Scheißtag

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"Und du bist eigentlich wirklich Herrscherin ?ber Djelibeby?", fragte der Gefreite Guhmi ?nteh ungl?ubig.
Zusammen mit Leutnant Ptracy befand er sich auf dem Unteren Breiten Weg. Sie waren gerade vom nahegelegenen Wachhaus aus auf Streife gegangen. Die beiden waren zum ersten mal zusammen auf Streife. Ptracy hat nicht einmal 5 Minuten gebraucht, um den Gefreiten ?hnteh sie bewundernd anstarren zu lassen. Zu bald w?rde die Bewunderung in Respekt und dann in Furcht umschlagen, aber das hatte noch Zeit... ungef?hr weitere 5 Minuten. Ptracy l?chelte kaum merklich
"Ja, davon habe ich die letzten 5 Minuten gesprochen!"
"Und dann ?bernimmst du nicht die Herrschaft deines Vaters, sondern l?sst dich hier in der Wache einschreiben?", Guhmi war fassungslos.
"So ist es"
"Weisst du, ich h?tte ebenfalls bei meinem Adoptivvater mitarbeiten, und als er neulich gestorben ist das Gesch?ft ?bernehmen k?nnen, leider war mir das nicht m?glich."
"Wieso, was machte dein Vater?", fragte Ptracy neugierig.
"Mein Adoptivvater wart Willi Keinesorge, er verkaufte die n?tzlichen kleinen Keinesorges und...", fing Guhmi ?nteh an und merkte nicht, dass Ptracy abwehrend ihre H?nde erhob, also redete er weiter "...nunja, ich habe eine Gummi Allergie und kann deshalb gezwungenerma?en nicht in der Firma arbeiten, obwohl mein Adoptivvater das gerne gehabt h?tte. Weisst du, er ist war nicht mein richtiger Vater, weil er keine Kinder mehr zeugen konnte, weil er die Keinesorges zu oft sehr oft in Feldversuchen testen musste und da stellte er eines Tages fest, als er gerade..."
Jetzt war es Ptracy zuviel geworden, zum Gl?ck bot sich eine
ideale Gelegenheit zum Themawechsel. Die beiden waren inzwischen fast an der ?ber den Ankh f?hrenden Messingbr?cke angekommen. Schnell zeigte sie auf ein paar Leute, die sich ?ber die Br?stung beugten.
"Schau, dort dr?ben! Mehrere eindeutige Versto?e gegen die BBVO! Weisst du, was das ist, Gefreiter?"
Der Gefreite ?nteh war etwas verwundert ?ber den schnellen Themawechsel "?h, ja, ?h, das ist die Br?ckenbenutzungs-Verordnung, Leutnant Ptracy"
"Wenn du auch weisst, was sie besagt, dann leg gleich mal los!"
"Wenn du meinst", er r?usperte sich "Hey! Ihr da! Laut Paragraph 8 Absatz 2 BBVO, ist es verboten, sich ?ber die Br?stung einer Br?cke zu lehnen, welche ?ber den Ankh f?hrt, da man von Gestank bet?ubt werden und ?ber die Br?stung fallen k?nnte. Wisst ihr dass man sich beim Aufprall s?mtliche Glieder brechen kann?"
Keiner der 5 Angesprochenen wendete seinen Blick vom Ankh ab
"H?rt ihr mir ?berhaupt zu?", rief der Gefreite verwirrt
"Lass mal, ?nteh! Ich mach das schon", meinte Ptracy und holte tief Luft
"SOFORT VON DER BR?STUNG WEGGETRETEN!"
Einer der B?rger schaute kurz auf, z?gerte, und schaute dann wieder dir Br?cke hinab.
"Das gibts doch nicht, die reagieren gar nicht", sagte Ptracy zu ihrem Streifenpartner, blickte zu ihm r?ber und bemerkte, dass dieser in total verkrampfter Haltung neben ihr stand. Scheinbar hatte doch jemand reagiert... nunja, die 5 Minuten waren ja auch fast vor?ber gewesen.
Zusammen schritten die zwei W?chter ebenfalls zur Br?stung und blickten nach unten.
"Das gibts doch nicht", entfuhr es Guhmi ?nteh "Was f?r eine Ansammlung von... M?ll! Die ganze Oberfl?che ist bedeckt."
"Mich w?rde viel mehr interessieren, was das ist, und wer es da hingetan haben k?nnte", meinte Ptracy
"Und mich interessiert, ob wir jemanden finden, der das sauber macht, oder ob wir da ranm?ssen", sagte Guhmi
"Wir?", Ptracy erhob kaum merkbar eine Augenbraue
"Ich, meine ich. Ja ich", sagte Guhmi schnell
"Gut so. Ich gehe mal zum Ufer und schaue mir das genauer an, w?hrend du eine Brieftaube losl?sst, und den Kommandeur informierst", sagte Ptracy zum Gefreiten ?nteh, und dann mehr zu sich selbst "hoffentlich war das ein Einzelfall"



20.11.2000 10:19

"18?"
"Ja!"
"20?"
"Ja!"
"22?"
"Ja!"
"23"
"Ja!"
"24?"
"Ja!"
"25?"
"Ja! H??? Du bist doch einfach zu bl?d! Du wirst es nie lernen!" schimpfte Venezia mit Steingesicht.
Sie versuchte zusammen mit Lavaelous dem Geist ein neues Kartenspiel namens Schkad beizubringen aber seit Tagen ohne Erfolg.
Diesen Moment w?hlte die Brieftaube um im Wachhaus einzutreffen, aber leider hatte irgendein Trottel vergessen das Futter der Tauben aufzuf?llen und so versuchte die Taube den Chief-Korporal zu verspeisen.
Das Ergebnis wird sich jeder denken k?nnen, genau die Wache ben?tigte wieder mal eine neue Ersatztaube.
"Wer hat Futterdienst? Welcher Bl?dmann ist dran?" fragte Venezia w?tend und sah die beiden anderen W?chter mit b?se funkelnden Augen an.
"Du stehst auf der Diensteinteilungsliste drauf und Oberfeldwebel Daemon hat Dich erst vor 10 Minuten noch einmal daran erinnert." wagte Steingesicht zu erwidern, was nat?rlich nicht gerade zur Steigerung der Laune von Venezia beitrug.
Lavaelous hatte unterdessen die Nachricht wieder zusammengepuzzelt. Jetzt sah er total verwundert und erstaunt auf die Nachricht und las sie sich ein weiteres mal durch.
"Das glaubt ihr nie!" unterbrach er dann den Streit der beiden.
"Was denn?" fragte Steingesicht, dankbar das er nicht weiter mit der Gnomin streiten musste.
"Ptracy hat eine Anzeige wegen Verschmutzung des Ankh?s aufgenommen!"
"Sie hat ... hihihi eine Verschmutzungsanzeige hihihi des Ankhs echt aufgenommen?" fragte Venezia kichernd.
"Ja das steht zumindest auf der Nachricht. Es sei denn ich habe sie Dank Dir falsch zusammengesetzt. Das n?chste mal reicht es wenn Du die Taube in ihre Schranken wei?t!"



20.11.2000 12:16

Pfeifend verschwand Steingesicht an seinen Schreibtisch und r?umte das Buch "Sckad f?r Profis" ...
("Ihr werdet euch noch wundern")
... beiseite.
"Ah da ist es ja" er fischte einen ausgef?llten Anzeigebogen heraus. Die ?berschrift lautete: Verschmutzung des Ankh, die Unterschrift: Willichnicht.
Ganz unauff?llig lies er den Schriebs in den Ablagekorb f?r ungekl?rte Anzeigen auf Feldwebel Lavaelous' schreibtisch gleiten.
"Hauptgefreiter"
"Ja"
"Was machen wir denn da?"
"?hh was meinen Sie Feldwebel?" Steingesicht kraulte sich verlegen am Hinterkopf.
"Also gut Hauptgefreiter, nehmen sie sich einige von den Rekruten und begeben Sie sich zum Ankh an der Messingbr?cke, dort erwartet Sie Leutnant Ptracy die Ihnen Ihre Aufgabe n?her erl?utern wird" mit einem L?cheln im Gesicht verschwand der Feldwebel Lavaelous wieder.
Steingesicht machte sich auf den Weg zu den Mannschaftsr?umen und gabelte dort Stolit, Riddi und Cassandra HatKeinSchuh auf um dann mit seinem Aufr?umtrupp zur Messingbr?cke aufzubrechen. Allerdings wusste bis zu diesem Zeitpunkt keiner von ihnen was ihnen bevorstand.
...



20.11.2000 12:45

Als die Wachkolonne an der bsagten Br?cke ankam, versuchte Guhmi ?nteh bereits, die ersten M?llbrocken zu entfernen.
"Bist du sicher, dass das noch M?ll ist und nicht der Ankh?" ,fragte er Ptracy.
"Ich glaube schon, der Ankh ist klumpiger..."

"Hallo, Leutnant Ptracy. Wir sollen dir helfen."
"Ach Hallo Steingesicht. Hast du meine Taube wieder mitgebracht?"
"Nun ja, da gab es ein kleines Problem..."
"Sag nicht, ich muss mir schon wieder ne neue Taube besorgen!"
"Tja.... Also...."

Ver?rgert wndte sich Ptracy wieder dem M?ll zu.
"Wenn wir den M?ll entsorgt haben, m?ssen wir rausfindn, woher er kommt. Also nehmt ein paar Proben!!"
"Muss das sein?"
"Ja!"



20.11.2000 15:11

Venezia sa? auf der Schreibtischkante, trank einen Kaffee und untersuchte genaustens das Blatt, welches Steingesicht auf den Tisch gelegt hatte, als er gehen mu?te.
"Verdammt, Lavaelous, er h?tte diesmal sogar gewinnen k?nnen! Guck dir das mal an! Also, wenn er ockergelb zur Trumpffarbe bestimmt h?tte, und mit dieser Karte angefangen h?tte und dann... hey, reich mir mal deine Karten r?ber."
Lavaelous holte sich einen weiteren Becher Kaffe, ging zum Schreibtisch und legte seine Karten offen. Die n?chsten 10 Minuten waren die beiden damit besch?ftigt, sich ?ber die Karten zu beugen wie zwei Heerf?hrer ?ber eine Karte von einzunehmendem Land, Theorien durchzugehen, wie man wann welche Karten h?tte abschmei?en k?nnen und zu ?berlegen, wie man vielleicht das Spiel trotz Steingesichts Traumblatt doch noch h?tte gewinnen k?nnen.
Das Ganze kommentierten sie lautstark mit vielen "Aaahs" und "Ooohs" und "Aber wenn man" und "Vielleicht k?nnten wir", als sie dadurch unterbrochen wurden, da? die T?r ge?ffnet wurde, und ein triefend nasser Daemon eintrat, der total au?er Atem war.
"Ja, ich wei?, ich bin zu sp?t, aber diesmal war es nicht meine Schuld, wirklich!" japste er und lie? sich erst einmal auf einen Stuhl fallen.
Die beiden anderen W?chter schauten Dae zweifelnd an. "Was war es denn diesmal?" fragte Venezia spitz. "Haben rosa Elefanten deinen Weg gekreuzt und dich aufgehalten?"
Dae schaute verzweifelt aus der W?sche. "Nein wirklich! Habt ihr heute schon mal versucht, den Ankh zu ?berqueren? Das ist unm?glich!"
Langsam machte sich ein furchtbarer Gestank im Raum breit.
"Ich wollte ?ber die neue Br?cke und ich lag echt gut in der Zeit, aber da war ein Menschenauflauf, der mich bestimmt ne halbe Stunde gekostet hat. Da war kein Durchkommen. Keine Ahnung, was die da gemacht haben, aber es ist echt voll da!"
"Und wie bist du dann doch noch hierher gekommen?" Lavaelous schaute Dae fragend an.
"Na riecht man das nicht? Ich bin ?ber den Ankh gelaufen", antwortete Daemon und um seine Aussage zu unterstreichen hielt er seine stinkenden schlammverschmierten Schuhe in die H?he.
"?hm, Lav. Vielleicht ist an der Br?cke das Gleiche passiert wie auch an der Messingbr?cke. Wollen wir uns das nicht mal ansehen?" Venezia stand auf und verstaute schon einmal ihren Gnomens?bel.
"Ja, du hast recht. Also auf zur neuen Br?cke!" antwortete dieser und die drei W?chter machten sich auf den Weg.



20.11.2000 15:49

W?hrend dessen waren die W?chter an der Messingbr?cke immer noch damit besch?ftigt die Bestandteile des Ankh vom M?ll zu trennen, wobei die Unterscheidung eher willk?rlich erfolgte. Der bedauernswerte Guhmi ?nteh war von Leutnant
Ptracy dazu erw?hlt worden, einige der M?llst?cke zur genaueren Untersuchung einzupacken und fest entschlossen alles richtig zu machen. Dieses Unterfangen war gar nicht so einfach, da der Ankh eine ziemlich ?tzende Wirkung aus?ben konnte und sich durch den Jutesack den der Gefreite aufgetrieben hatte einfach durchfra?. Schlie?lich lieh er sich von dem Leichensammler Haufen-Hubert seinen Schubkarren.
"Igitt! Der Gestank verschl?gt einem ja den Atem!",
brachte der Leutnant w?rgend hervor, als der Gefreite ihr stolz seine Exponate vor die F??e stellte. Der Gestank von mehreren Tagen alten Leichen kombiniert mit den Ger?chen des Ankh UND der M?llteile, konnte selbst hartgesottene ins Land der Tr?ume schicken.
"Am Besten Du bringst die Sachen schon mal ins Wachhaus", schickte Ptracy den Gefreiten ?nteh los, sie konnte sich lebhaft Kommandeur Rinces Begeisterung vorstellen und war daher froh, noch ein wenig hier bleiben zu k?nnen.
Da Steingesicht und die Neuen, wie Ptracy sie nannte, noch damit besch?ftigt waren den restlichen M?ll weg zu bringen, began Ptracy mit einer Befragung der Gaffer und war wieder einmal mehr als nur froh, einem h?heren Dienstgrad anzugeh?ren. Wer das L?cheln auf ihren Lippen sah, h?tte glatt denken k?nnen sie freue sich dar?ber die anderen W?chter im Dreck w?hlen zu sehen, aber das w?re nat?rlich reine Spekulation gewesen.



21.11.2000 16:46

Daemon seufzte.
"Dann mal los.", er stand auf und wollte Venezia und Lavaelous folgen, als der seinen F?ssen zur Zeit anhaftene Gestank wesentlich intensiviert wurde.
"Uh.", kommentierte er diesen wenig erfreulichen Umstand, "WAS bei Om?s dreizehntausendf?nfhundertzw?lf Gestalten ist das denn?" Er trat vor der olfaktorischen Mauer zur?ck, als der Trupp mit dem gesammelten M?ll das Wachhaus betrat.
"Uff...", sagte er, "Ich glaube, ja, Moment.... VENNIIIII!", schrie er an den Eintretenden vorbei nach drau?en. Lavaelous und die Gnomin drehten sich ?berrascht um und kamen die paar Schritt, die sie sich in der Zwischenzeit vom Wachhaus entfernt hatten, zur?ckgelaufen.
"Was ist denn?", fragte die Angesprochene.
"Mir scheint, das ist ein Fall f?r die Leiterin der Spurenuntersuchungsstelle.", grinste der Oberfeldwebel. Venezia starrte auf den stinkenden Haufen, den die W?chter schnell abgeladen hatten. Danach waren sie noch schneller verschwunden.
"Wieso bin ich eigentlich auf diesen Posten gekommen??"
"Vielleicht, weil Du von uns allen den Spuren am n?chsten bist.", erwiderte Lavaelous, was ihm einen b?sen Blick der Gnomin einbrachte.
"Naaaa gut.", antwortete sie, "Aber ihr zwei helft mir dabei, damit das klar ist."



21.11.2000 19:25

Mit lauten "AHHHH OHHH UOHH IEEEE BUH??'s" untersuchten die drei W?chter den ziemlich schleimigen Haufen.

W?hrenddessen schleppten sich Steingesicht und die drei Rekruten in den Keller des Wachhauses.
Dort war SIE!
SIE die neueste Errungenschaft der Wache.
Eine der hypermordernen Neuerungen die der Prinz von Klatsch den W?chtern spendiert hatte.
Die Dusche.
Wohlig rekelten sich die vier unter dem warmen Wasser, welches von einem Drachen - Boiler aufbereitet wurde. Steingesicht machte das alter Gewohnheit und um seine Kleidung zu reinigen. Als Geist konnte man nicht mal richtig schmutzig werden, alles hatte seine Vorteile.

