?ler. Sie hatten einen nicht gerade sch?nen Besuch bei dem Oberhaupt der Gilde hinter sich, mit der dazugeh?rigen Standpauke.
"Areta? H?rst du mir ?berhaupt zu."
"Vermutlich, junger Bon.", antwortete Atera noch in Gedanken, sie dachte im Moment dar?ber nach, ob es wirklich geschickt war ihren Namen so offensichtlich umzudrehen. Was f?r ein Gl?ck, dass Lord Witwenmacher sie nicht erkannt hatte, schlie?lich war sie schon einmal wegen einer Mordsache in seinem B?ro gewesen. Und es war nicht sch?n gewesen.
"Es hei?t junger Bons, die Betonung liegt auf dem S.", gab der Junge ?rgerlich zur?ck.
"Ja, gut. Ich merks mir und jetzt sag, was du ?ber die Sichel wei?t."
"Sag mal, bist du lebensm?de?" Er bedachte Atera, beziehungsweise Areta mit einem stechenden Blick, der ihm allerdings ganz schnell verging.
"?hm,so hab ich das jetzt nicht gemeint, mit dem lebensm?de. Also.."
"Die Sichel, Bonssss."
"Gut, ich werde dir erz?hlen, was ich dar?ber wei?, aber nicht hier. W?nde k?nnen manchmal Ohren haben."
Wie recht er damit hatte, am Ende des Ganges standen zwei in Schwarz geh?llte Gestalten. Nun es mu?ten nicht immer die W?nde sein. Manchmal gen?gten schon zwei Personen mit Ohren.
"Dieser Narr.", sagte eine Stimme.
"Er muss schweigen.", f?gte die andere Stimme hinzu.
"Es sind schon zu viele gestorben."
"Wir m?ssen die Gnomin finden, f?r unseren n?chsten Schritt k?me uns ihre Gr??e sehr gelegen." Das Licht fiel auf die schwarzen Umh?nge, wurde verschluckt, doch ein ge?bter Beobachter h?tte etwas blau aufblitzen sehen.
Vielleicht war es auch nur eine Sinnest?uschung...
12.07.2001 19:41Venezia Knurblich
Venezia stapfte fr?hlich pfeifend den Gang hinunter, mehr oder weniger genau auf der Suche nach Atera. Irgendwie mussten die W?chter das mit dem verdeckten Ermitteln noch geh?rig ?ben, jedes Mal, wenn sei einen von ihnen sah, unterhielt der sich gerade mit einem anderen von ihnen. Dass sie, Wondie und Ikari ein Zimmer teilten war zwar gl?ckliche F?gung, aber auch diese gemeinsamen Treffen von Allen zusammen auf den Zimmern mussten aufh?ren. Sie wusste, wie sehr Witwenmacher ?ber seinen eigenen Schatten gesprungen sein musste, um der Wache Zugest?ndnisse zu machen, sie hatte verflucht noch mal auch vor, seine Forderungen einzuhalten.
?Also, ab jetzt kenne ich keinen von ihnen mehr, und wenn mich einer von ihnen mit Venezia anspricht, dann ignoriere ich ihn einfach?, murmelte sie in sich hinein.
Vorsichtig ?ffnete sie den Verschluss ihres F.U.N.K.-Amuletts und lie? es in ihre Hand gleiten. ?Und du!? redete sie auf den Anh?nger ein, ?Bist auch ein Klotz am Bein des verdeckten Ermittlers. Wenn ich den anderen was mitteilen will, greife ich auf gute alte Zettel zur?ck. Und was du in Gefahrensituationen taugst, haben wir ja bei dem kleinen Zwischenfall mit Tricia gesehen. Also weg mit dir!? Pfeifend schlenderte sie an einer echten Achatenerpalme vorbei und versenkte das Amulett tief in ihrer Erde.
Langsam schlenderte sie weiter durch die G?nge. Eigentlich war so eine Gilde ja eine recht nette Erfindung. Und f?r einen W?chter wie Urlaub...
??hm... hallo?, rief ihr jemand von hinter ihr zu.
?berrascht drehte die Gnomin sich um.
12.07.2001 20:08Atera
Venezia blickte in das Gesicht eines Assassinensch?lers, der vermutlich f?nften oder sechsten Klasse. Er war ganz in Schwarz gekleidet.
"Ja, was gibt es denn?", fragte Venezia.
"Du bist in Gefahr.", platzte der Junge heraus.
"Wie..was?"
"Sie haben dich im Auge.", fuhr der Sch?ler jedoch unger?hrt fort.
"Wer bist du? Was willst du mir sagen?"
"Keine Fragen, keine Antworten bitte. Hier nimm das." Er dr?ckte ihr einen Zettel in die Hand und hastete davon. Kopfsch?ttelnd sah Venezia dem Jungen nach, sie war froh, wenn dies hier alles vorbei war.
Langsam entrollte sie den Zettel, was f?r eine wichtige Offenbarung mochte sich wohl hier drauf verbergen.
Sie las.
"Sag mal, wollt ihr mich hier alle vera...?" Sie blickte auf die Zahlen und Buchstaben HBIB R14 Abschnitt C.
"Das scheint mich zu verfolgen.", murmelte sie und w?re beinahe mit Atera zusammen gesto?en. Im Schlepptau hatte diese einen jungen Sch?ler. Hoffentlich sagte sie jetzt nichts unbedachtes. Denk dran, Atera, wir kennen uns nicht. Wir ermitteln verdeckt. Venezia war schon soweit, dass sie mentale Dialoge f?hrte. Sie brauchte dringend Urlaub.
"Oh hallo, V..Valpouriga."
"Woher kennt ihr euch?", fragte der Junge misstrauisch.
"Wir sind beide Nachz?gler, da kennt man sich halt.", antwortete Atera barsch.
"?hm, Areta. Ich m??te dringend mit dir reden.", begann Venezia.
"Oh, was gibt es denn?"
"Was es gibt? Probleme.", zischte Venezia, so dass es der Junge nicht h?ren konnte.
"Ich wollte aber noch mit Bonsss reden." Sie deutete auf den Jungen und zwinkerte ?bertrieben mit dem rechten Auge. Venezia seufzte leise, verdecktes Ermitteln war nicht jedermanns Sache. Zumindest nicht von den W?chtern, die im Gildenhaus ermittelten.
"Na sch?n, nimm das hier, eine Nachricht von Strindgarn, wegen der Sache bei Witwenmacher." Venezia dr?ckte Atera den Zettel in die Hand.
"Oh wirklich. Was steht drauf?" Atera ?berflog den Zettel.
"Aber das sind ja- oh, ich verstehe." Sie zwinkerte Venezia zu, die es gerade noch vermeiden konnte die Augen zu verdrehen.
"Wenn es wegen dem Besuch bei Lord Witwenmacher ist, geht es mich auch an.", rief Bons und entriss Atera den Zettel. Venezia unterdr?ckte nun auch den starken Drang laut zu schreien.
Der junge Bons guckte den Zettel an, gab ihn dann aber wieder entt?uscht zur?ck.
"Hat Strindgarn dich dazu verdonnert ein Buch f?r ihn zu holen?", fragte er.
"Wie? Ein Buch?", fragte Atera zur?ck.
"Na, HBIB ist doch die Abk?rzung f?r Hauptbibliothek."
"Oh, hast du das geh?rt, Ve.. Valpouriga? Valpouriga?"
Doch Venezia war l?ngst verschwunden.
12.07.2001 20:41Venezia Knurblich
Die Gnomin hatte sich sofort auf den Weg zur Hauptbibliothek gemacht und stand jetzt in einem Raum, der bis zur Decke angef?llt war mit Regalen voller B?cher.
?R14, R14, R14...? murmelte sie leise vor sich hin und schritt die Reihen ab.
Lange musste sie nicht suchen, dann hatte sie ein Regal gefunden, auf dessen Seite gro? und deutlich eine 14 prangte.
?Prima, jetzt nur noch Abschnitt C!? kommentierte Venezia und schaute sich genauer um.
?Na toll, X, Y und Z sind hier unten, war ja klar...? Leise vor sich hin schimpfend machte sie sich daran, das Regal zu erklimmen.
?Ah ja... hier.? Geschickt zog sie sich an dem Regalbrett, an dem ein C stand hoch und blickte auf... g?hnende Leere. S?mtliche B?cher aus dem Regalteil Nummer C waren entfernt worden.
?Na wunderbar... was nun?? Nachdenklich setzte sie sich in das Regal hinein, st?tzte den Kopf in die H?nde und baumelte mit den Beinen.
?Junge Dame, was machst DU denn da?? h?rte sie eine kr?chzende Stimme von links den Gang runter.
?Hm?? Die Gnomin blickte auf.
Am Ende des Ganges stand ein altes Muttchen, ihre K?rperhaltung erinnerte irgendwie an einen altersschwachen und ziemlich mageren Geier, unterstrichen noch durch ihre viel zu d?rren Arme, die in beinahe so etwas wie Klauen endeten und fest ein Buch umklammert hielten.
?Ich fragte, was du da oben machst? Das hier ist eine Bibliothek, keine Turnhalle!? Erstaunlich schnell f?r ihr Alter bewegte die Frau sich auf das Regal zu und guckte Venezia vorwurfsvoll durch ihre dicke Brille hindurch an.
?Was wird ich hier wohl machen... wahrscheinlich doch ein Buch suchen!? antwortete die Gnomin gereizt.
Absch?tzend musterte die Frau sie. ?Soso... und du bist wer??
?Valpouriga Kreowin, Sch?lerin der ersten Klasse. Aber sagen Sie, haben Sie hier nicht so was wie einen Katalog, in dem ich nachgucken k?nnte, was hier f?r B?cher hingeh?ren??
?Nat?rlich habe ich einen Katalog... aber als erstes bevor hier irgendwer irgendwas nachguckt, verschwindest du aus diesem B?cherregal, und zwar hurtig!? keifte die Frau.
Seufzend machte Venezia einen Satz hinaus aus dem Regal und auf den Boden. ?Besser??
Der Geier schien halbwegs befriedigt zu sein, ihr Blick wurde um einiges milder. ?Ja, viel besser. Und nun komm mit, mal sehen, was wir hier eigentlich stehen haben.?
Wieder wunderte sich Venezia, wie erstaunlich agil die alte Dame war, als sie den Gang hinunterging. Schnell setzte sie sich in Bewegung, um hinterher zu kommen.
13.07.2001 16:47Atera
Die alte Frau watschelte hinter einen riesigen Schreibtisch, den Venezia kaum ?berblicken konnte.
"Wer sind sie eigentlich?", fragte die Gnomin. Die Frau wuchtete ein bemerkenswert dickes, altes Buch hervor und schmiss es regelrecht auf den Schreibtisch. Kaum zu glauben, was f?r eine Kraft in den d?rren Armen steckte.
"Ich..Kleine, bin die Bibliothekarin." Es h?tte nur ein Blitzen und Donnern gefehlt, untermalt mit drohender Musik und die Szene w?re perfekt gewesen. So aber verstrich der Moment und die Frau bl?tterte mit ihren langen spitzen Fingern in dem riesigen Katalog. Staub wirbelte auf, der typische Geruch von B?chern hing in der Luft.
"R14 Abschnitt C, war es, nicht?"
"Ja, ganz genau.", antwortete die W?chterin und versuchte einen Blick auf das Buch zu werfen.
"Hmm, mal sehen, Reihe 12,13, ah da ist 14. Abschnitt mhh A, Beeee." In Zeitlupe durchsuchte diese Frau den Katalog, der Finger fuhr die einzelnen Linien entlang, die Lippen der Bibliothekarin formten stumme Worte, die Venezia nicht erahnen konnte.
"Abschnitt C, da ist es. In einen Abschnitt passen 10 B?cher."
"Und was sind das f?r B?cher?"
">>Wurfgeschosse der Klasse 5 und ihre Verwendung<<, >>Gift<<, ein Klassiker bei Assassinen, >>Den richtigen Ton treffen, Kleidungsfragen und gew?hltes Auftreten<<, sehr beliebt bei j?ngeren Sch?lern. W?re vielleicht auch etwas f?r dich.", sagte die Bibliothekarin mit einem Seitenblick zu Venezia. "Dann haben wir da noch >>Gro?e Mathematikr?tsel>>Was hat das denn da zu suchen, es sollte doch in die Abteilung Allgemeinbildung, naja, daneben m??te >>Tausend Dinge, um Klienten zu inhumieren. So findest du den richtigen Dreh<< stehen, >>Richtig Klettern, so gehts. Mit Anleitung zum Ausprobieren.<< kommt danach. Auch sehr gefragt."
"Ja, sch?n. Was sind die letzten drei B?cher?" Venezia hoffte auf einen Titel, der bei ihr im Kopf irgendetwas ausl?ste.
"Da haben wir noch >>So gelingt deine erste Inhumierung>>, Abschnitt C geh?rt zur Abteilung Ratgeber, viele Sch?ler schauen bei den Ratgebern nach. Vielleicht wu?test du das noch nicht, aber die Assassinengilde hat die zweitgr??te Bibliothek in dieser Stadt."
"Und Sie achten darauf, dass kein Buch abhanden kommt?"
"Oh ja.", antwortet die Bibliothekarin und ein Blick in ihr Gesicht gen?gte, um zu wissen, dass sie es mit ihrer Arbeit sehr ernst nahm.
"Die letzten beiden: >>Herrn Walt Strindgarns komplexe Lebenshaltung>>"
"Haben Sie Strindgarn gesagt?" Venezia horchte auf, der Name kam ihr doch bekannt vor.
"Ja, es ist einer unserer Ladenh?ter."
"Was hei?t das?"
"Es wird nie ausgeliehen.", erkl?rte die Frau knapp.
"Nun anscheinend hat es doch jemand ausgeliehen, wenn es nicht da ist. Ist es der gleiche Autor wie das Hausoberhaupt-"
"Oh ja, aber als er das Buch ver?ffentlicht hat, das ist schon einige Zeit her. Hmm, ja, da war er hier noch Sch?ler und jetzt unterrichtet er in der Gilde. Ist schon komisch."
"Was?", fragte Venezia.
"Naja, das er wieder freiwillig zur?ckgekehrt ist, es gab da diesen Zwischenfall mit dem Brotmesser."
"Zwischenfall?Brotmesser?"
"Hmm, ich hab schon zu viel gesagt. Kleine junge Sch?ler sollten lieber lernen. Ach, jetzt h?tte ich beinahe das letzte Buch vergessen."
"Wie hei?t es denn?"
">>Die Gesetze Ankh-Morporks<<"
13.07.2001 18:06Tricia McMillan
***Unterdessen im Schlafsaal von Ikari, Wondie Jim und Venezia***
"Und? Habt ihr das Funk-Amulett gefunden?", fragte Ranobis angespannt. Inzwischen waren alle W?chter von dem ungl?cklichen Diebstahl informiert und hatten sich im Schlafsaal versammelt, um das weitere Vorgehen abzusprechen.
"Nein, nichts, so ein verdammter Mist", knurrte Ikari w?tend. "Gargi hat den Hof abgeflogen, aber das Ding hat jemand geklaut, ohne Frage. Ich darf gar nicht dran denken, was er damit alles anstellen k?nnte", ?rgerlich trat er gegen einen Bettpfosten.
"Wo ist eigentlich Veni abgeblieben?", erkundigte sich Tricia. "Ich hab sie heut nicht mehr gesehen, seit sie zu Witwenmacher zitiert wurde."
"Mir ist sie am Gang begegnet, aber sie war irgendwie sehr komisch", berichtete Atera.
"Sie hat mir Bescheid gegeben", mischte sich Rince ein und unterbrach seine Zwischenmahlzeit. "Sie will versuchen erstmal allein weiterzukommen, anscheinend hat Witwenmacher erkannt, dass verdeckte W?chter hier in der Gilde sind. Sie meint, wir sollten sie auf keine Fall ansprechen, das w?re zu gef?hrlich."
"Ist das nicht f?r sie ein bi?chen gef?hrlich, sich allein mit den Typen einzulassen?", fragte Wondie Jim zweifelnd.
"Du meinst wohl, ob es f?r die Leute der Sichel nicht gef?hrlich ist, sich allein mit Veni einzulassen", grinste Tricia. "Aber mal Spa? beiseite, das reicht einfach nicht, nur einen W?chter in diese Verbindung einzuschleusen, wir m?ssen einfach mehrere sein. Wir wissen ja noch nichtmal, wieviele Mitglieder die haben. Wir m?ssen einfach noch mehr rausfinden", herausfordernd schaute sie Rince an und wartete auf seinen Kommentar.
Schnell schluckte er den letzten Bissen des W?rstchens hinunter und sagte noch mit vollem Mund: "Wir m?schen un?bdingt das Am?lett wiederb?kommen. *schluck* Und mehr Informationen ?ber die Gruppe sammeln."
"Ok, Gargi und ich, wir machen uns auf die Suche nach anderen Sch?lern und sehen zu, was die uns sagen k?nnen", Ikari salutierte zackig und verlie? den Raum mit dem Wasserspeier im Schlepptau.
"Dann k?mmer ich mich nochmal um den jungen Bonssssss", Atera verdrehte genervt die Augen. "Ich bin sicher, der hat noch ein paar Informationen auf Lager."
"Vielleicht k?nnte man auch mal versuchen, beim Personal was herauszufinden?", schlug Wondie Jim vor und machte sich mit Ranobis auf den Weg in den Dienstbotentrakt.
"Und, was macht unser gro?er Chef inzwischen?", grinste Tricia Rince frech an.
"Das Gleiche, bis auf den Chef, k?nnte ich dich fragen", gab er zur?ck.
"Warte mal ?ne Sekunde hier, ich komm gleich zur?ck, dann wei?t du, was ich vorhab", mit einem s?ffisanten L?cheln machte sich Tricia auf den Weg zu ihrem Zimmer.
***Einige Minuten sp?ter, wieder im bereits oben genanntem Schlafsaal***
Leise ?ffnete sich die T?r und Tricia kam vorsichtig ins Zimmer. Rince schaute fassungslos die W?chterin an und klappte den Mund ein paarmal stumm auf und zu.
"Du siehst aus wie ein Goldfisch, wenn du das machst", schmunzelte Tricia.
"Was hast du denn vor?", stammelte Rince, als er sich soweit beruhigt hatte, dass er wieder ganze S?tze sprechen konnte. In der Tat war die W?chterin mit ihrer "geschmackvollen Gildenkleidung" hart ins Gericht gegangen. Der vormals kn?chellange Rock, war inzwischen auf kaum mehr knielang geschrumpft und die ehemals hochgeschlossenen R?schenbluse hatte sich in ein tiefausgeschnittenes St?ck Stoff verwandelt. Hatte sich also die N?h?bung an Rince?s schwarzem Umhang doch bezahlt gemacht. Das Ganze wurde komplettiert von einer schwarzen Per?cke mit wilden Locken.
"Nun, ich dachte mir, wenn wir als Nachz?gler schon nicht als Mitglieder in die Gruppe aufgenommen werden, warum dann nicht auf einem andern Weg hineinkommen?", erl?uterte sie ihren Plan. "Ich hab da einen der ?lteren im Verdacht, ich glaube, dass ich das Amulett bei ihm gesehen habe. Ich versuche, mich mal ein wenig um ihn zu k?mmern. Vielleicht gelingt es mir so, mal bei einem Treffen der Sichel dabeizusein".
Sprachs und lie? den erstaunten Rince allein im Schlafsaal zur?ck.
Drau?en auf dem Gang machte sie sich auf den Weg zum Aufenthaltsraum der ?lteren Sch?ler, Sie wu?te genau, auf welchen sie es abgesehen hatte. Sie ?ffnete die T?r, nachdem sie sich durch einen kleinenn Spalt vergewissert hatte, dass nur wenige Sch?ler anwesend waren und steuerte direkt auf ihr Opfer zu.
