Lawrince von Arabien

Bisher hat keiner bewertet.

vollendet am 28.06.2001

Kommandeur Rince fährt als Botschafter nach Klatsch und nimmt der Form
halber ein paar Wächter mit. Doch plötzlich wird der Kommandeur vergiftet und die Wächter finden sich in
einem Netz der Intrigen wieder!
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn

Swires


"Klatsch, ein Land mit vielen Wundern, die der geneigte Reisende mit wenig Anstrengung entdecken kann! Die Hauptstadt Al-Khali ist eine aufstrebende Metropole mit orientalischem Flair. Die mannigfaltigen Basare laden zum St?bern ein und die zahlreichen Kaffeeh?user zum Verschnaufen. In Klatsch scheint immer die Sonne, deshalb ist es ein hervorragendes Reiseziel f?r den k?ltegeplagten St?dter aus den weniger W?rme verw?hnten Gebieten unserer Scheibe."
Majona legte den Reisef?hrer beiseite und blickte in die glei?ende Sonne.
"Ha, von wegen W?rme! Dieser Reisef?hrer untertreibt! Ich w?rde das hier eher schwei?treibende Hitze nennen." Die W?chterin lehnte sich auf ihrem Kamel zur?ck und befeuchtete sich das Gesicht mit einem Tuch.
Kommandeur Rince, der auf dem Kamel vor ihr sa?, wandte sich um.
"Ich m?chte dich daran erinnern, werte Kollegin, da? es sich bei unserer Tour hier nicht um eine Vergn?gungsfahrt handelt, sondern um eine Reise wichtigster politischer Natur."
"Das wei? ich doch. Du hast es uns w?hrend dieser Reise schon mehrmals erz?hlt." Sie fiel in einen monotonen Singsang: "Es gilt die Zollbestimmungen zwischen den Anrainerstaaten des Runden Meeres neu zu verhandeln. Au?erdem sollst du als Botschafter Ankh-Morporks verhindern, da? die Konzessionen f?r die Nutzung der neu entdeckten Glasquellen im Gebiet um Besautakien nicht an ein anderes Land gehen, sondern an unsere werte Heimatstadt Ankh-Morpork. Ich frage mich nur, warum er gerade uns hierher geschickt hat."
Rince sah sie beleidigt an.
"Zweifelst du etwa an meinen F?higkeiten als w?rdiger Vertreter Ankh-Morporks?"
"Nein, ?berhaupt nicht. Ich frage mich nur, warum Vetinari eine so wichtige Angelegenheit nicht selbst regelt. Schlie?lich geht es um Geld, um sehr viel Geld!"
Rince z?gerte.
"Naja, der Patrizier sieht es eben als M?glichkeit der Bew?hrung f?r uns an. Au?erdem ist Wuffel krank und er wollte ihn nicht alleine lassen!"

Einige Zeit und mehrere beinahe Hitzschl?ge sp?ter:
Rince richtete sich im Sattel auf und blickte in die Ferne. Am Horizont konnte man verschwommen einige spitze T?rme und Minarette erkennen, die in der Hitze zitterten.
"Hey, dort dr?ben ist Al-Khali, wir sind bald da."
Die ?brigen Angeh?rigen der Abordnung Ankh-Morporks seufzten kollektiv auf. Auch ihnen hatte die Hitze zugesetzt. Den einzigen, denen die Hitze nichts auszumachen schien, waren der Zombie Ikari Gernetod, der pfeifend im Sattel sass und sich die Gegend anschaute, die nur aus Sand bestand, der Banshee Ranobis und merkw?rdigerweise auch Johann Zupfgut, der auf seinem Kamel gl?cklich auf seiner Gitarre rumklampfte. Der Gefreite Granit, war kurzzeitig weggetreten, da die Hitze zuviel f?r sein Trollgehirn war. Majona mu?te die vier Kamele, die seinen Wagen zogen antreiben, damit er nicht pl?tzlich in den Tiefen der klatchianischen W?ste verloren ging.
"Ich hoffe diesmal hast du recht und es ist nicht wieder eine Luftspiegelung, wie die letzten 5 Male auch", klagte Daemon, der ziemlich genervt war. Er war den schaukeligen Ritt auf einem mottenzerfressenen Kamel, das nach wer wei? was stank, leid, und er sehnte sich nach ein wenig Dunkelheit und vor allem K?hle.

Etwa eine Meile au?erhalb der Stadt wartete bereits eine klatschianische Abordnung auf die Ankh-Morporkianer. Sie bestand aus dem Gro?wesir, einem Protokollanten, mehreren Dienern und einigen anderen hohen B?rgern Al-Khalis, die es sich nicht hatten nehmen lassen, einen ersten Blick auf den Botschafter Ankh-Morporks zu werfen. Es war ein Zelt aufgebaut worden unter dem die Gesandschaft nun begr??t wurde.
"Ich gr??e Euch, Offendi! Mein Name ist Kaleb. Ich bin der Gro?wesir von Klatsch." Der Mann verneigte sich vor Rince. "Ich hoffe Ihr werdet einen angenehmen Aufenthalt hier in unserer sch?nen Stadt Al-Khali haben."
"Die aufstrebende Metropole begeistert durch ihr orientalisches Flair. Al-Khali schl?ft nie. Besuchen sie auch die steinernen G?rten des f?nften Kalifen Hatschi Abul..." fl?sterte Majona Swires, die auf ihrer Schulter sa?, ins Ohr. Rince warf ihr einen b?sen Blick zu und die W?chterin verstummte grinsend.
"Ihr entschuldigt hoffentlich, da? wir euch hier vor der Stadt empfangen. Die Botschaft ist leider noch nicht f?r euren Einzug hergerichtet, deswegen gestattet mir, euch hier eine kleine Erfrischung anzubieten, um die Wartezeit zu ?berbr?cken. Es kann nicht mehr lange dauern."
Der Gro?wesir verneigte sich erneut und lud die W?chter mit einer Handbewegung ein, sich auf mehreren Kissen niederzulassen, die unter dem Zelt verteilt waren.
Rince wollte es sich auf einem gem?tlich aussehenden Haufen blauer und gelber Samtkissen bequem machen, doch der Gro?wesir hielt ihn auf.
"Euch geb?hrt nat?rlich der Ehrenplatz, Offendi. Bitte setzt euch hier her."
Er wies auf einen Kissenstapel in der Mitte des Baldachins. Rince sah seine Kollegen an und zuckte mit den Schultern. Dann lies er sich ?chzend in die Kissen sinken.
Ein Diener bot nun kleine Gl?schen voll, einer undefinierbaren gr?nblauen Fl?ssigkeit an.
Kaleb erhob sein Glas:
"Lasst uns auf die guten Beziehungen Ankh-Morporks und Klatschs trinken. M?gen sie ewig bestehen!"
Rince leerte sein Glas auf einen Schlag und verzog das Gesicht.
"Man, das Zeug haut aber rein.Was..."
Seine Miene gefror und er wurde kreidebleich. Er schaute betroffen auf sein Glas und dann zu seinen W?chterkollegen. Das Glas fiel mit einem klimpernden Ger?usch zu Boden und mit einem Ausdruck des Schmerzes und der h?chsten Verwunderung sackte der Kommandeur in sich zusammen. Venezia, die auf seiner Schulter gesessen hatte, schrie auf und purzelte in die Kissen.
Die W?chter schauten entsetzt auf ihren bewu?tlosen Chef.
Der Gro?wesir reagierte als erster. Er sprang auf und zog den Kommandeur zur Seite. Ein schwarzer Skorpion verschwand mit drohend aufgerichtetem Stachel zwischen den Kissen. Dort, wo der Skorpion den Kommandeur gestochen hatte, war die Haut feuerrot und begann anzuschwellen.
"Oh, nein", st?hnte der Wesir. "Nicht schon jetzt!"

18.04.2001 23:51

Daemon

"Oh Mist!", entfuhr es dem Oberleutnant und fuhr auf, "Ok ok ok ok ok... jetzt alle gaaaanz ruhig bleiben.", er packte einen der Palmenwedelwedler, die um sie herum standen und sch?ttelte ihn, mehrere Palmenwedeleinzelteile flatterten zu Boden, "Wo ist hier ein Arzt? Verstehst Du mich? Artz. A-R-Z-T.", er lie? den verst?ndnislos schauenden Man los und wandte sich in verschiedene Richtungen, schlie?lich entschied er sich daf?r, zu Rince zu st?rmen, an dessen Handgelenk Venezia baumelte und den Puls ma?.
"Na gut.", Daemon bem?hte sich, ruhig zu atmen, es gelang ihm - teilweise, "Erste Hilfe.", verk?ndete er mehr sich selbst, "Granit!", er wandte sich zu dem Troll um, doch der stand nur da und versuchte, die Vorg?nge zu begreifen, "D?mliche Hitze.", knurrte der Oberleutnant und schaute zu Gernetod und Majona.
"K?nntet ihr zwei aufh?ren, hilflos auszusehen, und mir helfen, den Kommandeur zu retten?", er fuchtelte wild mit den H?nden herum, "Tut irgendwas, los, holt Wasser oder so. Macht etwas!", er begann zu schwitzen und dan nkam ihm der rettende Einfall.
"Das ist es!", er st?rzte ?ber Rince, zog dessen Hose herunter und vergrub seine Lippen am Ges?ss des Kommendeurs. Allgemeines W?rgen und Ekelausrufe waren die Folge.
"WAS, um alles in der Scheibenwelt, TUST du da?", fragte Johann entsetzt. Daemon sah auf.
"Na, ich sauge das Gift aus seinem K?rper, sieht man das nicht?", er spie auf den Boden.
"Bei jedem Herzschlag werden 70 ml Blut gepumpt, dies geschieht...", Venezia machte eie kurze Pause und 'horchte' am Arm des Kommandeurs, "... zur Zeit 65 Mal in der Minute. Hast Du eine Ahnung, WO ?berall dieses Gift jetzt schon ist?", sie sah Daemon pr?fend an, w?hrend einige einheimische ?rzte in das Zelt gerannt kamen, "Au?erdem,", setzte sie hinzu, "Ist DAS nicht die Einstichwunde des Stachels.", sie verzog vor Ekel das Gesicht.

19.04.2001 16:38

Ikari Gernetod

"Wasser!!! Wir brauchen Wasser!!!"
Die Worte des Oberleutnants klangen Gernetod noch in den Ohren, die er sich verzweifelt wieder anzun?hen versuchte, w?hrend er durch den W?stensand stapfte, den Gefreiten Granit dicht hinter sich. Wasser in der W?ste zu finden stellte sich als kleines Problem dar, besonders dann wenn ein Troll dabei ist der dauernd "Ich Palmen sehen!" br?llt!
"Ok Granit, wir suchen keine Palmen, wir suchen Wasser! Du verstehst, W A S S E R!!! Fl?ssige, meist klare Substanz die man zum trinken und, in seltenen F?llen, zum baden benutzt!" erkl?rte Ikari dem Troll der seinen Blick stur geradeaus hielt.
"Ich Palmen sehen!" wiederholte der Troll und begann loszustampfen.
Gernetod hatte gelernt Trolle nicht w?tend zu machen. Meistens endete ein solches Experiment damit sich zusammengeknotet in irgendeinen Strassengraben wiederzufinden, weshalb der Zombie in die Richtung blickte in die der sich schnell entfernende Troll verschwand.
"Na sowas...ich sehe Palmen...eine Oase!! Oh, dank euch G?ttern der Scheibenwelt, dort ist sicher Wasser zu finden!" heulte der Zombie entz?ckt und fing damit an dem Troll hinterherzulaufen...

20.04.2001 0:21

Ranobis

W?hrend dessen hatte sich Daemon wieder etwas beruhigt. Um den immer noch bewu?tlosen Kommandeur standen einige klatschianische ?rzte herum. Sie unterhielten sich auf morpokianisch, weil dies die Gelehrtensprache war. Die W?chter beobachteten sie argw?hnisch.
"Meinst du, wir k?nnen ihnen trauen?", fragte Daemon.
"Was sollen wir anderes machen?", sagte Ranobis.
Sie sahen wieder zu den ?rzten.
"Es sind die besten Heilpraktiker aus Al-Khali.", versicherte der Gro?wesir.
Die ?rzte schienen gefallen an ihrer Diskussion zu finden.
"Man muss ihn kurz in einen Topf mit kochendem Wasser tauchen.", sagte einer von ihnen. "Dadurch wird das Gift neutralisiert und seine Lebensgeister werden wieder geweckt."
"So ein Bl?dsinn.", sagte ein anderer. "Man muss das Gift stoppen, indem man ihn k?hlt."
"Alles Mumpitz, ihr St?mper.", keifte der ?lteste Arzt dazwischen und wedelte drohen mit seinem Stock. "In meiner Jugend haben wir solche Dinge mit einer Bluttransfusion behandelt. Hat immer gut gewirkt. Holt mir ein Schaf, eine Pumpe und zwei Schl?uche, und in einer Stunde es er wieder so stark wie ein Widder."
"Meiner Meinung nach ist das alles psychosomatisch.", sagte ein Arzt, der so d?nn war, dass er Werbung f?r Schlankheitskuren machen k?nnte. "Er sah den Skorpion und daraus entstand ein Konflikt zwischen gesunder Physis und erschreckter Psyche. Er bildet sich den Stich ein, und das hat Auswirkungen auf seinen K?rper."
Ranobis klopfte ihm auf die Schulter. "Also, Bewu?tlosigkeit in Verbindung mit einer roten Stelle am Hintern, das sieht f?r mich nicht nur eingebildet aus."
"Wir m?ssen ihn in ein Krankenhaus bringen.", sagte Majona. "Ihr habt doch Krankenh?user in Al-Khali?"
"Ja.", antwortete der Gro?wesir. "Aber ..."
"Aber alle sind zur Zeit belegt." Ein Mann trat vor den Gro?wesir, der den Eindruck machte, bei einem Schachspiel gegen den Patrizier nur eine knappe Niederlage zu erleiden. Er schien nicht sehr kr?ftig zu sein und trug einen schwarzen Bart unter dem Kinn. In seinen Augen gab es wohl einen Schalter f?r ?Funkeln', wahrscheinlich brauchte er selbst in der finstersten Nacht keine Lampe. "Au?erdem w?rde der Botschafter den Transport nicht ?berleben.", fuhr er fort.
Als der Mann, es schien einer des Berater des Gro?wesirs zu sein, die ?rzte ansah, fingen diese an heftig zu nicken.
"Oh ja.", sagte einer. "Vollkommen sicher. Ihn irgendwo hin zu schleppen, w?rde ihn umbringen."
"Ich glaube, wir sollten ihn besser in ein Kr...au", sagte der alte.
"Es tut mir leid, irgend wie bin ich dir auf den Fuss getreten.", sagte der erste wieder.
Der alte sah auf und bemerkte, dass der Berater mit Bart ihn ansah. "Ohh... sicher, ihr habt vollkommen recht. Er kann nirgendwo hin gebracht werden.
Die W?chter sahen sich an. "Warum wollen die nicht, dass wir in die Stadt gelangen?", fl?sterte Ranobis.

20.04.2001 9:21

Venezia Knurblich

Venezia, die sich irgendwie ignoriert vorkam, lie? sich erst mal von Rinces Arm in die Kissen fallen. Vorsichtig w?hlte sie sich auf den Grund durch und blickte sich um. Hier unten gab es eine ganz andere Welt, eine der Staubmilben und Teppichfusseln (das sind die, die man nie wegbekommt, die sich selbst auf einem frisch gesaugten Teppich immer wieder anfinden), eine, die in den buntesten Farben leuchtete, da das Licht hierher nur durch bunte Seident?cher fiel.
Die Gnomin lie? sich auf alle Viere nieder, kniff die Augen zusammen und blickte sich um. Hier irgendwo mu?te doch... ah ja! Dort hinten, wo es leicht r?tlich leuchtete, dort war ein gro?er (f?r Venezias Verh?ltnisse zumindest) Schatten zu sehen. Langsam pirschte sie sich n?her.

Daemon stand etwas hilflos in der Gegend rum. Warum nur hatten sie keinen der vielen ehemaligen Assassinen aus der Wache dabei? Jemanden, der sich mit Giften auskannte? Ob es eine Assassinengilde hier auch gab? Dann m??te man hier doch auch eine Person finden, die sich mit Giften auskannte...
Von einem dumpfen "Bei dem steifen toten K?rper meiner Urgro?tante dritten Grades!" wurde er aus seinen Gedankeng?ngen gerissen. ?berrascht blickte er in die Richtung, aus der in Etwa das eben Geh?rte gekommen sein mu?te; verdutzt beobachtete er den Kissenhaufen, auf dem Rince gesessen hatte: Dort drinnen bewegte sich etwas sehr stark, der Haufen zappelte auf und ab.
Er machte einen Satz drauf zu, packte das rote Seidenkissen, welches sich am St?rksten bewegte und ri? es hoch.
Unter dem Kissen, in einer kleinen Nische stand Venezia, den Skorpion am Schwanz gepackt und schlug ihn laut schreiend auf den Boden; Links, rechts, links, rechts.
"Im Namen der Stadtwache von Ankh-Morpork, auf diplomatischem Boden in Klatsch, du bist verhaftet!" br?llte sie, dann lie? sie den leblosen K?rper des Tiers zu Boden sinken.

20.04.2001 10:51

Granit

Gefreiter Granit

Als Ikari den Troll endlich eingeholt hatte, stand dieser schon vor einem gro?en Teich aus kristallklarem Wasser. Eigentlich h?tte sich Ikari freuen k?nnen, doch erst jetzt bemerkte er die w?tend aussehenden, schwer bewaffneten Nomaden, welche vor einem Zelt unweit des Beckens standen.

?Da...da...das sind wilde Klatschianer?, sagte Ikari, der schon weit herumgekommen war*, ?lass uns verschwinden.?

?Nein! Wir zuerst mitnehmen Wasser?, erkl?rte Granit mit, im wahrsten Sinne des Wortes, steinernem Willen, ?Ich hier wieder denken besser. Wir Wasser holen und dann weg.?

Nach diesen Worten stapfte Granit auf den Wasserteich zu. Doch pl?tzlich drehte er sich um und rief:

?Womit wir holen Wasser??
Einige D?regs gingen auf Ikari zu.

?He, ihr da?, rief er, ?kommt mir nicht zu Nahe, ich habe hier einen Troll! Granit, komm sofort her!?

Der Troll kam n?her.

?Der da macht uns keine Angst?, sagte der vorderste der drei Nomaden, ?Was wollt ihr hier in unserer Oase??

?Wir wollten nur ein bisschen Wasser holen, weil unser Kommandeur von einem Skorpion gestochen wurde.Das d?rfen wir doch, oder??

?Nur wenn ihr schw?rt, dass ihr niemandem von dieser Oase erz?hlt. Wir wollen nur unsere Ruhe. Ihr seid aus dem Ausland, ich glaube wir k?nnen euch vertrauen.?

?Aber wie kommt es, dass noch niemand au?er uns diese Oase entdeckt hat??

?Siehst du diese Schwerter?, sagte der Nomade und deutete auf einen langen Krumms?bel in seiner Hand.

?Aber...?, Ikari sprach nicht weiter, denn jetzt verstand er, was mit den Leuten geschah, die sich zu nahe an diese Oase heranwagten, ? Ok. Hand drauf?, sagte er und reichte dem Nomaden seine Hand.

Dieser starrte ungl?ubig darauf hinab. Schlie?lich meinte er:

?Bei uns klatschen wir einander ab?, sagte er und hielt die Hand in die H?he.

Ikari, der offen gegen?ber allem neuartigen war hielt die Hand ebenfalls in die H?he und sah zu, als der Nomade in mit dem Handteller abklatschte. Sein Arm l?ste sich von seiner Schulter und flog mindestens f?nf Meter weit bevor er auf dem Boden einschlug.

?Verflixte Naht?, fluchte er.

Die Nomaden sahen dem Arm nach und liefen dann schreiend davon.

?Diese Klatschianer, keine Toleranz in diesen verstaubten Land?, knurrte Ikari als er seinen Arm wieder ann?hte.

?Wie wir bringen Wassere von hier fort?, fragte Granit, der sich durch diese Auseinandersetzung nicht von dem eigentlichen Thema hatte abbringen lassen.**

Gernetod kratzte sich am Kinn, wodurch seine Finger abfielen.

?Ich habe eine Idee?, verk?ndete er.

*wenn auch nur Teile von ihm.


**wahrscheinlich weil er die Auseinandersetzung nicht verstand.


20.04.2001 14:01

Daemon

Johann hielt den Skorpion zwischen zwei Fingern am Schwanz in die H?he.
"Und? sagt Euch das etwas?", fragte er und hielt das Tier den klatschianischen ?rzten unter die Nase. Diese begannen, wild zu diskutieren, wobei sie mindestens drei verschiedene Sprachen benutzten.
"Es ist ein rot-wei? gebuckelter Breitstachelskorpion... die Viecher laufen hier zu hunderten durch die W?ste.", sagte schlie?lich einer von ihnen.
"Und?", fragte Daemon mit einem besorgten Blick auf Rince, der etwas sehr bleich noch immer auf den Kissen lag, "Was ist mit dem Gift?"
"Oh.. ?hm.", r?usperte sich ein anderer der ?rzte, "Es wirkt nicht t?dlich.", die W?chter atmeten auf, "Nicht sofort.", f?gte der Mediziner hinzu, "Es werden noch zwei Tage vergehen, in denen er v?llig regungslos daliegen wird. Dann wird er pl?tzlich und ohne Vorwarnung unter schrecklichen Kr?mpfen und unmenschlichen Schmerzen sterben.", die Ankh-Morporkianer sahen ihn entsetzt an.
"Es gibt jedoch ein Gegengift.", sagte ein weiterer Klatschianer, "Wir haben es in der Sta... wir m?ssen es aus einer Handelsstadt im Landesinneren herbeischaffen.", korrigierte er sich unter den scharfen Blicken des Beraters, "Und nat?rlich darf er auf keinen Fall bewegt oder gar in ein Krankenhaus gebracht werden.", f?gte er vorsichtig hinzu.
"Wir werden selbst einige unserer Leute losschicken, um dieses Gegengift zu besorgen.", verk?ndete Daemon, "Gebt uns eine Karte, Proviant, Kamele, einige F?hrer und Tr?ger, Wasser, gen?gend Geld und sagt uns, an wen wir uns dort wenden m?ssen."
Kurze Stille folgte und der Oberleutnant vermisste das vertraute Ger?usch von Regen, der eigentlich in dieser Ruhe auf das Zeltdach prasseln sollte.
Schlie?lich erhob sich der Wesir.
"Nun gut, ihr erhaltet von uns die Informationen, die ihr ben?tigt... wenn ihr sofort aufbrecht, ist es vielleicht noch nicht zu sp?t, euren Kommandeur zu retten. Ihr m??t in die Stadt Phar-Macie, eine Tagesreise mit dem Kamel drehw?rts von hier in der W?ste. Dort m??t ihr Euch an den Unterwesit Listrig wenden, der Euch mit dem Schreiben, dass ich Euch mitgeben werde, eine Phiole des Gegengiftes aush?ndigen wird."
"Gut.", entfuhr es Daemon, der nun die Befehlsgewalt ?ber den kleinen Trupp W?chter zu haben schien, ob es ihm passte oder nicht, "Zwei von uns werden hier beim Kommandeur bleiben.", er sprach die M?glichkeit, dass es sich um ein Attentat handeln konnte, dass sich durchaus wiederholen k?nnte, nicht aus, er war sicher, die W?chter w?rden dies auch so verstehen, "Der Rest geht nach Phar-Macie und besorgt diese Phiole."
"Ihr m??t vorsichtig sein, auf dem Weg k?nnten euch... R?uber... auflauern.", warnte der Gro?wesir.
"Keine Sorge.", winkte Majona ab, "Wir haben einen Troll zum Schutz bei uns... A Propos: Wo sind eigentlich Granit und Ikari?"
In diesem Moment wurden au?erhalb des Zeltes Schreie laut.

20.04.2001 16:17

Ikari Gernetod

"Ich haben gleich gesagt wir sollen mitnehmen Eimer!" br?llte der Troll ungl?cklich. Die W?chter im Zelt verharrten als sie Gernetod und Granit streiten h?rten.
"Du hast ?berhaupt nichts gesagt, du hattest M?he genug dein Gehirn zu finden!!" br?llte der Zombie w?tend.
"Warum du dich beschweren? Wir doch Wasser haben!"
"Ja, nur das Gef?ss mit dem dieses Wasser transportiert wird gef?llt mir gar nicht!"
"Ich nichts k?nnen daf?r das du der bist mit abnehmbaren K?rperteilen!"
Venezia beschloss sich die Sache n?her anzusehen und lugte aus dem Zelt. Was Sie sah faszinierte die Gnomin...um nicht zu sagen es AM?SIERTE sie!
Granit trug den zweigeteilten Ikari Gernetod vor sich her... unter dem rechten Arm den Oberk?rper des Zombies mit einem schimpfenden Kopf darauf - in der linken Hand ein zusammengen?htes Gef?ss, bestehen aus Armen und Beinen des Zombies und jeder Menge Garn...in diesem Gef?ss schwappte Wasser!
"Wir Wasser gebracht f?r Kommandeur Rince!" brummte der Troll zufrieden.

20.04.2001 17:34

Swires

"Wunderbar", Majona befeuchtete einen Lappen und dr?ckte ihn auf die Stirn des Kommandeurs, weil man das nunmal so macht, wenn jemand schwer krank oder verletzt ist.
"He, kann mal jemand das Wasser umf?llen", beschwerte sich Ikari. "Ich h?tte gerne meinen K?rper wieder!"
Ranobis entheimatete kurzerhand einen Blumenstrau? und f?llte das Wasser aus dem improvisierten Beh?ltnis aus K?rperteilen in die freigewordene Vase.
"Oh, sch?n", ?chzte der Zombie, nachdem er alle Gliedma?en und K?rperteile wieder zusammengen?ht hatte.

"Also gut." Mit einer Handbewegung bedeutete Oberleutenant Daemon den W?chtern zusammenzukommen.
Sie verzogen sich in einen Winkel des Zeltes, der ein wenig K?hle vor der herabbrennenden Sonne versprach, der aber ebenfalls etwas abseits der allgemeinen Aufregung lag. Sprich, den ?rzten, die sich immer noch stritten und den wenigen B?rgern Al-Khalis, die in einer anderen Ecke des Zeltes auf einem Haufen standen und sich aufgeregt in klatchianisch unterhielten.
Daemon schaute seine W?chterkollegen eindringlichst an:
"Wir m?ssen schnell handeln. Es geht um Leben und Tod." (Auch so etwas sagt man in einer solchen Situation. Die narrative Kausalit?t schreibt es einfach vor.)
"Wir m?ssen entscheiden, wer hierbleibt und auf den Kommandeur aufpasst und wer mit nach Phar-Macie kommt. Ich pers?nlich, werde den Trupp dorthin leiten. Irgendwelche Freiwilligen?"
Lance-Korporal Swires meldete sich.
"Ich bleibe hier! Ich habe da so eine Vermutung, der ich nachgehen will. Au?erdem kenne ich mich ein bisschen mit Krankenpflege aus." Daemon nickte zustimmend, die anderen W?chter schauten unschl?ssig drein.
"Ich auf alle F?lle gehen mit nach Stadt Phar-Macie!" rumpelte es dann aus Granits Richtung. "So ihr haben eine Art Badygw..., Buddygar..., - Leibw?chter."
Der Troll grinste und hob seine steinernen F?uste.

21.04.2001 12:31

Majona

"?h, ich w?rde auch gerne hierbleiben, mit diesen Leuten hier stimmt etwas ganz und garnicht.", meldete sich Majona zu Wort. "Au?erdem muss ich Swires besch?tzen!"
"Nun gut, die anderen kommen mit mir, ich schlage vor, wir brechen sofort auf!", befahl Daemon und ging zu den Klatschianern zur?ck.
"Wollen wir nicht tauschen, willst du nicht mitgehen, da gibts doch viel mehr zu sehen und zu erleben und so...", versuchte sich Ranobis mit seinen ?berredungsk?nsten an seiner Kollegin Majona.
"Nein, nein, ich ?berlasse dir die Ehre zu gehen, schlie?lich bist du mein Vorgesetzter!"
"Doch, wir brauchen auch Geld, wir haben n?mlich nur Ankh-Morpork Dollars und au?erdem habt ihr uns in diese besch**ene Lage gebracht, Herr Klatschianer! Und frische Kamele und Nahrung, f?r jeden das was er will, und nicht nur eure klatschianischen D?hna!", fauchte Daemon einen Gesandten der klatschianischen Botschaft an.
Nach einigen Minuten war alles gekl?rt und die kleine W?chtertruppe ging mit dem Botschafter zum n?chsten Kamelstand.
"Du meintest vorhin gesagt, du hast eine Vermutung. Und?", fragte Majona, nur um ein Gespr?ch in Gang zu bringen, und benetzte den Kommandeur dabei weiter mit Wasser.
"Ich wei? nicht, aber dieser Skorpion... als Venezia den vorhin get?tet hat, ich meine, sie ist ja mal blos ein Gnom, und daf?r, zack, schwups, war er tot. Und so einer soll sich durch das ganze Ges??fleisch von Kommandeur Rince gek?mpft haben?Ich wei? ja nicht!"
"Wo du das jetzt so sagst, aber, nur mal angenommen, die Klatschianer wollten ihn irgendwie aus dem Weg r?umen, dann h?tten sie doch sicher den Skorpion genommen, schlie?lich sollte Rince sich extra auf diese Kissen setzen!!"

"Leute, ich glaube wir sind falsch!", br?llte Venezia von Gernetods Schultern.
"Nicht schon wieder! Mensch Granit, gib mir die Karte, ich glaube ich wei? wie man die lesen muss!", meinte Ranobis genervt.
"Ich wissen was zu tun ist, ich habe zusammengesetzt schon Gernetod richtig!"
"Hmpf", kam als Komentar von Ikari.
"Ich kann lesen Karte, ich doch nicht doof!"

21.04.2001 12:55

Daemon

"Ich wei? nicht.", murmelte Venezia, w?hrend sie rythmisch vom Kamel vor und zur?ck gewippt wurde, "Mir ist ein wenig langweilig."
Ranobis sah auf. Er wu?te von narativer Kausalit?t. Und er wu?te, dass Venezia davon wu?te.
"H?r mal, wir haben es eilig und wirklich keine Zeit zu verlieren.", sprach er sie an. Die Gnomin sah ihn m?de an.
"Schau Dich mal um. Nur Sand und D?nen und W?ste. Es ist SO langweilig.", n?hlte sie.
"Wir wissen alle, was Du vorhast.", schaltete sich Ikari in das Gespr?ch ein und lenkte sein Reittier neben das der Gnomin.
"Wir alle wissen?", fragte Granit.
"FAST alle.", korrigierte sich der Gefreite, "Aber wir m?ssen Phar-Macie so schnell wie m?glich erreichen und haben keine Zeit f?r sowas."
"Ach ja?", fragte Venezia unwirsch und schwenkte ungehalten ihre Webel, "Woher wollt ihr alle wissen, was ich will?"
"H?r mal.", lie? sich Johann vernehmen, er thronte mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten auf einem kleinen Kamel, der Gro?wesir hatte ihnen nur wenige zur Verf?gung stellen k?nnen, "Jeder wei?, wenn man in einer fremden Gegend unterwegs ist und vor einer Gefahr gewarnt wurde, die einem darin begegnen k?nnte, darf man auf gar gar keinen Fall davon sprechen." Die Feldwebel sah auf.
"Was f?r eine Gefahr meinst Du?", fragte die Gnomin.
"Hast Du nicht zugeh?rt?", fiel Daemon ein und sprach weiter, bevor ihn die Anderen aufhalten konnten:
"Wir sprechen von den R?uberbanden oder hinterh?ltigen M?rdern, die uns hier auflauern k?nnten. Die diese W?ste wie ihre Westentasche kennen und nur darauf warten, uns mit ihren Krumms?beln zu zerhacken, unsere Frauen zu entf?hren und uns furchtbare W?stenweisen vorzusingen. Oh Mist."
Vor ihnen am Horizont tauchten aufwirbelnde Staubwolken auf und Venezia grinste zufrieden.

***

"Wie sollen wir Rince bewachen und gleichzeitig herausfinden, wie dieser Skorpion hierher gelangt ist? Vielleicht ist er einfach unter der Zaltbahn hindurch hier herein gekrabbelt.", sagte Swires, "Ich denke, wir warten, bis die Andren mit dem Gegengift wieder hier sind und passen auf, dass Rince nicht noch mehr zust??t... oder uns.", f?gte sie hinzu.

21.04.2001 14:49

Ikari Gernetod

"Ich glaub das sind wilde Klatschianer...schon wieder!" st?hnte Gernetod. Die ?brigen W?chter sahen in ?berrascht an.
"Ich erkl?rs euch sp?ter!" knurrte der Zombie und sah dabei Granit furchtbar b?se an.
"Sie doch garnicht gemacht haben Probleme!" brummte der Troll beleidigt zur?ck!
Daemon schaltete sich ein: "Ok, wir haben keine Zeit und wir haben es sehr eilig! Ich werde versuchen das diplomatisch zu regeln...?hh, Granit, du kommst zur diplomatischen Unterst?tzung mit mir!"
Der Oberleutnant und der Gefreite ritten den Klatschianern entgegen.
"Wie lange sch?tzt ihr bis wir sie diplomatisch unterst?tzen m?ssen?" grinste Venezia.
"Die Frage er?brigt sich!" rief Ranobis "Granit versteht nicht viel von Diplomatie und hat das gerade bewiesen!"
Gernetod st?hnte w?hrend Venezia den Angriffsbefehl gab...die W?chter ritten ihren Feinden entgegen.

Granit schlug den Klatschianern gerade diplomatisch die K?pfe ein als der Rest der W?chter ins Kampfgeschehen eingriff... wer die Stadtwache von Ankh-Morpork jemals k?mpfen gesehen hatte machte sich meistens schnell aus dem Staub...dummerweise waren die Klatschianer noch nie in den Genuss gekommen,was sie jetzt schmerzhaft erfuhren.
Venezia sprang sofort vom Kamel und war auch gleich in einer schreienden Menge verschwunden, Gernetod hatte sich den linken Arm abgenommen und benutzte ihn als Keule w?hrend Daemon, Ranobis und Johann ihre Schwerter zum Einsatz brachten!

In Sekundenschnelle war alles vorbei und die Klatschianer die noch laufen konnten setzten diese F?higkeit sehr geschickt ein. Die W?chter sammelten sich!
"Gut, gut...Granit, du kannst aufh?ren diplomatisch zu sein, du hast alle ?berzeugt!" sagte der Oberleutnant und Granit h?rte auf auf einen Sandhaufen einzuschlagen.
"?hh, wo ist Venezia?" fragte Ranobis
"Das letzte Mal als ich Sie gesehen habe wollte eine weibliche, und sehr h?bsche, R?uberin sie gerade zertreten!" sagte Gernetod w?hrend er seinen Arm wieder ann?hte.
"Oh" st?hnte Daemon "das ist ja schrecklich! Und wie gehts ihr jetzt?"
"Ich sch?tze ihre R?uberkollegen versuchen gerade sie wiederzubeleben!" antwortete der Zombie und zog die Naht fest.
Venezia kam schnaufend, aber gl?cklich angelaufen.
"So" grinste die Gnomin "das war doch ganz lustig! Was machen wir jetzt?"
"So schnell wie m?glich weiter!" befahl Daemon "Die Zeit dr?ngt!"

21.04.2001 19:37

Granit

Die Zeit dr?ngte, doch dass, was am meisten dr?ngte, war der Oberleutnant. Er war wie versessen darauf, Phar-Mazie noch innerhalb der n?chsten sechs Stunden zu erreichen, obwohl das fast unmenschlich war(oder, f?r alle Untoten, ununtot, oder f?r die Gnome, ungnomisch usw.). Doch f?r das Wohl seines Kommandeurs, ging Daemon ?ber Leichen. Ikari sorgte daf?r, dass ein Teil von Ankh-Morpork immer bei ihnen war: Der Gestank, denn so ein Zombie stinkt h?llisch, wenn seine Haut zu lange in der Sonne br?t. Allein Venezia machte ein gl?ckliches Gesicht. Sie hatte ein kleines, klatschianisches Messer ?erbeuten? k?nnen. Es war zwar fast so gro? wie sie selbst, aber das verdarb ihr nicht den Spa? an ihrem neuen Spielzeug. So ritt diese tapfere Gruppe aus W?chtern der Sonne entgegen und Ranobis sang:
?We are poor lonesome Guards!?
?Was soll das?, rief Daemon ihm von seinem Kamel zu.
?Du wei?t ja?, antwortete Ranobis, ?ich komme aus Lancre, und dort ist dieses Lied fast so ber?hmt wie das Igel-Lied. Und au?erdem sind wir Banshees ja musikalisch begabt, da dachte ich, ich k?nnte euch aufheitern indem ich Folklore, so weit von der Heimat entfernt, singe.?
?Nun gut, diesmal lasse ich es noch mal durchgehen. Aber beim n?chsten mal, gibt es eine Verwarnung wegen grober Ruhest?rung etc.?
?Danke, Sir!?
Nach diesem Zwischenfall wagte es keiner mehr zu singen. Es wurde k?lter, denn es wurde Nacht.
Uns bleiben nur noch ca., 38 Stunden um meinen Kommandeur zu retten, dachte Daemon,ich muss es einfach schaffen.
Nach einer weiteren, ereignislosen Stunde, sahen die W?chter etwas, was ihnen die Luft aus den Lungen trieb.
?Oh...nein, nicht etwas wie das?, sagte Granit, dem die K?lte guttat.

21.04.2001 20:26

Daemon

"DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!", br?llte Daemon in die schwarze W?stennacht, kleine Nebelw?lkchen l?sten sich von seinem Mund. Er sprang von seinem Kamel und rannte auf die riesige Barriere zu.
"Merkw?rdig.", murmelte Ikari, von seinem Mund l?sten sich KEINE W?lkchen, "Ein einziges Mal auf der ganzen Reise m?ssen wir durch eine Felsspalte. Und genau heute Nacht ist die Stra?e durch einen steinschlag versperrt. Zuf?lle gibt es."
"Granit!", schrie Daemon und kam zu ihnen zur?ck gerannt, "Entferne diese Felsbrocken!", er rannte planlos ?ber den W?stensand.
"Nein.", antwortete der Troll.
"Was?"
"Nein."
"Nein?"
"Nein."
"Warum zum Offler nicht?"
"Ich bin ein W?chter und mir ist gerade ziemlich pl?tzlich klar geworden, dass das Fortr?umen von Felsbl?cken nicht meine Aufgabe ist.", sagt Granit.
"Es liegt an der K?lte.", fl?sterte Ranobis dem Oberleutnant bibbernd ins Ohr, "Er macht sich Gedanken, auf die er sonst niemals kommen w?rde."
"Na toll.", knurrte Daemon, "Und wie kommen wir jetzt weiter?"