Zwischen den verschiedenen Arten von Ankh - Wasser und den ?blichen Bestandteilen des Flusses fanden die W?chter einige Bananenschalen.
"ARRRGHHHH!!" Venezias entsetzter Gesichtsausdruck sprach f?r sich.
Aber nicht die Bananenschalen waren das erstaunliche sondern die ?berreste von Bierf?ssern die etwas enhielten, das das fl?ssige ?quivalent zu Schnappers W?rsten darstellte und gegen das das Gebr?u aus dem Eimer in etwa so wirkte wie b?hmisches Budvar gegen amerikanisches Budwiser.
...



21.11.2000 20:53

"WAS zum Geier und bei allen G?ttern IST das?!?" Venezia blickte angewidert auf den Inhalt der F?sser (da? das, was da drin war ein fl?ssiges ?quivalent zu Schnappers W?rstchen bildete stimmte nicht ganz, DAS hier fand sogar die Gnomin absto?end, au?erdem leuchteten Schnappers W?rstchen nur im Dunkeln, und dann auch nicht blau!).
Die Gnomin angelte sich vorsichtig einen Bleistift vom Schreibtisch und hielt ihn in die Fl?ssigkeit. Es zischte leise, dann hielt sie nur noch einen Stummel in der Hand. "IIIIIEK!" Erschrocken lie? sie ihn fallen.
"Was war DAS?!?" Lavaelous starrte auf das Fa?. Unbewu?t trat er schnell einen Schritt zur?ck.
Unschuldig brodelte die bl?uliche Fl?ssigkeit vor sich hin, nicht ohne dabei geh?rig zu stinken.



22.11.2000 13:22

"Es gibt nicht viele Leute, die SOetwas in Ankh-Morpork haben, was auch immer es ist.", brummte Daemon, "Ich denke, wir fangen bei den ?blichen Verd?chtigen an."
"Die Alchemisten?", fragte Venezia.
"Und die Magier vielleicht.", nickte Lavaelous.
"Wir nehmen, mal sehen, Ptracy ist noch an der Br?cke und Steingesicht d?rfte noch ein wenig besch?ftigt sein... lasst uns den neuen Gefreiten mitnehmen, damit er was lernt.", der Oberfeldwebel entfernte sich von dem Fass, "Wir sollten SCHNELL etwas dagegen unternehmen. Stellt Euch vor, jemand kippt noch mehr davon in den Ankh."



22.11.2000 17:33

Nachdem Steingesicht den Befehl erhalten hatte sich mit Guhmi ?nteh zu Ptracy zu begeben um dann die Befragung der Zauberer durchzuf?hren, machten sich die drei Unteroffiziere auf den Weg zu den Alchimisten.
Das war aber gar nicht so leicht, denn das Gildenhaus befand sich auf der anderen Seite des Ankh?s.
Als sie sich der ersten Br?cke n?herten konnte man bemerken wie Daemon immer langsamer und langsamer wurde.
"Hast Du ein Problem Dae?" wollte Venezia ganz unschuldig wissen.
"Nein, Nein! Hab ich nicht. Wieso sollte ich denn?" antwortet Daemon viel zu hastig um glaubw?rdig zu erscheinen.
"Du hast also nicht so wie wir die Bef?rchtung das wir zu Fu? direkt ?ber den Ankh laufen m?ssen?" hakte Lavaelous nach, dem der Gedanke seine nagelneuen Stiefel zu verlieren ?berhaupt nicht gefiel.
"Ihr braucht deshalb doch keine Angst haben. Sooooooo schlimm ist das gar nicht." behauptete der Oberfeldwebel gro?spurig.
"Ich will nur nicht noch einmal r?berlaufen." gab er dann doch leise zu als er sah das ihm die beiden anderen kein Wort glaubten.
Als sie sich dem Ufer n?herten bemerkten sie einen riesigen Mensch...?hem Einwohnerauflauf der sich 10m von der Br?cke auf beiden Seiten des Ankh?s gebildet hatte.
Die W?chter k?mpften sich m?hsam nach vorne, wobei sich Venezia als sehr hilfreich erwies da sie einfach gegen jedes Schienbein trat welches sich ihr und den beiden anderen in den Weg stellte.
"Au! Das reicht Veni! das war mein Schienbein! Wir sind vorne angekommen." schrie Lavaelous mit schmerzverzerrten Gesicht.
"oh ?tschuldigung! Hatte ich gar nicht bemerkt" antwortet die Angesprochene mit einem Unschuldsblick.
"Das gibt's doch nicht!" staunte Dae nicht schlecht als er sah das Schnapper ein ?berfahrtgesch?ft aufgemacht hatte.



22.11.2000 18:51

mit einem Boot aus "Schnappers W?rstchendarm" fuhr die B?rger Ankh Morporks unbecshadet ?ber den Fluss der sich duch die verschmutzung langsam verfl?ssigte.
"Eine Bootsfahrt nur 1,5 AM$ und ein W?rstchen gratis, und damit treibe ich mich selbst in den Ruin"



22.11.2000 23:30

Die drei beachteten diese Kuriosit?t erst einmal nicht. Das Schnapper aus ALLEM geld machte, war bekannt, mu?te man sich deswegen wundern?
Die drei W?chter lie?en sich von Schnapper ?ber den Ankh schippern (nat?rlich lie?en sie sich eine Quittung ?ber das F?hrgeld aush?ndigen, es schlie?lich eine Dienstfahrt und sie wollten ihr Geld ja irgendwann wiederhaben) und setzten den Weg zum Gildengeb?ude der Alchemisten fort.
"Habt ihr es gesehen?", fragte Lavaelous, "Was auch immer da in den Ankh gekippt wurde, es l??t ihn fl?ssiger werden."
"Ja.", best?tigte Daemon, "Allerdings... kann ja sein, dass wirklich jemand m?chte, dass der Ankh wieder ein richtiger Flu? wird, aber er hat am falschen Ende des Flu?es damit angefangen... der ganze Dreck, der sich weiter zur Mitte hin gesammelt hat, wird bald zum Meer hin geschwemmt werden... danach w?rde ich einige Viertel der Stadt nicht mehr mir aktiver Atmung betreten."



23.11.2000 05:48

"Gut..." sagte Lavaelous " lasst uns den Fluss abgehen und feststellen wie weit die verschmutzung reicht"
Venezia, Lavaelous und der Regeschauer hinter sich herschleifende Daemon gingen den Fluss aufw?rts bis sich die Menschenmassen merklich lichteten und die Konsistenz des Ankh merklich fester wurde.
"Ich glaube wir haben die Einleitungsstelle gefunden"
Daemon drehte sich um und sah genau inder Verl?ngerung der Gasse durch die er blickte das Gildehaus der Alchimisten und dahinter die Silouhette der Unsichtbaren Universit?t.
"Ich glaub wir haben die Ursache gefunden"
...
'tock tock tock'
...
Ein blasser, rot?ugiger Alchimistenlehtling ?ffnete die T?r und mit einer verschlafenen Stimme fragte er nach dem Begehr der W?chter:
"Was...." da brach der Satz pl?tzlich ab.
Venezia hielt ihm in Augenh?he (mit Lav's Hilfe) einen S?bel vor das Gesicht.
"Ha!!! Die gesamte Alchimistengilde ist hiermit verhaftet!!!!"
"Aber abber abba " stotterte der Lehrling.
....



23.11.2000 22:31

"Jetzt seht Euch das an.", sagte Steingesicht, Es ist ja wohl v?llig klar, WOHER die Verunreinigung kommt."
Er, Ptracy und Guhmi Ent?h betrachteten die Flu? von der anderen Seite aus.

--- tock tock tock ---

Einer der Br?ller ?ffnete das Tor zur UU.
"WER IST..."
Ptracy?s Schwer direkt an seiner Kehle brachte ihn zum Schweigen
"Hiermit ist die gesamte Unsichtbare Universit?t verhaftet.", sagte sie.
"Abba abba abba...", erwiderte der Br?ller.



24.11.2000 14:41

"War nur ein Scherz", meinte Ptracy gro?z?gig und lie? den ?beraus verwirrten Br?ller hinter sich zur?ck. Die beste Taktik an einem der Universit?tsbr?ller vorbei zu kommen, war immer noch ihn aus seinem Konzept zu bringen. Es w?rde eine Weile dauern bis er sich wieder fangen w?rde, bis dahin waren sie sicher l?ngst mit ihrer Befragung fertig.
"Was war das denn?", wollte Guhmi ?nteh verduzt von Steingesicht wissen. "Davon steht aber nichts im W?chterhandbuch und ich habe es drei mal gelesen, um auch wirklich nichts zu ?bersehen".
"Das ist eben der Leutnant", zuckte der Geist mit seinen Schultern. "Immer f?r eine ?berraschung gut."
Und weiter an Ptracy gewandt: "Wo fangen wir an?"
"Zuerst sollten wir zum Bibliothekar gehen", ?berlegte Ptracy.
"Es kam mir gleich so verd?chtig vor, als Lavaelous die Bananenschalen zwischen dem M?ll erw?hnte."
So unauff?llig wie sich drei W?chter, noch dazu mit einem Neuling der zum ersten Mal die UU von innen sah und alles mit "Oh", "Ah, interessant" und "Wie erstaunlich" kommentierte, hier bewegen konnten, begaben sie sich auf den Weg durch die verworrenen G?nge der Unsichtbaren Universit?t.
"Hoffentlich sto?en wir nicht auf den Erzkanzler", meinte Steingesicht.
"Ja, das kann man nur hoffen", pflichtete ihm Ptracy bei. "Der h?lt einen nur unn?tig auf und wei? sowieso nie
was hier vor sich geht."
Hinter Ptracy r?usperte sich jemand laut "Wer hat Euch hier reingelassen!?"



25.11.2000 12:09

Der Gefreite sah nun seine Stunde kommen. In seinem kopf tauchte das Bild seiner Ausbilder auf. Das ?berdimensionale Gesicht von Feldwebel BrichDenArm, dem Ausbildungsleiter der Palastwache, schwebte ?ber ihm und sagte: "Damals, in meiner Grundausbildung, da wurden wir um 4 Uhr morgens geweckt und haben die Latrinen mit Zahnb?rsten ges?ubert." Guhmi Ent?h sch?ttelte sich. "Jetzt kommen sie mal steil aus der Kurve.", f?gte die Halluzination w?rdevoll hinzu und verschwand. Der W?chter nickte langsam.
Blitzschnell zog er sein Schwert und drehte sich um.
"Hiermit ist die gesamte Unisichtbare Universit?t verhaftet!", verk?ndete er und hielt dem Mann hinter isch die Klinge unter die Nase.
Seine Augen wurden gr??er, als es gut sein konnte, als der Rost auf ihr begann, zu brodeln und der Stahl zu schmelzen begann. Ptracy und Steingesicht sprangen hinter ein S?ule. Der Gefreite lie? das Schwert fallen und eine kleine, metallene Pf?tze entstand auf dem Boden.
"So so.", brummte Ridcully.



25.11.2000 19:49

Leutnant Ptracy bewies entweder Todesmut oder mehr Leichtsinn als gesund sein konnte, als sie sich sch?tzend vor den zitternden Gefreiten stellte, der entsetzt auf die ?berreste seiner Klinge starrte und irgendetwas vor sich hin brabbelte das klang wie "Davon stand aber nichts im Handbuch...".
"Ah, Erzkanzler! Genau Dich haben wir gesucht", begr??te Ptracy einen sehr ver?rgert aussehenden Ridcully und hoffte inst?ndig, dass er ihre Worte eben ?berh?rt hatte.
"Seid Ihr Euch sicher, dass ihr mit jemandem reden wollt, der nie von Etwas Ahnung hat?"
Ptracy merkte wir ihr die Schamesr?te langsam von den Zehen aufstieg und kurz davor war ihr Gesicht zu ereichen.
Nerv?s stie? sie Steingesicht in die Seite, zumindest versuchte sie es. "Sag doch auch mal was", zischte sie zwischen zusammengebissenen Z?hnen hervor.



25.11.2000 21:11

Schnell erkl?rte Steingesicht dem Erzkanzler die Situation. Das selbe geschah zur selben Zeit im Geb?ude der Alchiemisten durch Lavaelous.

Der nun folgende Effekt soll sich wie folgt voirgestellt werden:
Wir sehen den Erzkanzler der UU, Mustrum Ridcully, in einem Gang der Universit?t, Nahaufnahme.
"Wir sollen den Ankh verschmutzt haben? Unm?glich!"
Wir sehen Herrn Silberfisch, derzeitiges Oberhaupt der Alchiemistengilde, einen nerv?sen Mann mit diversen Flecken diverser Chemikalien an den H?nden und ohne Augenbrauen.
"?hm... den Ankh? Verschmutzt? Wir? Nein."
Ridcully: "Was sollten wir denn davon haben, den Flu? NOCH dreckiger zu machen?"
Silberfisch: "Wir... wir sehen ?berhaupt gar kein Bed?rftnis danach, den Flu? NOCH weiter zu verunreinigen."
Ridcully: "Wenn ihr mich fragt, waren es die Alchiemisten, diese Verbrecherbande!"
Silberfisch:"?hm..ward ihr schon dr?ben bei den Zauberern?"



25.11.2000 23:36

Zum Gl?ck waren nicht sie dr?ben bei den Zauberern, sondern die andere Gruppe, dachte sich Daemon. Er wusste nicht, wie es die andere Gruppe machen w?rde, aber die die folgenden Worte w?rde er besser nicht Mustrum Ridcully gegen?ber sagen
"Nat?rlich, geht es hier nicht darum, den Ankh verschmutzen zu wollen, sondern darum den Schmutz aus den eigenen vier W?nden rauszuhaben. Es f?hrt also kein Weg daran vorbei: Wir m?ssen wohl euer Gildenhaus (oder was davon ?brig ist) nach dieser ?tzenden Fl?ssigkeit durchsuchen."
"Ab...aber das d?rft ihr nicht! Ihr habt keinen Durchsuchungsbefehl!"
Die drei W?chter sahen sich an und grinsten das b?se "Ich weiss was"-L?cheln. Warum glaubten nur alle Leute, dass es nicht ohne diese d?mlichen Durchsuchungsbefehle ging.
Lavaelous durfte es aussprechen:
"Sie haben wohl zuviele Klicker gesehen! Wir begr?nden hiermit -Gefar im Ferzug-, und brauchen deshalb keinen Durchsuchungsbefehl."
"?h, was? Klicker? ?h!", Herr Silberfisch war sichtlich auf dem falschen Fu? erwischt worden
"Wollen Sie Zeugen? Nachbarn? Passanten? Oder sonstjemanden, der schon immer mal wissen wollte, wie es in Ihren vier W?nden aussieht?", fuhr Daemon fort
"?h, um Himmels Willen, nein!", der Alchemist verzweifelte
"Dann machen Sie Platz, damit wir Ihnen nicht weh tun m?ssen". Venezia liebte diesen Part der Durchsuchung.
Herr Silberfich seufzte und gab sich geschlagen. In Zukunft w?rde er sich ?fters mal mit dem Oberhaupt der Anwaltsgilde treffen, anstatt sich Klicker anzuschauen.



26.11.2000 10:54

"Wei?t Du...", begann Ptracy vorsichtig, ".. es k?nnte ja sein, dass jemand... euch... die Sache unterschieben will."
"Die Alchiemisten zum Beispiel.", f?gte Guhmi ?nteh hinzu.
"W?re auf jeden Fall besser, wenn wir die UU mal genauer unter die Lupe nehmen, nur zu Sicherheit.", sprang Steingesicht ein.
Ridcully sah die drei nachdenklich an.
"na sch?n.", brummte er.



26.11.2000 12:17

Pl?tzlich bemerkte Guhmi ?nteh eine merkw?rdige Gestalt bei der T?r zur Bibliothek.

"Du, Ptracy, was ist das da f?r ein komisches Tier an der T... AU! Es hat mich geschlagen!"
"Das ist der Bibliothekar. Sag blo? nicht das T-Wort!"
"Was f?r ein T-Wort?"
Ptracy fl?sterte ihm das Wort zu.
"Was ist denn so schlimm an dem Wort Tier? AU!"