"Hallo", hauchte sie dem verdutzten Assassinen ins Ohr.
14.07.2001 10:37Ikari Gernetod
Gargi und Ikari schlenderten durch die G?nge des Gildenhauses.
"Denk nach, verdammt, ich dachte ein Wasserspeier vergisst nichts!" grummelte der Zombie ungeduldig seinen Freund und Kollegen an.
"Wir vergessen nichts WICHTIGES, die Namen meiner beiden barbarischen Zimmergenossen empfand ich nie als wichtig!"
"Jetzt w?r es aber wichtig sie zu wissen! Beide tragen nach deiner Aussage solche Steine, also wissen auch beide bestimmt etwas das wir wissen wollen! Und deshalb w?r es ganz hilfreich die beiden zu finden!"
"Warum warten wir nicht beide in meinem Zimmer bis sie zur?ckkommen?"
"Weil uns Rince den Hals umdrehen wird wenn er rausbekommt das wir nichts tun ausser warten!"
"Hmm, ja!" antwortete Gargi "Eine Beschreibung der beiden, w?re die hilfreich? Also, beide sind mittelgross, schlank und schwarz gekleidet... hmm, na ja, reicht vermutlich nicht aus!"
Es dauerte noch etwas, aber schliesslich rief der Wasserspeier sich die Namen ins Ged?chtnis:
"Florena und Salzminz, so hiessen die beiden!"
"Bist du sicher? Bescheuerte Namen!" sagte Ikari.
"Ja, Ikari Gernetod!" grinste Garagos.
"Na dann los... suchen wir die beiden... unauff?llig und verdeckt!"
15.07.2001 4:22Atera
Tricia l?chelte gewinnend, als sich der betreffende Assassine umdrehte. Es war Herr Strindgarn und er sah sie erstaunt an.
"Das Haus Schwarze Witwe ist hier nicht, junge Dame. Hier ist das Haus der Nachz?gler und ?hm..ist diese Kleidung eigentlich ?h gesetzlich erlaubt?" Herr Strindgarn sah interessiert an Tricia herab.
"Oh, ich wollte zu ihnen.", fl?tete Tricia.
"Ach, wirklich? Was gibt es denn?"
"Ich wollte einfach mal mit ihnen reden, ich habe schon viel von ihnen geh?rt. Man sagt, Sie w?ren ein sehr interessanter Mann." Tricia trat n?her zu ihm, Strindgarn schluckte nerv?s.
"Sagt man das? Dann hast du sicher mein Buch gelesen."
"Buch?" Tricia wusste nicht, was f?r ein Buch er meinte. Das Hausoberhaupt blickte sie entt?uscht an.
"Oh, du hast nicht. Das h?tte ich mir denken k?nnen. Niemand liest es, diese undankbaren.." Seine Stimme war zu einem Fl?stern herabgesunken. Er lie? die erstaunte Tricia stehen und hastete ?bereilt davon.
"Bonsss? Bist du hier irgendwo?" Atera sah sich beim vereinbarten Treffpunkt um, doch nichts war zu sehen. "Bonss?"
"Schhht!", erklang von irgendwo her eine Stimme und Bons schlich um die Ecke. "Areta, vorsichtig, niemand darf uns h?ren."
"Jaja, allm?hlich gehst du mir auf die Nerven mit deinem Niemand- kann-uns-h?ren-Gefasel. Was wei?t du denn jetzt ?ber die Sichel?"
"Warum willst du das wissen?", startete Bons eine Gegenfrage und kniff die Augen mi?trauisch zusammen.
"Nun, darum. Mein ?h Bruder war mal bei der Sichel und jetzt lebt er nicht mehr.", sagte Atera hastig, froh, dass ihr doch noch etwas eingefallen war. Bons schien beruhigt.
"Ja, das kann ich mir denken. Die Sichel ist gef?hrlich, vor einigen Monaten hat sich eine Gruppe junger Assassinen zusammengeschlossen. Sie wollen sich keine Regeln aufb?rden lassen, sie haben ihre eigenen und sie dulden keine keinen Widerstand."
"Was haben sie f?r ein Ziel?"
"Nun, ich habe durch Zufall erfahren, wann sich die Gruppe das n?chste mal trifft. Ich wei? nicht, was ihre Ziele sind. Das ist mir zu gef?hrlich. Ich stecke schon zu tief drin.", erkl?rte Bons, wobei er sich immer wieder hektisch umsah.
"Geh?rst du zur Sichel?"
"Meine G?te, nein. Wie k?me ich dazu, aber ich kannte jemanden, der in der Sichel war und aussteigen wollte. Jetzt ist er tot, genau wie dein Bruder."
"?hm, genau. Wo trifft sich die Gruppe denn?", fragte Atera.
"Das habe ich nicht gesagt, ich wei? nur wann sie sich das n?chste Mal treffen."
"Und wann ist das?"
"In zwei Tagen.", antwortete Bons.
"Und du wei?t wirklich nichts ?ber ihre Ziele? Oder wer ihr Anf?hrer ist?"
"Nein, aber vielleicht solltest du mal die Bibliothek aufsuchen."
"Die Bibliothek? Aber was-" Doch da war Bons schon um die n?chste Ecke gegangen und verschwunden.
Venezia wollte von der Bibliothekarin wissen, wer die B?cher ausgeliehen hatte, doch diese gab beharrlich keine Auskunft mehr. Sie bestand sogar vielmehr darauf, dass Venezia die Bibliothek verlie?
"Genug gefragt, kleine Sch?lerin. Das reicht jetzt, du kannst wiederkommen, wenn die B?cher wieder da sind."
"Und wann wei? ich das?"
"Wenn sie da sind und damit basta." Die Frau dr?ngelte Venezia hinaus, doch die W?chterin hatte schon viele Informationen bekommen. Sie suchte Rince auf und erz?hlte ihm von dem Buch, dass Strindgarn geschrieben hatte und auch, dass Strindgarn fr?her Sch?ler hier gewesen war.
"Interessant.", sagte Rince. "Atera, hat herausgefunden, dass die Gruppe sich in zwei Tagen trifft. Wo, wissen wir nicht und das Amulett haben wir immer noch nicht."
"Ich bin sicher der Anf?hrer hat es.", sagte Venezia und machte sich auf zum Gehen.
"Wo willst du hin?", fragte Atera.
"Nach oben."
"Oh, verstehe." Atera zwinkerte mit einem Augen.
15.07.2001 17:35Venezia Knurblich
Kurze Zeit sp?ter hatte Venezia das B?ro von Lord Witwenmacher erreicht.
?Das ging ja schnell, dass Sie sich wieder hier einfinden, Fr?ulein... bleiben wir ruhig bei Kreowin?, begr??te der Gildenf?hrer sie.
?Ja, wir haben ja auch schnell etwas herausgefunden... haben Sie etwas anderes erwartet?? gab die Gnomin spitz zur?ck.
Witwenmacher zog nur eine Augenbraue hoch und lie? ein L?cheln ?ber seine Lippen spielen.
?Aber ich bin nicht hier, um Nettigkeiten mit Ihnen auszutauschen, sondern um ihnen den gew?nschten Bericht zu geben.? Venezia machte sich zum zweiten Mal an diesem Tag daran, den Schreibtisch zu erklimmen.
Das Gildenoberhaupt wartete, bis Venezia es sich auf seiner Schreibtischmappe bequem gemacht hatte, sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassend.
Als sie fertig war, legte er den Kopf leicht schief und blickte sie durchdringend an. ?Ich h?re??
?Viel ist es nicht, was ich Ihnen bis jetzt berichten kann, das Meiste was wir haben sind Vermutungen, und wie Sie sicher verstehen k?nnen, behalte ich unsere Spekulationen f?r mich. Das einzige Fakt ist, dass sich die Verbindung in zwei Tagen treffen will, wo, das konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen.? Venezia lie? ihren Blick ?ber den Schreibtisch schweifen.
?Hm, das ist nicht viel. Ich hatte eigentlich mehr erhofft.? Nachdenklich blickte er auf den Ring an seiner Hand.
?Darf ich Ihnen vielleicht die eine oder andere Frage stellen?? unterbrach Venezia ihn.
?Hm?? Etwas aus den Gedanken gerissen blickte Witwenmacher auf. ?Frage? Naja, fragen k?nnen Sie... ob ich antworte entscheide ich dann.?
?Was k?nnen Sie mir ?ber Strindgarn erz?hlen? Zum Beispiel, warum haben Sie ihn eingestellt??
Witwenmacher runzelte verwundert die Stirn. ?Strindgarn? Was hat der denn damit zu tun? Ich meine, warum sollte ich ihn nicht eingestellt haben? Er ist ein f?higer Lehrk?rper.?
?Naja, ich meine wegen damals...? Die Gnomin versuchte, ihre Stimme so beil?ufig wie m?glich klingen zu lassen. ?...wegen der Sache mit dem Brotmesser...?
Sichtlich zuckte Witwenmacher zusammen. ?Die Sache... Sie wissen davon?? Entgeistert schaute er sie an.
?Nat?rlich wei? ich davon... glauben Sie etwa, ich werde f?rs Nichtstun bezahlt? Aber das beantwortet meine Frage nicht.? Konzentriert schaute Venezia Witwenmacher an... sie schien da auf etwas gesto?en zu sein!
Nerv?s griff das Gildenoberhaupt nach seiner Kaffeetasse und drehte sie in den H?nden hin und her, seinen Blick starr auf ihren Inhalt gerichtet.
?Sie m?ssen wissen, auch ich war damals noch recht jung...? fing er irgendwann an zu sprechen. ?Und auch unerfahren, was die F?hrung einer Gilde angeht. Ich habe nur versucht, alles richtig zu machen. Ich meine, nach diesem tragischen Ereignis mussten wir jemandem die Schuld geben, und die Hinweise sprachen f?r sich... wenn wir nichts getan h?tten, dann h?tten viele Eltern ihre Kinder von der Schule genommen... das h?tte das Ende der gilde sein k?nnen. Es... es tat mir sehr leid f?r Strindgarn, aber die Indizien... alles sprach f?r seine Schuld.?
Witwenmacher drehte den Kopf, so dass er aus dem Fenster gucken konnte, sein Blick verlor sich in den weiten Nebeln ?ber der Stadt. ?...nat?rlich wusste jeder, dass er es nicht war, dass man ihm nur die Schuld geben wollte f?r diese Tat...? Seine Stimme war sehr leise geworden. ?...aber ich hatte keine Wahl, die wahren Schuldigen konnten nicht gefunden werden. Ich habe ihn damals verschwinden lassen... also lebendig... ich h?tte ihn nicht einfach...? pl?tzlich sprang er auf, packte Venezia hart an den Schultern und blickte sie mit stechendem Blick an. ?Sie d?rfen das nicht wieder aufw?rmen, egal, was passiert, das d?rfen Sie nicht!? Schwei? bildete sich auf seiner Stirn.
?Wir...? Venezia versuchte sich aus seinem Griff zu winden. ?...werden uns M?he geben... wenn Sie mir erz?hlen, was denn genau passiert ist.?
Schwer seufzend lie? Witwenmacher sich wieder in seinen Sitz sinken. ?Sie... geben mir Ihr Ehrenwort??
Die Gnomin verdrehte die Augen. ?Ja, ich verspreche, dass ich es nicht wieder aufw?rmen werde, egal was passiert., in Ordnung??
Witwenmacher nickte. ?Gut...?
15.07.2001 18:50Tricia McMillan
***Unterdessen in einem dunklen Gang im Gildenhaus***
"Wir m?ssen Kontakt mit dieser Gnomin aufnehmen, sie k?nnte uns n?tzlich sein", sagte eine Stimme mit einer Gl?tte, die an ein gutgeschliffenes Messer erinnerte.
"Sollen wir sie zum n?chsten Treffen einladen?", kam es vorsichtig aus einer anderen Ecke.
"Ja ... ja ... das d?rfte eine gute Gelegenheit sein, ihr unsere St?rke und die Vorteile einer Mitgliedschaft schmackhaft zu machen" antwortete die erste Stimme langsam.
Die im Dunkel Verborgenen tasteten in ihrer Kleidung nach geheimen Abzeichen, und f?nf von ihnen hielten sie zusammen in die H?he. Stumm begannen die kleinen Medaillons aus dem Inneren zu gl?hen, als sie zueinander gebracht wurden. "F?r Ehre und Gewissen", murmelten die Verschw?rer.
"Das gibt es doch nicht!" ert?nte ein erschrockener Aufschrei. "Jemand hat mei Medaillon gestohlen", fl?sterte er zu den anderen. "Aber ich wei? schon, wer das war, ich hatte eine Begegnung mit einer Nachz?glerin, die soll sich wundern", quetschte er zornig zwischen den Z?hnen hervor.
***Inzwischen im Schlafsaal bei Rince***
"Du hast was getan?", schrie der Kommandeur entsetzt.
"Ich hab Strindgarn sein Sichel-Medaillon geklaut", wiederholte Tricia in aller Seelenruhe.
"Er wird dich umbringen", jammerte er mit sorgenvollem Blick.
"So ein Quatsch, so hab ich die Gewissheit, dass er mich verfolgt, und dann kann ich mich ganz in Ruhe darum k?mmern, sein ?h ... Vertrauen zu erlangen!", verhei?ungsvoll grinste sie Rince an.
"Dein Wort in Offlers Ohr", seufzte Rince und machte sich in Gedanken schon damit vertraut, eine W?chterin weniger zu befehligen.
"Das wird schon, vertrau mir", damit machte sich Tricia auf den Weg in ihr Zimmer.
15.07.2001 19:48Venezia Knurblich
Es hatte lange gedauert, bis Venezia die ganze Geschichte von damals aus Witwenmacher herausbekommen hatte, aber jetzt stand sie um einiges schlauer wieder auf dem Gang.
Sofort bewegte sie sich in ihr Zimmer, zu ihrer Erleichterung waren Wondie und Ikari gerade nicht da. Sie zog ihren Notizzettel aus ihrem kleinen Schrank, riss ein Blatt ab, legte es auf den Holzboden und fing an zu schreiben:
?Die Sichel hat es in der Vergangenheit schon einmal gegeben, zumindest eine ?hnlich geheime Verbindung. Das fing wohl relativ friedlich an, ein paar Studenten, die einfach nur schick sein wollten, aber das Ganze ist dann ziemlich eskaliert, sie haben irgendwelche finsteren Ziele entwickelt und es gab mehrere Tote. Die ganze Gilde war unsicher, einige Eltern hatten bereits angek?ndigt, dass sie ihre Kinder von der Schule nehmen, wenn das so weitergeht. Der letzte Tote war dann ein Sch?ler, der fast fertig war, er wurde mit einem K?chenmesser sehr unschicklich und gar nicht auf Assassinenart mitten auf dem Gang ermordet, das Messer hat man bei Strindgarn gefunden, die Verbindung hatte es ihm untergeschoben. Witwenmacher hatte ihn verschwinden lassen, die Gilde brauchte einen Schuldigen. Die Verbindung hat sich offensichtlich danach zerschlagen, zumindest kam es danach nicht mehr zu Vorf?llen. Als Strindgarn sich dann jetzt als Lehrer beworben hat (er ist erst seit einem Jahr hier), hat Witwenmacher gedacht, es ist wohl genug Gras ?ber die Sache gewachsen, dass er ihn einstellen k?nne. Das l?sst zwei Schl?sse zu... entweder er hat die Verbindung neu ins Leben gerufen, und macht jetzt damit sein eigenes Ding, oder jemand anders hat es getan, weil er wieder da ist... auf jeden Fall m?ssen wir verhindern, dass sich die Ereignisse wiederholen!?
Sie kn?ddelte den Zettel zusammen, nahm ihn in die Faust und ging raus.
Rince war auf dem Weg zu seinem Zimmer, das Gespr?ch mit Tricia hatte ihn ziemlich mitgenommen, wie konnte sie nur so leichtsinnig sein!
In Gedanken schlenderte er den belebten Gang hinunter, als ihn pl?tzlich etwas hart an dem Fu? traf, mit dem er gerade einen Schritt nach vorne machen wollte, er aus dem Gleichgewicht kam und ziemlich unsanft auf dem Hosenboden landete. Verwirrt blickte er sich in Richtung seiner F??e um und sah Venezia, die dabei war, sich aufzurappeln. Gerade wollte er zu einer Begr??ung ansetzen, da fuhr sie herum.
?Pass gef?lligst auf, wo du hinlatschst, Dicker! Wenn du mich noch mal ?bern Haufen rennst, dann hacke ich dir dein Bein ab!? machte sie ihn an, inzwischen direkt vor ihm stehend.
Irritiert machte er den Mund auf, wollte etwas erwidern, doch die Gnomin lie? ihn nicht dazu kommen, sie packte ihn am Kragen und zog sein Gesicht nahe an ihrs. ?Sei froh, dass ich meinen guten Tag habe!? Leise f?gte sie hinzu: ?Ich habe dir eben einen Zettel in deinen Ausschnitt gesteckt.?
Dann drehte sie sich um, schmiss ihre Haare aus dem Gesicht und stolzierte den Gang runter, als w?rde er ihr
15.07.2001 20:38Atera
"He, die Kleine k?nnen wir gut gebrauchen. Hast du gesehen, wie sie mit dem Dicken umgesprungen ist?" Der Assassine boxte den anderen freundschaftlich in die Rippen, darauf nickte dieser.
Venezia war schon weiter gehastet und Rince rappelte sich verdattert auf. Er eilte so schnell er konnte zu seiner Unterkunft.
***W?hrenddessen in der Bibliothek***
Atera ?berlegte, Bons hatte gesagt, sie solle in der Bibliothek nachsehen, aber wonach nur.
"Oh, noch eine Nachz?glerin.", seufzte die Bibliothekarin am Schalter. "Suchst du was bestimmtes?"
"?hm, so direkt gesagt eigentlich.."
"Nicht? Hab ich mir gedacht, vielleicht suchst du ein Buch?" Die Frau sah sie durchdringend an, Atera lie? ihren Blick ?ber den gro?en Schreibtisch schweifen.
"Was..was gibt es denn hier f?r B?cher?"
"Ach, es gibt jede Menge B?cher, willst du einen Ratgeber?" Die Bibliothekarin wedelte mit einem Buch vor ihrer Nase. Atera versuchte den Titel zu entziffern, w?hrend die Frau das Buch hin und herbewegte.
"Gro?e Mathematikr?tsel? Nein, ich glaube das Buch eher nicht. Oh, sie haben die Gesetze Ankh-Morporks?" Atera griff nach einem Stabel B?cher, der mit Zur?ckgegeben gekennzeichnet war.
"Die Gesetze sind sehr interessant.", sagte die Frau und versuchte langsam mit der Hand das n?chste Buch zu verdecken.
"Oh ja, ich kenne sie aber schon sehr ..?h genau. Aber was ist das?" Atera griff zum n?chsten Buch, doch die krallenartige Hand der Bibliothekarin zerrte an der anderen Seite.
"Dieses Buch ist schon ausgeliehen.", kr?chzte sie unter der Anstrengung.
"Geben..Sie..es..her!" Atera griff, zerrte, zog, inmitten eines gef?hrlichen Zweikampfes.
"Es gibt doch jede Menge anderer B?cher, nimm ein anderes." Die Frau zerrte weiterhin heftig und pl?tzlich riss das Buch in der Mitte auseinander. "Jetzt zieh dir die Bescherung an!", keifte sie.
"Das kommt nur daher, weil Sie das Buch nicht losgelassen haben."
Atera riss die eine H?lfte des Buches an sich und hielt es wie eine Beute.
