Tödliche Langeweile

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vollendet am 03.03.2001

Der Kleine Irre Arthur kommt ins Wachhaus gestürmt und berichtet von einem schrecklichen Monster,
das in den Katakomben von Ankh-Morpork lauert. Er kann seine Arbeit nicht forführen und die
Folgen sind unabsehbar. Helft ihm, falls ihr euch traut!

Rince

" "Eine weibliche Assassine?", fragte Hauptfeldwebel Lewton verwundert und rieb seinen Kinnbart
"Ja, warum nicht? Ich war sogar richtig gut. Besser als manch m?nnlicher Kollege", antwortete Lilly, die neue Rekrutin der Wache. Die beiden standen im Eingangsbereich des Wachhauses am Pseudopolisplatz und unterhielten sich, w?hrend um sie herum wie immer reges Treiben herrschte.
"Das finde ich wirklich bewundernswert", entgegnete Lewton
"Und sexy!", warf Hauptmann Rascaal Ohnedurst im vobeigehen ein "Aua! Veni, was soll das?!", fragte er die auf seiner Schulter sitzende Gnomin, welche ihn auf seine Bemerkung hin besonders heftig...nun gezwickt hat, kann man schon fast nicht mehr sagen. Venezias gewaltt?tige Ader konnte sehr am?sant sein, wenn man nicht selber derjenige war, der sie zu sp?ren bekam.
"Hauptmann Ohnedurst!", began Venezia "Du hast gerade eine sexuelle Anspielung bei einer dir unterstellten weiblichen Angeh?rigen der Wache gemacht."
"Na und? Was kneifst du mich dann?", fragte Rascaal immer noch verwirrt und langsam schon leicht gereizt
"Nun, ich als Frauenbeauftragte der Wache kann keine sexuellen Handlungen von Vorgesetzten dulden!"
"Frauenbeauftragte? Ha! Seit wann? Sowas gibts doch gar nicht... oder doch?", der Hauptmann warf Lewton einen hilfesuchenden Blick zu, welcher unauff?llig gequ?lt nickte.
"Doch das gibt es, mein lieber!", rief Venezia und bohrte ihren Finger in Rascaals Schulter, um ihren Worten den rethorischen Nachdruck zu verleihen "Rince meinte, als fortschrittliche Dienststelle sollten wir dem Standard vergleichbarer Unternehmen in nichts nachstehen. Ich weiss nicht genau, was er damit meinte, aber er sagte auch, dass ich genau die richtige w?re, um den Forderungen der Frauen den n?tigen Nachdruck zu verleihen."
Rascaal brauchte darauf nichts zu erwidern. In diesem Punkt stimmte er Rince voll und ganz zu. Nur, wenn es eine Frauenbeauftragte gab, wo war dann der M?nnerbeauftragte? Die Welt war ungerecht!
Rascaal wurde in seinem Gedankengang unterbrochen als die Eingangst?re des Wachhauses aufging und...niemand hereinkam. Doch Rascaals Ohren belehrten ihn eines Besseren, als er eine qu?kende Stimme vernahm
"Wacheeeee! Wacheeee!", der kleine irre Arthur war unterhalb von Rascaals Blickfeld ins Wachhaus gest?rmt und schrie nun aus vollem Halse. Pl?tzlich stellten sich ihm zwei Beine in den Weg, wodurch Arthur in seinem Geschrei unterbrochen wurde
"Wenn du die Wache suchst...", ert?nte Lewtons tiefe Stimme. Seine Augen verengten sich kinoreif "dann bist du hier genau richtig! Und nun h?r auf mit dem Geschrei und sag lieber schnell, wo dein Problem liegt. Ich habe n?mlich noch einen tierischen Kater von der Feier gestern.
"?hh... ein Monster! Ja, ein schreckliches Monster! Ich habe es gesehen. In den Katakomben", entgegnete der Gnom nun etwas leiser.
"Was f?r ein Monster? Und was soll das Geschrei hier?", fragte Kommandeur Rince von der Treppe aus. Das laute Geschrei hatte ihn aus seinem (mit Sicherheit verdienten)Mittagsschlaf gerissen.
"Na ein Monster eben! Und ich kann jetzt keine Ratten mehr jagen, weil ich sonst riskiere von diesem Ding get?tet zu werden!"
Rince griff sich an den Kopf. Auch er hatte eine deftige Feier hinter sich.
"Ratten? Ich hasse Ratten!", forschend (und ebenfalls kinoreif) blickte der Kommandeur in die Runde "hat jemand ein Aspirin?"

07.01.2001 22:07

Venezia Knurblich

"Ein Monster?" Venezia zog die linke Augenbraue fast bis zum Haaransatz hoch und lie? sich von Rascaals Schulter gleiten, um vor Arthur stehen zu bleiben.
"Was f?r ein Monster mu? das sein, um DICH aufzuhalten und in Angst zu versetzen?"
Arthur war zwar auch f?r einen Gnom nicht besonders gro?, aber wer ihn schon einmal in Aktion gesehen hatte, der wu?te, warum Venezia so erstaunt war.
"Es ist furchtbar! Ich wei? auch nicht, eigentlich ist es nicht die erste Viecherei, die sich in der Kanalisation rumtreibt, aber so etwas habe ich noch nie gesehen, es war schrecklich!"
Venezia packte den Gnom an den Schultern und r?ttelte ihn. "Was hast du gesehen? Was?!?" fragte sie eindringlich.
Arthur blickte sie mit seltsam leeren Augen an, lehnte sich nach vorne, fl?sterte ihr etwas ins Ohr und kippte um.
"Was hat er gesagt?" fragten die anderen sofort neugierig und quasi im Chor.
Venezia drehte sich um und erwiderte: "Er sagte: Nichts!"

08.01.2001 03:58

Shneeble

"Morg???hn"
knurrte shneeble der mit schweren ( selbst f?r einen Wasserspeier sehr schweren ) Kopf die Wache betrat. Auch der feuersalamander war noch sehr blass um die Nase.
"Wasn los, wo is kaffee?"
Shneeble ging zur Kaffeemaschine und f?llte sich eine Tasse mit der braunen pl?rre und sch?ttete sie sich ins gesicht.
"So, jetzt is besser, also was geht?"
Jetzt erst fiel ihm auf, wie aufgeregt venezia und PTracy eigentlich waren.
"Wir haben ein Problem"
sagte Ptracy.
"ein unsichtbares"
f?hrte Venezia den Satz weiter.
"ein unsichtbares Monschda, das in der Kanalisation von Ankh Morpork sein Unwesen treibt."
"Hmm... gibt es vielleicht irgendwelche aufzeichnungen ?ber ?hnliche F?lle ?" fragte shneeble.
fragende Blicke.
" Na dann, auf zur Bibliothek!"
Shneebles Feuersalamander z?ngelte. Pl?tzlich sah er recht gl?cklich aus, ob der aussicht auf viel brennbares Material.
"Du h?lst dich sch?n zur?ck!"
wies shneeble ihn zurecht.
Ich will nicht nochmal sowas erleben wie damals...
Der Feuersalamander zog sich schmollend zur?ck.

08.01.2001 10:12

Lilly

"Sollten wir uns den nicht auch am Ort des Verbrechens umsehen?" meldete sich Lilly vorsichtig zu Wort. "Vielleicht findet man dort Hinweise auf die Herkunft des Monsters."

08.01.2001 18:59

Rascaal Ohnedurst

"K?nnte vielleicht erst einmal jemand Arthur wieder ein wenig Bewu?tsein einhauchen?" fragte Rascaal in die Runde "Ich bin sicher, da? er noch mehr Informationen f?r uns hat, als NICHTS!"
Diensteifrig wie immer (und weil sie Arthur durch ihre K?rpergr??e am n?chsten war) packte Venezia den Gnom am Kragen und fing an, ihn in ihrer typischen Art zu sch?tteln.
"STEH-ENDLICH-AUF... KOMM-ENDLICH-HOCH... DU-BIST-VERHAFTET!!!" rief die Gnomin mit ihrer energischsten Stimme.
Rascaal und Lewton sahen sich seufzend an. Es gibt eben Dinge, an denen ?ndert auch die Bef?rderung zum Feldwebel nichts.
"Veni...???" fragte Rascaal in seiner sanftesten Stimme, eine solche Besonderheit, die die Gnomin sofort innehalten lie?.
"DU-BIST-VER... ja, Ras?" fragte sie verwundert und schaute zu dem Vampir auf.
"Er ist nicht verhaftet, er ist unser Tatzeuge... Zeuge, du wei?t noch, was das hei?t?" fragte der Hauptmann scheinheilig.
Einen Moment lang konnte man sehen, wie sich Feldwebel Knurblich ?ber ihre Situation klar wurde.
"Oh... Entschuldigung!" sagte sie "Macht der Gewohnheit!"

Rince, der sich von Shneeble inzwischen die dringend notwendigen Aspirin bekommen hatte, der Wasserspeier trug aus Gewohnheit immer welche mit sich herum), verschluckte sich bei dieser Antwort an der letzten Tablette.
"Macht der....? Ach ich will es gar nicht wissen." grummelte der Kommandeur, nachdem er seinen Hustenanfall ?berwunden hatte. "Aber Rascaal hat recht, Arthur wei? bestimmt noch mehr. Also los... aufwecken den Kleinen!"
"Vielleicht hilft ja Mund-zu-Mund Beatmung?" grinste Rascaal "W?chterin Lilly, erledige das mal bitte sofort... es sei denn unsere neue Frauenbeauftragte m?chte es vielleicht selber...?"
"Strapazier dein Gl?ck nicht zu sehr, Partner!" knurrte die Wergnomin sofort und ziemlich eindrucksvoll, konnte sich einen angeekelten Gesichtsausdruck allerdings nicht verkneifen.
Mit rauschendem Seidenumhang wollte die Assassinin gerade vortreten, als der Kleine Irre Arthur ruckartig die Augen ?ffnete und sich mit einem Schrei auf den Lippen aufsetzte.
"Es koooooomt...!" hauchte er danach angsterf?llt.

08.01.2001 19:04

Gold Moon

"Was, was kommt?" wollte Rascaal wissen. "Nichts," fl?sterte Arthur kaum h?rbar und voller Angst. "Wo denn?" fragte Lilly. Arthur zeigte nur zur T?r und verkroch sich in die hinterste Ecke des Raumes.
Er konnte sich grade noch hinter einer Kiste verstecken, als die T?r aufgerissen wurde und die W?chter voller Schreck zur?ck sprangen. "Was ist denn mit euch los? Also so schlimm sehe ich hoffentlich nun auch wieder nicht aus, obwohl ich mich genau so f?hle," sagte eine noch halb schlafende Gold Moon.
Die W?chter brachten kein Wort raus, als sie merkten das mit Gold Moon noch jemand anderes rein gekommen war, den sie aber nicht sehen konnten. "Ist das nur weil ich meinen Rausch noch nicht ganz ausgeschlafen habe, oder wird es wirklich k?lter?" fragte Gold Moon erstaunt.
Wieder bekam sie keine Antwort sondern nur viel Blicke die ?ngstlich hinter sie starten. Sie drehte sich um darauf gefa?t mindestens ein Ungeheuer mit 10 Armen und Beinen zu sehen, aber anstelle erwartete sie Nichts.
Aber was f?r ein Nichts! Man sp?rte f?rmlich wie es einen mit unsichtbare Augen an starte und ein b?ses siegreiches Grinsen mit unsichtbaren Lippen formte. "Ups was ist das denn, sieht interessant aus, obwohl ich ja eigentlich Nichts sehe," meinte die Elfin belustigt und griff kurzerhand in die Lehre hinein.
"UA ist das eisig!" schrie sie wehklagend und wich sofort einen Schritt zur?ck. Die Lehre glitt langsam durch den Raum und schien sich alles genau anzusehen.

08.01.2001 19:52

Shneeble

Obwohl Shneeble die K?lte wegen seiner Steinhaut gelinde gesagt schei?egal war fr?stelte er.
Die Sache gefiel ihm nicht
ganz und garnicht
doch was sollte er tun ?
Shneeble wu?te es nicht.
Und so tat er was jeder gute Wasserspeier mit Alkoholproblem und Kater tut, wenn er sich in die Enge getrieben f?hlt.
Rohe Gewalt.
Shneeble St?rzte ins nichts wild mit seinen Kiloschweren Steinf?usten um sich fuchtelnd.

Kurz darauf kam er wieder zu sich.
Irgendwas hatte ihn ausgenockt.
Aber was ?
Deas Monster ?
Nee.
Eingentlcih war shneeble mit gez?ckten F?usten kopf voran gegen die Wand gerannt.
Und das hielt sogar sein Granitsch?del nicht aus.
Die W?chter halfen ihm auf.

Im raum war nichts.
Das Nichts war weg!

08.01.2001 20:40

Venezia Knurblich

Venezia plusterte sich zu ihrer vollen Gr??e auf (was zugegebenerma?en nicht besonders gro? war) und fuchtelte anklagend mit dem Zeigefinger in Richtung T?r.
"Das... das ist ja wohl die H?he! Das gibt es ja wohl gar nicht!" stammelte sie, von diesem Ding absolut aus der Fassung gebracht.
Lewton sammelte erst einmal Arthur unter dem Tisch auf und setzte ihn in die extra f?r Harry und Venezia eingerichtete Gnomenecke, um ihm Luft zuzuf?deln.
Die anderen waren vollauf damit besch?ftigt, Sneeble von der Wand wegzukratzen und ihn wenigstens halbwegs wieder zu rehabilitieren.
Venezia stand immer noch im T?rrahmen und pumpte. Ihre kleinen F?uste ?ffneten und schlossen sich, und ein leises aber sich hinterr?cks an das Gehirn und die Nerven der anderen anschleichendes Ger?usch von ihren knirschenden Z?hnen schlich durch den Raum.
"Es soll also keine Spuren hinterlassen haben, ja?" fl?sterte Rascaal dem inzwischen auch mit Sneeble besch?ftigtem Lewton zu. "Also wenn du mich fragst, seit sie dieses... diese Fellkugel ist, ist sie unausgeglichen und j?hzornig wie noch niemals fr?her."
Lewton wollte gerade ansetzen, und gegen den Begriff "Fellkugel" Protest einlegen, da durchschlug Venezias Stimme wie ein Peitschenknall die Luft.
"Riecht ihr das?!?" sagte sie, wobei sagen irgendwie das falsche Wort ist. Jede einzelne silbe schien irgendwo im Inneren ihres K?rpers zu entstehen, sich bewaffnet an den Stimmb?ndern vorbeizuk?mpfen, noch einmal von der Zunge beschleunigt zu werden, um dann zwischen die Z?hne zu entkommen.
"Was issn?" fragte Sneeble und richtete sich langsam wie ein Gletscher auf Wanderung wieder auf.
"Es riecht verbrannt!" teilte die Gnomin mit.

08.01.2001 21:33

Lilly

"Stimmt es riecht tats?chlich verbrannt" stimmte Lilly zu. "Vielleicht ist das eine Spur der wir folgen k?nnen. Schlie?lich ist das bis jetzt unser einzigster anhaltpunkt, oder? habt ihr eine bessere Idee." und fast ohne Luft zuholen redete sie weiter " Ich habe eine Idee, vielleicht taucht ES nur zu bestimmten Zeiten oder unter bestimmten Bedigungen auf, dass k?nnte man doch ?berpr?fen, oder vielleicht gab es da sonst noch andere Merkmale die man vergleichen kann." Voller Elan sprang Lilly auf und ihre roten Locken flogen durch die Luft, als sie Luft holte um weiter zu reden " Worauf warten wir, wo sollen wir anfangen, nehmen wir den Zeugen mit?"

08.01.2001 21:52

Venezia Knurblich

Venezia schaute Arthur nachdenklich an und kaute auf ihrer Unterlippe. "Nein, Arthur ist ein zu wichtiges Mitglied unserer Gesellschaft, und wir k?nnen nicht riskieren, ihn an irgend eine Viecherei zu verlieren, vielleicht hat das Monster es genau auf ihn abgesehen."
Die Gnomin schaute in die Runde. "Also, mitnehmen k?nnen wir ihn nicht. Und hierlassen auch nicht, weil wir sind die Einzigen, die hier sind, und wenn wir jetzt gehen, dann ist er hier schutzlos."
Mehrere W?chterk?pfe nickten schweigend.
"Geht ihr doch schon mal vor, ich bringe derweil Arthur in Sicherheit."
"Wohin...?" fragte Lewton.
"Na, dreimal darfst du raten", antwortete Venezia, w?hrend sie sich den immer noch recht lethargischen Gnom ?ber die Schulter schmi?.
"Und wie willst du uns wiederfinden?" fragte Rascaal noch hinterher.
"Keine Sorge, ich finde euch. Die Brandspur ist ja nicht zu ?berriechen, und wenn ich sie doch verlieren sollte, dann mache ich es im schlimmsten Fall wie Valeriaa."
Mit dem Gnom auf der Schulter verlie? Venezia die Wache und machte sich auf den Weg in die Schatten.

08.01.2001 22:10

Rascaal Ohnedurst

"Brandgeruch, Brandgeruch... da war doch noch was!" murmelte Rascaal vor sich hin. "Es liegt mir auf der Zunge, mistundverdammt!"
"Du meinst, gleich neben den Rote-Bete Resten?" sp?ttelte Lewton und versuchte krampfhaft, nicht in schallendes Gel?chter auszubrechen.
Rascaal setzte zu einer scharfen Bemerkung an, da er immer ein wenig nerv?s war, wenn seine Partnerin alleine unterwegs war. Die Geschehnisse um die Achater waren ihm noch sehr deutlich vor Augen. Er kam jedoch nicht dazu, da der Kommandeur ihn schleunigst unterbrach.
"Ok, Jungs, es reicht!" fuhr er dazwischen "Oberleutnant Ptracy, nimm dir die Truppe und folge dem Brandgeruch. Ich bin sicher, da? Hauptfeldwebel Lewtons Nase euch f?hren kann! Ich werde mich solange... in mein B?ro zur?ckziehen!"
Wissend sahen sich alle W?chter an... wu?ten sie doch von dem Kissen in der Schublade des Schreibtisches.
Rascaal bekam davon jedoch nichts mehr mit. Er war schon l?ngst in den ersten Stock gegangen, um einen Blick ins Archiv zu werfen.
Kaum hatte er sein B?ro betreten, sprang auch schon sein Kater No-Name von seinem B?robalken auf sein Schulter.
Eine frustrierende Suche nahm seinen Lauf und endete damit, da? Hauptmann Ohnedurst wutentbrannt eine seiner Knollen mit unmenschlicher Kraft an die Wand warf, da? sie nach allen Seiten zerplatzte.
Langsam massierte er sich die Schl?fen (obwohl es keinen Blutdruck mehr in seinem K?rper gab, aber bestimmt Gewohnheiten legt man nie ab) und fragte sich zum wiederholten Male, was eigentlich in letzter Zeit mit ihm los war.
Brandgeruch.. dieser Hinwei? sagte ihm etwas.
Der Vampir schnappte sich No-Name und steckte ihn vorsichtig in eine eigens eingen?hte Tasche an seinem Umhang.
"Du kommst mit... mein Gef?hl sagt mir, da? ich dich brauchen werde.. au?erdem freut Veni sich bestimmt, dich mal wiederzusehen!"
Beunruhigt ?ber den erneuten Verlust seiner Selbstkontrolle machte er sich auf den Weg nach unten.

08.01.2001 22:53

Venezia Knurblich

Die Gnomin war inzwischen mit ihrem Paket auf der Schulter an ihrem Ziel angekommen, dem Fuchsbau, der Zentrale des Gnomenkartells in Ankh-Morpork und Besitz ihres Onkels Krimpik Knurblich.
Unterwegs kamen zwei Schurken (Marke 08/15 aus den Schatten) auf die Idee, sich ihr in den Weg zu stellen, endlich hatte sie Gelegenheit, der in ihr f?r sie unerkl?rlich angestauten Wut Luft zu machen... nun ja, die beiden Schurken waren wahrscheinlich inzwischen auf dem Weg in die Heimat zu ihrer Mutter, um sich auf deren Scho? zu setzen und sich heulend in den Schlaf tr?sten zu lassen.
Venezia betrat den Schankraum. Dutzende von Blicken wurden ihr zugeworfen. Schon fr?her hatte sich kaum einer getraut, die Nichte des Gnomenpaten in irgend einer Form anzugreifen, und wenn doch, dann hatte er, wenn Krimpik das mitbekommen hatte, meistens nicht mehr viel Zeit, sich dar?ber Gedanken zu machen, oder, wenn sie ihn in die Finger bekam, hinterher in irgend einer Zelle oder sonstwo viel, viel Zeit, sich dar?ber Gedanken zu machen. Viele dieser Leute zogen eine Behandlung von Krimpik vor.
Doch sie alle hatten von den letzen Ereignissen geh?rt, fast jeder von ihnen war auf Venezias Beerdigung gewesen, und zumindest die Mitglieder des Kartells hatten auch dem Kampf gegen Sens-Ei und seine Jakuzza beigewohnt, und das brachte der Gnomin viel mehr Respekt ein, als ihr Verwandschaftsverh?ltnis jemals gekonnt h?tte.
Schnellen Schrittes durchquerte Venezia den Schankraum und trat durch den roten Vorhang neben den Tresen.
Krimpik sa? dort Pfeife rauchend an seinem Schreibtisch und ging Kassenb?cher durch (bzw. f?lschte sie wahrscheinlich oder sonst irgend etwas illegales. Er schaute auf, und sprang sofort hoch, um die Gnomin zu umarmen und in einer fremden Sprache auf sie einzureden.
Venezia antwortete in der gleichen Sprache.
Der Einfachheit halber sei das Gespr?ch hier bereits ?bersetzt:
"Venezia! Liebes! Was treibt dich hierher?!" Krimpik umarmte seine Nichte umst?ndlich um das B?ndel auf ihrer Schulter herum.
"Onkel Krimpik, ich habe wenig Zeit. Kannst du auf Arthur aufpassen? Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, er wird verfolgt. In der Wache kann er nicht bleiben, weil wir versuchen, seinen Verfolger zu finden. Wir k?nnen nicht auf ihn aufpassen." Venezia legte das B?ndel erst einmal auf dem Tisch ab, um Krimpiks Umarmung zu erwidern. "Au?erdem hoffe ich, da? das Ding zu gro? ist, um hier ?berhaupt herein zu kommen" fuhr sie fort.
"Aber nat?rlich. Liebes! Arthur ist ein Gnom, noch dazu ein stadtbekannter, und eine unverzichtbare Informationsquelle!" redete Krimpik weiter, und fuchtelte dabei theatralisch mit den Armen, so da? Venezia sich das eine oder andere Mal unter seiner Hand weg ducken mu?te.
"Prima, dann bin ich auch schon wieder weg, das Verbrechen ruft." Schnell umarmte Venezia ihren Onkel noch einmal und verschwand durch den roten Vorhang.
Noch einmal steckte sie ihren Kopf in den Raum. "Ach, und Onkel?"
"Ja, Liebes?!"
"Wenn er wieder so richtig bei sich ist, dann versuch mal, aus ihm herauszubekommen, was eigentlich passiert ist."
Einen kurzen Moment z?gerte die Gnomin, dann fuhr sie fort: "Die Wahl der Mittel ?berlasse ich dir, wenn es sein mu?, dann auch mit Gewalt."
Krimpik schenkte Venezia sein strahlendstes L?cheln. "Nat?rlich Liebes, ganz wie du willst!"
Dann machte Venezia sich auf den Weg zur?ck zur Wache.

08.01.2001 23:21

Shneeble

Shneeble und die anderen W?chter, die nicht schliefen, mit knollehn um sich warfen oder auf den Sch??en von Mafia Bossen sa?en liefen zur Bibliothek.

"Ugh Uuuugh"

sagte der Bibliothekar, als er Feuersalamander sah.

"Schon gut, er wird sich zur?ckhalten." antwortete Shneeble

"ughughugh"

sagte der Bibliothekar aufgebracht ubnd deutete auf einen K?fig im Vorraum.

"Tja mein lieber, das mu? wohl sein, h?ttest die das Ding in Alexandria verkneifen sollen"

sagte shneeble zu Feuersalamander und setzte ihn in den K?fig. Dieser schmollte und begann nach was brennbaren zu suchen.

Die anderen gingen in die bibliothek und begannen die suche.
Unsichtbares kaltes nichts, das Brandgeruch verursacht.
Wo sollte man anfangen ?

09.01.2001 09:21

Lilly

" Gibt es hier ein bestimmtes System nach dem alles geordnet ist." wandte Lilly sich an Bibliothekar. " Ugh, Ugh, Ugh." erwiderte der Bibliothekar. " ?hh das heisst?" fragte Lilly, da es keinen Sinn machte das der Bibliothelar ihr das erkl?rte antwortete Schneeble f?r ihn "Ja das ist hier alles geordnet." Lilly nahm das zur Kenntnis und ?berlegte kurz, bevor sie die n?chste frage stellte " Wo ist die Abteilung f?r wahrscheinlich grosse unexistente gesch?pfe, die eine unheimliche k?lte ausstrahlen, aber dennoch ein Spur hinterlassen, die verbrannt riecht?" Der Bibliothekar schaute sie verdutzt an ganz nach dem Motto , tickt die noch ganz richtig, zeigte in die Richtung Sonstiges und hoffte sie schnell los zu werden. Sie machte sich auf den weg, in die unergr?nlichen weiten. In der Hoffnung ihre Kollegen w?rden ihr schon folgen.

09.01.2001 17:11

Lewton

[Hoch oben ?ber der Scheibenwelt wich ein Inspirationspartikel gekonnt dem winzigen Mond aus.
"Ha, gelernt ist gelernt - doch nun zur Pflicht!" brummte es selbstzufrieden.
Das Inspirationspartikel suchte sich die g?nstigste Sturzposition und liess sich fallen. Rasend schnell kam eine gro?e Stadt n?her, danach ein Geb?ude der Stadtwache, dessen Treppe ins Erdgescho? und schlie?lich ein Kopf, in den es einschlug.]
Hauptmann Ohnedurst schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn und rief: "Der Brandgeruch! Das ich darauf nicht sofort gekommen war!" Die Erinnerung an eine Akte, die ihm j?ngst bei Aufr?umarbeiten im Archivkeller aufgefallen war, stieg schlagartig in ihm auf.
Wenig sp?ter hielt er im seit der letzten "Stadtreinigung" auffallend staubfreien Wachearchiv das entsprechende Schriftst?ck in den H?nden, und las, leise fluchend ?ber Lewtons 'Sau- ?h... Wolfsklaue von Handschrift':
"...zerplatze Schokolade... [Quatsch nein,] zerplatzte Chtulhu endlich mit einem lauten Krampf... [Krampf? nein, mit einem lauten Knall!] Ausfallend war jedoch, [nein, keineswegs ausfallend! Lewton, Dir werde ich Schreibunterricht geben! aha, da kommt es endlich...] da? das Kerkerdimensionsmonster schon brausig [Schreibunterricht mit Schreibstubenarrest!] BRANDIG roch, bevor Rince es mit Seife [soll wohl S?ure hei?en...] ?bergo?."
Nachdenklich lie? der Offizier die Fallakte sinken und legte sie an ihren Platz im Regal zur?ck. Auch wenn es sich mutma?lich um ein Wesen aus der Kerkerdimension handelte - den besten Ansprechpartner, den abgesetzten D?monenf?rsten Astfgl konnte er wohl kaum fragen. Dieser war, nach eigenem Kundtun in der 'Bahre' immer noch _?u?erst schlecht zu sprechen auf Alles, was gewisse Uniformen trug_
Seine Entlassung aus der Stadtwache wegen Unt?tigkeit hatte er immer noch nixcht verkraftet.
K?nigin Emilia im verbotenen Lesezimmer fragen, ob es ein neues Leck zur Kerkerdimension g?be? Nein - die war 150 Jahre aus dem Gesch?ft und m??te selbst erst nachforschen...

Rascaal entschlo? sich f?r solide Polizeiarbeit und machte sich auf zum Schauplatz der ersten Begegnung mit dem "Nichts"

09.01.2001 18:39

Gold Moon

Wehrend dessen gingen die anderen immer noch an langen Reihen von Regalen vorbei ohne auch nur ann?hernd etwas in der Richtung zu finden was sie suchten.
Es gab jede menge B?cher ?ber gro?e Ungeheuer aber keines davon beschrieb ein unsichtbares. Auf ein mal hielt Gold Moon ein Buch hoch und rief: "Ich habe etwas gefunden!" Alle liefen zu ihr hin und dr?ngten sich um sie.
"Das steht ja nur was ?ber Zauber drin," meinte Lilly entt?uscht. "Ja aber immerhin es hat etwas mit unsichtbar zu tun und seht hier steht wie man sich unsichtbar machen kann," verteidigte sich die Elfin.
"Ug ulek ug ug" brummte der Bibliothekar. "Nein das w?rde ich nie behaupten!" sagte Gold Moon abwehrend. "Das Ding war auch viel zu ?m gr??lich und Angst einfl??end, als das es ein Magier sein k?nnte," warf Schneeble ein. "Aber was dann?" ?berlegte Gold Moon. "Es ist bestimmt magisch, auf irgend eine Weise."
Sie bl?tterte weiter bis sie zu den Seiten mit den Beschw?rungen kam mit denen man Sachen/Lebewesen unsichtbar machen konnte[1].
Aber auch dort fand sie nichts was zu ihrem Fall pa?te. "Und wenn es ein Ding aus der Kerkerdimension ist?" wollte Luwton wissen. "Oh ja das w?hre toll," freute sich die Elfind. "Ich wollte schon immer mal einem Monster aus der Kerkerdimension begegnen."
Die anderen W?chter sch?ttelten nur unbegreiflich den Kopf, wie konnte man sich ?ber so was freuen. "Also suchen wir unter Kerkerdimensionen," schlug Lilly voller Tatendrang vor. Als sie vor dem entsprechenden Regal standen, fiel ihnen sofort ein besonderes Buch ins Auge.

09.01.2001 20:34

Lilly

Es war in dunkel rotem Leder gebunden, und mit silber farbenden Ornamenten verziert. Es sah richtig mystisch und geheimnisvoll aus. Es besa? eine fast magische Aura der dunkelheit, und als w?re das nicht genug zerrte es in dem Moment als Gold Moon in ihrer Neugierigkeit nach ihm griff an seiner Kette.
Aber zu sp?t Gold Moon hatte es bereits aus dem Regal geangelt.
Auf dem Titel stand etwas in einer sehr komplizierten Sprache, oder vielleicht war die Buchstaben auch nur zu stark verschn?kelt.
Wir schlugen das Buch auf und fanden ...

09.01.2001 22:32

Venezia Knurblich

Venezia war inzwischen wieder an der Wache angekommen und stie? an der T?r beinahe mit Rascaal zusammen, der sich gerade eiligen Schrittes aus dem Geb?ude raus bewegte.
"Wolltet ihr nicht dem Brandgeruch folgen?" fragte die Gnomin erstaunt.
"?hm, ja. Aber ich hatte No-Name vergessen, und dann bin ich ?ber eine Akte gestolpert und da hab ich etwas entdeckt", antwortete der Vampir zerstreut und setzte Venezia schnell ?ber seine Ermittlungsergebnisse in Kenntnis.
Venezia war inzwischen wieder auf Rascaals Schulter geklettert. "Dann komm ich mit dir mit, die anderen kommen bestimmt auch ohne mich klar" piepste sie ihm ins Ohr.
"Na dann mal los", antwortete der Vampir und setzte sich in Bewegung.

10.01.2001 01:13

Shneeble

in dem Buch stand... Nichts.
Naja, es stand schon was drin aber die Informationen beschr?nkten sich darauf, das die w?chter es mit einem gro?en, fetten nichts zu tun hatten.
Eigentlich ne harmlose Sache.
Das nichts konnte niemanden was tun, allerdings war es da, und nichts wirkte schon recht furchtbar, und sorgte f?r allerhand unruhe.
Leider konnte man so direkt dem nichts auch nichts tun.
Wie will man schlie?lich nichts bek?mpfen...
garnicht.
Die Frage, wo genau das nichts nun herkommt, lie? das Buch leider offen...
Als m?glichkeiten war einiges gelistet.
Da k?m ein D?mon aus der Kellerdimension in Frage
oder ein Magier, der sich unsichtbar machte und leider den Umkehrzauber bergessen hatte,
manchmal entstand ein nichts auch einfach aus dem nichts, oder einer Familienfeier als inlkarnation des Nichts sagens...
Womit haben wir es nur zu tun ???

10.01.2001 13:19

Venezia Knurblich

Rascaal und Venezia hatten indes die Kanalisation erreicht. Rascaal fluchte lautstark vor sich hin, weil er sich alle Nase lang irgendwo den Kopf anstie?, Venezia pfiff ein fr?hliches Liedchen.
"?hm, du? Wo m?ssen wir eigentlich genau hin? Ich mein, die Kanalisation ist verdammt gro?", warf sie in einer Pause zwischen "Es ist sch?n ein Gnom zu sein" und "Drunten am Flu? wo die Blaukappen starben" ein.
"Autsch, verdammt! Diese vermaledeiten Balken! Wer baut denn sowas? Oh, ich habe keine Ahnung."
"Na gut, also immer der Nase nach, irgendwas wird schon zu finden sein", antwortete die Gnomin und pfiff weiter.
'Bei DER Nase bestimmt', dachte Rascaal bei sich und betrachtete fasziniert Venezias Profil w?hrend er der Gnomin weiter fluchend hinterher stapfte.