26.11.2000 14:00

"Na gut Leute, dann mal los. Dae, du gehst in den Keller, Lavaelous, du nimmst die oberen Stockwerke. Ich werde mich hier umsehen. Seht euch um, befragt die Leute, mir egal, Hauptsache, wir wissen hinterher, ob das Zeug hierher kommt." Venezia wartete keine Antwort ab, sondern verschwand durch eine T?r in der Haupthalle der Gilde.
"Moment mal...", setzte Daemon an, bekleidete er doch einen h?heren Rang als die Gnomin, und er sah gar nicht ein, warum er... Lavaelous' Hacken auf seinen Zehen unterbrach seinen Gedankengang. "Geh!" zischte der Rangh?chste. "Oder willst du das nun mit ihr ausdiskutieren? Ich mein, sie hat schon schlechtere Vorschl?ge gebracht." Lavaelous drehte sich um und machte sich auf den Weg die Treppe hinauf.
"Grmpf, ausgerechnet ich... den Keller... aber mit mir kann man's ja machen... verflucht und verdammt...", murrte Daemon, als er die glitschige Treppe betrat, die in den kalten feuchten Keller f?hrte.



26.11.2000 20:12

"Etwas mehr Respekt Gefreiter! Immerhin ist dieses Ti... dieser Affe ein Ehrenmitglied der Wache," Steingesicht konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Na gut Leute, dann mal los. Gefreiter, du gehst in den Keller, Ptracy, du nimmst die oberen Stockwerke. Ich werde mit dem Bibliothekar sprechen. Seht euch um, befragt die Leute, mir egal, Hauptsache, wir wissen hinterher, ob das Zeug hierher kommt."
"Dir geht es wohl zu gut, was?", blaffte Ptracy den Hauptgefreiten an. "Wohl verr?ckt geworden, sich hier zu trennen ist Selbstmord und dann auch noch einen unerfahrenen W?chter in den Keller der UU schicken?! Und au?erdem gebe immer noch ich hier die Befehle!"
"Tschuldige, ist wohl mit mir durchgegangen. Pl?tzlich waren die Worte da und sprudelten aus mir heraus", gestand Steingesicht sich und den anderen ein.
"Also gut, wenn das gekl?rt ist...", Ptracy schaute zur Verst?rkung ihrer Worte streng um sich und wandte sich anschlie?end an den W?chter ehrenhalber."...dann w?rde ich jetzt gerne ein wenig mit dir plaudern."
"Ugh! Iiik!"
"Ja, ich wei?, ich sollte strenger mit ihnen sein. Aber so bin ich eben."



26.11.2000 22:01

"UGH! Ugh, Uhhhg?"
"Gut dann lass uns irgenwohingehenh, wo wir ungest?rt sind."
W?hrend sich Leutnant Ptracy und der Orang - Utan sich in eine ungest?rte Ecke der Bibliothek zur?ckzogen, streifte Steingesicht durch die G?nge der Bibliothek, um nach verungl?ckten Experimenten ausschau zu halten.
Nach wenigen hundert Bibliotheks-Metern (die Geographie grosser Ansammlungen von geballtem Wissen hatte mehr als drei Dimensionen) wurde das Rascheln der B?cher st?rker, hin und wieder sprang ein oktariner Funke zwischen den Regalen hin und her, aber an sonsten war es verdammt ruhig, zu ruhig.
...



27.11.2000 13:12

Venezia glaubte eine gute Entscheidung getroffen zu haben. Sie war zwar vom Rang her niedriger als Feldwebel Lavaelous oder gar Oberfeldwebel Daemon, daf?r wurde ihr aber wesentlich mehr Respekt als fast allen anderen W?chtern zusammen entgegengebracht und das lag sicher nicht nur an ihrem ?ber aus friedvollem Wesen.
Kurz nachdem die Gnomin mit der Durchsuchung begonnen hatte stie? sie auf ein etwas gr??eres Problem.
Eigentlich gab es f?r sie keine kleineren Probleme, da die meisten Dinge in Ankh-Morpork gr??er waren als sie, doch dies war ein spezielles gr??eres Problem.
Sie stand vor der Bibliothek der Alchimisten. Es war zwar keine besonders gro?e Bibliothek aber es war eine.
Venezia entschloss sich erst einmal alle anderen R?ume zu durchsuchen und dann erst die Bibliothek zu betreten.
Dummerweise dauerte das nicht sehr lange, da sie in keinem der R?ume trotz intensivster Suche auch nur etwas ann?hernd verd?chtiges fand.
Darauf hin sammelte Venezia ihren gesamten Mut und begab sich in die Bibliothek.
Nachdem sie sich ein ganzes St?ck vorgewagt hatte, bemerkte sie etwas au?ergew?hnliches.
Sie stellte fest das es sehr, sehr ruhig war. Zu Ruhig!



27.11.2000 13:58

Unwillk?rlich zuckte die Gnomin zusammen, ihre Hand glitt zu ihrem S?bel, den sie leise aus der Scheide befreite. Sie wu?te zwar, das kalter Stahl sie nicht vor den Gefahren einer Bibliothek sch?tzen konnte, aber dennoch verlieh die Waffe ihr ein bi?chen Sicherheit. Vorsichtig schlich sie durch die G?nge... alles war still.
Pl?tzlich fiel ihr ein, da? mal irgend jemand gesagt hatte, da? man sich in Bibliotheken ganz schnell verlaufen konnte. Wie angewurzelt blieb sie stehen, sah sich panisch um... weit weit in der Ferne konnte sie tats?chlich noch die T?r in den Flur hinaus sehen.
"Puh, das war ja mal knapp!" murmelte sie und blickte sich um, um irgend etwas zu finden, um ihren Weg zu markieren. Ein paar Minuten sp?ter klang von dort, wo die Gnomin durch die G?nge lief ein quietschendes Schaben durch die G?nge; sie hatte nichts gefunden, also kratzte sie w?hrend des Gehens mit ihrem S?bel eine Spur in das Parkett...



27.11.2000 15:32

Wie alle Bibliotheken war die Bibliothek der Alchimisten den Gesetzen der Raumkr?mmung unterworfen. Und wie in allen Bibliotheken, herrschte hier auch das Ger?cht ?ber die multidimensionale Verbindung mit allen anderen Bibliotheken und Archiven des Multiversums. (Ein Zugang auf der Kugelwelt soll es in den Archiven der Gauck - Beh?rde geben, jedenfalls verschwinden dort immer wieder Sachen)
...
"Warum zerkratzt Du den Boden?"
Venezia drehte sich um stand vor dem Wachegeist.
"Was machst Du denn hier, solltest Du nicht mit Ptracy in der Unsichtbaren Universit?t sein??"
"Was machst Du denn hier, solltest Du nicht mit Lavaelous in der Achimistengilde sein??"
"??"
"???"
"Ich dachte..."
"Ja, ich auch!"
Steingesicht runzelte die Stirn.
"Lass uns zur?ckgehen"
Als sie sich umdrehten, waren sie an einem bekannten Ort. Steingsicht ?ffnete die T?r und die beiden W?chter betraten den Keller des Wachgeb?udes.
...



27.11.2000 22:11

Kaltes, nicht sehr angenehm riechendes Wasser tropfte von der Decke zweier Kellergew?lbe.
Lustlos trottete Daemon durch eines davon.
"Ist es denn zu glauben?", brummte er, "Mich in den Keller schicken. Hat nicht mal nen Webel, die Kleine.", er sah sich lustlos um.
eine zwei Minuten sp?ter rannte er aufgeregt die Treppe hinauf und suchte Lavaelous.



28.11.2000 05:53

Kurze Zeit sp?ter hatte Leutnant Ptracy ihr Gespr?ch mit dem Bibliothekar beendet und versuchte ihre kleine Truppe wiederzufinden.
"Wo sind die blo??", murmelte sie leise und wurde dann laut.
"Steingesicht! Guhmi ?nteh! Herkommen, aber zackig!"
"Iicch biin... hiier", klang ein Jammern aus einem tieferen Winkel der Bibliothek.
Ptracy st?rmte los, warf sich um die n?chste Regalwand, rollte geschickt ab und verpasste einem tobenden Buch einen wuchtigen Schwerthieb, so dass es getroffen zu Boden ging.
"Wenn das der Bibliothekar gesehen h?tte, h?tte mein letztes St?ndlein geschlagen!", herrschte Ptracy den bibbernden Gefreiten an. "Was machst Du ?berhaupt hier?"
"Ich bin Steingesicht gefolgt, hab aber den Anschlu? verloren und dann wollte ich einen Blick in dieses Buch hier werfen.", kam die kleinlaute Antwort.
"Na ja, ist gerade noch mal gut gegangen", beruhigte sich der Leutnant wieder. "La? uns den Hauptgefreiten finden und dann erz?hle ich euch was ich ihn Erfahrung gebracht habe."
Als sich die Beiden herumdrehten war alles dunkel und roch nach Staub, jedoch war da auch etwas Vertrautes.
"Das gibt es doch wohl nicht!" Ptracy st?hnte auf und betrat den Keller des Wachgeb?udes.



28.11.2000 13:29

Lavaelous war inzwischen im Obergescho? fertig, ohne etwas wirklich interessantes in Erfahrung bringen zu k?nnen, und hatte sich zur?ck ins Erdgescho? begeben, um Venezia zu suchen.
Daemon kam die Treppe heraufgest?rmt und sah gerade noch, wie Lavaelous in der Bibliothek verschwand. Schnell spurtete er hinterher, bog um ein B?cherregal, prallte beinahe auf Lav und setzte an: "Lavaelous, da ist etwas, das..." Weiter kam er nicht, denn auf einmal wurde es dunkel.
Vorsichtig tastete Dae sich vorw?rts, bis er auf eine T?r stie?. Langsam dr?ckte er die Klinke herunter und lie? die T?r knarrend aufschwingen.
Licht fiel in den Raum, und die beiden W?chter betraten den Keller des Wachegeb?udes.



28.11.2000 20:13

"Was macht ihr denn hier?", wollte Lavaelous verbl?fft wissen.
"Das k?nnte ich ebensogut euch fragen", antwortete Ptracy ratlos. "Das letzte woran ich mich erinnere sind lange Regale gef?llt mit nach mir schnappenden B?chern."
"Bei uns war es ebenso", best?tigten Steingesicht und Daemon wie aus einem Munde.
"Nur ohne das Schnappen.", erg?nzte Venezia.
"Ah, jetzt f?llt mir auch wieder ein was ich sagen wollte!", platzte Daemon dazwischen.
"Ich habe..."
"Das ist jetzt erstmal nebens?chlich", unterbrach in Ptracy w?hrend sie an der Kellert?r zog und r?ttelte.
"Erstmal m?ssen wir hier raus, jemand hat von au?en abgeschlossen."
"Sch?ne Bescherung!", meckerte Venezia schlechtgelaunt.
Sie mochte es nicht besonders, nicht zu wissen wie sie wohin gekommen war. Das Schlimmste daran war, dass sie keinen daf?r bestrafen konnte. Mi?mutig trat sie nach einem auf dem Boden liegenden Kiesel, der in in einem hohen Bogen ungebremst durch Steingesicht hindurch flog. Nach einigen nachdenklichen Sekunden sahen alle erwartungsvoll zum Geist.
"Was ist? Was kuckt ihr so? Habe ich irgendwo noch Dreck h?ngen? ?h...ach so, ich geh ja schon."



29.11.2000 15:44

Die W?chter staunten nicht schlecht, als Steingesicht vor die T?r lief und zur?cktaumelte.
"Aber das ist doch unm?...", entfuhr es Venezia.
"Darf ich Euch jetzt endlich erz?hlen, was ich bei den Alchiemisten gefunden habe?", fragte Daemon.



29.11.2000 17:47

"Nein!" fuhr Ptracy ihn an. "Zuerst m?ssen wir sehen, wie wir hier rauskommen." Mit diesen Worten auf den Lippen fing sie an, wie wild mit ihrem Schwertknauf gegen die Holzt?r zu h?mmern.
"Hilfe, wir sind hier unten! La?t uns raus!" Schnell beteiligten sich auch die anderen an dem Radau, nur um 10 Minuten sp?ter ersch?pft auf dem Boden zu sitzen und zu japsen.
"Das... ist zwecklos! Wer... verirrt sich denn schon... in den Keller? Und das... Fundament ist stabil, hier... h?rt uns keiner!" schnaufte Dae.
"Verdammte T?r!" fluchte Venezia lautstark vor sich hin. Sie hatte sich inzwischen aufgerappelt und stand direkt davor. "Ras, heb mich hoch, verd... ach, der ist ja gar nicht da..." Mit einem ?berfreundlichen L?cheln auf den Lippen drehte die Gnomin sich um. "W?rde einer der Herrschaften mir die Ehre erweisen, mich auf die H?he des Schlosses zu heben?"
Seufzend stand Lavaelous auf, packte sich die Gnomin und hielt sie vor das Schlo?.
"Hmmm, verflucht, zu dunkel" murmelte die Gnomin und fummelte an einer ihrer Taschen rum. Pl?tzlich erhellte ein ungesundes gr?nes Leuchten den Raum. Es hatte seinen Ursprung von in einem von Venezias W?rstchen, welches sie aus ihrer Tasche gezogen hatte.
"Besser", murmelte diese und pre?te wieder ein Auge an das Schlo?. "Also, wenn man da, und dann da und... ja, das m??te gehen." Die Gnomin steckte zwei Finger in das Schlo?, drehte sie ein bi?chen hin und her, und auf einmal sprang das Schlo? mit einem Klicken auf.
Ptracy sprang auf, sprang auf Lavaelous zu, packte die Gnomin und sch?ttelte sie. "Warum hast du uns nicht gesagt, da? du sowas kannst, bevor wir uns hier zum Affen gemacht haben?!?" Zornesr?te stieg der Pharaonin ins Gesicht.
"Kchhh, Grmbl!!!" antwortete Venezia, auch ihr Gesicht lief rot an, allerdings nicht vor Zorn. Schnell setzte Ptracy sie ab und blickte sie w?tend an.
"WEIL ICH ES NICHT GEWU?T HABE!!!" schrie Venezia, gab der T?r einen ordentlichen Tritt und verschwand die Treppe hoch.



30.11.2000 18:57

"DARF ICH JETZT MEINEN BERICHT ABGEBEN!!!!????"
Daemon war einigermassen geladen.
Er war gazsch?n stark geladen.
Leutnant Ptracy r?usperte sich, und nachdem Steingesicht Ihr einen Blick zugeworfen hatte, sagte sie:
"Ja dann schiess mal los..."
...
eine Armbrustsehne entspannte sich
...
sirrrrrrrrrrrr
....
ein Bolzen bohrte sich in den Schreibtisch von Kommandeur Rince
...
"nicht SO!"
...
"nagut"



30.11.2000 22:37

Daemon wollte es besonders dramatisch machen. Deshalb holte er tief Luft und wollte gerade mit seinem Bericht anfangen, als die Gefreite Wetterwachs auf sie zust?rzte.
"Ihr..." keuch "sollt..." japs "sofort..." schnauf "zum Patrizier kommen." brachte sie um Atem ringend hervor.
Ptracy entschied das der Bericht vorl?ufig nicht wichtig war und daher gab sie den Befehl:
"Ganze Gruppe mir nach! Ihr habt es selbst geh?rt und der Patrizier ist eindeutig wichtiger als ein Bericht!"
Damon wollte zwar widersprechen, als er jedoch den Gesichtsausdruck von Ptracy sah ?berlegte er es sich schnell anders.