"Das war ein gro?er Fehler, Nachz?glerin." Die Bibliothekarin hatte die andere H?lfte und Atera sah den Titel darauf prangen.
"Strindgarns komplexe Lebenshaltung. Interessant.", t?nte Atera.
"Unverantwortlich, ein Buch zu zerst?ren."
15.07.2001 21:17Garagos der Steinerne
"Guck! Da von kommt die kleine!" fl?sterte ein vollkommen in Schwarz gekleidete Sch?ler.
"Gib ihr denn Zettel aber so unauff?llig wie m?glich," sagte ein anderer Assassine in einem Befehlston.
Venezia schlenderte durch die G?nge, beobachtete die Sch?ler neben sich und versuchte so angesterngt nicht auf Ikari zu achten, der ihr im Gang entgegen kam.
'Du kennst ihn nicht! Du kennst ihn nicht!' dachte sie angestrengt, als pl?tzlich etwas Schwarzes vor ihr auftauchte und ihr ein kleiner schwarzer Zettel vor die F??e fiel.
"Hey, du hast da was verlornen," sagte sie, doch der Typ war wie vom Boden verschluckt. Sie entfaltete den Zettel, nachdem sie sich in einen kleinen, leeren Lehrsaal gestohlen hatte und las:
Sei gegr??t Valpouriga Kreowin,
wir bewundern deine Kunst, mit dem Messer um zu gehen! W?rest du daren interessiert einer Gruppe beizutreten, die dir schneller und besser das Assassinenleben beibringt als ein Lehrer? Du w?rest der Punkt auf dem "i" in unserer Gruppe, "Der Sichel"!
Wird w?rden uns freuen, wenn du dich mit der Gruppe in 2 Tagen auf dem Dach des Gildenhauses treffen w?rdest! Einen geheimen Aufgang dazu findest in der Bibliothekt (rechts hinten; Regal 66; ziehe an dem Buch: "Vergiften leicht gemacht")
DIE SICHEL F?R EHRE UND GEWISSEN
"Wie erfreulich," sagte die Gnomin und ging grinsend aus dem Raum um bei Rince und OBEN Meldung zu machen.
15.07.2001 22:31Venezia Knurblich
Rince war schnell durch einen weiteren kleinen ?Unfall? auf dem Gang von den erfreulichen Vorkommnissen informiert und auch Witwenmacher entlie? die Gnomin ziemlich fix wieder, er war immer noch mit den Nerven ziemlich am Ende.
Fr?hlich und beschwingt betrat Venezia Wieder einmal an diesem Tag die Bibliothek, die Bibliothekarin war immer noch damit besch?ftigt, sich mit Atera ?ber das zerrissene Buch zu streiten, so dass sie die Gnomin nicht bemerkte, und da Venezia die Zombiene ja offiziell nicht kannte, sah sie keinen Grund, sich dort einzumischen.
Auch das Regal 66 rechts hinten hatte sie schnell gefunden, das Buch ?Vergiften leicht gemacht? war allerdings nat?rlich wieder einmal ganz oben im Regal.
Leise fluchend kletterte sie das Regal hinauf, unter Zuhilfenahme von ?Meucheln f?r Anf?nger?, ?Fassadenklettern leichtgemacht? und ??ber den D?chern von Ankh-Morpork? schaffte sie es dann auch tats?chlich ohne irgendwelche nennenswerten Probleme, das Buch zu erreichen.
Vorsichtig und voller neugieriger Anspannung zerrte sie es aus dem Regal und... nichts passierte!
Irritiert blickte sie das Buch in ihrer Hand (besser w?re: in ihren Armen, das Buch war so ziemlich genauso gro? wie sie selber) an, irgendetwas musste doch damit sein...
Doch auch nach mehreren Minuten genauerer Untersuchung fand sie nichts.
Entt?uscht wollte sie das Buch gerade wieder an seinen Platz schieben, da entdeckte sie in der L?cke etwas!
Ziemlich grob schob sie das Werk ?ber Gifte aus dem Weg und steckte den Kopf in die ?ffnung... ganz hinten in der Ecke lag ein kleiner zusammengefalteter Zettel. Leise durch die Z?hne pfeifend griff sie danach und lie? ihn in ihrem Decolt?e verschwinden.
Schnell und heimlich verschwand sie wieder aus der Bibliothek.
15.07.2001 23:20Atera
Langsam entrollte Venezia den Zettel an einem unbeobachteten Ort.
"Wir brauchen einen Schl?ssel f?r einen besonderen Raum. Beschaffe uns diesen Schl?ssel und wir sind von deinem Ernst, dem du dieser Gruppe entgegenbringst, restlos ?berzeugt. Der Schl?ssel, ein kleiner silberner, befindet sich im hintersten Zimmer auf dem zweiten Gang im obersten Stockwerk des Hauptgeb?udes. Achte auf die Fallen, die ?berall im Gang aufgestellt sind und hole den Schl?ssel! Die SICHEL"
Die Gnomin nickte leicht, dieser Auftrag w?rde nicht einfach werden, aber wenn sie den Schl?ssel h?tte, w?re sie in der Gruppe drin. Sie fragte sich, was der Schl?ssel wohl f?r einen Raum ?ffnete. Entschlossen dies herauszufinden stapfte sie zum obersten Stockwerk.
***W?hrenddessen in der Bibliothek***
Atera bl?tterte in der H?lfte des Buches und versuchte Strindgarns komplexe Lebenshaltung zu verstehen. Er war davon ?berzeugt, dass Ordung das h?chste Gut war. Ordnung, Ordnung, Ordnung, das Wort tauchte dauernd auf. Da bemerkte sie pl?tzlich einen Satz, der von irgendwem eingekreist war.
"Jeder Mensch hat Geheimnisse, es kommt nicht darauf an, wie wichtig sie sind, sondern wie wichtig sie f?r ihn sind." Was mochte das nun wieder bedeuten und warum war es eingekreist? Atera runzelte die Stirn, als pl?tzlich Herr Strindgarn in die Bibliothek reinst?rmte und in der Ferne aufgeregt mit der Bibliothekarin redete. Sie konnte nichts verstehen, aber er schien wegen irgendetwas aufgebracht. Er deutete in die Richtung aus der er kam, dann entdeckte er die andere H?lfte seines Buches in den H?nden der Bibliothekarin.
Atera beschloss leise und unauff?llig zu verschwinden.
15.07.2001 23:52Ranobis
Venezia schlich sich in Richtung zweiten Gang im Oberstenstockwerk des Hauptgeb?udes. Sie war deshalb so vorsichtig, weil sie nicht wu?te, ab wann die Sichel Fallen aufegstellt hatte. Au?erdem zweifelte sie nicht daran, dass die Fallen extra f?r Gnome konzipiert waren. Ihr fiel auf, dass in dem Gang ?berall kleine L?cher in die Wandeingelassen waren, die aber durch die Verziehrungen kunstvoll versteckt wurden. Wahrscheiblich hatte die Sichel schon beim Bau der Gilde bestanden, oder dies war ein Trainingskorridor, den die Sichel nach belieben ein und ausschalten konnte. Sie blieb stehen. F?r sie war es m?glich an den Verziehrungen entlanzuklettern, und so den mutma?lichen Fallen auszuweichen. Venezia hatte kletternderweise die H?lfte des Korridors durchquert, als ihre Kletter?bungen durch eine Spiegel, der in die Wand eingelasen worden war, gestoppt wurden. Vorsichtig kletterte sie zur?ck auf den steineren Boden des Flurs. Venezia sah sich um, hier schienen die gef?hrlichsten Meter des Tests zu sein. Sie konnte nicht bis zur Decke sehen, da es im Koridor keine Fenster gab und das wenige Licht, das vom Anfang des Koridors in den selben hineinschien war nicht stark genug. Da kam ihr der rettende Einfall. Sie zog ihren Gnoms?bel und band teile ihrer schicken Assassinennachz?glerkleidung daran, bis sie aus R?schen und Schleifen und anderen Dingen, die in ihren Taschen waren (es empfiehlt sich immer etwas Bindfaden dabei zu haben) ein Seil von beachtlichen 2,31 Metern l?nge gebastelt hatte. Sie zielte mit ihrem Gnoms?bel und traf einen der h?lzernen St?tzbalken an der Decke des Flurs. Sie kletterte das Seil entlang, bis sie ungef?hr bis zur H?lfte der Zimmerh?he gekommen war und begann sich vor und zur?ck zu schwingen. Als sie im weitest m?glichen Bogen nach forne schwang, lie? sie los und schickte Gebete zu all ihr bekannten G?ttern. Und sie hatte Gl?ck. Im Flug l??te sie Fallen aus, die sie dank ihrer Geschwindigleit nicht trafen. Jetzt erst konnte sie sehen, mit welcher Fantasie manche Leute an das gestallten von Fallen gingen. Hinter ihr hatten sich diverse Nagelbetten aus dem Flurboden erhoben, Venezia zweifelte keine Sekunde daran, das diese mit den exotischsten Giften gef?llt waren, Pfeile lagen auf dem Boden und ein langer Arm hielt ein Messer, das bei Personen menschlicher Gr??e die Gegend des Halses getroffen h?tte. Venezia hatte sich wohlwei?lich das Ende des Seils um ihre Tallie gebunden und war nun damit besch?ftig ihren S?bel mit Hilfe des Seiles wieder aus dem Geb?lk zu l?sen. Nach einigen Veruschen klappte dies auch und sie konnte sich wieder an der Wand entlang klettern. Es dauerte ungef?hr weitere 5 Minuten, bis sie ans Ende des Korridors gelangt war. Das improvsierte Seil erwies sich wieder als praktisch zum ?ffnen der T?r. Ganz vorsochtig betrat Venezia den Raum und pl?tzlich wurde es dunekl um sie. Als sie sich unf?hlte, merkte sie, dass sie in etwas wie einem Eimer gefangen war... und dann h?rte sie ein zischen. Die Luft um sie begann seltsam zu richen. Kurz darauf wurde Venezia schwarz vor Augen.
16.07.2001 17:08Tricia McMillan
Als Venezia wieder zu sich kam, sch?ttelte sie sich erst, um die dunklen Schleier zu vertreiben, die ihr noch im Blickfeld schwebten. "Unversch?mtheit, mich unter einem Eimer mit Schlafgas zu bet?uben", grummelte sie ?rgerlich. Vorsichtig sah sie sich in dem kleinen Raum um. Das Zimmer war vermutlich (es war so finster, dass man es nicht genau sagen konnte) an die 20 Quadratmeter gro? und sehr hoch. Winzige Fensterschlitze sorgten f?r ein schwaches Licht, das kaum die Hand vor Augen erkennen lie?. Venezia sa? auf einem Tisch in der Mitte des Raumes. Als sie aufstand, um einen besseren ?berblick zu bekommen, wurde es pl?tzlich taghell in dem Raum.
"Verdammt, was soll denn das nun wieder", schimpfte die Gnomin.
"Valpouriga Kreowin!", ert?nte eine Stimme.
Erschrocken schaute sich Venezia um, konnte aber den Inhaber der Stimme nirgends im Raum entdecken.
"Du hast den ersten Teil der Pr?fung bestanden. Doch noch hast du dich nicht vollends w?rdig erwiesen", fuhr die k?rperlose Stimme fort. "Finde den Schl?ssel zur Ehre, damit wir wissen, dass du ein Verfechter des rechten Weges und Glaubens bist", verk?ndetete die Stimme salbungsvoll. "Doch wisse, wenn du die falsche Wahl triffst, wird dein Schicksal ein gar grausames sein. Noch kannst du von der letzten Pr?fung zur?cktreten und diesen Raum verlassen. Wir ?berlassen dir die Entscheidung".
"So ein Quatsch. Jetzt bin ich bis hierher gekommen, nat?rlich gebe ich nicht auf", bekr?ftigte Venezia mit fester Stimme. "Hallo? Seid ihr noch da?"
Niemand antwortete ihr, also nahm sie an, dass nun die Zeit gekommen war, den Schl?ssel zu finden. Aufmerksam begann sie das wieder dunkle Zimmer abzuwandern, immer auf der Hut vor neuen Fallen. Schon in der ersten Zimmerecke fand sie einen Schl?ssel einfach in der Ecke liegend.
"Kann die L?sung so einfach sein?", ?berlegte sie mi?trauisch.
Bed?chtig nahm sie ihr Seil zur Hand und versuchte mit gezielten W?rfen, den Schl?ssel wegzuschubsen. Als sie ihn soweit hatte, dass er gerade im Begriff war, auf die n?chste Fliese zu rutschen, knarrte es unheilvoll in der H?he des Raumes und mit einem ohrenbet?ubenden Krachen fiel ein Steinblock auf den Schl?ssel herab. Venezia schluckte trocken und begl?ckw?nschte sich zu ihrer Vorsicht. Den Schl?ssel in der n?chsten Ecke konnte sie ohne Probleme holen und gerade als sie meinte, dass die Pr?fung nun zu Ende sei, sah sie in der dritten Ecke etwas Silbernes aufflackern. Wieder versuchte sie ihr Gl?ck mit dem Seil und diesmal fielen mehrere Fliesen nach unten weg. Als sie sich ?ber das Loch im Boden beugte, sah sie eine Schlangengrube, in der sich Tausende und Abertausende der giftigsten Schlange befanden und nur auf eine unvorsichtige Gnomin gewartete hatten. Schaudernd zog sie sich vom Rand zur?ck und machte sich auf den Weg ins letzte Eck. Auch dieser Schl?ssel war problemlos zu bekommen.
"So und jetzt? Welcher ist denn nun der Richtige?", fragte sie sich laut. Abw?gend betrachtete sie die beiden Schl?ssel.
16.07.2001 17:37Garagos der Steinerne
W?hrend Venezia sich hoch oben im Gildenhaus ?berlegte welcher Schl?ssel der richtige sei hatten ihre Kollegen ein paar andere Probleme zu l?sen.
***Im Gang vor der Bibliothek***
Atera lie? das halbe Buch in ihren Sachen verschwinden und versuchte sich unauff?llig in ihr Zimmer zu schleichen, als ihr Ranobis entgegen kam, begleitet von Ikari, die auf der Suche nach dem Anh?ger waren.
"Hey, Areta!" fl?sterte es pl?tzlich aus einer Ecke und pl?tzlich tauchte hinter ihr Garagos auf, der sie von hinten antippte. Atera zog vor Schreck ihr Messer, das mit einem Krachen an Garagos Steink?rper zerbrach.
"Hey Orsagag, erschreck mich doch nicht so."
"Schuldigung. Hast du was herausgefunden von diesem Bums?"
"Er hie? Bonsss. Ja hab ich aber lass uns lieber wo anders..."
Da schnappte Garagos sie und die beiden flogen durch ein offenes Fenster ?ber den Hof aufs Dach.
"...reden," beendete Atera erschrocken ihren Satz."
"Gut, Ikari und ich ahtten nicht so viel Erfolg. Wir mussten auch leider erfahren, dass es Nachz?glern nicht erlaubt ist zu fliegen. Manchmal k?nnte ich diesen Strindgarn erw?rgen. Und meine beiden Zimmerkollegen haben auch nichta aussich heraus quetschen lassen."
"Da hatte ich mehr erfolg. Bons hat mir den Tip gegeben in der B?cherei nach zu sehen. Dort habe ich ein Buch von Strindgarn gefunden, aber diese Bibliothekarin wollte es nicht hergeben und da ist es in zwei Teile gerissen. Hier ist den Teil den ich habe."
"Das ist dumm," kommentierte der Wasserspeier.
"Ja ist es."
Pl?tzlich h?rten die beiden einen hellen Schrei hinter sich.
"Das h?rte sich an wie, wie Venezia!" rief Atera.
"Ber wo kam das her?"
16.07.2001 21:13Tricia McMillan
Atera und Garagos tauschten einen erschrockenen Blick und rasten los in die Richtung aus der sie den Schrei vermuteten. In einem Nebengang fanden sie dann eine benommene Venezia auf dem Boden sitzen und sich verdutzt umsehen.
"Ven...Valpouriga! geht es dir gut?", Atera beugte sich zu den Gnomin hinab ud half ihr auf.
"?h... At... Areta, ja alles in Ordnung, ich ... ?h ... mu? weg", wie von einer Wespe gestochen sprang Venezia auf und rannte los in Richtung ihres Zimmers. Auf dem Weg dahin dachte sie nochmal ?ber die vergangenen Stunden nach.
Nachdem sie die beiden Schl?ssel gefunden hatte, stand sie vor der Entscheidung, welcher wohl der richtige w?re. Beide sahen sich zum Verwechseln ?hnlich. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass niemand sie beobachtete, verwandelte sie sich zu so wenig Teilen wie m?glich in einen kleinen Werwolf und begann hingebungsvoll an den beiden Schl?sseln zu schnuppern.
"Dachte ich?s mir doch", grinste sie zufrieden. Einer der beiden Schl?ssel roch deutlich nach Schmierfett, wie es die Assassinen auch f?r die T?rschl?sser benutzten. Mit einem fr?hlichen Auflachen warf sie den anderen Schl?ssel weit ins dunkle Zimmer hinein und rief "Hey. ich hab den Schl?ssel. Was jetzt?"
V?llig unerwartet ?ffnete sich genau in Gnomenh?he die Wand ein kleines St?ck und gab den Blick auf eine kleine silberne T?r frei.
Ohne zu z?gern stapfte Venezia hin und steckte den Schl?ssel ins Schlo?. Gerade als sie ihn drehen wollte, ert?nte wieder die unsichtbare Stimme.
"Valpouriga Kreowin! Wir sind sehr zufrieden mit dir. Tritt durch diese T?r und besiegle damit die Aufnahme. Du wirst von uns h?ren, wann das n?chste Treffen stattfindet." Urpl?tzlich herrschte wieder Stille im Raum.
Achselzuckend trat Veni durch die T?r und pl?tzlich gab der Boden unter ihr nach. Auf einer langen Rutsche sauste sie in B?gen immer weiter hinab, bis sie zu einer Fallt?r kam und in dem Gang landete, in dem sie dann Garagos und Atera getroffen hatte.
In ihrem Zimmer angekommen, galt ihr erster Blick ihrem Bett. Wie sie sich gedacht hatte, lag auf dem Bett ein Zettel. Als sie ihn aufhob, fiel ein Medaillon mit dem Abzeichen der Sichel heraus. Zufrieden legte sie die Kette an und machte sich daran, den Zettel zu lesen.
17.07.2001 9:41Rince
W?hrenddessen trafen sich zwei Assassinen auf dem Gang und wechselten leise ein paar Worte.
"Der Anh?nger ist ein Risiko", meinte der eine.
"Sehe ich auch so. Wir sollten ihn nicht mehr offen tragen. Das gilt ab jetzt f?r alle Mitglieder.", entgegnete der andere, steckte seinen Anh?nger unter die Kleidung und ging weiter.
17.07.2001 13:55Venezia Knurblich
Der Zettel hatte nichts neues ergeben, dass sich die Sichel in zwei Tagen auf dem Gildendach treffen wollte, das wusste sie schon.
Zum vierten Mal heute hetzte sie zu Witwenmacher... sie musste rausfinden, was das f?r ein Gang war, in dem sie ihre Pr?fung abgelegt hatte.
Schnell schaute sie sich vor der T?r noch einmal um, ob sie auch keiner beobachtete, dann betrat sie ohne anzuklopfen das B?ro.
In etwa auf Brusth?he eines Menschen, also Venezia um ungef?hr einen Meter verfehlend bohrte sich ein Dolch in die gegen?berliegende Wand des Ganges.
?Fr?ulein Kreowin!? tadelte Witwenmacher sie. ?Sie m?ssen schon anklopfen, sonst kann ich die Fallen nicht deaktivieren.?