Einige Minuten (und noch weitere 5 schr?g und voller Inbrunst gepfiffene Gnomenschlager) sp?ter blieb Ras auf einmal wie angewurzelt stehen.
"Veni, sei mal still! Riechst du das auch?" Vorsichtig blickte der Vampir sich um.
Die Gnomin drehte sich um und h?rte auf zu pfeifen. "Also wenn du den Brandgeruch meinst, dem folge ich gerade. Ich sagte doch: Immer der Nase nach."
Rascaal sch?ttelte den Kopf und folgte Venezia weiter den Gang entlang. Wieder scho? ihm ein Gedanke durch den Kopf: 'Es mu? an der Nase liegen... diese Nase!'

Am Ende des Ganges teilte sich der Weg. Venezia blieb stehen und steckte ihren Zinken erst in die eine, dann in die andere Richtung, und folgte dann dem rechten Knick.
Rascaal bemerkte eine Bewegung in seiner Tasche, in der er No-Name verstaut hatte. Vorsichtig lie? er seine Hand hinein gleiten, um die Katze beruhigend zu streicheln: Ihre Haare waren aufgestellt, und sie fauchte leise.

10.01.2001 14:22

Rascaal Ohnedurst

Kaum waren sie um die erste Kurve des rechten Ganges getapst (nun, Venezia stolzierte eher aufrecht, w?hrend Rascaal immer mehr mit dem Gedanken spielte, sich in seine verha?te Fledermausgestalt zu verwandeln, um so mehr Platz zur Verf?gung zu haben.), blieb die Gnomin ruckartig stehen. Alarmiert schlo? Rascaal vorsichtig auf und schaute den von Faulgasen schwach erleuchteten Gang entlang.
"Wer ist das?" zischte Venezia ihrem Partner zu und starrte angestrengt ins Halbdunkel.
Rascaal indessen erkannte die zusammengekauert auf einem halb zerfallenem Mauervorsprung hockende Gestalt sofort.
"Bei allen Knollen, das...!" den Rest konnte Venezia nicht mehr verstehen, da Rascaal mit weit ausladenden Schritten losrannte.
"Hubert... Hubert, kannst du mich h?ren? Hubi?" dr?ngte der Vampir auf den vor ihm sitzenden man ein
Langsam hob die Gestalt den Kopf und der starre Blick, der sich nun auf Rascaal heftete, war g?nzlich ohne f?r ihn sonst so typische Fr?hlichkeit. Haufen-Hubert war der effizienteste Leichensammler von Ankh-Morpork und ber?hmt f?r seine Stapeltechnik. Normalerweise strahlte er immer Ruhe und Ausgeglichenheit aus... doch nicht jetzt. Die Knie an seine kn?cherne Brust gezogen, hatte er leicht hin und her schwankend auf dem Mauersims gesessen und leise gewimmert.
"Hubert... verdammt, h?rst du mich? Ich bin es, Ras!" versuchte es der Hauptmann weiter.
Auch Venezia war inzwischen angekommen und starrte gebannt auf Rascaals Freund.
Der Vampir hatte es in der Zwischenzeit satt und kniff Hubert mit seinen langen Fingern?geln in dessen Nase. Zwar kam nicht die erwartete Reaktion, aber zumindest der Schleier verschwand aus Huberts Augen.
"Ras...bist du das?" hauchte er ?ngstlich "Ras, la? mich bitte nicht allein... es wird mich bestimmt umbringen, wenn es mich hier noch mal findet!"
"Es? Welches es denn, Hubert!" fragte die Gnomin besorgt.
Was, bei den G?ttern, k?nnte einem Mann mit Huberts Charakterst?rke und Beruf derart aus der Bahn werfen und in Angst und Schrecken versetzen? Besorgt sah sich die Gnomin um.
"Ich... Ich... ich wei? es nicht... pl?tzlich war es da, und mit ihm die Angst... solch eine Angst!" stammelte Hubert und fing wieder an zu zittern.
Stumm warfen sich Venezia und Rascaal einen vielsagenden Blick zu. Sie mu?ten ihn erst einmal hier raus schaffen. Vielleicht war dann ja etwas brauchbares aus dem Leicheneinsammler herauszubekommen.
Vorsichtig zog Rascaal seinen Freund von der Mauer, legte einen von Huberts Armen um seine Schulter und zog ihn zu sich hoch, als sich No-Name in der Umhangtasche mit einem Mal wie ein Berserker geb?rdete und die Taschenwand mit einem Prankenhieb zerfetzte. Gef?hrlich fauchend kam der kleine Kater auf dem Boden auf, wobei man ihre ?berlangen und sehr spitzen Fangz?hne nur allzu deutlich sehen konnte. Noch einmal keifte er ins Dunkel, drehte sich dann abrupt um und rannte mit hoch aufgestellten Haaren in die Richtung, aus der sie vorhin gekommen waren.
"NO-NAME.... BLEIB HIER!!!" rief der Vampir noch, ri? dann aber simultan mit der Wergnomin den Kopf in die andere Richtung und beide starrten sie angespannt in die Schw?rze. Beide hatte sie etwas gesp?rt.
"Ras... vielleicht sollten wir seinem Beispiel folgen und auch erst einmal den R?ckzug antreten.. vorl?ufig." raunzte Venezia.
In diesem Moment verlor Haufen-Hubert das Bewu?tsein und sein K?rper wurde schlaff.
"Na super..." schimpfte der Vampir und warf sich seinen Freund ?ber die Schulter, w?hrend sich die Gnomin an seinem Umhang hochzog.

10.01.2001 19:30

Lilly

"Nichts wie nichts," fing Lilly an zu moppern "dass ja doof, wieso erlaubt sich diese Buch uns einfach informationen zu unterschlagen. K?nnen wir es wegen unterlassener hilfe Leistung oder sowas nicht anklagen?" Die anderen drehten sich zu ihr um und blickten sie nur an. Aber mit der Zeit gew?hnt man sich an alles.
"Was nun, ich glaube nicht, das wir hier noch etwas finden." sagte Gold Moon. Die anderen stimmten ihr zu.
Die Gruppe verabschiedete sich von dem Bibliothekar und verliess die Bibliothek. Und stand voller Tatendrang auf den Strasse von Ankh-Morpok.

10.01.2001 20:09

Gold Moon

Nur leider fiel ihnen nichts ein wo sie als n?chstes Suchen sollten, bis Luwton meinte: "W?re es nicht besser wenn wir nicht nur nach dem was sondern auch mal nach dem warum suchen?" "Da sind wir doch genau so weit, also ganz am Anfang und ohne eine Spur," meinte Gold Moon deprimiert. "Na dann sollten wir daf?r sorgen das es nicht so bleibt," antwortete Luwton. "Wie w?re es mit einer Wahrsagerin? Vielleicht hat eine etwas gesp?rt und kann uns mehr sagen." "Du glaubst an Wahrsager?" fragte Schneeble etwas entsetzt. "Na ja fragen schadet nie," murmelte Luwton verlegen.
Also machten sie sich auf zu Frau Kuchen. Als sie eintraten brannte nur eine Kerze und die Vorh?nge waren zugezogen, Frau Kuchen sa? vor ihrem Tisch und starte in eine Kugel. "*reusper* Hallo Frau Kuchen," versuchte es Gold Moon. "Was hast du gesagt? Kommt nicht in frage! Willst du mich ruinieren?" kamt die Antwort "Hallo h?ren sie mich hier dr?ben sind wir und wollten sie etwas fragen," schrie sie ihr ins Ohr.
"NEIN das sagte ich doch bereits das du auch nicht zuh?ren kannst!" schimpfte Frau Kuchen.
Sie hat doch noch gar nichts zu uns gesagt ?berlegte Lilly. Gold Moon sah eine Tr?te auf dem Kamin, sie schnappte sie sich und blies der Wahrsagerin damit in die Ohren. Alle hielten sich ihre Ohren zu bei dem L?rm.
"Aauu Oh hallo wieso wie lange seid ihr schon hier?" fragte Frau Kuchen "?m 10 Minuten" stotterte Gold Moon. "Hmm das h?rt sich ja komisch an," meinte die Wahrsagerin. "Was h?rt sich komisch an?" fragte Schneeble erstaunt. "Na das unsichtbare Ding das kalt ist und eine Brandspur hinterl??t," sagte Frau Kuchen, "Oh Entschuldigung, ich habe mein Voraussicht vergessen abzuschalten."
Sie pre?te die H?nde gegen Kopf, "So jetzt also was ist mit dem unsichtbaren Ding?" wollte sie wissen. Die W?chter erz?hlten alles was sie bisher wu?ten was ein ziemliches Durcheinander ergab.
"So so," meinte Frau Kuchen "Last mich einen Moment ?berlegen, ja vor ein par Tagen hatte ich das Gef?hl als w?rde etwas die Stadt betreten.
Es schien nach etwas bestimmten Ausschau zu halten." Sie schaute wieder in ihre Kugel uns murmelte leise: " Jetzt scheint es sich in den Abwasserkan?len aufzuhalten und... nein das Bild wird schw?cher ich kann es nicht genau erkennen, aber es scheinen das 3 Leute fliehen." "Wer wer ist es?" fragten die W?chter im Chor und voller Angst um ihre Freunde.
"Das kann ich nicht sagen, das Bild ist zu schwach," antwortete Frau Kuchen "Nach was sucht das Wesen denn?" fragte Schneeble. "Es sucht, es sucht nach verdammt vorhin wu?te ich es noch," brummte die Wahrsagerin.

10.01.2001 22:25

Rince

Zur gleichen Zeit im Wachhaus:

Der Kommandeur erwachte langsam von seinem (dringend ben?tigten) Schl?fchen. Erst ?ffnete er ein Auge, dann das andere, dann fasste er sich an den Kopf und sch?ttelte ihn zur Probe ein wenig. Die Kopfschmerzen waren verschwunden und Rince f?hlte sich wieder topfit.
"So, jetzt wird es Zeit f?r ein wenig Polizeiarbeit", sagte er zu sich selber.
Entschlossenen Schrittes ging er die Treppe hinunter in den Empfangsraum der Wache. Nur vereinzelt waren W?chter zu sehen, so dass man meinen konnte, die Wache war nach aussenden des Ermittlungstrupps leer geworden. Aber Rince war schon zu lange W?chter, um nicht zu wissen, was es bedeutete, "sich abzuseilen". Er selber hatte das fr?her oft getan, um den scheusslichen Rekrutenarbeiten zu entkommen. Freudig rieb er sich die H?nde und holte tief Luft.
"WACHEEEEE! ANTREEETEEEEEEEEN!"
Aus verschiedenen B?ros, und vereinzelt sogar aus den Zellen kamen W?chter angetorkelt. Einigen hatten noch verr?terische Schlaffalten im Gesicht.
Als sich so an die 20-30 W?chter eingefunden hatten, legte Rince los.
"W?chter, so wie es aussieht haben wir ein Sicherheitsproblem in dieser unserer geliebten Stadt..."
In den hinteren Reihen ert?nten einige nicht zustimmende Huster
"Die Lage ist folgenderma?en: Laut Aussage des kleinen irren Arthurs befindet sich Monster in der Kanalisation. Nennen wir es Kontrahent 1, um diese kindische angsteinfl?sende Bezeichnung zu umgehen. Wir haben derzeit noch keine Ahnung von der Herkunft, der St?rke oder der Verwundbarkeit von Kontrahent 1, deshalb wurde bereits eine aus 7 W?chtern bestehende Aufkl?rungstruppe entsandt, von denen bis jetzt noch keine R?ckmeldung eingegangen ist. Wir wissen also nicht, ob sie noch am Leben sind!"
Rinc machte eine kleine rethorische Pause um ein kleines schockiertes Gemurmel aufkommen zu lassen. Den letzten Satz hatte er nur zur Motivierung der W?chter eingef?gt. Er kannte die entsandten W?chter so gut, dass er eher Angst um deren Feinde haben musste.
Nachdem sich das Gemurmel gelegt hatte, fuhr Rince fort.
"Wir m?ssen deshalb von dem schlimmsten Fall ausgehen und eine immense Gef?hrlichkeit des Kontrahenten 1 annehmen. Aus diesem Grund ordne ich hiermit eine totale Absperrung der Kanalisation an, um zu verhindern, dass 1. Kontrahent 1 in die Stadt gelangt und 2. dass noch mehr Leute wie Arthur auf die Idee kommen, in der Kanalisation herumzulaufen.
Wir sind genug W?chter um jeden Eingang zur Kanalisation mit 2-3 Mann zu besetzen. Jeder Posten sollte eine Taube mitf?hren, um etwaige Begegnungen mit Kontrahent 1 zu melden. Noch Fragen?"
Rince schaute in die Reihen, doch niemand meldete sich.
"Gut! Dann teilen wir jetzt die Gruppen auf."

11.01.2001 09:40

Shneeble

"Jetzt wird es klarer."
sagte frau Kuchen
"Ich sehe ein Familienessen"
"Schweigen"
"Langeweile"
"Einem Familienmitglied entweicht die Seele"
"Sie ist auf der Suche"
"Nach BEwegung"
"Action"
"Ich wei? jetzt, womit wir es zu tun haben"
"Die inkarnierte Langeweile!"

Die W?chter blickten geschockt drein

11.01.2001 11:00

Lilly

" Die inkarnierte Langeweile???????" wunderte sich Lilly und kratze sich in ihren Roten Locken " Soetwas gibt es ? Soetwas entsteht auf einem Famillienfest? Bin ich froh, dass ich nicht zu dieser Famillie geh?re."
"Und was sollen wir jetzt tun?" warf Gold Moon schnell ein, bevor Lilly noch mehr einf?llt, was sie sagen konnte.
"Ich schlage vor wir melden uns ersteinmal auf der Wache und setzen die anderen in Kenntnis." schlug Ptracy vor.
Frau Kuchen folgte dem Gespr?ch mehr oder weniger Aufmerksam und fragte "Ihr werdet hjoffentlich etwas gegen das Schrecken der Langeweile unternehmen? Ich hoffe, dass die Stadt auf die Wache z?hlen kann, oder?" "Nat?rlich" warfen alle sofort im Chor ein. Frau Kuchen nickte darauf nur und scheuchte sie aus dem Haus, sie wollte erstmal ihre Ruhe haben und gem?tlich eine Tasse Kaffee trinken.
W?hrendessen, als die W?chter aus dem Haus stolperten, passierte etwas. Lilly stolperte gerade aus der T?r, trudelte nach rechts, aufgrund der W?chter Wolke, die sich pl?tzlich aus der T?r hervortrat, und wurde von einem Kreativit?ts Partikel getroffen. Pl?tzlich schoss ihr folgender Gedanke durch den Kopf < Wir m?ssen das Wesen entlangeweiletesieren, bevor noch mehr Langeweile sich entschliesst sich zu inkarnetisieren<.

11.01.2001 18:45

Gold Moon

"Und wie wollen wir das machen?" wollte Gold Moon wissen, nach dem Lilly ihren Gedanken laut ausgesprochen hatte.
"Wie will man ein Nichts besch?ftigen so das es keine Langeweile hat?"
"Wie w?re es wenn wir einfach weitermachen wie bisher," ?berlegte Lewton, "Von W?chtern durch die Katakomben und ganz Ankh-Morpork gejagt zu werden ist bestimmt aufregend genug oder?" "Ja schon, aber wie hat es die Langeweile ?berhaupt geschafft sich selbst?ndig zu machen?" fragte sich Gold Moon.
"Oh ein bi?chen freie Magie d?rfte gen?gen," antwortete Shneeble, " und Ankh-Morpork ist genau die richtige Stadt f?r so eine Langeweile." "Also gehen wir in die Kan?le, suchen dieses Ding und besch?ftigen es erst mal, bis wir eine andere L?sung gefunden haben," sagte Gold Moon voller Vorfreude.
Unterwegs trafen sie noch einige Kollegen, die in die gleich Richtung wollten. "Ihr wollt in die Katakomben euch mit Kontrahent 1 anlegen?" fragten sie erstaunt "Mit wem?" wollte Gold Moon wissen.
"Na mit diesem Monster,"
"Ach so die Langeweile, ja wir werden sie etwas besch?ftigen,"
"Ja seid ihr denn total Lebensm?de? Was ist wenn es euch t?tet?"
"Ich mein mir war zwar schon mal tot langweilig, aber ich habe trotzdem noch nicht geh?rt das Langeweile t?ten kann. Wir werden schon aufpassen,"
"Na dann viel Gl?ck und das euch nicht die Langeweile ?berkommt," sagten die anderen und gingen ihres Weges.
In den Katakomben angekommen hielten sich erst mal alle die Nase zu. "B? wie das hier stinkt, nach lauter totem Zeugs, ich wei? nicht wie Artur hier arbeiten kann," beklagte sich Gold Moon. "Jetzt sei nicht so wehleidig und komm," meckerte Lewton, " da vorne sehe ich eine Brandspur, das kann nur unser Freund sein." Sie folgten der Brandspur bis sie an eine Kreuzung gelangten und die Spur pl?tzlich in beide Richtungen weiter verlief.
"So ein Mist, es scheint mehrmals hier gewesen zu sein. Was ist jetzt nur die neue Spur," ?berlegte Gold Moon.

11.01.2001 21:29

Lewton

"Dann gibt es nur einen Weg, um es herauszufinden..." sprach Shneeble und schaute seinen Vorgesetzten bedeutungsvoll an.
"Richtig." erwiderte Lewton knapp. Er ?bergab dem Obergefreiten seine Waffen und fuhr fort: ,,die lasse ich besser so lange bei euch - wer wei? wer sie sich sonst greift, w?hrend ich in der Wolfsform bin."
Darauf verschwand der Hauptfeldwebel im rechten Weg der Katakombe. Nach ein paar Minuten hallte Lewtons Wolfsstimme durch den Gang - dieses mal eine Mischung aus ?rger und Entsetzen. Darauf kam er, wieder in Menschengestalt, schneller aus der Abzweigung zur?ck, als er in ihr verschwunden war.
"W?chterinnen und W?chter," rief er im Entgegennehmen seiner Waffen, "es ist schlimmer als bef?rchtet: der 'Langeweile' haftet ein zweiter Geruch an, der nicht ihr eigener ist, der eines sehr alten und b?sen Wesens aus der Kerkerdimension. sie ist nur als 'Auge und Ohr' dieses Gesch?pfes und soll anscheinend die Stadt ausforschen - das hei?t au?erdem, es gibt bereits ein Leck zur Kerkerdimension. Als wenn das noch nicht genug w?re: der Hauptmann ist hier unten noch unterwegs, doch wenigst..,"

"Hallo, mein pelzgesichtiger Hauptfeldwebel!" unterbrach der aus der linken Abzweigung entgegenkommende Offizier, "la?t uns so schnell wie m?glich hier herauskommen - ab zur Wache!" ?ber seiner einen Schulter hing der bewu?tlose Leichensammler Leichensammler Haufen-Hubert, auf der anderen sa? Feldwebel Knurblich.
Im Gehen berichteten Lewton und Rascaal einander. Sie hatten sich gerade gegenseitig auf den neuesten Stand gebracht, als Shneeble die Meldertaube eines besorgten Kollegen, den Rince mit anderen Wacheleuten in die Stadt gescheucht hatte.
Der Wasserspeier griff sie gekonnt und setzte eben zur Mahlzeit an, als ein sechsstimmiges "Lass die Taube in Ruhe, Shneeble!" ihn davon abbrachte. Der Obergefreite reichte sie seinem n?chststehenden Kollegen Zaddam, der die Nachrichtenkapsel von ihrem Hals l?ste und sie Rascaal ?berreichte.
Der Hauptmann las zuerst vom Zettel die sieben Nachrichtsempf?nger vor - die Namen aller Anwesenden, wie nicht anders zu erwarten war ;-) - und dann die Nachricht:
"Schnelligst zuhr Wache mit oich, bervor Rince oich f?hr toth oder endg?ltigst toth erkl?rigen lasset!"
Sieben Varianten sp?ter von 'darin sind wir uns wohl alle einig, also los! machte sich der Trupp auf den schnellsten Weg zum Wachhaus am Pseudopolisplatz.

12.01.2001 09:16

Shneeble

W?chterversammlung
"was wissen wir alles ?"
fragte Lewton
"wir wissen das wir es mit einer unheiligen Kombination einer Familienfeierlangeweileinkarnation und einem viech aus der Kerkerdimension zu tun haben, die unsichtbar ist, bzw. NICHT ist und brandgeruch hinterl??t..." Antwortete Shneeble.
Sein feuersalamander schmollte. Erst durfte er nicht in der Bibliothek z?ndeln und dann rannt noch irgend ein nichts rum, das einen besseren Brandgeruch hinterlie? als er...
"wie sollen wir weiter vorgehen?"
fragte lilly

12.01.2001 10:27

Lewton

Kommandeur Rince zog eine Augenbraue hoch sprach, an die W?chterversammlung gewandt:
"Wenn es auch nicht besonders viel ist, nun wissen wir wenigstens, dass es kein Zauberer war, der uns dies einbrockte.
Kein echter Magier w?re so dumm, ausgerechnet w?hrend einer Familienfeier dieses 'Nichts, bestehend aus Langeweile zu beschw?ren.
Ich _vermute_ mal, das es sich um einen ausgesprochenen Dilletanten handelt: ein solcher Patzer wie ein, hoffentlich noch kleines, Leck zur Kerkerdimension w?rde selbst den Alchemisten kein zweites mal 'gelingen'.
Soweit dazu... habt ihr wenigstens die ?blichen Informanten befragt?"
Rascaal hob die Hand: "Flinkie werde ich ?berneh..."
Doch Lewton ging seltsam hastig dazwischen: "Lieber Hauptmann, das ist nicht n?tig, Du hast sicher noch genug Wichtigeres zu tun, als Offizier! Feldwebel Knurblich und ich ?bernehmen das gern." Venezia reagierte aufgrund eib?nes raschen Augenzwinkern des Werwolfs mit einem Nicken.
Der Vampir runzelte zwar seine Stirn, widersprach jedoch nicht. Erst nach Versammlungsende bat er den Hauptfeldwebel zu einer kurzen Absprache in sein B?ro.
Als auch diese beendet war, sah Rascaal den Werwolf lange und pr?fend an, mit einem sonderbaren Glitzern in den Augen und sprach dann:
"Du traust mir nicht mehr, nicht wahr?"
"O doch." widersprach Lewton. "Ich traue Dir, Venezia und sogar mir selbst. Doch ich werde niemals dem trauen, was in mir mal ruhiger, mal unruhiger schl?ft, auch wenn ich mit ihm Frieden geschlossen habe. Und so ist es auch bei Dir, wie seit kurzem auch bei Venezia."
"Gut." entgegnete Rascaal, "Auf euch wartet Arbeit.", worauf das seltsame Glitzern wieder aus seinen Augen verschwand. Hauptfeldwebel Lewton lie? einen sehr nachdenklichen Vorgesetzten in dessen B?ro zur?ck.

12.01.2001 12:38

Venezia Knurblich

Lewton und Venezia gingen die Stra?e hinunter.
"Hey, darf ich dich mal was fragen?" unterbrach die Gnomin nach ein paar Minuten die Stille.
"Nat?rlich, schie? los", antwortete dieser.
"Warum wolltest du Ras nicht Flinkie befragen lassen?"
"Wie kommst du darauf, da? ich das verhindern wollte?"
"Na h?r mal! Ich bin doch nicht blind und taub! Ich hab doch mitbekommen, da? du das verhindern wolltest!"
Lewton drehte seinen Kopf zu der auf seiner Schulter sitzenden Gnomin. "Ach Veni, wei?t du, das ist so: Rascaal ist ein Vampir, und in der letzten Zeit benimmt er sich... merkw?rdig."
"Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Hab mir schon ?berlegt, ob er krank ist, aber das ist ja Bl?dsinn."
Lewton l?chelte leicht. "Nein Veni. Er ist nicht krank. Es ist nur so, da?... ich wei? selber nicht so genau, aber ich denke, da? in ihm etwas erwacht ist, was in uns allen schlummert. Ich kenne das, in mir tobt es auch, dieses Tier. Gerade bei Vampiren und bei uns Werw?lfen ist es besonders stark. Rascaal hatte das bis jetzt nicht, aber nun ist es erwacht, und das macht ihn gef?hrlich."
"Gef?hrlich? Mein Ras?!? Du spinnst wohl!" war alles, was Venezia dazu zu sagen hatte.
Pl?tzlich blieb Lewton stehen, nahm die Gnomin von seiner Schulter und setzte sie auf einen Zaunpfahl, damit er ihr direkt in die Augen sehen konnte.
"Venezia! Du bist selber schon lange genug auch ein Wer... -wolf? -gnom? Keine Ahnung. Bald ist Vollmond. Sp?rst du es nicht auch? Dieses Kribbeln, wenn deine K?rperbehaarung sich aufstellt. Dieser Drang, zu rennen und nur noch zu rennen, bis du nicht mehr kannst?"
Die Gnomin starrte ihn nur verst?ndnislos an.
"Ich meine... was ich meine ist dieser Hunger nach..."
Strahlend unterbrach Venezia ihn: "Hunger! Ja, das versteh ich. Hunger hab ich!"
Schnell kramte sie ein W?rstchen aus ihrem Beutel und fing gen??lich an zu essen.
Verwirrt nahm Lewton sie wieder hoch um sie auf ihre Schulter zu setzen. Sein Blick fiel auf den fast vollen Mond. Wie konnte das sein? Er sp?rte es jede Nacht. Warum sie nicht?
Nachdenklich und schweigend setzte er seinen Weg fort.

12.01.2001 19:25

Rascaal Ohnedurst

Auch Hauptmann Rascaal Ohnedurst hatte auf seinem B?robalken gesessen und den Mond angeschaut, bis eine pl?tzliche Bewegung am Rande des Dachfensters ihn ablenkte. Es war No-Name, die sich lautlos Zutritt verschaffte.
"Ah, du bist's!" sprach der Vampir seinen Kater an "Ich fing schon an, mir Sorgen um dich zu machen, mein Kleiner!"
Das war nat?rlich eine L?ge und beide wu?ten es nur zu gut. Zwar war No-Name bis vor kurzem eine ganz normale Stra?enkatze gewesen, doch seit sich seine und Rascaals Wege unter ziemlich tragischen Umst?nden gekreuzt hatten, brauchte sich keiner mehr Sorgen um das kleine Fellkn?uel machen. Doch nur die wenigsten wu?ten, was unter dem seidenweichen Fell schlummerte.
Es waren au?erdem die Umst?nde ihres Zusammentreffens gewesen, die Rascaal zutiefst beunruhigten. Nicht, da? er seine damalige Entscheidung bereut h?tte, nein, er w?rde jederzeit wieder so handeln. Doch glaubte der Vampir auch darin den Grund f?r seinen momentanen Zustand zu erkennen. Es war, als h?tte er etwas ins Rollen gebracht, da? sich nicht mehr aufhalten lie? und mit der Zeit immer m?chtiger wurde. Bisher hatte Rascaal es so gut es ging ignoriert, doch die j?ngsten Ereignisse, sein Hang zu unverh?ltnism??iger Grausamkeit und die Reaktionen seiner Freunde machten ihm dieses nun unm?glich.
Er w?rde aufpassen m?ssen, denn sonst w?re eine Katastrophe vorprogrammiert.

In diesen Gedankengang platzte Shneeble mit einer wichtigen Nachricht herein... vielmehr wollte er dramatisch reinplatzen, doch war er bis zu diesem Zeitpunkt noch nie in dem B?ro des Hauptmanns gewesen. So stie? sein wohlgeplanter Auftritt nur auf eine leere Stelle, wo ansonsten ein Schreibtisch zu stehen hatte. Es war sein Gl?ck, da? sich Wasserspeier nicht besonders schnell bewegen k?nnen, denn sonst w?re er, vom eigenen Schwung getragen, gegen die Wand gelaufen.
Verwirrte und unschl?ssig blieb Shneeble stehen.
"Hier oben, Shneeble!" kam Rascaals dunkle Stimme von oben.
Auch im Erschrecken sind Wasserspeier nicht besonders schnell. Ein Umstand, den sein Feuersalamander aber mehr als wett machte. Wie von einer Tarantel gestochen sprang das arme Tier hoch, verfehlte bei der Landung allerdings Sheebles Schulter, schlug mehrere Purzelb?ume, schlug mit dem R?cken auf dem Boden auf und schickte vor lauter Schreck eine kleine Feuerkugel in Richtung B?robalken. Mi?mutig auf das Brandloch starrend fragte der Vampir:
"Was gibt es denn so wichtiges, da? du mein B?ro daf?r abfackelst?"
"????h, Haufen-Hubert ist aufgewacht!" sagte der Wasserspeier schnell und setzte den Salamander schnell auf seine Schulter, da No-Name schon anfing, b?sartig zu knurren. "Und er kann sich an nichts mehr erinnern!"
"WAS??? An nichts ....? Ich komme sofort!" rief der Vampir, sprang geschmeidig von seinem Balken und rannte nach unten.

13.01.2001 12:36

Gold Moon

Als sie unten ankamen, waren schon alle dagebliebenen W?chter um Haufen-Hubert versammelt. "Denk mal ganz scharf nacht," sagte Gold Moon grade. "Ich wei? nicht, wieso sollte ich in den Katakomben gewesen sein?" kam eine Antwort.
"Was ist denn hier los?" fragte Rascaal w?hrend er sich durch die Menge dr?ngelte. "Wie ich schon sagte, Hubert erinnert sich an nichts mehr, behauptet fieberhaft er w?re nicht in den Katakomben gewesen," erkl?rte Shneeble. "Hallo mein Freund," begr??te Rascaal den Leichenbestatter. "Ah gut das du kommst," sagte Hubert, "Kannst du diesen Leuten mal erkl?ren das ich nicht in der Kanalisation war." "Tut mir leid, aber du warst wirklich da, ich habe dich dort gefunden, kurz bevor du bewu?tlos wurdest und dich dann mit hier hin genommen," meinte Rascaal.
"Wenn du das sagst, wird das wohl stimmen," ?berlegte Haufen-Hubert, " Aber warum erinnere ich mich dann nicht daran?" "Vielleicht war der Schock ?ber dieses Wesen so gro?, das sein Geist die Gedanken daran einfach in die hinterste Schublade seines Gehirns gesteckt und abgeschlossen hat," antwortete Gold Moon. "Dann m??ten wir eigentlich nur den Schl?ssel finden und wieder aufschlie?en."
"Von was f?r einem Schl?ssel faselt sie?" wollte Shneeble wissen, "Also wir haben hier jede menge Schl?ssel, nur was hat das mit Huberts Gehirn zu tun?" "?m schon gut," sagte Gold Moon die selber nicht mehr genau wu?te wie sie das eben gemeint hatte und sich nicht in Verlegenheit bringen wollte. "Sagen wir einfach wir m?ssen ihm irgendwie helfen seine Erinnerungen wieder zu bekommen."
"Wie w?re es wenn wir ihn wieder in die Katakomben f?hren, wo er das Ding gesehen hat?" schlug Lilly vor, "Ich habe geh?rt, das es bei so etwas hilft, wenn man Leute in eine Fertraute Umgebung bringt." "Na ja ich wei? nicht ob das wirklich so gut ist, oder was meint ihr?" fragte Rascaal.

13.01.2001 14:23

Lilly

"Also ich finde schon das wir das machen sollten, wenn bei uns in der Gilde fr?her sein Ged?chnis verloren hatte, weil vom Dach gefallen ist, wurde er einfach wieder aufs Dach gestellt, bis ihm wieder alles einfaiel." argumentierte Lilly. "Vielleicht funktioniert das ja nur auf dem Dach, wegen der frischen Luft und der sch?nen Aussicht." warf ein anderer W?chter ein. "Auf der einen Seite was haben wir zu verlieren, ein versuch iat es w?rt, oder?" mischte sich Gold Moon in das diskutierende gemurmmel der anderen W?chter ein. "Wie w?r es mit einer Abstimmung" meldete sich Raascal zu Wort und Stieg auf einen Stuhl, um einen besseren ?berblick zu haben " wer ist daf?r das wir Idee von W?chterin Lilly in die Tat umsetzen? Der melde sich bitte jetzt." Die W?chter schauten sich skeptisch an. W?hrend denkende Stille ?ber den Raum lag, wie einen warme Kuscheldecke, tratt Lilly vor slutierte und sprach " Ich melde mich freiwillig f?r diese heikle Mission. Zum Wohle der Stadt." Ein raunen ging durch die Reihe der W?chter.