04.12.2000 10:42

So schnell sie konnten st?rzten die W?chter zum Palast, keiner wollte den Patrizier unn?tig warten lassen. Guhmi ?nteh war sichtlich dar?ber entt?uscht, dass er heute nicht lernen w?rde, wie man richtig schlenderte.
Kurz darauf stand Leutnant Ptracy mit etwas wackligen Knien vor dem B?ro des Patriziers, sie war bisher nur ein einziges mal zusammen mit Kommandeur Rince hier gewesen. Das Gespr?ch war ein st?ndiger unauff?lliger Schlagabtausch gewesen, sie w?rde gern darauf verzichten.
"Hmpf hmpf, nimm doch mal die Haare hier weg!", klang es zeternd von Ptracys Schulter.
"Was machst Du denn hier?", wunderte sie sich ?ber die Gnomin die sich gerade m?hsam aus ihrem blondem Haarschopf hervork?mpfte.
"Wollte Dich nicht alleine mit dem Verr?ckten lassen."
"Also gut." Ptracy holte tief Luft und wollte gerade anklopfen, als ein lautes "Herein!" ert?nte.
Der Patrizier sa? mit aneinandergelegten Fingerkuppen kerzengerade hinter seinem Schreibtisch.
"Ah, der Leutnant. Sch?n, dass Du die Zeit gefunden hast. Ich habe hier...", begann er ruhig und zog dabei einen Stapel Papiere n?her "...verschiedene Beschwerden ?ber eine ungew?hnlich starke Verschmutzung des Ankh."
"Wir k?mmern uns bereits darum", schluckte Ptracy trocken.
"Gut gut, wenn das so ist, will ich dich nicht l?nger aufhalten, du hast sicher zu tun.", schloss er seinen Vortrag als w?re damit alles gesagt und beugte sich wieder ?ber seine Papiere. Ptracy z?gerte kurz und ging dann m?glichst unauff?llig nach drau?en.
"Was war das denn!?", wollte Venezia ver?rgert wissen.
"Da h?lt der Kerl uns von der Arbeit f?r nichts und wieder nichts ab!"
"Pst, hier haben sogar W?nde Ohren", zischte Ptracy leise.
Doch auch sie fragte sich was das Gespr?ch von eben zu bedeuten hatte. Vor den Palasttoren stie?en sie zu den anderen W?chtern, die gerade dabei waren sich um Daemon zu versammeln. Als sie jedoch den Leutnant sahen, wollten sie aufgeregt wissen, was denn nun los sei. Da weder Ptracy noch einer der Anderen sich einen Reim auf das Erlebte machen konnte, wendete man sich schnell wieder dem Oberfeldwebel zu und war bereit, ihm nun endlich doch Geh?r zu schenken.
"?h...", begann dieser. "...ich glaube ich habe vergessen was ich erz?hlen wollte. Was war es noch gleich?"
"Was? Ist das dein Ernst?", wollte Lavaelous ver?rgert wissen.
"Ihr habt mich ja nicht zu Wort kommen lassen!", maulte Daemon beleidigt. "Wartet, es f?llt mir gerade wieder ein! Ich habe..."
In dieser Sekunde sirrte etwas durch die Luft und traf den Oberfeldwebel hart am Hinterkopf, sofort sank er wie ein leeres Sack in sich zusammen und blieb regungslos liegen.



05.12.2000 13:23

Eine Gewitterwolke entlud sich ?ber Daemon, und den Rest der versammelten W?chter. Gummi ?nteh versuchte den bewustlosen W?chterkollegen wieder in die Welt der Lebenden zur?ckzuholen bevor alle v?llig durchn?sst waren.
...
"uhh mhh ?hhh autsch wo bin ich?.... wer bin ich ... was bin ich" Daemon erwachte langsam und die ihn begleitenden Wolken wurden kleiner und es nieselte nur noch direkt ?ber ihm.
"Also Oberfeldwebel, was hast du uns nun wichtiges zu verk?nden?" fragte Leutnant Ptracy.
"Achso das..." Daemon rieb sich die Stelle am Hinterkopf
"Also folgendes: ich habe im Keller der Alchimistengilde die gleiche Art von F?ssern gefunden, die wir..."
"...?hem..." Steingesicht r?usperte sich.
"... die der neu bef?rderte Lance Korporal Steingesicht und die Rekruten aus dem Ankh gefischt haben. Auf Ihnen stand etwas von ... ?hh ich weiss nicht mehr so genau, es war dunkel im Keller."
Ptracy funkelte den Oberfeldwebel aus ihren wundervollen, blauen, leuchtenden Au..... [aua, ja ich mach ja schon weiter] an.
"Also was ich erkennen konnte waren die Worte: 'ElTurbanos & Schnapper B?w?rtungsges?llschaft' und 'Bier-Fairsuch No. 7b' naja dann lief ich nach um Licht und Feldwebel Lavaelous zu holen, na was dann passierte ist ja bekannt"
"UND WARUM HAST DU DAS NICHT GESAGT, BEVOR ICH ZUM PATRIZIER MUSSTE, ICH STND ZIEMLICH DUMM DA VOR IHM"
"?"
...



05.12.2000 18:12

"El Turbano?", entfuhr es Venezia pl?tzlich "Aber ihr glaubt doch nicht, das Schnapper mit DEM...?"
Ptracy sah sie skeptisch an.
"Schnapper w?rde ich einiges zutrauen. Aber viel interessanter ist doch die Frage...", sie warf einen t?dlichen Blick auf den Hauptfeldwebel, der ganz, GANZ bestimmt eine eigene Meinung zur derzeit interessantesten Frage hatte. Daemon schlo? den Mund wieder.
"... WIE sind diese F?sser in den Keller der Alchemisten gekommen?", beendete Ptracy den Satz.
"Glaubt ihr, Silberfisch hat etwas gewu?t, was er uns nicht gesagt hat?", fragte ?nteh.
"Nein.", sagte Lavaelous, "Silberfisch ist sauber.. also.. ?hm... ihn trifft keine Schuld... vielleicht jemand in der Gilde."
"Oder sie wurden bei diversen Wieder-Aufbau-Aktivit?ten des Geb?udes dort untergebracht, ohne dass es jemand gemerkt hat.", warf Daemon ein.
"Ich frage mich, was die beiden da zusammengemischt haben.", murmelte die Frau Oberleutnant.
"Und weshalb konnte ich nicht mehr durch die T?r?", jammerte Steingesicht. Ptracy sah auf und schien einen Entschlu? gefasst zu haben.
"Du, du und du.", sagte sie und zeigte auf drei W?chter der Gruppe, "Ihr geht zur?ck in den Keller und sucht genauere Spuren bei den F?ssern. DU kommst mit mir, wir nehmen uns Schnapper vor. Und Steingesicht?! Du gehst ins Archiv und suchst alles ?ber ElTurbano raus, lass Dir zur Not von Rascaal helfen, ich wei? im Mopment nicht genau, was ich mit dem Namen anfangen soll."
Die W?chter nickten und befolgten die Befehle ihrer Vorgesetzten.



06.12.2000 10:24

Der Gefreite Gummi ?nteh hastete hinter Ptracy hinterher und war entt?uscht, das er immer noch nicht den eleganten Schlendergang lernen konnte. Oder sollte das etwa eine Legende sein, mit dem ruhigen W?chterleben.
"Warum...hechel... hast du... keuch... den Oberfeld...prust...webel Daemon in den Keller geschickt und l?sst Ihn die Drecksarbeit machen"
"Weil ER es so verdient hat"



06.12.2000 13:21

Eine kleiner Ring aus Rauch schwebte durch die Luft, gefolgt von einem noch kleineren Ring, der durch den ersten schoss. Jeder W?chter, der seinen Dienst im Wachhaus am Pseudopolisplatz versah, wusste, was das bedeutete: Der Kommandeur machte eine Raucherpause. Das w?re ja nichts schlimmes gewesen, wenn er sich dazu nicht immer einen Stock tiefer begeben w?rde, um nebenher den dort arbeitenden W?chtern zuzuschauen.
"SOLL DAS EIN BEREICHT WERDEN, KORPORAL VALERIAA?!", fuhr er die W?chterin von hinten an, welche zusammenzuckte, da sie beim Tippen gar nicht bemerkt hatte, dass der Kommandeur hinter ihr stand.
"?hm, ja", stotterte sie
"WAS?"
"Ich meine", schnell stand sie auf undsalutierte zackig "Ja, Sir!"
"Schonmal was von Orthographie geh?rt", fragte er etwas leiser
"Dieser Mann ist mir nicht bekannt. Ich weiss dass es Ger?chte gibt, dass ich ihn umbegbracht haben soll, aber ich kann Ihnen versichern, Sir, dass..."
In diesem Moment materialisierte sich Steingesicht neben den beiden.
"Ah, Steingesicht, gut. Wie geht es im Fall voran?", fragte der Kommandeur.
Valeriaa war froh, dass sie nicht schon wieder irgendwelcher Morde beschuldigt wurde und beschloss kurzerhand Pause zu machen... irgendwo anders.
"Nun, Wir haben in der Alchemistengilde ?hnliche F?sser wie die im Ankh gefunden. Sie waren mit dem Namen Schnapper und El Turbanos versehen. Ich bin hier um Nachforschungen ?ber El Turbanos anzustellen. Guhmi ?nteh und Ptracy sind unterwegs zu Schnapper, w?hrend die anderen noch Untersuchungen in der Gilde durchf?hren."
Steingesicht, hatte irgendwie das Gef?hl, dass der Kommandeur ihm nach einer Weile nicht mehr richtig zugeh?rt hatte.
"Sagtest du Schnapper?", fragte er z?hneknirschend
"?h, ja, das war ein Teil von dem, was ich sagte.
"Dieses B?rschchen! Jetzt ist er eindeutig zu weit gegangen. Den werde ich mir kaufen!", fuhr es aus dem Kommandeur hinaus, woraufhin er sofort aus dem Wachhaus hinausrauschte.
Steingesicht schn?ffelte
"Zigarrenpause?"
Ein anderer W?chter nickte missmutig.



06.12.2000 14:06

Ptracy und Guhmi ?nteh kamen bei Schnapper an.
Er verkaufte grade seine ber?hmt, ber?chtigten W?rstchen.

"Hallo Herr Schnapper."
"Hallo Ptracy. M?chtet ihr ein W?rstchen? Nur 2 AM$ und damit treibe ich mich selbst in den Ruin."
"Nein danke", sagte Ptracy.

Vorsichtig begutachtete Guhmi ?nteh die W?rstchen.
"Aber ich nehm mal eins..."

W?hrend Guhmi ?nteh dem Ankh etwas mehr Fl?ssigkeit hinzuf?gte, die komischerweise ?hnlichkeit mit Schnappers W?rstchen hatte, redete Ptracy mit Schnapper.
"Kann ich dich mal kurz sprechen?"
"Nat?rlich."
"Aber nicht hier."

"Leutnant Ptracy, da kommt Kommandeur Rince angelaufen."
"Was? Was will der denn hier?"



06.12.2000 15:30

Ptracy f?hlte sich in ihrer Kompetenz angefriffen, Rince traute ihr wohl nicht zu alleine mit dem Problem fertig zu werden. Doch sie zwang sich zu einem L?cheln und begr??te ihren Vorgesetzten: "Sir, ich war gerade dabei mich Schnappers anzunehmen."
"Ab hier ?bernehme ich, k?mmert ihr euch lieber um die Gilde", schickte Rince die beiden weg.
"Aber Rince! Ich bin sicher, dass Daemon und Lavaelous sehr gut damit fertig..."
"Keine Diskussion!", der Kommandeur schien offensichtlich alleine mit Schnapper reden zu wollen. Missmutig trotete Ptracy leise fluchend in Richtung Alchimistengilde davon und zog den stark angeschlagenen Gefreiten hinter sich her, der sich kurz darauf herzhaft auf ihre Stiefel ?bergab.



06.12.2000 18:32

"Das ist ja widerlich.", scholl Venezias Stimme dumfp hinter - unter - den F?sser hervor.
"Tja.", grinste Daemon, "Einer von uns mu? es machen. Und du hast genau die richtige Gr??e, Venni."
"Hier hinter ist auch nichts.", kam die Antwort und w?tend kroch die Gnomin zwischen zwei der Holzbeh?lter hervor.
"Dann haben wir immer noch nichts.", seufzte Lavaelous.
"Ay.", seufzte Daemon.
"Nichts, au?er den Schleifspuren der F?sser, die auf diese massive Wand zu f?hren.", seufzte Venezia.
"H?tten wir nur einen Offizier hier.", sagte Daemon, "Solche Leute wissen immer, was zu tun ist."



06.12.2000 22:33

In der selben Sekunde betrat Ptracy den Raum, den besorgt wirkenden Silberfisch im Schlepptau.
"Ich verstehe nicht was das soll", jammerte dieser.
"Ich habe doch bereits gesagt, dass wir nichts mit der Sache zu tun haben!"
Ptracy winkte entnervt ab, Daemon verglich die Handbewegung mir der die eine l?stige Fliege vertreiben sollte.
"Rince hat uns her geschickt, habt ihr inzwischen rausgefunden wie die F?sser hier her kamen?"
"Nicht wirklich", seufzte Lavaelous leise.
"Und was ist mit diesen Schleifspuren da?", wollte Ptracy wissen und zeigte auf die deutlich zu erkennenden schleimigen Linien auf dem Boden.
"Och, DIESE Schleifspuren?", fragte Daemon desinteressiert.
"Nat?rlich! Der fehlende Hinweis liegt direkt vor uns!"
Langsam l?ste sich eine Art Hirnblockade bei den W?chtern und Begreifen setzte ein. Die von den F?ssern aufsteigenden D?mpfe hatten ihnen allen den Verstand vernebelt.
"Aber die f?hren eindeutig zur Wand hin und nicht davon weg", stellte Venezia fachm?nnisch fest.
"Soviel zu der Theorie das die F?sser heimlich hergebracht wurden", bemerkte Ptracy und drehte sich mit aufsteigender
Wut zu Silberfisch um, der versuchte sich in eine dunkle Ecke zu dr?cken. "Ich denke, unser Freund hier hat uns Einiges zu erz?hlen!"
Bald hatten sie alles erfahren was der Alchimist wusste, Venezia lie? sich hervorragend als Waffe einsetzen, wenn sie w?tend war. So hatte er schlie?lich gestanden, dass der Inhalt der F?sser f?r verbotene Experimente gedacht war. Die Mischung sei exklusiv von Schnapper f?r die Gilde hergestellt und geliefert worden, den anderen Namen h?tte er allerdings noch nie geh?rt. Als dann einige F?sser verschwunden seien, h?tte er nur geschwiegen, um seine Experimente nicht zu gef?hrden, aber mir der Sache mit dem Ankh habe die Gilde nichts zu tun. Ptracy glaubte ihm, man neigte nicht zum L?gen, wenn man die Klinge einer Gnomin am Adampfsapfel sp?rte.
"Also gut", begann Ptracy. "Daemon und Guhmi ?nteh, bitte schafft die Beweismittel auf die Wache. Wir versuchen unterdessen den zugeh?rigen Geheimgang zu den Spuren zu finden, die F?sser konnten ja schlecht durch die Wand rollen."



07.12.2000 12:08

"Na toll.", grollte ?nteh, als sie die F?sser zur Wache schleppten.
"Immerhin hat sie ?bitte` gesagt.", sagte Daemon.



07.12.2000 18:08

Nachdem Steingesicht die Akte von ElTurbanos studiert hatte machte er sich auf den Weg in die Verliese des Patrizierpalastes, um den vermeintlichen ?belt?ter zu befragen.
Als er aus dem Haus trat, kam ihm Gummi ?nteh und Daemon entgegen.
"Na Ihr, machts Spass?" ein Grinsen umspielte die Lippen des Geistes.
"Verpiss dich!"
Was der Wachegeist dann auch tat.
...
In den Katakomben des Patrizierpalastes sprach der Lance - Korporal Steingesicht mit ElTurbanos, eine ziemlich einseitige Unterhaltung
"Also was weisst du nun ?ber diese Bierf?sser"
"Ich sage nix, und damit unterbiete ich Schnapper"
...
Stunden sp?ter:
"Also sag alles ?ber diese Bierf?sser"
"Ich sage nix, und damit unterbiete ich sogar Schnapper"
"Ich denke so kommen wir nicht weiter, entweder du wirst informativer oder ich lasse Dich im Ankh baden"
"Aber das widerspricht der Lancre - Konvention"
Steingesicht n?herte sich dem Gefangen so weit, das er ihn fast durchdringen konnte.
"Und du glaubst, dass mich das irgenwie intessiert??"
Schweigen und eine Spannung wie in einem Elektrizit?tswerk erf?llte den Raum.
"Ich wollte wirklich mal mit Schnapper zusammen eine W?rstchen und Fleischscheiben und Getr?nke - Kette er?ffnen..."
"...und...?"
"naja, sie sollte MecSchnapperd's heissen. Aber dar?ber haben wir uns dann zerstritten, und es ist dann nichts mehr daraus geworden"
"und was ist nun mit den F?ssern?" der Geist tappte ungeduldig mit dem Fuss auf dem Boden.
"Das waren wirklich unsere Versuche, aber was daraus geworden ist, weiss ich wirklich nicht."
Aus einer der Ausn?chterungszellen konnte man das Gegr?hle eines Volltrunkenen h?ren:
"Und isch werde esch Eusch beweischenh, dasch die Welt rund ischt, hicks,.. r?lps"
"halst Maul, Columbus"



07.12.2000 22:46

Die W?chter im Gildenkeller waren unterdessen keinen Schritt weitergekommen. Leutnant Ptracy tastete gerade zum x-ten Mal die immer massiver erscheinende Wand ab, w?hrend Lavaelous sie vorsichtig auf Hohlr?ume abklopfte.
"Manchmal geht er mir etwas auf den Geist, aber ich w?nschte Steingesicht w?re jetzt hier", gab Ptracy widerwillig zu.
"Wartet, ich hab was!", klang Venezias Stimme aus einem Winkel hervor. "Hier ist eine kleine Spalte, aber ich passe leider nicht ganz durch."
"Geh mal ein St?ck beiseite", befahl Ptracy und trat entschlo?en vor, um die Spalte mit ihrem Schwert zu bearbeiten. Die Folge war eine abgebrochene Schwertspitze und eine mit voller Hingabe fluchende Ptracy. Doch sie hatte es wenigstens geschafft, ein St?ck Mauerwerk zu l?sen, so dass der Chief-Korporal sich w?rde durchquetchen k?nnen.
"OK Venezia, ich f?rchte ab jetzt bist Du auf dich allein gestellt. Komm bitte sofort zur?ck, wenn du weisst wohin der Gang f?hrt. Keine Alleing?nge!", schlo? Ptracy mit einem strengen Blick auf die Gnomin, die schon in der n?chsten Sekunde in der Dunkelheit verschwand.