21.04.2001 22:28

Granit

?Allerdings?, begann Granit, ?wenn du mir ein, von dem Kommandeur unterschriebenes Aufgabenformular mit dreifachem Durchschlag gibst, auf dem steht, dass es die Aufgabe von W?chtern ist, einen Weg f?r den vorgesetzten W?chter freizuschaffen, dann k?nnte ich mir die Sache einmal durch den Kopf gehen lassen.?
?Arrgh!!!?, sagte Daemon, der den Ausf?hrungen des Trolls nicht folgen konnte, ? du verlangst also von mir, dass ich in dieser Ein?de ein Aufgabenformular herbekomme, welches zudem noch von einem todkranken Kommandeur unterschrieben ist????
?Ja.?
?Gebt mir ein Schwert!Gebt mir ein Schwert!?, schrie er, ?Ich bringe ihn um!?
?Da wirst du einige Probleme bekommen, denn ich bestehe, wie du wahrscheinlich wei?t, aus Stein.?, erkl?rte Granit, mit einer beunruhigenden K?lte in der Stimme, ?Aber ich kann dir einen Vorschlag machen...?
?Ja,ja,ja. Mach schon den Vorschlag.?
?Wenn der diensthabende Offizier, in dem Fall Herr Kommandeur Rince, nicht f?hig ist, Befehle zu erteilen, kann von dem Offizier mit dem h?chsten Dienstgrad, in unserem Fall also DU, der Ausnahmezustand ausgerufen werden. Dann erteilt der Offizier mit dem h?chst...?
?Ja, wir wissen was du meinst, also, was ist dann??
?Dann kann er Befehle erteilen, die Befolgt werden m?ssen.?
?WARUM zum Teufel hast du das nicht fr?her gesagt????, br?llte der Offizier mit dem h?chsten Dienstgrad.
?Weil du mich nicht danach gefragt hast, Herr.?
?Ok. Ich rufe hiermit den Ausnahmezustand aus. Zufrieden??
?Ja, Herr!?

21.04.2001 23:31

Majona

"Dann r?um zum Offler jetzt endlich den Weg frei!", br?llte Daemon den Troll an.
"Moment, da w?re noch eine Sache. F?r derartige Befehlsausf?hrungen gibt es immer Gefahrenzulage. Wenn du jetzt also so freundlich w?rest und nach der allgemeinen Geb?hrenordnung mein zus?tzliches Gehalt ausrechnen w?rdest. Danach w?rde ich mich selbstverst?ndlich sofort auf den Weg machen!"
"Nein!"
"Nein?"
"Nein! Naach ?19 Absatz 13 der allgemeinen W?chterschutzverordnung stehen dir ebi Befehlsverweigerung h?chstens drei Monate Konventionalstrafe bevor! Hinzu kommen noch Verst??e gegen ?4, ?9.1, ?45.2 ez?thera"
"Herr, Ja, Herr, ich werde deinen Befehl nat?rlich unter diesen Umst?nden sofort ausf?hren!"
"Es geht doch", brummte Daemon zufrieden und setzte sich zu den anderen W?chtern auf einen Felsbrocken.

***

"Ich habe aber keine Lust hier tatenlos herumzusitzen!", muhrte Majona und lief wie ein aufgescheuchtes Huhn im Kreis.
"Haste vielleicht eine bessere Idee?"
"Ja!"
"Ja?"
"Ja! Du bleibst hier und ich gehe in die Stadt, dann kann ich mir wenigstens ein paar Sehensw?rdigkeiten anschauen."
"Das ist doch wohl nicht dein Ernst! Du willst Spass haben, und ich soll hier bleiben?"
"Komm doch mit, wenn du dich traust!"
"Was soll das jetzt? Nat?rlich traue ich mich, aber was ist mit dem Kommandeur?"
"Den nehmen wir mit!"
"Ja spinnst du denn total?", regte sich Swires gleich unn?tig auf.
"Allerdings, da w?re noch eine Sache..."
"Was?"
"Nun ja, das w?rde allerdings deinen ganzen Mut und deine ganze Kraft erfordern..."
"Jawohl, Sir, was immer sie wollen Sir!"
"Du bist klein u.."
"Was soll das hei?en, soll das eine Anspielung sein?"
"..nd wendig und kannst dich gut verstecken."
Swires wuchs sichtlich einige tausendstel Millimeter.
"Du bleibst hier, versteckst dich und wartest, bis die Attent?ter vielleicht wiederkommen."
"Ja, Sir, Jawohl, Sir!"
"Und ich gehe derweil und schaue wie ich in die Stadt komme!"
Majona eilte in Richtung Stadtmauern und Swires fing an sich unter Rince zu vergraben.
"Komisch", dachte sie bei sich, w?hrend ihr der Sand in die Ohren lief, "bin ich nicht ihre Vorgesetzte?"

***

"Woher wei?t du so genau, was in dieser Ge.., ?h, Ab.., ?h, Verordnung steht?", fl?sterte Venezia Daemon ins Ohr, nachdem sie auf seine Schultern geklettert war.
"Nun, mein Kind. Wenn man in diesem Beruf Karriere macht merkt man unweigerlich irgendwann, wie die einzelnen W?chter zur Arbeit zu bewegen sind. Bei dir zum Beispiel muss man nur sagen, dass dich der Angeklagte oder Verd?chtigte wegen deiner Gr??e schief ansieht, und schon ist nichts mehr vor dir sicher."
"Daemon, ich bin fertig mit dem Steinewegr?umen, wir k?nnen unseren Weg ungest?rt fortsetzen."
"Dann la?t uns mit frischem Elan an die Arbeit gehen!"
Alle guckten ihn irgendwie schief an.
"?h, lasst uns einfach losreiten!"
"?hm, du, Daemon", stotterte Granit ein wenig und schaute auf seine F??e, "ich halte es f?r meine Pflicht darauf hinzuweisen, dass ich deinen Befehl nicht ganz ausgef?hrt habe!"
Daemon war einem Nervenzusammenbruch seeeehr nahe.
"Ich konnte es mir nicht verkneifen einige dieser Felsbrocken zu probieren, nu, und dann kam es ?ber mich, sie waren sooo lecker!"

22.04.2001 12:10

Swires

"Ja,und?" Daemon hatte immer noch nicht verstanden.
"?hm, nun ja..." Granit schaute peinlich ber?hrt zu Boden. "Mir ist schlecht und ich glaube ich kann nicht weiter, weil ich jetzt zu schwer f?r die vier Kamele bin", sprudelte es aus dem Troll heraus.
Daemon rieb sich mit zwei Fingern die Nasenwurzel, wie jemand der verzweifelt versucht die Fassung zu bewahren oder wie jemand der unter hirnzerfressender Migr?ne leidet. In diesem Falle traf beides auf den Oberleutenant zu.
Daemon hob an, um etwas zu sagen, aber es fiel ihm nichts ein und er versank in Schweigen...

Unterdessen, etwa 50 Meilen entfernt vor den Toren der Stadt Al-Khali...
Eine dunkle Gestalt n?herte sich der Stadtmauer. Diese Gestalt verhielt sich auff?llig. Sie hatte die H?nde in den Taschen vergraben und schlenderte noncholant, was auch immer das hie?, dahin. Eigentlich h?tte sie vor sich hin pfeifen m?ssen, um den Eindruck zu erwecken, dass sie eigentlich gar nicht auff?llig war.
Sie n?herte sich dem Stadttor, das die Stadt Al-Khali nach wie vor in besonders solider Bauweise besass. (Nicht alle St?dte sind im wahrsten Sinne des Wortes so aufgeschlossen wie Ankh-Morpork, das zwar auch mehrere Tore besass, die aber fast nie verschlossen waren, damit auch ja kein potenzieller reicher Reisender abgeschreckt wurde.)
Das besondere an diesem Stadttor war - es war verschlossen! Die Gestalt gab einen entt?uschten Laut von sich, der sich wie "mpfh" anh?rte.
Aus der Stadt drang lauter L?rm zu der Gestalt heraus, der nicht so recht zu der mittern?chtlichen Stunde passen wollte. Es h?rte sich an, wie ein Aufruhr. Dies erweckte nat?rlich sofort das Interesse der der Person. Sie schlich ein St?ck an der Mauer entlang, um einen anderen Eingang zu finden, doch daraus wurde nichts. Pl?tzlich ert?nten laute Stimme von oberhalb der Stadtmauer zu ihr herab. Obwohl sie in klatschianisch sprach, wu?te die Gestalt sofort, um was es sich handelte. Die Tonlage war universell einsetzbar im ganzen Multiversum und konnte von jedem mit etwas Hirn sofort verstanden werden, vor allem wenn man selbst ein W?chter war.
Im Groben ?bersetzt sagte die Stimme: "He du, was machst du da? Bleib sofort stehen...!"
Majona begann zu laufen...

22.04.2001 14:20

Daemon

"Das war nicht sehr nett.", rief Ikari durch den pfeifenden W?stenwind, als die Kamele mit H?chstgeschwindigkeit durch den Sand st?rmten.
"brummelgrummel", antwortete Daemon, der an der Spitze der Karawane sein W?stenschiff weiter antrieb.
"Ihn einfach alleine zur?cklaufen zu lassen... was ihm nicht alles passieren k?nnte.", schrie Johann vom Kamel neben ihm, das kleine Tier entwickelte ungeahnte Energien.
"z?hneknirsch", antwortete Daemonud schlug weite rmit dem Stock auf das Hinterteil seines Reittiers.
"Ich hoffe, wir geraten nicht auch noch in einen dieser kleinen Sandst?rme.", lie? sich Venezia im Plauderton von weiter hinten vernehmen. Mehrere t?dliche Blicke trafen sie im Mondlicht.

***

Granit lief derweil philosophierend in die entgegengesetzte Richtung und dachte an nichts B?ses.

22.04.2001 15:02

Granit

Nach einiger Zeit wurde es Granit Langweilig. Er grummelte immer wieder verschiedene Dinge wie:
?Kaum gibt es eine langweilige Mission, wie lauf zur?ck und sieh nach, wie es dem Kommandanten geht, dann muss gleich Granit her, nur weil ich nicht auf einem Kamel reiten kann. Was hat das alles f?r einen SINN??
So streifte er durch die W?ste und hing der Frage nach dem Sinn des Universums nach.

Unterdessen dachte die Gefreite Majona ?hnliches:
?Warum zum Teufel musste ich unbedingt nach Al Khali? Ich h?tte so eine ruhige Nacht am Lager von Kommandeur Rince haben k?nnen, aber nein, ich musste ja nach Al Khali.?
Und dann dachte sie mit der unersch?tterlichen Gewissheit eines verstorbenen Selbstm?rders:
?Swires h?tte mich hindern m?ssen. Sie ist meine Vorgesetzte, sie ist f?r mich verantwortlich.?
Sie h?rte Stimmen hinter sich. Sie lief nun schon fast 20 Minuten an der Stadtmauer entlang. Allm?hlich ging Ihr die Puste aus. Also packte sie ihre Armbrust, band ein Seil an den Pfeil(AHH, ich liebe Reime) und schoss ihn ?ber die Mauer. Sie konnte ganz gut schie?en, in ihrer Heimat in Lancre hatte sie oft den Schafr?cken-Preis gewonnen. Der Pfeil verharkte sich irgendwo in den dunklen Weite. Sie hatte keine Zeit mehr zu pr?fen ob das Seil ihr Gewicht tragen w?rde, also begann sie sofort, die Mauer hochzuklettern.

22.04.2001 16:21

Ikari Gernetod

"Ich weiss genau das du mit diesem Sandsturm irgendwas zu tun hattest!" schrie Gernetod...oder besser gesagt sein Kopf den Venezia gerade ann?hte. Die Gnomin l?chelte am?siert "Ich kann wirklich nichts daf?r... ausserdem war es ja nur ein kleiner Sandsturm!"
Die W?chter waren von einen Sandsturm ?berrascht worden, kurz nachdem Venezia ihren Wunsch danach ausgesprochen hatte!
"Er war gross genug mich in alle 4 Himmelsrichtungen zu zerstreuen!" knurrte der Zombie.
Daemon kam mit einem Arm des Zombies zu den N?harbeiten hinzu: "So Gefreiter, das d?rfte der letzte sein! Der kleine Finger ist leider unauffindbar und wir haben verdammt noch mal nicht die Zeit die ganze W?ste danach abzusuchen!!"
"Schon gut!" kam es als Kommentar von Gernetod "Ich kauf mir zuhause einen neuen!"
Der kleine W?stentrupp setzte sich wieder in Bewegung...

**************************************

Die W?ste - das war tags?ber br?tende Hitze - andererseitzs gab es eiskalte N?chte!
Ein ziemliches Wechselbad f?r Trollgehirne, das erfuhr Granit derzeit am ganzen K?rper! Er stapte missmutig, jedoch philosophierend, durch die W?stennacht. Pl?tzlich sp?rte er das er nicht allein war...
"Ha, wir wussten ja das du wieder kommst! Jetzt erf?hrst du die Rache f?r das was du unseren R?uberkollegen angetan hast!" br?llte ein pl?tzlich vor Granit auftauchender Schatten.
"Oh, ich euch nochmal zeigen soll wie funktioniert Diplomatie?" fragte der Troll grimmig und startete seine Art der diplomatischen Unteredung.

****************************************

Swires bebetzte nochmal den Lappen und legte ihn auf die Stirn des Kommandeurs, der im Schlaf schmerhaft st?hnte... ein solches St?hnen war f?r Swires nichts ungew?hnliches, bei einer Festnahme zusammen mit Granit st?hnten alle der festgenommen?n so, wenn nicht st?rker... hier war der Fall allerdings ganz anders... der Kommandeur k?mpfte innerlich mit dem Tod, der heute scheinbar nichts besseres zu tun hatte.
"Daemon, Gernetod, Johann, Ranobis, Granit...bitte beeilt euch!" sagte Swires still zu sich selbst und vernahm gleich darauf Schmerzensschreie und eine diplomatische Stimme in der Ferne...

22.04.2001 18:15

Daemon

Nicht sehr weit entfernt vom Ursprung dieser Schreie.. relativ gesehen... konnte ein aufmerksamer Zuh?rer andere Ger?usche h?ren. Ortographisch lassen sie sich ungef?hr SO wiedergeben:
raschelraschel
Uuuff
ZISCH
Klankklonk
MhDasHatGeklappt
UffUff
Hoffentlichh?ltDasSeil
sssssssssssssssssssssrrrrr
Uhoh
Bing
Ohmistohmistohmistohmiiiiiii
Krach
Autsch

Wenn der aufmerksame Zuh?rer daraufhin auch aufmerksam zugesehen h?tte, h?tte er gesehen, wie einige Stadtw?chter eine am Boden liegende Gestalt umringten und sie nach kurzer Zeit abf?hrten.

***

"Es ist mitten in der Nacht.", res?mierte der Gro?wesir, er war vollkommen angekleidet, was nicht ganz zu dieser Aussage passen wollte, "Was tust Du an der Stadtmauer? Hatte dieser junge Schn?s... ?hm.. Offizier dich nicht aufgefordert, euren Kommandeur zu bewachen?"
Majona stand geknickt vor dem Wesir.
"Ich dachte, ich..."
"H?r zu. Du wirst in der Stadt nicht finden au?er... Schwierigkeiten. Ich EMPFEHLE Dir, in das Zelt vor der Stadt zur?ck zu kehren und auf die R?ckkehr Deiner Freunde zu warten, sonst.", es war ein Punkt hinter dem 'sonst', das war alles.

***

Swires sprang unter dem Kissen hervor und in das Gesicht des Eintretenden. Einige Momente lauten Geschreis und Gekeifes vergingen, bis sich Majona und Swires erkannten.

***

"Da schaut.", rief Daemon und deutete auf einen hellen Punkt am schwarzen Nachthorizont, "Phar-Mazie! Wir haben es geschafft."
"Jetzt kann uns ja praktisch gar nichts mehr passieren.", lie? sich Venezia laut vernehmen.

22.04.2001 18:48

Granit

?Ich bring dich um?, schrie Daemon, ?es ist alles deine Schuld!?
Sie waren bis auf wenige Kilometer an die Stadt herangekommen, als sie eine,sich n?hernde Staubwolke ausmachten, die genau auf sie zuhielt.
?Beruhige dich?, sagte Ranobis und versuchte Daemon von Venezia fernzuhalten, da der Oberleutnant schwerwiegende Verletztungen davontragen k?nnte, ?es ist alles gut, wir wissen ja gar nicht wer sie sind, und was sie wollen.?
Doch diese Worte konnten des Daemons Zorn nur wenig mildern.
?H?tte sie nur nichts gesagt, es ist wie vorhin bei dem Sandsturm.?
?Genug, genug?, mischte sich Ikari ein, ?man sollte nicht vor Schreck tot umfallen, nur weil sich etwas n?hert!?
?Das sagst DU! DU bist ja schon tot! Wir wollen nicht wie Herr Hong enden!?
Zustimmendes Gemurmel erhob sich, doch ein besonders dreister Obergefreiter, Johann Zupfgut hie? er, fragte dann:
?Was ist mit ihm geschehen??

In einem Zelt, unweit der gro?en Stadt Al Khali sa?en die Lance-Korporalin Swires und die Gefreite Majona, vor einem leblos aussehenden K?rper. Dieser geh?rte dem Kommandeur der ankh-morporkianischen Stadtwache und Botschafter Rince(Jedenfalls nach der Dienstmarke die er bei sich trug. Nach au?en sah er aus wie eine verschrumpelte Orange.). Sie beide h?rten das Geschrei, welches in der N?he des Zeltes erscholl:
?Ich dir einschlagen Goohuloog-Kopf nach diplomatischer Art?, sagte Granit, bei dem sich sogar ein Fl?stern wie Donnergrollen anh?rte, ?du wollen Nachhilfe in Diplomatie? Ich dir sie geben!?
Danach hielt die Welt den Atem an, um sich an der Diplomatie-Nachhilfe-Stunde zu erfreuen. Ab und zu ert?nte noch ein leiser Schmerzensschrei und ein gelegentliches
Knirsch, oder
Knack.
Schlie?lich fragte Majona ihre Vorgesetzte:
?H?tten wir ihnen nicht helfen sollen??
?Nein, stell dir nur vor, sie w?ren Venezia in die H?nde gefallen!?
?na, dann waren sie ja noch gut dran.?
In diesem Moment ert?nte ein Ger?usch, wie von einer Ger?llhalde:
?Da jemand drin sein??
Und es war Sonnenaufgang...

22.04.2001 19:38

Swires

Swires und Majona lugten vorsichtig aus dem Zelt.
Was sie da sahen verdient eine n?here Beschreibung: Granit stand in der aufgehenden Sonne. Er war nicht allein. An seinem Hals hing ein Mann, der krampfhaft versuchte, nicht abzufallen. Er hatte diverse Beulen und Schnittwunden und ein Bein schien gebrochen zu sein, denn es stakte in einem grotesken Winkel ab.
Der Troll hatte au?erdem je einen weiteren Mann unter jeden Arm geklemmt. Sie waren merkw?rdig blau angelaufen und hatten die Augen verdreht. Einer schnappte verzeifelt nach Luft.
Auch an einem Bein des Trolls hing ein Mann. Noch einer schien etwa 50m vor dem Zelt abgefallen zu sein, denn dort lag ein st?hnender Haufen.
"Oh nein, Granit!" Swires schlug die H?nde ?berm Kopf zusammen. "Wir k?nnen uns nicht um noch mehr Verletzte k?mmern. Der Kommandeur reicht."
"Verletzte? Wieso Verletzte?" Der Troll schaute verdutzt drein.
Majona deutete kichernd auf die M?nner.
"Ach, die", er hob einen am Kragen hoch und musterte ihn kritisch. "Das sein nicht Verletzte, sondern sehr aufdringliche Menschen." Er warf den Mann achtlos beiseite, wo er r?chelnd liegenblieb. Dann sch?ttelte der Troll die ?brigen "aufdringlichen Menschen" ab und schlurfte in das Zelt.
"Ich m?de sein und hungrig!"

***

Etwa 80 Meilen drehw?rts:

Die Staubwolke hatte sich bis auf wenige Hundertmeter gen?hert. Daemon und seine Crew sahen ihr mit gemischten Gef?hlen entgegen. Venezia zum Beispiel h?pfte aufgeregt auf und ab und freute sich auf ein neues Scharm?tzel. Daemon sorgte sich um seinen Kommandeur.
Die Staubwolke kam zum Stehen und einzelne Personen wurden sichtbar. Etwa 20 M?nner auf Pferden hatten die Wolke verursacht. Die M?nner waren alle in lange Gew?nder geh?llt und man konnte nicht erkennen, wer sie waren.
Ein Mann der ihr Anf?hrer zu sein schien, riet noch n?her an die W?chter heran. Er schob seine Kapuze beiseite und man erkannte einen dunkelh?utigen Mann, dessen obere Wangenpartie mit merkw?rdigen T?towierungen ?bers?ht war. Er blickte die W?chter weniger feindselig als vielmehr erwartungsvoll an. Allerdings erweckten das riesige Krummschwert, das er auf seinem R?cken hatte, und die zahlreichen Dolche und Messer, die in seinem G?rtel steckten, wenig Vertrauen.

"Was wollt ihr in Abu Teke?" fragte er in perfektem Morporkianisch.

22.04.2001 20:39

Daemon

"Und er hat Dich laufen lassen?", fragte Swires, als die drei W?chter wieder im Zelt bei Rince waren.
"Ja. Er meinte, in de rStadt w?rde ich Schwierigkeiten finden.", best?tigte Majona.
"Wir hauen Stadtmauer br?selig?", Granit machte die einsetzende Hitze der W?ste bereits wieder zu schaffen.
"Das halte ich f?r keine gute Idee.", versetzte Majona, "Da drin sind verdammt viele W?chter. Au?erdem w?rde es unseren Friedensvertrag mit Klatsch wohl nicht gerade zugute kommen."
"Das h?tten wir also erledigt. Keine Alleing?nge mehr.", schlo? die Lance-Korporal, "Wir m?ssen bis morgen Mittag hier die Stellung halten und so, wie sich der Gro?wesir verh?lt, m?ssen wir mit weiteren Anschl?gen auf Rince rechnen. Granit?", sie wandte dich an den Troll, "Mach uns hier verteidigungsf?hig, ja?"

***

Die Kamele japsten aufgrund der hohen Belastung.
"100 Meilen vom Weg abgekommen.", rief Johann, "Sowas gibts doch gar nicht, wir sind doch immer auf der Stra?e geblieben."
Daemon knurrte. Vor sich hielt der Venezia. Er war bereit, sie schon bei der kleinsten Lippenbewegung m?glichst weit in die W?ste zu schleudern.
'Die Frage ist doch,', dachte er bei sich, 'Haben wir uns verirrt oder sind wir veriirt worden? Auf jeden Fall wird die Zeit knapp'

23.04.2001 8:13

Ranobis

"Das kann nicht sein.", sagte Ranobis, der die ganze Zeit ?ber die Karte hatte. "Wir sind die ganze Zeit diese Stra?e entlang gelaufen." Er fuchtelte wild mit dem Finger vor der Karte herum. "Aber vielleicht haben wir w?hrend des Sandsturms die Orientierung verloren."
Daemon schaute Venezia mit einem Blick an, der einen w?tenden Grizzly-B?ren vertreiben h?tte.
Johann Zupfgut bl?tterte inzwischen in dem Reisef?hrer, den er sich von Majona geliehen hatte. "Hier steht's... Abu Teke, eine Stadt der Heilung. Menschen aus allen Teilen Klatschs kommen hierher, um ihre chronischen Krankheiten kurieren zu lassen. Sehr beeindrucken sind die Waschba-Thermen, die aus Reservoiren tief unter der W?ste mit Wasser mit hohem Salzgehalt versorgt werden. Auch wird in den Thermen das traditionelles Heilungsprogramm Wel-Ness angeboten. Die Zweite Besonderheit sind die ber?hmten Treibsandb?der, die gegen Hautleiden sehr wirksam sind. Auf keine Fall sollte ein Besucher in Abu Teke sich das Von-Sandst?rmen-delakierte-Minarett entgehen lassen. Es geh?rt zu den Sch?nsten in ganz Klatsch." Er wandte sich an Daemon.
"Vielleicht sollten wir hier eine kleine Pause einlegen, und uns mit frischem Wasser und Proviant eindecken.", fl?sterte er dem Oberleutnant ins Ohr.
Daemon wollte so schnell wir m?glich das Antidot holen und dann nach Al-Khali zur?ckkehren, um den Kommandeur zu heilen, doch im leuchtete ein, dass dies ohne Wasser und Nahrung nicht m?glich war. Au?erdem waren sie alle sehr ersch?pft, und konnten eine Pause vertragen.
"K?nnten wir uns in eurer sch?nen Stadt nicht ein wenig erfrischen und unsere Vorr?te auffrischen, wir m?ssen schnellst m?glich nach Phar-Mazie, und dort den Unterwesir Listrig aufsuchen." Daemon zeigte das Schreiben aus Al-Khali dem Klatschianer.
"Zur Zeit ist der Kurbetrieb unterbrochen, die Stadt darf von keinem Fremden betreten werden.", antwortete dieser.
"Wir genie?en aber diplomatische Immunit?t.", versuchte Daemon den T?towierten zu ?berreden. "Wir geh?ren zum diplomatischem Korps von Ankh-Morpok."
Pl?tzlich ?nderte sich das Verhalten der Klatschianer. "Das sind sie, Herr.", fl?sterte einer dem T?towierten zu. "Die, von denen sich die W?stenst?mme erz?hlen. Sie erz?hlen, dass sie einem diplomatisch die Goohuloog-K?pfe einschlagen."
"Nun gut, wenn das so ist, dann soll euer Wunsch mein Befehl sein. Aber ich bitte euch, verlasst die Stadt so schnell es geht. Im Moment feiern wir hier einen Feiertag, den es nur in Abt Teke gibt."

23.04.2001 10:03

Granit

?Was ist das denn f?r ein bedeutender Feiertag?, fragte Johann, ?In meinem Reisef?hrer steht nichts davon.?
Oh ja, dies ist ein besonderer, h?chst geheimer Feiertag. Leider darf ich euch nicht verraten wie er hei?t, und worum es geht.?
?Du darfst es uns nicht sagen? Vielleicht willst du es unserem h?chsten Diplomaten, dem Troll Granit sagen??
?Ne...ne...neeiin!!! Nur das nicht!!! Ich werde euch alles sagen! Wir nennen diesen Feiertag ?Indi-Pendenze-D?i ?, er ist der h?chste Feiertag ?berhaupt, denn ab diesem Tag, vor 165 Jahren, durften wir Arzneimittel und Kuren verschrieben, ohne gegen das Gesetz zu versto?en. In Klatsch und Umgebung gab es damals sehr strenge Gesetzte, oh ja?, sagte er und unterstrich den letzten Satz mit einem leisen seufzen.
?Wir m?ssen in die Stadt, um unsere Vorr?te an Wasser, Fleisch und Brot und Erholung aufzufrischen! Und au?erdem, unter uns gesagt, h?tten sie vielleicht noch eine kleine Landkarte ?brig??

Vor dem Zelt, in dem sich Lance-Korporal Swires und Gefreite Majona aufhielten, hatte Granit Verteidigungsma?nahmen ergriffen: Er hatte sich vor den Eingang des Zeltes gesetzt, und wartete, was da kommen m?ge. Die Hitze hatte ihn ein wenig unintelektuell werden lassen, doch f?r Vor ?dem ?Zelt -sitzen ?und ?Wache -halten gen?gte es. Im ausharren waren Trolle fast so gut wie Wasserspeier. Im ruhelosen Zustand sahen sie fast wie leblose Steine aus. Und so kam es, dass, als zwei junge M?nner sich an das Zelt heranschlichen, sie untereinander folgendes Gespr?ch f?hrten:
?Arrgh, was ist das??
?Bei Offler, wie haben die es so schnell geschafft, einen Felsen vor ihr Zelt zu schieben??
?Ich habe geh?rt, dass sie ausl?ndische Zauberer dabeihaben!?
Zauberer waren ihnen zuwider, denn Zauberer verlie?en sich nur auf ihren Intellekt, und der gesunde Menschenverstand kam zu kurz(was so etwas bedeutete wie: Wenn ein Dieb kam und sagte, dass er 10 AM$ haben wollte, t?tete ihn der Zauberer mit einem Feuerball. Sagte der Dieb jedoch, dass er 1 000 000 AM$ wolle, gab ihm der Zauberer einen freundschaftlichen Sto? auf den R?cken, lobte seinen Unternehmergeist und gab ihm das Geld.). Doch die beiden waren nicht umsonst ausgew?hlt worden, nein, sie wurden ausgew?hlt, weil...

23.04.2001 14:24

Swires

...sie eine genauso eigenst?ndige Meinung von Diplomatie hatten, wie Granit auch. Allerdings war die ihre etwas komplexer und bestand nicht nur aus F?uste schwingen und zuhauen, wie wir vielleicht noch sehen werden.
Der j?ngere Mann, der beiden, war der neu ernannte Kulturattach? von Klatsch und der geringf?gig ?ltere hatte das erst k?rzlich ins Leben gerufene Amt des Minister f?r ausw?rtige Angelegenheiten und Probleml?sungen mit diplomatischem Hintergrund inne.
Beide waren ein wenig nerv?s, denn dies war ihre erste wichtige Aufgabe von weltpolitischer Dimension. Bislang waren die beiden eher f?r solche Nebens?chlichkeiten wie Kaffeekochen und Papyrusrollen hin und her schleppen zust?ndig gewesen.
Der Kulturattach?, nennen wir ihn Ali Akbar, klopfte mit einem Fingerkn?chel auf den vermeintlichen Felsbrocken.
"Hmm, ist ziemlich solide", meinte er zu Mustafa Falafel, dem Minister f?r ausw?rtige Angelegenheiten usw.
Granit ?ffnete ein Auge und fixierte damit den Kulturattach?. Der schrie auf und macht einen Satz zur?ck, als Granit ihn anfuhr:
"Was du da machen mit Kopf von mir? Ich sein keine Haust?r! Du wollen, dass ich diplomatisch bin?" Der Troll ?ffnete drohend auch noch das andere Auge.
"Oh, neinneinneinneinnein", quieckte der Mann in Morporkianisch mit stark klatschianischem Einschlag. "Wir sind Diplomaten! Wir m?ssen mit euch reden! Es geht um wichtige diplomatische Angelegenheiten, die keinen Aufschub dulden."
Mustafa Falafel zog eine saure Miene. Immerhin war er der Minister. Er rammte seinem Kulturattach? einen Ellbogen in die Seite, um die Initiative zu ?bernehmen. Doch der Kulturattach?, der froh war seinen B?rojob los zu sein, dachte gar nicht daran diese so schnell abzugeben. Er deckte seinen Minister mit einem Schwall Klatschianisch ein. Die beiden gestikulierten eine Weile wild in der Gegend herum.
Der L?rm lockte Swires und Majona aus dem Zelt.
Granit schaute den beiden M?nnern am?siert zu, die ihre Kompetenzstreitigkeiten nun handgreiflich austrugen.
"Die beiden seien diplomatisch, seht ihr?" erkl?rte der Troll. "Ich das aber besser k?nnen!"
Granit stand auf.
"Lass sie aber bitte bei Bewusstsein!" bat Swires. "Wir wollen wissen, was sie wollen!"
Granit stapfte auf die beiden Streith?hne zu, schnappte sich beide in trollmanier am Kragen und schlug ihre K?pfe zusammen, dann lies er die beiden vor Majona und Swires in den Sand fallen.
Der Minister rappelte sich als erstes wieder auf. Er versetzte seinem Attach? einen letzten Tritt in die Rippen und brachte dann seine Kleidung in Ordnung. Er stellte sich w?rdevoll, vor den drei W?chtern auf, obwohl das mit einer blutigen Nase ein wenig l?cherlich wirkte.
"Wer ist hier der befehlshabende W?chter?" fragte er.
"Das bin dann wohl ich."
Der Blick das Ministers wanderte nach unten.
"Du lachst jetzt besser nicht!" warnte Swires den Minister, dessen Mundwinkel verr?terisch zuckten, in gef?hrlichem Tonfall.
Die Miene des Mannes wurde sofort ernst.
"Ich bin Mustafa Falafel, der Minister f?r ausw?rtige Angelegenheiten und Probleml?sungen mit diplomatischem Hintergrund", stellte er sich nun vor. "Und das da", er versetzte seinem Begleiter noch einen Tritt in die Rippen, "ist Ali Akbar, der klatschianische Kulturattach?. Wir sind gesandt worden, um euch mitzuteilen, dass ihr Klatsch sofort verlassen m?sst..."

23.04.2001 22:35

Venezia Knurblich

Inzwischen waren die anderen in Abu Teke so weit mit ihren Gesch?ften fertig. Sie hatten genug Wasser abgef?llt und auf die Kamele geladen, da? sie damit einmal um die ganze Scheibe h?tten reiten k?nnen ohne zu verdursten. Um das Ganze transportieren zu k?nnen hatte Daemon sogar noch zwei zus?tzliche Kamele gekauft, die jetzt voll beladen zusammen mit den anderen vor den Stadttoren standen.
Daemon hatte extra angeordnet, da? nur die neuen Vorr?te besorgt werden und ansonsten in der Stadt nichts gemacht wurde, er fing ganz allm?hlich an, die Geduld zu verlieren.
"Sind wir dann jetzt alle fertig?", fragte er und trommelte mit den Fingerspitzen auf den Sattel seines Kamels.
Die gleiche Frage hatte er schon einmal vor 10 Minuten gestellt, da fiel Johann Zupfgut allerdings noch ein, da? er ein dringendes Bed?rfnis hatte. Dann vor 5 Minuten, als die gleiche Frage noch einmal folgte, war Ranobis der Meinung, den dringenden Wunsch zu versp?ren, einen Zettel unter einer bestimmten T?r im ?u?eren Bezirk der Stadt hindurch schieben zu m?ssen.
Doch jetzt, sehr zu Daemons ?berraschung, nickten alle W?chter einstimmig.
"Na dann, la?t uns so schnell wie m?glich aufbrechen. Ranobis, du hast die Karte?"
Der Banshee nickte.
"Du wei?t auch, wo wir lang m?ssen?"
Wieder nickte der Banshee.
"Und... wir haben alles? Ehrlich?!?"
Die W?chter sahen sich um und nickten im Einklang.
Daemons Nackenhaare richteten sich auf. Er wu?te genau, irgend etwas stimmte nicht, er k?nnte es sp?ren. Das konnte einfach nicht sein. Das ging zu glatt...
"?hm, Daemon?" unterbrach Ikari ihn aus seinen Gedankeng?ngen.
Alarmiert fuhr der W?chter herum. "Was?!?", fragte er mit einem irren Glitzern in den Augen.
"Ich... sehe Venezia nicht... ihr Kamel... ist leer." Ikari lie? sich tiefer in den Sitz sinken und w?nschte sich pl?tzlich ganz woanders zu sein... vielleicht bei seinem Finger irgendwo in der W?ste.
"AAAAAAAAAARGH! NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!"
Daemons Schrei war ?ber der ganzen Stadt zu h?ren...

24.04.2001 11:16

Ranobis

"Das war schon sehr gut, also f?r einen Menschen meine ich.", sagte Ranobis. "Aber die Technik ist noch nicht ganz perfekt, soll ich dir zeigen wie es geht." Der Banshee holte tief Luft. "UiiiuuuiUUIIIii!"
"Soll ich dich anschreien, willst du, dass ich dich anschreie?", sagte Daemon ruhig. Er weilte inzwischen auf der anderen Seite des ?rgers, die sich durch eine ruhe auszeichnete, die man sonst nur von Toten kannte. Er l?chelte. "Also gut. Wir teilen uns jetzt auf uns Suchen Venezia. Ich bleibe hier, und ihr erstattet mir alle halbe Stunde Bericht."
Die W?chter stiegen von ihren Kamelen herunter und gingen auf verschiedene in die Stadt. Daemon wartete. Es w?rde den Leser wahrscheinlich nicht interessieren, wie der Oberleutnant mit den Fingern auf den Sattel seines Kamels trommelte, auf und ab ging und immer wieder einen Blick auf die Sonnenuhr am Minarett warf, deswegen wird an dieser Stelle auf eine genauere Beschreibung verzichtet. Er wartete eine Viertelstunde, er wartete eine halbe Stunde, er wartete eine Dreiviertelstunde, aber nach einer Stunde wurde es ihm zu bunt, und er ging selbst in die Stadt um Venezia und die anderen W?chter zu suchen.
Johann Zupfgut und Ranobis waren die ersten, die er fand. Sie waren zu den B?dern gegangen und lagen jetzt auf Tischen und lie?en sich von zwei jungen Klatschianerinnen massieren.
"Was glaubt ihr, was ihr da tut?", fragte er.
"?hhh...Wir lassen uns massieren.", sagte Ranobis.
"Solltest du auch mal probieren, ist echt beruhigend.", f?gte Johann Zupfgut hinzu. "Du wirkst in letzter Zeit ein wenig verspannt."
"Ihr vergesst bitte nicht, dass wir noch das Gegengift f?r den Kommandeur besorgen m?ssen, wenn ihr hier fertig seid. Das w?re sehr freundlich von euch." Daemon legte eine kleine Pause ein um Luft zu holen. "ALSO IHR SUCHT JETZT SOFORT MIT MIR EURE KOLLEGEN, VERSTANDEN?"
Die drei mussten keine zwei Minuten suchen, bis sie Ikari Gernetod fanden. Er g?nnte sich eines von den ber?hmten Treibsandb?dern zur Hautpflege. "Meine Haut hat sich schon seit Jahrzehnten nicht mehr so glatt angef?hlt.", wusste er zu berichten.
Doch eine Frage blieb, wo war Venezia? Daemon hatte beschlossen, ohne sie aufzubrechen und sie dann, nach der Rettung des Kommandeurs, wieder hier abzuholen, da die Zeit sehr knapp wurde,. Die W?chter waren inzwischen zu ihren Kamelen zur?ckgekehrt, um sich zu beraten.
"Wo k?nnte sie sein?", sagte Ikari mehr zu sich selbst.
Daemon, der wegen Venezia mit einem der Stadtv?ter gesprochen hatte kam im Laufschritt an, bestieg sein Kamel und ritt sofort los. Kurz hinter den Stadttoren, h?rte er ein leises schnarchen aus seiner Satteltasche.