Unger?hrt blickte Venezia den im Putz steckenden Dolch an. ?Warum? Ist doch nicht meine Wand.? Mit einem sanften Tritt machte die Gnomin die T?r zu und erklomm mal wieder den Schreibtisch des Gildenoberhaupts.
?Und was gibt es dieses Mal?? fragte Witwenmacher, w?hrend er sich auf einem Zettel eine Notiz machte, dass die T?rfalle um ein Messer in Gnomenkopfh?he erweitert werden musste.
?Ich wei? jetzt, wo das Treffen ?bermorgen stattfindet, und ich habe eine genaue Uhrzeit.?
?berrascht blickte Witwenmacher auf. ?Ach... woher? Ich meine, die machen immerhin keine Anschl?ge am schwarzen Brett.?
?Sie halten uns W?chter wirklich f?r unf?hig, oder? Wie gut, dass Ihre Meinung bei unserer Arbeit nicht wichtig ist... zumindest wollte ich Ihnen eigentlich sagen, dass wir es geschafft haben, einen W?chter in die Verbindung einzuschleusen, dementsprechend w?re es nicht ratsam, das Treffen zu unterbrechen, auch f?r Sie nicht.?
Witwenmacher nickte, das leuchtete ihm ein.
?...aber deswegen bin ich eigentlich nicht gekommen. Gibt es Baupl?ne der Gilde??
Witwenmacher horchte auf. ?Ja.... aber bestimmt nicht f?r Sie!?
Die Gnomin verdrehte die Augen. ?Ich will die auch gar nicht sehen, ich will, dass Sie sich die Dinger angucken und mir Informationen ?ber einen Ort hier geben, das ist doch wohl nicht zu viel verlangt, oder??
Skeptisch betrachtete Witwenmacher sie, stand dann aber doch auf, ging zu einem Schrank und ?ffnete die Schublade. ?Welchen Abschnitt brauchen wir denn??
Die Gnomin beschrieb dem Gildenoberhaupt so genau wie m?glich den Gang, in dem sie sich befunden hatte, dann schauten sich die beiden den Kartenabschnitt einmal genauer an.
17.07.2001 15:30Atera
Venezia konnte auf dem Plan kaum etwas erkennen, nur Linien und irgendwelche Markierungen, aber Lord Witwenmacher nickte wissend.
"Interessant.", sagte er und rieb sich das Kinn.
"Was, was denn?"
"Hier.", er deutete auf einen Gang. "ist der Gang, den Sie gemeint haben." Venezia starrte darauf, konnte aber nichts genaues feststellen."Dieser Teil des Geb?udes geh?rt noch zum alten Teil, fr?her waren hier noch Sch?ler untergebracht, aber inzwischen gibt es ja die einzelnen H?user."
"Gibt es dort vielleicht geheime G?nge und Abzweigungen?"
"Das ist es ja, ich kann keine entdecken, aber ich wei?, dass es dort welche gibt. Die Pl?ne sind unvollst?ndig, sehr merkw?rdig. Man spricht sogar von einem ganzen geheimen Raum, der dort existieren soll."
"Wissen Sie, wo er liegt?"
"Nun..." Witwenmacher richtete sich auf und sah nachdenklich in die Ferne.
"Und, was ist jetzt?" Die Gnomin wurde langsam ungeduldig, sie brauchten endlich konkrete Hinweise, das Treffen fand bald statt, aber bis dahin musste doch etwas in Erfahrung gebracht werden.
"Fragen Sie Strindgarn, er war fr?her dort mal eingesperrt."
"Eingesperrt!?"
"Ja, er wurde dauernd von den anderen schikaniert und hat sich dort versteckt, aber sich dabei aus Versehen eingeschlossen. So hat er es jedenfalls damals geschildert. Aber wo der Raum ist, das wollte er unter Androhung des Todes nicht verraten. Er war danach sehr... verst?rt.", erz?hlte Witwenmacher.
"Hmm, ich werde mal sehen, ein kl?rendes Gespr?ch mit Strindgarn w?re sicher angebracht. Was interessanter f?r uns w?re, was f?r Ziele, Pl?ne die Sichel hat. Haben Sie da eine Idee?"
17.07.2001 18:23Tricia McMillan
***Unterdessen im Zimmer von Ikari, Wondie Jim und Venezia***
Langsam sah Tricia von Ateras H?fte von "Strindgarns komplexe Lebenshaltung" auf. "Meine G?te, kein Wunder, das er immer so sauer aussieht, der Typ hat einen riesigen Knacks!", kopfsch?ttelnd gab sie das Buch an Atera zur?ck. "W?rde mich nur interessieren, wieso er so seltsam ist", fuhr sie nachdenklich fort.
"Sag mal, was wird denn jetzt aus seinem Medaillon, hat er sich da schon bei dir ... ?h... wie soll ich sagen ... gemeldet?", warf Ikari neugierig ein.
"Nein, bis jetzt noch nicht, aber du hast recht, es wird Zeit mich darauf vorzubereiten", Tricia ging immer noch in Gedanken versunken auf den Flur hinaus. Drau?en traf sie auf Rince, der sie sofort in eine dunkle Ecke zerrte und ihr leise fl?sternd die Informationen ?ber Strindgarn und sein vermeintliches Verbrechen zukommen lie?.
"Sei vorsichtig, immerhin besteht die Chance, dass er doch der M?rder war", gab er ihr mit auf den Weg.
***In Tricias Zimmer***
Durch mehr oder weniger h?fliche Bitten hatte Tricia ihre vier Mitbewohner schlie?lich ?berzeugt, ihr den Raum f?r die n?chsten Stunden allein zu ?berlassen.
Nach einiger Zeit h?tte ein aufmerksamer Zuh?rer vernehmen k?nnen, wie die T?r mit einem kaum h?rbaren Ger?usch aufschwang. Eine Hand mit einem Wurfmesser des Typs Nummer Drei f?hrte ein komplizierte Bewegung aus und das Messer durchschnitt den R?cken des Sessels ?ber dem ein schwarzer Lockenschopf zu sehen war.
"Ah, mein lieber Strindgarn, ich freue mich, sie hier bei mir begr??en zu d?rfen."
Der so freundlich begr??te Strindgarn stand im T?rrahmen und machte einen erschrockenen Satz, der vom T?rbalken j?h gebremst wurde.
"Wie ... aber ... im Sessel ... ?", entsetzt blickte der Assassine auf Tricia, die unversehrt neben ihm stand.
"Sie m?ssen viel ?ber mich lernen", sagte sie gehimnisvoll, schlo? die T?r und f?hrte ihn zu einem kleinen Tischchen. "So einfach wollen wir es uns doch nicht machen, oder?"
"Sie haben etwas, das mir geh?rt", Strindgarn drohte Tricia unverhohlen.
"Sehen sie, und sie haben etwas, dass mir zwar nicht geh?rt, dass ich aber gerne haben w?rde", begann Tricia.
"Und zwar?", mi?trauisch verfolgte er jede ihrer Bewegungen, besonders aufmerksam die Region rund ums Dekolteh.
"Ich habe heute ihr Buch kurz gesehen, das ist ja sooo interessant, bitte erz?hlen sie mir mehr", mit einem tiefen Augenaufschlag hauchte Tricia die Worte in Richtung Strindgarn. "Hoffentlich ist er so eitel, dass er das schluckt", betete sie innerlich.
"Oh, wirklich?", voll der Freude ob des unerwarteten Lobes schien Strindgarn die Sache mit dem Amulett schon fast vergessen zu haben.
"Lassen sie uns doch ein Gl?schen zusammen trinken und sie erz?hlen mir etwas ?ber die alles bestimmende Ordnung in unser aller Leben", schlug Tricia vor und schenkte ihm ein gro?es Glas voll mit Jimkins B?rdr?cker, gestreckt mit einer guten Portion des schon bei Frau Willichnicht erprobten Wahrheitselixiers, ein.
***Einige Zeit sp?ter im Zimmer von Rince***
"Und dann hat er erz?hlt, dass er die Sichel wiedergegr?ndet hat. Er wollte den urspr?nglichen Gedanken der Ordnung und guten Kleidung wieder aufleben lassen. Inzwischen haben aber andere innerhalb der Gruppe das Ruder ?bernommen und ihn schon fast hinausgedr?ngt. Er hat kaum mehr Einblick in das wirkliche Geschehen. Aber er vermutet, dass alles etwas mit einer Legende von dem legend?ren `Al-Kah-Li`, dem Schwert des ersten Assassinen zu tun haben mu?. Wer das besitzt soll der Legende nach unbesiegbar werden. Die Sichel sammelt schon seit mehreren Jahren Hinweise auf das Versteck des Schwerts und den Zeitpunkt, zu dem es wieder aufzufinden ist. Angeblich soll es irgendwo im Haus der Gilde verborgen sein und nur zu einer ganz bestimmten Sternenkonstellation ?ffnet sich die T?r. Ausserdem braucht es bestimmte Rituale, um den Zugang finden zu k?nnen und die meisten davon haben offenbar mit dem T?ten von jemand zu tun." Tricia erz?hlte den andern haarklein, was ihr der betrunkene und erstaunlich redselige Strindgarn anvertraut hatte. "Die anderen vermuten, dass er etwas genaueres w??te, aber er weigert sich, ihnen bei der Suche zu helfen. Er vermutet, dass die anderen ihn beseitigen wollen, aber nach wie vor hofft er, die Sache allein aus der Welt schaffen zu k?nnen. Soll ich ihm meine Hilfe anbieten und ihm erkl?ren, warum ich hier bin?", fragend schaute sie ihren Vorgesetzten an.
17.07.2001 19:18Venezia Knurblich
?Um Himmels Willen, nein!? antwortete der Kommandeur erschrocken. ?Strindgarn darf nicht wissen, warum wir hier sind, es reicht schon, wenn Witwenmacher dummerweise informiert ist. Jeder weitere ist ein Risiko, vor Allem, wenn es sich um die Person handelt, welche die Sichel wieder ins Leben gerufen hat.?
?Aber... wir k?nnen ihn doch nicht einfach sterben lassen. Ich meine, die wollen ihn offensichtlich umbringen oder sonst irgendwie aus dem Weg schaffen!? Tricia war emp?rt... auch wenn Strindgarn immer schlecht gelaunt war und meistens aussah, als h?tte er einen Besen verschluckt, so glaubte sie doch daran, dass er tief in seinem Innersten ein eigentlich ganz netter Kerl war, der einfach nur Pech gehabt hatte.
?Ja, das ist mir auch klar... aber das Risiko ist viel zu gro?, wenn du deine Tarnung ihm gegen?ber aufgibst. Du wirst dich wohl anders an ihn dran heften m?ssen.? Skeptisch musterte der Kommandeur die Hauptgefreite. ?Ich bin mir sicher, dir f?llt da schon was ein.?
***Indes in Witwenmachers B?ro***
?Hmm... Ziele der Sichel...? Witwenmacher hatte sich in seinem Stuhl zur?ckgelehnt und rieb ich das Kinn, w?hrend er in der anderen eine Kaffeetasse hin und her drehte.
?...und vor Allem: Ist das m?glich, dass ich vielleicht auch einmal einen Kaffee bekomme, wenn ich hier bin? Ich finde das nicht besonders h?flich!? f?gte die Gnomin ?rgerlich ihrer letzten Frage hinzu.
?Was... Kaffee?? Das Gildenoberhaupt blickte sie einen Moment lang verwirrt an. ?Ach so... Kaffee.? Mechanisch und immer noch in Gedanken angelte er nach einer weiteren Tasse und schenkte Venezia ein.
?Na bitte, geht doch!? kommentierte diese das in einem Tonfall, als h?tte sie gerade eine schwierige Rechenaufgabe gel?st.
?Also, ?ber die Ziele der Sichel kann ich dir nicht besonders viel sagen, wie ich schon sagte, habe ich damals bereits hier auf diesem Platz gesessen und dementsprechend haben sie sich gerade vor mir geheimgehalten. Die Sch?ler haben zwar gemunkelt, aber an mich sind so gut wie keine Informationen herangekommen.?
?Aber irgendwas m?ssen sie doch damals geh?rt haben... auch wenn?s nur Ger?chte waren.? Venezia blickte von ihrer Kaffeetasse auf, aus der sie verzweifelt versuchte zu trinken, ohne nennenswerte Schweinereien auf dem Schreibtisch zu hinterlassen, die Tasse war ein paar Nummern zu gro?.
?Ja, davon gab es eine Menge... sie gingen bis dahin, dass die Sichel die Gilde... nein, sogar Ankh-Morpork und die Scheibe an sich rei?en wollten, aber ich denke, das war dann doch ein bisschen zu dick aufgetragen.? Witwenmacher nahm einen gro?en Schluck Kaffee.
?Naja, die Scheibe und sogar die Stadt vielleicht schon, aber das mit der Gilde k?nnte doch sein, oder?? Venezia blickte ihn neugierig an.
?Ja, theoretisch schon, aber das sind alles Spekulationen. Wie schon gesagt, ich wei? dummerweise nicht allzu viel. Au?er... Moment.? Er stand auf, ging zu seinem Aktenschrank und fischte dort nach einigem Suchen eine schon etwas vergilbte Akte raus, mit der er sich wieder an den Schreibtisch setzte.
?Dies hier ist die Akte der Abgangssch?ler von vor 27 Jahren?, teilte er der Gnomin mit und fing an zu bl?ttern.
Bei einer Person hielt er inne, zog das Blatt heraus und bl?tterte weiter. Mit einem Zweiten verfuhr er genauso, dann legte er die Akte weg.
?Diese Beiden... ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Mitglieder der damaligen Verbindung waren.?
Konzentriert schaute Venezia sich die sorgf?ltig gezeichneten Portraits der beiden an, Ikonographen hatte es damals noch nicht gegeben.
PAUL GERHARD DE LIBERT? stand unter dem einen, JEREMIAH SCHALOHM unter dem anderen.
?Libert?, Libert?, Libert?...? murmelte sie leise vor sich hin und dann zu Witwenmacher gewandt: ?Libert?, der Name kommt mir irgendwie bekannt vor... und auch das Gesicht.? Mit der Sitze ihres S?bels tippte sie auf das Bild von Paul Gerhard, einen blonden jungen Mann mit strahlend blauen Augen.
?Nein, das kann eigentlich nicht sein, er ist zur?ck in die Heimat, dort lebt er auf seinem Schloss, viele Meilen von hier entfernt.? Nachdenklich betrachtete auch Witwenmacher das Bild.
?Es sei denn...? fuhr er irgendwann fort, stand auf und holte sich eine etwas neuer aussehende Akte, in der er jetzt herumbl?tterte.
?Aha!? Triumphierend zog er auch dort ein Blatt heraus und legte es auf den Schreibtisch.
LOUIS GEROME DE LIBERT? stand dort unter einem Ikonographenbild, auf dem ein junger Mann war, der Paul Gerhard erstaunlich ?hnlich sah.
?Sein Sohn?, erkl?rte Witwenmacher. ?Sch?ler der sechsten Klasse.?
18.07.2001 15:07Tricia McMillan
Nachdenklich schlenderte Tricia zur?ck zu ihrem Zimmer. Strindgarn war eine harte Nu?. Eigentlich war sie davon ?berzeugt, dass er mit den kriminellen Aktivit?ten der Sichel nichts zu tun hatte. Andererseits konnte sie sich aber auch nicht vorstellen, dass er sich so leicht von einem anderen aus seiner Gruppe verdr?ngen lassen w?rde. Irgendwas an der Sache war faul. Im Nachhinein mu?te sie Rince rechtgeben, die Tarnung vor Strindgarn aufzugeben w?re mehr als leichtsinnig. Seufzend ?ffnete sie die T?r zu ihrem Zimmer und machte sich daran, die Spuren des Besuchs zu beseitigen. ?berrascht bemerkte sie, dass ihr Fenster einen kleinen Spalt offenstand, sie konnte sich nicht erinnern es aufgemacht zu haben. Achselzuckend schlo? sie es mit einem energischen Sto? und setzte ihr halbausgetrunkenes Glas an die Lippen. Gerade, als sie einen Schluck nehmen wollte, fiel ihr ein merkw?rdiges wei?liches, afst duchsichtiges Pulver am Boden des Glases auf. Vorsichtig tauchte sie ihren Finger hinein und tats?chlich: jemand hatte ihr irgendwas in das Glas getan, w?hrend sie nicht im Zimmer gewesen war. Schnell kratzte sie mit einem kleinen L?ffel so viel des Pulvers wie m?glich heraus und steckte es in einen kleinen Briefumschlag. Dann machte sie sich auf den Weg zu Ranobis.
"H?r mal, das kann aber schon ein wenig dauern, bis ich wei?, was das ist. Mir fehlen hier einfach die n?tigen Ger?te", erkl?rte ihr der Gerichtsmediziner.
"Beeil dich bitte trotzdem, ich hab kein gutes Gef?hl bei der Sache", mit sorgenvoller Miene ging Tricia in ihr Zimmer zur?ck, um die Ergebnisse abzuwarten. "Entweder spielt Strindgarn ein falsches Spiel ... oder er hat jetzt dasselbe Problem wie ich", fiel es ihr pl?tzlich siedendhei? ein.
18.07.2001 15:26Ranobis
Nachdem Ranobis das Pulver von Tricia erhalten hatte, schlich er sich aus der Gilde. Er ?berlegte, wo er ven?nftige Ger?te und Chemikalien zur Untersuchung des kristalinen Stoffes bekommen konnte. Leider fielem ihm nur zwei ein: das Wachhaus und die Alchimistengilde. Leider waren beide sehr gef?hrlich. Leider konnte er als Assassinen auffallen, wenn er einfach so auf den Pseudopolisplatz marschierte und das Wachhaus betrat. Leider flog die Alchimistengilde ihm ein paar mal zu oft im Monat um die Ohren (ihm pers?nlich nicht, aber im Gro?en und Ganzen, wenn er sein 'Gl?ck' ber?cksichtigte, kam er in der Alchimistengilde an, w?hrend ein Versuch lief, der bestimmt mit hochexplosiven Materialen zu tun hatte). Er entschied sich f?r das Labor im Wachhaus. Um von der Assassienengilde zum Wachhaus zu gelangen brauchte man meist nicht mehr als ein paar Minuten, doch Ranobis lief durch halb Ankh-Morpok, um sicherzugehen, dass ihn niemand verfolgte. Er schlich sich durch den Hintereingang in das Wachhaus und kam zum Labor. Dort machte er sich daran alchimistische Test mit dem Pullver durchzuf?hren. Nach ungef?h einer halben Stunde hielt er das Ergebnis in der Hand.
***Zur?ck in der Assassinengilde***
"Ich habs rausbekommen.", verk?ndete er Tricia gegen?ber. "Hat zwar was gedauert, aber..."
"Jetzt machs nicht so spannend.", sagte die auf dem Bett sitzende W?chterin.
"Arsen mit Strichnin versetzt.", sagte er. "Mit der Portion in deinem Glas h?tte man die ganze Gilde au?er Gefecht setzen k?nnen."
"Und was sagt uns das?", fragte Tricia.
"?hh... vielleicht, dass dich jemand umbringen will.", mutma?de Ranobis. "Daf?r bist du hier genau am richtigen Platz."
"Lass die Albernheiten. Wir m?ssen rausfinden, wers war. Und ich habe da schon einen Verdacht."
18.07.2001 18:29Atera
"Louis Gerome de Libert?!"
"Wie bitte?" Kommandeur Rince sah sich erstaunt um, als er Venezia im Zimmer erblickte, er schaute sich rasch um, aber es waren keine neugierigen Ohren zu sehen. "Oh, du bist wieder von oben zur?ck?"
"Wie du siehst, ich habe interessante Neuigkeiten."