08.12.2000 16:57

Vorsichtig schob die Gnomin sich durch den Spalt in die Dunkelheit. Nach einer kurzen Strecke ?ffnete sich der Durchgang in einen gro?en gekachelten Gang, der irgendwo in die Ferne hin verschwand.
Schnell nestelte Venezia eins ihrer extra verpackten Uralt-Schnapperw?rstchen hervor, um eine Lichtquelle zu haben und folgte dem Gang.
Lange Zeit gab es nichts Besonderes, eben einfach nur einen gekachelten Gang, der immer weiter unter der Stadt hindurch f?hrte. Bald schon wu?te die Gnomin nicht mehr, wo sie denn sein k?nnte.
Dann -auf einmal- endete der Ganz abrupt vor einer gro?en Holzt?r.
"Na toll!" dachte Venezia genervt bei sich. "Und wie komm ich da jetzt durch?"
Dann fing sie an, mit Hilfe ihres S?bels, gro?artiger akrobatischer Leistungen und einiger ziemlich saftiger Fl?che, die T?r zu erklimmen, um an die Klinke zu kommen.



10.12.2000 23:33

"Und wenn du die B?rste SO drehst, dann erreichst du auch die Stelle unter der Schulter."
Daemon versuchte verzweifelt, noch einen letzten Schimmer einer Ausbildung zu erhalten und instruierte ihn w?hrend diverser Waschaktivit?ten. Die Waschungen waren n?tig, nachdem dsie die F?sser transportiert hatten. Der gefreite sah die M?glichkeit, steil aus der Kurve zu kommen und brachte immer wieder neue Anwendungsgebiete der B?rste zum Vorschlag.
"Soll ich gleich auch mal ?ber Deinen Webel gehen?", bot er in unschuldiger Hilfsbereitschaft an, woraufhin sich der Hauptfeldwebel hastig entfernte.
"?h... la? mal... schon gut.", stotterte er. Das Klopfen ert?nte.
"Was war das?", fragte ?nteh. Ein W?chter konnte gro?, stark, eindrucksvoll und furchtlos wirken. Solange er nicht praktisch nackt unter einer Dusche in einem sost recht unheimlichen und zum Teil unerforschten Keller stand.
"Ich wei? es nicht.", antwortete Daemon, er war froh, wenigstens Badelatschen und ein GROSSES Handtuch zu haben.
Das klopfen ert?nte wieder.
"Vielleicht sollten wir...", begann der Gefreite, als ein Teil der Wand einst?rzte. Eine T?r schwang durch die por?sen Steintr?mmer und uralten M?rtel. Ein gekachelter Gang wurde dahinter sichtbar. Daemon rutschte das Herz in die Hose. Auch sein Handtuch rutschte in dieselbe Richtung.
"Was ist das?", kreischte Guhmi hinter dem Duschvorhang.
"-", sagte der Hauptfeldwebel.
"K?nntest Du das Handtuch hochziehen und mir hier helfen?", schrie Venezia, die von der Klinke der T?r baumelte.

***

Einige Minuten (und Peinlichkeiten) sp?ter:
"Es scheint ein alter Gang zu sein, mit dem man den Keller der Wache direkt betreten kann.", mutma?te Daemon.
"Oder ihn verlassen.", f?gte Guhmi ?nteh hinzu.
"Wow. Ich h?tte nicht gedacht, das Webel so gro? sind.", fl?sterte Venezia erstaunt.



12.12.2000 19:14

"Aber warum zum Geier haben die Alchimisten in ihrem Keller einen Geheimgang, der irgendwann mal direkt in unseren Keller f?hrte?" fragte die Gnomin neugierig.
"Keine Ahnung, aber das bedeutet doch, da? jemand die F?sser durch unseren Keller transportiert hat, oder nicht?" antwortete Ptracy, die sich inzwischen auch im Keller eingefunden hatte. ( Sehr zu ihrem Bedauern erst, als die beiden m?nnlichen W?chter sich wieder angezogen hatten.)
"?hm, Mam?" stotterte Guhmi ?nteh. "Das ist nicht ganz richtig, Mam." Schnell zog er den Kopf ein.
Ptracy wandte sich ihm zu, mit einem "Ach?" auf den Lippen.
Der Gefreite fa?te neuen Mut, er wurde gar nicht angeschrien oder mit einem >Du hast keine Ahnung< abgefertigt! Nein, man schenkte ihm sogar richtig viel Aufmerksamkeit!
"Naja, ich meine, der Durchgang war doch zugemauert. Und die Wand sag mir nicht besonders neu aus, bevor der Chief Korporal sie eingerissen hat. Da kann niemand irgend etwas durch transportiert haben, zumindest nicht in der letzten Zeit."
Simultan nickten die anderen W?chter, und der Gefreite schwellte stolz die Brust. Er hatte einen wichtigen Beitrag geleistet!
"Hmmm, aber die F?sser kamen eindeutig aus dem Gang. Aber nun ist er ja gro? genug, da? wir alle hinein k?nnen. Ptracy, vielleicht sollten wir noch mal rein und nach einer weiteren T?r suchen, einer versteckten, die irgendwo anders hinf?hrt", schlug Venezia vor. "Aber diesmal sollten wir Fackeln mitnehmen, das ist da drin so finster wie in einem Drachenarsch!" f?gte sie noch hinzu.
"Gut, das ist ne Idee, ?nteh, du holst Fackeln, Dae, besorg ein Seil. Venezia und ich warten hier." Befahl Ptracy, und schon 5 Minuten sp?ter waren die W?chter bereit, den Gang noch einmal zu betreten.



13.12.2000 13:43

Langsam tastete sich Lavaelous in den gang. Vor sich hielt er eine Fackel.
"Und du hast ganz sicher keine Fallen oder so gesehen?", fragte er noch einmal.
"Sicher nciht.", erwiderte Venezia. Das es viel zu dunkel war, um ?berhaupt etwas zu sehen, sagte sie nicht.
"Dann ist es ja gut.", atmete Lavaelous auf und trat mutig einige Schritte in die Dunkelheit.
"AUTSCH!", der Schrei hallte und der Schrei tanzte zwischen den gekachelten W?nden hin und her, der Fackelschein verschwand.
Ptracy wollte in die Dunkelheit laufen, aber Daemon und ?nteh hielten sie zur?ck.
"Was ist passiert?", fragte Steingesicht in die Schw?rze. Dunpfe Fl?che kamen als Antwort zur?ck.
"Ich bin gegen einen verdammten Deckenbalken gerannt. Scheint f?r Zwerge gebaut zu sein hier."



13.12.2000 19:01

Ptracy atmete auf, langsam lie?en die beiden W?chter ihre Arme los und traten vorsichtig zur?ck. Weiter vorne entfachte Lavaeolus die Fackel wieder und ging geb?ckt weiter.
?Das war schon immer das Problem bei solchen Kellerg?ngen.?, brummelte Daemon, ?Man denkt sich: Wer ist daf?r besser geeignet, als die Zwerge, die alten H?hlenbuddler, bezahlt eine Heidengeld und was bekommt man? Einen Gang, der gut und gerne 3 Kilometer lang, aber nur 1,50 hoch ist.?
Die W?chter gingen, zum Teil tief geb?ckt, weite rund sahen sich interessiert um. Ihr Interesse wurde bald kleiner und verschwand schlie?lich ganz, als der gang auch nach einigen hundert Metern nichts weiter als gekachelte G?nge bieten konnte.
?Wohin mag dieser Gang f?hren??, fragte ?nteh.
?Hm.?, machte Lavaeolus, ?Er bietet von der Wache einen Zugang zur Alchemisten Gilde. Und er erscheint schnurrgrade.?, stellte er fest, ?Sollte er irgendwo ein bestimmtes Ziel haben, br?uchten wir eine Karte der Stadt un m??ten eine Grad Linie durch den Pseudopolisplatz und der Alchemistengilde zeichnen. Wenn wir so eine Karte hier h?tten, k?nnten wir jetzt schon feststellen, wohin wir gehen.?
?Moment!?, rief Daemon und blieb stehe, er gegann, seine Taschen zu durchw?hlen.
?Was ist denn, Dae??, fragte Venezia interessiert.
?Warte mal einen Augenblick.?, erwiderte der Hauptfeldwebel und zog etwas aus seiner Jacke.
?Aha!?, stie? er triumphierend aus. Die anderen n?herten sich im flackernden Licht neugierig.
?Ich dachte schon, ich h?tte sie vergessen.?, sagte Daemon aufatmend und nahm ein Fruchtbobon aus der hervor gef?rderten Papiert?te.
Die Anderen sahen ihn finster an.
?Was ist? Wollt ihr auch eins??, fragte er ?berrascht. Knurrend wandten sie sich ab und gingen weiter. Schulterzuckend verdr?ckte der W?chter eine weitere S??igkeit und folgte ihnen.

?Hey. Augenblick mal.?, sagte Venezia pl?tzlich nach einer Weile, ?Hier mu? irgendwo der Zugang zum Keller der Alchemisten sein.?
Nach ein paar Schritten entdeckten sie im Fackelschein eine T?r.
?Seht euch das an.?
Lavaeolus dr?ckte die Klinke und eine Mechanik schien in der Wand ausgel?st zu werden. Die T?r ?ffnete sich und die dahinter liegende Wand fuhr zur Seite. ?berrascht sahen die W?chter in den Keller der Alchemisten.
?So sind also die F?sser in die Gilde gelangt.?, stellte Ptracy fest, ?Los. Wir gehen weiter und sehen nach, woher sie gekommen sind.

Sie waren schon l?ngere Zeit weitergelaufen, als der Gang pl?tzlich nach unten abfiel. Vorsichtig glitten die W?chter das Gef?lle hinunter. Weiter unten verlief der Korridor eben weiter.
?Hm.?, brummte Ptracy, ?Was das wieder sollte?!?
Sie gingen ein St?ck weiter, als ihnen das Wasser auffiel. In dicken Tropfen hing es von der Decke und von Zeit zu Zeit l?ste sich einer und klatschte auf den Boden.
?Oh nein.?, st?hnte Daemon, ?Nicht auch noch hier unten.?, ein Tropfen zersprang auf seiner Nase.
?Wir befinden uns viel zu weit unter der Erde. Ganz Ankh-Morpork m??te ?berflutet sein, wenn wir es selbst hier unten merken w?rden. Sie schluckte, als ihr die Tragweite ihrer Gedanken klar wurde. Lavaeolus winkte ab.
?Keine Angst, Leute. Mit der Stadt ist alles in Ordnung. Wir befinden uns unter dem Ankh, w?rde ich sagen.?, die Anderen sahen ihn gro? an.
?Ich verf?ge ?ber ein hervorragendes Ortsged?chtnis.?, behauptete er, ?Au?erdem scheint dieses Wasser die typische Ankh-Qualit?t zu besitzen.?
?Stimmt, irgendwie... ?lig und ... konsistent.?, best?tigte Venezia, die sich mittlerweile bis zu den Kn?cheln darin bafand, Daemon hob sie hoch und setzte sie auf seine Schulter.

Achlie?lich erreichten sie eine T?r.
?Okay. Da w?ren wir.?, sie sah die anderen an, die hilflos hinte rihr standen.
?Na, was ist??, fragte sie, ?Wird wohl einer diese T?r ?ffnen??, die W?chter blieben stehen, ?Feiglinge.?, knurrte die Frau Leutnant und griff nach der Klinke.
?Ich hoffe, dahinter sitzt kein verr?ckter Verbrecher, der uns gefangen nimmt und uns von seinem schrecklichen Plan erz?hlt, wie er die Stadt zerst?ren will.?, bibberte Guhmi ?nteh.
?Mach dich nicht l?cherlich.?, murmelte Ptracy und ?ffnete die T?r.
Dann wurde ihr schwarz vor Augen.



14.12.2000 16:14

Mit den H?nden in den imagin?ren Taschen stapfte der Geist in Richtung Wche zur?ck.
Die Aussage von El Turbanos hat nicht wirklich viel gebracht, entscheidend war jetzt wohl was Ptracy bei Schnapper heraucbekommen hatte (dass Rince inzwischen den H?ndler in der Mangel hatte konnte Steingesicht ja nicht wissen).
...
Die T?r des Wachhauses war nur angelehnt. Steingesicht trat ein und g?hnende Leere sprang ihm entgegen.
"Hallo"
"Hallo" echote die g?hnende Leere der riesigen Empfangshalle.
Staubflusen irrten einsam durch die G?nge und ein eisiger Hauch str?mte aus dem Keller.
Da der Keller eine eigent?mliche Rolle spielte stieg der Geist wie zuf?llig die Treppe hinab (ohh mann wie konstruiert :-)).
In der neuen Wasser-von-oben-Reinigungsanlage pl?tscherte das Wasser or sich hin und im Hintergrung machte ein Loch in der Wand auf sich aufmerksam.
Steingesicht trat an die neue Kellert?r heran.
"Hallo"
...
"Hallo" echote der geflieste 1Meter50 Gang.
"Was ist passiert?", fragte Steingesicht in die Schw?rze. Dunpfe Fl?che kamen als Antwort zur?ck.



15.12.2000 23:07

"Na toll.", brummelte Lavaeolus, "Wo sind wir hier wieder reingeraten?"
"Und ich sag noch...", lie? sich Guhmi ?nteh vernehmen, der neben ihm hing.
"Jaja. H?ttest es ja verhindern k?nnen.", sagte Daemon und schaukelte ein wenig hin und her.
"Einfach so eine geheimnisvolle T?r aufstossen und reinlatschen. Lernt man sowas auf der Offiziersschule?", Venni versuchte, den Knoten an ihrem rechten Handgelenk zu l?sen.
"Oh ja. Ganz Toll.", knurrte Ptracy zur?ck, "Du hast bestimmt mit dem Bet?ubungsmittel gerechnet, dass er uns entgegen geworfen hat, wie?", sie r?ttelte an dem Strick, an dem sie hing.