14.01.2001 14:33

Rascaal Ohnedurst

Hauptmann Ohnedurst schaute von der W?chterin Lilly zu den ihn verwirrt anschauenden Haufen-Hubert und lie? sich die ganze Sache noch mal durch den Kopf gehen.
Hubert war sein Freund und er w?rde ihn nicht noch einmal der Gefahr und der Angst aussetzen.
Nein, es mu?te einen anderen Weg geben. Au?erdem war ihm noch ein anderer be?ngstigender Gedanke gekommen.
"Okay, Leute, die Show ist vorbei und es geht niemand ohne ausdr?cklichen Befehl zu den Katakomben." ordnete der Vampir an. "Lilly, ich werde mir deine Meldung merken und bei gegebener Zeit darauf zur?ckkommen. In der Zwischenzeit bringst du bitte Hubert in den Ruheraum. Ich m?chte sp?ter noch mit ihm reden."
Mit diesen Worten machte er kehrt, st?rmte die Treppe nach oben und platzte ohne anzuklopfen in Rince B?ro.
"Rince, ich mu? mit dir reden!" sagte er ohne weitere Begr??ung.
"Auch f?r dich hei?t es immer noch Kommandeur oder Sch?ff, Hauptmann Ohnedurst!" bemerkte Rince, ohne auch nur von seiner Lekt?re aufzusehen.
"Sparen wir uns diesen Firlefanz f?r offizielle Anl?sse. Ich mu? mit dir reden und zwar sofort!" gab Rascaal unbeeindruckt zur?ck.
Erstaunt ?ber den schroffen Ton schaute der Kommandeur nun auf. Rascaal hatte sich inzwischen direkt vor seinem Chef aufgebaut und schaute ihn mit glitzernden Augen an.
"Haufen-Hubert ist aufgewacht und leidet unter Ged?chtnisverlust, deswegen w?rde ich mich gerne auf den Weg zu Arthur machen, um zu sehen, ob bei ihm die selben Symptome aufgetreten sind!" meldete der Hauptmann.
"Interessant... Amnesie! Wo steckt Arthur eigentlich? Ich habe ihn im Ruheraum gar nicht gesehen?" fragte Rince.
"Er ist im... in Sicherheit!"
"Wo?"
"Keine Fragen, keine L?gen!" antwortete Rascaal und das Glitzern in seinen Augen verlor etwas an Freundlichkeit.
"Hauptmann Ohnedurst... ich glaube, wir beide sollten nach Beendigung des Falles mal ein intensives Gespr?ch ?ber deine weiter Karriere f?hren. Geh' zu Arthur... Wegtreten!"
"Nein, noch nicht ganz! Du mu?t die Wachen von den Kanalisationseing?ngen abziehen, sonst wird in naher Zukunft ein Ungl?ck passieren." beharrte Rascaal.
"Unsinn... sie bleiben, wo sie sind!" knurrte Rince und Rascaal merkte, da? er kurz vor einer Explosion stand.
"Fein, dann eben nicht... dann denk doch mal dr?ber nach, wie sie sich denn gegen dieses... Wesen... sch?tzen sollten. Bin mal gespannt, ob etwas dabei herauskommt."
Ruckartig drehte sich Hauptmann Ohnedurst um, verlie? schnellen Schrittes das B?ro und lie? den Kommandeur mit diesem letzten Gedanken alleine.

"Gold Moon, mitkommen!!!" befahl Rascaal, als er durch den Wachsaal st?rmte und das Geb?ude verlie?.
Er mu?te dringend mit Arthur reden, was bedeutete, er mu?te den Fuchsbau finden. Er hatte zwar nicht die geringste Ahnung wo, aber er wu?te ungef?hr, wo er mit der Suche beginnen mu?te.
Sie mu?ten einfach mehr ?ber dieses Wesen in Erfahrung bringen.

14.01.2001 16:19

Lewton

Wiederum in tiefes Schweigen versunken, setzten derweil Venezia und Lewton ihren Weg fort.
"Sag einmal," brach die Gnomin schlie?lich die Stille, "weshalb bist Du Dir so sicher, das mit Ras etwas nicht stimmt?"
Lewton holte einmal tief Atem und begann: "Du und ich wissen, wie stolz Rascaal auf seine Knollenjagderfolge ist- und wie sehr er sich wegen des Streiches mit den versteckten Roten Beten aufregte?"
"Ja sicher, doch was hat das hiermit zu schaffen?"
"Als ich vorhin in seinem B?ro war, war eine Wand mit drei bis vier zerplatzten Knollen 'dekoriert' - jetzt sage nicht, sie w?ren unversch?mt geworden..."
"Jeder hat mal einen Wutausbruch," versuchte Venezia den sehr besorgt aussehenden Werwolf zu tr?sten.
"Als wenn das Alles w?re.",seufzte dieser und fuhr fort: "im letzten gemeinsamen Fall brach er den schuldigen Zaubererern gleich mehrfach die Arme (Venezia kommentierte mit einem 'oh' soweit war selbst sie bei keinem Verh?r gegangen) und bei der Versammlung gerade konnte ich ihn nurt noch mit 'dem Lied der Ruhe' beschw.. (Lewton mi?deutete Venezias Reaktion) - oh entschuldige mein Untotenkauderwelsch!"
"Du hast das Tier in ihm zum Schlafen gebracht? So weit ist es schon? Hm... Dann m?sstest Du eigentlich ein Vampir sein! Schau nicht verdattert, Lewton - ich bin doch nicht von vorgestern: seit ich in Reg Schuhs Club zwei mal w?chentlich an Einsteigerkursen f?r Untote teilnehme, wei? ich sehr wohl, dass es sich dabei um keinen Schlager handelt - auch wenn das eigentlich eine ?berraschung f?r Dich und Ras werden sollte!"
Mittlerweile waren die zwei an Flinkies Meldungskasten angekomen, einer alten Holzkiste in einem Hinterhof in den Schatten, die, wie Lewton erkl?rte, mehrmals t?glich geleehrt w?rde.
"Bei der Leerung will ich dabei sein..." bestand die Gnomin und so legten sich die zwei auf die Lauer.
Ihr langes Warten bei eisiger K?lte wurde schlie?lich belohnt.
Venezia zwickte beim Anblick der Botin ihrem Partner so heftig in die Schulter, das er fast laut aufgeschrieen h?tte. Doch als wenn dies noch nicht gen?gt h?tte, entnahm die kleine Gestalt nach einer Kletterpartie den Zettel mit den Verabredungsdaten, band ihn sich sauber auf Kleinstformat zusammengerollt um den Hals und verwandelte sich in eine Fledermaus, die seelenruhig davonflatterte.
Venezia fand erst auf dem Weg zum Treffpunkt die Sprache wieder: "Das war eine Gnomin aus dem Kartell Davongeflatter, einfach so!" rief sie aufgeregt.
Lewton, durch die K?lte duselig und unvorsichtig geworden, antwortete seelenruhig: " Ja, und auch Du kannst zur Fledermaus transformieren, wenn es n?tig ist!"
Das war genug! Venezia beschlo?, der Sache sp?ter auf den Grund zu gehen: "Dar?ber reden wir sp?ter, weshalb ich _dass_ k?nnen soll!"
Im n?chsten Moment, kurz vor der verabredeten Stelle bemerkte sie etwas, das sie heftig den Zeigefinger in die Werwolfsschulter bohren lie?.
"Autsch, was denn?"
"Seh dir das genauer an!" rief die Feldwebelin und deutete auf die spielenden Kinder in einer Seitengasse.
"Schneeballwerfende M?dchen und Jungs im Januaar, was soll dara... oh..."
Nun fiel es auch Lewton auf: schneewei?er Schnee in einer Stadt, in der er sich sonst bereits schon im Fallen in ein h??liches, stinkendes und graugr?nes Etwas verwandelte!
Die zwei W?chter winkten ein Kind heran, welches diese Lage zu beider Leidwesen bereits zu kennen schien: Kaum hatte Venezia zur ersten Frage angesetzt, hielt das cirka f?nfj?hrige M?dchen bereits demonstrativ die Hand auf...
Nachdem etliche M?nzen die Besitheraus, das ein Freizeitmagier mit dem K?nstlernamen "Lombardo, der Allesk?nner" auf einem Kindergeburtstag wunschgem?? f?r Schnee gesorgt hatte, wohl auch zur Ablenkung, denn pl?tzlich sei dort die Langeweile der versammelten Eltern nahezu lebendig geworden.
"Weisst Du noch mehr?"
Weitere M?nzen wanderten von einer Hand zur anderen...
"Ja, der Magier hei?t gar nicht Lombardo, Mutti hat mir hiervon vorgelesen: 'Alfons Renfer heisst der Trottel!', sagte sie." worauf die Informantin Lewton eine etwas bonbonklebrige, zerknautschte Visitenkarte ?berreichte.

Venezia und Lewton kamen ?berein, nach dem Treffen mit Flinkie erst in der Wache vorbeizusehen und Rince ?ber die neue Spur zu unterrichten.
Als sie in einer Nebengasse zur Unheilsstrasse eintrafen, wartete Flinkie bereits auf sie.

15.01.2001 00:21

Shneeble

Ein langer Tag.
Shneeble und feuersalamander gingen nach Hause.
Der Weg f?hrte wie immer durch die Schatten.
Ein h?sslicher Weg.
Es war dunkel
es stank
Shneeble war m?de.
pl?tzlich bekam er Angst
schreckliche Angst.
Das war ungew?hnlich f?r einen Wasserspeier.
Shneeble kannte das gef?hl nicht.
Salamander zog sich in Shneebles Hemd zur?ck und hinterlie? kleine Brandflecken.
Panik kam in Shneeble hoch.
Nichts war da.
Die Angst wuchs weiter.
Mit weit ge?ffneten Augen ging Shneeble r?ckw?rts.
Er sp?rte die Hauswand.
Shneeble drehte sich um, und kletterte die Hauswand hoch.
Auf dem Dach angekommen schwand die Angst.
kurz.
dann kam sie wieder.
st?rker als vorher.
Dann wurde alles um ihn schwarz.

15.01.2001 11:08

Gold Moon

"Und wo geht es hin?" fragte Gold Moon neugierig. "Zum Fuchs Bau," meinte Rascaal.
"?m und wo ist der ?"
"Hmm ich w?rde in irgend einer Kneipe suchen,"
"Oh,"
"Wir sind im Dienst!"
"Oh," diesmal ganz entt?uscht.
Die erste Kneipe an der sie vorbei kamen war der Eimer, sie dr?ngelten sich durch die Menschenmenge und vor zum Wirt. "Wissen sie ob hier der Fuchs Bau ist?" wollte Gold Moon wissen. "Fuchs Bau," fragte der Wirt verdutzt, "nein wir haben hier keine F?chse, unsere Kneipe ist eine saubere Kneipe!" Abgesehen von den W?nden, der Decke, dem Fu?boden, den Tischen, den St?hlen, den Regalen, der Theke.... ja dann vielleicht. "Sind sie sich da ganz sicher?" hakte Gold Moon noch mal nach.
"Nat?rlich bin ich das und jetzt raus, wenn sie nichts bestellen wollen," sagte der Wirt. Mit einem *nur ein ganz kleines Glas, merkt doch keiner* von der Elfin und einem *wir sind im Dienst wie oft noch* W?chterblick von Rascaal verlie?en sie die Kneipe.
Bei der n?chsten hatten sie auch nicht mehr Gl?ck, als Gold Moon durch einen Beutel der zuf?llig in ihre Tasche gefallen war beinahe eine Schl?gerei verursachte. Rascaal konnte es grade noch so verhindern , indem er den Leuten versicherte sie w?rde noch genug von ihm bestraft werden und sie aus der Kneipe zog.
"MACH DAS JA NIE WIEDER!" schimpfte er sie an, "BIST DU DIR ?BERHAUPT BEWUST WAS DU H?TTEST ANRICHTEN K?NNEN?" Die W?chterin ganz kleinlaut und rot geworden schaute nur besch?mt zum Boden. "Aber es ist doch nichts passiert," murmelte sie leise.
"Na dein Gl?ck," sagte Rascaal nun schon etwas gefa?ter.

15.01.2001 19:37

Lewton

W?hrend Rascaal noch sinnierte, weshalb er sich so schnell beruhigte und ihm dies weder im Wachhaus noch an unterirdischen Orten sonderlich gut gelang, zupfte etwas an seinem Beuin, um Aufmerksamkeit zu erlangen.
Gedankenverloren fl?sterte er, ohne hinzusehen: "Bitte nicht jetzt, No-Name."
"Sehe ich etwa aus wie Dein _Kater_!" kam die prompte Antwort aus Knieh?he.
Rascaal sah nun nach unten und erblickte einen von Don Krimpick Knurblichs Gefolgsleuten, der auch am Kampf gegen die Yakuzza teilgenommen hatte.
Der Gnom legte sofort los: "Was ist eigentlich in Dich gefahren, das Du mit einer derart unerfahrenen Elfen-W?chterin zum 'Fuchsbau' willst? Das gibt ein Ungl?ck, wenn Du sie niocht ordentlich vorbereitest!"
Rascaal verteidigte sich, "Nun, Sir Nuriogan, eigentlich wollte ich ihr an ihrem eigenen Beispiel, eine gr?ndliche Einf?hrung geben, wie man es _nicht_ machen soll, als W?chterin, damit sie Don Knurblich sp?ter, sobald ich euch gefunden h?tte, nicht den ganzen Laden durcheinanderbr?chte.
Gold Moon err?tete erneut, und murrte mit festem Blick auf ihre Stiefelspitzen: "Was ist denn so schlimm an einem Kneipenbesuch?" murrte sie leise.
Der Kartellgnom zuckte halb emp?rt, halb hilflos mit den Schultern und sprach die W?chterin an, heb mich mal hoch, auf Deiner Schulter ist besseres Reden."
Goldmoon gehorchte und erhielt einen soliden Grundkus ?ber die Notwendigkeit der Entstehung des Gnomenkartells, weshalb es _ungesund_ sei, es als Mafia zu bezeichnen, ?ber die Person Don Krimpick Knurblichs und die seiner Nichte Venezia sowie deren Tod als Gnomin und Wiederkehr als Wergnomin. Er schlo? mit den Worten:
"Am besten nehmt ihr sowieso Venezia und Lewton mit: eine unserer Melderinnen hat sie an einem von Flinies Meldek?sten, einem unserer menschlichen Mitarbeiter und eurem Informanten, gesehen. Sie treffen sich gerade mit ihm in der Gasse des gebrochenen Genickes!"

16.01.2001 10:02

Venezia Knurblich

Flinky verschwand wieder in der dunklen Gasse aus der er gekommen war, und Venezia und Lewton sahen sich ratlos an. Besonders viel war es nicht, was der Informant ihnen sagen konnte, nat?rlich hatte er nirgendwo in der Stadt das Loch zu den Kerkerdimensionen gesehen, und auch sonst schien alles auff?llig normal und... langweilig zu sein.
Einzig und allein ?ber einen Mann, der vor Kurzem in der Stadt aufgetaucht war und sich als Lombardo der Gro?e ausgab, hatte Flinky einiges zu berichten.
Aber da dieser Mann sich nur mit Zaubereien f?r Kindergeburtstage und Festivit?ten besch?ftigte, und da daran nichts illegales war, interessierte das nicht weiter.
"Naja, das war wohl nichts. Was machen wir nun?" Lewton sah seine Partnerin fragend an.
"Vielleicht sollten wir zur?ck zur Wache gehen und gucken, ob es da etwas neues gab, was uns vielleicht irgendwie weiterbringt. Hier in der Gegend rum stehen ist jedenfalls nicht das Wahre", erwiderte diese.
"Ja, du hast wohl recht. Au?erdem gibt es in der Wache Kaffee, davon k?nnte ich jetzt die eine oder andere Tasse gebrauchen", schlo? der Werwolf und die beiden machten sich auf den Weg.

Gerade wollten sie die Nebenstra?e verlassen, um wieder auf die Hauptstra?e abzubiegen, da h?rten sie einen Ruf, etwas, was sich verd?chtig nach: "Leeeeewtooooon! Veeeeeeeeniiiiiii!" anh?rte. Sie blickten sich um und sahen Rascaal und Gold Moon, welche die Stra?e hinab liefen.
Japsend und schnaufend kamen die Beiden zum Stehen.
"Wir wollen Zum Fuchsbau, wegen Arthur", fing Rascaal an.
"Ja!" fuhr Gold Moon fort. "Wir waren in dieser Kneipe und in der ersten sind wir heraus geflogen, und in der zweiten gab es eine Schl?gerei, und Rascaal meinte, ich sei Schuld, dabei war es doch ein Versehen, und dann war da auf einmal dieser Gnom, und der hat eine Menge Zeugs erz?hlt, von einem Kampf und ich hab das eigentlich nicht so ganz genau verstanden, und dann hat er gesagt, da? ihr hier seid, das wei? er wegen eines Informationskastens, aber das hab ich auch nicht so ganz verstanden, und..."
"Halt die Luft an, Gold Moon!" fuhr Lewton dazwischen.
Venezia starrte die Elfin mit offenem Mund an. Sie hatte noch nie jemanden so schnell so viel reden h?ren.
"Was sie eigentlich sagen wollte", fuhr Rascaal mit einem Seitenblick auf Gold Moon fort. "Ist, da? wir einen Gnom aus dem Kartell getroffen haben, oder besser: Er uns. Und er hat uns zwar nicht gesagt, wo der Fuchsbau ist, wohl aber wo wir euch finden. Und da? es vielleicht ratsam w?re, euch mit zu nehmen. Deswegen sind wir hier."

16.01.2001 18:17

Rascaal Ohnedurst

Sofort bot Rascaal der Gnomin seine Schulter dar, ihren ?blichen Sitzplatz. Doch dieses Mal kletterte Venezia erst nach einem kurzen Z?gern und einem unsicheren Seitenblick auf die Schulter des Vampirs, zog sogleich eines von Schnappers W?rstchen aus ihrem Beutel und fing an, daran zu knabbern.
"Veni, meine Schulter... Du tropfst schon wieder!" r?ffelte Rascaal.
"Oh... tut mir leid!" entgegnete die Gnomin und beugte sich ein wenig zur Seite, damit das Fett aus ihren W?rstchen auf das Kopfsteinpflaster fallen konnte. Dort wo es aufkam stieg ab und zu eine kleine Rauchwolke auf und der Pflasterstein wies ein deutliches Brandloch auf.
Belehrend versuchte die Elfin ihr Gl?ck.
"Chief-Korporal Knurblich, wei?t du eigentlich, was diese Dinger mit deinem Magen anstellen?" fragte Gold Moon unschuldig.
Begeistert nickte die Gnomin und grinste Gold Moon an herausfordernd an. Venezia liebte Diskussionen ?ber ihre E?gewohnheiten.
"Und nun?" wollte Hauptfeldwebel Lewton wissen.
"Jetzt wird uns Venezia zeigen, wo der Fuchsbau ist..." gab Hauptmann Ohnedurst zur?ck und f?gte, nachdem er Gold Moons seliges Grinsen sah, hinzu. "... und zwar ohne irgendeine weitere Taverne anzulaufen!"
Die Gnomin nickte stumm und heftigst kauend, deutete mit einem Arm in das Innere der Schatten und der kleine Trupp setzte sich in Bewegung.

Das erste, was sie sahen, waren die Leuchtk?fer. Sie waren als Leuchtreklame auf eine Schnur aufgef?delt und bildeten den Schriftzug "Fuchsbau" ?ber einem Loch, das zwischen zwei H?usern in die Tiefe f?hrte. Vor dem Eingang stand ein recht gro?er Gnom und schaute gelangweilt auf, als die W?chter um die Ecke bogen.
"Ok, benehmt euch, Leute... wir sind hier auf fremden Terrain." sagte Rascaal erg?nzte dann l?chelnd "Bis auf Venezia nat?rlich. Aber du benimmst dich ja immer, wie du willst. Hoffen wir blo?, da? Arthur nicht auch noch sein Ged?chtnis verloren hat."
Venezia lie? sich von Rascaals Schulter gleiten (was bei dem Fett auf Rascaals Umhang schnell zu einer echten Schu?fahrt wurde) und stapfte, noch immer den letzten Wurstzipfel um Mund habend, auf den Gnom zu.
"Hallo Borowir... ist Arthur schon wieder wach?" fragte Venezia.
"Ja und dein Onkel ist au?er sich!" grummelte Borowir m?rrisch "Er tyrannisiert jeden, der ihm zu nahe kommt. Kennst du diesen Wesenszug vielleicht irgendwoher?"
Venezia ?berging einfach den Wink.
"Was ist denn passiert?"
"Arthur ist wach geworden und kann sich an nichts mehr erinnern und du wei?t ja, wie es Don Knurblich aufregt, wenn er nicht bekommt, was er will."
Rascaal und die anderen waren herangetreten und hatten alles mitgeh?rt. Der Hauptmann beugte sich zu den beiden Gnomen runter.
"Das hatte ich schon bef?rchtet... sag mal, Veni, beherrscht du eigentlich immer noch deinen Hypnosetrick?"

17.01.2001 11:06

Gold Moon

"Nat?rlich, was denkst du denn?" antwortete Venezia. "Dann w?re jetzt die richtige Zeit um ihn anzuwenden," ?berlegte Rascaal.
Sofort holte die W?chterin eine Schnur mit einem Stein am Ende hervor und begann damit es vor Arthur hin und her baumeln zu lassen. "Du wirst langsam m?de und immer m?der," raunte sie, "Du bist ein sehr guter Mann, der immer nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagt."
Arthur begann im Takt des Pendels sich hin und her zu bewegen und sein Blick wurde langsam immer glasiger. "Du wirst uns jetzt genau sagen was du in der Kanalisation gesehen hast," fl?sterte Venezia ihm ins Ohr. Arthur den Blick weiter auf das Pendel gerichtet, sagte mit einer Stimme die weit weit weck zu sein schien: "Ich kann mich an nichts erinnern."
"Du beginnst ganz scharf nachzudenken," fl?sterte die W?chterin im weiterhin ins Ohr. "Oh doch ja jetzt f?llt es mir wieder ein, ich war in den Katakomben um meine Arbeit zu erledigen. Und pl?tzlich roch es verbrannt. Ich ging nachschauen von was der Geruch kam, als ich dieses Nichts sah, es schlich umher als ob es etwas suche. Ich konnte es zwar nicht sehen, aber daf?r sp?rte ich es um so deutlicher und es wurde immer k?lter. Ich beobachtete es eine Weile, bis es mich bemerkte, mit unsichtbaren Augen anstarrte und langsam auf mich zu kam. Sofort suchte ich das weite und rannte zur Wache,"
"Kannst du uns sonst noch was ?ber dieses Wesen sagen?"
"Nein"
"Nun denn," Venezia nahm ihre Schnur weck und Arthur schien als sei er grade aus einem tiefen Traum aufgewacht. "Was war das?" fragte er die W?chter. "Och nichts," sagten sie verschmitzt. "Hmm das hat uns jetzt auch nicht viel weiter gebracht," dachte Gold Moon nach, "Wollen wir das nicht auch noch an Haufen-Hubert ausprobieren, vielleicht weis er mehr."

17.01.2001 21:41

Ptracy

"Ein Versuch kann sicher nicht schaden, auch wenn ich nicht glaube, dass wir viel Erfolg haben d?rften.", meinte Lewton und rieb sich entt?uscht die Schl?ffen.
"Nehmen wir Arthur mit?", wollte Gold Moon wissen.
"Nein!",antwortete Venizia sofort. "Glaubt mir, wenn er irgendwo in der Stadt sicher ist, dann hier!"
Also machten sich die vier W?chter,nachdem sich Venezia Wort- und Gestenreich von ihrem Onkel verabschiedet hatte,auf den direkten Weg zur Wache,na ja fast*.
Zur gleiche Zeit st?rzte ein W?chter durch die T?r des Wachgeb?udes, auf seine Schulter gest?tzt schleppte sich ein Zweiter herein.
"Was ist passiert?", wollte der herbeieilende Oberleutnant Ptracy besorgt wissen.
"Ich bin nicht sicher", antwortete der unter der Last seines Kollegen schwankende W?chter. "Wir bewachten den Kanalisationseingang an der Messingbr?cken und ich habe ihm dabei von meiner Brieftaubensammlung erz?hlt, als es pl?tzlich verbrannt roch und dann klappte er auch schon zitternd zusammen."
"Nichts! Da war Nichts! So viel, so sckrecklich", der zweite W?chter hauchte die Worte voller Angst.
Nachdem sie ihn in ein Bett in eine der Zellen verfrachtet hatten, versammelten sich die ?brigen W?chter erneut zu einer Lagebesprechung.
Aufgeregtes Gemurmel verhinderte jeden klaren Gedanken und der Oberleutnant bem?hte sich sichtlich die aufgebrachten Gem?ter zu beruhigen,als Rascaal mit seiner Truppe die Szene betratt.
Nach einem kurzen Informationsaustausch erhob sich erneut Unruhe.
"Also gut", hob Rascaal an. "Wir k?nnen also sagen, dass wir im Grunde nur wissen das es Nichts ist, bestehend aus Langeweile und einem Etwas aus den Kerkerdimensionen. Das war`s dann auch schon!"
Der Hauptmann schien sichtlich genervt und k?mpfte mit seiner Fassung. Lewton und Venezia wechselten wissende Blicke.
"Nicht ganz", warf Ptracy ein und sah aus, als w?re ihr eben ein Licht aufgegangen. "Das Nichts hat bisher immer nur Personen angegriffen, die sich offensichtlich langweilten. ?berlegt doch mal, Arthur f?ngt Ratten, Hubert sammelt Leichen und der W?chter musste sie eine ?tzende Konversation ?ber Tauben antun."
Daf?r erntete Ptracy b?se Blicke,von dem W?chter der seine Taubensammlung offenbar f?r das Thema ?berhaupt hielt. Doch der Rest der Runde nickte zustimmend.
"Du meinst also...", griff Lewton den Faden auf. "...wir brauchen nur den langweiligsten Ort der Stadt aufzusuchen, um den n?chsten Angriff des Nichts zu vereiteln?"
"Klingt gut! Aber was bringt uns das, wenn wir nicht wissen wie wir es fangen k?nnen?", bemerkte Venezia weise und sorgte damit f?r erneute Diskussion.Etliche Minuten sp?ter, machte sich Ptracy auf den Weg in das B?ro des Kommandeurs, um ihm zu sagen, dass es kl?ger sei die W?chter von ihrer Wache abzuziehen, solange sie kein Mittel zur Bek?mpfung des Wesens gefunden hatten. Rascaal und Venezia k?mmerten sich unterdessen um den Ged?chtnissverlust von Haufen-Hubert und der Rest ?berlegte angestrengt, wo man nach der Langeweile in Person am besten suchen solle.In der Hektik schien niemand den kleinen Salamander Shneebles zu bemerken, der versuchte Aufmerksamkeit zu erregen, indem er kleine L?cher in den Boden brannte.

*Es kostete sie jedes mal einige M?he, die Elfin davon zu ?berzeugen, weiter zu gehen, wenn sie eine Kneipe passierten.

18.01.2001 13:51

Lilly

Nachdem Oberleutnant Ptracy Seine These ge?ussert hatte und zum Kommandeur hinauf ging. Fing Lilly an zu ?berlegen. Wo ist wohl der langweiligste Ort in ganz Ankh-Morpok, hmmm?
Pl?tzlich, wie vom Partikel getroffen fiel es ihr ein. "Die Unterichtstunden von herrn Jammer." rief sie aus und alles schaute sie, wie so oft seit ihrem eintritt, verwirrt an und wie im Chor kam noch ein lautes "HHH???HHH?!" hinzu.
Als sich Lilly bewusst wurde, dass sie laut nachgedacht hatte und jetzt in Erkl?rungsnot war. " Ich habe nachgedacht, was wohl der langweiligste Ort in der ganzen Stadt ist. Und dann fiel mir ein, dass ich mich am meisten hier, bei den Unterrichtsstunden von Herrn Jammer gelangweilt habe. Und da es vielen anderen aus der Gilde auch immer so ging, vermute ich, dass Herr Jammer das n?chste Opfer sein wird." Nach dieser Erkl?rung schwand der verwirrte Gesichts ausdruck, aus den Mienen.

18.01.2001 16:15

Rascaal Ohnedurst

Rascaal war seiner Kollegin gefolgt und trat nun wiederum ohne anzuklopfen in Rince B?ro. Dieser befand sich schon in einer heftigen Diskussion mit dem Oberleutnant ?ber das Pro und Kontra des Abzugs der Kanalisationswachen.
Der Vampir machte sich nicht einmal die M?he, den momentanen Stand der Diskussion herauszufinden, sondern stellte sich neben Ptracy st?tzte sich auf den Schreibtisch seines Chefs und schaute ihm direkt in die Augen.
"Du wei?t einfach nicht, wann es genug ist, nicht wahr? Hauptsache, du kannst den Bo? raush?ngen lassen, egal, ob dabei W?chter vollkommen sinnlos in Gefahr geraten oder nicht!" fuhr Hauptmann Ohnedurst seinen Kommandeur an.
Oberleutnant Ptracy traute ihren Ohren nicht. War Rascaal jetzt vollkommen ?bergeschnappt? Sie hatte zwar schon gewisse Ger?chte geh?rt, die von einer gewissen "Gewaltbereitschaft" des Vampirs handelten, aber doch nicht gegen?ber W?chtern.
"Die ersten W?chter hatten gerade den ersten Kontakt mit dem Wesen und..." fuhr Rascaal fort.
"Sind sie verletzt? Oder schlimmeres?" fragte Rince unger?hrt.
"Nein, das nicht, aber..."
"Dann ist es doch halb so schlimm. Anscheinend will dieses... Ding... niemanden verletzen. Kann uns doch nur recht sein." f?gte der Kommandeur jovial zu und lehnte sich dann herausfordernd in seinem B?rostuhl zur?ck.
Rascaal packte den Stuhl und zog ihn ruckartig an den Schreibtisch heran, so da? sein Gesicht keine 10 cm von dem seines Kommandeurs entfernt war. Blitzschnell packte Ptracy zu und wollte ihren Kollegen wegziehen, doch genausogut h?tte sie an einer Mauer zerren k?nnen.
"Und was, wenn das Wesen beim n?chsten Mal seine Meinung ?ndert und richtigen Schaden anrichtet?" hauchte Rascaal und Rince schossen bei dem intensiven Rote-Bete Aroma die Tr?nen in die Augen. "Was, wenn dieses "Angst einjagen und ein wenig nach Grillkohle riechen" nur der Anfang ist? Was, wenn dieses Vieh nur ein Vorbote ist f?r etwas, das nicht so zimperlich ist?"
"Hauptmann Ohnedurst, la? mich sofort los!" befahl Rince, von dem Glitzern in den Augen des Vampirs zutiefst beunruhigt.
Rascaal l?ste den Griff und trat einen Schritt zur?ck.
"Wirst du die Wache zumindest in einem gr??eren Abstand zur Kanalisation postieren?" fragte er dann.
"Wir wissen einfach noch zu wenig, um..." setzte Rince an.
"Eben..." sagte Rascaal mit einer seltsamen Verzweiflung in den Augen "Wir wissen viel zu wenig!"
Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand aus dem B?ro.
Verwirrt schaute Ptracy von Rince zur B?rot?r.
"Ach, verdammt... M?nner!" fluchte sie und eilte dem Vampir hinterher.