"Wir auch, aber erz?hl du zuerst.", sagte Rince und nickte ihr zu.
"Nun, Witwenmacher hat mir erz?hlt, dass es einen geheimen Raum im alten Geb?ude der Gilde geben soll, er meinte Strindgarn w?sste wo er liegen w?rde. Und ich habe ein paar Namen."
"Interessant, welche Namen?"
"Paul Gerhard de Libert? und Jeremiah Schalohm waren fr?her Mitglieder in der alten Sichel. Ger?chten zufolge hie? es, dass die damalige Sichel die Gilde ?bernehmen wollte.", erz?hlte Venezia.
"Und weiter?"
"Laut den Akten der Gilde hat Libert? einen Sohn, Louis Gerome de Libert?, und ich habe ihn schon hier gesehen. Er ist Sch?ler der sechsten Klasse."
"Ha, da k?nnten wir ansetzen, wenn der nicht zur Sichel geh?rt!", rief Rince triumphierend aus.
"Was habt ihr denn herausgefunden?", fragte Venezia nach.
"Tricia hat bei Strindgarn einige Erfolge erziehlt. Er ist der Gr?nder der neuen Sichel, sein Drang nach Ordnung und gepflegte Kleidung trieb ihn dazu. Aber er scheint im Abseits zu stehen, andere haben die F?hrung ?bernommen. Sie wollen das Schwert des ersten Assassine, es soll angeblich unbesiegbar machen und sich irgendwo in der Gilde befinden und um heranzukommen muss eine bestimmte Sternenkonstellation und Rituale durchgef?hrt werden."
"Das n?chste Treffen, es findet morgen statt! Vielleicht ist dann die richtige Konstellation.", vermutete Venezia und biss nachdenklich in ein W?rstchen aus ihrem Vorrat. Rince nickte best?tigend und sah sich immer wieder um, ob auch niemand ihr Treffen beobachtete.
"Ja, aber sie wissen noch nicht, wo das Schwert ist, aber die anderen Mitglieder vermuten, dass Strindgarn etwas wei?. Er selbst vermutet, dass sie ihn beseitigen wollen.", erz?hlte Rince weiter.
"Aber das ist doch Unsinn, wenn er etwas wissen sollte w?rden sie ihn doch nicht umbringen." Die Gnomin winkte ab, der ganze Fall wurde immer komplizierter. Wer blickte da noch durch? Sternenkonstellation, Schwert, Sichel... was g?be sie jetzt um einen bequemen Platz im Wachhaus, aber schlie?lich galt es ein Verbrechen zu verhindern.
"Es sei denn, er hat es ihnen schon verraten oder vielleicht zwingen sie ihn noch dazu, nur was kann Strindgarn wissen...", gr?belte Rince und riss Venezia amit aus ihren Gedanken. Da fiel ihr wieder etwas ein.
"Der Raum, Strindgarn wei? wo der geheime Raum ist. Sicher ist dort das Schwert!"
"Aber warum hat er es damals nicht mitgenommen?", fragte Rince.
"Hmm, das k?nnen wir ja noch herausfinden, aber erstmal muss uns Strindgarn den Raum verraten. Ich bin sicher Tricia kann ihm da ein bi?chen auf die Spr?nge helfen." Venezia und der Kommandeur grinsten, da flog pl?tzlich die T?re auf und Garagos st?rmte herein.
"Schnell, es ist ein Mord geschehen!!" Er keuchte von der ganzen Rennerei und die zwei anderen W?chter sahen ihn erstaunt an.
"Ein Mord? Aber wie...wo..was?"
"Kommt mit, alle anderen stehen schon dort und schauen sich die Stelle an. Lord Witwenmacher ist auch da und die Haus-Oberh?upter, es sieht schrecklich aus." Er eilte voraus und die anderen beiden W?chter folgten ihm rasch. Mitten auf dem Hof hatte sich eine kleine Menge versammelt, Venezia erwartete schon halb Strindgarn dort liegen zu sehen, als sie ihn neben den anderen Haus-Oberh?uptern stehen sah. Sein Gesicht war aschfahl.
Atera kam Venezia entgegen, ihr Gesicht war auch aschfahl, aber das war immer so. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund und schaute entsetzt drein.
"Areta, was ist passiert?", fragte Venezia sie.
"Niemand wei? das, keiner hat eine Ahnung wie er mitten auf dem Hof..."
"Wer..wer ist es?"
"Es ist der junge Bonsss.", fl?sterte sie. Die Gnomin dr?ngte sich durch die Menschen und starrte auf den Tatort, w?hrend Rince den anderen W?chter erz?hlte, was Venezia und auch Tricia herausgefunden hatten.
Niemand hatte die Leiche abgedeckt und so sah Venezia wie der junge Bons regelrecht abgestochen worden war. ?berwall waren Stichwunden und mitten auf der Stirn prangte ein Blutfleck in Form einer...Sichel. Ganz offensichtlich hatte der oder die T?ter ihre Spur hinterlassen, es sah fast nach einer makabren Signierung aus. Dazu lag noch das Opfer in einem roten Kreis. Es sah ganz klar nach einem Ritualmord aus.
Venezia starrte in die eiskalten Augen von Lord Witwenmacher, der ratlos vor der Leiche stand.
Dem Ganzen mu?te ein Ende gemacht werden.
18.07.2001 20:19Tricia McMillan
Heftig schnaufend hetzten Ranobis und Tricia vom Geb?ude der Nachz?gler hin?ber zum Haus des Lehrpersonals. Auf einer Tafel im Erdgescho? waren die Zimmer der Lehrer verzeichnet.
"Ist ja mal wieder klar, dass Strindgarn ausgerechnet im vierten Stock wohnen mu?", japste Tricia schwei?berstr?mt.
?chzend machten sie sich so schnell wie m?glich auf den Weg nach oben.
"Und du denkst, dass die von der Sichel Strindgarn auch aus dem Weg r?umen wollen?", fragte Ranobis, als er auf einem Treppenabsatz keuchend nach Luft rang.
"Ich wei? es einfach nicht. Der Mann ist so aalglatt, ich w?rd ihm ja gerne glauben, aber irgendwo pa?t was nicht zusammen, dass sp?re ich", Tricia legte die Stirn in Sorgenfalten. "Aber f?r den Fall, dass er die Wahrheit gesagt hat, sollten wir mal nach ihm sehen."
Vor dem Zimmer blieben die beiden stehen und Tricia klopfte an. Als auch nach dem zweiten Anklopfen keine Antwort kam, sahen die beiden W?chter sich vorsichtig um, und mit einem gezielten Tritt ?ffnete Ranobis die T?r.
"Ach du meine G?te, was ist denn hier passiert?", Ranobis sah sich in dem Gang der Wohnung um, die eher einem Schlachtfeld glich.
"Was denn? Lass mich doch auch mal rein", aufgeregt dr?ngelte sich Tricia an ihm vobei in das Wohnzimmer Strindgarns.
Der Raum war v?llig verw?stet. Alle Schubladen des Schreibtischs waren auf dem Boden ausgeleert und die Schr?nke v?llig durchw?hlt. Sogar vor der Couch hatten die Einbrecher nicht haltgemacht und sie einmal l?ngs aufgeschlitzt, so dass das gesamte F?llmaterial herausquoll.
"Hier sind auch Blutspuren", bemerkte Ranobis.
"Verdammt!", fluchte Tricia. "Was machen wir denn jetzt, wenn die Strindgarn entf?hrt haben, um die Lage des Zimmers aus ihm herauszuquetschen?", entsetzt starrte sie Ranobis an. "Allein finden wir den Raum doch niemals."
Pl?tzlich h?rten die beiden ein leises St?hnen aus dem Schlafzimmer. Hastig rannten sie ins Nebenzimmer.
18.07.2001 22:45Ikari Gernetod
Als Tricia die T?r aufstiess schrie sie reflexartig auf - ein st?hnender Zombiekopf rollte ihr entgegen. Das schlafzimmer war verw?stet, was auf einen Kampf schliessen lies - zerbrochene M?bel, Decken und jede Menge untoter K?rperteile lagen herum.
"Ikari!!!" entfuhr es Ranobis und er hob den Zombiekopf hoch "Was ist hier passiert?"
"Es waren hunderte!" entfuhr es dem Kopf "Na gut, ein bisschen weniger... insgesamt drei... ich kam hier nur zuf?llig vorbei, bei meinen verdeckten Ermittlungen... dann h?rte ich Streit hier drinnen... Zornige Stimmen... Verr?ter habe ich geh?rt und... das wirst du bereuen Strindgarn... und dann... und dann..."
"Und dann?" fragte Tricia ungeduldig.
"Und dann... Kampfger?usche, panische Schreie... dann bin ich reingelaufen, wollte helfen... aber irgendwie..."
"Ich verstehe!" sagte Ranobis "Strindgarn wurde von seinen Sichelkollegen verschleppt... weil sie denken er sei ein Verr?ter!"
"Gernetod, wohion, weisst du wohin?" fragte Tricia ungeduldig.
"Im Zimmer..." murmelte der Zombiekopf benommen "...im Zimmer des halben Mondes wird dein Schicksal besiegelt... das hat der eine grosse gesagt..." waren Ikaris letzte Worte bevor er sein Bewusstsein ganz verlor.
"Zimmer des halben Mondes..." murmelte Tricia.
"Ich glaube wir siollten uns beeilen!" entfuhr es Ranobis und er lies den bewusstlosen Zombiekopf fallen "Wir m?ssen dieses Zimmer finden... sonst ist die Statistik bald noch um einen unlizensierten Mord reicher!"
19.07.2001 5:46Atera
Ranobis rannte los zu den andern auf dem Hof, w?hrend Tricia versuchte Ikari beim Zusammenflicken seines K?rpers behilflich zu sein.
"Was ist passiert, Ranobis?", fragte Venezia, als sie den W?chter heftig schnaufend ankamen sah.
"Der..keuch..?hm..Strindgarn..weg..entf?hrt..", stammelte er.
"Entf?hrt! Aber er stand doch eben noch hier. Wer hat ihn entf?hrt?"
"Die von der Sichel, in das Zimmer des halben Mondes sollen sie ihn gebracht haben. Wir m?ssen schnell handeln!"
Die Ereignisse schienen sich zu ?berschlagen, wo konnte nur dieses Zimmer liegen? Da fiel Venezia etwas ein. Mit verstohlenen Handzeichen machte sie Lord Witwenmacher auf sie aufmerksam und winkte ihn von der Menge ein wenig weg.
"Was gibt es denn?", fragte er ungehalten.
"Ich br?uchte nur kurz eine Angabe. Sie wissen nicht zuf?llig wo das Zimmer des halben Mondes liegt?"
"Nat?rlich, das kennt doch jeder. Im Haus des Skorpions, dritter Gang, zweite links und jetzt entschuldigen Sie mich. Wir m?ssen ein Mitglied der Assassinengilde ehrenvoll begraben." Er warf einen Blick zu Bons Leiche, Venezia beschloss sich langsam davonzustehlen und traf sich mit den anderen W?chtern in einer Ecke, wo sie niemand beachtete.
"Wir m?ssen schnell eingreifen und Strindgarn helfen.", bemerkte Rince und r?ckte sein R?schenhemd zurecht.
"Ok, hat jemand einen Plan?", fragte Atera.
"Wir st?rmen in den Laden und verdreschen alle, die nicht schnell genug sind.", schlug Garagos vor und grinste.
"Dein Plan besticht durch seine Einfachheit."
"Hab ich euch schon mal darauf hingewisen, was verdeckte Ermittlung bedeutet?", fragte Rince butterweich.
"?hm.."
"Es bedeutet, unauff?llig zu sein.", erkl?rte es sanft. "Kann mir also jemand erkl?ren, was an Garagos Vorschlag nicht ganz korrekt ist?"
"Er..?hm..ist nicht unauff?llig?", versuchte es Wondie.
"Exakt, deswegen werden wir wohl ?berlegt vorgehen.", beschloss Rince und nickte zufrieden. Unauff?llig setzte sich der Trupp Richtung Skorpionhaus in Bewegung.
***einige Minuten sp?ter***
"Also ruhig, hier ist das Zimmer." Rince herrschte alle zur Ruhe an, von au?en war nichts zu erkennen, er lehnte sich an die T?re und lauschte. Es war nichts zu h?ren, vielleicht hatte die Sichel kurzen Prozess mit Strindgarn gemacht.
"Ich schlage also vor, wir-", begann der Kommandeur langsam.
"Jetzt aber Schlu? mit Unauuf?llig! Die Typen sind gerade dabei den abzumurksen und wir stehen hier rum. Ich sag, wir st?rmen den Laden!!",br?llte Garagos und ballte die Faust.
"Nein, nein, ich erbitte mir doch ein wenig an Ruh-"
"JA!! St?rmen!", riefen die anderen, Garagos schmetterte seine Faust gegen die T?re und riss sie aus den Angeln. Er polterte nach vorne, die anderen st?rmten hinterher.
Rince seufzte leise, so gesehen war der Ruhestand auch ein sch?ner Zustand, ruhig und beschaulich...
Ach, was solls. Er hechtete ?ber die Tr?mmer der T?re und sprang in das Zimmer.
23.07.2001 19:51Ranobis
Vor den W?chtern breitet sich ein Bild der Verw?stung aus. Auf dem Boden lagen alle m?glichen Einrichtungsgenst?nde und M?bel (M?bel stehen zwar meistens auf dem Boden, doch normalerweise ragten die Beine nicht nach obern oder zur Seite) auf dem Boden. Kleidungsst?cke mischten sich mit Bettbez?gen, Lampen und Kosmetikartikeln wie K?mme, Zahnb?rste und Seifen. Im Gro?en und Ganzen sah es aus wie im Zimmer eines antiautorit?er erzogenen zehnj?hrigen. Das, was nicht ins Zimmer des Zehnj?hrigen passte, war der Mann, der auf der Erde lag. Es war Strindgarn.
"Er ahtmet noch.", stelle Jim fest.
"Ist ihm was schlimmes passiert?", fragte Rince.
Ranobis machte sich an die Untersuchung des Bewu?tlosen und kam nach kurzer Zeit zu dem Schluss "Er hat nur einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen."
"Leichte Schl?ge auf den Hinterkopf erh?hen das Denkverm?gen.", meinete Ikari.
"Dann wird das hier nichts,", sagte Ranobis. "Der Schlag war ziemlich fest."
"Meinst du, das klappt auch bei Zombies?", fragte Tricia mit einem Kn?ppel in der Hand. "Oder f?llt dann ehr der Kopf ab?"
Pl?tzlich begann Strindgarn zu st?hnen und setzte sich auf.
"Was ist passiert?", fragte Tricia, da sie immernoch den Kn?ppel in den H?nden hielt, probierte das Assassienen-Hausobehaupt m?glichst weit von ihr wegzur?cken.
"Ich... ich...", r?chlte er.
"Hohl ihm ein Glas Wasser, Gernetod.", befal Rince.
"Und bring mir eins mit.", rief Venezia von der Schulter des Kommandeurs herunter.
"Wie w?rs mit ner Pizza, ich hab Hunger.", schlug Jim vor. "Bitte mit viel..."
"Keine Pizza! Und nur ein Glas Wasser!", rief Rince. "Wir sind hier nicht zum Spa?, verstanden?"
Es dauerte nicht langem bis Ikari das Glas Wasser geholt hatte, und dessen Inhalt in Strindgrans Mund verschwunden war. Langsam fing er an zu erz?hlen.
"Ich sa? in meinem Zimmer und hab gelesen, als...
24.07.2001 19:09Atera
"...als einige Assassinensch?ler hereinkamen. Ich ahnte nichts b?ses, da ?berw?ltigten sie mich, einen konnte ich verletzen, aber es waren einfach zu viele. Sie..sie..zwangen mich.."
"Ja?", stocherte Atera nach.
"Das ist Gildensache, ich darf nichts sagen.", erwiderte er und verschr?nkte die Arme.
"Aber wir geh?ren doch auch zur Gilde.", fiel Venezia ein. Strindgarn kratzte sich nachdenklich am Kopf.
"Ja, das stimmt, dann muss ich wohl mein Geheimnis brechen, wenn diese Jungen, die mich ?berw?ltigt haben, an ihrem Vorhaben gehindert werden sollen. Allein bin ich zu machtlos." Er holte tief Luft und begann zu erz?hlen.
"Ich..bin der Gr?nder der Sichel.", platzte er heraus, die W?chter versuchten alle ein erstauntes Gesicht zu machen, schli?elich wussten sie dies schon und Strindgarn hatte nach dem Wahrheitselexier vergessen, dass er diese Informationen bereits preisgegeben hatte.
"Oh, das h?tte ich aber jetzt nicht gedacht!", rief Atera aus und zwinkerte mit einem Auge.
"Ich meine, wir haben Ger?chte ?ber die Sichel geh?rt, aber nie h?tten wir angenommen..", f?gte Tricia rasch hinzu.
"H?rt zu, alles was ihr wissen m??t, ist, dass ich den geheimen Raum den Sichelmitgliedern preisgeben mu?te. Sie waren kurz davor mich zu t?ten und mein Leben ist mir leider ?u?erst wichtig." Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten L?cheln, er betastete gr?blerisch seine Beule.
"Die Mitglieder der Sichel scherzen nie, sie meinen es ernst. Oh, ich wollte doch nur Ordnung, etwas Beachtung. Am Anfang haben wir uns immer eingefunden und aus meinem Buch vorgelesen, doch irgendwann.."
"Was ist passiert?"
"Es geht um das Schwert, ach ich bin so dumm. Ohne mich w??ten sie gar nicht, wo es ist."
"Was f?r ein Schwert?"
"Das Schwert des ersten Assassinen, es soll den Tr?ger unbesiegbar machen.", erkl?rte Strindgarn.
"Und woher wussten Sie, dass sich das Schwert in dem Raum befand? Warum haben Sie es nicht mitgenommen?", fragte Atera neugierig. Strindgarn schwieg darauf. "Ich kann das nicht sagen, jetzt noch nicht. Ihr m??t nur wissen, dass die Mitglieder ihre eigenen Regeln aufgestellt haben und Ordnung bedeutet ihnen im Grunde nichts."
"Aha, weiter.." Rince unterdr?ckte ein G?hnen, Strindgarn hatte wirklich einen Hang zum Ausschweifigem.
"Ich habe das leider zu sp?t erkannt. Louis ist jetzt ihr Anf?hrer und er will unbedingt das Schwert, das ihn unbesiegbar macht. Dann will er die Gilde schlie?en."
"Warum?", fragte Wondie.
"Mit dem Schwert will er und die anderen als einzige Assassinen arbeiten. Sie w?rden alle Auftr?ge bekommen, und sie h?tten die Macht mit dem Schwert jeden und etwas zu t?ten was sie wollen. Stellt euch das mal vor!"
"Ich stelle es mir lieber nicht vor.", murmelte Venezia.
"Alles w?rde in Chaos versinken, nur wegen diesen Kindern." Strindgarn legte alle Verachtung in das letzte Wort.
"Also m?ssen wir das verhindern.", schloss Atera, wurde aber von Garagos unterbrochen.
"Zur Sache, wo ist dieser geheime Raum?", fragte er und sah sich zu beiden Seiten um, als ob er sich im Zimmer hier irgendwo verbergen w?rde.
"Kommt mit, wir gehen gemeinsam hin. Noch haben sie das Schwert nicht.", sagte Strindgarn.
"Warum nicht? Ich denke-", begann Ikari.
"Sie wissen den Raum, wo es sich befindet, aber sie m?ssen zun?chst das Ritual vollenden. Ein Teil ist schon erf?llt."
"Der junge Bonss.", sagte Atera.