"?hem.", r?usperte sich der kleine Mann unter ihnen, "Wenn ich einen Augenblick eurer Aufmerksamkeit haben k?nnte?", er deutete auf den riesigen Bottich unter ihnen. Er schien das selbe Zeug zu enthalten, wie sie es in den F?ssern im Alchemistenkeller gefunden hatten. Der Gestank kroch nach oben, wo die W?chter nebeneinander an diversen Stricken und Schn?ren hingen.
"WER bist du?", fragte Ptracy.
"Oh, ich bin nur ein armer, kleiner Arbeiter im ?ffentlichen Dienst der Abfall- und M?llbeseitigungsgilde.", antwortete der Mann unter ihnen.
Daemon dachte an die Zust?nde in Ankh-Morpork.
"Diese Gilde ist nicht sehr aktiv, oder?", fragte er.
"Nun. Wir befinden uns in der Aufbauphase zu einem riesigen Unternehmen."
"Was soll das hier alles?"
"Oh, sch?n, dass ihr fragt.", das Gesicht des Mannes leuchtete auf, "Wi?t ihr... das Leben eines M?llbeseitigungskommisars in Ankh-Morpork ist nicht leicht, ?berall Dreck und schafft man ihn weg, liegt darunter nur neuer Dreck. Deswegen habe ich einen Plan entwickelt.", er holte tief Luft, "Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich war, als ich diesen alten Wartungsgang entdeckt habe, nun kann ich endlich...", er hustete.
"WAS? WAS kannst Du endlich?", rief Ptracy ungeduldig runter.
"Oh, ja, genau.", der Typ richtete sich wieder auf und deutete auf die T?r, durch die sie gekommen waren, "Monatelang habe ich an einem Ablenkungsman?ver gebastelt, hab Schnapper auf die Idee mit der Restaurant-Kette gebracht und ihm eingeredet, es w?re seine gewesen, habe mir aus der Gilde heimlich durch den Kellerzugang Chemikalien geholt, mit denen ich den Ankh fl?ssiger machen konnte, aber jetzt ist es endlich soweit!"
Venezia verdrehte die Augen.
"K?nntest Du mal zur Sache kommen?"
"Ich habe den Ankh jetzt genug "aufgeweicht" damit ich meinen entg?ltigen Reinigungsplan ausf?hren kann.", fuhr der Mann fort, "Ihr ward zu lange mit Schnapper besch?ftigt, um mich rechtzeitig aufzuhalten.", der Mann lachte verr?ckt, "In dem Tunnel, durch denn ihr gekommen seit, befindet sich genug Pulver Nummer 1, um ihn auseinander zu reissen und ein Loch in das Flu?bett des Ankh zu bomben. Ich werde Ankh-Morpork mit dem Flu? reinwaschen, wenn er dann durch den Tunnel und die alte Kanalisation str?mt und alles hinweg sp?lt. Das war nur m?glich, weil ich ihn voher verfl?ssigt habe.", f?gte er hinzu.
"Er ist verr?ckt.", fl?sterte Lavaeolus. Die Anderen nickten.
"Aber das alles betrifft euch ja nicht mehr.", fuhr der Abfallorganisator fort, "Denn wenn DIESE Kerze weit genug heruntergebrannt ist, wird sie DIESE Schnur verbrennen, damit DIESES Beil ausl?sen und DIESEN Strick durchtrennen, der dann DIESE Kugel ausl?st und damit DIESEN Schalter umlegt, womit dann..."
Der Verr?ckte fuhr noch weiter fort, die W?chter h?rten ihm gar nciht zu, es war eh egal, mit welcher rafinierten Methode er sie umbringen woltle. Eine Todesgefahr war eine Todesgefahr, aus der man sich befreien mu?te.
".. ich sehe, wie euch die Todesangst packt, aber leider mu? ich euch jetzt verlassen. Lebt wohl. Aber nicht zu lange.", endete der Mann und verlie? das Gew?lbe.
"Dann kanns ja losgehen.", murmelte Venezia.



16.12.2000 08:57

Die Gnomin wartete geduldig, bis der kleine Mann durch die T?r verschwunden und selbige wieder hinter sich verschlossen hatte, dann lehnte sie sich weit nach vorne, holte tief Luft und...

...pustete erst einmal die Kerze aus.
"So, was nun?" fragte sie in den vor Verbl?ffung still gewordenen Raum hinein. Mit einem Kopfsch?tteln f?gte sie noch ein "Idiot!" in Richtung der T?r hinzu.



16.12.2000 17:53

Pl?tzlich fing Ptracy an, sich auf eine merkw?rdige Weise zu bewegen. Es handelte sich um diese Art merkw?rdige Art und Weise, die s?mtliche M?nner im Raum rot anlaufen lies und in ihnen ein pl?tzliches Interesse f?r ihre Fu?spitzen hervorrief.
Lavaelous hing in seinen Seilen und japste vor sich hin, nur Venezia beobachtete die Vorgesetzte interessiert.
"Hmmm, erstaunlich, da? man tats?chlich auf DIESE Art und Weise sein Becken kreisen lassen kann... und die Arme, ich h?tte NIE gedacht, da? man die so weit auf den R?cken drehen kann..." kommentierte sie das Gesehene fachm?nnisch.
"Verdammt noch mal, halt die Klappe! Klatsch lieber den Takt, dann geht das einfacher!" gab Ptracy zur?ck.
Daemon riskierte einen Seitenblick von seinen F??en weg, ?berlegte sich das aber ganz schnell anders, als Lav unterschwellig anfing zu knurren.
"Haha, du bist ja witzig, womit denn? Mit den F??en oder wie?" pampte die Gnomin.
"Dann sing eben oder was wei? ich!" pre?te Ptracy zwischen den Z?hnen hervor.

Die n?chsten zehn Minuten lang h?tte sich einem Beobachter ein merkw?rdiges Bild geboten: Ptracy schl?ngelte auf eine sehr erotische Art an der Wand entlang (nun ja, mit den passenden Klamotten h?tte es wohl erotisch gewirkt, aber die Uniform der Wache machte es etwas... abstrus), Venezia summte dazu im Takt eine ziemlich hohe Melodie, und Lavaelous, Daemon und Guhmi ?nteh gaben dazu ab und zu eine kleine Ba?einlage ab und schunkelten im Takt.
"HA!!!" schrie Ptracy auf einmal auf und zog ihre Arme und Beine aus den Fesseln. "Die Djelibebianischen Schlangent?nze haben doch etwas Gutes!"
Schnell machte sie sich daran, auch die anderen zu befreien.

Steingesicht inzwischen war tiefer in den Gang eingedrungen, als jedoch dieser kleine Mann auftauchte und sich sehr schnell und sehr verd?chtig durch den Gang entfernte, zog der Geist es vor, diesen Mann heimlich zu verfolgen, er f?hrte bestimmt etwas im Schilde!



17.12.2000 20:13

Das war sozusagen ein W?chterreflex, jeden der nach W?chterinstinkt verd?chtig war (und das waren eine Menge Leute in Ankh - Morpork) und dazu diese bestimmte verd?chtige Gangart musste einfach verfolgt werden.
Manchmal, aber nur manchmal war es ganz n?tzlich keine festen Beine dachte Steingesicht bei sich als er hinter dem Abfallbeseitigungsfacharbeiter hinterherschwebte. Als dieser abrupt stehenblieb w?re der Geist fast in ihn hineingeschwebt. Der kleine mann drehte sich verstohlen um, gerade so als ob er ein Ger?usch geh?rt h?tte, er sch?ttelte den Kopf und begann damit an der Wand herumzumanipulieren. Diesmal ?ffnete sich der Zugang zu den Kellern der Alchimisten ohne Probleme und der Mann trat ein. Vorsichtig lugte der Lance - Corporal um die Ecke nur um gleich darauf den Kopf schnell wieder zur?ckzuziehen und den vermutlichen B?sewicht (nach einer neuen Weisung des Patriziers war das die politisch korrekte Bezeichnung) jetzt mit einem Fass welches er gekonnt vor sich herrollte weiter zu verfolgen.
nach etlichen Metern stoppte der kleine Mann abermals und vollf?hrte wieder die selben Manipulationen an der Wand des Ganges an dessen W?nden nun Wasser herabtropfte.
Ein weiterer Mann war zu h?ren.
"Wo warst Du solange?" die Stimme hatte ganz und garnichts nettes.
"Ich musste noch ein paar W?chter versorgen."
"Gut, komm rein, das ist das letzte Fass bevor wir mit der Grossen Reinigung beginnen k?nnen."
In diesem Moment h?rte man einen tumultartigen L?rm im Gang immer n?her kommen...



17.12.2000 22:49

Die W?chter standen wieder fest auf dem Boden. Schaudernd schauten sie auf die brodelnde Fl?ssigkeit, ?ber der sie bis gerade gebaumelt haben.
"So, und jetzt hinterher.", sagte Ptracy.
Die W?chter stapften in Richtung Ausgang und in den Gang.
Venezia summte leise.
"Bom bom bombom.", brummten die drei m?nnlichen W?chter.
"Ruhe dahinten.", zischte Ptracy.

Steingesicht presste sein metaphorisches Ohr an eine durch und durch reale T?r. In mehrer Hinsicht mit angehaltenem Atem h?rte er die Worte:
"Und jetzt entz?nde ich... die Z?NDSCHNUR."
Steingesicht ri? die Augen auf.

"Riecht es hier irgendwie verbrannt?", fragte Guhmi ?nteh etwas sp?ter tiefer im Gang.



18.12.2000 18:20

Im n?chsten Augenblick ersch?tterte ein Knall die Unterwelt der gr?ssten Stadt der Scheibenwelt.
Steingesicht machte sich so durchl?ssig wie er konnte.

Die Gruppe der W?chter drehte sich synchron in die andere Richtung des Ganges um. Doch nur g?hnende Schw?rze sah ihnen entgegen.

Die metallenen Beschl?ge der T?r begannen sich quitschend zu verformen. Das Holz bog sich wie unter der Last einer immensen Druckwelle.

In einem anderen Bereich des Ganges sahen sich die W?chter in die Augen.

Staub quoll durch die Ritzen der T?r.
Eine 5cm starke Eichenbohle barst.

Ein Ger?usch bahnte sich einen Weg in den Geh?rgang von Lavaelous.
"LAUFT!!!!!!"
Der Oberfeldwebel trieb die Gruppe der W?chter vor sich her in Richtung des Ausganges im Wachekeller.

Die Verankerungen der T?r l?ssten sich.
Einige Steine der Tunnelmauer lockerten sich aus der Wand.
Steingesicht dematerialisierte sich endg?ltig.
Eine gewaltige Druckwelle zerfetzte die T?r und die Wand des Tunnels. Staub und Gesteinsbrocken flogen durch die Luft. Eine Welle aus Feuer und Zerst?rung fegte durch den Gang.

W?chter flogen durch Luft.
Guhmi ?nteh sp?rte die festen Br?ste von Ptracy in seinem R?cken als sie gegen ihn geschleudert wurde und beide schlitternd auf dem Boden der Dusche zum liegen kamen. Unter anderen Umst?nden w?re ?nteh jetzt wohl der gl?cklichste Mann der Scheibenwelt gewesen, aber da Lavaelous anwesend war bem?hte er sich schnell unter seiner Vorgesetzten hervorzukriechen.
Ptracy drehte sich um starrte auf den Webel des Daemonen der augenblicklich rot anlief und mit Resten seines Beinkleides versuchte er seine Bl?sse notd?rftig zu verbergen.
"Ach so sieht der ber?hmte Webel aus, ich hatte ihn mir irgendwie gr?sser vorgestellt."
"?hhm..."

In einer Kettenreaktion st?zten die W?nde des Tunnels ein. als das Gew?lbe unter dem Ankh einbrach ergossen sich fl?ssigen aber immer noch ?bel riechenden Massen des ewigen Flusses in die Gew?lbe.
Gleichzeitig l?sste eine weitere Explosion eine Flutwelle im Flussbett aus, die die schlammigen Wassermassen ?ber die Ufer treten lies.
Als erstes waren die niedrig gelegenen Uferstrassen der Schatten betroffen. Die Br?he des Ankh w?lzte sich in einer breiten Front durch die Gassen des dunkelsten Viertels der Metropol und immer mehr feste Bestandteile wurden mitgerissen so dass die Flutwelle auf ihrem Weg immer langsamer wurde.
...



18.12.2000 21:49

"Wir m?ssen aus dem Keller raus!", schrie Venezia durch das Donnern der Wassermassen. Unter der Wach stieg der Wasserspiegel be?ngstigent schnell.
Daemon packte die Gnomin und die W?chter rannten die Treppe hoch ins Haupfgeb?ude, wie sie mehrere fragende Augenpaare anstarrten.
"DAEMON!", rief Valeriaa entr?stet, doch der Hauptfeldwebel achtete gar nicht darauf.
"Raus HIER!", schrie Lavaeolus und in Ankh-Morpork bleibt man nicht lange am Leben, wenn man bei diesen Worten erst stehenbleibt und nachfragt, welche Gefahr denn drohte.
Binnen weniger Augenblicke war das Wachhaus leer.

***

... Das Wasser quoll nur noch langsam aus dem Geb?ude. Ein flacher See hatte sich auf dem Pseudopolisplatz gebildet. Mehrere Tonnen Papierkram der Wache schwammen darin, aber das Wasser stieg nicht weiter.
Irgendwo auf der H?lfte der Schatten hatte die Flutwelle zuviel vom Dreck des Viertels aufgenommen und war als schlackige Br?he zum erliegen gekommen... Nicht einmal ein Flu? reichte aus, um Ankh-Morpork zu reinigen.

"Und jetzt packen wir uns den Kerl.", knurrte Ptracy.
"Bom Bom BOMbom.", brummten die drei W?chter hinter ihr.



19.12.2000 05:46

Steingesicht materialisierte hinter Leutnant Ptracy.
"Lance - Korporal Steingesicht, Melde mich zum Rapport!!!!"
"WIE OFT habe ich dir gesagt, dass du DAS nicht machen sollst. Du weisst das meine Eltern herzkrank sind!"
"?hh, 125 mal, 'tschuldigung" der Geist scharrte mit seinen imagin?ren F?ssen.



20.12.2000 13:25

"Was wolltest Du denn sagen?", fragte die Frau Oberleutnant (eigentlich m??te es DER Oberleutnant hei?en, paradox, nicht wahr?).
"Oh, ja.", straffte sich der Geist wieder, "Ich habe mich mal in dem ?berfluteten Gang umgesehen und herausgefunden, wo der Kerl mit seinem Komplizen sitzt."
"Wunderbar.", freute sich Ptracy, "Dann mal los, wir schnappen und die Beiden."
"?hm.", Steingesicht schluckte, "Das d?rfte nicht so einfach sein."
"Wieso? Wo sind die Zwei?", wollte Venezia wissen.
Steingesicht sagte es ihnen. Die W?chter wurden wei? vor Schreck.



20.12.2000 15:01

"Das ist doch nicht Dein Ernst"
"Nein der ist wo ander, ich glaube er ist da wo Daemons Webel war."
Venezia lief wutrot an.
"Ich meine, bist du dir sicher, dass das Versteck der Verschw?rer in den alten Kl?rgruben der Schatten liegt??"
"Ja"
"Ohhh"



20.12.2000 22:20

"Das ist zuviel.", diagnostizierte Lavaeolus.
Nicht nur, das sie quer durch die Schatten mu?ten, mitten in das gef?hrlichste Viertel der gemeinsten Stadt der gesamten Scheibenwelt, nicht nur, dass sie dort an einen Ort mu?ten, der mit einem einzigen Funken in die Luft fliegen konnte um dort nicht nur einen, sondern gleich zwei Irre festzunehmen, die genau das vielleicht sogear hinnehmen w?rden. Nein, jetzt standen sie vor einem Viertel, das knietief in der ekligsten Schlacke stand und dadurch fast noch angenehmer schien, als vorher.
"Na toll.", brummte Venezia, die das Steigen des Wasserspiegels auf der Stra?e verst?ndlicherweise schon lange bemerkt hatte.
"W?RSTCHEN, Leckere, schmeckere, saftige, kr?ftige W?rstchen. Eins zu jeder id?lisch, pitor?scken Boots durch die lieblichen Schatten. Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin."
Die W?chter sahen ein SEHR merkw?rdiges Boot ?ber die Masse heranschwimmen.



21.12.2000 05:37

Leutnant Ptracy und Feldwebel Lavaelous sahen sich tief in die Augen und oktarine, herzf?rmige Funken spr?hte, dann nickte sich beide zu.
Feldewebel Lavaelous baute sich genau in der Fahrtrinne von Schnappers Boot auf.
"Halt im Namen der Wache von Ankh - Morpork!!! Ich beschlagname dieses....?hhh... Gef?hrt!"
"Aber das k?nnt Ihr nicht machen, damit treibt Ihr mich in den Ruin."
Venezia baute sich mit ihrer ganzen Gr?sse vor dem H?ndler auf und stemmte ihre F?uste in die H?ften.
"Wenn du in diser Stadt oder irgendwo auf der Scheibenwelt auch nur noch ein einziges W?rstchen verkaufen willst, dann ?bergibst Du uns das....?hhh... Gef?hrt!"
"Nagut, aber W?rstchen gibt es keine, denn damit treibe ich mich wirklich in den Ruin!"

Und so fuhren unsere Helden dem Sonnenuntergang entgegen durch die Gassen der Schatten hin zu einem ungewissen Ziel.....



21.12.2000 12:04

Die n?chsten zehn Minuten lang h?tte sich einem Beobachter ein merkw?rdiges Bild geboten:
Ptracy schl?ngelte auf eine sehr erotische Art an Lavaeolus entlang (nun ja, mit den passenden Klamotten h?tte es wohl erotisch gewirkt, aber die Uniform der Wache machte es etwas... abstrus), Venezia gr?hlte dazu eine ziemlich hohe Melodie, die na etwas wie "Oh sooooooooooole Miiiiiiioooh" klang, und Daemon und Guhmi ?nteh gaben dazu ab und zu eine kleine Ba?einlage ab und ruderten mit langen St?ben im Takt.
"Bom bom BOMBom." brummten die beiden.
"Ich hab mein Herz in Quiiiihiihiiiiirm verlooohoreeeheeen.", quitschte Venezia.
Steingesicht lief kopfsch?ttelnt neben dem Boot her.
"Soetwas h?tte es zu meiner Zeit nicht gegeben.", murmelte er.
"BomBOM bomBOM."