18.01.2001 19:05

Lewton

Wenige Sekunden herrschte eine ungem?tliche Stille in Rince B?ro. Schlie?lich rief der Kommandeur ins Dunkel neben seinem Aktenregal: "Lewton!"
Der Werwolf trat aus der Finsternis heraus an den Tisch des Kommandeurs heran.
Rince wandte sich an ihn: "Wenn Du nicht dabei gewesen w?rst, h?tte ich ihn niemals so weit getrieben!"
"Es war notwendig, bevor Schlimmeres eintritt." entgenete Lewton, mit einiger Sorge in der Stimme. "Hast Du Reg Schuhs Kursunterlagen schon f?r ihn vorbereitet, Sir?"
,,Jaja, schon l?ngst erwiderte der Kommandant ein wenig zerstreut und wirkte dabei wie ein Spiegelbild seines Hauptfeldwebels Besorgnis.
"Reg hat bislang noch Jeden dazu gebracht, das Tier in sich zu reiten, statt von ihm geritten zu werden - oder was bedr?ckt Dich sonst?" hakte Lewton nach.
"Ich glaube einfach nicht, das die Sache mit No-Name der alleinige Ausl?ser ist: Mir geht einfach nicht aus dem Kopf, was Du mir damals bei Deiner Wiedereinstellung ?ber Werw?lfe und Vampire sagtest: Ausl?ser der Raserei k?nnen schwere k?rperliche oder seelische Verletzungen sein... oder ein anderer Untoter, insbesondere wenn es der Erzeuger des Untoten ist, der sein "Kind" gegen dessen Willen erzeugte und nun Einflu? nimmt..."
"Du meinst, dieses... Monstrum treibt sich wieder in der Stadt herum? Wenn dem so ist, mu? das rasch geregelt werden:
alle Zeichen deuten bei Rascaals Erzeuger hin, das er fast v?llig vertiert ist. Das Fortbestehen einer solchen Bestie in Ankh-Morpork k?nnen weder der Patrizier noch die Untoten dieser Stadt dulde..."
Best?rzt brach der W?chter mitten im Satz ab, als ihm die Konsequenzen seiner Worte bewu?t werden.
"Ach, Lewton, gemeinsam werden wir das schon schaukeln.." begann Rince tr?stend, worauf er wieder verstummte. Im n?chsten Moment geschah zweierlei: Lewton horchte auf und machte eine rasche, komplizierte Handbewegungsfolge in Richtung eines Gegenstandes in Schreibtischn?he und die T?r ging krachend zu Boden. Worauf Hauptmann Ohnedurst, dieses mal eher brennendem den glitzerndem Blickes hineinst?rmte und sofort auf Lewton losging - oder es zumindest glaubte...
Rascaal hatte alles mitangeh?rt auf der Treppe, dank oder vielmehr undank seines gesch?rften Geh?rs, w?hrend Ptracy beruhigend und kritisierend zugleich auf ihn einredete - bis ihm ob des belauschten Gespr?ches nur noch "wutrot" vor Augen wurde und er die Frau Oberleutnant wie eine l?stige Fliege mit einer einzigen Handbewegung verscheuchte - immer noch sorgsam darauf bedacht, das sie dabei keinen Schaden nahm.
Er hob Lewton an dessen Kehle hoch und br?llte ihn an (oder was er daf?r hielt): "_Was mauschelst Du da hinter meinem R?cken, Fellkn?uel!_" Ein Rest von Wahrnehmung versuchte kleinlaut und vergeblich, ihn darauf hinzuweisen, das sich die Werwolfskehle seltsam d?nn, rund und vor allem h?lzern anf?hlte...
In diesem Moment donnerte direkt in Rascaals Kopf eine fremde Stimme 'Halte ein!' Darauf war er wieder., wie er sp?ter erz?hlen sollte, 'wieder angenehm allein im Sch?del'. Er sp?rte, das er die Wahl hatte: sich entweder v?llig den st?rker werdenden roten Wellen der Wut hinzugeben oder in die bewu?te Welt zur?ckzukehren....
Der Hauptmann schien langsam wieder zu sich zu kommen, wie au?er den beiden anderen Zimmerinsassen auch die erschrocken und w?tend zugleich durch den T?rrahmen hereinblickende Ptracy und eine staunende W?chtertraube bemerkten. Nun, da er sich selbst wieder v?llig im Griff hatte, lie? er mit einem besch?mten "oh" den etwas ramponierten Garderobenst?nder wieder zu Boden setzte. Offensichtlch hatte Lewton diesen Gegenstand irgendwie mit der Illusion belegt, er selbst zu sein.
"Rince begann, ohne sich etwas anzumerken zu lassen: so, Hauptmann, da Du offensichtlich nun Bescheid wei?t, hier sind Deine Kursunterlagen - spreche Dich am besten mit Venezia ab, der gebe ich f?r die selben Kurse zweio mal die Woche dienstfrei - und nun raus mit euch an die Arbeit!"
Rascaal sprach mit ruhiger Stimme: "Ich werde es mir mal ansehen und ging durch die sich rasch aufl?sende W?chteransammlung hinaus.
Dr Kommandeur und Lewton wu?ten beide, das des Vampirs Reaktion auf dieses Friedensangebot in Kursform einem m?gliichen "ja" momentan am n?hesten kamen.

18.01.2001 20:31

Rascaal Ohnedurst

Hauptmann Ohnedurst verharrte an der Ecke des Ganges f?r einen Moment, f?llte eine Entscheidung und ging in sein B?ro. No-Name lag auf dem B?robalken und schaute neugierig hinunter. Es war fast dunkel drau?en... Zeit auf die Jagd zu gehen. Trotzdem sp?rte sie die Unruhe ihres Gef?hrten... und seine Besorgnis.
Auch Rascaal schaute zu dem Kater hinauf und lie? sich sowohl die Geschehnisse der letzten Wochen, als auch die von eben noch mal durch den Kopf gehen.
Sein Erzeuger... es war schon eine Ewigkeit vergangen, seit er das letzte Mal an ihn gedacht hatte. Er war sich inzwischen ziemlich sicher, da? sein Erzeuger, ob nun direkt oder indirekt etwas mit seinem Zustand zu tun hatte... genauso wie No-Name. Aber eines war sein Erzeuger mit Sicherheit nicht: Hier in Ankh-Morpork. Er war schon zu lange Vampir und h?tte es sofort gesp?rt.
"Reggie...!" rief er an das Loch in der Mauer gewandt.
"Was willst du schon wieder? Ich hab zu tun!" konnte man eine piepsige, genervte Stimme aus dem Rohr vernehmen.
"Ach, vergi? es...!" resignierte Rascaal.
"Schon geschehen... !" kam die geh?ssige Stimme zur?ck.
Der Vampir kn?llte die Kursformulare zu einer Kugel und stopfte sie in die Melder?hre.
Kurs.. als wenn ein Kurs helfen w?rde... er mu?te versuchen, mit dem Blut seines Erzeugers fertig zu werden und zwar allein.
Oder, er w?rde f?r eine Weile weggehen m?ssen, um die Sache anders zu regeln. Er konnte es nicht ertragen, da? seine Freunde ihm nicht mehr vertrauten.
Doch zun?chst galt es einen Fall zu l?sen.. und W?chter von der Kanalisation abzuziehen. Was sagte Lilly noch von einem langweiligen Ort? Irgend etwas in Rascaal sagte ihm, da? die W?chterin auf der richtigen Spur war.
Mit einem Mal wu?te er wann und wo die Wesen noch mal auftauchen w?rde... und nach einem Blick auf No-Name hatte er auch eine Idee, wie sie es vielleicht besiegen konnten.
Rascaal schnappte sich den Kater und rannte zur?ck in Rince B?ro. Zum zweiten Mal innerhalb von 10 Minuten brach die T?r unter Rascaals Kr?ften aus den Angeln.
Erschrocken wichen die Anwesenden vor ihm zur?ck.
"Ok, Leute, verge?t mal f?r einen Moment, was eben passiert ist... ach und Rince, deinen Urlaub kannst du behalten!" fing Rascaal an. "Ich habe eine Idee!"
Wie um ein Zeichen des Zusammenhalts zu setzen, kletterte die inzwischen auch eingetroffene Venezia auf Rascaals Schulter und nahm dort demonstrativ Platz.
"Schie? los, Partner!" sagte die Gnomin.
"Welches ist nachts der wohl langweiligste Platz in der ganzen Stadt?" fragte Rascaal. "Zumindest bis 07.09 Uhr morgens."
"Oh mein Gott...." sagte Rince "Der Wachetresen in der Nachtschicht zwischen eins und zwei!"
"Richtig, Sch?ff!" grinste Rascaal, jetzt wieder ganz in seinem Element "Und genau da wird es zuschlagen"
"Aber wie k?nnen wir es besiegen?" fragte Lewton.
"Denk nach, Pelzgesicht, was ist das Gegenteil von Langeweile?"
"Todesangst!" sagte der Werwolf sofort.
"Genau... und damit werden wir es auch kriegen! H?rt zu..."

18.01.2001 21:51

Lilly

"Aber wie wollt ihr das machen, mit der Todesangst? Und ausserdem wen wir die langeweile dieses Ortes zerst?ren, schreckt, dass das Wesen doch ab, oder?" meldete sich Lilly zu Wort. "Stimmt da k?nnte was dran sein," stimmte Gold Moon ihr zu " Also d?rfen wir den Tresen ja nicht interessant werden lassen, da es sonst kein langweiliger Ort ist. Demnach m?ssten wir spontan f?r Todesangst sorgen. Aber wie?". "?berlasst mir das. Ich k?mmere mich schon darum." mischte sich Rascaal ein und sein Gesicht verzog sich zu einem hinterh?ltigen Grinsen.

19.01.2001 13:34

Rascaal Ohnedurst

"Es ist im Prinzip ganz einfach: Was mich bisher verwirrt hat, war dieser vermaledeite Brandgeruch; bis ich mir Gedanken ?ber mich selber und meinen... Zustand... machte und da traf es mich wie ein Schlag: Der Brandgeruch bezeichnet nur den ?bergang...!"
"?bergang?" fragte Rince "Dr?ck dich gef?lligst klarere aus oder ich ?-b-e-r-g-e-h-e deinen Vorschlag!"
Der Vampir holte eine Knolle aus seinem Umhang, schlug seine Z?hne hinein und fing hektisch an zu saugen.
"Daschweschenischt (schl?rf, schmatz) daschlllllllrrrrrppp...!"
"RAAAAHAAAS, H?R AUF DAMIT..." rief Ptracy und hielt sich ?beraus theatralisch die Ohren zu.
"Laschihndochmmmpppff!" brachte Venezia nur m?hsam zwischen zwei W?rstchenbissen hervor "(kau) Isch (mampf) ferscht?? (schluck) ihnmmmpf!"
"K?nnen wir jetzt bitte zur Sache kommen?" sagte Rince genervt.
"Tschulligung!" gab Rascaal zur?ck, froh, sich im Moment unter Kontrolle zu haben "Also: Der Brandgeruch kennzeichnet schon den Moment des R?ckzugs des Wesens und erst dann setzt die bei Arthur und Hubert beobachtete Angst ein... als Folge des Langeweileverlustes!"
"Woher willst du das wissen!" forschte Hautfeldwebel Lewton nach.
"Als ich mit Veni und No-Name in den Katakomben war, rastete meine kleiner Kater lange vor dem Brandgeruch aus... weil das Wesen schon fast da war!"
"Und was bringt uns das alles?" fragte die Gnomin von Rascaal schon wieder vollgetropfter Schulter.
Der Vampir grinste diabolisch.
"Wir werden es sozusagen vergiften.. und zwar mit Angst, mit Todesangst!" er sprach das letzte Wort mit h?chstem Genu? aus, so da? die anderen sich vielsagende Blicke zuwarfen.
"Alles eine Frage des Timings." Fuhr Hauptmann Ohnedurst fort" Unsere... ???h... Testpersonen m?ssen eben ein wenig fr?her in Todesangst versetzt werden, noch w?hrend das Wesen anwesend ist. Mal sehen, wie ihm das bekommt."
"Und wie sollen wir den richtigen Moment erkennen?" fragte Rince und beugte sich interessiert vor.
"Mit Hilfe unseres neuen Fr?hwarnsystems!" antwortete der Vampir prompt, griff in seinen Umhang, zog den laut schnurrenden No-Name heraus und hielt ihn stolz hoch.

19.01.2001 14:45

Lewton

Lewton schlug sich vor die Stirn, w?hrend die restliche Belegschaft noch angeregt ?ber Rascaal diskutierte.
Unbemerkt ging er in Rascaals B?ro. Den teilweise aus dem Rohrpostverschlu? herausragenden Kursformularen schenkte er nur einen m?den Seitenblick und ein gedachtes "ahnte ich's doch..."
Seine volle Aufmerksamkeit galt den eingetrockneten Knollenresten an der Wand.
Er schnupperte kurz an ihnen, ohne Ergebnis... nur die Farbe einer geplatzten Knolle war geringf?gig anders.
Hurtig wechselte er die Form... 'schon besser'
Eine Knolle war manipuliert worden, da sie ausser mit einem alchemistischem Geruchsfilter mit Blut behandelt worden war, garantiert, nicht von seinem bleichen Freund.
Eine auf gleiche Art durchgef?hrte Prozedur mit Rascaals gesamten Vorr?ten ergab, das ziemlich genau jede dritte Knolle Blut enthielt. Verwirrend war jedoch, das es sich weder um Menschen- noch Untotenblut handelte.
Der Werwolf hastete mit mehreren Knollen in die 'Spuhren-Sicherung.'
Etwas ungelenk, doch gezielt hantierte Lewton mit verschiedenen Glasgef??en und Substanzen, bis er zu einem Ergebnis kam.
Das Resultat lie? ihm kurz den gewohnheitsgem?? noch aktiven Atem stocken. Dann entrang sich ihm ein derartiger Wutschrei in solcher Lautst?rke, das die gesamte anwesende Wacheschicht mit gezogenen Waffen ins Labor st?rmte, allen voran Rascaal mit Venezia auf seiner Schulter.
Der Werwolf wartete gar nicht erst erschrockene Fragen ab sondern stie? hervor: "Elfenblut - jede dritte Knolle ist mit dem Dreck infiziert worden! Verdammtes, Raserei bewirkendes Elfenblut - Rascaal, da will Dich jemand noch zus?tzlich reizen."

Eine anschlie?ende Reihenuntersuchung ,inklusive Blutprobe,aller Elfen in der Wache ergab keine ?bereinstimmungen.
Venezia und Lewton fluchten wenig sp?ter in des Vampirs B?ro immer noch um die Wette, worauf Rascaal freundlich aber bestimmt vom Balken herunterrief: "Lasst es gut sein, meine Lieben: mir mu? einfallen, wo ich w?hrend der letzten Rote Bete Knappheit Zuk?ufe machte..."

19.01.2001 15:21

Gold Moon

W?hrend sich Rascaal immer noch fragte von wem das Elfenblut wohl sei, diskotierten die anderen W?chter immer noch hei? dar?ber wer nun die Opfer sein sollte und wie man ihnen pl?tzlich Todesangst einjagen k?nnte. "Ich melde mich freiwillig als Opfer," sagte Gold Moon wie fast nicht anders zu erwarten war.
"Ha ha du bist vielleicht witzig, wie sollen wir dich den in Todesangst bringen, das ist doch so gut wie unm?glich," meckerte Lilly. "Na und, sei doch froh das ich mich melde, wenigsten einer," fauchte Gold Moon zur?ck.
"Willst du damit sagen das ich mich nicht trauen w?rden?"
"Ja,"
"Ha ich und mich nicht trauen, das ich nicht lache,"
"Dann beweise es,"
"Wir brauchen doch nur ein Opfer,"
"Ich wu?te doch das du dich nicht traust,"
"Gut ich bin das 2 Opfer,"
"O.k wir beide,"
Jetzt blieb nur noch die Fragen offen wie sie die beiden in Todesangst versetzen sollten. "Wenn wir einen Magier bitten etwas schreckliches herauf zu beschw?ren?" fragte Shneeble. "Na ja ob die uns helfen werden und ob das ?berhaupt hilft?" wandte Gold Moon ein. "Ich wei? auch nicht so ob ich da in Angst geraten soll?" stimmte ihr Lilly zu, "Die k?nnen doch fast nichts au?er essen."

19.01.2001 19:13

Lilly

"Also ich glaube wir sollten uns einfach ?beraschen lassen, was Ha?ptmann Ohnedurst plant, hinter ist der Schock effekt weg." wandte Schneeble ein." Das ist gemein, ich m?chte das aber gerne jetzt wissen." erklang es von Gold Moon und Lilly im Chor. "Nein das ist keine Gute Idee. Ihr geht jetzt und wir planen alles. Kommt in einer Stunde wieder." sagte Schneeble und schob die beiden zu T?r.
"Toll, was machen wir die Stunde jetzt?" fragte Gold Moon. " Was h?lst du davon, wenn wir ne runde auf den D?chern spazieren gehen. Wie ich h?rte geh?rtest du zur Diebesgilde, demnach kennst du die alten spielchen zwischen unseren Ex-Gilden auch, also sollen wir ne Runde?" erwiderte Lilly.

19.01.2001 23:24

Shneeble

"Also leute...
was tun wir, wovor haben Vampire besonders Angst?"
Fragte Shneeble"
"Sonnenlicht?" fragte lilly.
"GENAU!" sagte Shneeble.
"folgendes:
Lilly, gehe zur unsichtbaren Universtit?t, und hole einen Magier. Zieht ihn ordentlich an, das er richtig m?chtig aussieht!"
"Wer von euch besorgt mir Fototapete ?"
"eine mit viiiiiiiel Sonnen, die so richtig realistisch aussieht?"
"bringe ich gleich mit, sagte lilly."
"OK, ich sorge f?r die andere Zutat und f?r den Plan B"
Shneeble und salamander zogen los.
Der Weg zog sie in einen Kleinen Magieshop.
Zuerst holte er einen "Null Field generator"
ein nettes teil, naja eigentlich total sinnlos.
der Null Field Generator erzeugte eine Kugel, in die nichts nicht rein- oder rauskam. unter normalen bedingungen total sinnlos, aber f?r unsere Zwecke das richtige.
Dann war da noch Plan B.
Was war wenn dem Nichts Todesangst total egal war?
da braucht man nochwas.
also kaufte shneeble den Partymacher 2001.
Ein kleines K?stchen, in der eine Kapelle von Kobolden Partymusik spielte, die durch komplexe Resonanzkonstruktionen verst?rkt wird und so richtig f?r stimmung sorgt.
Au?erdem produziert der Partymacher 2001 Alkoholika.
jeder Cocktail ( vorraussetzung: alkoholisch ) konnte so gereicht werden.
Wenn das Nichts also nicht durch todesangst ausgeschaltet werden konnte, dann durch Party.
und flucht sollte dank des Null Field Generators auch unm?glich sein.

22.01.2001 10:28

Venezia Knurblich

Venezia sa? gelangweilt in der Gnomenecke im Gemeinschaftsraum der Wache. Rascaal hatte sie und Lewton schon vor einer halben Stunde aus seinem B?ro gejagt. Er w?rde mit dem Knollenproblem selber fertig werde, hatte er gesagt. Er brauche ihre Hilfe nicht, hatte er gesagt. Ha. Der sollte sich nicht einbilden, da? sie ihm noch einmal ihre Hilfe anbot! Wer war sie denn, da? sie sich von einem d?mlichen Vampir rumschubsen lie?!
Lewton sa? nachdenklich an einem der Tische und starrte L?cher in die Luft und in seinen Kaffeesatz. Zwischendurch seufzte er das eine oder andere Mal tief und sein Blick fiel an die Decke, als wenn er bis zu Rascaals B?ro hochsehen konnte.
"Mensch, Lewton! La? doch gut sein. Der kriegt sich schon wieder ein." Venezia war aus ihrer Ecke gekrochen und erklomm den Tisch, an dem der Werwolf sa?.
"Meinst du, Veni?" Lewton blickte sie aus traurigen Augen an.
"Klar doch, sp?testens wenn er mit der Tour ganz furchtbar auf die Schnauze f?llt, wird er merken, da? es so nicht geht, und dann f?hrt er wieder 'nen Gang runter, da bin ich mir sicher." Sie legte ihrem Freund die winzige Hand aus den Arm.
"Ja, entweder das, oder er zieht sich noch mehr zur?ck und wird noch unmenschlicher" antwortete Lewton, begleitet von einem tiefen Seufzen.
"Na, dann k?nnen wir ihm immer noch in den Arsch tr... ich meine, freundschaftlich Beistand leisten. Genug jetzt, wenn er ne Krise hat, dann bedeutet das noch lange nicht, da? er uns alle runter ziehen darf. Ich meine, wir arbeiten immerhin an einem Fall und haben zu tun."
"Ja Veni, du hat recht, wir haben zu tun. Was machen wir jetzt? Ich mein, die anderen sind alle mit dieser Erschreckungsaktion besch?ftigt."
Die Gnomin seufzte. "Ach, ich wei? doch auch nicht. Wir haben keinen Anhaltspunkt. Das ist soooooo langweilig!"
Pl?tzlich stellten sich den beiden Werwesen die Nackenhaare auf und ein kalter Schauer erfa?te ihr R?ckrad und kroch einmal langsam daran runter.
"Es ist hier!" wisperte Lewton erschrocken.
Venezias Mine erstarrte. Ihre Wangenknochen traten hervor, eine Ader pochte wild an ihrer Schl?fe. Mit ganzer Kraft schlug sie ihre Faust auf den Tisch. Die Platte splitterte, Lewtons Tasse machte einen Satz und fiel wie in Zeitlupe in Richtung Boden, wo sie mit einem unnat?rlich lauten Splittern zersprang.
"VERDAMMT, DAS REICHT!!!" br?llte die Gnomin und sprang auf. Wild lie? sie ihren Blick durch den Raum fahren, auf der Suche nach irgendwas, was dem Ding etwas antun konnte.
Pl?tzlich erhellte sich ihre Miene, als sie in einer Ecke etwas entdeckte.
"Lewton, langweile dich, sonst lauft es wieder weg!" reif sie dem Werwolf zu.
"Haha, du bist echt witzig. Versuch mal, dich auf Befehl zu langweilen!" erwiderte der.
"?hm, hab ich dir eigentlich schon mal erz?hlt, wie der Clan der Blaukappen unten an der Quelle des Ankh eine Riesenschlappe von meinem Clan bekommen hat? Das war auch der Zeitpunkt, an dem meine Urgro?oma m?tterlicherseits den Familiens?bel verloren hat. Ihr Name war Amadelia Knurblich, sie war die Mutter von Frenzisa Knurblich, die die Mutter von meiner Mutter war. Sie war verheiratet mit..." Venezia betete ihren Stammbaum runter, w?hrend sie von Tisch sprang und zu den Farbeimern lief, die Cassandra mit angeschleppt hatte, da sie der Meinung war, der Gemeinschaftsraum sah langweilig aus, er k?nne ein bi?chen Grahfitti gebrauchen.
Der Werwolf schaute ihr verwirrt hinterher. Wen interessierte der Stammbaum der Gnomin? Es gab kaum etwas, was langweiliger... nat?rlich! Konzentriert versuchte der Werwolf, Venezias Ausf?hrungen zu folgen.
Die Gnomin schnappte sich einen der Farbeimer und kletterte auf einen Spind.
"... das war der Gnom, der am Seelenkuchendienstag vor genau 200 Jahren den entscheidenden Schlag gegen Formanio Karbunzel, den Heerf?hrer der Blaukappen, ausf?hrte. Sein Sohn Korombil Karbunzel, ich habe ihn vorhin schon mal im Zusammenhang mit Aurelius Knurblich erw?hnt..."
Sie war inzwischen auf dem Schrank angekommen, und lief an die Stelle, wo Lewton stand. Seine Haare standen in alle Richtungen zu Berge. Er sp?rte, es war ganz nahe. Seine Miene war gespannt, als er versuchte, sich auf den langweiligen Familienstammbaum zu konzentrieren.
"...war verheiratet mit Geringa Karombol, die war die Tochter von Amadelia und... RUNTER!"
Lewton schmi? sich gerade rechtzeitig zu Boden, Venezia ergo? einen Eimer himmelblaue Wandfarbe ?ber der Stelle, an der er eben noch gestanden hatte. Jedoch kam die Farbe nicht am Boden an. Sie blieb an verschiedenen Stellen in der Luft kleben, genau in der Form eines K?rpers.
Ein unmenschlicher dreistimmiger Schrei drang den beiden Werwesen in die Ohren. Die Kreatur schrie wir unter H?llenqualen. Wild schlug es um sich, machte dann einen Satz ?ber Lewton hinweg und floh durch die offene T?r, himmelblaue Fu?stapfen hinter sich herziehend.

22.01.2001 14:40

Rascaal Ohnedurst

Zur selben Zeit gab es einen ziemlich frustrierten Vampir in der Wache. Nach Lewtons Tip hatte Hauptmann Ohnedurst seinen ganzen Rote-Bete Vorrat ?berpr?ft und war zu dem Ergebnis gekommen, da? er alles wegschmei?en mu?te (Was er auch sofort, sehr zum Leidwesen der unten vorbeigehenden Passanten, mit einem Wurf aus dem Fenster erledigt hatte). Allerdings war jetzt alles um einiges klarer geworden: Die regelm??ige Einnahme des Elfenblutes in Verbindung mit der "Verwandlung" No-Names war zuviel gewesen und hatte einen Proze? in Gang gesetzt, der ihm ganz und gar nicht behagte. Er rutschte unkontrolliert immer mehr in die Grausamkeit, Gewaltbereitschaft und Unmenschlichkeit ab. Nun allerdings wu?te er, woher der Wind wehte, konnte sich drauf einstellen und es beherrschen, bis dieser verdammte Fall vorbei war.
Au?erdem hatte er wohl noch die eine oder andere Abbitte bei seinen engsten Freunden zu leisten, schlie?lich hatten sie ihm ja mehrfach Hilfe angeboten. Vielleicht w?rden sie ihm ja bei einer gemeinsamen Knollenjagd helfen, seinen Vorrat wieder aufzuf?llen.

Das inzwischen schon eine ganz andere Jagd im Gange war, konnte er nicht ahnen, als er seufzend die Treppe hinuntergeschlendert kam und gerade Richtung Gemeinschaftsraum abbog.
"Was zum...!" war alles, was der Vampir noch hervorbrachte, bevor er von einem blauen Schemen ?ber den Haufen gerannt wurde. Rascaal wurde r?ckw?rts in den Wachraum zur?ckgeschleudert, stie? dabei gegen den R?cken eines anderen W?chter, welcher den Schwung an den vor ihm stehenden Daemon mit Reggie auf der Schulter weitergab. Der frischgebackene Leutnant war gerade dabei gewesen, sich eine Kaffee aus dem Kaffeed?monen zu holen und konnte nun wie in Zeitlupe beobachten, wie Reggie von seiner Schulter in einer perfekten ballistischen Kurve in den Kaffeefilter geschleudert wurde und kopf?ber steckenblieb.

Davon bekam Rascaal allerdings nichts mit. Er schaute erstaunt auf die blauen Flecken auf seinem Umhang.
"Nette Abwechslung zu den Fett- und Knollenflecken!" dachte er noch und im selben Moment kamen Venezia und Lewton auch schon aus dem Gemeinschaftsraum gesprintet.

22.01.2001 19:35

Venezia Knurblich

"Man kann es sehen, und das macht ihm Angst! Das ist wie bei schwarzen M?nnern!" schrie die Gnomin den anderen W?chtern zu, dann war sie mitsamt Lewton auch schon durch die T?r verschwunden.
"Sehen? Angst? Was zum Geier meint sie?" Rascaal war immer noch ein bi?chen verwirrt.
"Bist du blind, leichenblasse himmelblau gesprenkelte Fettschulter? Ich glaub, sie meinte das etwa 2,40m gro?e Ding, welches eben an dir vorbei gewetzt ist. Und jetzt steh nicht da rum wie ne Salzs?ule, verschwinde gef?lligst, du hinderst W?chter bei der Aus?bung ihrer Pflicht!" ranzte Reggie ihn an.
Sich am Kopf kratzend machte Rascaal einen Schritt beiseite, und als Daemon mit Reggie auf der Schulter auch aus der Wache rannten, begriff er so langsam, was los war. Sofort raffte er seinen Umhang und tat es seinen Mitw?chtern gleich, er sprintete aus der Wache.
Die Spur der Kreatur war bis zu einem bestimmten Punkt nicht besonders schwer zu verfolgen, die W?chter mu?ten nur den blauen Klauenspuren auf dem Boden hinterher eilen.
Daemon rannte, was das Zeug hielt. Er bog um eine Ecke und prallte beinahe mit Lewton zusammen.
"Verflucht und verdammt, wir haben es verloren!" zeterte Venezia von seiner Schulter.
Schnaufend kam auch Rascaal dazu. "Naja, aber ein 2,40-Wesen welches auch noch himmelblau ist, wird ja wohl nicht so schwer zu finden sein" trug er zu dem Gespr?ch bei.
"Ja, das schon, aber wir wissen immer noch nicht, wie wir es besiegen k?nnen"
"Naja, zumindest kann es jetzt erst mal keinen Schaden mehr anrichten. Es scheint ihm ja offensichtlich von der ?ffentlichkeit abzuhalten, da? es sichtbar ist, und ich glaube kaum, da? Cassandra wasserl?sliche Farbe f?r die W?nde gekauft hat. Wir sollten erst mal zur?ck gehen und uns ?berlegen, wie wir nun weiter verfahren sollten." Lewton drehte sich um und trabte wieder in Richtung Wache, gefolgt von den anderen.

23.01.2001 00:02

Lewton

Gedankenverloren spielte Lewton mit dem Inhalt seiiner Umhangtaschen und blieb an irgendetwas kleben, was sich aufgrund des W?rmestaus bereits verfl?chtigte?.
Vorsichtig holte er ein rechteckiges St?ck Papier hervor.
"Ach, nur Lombardos Visitenkarte..." murmelte er und wollte sie schon zerkn?llen und wegwerfen, als Venezia laut protestierte: "He, zeig mal her, da kam gerade Schrift unter all dem Dreck hervor!"
Lewton hielt ihr die Karte hoch sie las laut vor: "Gasse des gebrochenen Genickes 9b - da waren wir schon fast vor dseiner Nase! Na der hat eh' Nerven, unser Herr Renfter!"
"Wieso?"
"Gasse des gebrochenen Genicks ist Granitsplits' Pension! Na klingelts jetzt?"
"Nicht wirklich!" entgegnete Lewton.
"Eine Trollpension mit Spielh?lle und hm, Trolldamen, die auff?llig viel KC4 Parfum auflegen!"

23.01.2001 01:36

Venezia Knurblich

"Hmmm, also so langsam denke ich, sollten wir dem gro?en Lombardo mal einen Besuch abstatten. Das ist das dritte Mal, da? dieser Name uns bei unseren R?sch?rschen in den Weg purzelt, das kann einfach kein Zufall sein" kr?hte Venezia Lewton ins Ohr. "Und du kommst mit, Herr Vampir!" ihr kleiner Zeigefinger fuchtelte vor Rascaals Gesicht herum.
"Dae, geh du bitte in die Wache und erstatte Bericht. Und die anderen sollen den Erschreckungsplan trotzdem erst mal weiter verfolgen, wer wei?, ob wir ihn noch brauchen, und wenn nicht, dann sind sie wenigstens besch?ftigt, und machen keinen Mist." Die Gnomin wartete einen Moment, dann fuchtelte sie mit der Hand in Daemons Richtung. "Na los, worauf wartest du noch?"
Das war wieder einmal einer der Momente, in dem Dae und auch Rascaal sich fragten, wie Venezia dazu kam, ihnen als H?hergestellte Befehle zu erteilen. Und es war wied3er einer der Momente, in denen keiner von beiden sich traute, deswegen den Mund auf zu machen sondern lieber den Weg des geringsten Widerstands gingen und die Befehle verfolgten.
Keine zehn Minuten sp?ter betraten drei W?chter das Trolletablissement. Sofort schlug ihnen eine Wolke von Parfum und billigem Fusel entgegen.
Im Inneren der Bar war es dunkel und leer. Nur der Tender stand gelangweilt hinter dem Tresen und versuchte, mit einem vor Fett triefenden Handtuch Gl?ser zu polieren, beziehungsweise, den Dreck wenigstens gleichm??ig zu verteilen.
"Wir haben geschlossen", maulte er mit schnarrender Stimme ohne von seiner Arbeit aufzusehen.
Rascaal l?chelte breit (nun ja, er zeigte zumindest Z?hne) und trat an den Tresen heran. "Guter Mann! Mein Name ist Rascaal Ohnedurst, und ich bin W?chter im Dienste der Stadt Ankh-Morpork. Mir und auch meinen beiden Kollegen hier ist es ziemlich egal, ob Sie auf haben oder nicht. Wir werden ihnen jetzt einige Fragen stellen und sie werden diese wahrheitsgem?? beantworten."
?berrascht blickte der Wirt auf und zog eine Augenbraue hoch. "Ach, werde ich das?" war alles, was er dazu zu sagen hatte.
Hinter seinem R?cken gab Rascaal Lewton wild Handzeichen. Dieser verstand, fl?sterte Venezia etwas zu und lie? sie vorsichtig zu Boden gleiten.
"Die erst Frage, die Sie mir beantworten werden ist die nach Ihrem Aufenthaltsort vorgestern nacht!" fuhr der Vampir fort.
Langsam legte der Mann sein Putztuch aus der Hand und lehnte sich vorne auf den Tresen. "H?ren Sie mir mal gut zu, Herr W?chter..." begann er. Mehr bekam Venezia nicht mit, sie war schon die Treppe hinauf verschwunden.

"...und deswegen werde ich gerade mit Ihnen nicht ?ber meinen Aufenthaltsort Vorgestern Nacht sagen, ich hoffe, wir haben uns verstanden, Herr Voller-Lametta-Beh?ngt!" schlo? der Mann gerade in dem Moment, als es auf der Treppe furchtbar rummste.
Die K?pfe der drei M?nner in der Bar fuhren herum und erblickten eine breit grinsende Venezia, die gerade einen ziemlich ohnm?chtigen Mann die Treppe herunterschleppte. Sie war zwar stark genug, das Gewicht des Mannes zu tragen, aber aufgrund seiner Unhandlichkeit schlug er das eine oder andere Mal unsanft gegen die Wand oder das Treppengel?nder.
"FELDWEBEL KNURBLICH!" donnerte Rascaal. "WAS SOLL DAS?!?" W?tend stapfte der Vampir in Richtung der Treppe.
Venezia lie? ihr B?ndel unsanft zu Boden sinken und stemmte die H?nde in die H?ften. "SCHREI MICH NICHT AN, HERR VAMPIR! SONST WERDE ICH AUCH LAUT! ER WOLLTE FLIEHEN, UND IMMERHIN IST ER VERD?CHTIG! UND ICH HABE IHM WENIGSTENS NICHT DIE ARME GEBROCHEN... BEIDE!"
Rascaal wurde noch einen Tuck blasser und machte einen Satz auf die Treppe zu. Venezia starrte ihn w?tend an und schob die ?rmel ihres Hemdes hoch.
Lewton sprang mit einem Riesensatz dazwischen. "Verdammt ihr beiden, k?nntet ihr euch vielleicht mal beherrschen?!?" fuhr er seine Kollegen an. "Ich schlage vor, wir nehmen jetzt Lombardo oder auch Renfer oder wie auch immer mit in die Wache, und ihr beide beruhigt euch mal ein bi?chen. Sonst fang ich auch mal an zu schreiben!"
Sich gegenseitig b?se anguckend verlie?en Venezia und Rascaal die Wache, Lewton ging ihnen kopfsch?ttelnd hinterher.