24.04.2001 12:44

Majona

Indessen sprachen im Lager Swires und Majona mit den beiden klatschianischen Diplomaten. Diese lagen in der ?u?ersten Ecke des Zeltes und sahen sich immer wieder nach Granit um, der wieder auf seinen Verteidigungsposten zur?ckgekehrt war.
"So, was wollt ihr?", fragte Swires, die die Gespr?chsf?hrung ?bernommen hatte.
"Der diplomatische Ausschuss Klatschs hat beschlossen, keine diplomatischen Verhandlungen mehr mit euch zu f?hren, da ihr euch seit zwei Tagen nicht mehr gemeldet habt um mit uns zu konversieren. Die diplomatischen Gespr?che werden nun eingestellt. Euch bleibt noch einen Tag lang die diplomatische Immunit?t, bis dahin m?sst ihr das klatschianische Gebiet verlassen haben."
Granit der drau?en vor dem Zelt nur mitgekriegt hatte, ass es sich um Dplomatie handelte, brummte im Halbschlaf:
"Ich sollen wieder euch zeigen wie Diplomatie funktioniert?"
Sofort ?nderte sich der Ton des Ministers.
"Wir waren nat?rlich sehr erfreut euch unsere G?ste nennen zu k?nnen, aber anscheinend habt ihr euren Aufenthalt nur ausgenutzt um kostenlos Urlaub zu machen!", mit einem Blick auf den im Schlagf st?hnenden Rince f?gte er hinzu:
"... und euch endlich mal auszuschlafen!"
Schnell stie? er dem Kultur-attach?, der fasziniert auf Swires hinabblickte, den Ellenbogen in die Seite, und bewegte ihn mit ein paar gezielten Kniffen, Tritten und Blicken zum gehen.
"Wir haben zu tun, ihr kennt das ja, diplomatische Pflichten."
Das war zu viel f?r Granit, schon baute er sich zu seiner vollen Gr??e vor den Diplomaten auf.
"Ihr wollen machen Diplomatie?", fragte er neugierig und holte schon mit der Faust aus.
"Nein, nein, einen sch?nen Tagnicht, morgen um diese Zeit wird euch eure dipl..., ?h, eure mhmhmhm Immunit?t genommen!"

********************

"Du hast uns wertvolle Zeit gekostet!", br?llte Daemon Venezia an.
Die schien sich allerdings wenig darum zu k?mmern.
"W?hrend ihr euch darum gestritten habt, wer das bessere Kamel kriegt, habe ich mich in der Stadt umgesehen", sagte sie ruhig und guckte gelangweilt in der Gegend herum, "aber bitte, wenn ihr es nicht wissen wollt, meinetwegen k?nnen wir los!" und f?gte dann noch ironisch hinzu: "Um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden!"
Damit war f?r sie die Sache sichtlich erledigt und sie kletterte auf ihr Kamel und machte es sich dort gem?tlich.

**********************

Derweil liefen 80 km Swires und Majona unruhig vor dem Zelt auf und ab.
"Und jetzt?"
"Ja, wie jetzt?"
"Du bist hier meine Vorgesetzte, also mach nen Vorschlag!"
"Okay, also, wir gehen in diese verdammte Stadt und schlagen a) den ganzen verdammten Kerlen den Sch?del ein oder b) versuchen an das Gegengift heranzukommen!"

24.04.2001 13:47

Venezia Knurblich

Einige Stunden ritt der kleine W?chtertrupp schweigend durch die W?ste. Niemand schien so richtige Lust zu versp?ren, Daemon gerade anzusprechen und alle waren froh, da? auch er es vorzog, stumm vor sich hin zu stieren anstatt zur Abwechslung mal wieder einen von ihnen zur Sau zu machen.
Nur an Venezia schien die gespannte Stimmung einfach abzuprallen. Sie hatte sich bis auf einen wildledernen Lendenschurz und einen winzigen BH aus dem gleichen Material ausgezogen, ihre R?stung hing an der Seite ihres Kamels herunter. Die Haare hatte sie zusammengebunden und ein (f?r ihre Verh?ltnisse) riesiger Strohhut thronte auf ihnen. Der Sattel des Kamels erlaubte es einer Person ihrer K?rpergr??e sogar, sich halbwegs bequem hinzulegen.
Daemon knirschte mit den Z?hnen und warf Venezia, die auch noch die Frechheit besa?, direkt neben ihm zu reiten, ab und zu vernichtende Seitenblicke zu. Nach einer weiteren Stunde Ritt hatte er genug. Er fuhr herum und blitzte die Gnomin w?tend an. "Sag mal Venezia, was wird das eigentlich?!? Hast du noch nicht kapiert, da? Rince schwer krank ist und vielleicht sterben wird? Ich komme hier um vor Sorge, und du tust so, als wenn du auf Urlaub w?rst!"
Venezia schob ihren Hut hoch und blinzelte. "Was los? Ach so... ach was", die Gnomin winkte ab. "So schnell kriegt Rince schon nichts unter. Da mu? schon mehr kommen als son dusseliger klatschianischer Skorpion. Wenn er daran stirbt, dann fress' ich meinen Strohhut." Eben diesen zog sie sich wieder ins Gesicht und lehnte sich zur?ck.
Daemon blickte die Gnomin fassungslos an... zuerst hatte er geglaubt, da? Venezia einfach nur noch nicht so ganz verstanden hatte, worum es geht, jetzt wu?te er es jedoch besser. Sie hatte verstanden. In der optimistischen Welt ihres Verstandes war nur ?berhaupt kein Platz f?r ein Scheitern ihrerseits, das Gegengift zu erlangen, und zwar rechtzeitig.
"Aber wei?t du, Dae, was ich nicht so ganz kapiere?" kam es unter dem Hut hervor.
Dae, der eigentlich damit gerechnet h?tte, da? Venezia das Gespr?ch f?r beendet hielt und wieder in seinen Gr?beleien versunken war, zuckte zusammen. "Was denn?!?", zischte er und fuhr wieder zu Venezia rum.
"Naja", fing diese an und richtete sich wieder auf. "Ich mein, wir suchen nach einem Gegenmittel, weil Rince von diesem Vieh mit dem furchtbar langen Stachel gestochen wurde."
Daemon verdrehte die Augen. "Danke, Veni. Aber das wei? ich auch schon."
"Ich bin doch auch noch gar nicht fertig!" gab die Gnomin beleidigt zur?ck. "Also nochmal, wir brauchen dieses Zeug. Diese merkw?rdigen ?rzte sagten, wir bekommen das in dieser Stadt mit dem merkw?rdigen Namen, den ich schon wieder vergessen habe. Wir sind auf dem Weg dahin, verlaufen uns und landen in Abu Teke."
"Du meinst, wir wurden verlaufen!" unterbrach Daemon sie spitz.
"Issjaauchegal", fuhr die Gnomin schnell fort, da sie sah, wie Daemon wieder diese ungesunden Flecken im Gesicht bekam. "Zumindest landen wir in Abu Teke, einer Stadt der Heilung... ich mein, klingelt's da? Heilung!" das letzte Wort sprach die Gnomin betont langsam aus und blickte Dae an.
Dieser z?gelte sein Kamel, so da? Zupfgut, der ein bi?chen einged?st war, direkt in ihn reinritt.
"Alle Mann halt! Umkehren! Marsch, Marsch!" erscholl es von Daemon. "Zur?ck nach Abu Teke!"

24.04.2001 14:38

Ikari Gernetod

In Abu-Theke war alles ruhig... die Sonne sonnte, die R?uber raubten, die Huren hurten, die Zauberer zauberten, die W?chter vor den Toren der Stadt wachten... sie wachten auf als eine laute und sehr bestimmte Stimme zu ihnen schrie:
"MACHT SOFORT DAS TOR AUF!! SOOOOOOOFOOOORT!!!!"
Daemon konnte sehr laut werden wenn seine Nerven blank lagen.
"?h?" machte ein W?chter dummerweise... kurz darauf hing er in der Luft, von Daemon am Kragen gepackt.
"WIRST DU WOHL SOFORT DAS TOR ?FFNEN, UND MACH JA KEINEN WIEDERSPRUCH MEHR!!!! ODER ICH BEFEHLE UNSEREM ZOMBIE DICH MAL ANZUHAUCHEN!!!"
Der W?chter zitterte ohnehin schon wie Espenlaub, er hatte gelernt scheinbar wahnsinnigen nicht zu wiedersprechen. Das Tor ?ffnete sich.
"OK!" schrie Daemon weiter "EURE HEILER ZU MIR, SOOOOFOOORT!!!!!"
Zugegeben, die Methode so nach dem Gegengift zu suchen war ungew?hnlich unh?flich, aber da?r auch ungeheuer effektiv!

Kurze Zeit sp?ter befand sich der kleine Trupp auf dem R?ckweg...endlich mit dem ersehnten und lang gesuchten Gegengift in der Tasche des Oberleutnants. Allerdings war die Stimmung nicht so fr?hlich wie man vielleicht erwartet.
"Das war eine absolute Glanzleistung von euch beiden!" funkelte Daemon Zupfgut und Gernetod an.
"Wie seid ihr nur auf die bescheuerte Idee gekommen?" fragte Ranobis die beiden.
"Wir wollten die Menge nur ein bisschen aufheitern!" erkl?rte Johann verzweifelt "in Ankh-Morpork hat das immer funktioniert!"
"JA," schaltete sich Venezia ein "in Ankh-Morpork ist die "Polka der verwesenden Leichen" auch ein Party-Lied, aber hier gehen die Uhren etwas anders!"
Auf dem Marktplatz von Abu-Theke hatten Zupfgut und Gernetod beschlossen die Menge ein bisschen aufzumuntern... Johann hatte hierzu ein Lied auf seiner Gitarre angestimmt... mit verheerenden Folgen!
"Nun," br?llte Daemon wieder "das ganze w?hre ja nicht so schlimm gewesen wenn nicht irgendjemand angefangen h?tte zu dem Lied zu jonglieren... und das mit dem eigenen Kopf!"
Ikari zeigte pl?tzlich grosses Interesse an der W?stenlandschaft
"Ich wollte dem Lied nur den richtigen Kick geben!" erwiederte der Zombie unschuldig.
"Das ist dir gelungen" knurrte der Oberleutnant erneut "nicht mal Granit schafft es die Strassen so schnell zu leeren!"

Man konnte sagen das sich die Motivation auf dem Nullpunkt befand... die Kamele der W?chter trotteten tr?ge durch den W?stensand in Richtung Al Khali...
Schliesslich wurde es Ranobis zu dumm.
"Seht euch an! Der Kommandeur liegt im sterben und wir tr?deln rum! Wir brauchen ein bisschen mehr Motivation!!! Sagt mir: WAS WOLLEN WIR??"
"Wir wollen den Kommandeur retten!!!" kam es sofort von Daemon
"Wir wollen unsere Mission erf?llen!" rief Johann
"Wir wollen alle unsere Feinde aus dem Weg r?umen!" schrie Venezia
"Wir wollen ein kaltes Bier!" heulte Gernetod
Einige t?dliche Blicke trafen den Zombie... das heisst sie w?ren t?dlich gewesen, w?re ein Zombie nicht schon tot!
Die Motivation hatte allerdings gewirkt... mit Eiltempo rasten die W?chter in Richtung Al Khali...

24.04.2001 17:24

Swires

In der W?ste eine Meile au?erhalb Al-Khalis:

"Halt!" Swires hielt darin inne, sich zum K?pfe einschlagen bereit zu machen.
"Hey, wir sind diplomatische Vertreter der Stadt Ankh-Morpork! Ausgesandt vom Patrizier h?chstselbst! Wir brauchen nur eine Botschaft!"
"H?, wieso?" Majona schaute Swires entgeistert an, die nun eine hektische Gesch?ftigkeit an den Tag legte. "Die Botschaft ist, wie du sicher noch wei?t, innerhalb der Stadtmauern und da kommen wir nicht ran."
"Dann bauen wir uns eben selbst eine!" Die Wichtelin kramte in einer gro?en Kiste herum, die die Gastgeschenke f?r die Klatschianer beinhaltete, zu deren ?berreichung es noch nicht gekommen war.
"Da", sie zog triumphierend ein gro?es St?ck Stoff hervor. "Wu?te ich doch, dass Rince das mitgenommen hat. Die offizielle Flagge Ankh-Morporks!"
"Und was soll uns die in unserer jetzigen Lage helfen? Ankh-Morpork ist weit weg!"
"Na, ?berleg doch mal! Wenn wir eine Botschaft haben, dann befindet sich diese de facto auf morporkianischem Grund und Boden. Die Klatschianer k?nnen uns nicht aus unserem eigenen Land schmei?en! Es sei denn sie legen es auf eine kriegerische Auseiandersetzung an."
"Ja und wenn ein Krieg genau das ist, was sie provozieren wollen?"
"Dann haben wir allerdings Pech gehabt, aber ich glaube nicht, dass sie uns irgendetwas tun werden. Die Flagge pflanzen wir vor unserer Botschaft auf und legitimieren damit unseren Anspruch!"
"Und wo willst du auf die Schnelle eine Botschaft herkriegen? Die stehen nicht einfach so in der W?ste herum!"
"Wie ich schon sagte, wir bauen uns eine. Und wenn ich dich berichtigen darf. - In unserem Falle stehen sie tats?chlich einfach so in der W?ste herum..."
Swires hob eine Hand voll Sand auf und liess ihn durch die Finger rinnen. Sie schaute Majona grinsend an.
"Hast du noch nie Sandburgen gebaut?"
"Hmm, ich mu? zugeben, ich bin nicht so ganz ?berzeugt von deinem Plan", gab Majona zu.
"Naja, ich eigentlich auch nicht. Aber es ist momentan unsere einzige Chance. Denk daran, wir d?rfen den Kommandeur nicht transportieren. Und au?erdem...", Swires blickte versonnen nach drau?en, "unser gro?er Freund dort vor der T?r wird allen unseren Forderungen den n?tigen Nachdruck verleihen. Wir k?nnen nur hoffen, dass unsere Kollegen bis morgen zur?ck sind..."

24.04.2001 18:20

Daemon

Mi?willig hatte Daemon Halt machen lassen, als die Sonne unterging und die Hitze des Tages aus den Sandk?rnern und Felsbrocken wich, um der t?dlichen K?lte der universenf?llenden Leere der ?de Raum zu geben, in Glieder und Knochen zu ziehen. Rot stand der glei?end-vergehende Feuerball auf dem fernen, nadelfeinen Strich des Horizontes und gr??te mit ironisch spottenden Strahlen, die nicht mehr w?rmen konnten, und sank f?r die ?onen einer Nacht in den ewigen Traum des schwarzen Alls.
"Alles klar, Daemon", fragte Johann vorsichtig.
"?hm...", der Oberleutnant schreckte auf, "sicher... sicher sicher."
"Wir werden im Morgengrauen weiterreiten.", versprach Venezia, "Wir werden es schaffen, jetzt, wo wir das Gegengift haben.", hinte rihm sanken zwei der Kamele ersch?pft auf die Kniee, kurz darauf fielen drei von ihnen einfach um.
"Uh oh.", diagnostizierte Ikari mit zombiehafter Erfahrung in Dingen, die den Tod (Also das Ende des Lebens, nicht TOD) betrafen.
"DAS war jetzt aber nicht meine Schuld.", rief Venezia.

***


Ein gigantischer Sandwall war vor der Stadt aufgeworfen worden. Ein unm?glich hoher Sandturm markierte dessen Mitte.Irgendwer hatte sich die M?he gemacht, eine winzig kleine Treppe um ihn herum bis zu seine rSpitze zu 'modellieren'. Lance-Korporal Swires rannte auf ihr nach oben. Schlie?lich hatte sie die kleine Sandplattform auf der Spitze des Turm erreicht, der in diesem Moment von der untergehenden Sonne mit rotem Gold ?bersch?ttet wurde.
"Jeeeeeeeheeetzt!", rief sie hinunter.
Unten stieg Granit mit wenigen Schritten den Wall hinauf und pflanzte die Flagge Ankh-Morporks auf dessen Krone.
"Hiermit ernenne ich diesen Flecken W?st... Land.. zum Eigentum der freien Stadt Ankh-Morporks und zur Botschaft der Stadt im Lande Klatsch.", br?llte die Wichtelin ?ber den Sand. Leise Hurra-Rufe von Majona aus der Tiefe waren die Antwort.
Kurz darauf antworteten die Klatschianer auf ihre Weise.

24.04.2001 18:59

Granit

Sie schickten einen kleinen d?rren Mann, der das typische Aussehen eines Buchhalters hat. Er trug zwei dicke B?cher und einige andere Dokumente unter seinen Armen. Als er den Sandwall erreicht hatte, auf den inzwischen auch Majona geklettert war, baute sich Granit vor ihm auf und fragte mit dr?hnender Stimme:
?Was du wolle in Ankh-Morpork, feiger Immi...?hh...Emmi... Einwanderer??
?Ich bin kein Einwanderer werter Herr Troll. Ahh, ich sehe, du bist Gefreiter, aber ich denke du bist gutes Offiziersmaterial, du solltest eine Bef?rderung fordern. Und nun lass mich durch, ich muss mit dem Botschafter reden.?
?Waas, du wollen reden mit Botschafter? Du nicht wollen anfangen inter... natio... gro?en Krieg??
?Nein, warum sollten wir??
Das war zuviel f?r den armen Troll Granit. So etwas verstand er nicht. Er war der festen ?berzeugung ein guter Diplomat zu sein, doch mit Kriegsf?hrung konnte er nichts anfangen. Also fl?chtete er sich in einen Satz, den er in- und- auswendig kannte:
?Okay, ich dich bringen zu Botschafter Sir Miss Lady Lance-Korporal Swires. Ha, langer Satz, du recht hast, ich gutes Offiziersmaterial.?
Er nahm den Buchhalter auf den Arm* und trug ihn auf die Kuppe des Sandwalls. Dort wartete auch schon Majona, die vor einem improvisierten Zelt stand.
?Wer ist das Granit??, fragte sie.
?Das sein... wer du eigentlich sein??
?Ich bin der Buchhalter seiner M?jest?t, des Herrschers von Klatsch und seiner unbefriedeten Regionen, Prinz Kuhfaruh.?
?Na toll?, sagte Majona, ?was willst du hier??
?Ich m?chte eure Botschaft legalisieren. Der Prinz besteht auf gekl?rte Verh?ltnisse.?
?Was soll das hei?en??

Unterdessen, circa 30 Meilen entfernt:
?Ich hasse diese W?ste, ich HASSE sie!?
Daemon war au?er sich. Da hatten sie sich neue Vorr?te geholt, da hatten sie endlich das Gegengift bekommen und jetzt machten die Kamele schlapp.
?Tja?, sagte Ikari, den so leicht nichts mehr erschrecken konnte, ?da kann man nichts machen!?
?Oh, doch?, sagte Daemon, der gef?hrliche Anzeichen v?lliger Knurrd- heit zeigte, ? wir werden unseren Kommandeur retten. Wir werden es allen zeigen. WIR WERDEN VERDAMMT NOCH MAL AB JETZT DURCH DIESE VERDAMMTE W?STE LAUFEN.!?
Diese Ansprache hatte mehr Wirkung als alle anderen Motivationsversuche zusammen. Die W?chter hatten wieder eine Person zu der sie aufschauen konnten, der sie folgen konnten, den man als Vorbild nehmen konnte. Zum Gl?ck hatten sie alle damals Rinces Fitnesswahn miterlebt und konnten einige Kilometer im Dauerlauf zur?cklegen, doch irgendwann kam die bittere Erkenntnis, dass sie etwas vergessen hatten.


*ja liebe Leute, diesmal k?nnt ihr es w?rtlich nehmen

24.04.2001 21:41

Daemon

"Soll das hei?en, ihr werdet uns nicht mit ungeheuren Kriegsmaschinerien nierderwalzen und zu W?stenstaub zermahlen?", fragte Swires ungl?ubig.
"Ich kann Dir versichern, dass ein solches Verhalten dem Gro?wesir von Klatsch fernliegt.", sagte der 'Buchhalter' ruhig.
"Oh.", machte die Lance-Korporal und neu-und-selbst-ernannte Botschafterin Ankh-Morporks.
"Wenn ich Dich bitten d?rfte, diese Dokumente durchzulesen und zu unterschreiben?", er breitete einige Lagen Papier auf dem sandigen Boden vor Swires und dem fieberschlafenden Rince aus.

***

"Es klappt.", rief der Gro?wesir in den Tiefen der Stadt, "Sie haben genau das getan, was sie sollten. Wir haben DIE ?berlistet.", er klopfte mit zwei Fingern gegen einen Nasenfl?gel.
Seine Berater nickten. Einige von ihnen l?chelten ein wenig breiter als Andere.

***

"So. Das w?re es gewesen. Ich danke Dir f?r Deine Geduld.", der Buchhalter sammelte etwa die H?lfte der Papiere ein.
"WAS geht hier vor??", die Gestalt, die pl?tzlich hinter ihnen im Zelt stand, sah einem Wrack ?hnlicher als einem W?chter. Zugestaubt, mit zerrissener Kleidung, abgewetzten Hosen, ohne Abzeichen irgendeiner Art und wirren Haaren starrte er mit wilden Augen die Anwesenden an.
"?hhh... Daemon... wei?t Du...", begann Swires. Doch Daemon winkte ab. Er war zu m?de und viel zu ersch?pft, um sich jetzt mit den Gr?nden f?r einen 8 Meter hohen Sandwall und einem Berg von Dokumenten zu besch?fftigen.
"Venni!", rief er nach drau?en, die restlichen W?chter, nicht sehr viel besser aussehend, sah man von der Gnomin ab, die erholt und BRAUNGEBRANNT wirkte, erschienen, "Gebt Rince das Gegenmittel. Ihr Anderen.", Johann, Ikari und Ranobis sahen aufmerksam hoch, "Fangt mich auf.", und damit fiel er hinten hin?ber in Ohnmacht.

Venezia lief mit einer Phiole, die die selbe Gr??e hatte wie sie, zum Kommandeur der Wache und fl??te es ihm vorsichtig ein.

Dann geschah...

***

...nichts.

***

Majona und Ranobis sprangen auf den 'Buchhalter' und hielten ihn fest. Ikari fiel vor Schreck ein Arm ab und Ranobis lie? Daemon fallen, was aber nur eine komidiantische Zwischeneinlage war.
"Was ist hier los?", zischte Majona.
"Es es tut mir leid. Aber wir mu?ten verhindern, dass ihr die Stadt betretet.", stotterte der Mann.

24.04.2001 22:18

Ranobis

In der Botschaft von Ankh-Morpok auf klatschianischem Boden war es zu einer Hektik gekommen, der sich nur zwei Personen entziehen konnten: Kommandeur Rince, der immer noch bewu?tlos war, und Daemon, der, als guter W?chter, dem Beispiel seines Kommandeurs gefolgt war.
Ranobis sah den Mann an. "Warum wacht er nicht auf? Haben wir etwa das falsche Gegengift? Ihr habt uns so weit durch die W?ste geschickt, dass uns der Sand sogar schon zwischen den Augenlidern steckt, und es war f?r nichts?", fragte er w?tend und sch?ttelte den Mann, den er festhielt hin und her. (Wie die meisten Arten von Untoten haben auch Banshees ungew?hnlich viel Kraft.)
"Pass auf, Ranobis, das ist der Buchhalter seiner Majest?t, des Herrschers von Klatsch und seiner unbefriedeten Regionen, Prinz Kuhfaruh. Er genie?t diplomatische Immunit?t." , erkl?rte Majona.
"Hier jemand werden wollen diplomatisch?", fragte Granit, der trotz der gro?en Hitze immer noch auf einen Schl?sselreitz reagierte.
"Ein Prinz als Buchhalter?", fragte Ranobis ungl?ubig.
"Die wollen uns f?r dumm verkaufen!", rief Johann.
Ikaris Blick glitt von Swires und von der Feder in ihrer Hand zu dem Dokumentenstapel vor ihr. "Du hast doch wohl hoffentlich noch nichts unterschrieben?", fragte er entsetzt.

25.04.2001 8:52

Swires

"Naja, die eine H?lfte ja, die andere nein", stotterte Swires. "Ich habe mir aber alles genau durchgelesen und es schien soweit alles in Ordnung zu sein. Allerdings-",
Sie gr?belte eine Weile still vor sich hin.
"Wenn ich es mir recht ?berlege"..., sie riss dem sogennannten Buchhalter den Stapel Papier aus der Hand und bl?tterte eine Weile wild darin herum.
"Hier, was soll diese Stelle: Der Botschafter von Ankh-Morpork verpflichtet sich alle einmal geleisteten Versprechungen einzuhalten und die Entscheidungen der Klaschianer nicht anzuzweifeln. Er verpflichtet sich weiterhin, die diplomatischen Beziehungen sofort abzubrechen...und...das...Land...sofort...zu...verlassen,...wenn...es...die...Lage...erfordert. *schluck*. Das habe ich unterschrieben?"
Swires wurde noch ein paar Zentimeter kleiner, als sie ohnehin schon war.
"Du hast also nicht alles genau durchgelesen?" brachte Daemon es auf den Punkt. Er war zwischenzeitlich aus seiner Ohnmacht erwacht und hatte die Lage schnell erfasst.
"Nein", gab die Wichtelin kleinlaut zu, "es mu?te alles so schnell gehen und es war so viel..."
"Naja, auch egal." Der Oberleutenant griff sich den Dokumentenstapel und zerriss ihn in viele kleine Fetzen, die er in die W?ste warf.
"He, das sind wichtige verifizierte und ratifizierte diplomatische Dokumente, die kannst du nicht so einfach zerreissen!" Der Buchhalter riss sich los und versuchte verzweifelt die Fetzen wieder einzusammeln. Ein Unterfangen, dass von vornherein zum Scheitern verurteilt war, da ein ziemlich starker Wind aufgekommen war, der neben Sandk?rnern auch Papierfetzen mit sich trug und sprichw?rtlich in alle Winde verteilte.
"Sie waren nicht g?ltig!" sagte Daemon trocken.
"Nicht g?ltig? Von wegen. Eure Botschafterin dort hatte sie unterschrieben!" Er deutete auf Swires, die ungl?cklich in der Gegend herumstand.
"Erstens ist das Lance-Korporal Swires und nicht irgendjemandes Botschafterin und zweitens ist sie weiblich."
"H?, was soll das denn bedeuten." Der Buchhalter hielt in seiner Sammelwut inne.
"Die Dokumente sprachen, wenn ich mich nicht irre, von einem Botschafter und nicht von einer Botschafterin. Eine kleine aber feine Spitzfindigkeit. Au?erdem hatte Swires sowieso keine Kompetenzen die Dinger zu unterschreiben. Unser echter Botschafter liegt n?mlich dort."
Daemon deutete auf den nach wie vor reglosen Rince, der eine merkw?rdig graue Farbe angenommen hatte...

25.04.2001 12:24

Venezia Knurblich

Venezia blickte finster von einem zum anderen. Sie mochte es gar nicht, von irgendwelchen Leuten, die nicht einmal vern?nftig kochen und echtes Ankh-Morporianisch sprechen konnten -kurz: Ausl?ndern- verschaukelt und durch die halbe W?ste von Klatsch geschickt zu werden. Gut... eigentlich war es ganz lustig und erholsam gewesen, hatte sogar Spa? gemacht... aber darum ging es nicht, hier ging es um das Prinzip. Ein Seitenblick streifte Daemon, und der Arme tat ihr leid. Er war einfach nicht ausgeglichen genug f?r sowas... da, jetzt schwankte er schon wieder!
Vorsichtig r?usperte sie sich... was auf vollkommene Ignoranz der anderen stie?. Sie r?usperte sich lauter... und auf einmal galt ihr die Aufmerksamkeit der anderen Personen.
"Ah, gut! ?hm... also, ich hab was beschlossen. Da unser Kommandeur gerade...nun ja, jenseits von gut und b?se ist, und auch Daemon..." sie bedachte den schwankenden Oberleutnant mit einem Seitenblick. "Entschuldige Daemon... mir auch nicht mehr ganz aufnahmef?hig scheint..." Daemon wollte widersprechen, doch um seinen Kopf fingen an, kleine bunte Sternchen zu fliegen, er schwankte und st?tzte sich erst mal an einer Sands?ule ab.
"...und ich damit der rangh?chste W?chter hier bin... ernenne ich mich hiermit zum ankh-morporkischen Diplomaten auf Zeit und Granit zu meinem Sekret?r!"
Irgend etwas zwischen ?berraschtem Raunen und entsetzen unterdr?ckten Aufschreien war die Antwort.
Der Buchhalter quiekte: "Das k?nnt ihr doch nicht machen!"
Venezia kletterte in aller Seelenruhe auf Granits Schulter, t?tschelte ihm den Kopf (naja, eigentlich eher das Ohr, f?r den Kopf war sie nicht gro? genug) und l?chelte den Buchhalter an: "Nicht? Ich glaube Gar... mein Sekret?r ist da anderer Ansicht, er ist ein geborener.... Diplomat. Soll er es beweisen?" Granit brummte.
"N...n...nein, danke!" stammelte der Buchhalter, sein Blick bekam allm?hlich das entsetzte Funkeln eines gejagten Kaninchens.
"Gut, prima. Dann brauch ich ja nur noch einen Stab." Die Gnomin blickte in die Runde. "Hmmm, also ich w?rde sagen, Swires, du wirst die Ministerin f?r... sagen wir, kleine Angelegenheiten." Swires nickte.
"Ranobis, bei dir liegt das auf der Hand, du wirst Minister f?r Sterbensangelegenheiten, Ikari wird dein Sekret?r." Die beiden Untoten blickten sich an und nickten dann auch langsam. "Hmmm, Johann, was machen wir mit dir?" "Ich kann Gitarren bauen!" antwortete dieser. "Ah gut!" Venezias Gesicht hellte sich auf. "Dann wirst du mein Minister f?r Kunst und Muse. Sowas braucht man auch, gerade im Ausland, nicht wahr, Herr Buchhalter?" Dieser war so verwirrt, da? er zur ?berraschung aller mit einem "Ja" antwortete.
"Gut, dann w?r das gekl?rt. Fehlt ja nur noch Daemon. Du wirst mein...?hm", sie musterte ihn, er starrte nur mit offenem Mund zur?ck.
"Ach, ich hab's, du wirst mein Dohlmetschker, das braucht man im Ausland unbedingt!" Langsam fand Daemon seine Sprache wieder. "Aber Veni, ich kann doch gar kein klatschianisch!"
"Na und? Das ist doch egal. Die sprechen doch hier eh alle unsere Sprache, seh einfach wichtig aus."
Langsam nickte auch Daemon, einen befriedigenden Blick auf den Buchhalter werfend, der dort stand wie vom Donner ger?hrt.
"Gut, und jetzt, wo das gekl?rt ist, machen wir das, was wir vor langer Zeit schon h?tten tun sollten, wir bringen Rince in die Stadt in ein Krankenhaus!"
Der Buchhalter schrie auf. "Aber das geht nicht! Sie haben ihre diplomatische Immunit?t verloren!"
Venezia wandte sich Swires zu. "Hat man dir ein Formular mit dreifacher Durchschrift ausgeh?ndigt, auf dem das steht?"
"Nein, Veni... ?h, Botschafterin von Ankh-Morpork das hat man nicht." Die Wichtelin grinste breit.
"Gut..." Venezia nickte und wandte sich dem Buchhalter zu. "Die Botschafterin von Ankh-Morpork wei? nichts von so einer Abmachung."
"Aber... aber er wird sterben, wenn ihr in transportiert!" stammelte der Buchmacher, er hatte seine Fassung ganz verloren.
Venezia legte den Kopf schief. "Ranobis... wird in der n?chsten Zeit jemand sterben?"
Der Banshee schien einen Moment zu lauschen, dann wandte er sich der Gnomin zu. "Ich glaube nicht in den n?chsten 10 Minuten, ich habe nicht das Bed?rfnis, zu schreien."
"Gut, beobachte das weiter, informier mich, wenn sich irgend etwas ?ndert. So Leute, genug geredet, schnappt euch den Kommandeur und dann los!"

25.04.2001 13:59

Daemon

"Zwei Tage durch die W?ste, auf Kamelen, auf denen man reiten kann wie auf einen mit Kleideb?geln gef?llten Grobleinensack. Von R?ubern ?berfallen. Vom Steinschlag beinahe zermalmt. In die Irre gef?hrt. Den Sandsturm und die toten Kamele nicht zu vergessen. Ich frage mich langsam, wer uns hier eigentlich ?rgern will.", res?mierte Ikari.
"Man wollte nicht, dass wir die Stadt betreten.", brummte Venezia.
"Aber genau dahin gehen wir jetzt."
"K?nntest Du Dir einen besseren Grund denken, hinzugehen, als den, dass wir nicht hingehen sollen?", versetzte die Gnomin und frischgebackene Botschafterin.
"Nun, ein wirksames Gegengift f?r Rince zum Beispiel.", warf Ranobis ein und deutete auf Granit, der den Kommandeur trug.
"Ich frage mich, wa sihn vergiftet hat, wenn es nicht der Skorpion war.", sagte Johann.
"Wir m?ssen ?berlegen, was er getan hat, kurz bevor er zusammenbrach.", antwortete Venezia.
"Alles in Ordnung, Dae?", Majona ging langsam neben dem Oberleuutnant her, der verkl?rt und nachdenklich vesunken hinter ihnen hertappste.
"Ich vermisse den Regen meiner Heimat.", brummte er, "Nur ein oder zwei Minuten Niederschlag, das w?rde schon helfen."

25.04.2001 18:29

Swires

Das Schicksal f?hlte sich angesprochen. Es entsandte eine kleine Wolke, die sich direkt ?ber Daemon entlud.
"DANKE, DANKE, DANKE", der Oberleutenant fiel seelig strahlend auf die Knie und wandte das Gesicht dem k?hlen Nass zu.
"He, lass mich auch mal!"
Venezia kletterte auf Daemons Kopf, zog sich ihre R?stung aus, kramte ein St?ck Seife aus den Tiefen ihres R?cksacks und begann sich einzuseifen.
Zwei Minuten sp?ter verzog sich die Wolke und lies einen gl?ckseeligstrahlenden Daemon und eine missmutige Venezia zur?ck, die von Kopf bis Fu? mit Seifenschaum bedeckt war.
Majona mu?te ihr mit ihrer Feldflasche aushelfen.
Daemon war nun wieder v?llig hergestellt. Er blickte nicht mehr so weggetreten in der Gegend rum, sondern hatte sein altes grummeliges aber aufmerksames Ich zur?ck. Was so ein bisschen Wasser doch ausmachen kann!
"So!" sagte er mit unertr?glichem Elan. "Lasst uns rekapitulieren! -Was haben wir gemacht, bevor Rince umgekippt ist?"
Die anderen sahen ihn verwundert an.
"Wir sind hier angekommen", sagte Ranobis.
"Wir sind begr??t worden", das kam von Johann.
"Der Wesir hat sich mit uns unterhalten."
Alle redeten nun durcheinander.
"Wir sind durch die W?ste geritten."
"Wir waren hungrig und durstig und es war hei?. Vielleicht hat Rince zu hohen Blutdruck."
Die anderen sahen Johann merkw?rdig an, dann begannen sie weiter zu reden.
"Wir sind ins Zelt gegangen."
"Wir haben einen Drink gekriegt."
"Der Wesir hat uns zugeprostet."
"Die Palmwedler haben gewedelt!"
"Rince hat sich hingesetzt."
"Die Sonne hat geschienen!"
"Der Skorpion hat ihn gestochen!"

"Halt", Daemon hob die Hand, um die anderen am Weiterreden zu hindern. "Der Drink!"

25.04.2001 19:53

Granit

?Wer hat einen Drink gekriegt??, Daemon war vollkommen in seinem Element, ?WER, nun sagt schon, ich habe keinen bekommen.?
Venezia antwortete:
?Nun ja, jetzt wo du mich so direkt darauf ansprichst, ich habe auch keinen bekommen. Ihr etwa??
Verneinendes Gemurmel erklang von allen Seiten.
?Also,? schloss Daemon, ?Granit, du hast nichts zu trinken bekommen weil Klatschianer wahrscheinlich denken, Trolle trinken nichts. Ranobis und Ikari, f?r euch gilt, dass ihr untot seid, und Klatschianer sind ja bekanntlich nicht so tolerant wie Ankh- Morpokianer, Ikari, ich glaube du hast schon Bekanntschaft mit der ?Fremdenfreundlichkeit? der Klatschianer gemacht? Gut. Venezia und Swires, f?r euch beide gilt dasselbe. Ihr geh?rt zu einer ethnischen Minderheit und somit sind euch die Klatschianer auch eher abgeneigt. Doch was ist mit mir und Majona? Wir sind beides Menschen!?


25.04.2001 20:53

Daemon

"Ja sicher, Majona auch nicht, sie geh?rt zur selben ethnischen Minderheit, wie Swires und Venni.", fragende Blicke trafen ihn, die Gnomin uzog drohend langsam ihren S?bel, "Hey! ICH kann nichts daf?r, das Klatschianer Frauen nicht w?hlen lassen.", er sah schnell von einem zum Anderen, "Ich habe auch nichts bekommen, vielleicht, weil der Botschafter wegen irgendeiner jahrtausende alten Sitte zuerst eine Erfrischung bekommt.", er warf einen finsteren Blick in Richtugn der Stadt, "Ich denke, wir sollten dem Gro?wesir besuchen."

25.04.2001 21:11

Ranobis

Die ankh-morpokianische diplomatische Delegation stand nach kurzem Fu?marsch vor den riesigen Toren Al-Khalis, die normalerweise weit offen standen, da auch diese Stadt, genau wie Ankh-Morpok, ein riesiger Basar war. Doch nun waren die Tore geschlossen, und trennten mitsamt ihren Mauern das pulsierende Leben in den Stra?en Al-Khalis von dem Tod, der hier zumeist in Form von Sandst?rmen, Treibsand, R?ubern, Schlangen oder Skorpionen auftrat. Doch seit einigen Tagen feierte eine neue Form Premiere: Sie bestand aus Stein und hie? Granit, ein Teil der W?stenst?mme w?rden es wahrscheinlich lange Zeit nicht mehr wagen, eine Steinw?ste zu durchqueren.
"Granit, klopfe bitte auf diplomatische Weise an, und verschaffe uns Zutritt zu der Stadt.", sagte Venezia zu ihrem Sekret?r. Granit erhob sich und offenbarte dabei einen K?rper, der wie aus Stein gemei?elt zu sein schien, was durchaus den Tatsachen entsprach. Der Troll stapfte los und lief durch das Tor, als best?nde es aus Honigglas.
"Oh, ich seinen zu weit gegangen, es mir tun leid.", grollte der Troll.
"Nein, das war sehr diplomatisch.", sagte Daemon und klopfte Granit auf den R?cken.
Die kleine Gruppe kletterte so w?rdevoll wie es ging durch die ?berreste des Stadttores. In der Stadt hatte sich schon ein Menschenauflauf gebildet, es passierte nicht alle Tage, jemand das alleine zustande brachte, wof?r normalerweise zehn M?nner und ein dicker Baumstamm mit festgeschraubten Widderh?rnern f?r n?tig war. Ein kleiner Junge zog an Daemons Hose und hielt ihm ein Fez unter die Nase. "Ich dies habe selbst gemacht.", sagte er in gebrochenem Morpokianisch. "F?r dich kostet nur 3 Dinar, Offendi."
"?hm, das w?re sicher ein nettes Andenken.", sagte Daemon und gab dem Jungen die drei Dinare. Kurze Zeit sp?ter, war die Gruppe von Kindern umringt, die versuchten ihnen etwas zu verkaufen, oder ihnen jemanden vorzustellen.
"Wie ich sehe, haben sie ihre diplomatische Immunit?t missbraucht.", sagte jemand hinter ihnen, es war der Berater des Gro?wesires und das Funkeln in seinen Augen schien im Moment noch auf mittlerer Flamme zu stehen.