21.12.2000 16:25

Bald hatten sie die Schlacke ?berquert und standen wieder auf dem zwar dreckigen, aber trockenem Boden Ankh-Morporks. Ptracy sah sich gezwungen, Daemon in Form von leichten bis mittelscheren Handschl?gen von einer enthusiastisch vorgetragenen Arie abzubringen.
"...wo die ????????pfel soooo RoooOOOOT.. autsch...", er rieb sich die Backe, "Warum hast du das gemacht?", jammerte er.
"Damit Du endlich ruhig bist.", antworteten die W?chter im Chor (au?er Guhmi, der sich aus anf?nglich v?llig normalen Respekt vor Rangabzeichen noch nicht traute, sich bei solchen Aktionen zu beteiligen).

***

Die Kl?ranlage ragte d?ster (und sehr geruchsintensiv) vor ihnen auf. Sie war nat?rlich niemals in Betrieb gewesen, sonst h?tten in Ankh-Morpork nicht solche Zust?nde geherrscht. Allerdings... GANZ sicher durfte man sich da nicht sein, denn der Total Bekloppte Johnson hatte die Anlage gebaut (Es hatte ein Bleistiftanspitzer werden sollen). Die W?chter standen vor dem Tor.
"Und Du bist sicher, dass die beiden da drin sind?", fragte Ptracy.
"Jawohl.", best?tigte Steingesicht, "Die beiden Verr?ckten mit Zigarren im Mund, einige Tonnen Pulver 1, ein paar brennende Fackeln, eine Jauchgrube, gef?llt mit entz?ndlichem Mist, ein paar Kisten mit Streichh?lzern (Selbstz?nder), jede Menge trockenes Holz, ein paar Gasleitungen, zwei oder drei Schmelz?fen mit lodernden Feuern und der gr??te Haufen Sch... Exkremente, den ihr euch vorstellen k?nnt."
"H?rt sich ungef?hrlich an.", brummte Lavaeolus, "Ich denke, wir k?nnen einfach durch die Vordert?r rein und die Beiden festnehmen."
Die W?chter betraten die Kl?ranlage.
Eine halbe Minute sp?ter explodierte ein gro?er Teil der Schatten in einer Lawine aus... Exkrementen.



23.12.2000 18:52

Niemand bemerkte die goldene Wolke ?ber ihnen. Engel stiegen aus ihr heraus und schwebten ?ber der Stadt und der gr??te von ihnen stand mit liebevollen Blick ?ber dem Kunstturm, sah hinab auf die H?user und verk?ndete:
"F?rchtet euch nicht. Denn heute ist euch der Heilla...", die visuellen Eindr?cke der letzten Ereignisse erreichten das Gro?hirn des Engels, kurz darauf folgten die olfaktorischen.
"Ach, vergesst es, Leute.", brummte er, "Wir suchen uns eine andere Welt, die wir erl?sen k?nnen."



24.12.2000 10:31

"Igitt, ist DAS widerlich", t?nte es von einer Stra?enlaterne (oder das, was in den Schtten davon ?brig war) hinab. Venezia hatte sich dorthin verkrochen und beobachtete gerade interessiert, wie sich der Rest des Trupps (wenn man mal von Steinie absah) aus Haufen von... stinkendem Zeugs gruben.
"Verdammt, wir haben versagt!" heulte Ptracy auf, braune Sprenkel im Gesicht.
"Die kaufen wir uns!" knurrte Dae, er hatte heldenhaft versucht, die anderen zu sch?tzen und somit am meisten abbekommen.
"Aber wenn ich einen Vorschlag machen d?rfte", kam von Lavaelous. "Bitte erst, wenn wir geduscht haben."
"Angenommen", brummten die W?chter im Takt und machten sich erst einmal auf, einen Platz zu finden, der nicht F?kalienverseucht war, um sich dort anst?ndig zu s?ubern.



24.12.2000 11:41

Eine blubbernde, stinkende, braune Fl?ssigkeit rann hei? in Richtung Ankh und gesellte sich zum ?brigen blubbernden, stinkenden Fl?ssigkeitshaushalt des "Flu?es". Niemand kam nah genug heran, um das Fass zu bemerken, an dem ein kleiner Zeitd?mon am Ende einer Z?ndschnur baumelte und einen Streichholz festhielt.
Gem?chlich trieb das Fass auf der ... braunen Fl?ssigkeit dahin und schwamm auf den "Flu?". Der Ankh war mittlerweile angef?llt mit einigen hochexplosiven Stoffen, entz?ndlichen D?mfen und anderem leicht brennbaren Zeugs.

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Was wird geschehen? Wird Daemon wirklich den Flu? in die Luft jagen? Ist Ankh-Morpork noch zu retten? Und warum ist ein Bleibarren kein passendes Weihnachtsgeschenk?
Die Antwort auf diese und viele andere Fragen auch nicht in der n?chsten Folge von
Saber Rider und die Star Sheriffs
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25.12.2000 00:07

Die zwei jubelnden M?llbeseitigungsm?nner kamen unter lauten Siegesgejaule aus der alten Kl?ranlage gerannt
"Yippieh! Dein Plan hat funktioniert. Du bist der Gr??te, Kotputz!"
"Danke, Stinkweg. Wenn die Stadt nicht einmal durch den Flu? gereinigt werden kann, dann k?nnen wir sie eben gleich mit Exkrementen beschmeissen, hab ich mir gedacht."
"Recht hast du, das war das Beste, was wir machen konnten. Ich habe mir auch noch erlaubt, eine kleine bombige ?berraschung zu plazieren.", Stinkweg atmete die stinkende Luft tief ein "Oh, Mann, was f?r ein Scheiss-Tag das doch ist!"
Beide verfielen ein ein typisch schurkisches Gel?chter und bogen sich vor lachen zu allen Seiten. Ganz pl?tzlich verstummte Kotputz, als er in einiger (leider geringer) Entfernung sechs w?tende W?chter, welche von oben bis unten mit Kot bedeckt waren, bemerkte. Sie wirkten wie Tote, die gerade aus dem Sumpf aufgestanden waren und nun dazu bereit waren, jedem das Herz aus dem Leib zu reissen.
Kotputz tippte den immer noch lachenden Stinkweg vorsichtig an, ohne seinen Blick von den W?chtern abzuwenden. Dieser lie? sich jedoch dadurch nicht vom Lachen abbringen. Kotputz konnte die Wut der W?chter schon fast anfassen, so stark schlug sie ihm entgegen. Trotzdem bemerkte er eine der W?chter-Personen an der Spitze, welche noch einmal doppelt so w?tend wie die anderen zu sein schien. Wenn er sich nicht sehr t?uschte, dann k?nnte unter der ganzen Scheisse eine Frau versteckt sein.
"Leute", murmelte Ptracy ganz leise, doch jede Silbe schnitt sich in das Geh?r der Mitw?chter "Die kaufen wir uns!!"
Stinkweg h?rte pl?tzlich ebenfalls auf zu lachen und drehte sich um, zu schauen, wer da so ein Gebr?ll veranstaltete. Seine Augen weiteten sich, als er 6 sehr, sehr w?tende... nun, Dinger, auf sich zurennen sah.



26.12.2000 09:39

"?hm.. lass es mich erkl?ren.", stotterte der erste Arbeiter. Ptracy kam mit w?tenden Schritten n?hr, ihre Augen schienen rot zu gl?hen.
"Vielleicht solltest doch DU es erkl?ren.", fl?sterte er schnell und zog sich zwei Schritte zur?ck. Stinkweg starrte wie eine Maus am Ende der letzten Sackgasse auf die scharfen Z?hne des Katers, dem sie einmal zu wenig entwischt ist. Die W?chter wateten auf die Beiden zu, Schwerter wurden gezogen (in einem Fall war es kleiner als die Standard-Schwertgr??e), Bolzen wurden in Armbr?ste geladen, doch am schlimmsten war das Knurren Ptracys die mit blo?en H?nden auf die F?kalbeauftragten zuging.
"Wenn ich es recht ?berlege... wir sollten alle erst einmal eine Nacht da dr?ber schlafen.", stotterte Stinkweg.
"Wenn man es recht ?berlegt, ward es ja auch IHR, die die Anlage gesprengt ha...", das Knurren wurde lauter. Die Beiden machten kehrt um und rannte los. Armbrustsehnen surrten, Schreie ert?nten hinter ihnen, ein Knall hallte durch die tr?ge Luft.
Die Druckwelle der Explosion des Fasses, weit drau?en auf dem "Flu?" erreichte sie nur schwach, leise machte es "Blub", als die ?berreste gru?los in der "Fl?ssigkeit" versanken.
Die beiden standen am Ufer. Vor ihnen der Ankh und hinter ihnen die W?chter.
Sie mu?ten eine Entscheidung f?llen.



26.12.2000 12:12

Stinkweg und Kotputz sahen sich kurz an. Der eine nickte und der andere verstand. Schnell zog jeder eine Anti-Geruchsmaske hervor, wie sie sie beide f?r ihre Arbeit als M?llbeseitigungsm?nner brauchten, setzten sie geschwind auf und drehten sich dem Ankh zu.
"Sie entkommen!", rief Guhmi ?nteh
"Das wollen wir mal sehen", meinte Steingesicht und l?ste sich auf, nur um sich direkt zwischen den zwei Schurken und dem Ankh zu wieder materialisieren.
Die beiden bremsten ihren Anlauf sofort ab und waren sichtlich verwirrt.
"Schnell, Dae! Das Gnomenkatapult!", schrie Venezia dem Hauptfeldwebel entgegen.
Dieser hatte bisher lediglich beobachten k?nnen, wie Rascaal Ohnedurst das ber?hmt ber?chtigte Gnomenkatapult benutzt hat. Trotzdem packte er kurzerhand Venezia, holte aus und warf sie in Richtung der Schurken, welche ihnen noch den R?cken zugedreht hatten. Im Flug zog Venezia ihren Gnomens?bel, um sich ihm R?cken nach Bergsteigermanier erstmal Halt zu verschaffen.
"AAAAAAAAHHH!"
Der Schrei von Stinkweg verriet, dass Daemon wohl einen Volltreffer gelandet hatte.
"Ergebt euch, oder ich mache Hackfleisch aus diesem St?ck Abfall hier", drohte Venezia und bohrte nochmals ein wenig mit ihrem S?bel im R?cken von Stinkweg herum, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.
"Okay, okay, wir ergeben uns", riefen beide gleichzeitig.
Die anderen W?chter waren nun ebenfalls bei den Schurken angekommen und begannen sofort, diese zu fesseln.
Es war vorbei...



27.12.2000 09:49

Grade als sich Guhmi ?nteh auf den Weg zur Wache machen wollte viel ihm etwas auf. Erschrocken zog er an Rince?s Arm...

"Was ist denn los?", fragte Rince.
"Ich glaub so ganz vorbei ist es noch nicht..."
"Wie meinst du das?"
"Dreh dich doch mal um..."

Was sich jetzt Rince?s Augen darbot?ist fast nicht zu beschreiben. Ich versuche es trotzdem mal: Von der Stadt selbst war nicht mehr viel zu sehen. Sie war gr??ten Teils in eine braune Br?he getaucht. (Bis auf die UU, da hatte die Br?he Regenbogenfarben)
Die D?mpfe lie?en alle Pflanzen im Umkreis von einem Kilometer verwelken.

Rince erstarrte.
"Ach du heilige Sch..."
"Genau das!"



27.12.2000 18:51

Rince seufzte, als er die besudelte Stadt sah.
Langsam wandte er sich um, um das gesamte Chaos zu ?berblicken. Er sch?ttelte den Kopf.
Rince sah Ptracy an.
Ptracy sah Daemon an.
Daemon sah Lavaeolus an.
Lavaeolus sah Venezia an.
Venezia sah Guhmi ?nteh an.

"Hat Dir niemand gesagt, dass eine gute Beobachtungsgabe nicht immer gut f?r einen W?chter ist?", sagte sie mitf?hlend.
"Schon gar nicht, wenn er erst grade dabei ist.", pflichtete Daemon bei und dachte an die langen Stunden, die er das WEachthaus geschrubbt hatte, nachdem er kleinere Reinigungsarbeiten an den Wachh?usern ausgef?hrt hatte. Er bedauerte Guhmi aufrichtig.
(Auf Wachbeton empfiehlt der HptFw eine Komponentenreinigung bestehend aus a) Acethon, b) reichlich Wasser zum Absp?len und c) eine Drahtb?rste... Das hat mir heute TATs?chlich ein HptFw erz?hlt :)) Na guut, er hat es nicht direkt MIR erz?hlt ;) )



28.12.2000 20:25

"Keine Angst, Gefreiter", meinte Rince "f?r Reinigungsarbeiten in der ?ffentlichkeit sind wir nicht zust?ndig. Die Leute k?nnten sonst den Eindruck bekommen, wir w?rden tats?chliche Arbeit leisten, obwohl wir bei der Stadt angestellt sind."
Die anderen W?chter nickten zustimmend.
"DAS w?rde die Leute viel mehr beunruhigen als dieser Scheisshaufen", meinte Lavaelous.



30.12.2000 10:47

Tief unter ihnen, am Grunde des Ankhs, prallten in diesem Moment die Reste eines bestimmten Fasses auf den Boden. Tr?ge wirbelte Sand auf. Kurze Zeit str?mte der Flu? ?ber die Bruchst?cke. Langsam trudelten in langsamen Kreisen weitere Holzst?cke zu Boden. Ein kleiner D?mon gluckerte wutschnaubend hinterher.
"Bdass blasse Bich Bmir nicht geballen", blubberte er und begann, die Reste des Pulver Nummer 1 vom Grund des Flu?es zusammenzuklauben und untern dem Kai, auf dem die W?chter standen, zu einem Haufen zusammen zu scharren.
Schlie?lich stellte er sich davor und begann, mit d?monisch-hei?em Atem auf den Sprengstoff zu pusten. Langsam verdampfte das Wasser um den Haufen herum und das Pulver begann, zu trocknen. Der D?mon blies weiter...



31.12.2000 17:55

Unterdessen wurde auf dem Steg dar?ber das Gespr?ch munter fortgef?hrt.
"Ich h?tte da schon eine Idee, wer die ganze Scheisse hier wegputzt", meinte Ptracy und blickte auf die beiden Gefesselten, welche tunlichst in eine andere Richtung schauten, um keinen von Ptracys Blicken zu treffen.
"Allerdings", f?gte Rince gr?belnd hinzu "w?rde das Monate dauern. Ich habe keine Lust so lange meine Streife umgeben von Scheisse durchzuf?hren. Da muss ich mir noch was anderes ?berlegen."
In Gedanken versunken blickte er in die Ferne und streichelte sich das Kinn.
"A..Aber es ist auf jedenfall keine Rekrutenarbeit, richtig Herr Kommandeur?", fragte Guhmi noch leicht ?ngstlich
Rince reagierte nicht auf seine Frage. Pl?tzlich erwachte er aus seiner Apathie.
"Das ist es!", rief er und grinste dann ein wenig boshaft, leckte einen Finger ab und hob ihn in die Luft "Es liegt ein Sturm in der Luft, findet ihr nicht?"
Venezia, welche sich inzwischen hingesetzt hatte und die Beine ?ber den Steg baumeln lie? schaute pl?tzlich zwischen ihren Beinen hindurch und stellte fest, dass Blasen aus dem Ankh aufstiegen. Verwundert schaute sie sich die Sache n?her an.
"Was ist denn da... RINCE DER D?MON WILL DAS PULVER ENTZ?NDEN!", schrie sie ganz pl?tzlich auf
Sofort schauten alle nach unten und erkannten die brisante Lage.
"Jemand muss da runter und den Kobold aufhalten! Wer wei?, was sonst heute noch alles in die Luft fliegt", meinte Lavaelous.
Venenzia sch?ttelte entschlossen ihren kleinen Kopf
"Im Ankh rumtauchen, du spinnst doch! Das k?nnte man nicht einmal dem stinkenden alten Ron antuen wollen"
Rince fing wieder an, boshaft zu grinsen
"Daemon, du schwingst sofort deinen verfluchten Arsch da runter!"
"?h, was ist Rince? Habe ich gerade richtig geh?rt. Weisst du, mein Geh?r ist seit den vielen Explosionen nicht mehr so...", fragte Daemon ungl?big
"TAUCH SOFORT AB, DU D?MLICHE NERVENS?GE! DAS IST EIN BEFEHL!"
"Aber Rince!", Daemon war entsetzt.
"Ich konnte dich noch nie leiden. Du mit deiner ?hh.. Art! Da sind mir 1000 Rekruten lieber, als deine beschissene Visage noch einen Tag l?nger ertragen zu m?ssen! Und f?r einen Haufen Scheisse wie dich heisst es immer noch Herr Kommandeur!", schrie Rince weiter auf Daemon ein.
Die anderen W?chter waren entsetzt ?ber die Worte des Kommandeurs. Er schrie oft rum, aber er wurde nie pers?nlich. Das klang momentan gar nicht nach ihm.
Hauptfeldwebel Daemons Gehirn arbeitete fieberhaft. Er wu?te nicht, wie ihm geschah, nach all den Jahren der Arbeit zusammen mit Rince... nach all den Jahren... NACH ALL DEN JAHREN, JA, dachte er sich. Jetzt zeigt er endlich sein wahres Gesicht, dieses..., dieses...
"Riesenarschloch!", schrie Dae den Kommandeur an.
All seine Unentschlossenheit schlug nun in Wut um. Daemons obligatorische Wolke ?ber seinem Kopf fing st?rker an zu regnen und dehnte sich ziemlich schnell ziemlich stark aus, so dass nun schon alle W?chter unter ihr standen. Vereinzelt zuckten Blitze darin.
"Du bist das Arschloch!", schrie Rince zur?ck "Und wenn du nicht sofort da runtertauchst, dann pack ich deinen verfluchten Webel, breche ihn in hundert St?cke und serviere ihn morgen deinen Kollegen zum Fr?hst?ck!"
Urpl?tzlich schwieg Daemon. Lediglich seine Augen verengten sich ein wenig.
"Wir sprechen uns, wenn ich wieder oben bin!", sagte er in bedrohlichem Ton und sprang kurzerhand ins Wasser.
Die 5 ?briggebliebenen W?chter sahen ihren Kommandeur w?tend an. Dieser blickte nur nach oben auf den sich zusammenbrauenden Sturm und zog seinen Kragen nach oben. Die Wolken erreichten langsam sturm?hnliche Ausma?e... und es wurde immer schlimmer.
"Wir sollten schauen, dass wir einen sicheren Platz erreichen, bevor die Wetter-Show hier losgeht. Der Ankh wird Dae bestimmt den Rest geben. Los, alle in ein Geb?ude! Schnell! Und schnappt euch die beiden Jammerlappen dort."