23.01.2001 03:03

Lewton

Die drei Stadtw?chter kamen nur wenige Meter von der Gasse des gebrochenen Genickes weg, als die Angifterei wieder los ging:
"Bei mir lag das wenigstens unter Anderem an den manipulierten Knollen, doch sie macht das st?ndig!" versuchte Rascaal, Lewton einzubeziehen in seinen Groll.
Der Werwolf ?ffnete den Mund, doch schon kam Venezias Konter von seiner dem Vampir entgegengesetzter Schulter:
"Sie wissen sehr genau, Herr Hauptmann Ohnedurst, wie der Verd?chtige _fr?her_ ausgesehen h?tte! *_ICH_* arbeite wenigstens an mir - und Lewton seinerzeit auch, n?cht wahr?"
"Wenn Du damit auf diese Kurse bei Reg Schuh abziel..."
Mit einem Ruck blieb der Wer-Hauptfeldwebel stehen und sprach mit leiser, weder zorniger noch freundlicher Stimme:
"So, bis hierher und keinen Schritt weiter."
Er nutzte das durch den ?berraschungsmoment entstandene Schweigen weiter: "Ich verlange jetzt Folgendes von euch:
wir bleiben jetzt so lange hier dr?ben in diesem stockfinsteren Hinterhof, und schweigen, bis ihr euch etwas anderes als Beleidigungen und Unterstellungen zu sagen habt."
Nachdem Lewton seine Werwolfsform genutzt hatte, um den Hinterhof vom f?r die Schatten ?blichen 'Lokalkolorit' zu befreien (diverse Diebe, Raub- und Meuchelm?der) und seine zwei Kollegen hineingef?hrt hatte, protestierte Venezia "Was soll das jetzt bringen?"
Rascaal fiel sein Dienstrang ein: "Lewton denk daran, das ich hier Dein Che....!"
Lewton ging mit weiterhin v?llig emotionsloser Stimme dazwischen: "Wenn ihr nicht euch nicht augenblicklich an meinen Vorschlag haltet und schweigt, will ich nie wieder etwas au?erhalb dienstlicher Belange mit euch zu tun haben - f?r gemeinsame Patrouillen und Ermittlungen sucht ihr euch dann gef?lligst auch jemand anders als mich."
Lewton wu?te zwar sehr genau, da? er diese Drohung kaum l?nger als 5 bis 6 Schichten einhalten k?nnte, doch im Augenblick wirkte sie rascher als Brechnu?l.
Sein Gl?ck (sowie auch ihres bewu?tlosen Verd?chtigen bei der klirrenden, wieder schneefreien K?lte), das sie alle drei von den Ereignissen der letzten Tage ziemlich ersch?pft waren. So hielten es seine beiden Probanten gerade einmal 9 Minuten durch, bis sie sich wieder vertrugen.
"Lag das an der Luft in dem Bordell, dass wir uns derart angingen?" wollte Venezia danach, wieder im Licht einer vereinsamten Laterne, erfahren.
"Nun, es kann auch die unkontrollierte Magie dieses Amateurs gewesen sein..." mutma?te der Vampir.
Zu beider leiser Emp?rung lachte ihr Kollege nur laut auf:
"Nein, wir sind alle nur geschafft, m?de und ausserdem: seht euch bitte mal meinen und Rascaals Umhang an - was f?llt euch auf?"
"Was soll das nun wieder, Lew?"fragte Venezia: "Dein Umhang ist makellos sauber und bei Ras sehe ich nur ein par allte Knollensaft-, Fettflecken und frische Farbreste."
"Eben. Keine Wurstreste auf meinem Umhang, keine frischen Mahlzeitsreste bei Rascaal. Wir haben seit etlichen Stunden nix mehr zwischen die Rippen bekommen!"
Nun h?rten auch Venezia und Rascaal ihre M?gen knurren, worauf alle drei erleichtert grinsen mu?ten - dieses mal gab es keine finstere oder magische Ursache.
Darauf erinnerte sich auch Venezia wieder an ein wichtiges Detail: "Rascaal, nimmst Du bitte Renfters Zauberbuch an Dich? In der Hektik konnte ich es nur rasch in eine seiner Taschen stopfen - nun ist es schon halb herausgefallen!"
Der Vampir nahm den Folianten an sich und betrachtete ihn etwas n?her, worauf er leise durch die Z?hne pfiff: "Da schau an!" rief er und las laut vor: " 'Astfgl's Komphendium der einfachst zu erlernenden Magick f?hr gehringhe und h?herhe Festhivit?then'. Ich schlage vor, wir machen nach Ablieferung des Verd?chtigen in der Wache einen Abstecher zur Bahre und plauschen dort etwas mit unserem hochgesch?tzten, abges?gten D?monenf?rst und Ex-Wachekollegen Astfgl. Den Todesangstplan k?nnen wir getrost vergessen, bis das Biest seine Farbe los wurde!"
"Dann habe ich noch einen weiteren Vorschlag!" erg?nzte Venezia: "Nach dem Gang zur Wache machen wir auf dem Weg zur Bahre eine gemeinsame Knollenjagd - mit Umweg zu Schnapper und seinen W?rstchen - denn Lewtons frischen, extrablutigen Hammelkeulen kann ich nix abgewinnen!"
Dreifaches, endlich wieder halbwegs gel?stes Gel?chter erscholl.

23.01.2001 12:02

Shneeble

Shneeble und Salamander kamen in die Wache zur?ck.
bepackt mit dem Partymacher2001 und Nullfield Generator.
In der Wache sah es aus wie im Saustall.
"Wasn los wasn los ???"
fragte shneeble, und guckte auf die blauen Fu?spuren.
"Veni hat das Nichts gestellt"
br?llte Lilly au?er sich vor aufregung.
"Sie hat es mit blauer Farbe ?bergossen, und jetzt ist es in Ankh Morpork unterwegs, und jeder kann es sehen, und jetzte werden wir es stellen und plattmachen!" f?hrte sie fort ohne einmal Luft zu holen.
"Na Toll!" sagte Shneeble
"Jetzt habe ich nen halben sold in Plan A + B inverstiert, und erfahre dann das meine Pl?ne A + B zu B + C worden...
wenn nicht sogar C + D !"
"Naja, wo sind sie jetzt? Lasstr uns das Biest jagen! Aber den Null field Generator nehmen wir mit!"

23.01.2001 17:47

Lilly

" Die sind das Monster jagen. Immer den blauen Fussspuren nach." sagte Lilly. "Gut wir nehmen auch die verfolgung auf, wer meldet sich freiwillig, f?r dieses heikle unterfangen?" fragte Schneeble und promt ert?nte wie im Chor "Ich melde mich freiwillig!" es waren nat?rlich, wie sollte es anders Gold Moon und Lilly. "Gut also los M?nner, ?hhm Frauen. Du nimm noch ein Netz oder Seil mit, ach am besten beides." Wies Schneeble sie an. Gold Moon schnappte sich Seil, Lilly suchte eben ein Netz und los ging es auf die Jagd.
Sie verliessen die Wache und folgten den blauen Spuren.

24.01.2001 10:30

Shneeble

"wo warst du eigentlich die letzten Tage ?"
fragte lilly w?hrend die drei den himmelblauen Fu?spuren folgten.
"das Viech hat mich auch erwischt."
antwortet shneeble
"es hat mich in einer seitengasse gestellt, ich bi auf ein Dach geflohen und dort hat es mich erwischt. Ich lag den Rest der Nacht auf dem Dach, dann bin ich nach Hause gelaufen wo ich noch einen Tag gebraucht habe um wieder zu mir selbst zu finden."
"Ihr h?ttet ja auch mal nach mir suchen k?nnen!"

24.01.2001 13:41

Venezia Knurblich

Gerade als Shneeble und die beiden Frauen um die Ecke verschwunden waren, kamen Rascaal, Lewton und Venezia um eine andere Ecke, um die Wache wieder zu betreten.
Lewton leckte sich gerade noch das Blut seiner Hammelkeule von den Lippen und H?nden, Venezia kaute gl?cklich auf einem Rest Wurstzipfel herum, und Rascaal saugte voller freudiger Hingabe an einer Knolle, die er mit seinen beiden Kollegen frisch eingefangen hatte. Sie w?re beinahe entkommen, aber Venezia hatte sich todesverachtend auf sie drauf geschmissen und sie in einem harten Kampf mit eigenen H?nden erlegt. Eigentlich wollten sie ja erst das Verh?r machen, aber nachdem Venezia und Rascaal Lewton glaubhaft versichert hatten, da? sie Lombardo in der Luft zerrei?en w?rden, wenn sie weiterhin so einen Hunger hatten, und sich beinahe wieder in die Wolle gekriegt hatten, wurde der Plan kurzerhand ge?ndert.
Satt und dadurch wieder einigerma?en friedlich betraten die drei die Wache und luden ihr Zaubererb?ndel erst mal auf einem Sofa ab.
"Fangt ihr schon mal an, ich gebe schnell Rince ?ber die letzten Ereignisse Bescheid", rief die Gnomin den anderen zu und hopste die Treppe hoch.

Lilly, Gold Moon und Shneeble waren inzwischen an dem Punkt angekommen, an dem auch schon vor etwa einer Stunde die anderen die Verfolgung aufgeben mu?ten, weil sich die blauen Fu?spuren im Nichts verloren. Sie waren auf dem Weg von der Wache weg immer schw?cher geworden, und nun war der Zeitpunkt angekommen, wo von der Spur nichts mehr zu sehen war.
"Mist und Verflucht, was machen wir jetzt?" Gold Moon schaute ihre Kollegen fragend an.
"Keine Ahnung, hier gibt es nichts, nicht einmal diesen Brandgeruch, den scheint es nicht abzusondern, wenn es entdeckt wurde. Wir haben also keine Spur"" fa?te Shneeble noch einmal zusammen.
"Naja, aber es kommt aus der Richtung." Lilly deutete zur?ck auf den Weg, den sie gekommen waren. "Also wird es dahin wohl kaum zur?ckkehren. La?t uns doch einfach mal weiter gehen, vielleicht haben wir ja Gl?ck und entdecken etwas", fuhr sie fort, und ohne eine Antwort abzuwarten stapfte sie los, dicht gefolgt von Gold Moon.
Shneeble seufzte, warf seinem Salamander einen genervten Blick zu und beeilte sich dann, die beiden Frauen einzuholen.

Lewton und Rascaal hatten Lombardo inzwischen wieder wach bekommen und versuchten, ihm Antworten auf ihre Fragen zu entringen.
"Also, wenn ich das noch mal zusammen fassen d?rfte: Du, Alfons Renfer, hast vor einigen Jahren angefangen, Zauberei zu studieren, hast dabei aber kl?glich versagt. Du bist dann sehr geknickt zur?ck zu deiner Familie ins Wiewunderland gegangen und hast dort was? Zucker geerntet? Naja, ich glaube kaum, da? das f?rs Protokoll geeignet ist, das glaubt dir kein Mensch. Sagen wir, bei den Feldarbeiten geholfen." Rascaal ging vor dem Sofa, auf dem der Mann lag auf und ab, w?hrend Lewton konzentriert versuchte, ein Protokoll mit zu schreiben.
"Dann ist deine Tante Amalia gestorben, und du bist mit deinem Vater dort hin gefahren, um ihren Besitz aufzul?sen, habe ich das richtig verstanden?" Rascaals Blick durchbohrte Lombardo.
Dieser nickte und wimmerte kl?glich: "Ja, Herr!"
"Dort", fuhr Rascaal fort, "hast du dann auf dem Dachboden dieses Buch gefunden. In einer Kiste, die angef?llt mit Kerzen, schwarzen T?chern und so einem Klimbim war." Der Vampir fuchtelte mit den Kompendium vor Lombardos Nase herum.
Der Zauberer versuchte verzweifelt, sich so klein wie m?glich zu machen.
"Du hast mit diesem Buch ein wenig herum experimentiert, und siehe da, deine Zauberei hatte sogar Effekt. Von den gro?en Sachen hast du sch?n brav die Finger gelassen, das war dir zu heikel. Du hast dich nur mit den Sachen wie kleine Wetterzauberei und Feuerwerk und so etwas besch?ftigt. Und als du das drauf hattest, da hast du wieder die gro?e Stadt aufgesucht, um dort das gro?e Geld zu machen. Du hast dich f?r Feierlichkeiten und Kindergeburtstage anheuern lassen, wo du mit deinen kleinen Tricks die Leute am?siert hast. Aber etwas ist schief gegangen. Die Kinder fanden das toll, aber f?r die Erwachsenen war deine Vorstellung so langweilig, da? ein D?mon aus den Kerkerdimensionen darauf aufmerksam wurde. Und da du trotz der relativ guten Absicht mit schwarzer Magie herum gespielt hast, konnte ein Tor ge?ffnet werden. Nur ein kleines, und der D?mon pa?te nicht hindurch, aber dennoch ein Tor. Dieser D?mon schickte einen Teil von sich hierher, einen Teil, der zwar klein war, aber durch Ansammlungen von Langeweile wachsen w?rde, der dann vielleicht das Tor weiter ?ffnen k?nnte."
"Aber ich habe es doch wieder verschlossen!" quiekte Lombardo.
"Falsch", warf Lewton ein. "Du hast versucht, es zu schlie?en. Aber mach dir nichts vor, als Zauberer bist du eine Niete. Das mit deinen Tricks klappte nur, weil es sich um schwarze Magie handelt, und die benutzt ein Zauberer nicht einfach, sondern er wird von ihr benutzt."
"Also blieb es offen, und unser Langeweiled?mon zieht jetzt durch die Stadt und versucht zu wachsen. Beziehungsweise tut das im Moment nicht, weil er sichtbar ist." Rascaal faltete die H?nde, und wollte sich gerade setzen, als Lombardo auf einmal spitz aufschrie, kreidewei? wurde und in Richtung Treppe deutete. "D...da! D...das Mo....monster!"
Rascaal und Lewton fuhren herum, fest davon ?berzeugt, ein schreckliches Wesen aus den Kerkerdimensionen zu erblicken, aber auf der Treppe stand nur Venezia, einen Kaffeebecher in der Hand.
Lombardo war wieder in Ohnmacht gefallen. Die drei schleppten ihn vorerst in eine Zelle und beschlossen, nun die Bahre aufzusuchen.

24.01.2001 15:12

Rince

Die drei liefen gerade durch den Empfangsraum der Wache in Richtung des Hauptausgangs, als sie eine bekannte Stimme im R?cken h?rten.
"Nicht so schnell, meine Herren!"
Die drei drehten sich um und sahen Rince die Treppe herunterkommen.
"Wo solls denn schon wieder hingehen?"
"Weiss nicht, was dich das angehen sollte", knurrte Rascaal unfreundlich.
Der Kommandeur war etwas von der pl?tzlichen Abneigung ?berrascht. Anscheinend hatte das aufgesaugte Blut in Rascaals Adern immer noch Kontrolle ?ber den Vampir.
Rascaal funkelte Rince eine Sekunde lang an. Man konnte den Zorn in seinen Augen richtig sehen. Aber so schnell wie er gekommen war, verschwand er auch wieder... n?mlich genau zu dem Zeitpunkt, wo die auf Rascaals sitzende Venezia dem Hauptmann eine ordentliche Ohrfeige versetzte. Dieser schaute auf einmal verdutzt aus der W?sche.
"...Wie? Was?", stammelte Rascaal.
"Ich habe gefragt, wo ihr hingeht.", wiederholte der Kommandeur, als sei nichts gewesen.
"?h, ja, richtig. Wir gehen in die Bahre."
"Wolltet ihr mir nicht noch berichten, was ihr von Lombardo erfahren habt?", fragte Rince leicht genervt.
"Er hat gesungen wie ein V?glein", sagte Lewton und berichtete kurz ?ber die Ergebnisse der Vernehmung.
Rince wurde nachdenklich.
"Wir m?ssen schnellstm?glich handeln. Wir wissen ja nicht, wann unser Kontrahent 1 gen?gend Langeweile gesammelt hat, um das Tor weit genug zu ?ffnen um hindurch zu kommen. Und wenn ich ehrlich bin, ich will es auch nicht wissen. Bis jetzt sind alle Begegnungen mit ihm bis auf einige Ged?chtnisverluste glimpflich ausgegangen. Kontrahent 1 ist also in seinem momentanen Zustand noch nicht gef?hrlich. Ich will nicht, dass sich daran etwas ?ndert. Venezia, du hast mir berichtet, dass wir immer noch keine Waffe haben, von der wir sicher wissen, dass sie Kontrahent 1 schaden k?nnte, richtig?"
"Ja, aber wir haben durch die Farbe einen Weg gefunden Kontrahent 1 sichtbar zu machen.", erwiderte die Gnomenfrau
"Au?erdem hatten wir ja die Theorie mit der Todesangst. Ich w?rde zu gerne sehen, was mit Kontrahent 1 passiert, wenn er auf einen B?rger st??t, der anstatt von Langeweile mit Todesangst geplagt ist.", warf Lewton ein.
"Da geht es mir genauso", stimmte Rince zu "Da ich keine Alternative sehe, sollten wir uns voll auf den Farbe/Todesangst-Plan verlassen. Dummerweise m?ssen wir Kontrahent 1 erst einmal in der Stadt aufsp?ren. Bevor wir jedoch auf die Suche gehen, will ich noch mit Hauptmann Ohnedurst ein Gespr?ch unter vier Augen f?hren. Hauptmann, wenn du so freundlich w?rst, mir nach oben zu folgen..."
Rince und Rascaal wollten gerade in Richtung von Rince' B?ro gehen, als Oberleutnant Ptracy ganz aufgeregt mit einer Taube in ihrer Hand angelaufen kam.
"Eine Nachricht vom Kanalisations-Bewachungsposten an der Sirupminenstra?e. Dort sind Atera und M?ckensturm. Hier bittesch?n."
Sie dr?ckte Rince die Nachricht in die Hand, worauf dieser gleich vorlas.
"Hier tut sich nichts -STOP- Noch immer nicht -STOP- Haben die Schnauze voll -STOP- Kommen zur?ck zur Wache -STOP- Total langweilig hier."
Rince kniff die Augen zusammen, als er versuchte die weiteren Worte zu lesen. Sie schienen undeutlicher geschrieben zu sein.
"Haben vergessen, was wir wollten und warum wir hier sind -STOP- Warten einfach hier, bis weitere Befehle eintreffen."
Rince lies die Nachricht in seiner Hand sinken. Rascaal grinste wissend.
"Ich glaube, wir haben eine weitere Spur."
"Ich hol schon mal die Farbe!", rief der davoneilende Lewton

"

25.01.2001 09:52

Lewton

Als Lewton den offenen Farbeimer im Gemeinschaftsraum gerade verschlossen hatte, nahm eine verschreckte Meldertaube als Abschlu? eines wahren Slalomfluges auf dem Blauen Deckel Platz. Ihre Nachricht besagte:

*1. M?lduhng von W?chtern Gold Moon, Shneeble, Lily*

+ Haben Biest gesichtet stop +
+ wird im Tempel der geringen G?tter von seinen flahmmneuen Anh?ngern ver?hrt +
+ Es versucht, sich vor ihren Blieken zu verst?ckhen+
+Brauchen Versterkung - Anh?nger wo?llen Tier nicht rausr?cken!! stop stop ++

Rince knurrte nur noch entnervt, nachdem ihm Lewton den Zettel zu lesen gegeben hatte: "Und jetzt - der Mistkerl aus der Kerkerdimension hat anscheinend einen neuen Boten abgesandt - wer wei?, ob er das nicht beliebig oft kann!"

"Richtig!" wandte Venezia ein, "Bevor wir nachher noch in der ganzen Stadt herumirren und nur mit Farbe an den Symptomen arbeiten, sollten wir uns erst einmal die Ursache
greifen!"
Wie meinst Du das?" fragte Rince mi?trauisch, worauf Venezia an Rascaal herabklettere, in eine seiner Umhangstaschen griff und dem Kommandeur daraus Astfgl's schwarzmagischen W?lzer entgegenwuchtete:
"Das hier ist ist die Ursache f?r all unseren ?rger!"
"Na endlich mal gute Polizeiarbeit!" lobte Rince. "Und wo ist der werte Autor jetzt?"
"In der Bahre!" riefen Venezia, Rascaal und Venezia wie aus einem Munde.
"Lewton, was stehst Du dann hier noch mit dem d?mlichen Farbeimer herum! Stell das Ding ab! Die Sirupminenstrasse k?nnen sich auch Andere vornehmen! Rascaal, ab mit Venezia zur Bahre, Astfgl vernehmen! Und nehmt dieses Arbeiterdenkmal von Werwolf mit!"

25.01.2001 20:11

Venezia Knurblich

So schnell sie konnten, liefen Lewton, Rascaal und Venezia in Richtung Bahre (nat?rlich nur, bis sie au?er Sichtweite der Wache und damit Rinces Augen waren, danach verfielen sie in ein gem?tliches Schlendern, besser bekannt als W?chtergang).
Rince blickte ihnen hinterher und sch?ttelte den Kopf. "Warum haben sie nicht gleich gesagt, da? ein wichtiger Zeuge oder was auch immer in der Bahre sitzt. Nein, also wirklich, alles mu? man ihnen aus der Nase ziehen, und sowas will W?chter sein, also zu meiner Zeit..." Mit diesen Worten verschwand er grummelnd wieder im Wachhaus, um in seinem B?ro bei einer M?tze Schlaf darauf zu warten, da? irgendwer anders irgend einen Bericht abzugeben hatte.

Die Bahre war zu dieser Tageszeit nicht besonders gut gef?llt. Der Tag war eben einfach nicht die nat?rliche Zeit f?r Untote.
In einer Ecke sa?en zwei Zahnfeen, die sich gelangweilt bei einem Orangensaft ?ber ihre Arbeit unterhielten, 3 Zombies hatten in einer Ecke einen Stammtisch (sie sa?en dort eigentlich rund um die Uhr, sie brauchten nun einmal recht wenig Schlaf, ein Vorteil des Zombiedaseins), Igor putzte gewissenhaft Gl?ser, und an einer Ecke sa? ein Werwolf in voller Haarpracht und diskutierte mit einer Gestalt, die vollkommen in eine dunkle Robe geh?llt war ?ber Poesie.

Ganz weit hinten in einer Ecke sa? noch ein weiterer Gast: der gesuchte Astfgl.
Die G?ste der Schenke schenkten den Neuank?mmlingen nur einen kurzen Seitenblick, alle drei waren mehr als bekannt, dann wendeten sie sich wieder ihren Besch?ftigungen zu.
Die drei W?chter steuerten auf den Tisch des D?mons zu uns setzten sich.
"Was issn?" fragte Astfgl, und blickte sie aus glasigen Augen an, die schon seit geraumer Zeit nicht mehr mit Wasser, sondern mit Alkohol fl?ssig gehalten worden schienen.
Ohne Umschweife legte Rascaal das Buch vor dem D?mon auf den Tisch. "Wir wollen etwas dar?ber erfahren", er?ffnete er das Gespr?ch.
Die Augen des D?mons blitzen kurz. "Es ist gut, nicht wahr? Eins meiner Meisterwerke. Wu?te gar nicht, da? es noch ein Exemplar gibt." Er nahm einen Tiefen Schluck aus seinem Bierglas.
"Oh doch, es gibt noch eins. Und es stiftet im Moment eine ganze Menge ?rger in dieser Stadt. Und du wirst uns sagen, was wir wie dagegen tun k?nnen." Lewton lehnte sich nach vorne. "Uns zwar sofort!"
Astfgl zog eine Augenbraue hoch. "Warum sollte ich das tun? Ich mein, sehen wir der Wahrheit doch mal ins Gesicht. Ich war zwar ne Zeit lang ein W?chter, aber eigentlich bin ich ein D?mon. Es ist meine Aufgabe, mittels dunkler Schriften, mystischer B?cher und dem ganzen anderen Firlefanz Unruhe zu stiften. Das erwartet man nun mal von mir. Also nennt mir nur einen guten Grund, warum ich euch helfen soll."
Venezia kratzte sich am Kopf. "Also mir fallen auf Anhieb drei Gr?nde ein", fing die Gnomin an. "Erstens: Lewton, zweitens: Rascaal und drittens: Ich. Ich meine, du bist alleine hier, und noch dazu besoffen. Meinst du nicht, da? es sehr, sehr leicht f?r uns w?re, dich zu ?berw?ltigen und in ein finsteres, dunkles... ich meine helles, lichtes mit heiligen Symbolen und so weiter geschm?cktes Verlie? zu sperren?"
Der D?mon blickte sie einen Augenblick an, dann wandte sich sein Blick dem Vampir und danach dem Werwolf zu, um danach wieder an Venezia h?ngen zu bleiben. Das tat er etwa drei Mal, bis er dann ergeben mit den Schultern zuckte und seufzte.
"Na gut, drei Argumente, denen ich nichts entgegen zu setzen habe. Was ist denn genau passiert?"
Die W?chter berichteten dem D?mon alles von Anfang an. Dieser nickte das ganze Gespr?ch ?ber, kommentierte es an einigen Stellen mit "M-hm's" und "Aha's", um dann, als die W?chter geschlossen hatten, mehrere Minuten zu schweigen.
Pl?tzlich wurde sein Blick klar. "Also, folgendes..."

Eine halbe Stunde sp?ter verlie?en drei W?chter die Bahre.
"Und ihr meint, es klappt? Ich meine, immerhin ist er ein D?mon, und ich kann mir sehr gut vorstellen, da? ein solcher l?gt wie gedruckt." Rascaal traute dem Ganzen kein St?ck ?ber den Weg.
"Nein, das funktioniert. Er hat nicht gelogen", antwortete Lewton bestimmt.
"Ach, und warum bist du dir da so sicher?" Der Vampir war immer noch in keiner Weise ?berzeugt.
"Weil er ganz genau wei?, da? wir dann zur?ck kommen und ihm die Ei... ich meine die H?rner abschrauben!" kommentierte Venezia von Rascaals Schulter.
Dieser zuckte mit den Schultern und konnte sich ein leichtes L?cheln nicht verkneifen.
"Na wenn das so ist... La?t uns gehen, Rince wartet auf unseren Bericht."
Relativ gut gelaunt und inzwischen wieder beinahe richtig entspannt gingen die drei W?chter die Stra?e hinunter.

26.01.2001 03:13

Venezia Knurblich

Lange Zeit darauf war es still in der Bahre (naja, fast still, wenn man mal von dem Ger?usch absah, welches Igors Geschirrhandtuch auf den Gl?sern machte).
Astfgl starrte nachdenklich in sein Glas, drehte es hin und her und betrachtete den inzwischen angetrockneten Schaumrand des Bieres.
Dann auf einmal ri? er den Krug hoch, setzte ihn an die Kehle und kippte den Rest schnell hinunter... zumindest hatte er das im ersten Moment vor, dann zog er es allerdings vor, die Fl?ssigkeit auf den Boden zu spucken. Warmes Bier schmeckt nicht, nicht einmal einem D?mon.
Nachdem er sich fluchend den Rest vom Oberk?rper gewischt und Igor bezahlt hatte, verlie? er die Bahre.
Leise lachend schlenderte er die Stra?e hinunter.
Oh ja, es gab viel zu tun f?r ihn. Bald w?rde es losgehen. Bald schon...

26.01.2001 03:29

Lewton

"Nun gut," grinste Astfgl in sich hinein, die Stadt und vieleicht die Scheibenwelt mochten sie dank seiner Informationen bald gerettet haben, doch was sie _ihm _ gewollt und ungewollt mitgeteilt hatten, brachte ihm seinen angestammten D?monenf?rsten-Thron wieder ein gutes St?ck n?her... fast schon in greifbare N?he...

26.01.2001 03:35

Rince

Nachdem Rince einen aus f?nf W?chtern bestehenden Verst?rkungstrupp zum Tempel der geringen G?tter geschickt hatte, setzte er sich in seinem B?ro auf den gro?en Ledersessel und trommelte nerv?s mit den Fingern auf den Schreibtisch. Er dachte angestrengt ?ber eine Sache nach. Schlie?lich fasste er eine Entscheidung. Er kritzelte kurz etwas auf einen Zettel ?ffnete die Luke zur Rohrpost und dr?ckte dreimal hintereinander auf eine Hupe, welche durch das Rohr dr?hnte.
Eine Minute sp?ter schaute Stuff, einer der drei Melded?monen aus der ge?ffneten Luke. L?ssig lehnte er seinen mit Muskeln bepackten K?rper an die ?ffnung.
"Tach Scheffchen! Warum bimmelste schon wieder? Zu faul, dich selber ein wenig zu bewegen?", fragte er vorlaut.
Rince k?mmerte sich nicht um Stuffs Spr?che. Der kleine D?mon war f?r seine Beleidigungen bekannt.
"Ja, das stimmt. Und zum Gl?ck habe ich deswegen dich! Bring diese Nachricht sofort zu Oberleutnant Ptracy", erwiderte Rince. "SOFORT!", f?gte er hinzu, als Stuff gerade zu einer weiteren Beleidigung ansetzen wollte.
Kopfsch?ttelnd zog sich der D?mon zur?ck in die R?hre und verschwand unter gar nicht so undeutlichem Gemurmel.

Kurz darauf klopfte es an der T?r.
"Komm rein!"
Ptracy betrat das B?ro und nahm auf Fingerzeig des Kommandeurs Platz.
"Rince, was gibts?"
"Durch den ganzen ?rger mit dem D?monen haben wir eine Sache v?llig in den Hintergrund gestellt."
"Die w?re?", Ptracy hob fragend ihre rechte Augenbraue.
"Irgendein Bastard l?uft da draussen rum und versucht meinen Hauptmann mit Blut zu vergiften. Ich weiss nicht, was genau er sich davon verspricht, dass Rascaal die Kontrolle ?ber sich verliert, aber wir k?nnen uns sicher sein, dass er nichts Gutes im Schilde f?hrt.", Rince wurde bei dem Gedanken an den T?ter sichtlich w?tender. Es war alles andere als fair, auf diese Weise Mitglieder der Wache anzugreifen.
"Du hast Recht. Das k?nnen wir nicht zulassen! Soll ich mich darum k?mmern?", Ptracy wollte bereits aufstehen aber Rince hielt ihre Hand fest.
"Ich werde dich begleiten. Schnappen wir uns diesen Burschen gemeinsam."
Zusammen verlie?en sie das Wachhaus, als ihnen auch schon Rascaal, Lewton und Venezia entgegenkamen.
"Rince! Wir wissen, wie wir Kontrahent 1 besiegen k?nnen!", rief Venezia schon aus einiger Entfernung.

26.01.2001 10:40

Rascaal Ohnedurst

"Prima, dann bereitet schonmal alles vor... der Oberleutnant und ich sind bald wieder da!" sagte Rince und stie? Oberleutnant Ptracy in die n?chste Querstra?e.
"Wa..." konnte sie nur noch stammeln und stolperte vorw?rts.
"Na los, lauf schon... da vorne gleich wieder rechts!" dr?ngelte Rince.
"H?r auf, mich dauernd zu schubsen... verdammt... das Ber?hren der Fig?ren mit den Pfoten ist verboten. Verstanden?" brauste der Oberleutnant auf.
"M?chtest DU Rascaal vielleicht erkl?ren, WAS f?r Nachforschungen wir gerade anstellen?" fragte Rince und schritt kr?ftig aus.
"Oh... nat?rlich nicht!" kam die prompte Antwort. "Wie genau sollen denn eigentlich diese Nachforschungen... ??h... erforscht werden?"
"Ganz einfach... wir k?nnen wohl davon ausgehen, da? die Rote-Bete-Knollen die Rascaal immer in der N?he der UU jagt... und angeblich auch manchmal f?ngt, wenn man seinen Erz?hlungen glauben schenken kann... clean sind. Was auch immer das in Bezug auf dieses widerliche Gew?chs bedeuten mag!" folgerte Rince.
"Was bedeutet, da? sein Zulieferer die anderen versaut hat!" schlo? Ptracy den Gedankengang ab.
Anerkennend sah der Kommandeur seine einzige Offizierin an.
"Nicht schlecht f?r eine Fr...!" begann er, brach den Satz jedoch abrupt ab, als er sah, wie Ptracy ihn zu allem bereit ansah "Fr... freilich kann auch noch eine dritte Person dahinter stecken, die ohne Wissen des Zulieferers gehandelt hat."
"Und wer ist dieser Zulieferer?" wollte Ptracy wissen und schluckte ihren aufwallenden Zorn runter.
"Wenn ich das noch w??te... aber ich kenne jemand, der FAST alles wei?, was in der Stadt vor sich geht!" sagte Rince wissend grinsend.
Sofort blieb der Oberleutnant stehen.
"Wenn du glaubst, da? ich mit zu Frau Willichnicht gehe, dann hast du dich aber gr?ndlich get?uscht, Sch?ff!" protestierte sie "Ich habe schon oft genug Fr?hschicht gemacht in meiner Karriere und wenn ich sie auch nur noch EINMAL sehen mu?... ist das genau einmal zuviel. Keinen Schritt gehe ich weiter."
"Frau Willichnicht? Bist du vollkommen ?bergeschnappt?" verteidigte sich Rince "Selbst f?r Kommandeure gibt es einen Punkt, an dem Schlu? ist und in diesem Fall ist der Punkt sogar ein Ausrufezeichen und hei?t Willichnicht! Nein, ich meine..."
In diesem Moment drang eine Stimme an ihre Ohren.
"Stadtpl?ne... St?dtpl?ne mit Monstersichtungen! Brillen... Spezialbrillen, die jedes Monster sichtbar machen. Langeweile in T?ten.. selbst abgef?llt. W?rstchen... hei?e, ganz frische W?rstchen mit blauer Farbe zum dr?bersch?tten..." kam die Stimme immer n?her.
"Oh nein..." st?hnte Ptracy auf " doch nicht ER?"
"Hast du eine bessere Idee?" fragte Rince rhetorisch und ging auf den um die Ecke biegenden Schnapper zu.
"Oh, Kommandeur Rince pers?nlich" strahlte Schnapper "W?rstchen gef?llig? Bewegt sich kaum noch!"
"Bei der n?chsten frage dieser Art lasse ich dich einsperren... MIT deinen W?rstchen in EINER Zelle" sagte Rince, ohne eine Miene zu verziehen.
Angesicht dieser Drohung zog es Schnapper dann doch vor zu schweigen.
"Also... wie brauchen den Namen des Knollenlieferanten von Hauptmann Ohnedurst!" befahl Rince
"Das w?re dann der "Gr?ne Heinz", ein anerkannter Schmuggler von Vitaminen und anderer angeblich gesunder Kost in Ankh-Morpork. Gef?hrlicher Bursche... wer mit Gem?se handelt KANN nicht ganz dicht sein, meiner Meinung nach." Antwortete Schnapper.
"Und wo finden wir diesen Herren?" schaltete sich Ptracy ein.
"Im Mondteichweg gegen?ber des Friedhofs... angeblich z?chtet er auf dem Friedhof heimlich Gem?se... wegen des fruchtbaren Bodens, meint er."