26.04.2001 9:34

Majona

"Wieso? Weil mein diplopmatischer Sekret?rr hier diplomatisch war?", fragte Venezia, die auf Granits Schultern sa?.
"Nein, weil ihr fremdes Eigentum in einem fremden Land besch?digt habt!"entgegnete der Klatschianer.
"Wenn ich vielleicht auch etwas sagen d?rfte!", sagte Daemon w?hrend er sich durch die Kindermassen nach vorn schob.
"Diese Ankh-Morporkianer hier, sind keine Diplomaten, sie haben dieses Amt nur ?bernommen solange ich, ?h, solange ich krank war. Da es mir aber zum Zeitpunkt ihrer Sabotage schon wieder gut ging, ich also wieder im Amt war, waren sie keine Botschafter mehr, haben also als Turisten gehandelt. Ihr k?nnt sie nach eurem Ermessen bestrafen, wenn ihr wollt, eine unzuverl?ssige Truppe kann ich nicht gebrauchen!"
"Aber Dae!..." Klang es mehrstimmig hinter dem R?cken Daemons hervor.
"Nicht jetzt, ich wei?, was ich tue!", zischte Dae zwischen den Mundwinkeln nach hinten.

************************************************************

"Wie kul! Ich wollte schon immer mal so nen Abenteuer erlaben!!!"
rief Venezia fr?hlich und h?pfte zwischen den Skeletten am Boden des Kerkers herum.

26.04.2001 14:49

Venezia Knurblich

?Na dann mal los!? freute sich Venezia breit grinsend und rieb sich die H?nde.
?Wie, dann mal los?? Ranobis schaute die Gnomin entgeistert an.
?Na was glaubt ihr denn? Da? wir hier versauern? Wir brechen aus, ist doch ganz klar!?
?Aber... aber ich habe von Krokodilsgruben geh?rt, die die Kerker der Klatschianer sichern... und... und auch Fallen mit gro?en rollenden Steinen und so...? gab Majona zu bedenken.
?Ich auch... ja, ich auch!? jauchzte Venezia gl?cklich.
?Aber Daemon gesagt haben, er wissen was er tun. Er Vorgesetzter, ich finden, wir warten!? ?u?erte sich Granit.
Venezia schaute ihn mitleidig an und sch?ttelte langsam den Kopf. ?Du kennst Daemon noch nicht lange, hm? Immer wenn er sagt, da? er wei? was er tut, dann geht irgend etwas schief.?
?Ja, genau! Meistens sagt er noch, man solle ihm vertrauen, Veni hat recht!? mischte sich jetzt auch Swires ein.
?Also, es ist unsere Pflicht, hier auszubrechen und Daemon zu Hilfe zu eilen, weil ich wette meinen S?bel, da? er schon wieder bis zum Hals in Schwierigkeiten steckt!? Venezia sprang von Granits Schulter und hopste zu der Kerkert?r. Unter der mit Eisen verst?rkten Holzt?r war nur ein schmaler Spalt nach drau?en... zu schmal f?r sie selbst und sogar f?r Swires.
?Ikari, gib mir mal dein Auge?, wandte Venezia sich dem Zombie zu...

26.04.2001 15:16

Majona

"pflpf" machte es, als sich Ikari das Auge aus dem Kopf nahm. Vorsichtig schob Venezia es durch den Spalt.
"Was siehst du?", fragte sie den Zombie.
"?h, schwarz?"
"Nein, ich meine hinter dieser Mauer, du **"
"Schwarz! Sagte ich doch schon!"
Nach einigem Nachfragen war auch dieses Problem gekl?rt und Ikari bekam sein Auge mit einem weitern "pflpf" wieder.
"?h, Venni?", fragte Majona z?gernd.
"Ja, was is?"
"Bevor wir sterben, h?tte ich noch eine Bitte an dich: Du hast mich vorhin vergessen, als alle ihre Aufgaben gekriegt haben. Darf ich mir ein Amt aussuchen?"
"Meinetwegen kannst du Krisenministerin werden." meinte Venezia, die bei dieser Frage zwar etwas erstaunt gewesen war, sich aber schnell resigniert ihrer T?tigkeit, durchsuchen der Wand nach eventuellen L?chern, wieder zugewandt hatte.
Auf diese Antwort folgte etwas, was in einem Film in Zeitlupe dargestellt worden w?re.
Majona wuchs sichtlich einige Zentimeter, stand so gerade, als habe sie gerade einen Besen verschluckt und machte einen autorit?ren Eindruck. W?hrend sich bei ihr diese Wandlung vollzog, drehten sich alle zu ihr um und sie hatte jedermanns ungeteilte Aufmerksamkeit.
"M?nner, und Frauen, wir sind hier, weil wir die Ehre unseres Landes mit W?rde getragen haben, wir haben f?r unseren Kommandeur gek?mpft, aber immer mit dem Gef?hl, das sich sowieso alles zum Guten wenden w?rde, doch nun ist eure gesamte Geschicklichkeit gefragt!"
Mit knappen Befehlen gab sie jedem zu verstehen, was er jetzt zu tun hatte. Nachb einer gr?ndlichen Beobachtung des Kerkers war ihr ein kleines Fenster in 10 m H?he aufgefallen. In Windeseile wurde Ikari in alle nur erdenklichen (und in die, an die man lieber nicht denken will) Einzelteile auseinander genommen worden und hastig mit Bindf?den zu einem langen Seil "gemacht" worden.

************

Unterdessen wurde Daemon von drei sehr grimmigen Beamten (beamten sind eigentlich immer grimmig) verh?rt.

26.04.2001 15:38

Ikari Gernetod

"Das ist Autorit?r... das ist schlimmer als Autorit?r, das ist Sautorit?r!!!"
br?llte der Kopf des auseinandergenommen Zombies der nun irgendwo zwischen seinen H?ftknochen und dem Schienbein festgen?ht war.
"Warum haben wir seinen Kopf nicht in der Zelle gelassen?" fragte Venezia grimmig w?hrend sie an den F?ssen des untoten hinabkletterte...leichte ?belkeit stieg in ihr auf!
"Weil das Seil dann f?r uns beide zu kurz w?re!" antwortete Swires und grinste als sie Granit aus dem Fenster klettern sah.
"DECKUNG!" schrie Ranobis und warf sich mit Johann in eine sicher Ecke. Venezia und Swires, die grade den Boden erreicht hatten machten es den beiden nach...keine Sekunde zu fr?h!
Ikari`s w?tender Schmerzensschrei ?bert?nte fast den Aufschlag Granit?s auf den Lehmboden... leicht verwirrt stieg der Troll aus dem Krater den er hinterlassen hatte.
"Was wir jetzt machen?" fragte Granit w?hrend er Lehmbrocken von sich absch?ttelte.
"Der Krach hat sicher die Wachen alamiert! Sofort los!" befahl Venezia
"Ja schnell!" rief Johann
"Schleunigst raus hier!" rief auch Ranobis
"Und nicht umdrehen!" sagte Swires
"Los, schnell, kommt schon!" schrie Majona
"Wir nicht haben etwas vergessen?" fragte Granit 100 meter weiter.
"Oja, mist, meinen Dolch!" fluchte Venezia und lief zur?ck... sie grinste leicht schuldbewusst als der, mittlerweile sehr w?tende und immer noch in seine Einzelteile zerlegte, Zombie sie anknurrte...

26.04.2001 17:48

Daemon

"Das ist unerh?rt, ich verlange, wie ein Repr?sentant Ankh-Morpork's behandelt zu werden.", schrie Daemon entr?stet.
"Wie ein Repr?sentant, der unerlaubt unser Land betreten hat?", fragte Beamter Nummer Eins.
"Oder wie einer, der zwei unserer St?dte in Unruhe versetzt hat?", Nummer Zwei.
"Oder wie einer, dessen Gefolge aufgrund von Vandalismus und Zerst?rung staatlichen Eigentums im kerker sitzt?", Nummer Drei.
"?hm.. nun..."
"Sollte noch mehr passieren, sitzen sie wirklich in der Patsche.", Nummer Eins.
"Aber..."
"Keine Sorge, um ihren Kommandeur wird sich von unseren besten ?rzten gek?mmert.", Nummer Zwei.
"Was soll das..."
"MAchen sie sich einfach keine weiteren Schwierigkeiten, dann kann noch alles gut werden.", Nummer Drei.

26.04.2001 18:40

Ikari Gernetod

"Reg dich nicht auf... beim HOCHKLETTERN hast du doch gehalten!" grinste Venezia.
"Ja... das man auf der anderen Seite wieder runterklettern muss konnten wir ja nicht wissen!" grinste Swires.
Die kleine Gruppe W?chter jagte durch den Palast... Granit trug Ikari, der noch immer in seine Einzelteile zerlegt war.
"Was wir machen wenn wir werden entdeckt?"
"Kein Problem, du hast ja genug Wurfgeschosse in der Hand!" l?chelte Ranobis... zumendest schien er zu l?cheln, was bei ihm schwer zu deuten war.
"Oh ja, ich diplomatisch Wurfgeschosse einsetzen kann!" brummte der Troll gl?cklich.
"?h...moment mal..." begann Gernetod, doch er kam nicht mehr zum sprechen... eine r?de und sehr laute Stimme setzte sich stattdessen in den Raum:
"Da sind Sie!! ERGREIFT SIE!!!! Der Grosswesir hat befohlen sie nicht leben zu lassen!"
"Guter Witz!" knurrte Ranobis
"Hab ichs doch gewusst... die haben mehr gegen uns als wir wissen... WARUM???"
"Wir k?nnen sp?ter die fragen die noch sprechen k?nnen!" heulte Venezia "W?CHTER... ANGRIFF!!!"
"Das heisst du sollst diplomatisch sein!" wendete sich Majona dem Troll zu, der den Befehl scheinbar nicht ganz verstanden hatte.
"Ah, Diplomatie... ich zeigen euch diplomatie!" br?llte Granit kampflustig, und fing diplomatisch an Ikari`s Einzelteile als Wurfgeschosse zu verwenden.
"Dar?ber sprechen wir zwei uns nooooooooooo..." war Gernetods letzter Kommentar zu diesem Thema - vorl?ufg!
Der Kampf war kurz, aber hart... Venezia war in ihrem Element, Granit der grosse Diplomat, Ranobis liesen alle Schwertstreiche und Pfeilsch?sse kalt, Swires stellte fest das sie lange Fingern?gel in Augenn?he das Gegners hatte, Gernetods Kopf hatte sich in einem schreienden Klatschianer verbissen, Johann sang w?hrend des Kampfes...sp?ter erhielt er deshalb eine Auszeichnung wegen hervorragender psychologischer Kriegsf?hrung und Majona hielt sich an den klassischen Kampf.

Das st?hnen der besiegten Klatschianer war vielsagend... Venezia sagte es nicht viel genug! Sie sprang auf der Brust eines Klatschianers auf und ab w?hrend sie ihn verh?rte:
"Was ist der Plan des Grosswesirs... sag es, bevor Granit meine Position auf dir einnimmt!"
"Ich...ich weiss nichts...!" stammelte der Soldat
"Granit, weisst du eigentlich wie lustig Seilspringen ist?" rief Venezia dem Troll zu
"Nein, nein, ich weiss wirklich nichts!!!" schrie der Klatschianer verzweifelt.
"Gefreiter Granit, antreten zum diplomatischen Auf und Niederspringen!!!" rief die Gnomin.
Der Troll bewegte sich auf das ungleiche P?rchen zu.
"Nein, nein, ich rede, ich rede!!!"
"Na also..." grinste Venezia triumphierend "Dann fang mal an... und lass ja nichts aus, der Troll bleibt in der N?he!"
Zwischen seinen ohnm?chtigen Kollegen, den Einzelteilen eines merkw?rdig riechenden Wurfgeschosses und unter den schockierten Ohren der W?chter begann der Soldat zu erz?hlen...

26.04.2001 19:14

Swires

"Der Grosswesir will einen Krieg zwischen Ankh-Morpork und Klatsch provozieren!" sprudelte es aus dem Mann hervor.
"Ha, wusst ich's doch!" Majona f?hlte sich best?tigt. "Und warum will er das?"
"Sag es ihnen nicht, Achmed!" kreischte einer der anderen klatschianischen W?chter, der sein Bewusstsein wiedererlangt hatte. "Du wei?t, was der Wesir mit Verr?tern macht..."
"Ja, -ich wei? aber auch, was die hier mit mir macht, wenn ich jetzt nicht rede", fauchte Achmed, der seinen Blick auf Venezia geheftet hatte, zur?ck.
Venezia gab einen zufriedenen Ton von sich und l?chelte den Soldaten freundlich an.
"Nun, Achmed, erz?hl weiter, wir sind ganz Ohr!"
Der andere Soldat st?hnte verzeifelt auf.
"Der Wesir will nicht, dass Ankh-Morpork, ..." weiter kam Achmed nicht. Er sackte in sich zusammen. Rotes Blut sprudelte aus einer tiefen Halswunde.
Der andere Soldat lies seinen Bogen sinken. Alles war in Sekundenschnelle passiert. Er hatte sich aus Ranobis' Umklammerung befreit, Pfeil und Bogen ergriffen und einen Pfeil direkt in die Halsschlagader seines Kameraden abgefeuert.
"Oh, schei?e, schei?e, schei?e. Tut mir leid!" Ranobis st?rzte sich w?tend auf den Sch?tzen und rang ihn zu Boden.
Majona und Swires liefen zu dem Verletzten, um Erste Hilfe zu leisten. Aber es war zu sp?t!
Achmeds Gesicht nahm eine gr?uliche F?rbung an und er zuckte zusammen.
"Die Glasquellen..." fl?sterte er kaum verst?ndlich, w?hrend das Leben aus seinem K?rper rann. Seine Augen blickten in eine weit entfernte Dimension, dann erstarrten sie.

******

Achmeds Geist erhob sich aus seinem K?rper und blickte auf seine sterbliche H?lle hinab. Wenn er noch zu Gef?hlen f?hig gewesen w?re, h?tte sein Gesicht einen Ausdruck von Bedauern gezeigt.
"Verdammter Kalil, ich habe ihn nie gemocht!" Sein Blick ruhte nun auf seinem M?rder, der bewegungslos auf dem Boden lag und von Ranobis niedergehalten wurde. "Verdammter Empork?mmling!"
"SOLDAT ACHMED! ES IST ZEIT!" Die Stimme war ?onenalt.
Achmeds Geist wandte sich um.
"Oh hallo. Ich nehme an, du bist Tod."
"SO IST ES! RICHTIG GERATEN!"
"Gut, k?nnen wir jetzt gehen?"
Achmeds Geist wollte sich neben Tod stellen, aber ein d?nner blauer Strich hielt in an seinem ehemaligen K?rper fest.
Tod sah einen Moment nachdenklich aus.
"DU SCHEINST DEIN DAHINSCHEIDEN JA GUT VERKRAFTET ZU HABEN!"
"Naja, meine ganze Bedeutung war doch darauf beschr?nkt, genau an dieser Stelle zu sterben, um die Spannung zu steigern", stellte Achmeds Geist mit bemerkenswerter Klarheit fest. "Ich hoffe doch, dass mein Nachleben ein wenig interessanter sein wird."
"DA K?NNTEST DU SOGAR RECHT HABEN!"
Tod hob seine Sense.
"Schade ist nur, dass ich ihnen das mit den Glasquellen nicht mehr sagen konnte." Achmeds Geist blickte auf die W?chtergruppe, die betroffen um seine Leiche herumstand. "Ich h?tte dem verdammten Wesir Kaleb gern noch eins ausgewischt!"
"GEHEN WIR!"
Tod steckte seine Sense weg und rief Binky herbei, der gem?chlich angetrabt kam.
Achmeds Geist verblasste bereits.
"Wird es sp?rlich bekleidete M?dchen und viel s?sses Sherbet geben?" Seine Stimme war nur noch ein Hauch im warmen W?stenwind.
"VIELLEICHT!"
Tod schwang sich aufs Pferd und verschwand zwischen den Welten.

*****

26.04.2001 23:21

Venezia Knurblich

Venezia drehte sich zu Ranobis und dem Sch?tzen um. Langsam, ganz langsam. Ihre Augen h?tten in der finstersten Nacht geleuchtet, ihr Mund war zu einem schmalen Strich zusammengepre?t, die kleinen F?uste so stark geballt, da? die Kn?chel wei? wie frische Knochen waren. Ihr Haarband hatte sich gel?st und ihre roten Haare standen vom Kopf ab wie Flammen auf dem Haupt einer Racheg?ttin. Sie ?ffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch nur ein tiefes w?lfisches Knurren entwich ihrer Kehle.
Sie schlo? die Augen, schien sich auf irgendwas zu konzentrieren. Dann ?ffnete sie den Mund, redete mit klarer aber leiser und schneidender Stimme: ?Majona, Zupfgut, Ranobis, Swires, k?mmert euch um Ikari. Baut ihn erst mal zusammen. Ihr habt jetzt Zeit... viel Zeit... es wird eine Weile dauern, bis ich mit dem da fertig bin.? Sie deutete auf den Sch?tzen.
Die vier machten sich sofort an die Arbeit, Ikaris ?berall verstreute Teile einzusammeln, w?hrend Venezia den Sch?tzen zur?ck ins Leben r?ttelte. Fell hatte sich auf ihren Armen und Beinen gebildet, ihr Gesicht war in die L?nge gewachsen. Eigentlich sah sie ja niedlich aus in ihrer Werform... wie ein kleines Scho?h?ndchen. Allerdings war dem Sch?tzen nicht nach Lachen zumute. Knapp ?ber seiner Kehle mochte sich zwar eine Art Scho?h?ndchen befinden, jedoch war es ein sehr w?tendes Exemplar.
?Grrrranit...?, knurrte Venezia. ?halt mirrrr sehrrr diplomatisch alles vom Hals, was irrrrgendwie so aussieht als wolle es mich st?hrrren. Und den anderrren nat?rrrrlich auch!? Dann k?mmerte sie sich um den armen Kalil, der sich auf einmal w?nschte, auch f?r sich noch einen Pfeil aufbewahrt zu haben.

Die n?chste halbe Stunde hallten die Schmerzensschreie des Sch?tzen durch den Gang, ab und zu gepaart mit einem ?Das ist der linke Arm, du Idiot, n?h ihn gef?lligst auch links an, das ist rechts!? oder einem ?Autsch, piek mich nicht so, mein Hals ist sehr sensibel!?.
Jedoch wurde alles an klatschianischen W?chtern, was neugierig heraneilte sehr schnell und sehr diplomatisch von mehreren Tonnen Stein gebremst und (mehr oder weniger) sanft ins Reich der Tr?ume geschickt...

27.04.2001 8:33

Swires

Werfen wir doch mal einen Blick auf Daemon...

Der Oberleutenant stapfte missmutig durch die Strassen Klatschs.
Er war vor kurzem ziemlich unfreundlich von den drei Beamten auf die Strasse gesetzt worden. Wenn er genauer dar?ber nachdachte, dann hatte er im Nachhinein das subtile Gef?hl nocheinmal mit dem Leben davon gekommen zu sein. Die Atmosph?re in dem kleinen muffigen B?ro, wo ihn die drei verh?rt hatten, war extrem aufgeladen gewesen.
Er lief ziellos umher und dachte ?ber das Schicksal nach, dass gerade ihn in diese Situation gebracht hatte.
"Warum gerade ich?" dachte er w?tend. "W?r ich doch bloss zu Hause geblieben. In Ankh-Morpork ist es um diese Jahreszeit wenigstens sch?n k?hl!"
Das Schicksal, welches ein wenig beleidigt war, ob dieser b?sen Gedanken, beschloss Daemon noch ein wenig mehr zu ?rgern. Es lenkte seine Schritte in eine ganz bestimmte Richtung.

Daemon trat auf einen weiten, menschenleeren Platz hinaus, der in der Hitze flimmerte. Am anderen Ende des Platzes stand ein gro?es wei?es Geb?ude, an dessen Fassade in gro?en schwarzen Lettern "Al Ladin Hospital" stand.
"Al Ladin Hospital?" gr?belte Daemon "Das habe ich doch irgendwo schon einmal geh?rt."
Dann fiel es ihm siedendhei? ein. Beamter Nr. 2 hatte zum Abschied gesagt, dass der Kommandeur dort von den besten ?rzten des Landes behandelt wurde.
"Verdammt", dachte der Obrleutenant. "Ich h?tte schon viel eher hierher kommen und nach dem Kommandeur schauen sollen, anstatt stundenlang ziellos durch diese verdammte Stadt zu rennen."
Er beschleunigte seinen Schritt und ging ?ber den Platz auf den Eingang des Hospitales zu.

****

Daemon hatte Probleme. Niemand in dem verdammten Hospital schien ihn zu verstehen. Alle die er ansprach schauten ihn merkw?rdig an und machten, dass sie so schnell wie m?glich wegkamen.
Letztendlich riss dem Oberleutenant der Geduldsfaden.
Er griff sich einen kleinen wei?gekleideten Mann am Kragen und hob ihn auf Gesichtsh?he an.
"Du hilfst mir jetzt sofort, meinen Kommandeur zu finden", sagte er leise. Sein Tonfall liess keine Zweifel aufkommen. Sollte diesem Befehl nicht in k?rzester Zeit nachgekommen werden, w?rden Tr?nen fliessen und zwar nicht die des Oberleutenants.
Die Augen des kleinen Mannes rollten verzweifelt von einer Seite zur anderen.
"Versuch mir bloss nicht zu erz?hlen, dass du kein morporkianisch sprichst", warnte Daemon. "Sollte dem dennoch so sein, so lernst du es besser binnen k?rzester Zeit..."
"Ja, ja, schon gut", sagte der Mann in gebrochenem morporkianisch. "Der Botschafter von Ankh-Morpork ist nicht mehr hier."
"WAS?!"
Daemon liess den Mann vor Schreck fallen.
"WO IST ER HIN??!!" Er ahnte das Schlimmste.
"Er ist vor einer Stunde abgeholt worden."
"VON WEM??!!"
Daemon bemerkte entsetzt die multiplen Ausrufezeichen "Verdammt", dachte er. "Ich bin nicht nur paranoid ich werde auch noch verr?ckt!"
"Die Leute haben gesagt, dass sie zur ankh-morporkianischen Delegation geh?ren."
Daemon beruhigte sich ein wenig.
"Dann sind sie doch schneller aus dem Kerker gekommen, als ich es gedacht h?tte!" murmelte er.
Doch dann traf es ihn wie Keulenschl?ge. Seine Kollegen konnten ?berhaupt nicht wissen, in welches Krankenhaus der Kommandeur gebracht worden war.
"Sie haben sich durchgefragt!!" versuchte er sich selbst zu beruhigen.
Aber es gelang ihm nicht.
Das kalte Grauen kroch sein R?ckrat hinauf.
"WIE SAHEN SIE AUS??" schrie er den Mann an.
"Es waren ein Mann und eine Frau..."
"Johann und Majona." Daemon war erleichtert.
Das kalte Grauen bereitete entt?uscht seinen R?ckzug vor.
"...sie sprachen perfekt Klatschianisch und waren landestypisch gekleidet", beendete der Mann den Satz.
Das kalte Grauen sass nun auf Daemons Schulter und keckerte ihm boshaft ins Ohr...

28.04.2001 0:05

Daemon

In etwa eine Millionen Fragen d?sten mit ?bergedankengeschwindigkeit durch die zeitaltergro?e Leere der Ratlosigkeit, die sich inm Daemons meta-organischen Empfinden gebildet hatte.
"Wer waren die beiden, die den Kommandeur abgeholt haben?"
"Wo haben die Rince hingebracht?"
"Wie geht es ihm?"
"Was ist Keckern?"
W?tend betrat er den Palast des Gro?wesirs und foglte dem Schreien undf Gurgeln, das durch die G?nge hallte. Er bog um eine Ecke und dann wurde es dunkel.
"Nein, Granit, NICHT!!", h?rte er weit weg Majona schreien, dann sah er einen roten Blitz aus Schmerz und versank im Schwarz der Ohnmacht.

30.04.2001 9:12

Ranobis

?Ohh nein.?, sagte Johann Zupfgut, als er Daemon bewusstlos auf dem Boden liegen sah.
?Es mir tun leid.?, sagte Granit. ?Ich nicht k?nnen wissen, dass es nicht Palastw?chter war, der gemacht hat so einen L?rm.?
?Wie w?r?s, wenn wir erst einmal verschwinden.?, schlug Swires vor. ?Granit, du tr?gst Daemon.?
?Meinst du nicht, dass er sauer auf Granit ist, wenn er aufwacht??, fragte Majona.
?Willst du ihn vielleicht tragen??
Die Nicht-mehr-Diplomaten gelangten durch eine Hintert?r aus dem Palast. Sie befanden sich wieder auf den belebten Stra?en der Metropole Al-Khali. Sie wanderten zuerst ziellos umher, um einen m?glichst gro?en Abstand zwischen sich und den Palast zu bringen. Pl?tzlich kamen sie auf einen gro?en Platz, und trauten ihren Augen nicht. Der Platz war voll mit schwerem Kriegsger?t: Katapulte, Rammb?cke auf Rollen, Belagerungsmaschinen und ?berall standen Kisten mit Schwertern, Schilden, Hellebarden, Speeren, B?gen und Pfeile. Dazwischen arbeiteten Klatschianer an weiteren Waffen.
?Bei den G?ttern, deshalb wollten sie uns wohl nicht in die Stadt lassen. F?r was mag das ganze Zeug sein??, sagte Ikari.
?Ich nehme mal an, f?r einen Angriffskrieg gegen Ankh-Moprok.?, antwortete Venezia.
?Wir sollten herausfinden, was es mit den Glasquellen auf sich hat, von denen der tote Palastw?chter erz?hlt hat.?, schlug Johann vor.
??hm, was ist eigentlich mit Rince??, fragte Ranobis.

30.04.2001 13:42

Ikari Gernetod

"Rince? Oh, klar, das Problem hatten wir ja auch noch!" sagte Venezia und wandte sich an Granit:
"Was schl?gt unser oberster Diplomat vor?"
"Allen diplomatisch machen Kopf kaputt und brechen ihre Knochen!" brummte der oberste diplomatische Experte Ankh-Morporks.
"Ah ja!" schaltete sich Majona ein "irgendwelche nicht-diplomatischen Vorschl?ge?"
Eine Zeitlang herrschte angespannte Stille (es herrscht immer angespannte Stille wenn 2 Untote, ein Wergnom, eine Wichtelin, 2 Menschen, ein bewusstloser Oberleutnant, und 100 Tonnen diplomatisches Gestein versuchen nachzudenken!).
Johann fand seine Sprache als erster wieder:
"Wir k?nnten die Kriegsmaschinen sabotieren!"
"Sehr gute Idee!" kam es von Swires "aber das l?st nicht unser Problem mit dem Kommandeur!"
"Wir k?nnten ein Bier trinken gehen und warten bis sich alles von selber l?st!" schlug Ikari vor, der sich nach ein bisschen Ruhe sehnte.
"Das einzige was sich gleich l?st ist dein Kopf, wenn auch nicht ganz von selbst!" knurrte Ranobis auf diesen Vorschlag.
"Nun," beendete Venezia die Diskussion "es sieht aus als m?ssten wir uns wieder mal trennen! Drei von uns geht den Kommandeur suchen - und finden! Das zweite Drittel sabotiert die Kriegsmaschinen! Wenn noch 2 lebensm...????h, ich meine mutig genug sind um die Glasminen aufzusuchen ist alles in bester Ordnung!"
Wieder herrschte angespannte Stille...diesmal etwas l?nger!

01.05.2001 5:30

Swires

Die Stille wurde durch ein St?hnen unterbrochen.
Oberleutnant Daemon hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf.
"Oh, bei Offler, warum habe ich so verdammte Kopfschmerzen? Und was macht diese Beule auf meiner Stirn?"
"Granit hat...autsch, he, was soll das?"
"Du sein gegen ziemlich solide Mauer gerannt. Wir dich haben bewusstlos gefunden!" unterbrach Granit den Zombie schnell. "Es mir tut sehr leid, das ich dich habe getreten, Ikari"
Daemon stand nun wieder m?hsam auf eigenen Beinen und schaute den Troll misstrauisch an.
Dann sagte er:
"Leute, wir haben ein neues Problem! Wie es scheint, ist der Kommandeur entf?hrt worden.

01.05.2001 18:04

Daemon

Ikari und Johann schlichen sich in den Hof voller Kriegsger?te. Die anderen waren entweder zum Krankenhaus zur?ckgegangen, um herauszufinden, wo Rince geblieben war, oder zum Basar, um dort unauf?llig Informationen zu bekommen, wo diese Glasminen lagen.

"Und jetzt?", fragte Ikari.
"Hm.", machte Johann, "Vielleicht k?nnten wir versuchen, die Scheludern und Katapulte so lange zu warnen, bis sie nicht mehr schiessen k?nnen." Der Zombie sah ihn nachdenklich an.
"Das ist beinahe so bescheuert wie Zaddams Vorschlag letztens, wir sollten alle einmal Pelikan essen, um herauszufinden, wie unsere Ehepartner schmecken.", sagte er schlie?lich, "Nicht ganz so bescheuert, aber fast."

02.05.2001 18:20

Ranobis

Doch leider kamen die beiden nicht weit, bevor sie entdeckt wurden. Sie hatten im Vorbeigehen zwar das ein oder andere Schr?ubchen gel?st, oder den ein oder anderen Bolzen entfernt, doch es ist auff?llig, wie auff?llig Menschen sein k?nnen, wenn sie sich M?he geben auff?llig unauff?llig zu wirken. Im Grunde werden sie dadurch nur noch auff?lliger, als der auff?lligste Auff?lligste. Zwei Personen, die pfeifend und m?glichst bestimmt nach nirgendwo sahen, und dazu noch ausl?ndische Kleidung trugen, konnte man nicht trauen, Und als Ikari und Johann merkten, dass sie von allen Seiten schr?g angesehen wurden, und vom anderen Ende des Platzes her ein Trupp voller W?chter bestimmt auf sie zukam, suchten die beiden lieber ihr Heil in der Flucht. Sie rannten los, doch kannte sich keiner von ihnen in Al-Khali aus.
"Wei?t du, wo wir jetzt sind?", fragte Ikari.
"?hhh... nein.", schnaufte Johann. "Aber ich glaube, wir haben die Wachen abgesch?ttelt."
Die beiden sahen sich um, als Ikari pl?tzlich die Kinnlade herunter fiel und zwischen seinen F?ssen landete. "Was ist denn das?", fragte er mit einer Stimme, die sich zwischen entsetzen und erstaunen nicht entscheiden konnte.

In der Zwischenzeit war der Rest der ankh-morpokianischen Diplomaten-W?chter-Delegation, angef?hrt von Daemon, wieder auf dem Weg zu dem Krankenhaus, in dem Rince eigentlich h?tte liegen sollen.
"Was hat es blo? mit diesen Glasquellen auf sich?", fragte Majona die gesamte Runde.
"Vielleicht h?tten wir in den Reisef?hrer schauen sollen.", schlug Venezia vor.
"Warum hast du das nicht fr?her gesagt?", fragte Daemon etwas missmutig.
"Mich hat doch keiner gefragt."
Majona sucht in ihren Taschen. "Mist, ich hab ihn Johann geliehen."
"Wir sind da!", verk?ndete Daemon.
Sie betraten das Al Ladin Hospital. Diesmal fing Daemon nicht erst h?flich an mit den ?rzten zu reden, sondern packte sich den erst besten. "Wo, bei den G?ttern, haben sie den obersten Diplomaten von Ankh-Morpok hingebracht?"
Der Arzt war ein wenig desorientiert. Er war daran gew?hnt, als Halbgott in wei? behandelt zu werden, nicht von irgend jemand mit irren Blick am Kragen gefasst zu werden. "Ich kann es euch nicht sagen.", er machte eine kurze Pause, aber er war schnell im Nachdenken. "Ich hatte zu der Zeit nicht Dienst.", antwortete er.
Um den Arzt und die W?chter hatte sich eine Gruppe aus Pflegern, Unter?rzten und Krankenschwestern gebildet, die sich das Treiben mit wachsender Belustigung ansahen. "Wie in Ankh-Morpok", dachte Swires.
"Wer hatte zu der Zeit Dienst?", knurrte Daemon.
"Der da!", sagte der Arzt, der, wenn er nicht ausgesprochen gro? gewesen w?re, jetzt wahrscheinlich an Daemons Arm in der Luft gebaumelt h?tte. Er zeigte auf eine anderen Arzt.
Daemon reagierte schneller, als der andere. Er hatte genau so am Kragen gepackt, wie seinen Kollegen vor ihm. "Nun, du hast meine Frage verstanden, nicht wahr."
Nicken.
"Also, wenn du jetzt nicht antwortest, dann Befehl ich unserem Banshee hier ein paar Untersuchungen mit anzustellen. Ich denke, er kann uns genau sagen, wie viele Menschen in deiner Gegenwart gestorben sind. Oder schicke sagen unserem Troll hier, dass du Wert auf eine Diplomatische Unterredung legst, nur leider haben Trolle eine andere Vorstellung von Diplomatie, als wir.", fl?sterte Daemon.
"Sie haben den Diplomaten auf ein Schiff geschleppt und aus Al-Khali herausgebracht, um ein Druckmittel gegen euch zu haben.", antwortete der Mann verzeweifelt.

03.05.2001 8:33

Daemon

"Der Mann und die Frau?", fragte Daemon mi?trauisch. Der Mann nickte. Der Oberleutnant lie? ihn gedankenverloren los, schnell entfernte sich der Arzt. NOCH schneller schnellte Daemons Arm nach vorne und packte ihn wieder.
"Ach, ich h?tte da noch eine Frage.", sagte der W?chter ruhig, Panik glimmte in den Augen seines Gegen?bers, "Von Welchem Kai ist das Schiff, dessen Bauart und Namen ich von Dir wissen m?chte, mit wie vielen Passagieren in welche Richtung gefahren, nachdem unser Kommandeur von den beiden Leuten, die Du mir beschreiben wirst, dorthin geschgleppt worden war?", Venezia's Mund klappte auf, als sie stumm die Fragen nachz?hlte, die Daemon in diesen Satz verpackt hatte.
"Es ist auf dem Flu? ins Landesinnere gefahren, mehr wei? ich nciht, wirklich, bitte.", der Arzt wand sich aus Daemon's Griff und prallte gegen Granit.
"Du sein Diplomat?"
"Lass ihn nur, Granit, wir wissen, was er uns sagen konnte, jetzt m?ssen wir schnell handeln, denn wenn ich mich nicht irre, dann f?hrt der Flu? uns genau zu den Glasquellen und ich wette, sie bringen Rince genauz dorthin.", er sah sie triumphierund ob seiner Schlu?folgerung an.
"Wenn ich sie korrigieren d?rfte.", klang eine Stimme aus den hinteren Reihen der sich verdichtenen Menge, "Aber die Glasquellen liegen in genau der Anderen Richtung weit weg vom Flu?."
"So ein Mist.", knurrte Majona.
"Also gut: Ich werde mit einer Gruppe von uns zu den Glasquellen gehen und mal ?berpr?fen, was es damit auf sich hat, dort ist es sicher relativ ungef?hrlich. Swires?", die Wichtelin sah auf, "Du gehst mit dem Rest zum Hafen, schnappst Dir das erste Boot, das kommt und verfolgst die Entf?hrer."
"Klar.", jubelte die Lance-Korporal, "Das wird sicher witzig."
"Sieh zu, dass Du Ikari und Johann vorher einsammelst, damit sie nicht in dieser Stadt zur?ckbleiben. Ich glaube, wir sind hier nicht mehr sehr beliebt."

***

"Vielleicht war es doch keine so gute Idee, mich bei Rince freiwillig f?r die Mission zu melden.", sagte Johan Zupfgut langsam, als er in die Richtung des Zombies schaute.

03.05.2001 12:34

Swires

Was die beiden W?chter dort sahen, entsprach nicht dem ?blichen Kriegsger?tstandard der Scheibenwelt, sofern es ?berhaupt dazu zu z?hlen war.
Man sollte wissen, dass die Nationen der Scheibenwelt, wenn man ihr Waffenarsenal mit dem unserer Rundwelt vergleichen wollte, nicht weiter, als bis zu den Waffengattungen des ausgehenden Mittelalters gekommen waren. Ein mit Wasserdampf angetriebener Rammbock bedeutete schon h?chste Technologie.
Die Tore eines gro?en Geb?udes standen weit offen.
"Was ist das denn?" fragte Ikari leise.
"Sieht irgendwie gef?hrlich aus!" antwortete Johann, der krampfhaft seine Gitarre umklammerte.
"Wie kann das Ding da so in der Luft schweben?!"
"Ich habe keine Ahnung. Vielleicht ist es eine Art Vogel."
"Aus Metall?"
In diesem Moment gab das Ding ein seltsames Ger?usch von sich. Die M?nner, die bis eben daran gearbeitet hatten, suchten eilig das Weite und gingen in Deckung.
In den Tiefen des Geb?udes gl?hte es orange auf und ein unheimliches Fauchen drang an die Ohren der W?chter.
Ikari stiess Johann vorsichtig an.
"Du, das Ding bewegt sich..."
Es machte roar und dann wusch...
Mit einem lauten Donnern kam das Ding aus dem Geb?ude gerast. Es zog zwei lange Feuerschweife hinter sich her.
"Johann, es kommt genau auf uns zu...argh..."

03.05.2001 21:56

Ranobis

Ikari und Johann sprinteten los, w?hrend das Ding sich ihnen von hinten n?herte. Sie schafften es gerade noch sich mit einem mehr oder weniger heldenhaften Sprung um eine Ecke in Sicherheit zu bringen, bevor sie von dem spitzen Ende des NBFDM, dem Nicht Bekannten Fliegenden Ding aus Metall, aufgespie?t wurden.
"Das war knapp.", schnaufte Johann, der froh war, noch am Leben zu sein.
"Was war das?", fragte Ikari, der solche Sorgen bereits hinter sich gelassen hatte.
"Ich wei? es nicht, aber es h?tte uns bald get?tet.", antwortete Johann.
"Wie meinst du das?", knurrte der Zombie.
"Was?", fragte Johann entgeistert.
"Wie?"
"Oh", Johann schien sich wieder in der selben Realit?t wie Ikari zu befinden. "Tut mir leid, wei?t du, ich bin im Moment ziemlich mit den Nerven am Ende."
"Schon gut.", sagte Ikari. "Aber was sollen wir jetzt machen?"