02.01.2001 11:21

"Nein!" fl?sterte Venezia, ihre Fingerkn?chel traten wei? hervor. Eigentlich war die Gnomin nicht dumm, aber Dae war ihr Freund, ihr Kollege, fast so etwas wie ein Teil ihrer Familie. Wut verzerrte ihr Gesicht. Sie verstand den Plan des Kommandeurs nicht, rote Zorneswolken benebelten ihren Geist.
Sie drehte sich auf dem Absatz um, z?gerte noch einmal kurz, holte tief Luft und sprang dann, begleitet von einem "Neiiiiiiin!" aus der Kehle des Kommandeurs in die "Fluten" des Ankh.

Dunkelheit umgab sie. Sie sp?rte, wie das Flu?wasser sich langsam in ihre Haut ?tzte. Schnell schwamm sie in die Richtung, in der sie die Unterseite des Stegs vermutete. Gerade, als sie dachte, da? sie keine Luft mehr hatte, als sie sich Horrorvisionen davon ausmalte, komplett vom Ankh wegge?tzt zu werden, so da? nichts von ihr ?brig blieb und niemand wu?te, da? sie hier gestorben war, gerade in dem Moment durchbrach ihr Kopf die Wasseroberfl?che. Die Gnomin japste nach Luft.
Daemon stand am Rand des Ufers, sein Gesicht zu einer Fratze verzogen. "Keinen Schritt weiter!" zischte der D?mon ihn an. "Sonst jage ich diese ganze verdammte Stadt in die Luft!"
Verdammt! Dachte die Gnomin. Er kommt nicht an ihn ran.
Daemon erblickte Venezia, die sich gerade ans Ufer zog. Leider tat der D?mon das ebenfalls.
"Aha! Noch einer! Habt wohl gedacht, ihr k?nntet mich austricksen! Ha!!! Nichts da. Da r?ber, Lady, zu dem anderen!" b?se blickte der D?mon sie an.
Langsam stieg sie aus dem Wasser, hob die Arme hoch und bewegte sich zu Daemon.
"Was tust du hier?" fl?sterte dieser.
"Ich wollte dir helfen", gab die Gnomin zur?ck. Ihre Gedanken rasten. Pl?tzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Der Plan des Kommandeurs lag auf einmal klar vor ihr.
Kr?ftig trat sie Dae gegen das Schienbein. "Wei?t du, eigentlich hat der Kommandeur recht, du bist ein ganz sch?nes Arschloch. Und wenn ich's mir recht ?berlege, dann wei? ich gar nicht, warum ich ?berhaupt hier bin, eigentlich bist du doch wie f?r die Drecksarbeit gemacht.
Daemon und auch der kleine D?mon blickten sie fassungslos an.
"Ja, ich mein, guck ihn dir doch an!" fuhr die Gnomin weiter fort, w?hrend sie sich dem D?mon zuwandte. "Nicht einmal du, ein f?rchterlich aussehendes Wesen aus der H?lle m?chte doch mit ihm tauschen, oder?"
"Hmmm, also... naja, ich mein, seine Nase ist schon recht gro?, und..."
Daemon begann unterschwellig zu knurren. "Nicht du, Veni. Nicht auch noch du!"
Venezia wirbelte zu ihm herum. "Ach, leck mich doch! Ich mein, er hat recht. Hast du schon jemals in deinem Leben in den Spiegel gesehen?"
Pl?tzlich rumpelte ein Donner von der Wolke ?ber Daes Kopf und ein Regenschwall ergo? sich ?ber die drei Gestalten.
Sofort zog die Gnomin ihren S?bel, und sprang auf den D?monen zu. Dieser versuchte hektisch, Feuer auf das Pulver zu blasen, aber er war durchweicht bis auf den Grund.
Ein harter aber kurzer Kampf brach aus, und dann hatte die Gnomin den kleinen D?mon ?berw?ltigt.
"Im Namen der Stadtwache von Ankh-Morpork, du bist verhaftet. La? uns gehen, Dae!" japste die Gnomin ersch?pft.



02.01.2001 17:29

Regenschw?lle ergossen sich ?ber die gr?sste Stadt der Scheibenwelt. Daemons private Wolkensammlung hatte anscheinend alle Wolken der Scheibe angezogen und nun hatten sich alle Schleusen ge?ffnet und es gab kein halten mehr f?r die Fluten des Himmels.
In den Ebenen pal?stinas begannen Noah und seine Br?der damit ein Boot zu bauen.... Ups falsche Baustelle.
Die Preise f?r Bootsfahrten stiegen rapide an und die T.M.S.I.D.R - U.D.U.I.S - Schnapper & Achmed Corporation fing an massenweise "Regenabweisende Schutzobjekte am Stil" zu verkaufen.
B?che ergossen sich durch die Gassen der Stadt aller St?dte.
Fl?sse schossen die Strassen entlang.
Der Ankh sp?rte die Kraft seiner Jugend zur?ckkehren, einzelne Wassermolek?le errinerten sich daran wie es war zwischen den Klippen der Spitzhornberge in der N?he der Quelle herumzutollen.
Mit eienr Kraft die nur aus den Urgewalten des Wassers kommen kann gewann die feste Masse des Ankh an Geschwindigkeit.
Schmutzige Str?me ergossen sich in Richtung des Flusses und riss dabei die letzten reste von Schmutzaus den Winkeln der Gassen und Pl?tze mit sich.
Am Kunstturm b?umten sich die Wassermassen auf und bildeten eine eindrucksvolle Font?ne in den schillernsten Farben.



02.01.2001 20:57

Die anderen 5 W?chter beugten sich nach vorne um alle gleichzeitig aus dem Fenster schauen zu k?nnen. Der Regen war gerade noch dabei die letzten Reste der Scheisse, welche vorher die komplette Stadt bedeckt hatte, wegzuwaschen. Die stinkenden Wassermassen flossen zu allen Seiten ab.
Rince beugte sich zur?ck, nahm eine Zigarre aus der Brusttasche und z?ndete sie sich gen?sslich an. Dann setzte er, unterst?tzt von der Zigarre in seinem Mund, ein strahlendes L?cheln auf.
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!"
"Der Plan war gut, Colonel, ?h, Kommandeur...", begann Steingesicht "...aber versuch ihn mal Daemon zu erkl?ren. Ich glaube kaum, dass er dir zuh?ren wird."
Guhmi nickte "Ja, und so wie es da draussen weiterregnet, scheint er noch ziemlich sauer zu sein. Wenn Sie ihn nicht beruhigen, Sir, dann hat diese Stadt bald ein neues Problem."
"Wohl war", meinte Rince und stockte. Etwas auf der Stra?e erregte seine Aufmerksamkeit "Sind das nicht Daemon und Venezia, die da draussen rennen?"
"Ja, ich winke ihnen, damit sie uns sehen", meinte Ptracy.
Schnell ?ffnete sie die T?re und machte sich durch lautes Geschrei bemerkbar. Venezia hielt nun, gefolgt von Daemon, auf ihre Unterkunft zu.
"Irgendwie sieht es so aus, als w?rde Veni nicht vor dem h?llischen Sturm weglaufen, sondern vor Daemon, meint ihr nicht auch?", fragte Lavaelous in die Runde und erntete einstimmiges Nicken.
"Na wenigstens werde ich nicht alleine sterben", sagte Rince in einem Anfall von Galgenhumor und nahm noch einen Zug von seiner Zigarre.
Es k?nnte sein letzter sein...



03.01.2001 09:46

... :
Und dann war es vorbei.
Leise pl?tschernd, bzw glucksernd rann der Schlamm des Ankh, ges?ttigt mit jahrzehnte altem Unrat der Stadt, in sein Flu?bett zur?ck, gro?e und kleine Regenbogen tanzten ?ber die durchn?sste Stadt und ?ber wurde das metallende Ger?usch der Myraden Regentropfen vom pl?tzlichen Aussetzen des Regens abgewaschen.
Daemon hatte verstanden.
"Ihr habt mich ausgenutzt.", schlo? er beleidigt, doch da kein neuer Wolkenbruch die Stadt an den Rand einer Katastrophe brachte, erkannten die W?chter schnell, dass es nicht ernst gemeint war. Schlie?lich l?chelte der Hauptfeldwebel.
"Naja, wenigstens ist der Mist weg.", sagte er. Venezia dachte kurz ?ber die in der Stadt herrschenden Zust?nde nach.
"Ja.", best?tigte sie dann, "Und das f?r mindestens vier Tage.", f?gte sie hinzu.
"Wie auch immer.", winkte Rince ab, "Wir haben drei Verhaftete, eine Menge Regen und der Flu? ist so dreckig wie eh und je, der Fall scheint gel?st. Ich denke, wir sollten uns zum Eimer begeben.", ein Strahlen erschien auf den Gesichtern der W?chter, "Nachdem die Verhafteten zum Wachhaus gebracht, verh?rt, protokolliert und eingesperrt, die Berichte geschrieben, korrigiert, vervielf?ltigt und abgegeben und ihr alle geduscht, geschrubbt, abgetrocknet und frisch angezogen seid.", die W?chter sahen ihn unmutig und mit langen Gesichtern an. Der Kommandeur z?gerte einen Moment, dann macht er mit der Hand eine wegwerfende Bewegung ?ber seine Schulter.
"Ach was soll?s? Werft die drei ins Loch und zieht euch was Sauberes an, wir wollen feiern.", Jubel erhob sich.

***

"Ich bin ?berrascht, wie glatt es diesmal lief.", sinnierte Steingesicht in ein, f?r ihn ziemlich nutzloses, Glas Schnaps. Der Trubel um ihn herum nahm keine Notiz von seiner Bermerkung. Irgendwo weiter vorne berichteten die Anderen von den Vorg?ngen des Falls, Ptracy?s Stimme schrillte an einigen Stellen und Daemons leise Basst?ne (Bom Bom BomBom), untermalten die Erz?hlung. Einmal ert?nte ein langgezogener, abrupt endener Schrei, als Guhmi ?nteh, im vorgeschrittenen Alkoholstadium, den Anwesenden W?chtern den Gnomenwurf zeigen wollte, dass er dabei nach Harry griff und der bei Weitem nicht so ge?bt in der Technik des Landens war, machte es f?r die W?chter nur noch witziger. Auch als der Gnom danach 'Schienbein-Treten' mit dem Gefreiten spielte, gr?hlte die Mannschaft. Insgesamt war es ein lustiger Abend. Selten war ein Fall so einfach gewesen, die W?chter hatten einige Spuren verfolgt, waren aus einer lebensbedrohlichen Situation entkommen und schlie?lich in der Lage, die Misset?ter zu stellen. Am Ende hatten sie sogar noch einen furchtbaren, ?bergeschnappten D?monen dazu gekriegt. Das nebenbei die halbe Stadt ?berflutet, danach in ... Exkrementen versch?ttet und Zu guter Letzt von monsunartigen Regenf?llen ?berschwemmt worden war, tat ja nichts zur Sache. Alles war schnurgerade verlaufen, wenn man von einigen Zeitparallelit?ten absah und mal verga?, dass Steingesicht eine Zeitlang nicht in der Lage war, durch die T?r des Wachhauskellers Zu dringen, was BESTIMMT ?berhaupt nichts mit dem Fall zu tun hatte und GEWISS irgendwann aufgel?st werden w?rde.
Die Party steigerte sich immer weiter, der Gro?teil der W?chter war anwesend und der Alkohol hatte sein ?briges getan, als Daemon pl?tzlich ausstand. Nun.. er versuchte, pl?tzlich aufzustehen, geriet aber ins Taumeln und mu?te sich von Cassandra st?tzen lassen. Er griff ungeschickt nach einem Glas vor sich und klopfte vorsichtig mit einem L?ffelchen an dessen Rand. Nichts geschah. Einen Augenblick lang schien es in dem Raum sogar noch lauter zu werden. Schlie?lich hoch er eine Flasche und zerbrach sie an der Tischkante, w?hrend er weiter lustig vor und zur?ck schwankte. Stille war im Raum.
"Es... es ist...", begann der Hauptfeldwebel und sch?ttelte den Kopf, "Alscho, heute kam der Rinsch schu mit und... ?hm... also.. was ich sagen will...", er stolperte nach hinten, drehte sich ein paar mal im Kreis, stie? mit dem Kopf gegen einen Balken und lallte. Einige der anwesenden W?chter klatschten nerv?s.
"Ich bin bef?rdert.", proklamierte Daemon schlie?lich. Die W?chter sahen ihn stumpf an. Diese Aussage war nicht weiter besonders, soweit hatte auch noch jeder selber rechnen k?nnen. War der Kerl jetzt so gro?kotzig geworden, seine Bef?rderungen jetzt schon so laut herauszuposaunen. Auf einer Feier, die er nicht einmal selbst bezahlte? Daemon schaute verdutzt zur?ck, als w?re nicht vollkommen klar, weshalb er das gesagt hatte. Er r?usperte sich mit einigen verbalen Umwegen.
"????hm... und... und Venni ist AUCH bef?rdert.", sagte er laut. Stirnen wurden gerunzelt und viele zogen es vor, lieber weiter zu trinken und Daemon sp?ter irgendwo aufzulauern.
"Was ich eigentlich sagen wollte, ist doch, war doch, ?hh... also, DEN hier... brauche ich ja dann nicht mehr.", zu aller Erstaunen kramte er den Webel aus seiner Tasche. Einige 'Ohs' und 'Ahs' ert?nten. Der ehemalige Hauptfeldwebel nahm Venezia hoch, die bis jetzt etwas bewu?tlos (Ihr fragt euch sicher, wie man ETWAS bewu?tlos sein kann, wie?) zwischen einigen (leeren) Flaschen B?rdr?ckers exkisitem Magensaft gelegen hatte.
"Pa? auf ihn auf, Kleine.", intonierte Daemon leicht theatralisch und dr?ckte der Gnomin den Webel in die schlaffen H?nde. Er blinzelte, lie? Venni samt Webel geistesabwesend fallen und wandte sich wieder Cassandra zu, die mit der Suche nach einem Webelersatz begann.
So ging die Feier weiter bis in die fr?hen Morgenstunden und schlie?lich blieb nur ein sehr nachdenklicher Steingesicht im Eimer zur?ck.
Irgendwann w?rde er dahinter kommen, was das alles zu bedeuten hatte.
Doch bis dahin konnte noch etwas Zeit vergehen.


03.01.2001 17:15