26.01.2001 21:44

Venezia Knurblich

Rascaal, Lewton und Venezia hatten inzwischen eine Brieftaube an den anderen Trupp am Tempel geschickt, mit der Order, sofort zur?ck zu kehren. Das Ding im Tempel w?rde wohl erst mal keinen Schaden einrichten.
Dann setzten sie sich in den Gemeinschaftsraum, tranken Kaffee (oder andere genauso absurde, merkw?rdige Dinge), entspannten sich und warteten.
Viel schneller als ihnen lieb war wurde die T?r zur Wache aufgesto?en, und die drei anderen kamen herein.
"Prima, das ging ja erfreulich schnell", begr??te Rascaal sie, nicht ohne wegen dieser 'erfreulichen Schnelligkeit' leicht das Gesicht zu verzerren.
Die W?chter setzten sich, und Lewton informierte sie ?ber das, was sie von Astfgl erfahren hatten.
"...und Rince hat gesagt, wir sollen schon mal alles vorbereiten. Irgendwelche Ideen?" schlo? er.
"Also, erst mal brauchen wir eine Idee, wie wir m?glichst schnell ein gro?es Publikum zusammen kriegen. Als Ort daf?r w?rde ich den "Hier gibt's alles Platz" vorschlagen", steuerte Gold Moon bei.
"Hmmm, wie w?re es mit einem Mord?" warf Venezia ein.
Lewton spuckte seinen Kaffee quer ?ber den Tisch, Rascaal lie? die Knolle, an der er gerade gesaugt hatte fallen, und die restlichen W?chter starrten die Gnomin an.
"Wie bitte?!?" unterbrach Shneeble die sich breit gemachte Stille.
"Mensch, ich meine doch keinen echten Mord. H?rt zu, mein Plan w?re folgendes: Lilly kennen noch nicht so viele Leute als W?chter. Sie zieht sich zivil an und ist unser 'M?rder'. Gold Moon und Shneeble gehen zusammen auf Patrouille. Gold Moon bekommt ein Kissen gef?llt mit roter Farbe unter das Hemd geschoben. Auf dem Platz dann springt Lilly auf sie zu, zieht einen Dolch, und tut so, als wenn sie die andere absticht. Dabei mu? das Kissen zerplatzen, und Gold Moon mu? furchtbar theatralisch zu Boden sinken. Wenn sie dann 'blutet' und in ihren letzten Atemz?gen vor sich hin r?chelt, mu? Shneeble auch ganz theatralisch Lilly packen und die beiden tun so, als wenn sie sich pr?geln. Wenn das in dieser unserer herrlichen Stadt nicht innerhalb k?rzester Zeit eine Traube von Menschen als Schaulustige auf sich zieht, dann wei? ich auch nicht."
Stumm starrten die anderen sie an.
"Der Plan ist gut, aber ich will gar nicht wissen, wie du immer wieder auf so absurde Ideen kommst", unterbrach Rascaal nach einiger Zeit die Stille.
"Okay, dann haben wir also unser Publikum, aber was dann weiter?" Lewton blickte in die Runde.

Nach einer weiteren Viertelstunde war ein kompletter Plan gefa?t. Und nicht nur das, er h?rte sich sogar in der Theorie ganz brauchbar an. Schnell machten sich die W?chter an die Arbeit, die Utensilien f?r das gro?e Finale vorzubereiten.

Irgendwo in einem dunklen Keller kicherte Astfgl h?misch. Auch er war mit Vorbereitungen besch?ftigt.
Es w?rde klappen, dessen war er sich sicher.

27.01.2001 03:50

Lilly

Total begeistert von dem Plan ging Lilly auf ihre Stube und packte ihre alte Uniform der Gilde aus. Nat?rlich braucht soetwas viel Vorbereitung, schlie?lich muss es ja stilecht sein. Sie holte ihre schwarze Samt/Seide Garnitur heraus, zog sich um und packte auch die ganzen Waffen um. Sie entschied sich f?r die Wurfmesser vom Typ 1,2,3 und 5 sowie f?r die Stilette der Gr?sse AA,AB und AD, f?r ihren Auftritt nahm sie den Stossdolch mit und packte vorsichtshalber auch noch das Rapier an die Frau. F?r den Fall der F?lle nahm sie dan noch die Schleuder Gr?sse 12 mit. Als sie alles unauff?llich verstaut hatte, machte sie sich die Haare zu recht und setzte den schwarzen Hut mit der breiten Krempe an. Anschliessend nach 1 1/2 Stunden der Vorbereitung ging sie hinunter zu den anderen um Gold Moon zu suchen. Sie wollte mit ihr noch kurz eine Probe durchspielen bevor sie die Wache verl?sst um sich auf den D?chern am Platz zu verstecken.

27.01.2001 10:26

Venezia Knurblich

Shneeble guckte sich die Probe zwischen Lilly und Gold Moon an, und probierte dabei gleich, wie er m?glichst theatralisch die "Schurkin" zur Rede stellen konnte. Nach etwa 10 Minuten waren die drei mit dem Ergebnis sogar relativ zufrieden.
Lewton, Venezia und Rascaal waren schon mal zu dem Platz vorgegangen, um dort die n?tigen Vorbereitungen zu treffen.
"Hmmm, also hier k?nnen wir das komische Teil hintun, was ihr da entworfen habt." Venezia deutete genau in die Mitte des Platzes.
"Ja, dann k?nnen genug Leute das sehen, wenn die D?monenteile hierher gezwungen werden. Wobei ich mich immer noch frage, wie man mit einem Kaffee-Draht-Papier-Konstrukt irgend welche D?monen an einen Ort zwingen kann." Rascaal trug das merkw?rdige Ding, welches er und Lewton entworfen hatten auf dem Arm und kuckte skeptisch.
"Gut, dann steht das Ding und wir machen dieses merkw?rdige Beschw?rungszeug. Das macht am besten Veni, die ist am kleinsten und kann sich hinter dem Ding verstecken. Wobei ich immer noch der Meinung bin, da? mit Magie und so lieber Magier herum spielen sollten. Aber da keine Alternative zur Verf?gung steht... bitte!" Lewton mochte diesen Plan gar nicht.
"Gut, dann weiter. Das steht also da, und ich zwinge dieses Vieh hierher. Dann kommt das mit dem Mord, damit ganz viele Leute auf einem ganz neugierig werden. Das Vieh will fliehen, aber kann nicht, weil die ganzen Leute da stehen. Ihr beide m??t dann darauf achten, da? ein Weg frei ist, und zwar der, der in die Sackgasse da hinten f?hrt." Venezia deutete auf eine Abzweigung des Platzes, die nach wenigen Metern an einer massiven Steinwand endete.
"Auf die Wand zeichnen wir diesen komischen Kreis, und hoffen dann, da? das Vieh genug in Panik ist, um sich sein Tor selber aufzumachen. Wenn es dann darin verschwunden ist, m?ssen wir nur noch einen Eimer Wasser auf die Kreidezeichnung sch?tten und die Sache ist erledigt." Rascaal guckte mehr als skeptisch.
"Naja, h?rt sich doch eigentlich ziemlich einfach an", schlo? Venezia.
Schnell machten sie sich daran, da? okkulte Zeichen auf die Wand zu pinseln.

?ber ihnen auf dem Dach eines Hauses schaute Astfgl interessiert zu. "Narren!", sagte er zu sich selber. Dann machte er sich daran, seine eigenen Kreise und Zeichen auf dem Dach des Hauses anzufertigen.

27.01.2001 15:32

Rince

Zuerst machten Rince und Ptracy einen Umweg ?ber die Sirupminenstra?e, wo sie die beiden ged?chtnislosen und ratlosen W?chter M?ckensturm und Atera anwiesen, wieder zum Wachhaus am Pseudopolisplatz zur?ckzukehren und sich dort bereitzuhalten.
Danach gingen sie zum Mondteichweg. Die beiden fanden das Haus des gr?nen Heinz recht schnell, da es sich durch einen riesigen Garten auszeichnete, in dem ein kleines Gew?chshaus stand.
"Das Grundst?ck mit dem Gew?chshaus muss es sein, oh, schau mal Rince, darin arbeitet gerade sogar jemand", meinte Ptracy und zeigte auf einen sich hinter dem beschlagenen Glas bewegenden Schemen.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, schlich sich Rince entschlossen (und grimmig, wie der aufmerksame Beobachter unschwer erkennen konnte) an das Gew?chshaus heran. Als ihn nur noch die milchige Glaswand von der Person im Gew?chshaus trennte, zog er seine Dienstmarke, ging ein paar Schritte zur?ck um Anlauf zu nehmen, beschleunigte seinen gewichtigen K?rper und sprang kopf?ber durch das Glas, welches um ihn herum in tausend St?cke zersplitterte, um in einer perfekten Flugrolle... direkt an der Person vorbeizuspringen. Zugegeben, die Rolle war ebenfalls alles andere als perfekt, denn Rince landete ziemlich unsanft auf dem Boden und seine Glenke knackten bedenklich ob der ungeohnten Anstrengung, denen sie ausgeliefert waren. Dieser Umstand st?rte Rince kein bi?chen... was ihn st?rte war die Tatsache, dass er in einigen sehr stacheligen Gew?chsen gelandet war. Unter Schmerzen streckte er dem verwunderten und wild um sich blickenden Mann seine Marke entgegen.
"Stop! Keine Bewegung! Im Namen der... Autsch!"
"Wache", beendete Ptracy den Satz und schloss die T?r zum Gew?chshaus hinter sich. "Rince, hast du dir was getan?"
"Die Leute nennen mich den gr?nen Heinz. Und ihr seid von der Wache? Wirklich?", fragte der Mann verwundert aber ganz ruhig.
Er blieb regungslos stehen und schaute komisch in die Richtung aus der Rince' St?hnen kam. Dem aufmerksamen Beobachter fiel auf, dass er Rince nicht direkt fixierte, sondern nur in die ungef?hre Richtung schaute.
"Ja, Mann! Oder sehe ich aus, wie einer von der Narrengilde mit meiner Uniform?! Und wir sind hier um zu erfahren, warum du Rascaal mit Blut vergiften willst.", rief Rince, und dann Ptracy gewandt "Wenn du so nett w?rst, mir aus den Stacheln hochzuhelfen".
Ptracy half Rince hoch und befreite ihn unter schmerzwerf?llten Jaulen des Kommandeurs von einigen Stacheln, die aus dem hinteren Teil seines K?rpers schauten.
"Was sagst du ?ber den guten Rascaal? vergiften? Ich?", der gr?ne Heinz erhob abwehrend seine H?nde.
"Ja, du! Gibs zu! Du willst ihn umbringen, weil du seinen Anblick nicht l?nger ertragen kannst oder so!"
"Seinen Anblick ertragen? Tut mir leid, Herr W?chter, aber ich bin leider blind. Au?erdem freue ich mich immer ?ber Rascaals Besuch, wenn er seine ?bliche Bestellung von Rote Beete Knollen abhohlt."
Rince war etwas ?berrascht und aus dem Konzept gebracht. Blind?, ?berlegte er. Dann kam ihm ein Gedanke.
"Rince, lass doch", wollte Ptracy den Komandeur bremsen
"Lass gut sein, Oberleutnant!", meinte Rince und schob Ptracy weg "Ha! Bestimmt ist irgendein Untoter schuld, dass du nicht mehr sehen kannst und du willst dich nun daf?r an Rascaal r?chen!", rief Rince, w?hrend er zur ?berpr?fung ein paar Boxbewegungen vor Heinz' Gesicht machte.
"?h, ich wurde blind geboren. Seitdem habe ich mein Leben der Aufzucht Pflege von Planzen verschrieben.", erwiderte Heinz gelassen
"Nun, ?h, ja!...ich, ?hh", Rince stockte und blickte sich verlegen um "und was baust du hier ?berhaupt an, hm? Irgendwelchen Schiett oder sowas?", fuhr Rince fort, als Heinz aber nichts darauf antwortete seufzte der Kommandeur "Ja, okay, es tut mir leid, vielleicht war ich mit meinen Anschuldigungen etwas vorschnell. Du scheinst mir nicht so ganz in ein T?terprofil zu passen. Dies Sache ist diese, jemand hat Menschenblut in Rascaals Knollen gespritzt. Und das Blut war nur in den Knollen, die von dir kamen."
"Oh!, das ist ja schrecklich! Wie geht es Rascaal?", wollte der besorgte Heinz wissen.
"Es geht im ganz gut, den Umst?nden entsprechen. Sag mal, hat sonst jemand Zugang zu diesem Gew?chshaus?", fragte Rince
"Nur ich und meine Mitarbeiter, ansonsten habe ich das Gew?chshaus stets verschlossen. Einen Einbruch h?tte meine Haush?lterin sicher bemerkt."
Ptracy gr?belte "Mitarbeiter, hm... wer ist das denn?"
"Jetzt gerade niemand. Meine letzte Kraft hat vor 2 Tagen gek?ndigt. Aber er war auch nur kurz bei mir angestellt gewesen. Eine solche Fistelstimme wie seine habe ich noch nie geh?rt."
"Gibt es sonst noch etwas, was sie uns ?ber den Mann sagen k?nnen?", wollte Rince wissen.
"Nunja, meine Haush?lterin meinte, seine gl?nzenden Stiefel h?tten nicht so ganz zum G?rtner-Aussehen gepasst. Sie meinte auch, er h?tte einen ganz lustigen nach oben gezwirbelten Schnurrbart.

27.01.2001 17:10

Rince

Ptracy zog Rince zur Seite.
"Ein nach oben gezwirbelter Schnurrbart... das kommt mir irgendwie bekannt vor, ich weiss nur nicht woher. Ich komme einfach nicht drauf! Aber ich habe diesen Kerl schon einmal wo gesehen, da bin ich mir sicher."
"Also mir sagt diese Beschreibung gar nichts. An so einen Typen w?rde ich mich bestimmt erinnern.", meinte Rince
"Wir brauchen eine weitere Spur, wenn wir ihn finden wollen", sagte Ptracy bestimmt.
"?h, w?rde es diese Visitenkarte tun?", fragte der gr?ne Heinz woraufhin sich die beiden W?chter verwundert zu ihm umdrehten.
Heinz kramte in seinen Taschen und zog schlie?lich eine kleine Karte heraus.
"Ich denke, das w?rde uns weiterhelfen", sagte Ptracy etwas konfus und nahm die Karte entgegen. "Woher haben Sie die Karte?"
"Er hat sie mir gegeben, als er k?ndigte. Merkw?rdig, nicht wahr?"
Ptracy las vor, was auf der Karte stand.
"Peter Gie?er, Botaniker, Grubengasse 5, -Wenn ich es nicht zum bl?hen bringe, dann niemand!-"
Die zwei W?chter waren immer noch ein wenig verwundert. Es machte einfach keinen Spa?, wenn man nicht ein Mindestma? an Ermittlungst?tigkeit durchf?hren konnte. Die Offiziere verabschiedeten sich vom gr?nen Heinz und machten sich auf den Weg zur Grubengasse.

28.01.2001 11:38

Rascaal Ohnedurst

"Ich w?rde zu gerne wissen, wie er das gemacht hat!" murmelte Rince, als sie sich langsam vom Haus des Gr?nen Heinz entfernten.
"Es macht...?" kam die verwirrte Antwort von Ptracy.
"Du glaubst doch nicht etwa allen Ernstes, da? der Gr?ne Heinz blind ist.. er ist vielleicht talentiert, aber nicht blind." sagte Rince mi?mutig. "Hast du irgendwo einen Blindenkn?ppel gesehen? Hatte er etwa die Schwarze-W?rstchen-auf-gelben-Grund-Binde um? Und als wir ankamen, SCHRIEB er gerade seine Bestellliste... aber er hat nicht einmal gezuckt, als ich ihm vor den Augen herumfuchtelte. Au?erdem war alles andere auch nur Fassade."
"Warum?"
"Weil die Erde in den Beeten furztrocken war und die Pflanzen aus Seide... naja, bis auf die Stacheln... die waren aus Holz!" antwortete der Kommandeur und rieb sich den verl?ngerten R?cken.
"Also ist er doch ein Schmuggler?"
"Nat?rlich... in 3. Generation, und noch dazu ein sehr begabter, aber ansonsten harmlos... was man von diesem Peter Gie?er vielleicht nicht behaupten kann."
"Es war ?brigens Elfenblut und nicht Menschenblut, Sch?ff." Sagte Ptracy nach einem Moment "Lewton hatte Elfenblut erschn?ffelt... hundertmal gef?hrlicher f?r Ras."
Daraufhin verfiel Rince in nachdenkliches Schweigen.

Ein paar Minuten sp?ter standen sie vor dem Haus in der Grubenstra?e 5. Wilder Wein rankte sich an der Fassade empor in dessen Zwischenr?ume dekorativ fleischfressende Pflanzen eingebunden worden waren. Immer wieder scho? ein kleines Pflanzenmaul nach vorne um eine vorbeischwirrende Fliege zu schnappen und gab der ganzen Front dadurch einen ziemlich lebendigen Eindruck.
PETER GIESSER, BOTANIKER UND PFLANZENTHERAPEUT stand auf einem kleinen, halb verfallenem Schild neben der Haust?r. ZUM KLINGELN BITTE HIER ZIEHEN war auf einer zweiten Platte unterhalb einer trichterf?rmigen Pflanze zu erkennen.
"Oberleutnant... l?ute mal!" befahl Rince.
"IIIICH???" kam die prompte Antwort "Warum denn ausgerechnet ich?"
Der Kommandeur zeigte auf seine Dienstgradabzeichen auf der Schulter und grinste.
"Deswegen!"
Nur z?gernd streckte Ptracy die Hand nach dem Gew?chs aus, griff dann blitzschnell zu, zog einmal kurz dran und zog die Hand dann wieder hektisch zur?ck.
Aus dem Inneren des Hauses war ein kurzer Schrei zu h?ren... dann schlurfende Schritte.
"Ja b?tt???h..!" kam eine dumpfe Stimme aus dem Pflanzentrichter.
"Wir h?tten gerne Herrn Gie?er gesprochen." sagte Ptracy "Es geht um ein seltene Pflanze!"
Im n?chsten Moment erschien eine d?nne, kurzw?chsige und ausgesprochen h??liche Gestalt im T?rrahmen.
"Herr Gie?er...?" fragte Rince.
"Nein... mein Name ist Igo... ??h... Iwan. Ich bin der Hausdiener, Herr."
"Fein... ich bin Kommandeur Rince und das ist Oberleutnant Ptracy von der Stadtwache." Stellte Rince sich vor.
Ptracy wurde mit l?sternen Blicken begutachtet.
"Ja, das seid ihr eindeutig... kommt herein. Ich bringe euch zu ihm."

Im Haus herrschte feuchtwarmes Klima, das sich in Schimmel auf den Tapeten niederschlug. Sie wurden in einen gro?en Raum gef?hrt in dem jemand an einer Arbeitsplatte stand und Erde auf Blument?pfe verteilte.
"Ihr habt Besuch, Herr!" raunte Iwan seinem Herren ins Ohr und wies auf die beiden im T?rrahmen stehenden W?chter. Mit einer gleichg?ltigen Bewegung drehte sich der Mann nach ihnen um - und erstarrte.
"Igo...Iwan, bist du verr?ckt, die beiden ins Haus zu lassen?"
"VON ZITZEWITZ!!!" sagte Ptracy und Rince wie aus einem Mund.
"Jetzt wird mir nat?rlich verschiedenes klarer..." spie Rince die Worte f?rmlich aus "Du kannst es einfach nicht lassen, was? Kannst einfach nicht aufgeben, wenn du verloren hast!"
"Stimmt kann ich nicht!" fauchte der Hauptmann-Oberst zur?ck "Und dieses Mal habe ich einen m?chtigen Verb?ndeten. Deine Zeit ist vorbei Rince."
"Was hat er vor?" fragte Ptracy.
"Ein Plan, so diabolisch und schlau, da? er nicht auf SEINEM Mist gewachsen sein kann." erkl?rte Rince und lie? von Zitzewitz dabei nicht aus den Augen. "Du sagtest vorhin, es w?re Elfenblut gewesen... nun, bekannterma?en macht Elfenblut Vampire wild und unberechenbar... und ein vegetarischer, netter Vampir wird dann eben gewaltd?rstend, gef?hlskalt und wild... und bringt dann vielleicht seinen Kommandeur um. Wahrscheinlich w?rde Rascaal dann selber verurteilt werden und - Schwupps- w?re der Weg f?r Zitzewitz frei, die Wache zu ?bernehmen. Dann bi? Rascaal allerdings No-Name und die Dinge begannen, etwas anders zu laufen...nicht war, Zitze?"
"Ja, aber der Meister hat durch das Elfenblut etwas in Gang gesetzt, was nicht r?ckg?ngig gemacht werden kann. Er wird sich seine Sch?pfung nicht von der Wache versauen lassen.!"
"Welcher Meister?" hakte Rince nach.
"Rascaals Erzeuger... verst?ndlicherweise ist er nicht besonders zufrieden, wie sich seine Sch?pfung entwickelt hat. Zu brav, liebt Menschen... B?h!"
"Daf?r wirst du teuer bezahlen, wenn ich diese Informationen dem Patrizier vorlege. Du wirst dann nicht einmal mehr einen Gesangsverein leiten k?nnen, wenn er mit dir fertig ist."
Von Zitzewitz grinste hinterh?ltig.
"Wer sagt denn, da? ihr mit eurem Wissen hier noch einmal rauskommt?" sagte er "FASS, IWAN!!!"
Sich die sabbernden Lippen leckend, kam der Diener auf Ptracy und Rince zu.

28.01.2001 14:17

Lewton

Ptracy zog aus all dem, was ihr darauf blitzartig durch den Kopf jagte, die richtigen Schl?sse: 'Iwan' war ein Igor, von seinem eigentlichen vampirischen 'Besitzer' wie ein Kampfhund abgerichtet und Zitzewitz ?berlassen worden. Au?erdem reagierte er (hoffentlich) auf zwei Namen...
"Igor: SITZ! Iwan: Mach M?nnchen! IGOR: PLATZ!" donnerte sie mit Herrscherinnenstimme.
V?llig verwirrt blieb der Diener stehen.
Rince nutzte seine Chance: w?hrend er innerlich fluchte 'das ist keine noch so f?rstliche Entlohnung wert!', st?rzte er sich auf Zitzewitz, gleich einer ?berdimensionalen Trollmurmel. W?hrend er ihn zu Boden ri?, hielt der Kommandeur dem Ex-Wache-Pr?sidenten den Mund zu und landete schlie?lich unsanft auf seinem Gegner. Sein schnell aus dem eigenem Halstuch improvisierter Knebel war nur noch eine Vorsichtsma?nahme, denn der verdatterte 'Zitze' war unter Rince Gewicht schlichtweg in Ohnmacht gefallen.

Wenig sp?ter war der Schurke sachgerecht verschn?rt und Rince schrieb, schon drau?en vor der T?r, an einem Taubenmemo mit Bitte um Abholung von Zitzewiz. Beim Hinausgehen hatte zwar kurz etwas seine Aufmerksamkeit erregt, doch der Kommanderur lie? sich nichts weiter anmerken.Oberleutnant Ptracy hatte den v?llig konfusen Igor mittlerweile etwas getr?stet, sorgsam darauf bedacht, nicht in die N?he seiner H?nde zu geraten.
"So", sprach sie, mit kalter Wut in der Stimme, "Rince, schreib bitte dem Wachhabenden auch, er m?chte die Igors benachrichtigen, was da mit einem der Ihren angestellt wurde. Vielleicht erhalten wir so Auskunft ?ber seinen eigentlichen Herren."
"Gut gut," entgenete der mit seinem perfektestem Pokerface, schreib das besser selbst rein, wenn mein Teil fertig ist. ?brigens: wie bist Du eigentlich dauf gekommen, ich meine die Art wie Du Igor au?er Gefecht setztest?"
Ptracy grinste still bei einer Erinnerung: "Ach, ich wei? doch, wie hilflos Dios reagiert, wenn Lavaelous und ich ihm versehentlich zwei widerspr?chliche Forderungen stellen..."
"So so..." antwortete Rince, meinen Senf habe ich geschrieben, lese es, damit wir uns nicht gegenseitg wiederholen..." und reichte ihr die Botschaft mit seinem Ptracy wohlbekannten 'mach-einfach-weiter-als-sei-nix besonderes-los-Augen-Zwinkern'.
Ptracy ?berflog den Teil ?ber Zitzewitz und las dann:

++ Vor dem Haus lauert uns ein Vampir auf, habe unfreundliche kalte Augen im Dunkeln leuchten sehen - schickt uns nur die erfahrensten und st?rksten Untoten als Verst?rkung: m?glichst viele Vampire und Werw?lfe ++
Ptracy erinnerte sich im Schreiben an Stories von Rascaals Fledermausverwandlunngen, die Steinschleuder?bungen und war froh, die entsprechenden Gegenst?nde dabei zu haben. Falls der Vampir die dumme Idee bekommen sollte, die Taube aufzuhalten, w?re sie gewappnet...

29.01.2001 12:36

Rince

Gold Moon und Shneeble begaben sich auf den "Hier gibt's alles Platz" und begannen ihre Patrouille. Gold Moon musste immer aufpassen, dass ihr das mit roter Farbe getr?nkte Kissen nicht unter der Uniform hinausrutschte. Die beiden liefen immer in der N?he der besagten Sackkgasse auf und ab. Lilly hielt sich hinter einer Kiste versteckt in der Sackgasse auf. Der Kreis war am Sackgassenende aufgemalt und Lewton und Rascaal versuchten unauff?llig in der Menschenenge auf dem "Hier gibt's alles Platz" zu patroullieren. In Rascaal's Umhang befand sich No-Name. Sie sollte das Ankommen von Kontrahent 2 signalisieren. Auch das "Kaffee-Draht-Papier-Konstrukt" war f?r seinen Einsatz bereit gemacht. Alle waren sozusagen bereit und gespannt... und genau deshalb tauchte Kontrahent 2 nicht auf.

Ca. 3 Stunden sp?ter hatte sich an der Situation rein ?u?erlich nichts ver?ndert.
"Ich werde langsam verr?ckt!", klagte Gold Moon "Wir sind bestimmt schon zum 500. mal dieses kleine St?ckchen hier auf und ab gegangen, und noch immer hat sich hier nichts getan! Ich kann bald nicht mehr! Komm, lass uns doch eine Pause machen und setzen wir uns auf die F?sser dort an der Einm?ndung der Sackgasse."
Wie beschlossen, machten sie es sich gem?tlich und lie?en die m?den Beine baumeln.
"Jaja, fr?her war alles anders", begann Shneeble und erntete verwunderte Blicke von Gold Moon "Ja, wirklich! Damals war ich noch nicht von der Aufregung der Wache verw?hnt. Ich konnte mich einfach morgens wo hinstellen und...nunja, das war's dann f?r den Tag. Mehr Aufregung als ein paar auf mir sitzende Tauben brauchte ich nicht. Aber heute w?rde mir das kaum mehr Spa? machen. Selbst diese Patrouille ?det mich an. ICh weiss nicht, ob..."
In diesem Moment sauste eine laut miauende und scheinbar wild gewordene No-Name an den beiden W?chtern vorbei. Die beiden verstanden das Signal sofort zu deuten.
"Auf unsere Position!", sagte Gold Moon ganz leise und mit einer auff?llig langatmigen Stimme und einem anschlie?enden g?hnen, um ja keine Aufregung aufkommen zu lassen.
"Ja, aber ganz ruhig und gelangweilt", stimmte Shneeble zu und erhob sich st?hnend.
Langsam schritten sie in die Gasse hinein. Vereinzelt lie?en sie noch ein "wie langweilig!" oder "ich bin so m?de" verlauten.

31.01.2001 13:44

Venezia Knurblich

Venezia versteckte sich hinter dem komischen Konstrukt und fing an, wie wild mit den Armen zu fuchteln. Astfgl hatte den W?chtern gezeigt, wie das funktionierte, damit das Ding an den kleinen komischen Kasten gebunden w?rde. Das erste Mal seit Entwicklung des Plans kam sie auf die Idee, da? das ja eventuell auch nicht klappen k?nnte. Was dann?
Viel Zeit zu ?berlegen gab es allerdings nicht, Kontrahent 2 bewegte sich ?ber den Platz auf die Kiste zu. Und aus den Augenwinkeln konnte die Gnomin auch sehen, wie sich eine weitere Gestalt auf die Mitte des Platzes zu bewegte: Ein wandelndes schwarzes Laken, welches ?ber einen mehr als 2m gro?en K?rper geworfen wurde. Es war allerdings nicht gro? genug, um die himmelblauen Beine vollends zu verdecken, und hinter ihm konnte sie einige aufgeregte Priester hinterher eilen sehen.

Was die Gnomin allerdings nicht sah, war ein Astfgl, der auf einem Dach ganz in der N?he hochkonzentriert in einem Kreis sa?, auf die Gnomin deutete und in einer fremden, furchtbar klingenden Sprache Dinge vor sich hin fl?sterte.

Kontrahent 1 und 2 schienen vor dem Konstrukt stehen zu bleiben. (Bei Kontrahent 2 konnte man sich da aufgrund k?rperlicher Unsichtbarkeit nicht so hundertprozentig sicher sein.)
Und dann sprachen sie das erste Mal: "Meister der D?monen, Ihr habt gerufen!" Es war ein furchtbarer Ton. Die Stimme kam durch irgendwas zwischen Mit-Kreide-?ber-Eine-Tafel-Kratzen und Bl?tteer-Die-Im-Wind-Rauschen zustande.
Venezia war verwirrt. Sie war mehr als das, sie war total aus der Bahn gebracht. Meister??? Meister der D?monen???
Langsam wurde ihr klar, da? die beiden nicht sie, sondern eher das Konstrukt meinten. D?monenmeister?

Astfgl stand aus seinem Kreis auf, erlaubte es sich, einen Moment l?chelnd auf die Szenerie zu sehen und begab sich dann zu der Dachkante, die dem Kreis an der Wand am n?chsten war.

Gold Moon und Sneeble versuchten, so gelangweilt wie m?glich nahe an Lillys Versteck entlangzupatroullieren.
Pl?tzlich sprang diese hinter einer Kiste hervor und schrie in einer Lautst?rke, die besser in "Die Scheibe" als auf den Platz geh?rt h?tte: "Ha, verruchte W?chterin! Du bist verantwortlich, da? ich einsam und alleine ohne die f?rsorgende Hand meiner Mutter aufgewachsen bin, denn du hast die in euer Gef?ngnis geworfen! Daf?r bist du des Todes!" Sie sprang nach vorne, und rammte der anderen das Messer in das Kissen. Dieses verrutschte zwar leicht, sprang aber dennoch sofort auf, und eine Blutfontaine, wie man sie sich sch?ner nicht vorstellen konnte, spritzte aus Gold Moons Brust.
"Argh! Sie hat mich getroffen, die Schurkin! Ich sterbe! Bei den G?ttern, ich sterbe!" kommentierte diese das Ganze, und sank theatralisch mit noch einigen weiteren Aaaah's und Ooooh's zu Boden.
"Oh welch Gram!" Sneeble ri? sein Schwert aus der Scheide und ging mit einem b?sen Blick auf Lilly zu. "Wie konntest du es wagen, Weib? Am hellichten Tage begehst du einen Mord." Mit einer ausholenden Geste hielt er die Hand an seine Stirn. "Nicht nur ein Mord an Gold Moon als Person! Nein, auch einen Mord an Recht und Gesetz! Daf?r wirst du mit deinem Leben bezahlen!"
Der Teil, der jetzt kam, zu k?mpfen ohne sich zu verletzen, hatten die beiden den ganzen Nachmittag lang ge?bt, so da? es sogar brauchbar aussah.