"Genau. Ein werdender Assassine in der Mitte der Gilde, so hei?t es.", best?tigte das Haus-Oberhaupt.
"Und der Rest des Rituals?", fragte Venezia, w?hrend sie sich in Bewegung versetzten. Sie fragte sich, was Strindgarn ihnen alles verheimlichte. Wie viel w?rden sie noch herausfinden?
02.08.2001 0:38Venezia Knurblich
??hm, Venezia? unterbrach Atera die Gedankeng?nge der Gnomin. ?Meinst du, dass ist so schlau, wenn du mit uns mitkommst? Immerhin hast du dich doch so gut wie in die Sichel eingeschlichen und die sind bestimmt nicht begeistert, wenn die uns jetzt zusammen sehen.?
?Ach Menno! Ihr wollt doch nur die ganze Action ohne mich haben?, grummelte diese, aber da sie genau wusste, dass Atera Recht hatte, bog sie den n?chsten Gang nach links ab und lies den Rest alleine weiter ziehen.
Sie wusste, was sie jetzt als n?chstes machen w?rde! Die Gilde verlassen, Schnapper suchen und einen neuen W?rstchenvorrat kaufen! Und danach w?rde sie sich diesen Louis mal aus der N?he angucken, und wenn?s sein m?sste, ihm die Eingeweide aus dem Bauch pr?geln... aus p?schologische Art nat?rlich.
Pfeifend machte sie sich auf den Weg zum Haupttor.
06.08.2001 19:48Atera
W?hrend Venezia sich auf den Weg zu Schnapper machte und schon voller Vorfreude auf die W?rstchen war, folgten die getarnten W?chter Strindgarn, der noch etwas wacklig auf den Beinen vorauseilte. Er ging zum alten Hauptgeb?ude der Gilde.
"Ich hoffe, Sie wissen noch genau wo der versteckte Raum ist.", sagte Tricia.
"Oh, nat?rlich." erwiderte Strindgarn. "Er ist ganz unten, noch unter dem Keller."
"?h, wir gehen aber gerade die Treppe hinauf.", begann Atera z?gernd. Vielleicht hatte Strindgarn doch einen h?rteren Schlag auf den Kopf bekommen, wenn er nicht mehr unten und oben unterscheiden konnte.
"Tja, um ganz nach unten zu kommen, m?ssen wir erst ganz nach oben gelangen.", erkl?rte das Haus-Oberhaupt.
"...aha.."
"Das ist das Geheimnis des Raumes."
"...verstehe..."
Der Schlag musste doch heftiger gewesen sein. Trotzdem folgten sie Strindgarn, der sie weiter die Treppen hinauff?hrte, bis sie in G?nge kamen, die sie noch nie gesehen hatten und wo der Staub zentimeterdick auf dem Boden lag. Leichte Fu?abdr?cke waren zu sehen.
"Da!", rief Rince aus und deutete auf die Abdr?cke. "Sie m?ssen hier entlang gekommen sein."
"St?mper.", lie? Strindgarn ver?chtlich verlauten.
"Warum St?mper?", fragte Ikari.
"Bei mir w?re der Boden unangetastet.", antwortete er und l?chelte kalt. Man durfte bei all dem nie vergessen, dass Strindgarn ein Assassine erster G?te war.
Schlie?lich gelangten sie an das Ende des Ganges, wo kein Weiterkommen m?glich schien, aber bald entdeckten die W?chter eine Luke in der Decke, die Strindgarn mit Hilfe von Garagos ?ffnete. Das hie? Garagos riss sie einfach aus der Halterung, um nicht unn?tig Zeit zu verschwenden. Er half auch den anderen nach oben durch die Luke zu gelangen, als alle oben waren(bei Rince hatte es etwas l?nger gedauert), zw?ngte er sich mit einiger Anstrengung selbst durch die enge ?ffnung.
Die kleine Truppe fand sich auf einem der unaufger?umtesten, vollgestopftesten und chaotischsten Speichern der Scheibenwelt wieder. Staub hatte sich aufgewirbelt und Ranobis hustete laut. Sie konnten kaum mehr als eine Handbreit sehen, kurz gesagt es war stockfinster, w?hrend sie ?berall an spitzen unf?rmigen Gegenst?nden stie?en. Dann h?rte man Strindgarn irgendwo herumkramen, er stie? mehrere Fl?che aus, etwas schepperte und schlie?lich ert?nte ein Laut des Triumphes.
"?h, brauchen Sie Hilfe?", fragte Atera und stierte in die Finsternis.
"Nicht mehr n?tig." Pl?tzlich flackerte vor ihnen ein kleines Licht auf und Strindgarn kam mit einer schwachen ?llampe heran. Er hielt sie nach oben und durchleuchtete den Speicher.
"Wir m?ssen nach da dr?ben.", beschloss er und deutete auf eine Seite des Chaos. Irgendjemand hatte schon Kisten beiseite ger?umt. Rince entging nicht die zerst?rten Spinnweben. Die anderen Mitglieder der Sichel mu?ten hier entlang gegangen sein. So k?mpfte sich die Wache einen Weg durch das Ger?mpel, stolperten ?ber unn?tze Gegenst?nde, allerlei Unrat bis Strindgarn pl?tzlich stehenblieb.
"Hier muss es irgendwo sein.", murmelte er.
"Was?"
"Nun, ich habe doch gesagt, dass wir ganz nach oben gehen m?ssen, um bis ganz nach unten zu kommen. Wir sind jetzt genau unter dem Dach und ein Zufall oder auch ein kluger Architekt wollte es so, dass ein kleiner Hohlraum zwischen zwei Zwischenw?nden exestiert, der ohne Hindernisse bis ganz nach unten f?hrt. Der einzige Zugang zum geheimen Raum, den es gibt."
"Deshalb war er so schwer zu finden.", sagte Tricia.
"Genau. Die Fallt?re befindet sich unter einer Truhe..aha, sie haben sie schon weggeschoben." Er deutete auf eine Truhe und trat dann davor. Als er sich b?ckte, hatte er pl?tzlich ein Stemmeisen in den H?nden und dr?ckte es zwischen zwei Bodenbretter. Es knackte laut und das Holz ?chzte. Dann endlich sprangen die Bretter zur Seite und ein g?hnendes schwarzes Loch tat sich vor ihnen auf.
"Da m?ssen wir runter?"
"Da m?ssen wir runter."
Strindgarn lie? sich langsam hinab. Nur noch sein Kopf schaute aus der ?ffnung heraus.
"Es gibt hier keine Leiter, nur Einkerbungen in den W?nden. Seid vorsichtig und konzentriert euch, sonst verliert ihr den Halt und rei?t wom?glich auch noch andere mit hinunter.", warnte der Kopf.
"Wie weit denn hinunter?"
"So weit, dass du sicher nicht wieder aufstehen wirst. Es geht einige Stockwerke runter und der Weg ist mehr als t?ckisch. Das ist kein Spaziergang, Nachz?gler."
12.08.2001 0:39Tricia McMillan
Vorsichtig folgten die "Nachz?gler" Strindgarn in den Schacht hinunter. Nach einer halben Ewigkeit, so kam es zumindest den meisten vor, h?rten sie, wie er anscheinend festen Boden unter den F??en hatte.
"Ok, das h?tten wir", zufrieden rieb Strindgarn sich die H?nde. "Trotzdem sind wir noch lange nicht in Sicherheit. Dieser Korridor ist ein ?berbleibsel des ersten Assassinenhauses in Ankh-Morpork. Hier verlief fr?her die Pr?fungsstrecke f?r das Oberhaupt der Gilde"
Ein erschrockenes Raunen ging durch die Reihen der versammelten W?chter. Von der uralten Legende dieser Pr?fungsstrecke hatten sie alle schon geh?rt, und auch von den Gefahren, die auf der Strecke lauerten.
"?h, nur so?ne Frage", warf Garagos ein, "hier wimmelts doch dann nur so von fiesen Fallen, oder?" Er schaute zweifelnd zu Strindgarn.
"Viele der t?dlichen Vorrichtungen sind im Laufe der Jahrhunderte zerst?rt worden oder verrostet, aber trotzdem sind die Gefahren immer noch nicht zu untersch?tzen", mit einem b?sartigen Grinsen drehte sich Strindgarn zu den W?chtern um. "Wenn ihr Angst habt, k?nnt ihr ja umkehren ... Nachz?gler", ver?chtlich spuckte er das Wort aus.
"Da k?nnen sie mal lange warten", rutschte es Tricia vorschnell heraus.
Auch die anderen bekr?ftigten nach einigen vorsichtigen Blickwechseln ihre Bereitschaft, den Gang zu erkunden.
"Na, dann wollen wir mal los", Wiewunderlang Jim ging forsch an Strindgarn vorbei und verschwand im Dunkel des Ganges.
19.08.2001 22:00Rince
"Valpouriga!"
Venezia war fast am Haupttor angelangt und kurz davor, das Gildengel?nde zu verlassen, als sie von einer Stimme hinter ihr gerufen wurde. Verwundert drehte sie sich um.
"Was zum...", brachte die Gnomin hervor und hielt nach dem Eigent?mer der Stimme Ausschau. Sie stammte von einem Assassinen, der ihr nur vom Sehen her bekannt war. Ein zweiter junger Assassine war bei ihm.
"Wer seid ihr?", fragte Venezia mi?trauisch.
"Ich bin Florena und dass ist Salzminz. Wir geh?ren beide zur Sichel", stellte sich der eine Assassine vor und bekr?ftigte seine Aussage, indem er kurz den verdeckt getragenen Anh?nger herausholte, Venezia zeigte und dann gleich wieder verschwinden lie?.
Bei den Namen der beiden klingelte es in Venezias Kopf. Garagos hatte etwas erw?hnt, dass das zwei Mitglieder der Sichel waren, welche in seinem Zimmer untergebracht hatte. Er hatte von ihnen etwas ?ber die Sichel erfahren wollen, hatte aber nichts aus ihnen herausgebracht. Was sie wohl von ihr wollten? Venezia beschloss, auf das Spiel einzugehen.
"Freut mich, euch kennenzulernen, meine Br?der! Was kann ich f?r euch tun?"
Jetzt fiel ihr auf, dass die beiden mit Mini-Armbr?sten bewaffnet waren, die sie offen trugen, was sehr merkw?rdig war, da Assassinen ihre Waffen immer, bis zu dem Augenblick, wo sie auch tats?chlich zum Einsatz kamen, verdeckt trugen.
"Wir haben seit einer Weile eine Gefahr f?r die Sichel aufgesp?rt. Es gibt einige der Neuzug?nge, die gef?hrliche Fragen stellen. Allerdings wissen wir nicht, wieviele es sind, und welche, deshalb haben wir ihnen eine Falle gestellt.", meinte Salzminz.
Venezia stand innerlich vor Aufregung in Flammen, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. Sie musste sich konzentrieren, ihre Stimme nicht hysterisch klingen zu lassen.
"Gef?hrliche Fragen? Falle? Ich verstehe nicht.", tat sie verwirrt.
"Der junge Bons wurde beobachtet,wie er von dieser Zombie-Frau Areta ?ber die Sichel befragt wurde. Mit seinem Tod haben wir nicht nur das Ritual vorangebracht, sondern auch noch einen Zeugen vernichtet. Zwei Fliegen mit einer Klappe also!", begann Florena.
"Ja, und dann hat Areta sich in der Bibliothek unbedingt das Strindgarns Buch beschaffen wollen. Sie erkannte nicht, dass das Buch lediglich besagte, dass Strindgarn, als Neugr?nder der Sichel der Ansprechpartner f?r neue Sichel-Mitglieder war. Wir konnten sie beobachten, wie sie das Buch las und diesem Dicken Nachz?gler davon berichtete. Du erinnerst dich sicher an den Dicken, ich habe von anderen Mitgliedern geh?rt, dass du einen Zusammensto? mit ihm hattest.", fuhr Salzminz fort.
"Ah, ja, ich erinnere mich", Venezia wurde langsam bleich, als sie erkannte, da? ihre W?chterfreunde in sehr gro?er Gefahr waren. "Wisst ihr noch mehr?"
"Oh ja", meine Salzminz, "Diese Neue mit der aufreizend geschnittenen Kleidung, ich glaube, sie heisst Trillian oder so, wir haben sie beobachtet, wie sie Strindgarn ?ber die Sichel ausgefragt hatte. Und dann war da noch dieser Wasserspeier Orsagag, der uns beide mit sehr eindeutigen Fragen bedr?ngt hat. In einem Zimmer haben wir ein Amulett gefunden, welches der Kommukation zu dienen scheint, was aber nicht von einem Assassinen stammen kann. Es muss also eine Gruppe geben, die uns ausspioniert!"
"Na dann schnappen wir sie uns!", meinte Venezia mit gespieltem Elan, der schon fast einen Unterton der Verzweiflung hatte. Sie wollte loseilen hatte aber das starke Gef?hl, dass Salzminz noch nicht fertig war.
"Nicht so schnell, Valpouriga!", brachte Salzminz' Stimme sie zum inne halten. "Ich sagte doch, wir haben ihnen eine Falle gestellt. Wir haben Strindgarn extra am Leben gelassen. Da bald das Ritual stattfinden wird und Strindgarn ihnen das sicher gesagt hat, sind sie wohl bereits unterwegs in den geheimen Raum, um zu verhindern, dass wir bei der bald eintretenden Sternenkonstellation an das Schwert gelangen. Dort werden sie jedoch bereits von einem Hinterhalt unserer Mitglieder erwartet und alle umkommen."
"Fein fein!", Venezia rieb sich die H?nde "Da sollten wir doch mitmischen, hm?". Sie begann zu schwitzen.
"Nein, das denke ich nicht, dass wir das sollten.", meinte Florena mit einer Stimme, die Stahl h?tte schneiden k?nnen. "Was glaubst du, warum wir Strindgarn nicht in seinem Zimmer get?tet, sondern ihn
extra ins Zimmer des halben Mondes im Haus des Skorpions gebracht haben? Aus Spa? an der Freude?"
Venezia zuckte mit den Schultern.
Die beiden Assassinen lachten ?berheblich.
"Nein, wir wollten sehen, wer es alles eilig hat, von Strindgarns Zimmer hin?ber ins Haus des Skorpions zukommen. Und rate mal, wen wir da zu unserer gro?en ?berraschung bei der Meute der Verr?ter entdeckt haben!", die beiden Assassinen nahmen nun ihre Armbr?ste hoch und richteten sie auf Venezia.
"Mich!", antwortete Venezia resignierend und lie? die Schultern h?ngen.
"So ist es, Valpouriga! Man muss seinen Feind ja schlie?lich kennen. Nur Anf?nger wissen nicht, ob es noch einen letzten Feind gibt, der sie im letzten Moment an der Aus?bung des Plans hindern wird. Wir sind Assassinen! Solche st?mperhaften Fehler machen wir nicht!", die beiden lachten wieder.
Venezia lie? sich nicht gerne auslachen. Sie nahm nun einen beleidigenden Tonfall an.
"Achja? Aber so intelligent seid ihr auch wieder nicht, sonst h?ttet ihr mich vor 3 Minuten einfach so mit einem Schu? in den R?cken get?tet. Immer dieses ewige --Blabla, wir sind so toll, das ist unser Plan, blabla, verrecke jetzt!-- ... das ist doch albern! Und d?mlich!"
Den Assassinen blieb das Lachen im Halse stecken. Sie blickten sich gegenseitig an, dachten kurz nach und zuckten dann mit den Schultern.
"Stimmt eigentlich", sagte Salzminz locker, "Aber man kann ja aus seinen Fehlern lernen!"
Er grinste frech, als er ein Auge zukniff und Venezia anvisierte...
20.08.2001 20:19Ranobis
Zur gleichen Zeit versuchten die W?chter m?glichst elegant eine steile Wand mit gelegentlichen Haltevorspr?ngen herunterzuklettern. Stringdarm, als gelernter Assassine in der Kunst des kletterns bewandert, hatte schon l?ngst den Boden erreicht, w?hrden die anderen gerade mal die H?lfte des Weges zur?chkelegt hatten. Ungef?hr vier Meter ?ber dem Boden geschah das unsausweichliche: Es polterete und die W?chter st?rtzten zwei Meter in die Tiefe. Der Anblick, der sich bot, als sich der Stub lichtete h?tte ikonoskopisch f?r die Nachwelt festgehalten werden m?ssen. Der Haufen, der aus W?chtern inkognito bestand fing sich nach etwa einer halben Minute aun zu bewegen, gelegentlich h?rte man ein leises st?hnen.
"Was ist passiert?", fragte Rince, der Gl?ck hatte nach Gargos in das Loch gestiegen zu sein.
"Nunja...", begann Ikari, als sich noch etwas von der Wand l?ste und auf Rince Kopf fiel.
"Au!", schrie der Kommandeur. "Und was war das."
"?h..., mir ist leider nunja, das war, also wie soll ich sagen.", fuhr Ikari fort.
"Ihm ist der Arm abgefallen, und er konnte sich nicht mnehr halten.", erkl?rte Atera, der die Peinlichkeit solcher Situationen durchaus bekannt war.
"Hier, und das n?chste mal lassen wir die Instabilen unter uns als erstes klettern." Mit diesen Worten gab Rince Ikari seinen Arm zur?ck.
"Was soll das den hei?en, instabil? Wenigstens kann ich mir den Arm wieder ann?hen, wenn deiner abgeht, hast du keinen mehr.", grummelte Ikari.
"Hats du was gesagt, Gernetod?", fragte Rince scharf.
"Nein, Sir."
"Wo ist eigentlich Stringdarm?", fragte Tricia.
"Dem geht es gut, keine Angst.", ert?nte eine fremde Stimme aus dem dunkeln.
"Na dann sind wir ja beruhigt.", meinte Ranobis. Es folgte eine kurze Pause, die die W?chter dazu benutzten die fremde Stimme einzuordnen, nur einer war damit besch?ftigt seinen K?rper wieder zu verfolst?ndigen.
"Wer hat das gesagt?", fragte Jim.
"Ich!", antwortete die Stimme wieder. Kurz darauf trat der Besitzer in den Kegel des restlichen Lichtes, das durch das Kletterloch fiel. Er war ganz in schwarz gekleidet und trug eine Kaputze, so dass man sein Gesciht nicht sehen konnte. In der Hand hielt er eine gespannte Armbrust und aus der Dunkelheit konnten die W?chter leise Ger?usche h?hren, die auf das Spannen weiterer Armbr?ste hindeutete.
22.08.2001 13:53Venezia Knurblich
Um sich selber machte Venezia sich eigentlich keine Sorgen, denn auch wenn sie ihre Werw?lferei meistenteils ignorierte, war ihr sehr wohl bewusst, dass ihre Verwundungsschwelle au?ergew?hnlich hoch war und die Bolzen der Miniarmbr?ste welche die beiden Jungen vor ihr trugen ihr reichlich wenig anhaben konnten, da sie nicht aus Silber waren. Aber wenn sie nicht so schnell wie m?glich hier weg kam, dann waren ihre W?chterkollegen und Freunde ganz ohne ihren Schutz und vor Allem ungewarnt, und das musste sie um jeden Preis verhindern.
Trotzdem zwang sie sich zur Ruhe, und obwohl sie ziemlich nerv?s war, zwang sie sich zu einem breiten L?cheln.
Der Typ mit der Armbrust auf sie gerichtet stutzte. ?Kleine, du scheinst nicht zu verstehen, dass ich dich gleich umbringe, oder gibt es f?r dein Grinsen eine andere Begr?ndung??
Bei dem Wort ?Kleine? zuckte es einmal ganz leicht in Venezias Gesicht, doch sie lie? sich von solchen Bemerkungen im Moment nicht beirren.