Swires, Majona und Ranobis waren unterwegs um erst Ikari Gernetod und Johann Zupfgut und dann den Kommandeur zu suchen, w?hrend Daemon in Begleitung von Venezia und Ankh-Morpoks diplomatischer Belagerungswaffe Granit machte sich auf den Weg zu den Glasquellen.
"Wo k?nnen die beiden nur sein?", fragte Majona. Die W?chter waren wieder zu dem Platz zur?ckgekehrt, auf dem die Belagerungswaffen sich stapelten.
"Hier sind sie nicht mehr.", stellte Swires fest.
Die drei zuckten kollektiv zusammen, als sie einen lauten Knall, welcher von irgendwo ?ber ihnen kam. Die anderen schienen ihn nicht geh?rt zu haben, oder sich nicht darum zu k?mmern, denn das Leben ging seinen gewohnten Gang. Als sich die drei von ihrem Schrecken erholt hatten, h?rten sie ganz in ihrer N?he ein Gespr?ch.
"Aha, und du wei?t also, wo wir sind?", fragte ein Stimme.
"Ja, wenn wir jetzt hier links gehen, dann m?ssten wir wieder am Palast sein.", verk?ndete eine andere.
"Und warum sollten wir zum Palast? Wir wollen doch die anderen Suchen, und die sind in diesem Krankenhaus.", sagte die erste Stimme.
"Ich wollte, das wir uns eher um dieses fliegende Metallding k?mmern.", schrie die erste.
"Ach, kannst du auch fliegen.", entgegnete die zweite nicht weniger leise.
"Vielleicht h?tten wir uns ja mal in dem Haus umsehen k?nnen, aus dem das Ding kam."
"Ach ja, und wenn sie uns dann geschnappt h?tten, was w?re denn dann schon los. Mich w?rden sie umbringen, aber wir haben ja immer noch unseren guten alten Ikari Gernetod, dem kann sowas ja nicht passieren."
Swires, Majona und Ranobis sahen sich gegenseitig an und liefen dann los in die Richtung, aus der die Stimmen kamen. Als die um eine Ecke schilderten sahen sie, wie Ikari seinen linken Arm in der rechten Hand hielt, und damit drohend fuchtelte.
"Was soll das denn wieder hei?en, du willst doch nicht etwa wieder..."
"Jetzt beruhigt euch mal.", rief Majona und unterbrach damit Ikari
"Was ist eigentlich hier los?", wollte Swires wissen.

04.05.2001 9:08

Swires


"Da war..."
"Es konnte..."
"...so'n..."
"...fliegen! Und.."
"...Ding. Silbern..."
"...es...!"
"...Fl?gel..."
"H??" Ranobis, Swires und Majona versuchten dieser Erkl?rung zu folgen, w?hrend Ikari und Johann fr?hlich weiter durcheinander babbelten.
Ranobis wurde es zuviel.
"Ruhe!" donnerte er.
Ikari und Johann verstummten.
"Immer sch?n nacheinander und nicht durcheinander. Ikari f?ngt an!"
Der Zombie erz?hlte schnell, was sie in dem Geb?ude gesehen hatten und wurde diesmal von Johann nur unterbrochen, wenn dieser etwas zu erg?nzen hatte.
"Es war ein gro?es, flaches silbernes Ding. Es hatte Fl?gel und brannte!" schloss der Zombie seine Erz?hlung.
"Wisst ihr noch, wo das Geb?ude ist, aus dem das Teil kam?"
Ikari und Johann sahen sich unsicher an.
"?hm, naja... Es muss irgendwo hinter dem Platz mit den Kriegsger?ten sein. Wir haben mehrere Strassen ?berquert und da war auch dieses eine Haus, nicht wahr Johann..."
"Welches Haus, Ikari?" Johann zog die Stirn in Falten. "Ich erinnere mich an kein bestimmtes Haus."
Der Zombie sah Johann w?tend an.
"Also, wisst ihr es nicht mehr?" fasste Swires zusammen.
"``in."
"Wie bitte?"
"Nein, wir wissen es nicht mehr!" Ikari und Johann blickten bedr?ckt zu Boden.
"Na gut!" Die Lance-Korporal gr?belte kurz still vor sich hin. "Wir lassen es f?r den Augenblick dabei bewenden und fangen lieber damit an, den Kommandeur zu suchen. Das ist erstmal wichtiger, als irgendeinem fliegenden Phantom nachzujagen! Darum k?mmern wir uns wenn wir Rince gefunden haben. Los, gehen wir zum Hafen!"

04.05.2001 19:34

Venezia Knurblich

?Daemon?? Venezia sa? auf Granits Schulter und futterte aus einer kleinen braunen T?te irgend etwas, was sie von einem (den W?chtern merkw?rdigerweise sehr bekannt vorkommenden) Stra?enh?ndler gekauft hatte.
?Ja was denn nun schon wieder?? genervt fuhr Daemon herum, verdrehte die Augen und schaute Venezia b?se an.
?Hey, bleib mal ruhig! Ich kann doch auch nichts daf?r, da? dein Nervenkost?m nicht f?r solche Dinge gemacht ist! Ich wollte eigentlich nur fragen, was Glasquellen sind.?
Granit runzelte die Stirn. ?Naja, ich denken, das sein Quellen, wo kommen raus Glas. Was sonst??
Venezia beugte sich zu Daemon vor und fl?sterte: ?Naja, egal, was Glasquellen sind, ich hoffe stark f?r Granit, da? es dort k?hl ist.?
Daemon nickte kaum merklich. ?Trotz allem sollten wir jetzt langsam mal sehen, da? wir herausfinden, wo genau diese verdammten Quellen sind, ganz egal, was sie auch immer sind.?
?Dort unten m?ssen wir rechts.? Venezia kaute gedankenverloren auf den Resten ihres undefinierbaren Was-auch-immer?s.
?Rechts? Kann nicht sein, da geht es weiter in die Stadt rein, zu dem Schatten?qui...dingens.?
Die Gnomin nickte. ?Ich wei?.... Angst? Kannst ja drau?en warten.! Herausfordernd blickte sie Daemon an.
Dieser runzelte die Stirn. ?Nein, Angst nicht... h?r mal zu, ich bin W?chter! Aus Ankh-Morpork!?
?Na dann...? die Gnomin zuckte die Schultern.
?Aber... was zum Geier wollen wir da?!??
Venezia seufzte. ?Naaaa gut... ist ja gut! Wenn du kein Vertrauen zu mir hast! Also: Ich will zu einem Ort, der Allah-mut hei?t. Dort wohnen... Bekannte... Gnome, die meinen Onkel kennen. Ich hoffe mal, da? wir dort ein Transportmittel und einen F?hrer zu den Quellen bekommen. Immerhin sind wir... irgendwie... verwandt!?
Daemon starrte sie mit offenem Mund an. ?Wa... ich mein... hier gibt es ein... Kartell?!??
?Klar! Ein Kartell gibt es ?berall.? Die Gnomin grinste irre. ?...und wir sind alle eine gro?e Familie!?

06.05.2001 12:40

Daemon

"Wirklich toll, Venni.", sagte Daemon so vorsichtig wie m?glich, um keine zu heftige Bewegung des Kehlkopfes auszul?sen. Angesicht diverser Gnomendolche an seinem Hals war das ratsam. Mehrere Gnome sassen um und auf ihm. Er selbst lag r?cklings auf dem W?stenboden.
"Nun ja.", sagte Venezia verlegen, "Vielleicht bist du ein wenig gro? geraten f?r einen traditionellen Gnomen."

***

"Das sind die Kais.", verk?ndete Ikari mit ersteunlichem Scharfsinn angesichts mehrerer Dutzend angelegter Schiffe und Boote auf dem Flu?, "Sucht euch einfach das Sch?ste aus."
Swires bezweifelte, dass es so einfach werden w?rde.

07.05.2001 21:50

Ranobis

"Das gef?llt mir." Majona deute auf ein luxuri?s ausgestattetes Schiff und ging darauf zu.
"Vielleicht sollten wir eins nehmen, das schneller ist.", versuchte Swires sie davon abzuhalten. Eigentlich h?tte sie auch nichts gegen Jacht einzuwenden, aber die davor postierten W?chter machten nicht den Eindruck, als ob sie das Schiff freiwillig hergeben w?rden.
"Ist das da in Ordnung?", fragte Johann Zupfgut und deutete dabei auf eine gro?e Kogge mit riesiger Segelfl?che.
"Zu gro?!", beteuerte Swires. Auch hier glaubte sie nicht, dass die Massen von Matrosen sich so ohne weiters vom Schiff entfernen w?rden.
"Gibt es irgend etwas an diesem Katamaran auszusetzen?", fragte Ikari.
Swires schaute ich das Schiff genau an. Sie sah weder W?chter, noch Matrosen noch sonstige Leute, die sich auf dem Schiff befanden, und ein Unterdeck gab es nicht. "Ist in Ordnung." verk?ndete sie. "Dann mal los!"
Die f?nf W?chter machten sich auf den Weg, um den Katamaran zu entern. Es sollte eines der l?cherlichsten nautischen Kampfman?ver in der Seefahrtsgeschichte werden. Johann Zupfgut, st?rmte mit gezogenem Schwert und Swires auf der Schulter auf das Deck. Ihm folgte Ikari auf dem Fu?e (Hier ist die Singularbezeichnung der menschlichen Fortbewegungsmittel am Ende er Beine genau richtig. Ikari Gernetod h?pfte auf einem Bein w?hrend er das andere in den H?nden hielt und drohend hin und her schwang.) Majona und Ranobis folgten ihnen mit etwas weniger Enthusiasmus.
Pl?tzlich fiel Johann etwas ein. Er hatte einen Klicker mit dem Namen "Meuterei auf der Twix" gesehen. Es ging um ein Piratenschiff, dass auf dem Randmeer segelte und auf dem die Mannschaft sehr schnell beschloss, gegen den Willen des Kapit?ns an eine sch?ne einsame Insel mit vielen Kokosn?ssen, wei?em Sandstrand und exotischen Frauen anzulegen.
"Du musst die an Bord zerren.", rief er Ranobsi zu und deutete auf Majona.
"Warum? Sie kommt doch auch freiwillig an Deck.", entgegnete der Banshee.
"Es vollkommen gegen die Tradition.", rief Johann.
Ranobis und Majona sahen sich an und st?hnten. "Na gut.", sagte die junge Frau genervt. Ranobis packte sie halbherzig und zog sie zog sie auf das Schiff, wobei sie kaum Widerstand leistete.
Als alle an Bord waren lie? Johann sein ganzes durch Klicker gewonnenes nautisches Wissen im wahrste Sinne des Wortes vom Stapel. "Heeeeeeebt den Anker! Reffft die Segel! Volle Fahrt voraus!!!!!!!!", rief er. Swires auf seinen Schulter war des gnomische ?quivalent zu einem sprechenden Piraten-Papagei.


"Hey, er ist ein Freund von mir und wir brauchen dringen eure Hilfe.", versuchte Venezia die Gnome aus Al- Khali zu beschwichtigen.
Daemons Position hatte sich kaum ge?ndert. Die Gnome hatte ihn mit Hilfe vielen Kordeln und Pfl?cken am Boden gefesselt. Granit hatte das selbe Schicksal ereilt, obwohl der Troll wegen der Hitze kaum etwas wirklich mitbekam.
"K?nnen wir das ganze nicht diplomatisch Regeln?", fragte Daemon leise.
Granit richtet sich auf, zerriss dabei die Schn?re, mit denen er gefesselt war und sch?ttelte die Gnome, die auf ihm sa?en ab. "Ich sehr diplomatisch!", grollte er.
Bei diesem Anblick machte sich Entsetzen in Daemon breit. Die steinerne Haut des Troll mochte zwar immun gegen Gnomdolche sein, aber ihn konnte sie damit verletzten. Zum Gl?ck reagierte Vebnezia schnell genug und gab Granit den Befehl nicht diplomatisch zu sein, und sich wieder hinzulegen.
"Ich wei? gar nicht wie ich das alles meinem Onkel Krimpik alles klar machen soll.", seufzte Venzia.
"Du kennst Krimpik Knurblich?", fragte einer der Al-Khali-Gnome.

Ungef?hr f?nf Minuten sp?ter hatte sich die Lage rasant ge?ndert. Daemon konnte wieder Atmen, ohne dass er Angst haben musste, dass sein Luftr?hre durchtrennt wurde. Granit stand etwas apathisch in der Gegend.
"Und noch mal vielen Dank f?r das Wasser und die Vorr?te... und wir werden in Ankh-Morpok nur das beste ?ber euch erz?hlen ja... genau, die Glasquellen sind ein paar Kilometer westlich von Al-Khali... ja, zweite D?ne links abbiegen und wir k?nnen sie gar nicht verfehlen.", sagte Venezia, immer wieder unterbrochen von verschiedenen Gnomen. Nach der Abschiedszeremonie machten sich die drei endg?ltig auf den Weg.

09.05.2001 9:09

Ikari Gernetod

"HISST DAS GROSSEEEGEL!!! HEBT DEN ANKEEER!!! SCHRUBBT DAS DEEEECK!!!"
Johann f?hlte sich in seiner Rolle als Klicker-erfahrener Schiffskapit?n sichtlich wohl... man sah das am typischen Verhalten eines Kapit?ns: Ein Kapit?n br?llt Anweisungen w?hrend der Rest Menschheit (oder auch Gnomheit, Totheit, Wolfheit, Trollheit, Zwergheit... wie auch immer) die Arbeit macht und den Kapit?n heimlich das Ungeziefer von hundert Kamelen an den Hals w?nscht!
"H?r endlich auf rumzubr?llen und hilf Ranobis mit dem Anker einholen... GEFREITER!!!" lies sich Swires sichtlich genervt vernehmen.
"Ich glaube das ist nicht mehr n?tig!" sagte Majona, die noch immer verzweifelt versuchte Gernetod davon zu ?berzeugen das sich keine feindlichen Mannschaftsmitglieder mehr auf dem Schiff befanden.
"Warum?" fragte Swires verwirrt und sah in Richtung Ranobis der gerade die Ankerkette durchgerissen hatte.
"Oh! Nun gut, dann k?nnen wir ja in See stechen!"
"Ohne dir wiedersprechen zu wollen... du weisst das Ikari alles viel zu w?rtlich nimmt!" rief Ranobis, der sich wunderte warum der Anker unter Wasser blieb.
"Gefreiter Gernetod, w?rdest du es bitte unterlassen mit deinem Fuss ins Wasser zu stechen!!!!" br?llte Swires leicht genervt.
"Du hast gesagt wir sollen in See stechen!" wehrte sich der Zombie, der wenig Erfahrung mit Seefahrt hatte.
"Das heisst doch nur...ach, vergiss es einfach und n?h dir dein Bein wieder an!" sagte Majona.
Beleidigt holte der Zombie Nadel und Garn aus einem Loch in der Brust hervor.
"Gut!" rief Swires und zog damit allgemeine Aufmerksamkeit auf sich... was bei einer Gr?sse von 15cm nicht eben oft passiert "Weiss jemand in welche Richtung wir eigentlich fahren?"
"Oh, kein Problem!" meldete sich der erfahrene Seemann Johann Zupfgut wieder zu Wort "Wir m?ssen uns nur an den Sternen orientieren! Ich weiss nat?rlich wie das geht!"
"Oh, das ist gut!" freute sich Ranobis
"Hervorragend!" klatschte Majona
"Ausgezeichnet!" lobte Swires
"Nur verdammt schade das wenig Sterne am Himmel zu sehen sind!" l?chelte der immer noch schmollende Ikari dreckig, und starrte in die brennende Mittagssonne.

10.05.2001 0:20

Ranobis

Die W?chter hatten es sich auf dem Boot bequem gemacht. Majona uns Swires nahem an Deck ein Sonnenbad, Ikari lie? die F??e baumeln und hoffte, dass seine F?den hielten, Ranobis lag im Schatten des Segels und schauten in den Himmel und Johann stand hinter dem Steuerrad und ?berlegte, wie sich ein richtiger Piratenkapit?n sich jetzt verhalten w?rde. "Wir m?ssen eine Schatz heben.", dachte er. "Es geh?rt einfach dazu."
Eine Zeit lang gingen nautische Dinge vor sich, ohne, dass die Gruppe etwas tun musste.
"Ist das Schiff, auf dem Rince ist nicht auf einem Fluss ins Landesinnere gefahren?", fragte Ikari w?hrend er auf das inzwischen weit entfernte Al-Khali blickte.
"Ja, warum?", sagte Swires.
"Ist ein verdammt gro?er Fluss hier.", meinte Ranobis. "Reicht von Horizont zu Horizont, da kann der gute alte Ankh nicht mithalten."
"Mist!", rief Swires. "Wir sind auf dem offene Meer, wir m?ssen drehen."
"Wie macht man das?", fragte Johann. Anscheinend waren Abenteuer- und Actionklicker nicht die besten Lehrmeister.
"Der Wind bl?st von Land her.", sagte Majona, die ihren Daumen angeleckt und in die Luft gehalten hatte.
"Holt das Segel ein!", befahl Johann. "Und fangt an zu rudern, wenn's sein muss auch mit H?nden und F??en!"
Etwa f?nf Minuten sp?ter hatten sie gedreht.
"Das ist nicht fair.", meckerte Ikari. Seine Kollegen hatten ihn an den Bug des Schiffes gebunden, damit er mit den F??en strampeln konnte. Ranobis und Johann missbrauchten seine H?nde als Ruder. Majona hatte das Steuer ?bernommen und Swires, die auf der Schulter der Gefreiten sa?, br?llte ihr ins Ohr in welche Richtung sie steuern sollte. Johann sang w?hrend er ruderte Lieder ?ber betrunkene Seem?nner, zu Hause gebliebenen sch?nen M?dchen und anderen anscheinend sehr nautischen Dingen. Er gab sich gro?e M?he m?glichst schr?g zu singen, das authentischer klang, behauptete er.

An einem ganz anderen Ort in der n?he von Al-Khali ereigneten sich keine nautischen Dinge, dies lag an einem eklatanten Mangel an Wasser. Viel mehr gingen geographische Dinge vor sich, die viel mit Sand zu tun hatten.
"Warum m?ssen wir denn schon wieder durch die W?ste?", st?hnte Daemon.
"So schlimm find ich's gar nicht.", sagte Venezia. Sie hatte es sich auf Daemons Schulter bequem gemacht. Granit trottete unbeteiligt neben ihnen her.
"Bist du sicher, dass wir in die richtige Richtung unterwegs sind?", fragte Daemon.
"Vertrau mir.", sagte Venezia. Sie hatte Gl?ck, dass Daemons Kopf nicht gelenkig genug war, um sie anzusehen.
Die drei erklommen eine weitere D?ne.
"Das m?ssen die Glasquellen sein!", rief Daemon.
"Nichts wie hin!", br?llte Venezia.

10.05.2001 10:20

Swires

"He, jetzt mach aber mal halblang", versuchte Daemon Venezia zu bremsen.
Dies gelang ihm allerdings nur bedingt. Erst als er die Wergnomin an ihrer R?stung packte und in die H?he hob, r?hrte sich die Feldwebel nicht mehr vom Fleck.
"Dir scheint entgangen zu sein, dass dort eine ganze Menge W?chter herumstehen, die, so scheint es zumindest mir, bis an die Z?hne bewaffnet sind und ziemlich grimmig ausschauen!" wies der Oberleutnant die Gnomin zurecht.
"Ach, Dae", sagte sie verdriesslich, w?hrend ihre Beinchen immer noch in der Luft herumstrampelten, als w?rde sie laufen. "Du bist eine Memme und ein Spielverderber!"
"Danke! Tut mir schrecklich leid, aber ich h?nge nun mal an meinem Leben und es mag schon sein, dass die Aussicht von mehreren Pfeilen, einer Auswahl an Speeren, diev?rsen Schwertern und anderen Waffen durchbohrt zu werden, mich vielleicht ein wenig memmig erscheinen l?sst. Aber, ich m?chte, dass du eines ganz klar verstehst-", der Oberleutenant holte tief Luft. "NENN MICH NIE WIEDER SPIELVERDERBER!"
Venezia schaute Daemon verst?rt an, als sich die akkustischen Schallwellen gelegt hatten und das Klingeln in ihren Ohren langsam nachliess.
"Ach, Daemon!" seufzte Venezia dann mit einem Blick auf die Glasquellen resignierend. "Jetzt hast du die W?chter auch noch auf uns aufmerksam gemacht..."

10.05.2001 12:14

Daemon

"Granit! Sei diplomatisch! Granit!", Daemon r?ttelte am gewaltigen, steinernen Arm des Trolls, der reglos mit offenen Augen auf den grellgelben Sand starrte.
"Granit!", Venezia sah zu den n?her kommenden Wachen. Sie hatten helle Turbane auf, trugen riesige Krumms?bel und sahen ganz und gar nicht wie normale, gelangweilte und unmotivierte W?chter aus. Eher wie die gut bezahlte, durchtrainierte Sorte.
"Verdammt.", rief der Oberleutnant und trat vor dem Troll, "Er ist hei?gelaufen."
"Das k?nnte sich zum Problem entwickeln.", schluckte die Gnomin.

***

"Konnte ich das ahnen?", fragte Ranobis. Swires stand demonstratisch auf das Wasser blickend auf der Reling.
"Woher sollen wir wissen, dass die... gro?en Stoffdinger nicht SO heruntergeholt werden von diesem.. langen Holzding?", versuchte es Johann.
"Genau.", nickte Ranobis eifrig beipflichtend, "Das Schwet schien eigentlich die einzige logische M?glichkeit."
"Das Schiff f?hrt sich auch ohne zur?ck zum Festland.", vermutete Majona, "Ich habe Ikari aus dem Wasser geholt und ihm gesagt, er soll auf dem Boot nach besseren Rudern suchen, damit wir schneller werden... jetzt, wo wir den Balast der ... S?gel nicht mehr mitschleppen."
Ein Ger?usch wir krachendes Holz ert?nte.
"Daraus werde ich ein gutes, nautisches Paddeldings bauen k?nnen.", verk?ndete der Zombie und hielt ein st?ck des Katameranverbindungsst?ck in die H?he, "Heh. Wieso treibt dieses... Gleichgewichtsding auf einmal weg?"
Dann kippte der Katamaran.

10.05.2001 17:15

Ikari Gernetod

"Ich bring dich um wenn ich das ?berlebe!!!" rief Majona dem Zombie zu w?hrend das Gesetz der Schwerkraft das Schiff gnadenlos kippen lies.
"Da bist du ein paar Jahre zu sp?t dran!" rief Ikari zur?ck und drehte eine lange Nase w?hrend er ins Wasser plumpste.
Ranobis hatte Swires gepackt und landete ebenfalls im Wasser.
"Wo ist unser erfahrener Kapit?n?" fragte Majona und blickte sich suchend um, was Gernetod die Gelegenheit gab schnell ausser Reichweite zu schwimmen.
"HILFEEEE!!!!" h?rte man Johann rufen - oder besser gesagt...spucken "Ich kann doch nicht schwimmen!"
"Auch das noch!" knurrte Majona von Ranopis Kopf herab.
Die Rettung an sich dauerte nicht langen - viel l?nger dauerte es den wild um sich schlagenden und strampelnden Johann davon zu ?berzeugen das Sie keine Haie waren die fressen m?chten.
"Wir sinds Johann, h?r auf mich zu schlagen!" knurrte Ranobis "H?r auf, wir wollen dich doch nur retten!"
Ranobis wurde es zu dumm und er beendete die Unteredung mit einem gezielten Faustschlag.
"Hab ich mir von Granit abgeguckt!" grinste der Banshee.
Denn bewusstlosen Johann Zupfgut im Schlepptau sahen sich die W?chter um.
Wasser - nichts als Wasser weit und breit.
"Wo ist eigentlich der lebende Leichnam der uns in diese Situation gebracht hat?" knurrte Majona, noch immer ziemlich w?tend - im selben Moment wurde Sie von etwas am Kopf getroffen. Ikaris Unterarm fiel neben ihr ins Wasser - die W?chter blickten in die Richtung aus der das Geschoss gekommen war.
"Da ist er!" rief Swires "und er winkt mit beiden...pardon, mit allen einanhalb Armen. Los, schwimmen wir zu ihm!"
Als die W?chter bei Gernetod ankamen l?chelte er ihnen zu.
"Da vorne ist ein...uuurgsss..."
"Majona, h?r auf ihn zu w?rgen, lass ihn erst ausprechen!" tadelte Swires.
"Genau, wir helfen dir dann auch!" knurrte Ranobis und schlug mit einer Faust ins Wasser.
Majona lies wiederstrebend den Hals des Zombies los.
"urks...danke!" keuchte Gernetod und schnitt eine b?se Grimasse "Falls ihrs noch nicht mitbekommen habt: Dort vorne ist ein Schiff! UND es f?hrt auf uns zu!"

10.05.2001 18:59

Daemon

"Ohne jetzt unn?tig Panik aufkommen zu lassen...", aber das sind verdammt viele von denen.", sagte Venezia, w?hrend sich Daemon den troll-tritt-l?dierten Fu? rieb.

10.05.2001 19:13

Granit

"Warum sagst ausgerechnet du das?", rief Daemon, w?hrend er auf einem Bein auf und ab h?pfte und versuchte gleichzeitig auch noch die ankommenden W?chter im Auge zu behalten, "Du wolltest dich doch mit ihnen schlagen! Warum machst du dir jetzt um dich Sorgen?"
"Um MICH mache ich mir keine Sorgen", sagte Venezia und entbl??te bei einem Grinsen kleine, aber scharfe Schneidez?hne, "ich dachte eher an dich. Ich hoffe du kannst dich verteigen."
"Das hoffe ich, wenn nicht k?nnte ich mich immer noch hinter Granit verstecken. Er ist besser als jede Mauer. Nur schade dass er nicht imstande ist, diplomatisch zu sein. Aber die Hitze schafft ihn halt."
"Du k?nntest ihm ja auf den Kopf pinkeln, vielleicht w?rde ihn das abk?hlen", lie? sich Venezia vernehmen.

"Wer k?nnte das sein?"
"Doch nicht die etwa Rince und seine Entf?hrer?"
"Nein, die sind nicht so bl?d und kehren wieder um, nur um uns in die Arme zu rennen."
Das Schiff kam immer n?her, und so langsam konnte man eine ganz bestimmte Flagge erkennen... es waren Piraten.

10.05.2001 21:53

Ranobis

"Wei?t du, was ein Serail ist?", fragte Ranobis Majona.
"Ich bin im Moment gar nicht in Stimmung, verstehst du, gar nicht!", fauchte Majona.
"Erz?hl das nicht mir, sondern dem Kalifen, dem der Serail geh?rt.", entgegnete der Banshee, er nahm an, dass Majona wusste, was ein Serail war.
Das Piratenschiff n?herte sich mit hoher Geschwindigkeit, die W?chter konnten schon das Blitzen von Krumms?beln und anderen scharfen und gef?hrlichen Waffen sehen.
"Hat irgend jemand eine Plan?", fragte Swires.
"Vielleicht reicht es, wenn wir ihnen nur Majona ?bergeben.", spekulierte Ikari. "Vielleicht lassen sie dann uns andere entkommen." Er versuchte im Moment alles, eine m?glichst gro?en Abstand zwischen sich selbst und der w?tenden jungen Frau zu bekommen.
"Ich frage mich, was die mit Untoten machen.", fragte Majona. "Wenigstens wei? ich, wo ich in einem Serail dran bin."
"Ich habe nicht vor es herauszufinden.", knurrte Ranobis. Seine Stimmung hatte sich rapide verschlechtert. In den letzten Tagen hatten sie ihn durch die W?ste, in einen Kerker und aufs Meer geschickt. In der W?ste war es ihm zu hei? und der Sand h?tte sich fast in seinen Augenlidern festgesetzt. Zugegeben, der Kerker war ganz lustig, aber jetzt, mitten auf dem Wasser, ohne Boot, und dazu noch mit einem auf sie zukommendes Piratenschiff, was f?r ihn eine unklare Zukunft bedeutet...
"Hat noch jemand ein Schwert?", fragte er. Majona und Swires hatten sich an Bord schon um einen Gro?teil ihrer Kleidung erleichtert, und der Rest der Crew tat dies m?glichst schnell im Wasser, da Metallteile eine gro?en Anreizt auf die Schwerkraft aus?bten und somit der Abstand zwischen den Tragenden der Eisenteile und dem Meeresgrund sich normalerweise ungesund unter die Wasseroberfl?che verringerte. Nur Johann hatte es in seiner Panik nicht geschafft. Er trieb immer noch bewu?tlos in Ranobis Arm. Der Banshee nahm das Schwert seines Kollegen, entledigte ihn auch noch seiner R?stung und ?bergab ihn wortlos Majona. Dann tauchte er unter und schwamm unter Wasser in Richtung Piratenschiff.
"Was hat er vor?", fragte Ikari
"Wenn es stimmt was ich vermute, dann werden die Piraten...", Swires, die jetzt auf Majonas Kopf sa?, wurde von lauten Stimmen auf dem Piratenschiff unterbrochen. Das Schiff neigte sich langsam nach vorne und gewann eine gef?hrliche Schr?glage. Kurze Zeit sp?ter tauchte Ranobis wieder vor ihnen auf. Er grinste.

11.05.2001 8:49

Venezia Knurblich

Daemon lachte humorlos. Konzentriert starrte er auf die M?nner, die sich langsam aber dennoch unaufh?rlich auf die kleine Gruppe zu bewegten. Es waren viele, verdammt viele.
?Ich hatte mir eigentlich gew?nscht, nicht gerade in der W?ste zu sterben. Ein bi?chen Wasser h?tte ich schon nett gefunden, vorzugsweise von oben.? Er zog sein Schwert und machte sich kampfbereit.
?Naja, tr?ste dich, wenn wir hier sterben, dann werden die Gnome in der Stadt das Krimpik mitteilen, und der wird blutige Rache nehmen.? Auch Venezia griff nach ihrer Waffe.
Daemon zog eine Augenbraue hoch. ?Danke, Veni. Das baut mich echt auf.?
Die M?nner waren inzwischen bei ihnen angekommen und blieben in etwa 5 Meter Entfernung stehen. Einer von ihnen trat ein paar Schritte vor und redete irgend etwas auf klatschianisch.
Venezia machte einen Schritt auf ihn zu und schenkte ihm ein strahlendes L?cheln. ?Guten Tag!? Sie reichte ihm ihre kleine Hand entgegen. Der Mann war verwirrt und blickte sie mit einem merkw?rdigen Gesichtsausdruck an, dann jedoch beugte er sich nieder, um der Gnomin tats?chlich die Hand zu reichen.
Daemon betrachtete das Schauspiel angespannt. Was tat sie da nun schon wieder? Wenn sie schon k?mpfen mu?ten, warum fingen sie dann nicht einfach an, es war doch wirklich nicht n?tig, sich dem Gegner erst h?flich und am besten noch mit Namen und Lebensgeschichte vorzustellen, man wollte ihn doch eh umbringen oder so...
Venezia grinste den Mann an und sch?ttelte fest seine Hand. Pl?tzlich ruckte sie herum, zog ihn nach vorne in den Sand, wo er einen Augenblick liegen blieb, jedoch nur so lange, bis sie ihn wieder hochzog, ihn umdrehte und ihren S?bel an seine Kehle setzte.
?Niemand r?hrt sich!? knallte ihre Stimme wie ein Peitschenschlag durch die Luft. Die anderen M?nner verstanden zwar ihre Worte nicht, jedoch war der Sinn in ihnen aufgrund des Tonfalls durchaus verst?ndlich. Vorsichtig legten sie ihre Waffen in den Sand und hoben die H?nde. Sie waren keine D?regs, und der Mann in Venezias Gewalt war ihr Geldgeber, sie mu?ten ihn am Leben halten.
?Sch?n, sch?n...? murmelte Daemon. ?Manchmal... ganz, ganz selten... bist du tats?chlich zu etwas n?tze.? Schnell fing er an, die Waffen einzusammeln. Das mehr als strahlende L?cheln von Venezia in seinem R?cken, bei dem sie mehr ihrer Z?hne entbl??te als n?tig sah er nicht.

11.05.2001 10:09

Swires

Auf dem Piratenschiff hatte sich eine Panik breit gemacht. Sie stolzierte stolz von einem Ende des Schiffes zum anderen und lies die Piraten wie aufgescheuchte H?hner hin und her rennen. Einige waren bereits ins Wasser gesprungen und paddelten dort wild platschend herum.
Die W?chter schauten sich das Treiben eine Weile wassertretend an.
"He, Ranobis? Wie hast du das denn geschafft?" fragte Majona den immer noch grinsenden Banshee.
Ranobis Grinsen wurde zu einem b?sartigen L?cheln.
"Ich habe ein Loch in den Boden gebohrt!"
Das Piratenschiff hatte sich noch weiter auf die Seite gelegt und das Deck stand bereits halb unter Wasser. Einige Piraten versuchten verzweifelt, das einzige Rettungsboot flottzumachen. Sie hievten es von Bord und es landete mit lautem Platschen im Wasser.
"Das ist unsers!" Ranobis verschwand erneut unter Wasser.
Unterdessen waren mehrere Piraten dem Boot von Bord gefolgt und waren entweder direkt im Rettungsboot oder direkt im nassen Element gelandet.
Pl?tzlich machte sich in und um das Rettungsboot noch mehr Unruhe breit, als man ohnehin schon in solch einer Situation erwartete. Ein Pirat deutete auf eine Welle, die sich dem Boot bedenklich schnell n?herte. Sowohl die Piraten im Boot, als ich die im Wasser schauten entgeistert auf die Welle, die wie von Geisterhand auf sie zuschoss.
Etwa einen halben Meter vom Boot entfernt macht die Welle halt.
Dann stieg Ranobis, wie ein vorsintflutlicher Meeresgott mit erhobenem Schwert aus den Fluten auf und stiess einen markersch?tternden Schrei aus.
Die Piraten, die sich bereits in relativer Sicherheit gew?hnt hatten verliessen fluchtartig das Rettungsboot und suchten schwimmenderweise das Weite.
Ranobis enterte gem?chlich das Boot, schnappte sich die Paddel und begann auf seine Kollegen zu zupaddeln.
Die Panik war ein wenig entt?uscht, dass alles schon vorbei sein sollte. Sie beschloss ein letztes Mal ein wenig Spass zu haben. Sie lies graue, dreieckige R?ckenflossen am Horizont erscheinen, die in hohem Tempo auf den Ort der Havarie zukamen.

11.05.2001 16:38

Venezia Knurblich

Als Daemon fertig war, die Wachen zu entwaffnen und zu fesseln lie? Venezia auch von ihrem Anf?hrer ab. Sie banden auch ihn die F??e und vorerst auch die H?nde zusammen und lie?en ihn erst mal stehen.
W?hrend sie Die Wachen hinter einen Felsen schleppten, so sie sie liegenlassen wollten, bis sie wieder herauskamen, stand Granit nur rum wie zu einer Salzs?ule erstarrt und starrte dumpf auf den Anf?hrer der klatschianischen Wachen, welcher es vorzog, sich keinen Millimeter zu r?hren.
Als alles hier zu ihrer Zufriedenheit erledigt war, banden sie dem Mann die F??e los und befestigen das Seil an seinen Armfesseln. Das andere Ende dr?ckte Daemon Granit in die Hand, der es ausdruckslos entgegen nahm. Dann setzten die vier, drei davon sogar freiwillig, sich in Bewegung.

12.05.2001 17:23

Granit

"Was tun wir jetzt eigentlich mit den ganzen Waffen?", fragte Venezia, als sie circa 20 meter zur?ckgelegt hatten, mit einem h?mischen Grinsen, "W?r doch schade wenn sie dort ungenutz rumliegen, und au?erdem k?nnten sich die Gefesselten damit befreien." (Sowas passiert immer wieder im Universum, irgendwer wird gefesselt, meisten der Held, die Heldin, und schafft es erst in letzter Sekunde, seine/ihre Fesseln zu durchtrennen)
"Ich sch?tze du hast Recht. Wir m?ssen die Waffen wegschaffen. GRANIT! KOMM MAL R?BER!", schrie Oberleutnant Daemon.
"Warum schreist du, verdammt noch mal?", fragte Venezia.
"Nun ja, der verdummende Einfluss der Hitze hat zwar nachgelassen, weil es k?lter geworden ist, aber um mit ihm zu kommunizieren muss ich immer noch langsam und deutlich reden*."
"H?hh?", sagte Granit.
"K?NNTEST DU BITTE ZUR?CKGEHEN UND DIE WAFFEN AUFSAMMELN?"
"?h, ja."
Granit lief so dem, ziemlich gro?en Stapek aus Krumms?beln, kleien Giftdolchen und ?hnlichem, den gefesselten Hauptmann der Wachmannschaft hinter -sich - herziehend. Als er den Haufen erreicht hatte, hob er ihn hoch, wobei jedoch, von allen unbemerkt, ein kleiner Giftdolch ihm durch die H?nde glitt.


12.05.2001 21:10

Daemon

"Ich habe mal etwas ganz Merkw?rdiges geh?rt.", sagte Venezia w?hrenddessen, "In der W?ste soll die Nacht ohne jeden ?bergang kommen, ganz pl?tzlich, verstehst Du? Und bitterkalt sollen diese N?chte sein. Das ist mir gar nicht so aufgefallen gestern, weil wir so hastig unterwegs waren und so."
"Mh hm.", machte Daemon und dann schrie er auf: "Aua! Ich habe mcih gestochen!"

14.05.2001 20:20

Granit

Ruckartig drehte Daemon sich um und sah nach unten. Dort sah er einen, bis ?ber die Z?hne grinsenden Hauptmann, der zwischen ebendiesen einen kleinen, rot angestrichen Dolch blitzen.
"Was ist das?", fragte Dae.
Der Hauptmann spuckte den Dolch aus. Dann sagte er:
"Das ist eine Giftdolch mit hochgiftigen Tarmar-Blut bestrichen Es t?tet einen Menschen innerhalb von ein paar Minuten, wenn man das Gift nicht aus dem K?rper entfernt."
"Tja, da hast du dich verplappert", sagte Veni, "Du hast gesagt, wenn man das Gift nicht entfernt."
Und schon sprang sie an das verwundete Bein von Dae, schob die Hose hoch, und presste Ihre Lippen an die einstich Stelle. Dann sog sie daran bis sich eine relativ gro?e Menge an Fl?ssigkeit in Ihrem gaumen angesammelt hatte. Dann spuckte sie die Fl?ssikkeit auf den Boden und wiederholte diesen Vorgang mehrere Male, bis keine Fl?ssigkeit mehr der Wunde anhaftete.
"So, das war's!", schloss sie.
Es war inzwischen die D?mmerung hereingebrochen, und es war merklich k?hler geworden.
"Was ich soll machen mit diese ?hh, Schlegel..., nein, Flegel, ja genau?", fragte Granit, dessen geistiges Niveau antiproportional zur Temperatur gestiegen war.
"Hmm", sagte Veni, " da weiss ich schon was ganz besonderes..."