Rascaal und Lewton bemerkten freudig, da? es tats?chlich zu klappen schien. Schon nach einer kurzen Weile hatte sich der Platz mit Schaulustigen gef?llt, die das Spektakel beobachteten, und sogar an der einen oder anderen Stelle Beifall klatschten.
Schnell stellten die Beiden sich an die Seiten der Sackgasse und gaben sich M?he, die Leute von dort fern zu halten. (Viel zu tun hatten sie allerdings nicht, In Ankh-Morpork ist ein jeder ein potentieller Schurke, und wenn man sich woanders als neben einen W?chter stellen kann, warum sollte man das dann nicht auch tun? Sicher ist sicher.)

Die beiden Viecher bei Venezia schienen sich inzwischen richtig unwohl aufgrund der neugierigen Menschenmassen zu f?hlen.
"Oh Meister der D?monen! Gib uns bitte frei. Es ist nicht unsere Natur, hier zu sein. Wir sind die Schrecken der Langeweile!"
Venezia hatte sich inzwischen von ihrer ?berraschung erholt und mit ihrer neuen Aufgabe arrangiert.
"NEIN! Ich bin der F?rst der d?monischen Heerscharen! Kriecht vor mir, ihr W?rmer! Windet euch vor meiner hochherrlichen Herrlichkeit im Staub! Ihr k?nnt gehen, wenn ich es euch erlaube, keine Sekunde eher, ihr W?rmer!" donnerte sie ?ber den Platz.

Auf den Dach drehte sich Astfgl verwundert um. Dann mu?te er grinsen.

31.01.2001 14:25

Lewton

[Mittlerweile in der Wache am Pseudopolisplatz]
Der Wachhabende am Thresen (Name und Person seien in diesem Falle schietega.. ?hm Schall und Rauch) k?mpfte einen vergeblichen Kampf gegen Langeweile und M?digkeit, vergeblich wie fast alles, was das eigene Hirn dem K?rper verbieten will. 'Hier sitzen und einnicken, w?hrend mich das Biest holt, kann es nich' sein..' ermahnte er sich und begann, Zeichen auf den Empfangs-Thresen zu krakeln: 'ja, das h?lt wach...' murmelte er.Es waren die jedoch die okkulten Zeichen, die er auf der Einsatzbesprechung f?r den 'Hier-Gibt's-Alles-Platz' auf der Kreidetafel gesehen hatte... (diese Krakeleien auf der Thresenplatte sollten sich etwas sp?ter noch gleicherma?en als Segen f?r Wache und Stadt herausstellen sollte, wie auch als Fluch f?r Astfgl). Doch selbst seine 'Kunstwerke' halfen dem Wachhabenden nicht weiter gegen seine Langeweile: er sp?rte eine Pr?senz, etwas kam n?her: "Aaaaaargh!" schrie er.
Ob dieses Gebr?lls lie? Rince' und Ptracies Meldetaube ?u?erst zittrig vor dem W?chter auf dem Thresen nieder.

01.02.2001 03:32

Rascaal Ohnedurst

Heftig keuchend st?tzte sich der Wachhabende auf den Tresen und starrte fassungslos die Meldetaube an.
"Mistundverdammt!" fluchte er und kontrollierte an dem Sitz seiner Hose, ob irgendwelche Mi?geschicke passiert waren "Da sind mir die verfluchten R?hrend?monen viel lieber... die schleichen sich wenigstens nicht an. Die kann man schon von weitem meckern h?ren.!"
Grummelnd machte er sich an eine der schwierigsten Arbeiten eines W?chters, n?mlich, das Entfernen einer Nachricht von einer Meldetaube. Nach mehreren Versuchen, die den Wachhabenden zweimal ?ber den Tresen, einmal ?ber den Kaffeed?monen und fast in die Arrestzelle brachten, bekam er endlich die Meldetaube zu fassen... und bereute es sofort.
"Au?erdem entleeren die D?monen nicht jedesmal ihren Darm auf W?chter... nun gib schon her, du Federvieh!" zeterte er.
Sorgsam wischte er die Au?enseite der Nachricht mit einem Beschwerdeformular von Frau Willichnicht trocken, entrollte sie und fing an zu lesen.
"Ich soll was? Haufenweise untote W?chter schicken? Um diese Uhrzeit? Wo soll ich die denn jetzt so schnell herbekommen?" rief er aus. "Na ja, mal sehen, wer hier ist! REGGIE, STUFF, AAPS!"
"H?r zu," kam eine Fistelstimme aus dem Rohr "Ich habe hier gerade die Chance, die ganze Bettlergilde auf einer Hochzeit auf die Hand zu bekommen, also denk dir einen guten Grund aus, mich zu st?ren, W?chterlein?"
"Das Leben von W?chtern?"
"Nicht gut genug! Misch weiter, Aaps!" kam die Stimme aus den Rohr und wie von Geisterhand fiel die Abdeckung vor das Rohr.
- Na toll, dachte er, jetzt darf ich das ganze Geb?ude alleine abklappern!
Hastig machte er sich auf den Weg.

02.02.2001 19:54

Gold Moon

Schon bald war eine gro?e Menge um die beiden k?mpfenden W?chter und eine (angeblich) tote Elfin versammelt. Sie dr?ngten sich so dicht das Sneeble und Lilly m?he hatten keinen der Passanten zu treffen. "Du abscheuliche Diebin, " rief Shneeble "Ich werde dich schon noch festnehmen, wie ich es auch mit deiner Mutter getan habe." "Ach ja da w?re ich mir nicht so sicher, denn ich habe mich Jahre lang auf diesen Kampf vorbereitet und werde mich freuen dich zu t?ten," schrie Lilly zur?ck. Gold Moon hatte m?he nicht laut los zu lachen und ruhig liegen zu bleiben.
Pl?tzlich sah Shneeble einen Hut mit bunten Federn aus der Menge herausragen, der eindeutig zu jemanden aus der Palastwache geh?rte. Oh nein das hat uns grade noch gefehlt, dachte er w?hrend er unauff?llig versuchte Lilly und Gold Moon darauf aufmerksam zu machen.
"Was ist denn hier los?" fragte der Palastw?chter w?hrend er sich durch die Menge schob, "Oh nein ein Mord wie schrecklich. Ich werde ihnen helfen diese Assasinin festzunehmen." "?m danke aber ich komme damit schon zurecht gehen sie nur weiter ihrer Besch?ftigung nach und k?mmern sie sich nicht darum," sagte Shneeble schnell in der Hoffnung den W?chter abzuwimmeln. "Meinen sie wirklich, sie sieht sehr gef?hrlich aus und sie hat ja auch schon ihre arme Kollegin umgebracht," entgegnete dieser. "Und ich werde euch beide auch noch erledigen wenn es notwendig ist," meinte Lilly die Shneenble einen weiteren Hieb mit ihrem Dolch verpa?te, denn er grade noch parieren konnte.
"Oh nein nicht wenn ich das verhindern kann," rief der Palastw?chter und st?rmte auf Lilly. "? bitte ?berlassen sie mir das," flehte Shneeble, "Ich kenne sie und habe einen Plan entwickelt um sie zu schnappen, da sie wirklich sehr gef?hrlich ist wie sie selbst sagten. Am besten sie gehen zur?ck zum Palast, es kann sein das sie noch Komplizen hat die versuchen an den Patrizier zu gelangen und das m?ssen sie doch unbedingt verhindern oder?" Es behagte ihm gar nicht die Palastwache anzul?gen, aber was sollte er anderes machen, der W?chter k?nnte sonst noch ihren ganzen Plan zu Nichte machen.
"Was der Patrizier ist in Gefahr? Ich mu? sofort zu ihm und ihn warnen, sie schaffen das doch auch ohne mich oder?" fragte der Palastw?chter aufgeregt. "Ja ja klar gehen sie nur," antwortete Shneeble froh den W?chter endlich los zu sein.
Gold Moon sah in grade noch durch die Menge und in der n?chsten Stra?e verschwinden. Puh das war ganz sch?n knapp dachte sie und dankte insgeheim Shneeble der sie da so gut rausgebracht hatte.

03.02.2001 19:05

Rince

[W?hrenddessen in der Grubenstr. 5]

"Hast du ihn auch gesehen?", fragte Rince aufgeregt, als sie sich wieder ins Haus zur?ckgezogen hatten und leise die Haust?r von innen verschlossen.
"Nein, ich habe extra nicht hingeschaut, damit er keinen Verdacht sch?pft.", Ptracy seufzte "Wenigstens ist die Taube heil davongekommen. Hoffentlich trifft bald Verst?rkung ein. Jetzt, da wir seine Pl?ne kennen, sind wir wohl die Nummer 1 auf seiner Abschussliste."
"Du hast nicht zuf?llig einen Holzpflock dabei?", fragte Rince.
Ptracy wollte gerade kopfsch?ttelnd zu einer Antwort ansetzen, als die beiden bemerkten, wie sich langsam der T?rknauf der Haust?re drehte.
Die beiden W?chter standen wie erstarrt da und die Zeit schien unendlich langsam zu vergehen, w?hrend sich der T?rknauf drehte und drehte. Da die T?r jedoch abgeschlossen war, fehlte das gewohnte Klicken, welches das ?ffnen der T?re ank?ndigte. Die T?re blieb verschlossen! Die beiden W?chter schauten sich an und zuckten in Panik zusammen, als es pl?tzlich einen lauten Schlag an der T?r machte. Daraufhin entfernten sich Schritte.
"Alle Eing?nge verschlie?en! Schnell!", bellte Rince kurz und die beiden W?chter trennten sich um so schnell wie m?glich alle T?ren und Fenster zu verschlie?en.
Keuchend trafen sich die beiden im ersten Stock wieder.
"Hast *keuch* du alle?", fragte Ptracy.
Rince war so au?er Atem, dass er lediglich nicken konnte. Sein Atem ging wie eine Dampflock.
Pl?tzlich horchte Ptracy auf und hielt Rince schnell mit der Hand den Mund zu, woraufhin auch der Kommandeur lauschte. Auf dem Stockwerk waren Schritte zu h?ren! Die beiden W?chter schauten sich mit geweiteten Augen an. Rince begriff sofort, was sie vergessen hatten.
"MPERH MAMIN!", schrie er undeutlich zwischen Ptracys Fingern hindurch.
"Was? Oh! Entschuldigung!", entgegnete die abgelenkte Ptracy und nahm ihre Hand weg.
"Der Kamin! Wir haben vergessen, dass er durch den Kamin kann!", rief Rince
"Tja, diese Erkenntnis kommt dir jetzt leider zu sp?t, Herr Kommandeur!", entgenete Ptracy leicht meckernd.
Die Schritte kamen n?her und die W?chter schauten sich hilfesuchend um.
"Was nun?", fragte der Oberleutnant
"Panik?"

05.02.2001 12:49

Rascaal Ohnedurst

"Panik ist immer wieder ein sehr interessanten Konzept. In ?berwald machen wir regelm??ig Experimente mit der hiesigen Dorfbev?lkerung" erklang eine ?u?erst wohlklingende Baritonstimme von Kopf der Treppe. "Ihr w?rdet euch wundern, wieviel verschiedene Arten der Panik es gibt."
Mit einem sp?ttischem L?cheln begann der Vampir damit, Stufe f?r Stufe die Treppe hinabzusteigen.
"Das hat man nun davon, wenn man sich auf irgendwelche sterblichen Helfer verl??t." Fuhr er mit einem Seitenblick auf den geknebelten von Zitzewitz fort "Gut, dieses elende Gew?rm ist wirklich nur als Tankstelle zu gebrauchen."
"B-b-b-b- bist du Rascaal Erzeuger?" brachte Rince nur m?hsam hervor, wurde seine Geist doch schon fast von dem Vampir beherrscht.
"ICH... Oh nein!" ein rauhes Lachen entfuhr dem Mund und man konnte die ?beraus spitzen Z?hne erkennen "Das war mein Meister. Aber er ist zu Hause im sch?nen ?berwald geblieben, der Gl?ckliche! Hat mich losgeschickt, um nach dem Rechten zu sehen... gerade noch zur rechten Zeit, wie ich feststellen mu?!"
"Du... hast.. keine.. Chance... Ras.. wei?... alles!" stammelte Ptracy.
"Na wen haben wir denn hier?" schmunzelte der Blutsauger "Hallo, sch?nes Kind... du siehst ja zum Anbei?en aus... so, so, Ras wei? also alles.. na ja, das bezweifle ich allerdings, aber ich will dir ja nicht alle Hoffnung nehmen."
Sein dunkler Seidenanzug raschelte, als er das Fu?ende der Treppe erreichte und langsam auf sie zukam.
In ihrem Inneren wu?te Ptracy, da? sie sich umdrehen und weglaufen sollte, doch ihre Beine waren da ganz anderer Ansicht. Der Blick des Vampirs brannte in ihrem Adern und lie? ihren freien Willen schmelzen, wie das Fett in Schnappers hei?en W?rstchen.
Verzweifelt versuchte Rince sich zu bewegen.
"Mein Name ist Vak?l, meine Sch?ne und ich werde dir eine Welt zeigen, von der du noch nicht einmal zu tr?umen gewagt hast." hauchte der Untote direkt vor dem Oberleutnant, legte ihr den Kopf zur Seite und beute sich zu ihrem Hals hinunter.
In diesem Moment flog die Haust?r krachend aus den Angeln und wurde von der Wucht fast pulverisiert... und dann versuchte sich der Obergefreite Malachit durch den T?rrahmen zu quetschen.
?berrascht schaute Vak?l auf...

05.02.2001 22:00

Shneeble

immer noch lieferten lilly Goldmoon und Shneeble eine Theaterreife show ab. Theatralisch kloppten sich shneeble und lilly, w?hrend Gold moon toter aussah als eine echt tote. Pl?tzlich merkte shneeble wie sich unser nichts sehr unwohl f?hlte. Die Todesangst, die es so dringend brauchte, fehlte. Die Leute wahren zu abgelenkt. Das nichts wurde schw?cher. Shneeble konnte seine N?he sp?ren.
"Jetzt!" br?llte er.
verdattert schauten sich alle um.
Shneeble zog den Null field Generator aus der tasche und schaltete ihn an.
"Alle Weg hier!"
br?llte er.
langsam sp?rten die Leute auch die Angst.
Sie rannten. Shneeble warf sich Goldmoon ?ber die Schulter, und lief mit lilly aus dem nullfeld heraus.
Wie shneeble gedacht hatte, konnte das Viech des Feld nicht verlassen. und wie shneeble gedacht hatte, war es nicht sehr gl?cklich dar?ber. Es tobte herum und versuchte zu entkommen, doch es klappte nicht.
Die drei w?chter schauten gebannt auf das Spektakel

10.02.2001 11:13

Gold Moon

Nach noch einer Menge weiterer Versuche frei zu kommen und einigen verzweifelten Blicken von drei W?chtern die zwischendurch doch mal Angst bekamen es k?nnte sich befreien, setzte sich das Wesen m?de in die Mitte des Nullraumes. Es schaute mit einem ich bin doch ganz harmlos und kann nichts daf?r Blick in die Runde, der aber keinen beeindruckte.
"So das erste h?tten wir," meinte Gold Moon die langsam wieder an Farbe gewann, "Sollten wir nicht mal schauen wie weit die andern sind?" "Und wer bewacht dieses Ding und pa?t auf das keiner auf die Idee kommt an dem Nullraum rumzufuchteln?" fragte Lilly. "Ihr beide und ich gehe fragen," antwortete Gold Moon sofort. "Oh nein es geht nicht das du immer die besten Aufgaben ?bernimmst," sagte Shneeble, "Sie geben uns schon Bescheid wenn sie uns brauchen oder die ganze Sache zu ende ist. Au?erdem k?nnten wir ja in einem sehr ungelegen Augenblick kommen und alles vermasseln," versuchte er noch die Elfe von dem Vorhaben abzubringen.
Also setzten sich die drei auf ein par F?sser in der N?he und beobachteten weiter das Wesen und versuchten etwas ?ber seine Art und sein Verhalten herauszufinden, au?erdem scheuchte Gold Moon jeden weck der zu nach an den Nullraum gelangte. Als die Menge nach einiger Zeit merkte das nichts weiter aufregendes geschah und das die W?chter jeden verscheuchten der sich auch nur in die N?he des Wesens wagte gingen sie langsam einer nach den andern wieder ihren eigentlichen Besch?ftigungen nach, sofern sie eine hatten.

10.02.2001 18:31

Shneeble

Das Nichts wurd panisch...
es zappelte in dem Nullfeld herum und wurde schw?cher.
Jetzt wollte shneeble es wissen.
Es suchte die Langeweile, ern?hrte sich von Todesangst.
Wie reagierte es auf Party?
Shneeble packte den Party Macher aus und stellte ihn in das Nullfeld.
Das Ger?t legte los.
Tanzmusik erschallte und die Menschen wurden von einer unstillbaren Tanzwut erfasst
der gesamte marktplatz verwandelte sich in eine Riesen Fete.
jetztz wurde es kritisch f?r das Nichts.
Die Todesangst war seine Nahrung.
Die Langeweile sein Zusause.
Jetzt wurde es Eng.
Er verlor an substanz
er l?ste sich langsam auf.

11.02.2001 16:52

Lilly

"?hm Obergefreiter Schneeble Soltten wir nicht verhindern, dass es sich aufl?st, damit wir es befragen k?nnen, ich weiss ja nicht, aber vielleicht wenn wir wissen w?rden, wo es herkommt k?nnten wir doch dort die L?cke schliessen, aber wenn es bis dahin nicht mehr existtent ist, k?nnen wir es auch nicht dazu befragen. Ich dachte ich teil es ihnen mal mit, denn es sieht schon ziemlich elendig aus."
Schneeble leuchtete dies ein und machte den Party Macher f?r das erste aus es erholte sich langsam. Alerdings wie sollten sie mit dem Wesen sprechen.

15.02.2001 18:36

Shneeble

Kontrahent1 war gefasst.
Kontrahent2 lief noch frei herum, keiner wu?te so richtig was er genau will und wo genau er sich rumtrieb.
von dem Vampir, der Ras gef?hrdete wu?ten Shneeble, Lilly und Goldmoon noch nix, als sie auf dem Marktplatz stanfen und versuchten mit dem nichts zu reden.
Irgendwie war es nicht so gespr?chig.
Das Biest mu?te nun erstmal auf die Wache. Shneeble besorgte einen Wagen, lief in das Nullfeld, und schnappte sich den Nullfeldgenerator.
Sofort stieg die Todesabgst in ihm auf.
Doch shneeble k?mpfte.
Er legte den Generator auf den Wagen , schnappte sich die Deichsel und lief aus dem Nullfeld.
Jetzt konnten sie das Nichts transportieren.
Die drei W?chter brachen auf.

16.02.2001 09:48

Rascaal Ohnedurst

Trolle haben im Allgemeinen und Malachit, wie der Stapel Rechnungen auf dem Schreibtisch des Kommandeurs bewies, ganz besonders ein ziemlich gespaltenes Verh?ltnis zu T?ren und T?rrahmen. Uns dieses im wahrsten Sinne des Wortes, denn in den meisten F?llen, in denen der Obergefreite Malachit ohne Beistand eines Kollegen und an warmen Tagen an eine T?r klopfte, wurde sie durch die immense Kraft des Trolls gespalten. Versuchte er sie zu durchschreiten... steckte er unweigerlich im T?rrahmen fest... wie jetzt.
Nur heute hatte Malachit Gl?ck. Die vielen Rankpflanzen an der Fassade und das stetig feucht-warme Klima, welches das Haus umgab, hatten das Holz des T?rrahmen morsch und br?chig gemacht... zumindest aus der Sicht des Trolls. Krachend und splitternd gab er nach.
Vak?l war zwar selbst nach Vampirma?st?ben nicht mehr jung, doch war dieses sein erster Aufenthalt in der Stadt. Sicherlich, der Vampir hatte des Nachts schon ?fter diese Steinwesen, welche die Lebenden Trolle nannten gesehen, hatte aber bisher noch nie mit ihnen zu tun gehabt. Vak?l schaute dem Obergefreiten in die Augen und versuchte, sich auf sein Bewu?tsein zu konzentrieren... und schrak zur?ck. In gewisser Weise verstand der Vampir zwar, da? es sich um einen recht unkomplizierten und so, rein theoretisch zumindest, leicht zu beherrschenden Geist zu handeln schien, doch diese Langsamkeit. Vak?l sah sich mit einem Ozean der Tr?gheit konfrontiert. Die Gedanken dieses Wesens zu beherrschen hie?, sich mit der gedanklichen Ewigkeit einzulassen... und diese Zeit hatte er nicht, da Malachit unbeirrt auf ihn zu kam.
"Du sofort lassen Frau Oberleutnant los, Spitzzahn!" grollte der Obergefreite.
"Du willst sie haben, du Schutthaufen? Dann fang..!" knurrte der Vampir hob Ptracy mit spielerischer Leichtigkeit hoch und warf sie in Malachits Richtung.
Vak?l wandte sich mit katzenhafter Geschmeidigkeit um... und sah den Obergefreiten Ger?ll keine 3 Meter vor sich aufragen.
"Du sein... ???h...umz?unt und behaftet?" sagte er und beugte den Kopf dabei fragend nach hinten.
Hinter dem Troll trat Ayami einen Schritt zur Seite und damit in das Blickfeld Vak?ls.
"Was mein hochgesch?tzter Kollege in seiner unvergleichlichen Art zu sagen versucht ist: Du bist umzingelt und verhaftet!" grinste sie und wedelte mit einem ?u?erst spitz zulaufenden Holzpflock "...und vielleicht nicht nur das, mein Freund!"
"AAAAAAAH" kreischte Vak?l und zeigte mit ha?verzerrter Fratze auf Ayami "Davon wird F?rst Daran in ?berwald erfahren und dann werden Rascaal auch keine Trolle helfen k?nnen!"
Mit diesen Worten verwandelte sich Vak?l in eine Fledermaus, stieg auf, durchbrach das Dachfenster des Treppenhauses und verschwand mit einer selbst f?r Vampire au?erordentlichen Geschwindigkeit in die Nacht.
Ayami atmete auf. F?r eine Weile war die Gefahr f?r Rascaal gebannt, doch langfristig gesehen kamen Probleme auf Rascaal zu. F?rst Daran... ein Name, der selbst in Vampirkreisen nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen wurde und wenn er Rascaals Erzeuger sein sollte... Ayami sch?ttelte sich bei diesem Gedanken.
Endlich erwachten Rince und Ptracy (letztere in Malachits Armen) aus ihrer Trance.

16.02.2001 16:45

Gold Moon

Auf ihrem Weg begleiteten sie viel Zuschauer, die nun doch gespannt waren wie es weiter ging. Deswegen ging es auch nur langsam voran und die drei W?chter kamen erst nach einiger Zeit an der Wache an.
Nach einigen verzweifelten Versuchen, vielem Fluchen und einem am Ende halb kaputten Wagen schafften sie es doch noch in mehr schlecht als recht durch die T?r zu schieben. Nachdem sie ihn sicher in einer Ecke verstaut hatten, ging sie die Treppe hoch und trafen auf ein offenes Loch in der Wand, wo vorher mal eine T?r gewesen war. "Welcher Troll ist denn hier durchgewandert?" fragte Gold Moon scherzhaft. "Ich," antwortete Malachi der nun seinen etwas roten (wenn das bei Trollen ?berhaupt m?glich ist ) Kopf durch das Loch steckte.
"Mal wieder," fl?sterte Lilly grinsend. "Und was gibt es neues," lenkte Shneeble schnell vom Thema ab, der den Troll nicht ver?rgern wollte. "Wir haben..." "Wir hatten!" kam es aus dem Zimmer "Einen Vampir gefangen" beendete Malachi seinen Satz. "Schade das ich nicht dabei war," meinte die Elfe, "Ich liebe Vampire, die sind immer so sch?n gruselig, aber daf?r haben wir ja das Nichts gefangen toll nicht?" "Ja und wo ist es jetzt?" fragte Ptracy unbeeindruckt.
"Unten im Aufenthaltsraum, wir haben ja schon versucht mit ihm zu reden, aber wenn es ?berhaupt sprechen kann, dann scheint es nicht gewillt zu sein mit uns zu reden," antwortete Shneeble. "Na das will ich mir mal ansehen," sagte Ptracy w?hrend sie mit den anderen im Schlepptau die Treppe runter lief. Unten angekommen stand sie erst mal lange Zeit schweigend vor dem Nullfeld.

16.02.2001 22:03

Shneeble

Goldmoon Lilly Ptracy und Shneeble starrten kontrahent1 an.
Ptracy war die erste, der wieder was einfiel.
"Ihr vollidioten!"
Der Salamander verkroch sich sofort in Shneebles Uniform.
"habt ihr eure K?ppe noch zu mehr als zum Hut drauf setzen ?"
"Warum zum Henker habe wir den ganzen Quatsch mit den mystischen Symbolen ?berlegt????
Ja doch wohl um das viech loszuwerden, oder wie oder was???"
"Ja aber ich dachte" sagte shneeble versch?chtert
"H?r auf zu denken, daf?r wirst du nicht bezahlt, W?chter" br?llte PTracy unger?hrt weiter.
"Schafft das Vieh aus meiner Wache und bringt es wieder dahin wo es hingeh?rt oder..."
Ptracy beendete den Satz nicht sondern verschwand die Treppe hoch. Trotzdem wu?ten alle drei w?chter das sie garantiert nicht erfahren wollten, was mit ihnen passiert, wenn sie diese Schlappe nicht wieder gut machten.
Shneeble schnappte sich die Deichsel vom Wagen und zog das Gespann zur Wache hinaus.
Auf halben weg kam was Kommen mu?te.
Als die W?chter um die Ecke bogen, stand Astfgl vor ihnen.
"oh oh" sagte Shneeble.
Hoffentlich waren noch andere W?chter in der N?he.
Jetzt konnten sie hilfe brauchen!

22.02.2001 14:13

Lilly

"Gold Moon meinst du wir k?nnen den Schurken ablenken?" fl?strete Lilly der Elfe ins Ohr, diese nickte unmerklich. Da Schneeble vorne den Wagen zog, konnten sie ihn schlecht informieren, aber beide hofften darauf, dass er es schafft etwas zu improvisieren. Lilly wies Gold Moon auf den Party Macher hin und sie Begriff. Astfgl merkte es nicht, da er gerade zu sehr damit besch?ftigt war, seinem Fiesling`s Imache zu entsprechen und vor ihnen stand und boshaft kicherte, sodass jede Hy?ne vor neid geplatzt w?re.
Auf ein unmerkbares zeich st?rzten Gold Moon und Lilly los. Gold Moon hechtete auf den Party Macher zu und schaltete ihn an, in der selben Zeit zog Lilly ihren Degen und st?rmte nach vorne vor. Schneeble indes st?rzte auch auf den perplexen Astfgl zu der nicht mehr wusste wo oben und unten ist. W?hrendesen laute Party Musik zu h?ren war.
Jetzt war nur noch zu hoffen, das der Plan funktionierte und die anderen w?chter durch die Musik alarmiert wurden.

22.02.2001 18:14

Rince

W?hrend Shneeble mit Astfgl rumbalgte, und von hinten der Partymacher dr?hnte, stand Lilly daneben und versuchte einen Stich mit ihrem Degen anzubringen. Sie wollte nicht Shneeble treffen, da durch seinen steinernen K?rper ihr Degen zerbrechen k?nnte.
"Hey, h?rt auf! Was soll das?!", rief Astfgl
Shneeble hielt inne.
"Du hast so h?misch gelacht und dir die H?nde gerieben", stammelte er.
"Na UND?!", schrie Astfgl zornig.
"?h, sowas machen nur Leute, die B?ses im Schilde f?hren", warf Lilly ein.
"Hallooooo! Hallooooo! Jemand zu Hause? Erinnert ihr euch, ich bin ein ehemaliger W?chter, au?erdem habe ich euch bei dem Plan, dieses Monster zu fangen, geholfen! Und nun wollte ich zur Wache und schauen, warum ihr nicht alles nach meinem... ?h, nach eurem Plan fortgef?hrt habt!"
Die drei W?chter waren ein wenig verlegen und schauten zu Boden. Im Hintergrund dr?hnte noch immer der Partymacher.
"Vielleicht stellt mal jemand das d?mliche Ding aus", grummelte der D?mon in die Verlegenheit hinein.
Gold Moon schaltete ab.
"Das erkl?rt aber noch immer nicht, warum du so h?misch gelacht hast.", meinte Gold Moon
"Ich bin ein D?mon! Wenn ich nicht von Zeit zu Zeit so lache, dann sagen die Leute Sachen, wie `Hey, guck mal, der D?mon da dr?ben, der macht Eink?ufe f?r das Mittagessen und der lacht nicht einmal komisch dabei...merkw?rdig!?. Ja, so ist das! Man hat ja schlie?lich einen Ruf zu verlieren."
"Tut uns leid, das wussten wir nicht. War eben ein W?chter-Reflex, sich auf den lachenden Schurken zu st?rzen.", meinte Shneeble
"Ja, ist ja okay. Mir ist nichts passiert. Ihr solltet wohl besser wieder Rascaal und Lewton mitnehmen. Die brauche ich noch... ?h, die braucht ihr sicher noch!"
"Okay, ich gehe nochmal kurz zum Wachhaus zur?ck und hole sie.", bot sich Lilly an und lief schon los.
"Also, ich gehe dann auch wieder sonstwohin. Machts gut! HAHAHAHA!", Astfgl lachte noch d?monisch und lief dann bummelnd davon.
Die beiden W?chter applaudierten z?glich f?r die gelungene d?monische Vorstellung und warteten dann auf die anderen W?chter.

23.02.2001 10:36

Rascaal Ohnedurst

In diesem Moment geschahen mehrere Dinge gleichzeitig.

In der Gasse:
Venezia sa? noch immer in der Gasse, sp?rte die unsichtbare Anwesenheit des Kontrahenten 2 vor sich und wagte es deswegen nicht, mit ihren Beschw?rungen aufzuh?ren. Winzige Tropfen nach Schnappers W?rstchen riechender Schwei? standen auf ihren Stirn und sie begann sich zu fragen, ob ihr wohl genug Zeit bleiben w?rde, sich in einen Werwolf zu verwandeln, falls sie die Kraft f?r die Formel nicht mehr aufbr?chte.
Vor einer Weile war der blaue D?mon pl?tzlich verschwunden und die Gnomin hoffte inst?ndig, da? er inzwischen gefangen worden war, denn sonst w?re alles umsonst gewesen. Ohne den Kopf zu drehen, versuchte Venezia zum Eingang der Gasse zu schielen, wo Rascaal und Lewton alle H?nde voll damit zu tun hatten, die Neugierigen zur?ckzuhalten. Die Bewohner dieser Stadt hatte eben ein besonderes Gesp?r f?r Attraktionen und besondere Ereignisse und von unwichtigen Details wie zum Beispiel die Unsichtbarkeit des Hauptdarsteller dieses Ereignisses, lie?en sie sich den Spa? nicht verderben. Auch Schnappers Stimme war ?ber dem Gemurmel der Menge zu h?ren und Feldwebel Knurblich begann, sich nach einer kleinen St?rkung zu sehnen.

In der Wache:
Der Wachhabende war mit sich vollauf zufrieden. Er hatte zwar nur eine Vampirin und zwei Trolle gefunden, doch hatte sich herausgestellt, da? er damit genau die richtige Wahl getroffen hatte, um den Kommandeur und Oberleutnant Ptracy zu retten. Die ehemalige Herrscherin hatte ihn sogar bei ihrer unversehrten R?ckkehr gelobt (etwas, das so gut wie nie passiert).
Es kam sogar noch besser. Aufgrund eines dummes Zufalls, unglaublichen Gl?cks oder schierem K?nnen (man konnte sich da bei W?chtern nie so sicher sein) war es ihnen gelungen, dieses blauen Angstmonster zu fangen und festzuhalten. Nun war es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis auch das Zweite Wesen dingfest gemacht werden konnte. Zumindest konnte der Wachhabende sich nun wieder seiner Lieblingsbesch?ftigung nachgehen: Dem Warten auf den Dienstschlu?, denn schlie?lich konnte man sich ja nun wieder der Langeweile hingeben.
Mit einem Seufzer der Befriedigung, lehnte er sich auf den Tresen und schaute m??ig auf die angefangene Zeichnung. Ohne weiter dar?ber nachzudenken kramte er aus den untiefen der Tresenschublade einen Bleistift hervor und malte zwei Striche... und das Chaos begann.

Grunds?tzlich kann auch ein D?mon (oder Teile von ihm) nur an einem Ort gleichzeitig sein. Zumindest diese konnten es nur. Als nun der Wachhabende den zweiten Strich fertig gezogen hatte, existierten die gleichen Bannspr?che f?r die gleichen D?monen zur selben Zeit und mit
derselben Kraft. Gro?er Kraft... und beide Kr?fte sagten sich - Hey, wir sind zwar gleich, aber ich mach dich trotzdem fertig.- und fingen an zu ziehen... mit spektakul?ren Folgen.