?Nein, eigentlich nicht... ich denke nur, dass es besser ist, wenn ich dich vor deinem Schuss darauf hinweise, dass es besser f?r dich ist, mich wirklich umzubringen, denn ansonsten k?nnte ich sehr, sehr ungem?tlich werden, und ich glaube, das k?nnte euch beiden nicht gefallen.?
Den Kopf leicht geneigt schauten die Assassinen sie an.
?Ich meine, ich bin schon unm?glich, wenn ich nicht sehr, sehr ungem?tlich werde, habe ich mir sagen lassen?, fuhr die Gnomin im Plauderton fort.
?Sie versucht dich zu verunsichern... lass dir das nicht gefallen!? raunte der andere Assassine dem Zielenden zu.
Dieser legte die Stirn in Falten und starrte die Gnomin an. Dann nickte er einmal kurz und zog den Hebel der Armbrust durch.
?berrascht riss Venezia die Augen auf, als das Geschoss in ihre Brust eindrang. ?Verdammt, das tut weh!? hauchte sie noch, dann kippte sie wie ein gef?llter Bonsai nach hinten um.
Grinsend steckte der Assassine die Armbrust weg. ?Sie h?tte es beinahe geschafft... das mit dem Verunsichern?, teilte er seinem Kollegen mit. ?...aber eben nur beinahe. Komm, lass uns die Leiche entsorgen. Bei einem so kleinen Ding sollte das ja nicht das Problem sein. Wir graben sie einfach in einem Blumentopf auf dem Pausenhof ein oder so.?
Der Andere machte einen Schritt auf Venezia zu und packte sie unsanft am G?rtel. Ohne ihrem Opfer noch gro?e Beachtung zu schenken machten sie sich auf den Weg zum Pausenhof, so viel ihnen nicht auf, dass ihr Opfer daf?r, dass es gerade erschossen wurde, erstaunlich wenig Blut verloren hatte... um nicht zu sagen, bis auf an der Einschussstelle war nirgends etwas von der roten Fl?ssigkeit zu sehen.
(Obwohl das jetzt wieder ein bisschen viel wird, schreibe ich einfach weiter, wer wei?, wann das n?chste Mal wieder jemand reserviert. Und den Moderator Rince bitte ich, das hier in Klammern zu entfernen, damit er auch was zu tun hat... J )
Unsanft wurde die Gnomin neben einem eingetopften Baum abgelegt, und die beiden fingen an, ein gnomengerechtes Loch zu buddeln.
?Im Namen der Stadtwache von Ankh-Morpork, ihr seid beide verhaftet wegen Angriffs auf einen W?chter... verdammt, das tut WIRKLICH weh!? unterbrach sie eine Stimme.
Mehr als erstarren und synchron die K?pfe zu ihrer Leiche wenden konnten die Beiden nicht. Diese stand ziemlich quicklebendig dort, wo sie eigentlich liegen sollte, sah gerade ?berhaupt nicht friedlich aus und war dabei, sich den kleinen Bolzen unter sehr undamenhaften Fl?chen aus dem K?rper zu ziehen.
?Aber... aber... w... w... wie?!?? War alles, was der Sch?tze hervorbrachte.
?Regel 17, Absatz 4, Assassinenleitfaden: Informiere dich ?ber dein Opfer vor der Inhumierung genau... haben wir etwa im Unterricht geschlafen?? B?se funkelte die Gnomin ihn an und streckte ihm den Bolzen entgegen. ?Willst du den als Souvenir behalten? Ich meine, man wird ihn dir eh abnehmen, wenn man dich in eine kleine Zelle sperrt, also vergessen wir das lieber.? Mit einer ziemlich endg?ltig erscheinenden Geste rammte sie die Mordwaffe in die Erde des Blumentopfes. Dann begann sie, den anderen Assassinen zu erklimmen, der immer noch viel zu ?berrascht war um zu reagieren.
?Herzlichen Gl?ckwunsch... da nicht du geschossen hast, hast du den Joker gezogen und darfst friedlich schlafen, bis man dich in eine Zelle sperrt?, fl?tete sie ihm ins Ohr, dann zimmerte sie ihm ihren S?belknauf auf den Hinterkopf und sprang von seiner Schulter, befriedigt h?rte sie das dumpfe Aufschlagen seines K?rpers auf dem Boden.
?Jetzt zu uns beiden?, sprach sie den Sch?tzen an, w?hrend sie sich auf seiner Schulter niederlie?. ?Wei? noch jemand au?er euch beiden, dass ich zu den anderen geh?re??
Die k?hle S?belklinge an seinem Hals riet ihm, besser ehrlich zu sein und so sch?ttelte er den Kopf.
?Prima... dann werden wir beide nun da hingehen, wo sich die anderen befinden. Wir werden so tun als sei alles in bester Ordnung. Du solltest besser nicht auf dumme Ideen kommen, denn auch wenn ich meinen S?bel jetzt wegstecke, kann ich ihn schneller wieder zur Hand nehmen als... als... als... achisjaauchegal.?
Venezia wartete auf das kurze Nicken des Assassinen, steckte ihren S?bel weg und f?gte grinsend hinzu: ?Oder vielleicht m?chtest du auch ausprobieren, ob du wieder aufstehst??
Bleich den Kopf sch?ttelnd machte der Assassine sich mit seiner Schulterlast auf den Weg.
23.08.2001 0:27Atera
Zur selben Zeit in den Tiefen des Assassinengeb?udes...
Die kleine Anzahl W?chter sah sich einer etwas gr??eren Anzahl von schwarzgekleideten Gestalten mit gez?ckten Armbr?sten entgegen. Jim trat vorschtig einige Schritte zur?ck.
"Und..?h..wer ist ich?", fragte er die vorderste Gestalt.
"Ich bin Louis, aber das wusstet ihr wahrscheinlich schon." Man konnte sein Gesicht nicht sehen, doch Atera war ganz sicher, dass er h?misch grinste.
"Schn?ffler!", sagte ein anderer, er spuckte das Wort f?rmlich aus.
"Wir..?h..gehen dann mal. War nett euch mal kennen zu lernen.", begann Ikari, der gerade versuchte gleichzeitig seinen Arm wieder anzun?hen und r?ckw?rts zu gehen.
"Hiergeblieben!", schnarrte Louis. "Wir wissen alles ?ber euch, Nachz?gler. Ihr seid in unsere sch?ne Falle getappt ohne auch nur das geringste zu merken." Louis gab den anderen ein Zeichen, die daraufhin aus dem Dunkel traten und mit ihren Armbr?sten immer n?her kamen.
"?h, h?rt mal. Wir k?nnen doch ?ber alles reden.", sagte Ranobis unruhig.
"Sollen wir sie eliminieren, Louis?", fragte einer der Sichel und stubste andeutungsweise nach Tricia.
"Nein.", erwiderte der neue Sichel-Anf?hrer und jetzt war sich Atera ganz sicher, dass er unter seiner Kutte grinste. "Ich will das Schwert an ihnen ausprobieren."
Dann wurden sie abgef?hrt, an jeder Seite ging ein bewaffnetes Sichelmitglied und f?hrten sie den gewundenen Gang entlang.
"Wir m?ssen was unternehmen.", raunte Rince. Garagos nickte zustimmend. "Wir sind W?chter und W?chter lassen es sich nicht gefallen, wenn man an ihnen Schwerter ausprobieren will."
24.08.2001 16:02Rince
"Achja...", f?gte Louis noch an seine M?nner gerichtet hinzu "...aber falls diese Schn?ffler so dumm sein sollten, irgendwie einen Fluchtversuch zu starten, dann braucht ihr euch mit dem T?ten nat?rlich nicht zur?ckzuhalten, M?nner. Das Schwert k?nnen wir sp?ter auch noch testen."
Die Assassinen nickten stumm, grinsten breit und lie?en ihre Gefangenen nicht aus den Augen.
"Und du!", Loius zeigte auf Strindgarn, welcher sich in einem Schatten verbarg, bisher von den Assassinen ungesehen, "bei dir wird es mir am meisten Spa? machen, das Schwert auszuprobieren, Verr?ter! Nun lass deine Waffen fallen und trete vor. Du kannst auch vortreten und dann deine Waffen fallen lassen. Vergiss nur nicht die zwei grundlegenden Elemente `hervortreten? und `Waffen fallen lassen?"
Lous entging leider, wie seine Gefangenen vielsagende Blicke wechselten und ihr `balla-balla? Gesicht aufsetzten.
Strindgarn tat wie ihm gehei?en und schluckte dann laut f?r alle h?rbar und das war das letzte nennenswerte was geschah. Es entstand eine ziemlich lange und irgendwie peinliche Pause, in der niemand was sagte oder was tat. Loius schaute nerv?s in die Runde und funkelte den dicken Schn?ffler an, als dieser sich r?usperte und die Hand hob um sich zu melden.
"Was denn!?", schnauzte er ihn an.
"?hm, worauf warten wir denn?", fragte der dicke.
"Auf die richtige Sternenkonstellation, damit sich hier in dieser Kammer irgendwo eine geheime T?re ?ffnet und das Schwert freigibt.", antwortete Louis ungeduldig und etwas genervt.
"Achso", sagte der dicke beil?ufig und sie warteten weiter.
Die Zeit verstrich sehr langsam.
"Ach, ????h!", begann der dicke wieder.
"Was ist denn noch!", nun war Louis wirklich genervt.
"Wollt ihr nicht vorher noch irgendwie mystische Dinge tun oder zumindest teuflisch lachen?", stichelte der Schn?ffler.
"Teuflisch lachen?", Louis spieh die warte f?rmlich aus, "du h?ltst uns wohl f?r die b?sen Jungs. Aber da stimmt nicht! Wenn wir erst einmal unbesiegbar sind, dann werden wir diese Stadt hier erst einmal umkrempeln. Und zwar zum Guten!"
"Gut f?r wen?", murmelte Ranobis leise.
"Hat sonst noch jemand Fragen? Ich bin gerne bereits alle noch offen stehenden Fragen auszur?umen.", fuhr Loius mit sarkastischem Ton fort, "...vielleicht sollte ich mich als Touristenf?hrer verdingen", f?gte er leise zu sich selber hinzu.
"Stimmt, eine Frage h?tte ich noch", ert?nte wieder die Stimme des dicken.
Louis verdrehte die Augen.
28.08.2001 10:47Venezia Knurblich
Rince wollte gerade ansetzen seine Frage zu stellen, da wurde er von dem geheimnisvollen charakteristischem Quietschen einer T?r unterbrochen, die sich langsam ?ffnete.
?Still, es ist soweit!? Louis hob die Hand und viele, viele K?pfe wandten sich wie von unsichtbaren F?den gezogen der Quelle des Ger?uschs zu.
Langsam schwang eine kleine T?r, die ein Innenarchitekt dem wohl langweilig war geschickt in den Holzpanelen versteckt hatte auf und gab den Blick auf undurchdringliche Dunkelheit frei.
Keiner wagte es zu atmen (was zumindest den Zombies nicht so schwer fiel), Louis machte wie in Trance d?mmlich l?chelnd und mit ausgestreckter Hand ein paar Schritte auf die Finsternis zu.
?Guten Abend allerseits... wir st?ren doch nicht etwa? Ich finde es dreist, dass man mir nicht bescheid gesagt hat, ich w?re gerne dabei gewesen...? kr?hte diese ihm entgegen.
Entsetzt machte der Anf?hrer der Sichel einen Satz zur?ck.
?Au?erdem, wer ist das da? Neue Mitglieder? Und wenn ja, warum d?rfen die dabei sein und ich nicht??, sprach sie unger?hrt weiter.
Im T?rrahmen erschien ein sich sichtlich nicht besonders wohl zu f?hlender Assassine mit einer daf?r um so besser gelaunten Schulterlast.
?Valpouriga! Hassan! Wo kommt ihr denn her???? fand Louis seine Sprache wieder.
?Aus dem Keller... warum den komplizierten Weg nehmen, wenn es durch die Lagerr?ume genauso gut geht. Wenn man immer die n?rdliche T?r der Lager nimmt, kommt man auch hierher. Na gut, ich gebe zu, es ist nicht besonders spektakul?r, aber effektiv.? Die Gnomin warf einen Blick in die Runde.
?Darf ich dann jetzt vielleicht trotzdem erfahren, was hier los ist??
28.08.2001 14:43Atera
"Wir warten auf das Schwert!", pre?te Louis genervt zwischen den Z?hnen hervor. "Ich hab zwar keine Ahnung, wie ihr hier her gekommen seid, aber als Mitglieder der Sichel k?nnt ihr mit uns warten. Gleich muss es soweit sein. Hassan, was ist mit dir? Dein Gesicht ist so ger?tet?"
"?hem.", machte der Dicke wieder auf sich aufmerksam. Louis drehte sich zu ihm um, und seine Augen blitzten zornig unter der Kutte hervor.
"Was gibt es denn?"
"Meine Frage..."
"Sprich, bevor ich noch Lust bekomme dich zu t?ten. Nein, das habe ich ja schon."
"Wer darf eigentlich das Schwert benutzen?", fragte der Dicke neugierig.
"Na, ich nat?rlich.", warf Louis ein und baute sich drohend auf.
"Nun, wer hat das bestimmt?", hakte Atera ein.
"Ich bin der Anf?hrer und ich werde es benutzen." Im Hintergrund entstand ein leises Murmeln.
"Wer das Schwert hat, hat die Macht.", f?gte Strindgarn beil?ufig hinzu. Das Murmeln wurde lauter. Louis drehte sich zu den anderen Sichelmitgliedern um.
"Wir werden das Schwert gemeinsam benutzen, jeder in diesem Kreis.", sagte er sanftm?tig.
"Ich dann also auch?", fragte Venezia nach.
"Ja, du auch, Valpouriga-"
Pl?tzlich war Stille eingetreten in den geheimen Raum. Bis auf ein leichtes Rumpeln und Knirschen. W?hrend alle noch ratlos umhersahen, begann der ganze Boden zu vibrieren.
"Das Haus st?rzt ein!"
"Ein Erdbeben!" Ein kleiner Tumult entstand, Stimmen wurden laut und mitten drin pl?tzlich jemand, der etwas rief.
"Das Schwert, da ist das Schwert!!"
Und ja, da war es. Ein pechschwarzes Podest hatte sich in der Mitte erhoben und dortdrin steckte das Schwert. Es sah ganz und gar schmucklos aus, aber der Raum war mit seinem Auftreten auf einmal von einem Sirren erf?llt. F?r einen Moment hielt jeder inne.
Dann war der Moment vorbei...
28.08.2001 20:10Rince
... und Louis st?rmte vor, um sich das Schwert zu schnappen. Nach zwei Schritten stolperte er jedoch ?ber ein gestelltes Bein von Venezia und fiel l?ngs auf den Boden.
"Oh, das tut mir leid! Lass mich dir helfen. Ich hole das Schwert f?r dich!", rief Venezia, w?hrend sie in Richtung Schwert ?ber Louis hinweg stieg.
29.08.2001 9:43Tricia McMillan
Langsam ging sie zum Podest mit dem Schwert. Die anderen, W?chter wie auch Assassinen, hielten ?ngstlich die Luft an. Energisch kletterte Venezia die kleine S?ule empor und stand nun direkt neben dem Schwert. Sie schien auf irgendetwas zu lauschen.
"Komm schon, zieh mich raus, ich kann dir dienen!" fl?sterte es leise und verf?hrerisch in ihrem Kopf. Die Stimme schien irgendwie alt und doch stark, geheimnisvoll aber auch vertraut, sanft und doch mit einem drohenden Unterton, liebenswert und doch wie Stimme eines psychopathischen Massenm?rders.
?rgerlich sch?ttelte sie den Kopf. "Was ist denn jetzt schon wieder los, h?re ich jetzt schon Stimmen?", murmelte sie verdutzt vor sich hin.
"Los, befrei mich aus diesem Gef?gnis und zusammen k?nnen wir alles erreichen, wir k?nnen die Welt zu einem besseren Ort machen!", die sanfte Stimme wurde lauter und durchdringender.
"Stimmt, man k?nnte alle Verbrechen verhindern, Ankh-Morpork k?nnte die sicherste Stadt auf der Scheibenwelt sein", Venezia f?hlte sich, als ob ihre Gedanken in rosa Pudding schweben w?rden. Alles war so glibberig und warm. Irgendwie schien es ihr das Richtige zu sein, das Schwert aus dem Stein zu ziehen.
"Komm schon, du bist auserw?hlt, du kannst die beste W?chterin aller Zeiten werden!", die Stimme schmeichelte ihr immer mehr.
"Ja, warum eigentlich nicht, da konnte doch nichts Schlimmes dabei sein, das Schwert ist anscheinend eine Waffe des Guten!", leise vor sich hinsummend, die Gedanken immer noch wie auf Watte gebettet, streckte die Gnomin die Hand aus, um das Schwert zu ergreifen.
"Ja, du tust das Richtige", die Stimme dr?hnte jetzt laut in ihrem Kopf.
"Ja, ich tue das Richtige!", schrie sie auch laut auf und griff nach dem Schwert.
30.08.2001 9:45Atera
Doch w?hrend Venezia noch danach griff dr?hnte eine Stimme durch den Raum.
"Halt.", sagte sie und alles war still, denn die Stimme klang alt und machtvoll. Es war eine dieser Stimmen, die Ausrufezeichen nicht ben?tigten, um sich Geh?r zu verschaffen. Eine breite Hand erschien in der Dunkelheit und w?lbte sich sch?tzend um den Schwertgriff, gerade so, dass die Hand den Griff nicht ber?hrte. Augenblicklich verschwand die s?uselnde Stimme in Venezias Kopf, die Gedanken an das Schwert waren wie weggewischt. Venezia hob den Kopf und sah in die Augen einer dunklen Gestalt, dessen Gesicht sogar mit Ru? beschmiert war, so dass niemanden die Anwesenheit dieses Gesch?pfes aufgefallen war.
"Wer wagt es mein Schwert zur?ckzuhalten?!", drohte Louis der Gestalt und richtete sich auf.
"Wer bist du?", fragte Rince. Alle waren sich nicht sicher, ob sie einen Schritt vortreten, um die Gestalt zu betrachten oder lieber heillos davonrennen sollten. Einer der Sichel-Mitglieder entz?ndete eine Fackel und strecke sie nach vorne, um besser sehen zu k?nnen.
Zu der breiten Hand, die nun das Schwert besch?tzte geh?rte auch ein muskol?ser Arm, geflogt von breiten Schultern und drahtigen Beinen. Irgendwie schien der Mann nur aus Muskeln zu bestehen. Und er war komplett schwarz, nur seine Z?hne besa?en ein perlendes Wei?.
"Ich bin der W?chter.", antwortete er grollend. Und an Louis gewandt: "Dieses Schwert geh?rt dir nicht, du darfst es nicht besitzen."
"Das werden wir ja sehen.", erwiderte Louis scharf. "Los, Leute, macht ihn fertig!"
Der W?chter l?chelte.
31.08.2001 19:36Rince
"Halt!", rief Atera und man konnte f?rmlich sp?ren, wie der Lauf des Lebens (oder hier besser des Ablebens) einiger Anwesender eine Auszeit nahm.
In einer dunklen Ecke konnte man, wenn man genau hinschaute die Klinge einer Sense aufblitzen sehen. Jemand kratzte scheinbar ungeduldig mit dem Stiel der Sense auf dem Boden.
Dem Hauptfeldwebel war ein klitzekleines Detail in der ganzen Situation in der sie sich befanden, und welche kurz vor einer Eskalation zu stehen schien, nicht entgangen zu sein. Atera hatte das L?cheln des schwarzen W?chters, welches nichts Gutes zu verhei?en mochte, bemerkt. Die Stadtw?chter trugen zwar die l?cherlichen Gew?nder von Sch?lern der ersten Klasse, jedoch sahen sie damit auch wie Assassinen aus. Es fehlte also das sprichw?rtliche "Gut" auf der Stirn der W?chter, welches auch ihren Lebenslauf verl?ngern w?rde.