14.05.2001 20:58

Ranobis

"Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist sch?n..."
"Denn da kann man viele Haie aus der N?hhhe sehn.", beendete Majona das Lied, das Johann begonnen hatte. Sie sa?en inzwischen alle in dem Boot, dass Ranobis besorgt hatte. Um sie herum ragten graue, dreieckige Flossen aus dem Wasser.
"Ich hab mal geh?rt, dass Haie auch Boote umsto?en k?nnen.", meinte Ikari.
"Na dann bin ich ja beruhigt.", sagte Swires. "Ich hatte schon Angst, wir seien einigerma?en sicher hier drin... Und, ?h, um dass zu vermeiden... rudert verdammt noch mal schneller!"
Ikari und Ranobis waren zum rudern bestimmt worden, da die Untoten etwas ausdauernder waren als ihre sterblichen Kollegen.
"Gib mir das Ruder!", rief Majona pl?tzlich.
"Wie, was...", Ikari blickte sich verst?ndnislos um.
"Gib mir ein Ruder, schnell!", rief Majona noch mal, worauf Ranobis ihr das Ruder in die Hand dr?ckte. Sie holte aus und schlug mit aller Kraft aufs Wasser. Die W?chter starrten auf die Stelle, an der sich jetzt das Ruder befand; vor wenigen Sekunden, hatte sich an der selben Stelle ein graues Maul mit vielen scharfen Z?hnen befunden. Majona ?bergab das Ruder wieder an Ranobis. "Rudern darfst du.", sagte sie ihm grinsend.
Sie hatten inzwischen ein gutes St?ck Richtung Festland zur?ckgelegt. Majona stand mitten auf dem Boot und hielt Swires in ihren H?nden w?hrend sie die Arme ?ber ihren Kopf streckte. Zuerst war die Idee gewesen, dass Majona noch auf Johanns Schultern klettern sollte, um Swires einen noch bessern Ausguck zu bauen, aber diese Idee wurde ganz schnell wieder verworfen, da das kleine Boot auch ohne akrobatische Kunstst?cke stark genug schaukelte.
"Ich glaube, ich sehe den Fluss, auf dem sie Rince fort gebracht haben.", sagte Swires.

15.05.2001 8:26

Majona

"Ich glaube, du kannst loslassen!", rief Dae Veni zu, die immer noch hingebungsvoll an der Verletzung des Oberleutnants saugte.
"'Tschuldigung,", sagte die Wergnomin besch?mt, "Es kam einfach so ?ber mich!"
"Vielleicht kommt es ja jetzt einfach mal so ?ber dich jetzt endlich loszugehen!"

**************************************

"Land in Sicht, Land in Sicht!!", br?llte Johann und h?pfte aufgeregt auf und ab.
"Na endlich, ich dachte schon wir m?ssen hier verdursten.", brummelte Majona, die sich mit Swires ans hintere Ende des Bootes gelegt hatte um sich zu sonnen. Emsig ruderten Ranobis und Ikari weiter und schlugen dabei noch einige weitere Haie in die Flucht.

*************************************

"K?nnen wir nicht morgen weitergehen? Es wird ziemlich kalt und ... dunkel!"
"Das w?rde dir so passen, nein, wir bringen das jetzt zu Ende, Granit, setz Veni auf deine Schultern, die Kleine muss schlafen.!", f?gte Dae ironisch hinzu.
Seit nunmehr f?nf Stunden liefen sie zwischen den D?nen her und waren nun nur noch 30 Meter von den Glasquellen entfernt, von denen ein merkw?rdiges schwarzes Licht ausging.

***********************************

"?h, ich will euch ja nicht beunruhigen, und ich zweifele gewiss auch nicht an euren F?higkeiten, was das Rudern angeht, aber k?nnte es sein, das wir seit einigen Stunden dem Fluss ?berhaupt nicht n?her kommen?"
"Swires, ich glaube, du hast Recht, mir scheint es gibt ein Problem!", stimmte Johann ihr zu.
"Ikari, gib mir mal dein Bein!", befahl Majona und schnapte auch schon nach den Gliedma?en des Untoten.
"Leute, wir HABEN ein Problem!!! Das Wasser ist keine 20 Zentimeter tief. Wir leigen auf einer Sandbank..."

*******************************

"Wir...endlich...!", fl?sterte Daemon erleichtert, als sie endlich die Glasquellen erreicht hatten.
"Wieso...du...komisch?"
"...sind...da!", sagte Dae ein wenig verwirrt und traute seinen eigenen Worten nicht, die wie selbstst?ndig von seinem Hirn bis zu seiner Zunge einen komplizierten Umwandlungsprozess durchliefen.
"...redest...so...?"

15.05.2001 15:28

Swires

"Toll, vom Regen in die Traufe!" sagte Majona und gab Ikari sein Bein zur?ck.
Die ehemals Schiffbr?chigen und jetzt frisch Gestrandeten sassen eine Weile still im Boot und ?berdachten ihre Lage.
Dann erhellte sich Johanns Miene und er sagte mit einem breiten Grinsen:
"Leute, wir m?ssen Lose ziehen!"
Die anderen sahen ihn verst?ndnislos an. Ranobis kratzte sich am Kopf:
"Wieso Lose ziehen? Wir sitzen hier auf einer Sandbank und nicht auf dem Jahrmarkt."
Johann kl?rte seine Kollegen auf:
"Wenn man irgendwo ohne Nahrung festsitzt, zieht man Lose und der Verlierer wird gegessen, damit die anderen nicht verhungern."
Johann schaute begeistert in die Runde, erntete aber nur entgeisterte Blicke und Schweigen.
"Es ist Tradition!" sagte er trotzig.
"Johann?"
"Ja, Swires?"
"Sei still und zum Teufel mit deiner Tradition!"
"Toll", murmelte der Gescholtene. "An dir ist ja sowieso nicht viel dran..."
Die Wichtelin ?berh?rte diese Bemerkung geflissentlich.
"Hat irgendjemand einen konstruktiveren Vorschlag zu machen, als den eben geh?rten? Und ich betone, dass ich nichts mehr von Traditionen irgendwelcher Art h?ren will!" Swires warf Johann einen verdriesslichen Blick zu, den dieser beleidigt erwiederte.
"K?nnte Ranobis das Boot nicht freischleppen?" Majona sah den Banshee fragend an.
"Naja, ich bin zwar untot, aber ich m?chte doch gerne in einem St?ck untot bleiben..." Ranobis deutete auf die Haie, die das Boot immer noch in einiger Entfernung umkreisten.
"Tja", fasste Ikari zusammen. "Dann bleibt uns wohl nichts anderes ?brig, als auf die Flut zu warten..."

15.05.2001 19:13

Daemon

Der dunkle Schtten raunte.
"Und es sind sicher alle Ankh-Morporkianer auf dem Boot?"
"?hm... ja... ja, wir denken schon, dass es alle sind... es sind eine ganze Menge.", stotterte der Gro?wesir in die Dunkelheit vor sich.
"Jetzt, da wir ihren Kommandeur haben k?nnen sie uns egal sein. Dieser dicke, kleine Mann wird f?r unsere Zwecke vollkommen reichen.", sagte der Schatten.
"Ja, aber Herr. Das k?nnte zu einem Krieg f?hren.", rief der Gro?wesir und schlug die H?nde vor den Mund.
"Bisher mu?ten wir aufpassen und du hast gut daran getan, sie solange in der W?ste umherirren zu lassen, aber sie wissen vielleicht schon zuviel. Sie m?ssen verschwinden.", sagte der Mann in der Dunkelheit, "Schick die Gallere zu ihnen.", eine Hand erschien aus den Schatten und der Daumenm senkte sich nach unten.
"Sehr Whl, Efendi.", stammelte der Gro?wesir.

15.05.2001 20:20

Ranobis

Ikari Gernetod hatte inzwischen genug. Erst hatte man ihn in die W?ste, also Sand, und dann aufs offene Meer, also Wasser, geschickt, jetzt waren sie auf einer Sandbank gestrandet, wo es von beidem, Sand und Wasser, reichlich zu geben schien. Au?erdem fanden es wohl einige Haie sehr lustig, immer wieder um die Sandbank herum zu schwimmen.
"Wie lange dauert es, bis die Flut kommt?", fragte Ranobis.
"Ich hab mal irgendwo gelesen, dass sie alle zw?lf Stunden kommt.", meinte Swires.
"Und woher wollen wir wissen, ob diese Sandbank nicht auch bei Flut eine Sandbank ist?", fragte Majona.
"Wie meinst du das denn?", wollte Ranobis wissen.
"Vielleicht haben wir ja Flut.", antwortete sie.
"Wenn wir in zw?lf Stunden ganz auf dem trockenen Sitzen, dann m?ssen wir uns irgendwas einfallen lassen.", sagte Swires.
"Die Haie gehen mir auf die Nerven.", sagte Ranobis nach einer Weile. "Ich hab geh?rt, im achatenen Reich sind ihre Flossen eine D?likatesse."
"Wie f?ngt man Haie?", fragte Johann. "Ich werde langsam hungrig."
"Ich weiss nicht. Vielleicht stehen die Achaten auf einem Schiff, und wenn ein Hai vorbeikommt, springen sie auf ihn. Die haben ziemlich fiese Kampftechniken da.", antwortete Ranobis.
"Kannst du uns eine Hai besorgen?", fragte Ikari.
"Ich weiss nicht, einen vielleicht, den m?sste ich dann aber auch alleine erwischen."
"Gebt ihm eine Nagelfeile mit.", lie? Johann verlauten.
"Warum das?", fragte Swires. "Und komm mir nicht wieder mit einer deiner Traditionen."
"?hmm... also es ist nicht direkt in dem Sinne eine Tradition, aber ich hab in einem Klicker gesehen, wie einer einem Hai die Unterseite mit einer Nagelpfeile aufgeschlitzt hatte, die seine Freundin mit gehabt hatte."
"Glaubst du nicht, dass eins von unseren Schwertern wesentlich effektiver w?re?" Majona schien rhetorische Fragen zu m?gen.
"Ja, aber hast du noch eins?", fragte Johann. Der kleine Trupp sah sich um. Keiner von ihnen hatte eine R?stung noch ein Schwert.
"Vielleicht werden wir bald gerettet!", rief Ikari, der am Rand der Sandbank auf und ab ging, in der Hoffnung weder Arme noch Beine zu verlieren. "Da kommt eine Galeere auf uns zu."
Die anderen W?chter sahen in die Richtung, in die ihr untoter Kollege zeigt. Eine sehr gro?es Schiff kam mit vollen Segeln auf sie zu.
"Das kommt aus Richtung des Flusses, auf dem sie Rince entf?hrt haben.", sagte Swires.
Das Schiff wahr schon betr?chtlich n?her gekommen, als es pl?tzlich anhielt und ein Boot zu Wasser lie?. Das Boot ruderte auf sie zu und zog dabei ein anderes, leeres Boot. Zehn M?nner sa?en in dem ersten Boot und waren bewaffnet. An ihrer Zielstrebigkeit ihren Blicken konnte man erkennen, dass sie nicht hier waren um Haifische zu fangen, sondern dass sie sich auf die Jagd von Ankh-Morpokianeren spezialisiert hatten.

16.05.2001 8:32

Majona

"Und jetzt?...losen?", fragte Johann vorsichtig.
"Ich hab eine bessere Idee!", meinte Swires, ?berh?rte die Bemerkung von Johann und schaute demonstrativ zu Ikari.
"Oh nein! Nicht schon wieder! Was wenn die Haie mich anfressen? Wo kriege ich dann so schnell Ersatzteile her?"
"So, ich will dir jetzt mal was erz?hlen, wenn du uns nicht das Boot h?ttest absaufen lassen, w?ren wir alle noch gl?cklich und zufrieden und auf dem Wasser, also muck hier mal nicht auf!", br?llte Majona den immer kleiner werdenden Ikari an.
"Also, Marsch ins Wasser!!"
Leise vor sich hin murrend stieg Ikari ?ber den Rand des B?tchens, watete bis zu den geflickten Waden im Wasser zum Vorderteil des Bootes und fing an zu ziehen.
"Haltet mir ja die Haie vom Lahhhh.........."

17.05.2001 16:24

Ikari Gernetod

"Ikari!!!" rief Ranobis fast besorgt.
"?hm...fressen Haie Zombies?" fragte Swires vorsichtig.
"Siehst du doch!" antwortet Johann fasziniert!
"Wenn er nur einmal was richtig machen w?rde!" grollte Majona "OK, Ranobis, du ziehst das Boot!"
"Wie? Was? Wer? Ich?"
"Nat?rlich du!"
"?hh...und die Haie?"
"Die sind mit Ikari besch?ftigt genug!"
"?h... und Ikari?"
"Was sollen die Haie ihm schon antuen? Ihn umbringen?"
Das klang logisch! Ranobis stieg aus dem Boot, h?rte gelegentlich Verw?nschungsrufe seines untoten Kollegen und begann das Boot ins tiefe Wasser hinaus zu ziehen.
"So, das reicht! Wir sind im tiefen Wasser! Du kannst reinkommen, Ranobis!!!" rief Swires nach einer Weile.
"Blubb blubb!" kam die Antwort.
"Oh! Johann, Majona, helft ihn doch mal an Bord!"
Als Ranobis wieder an Bord war sahen die W?chter einige Haie ums Boot schwimmen... seltsamerweise mit dem Bauch nach oben!
Majona grinste: "Wusste ichs doch, an Ikaris Geschmack geht jeder ein!"
"Das hab ich geh?rt!!!!" erklang eine w?tende Stimme neben dem Boot.
"Oh, Ikari, wie siehst du denn aus?" fragte Swires erschreckt.

Gernetods K?rper wurde an Bord gehievt... besser gesagt das von dem K?rper ?briggeblieben war! Neben dem linken Arm, einem grossen Teil der linken Schulter fehlte auch das rechte Bein des Zombies.
"Ich weiss, aber beschwer dich sp?ter!" sagte Majona "JETZT RUDERT, SIE KOMMEN IMMER N?HER!!!"

17.05.2001 23:37

Ranobis

"Legt euch in die Riemen!", schrie Swires.
"In welche Riemen?", fragte Johann, der nun anstatt Ikari rudern musste, aus verst?ndlichen Gr?nden.
"Kann ich mich auch legen, wenn keine Riemen da sind?", fragte Ikari.
"Du liegst doch schon.", sagte Majona mit einem zuckers??en l?cheln.
"Was ich gemeint habe ist: RUDERT JETZT IHR VERDAMMTEN TROTTEL!", br?llte Swires so laut sie konnte.
Doch auch das festeste rudern half nichts. Selbst das strammste in die Riemen legen konnte sie nicht aus dieser Lage bringen. Die sie verfolgenden Boot kamen immer n?her, denn normalerweise, auch wenn ein Untoter rudert, sind zehn M?nner, die rudern schneller als zwei. Au?erdem hatte sie die gro?e Galeere im Nacken, die durch den immer st?rker werdenden Wind sehr schnell auf sie zukam. Die Matrosen und Offiziere an Bord verstanden wohl ihr Handwerk, ganz im Gegensatz zu den W?chter in ihrer Nussschale. Es dauerte nicht lange, da hatten die ersten Feinde sie schon eingeholt und noch etwas sp?ter waren sie von Booten umkreist, die den W?chter immer n?her kamen. Auch wenn es langsam windig wurde, was auf dem Meer bedeutet, dass die Wellen gr??er werden, waren die Aktionen der Klatschianer gut koordiniert. Fast gleichzeitig wurden die W?chter von allen um sie schwimmenden Booten in Enterhaken gelegt. Die Klatschianer brauchten danach nicht mehr lange, bis sie auf das Boot der W?chter ?berwechseln konnten, und die unbewaffneten Ankh-Morpokianer schnell in verschiedene Boote gezerrt und gefesselt hatten. Selbst Ikari und Ranobis wehrten sich beim Anblick der vielen scharfen Schwerter kaum, Ikari hatte auch kaum die M?glichkeit dazu. Selbst Johann fiel keine traditionelle Verhaltensweise mehr ein. Gefesselt und geknebelt wurden die f?nf frisch gebackenen Gefangenen an Bord der Galeere gebracht und in den Laderaum gesperrt, wo ihnen die Knebel abgenommen und sie in Eisenketten gelegt wurden.
"So, und was machen wir jetzt?", fragte Ikari, f?r den die H?lfte der normalen Ketten reichte.
"Ist euch aufgefallen, dass das Schiff unter keiner Fahne segelte?", sagte Swires.

18.05.2001 8:23

Venezia Knurblich

Langsam schlug Daemon die Augen auf... irgendwas... was war denn passiert? Vorsichtig und sehr darauf bedacht, da? sein sich offensichtlich in ziemlich hoher Geschwindigkeit auf den Schultern rotierender Kopf nicht abfiel, richtete er sich auf.
W?hrend die Sterne vor seinen Augen langsam verschwanden, h?rte er, wie irgendwo links von ihm Venezias zierliche Stimme an sein Ohr klang. Jedoch, das, was er h?rte war nicht besonders zierlich:
?Mistundverflucht! Verdammicht! Wenn ich diesen ?$&%)?$%... grummel, grummel?
?Veni? Geht es dir gut?? brachte Daemon hervor und w?hrend er redete, stellte er fest, da? seine Lippen blutig schmeckten.
?Ob es mir gut geht? OB ES MIR GUT GEHT?!? Was ist denn das f?r eine Frage? Nat?rlich geht es mir NICHT gut! Ich liege auf einem dreckigen kalten Boden inmitten lauter Glasscherben! In meinem Oberarm steckt eine Scherbe, die in etwa genauso gro? ist wie ich! Und du fragst, ob es mir gut geht?!??
Unter Venezias Triade hatten sich Daemons Sternchen wieder vollends gelegt, und er guckte sich um.
Das erste, wa er sah, war Granit, der im Gang stand, die Arme sch?tzend ?ber ihn und Venezia ausgebreitet.
?Granit? Alles in Ordnung??
Der Troll blickte ihn an. ?Ich nicht wissen. Sein in Ordnung alles mit euch? Haben merkw?rdiges Jucken im R?cken.?
Langsam drehte er sich um. Auf dem Stein seines R?ckens mu?ten Tausende von Glasscherben zersprungen sein, Glasstaub rieselte an ihm bei jeder Bewegung herab.
Mit gro?en Augen starrte Daemon ihn an. ?Oh... was ist passiert??
Der Troll drehte sich wieder zu ihm um. ?Ich nicht wissen. Ich nur geh?rt habe hohes Ger?usch und dann Glas an W?nden zersprungen sein und helles Licht ?berall. Ich mich gebeugt habe ?ber euch, damit Glas nicht treffen euch. Dann ihr nicht ansprechbar gewesen und ich gewartet.?
Langsam kamen die Erinnerungen in Daemons Hirn wieder zum Vorschein. Sie hatten die Glasminen betreten. Es war ziemlich hell gewesen, obwohl nur eine einzige Fackel alle 50 Meter oder so im Gang brannte, aber an den W?nden waren seltsame Glasausw?chse gewesen, die das Licht tausendfach zur?ckwarfen. Er erinnerte sich ebenfalls, da? sie arge Probleme mit ihrer Verst?ndigung hatten; Das Glas an den W?nden mu?te ihre Worte hin und her geworfen haben, so da? vollkommen sinnlose oder einfach nur verst?mmelte S?tze das Ohr des Gegen?bers erreichten. Dann hatte es diesen unheimlich hohen Laut gegeben und das Glas an den W?nden ist zersprungen. Die durch die Luft fliegenden Splitter blendeten wegen der Fackeln unheimlich. Er konnte sich noch daran erinnern, wie ihn etwas an der Stirn traf, dann an den dunklen Schatten, der sich ?ber ihn beugte und dann mu?te er das Bewu?tsein verloren haben.
Vorsichtig rappelte Daemon sich auf und betastete seine Stirn. Dabei fiel sein Blick auf Venezia, die verlegen mit den F??en im Glasstaub scharrte.
?Fr?ulein Gnomin!? setzte er streng an. ?Gibt es irgend etwas, was du uns mitzuteilen hast?? Mit in die H?ften gestemmten H?nden starrte er sie an.
?Ich... ich meine...? sie guckte mit gro?en Kulleraugen zur?ck. ?Ich meine, ich wu?te ja nicht, da? es gleich so eine Riesenwirkung hat. Ich mein, da? wir nicht reden konnten, das ging mir echt auf die Nerven. Und woher sollte ich denn wissen, da? das hier alles so instabil gebaut ist? Ich wollte doch nur mal ausprobieren, was passiert, wenn man ganz laut und ganz hoch schreit!?
Daemon ?berlegte erst, ob er dazu etwas sagen sollte, jedoch kam er zu dem Schlu?, da? es eh keinen Sinn gehabt h?tte und beschr?nkte seinen Kommentar auf ein Seufzen.
?Was ist eigentlich mit dem Hauptmann der W?chter hier passiert?? wandte er sich an Granit.
Dieser machte einen Schritt zur Seite und gab den Blick auf einen am Boden liegenden vom Glasscherben durchl?cherten K?rper frei.
?Er zu weit vorne. Ich ihn vergessen und nicht zur?ckgezogen. Er eine Menge Glas aufgefangen und Menschen sehr wenig davon aushalten in R?cken.?

18.05.2001 18:22

Daemon

"Langsam aber sicher frage ich mich, wie das alles zusammen passt.", sinnierte Daemon, "Der Kommandeur wird vergiftet und wir m?ssen tagelang durch die w?ste, dann kehren wir zur?ck und merken, dass wir hinters licht gef?hrt wurdne und in die stadt ?ssen, wovon man uns bisher abgehalten hat. In der Stadt finden wir Kriegsger?t ohne Ende, doch Rince wird entf?hrt und lenkt uns wieder davon ab. Das ganze mu? etwa smit dem Gro?wesir und den Glasquellen zu tun haben, ich frage mich nur, wie das alles zusammen h?ngt."

18.05.2001 18:49

Swires

Die f?nf gefangenen W?chter mu?ten ziemlich lange in dem muffigen Laderaum ausharren.
Anfangs diskutierten sie eine Weile ?ber die fehlende Flagge, kamen aber zu keinem Ergebnis.
Nach einer Weile fragte Swires:
"Hat nicht irgendjemand eine Idee, wie wir hier rauskommen?" Sie warf Johann einen bedeutungsvollen Blick zu. "Ich w?re sogar bereit mir Vorschl?ge anzuh?ren, in denen die Worte Tradition oder Klicker vorkommen..."
Johann verzog triumphierend das Gesicht.
"Naja", sagte er gedehnt. "Ich h?tte da schon ein paar Ideen! Wir m?ssten zuerst einmal den W?chtern auflauern und ihnen eins ?berbraten, wenn sie uns Essen bringen, dann ?bernehmen wir das Kommando ?ber das Schiff und segeln den Fluss hoch."
"Und wie stellst du dir das vor mit gefesselten H?nden und F?ssen?" Ranobis deutete zur Demonstration auf die Ketten, die ihn und die anderen an der Schiffswand gefangen hielten. "Au?erdem hat sich bislang noch kein W?chter hier unten blicken lassen. Da k?nnen wir ihnen auch schlecht auflauern."
"Wir k?nnten nat?rlich auch aus Zahnpasta, Algen und Toilettenpapier eine Bombe bauen und uns den Weg frei sprengen", f?gte Johann schnell hinzu.
"Tolle Idee!" Majona schaute sich ?bertrieben um. "Siehst du hier irgendwo Zahnpasta?"
"Wir k?nnen ja auch irgendwas anderes nehmen.", grummelte Johann. "Der Typ in den Klickern baut sich immer irgendwas n?tzliches aus Sachen, die einfach so rumliegen..."

An dieser Stelle wurden die W?chter unterbrochen. Schwere Schritte polterten die Treppe zum Laderaum hinunter. Die T?r wurde aufgerissen und mehrere schwerbewaffnete M?nner traten in den Raum. Schweigend ketteten sie die W?chter los und st?lpten ihnen S?cke ?ber die K?pfe.
Ranobis, Johann, Swires, Majona und Ikari wurden unsanft vom Schiff gef?hrt.
Nach einem kurzen Fu?marsch fanden sich die f?nf W?chter an Land wieder. Die M?nner hatten ihnen die S?cke von den K?pfen genommen und sie in einen dunklen Raum gestossen.

"He, hier ist noch jemand!" Ranobis dessen untote Augen sich schnell an die D?sternis gew?hnt hatten, ging zu einem undefinierbaren Haufen, der in einer Ecke des Zimmers lag.
Er trat vorsichtig gegen den Haufen, der daraufhin st?hnte. Der Banshee wich zur?ck.
"Das ist Rince...und er lebt noch!"

20.05.2001 0:33

Majona

"Mehr oder weniger...",st?hnte Rince. Er versuchte sich aufzurichten, kam aber zu dem Schluss, dass es vielleicht angebrachter w?re, liegen zu bleiben.
"Wo sind wir?", fragte Rince und rieb sich den Kopf.
"An Land", stellte Ikari trocken fest.
"Toll", regte sich Swires gleich auf. "damit wissen wir echt viel! WO sind wir genau?"
"In einem dunklen Raum!"
"Mpfmhmhm!", erklang es von drau?en, schnell schauten alle W?chter zur T?r, nur Rince nmicht, er blieb lieber liegen und sagte sich, der Tod sei immer noch besser als das hier!
Die T?r wurde ... nicht aufgesto?en. Irgendjemand fummelte an dem Schlo? herum und nach endlosen Minuten ging die T?r knarrend auf und...Daemon wurde gefesselt, geknebelt, mit verbundenen Augen und sich heftig wehrend hineingef?hrt.

20.05.2001 15:22

Venezia Knurblich

?Was ist denn passiert??
?Wo sind Veni und Granit??
?Wo hast du die dicke Schramme im Gesicht her??
?Hast du gesehen, wo wir hier sind??
Fragen ?ber Fragen st?rmten auf Daemon ein, nachdem er einen unsanften Tritt bekommen hatte und die T?r hinter ihm wieder ins Schlo? fiel.
?Hmhmmm!? antwortete er in einer kurzen Pause des Wortschwalls der anderen. Auch wenn das beinahe unm?glich klingt, sein Tonfall lie? ganz genau erkennen, da? er so etwas wie ?Ihr elenden Idioten, fragt nicht so doof, bindet mich lieber los? sagen wollte.
Majona machte sofort einen Satz auf ihn zu und erf?llte seine unausgesprochenen Worte.
?Gut...?, kommentierte er das mit einem schr?gen Seitenblick auf die anderen. ?Dann erz?hle ich jetzt am Besten einmal von Anfang an.?
Daemon setzte sich auf den kalten Boden und fing an zu berichten, was an den Glasquellen passiert war, bis zu dem Zeitpunkt, wo Venezia die gesamten W?nde mit ihrer Stimme in die Luft gejagt hatte und sie feststellten, da? der Hauptmann leider ein Opfer der Umst?nde geworden war... dann erst fiel sein Blick auf einen seiner Zuh?rer, den er vorher nicht wahrgenommen hatte.
Seine Gesichtsz?ge glitten nach sonstwo, aus seinem Mund kam nicht das, was er eigentlich dachte, sondern nur stammelnde merkw?rdige Ger?usche (wobei das, was er dachte nicht viel intelligenter war...).
?Ja, Daemon, ich bin es wirklich, Rince.? Der Kommandeur hatte sich inzwischen tats?chlich aufgerichtet, um Daes Worten besser lauschen zu k?nnen.
?Aber jetzt rei? dich bitte wieder zusammen und erz?hl uns lieber, wo Venezia und Granit sind, das ist glaub ich wichtiger.?
Es dauerte dann doch noch einen Moment, bis Daemon sich langsam wieder gefa?t hatte und anfing zu berichten...

*** Als dramaturgisches Mittel folgt jetzt ein Zeitsprung zur?ck zu dem Zeitpunkt, zu dem der Leser Daemon, Venezia und Granit aus den Augen verloren hat.***

Daemon hatte sich aufgerappelt und betrachtete den zerst?rten K?rper des Hauptmanns, Venezia war auf Granits Schulter geklettert und entfernte diverse Glassplitter, damit sie sich diese nicht in den Hintern pikste, als pl?tzlich Licht den aufgrund der Sprengung fast dunklen Gang erf?llte.
?Granit, stell dich sofort an die Wand, schlie? die Augen und r?hr dich keinen Millimeter!2, zischte Venezia dem Troll ins Ohr und kroch schnell hinter seinen Kopf.
?Daemon, versteck dich!? f?gte sie noch hinzu und machte sich so klein wie m?glich.
Gehetzt schaute Daemon sich um, er stand mitten in einem nackten Gang, irgendwie war da nichts zu machen. In dem Moment, in dem er sich dazu entschieden hatte, den Gang zur?ck zu rennen, war es schon zu sp?t.
Ein Trupp von 10 W?chtern, offensichtlich die Abl?sung f?r die W?chter drau?en bogen um die Ecke. Sie stoppten kurz und sahen Dae verwirrt an. Dann fiel der Blick eines der Wachen auf den toten K?rper des Hauptmannes, er schrie kurz etwas in einer unverst?ndlichen Sprache und sofort war Daemon umzingelt. Einige der W?chter guckten sich um, ob sie noch andere Leute sahen, aber alles, was sie erblickten war Stein, Stein und noch mehr Stein.
?Ich sein sollen diplomatisch?? Fragte Granit so leise wie m?glich.
Die Wachen br?llen sich gerade lautstark Dinge zu, so da? sie es nicht h?rten.
?Nein. Lieber nicht, dann bringen sie Dae sofort um?, wisperte Venezia zur?ck. ?Sie scheinen ihn ja nicht umbringen zu wollen, sonst h?tten sie es getan.?
Schnell hatten sie Daemon entwaffnet, ihn gefesselt, geknebelt und einen Sack ?bergest?lpt. Eine der Wachen war zur?ck in die H?hle gelaufen und kam jetzt begleitet von einer weiteren Person wieder.
?Stkellle srim richtiug mirig?? fragte einer der Leute, die Dae immer noch umstellten die neu hinzu gekommene Person.
?Skarlle porlllegiegh akfotjls Hjaleine. Stollgpe lsif lskhglek asogleig lsdfi al fohw.?
Daemon horchte auf... er kannte diese Stimme. Wer? Ein Blitzgedanke versuchte sich von weit hinten in seinem Kopf nach vorne zu dr?ngen. Pl?tzlich hatte er es!
?Verdammt! Der Gro?wesir also...? raunte Venezia.
Unsanft wurde Daemon am Arm gepackt und in Richtung des Ausgangs abgef?hrt.

?Also sind Granit und Venezia frei, das ist doch schon mal gut. Hoffen wir nur, da? sie schlau genug sind, uns hier raus zu holen.? Majona blickte in die Runde.
?Ja, dann bleibt uns jetzt nicht viel als zu warten.? Rince lehnte sich zur?ck, sofort best?rmt von einem Dae, der ihm vollkommen unsinnige L?cher in den Bauch fragte.

21.05.2001 1:05

Granit

?Oh, nein!?, fl?sterte Venezia. ?Warum sind wir eigentlich noch hier? Granit, schaff uns hier raus, es geht um unseren Kommandeur und alle anderen.?
?Ok. Ich das erledigen!?, sprach er, und rannte durch die Wand ins Freie.
Sie befanden sich jetzt auf einem gro?en Innehof, wahrscheinlich so was wie ein Exerzierplatz.
?Sehr gut gemacht Granit. Und jetzt... durch das Tor!?, es schien Venezia richtig Spa? zu machen.
Granit rannte los. Einige wahnsinnige Klatschianer versuchten sich ihm in den Weg zu stellen. Venezia machte sich nicht M?he Granit irgendwelche Anweisungen zu geben.Und da vorne war auch schon das gro?e Tor. Es bestand aus mindestens 30 bis 40 Zentimeter Holz,welches dazu noch mit Eisenbeschl?gen versehen war, doch einigen Tonnen Gestein konnte es auch nicht stand halten.
?Jeeeehaaaaaaah!?, schrie Venezia. ?Granit, dreh noch mal um!?
?DAS W?RDE ICH LIEBER SEIN LASSEN.?
?Haaaalt, Granit! Da...ddaass kann doch nicht sein? Kommandeur, du hier??
?NAT?RLICH BIN ICH HIER. DU SIEHST MICH JA, ODER??, Tod trat aud den Schatten heraus.
?J...jjaa. Ich kann dich sehen, aber ,was zum Teufel machst du hier??
?Wer das sein??, schaltete sich Granit ein.
Man ignorierte ihn.
?ICH BIN HIERHER GEKOMMEN, UM ZU SEHEN OB IRGENWER STIRBT.?, er holte zwei Lebnesuhren hervor, eine so klein wie eine Stecknadel, die andere so gro? wie Holzscheit.
?Aber beide sind doch noch fast voll.?
?JA, ABER ES W?RE M?GLICH, DASS SIE EBENGERADE LEER GEWORDEN W?REN.?
?Aber ich dachte immer du wei?t ganz genau, wann jemand stirbt.?
?TJA, DAS WAR EINMAL. SEIT DIE OBEN DIESES NEUE VERFAHREN EINGEF?HRT HABEN, STRATO HEISST ES GLAUBE ICH, L?UFT GAR NICHTS MEHR:?
?Warum sich Leute nicht bewegen??, fragte Granit pl?tzlich.
?ICH HABE DIE ZEIT F?R EUCH ANGEHALTEN. ABER, ICH GLAUBE IHR SOLLTET NOCH ETWASN SEHEN:?, er holte sechs weitere Lebensuhren hervor. ?LEST EINMAL DIE NAMEN.?, sagte er mit ausdrucksloser Stimme.
?Daemon, Rince, Majona, Swires, Johann Zupfgut und Ikari Gernetod. Ohh nein, sie werden sterben.?
?NICHT UNBEDINGT. SIE K?NNTEN STERBEN.?



22.05.2001 12:43

Daemon

***

An diesem ungemein spannenden Zeitpunkt der bisher sehr wechselhaften Geschihte ?ber Jagden durch die W?ste, dem errichten einer gewaltigen Sandburg, Stra?enk?mpfe, Intrigen, Seefahrerei und dem unglaublich seltenen Naturwunder einer Glasquelle wollen wir den Moment nurtzen, und an den armen Hauptmann der W?stenkrieger denken, der durch einen h?chst ungew?hnlichen Angriff einer gewissen Gnomin sein Leben im Dienste seines Landes lie? (und zuvor sogar noch heldenhaft versuchte, einen Offizier einer feindlich gesonnen Macht zu vergiften)
F?r immer soll er in unseren Herzen leben. Ebenso, wie auch das Gift, dass durch Venezias Einsatz zwar zum Teil aus Daemons Blut entfernt wurde, aber eben nur zum Teil

Und weiter geht's:

***

TOD verschwand, gleichzeitig eroberte die zeit verlorene Gebiete zur?ck und einige W?chter rannten auf die beiden zu.
"GRANIT! RENN!", br?llte die Gnomin.
"Hei?t ist.", brummte der Troll.
"Oh Nein, nicht SCHON wieder."

22.05.2001 18:49

Granit

Zum Gl?ck werden einige letzte Befehle auf der Silizium-Platte eines Trolls gespeichert bevor er abst?rzt, und so kam es, dass sich Granit in Bewegung setzte. Er lief unaufhaltsam geradeaus, und Venezia auf seinem Kopf war so damit besch?ftigt, Granits Kopf zu k?hlen, dass sie nicht bemerkte, das dem so war, und so lief Granit immer weiterm, und weiter, und weiter...

Ein Regen gr?nlich, schleimigen Zeugs ging auf Rince nieder, ausgehend von dem Oberleutnant.
"Was ist das?", fragte der Kommandeur.
"Ohh nein, Daemon hat sich ?bergeben!", meinte Majona. "Wir m?ssen ihm helfen."
"Und was ist mit mir?", erkundigte sich Rince.
"Ich kenne da ein altes Rezept...", sagte Ikari. "Man braucht nur ein bisschen Wasser, einige Zitronen..."
"Sehen wir so aus, als ob wir Zitronen h?tten?", Majona war ziemlich aufgebracht.
"Na ja, man k?nnte dich auf jeden Fall mit einer sauren Zitrone vergleichen.", sagte Ikari dem Sarkasmus fremd war.
"Auf jeden Fall brauchen wir jetzt Hilfe."
"HILFE!", schrie Johann.

22.05.2001 20:28

Venezia Knurblich

?Gut, also entkommen sind wir schon mal... die Frage ist nur, wo zum Geier sind wir jetzt?? Venezia und Granit sa?en im Schatten einiger Felsen und zwar (zur Abwechslung mal wieder) mitten in der W?ste.
Granit hatte seinen Kopf in eine Felsspalte gesteckt, damit er so weit wie m?glich im Schatten war, und Venezia sa? im Schneidersitz auf einem Steinvorsrpung und a? irgend ein merkw?rdiges Vieh, was sie gefangen hatte.
?Ah, das tun gut, es mir besser gehen.? Granit zog seinen Kopf aus der Spalte und seufzte. ?Kalter Zug von Luft aus Erde gut getan haben meinem Kopf.? Schwer lie? er sich in den Sand plumpsen.
?Na man gut, da? ausgerechnet aus der Ritze in die du deinen Kopf gesteckt hast ein kalter... Moment mal!? Die Gnomin sprang auf.
?Was du haben? Dir gepiekt haben etwas in den Hintern??
?Wo zum Geier kommt mitten in der W?ste ein Luftzug aus der Erde, noch dazu ein kalter?? erwiderte die Gnomin, w?hrend sie die Felsen erklomm, um das Loch genauer zu untersuchen.
?Ich nicht wissen, aber sein das nicht egal??
Venezia stand an dem Loch uns schn?ffelte. ?Salzgeruch... feuchte Luft... hey, das scheint ein St?ck unterirdisches Meer zu sein! Granit, kannst du den Felsen einrei?en? Wir m?ssen da runter, das sollte uns direkt an die K?ste f?hren.?
?Ja, ich kann, aber was wir wollen an K?ste?? Schwerf?llig erhob er sich und fing an, die Steinwand einzurei?en, Venezia schaffte es gerade noch, sich mit einem todesmutigen Sprung auf Granits Schulter in Sicherheit zu bringen, um nicht von einem Stein erschlagen zu werden.
?Naja, erstens n?tzt es uns und Daemon gar nichts, wenn wir hier verdursten, und an der K?ste ist die Chance, irgendeinen Ort oder so was zu finden h?her, und zweitens... ich kann zwar kein klatschianisch, aber das eine oder andere Wort schnappt man dann ja doch ab und zu auf. Als der Gro?wesir den Wachen etwas erz?hlt hat, meinte ich rauszuh?ren, da? er irgendwas mit Versteck und Meer gesagt hat. Ich nehme an, da haben sie Daemon hingebracht.?
Granit hatte inzwischen die Wand halbwegs eingerissen und eine nat?rliche H?hle freigelegt, in der Meerwasser pl?tscherte.
?Na dann mal los...?
Vorsichtig kletterte der Troll mit Venezia auf seiner Schulter in die Tiefe.