In der Gasse:
Die erste Ver?nderung, die Venezia mit ihren scharfen Sinnen bemerkte, war ein gewisses Knistern in der Luft. Ein paar Funken spr?hten direkt vor ihr, prallten aufs Pflaster und h?tten fast eine fettige W?rstchent?te entz?ndet.
Auch Rascaals und Lewtons K?pfe ruckten nun herum und starrten angestrengt in das Halbdunkel der Gasse.
Dann bildete sich ein heller Spalt direkt vor der Gnomin, aus dem ihr glei?endes Licht entgegenstrahlte.
"???h, okay, jeder hat so seine eigene Art und Weise, sich zu vergn?gen." Sagte die Gnomin, stand auf, dr?ckte sich an die hinter ihr liegende Hauswand und strebte ihrem Kollegen zu. "Aber ich mu? jetzt weiter, Kumpel. Wachkram. Verbrecher fangen und solch unwichtiger Kram. Ich melde mich irgendwann nochmal... Viel Spa? noch!"
Dann drehte sie sich um und fing an zu rennen.

Vor der Wache:
Gleiche Ph?nomene f?hren nicht immer zu gleichen Wirkungen, wie man vor dem Wachhaus deutlich sehen konnte.
W?hrend Venezia hastig Schutz suchte, dr?ngten sich die neugierigen j?ngeren W?chter n?her um den Karren, auf dem Kontrahent 1 auch nach und nach von der Kraft der zerrissen wurde und Funken spr?hte.
"Oooooh"
"Aaaaaaah"
"Diese Farben... sch??????n!"

Dann ert?nte pl?tzlich und ohne jede Vorwarnung ein gr??licher Schrei von beiden D?monen. Ein doppelter Schrei von solcher Gewalt, da? alle in der n?heren Umgebung von ihm zu Boden gedr?ckt wurden. Als er ausklang, lie?en an beiden Orten nur noch ein paar oktarine Restfunken darauf schlie?en, da? vor kurzen ein D?mon pr?sent gewesen war.

Vor der Wache schaute Ptracy auf. Warum war Astfgl nicht zu Boden gezwungen worden? Sie befahl dem neben ihm liegenden W?chter mit ein paar Leuten sofort den D?mon zur?ckzuholen... und konnte ihre eigen Stimme nicht h?ren. Auch von ihrem Kollegen h?rte sie nichts, sah aber, wie sich ihre M?nder bewegten. Rasch nahm sie ein St?ck Papier aus ihrer Uniform, kritzelte die W?rter "FOLGT MIR!" drauf und hielt ihn den neben ihr stehenden W?chtern hin.

Astfgl begann zu rennen...

23.02.2001 15:10

Gold Moon

Gold Moon und Shneeble warteten immer noch auf Lilly und die anderen. "Sollten wir nicht erst mal das mit den Symbolen machen?" fragte Gold Moon "Die anderen werden schon wissen wo wir sind."
"Und wenn nicht wenn sie denken uns w?re was passier und uns suchen, nein besser wir warten hier ich habe keine Lust noch mehr ?rger zu bekommen," antwortete Shneeble dem der Gedanke alleine mit der Elfin durch die Stadt zu ziehen absolut nicht gefiel.
Also setzten sie sich an den Stra?enrand und warteten und warteten, es schien schon eine Ewigkeit (zumindest f?r Gold Moon die warten mehr als alles andere ha?te) zu sein und Lilly kam immer noch nicht.
"Ob ihr auf dem Weg zur Wache was passiert ist?" ?berlegte Shneeble. "Ach was! Was soll ihr den schon passieren, die Wache ist doch nicht weit und au?erdem ist sie Aussinne," beschwichtigte Gold Moon ihn. "Und wenn doch oder wenn es andere Probleme gib, sie kann doch nicht solange brauchen nur um Rascaal und Lewton zu holen, ich sehe mal nach. Du bleibst hier ganz ruhig sitzen und r?hrst dich nicht von der Stelle ja?" wies Shneeble sie an. "Ich will aber mit, es ist so langweilig hier," meckerte die Elfe.
"Und wer pa?t dann auf das Nichts auf nein du bleibst hier, ich bin gleich wieder da," meinte Shneeble noch und verschwand um die Ecke.
Schmollend sa? Gold Moon in der Ecke, das war nicht fair dachte sie aber trotzdem befolgte sie Shneebles Anweisungen (um ihm zu zeigen das auch sie Verantwortungsvoll sein konnte) zumindest f?r eine Zeit.
Dann stand sie auf um sich etwas umzusehen, es konnte doch nicht schaden wenn sie einen kleinen Spaziergang machte. Zum Gl?ck hatte sie inzwischen wenigstens so viel W?chterbewustsein das sie grade noch daran dachte den Wagen mit dem Nichts mitzunehmen und nicht alleine stehen zu lassen. Das einzige Problem f?r sie war das der Wagen etwas schwer war und sie so nur langsam voran kam. Sie nahm sich aber trotzdem fest vor wieder da zusein ehe Shneeble es bemerken w?rde.

25.02.2001 00:48

Rascaal Ohnedurst

Vor der Wache:
Ptracy beobachtete wie die vor ihr stehenden W?chter mit langsamen Lippenbewegungen bem?hten, ihre Handschrift, vom Stre? der Situation fast schon zu Keilschrift verkommen, zu entziffern. Verst?ndnislose Gesichter wandten sich einander zu nur um festzustellen, da? auch die anderen Kollegen vor?bergehend taub geworden waren.
Kollektiv wurden die standardm??ig zur Ausr?stung geh?renden Notizbl?cke herausgeholt und vom Vorbild Ptracies angespornt fingen die meisten W?chter an Nachrichten zu schreiben. (Zumindest diejenigen, die schreiben konnten).
Als Ptracy sich (stumm) seufzend umwandte, war Astfgl verschwunden.
Pl?tzlich wurde ihr das Gesichtsfeld von einem gro?en Briefbogen mit dem Siegel der Wache drauf versperrt, auf dem, in Rince unleserlicher Handschrift stand:
- WIR M?SSEN DAS LOCH ZU DEN KERKERDIMENSIONEN STOPFEN... SOFORT!!!
Ptracy find an zu salutieren, erinnerte sich aber in letzter Sekunde an den spitzen Bleistift in ihrer rechten Hand und hielt abrupt in der Bewegung inne. Hastig ri? sie Rince das Papier aus der Hand und kritzelte das Wort "WIE?" auf die R?ckseite.
- LASS LOMBARDO AUS DER ZELLE HOLEN... ER KENNT SICH MIT DIESEM
VERDAMMTEN BUCH VON ASTFGL AUS UND WIR HABEN KEINE ZEIT LANGE
ZU SUCHEN.
Ptracy nickte kurz, packte die neben ihr stehende und verzweifelt an ihrer Notiz buchstabierenden Lilly und zerrte sie mit sich ins Wachhaus.

In der Gasse:
Auch Lewton, Venezia und Rascaal hatten sich inzwischen wieder aufgerappelt und festgestellt, da? sie ihr empfindliches Geh?r vor?bergehend verloren hatten. Auch in der Gasse war au?er ein paar verglimmenden oktarinen Funken nichts mehr von Kontrahent 2 ?briggeblieben.
Auch hier hatte sich die Idee des geschriebenen Wortes durchgesetzt.
Gerade bem?hte sich der Vampir eine Nachricht auf Venezias winzigen Notizblock mit ihrer dementsprechend kleinen Schrift zu entziffern.
Stumm bildeten Rascaals Mund folgende W?rter beim lesen:
- ICH...FRAUEN...nein... FRAGE... MILCH...mist... MICH... OB... DASCH... ANTRE... VIEH... AUTSCH... nee... AUCH... WECH... IS.
- LASS UNS NACHSCHAUEN, SCHELL, schrieb der Hauptmann und gab Lewton, der noch immer den Ort des Verschwindens schn?ffelnd untersuchte, ein Zeichen und alle drei st?rmten der Wache entgegen.

Vor der Wache:
Am Kragen seines Umhanges zog der Oberleutnant den M?chtegern - Zauberer, der durch die Kellerlage seiner Zelle seine H?rf?higkeit noch hatte und gegen die Behandlung lautstark protestierte, aus dem Wachhaus auf den Pseudopolisplatz.
"Das mu? ich mir nicht gefallen lassen! So behandelt man keine Zauberer.." meckerte er und schaute Rince an... der ihn nur wissend angrinste.
"Was ist... bist du taub???" schrie Lombardo verzweifelt
Rince hielt einen Zettel hoch:
PTRACY, WIR NEHMEN IHN MIT. GIB IHM DAS BUCH!
Ptracy dr?ckte Lombardo das sichergestellte Kompendium in die Hand und schubste ihn vor sich her. Rince gab den anderen W?chter ein Zeichen und die so strebte die Prozession ?ber den mir Notizzettel ?bers?ten Platz auf die Katakomben zu, als Hauptmann Ohnedurst in Begleitung seiner Kollegen zu ihnen stie?.
Gemeinsam und mit festem Vorsatz, die Sache jetzt zu Ende zu bringen, zogen sie weiter.

Aus einem gesch?tzten Platz, an den er sich zur?ckgezogen hatte, nachdem er festgestellt hatte, da? man ihm nicht folgte, hatte Astfgl dem Treiben zugeschaut. Als er Lombardo aus dem Wachhaus kommen sah und sein Kompendium erblickte fing er an, ziemlich ?bel zu fluchen. Seinen Pl?nen hatte diese Ignoranten schon durchkreuzt... na gut, dann eben auf die harte Tour.
Auch er sprang auf und rannte zu den Katakomben, um nun noch ein letztes Mal zu versuchen, das Loch zu den Kerkerdimensionen vollst?ndig aufzusto?en.

26.02.2001 17:58

Rince

Astfgl lief, so schnell wie ihn seine D?monenf?sse tragen konnten. Der Zauber, mit dem er den Spalt ?ffnen wollte, w?rde eine Weile dauern und die W?chter waren schon unterwegs zu den Katakomben. Der Zauber war auch nicht ganz ungef?hrlich. Wenn er bei der Wirkung des Zaubers die Konzentration verlieren w?rde, dann w?rde sich die Energie die das Loch momentan offenhielt komplett auf ihn zur?ckgeworfen werden ...und das w?rde ihm mit sicherheit den Tag versauen. Aus diesem Grund hatte er diesen Weg zur Durchsetzung seiner Pl?ne bisher vermieden, und sich darauf konzentrieren wollen, die W?chter an der Vernichtung der Langeweile-Kreaturen zu hindern, w?hrend das Loch von alleine weiter wuchs. Leider ist dieses Vorhaben fehlgeschlagen, so dass Astfgl nun doch das Risiko eingehen musste.
Schlie?lich war er in den Katakomben angekommen, wo der Spalt in den Dimensionen einfach so in der Luft hing und die d?steren, feuchten und stinkenden G?nge durch seinen hell leuchtenden Rand in einem sanften Licht erstrahlen lie?.
Astfgl hielt sich gar nicht lange mit schurkischen Gedanken auf und begann sofort mit dem langwierigen Zauber. Die Formel war verdammt lang und gleichzeitig, versuchte Astfgl jede Silbe richtig auszusprechen, um nicht in der Luft zerrissen zu werden. Seine d?monische Stimme hallte durch die Katakomben.
"...Rimandolium gerrata nihul socarolantici..."
Astfgl schloss die Augen. F?r ihn existierten nur noch die Worte... die Worte... die Worte... ganz langsam drang eine wohlbekannte Stimme in sein Bewu?tsein. Es war die Stimme von Kommandeur Rince und diese Stimme kam immer n?her und n?her.
"Verdammt, wie sollen wir den Spalt so schnell in den Katakomben finden? Die Katakomben ziehen sich durch den ganzen Untergrund von Ankh-Morpork! Die Chance, genau den kleinen Abschnitt mit dem Ri? zu finden, so er sich denn ?berhaupt hier in den Katakomben befindet, betr?gt eins zu einer Million! Weisst du das? Lewton? Achso, du kannst mich ja nicht verstehen... wie peinlich. Hoffentlich hat mich keiner sprechen sehen."
"Ich bin nicht taub!", lie? sich Lombardo vernehmen, doch keiner h?rte ihn.
"...riciordamo nebula d?monica..."
Die Stimmen waren schon verdammt nahe, dachte Astfgl. Es hatte keinen Sinn mehr zu versuchen, die Formel zu Ende zu bringen. Er musste abbrechen und dazu Abbruchformel benutzen.
"...finito"
Astfgl schrie das Abbruchs-Wort ha?erf?llt raus und es hallte laut von den W?nden wieder und durch die Katakomben.
Wieder durchkreuzten die W?chter durch pures Gl?ck seine Pl?ne. Jetzt war er dran, zur Abwechslung mal ihre Pl?ne zu durchkreuzen, dachte er sich und schmiegte sich in den Schatten einer nahegelegenen Einbuchtung in der feuchten Wand der Katakomben.
"Was war das?!", fragte Lombardo, als er als einziger Astfgls Schrei vernahm.
Der Zauberer blieb urpl?tzlich stehen um zu lauschen und wurde sofort von Hauptmann Ohnedurst weitergeschubst.
"Vollidiot!", murmelte der Zauberer und strengte sich gar nicht an, leise zu sprechen. Das tat so gut, dass er gleich noch ein paar weitere Fl?che ablie?.
Astfgl knurrte, als die mit Fl?chen begleitete Gruppe in sein Blickfeld geriet.

26.02.2001 22:06

Rascaal Ohnedurst

Astfgl beobachtete mit wachsender Unruhe, wie der ganze Trupp an ihm vorbeizog und dem Dimensionsriss zustrebte.
Wie er sie alle hasste! Zwar war er mal einer von ihnen gewesen, doch als sie ihn damals ausschlossen, schwor er bittere Rache. Unt?tigkeit, das war der angebliche Grund seiner Entlassung gewesen. Nun ja, vielleicht hatte er ab und zu eine gewisse Nicht-T?tigkeit an den Tag gelegt, aber was hatten sie denn erwartet? Schliesslich war er ein D?mon...
Zu Astfgls Erstaunen brachte Rince neben den normalen W?chtern fast seine ganze F?hrungsriege mit hier hinunter. Aber warum machten sich alle so eifrig Notizen und zeigten sie sich gegenseitig? Und warum schrien alle so?
Weiterhin die W?chter und vor allen Dingen Lombardo im Auge behaltend, schlich Astfgl der Gruppe hinterher.


"DA VORNE IST EIN LICHT!!!" schrie Rascaal seinem Kommandeur zu in der Hoffnung, damit den Zettel in seiner Hand Nachdruck zu verleihen.
"Schrei mich nicht so an, Hauptmann, ich bin doch nicht..." schrie Rince entnervt zur?ck, hielt dann aber inne "Ich... ich bin nicht mehr taub... ICH KANN WIEDER H?REN!"
Auch bei den anderen schien sich der Geh?rverlust zu legen und alle liessen ihrer Begeisterung dar?ber lautstark freien Lauf.
Pl?tzlich l?ste sich ein Stein aus der Tunneldecke und fiel Rince auf den linken Fuss, was einen lauten Schrei zur Folge hatte... und eine zweiten Stein, der Ptracy an der Schulter streifte.
Sie riss den Mund zu einem Schrei auf, doch kurz bevor dieser seinen Weg in die Freiheit fand, wurde der Weg von Leutnant Lewtons starker Hand versperrt, die sich auf ihren Mund legte.
"Pscht..." hauchte der Werwolf mit einem besorgten Blick zur Decke "Oder die Tunneldecke kommt runter. Dieser Teil der Katakomben ist einfach zu alt und ich habe keine Lust, die n?chsten 100 Jahre unter Schutt zu verbringen!"
M?glichst leise gingen sie weiter und erreichten kurz darauf den in wabberndes und gelangweiltes Licht getauchten Riss.
"OK, Lombardo!"befahl der Vampir "fang an... aber leise!"
lombardo trat vor, versuchte, sich an alles, was er jemals ?ber magie geh?rt hatte zu erinnern, schlug das Kompendium auf und begann fl?sternd zu lesen und aus dem Ged?chtnis zu erg?nzen.

Astfgl stand in sicherer Entfernung und beobachtete alles.
Ein hartes L?cheln umspielte seine Lippen und er warf einen Blick auf die Tunneldecke ?ber den W?chtern.
- Wirklich eine interessante Idee mit den 100 Jahren, Leutnant Lewton, dachte der D?mon, faltete seine H?nde auf eine bestimmte Art und Weise, streckte sie der in Richtung Gew?lbedecke und begann, eine Ersch?tterungslitanei runterzuleiern...

28.02.2001 18:59

Rince

Lombardo las leise aus dem Kompendium vor. Auch er wusste ?ber die Gefahren, bei Fehlern im Aufsagen des Zauberspruchs zum Verschlie?en des Dimensionsloches.
Die Energie rund um das Loch begann schon nach wenigen S?tzen in immer k?rzer werdenden Abst?nden zu fluktuieren. In der Kanalisation wurde es abwechselnd hell und dunkel, wie in einem Gang, welcher von einer Neonr?hre beleuchtet wurde, welche an einem akuten Wackelkontakt litt.
W?hrend Lombardo seinen Zauber wirkte, wiederholte Astfgl seine Beschw?rung eines lokalen Bebens immer wieder. Da diese Beschw?rung bei weitem unkomplizierter war, als der Zauber, den Lombardo sprach, w?rde er auch viel fr?her damit fertig sein. Es war schon fast soweit.
"erata kwake, erata kwake, erata kwake..."
Lilly blickte mi?trauisch zur Decke und beobachtete, wie Staub herunterrieselte. Irgendetwas aktivierte ihr Assassinen-Warnempfinden, sie wusste aber nicht was. Vorsichtshalber entfernte sie sich etwas von der Gruppe und verbarg sie sich im Schatten.
"So, jetzt haben wir's gleich geschafft!", meinte Rascaal und rieb sich die H?nde.
"Hat eigentlich schon jemand einen Tisch in der Trommel reserviert? Ich habe das Gef?hl, dass wir sehr bald etwas zu feiern haben.", f?hrte Rince den Gedanken weiter und rieb sich die H?nde.
"Ach, f?r uns ist dort immer ein Pl?tzchen frei", winkte Ptracy m?de ab.
"F?r euch wird h?chstens ein Pl?tzchen in der H?lle frei sein, W?chter!", rief ihnen Astfgl entgegen und trat aus seinem Versteck. Die W?chter blickten ?berrascht auf.
"Atsfl!", rief Venezia
"ES HEISST ASTFGL! VERDAMMT!", schrie der D?mon wutentbrannt "genau aus diesem Grund f?hlte ich mich in der Wache niemals wohl! Ihr Idioten konntet nicht einmal meinen Namen korrekt aussprechen! Und zu allem ?berfluss habt ihr mich auch noch aus der Wache entlassen. Das h?ttet ihr nicht tun d?rfen! Jetzt ist es an der Zeit, Vergeltung zu ?ben, hahaha hahaha!", der D?mon legte den Kopf zur?ck und lachte lauthals
Rince krazte sich verlegen am Kopf. Der D?mon mochte schon Recht haben. Aber der Zeitpunkt schien gerade nicht der geeignete, um ?ber vergangene Streitigkeiten zu reden.
"Lombardo, lass dich nicht st?ren. Mach einfach weiter! Die anderen... schnappt ihn euch!", befahl der Kommandeur
"HALT! Wagt es nicht, auch nur einen Schritt n?her zu kommen, oder ich lasse auf der Stelle die Decke ?ber euch einst?rzen. Ich muss nur noch das letzte Wort der Beschw?rung sagen und ihr werdet von mehreren Tonnen Fels begraben."
Astfgl erhob zur Unterstreichung seiner Worte die Hand zur Decke. Die W?chter hielten inne.
"Was willst du?", knurrte Lewton und fletschte die Z?hne.
"Nun, im Grunde will ich, das ihr unter Tonnen von Stein begraben werdet.", erkl?rte Astfgl nun mit einem d?monischen Grinsen auf dem Gesicht "Aber vorher wollte ich euch nochmal Zeit geben, euer Verhalten mir gegen?ber kr?ftig zu bereuen! Schweigt jetzt!"
Nun folgte ein peinliches Schweigen zwischen den Parteien. Lediglich Lombardo fl?sterte weiterhin leise die Zauberformel. Dem Zauberer perlte der Schweiss auf der Stirn. Es war nun ?u?erst schwer, nicht die Konzentration zu verlieren. Astfgl entwickelte ein gespieltes Interesse f?r die Decke. Nach ungef?hr zehn Sekunden fuhr der D?mon fort.
"Tja, Leute, jetzt wird's langsam Zeit f?r euer Ende! Ich denke, ihr hattet nun genug Zeit zu bereuen. Er..."
Gerade als Astfgl die erste Silbe der Beschw?rungsformel sagen wollte, weiteten sich seine Augen und er hielt inne. Er f?hlte etwas kaltes in seiner Lendengegend. Dann sprach er ganz langsam.
"Ist es das, was ich denke, was es ist?"

02.03.2001 20:13

Rascaal Ohnedurst

Astfgl sp?rte einen Hauch von Seide an seinem Ohr und die Ausstrahlung eines Menschen, der nicht zum ersten Mal t?ten w?rde.
"Sag mir doch einfach, was es ist und ich sage dir dann, ob du recht hast!" raunte eine ironischerweise sehr angenehme Stimme am Ohr des D?mons.
"??????h...." begann Astfgl und befeuchtete seine spontan sehr trocken gewordenen Lippen mit seiner schleimigen Zunge. Dann konzentrierte er seine Empfindungen auf den kalten Stahl, der seine Lendengegend umklammerte. "Ein...?hem... Entmanner Nummer 3?"
"Guuut....!" hauchte die Stimme wieder "Du kennst dich ja bestens aus. Dann wei?t du ja auch, was dieses sch?ne Instrument alles anrichten kann, oder?"
"Wer oder was DU auch immer bist, ICH bin ein D?mon und verf?ge nicht ?ber diese menschliche Einschr?nkungen!" sagte Astfgl und bem?hte sich ohne besonderen Erfolg, Selbstsicherheit durchklingen zu lassen.
"So, so, hast du also nicht." gab die weiblich Stimme mit triefender Ironie zur?ck "Ist dein K?rper deswegen so steif wie ein Brett? Mu?t du deswegen immer wieder deine Lippen befeuchten und zittern deine H?nde deswegen so unkontrolliert? Also, vielleicht sieht es anders aus, als bei den Menschen, aber HABEN tust du etwas dort unten und es ist dir alles andere als egal, mein Freund."
Der D?mon schluckte. Dann hatte er eine Idee.
"Und wie kommst du darauf, da? ich nicht noch schnell das letzte Wort aussprechen kann?" spottete er.

Die Gruppe vor dem Loch war in der Zwischenzeit auch nicht unt?tig gewesen. Rascaal hatte Venezia immer wieder ein Zeichen gegeben, indem er die eine Hand ?ber die andere schob und danach mit den Fingern ein B formte. Kurz darauf verstand die Gnomin, was er meinte: Ihren lang ge?bten Plan B. Zwar verstand sie die Details noch nicht, aber das w?rde der Vampir ihr schon sagen.
Nun galt es nur noch ihren Partner unbemerkt zu erreichen. Der neben ihr stehende Lewton nickte ihr unmerklich zu. Geschwind zog Feldwebel Knurblich ihre speziell f?r Plan B entworfenen Lederhandschuhe mit kleinen Widerhaken an der Innenseite an, bewegte sich vorsichtig hinter den Werwolf und begann an seinem Bein emporzuklettern. Lewton verlagerte immer wieder sein K?rpergewicht, damit die Gnomin besseren Halt finden konnte.
An der Schulter angekommen nutzte Venezia geschickt die langen Haare des Werwolfs als Deckung aus und gelangte so auf Rascaals Schulter.
"Und jetzt?" fragte sie den Vampir, sich halb hinter seinem Kopf versteckend.
"Du l??t dich an meinem Arm an meine Hand hinabgleiten und dann werfe ich dich auf seinen Mund!" pre?te Rascaal zwischen seine blutleeren Lippen hervor.
Die Gnomin keuchte.
"Hast du wieder einen R?ckfall? Auf den Mund? Das sind mindestens 10 Meter und du willst einfach so den Mund treffen?"
In diesem Moment trat Lilly hinter Astfgl und die beiden begannen miteinander zu fl?stern.
"Hast du eine bessere Idee?" fragte der Vampir.
Als Antwort darauf begann die Gnomin den Abstieg in Rascaals Hand.

Rince hatte die ganze Szenerie verfolgt.
"Was immer auch passiert, mach weiter!" fl?sterte er dem schwitzenden Lombardo zu.

In diesem Moment nahm Astfgl f?r eine Sekunde den Blick von den W?chtern und richtete seine Aufmerksamkeit auf das Gespr?ch mit Lilly.
Wie ein Schemen bewegte sich Rascaals Arm und einem Gescho? gleich flog die Wergnomin durch die Luft. Astfgl nahm eine Ver?nderung im Raum war und wollte aus Reflex den Mund aufmachen, um das letzte Wort auszusprechen... da prallte Venezia mit Wucht auf seinen Mund.
"Mmmpf" war das einzige was herauskam, bevor die Wergnomin die Widerhaken in Ober- und Unterlippe bohrte und den Mund somit versiegelte.
"Lilly, gib's ihm!" befahl Venezia mit eiskalter Stimme und Lilly zog durch.
Was auch immer Astfgl in Zukunft zu sagen hatte... er w?rde es um zwei Oktaven h?her sagen.

Gleichzeitig schlo? sich der Dimensionsri? und Lombardo brach ohnm?chtig zusammen.

03.03.2001 13:49

Rince

Epilog:

Bis an den Rand gef?llte Gl?ser trafen sich klirrend, begleitet von lautstarken Trinkspr?chen. Zahlreiche W?chternm?nder Namen den k?hlen alkoholischen Inhalt der Gl?ser in Empfang. F?r den Leser ist unschwer zu erkennen, dass sich diese Szene im Eimer, der Stammkneipe der Wache abspielte. An den vielen leeren Gl?sern auf dem Tisch konnte man auch erkennen, dass das Gelage schon eine Weile andauerte.
Kommandeur Rince blickte in die Runde, erhob sich dann m?hsam und klopfte mit seinem Messer mehrmals leicht gegen sein Bierglas, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Nach wenigen Momenten kehrte Ruhe ein.
"Wir haben verdammt gute Arbeit geleistet!!", verk?ndete der angetrunkene Rince und hob eine Faust zur Decke, woraufhin die W?chterschaft in ein zustimmendes Gebr?ll verfiel, welches Augenblicke sp?ter wieder abflaute, so dass Rince fortfahren konnte.
"Wieder einmal hat es sich gezeigt, dass die Wache viele Feinde hat. Ebenso hat es sich mal wieder bewiesen, dass es nicht von Vorteil ist, sich als Feind jemanden wie die auzusuchen. Unsere Bilanz ist hervorragend: Ein Feind sitzt bei uns in der Zelle und zwirbelt sich w?tend an seinem l?cherlichen Bart herum. Ein weiterer befindet sich derzeit noch in ?rztlicher Behandlung, wo er sich tats?chlich auf seine, wie er sagte -d?monisch gute- Karriere als Sopranist in einem Chor vorbereitet."
Vereinzeltes h?misches Lachen ert?nte unter den W?chtern.
"Schlie?lich w?re da noch Vak?l, unser dritter Feind, welchen wir mit Pauken und Trompeten in die flucht gejagt haben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er Rascaals Erzeiger, F?rst Daran, Bericht erstattet und dieser bereits seinen n?chsten Angriff auf uns plant. Da wir jedoch nun gewarnt sind, wird er sich auch das n?chste mal lediglich eine blutige Nase bei uns abholen, richtig W?chter?"
Zustimmende Rufe erklangen.
"Desweiteren muss ich nicht mehr Angst haben, dass mich unsichtbare Monster anfallen, w?hrend ich mich in den ruhigen Augenblicken des fr?hen Mittags mental zur Besinnung zur?ckziehe, was wohl mit Langeweile verwechselt werden k?nnte."
Die W?chter grinsten, denn es gab kaum jemanden, der nicht um Rince' Vorliebe f?r ungest?rte Mittagsschl?fchen wusste.
"Und nun zu einem freudigen Ereignis! Ich weiss nicht, wie das so schnell gehen konnte, aber der Patrizier hat scheinbar von einer gewissen Rekrutin und deren einschneidenden Taten geh?rt und deshalb ihre sofortige Bef?rderung angeordnet."
Die Aufmerksamkeit richtete sich auf W?chterin Lilly. "W?CHTER, STILLGESTANDEN! Hiermit bef?rdere ich die W?chterin Lilly mit sofortiger Wirkung zur Gefreiten! Sie hat sich in ihrer ersten Mission den Respekt ihrer Kollegen, vor allem den der m?nnlichen Kollegen zweifellos verdient...", schmerzerf?llte Gesichter und vereinzeltes Nicken best?tigten die Worte des Kommandeurs "W?CHTER, R?HRT EUCH! Und nun trinken wir auf unsere frisch Bef?rderte Gefreite."
Die Ansprache des Kommandeurs war beendet und das Gelage wurde fortgesetzt. Rince fasste Rascaal am Arm und nickte in Richtung einer leeren Ecke der Kneipe, woraufhin sie sich dorthin begaben.
"Was gibt's Rince?", wollte der Hauptmann wissen.
"Die Bef?rderung von Lilly war nicht die einzige Weisung des Patriziers. Wie du weisst, ist es langsam Zeit, dass du zum Kommandeur bef?rdert wirst und dein eigenes Wachhaus anf?hrst."
Rascaal wurde hellh?rig.
"Ja, und? Wie lautet die Weisung des Patriziers?", fragte er
Rince seufzte. Der beste Weg schlechte Nachrichten zu ?berbringen, war seiner Meinung nach, immer der direkte Weg, ohne jegliche Umschweife.
"Du wirst niemals zum Kommandeur bef?rdert werden, Rascaal. Vetinari meinte, du w?rst als Kommandeur einer Wache nicht tragbar. Er hat von deinen vergangenen Anf?llen erfahren..."
"WAS?", Rascaal war sichtlich ?berrascht und entr?stet. "Wie hat er...", er vollendete den Satz nicht. Es hatte keinen Sinn nach den Wegen des Patriziers zu fragen. "Aber ich habe doch wieder alles im Griff! Schuld daran war doch nur das Elfenblut, das man mir verabreicht hat!"
"Ja, das wissen wir beide. Aber scheinbar will der Patrizier nicht das Risiko eingehen, dir die F?hrung eines Wachhauses zu ?berlassen. Irgendwo kann ich ihn verstehen.", meinte Rince vorsichtig
"Was? Du spinnst wohl!", donnerte Rascaal und stand auf.
"Doch, du hast dich ver?ndert!", hielt ihm Rince etwas ged?mpfter, aber energisch entgegen. "Diese launische Antwort ist ein weiteres Anzeichen daf?r! Merkst du das nicht?"
In Rascaals Gesicht war die pl?tzliche Erkenntnis deutlich sichtbar. Er setzte sich wieder.
"Vielleicht hast du Recht. Ich sollte niemanden anf?hren!", sagte er resigniert.
"Das habe ich nicht gesagt. Ganz im Gegenteil. Du bist zwar launischer geworden, aber ich will dich auf keinen Fall als F?hrungskraft verlieren. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, dass wir Lord Vetinari ein Schnippchen schlagen.", meinte Rince nun ein wenig aufgeregt.
"Achja, und wie stellst du dir das vor?", fragte Rascaal interessiert.
"Nun, wir weigern uns, weitere Wachh?user einzurichten, auf die wir unsere W?chter aufteilen m?ssen. Wir bleiben alle in dem Wachhaus am Pseudopolis, wo wir die Wache in verschiedene Abteilungen einteilen. Und du wirst eine davon leiten!".
Rince' Stimme vibrierte vor Aufregung, wie immer, wenn er voller Vorfreude war.
"Das klingt gut! Aber was wird aus der Wache an der Kr?selstra?e? Hast du dir dar?ber schon Gedanken gemacht?", fragte Rascaal.
"Leider nein.", gab Rince etwas niedergeschlagen zu.
"Na, wie w?r's, wenn wir dort ein Ausbildungslager f?r Rekruten einrichten", Rascaal zog einen Notizblock aus seiner Brusttasche und begann etwas aufzuzeichen "au?erdem k?nnten wir doch...".

[Die Szene entfernte sich langsam von den beiden Offizieren, so dass ihr sich ihr Gespr?ch in der allgemeinen Ger?uschkulisse verlor. Sie entfernte sich immer weiter, so dass der ganze Schankraum ?berblickt werden konnte. Im Vordergrund feierten die erfolgreichen W?chter dieser Mission, w?hrend im Hintergrund schon wieder fieberhaft gearbeitet wurde. Die Wache schlief nie! St?ck f?r St?ck verdunkelte sich die Szene, bis zu einem unendlichem schwarz.]


*ENDE*




03.03.2001 17:02

[1] zum Gl?ck waren dort keine Bilder (die Sachen/Lebewesen waren ja unsichtbar) ansonsten h?tte sich Gold Moond im wahrsten sinne des Wortes nicht mehr von dem Buch losrei?en k?nnen., da die Sachen/Lebewesen schrecklich ausgesehen h?tten.


Wörter:

Rascaal Ohnedurst   8598
Venezia Knurblich   7271
Rince   5680
Lewton   4361
Gold Moon   3620
Shneeble   1712
Lilly   1686
Ptracy   488
 



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