"Was denn?", fragten mehrere W?chter- und Assassinenstimmen gleichzeitig genervt.
Atera schritt langsam mit offenen H?nden auf den schwarzen W?chter zu. Als sie fast bei ihm angelangt war, streckte sie ihm ihre Hand entgegen und alle warteten. Die schwarze Gestalt wusste nicht so recht, wie sie darauf reagieren sollte. Schlie?lich nahm sie jedoch Ateras Hand und sch?ttelte sie.
Atera grinste zufrieden und sprach den W?chter an:
"W?chter, darf ich vorstellen...", sie drehte sich wieder zu ihren W?chter-Freunden um "W?chter Rince, W?chter Rince...W?chter, W?chter...W?chter Knurblich, W?chter Knurblich...W?chter, W?chter...".
Atera wurde durch ein durchdringendes R?uspern aus der zuvor erw?hnten Ecke unterbrochen, fuhr dann aber mit schneller Stimme fort
"Nun...alle mit diesem Klamotten sind W?chter.", beendete sie kurz.
Der W?chter nickte verstehend und sprach dann mit dieser wahnsinnig durchdringenden Stimme.
"Und, ?hh... was ist das", sein Blick ging nach unten zu seiner Hand.
"Oh, das ist meine Hand. Die muss ich wohl beim umdrehen..." schnell steckte Atera ihre Hand ein und der W?chter r?usperte sich, scheinbar etwas verlegen.
"Ahja. Es ist mir eine Freude."
Nun trat eine dieser peinlichen Gespr?chspausen ein, welche nach 3 Sekunden des Schweigens eintritt, in denen jeder der Beteiligten ?berlegt, mit welchen Floskeln man denn nun kommen k?nnte. Die Pause wurde schlie?lich durch Atera beendet.
"Naja, das wollte ich nur gesagt haben. Machen wir einfach da weiter, wo wir aufgeh?rt haben", schnell ging sie zur?ck auf ihre Position und aus der dunklen Ecke war ein erleichterter Seufzer zu h?ren.
03.09.2001 12:25Atera
"Das w?re gekl?rt.", murmelte Atera. Diese ganze Unterbrechung hatte Louis irgendwie aus dem Konzept gebracht, er schaute verwirrt zu Venezia, dann zu dem Di... Rince und den anderen W?chtern.
"Verdeckte Ermittler... so so.", sagte er und starrte die W?chter in ihren Erste Klasse Uniformen an.
"Wolltet uns wohl ans Messer liefern.", bemerkte ein anderes Sichelmitglied. Atera entging keineswegs der drohende Unterton und auch die anderen traten nerv?s von einer Stelle auf die andere. Ein leises Schaben mischte sich in die Stille, wie das typische Ger?usch einer Sense.
Vielleicht war es aber auch das rasche Rieseln von Sand...
"?h.. was wollte ich noch sagen...", gr?belte Louis. "Ach ja. Macht sie fertig!!", br?llte er, doch zu seinem Verwundern blieben seine Kollegen einfach stehen.
"Wenn sollen wir denn jetzt niedermachen?"
"Immer dieses Hin und Her..."
Louis schlug die H?nde ?ber den Kopf zusammen und seufzte. "Bringt mir einfach das Schwert.", befahl er etwas leiser.
Aber ein dahingemurmelter Befehl schien nicht die rechte Motivation auf die Assassinen auszu?ben, besonders wenn man einem meterhohen Tr?mmer an W?chter entgegenstand, der sch?tzend die Hand um den Gegenstand hielt, den man seinem Anf?hrer bringen sollte und noch dazu h?hnisch l?chelte.
"?h, k?nntest du nicht einen Schlachtruf auszusto?en?"
"Ja, es geht nichts ?ber einen ordentlichen Schlachtruf.", pflichtete Tricia dem Assassinen bei.
Rince meinte ein Seufzen aus einer der dunklen Ecken zu h?ren, aber er mu?te sich wohl get?uscht haben.
"Seid ihr Assassinen oder Waschlappen??? Bringt mir das verdammte Schwert und vernichtet alles und jeden!!!", schrie Louis pl?tzlich mit aller Wucht, so dass er einen hochroten Kopf bekam und jeder in dem Raum in ein heilloses Chaos st?rmte.
W?hrend die Sichelmitglieder mit gez?ckten Waffen losrannten und auf das Schwert, inklusive W?chter, st?rmten, polterten gleichzeitig acht tapfere W?chter samt Kommandeur der Stadtwache von Ankh-Morpork in die gleiche Richtung.
Jeder rief seinen ganz pers?nlichen Schlachtruf und versuchten die Assassinen mit aller Macht daran zu hindern das Schwert in die H?nde zu bekommen. Der W?chter r?hrte sich dabei nicht von der Stelle, er war ganz damit besch?ftigt mit der einen Hand das Schwert zu sch?tzen und mit der anderen Hand, beziehungsweise Pranke, jeden Assassinen, der in seine Reichweite kam, einen m?chtigen Schlag zu versetzen.
Die W?chter waren weniger als die Angreifer, aber das ausdauernde Training vor dieser Mission hatte sie st?rker gemacht. Gerade verdreschte Garagos zwei von der Sichel gleichzeitig. Tricia hieb auf einen Assassinen ein, der sich unter lautem Wehgeschrei ergab.
Auch Atera hatte ihr Schwert gezogen und k?mpfte gegen einen vermummten Assassinen, der sie immer wieder zur?ckdr?ngte und bei jedem Streich laut "Ha Ha!" schrie. Als er Atera den linken Arm abtrennte, wurde es ihr zu bunt und sie schlug ihn mit dem Arm kurzerhand zu Boden. Mit einem zufriedenen L?cheln blickte sie auf ihn herab und nickte zustimmend.
Ihr Blick irrte ?ber das Schlachtfeld, sie sah wie Ikari und Jim vor dem W?chter standen und vier der Assassinen abwehrten. Auch Rince sah sich von zwei der Sichelmitglieder bedr?ngt. Aber in diesem Moment kam ihm Strindgarn zu Hilfe, sie hatte ihn fast vergessen, doch es war ja nur verst?ndlich, dass er sich auf ihre Seite schlug. Schlie?lich hatte ihn Louis sch?ndlich hintergegangen.
Ein neuer Angreifer kam auf Atera zu und diesem Moment, w?hrend sie den Mann auf sich zurasen sah, fragte Atera sich, wo eigentlich Venezia war.
Auf der anderen Seite des Raumes, in einer abgelegenen Ecke...
Venezia hatte ihre Waffe zur Hand genommen und ging langsam auf Louis zu, der sie im ersten Moment gar nicht beachtete. Dann sah er sie endlich. Zuerst zeigte sich Erstaunen in seinem Gesicht, dann Belustigung, aber w?hrend er h?hmisch lachte, entging Venezia nicht der aufglitzernde Irrsinn in seinen Augen.
"Jetzt wird abgerechnet, Louis.", sagte sie und schwang ihre Waffe.
"Du? Du willst gegen mich k?mpfen? Dich zerquetsche ich doch mit der blo?en Faust!"
"Das werden wir ja noch sehen..."
03.09.2001 20:22Venezia Knurblich
?Ich hoffe mal, du hast dein Testament gemacht, Kleine? Es ist eine alte Familientradition mit Verr?tern nicht besonders freundlich umzuspringen und du hast uns verraten.? Langsam klappte Louis seinen nachtschwarzen Seidenumhang zur?ck und gab den Blick auf das fein s?uberlich mit Waffen der Gr??e K wie klein in jeder nur erdenklichen Ausf?hrung frei. ?Wir m?gen Verr?ter nicht... ganz und gar nicht?, murmelte er vor sich hin, w?hrend er sich f?r ein kleines Etui mit Dartpfeilen entschied.
?Das ist eine dumme Waffe, meinst du nicht?? die Gnomin musterte den Anf?hrer der Sichel interessiert. ?Immerhin hast du darin nur drei Pfeile, was machst du, wenn die alle sind und ich immer noch stehe? Dann hast du keine Waffe in der Hand, w?hrend ich immer noch diesen S?bel besitze.? Beinahe liebevoll strich sie ?ber die Klinge ihres Familenerbst?cks (geklaut vor langer Zeit von Rinces Schreibtisch).
?Keine Sorge, Verr?ter... drei Pfeile sind eigentlich schon zwei zu viel, ich werde dich nicht verfehlen... ich bin gut. Verdammt gut... wie mein Vater.? Entspannt l?chelnd zog Louis die Darts aus dem Etui und hielt sie locker in der Hand w?hrend er Venezia umrundete wie ein Raubtier seine Beute.
?Er hat viel von dir erwartet, nicht wahr? Manchmal war es zu viel... viel zu viel... du konntest seinen W?nschen oft nicht entsprechen?, teilte sie ihrem Gegen?ber im Plauderton mit ohne die Hand mit den Darts auch nur eine Sekunde lang aus den Augen zu lassen. Der Kampf und der Tumult um sie herum war vergessen, im Moment z?hlten nur sie und der Mann ihr gegen?ber.
Kurz zuckte es in Louis? Augen nerv?s, dann ruckte seine Hand hoch und einer der kleinen Pfeile sirrte durch die Luft.
Wenige Millimeter neben der Gnomin bohrte er sich in die Wand, sie hatte nur einen winzigen Schritt zur Seite gemacht um dem Geschoss zu entgehen.
?Deine Schwester, die hatte es leichter, war es nicht so? Immer wurde sie gelobt, immer verh?tschelt... aber du musstest so viel leisten... so viel lernen. Und anstatt jemals ein Wort des Lobes zu h?ren, hast du immer nur erfahren, wie viel besser dein Vater doch war, als er jung war.?
Louis? Hand fing leicht an zu zittern als er sie hochnahm um den zweiten Pfeil zu werfen. Dieser erreichte die Gnomin nicht einmal, er bohrte sich ein paar Zentimeter vor ihr in den Boden.
?Niemals war irgend jemand stolz auf dich... immer war er besser gewesen... er war ein besserer J?ger, ein besserer Diplomat, ein besserer Gesellschafter... nie konntest du ihm das Wasser reichen...?
Louis? Gesichtsmuskeln begannen zu zucken, der Mund verzog sich schmerzverzerrt.
?Und jetzt bist du hier auch dabei zu versagen... was meinst du, was w?rde er sagen? Junge, ich habe es doch gleich gewusst... du bist eine Niete? Naja, irgendwie so ?hnlich w?rde es wohl klingen...?
Leise klirrend fiel der letzte Pfeil aus Louis? Hand. Seine H?nde zitterten und seine Schultern hoben und senkten sich unter Schluchzen. Tr?nen traten aus seinen Augen als er ansetzte zu sprechen: ?Ich... ich hasse... ihn. Er...?
Weiter kam er nicht, irgend etwas traf hart seinen Hinterkopf und ihm wurde schwarz vor Augen. Er konnte die Gnomin noch: ?Garagos, das war gemein! Ich h?tte ihn beinahe gehabt!? aufschreien h?ren, dann verlor er das Bewusstsein.
07.09.2001 1:35Ikari Gernetod
Urpl?tzlich legte sich die Motivation, zumindest von Seiten der Sichel-J?nger... irgendwie machte es nicht viel Spass f?r einen Anf?hrer zu k?mpfen der faul auf dem Boden lag, und am dem sich einzig und allein eine Beule regte, stur auf dem Weg nach oben!
"Ist er...?" begann ein Sichel-Mitglied.
"...Klickerfan?" sagte der Dicke Assasine "Ja, ist er, da lief mal einer mit..."
"Nein, Idiot, ich meine: Ist er tot?"
"?hm... ich weiss nicht, soll ich ihn fragen?"
"W?re ne gute Idee!"
Der Dicke Assasine humpelte auf Louis zu... der Umstand das Gernetods rechter Arm krampfhaft seine Wade umklammerte erforderte diese unelegante Gangart.
Jede Sekunde schien endlos lange zu dauern, zumindest empfanden die getarnten (oder besser gesagt enttarnten) W?chter das so, als sie darauf warteten ob Louis eine Antwort auf die Frage des Dicken geben w?rde.
Lois selber bekam das nicht so recht mit... er stand vom Boden auf und wunderte sich warum er sich selbst reglos am Boden liegen sah.
"Louis...?hm, Meister, ich meine... geht es dir gut?" fragte der Dicke den reglosen K?rper.
"Klar gehts mir gut, Bl?dmann!" sagte Louis scharf, doch der Umstand, das niemand auf seine Worte reagierte l?ste ein gewisses Gef?hl der Verunsicherung bei ihm aus.
"?hm, Leute, ihr h?rt mich doch, oder?" fragte er etwas zaghafter.
"Nun, h?rt mich denn gar niemand hier?" rief er verzweifelt in den Raum.
"DOCH, ICH SCHON!" h?rte er pl?tzlich eine Stimme hinter sich.
"Oh, Offler sei gedankt, du kannst mich h?ren, ich bin nicht tot!"
"NUN, OFT HAT DAS EINE MIT DEM ANDEREN NICHTS ZU TUN!"
"Was meinst du damit?" Louis drehte sich zornig um "Und wer bist du ?berhaupt? Deine Waffe ist ja wohl f?r einen Assasinen sehr ungeeignet, warum schleppst du dies Sense mit dir rum?"
"WEIL ES SO SEIN MUSS! DER PRAKTISCHE ZWECK DER SENSE BLIEB MIR BISHER AUCH IMMER VERBORGEN, ABER MAN MUSS DEN LEUTEN GEBEN WAS SIE ERWARTEN!"
"Du bist der Tod, nicht wahr?" fragte Louis, w?hrend der letzte Rest Hoffnung aus seiner Stimme entschwand.
"DAS PROBLEM IN DIESEN BERUF IST DAS DIE LEUTE EINEN IMMER SOFORT ERKENNEN, ES ABER NIE SOFORT ZUGEBEN WOLLEN... WENN WIR DANN BITTE GEHEN K?NNTEN..."
"?hm, warte, warte, warte, eine Frage: Warum bin ich tot? Ich meine, hat der Schlag auf den Kopf mich get?tet?
"NEIN, ALS DU GEFALLEN BIST HAT DICH DER PFEIL, DEN DU FALLEN GELASSEN HAST, DEINE HAUT GERITZT... NUN JA, UND DA DER PFEIL STARK VERGIFTET WAR..."
"Ich verstehe... du, sag mal, wenn man tot ist muss man sich doch f?r seine S?nden verantwoten?"
"JA!"
"nun... ich meine, das ich so viele Leute umgebracht habe... das war doch fast nur rein beruflich, sowas wird einem doch nicht zur Last gelegt?"
"OH, DAS FRAGST DU DIE LEUTE DIE DU GET?TET HAST AM BESTEN SELBST! ICH GLAUBE SIE ERWARTEN DICH SCHON UNGEDULDIG... KOMM JETZT BITTE, ICH HAB HEUTE NOCH MEHR ZU TUN!"
Ein leiser Schrei entfuhr Louis... den allerdings keiner der im Zimmer anwesenden noch h?ren konnte...
07.09.2001 3:02Rince
In seinem B?ro r?ckte Rince seinen Brustharnisch zurecht. So recht wollte es ihm nicht gelingen, den Harnisch in einen richtigen Sitz zu bringen, denn obwohl er in der Assassinengilde wieder etwas zugenommen hatte, so hatte er doch wohl immer noch 10 kg weniger auf den Rippen als es fr?her der Fall gewesen war. Schlie?lich gab er es auf. Gleich morgen w?rde er einen Schmied aufsuchen, damit er einen neuen Harnisch bekam. Eine andere M?glichkeit w?re gewesen, wieder zuzunehmen, aber er das w?rde Kapitulation bedeuten, was ihm gar nicht gut zu Gesicht stehen w?rde.
Er h?rte, wie jemand von unten ungeduldig seinen Namen rief. Die anderen W?chter der Mission warteten, dass es endlich zur "Abschlussbesprechung" in den Eimer ging. Sie hatten im Umkleideraum der Wache schleunigst ihre l?cherlichen Gew?nder der Assassinengilde abgelegt. Rince hatte aber unbedingt nochmal schnell vorher in sein B?ro m?ssen, da er etwas zu erledigen hatte.
Rince dachte nochmal kurz an die letzten Ereignisse nach, welche sich f?rmlich ?berschlagen hatten.
In der Assassinengilde war alles recht schnell zu Ende gegangen, da die ?briggebliebenen Mitglieder der Sichel keinen ?rger mehr gemacht hatten. Lord Witwenmacher war offiziell ?ber die verdeckten Ermittlungen der W?chter und ?ber die Pl?ne der Sichel informiert worden. Rince grinste, als er an Witwenmachers gespielte Verwunderung dachte, welche dieser an den Tag legte, als er scheinbar auf einmal die W?chter als solche erkannte. Es war zu k?stlich gewesen.
Was nun im Weiteren mit den Mitgliedern der Sichel geschah lag nicht mehr in den H?nden der Wache. Ihre Bestrafung war Gildenangelegenheit und jeder wu?te, dass das nichts Gutes bedeuten w?rde, auch wenn Rince das Gildenoberhaupt angehalten hatte nicht die H?chststrafe zu verh?ngen... und auch nicht die Kardinals-, Exempel-, Standard- oder Minimalstrafe, welche im Grunde alle auf das selbe hinausliefen.
Einzig Strindgarn w?rde ohne Probleme aus der Sache herauskommen. Rince rechnete fest damit, dass er in Zukunft als Informant noch n?tzlich sein w?rde.
Und dann war da noch das Problem mit dem Schwert. Es sollte wieder an einen Ort gebracht werden, wo es so gut aufgehoben war, dass niemals wieder jemand daran herank?me. Rince hatte die W?chter zur Wache vorausgeschickt und war mit dem schwarzen W?chter alleine geblieben. Dieser meinte, dass sich das Podesr mit dem Schwert in b?lde wieder herabsenken w?rde und die betreffende Sternenkonstellation erst wieder in genau 100 Jahren eintreten w?rde. Rince wollte zuerst zustimmen, das Schwert an Ort und Stelle zu lassen, hatte sich dann aber doch dagegen entschieden. Zu viele Assassinen wussten von dem Ort und sobald sich eines Tages wieder eine Sichel bilden w?rde, w?rden sie wohl Spitzhacken zur Hand nehmen, um an das Schwert zu kommen. Rince hatte einen dicken Handschuh ?bergezogen, das Schwert aus dem Podest gezogen und krampfhaft versucht, nicht unbesiegbar zu werden. Niemand durfte von dem neuen Platz, welchen er f?r das Schwert ausw?hlen w?rde, erfahren.
Rince sch?ttelte die Gedanken an das Vergangene in der Assassinengilde ab und legte den Harnisch auf den Kleiderst?nder. Ja, sie hatten wahrlich ein verr?cktes Abenteuer hinter sich. Und sie hatten es gro?artig gemeistert. Rince konnte auf seine W?chter-Truppe stolz sein.
Wieder wurde Rince von unten gerufen. In Gedanken stimmte Rince den anderen zu, denn es wurde wirklich Zeit, dass gefeiert wurde. Kurzerhand schloss er den riesigen Aktenschrank ab, ging aus dem Zimmer und achte die T?re hinter sich zu.
*****ENDE*****
08.09.2001 11:42
Für die Inhalte dieses Textes ist/sind alleine der/die Autor/en verantwortlich. Webmaster
und Co-Webmaster behalten sich das Recht vor, inhaltlich fragwürdige Texte ersatzlos von der Homepage zu entfernen.