22.05.2001 20:53

Ikari Gernetod

"Das nicht sein K?ste!" stellte Granit mit verbl?ffender Logik fest, als beide W?chter eine Insel entdeckten... nun, besser gesagt ein grosses Schiff ohne Flagge und einem gigantischen Holzbau der noch dazu sehr schwer bewacht war und einfach aus dem Meer aufragte.
"Seh ich selber!" zischelte Venezia "versuch n?her ranzukommen!"
Granit war ein aussergew?hnlicher W?chter - das war in der Wache und dar?ber hinaus hinl?nglich bekannt! Solange man ihn an der Seite hatte konnte man sich diplomatischer Immunit?t gewiss sein! Das er allerdings wahnsinnig gut schwimmen konnte war doch eine ?berraschung - man rechnete bei seinem Anblick eigentlich damit das er wie ein Stein im Wasser versinken musste - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes!
Granit kraulte durchs Wasser, Venezia sass dabei auf seinem Bauch und f?hlte sich irgendwie an einen Klicker erinnert den Sie mal gesehen hatte... Flipper und sein Gnom, oder so ?hnlich!
"Was du haben vor?" fragte Granit als die beiden W?chter schon sehr nahe an der Insel waren.
"Ich habe einen perfekten Plan!" sagte die Gnomin "Wir werden an Land gehen und ein System der taktischen Verwirrung anwenden! Das soll heissen: Wir umzingeln Sie, ich mache im Norden einen Ausfall, du lenkst Sie mit einem Scheinangriff im S?d-Osten ab! Wir durchschlagen so taktisch geschickt ihre Linien und suchen die anderen! Alles verstanden?"
"Nein!" antwortete der Troll trocken.
"Na gut!" seufzte die Gnomin "Lass es mich anders ausdr?cken: Du wirst so diplomatisch sein wie noch nie!"
"Oh!" rief Granit entz?ckt "DAS hab ich verstanden!"


Im Verlies der gefangenen W?chter machte sich allm?lich das Gef?hl der Panik bemerkbar.
Daemon und Rince kauerten beide auf dem Boden und schienen noch immer die Nachwirkungen der einzelnen Gifte zu sp?ren.
"Oh, bei Gross-A-Tuin, wir werden alle sterben!!!" schluchzte Majona vor sich hin.
"Nur die Ruhe!" versuchte Ranobis Sie zu beruhigen "Das ist alles halb so schlimm!"
"Irgendwie beruhigt es mich nicht gerade das aus dem Mund eines Untoten zu h?ren!" zischelte Majona "ich bin doch noch viel zu jung um tot in einem Grab zu liegen und so auszusehen wie Ikari!"
"Was soll das jetzt bitte heissen?" fragte der Zombie angriffslustig.
"RUHE JETZT!" br?llte Swires "wir m?ssen jetzt Ruhe bewahren und ?berlegen wie wir hier rauskommen!"
"?hhh, Swires?" sagte Daemon leise "kannst du bitte Granit sagen er soll diesen Krach lassen?"
"?h, wie?"
"Und wenn du schon dabei bist" lies sich nun auch Rince vernehmen "sag Venezia sie soll aufh?ren wie eine irre zu schreien!"
Die restlichen W?chter rissen ihre K?pfe in die H?he und lauschten...
draussen machten sich die Ger?usche wirkungsvoller Diplomatie breit.

23.05.2001 0:46

Ranobis

Der Krach dauerte nicht lange. Nach zirka zwei Minuten war alles gespenstisch still. Niemand konnte ankh-morpokianischen Diplomaten widerstehen, vor allem nicht wenn sie Granit hie?en und Menschen mit dem kleinen Zeh das Bein brechen konnten.
"Ob sie sie geschnappt haben?", ?berlegte Ikari.
"Glaub ich nicht.", antwortete Daemon.
Es gab ein lautes Ger?usch, als ob Holz splitterte. Das t?uschte auch nicht, denn pl?tzlich stand Granit mitten im Raum und die schwere Holzt?r lag um ihn herum verteilt.
"Du h?ttest jemand verletzten k?nnen!", tadelte ihn Venezia, die jetzt auch den Raum betrat.
"Tschuldigung, ich nicht gefunden Schl?ssel.", antwortete Granit. "Aber ich euch etwas mitgebracht."
Er strahlte. "Das seinen Antidot. Ich dran gerochen, nicht schmecken, aber Venezia sagt, Kommandeur und Daemon sich freuen dr?ber. Ich auch gefunden haben Wasser, alles ich mitgebracht, als ich gesucht habe Schl?ssel."
"Woher sollen wir wissen ob es das richtige Gegengift ist, eines ist zahnpastsgr?n und das tiefseeblau.", fragte Ranobis.
"Vielleicht sollten sie sich ja mit dem gr?nen die Z?hne putzen und mit dem blauen nachsp?hlen.", schlug Johann vor. "Dann sind wir auf jeden Fall sicher, dass beide beides genommen haben."
"Mit so was muss man vorsichtig sein.", sagte Majona und hob warnenden den Zeigefinger.
"Da steht irgendwas drauf.", sagte Johann. Er nahm Granit die Violen aus der Hand. "Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker."
"Wo wir kriegen jetzt Arzt oder Apotheker her?", fragte Granit.
"Wir sollten so schnell von hier verschwinden.", gab Daemon von sich. "Vielleicht kommen bald neue Klatschianer hier her."
"Ich schlage vor wir nehmen uns das Schiff da drau?en.", sagte Venezia.

23.05.2001 8:40

Venezia Knurblich

?Ein Schiff?? Majona schaute ihre Kollegen, insbesondere die, die bei dem letzten Schiffsdesaster dabei gewesen waren skeptisch an.
?Mu? das sein, k?nnen wir denn nicht zu Fu? gehen?? gab auch Ikari von sich, die gierigen Blicke der Haie immer noch im Ged?chtnis.
?Ach, und wo willst du hingehen? Falls ihr es noch nicht bemerkt haben solltet, wir befinden uns auf einer Insel.? Venezia hatte sich inzwischen auf Rinces Schulter niedergelassen und war gerade damit fertig, ihn genauer zu begutachten.
Die Gefangenen guckten sich erst einmal genau um, hatten sie doch wirklich keine Ahnung, wo sie sich eigentlich befanden.. Wenn man von den ganzen fremden und nicht mehr so ganz fitten Wachen absah, die ?berall rumlagen, war dies eigentlich eine ziemlich idyllische Insel, mit Palmen, Kokosn?ssen, kleinen strohh?tten und Allem, was sonst so dazugeh?rte (naja, barbusige Sch?nheiten in knappen Bastr?ckchen suchte man vergebens).
Irgendwann hatten es die W?chter dann jedoch tats?chlich geschafft, das Schiff zu betreten und abzulegen.
?Prima, wir sind ja gerade so noch einmal entkommen, aber was machen wir nun? Wir sind doch eigentlich kein St?ck weiter in unseren Ermittlungen.? Daemon lehnte ?ber der Reling und schaute in das Wasser.
?Klar sind wir das...? Venezia sa? auf seiner Schulter und schaute interessiert zu, wie der Inhalt von Daes Magen, den er ?ber die Reling entsorgt hatte im Meer versank.
?Wie? Hab ich was verpa?t?? Daemon drehte den Kopf in Venis Richtung.
Diese schaute ihn tadelnd an. ?Bist aber kein besonders guter Polizist, wenn dir das nicht aufgefallen ist... kannst du dich erinnern, wie du gefangen genommen wurdest??
Daemon verdrehte die Augen. ?Nat?rlich kann ich das. War ja keine besonders sch?ne Erfahrung, vor Allem, weil meine lieben Kollegen auf einmal auf wundersame Weise verschwunden waren.?
Venezia ?berh?rte den letzten Kommentar und fuhr unger?hrt fort: ?Der Mann, der kam, als du bereits nichts mehr sehen konntest... kam dir die Stimme nicht irgendwie bekannt vor??
?Liebste Venezia!? Daemon l?chelte sie ziemlich humorlos an. ?Ich wei? nicht, ob du dir das vorstellen kannst, aber es gibt Situationen, in denen habe ich besseres zu tun als auf anderer Leute Stimmen zu h?ren. Dieses war so eine!?
Venezia schaute ihn ?berrascht an. ?Was hattest du denn zu tun? War doch nicht besonders viel los da.?
?Um mein Leben zu f?rchten zum Beispiel! Aber nun sag schon, wer war der Mann??
?Der Gro?wesir... ich bin sehr daf?r, wir besuchen ihn einmal und lassen Diplomatie in ihrer reinsten Form walten...?

23.05.2001 20:43

Swires

Die W?chter hatten es sich an Bord gem?tlich gemacht und h?rten Rince zu, der ihnen berichtete, was ihm in der Zwischenzeit so wiederfahren war, w?hrend das Schiff langsam in Richtung Festland trieb.
"Ehrlich gesagt, erinnere ich mich nicht an sonderlich viel. Das letzte an das ich mich erinnere ist der scheu?lich Drink, den mir der Wesir vorgesetzt hat. Danach ist eine ganze Weile nichts und dann bin ich in dieser H?tte aufgewacht, hatte furchtbare Kopfschmerzen und habe mich gewundert, wo ich bin und wo ihr abgeblieben seid."
"Naja", Daemon schaute betreten zu Boden. "Ehrlich gesagt, bist du uns kurzfristig abhanden gekommen..."
Der Oberleutnant setzte den Kommandeur, mir Hilfe der anderen W?chter, ins Bild, was in der Zeit, die aus Rinces Ged?chtnis gel?scht worden war, so alles geschehen war.
"Das h?rt sich aber gar nicht gut und ziemlich verworren an!" meinte Rince. Dann wurde er bleich - noch bleicher, als er ohnehin schon war. "Verdammt, habt ihr zuf?llig die Aktentasche mit den Unterlagen, die ich mithatte, mitgebracht?"
"Nein, wieso? Das ganze Gep?ck mu? noch irgendwo bei unserer improvisierten Botschaft rumliegen." Daemon schaute seinen Kommandeur fragend an.
"Oh oh, ich hoffe nur, sie ist den Klatschianern nicht in die H?nde gefallen..."

26.05.2001 3:49

Ranobis

"Und was sind das f?r Dokumente?", fragte Daemon.
"Oh, es waren geheime Papiere vom Patrizier, sie enthielten die St?rke des Heeres von Ankh-Morpok und eine Zeichnung von der neusten Erfindung von Leonardo da Quirm."
"Wie gro? ist die Truppenst?rke von Ankh-Morpok?", fragte Ikari.
"Also in der Wache sind zirka 70 Mann und die Stadtwache hat auch noch mal f?nfzig, die Assasienen w?ren zu teuer aber man k?nnte Rasierklingen in die Sahnetorten der Narren tun."
"Ja, das w?re bestimmt ungenmein lustig.", meinte Swires.
"Und was ist das f?r eine Erfindung?", fragte Ranobis.
"Es handelte sich um ein Beh?lter, der in zwei H?lften geteilt ist. In der unteren H?lften ist Sprengstoff, der in eine bestimmte Richtung gelenkt wird, dadurch kann man es schnell in eine bestimmte Richtung lenken. In der anderen H?lfte sollten Menschen platz finden, damit sie in den Weltraum geschickt werden k?nnen. Aber wenn man auch Sprengstoff in die obere H?lfte tut, kann man ein weit entferntes Ziel in die Luft sprengen und falls uns die Klatschianer dumm kommen w?rden h?tten wir ein gutes Mittel ihnen kr?ftig in den Hintern zu treten."
"?hhh...", fing Ikari an.
"Was denn?", fragte Rince. An seinem Stimmfall konnten die anderen merken, dass er wieder zu Kr?ften kam. Die gute Seeluft schien ihm gut zu tun, genauso wie die zwei H?hnerbeine und der Schafsr?cken, denn sie in der Komb?se gefunden hatten.
"Ich will ja jetzt nicht der Miesmacher sein, aber... ?hh... das Ding, von dem du gerade sprachst, ist es Zigarrenf?rmig?"
"Ja, warum?"
"Und hinten kommen Feuerstrahlen raus?", fragte Johann vorsichtig.
"Genau, habt ihr auch die Papiere gesehen.", fragte Rince.
"Die Papiere... nicht direkt...", sagte Ikari z?gernd.
"Also... die Klatschianer... ich glaube... sie haben es gebaut.", stotterte Johann.
"WAS?", schrie Rince.
"Nun ja, wir waren in Al-Khali und da kam so was aus einem Schuppen und wurde in in Richtung Ankh-Morpok geschossen."
Einige Sekunden herrschte Stille. Die W?chter vermieden es sich anzusehen.
"Die Steuerung ist noch nicht ausgereift, man kann dien Aufprallpunkt noch nicht genau steuern. Ich denke die sogenannte Ding-mit-gesteuerter-Explosion-auf-der-einen-und-ungesteurter-auf-der-anderen-Seite ist irgendwo ins Runde Meer gefallen.", sagte Rince. Und f?gte ein "Hoffe ich zumindest." hinzu.
"Also haben die Klatschianer deine Tasche gefunden.", sagte Daemon.
"Wir m?ssen die Papiere unbeding wiederfinden, damit sie so was nicht mehr bauen k?nnen.", sagte Swires.
"Was m?ssen wir eigentlich noch alles erledigen?", fragte Venezia genervt. "Wir m?ssen eine Krieg verhindern, Rince Papiere wiederfinden und noch Verhandlunge ?ber die wirtschaftlichen Interessen Ankh-Morpoks f?hren. Hoffentlich ?ffnet sich hier in der Gegend ein Tor zu den Kerkerdimensionen, dann k?nnen wir im vorbeigehen noch die Scheibenwelt retten."

29.05.2001 22:08

Swires

Daemon schaute nicht ganz zufrieden drein und schien dabei angestrengt nachzudenken, dann sagte er:
"?hm, sag mal Rince? Warum hast du eigentlich so wichtige Papiere mit auf diese Reise genommen, wenn es sich doch angeblich nur um eine friedliche diplomatische Mission handelte?"
"Nun ja", Rince rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her. "Es gibt da noch etwas, was ihr nicht wisst..."

30.05.2001 17:45

Daemon

"Naja.", sagte Rince und begann, seinen H?nden ?berm?ssige Beachtung zu schenken, "Der Patrizier wei? schon lange, dass Klatsch einen Krieg gegen Ankh-Morpork plant... sie tun es bereits so lange, wie Ankh-Morpork einen Krieg gegen Klatsch plant... aber der Gro?-Wesir scheint Vetinari ein ganz vern?nftiger Mann zu sein und deswegen hat de rPatrizier den Mann gesucht, der in Klatsch WIRKLICH zu sagen hat, denn ihm war klar, dass ein Herrscher wie der Wesir nur eine Puppe war, die in Wirklichkeit von jemand Anderem gesteuert wird, und als dann die Glasquellen entdeckt wurden... nun, auf diplomatischem Wege... ", Granit machte eine ruckartige Bewegung:
"Wir jetzt legen los?", brummte er.
"Pssst.", forderte Venezia ungedulgig, "Lass den Kommandeur ausreden."
".. auf diplomatischem Wege", fuhr Rince fort, "Sind wir nicht im Krieg und wir konnten ohne Verdacht zu erregen zu Verhandlungen hierher reisen. Und dabei 'aus Versehen' Leonards Pl?ne zu verlieren."
"Ihr WOLLTET, dass die Klatschianer die Pl?ne finden?", fuhr Daemon auf und schaute Rince gro? an.
"Nicht DIESE Pl?ne, die daten, die wir verloeren haben, hatte ich dabei, um sie einigen von Vetinari's... 'verdeckten Beobachtern'... zu geben."
"Spione.", zischte Majona ver?chtlich.
"Hier...", Rince wurschtelte einig eBl?tter aus seiner Uniform, "... habe ich die gef?lschten Pl?ne, die die Klatschianer EIGENTLICH bekommen sollten... die Maschine darauf sieht fast genauso aus, birgt f?r den Anwender jedoch einige '?berraschugnen', es sind nur einige Handgriffe n?tig, um das Ger?t umzufunktionieren, aber daf?r m?ssen wir erstmal unbemerkt heran kommen."
"Also entweder, wir st?rmen jetzt diesen Laden,", folgerte Daemon und schielte zu Granit, "oder wir schleichen uns WIEDER in die Stadt und sabotieren diese Waffe, um eine Invasion auf unsere Stadt zu verhindern."

05.06.2001 1:53

Ikari Gernetod

"Also, welche der beiden M?glichkeiten erscheint sinnvoller?" fragte Daemon die W?chter-Runde... die Antworten waren eindeutig:

"Reinschleichen!"
"Genau, schleichen ist gut!"
"Vielleicht ?berleben wir dann!"
"Genau"
"Wenn wir nicht entdeckt werden!"
"Richtig!"
"Wunderbar!"

Granit brummte dazwischen: "Ich bin daf?r wir gehen vor diplomatisch!"

"Ach Bl?dsinn!"
"Das ist gef?hrlich!"
"Genau!"
"Dummer Troll!"

Granit hob eine steinerne Faust und blickte in die Runde, die pl?tzlich sehr still wurde. "Wer wollen sehen die Vorz?ge guter Diplomatie?"

"?h, ich nicht!"
"Diplomatie ist wunderbar!"
"Hervorragender Einfall!"
"Ich bin daf?r!"
"Es lebe die Diplomatie!"
"Ein kluger Troll, der Troll!"

"RUHE JETZT!!!!" schrie Rince in gewohntem lauten Tonfall. Daemon l?chelte gl?cklich als er bemerkte das der Kommandeur wieder zur alten Frische zur?ckkehrte.
"Also: Granit und Venezia starten vor den Toren der Stadt ein Ablenkungsman?ver! D?rfte den beiden nicht sehr schwer fallen! Daemon und Ranobis kommen mit mir, ich habe vor einen alteb bekannten zu besuchen! Gernetod, Zupfgut und Majona suchen die Waffe und sabotieren sie! Irgendwelche Einw?nde?"
"?hm" Majona hob vorsichtig die Hand "Wie sollen wir mit diesem ?belriechenden, einbeinigen Zombie vorw?rtskommen?" "Wie war das?" entfuhr es Gernetod
"Nun, das ist der Plan" erkl?rte Rince "wenn feindliche Truppen euch entdecken werft ihr ihnen den Gefreiten Gernetod entgegen! Sie werden dann eine Zeitlang mit ihm besch?ftigt sein, was ihr beide zur Flucht nutzen k?nnt!"
"Wie? Was? Hab ich hier irgendwas verpasst?" rief der Zombie verzweifelt.
"Oh, das ist ein guter Plan!" l?chelte Majona grimmig.
"Nun gut!" sagte Rince "da wohl niemand mehr irgendwelche Einw?nde erhebt..."
"?h, ICH erhebe Einw?nde!!!" schrie Ikari schon ziemlich schrill.
"...k?nnen wir ja nun mit dem Ansteuern der K?ste beginnen!"
"Hallo????"
"Wunderbar!" sagte Daemon "Zupfgut, nimm den Kurs auf!"
"Das k?nnt ihr doch nicht machen!!!"
"Ay ay, K?ptn!" sagte Zupfgut
"H?rt mich denn niemand??? HALLO????"
"Jetzt stell dich nicht so an!" sagte Venezia zu Ikari "was soll dir schon gross passieren? Sie werden dich schon nicht umbringen!"

05.06.2001 2:23

Ranobis

Die K?ste war trotz einiger Zwischenf?lle, bei denen sich der Gefreite Ikari Gernetod auff?llig oft in der N?he befand, schnell erreicht. Da sie nicht Hafen landen konnten, benutzten sie dazu den Strand au?erhalb der Sichtweite Al-Khalis. Leider kamen sie nicht so weit, wie sie sich das vorgestellt hatten. Durch die Ebbe, die gerade herrschte aber bald wieder von der Flut wegen unrechtm??iger Aneignung der Herrscherw?rden ins Exil vertrieben werden w?rde, war das Wasser sehr flach, so dass das Schiff ungef?hr f?nfzig Meter vor dem Strand auf Grund lief und einfach umkippte. Die Truppe, die von dem Wrack wegschwamm verdiente den Titel "Unf?higste Mannschaft des Jahres".
"Diesmal hab ich damit nichts zu tun.", verteidigte sich Ikari Gernetod, als ihn seine nassen Kollegen finster ansahen.
"Na egal. H?r auf zu meckern und komm endlich!", sagte Rince, der inzwischen in so seichtem Wasser war, dass er darin stehen konnte. Am Strand angekommen lie?en sich die W?chter erst einmal von der hei?en klatschianischen Sonne trocknen. Die Sonne in Klatsch gab sich viel mehr M?he als die in Ankh-Morpok, nur leider verga? sie gelegentlich, dass sie ein und die selbe war.
"Davon wird man aber nicht braun.", fing Majona an. "Das Salz reflektiert die Sonne.", f?gte sie erkl?rend hinzu.
"Du sollst auch nicht braun werden, wir sind hier um zu arbeiten!", zischte Daemon.
Rince begutachtete seine Truppe am Strand. Weder Waffen noch R?stung hatten die bisherigen Ereignisse an ihrem angestammten Platz ?berstanden. Entweder waren sie im Runden Meer versunken oder von Klatschianer beschlagnahmt wurden. Aber die W?chter betrachtete bei dieser Hitze das ganze nicht als einen gro?en Verlust. Majona und Venezia hatten gerade genug Kleidung f?r das Sonnenbad an, das sie vor einiger Zeit genommen hatten, Ikaris Kleidung hing an Fetzten an ihm herab und tat es damit seiner Haut gleich, Ranobis trug einen schwarzen Umhang, der sichtlich unter diversen K?mpfen, W?stenritten und Haifischz?hnen gelitten hatte, Daemon hatte trug das Lederhemd und die dazu passende Hose, welche W?chter normalerweise unter ihrer R?stung trugen und Granit begn?gte sich mit einem Lendenschurz, der traditionellen Trollkleidung. Die k?hle des Wassers hatte dem Troll gut getan, so dass er ohne fremde Hilfe das Ufer erreichte, indem er ?ber den Meeresgrund stapfte.
"Also dann.", sagte der Kommandeur. "Venezia und Granit ab zum Stadttor. Zupfgut, Majon und Ikari, hier habt ihr die Pl?ne, ihr m?sst hier das Teil dort rausnehmen und dann dort ein St?ckchen oder so reinsetzten, so dass das ganze blockiert wird. Daemon und Ranobis wir bleiben kurz hier. Ich muss euch noch etwas ?ber denjenigen sagen, den wir treffen werden. Wir treffen uns alle morgen fr?h bei Sonnenaufgang wieder... wenn alles gut geht. Befehl ausf?hren!"

05.06.2001 13:53

Swires

"He, und was ist mit mir?" beschwerte sich Swires beleidigt, die zwischenzeitlich ganz vergessen worden war. "An welcher Mission soll ich teilnehmen?!"
Rince schaute auf die Wichtelin herab, die die Arme verschr?nkt hatte und missmutig dreinschaute. Er musste unwillk?rlich l?cheln.
"Ach ja, du bist ja auch noch da. Du gehst mit Johann, Majona und Ikari mit. Du kannst die Waffe mit sabotieren! Los Abmarsch."
Die Vier W?chter setzten sich in Richtung Al-Khali in Bewegung.

30 Minuten sp?ter und vor den Toren der Stadt:

"?hm, hat irgendjemand eine Idee, wie wir die Waffe ausfindig machen?" Majona schaute Ikari und Johann bedeutungsvoll an. "Ihr Zwei solltet doch eigentlich wissen, wo das Teil ist."
"Nun ja...-" Ikari und Johann widmeten ihre ganze Aufmerksamkeit ihren F?ssen.
"Ich glaube das Thema hatten wir vor kurzem schon mal." kam Swires den beiden zu Hilfe. "Wir machen uns erstmal auf die Suche nach dem Platz mit den vielen Waffen und von dort aus finden wir dann auch die Waffe."

Wenig sp?ter hatten die Vier den Platz gefunden. Sie waren einfach einer schwer bewaffneten Gruppe klatschianischer W?chter gefolgt, die zuf?llig das gleiche Ziel gehabt hatte, wie unsere ankh-morporkianischen W?chter.

05.06.2001 22:45

Granit

<< W?hrenddessen vor den Toren der Stadt>>

Gefreiter Granit und die Feldwebelin (?) Venezia vergn?gten sich pr?chtig. Endlich hatten sie jemanden gefunden, der wahre Diplomatie zu w?rdigen wusste. Die klatschianische Ehrendivision des Wesirs. Sie verstand sich auch vorz?glich darauf, diplomatie auszutauschehn. Doch von vorne: Nachdem sich Granit und Venezia dem gro?en Stadttor gen?hert hatten klopfte der Gefreite h?flich an. Das Tor fiel aus den Angeln,und man konnte ein paar sehr m?de W?chter sehen. Diese machten Bekanntschaft mit zaghafter Dipomatie und schrien sich die Zunge aus dem Mund bis die Division kam. Nach einer Viertel Stunde war alles vorbei. Sie hatten gesiegt. Der Weg war frei f?r sie.

06.06.2001 14:13

Ranobis

"So, jetzt sond wir auf dem Platz, auf dem die Waffen gelagert werden. Wie seit ihr vorgegangen, als ihr das Fliegedings gefunden habt?", fragte Swires Johann und Ikari.
"Nun ja...", begann Ikari. "Wir... also, was ich sagten wollte..."
"Nun ziehr dich doch nicht so. Ist ja nun nicht so, also ob wir vorh?tten, dir den Kopf abzurei?en und dann irgendwelchen Feinden ins Gesicht zu schmei?en", sagte Majon und grinste dabei von einem Ohr bis zum anderen (Leider ist diese Redensart nicht w?rtlich zu verstehen. Nach einigen Expreimenten, die die Narrengilde in Zusammenarbeit mit der ?rztegilde t?tigten, kam heraus, dass ein Mensch nicht ohne fremde Hilfe vom einen Ohr bis zum anderen grinsen konnte. An den Experimenten waren Skalpelle, muskul?se Narren und einige vom Patrizier zu Forschungszwecken nicht direkt in die Skorpionsgrube geworfene unlizensierte Stra?enpantomimen beteiligt.) Sie hatte sich inzwischen, um weniger aufzufallen, einen wei?en Umhang angezogen. Klatschianer sind sp?rlich bekleideten Frauen gegen?ber nicht besonders aufgeschlossen (Wohingegen sie in geschlossenen Zimmer von den Frauen erwarten aufgeschlossen zu sein).
"Also, wir wollten hier ein paar Kriegsger?te ein wenig ans?gen, als wir p?tzlich entdeckt wurden.", sagte Johann.
"Genau, wir sind von Horden von W?chtern verfolgt worden und mussten fliehen, da wir keine Chance im Kampf hatten", sagte Ikari. Bei einem Zahlenverh?ltnis von eins zu zehn h?tte ich ja nichts gesagt, das w?r kein Problem f?r uns gewesen. Aber es waren viel mehr. Stimmt's nicht Johann?"
"Oh, ja, genau.", meinte Johann, der einen Ellbogen in seinen Rippen gesp?rt hatte. "Aber was waren mindesten zw?lf W?chter, die uns verfolgt hatten." Johann sah Ikari an und bewegte die Finger so, als ob er sie z?hlte. "Ich meine es waren mindesten drei?ig, ja genau, drei?ig, drei?ig ist ne gute Zahl... ?hh... Sch?tzung."
"Und wohin seit ihr gerannt?", fragte Swires.
"Ich glaube, es ging da lang." Johann zeigte quer ?ber den Platz.
Die W?chter gingen los und zwei von ihnen hofften dabei inst?ndig, das die anderen beiden nicht merkte, dass sie keine Ahnung hatten wo sie hingingen. Immer wieder fl?sterten sie "Erinnerst du dich an diese Kreuzung?" oder "Ich glaube es ging da lang" zu. Irgendwie fanden sie dann aber doch den Weg und gelangten wieder zu dem Schuppen, in dem das Ding-mit-gesteuerter-Explosion-auf-der-einen-und-ungesteurter-auf-der-anderen-Seite lagerte.
"Ihr habt's tats?chlich wiedergefunden, Respekt.", sagte Majona anerkennend.
"Was hast du denn gedacht.", gab Ikari selbstsicher zur?ck.
"Gut, aber wie kommen wir unbemerkt da rein. Da sind ne ganze Menge Wachen drin.", sagte Johann. Er z?hlte die St?rke der Truppe und rechnete kurz "Mindestens ?hh... vierzig."
"Wir brauchen jemanden der nicht auff?llt, am besten, jemanden den man gar nicht bemerkt.", sagte Ikari.
"Was soll das den schon wieder hei?en?" Swires stemmte ihre F?uste gegen die H?fte, als sie merkte, das die Blicke ihrer Kollegen auf ihr ruhten.

07.06.2001 8:46

Granit

"Ihr wollt doch nicht etwa Granit nehmen, oder?", Swires runzelte die Stirn. Plo?tzlich kamen ihr die Blicke noch seltsamer und verh?ngnisvoller vor als vorhin.
"Ohhh nein! Nicht mit mir knurrte sie. Nehmt Venezia."
"Die ist leider gerade nicht da."
"Nein..."

<>

Die Lance-Korporalin befand sich in einem kleinen Schacht, der in den riesigen Schuppen f?hrte.
"Immergrummelgrummelichmoser! Warum nehmen die niemand anderen? Immer nur iiiiiiiiiiicccccccccchhhhh....ahhhhhhhhhhhhh!", sagte die Korporalin und fiel in ein tiefes Loch.

07.06.2001 18:46

Swires

Sie landete in einem relativ weichen Gemisch aus Asche und halb verbrannten Kohlen.
Die Lance?Korporalin schaute sich schnell in dem Geb?ude um. Sie war auf einer Art Esse gelandet, die wohl zur Konstruktion der Waffe gedient hatte und jetzt nicht mehr in Betrieb war.
"Oha", dachte sie. "Wie gut, dass das Ding gerade nicht an war. Da h?tte ich mir sch?n den A.... verbrennen k?nnen!"
In dem Geb?ude befanden sich au?er der Wichtelin noch etwa 20 andere M?nner, die gesch?ftig an einem gro?en silbernen Ding hantierten.
Swires Absturz war nicht weiter aufgefallen, da die M?nner an dem Ding herumh?mmerten und -schraubten und sowieso ein ohrenbet?ubender L?rm herrschte.
Swires rannte in einem unbeobachteten Moment auf das silberne Ding zu und kletterte an seinem offenen Ende hinein. Sie wollte sich solange verstecken, bis sich ein g?nstiger Zeitpunkt bot, die anderen in das Geb?ude zu lassen.
Leider neigen Wichtel gelegentlich zur ?bereifrigkeit, weshalb Swires sich nach kurzer Zeit zu langweilen begann und beschloss, schon einmal mit dem Sabotieren anzufangen.
Sie nahm sich einen herumliegenden Schraubenzieher und begann ebenfalls an dem Ding herumzuschrauben. Nachdem sie einen ansehnlichen Haufen Metall abgeschraubt hatte, zog sie ihr Schwert, holte aus und hieb einen langen gr?nen Draht durch, der ins verschlossene Innere der Waffe f?hrte.
Merkw?rdige Ger?usche ert?nten: Surren, Klicken, Rasseln und dann ein Tuten.
In dem Geb?ude wurde es still. Die Zeit hielt die Luft an.

Neben Swires Schulter ?ffnete sich ein T?rchen und ein winziger D?mon schaute verschlafen heraus. Er hielt eine klitzekleine Sanduhr und etwas, das aussah wie ein St?ck Holz, in den H?nden. Er blickte verwundert zu Swires auf, konzentrierte sich dann aber auf seine Sanduhr und drehte sie um. Der Sand rieselte nun tr?ge vom oberen ins untere Glas.
"Neunundf?nfzig,...achtundf?nfzig,...siebenundf?nfzig,...."
"He, was soll das? Warum z?hlst du r?ckw?rts?"
",...vierundf?nfzig,...dreiundf?nfzig,..."
"He,...du,...ich rede mit dir!"
",...f?nfzig,...neunundvierzig,..."
Swires wurde ungeduldig. Sie packte den D?mon, entriss ihm mit zwei Fingern die Sanduhr und stellte sie verkehrt herum zur Seite.
",...sechsundvierzig,... He was soll das,...f?nfundvierzig,... du kannst doch nicht,...vierundvierzig,... einfach so den Countdown unterbrechen...,dreiundvierzig,..." sagte der D?mon und versuchte sich aus Swires Griff zu befreien.
"Der Countdown...?" Swires war verwirrt.
",...zweiundvierzig,...einundvierzig,..." Der D?mon hatte sich befreit und grapschte nach der Sanduhr. Er sah sie zweifelnd an, sch?ttelte sie und hielt sie dann ans Ohr.
"Verdammt, du hast alles durcheinandergebracht!" Er funkelte die Wichtelin w?tend an und drehte die Sanduhr wieder richtig herum.
"...zweiundf?nfzig,...einundf?nfzig,..."
Swires begann etwas zu schwanen.
"Wof?r genau ist der Countdown?" fragte sie den D?mon eindringlich und machte drohend einen Schritt auf ihn zu. Der D?mon quieckte auf und sprang ausser Reichweite.
",...neunundvierzig,...achtundvierzig,...na f?r die Krus Misseil,...siebenundvierzig,..."
"H??!"
"...sechsundvierzig,...das Ding,...f?nfundvierzig,....geht gleich,...vierundvierzig,...hoch,...dreiundvierzig,..."
Swires schaute den D?mon entgeistert an, w?hrend er unbeirrbar weiterz?hlte.
",...vierzig,...neunundzwanzig,..."
"Und was ist aus den Drei?igern geworden?"
Der D?mon hielt verdattert inne.
"H?h?mm,...vierzig,... NEUNUNDDREI?IG,...danke,...achtunddrei?ig,..."
Langsam begriff Swires. Sie hatte die Waffe aktiviert!
Sie blieb einen Augenblick wie versteinert stehen. Solange brauchte die Information, um von ihrem Gehirn aus die Beine zu erreichen.
",...zweiunddrei?ig,...einunddrei?ig,..."
Sie sprang aus dem Ding heraus und rannte so schnell sie konnte auf den Ausgang zu. Der D?mon schaute ihr kopfsch?ttelnd hinterher.
",...f?nfundzwanzig,...vierundzwanzig,..."
Die Halle war nun menschenleer, denn die M?nner hatten eher gemerkt, was ablief.
",...zwanzig,...neunzehn,..."
Kurz vor dem Ausgang stiess Swires gegen einen ziemlich soliden Gegenstand.
"He, du musst mich nicht umrennen", beschwerte sich Johann Zupfgut und hob die japsende Lance?Korporalin auf.
",...f?nfzehn,..."
"Wir m?ssen...weg...Hier fliegt...gleich alles...in die Luft!" brachte sie hervor.
",...zw?lf,...elf,...zehn,...neun,..."

Im Innern der Krus Misseil zog der D?mon das Streichholz hervor und z?ndete es an.
",...f?nf,...vier,..."
Er hielt es an eine Z?ndschnur, die sofort entflammte. Er schaute zufrieden auf die Flamme, die sich schnell voranfrass.
",...drei,...zwo,...eins,...NULL!"

08.06.2001 0:14

Granit

Die Welt hielt den Atem an...pl?tzlich geschah...
...doch nichts.
"Puuuhhhh! Zum Gl?ck ist nicht pass..."
KKRRRRRRRRRRAAAAAAAAAAAAAWWWWWWWWUUUUUUUUUUUUUUUUUUMMMMMMMMMMM!!!!!
Die W?chter hatten sich hinter dem gerade angekommen Granit verschanzt, sodass sie keine ernsthaften Sch?den davontrugen. Neben sich sahen sie einige klatschianische W?chter, sowie den Wesir vorbeifliegen, der sich wohl auch dort aufgehalten hatte. Granit streckte eine Hand aus, und zog ihn zu sich heran. Und dann war alles vorbei.

08.06.2001 12:22

Daemon

Staubwolkebn senkten sich langsam. Kleine, verwirrte Lichtstrahlen flossen durch die Partikel, irgendwo knisterten Feuer hoch, Schreie der Stadtbewohner schienen von weit her durch die undurchsichtige Luft zu dringen.
Der Gro?wesir lag st?hnend und r?chelnd vor Granit um Schutt. Die ?brigen W?chter lagen st?hnend und r?chelnd HINTER Granit im Schutt.
Von irgendwo war Fu?getrappel zu h?ren, dann stie?en aus dem schmierigen Nebel drei Gestalten zu ihnen.
"Ohh.", maulte Daemon mit einem Blick auf die explodierte Hauswand gegen?ber dem 'Raketenschuppen' und den kleinen Brandherden um sie herum, "Das ist SO unfair."
Rince brummte und griff den Gro?wesir am Genick.
"Na wen haben wir denn da?", er sch?ttelte den Mann und gab ihm ein paar Ohrfeigen, der Sachstand, dass der Wesir schon bei Bewu?tsein war, wurde vom Kommandeur beflisslich mi?achtet, "Wenn das nicht Samuel Nixmichfind ist, unser guter alter Freund aus dem Patrizierpalast. Wie kommt es nur, dass ich Dich hier finde und nicht beim Spionieren, hm?"

08.06.2001 15:16

Granit

"?hhh,...ich weiss ?berhaupt nicht *keuch* wovon du *st?hn* redest. Ich bin hier der Gro?wesir und niemand anderes!"
"Achja, und wer baute die h?ngenden G?rten von Klatsch?"
"Nun ja, G?hrt-Nehr vielleicht?"
"Falsch, es war Hatschi Abdul Omar. Jeder anst?ndige Klatschianer h?tte das gewusst. Nur komisch, das der Gro?wesir es nicht weiss. Also NMF, was hat es mit dem Krieg auf sich?"

12.06.2001 12:19

Daemon

"Es tut mir leid.", w?rgte der Spion. Ranobis legte vorsichtig die Hand auf Rince' Arm, worauf der Kommandeur Samuel loslie?. Nach einigem Luftschnappen berichtete der:
"Ich wollte Euch warnen, aber der Giftanschlag kam zu schnell.", er rieb sich den Hals, "Der Sultan der Stadt will Krieg mit Ankh-Morpork. Ihm ist mittlerweile sogar egal, ob er damit anfangen mu? oder wir. Deswegen hat er Dich vergiftet, sobald Du da warst. Als das nicht klappte, hat er dich entf?hrt und versucht, die anderen verschwinden zu lassen. Dabei hat er allerdigns nicht mit der... ?hm... morporkianischen Kameradschaft gerechnet.", Majona grinste zu Ikari r?ber, der einzelne Gliedma?en wieder an seinem K?rper befestigte, "Dann sind dem Sultan die Pl?ne in die H?nde gefallen, die Du eigentlich mir geben solltest.", fuhr der Spion fort, Rince knirschte ein wenig mit den Z?hnen, "Er begann also, die Kriegsmaschinen zu bauen, leider die Richtigen, ich wollte in die Werkstatt und sie selber manipulieren, als hier alles in die Luft flog."
"Oh.", Swires kratzte sich verlegen am Arm und wurde rot.
"Eure Sabotage hat also nicht ganz geklappt, wie?", fragte Ranobis.
"Nicht ganz.", gab Johann zu.
"Wir hatten Gl?ck, dass Venezia und Granit grade noch rechtzeitig aufgetaucht sind.", sagte Majona.
"Jeden Augenblick k?nnen Stadtw?chter Al-Khali's auftauchen.", dr?ngte Nixmichfind, "Wir m?ssen hier verschwinden."
"Jetzt, da wir hier f?r ein wenig... Aufsehen gesorgt haben m?ssen wir unseren Plan ?ndern.", Rince sah die W?chter an, "Wir werden zum Palast und die richtigen Pl?ne mit meinen falschen austauschen, dann ist alles wieder im Lot."
Die W?chter nickten und brummten zustimmend.
"Dann also los... Daemon, was tust du da??"
Der Oberstleutnant fuhr auf und lie? die beiden Holzst?be fallen, die er bis grade aneinander gerieben hatte.
"Du versuchst doch wohl nicht, hier einen Teil der Stadt zu verbrennen, explodieren zu lassen oder zu ?berfluten, ODER?"
"?h, nein, k?me mir nie in den Sinn."
"Gut, dann auf jetzt zum Palast."
Als die Gruppe durch die Seitenstrassen Al-Khali's schlich, wandte sich Daemon an den Spion-Gro?wesir.
"Sag, hat der Sultan zuf?llig hochexplosive Substanzen im Keller gelagert?"
"Nicht, das ich w??te."
"Oh. Schade."

13.06.2001 11:37

Ikari Gernetod

Der Weg zum Palst war wenig ereignisreich... abgesehen von ein paar ungl?cklichen Palastw?chtern die dummerweise auf die Gruppe der Ankh-Morporkanischen W?chter stiessen! Das Gl?cksgef?hl die W?chter gefunden zu haben und verhaften zu k?nnen l?ste sich immer nach Sekundenbruchteilen diplomatischer Unterredung mit einem Troll in Rauch auf! Es fiel auf das Daemon sich immer wieder von der Gruppe l?ste und einige verwirrte Passanten nach explodierenden Gegenst?nden befragte... ausser Ikari Gernetod bekam das allerdings niemand mit, und dieser war stolz darauf zu sehen wie sein Vorgesetzter stets darum bem?ht war die Bev?lkerung zu sch?tzen... weshalb w?rde er auch sonst nach Bomben und dergleichen suchen? Nat?rlich, um den gef?hrlichen Sprengstoff sicherzustellen!

Als der Palast in Sichtweite kam dirigierte der Kommandeur seine Truppe in eine abgelegene, kleine, dunkle und ganz sicher illegale Gasse.
"So...?hm, wer von euch kennt sich ein bisschen im Palast aus?" fragte Rince
"Oh" entfuhr es Gernetod "wenn du die Kerkerregion meinst, da hab ich jeden Winkel gesehen, ich wurde ja auch schliesslich in jeden Winkel geworfen!"
Swires, Venezia und vor allem Majona schienen sich pl?tzlich ?usserst intensiv f?r ihre H?nde zu interessieren, Granit grinste nur diplomatisch, Johann und Ranobis summten unschuldig vor sich hin w?hrend Daemon und Rince ?berhaupt nichts verstanden!
"Nun denn, aber abgesehen von der Kerkerregion?" fragte Rince schon leicht ungeduldig und blickte zu Daemon der M?he damit hatte die Streichholzschachtel zu verstecken die er eben einen verwirrten Bettler abgenommen hatte.
"Nun, ja, ich war ja dort... ein sch?ner Palast, viele, leicht entflammbare Vorh?nge und so!"
"Hmm... nun gut, dann wirst du uns reinf?hren!"
"Aber wie kommen wir unbemerkt an den Wachen vorbei?"
"Oh, da hab ich schon einen Plan! Einer von euch wird die Wachen ablenken, sind ja nur vier! Freiwilliger vor! Ah, Gernetod, ich wusste doch du bist ein tapferer Zombie!"
Gernetod blickte ziemlich verwirrt bevor er erneut das Vertrauen in die Menschheit, Gnomheit, Trollheit, Bansheeheit verlor... irgendwie war er n?mlich auf einen Fleck stehen geblieben w?hrend seine W?chterkollegen einen Schritt zur?ckgetreten waren.
"?hm, weisst du, eigentlich bin ich gar nicht so freiwillig daf?r..." startete er eine verzweifelten Versuch, doch das L?cheln des Kommandeurs zeigte ganz deutlich das er anderer Meinung war.
"Nun, Gernetod, du wirst die Wachen also jetzt ablenken... wenn sie mit dir fertig...?h, ich meine selbstverst?ndlich wenn DU mit ihnen fertig bist st?sst du zu uns auf... wir sind dann irgendwo im Palast! Und vergiss nicht, Ankh-Morpork ist stolz auf dich!"
"Oh, wie beruhigend!" kam es von Ikari - Ankh-Morpork war auch stolz auf seine Pantomimen, da entweder ein grosses Mass an Mut oder eine grosses Mass an Dummheit n?tig war um dieser Besch?ftigung in der Stadt Lord Vetinaris nachzugehen.

Ikari lief mit lautem Gebr?ll auf die Torw?chter zu... er wusste nicht ganz genau warum er br?llte, aber es unterstrich irgendwie seine momentane Stimmung. Die Torw?chter reagierten auf den Zombie und griffen ihn an! Wenn es um taktischen R?ckzug ging war Gernetod nicht zu schlagen... so war das Tor, und somit der Weg f?r Rince und die restliche Truppe frei.

14.06.2001 10:54

Ranobis

"Los gehen wir!", befahl Rince.
Die W?chter schlichen sich hinter Ikari, einem ohnm?chtigen und drei sehr ?berraschenten W?chter her, w?hrende der mutigste Zombie Al-Khalis die Palastw?chter mit seinem Bein attakierte und dabei einen Schrei ausstie?, der so manchen Banshees zur Ehre gereicht h?tte.
Rince sah sich um und fing an zu br?llen: "Daemon, komm her!"
Daemon schaute seinen Vorgesetzten genravt an, w?hrend er den Versuch beendete, das Tor mit einem Streichholz anzuz?nden.
Die W?chter streiften ziehlos durch den Palast und probierten den Patrolien aus den Weg zu gehen, was aber nicht immer klappte. Was beduetete, dass wenn sie an einem Menschenstapel vorbeikamen, wussten, dass sie hier schon einmal waren.
Ikari Gernetod war inzwischen wieder zu ihnen gesto?en, er war einfach der Spur aus bewu?tlosen Palastw?chtern gefolgt (nachdem Ikari dies in Ankh-Morpok erz?hlte nahm dies ein findiger Erz?hler als Grund, eine Geschichte zu erz?hlen, bei der es um b?se Stiefm?tter, einem Geschwisterpaar, einen dunklen Wald, eine Hexe und ein Haus aus Reispl?tzchen ging (die Hexe musste auf ihren Kolseterinspiegel achten), leider wusste der Erz?hler nicht, wie er Palastw?chter in die Geschichte einbauen sollte, weswegen er sie durch Kr?mel ersetzte).
Nach einiger Zeit des Umherstreifens kam die ankh-morpokianische Diplomatendeligation in einen Raum, in dem ein Thron stand.

14.06.2001 13:43

Ikari Gernetod

"Nun denn, sucht nach den Dokumenten, los!" befahl Rince und die W?chter verteilten sich. Rince blieb in Daemons N?he, da der Oberleutnant ?berraschend oft in n?he der (leicht entflammbaren) Vorh?nge suchte. Swires nahm sich den Thron vor... untersuchte ihn von vorne, von hinten bis sie einen Schalter bemerkte... die Gnomin war von Natur aus neugierig und legte den Schalter um!

Wenige Sekunden sp?ter: Die W?chter versammelten sich um das Loch, genau dort wo eben noch ein Trohn gestanden hatte.
"Swires, bist du da unten?" rief Majona.
"Ja, hier ist ein Geheimgang oder sowas... kommt runter!" kam die Antwort von unten herauf... von noch weiter unten als man es von Swires ohnehin gewohnt war.
"Nun gut... Daemon, weg mit den Streichh?lzern! Wir brauchen ein Seil!"
Sechs Augenpaare gingen in Richtung des Gefreiten Gernetods.
"Nein! Nein, nicht schon wieder!"

15.06.2001 11:10

Johann Zupfgut

"Pack mal mit an, Obergefreiter!" schnautze Daemon den Zupfgut an. Die Beiden rissen einen Vorhang herunter. Die Halterungsstange an der Decke (an dem die Vorh?nge befestigt wurden) , gab ein paar widerspenstige Ger?usche von sich.
"Da haben wir unser Seil!" triumphierte der Oberleutnant. Ikari rollte mit den Augen. "Mu? ich wirklich.." Ikari wurde unterbrochen von dem klaren Befehl von Rince : "Herr Gernetod, sie werden da runtergehen. Granit ! Zupfgut ! Ihr haltet das ??h.. Vorh?ngeseil fest, ..?mm.. sieht nicht gerade sehr belastbar aus ..aber egal."
Ikari rollte nochmal mit den Augen, Diskussionen w?ren hier wohl eh sinnlos.
"Hepp zwo drai viehr!" ert?nte es und Ikari wurde runtergeseilt. Kurz bevor er den Boden erreichte, riss der Vorhang. Johann und Granit schauten sich verdutzt an.
"AUA" h?rte man aus dem Loch... Rince sah dem Oberleutnant in die Augen. "Naja.. das stabilste wars ja nicht..aber.. wo sollten wir sonst im Palast ein Seil her kriegen?? "

HG Ranobis dachte ?ber.. Banshee Tschamping nach....

Ikari rappelte sich auf und schaute sich um, ihn fiel eins zu erst auf ; es war muffig. Dann sah er Swires an. "Wo ist die Geheimt?r?" erkundigte sich der Zombie, der gerade sein Flickzeug aufsammelte.

"Hier ist eine Art.. Hebel. Dr?ck ihn mal" sagte Swires. "Sollten wir nicht auf die anderen warten ??" erkundigte sich Ikari Gernetod.

"Was seht ihr da unten???" erkundigte sich Rince. "Ein Hebel!!" sagte eine Stimme von unten. " "D?rfen wir ihn umlegen?? " ert?nte eine hellere Stimme. Nach einer kurzen ?berlegung gab Rince den Befehl an Ikari den Hebel zu dr?cken.

Nach ein paar Versuchen gab Ikari auf, der Hebel r?hrte sich nicht vom Fleck. "K?nnten wir Granit nach unten bef?rdern??" erkundigte sich Johann . "Aber die Vorh?nge halten das Gewicht des Trolls nie aus , wir m?ssen einen anderen Weg finden.. "Hier ist absolut nichts !" rief Ranobis, der sich in der Zwischenzeit nach Seilen umgesehen hatte.

Swires und Ikari untersuchten nochmal den kleinen engen Raum. Aber au?er vier dicke Steinw?nde und einem riesigen Hebel war nichts zu entdecken.

Der Kommandeur richtete sich an dem Oberleutnant. "Nun gut, reisst noch ein paar Vorh?nge runter. Es sollen Ranobis und Johann versuchen den Hebel runterzudr?cken. Zu viert muss es doch gelingen!" ....

15.06.2001 20:19

Ikari Gernetod

"Mir Verlaub, Sir, aber ich denke das ist gar nicht n?tig!" t?nte es von Granits Schulter. Venezia, die sich in letzter Zeit verd?chtig ruhig verhalten hatte, meldete sich wieder zu Wort.
"Warum nicht?" fragt Rince gereizt.
"Oh, es geht auch einfacher... SWIRES, geh dort unten mal zur Seite, bitte!!! Gernetod, stell dich genau unters Loch, ja? Ok, wunderbar! GRANIT?"
Der Troll salutierte umst?ndlich "Was ich sollen machen?"
"Dort unten ist ein diplomatischer Hebel - runterspringen und den Hebel umlegen!" Venezia h?pfte von der Schulter des Trolls.
"Aber das sein sehr tief!" gab Granit zu bedenken.
"Keine Sorge" l?chelte Venezia ihm aufmunternd zu "Ikari f?ngt dich auf!"
"Oh, na dann, das sein gut!" grollte der Troll und sprang in die ?ffnung.
Rince verstand leider zu sp?t, deshalb konnte er es auch nicht mit abwenden - Ein dumpfer Laut klang aus dem Schacht herauf.
"Ich sein gut gelandet!" erklang eine steinerne Stimme von unten "Gernetod mich haben gut aufgefangen!"
"Bei Offlers Willen" entfuhr es Daemon "und wie gehts ihm?"
"Oh, er machen einen seltsamen Eindruck" rief der Troll zur?ck "sieht irgendwie anders aus als sonst! Swires gerade versucht ihn zum sprechen zu bringen, aber ich glaube er wollen nicht reden!"
"Oh" kam es von Rince "nun, haltet euch nicht mit Nebens?chlichkeiten auf, Granit, dr?cke den Hebel!"

Ein lautes Krachen, ein kurzes Rasseln, der erschreckte Aufschrei einer Wichtelin, das dumpfe Grollen eines Trolls und das schmerzhafte St?hnen eines entnervten Zombies waren das letzte was von unten zu h?ren war.

16.06.2001 4:23

Daemon

Ein lautes Krachen, ein kurzes Rasseln, der erschreckte Aufschrei einer Wichtelin, das dumpfe Grollen eines Trolls und das schmerzhafte St?hnen eines entnervten Zombies waren das letzte was von unten zu h?ren war, bevor sich eine fein gezimmerte Treppe ausfuhr, auf denen die ?brigen W?chter bequem in das Loch gehen konnten. Vor Granit hatte sich eine Geheimt?r zu einem keinen Arbeitszimmer ge?ffnet.
"Seht nur", sagte Daemon, "H?tte es Swires geschafft, den Hebel oben im Thronsaal ganz zu ziehen, h?tte sich die Treppe sofort ausgefahren.", er grinste Ikari an, "Sachen gibt's."
Rince, Venezia und Majona sahen sich derweil im Arbeitszimmer des Sultans um.

18.06.2001 9:47

Ikari Gernetod

"So, wir werden jetzt suchen!" donnerte Rince "Das heisst, IHR sucht und ICH erwarte Ergebnisse!"
"Oh ja" sagte Daemon "das kenne ich, est genau wie zuhause!"
"Was war das, Oberleutnant?"
"Wie? Wo? Das war Gernetod! Gefreiter Gernetod, sag sowas nicht nochmal!"
Gernetod sagte gar nichts - er fing nur langsam an seinen Status in der Truppe zu verfluchen.
"Oh, ich glaube ich hab was!" jubelte Swires und schwoll vor Stolz mindestens 2 mm in die H?he "schau mal, Kommandeur!"
Rince betrachtete die Pl?ne die Swires in die H?he hielt.
"Wunderbar, das sind die richtigen... also dann, hier sind die falschen, leg sie genau dort hin wo du die richtigen herhast!"
"Zu Befehl, Sir! Soll ich auch diese Notizen drauf machen, damit nichts auff?llt?"
"Welche Notiz?" fragte Rince verwirrt.
"Na das hier... Angriff auf Ankh Morpork im Morgengrauen!"

Stille kann unangenehm laut sein - Ikari genoss sie, er wusste es w?rde nicht lange anhalten!
Und er behielt recht... Rince br?llte seinen Befehl.

18.06.2001 15:00

Daemon

"SICHERT DIE TREPPE! DURCHSUCHT DAS ZIMMER! ZEIG MIR DEN ZETTEL! GLOTZ NICHT SO! MACHEN! RANOBIS! LASS DAS GUMMIBAND LOS UND SAG MIR, WIE ALT DIESE NOTIZ IST! DU BIST DOCH SO EIN SPURENEXPERTE!"

19.06.2001 19:01

Ikari Gernetod

Die Treppe schnellte mit lautem Krachen zur?ck in die Wand, als Ranobis das grosse, breite Gummiband loslies.
"Ups!" entfuhr es dem Banshee und er st?rzte sich mir erstaunlichem Eifer ?ber die Notiz "Ist ca. 6 Stunden alt!"
"Ah, dann haben sie noch nicht viel Vorsprung... MAJONA, WIEVIEL VORSPRUNG HABEN SIE IN ETWA?"
"Nun, wenn ich die Zeichen richtig deute... etwa 6 Stunden, Kommandeur!" erwiederte die Gefreite.
"Nun gut!" rief Rince "wir m?ssen... wir m?ssen... DAEMON, was m?ssen wir tun?"
"?hm... zur?ck nach Ankh Morpork und den Angriff stoppen?"
"Ja, genau... W?CHTER, ZUR?CK NACH ANKH MORPORK!!!"
"?hm" warf Zupfgut ein "die Treppe ist kaputt, WIE kommen wir hier raus?"
Wieder begann eine laute Stille... Ikari grinste noch immer!

19.06.2001 19:28

Ranobis

Ikari grinste. Endlich war er einmal mehr nicht mehr der, der angebr?llt wurde, das Gebr?lle beanspruchte allgemeine Aufmerksamkeit, bis...
"Gernetod, h?r auf so dumm zu grinsen und denk nach, wie kommen wir hier am schnellsten raus und zur?ck nach Ankh-Morpok!", schrie Rince.
"Wie w?rs, wenn wir aus ihm wieder ein Seil machen und hier erstmal rausklettern?", fragte Majona. Diesmal grinste sie. "Beim lezten Mal hats geklappt."
"Gute Idee. Gernetod, mach ein Seil aus dir.", kam der prompte Befehl des Kommandeurs.
"Bitte, nicht immer ich, warum m?sst ihr immer aus mir ein Seil machen? Ich bin doch hier nicht allein.", entgegenete Ikari.
"Siehst du hier vielleicht noch jemanden, den wir auseinandernehmen k?nnten, zu einem Seil verknoten k?nnten und der dann noch leben w?rde?", entgegnete Johann Zupfgut, der Angst hatte, dass seine Kollegen auf dumme Ideen mit ihm kommen w?rden.
"Also los. Zupfgut, Ranobis und Majon. Macht euch an die Arbeit aus dem Gefreiten Gernetod wird ein Seil gemacht. Befehl ausf?hren.", rief Daemon.
Etwa f?nf Minuten und viel Proteste eines einzelnen Gefreiten sp?ter waren die W?chter aus dem Loch geklettert, doch leider konnten sie sich nicht ihrer frisch erworbenen Freiheit erfreuen. Zehn Palastw?chter standen um sie herum und hielten sehr spitze Speere in den H?nden. Hinter ihnen stand der Berater des Gro?wesirs. In seinen Augen schien das Fegefeuer.

20.06.2001 13:49

Venezia Knurblich

Schnell h?pfte Venezia von der Schulter des Trolls, auf der sie immer noch gesessen hatte und versteckte sich hinter seinem Bein.
Vorsichtig guckte sie sich um, w?hrend die anderen W?chter es f?r besser hielten, sich nicht zu bewegen, die Speerspitzen sahen m?chtig spitz aus und die klatschianischen Palastw?chter verstanden es wunderbar, sie fast wie zuf?llig in der N?he von ankh-morporkischen Kehlen zu platzieren.
Vorsichtig schlich die Gnomin zwischen den Beinen der W?chter durch. Verdammt, sie h?tte gerne Swires mitgenommen, damit sie nicht ganz so alleine war, aber sie konnte die Wichtelin nicht sehen, sie mu?te auf irgend einer Schulter sitzen.
Tief atmete die Gnomin ein, z?hlte langsam bis drei und rannte dann los. Geschickt wuselte sie zwischen den Beinen der Klatschianer hindurch, hielt auf einen Schrank zu, warf sich ein St?ck vor ihm zu Boden und lie? sich darunter rutschen.
?Autsch!?
?Wer autsch?!??
?Ich dachte schon, du kommst nie hierher, Veni!?
?Swires??
?Ja... diese K?rpergr??e ist etwas wunderbares.?
?Ah gut... was nun??
?Keine Ahnung. Sie scheinen dich auf jeden Fall nicht bemerkt zu haben.?
?Oh, schau mal, jetzt fesseln sie unsere Leute.?
?Was machen wir denn jetzt??
?Erst mal warten. Ich wette, ich wei?, was jetzt passiert. Der Schurke, also der Berater des Gro?wesirs wird gleich seinen ganzen dunklen Plan offenlegen. Dann wird er manisch lachen und seinen Leuten befehlen, unsere Leute umzubringen. Ich finde, wir warten, bis er ausgeredet hat und tun dann etwas, wenn er anf?ngt, manisch zu lachen und bevor er die anderen umbringen l??t, okay??
Die Wichtelin nickte. ?In Ordnung... und was??
Venezia runzelte die Stirn. ?Das entscheiden wir dann spontan.?

20.06.2001 16:18

Ikari Gernetod

"?hm... er lacht nicht, Veni!" murmelte Swires als die Gruppe W?chter hinausgef?hrt wurde.
"Seh ich selber! Hinterher!"
Die Gnomin und die Wichtelin kamen unter den Schrank hervor!
"Ok, Swires, los!" befahl Venezia.
"Hallo?"
"Ja, was?" fragten beide W?chterinnen gleichzeitig und sahen sich an.
"Warum hast du grade Hallo gesagt?" fragte Swires die Wergnomin.
"Hab ich gar nicht, das warst du!" entgegnete Venezia verwirrt.
"Hallo??? Was ist denn dort oben los? K?nnte mich mal jemand hochziehen???"
Beide W?chterinnen sahen zum Loch.
"Oh, unser Seil h?ngt noch da!" grinste Venezia "Hallo Ikari, h?ngst du gut?"
"Oh ja, wunderbar... nur die Aussicht ist etwas eint?nig... verdammt, k?nntet ihr mich BITTE hochziehen?"

Einige Sekunden sp?ter: 2 v?llig ersch?pfte, sehr kleine W?chterinnen und ein Geflecht das irgendwie einen zerteilten Zombie darstellte sassen, bzw. lagen auf dem Boden herum. Swires erkl?rte dem ziemlich verwirrten Gefreiten kurz die Geschehnisse... Ikari machte Anstalten den Kopf zu sch?tteln, was sich zwischen zwei Armen festgen?ht allerdings als etwas schwierig herausstellte.
"Gut, und wo sind sie jetzt?"
"Oh" plapperte Venezia fr?hlich "ich sch?tze sie werden grade ihre Henkersmahlzeit verdr?cken!"
"Ah ja" sagte Swires "dann sollten wir vielleicht mal versuchen sie zu befreien?"
"Ja, ich denke Daemon und der Kommandeur w?rden dieses Verhalten begr?ssen!"
"Ich kapiers nicht" kam es von Ikari, der wie eine Schlange ?ber den Boden kroch - allerdings um Klassen uneleganter wie die Reptilienvorbilder "warum hat Granit keine diplomatische Unterredung gestartet?"
"Oh Gott, ist das heiss hier drin" keuchtwe Venezia - diese Antwort schien alle zufriedenzustellen.
"Na dann" sagte Swires und nahm auf einem Bein des Zombies Platz "Ab in den Kerker!"
"Ja" sagte Venezia, die es sich auf Gernetods Brustkorb bequem machte "Gerfreiter Gernetod: Im Gleichschritt... ?hm, entschuldigung! Na ja, eben VORW?RTS!"
Das seltsame Trio bewegte sich Richtung Kerkerregion.

20.06.2001 20:23

Swires

Da den dreien die Kerkerregionen seit ihrem letzten Besuch bereits hinreichend bekannt waren, fanden sie sich schnell zurecht und hatten den Gef?ngnistrakt bald gefunden. Was sie dort allerdings nicht fanden waren ihre Kollegen.
"Oh, oh!" Ikari hatte wieder dieses d?mliche Grinsen im Gesicht. Es r?hrte daher, dass er gerade mal nicht angeschnauzt wurde und auch nicht in unmittelbaren Schwierigkeiten zu stecken schien, abgesehen von seiner merkw?rdigen l?nglichen Form nat?rlich.
Swires schaute Venezia und den Zombie unsicher an.
"Der Schurke hat weder seinen dunklen Plan offengelegt, noch hat er manisch gelacht. Unsere Freunde sind gefesselt worden, sitzen aber nicht im Kerker. Ich frage mich, was das zu bedeuten hat. Das ist ganz eindeutig gegen die narrative Kausalit?t..."

21.06.2001 23:41

Venezia Knurblich

Gelangweilt schaute Venezia die Kellertreppe hinab. So langsam hatte sie keine Lust mehr, die letzen Tage schienen nur daraus zu bestehen, irgendwelchen Leuten hinterher zu rennen. Am Anfang war das Ganze ja noch ziemlich lustig gewesen, aber so langsam hatte sie die Nase voll.
?Folgt mir, wir machen das Ganze hier jetzt auf die gute alte Art und Weise, so wie wir das in Ankh-Morpork gewohnt sind!? teilte sie ihren beiden Gef?hrten mit und stapfte energisch den Gang aus dem sie gekommen waren zur?ck.

Der Weg, den die anderen W?chter entlang gef?hrt wurden, schien ?berhaupt kein Ende zu nehmen. Man hatte ihnen T?cher um die K?pfe gebunden, damit sie nichts sahen, und ihre Fesseln sa?en bombenfest.
Granit hatte man einen Helm gef?llt mit noch beinahe gl?henden Kohlen auf den Kopf gesetzt, was seine Hirnleistungen auf so ein Minimum zur?ckschraubte, da? er gerade noch in der Lage war, einen Fu? vor den anderen zu setzen.
Endlich, nach einer halben Ewigkeit, die sie unterwegs gewesen waren, schien ihr Ziel erreicht. Unsanft wurden sie in eine Ecke gesto?en, dann fing der Berater des Gro?wesirs an, auf klatschianisch mit irgend jemandem zu reden.
?Das ist der Kalif?, fl?sterte Nixmichfind, den man unterwegs gefunden und gleich mit festgesetzt hatte, den anderen zu. ?Er macht sich gerade Gedanken, was er jetzt mit uns anstellen soll.?
Angespannt lauschten die W?chter, obwohl sie kein Wort verstanden.
?Oh, oh!? kommentierte der Spion das Geh?rte.
?Was? Was sagen sie denn?? Rince r?ckte n?her an ihn heran, zum Zerrei?en gespannt.
?Sie... er hat entschieden... zu gro?es Risiko, uns leben zu lassen... sofort t?ten!? stammelte Nixmichfind.
Die gefesselten W?chter h?rten, wie Waffen gezogen wurden und sich Schritte langsam auf sie zu bewegten.

Der Kalif beobachtete erfreut, wie seine W?chter einen Kreis um die ausl?ndischen Eindringlinge machten und diesen langsam zusammen zogen. Er liebte das Schauspiel einer Hinrichtung immer wieder, und so war es nicht verwunderlich, da? seine ganze Aufmerksamkeit in den Raum hinein gerichtet war.
Da? sich aus den bunten Deckenbeh?ngen ?ber ihm vorsichtig ein Bein, dann noch eins an das erste gen?ht und schlie?lich ein Arm auf gleiche Weise an ersterem befestigt herablie?en, entging ihm.
Auch, da? sich an diesem etwas seltsamen Konstrukt eine Gnomin und eine Wichtelin abseilten, beide mit Waffen zwischen den Z?hnen, bemerkte er erst, als er sp?rte, wie das Gewicht der Beiden auf seinen Schultern landete und sich die Waffen an seine Kehle dr?ckten.
?Du solltest deinen Befehl sofort zur?cknehmen, wenn dir etwas an deinem Kopf auf deinen Schultern gelegen ist?, zischte Swires ihm ins rechte Ohr.
?Sollte unseren Leuten auch nur ein Haar gekr?mmt werden, wirst du dir w?nschen, deine Eltern h?tten lieber ein kaltes Bad genommen anstatt dich zu zeugen?, erklang in seinem linken die fr?hliche Stimme von Venezia.

??hm... jetzt sagt er, sie sollen uns losbinden. Und sie sollen ihre Waffen ablegen?, ?bersetzte Nixmichfind die sich vor Panik ?berschlagende Stimme des Kalifen.

22.06.2001 4:47

Daemon

Die Wachen hatten sich brav fesseln und in einer Ecke deponieren lassen. Die befreiten W?chter hatten schnell begriffen, was vorging und sich mit regen Fu?tritten und Kopfn?ssen beteiligt.

"Na toll. Der Sultan greift mit funktionierenden Superwaffen unsere Stadt an und ihr lasst euch aufhalten.", schrie Venni.
"Tut mir leid.", gab Rince kleinlaut zu, "HEY, Moment mal... Was k?nnen wir denn daf?r? Und ?berhaupt: Wie redest Du mit mir?"
"Wir m?ssen jetzt los und den Patrizier warnen, sonmst ist alles verloren.", warf Majona schnell ein.
"Ein schnelles Boot, das ist es, was wir brauchen, also los!", Rince rannte aus dem Raum. Kurze Zeit sp?ter verlie?en die W?chter den Palast und hetzten in Richtung Hafen.

"Seht euch das an!", rief Ranobis, "Die Kriegsflotte liegt noch vor Anker!"

22.06.2001 21:03

Ikari Gernetod

"OK, was machen wir?" fragte Majona.
"Wir hauen alles kurz und klein!"
"Wir laufen Weg!"
"Wir diplomatisch verhandeln!"
"Wir suchen den Sultan!"
"Wo ist mein Arm schon wieder?"
"Wir verbrennen alles!"
"Hat jemand diese Klickerwerbung gesehen?"

Rince seufzte innerlich bevor er tief Luft holte - der daraufhin gerufene Befehl lies Ikari Gernetod an der Existenz seiner Ohren zweifeln, was man ruhig w?rtlich nehmen kann!
"Wir sollen ein Schiff entern?" fragte Daemon ungl?ubig nach.
"Und damit den Angriff abwehren?" kam es von Majona.
"Ja, das ist der Befehl!" schallte die Stimme des Kommandeurs - wir nehmen das Schiff das direkt vor uns liegt!
"Die Rummsbogen?" fragte Swires, die den Namen des Schiffes entzifferte.
"Genau die! VORW?RTS!!!"

23.06.2001 1:13

Daemon

"Also gut, der Plan ist einfach.", er?rterte Rince, "Die Pl?ne im Palast sind ausgetauscht, also k?nnen Ankh-Morpork nur die funktionierenden Waffen auf diesen Schiffen gef?hrlich werden. Wir kapern jetzt unauff?llig dieses Schiff, dann schwimmt jeder von euch zu einem der anderen Schiffe und sabotiert die Ger?te dort. Alles klar? Dann los!"

23.06.2001 22:47

Ikari Gernetod

Der Kampf war kurz, aber legend?r! Mit Schreien und Kampfrufen st?rmte die Ankh-Morporkanische Delegation das Kriegsschiff!
Die Gefreite Majona nutzte sofort die allgemeine Verwirrung um die ersten Kriegswaffen zu sabotieren, Swires machte es ihr gleich, Granit war im diplomatischen Paradies, Daemon konnte sich nicht zur?ckhalten ein Schiff anzuz?nden, Rince br?llte zwischendurch wie am Spiess, Johann Zupfgut sang seinen gef?rchteten Kriegsjodler, Venezia und Ranobis machten mit Gegnern und Kriegsmaschienen kurzen Prozess...

Wenig sp?ter standen die W?chter an der K?ste und ewunderten ihr Werk.
"Nun, abgesehen von den Schiff das zuf?llig anfing zu brennen" Rince lies einen scharfen Blick auf den Oberleutnant los "haben wir die Waffen perfect sabotiert ohne allzuviel Zerst?rung anzurichten!"
"Ja" jubelte Majona "damit wurde der Krieg abgewendet ohne viel Aufsehen zu erwecken!"
"Ich weiss nicht" kam es vin Veni "irgendwie vermisse ich den grossen Knall!"
"?brigens" fragte Ranobis "wo steckt eigentlich Ikari? Hab ihn das letzte Mal an dieser komischen Rakete auf dem Hauptschiff rumbasteln sehen!"
Kaum waren diese Worte ausgesprochen krachte es - und es krachte ganz gewaltig, fast schlimmer als bei einem fehlgeschlagenen Experiment der Alchimistengilde. Schiffe, sabotierte Kriegsger?te, der halbe afen, alles l?ste sich sorgf?ltig in seine Bestandteile auf und prasselte auf die erschreckten W?chter nieder... vor den F?ssen des Kommandeurs landete ein leicht verkohlter, aber fr?hlich grinsender Kopf.
"Na" fragte Gernetod "wie hab ich das gemacht?"

23.06.2001 23:03

Daemon

"Du mu?t mehr an den R?ndern arbeiten.", erkl?rte Daemon fachkundig, "Di eMitte war okay, aber die R?nder, gugg sie dir an,", er drehte den Kopf in die entsprechende Richtung, "Der Qualm franst aus, statt eine dichte Rauchwolke zu bilden, siehst Du's?"
"Seid ihr jetzt fertig?", fragte Swires, "Ich w?rde jetzt gerne nach Hause fahren, wir haben hier schlie?lich alles erledigt.", die Anderen nickten.
"Wir nehmen jetzt das letzte Schiff und setzen Segel auf Ankh-Morpork.", befahl Rince.
"Nur eins noch.", rief Daemon, "?berlass mir noch eine kurze Weile die Befelsgewalt, mir ist noch etwas eingefallen."
"Nun gut.", sagte Rince z?gernd, "Aber vergiss nicht, wir haben noch immer drei oder vier dieser Teufelsdinger an Bord, die wir noch nicht sabotiert haben, weil wir das Schiff behalten wollten."
...
Eine halbe Stunde sp?ter segelte das Schiff an den zerst?rten Kais des Hafens vorbei. Niemand versuchte, sie aufzuhalten, alle waren viel zu sehr mit den Br?nden oder mit Ertrinken besch?ftigt. Der Qualm zerfaserte zusehends.
"Und jetzt?", fragte Venni neugierig.
"Die Kerze wird jeden Augenblck weit genug heruntergebrannt sein und die Z?ndschnur entz?nden.", erwiderte Daemon mit einem Blick zum Heck des Bootes.
"Ich verstehe nicht, warum Du den Palast auch noch hochjagen willst."
"Leider wurden wir direkt neben den gef?lschten Pl?nen gefangen genommen, zudem fehlt die Notiz auf ihnen. Au?erdem k?nnten Kopien existieren, es ist besser, wenn alles in Schutt und Asche liegt."
"Das ist der Grund, wie?", fragte Venni mit zusammengekniffenen Augen.
"Auch.", best?tigte Daemon mit einem Grinsen.
Dann brach die H?lle aus. Die vier Treibk?rper entz?ndeten sich selbst im Hafenbecken noch deutlich h?rbar und die W?chter konnten ein kurzes Blitzen erkennen, bevor sie kurzzeitig erblindeten, als die Explosionen kamen. Eine besonders witzige 'Rakete' rallte lustig vom Boden ab und sauste den Turm des Palastes hoch und explodierte dort mit einem bunten, fr?hlichem Feuerwerk, Daemon hasste sie sofort. Wenigstens war von der Turmspitze nicht viel ?brig geblieben. Die Anderen drei Detonationen zertr?mmerten die Fundamente und die Gew?lbe des Palastes, so dass er in sich zusammen fiel.
"Siehst Du?", fragte Daemon, "SO mu? das aussehen."

"Na toll. Wir sind auf eine diplomatische Mission aufgebrochen und haben die Hauptstadt eines Haupthandelspartners Ankh-Morporks in die Luft gejagt, sind st?ndig gefangen gewesen und waren unabl?ssig vom Tode bedroht. Das ist ja mal wieder ganz toll gelaufen. Und was jetzt?", Rince stampfte auf derm Schiffsboden herum, w?hrend die Rummsbogen durch die Hafeneinfahrt Al-Khali's segelte.

23.06.2001 23:21

Venezia Knurblich

?Ja, genau. Und Was jetzt?? schlo? sich Daemon dem Kommandeur an.
?Jetzt fahren wir zur?ck nach Hause, was denn sonst???? Venezia blickte Dae und Rince entsetzt von Granits Schulter aus an. ?Ich mein, ihr wollt doch nicht noch l?nger in diesem verfluchten Land bleiben, in dem es nur Sand und viel zu wenig Wasser gibt... von Bier ganz zu schweigen!?
Rince schaute zur?ck auf die Stadt, die immer noch an einigen Ecken vor sich hin qualmte. ?Naja, das mit dem Bier ist schon ein Argument.? Sein Blick streifte heraus aufs offene Meer. ?Und wenn ich das richtig sehe, haben wir ja auch einige Leute, die sich inzwischen ganz gut damit auskennen, Boote zu lenken.?
?Aber...? schaltete sich jetzt auch Johann Zupfgut in das Gespr?ch ein. ?Ich meine... wir k?nnen doch jetzt nicht einfach so gehen! Immerhin haben wir, nun ja... ziemlich viel kaputt gemacht.?
?Ich bin mir sicher, da? man das alles von Ankh-Morpork aus kl?ren kann, aber das....? Venezia grinste breit. ?...sollten wir vielleicht Diplomaten ?berlassen.?

26.06.2001 7:46

Swires

*********************
Eine Woche sp?ter

"So, so", Lord Vetinari schaute von seinen Akten auf und blickte Rince an, der dem Patrizier der Stadt Ankh-Morpork nerv?s gegen?bersa?. "Ihr habt Euren Aufenthalt in Klatsch ja scheinbar ziemlich genossen. Wenn ich einmal aufz?hlen d?rfte: Ausnutzung der diplomatischen Immunit?t, Verschandelung der klatschianischen W?ste durch eine riesige Sandburg", Vetinari sah den Kommandeur fragend an, "Beleidigung diverser klatschianischer Pers?nlichkeiten, vollst?ndige Zerst?rung der klatschianischen Hauptstadt, diverse k?rperliche Sch?den -und ich beziehe mich dabei nicht auf den Gefreiten Gernetod- Sachbesch?digung, Betreten fremden Hoheitsgebietes ohne Erlaubnis! Ich h?re, -was hast du zu deiner Verteidigung vorzubringen?"
"?hm", Rince rutschte unruhig auf seinem Stuhl herum und wagte es nicht dem Patrizier in die Augen zu blicken. "Nun ja, ich war die H?lfte der Zeit ohnm?chtig", versuchte er sich herauszureden.
"Ziemlich schwache Ausrede", meinte Vetinari dazu und erhob sich. "Ich erwarte dich und die anderen W?chter der klatschianischen Mission am Oktotag um 14 Uhr zu einem Empfang hier im Palast. Tragt bitte Galauniform. Es wird einige erm?dende Reden, ein lauwarmes B?fett und einen Orden aus billigem Blech f?r euch geben. Du kannst jetzt gehen. Lass mich dich nicht weiter aufhalten!"
Rince sa? erstarrt in seinem Stuhl und schaute den Patrizier entgeistert an.
"Gibt es noch irgend etwas?"
"Nanananein", Rince sprang auf, salutierte und verlie? schleunigst das B?ro.

Vetinari blickte dem Kommandeur der Stadtwache zufrieden hinterher.
"Ist es nicht sch?n, Leute zu haben, auf die man sich verlassen kann?" sagte er zu Drumknott, der das B?ro leise betreten hatte.
Der Sekret?r nickte.
"Ich frage mich allerdings, wie du von vornherein wissen konntest, dass sie Klatsch v?llig kriegsunf?hig machen w?rden!"
Der Patrizier l?chelte hintergr?ndig.
"Reine Erfahrung, mein lieber Drumknott, reine Erfahrung!"



26.06.2001 22:59

Wörter:

Johann Zupfgut   372
Majona   2357
Granit   3906
Daemon   5871
Ikari Gernetod   6018
Venezia Knurblich   6531
Ranobis   7986
Swires   8043



Für die Inhalte dieses Textes ist/sind alleine der/die Autor/en verantwortlich. Webmaster und Co-Webmaster behalten sich das Recht vor, inhaltlich fragwürdige Texte ersatzlos von der Homepage zu entfernen.

Feedback: