Gräffitti und anderes ZEUG

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vollendet am 18.08.2009

In den Schatten schon längst verbreitet, tauchen jetzt immer häufiger Farbschmierereien auch an den Häusern in reicheren Stadtvierteln auf. Auch das Wachhaus in der Kröselstraße wurde so "verziert". Aber ist es nicht immer das gleiche Zeichen? Und warum lässt es sich nicht entfernen? Steckt mehr dahinter als nur Sachbeschädigung?

Kanndra

Die Laune der GRUND-Ausbildungsleiterin fiel auf einen Tiefpunkt, kaum dass sie zur Arbeit erschienen war.
"Diese Bengel werden auch immer dreister", schimpfte sie, als sie das mit schwarzer Farbe gepinselte Zeichen an der Hauswand des Wachhauses entdeckte. Es prangte gleich neben dem Eingang und sah aus wie ein Schriftzeichen einer exotischen Sprache. Die Farbe glänzte an manchen Stellen noch frisch, als sei es gerade erst dort angebracht worden.
Vor Empörung schnaubend, stieß Kanndra Mambosamba die Tür auf, betrat die Eingangshalle und zeigte auf die ersten beiden Rekruten, die das Pech hatten ihr über den Weg zu laufen.
"Du und du, schnappt euch Eimer und Bürste und entfernt diese Schweinerei von der Wand draussen. Was macht das denn für einen Eindruck!" Das Salutieren der beiden Unglücklichen nicht abwartend, stürmte sie anschließend am Wachetresen vorbei in ihr Büro. Am Tresen versuchte Ragnar Feuerbart unterdessen, einen zornigen Bürger zu beruhigen, der sich ebenfalls über Schmierereien an seinem Haus beschweren wollte. Er sollte nicht der letzte sein an diesem Tag.

Am nächsten Morgen beschien das sich langsam ausbreitende Sonnenlicht eine ungewöhnlich saubere Stelle an der Fassade des Wachhauses, die das schwarze Schriftzeichen nur um so deutlicher hervortreten ließ.
"Wirklich, wir haben es gestern vollständig entfernt", beteuerte Timotheus Trinitas dem Fähnrich.
Ihm taten noch heute die Arme vom Schrubben weh, obwohl er sich für recht durchtrainiert hielt. Nun ja, so niedere Arbeiten war er eben nicht gewohnt.
"Naja, fast", schränkte Jakob Fluss leise ein. Die Farbe war einfach zu hartnäckig gewesen, ein blasser Schimmer war auch nach ihrer Putzaktion zurückgeblieben. Aber dass es so heute morgen wieder in voller Pracht zu sehen war, hatte auch ihn entsetzt.
Kanndra winkte ungeduldig ab. "Dann treibt diesmal eben ein wenig Farbe auf und überpinselt es. Ich will jedenfalls in einer Stunde keine Spur mehr davon sehen, klar?"
Beide Wächter salutierten erleichtert. Besser als schrubben war das allemal.
Im Stall fand sich sogar ein, wenn auch ein wenig eingetrockneter, Eimer Farbe und bald zierte das Wachhaus statt des schwarzen Zeichens ein hellgelber Fleck. Sogar Kanndra nickte zufrieden.

Einen Tag später bildete die gelbe Farbe einen schönen Untergrund für das erneut zu sehende Zeichen und auf Kanndras Schreibtisch lagen sechs Beschwerden von Bürgern, die das gleiche berichteten. Die Gennuanerin schüttelte den Kopf. So konnte das nicht weitergehen. Sie hatte genug von diesen Vandalen, die sie zu verhöhnen schienen. Ausserdem war es ein gutes Training für ihre Rekruten, mal ein wenig Ermittlungsarbeit zu leisten. Fragte sich nur, wen sie dafür abstellen sollte. Sie griff nach den Personalakten und nach ein wenig Nachdenken und Abwägen hatte sie sieben Wächter ausgesucht.
Diese sieben drängten sich kurze Zeit darauf in ihrem Büro und Kanndra erklärte, was sie von ihnen erwartete.
"Findet raus, ob es Zeugen gibt, was dieses Zeichen bedeutet, ob es schon früher aufgetaucht ist und warum es sich nicht entfernen lässt. Ich werde euch da erstmal freie Hand lassen. Aber...", das letzte Wort betonte sie besonders und musterte dann der Reihe nach jeden der versammelten Rekruten. Tonfonimus und Ragnar wirkten gelangweilt, Calwyn schien sich auf eine Aufgabe, die etwas mit Stein zu tun hatte, zu freuen, Timotheus und Edward lauschten aufmerksam und die beiden Gnome hockten auf einer Stuhllehne und taxierten sich abschätzend.
"Aber", wiederholte der Fähnrich, "wenn ihr glaubt, dass es irgendwie gefährlich werden kann, werdet ihr keine Alleingänge unternehmen, klar? Berichtet mir, was ihr rausgefunden habt und wir werden dann überlegen, was wir tun." Sie schaute noch einmal in die Runde, um sicherzugehen, dass sie alle verstanden hatten, dann nickte sie. "Also, viel Glück dabei."

20.04.2009 15: 41

Ragnar Feuerbart

Die Rekruten verliessen einer nach dem anderen das Büro der Ausbilderin. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, begann Ragnar Feuerbart zu schimpfen.
"Was für 'n verdammt nochmal langweiliges Verbrechen ist es bitte die verdammten Wände mit Farbe zu beschmieren? Hier in Ankh-Morpork ist es doch fast eine Verbesserung wenn eine Wand überhaupt einmal von Farbe berührt wird."
Einige der anderen Rekruten murmelten zustimmend. Timotheus Nobel Trinitas hingegen stellte sich vor den Zwerg und sagte während er seinen Kopf nach unten neigte:
"Wie gut das du nicht zu entscheiden hast wie 'interessant' ein Verbrechen zu sein hat damit du es zu verfolgen hast Herr Feuerbart. Wenn unsere Ausbildungsleiterin sagt das wir ermitteln sollen, dann ermitteln wir natürlich."
"Und wenn se sagt spring' in den Ankh, dann springste natürlich." murmelt Feuerbart in seinen dichten Bart.
"Wie bitte?" fragte der junge Herr Trinitas.
"Schon gut. Lasst uns lieber im Großraumbüro unser weit'res verdammtes Vorgeh'n besprech'n" sagte Feuerbart an alle gewandt und erntete damit vom jungen Zwerg Calwyn Steinkerber ein zustimmendes:
"Wenigstens ist das mal eine produktive Idee. Da keine akute Gefahr besteht stimme ich deinem Vorschlag zu."

Als nun auch die anderen Rekruten nickten machte sich die Truppe auf zum Großraumbüro der Rekruten, das unter anderem auch einen großen Tisch für Besprechenung beherbergte. Nachdem sich alle gesetzt hatten sagte Ragnar:

"So nu' tragen wir ma' zusamm' was wir wiss'n."
"Wer hat dich denn zum Ermittlungsleiter ernannt Herr Feuerbart?" fragte der etwas schüchtern wirkende Tonfonimus Sproing "Ich finde nicht das dich irgendetwas dazu priveligiert."
"Will irgendjemand die Redeleitung übernehmen?" hörte man Zu-arm-für-einen-Namen fragen.

Ragnar Feuerbart schaute mit fragendem Blick in die Runde.


20.04.2009 22: 15

Tonfonimus Sproing

"Nun, mein Nacken tut weh vom ganzen Runterschauen", merkte sich Tonfonimus nicht ohne entsprechender Reaktion der "Minder"-heiten an.
"Schön Jungchen", entgegnete ihm Ragnar, "wer soll denn dann den Ton angeben? Du etwa? Ha!"
"Ruhig Leute, das können wir doch auch ohne Streitereien klären", sagte Timotheus und hob die Hand, in der Hoffnung man würde auf ihn hören. Glücklicherweise tat man dies, die Stimmen verstummten.
"Also", fuhr er fort, "wir haben ein paar Schmierereien, richtig?"
"Richtig", pflichtete ihm ein paar Kollegen bei.
"Und diese Schmierereien sind nicht nur an unserer Wache anzufinden, sondern in ganz Ankh-Morpork, richtig?"
"Richtig"
"Wir haben hier doch sicher eine Karte, auf der wir die beschandelten Wände eintragen können, hm? Das wäre doch zumindest ein Anfang und wir können vielleicht ein Muster erkennen."
"Oh ja, Muster, Verbrecher haben immer ein Muster! Hab ich gelesen, mhm!", fügte Tonfonimus stolz an.
Ragnar nuschelte nur etwas von "Hast bald ein Muster im Brustharnisch", nickt Tonfonimus aber nur grinsend zu.

Man kramte also eine Karte aus einem der Regale hervor und machte sich daran, die betroffenen Häuser zu markieren. Dann blickten alle (bis auf die Gnome, die darauf standen) mit einem erwartungsvollen Seufzen auf und starrten die Karte gebannt an.


21.04.2009 14: 53

Zu-arm-für-einen-Namen

Aber leider leiß sich kein Muster erkennen. Die Häuser, die beschmiert worden waren, standen alle in verschiedenen Gegenden der Stadt, waren unterschiedlich gebaut und waren von unterschiedlichen Rassen bewohnt.
"Gibt es eigentlich Inkonographien der Schmierereien?" fragte Edward von Dort.
Timitius zog drei Bilder aus dem Umschlag, den Kanndra ihnen mitgegeben hatte.
"Nur drei Schmierereien konnten festgehalten werden. Die Bewohner der ärmeren Viertel besitzen keine Ikonographen."

Alle beugten sich über die Bilder oder stellten sich neben sie. Wieder gab es eine Enttäuschung: Abgesehen davon, dass überall schwarze Farbe verwendet wurde, gab es keine Gemeinsamkeiten.
"Ich glaube, ich habe schon mal von so etwas gelesen.", meinte Zu-arm-für-einen-Namen, "In Klatsch nennt man das 'Gräfitti' oder so ähnlich. man streitet sich dort, ob das Kunst sein soll oder nicht."
"Also nach Kunst sieht nir das aber nicht aus.", entgegnete Rangar schroff.
Auch die anderen nickten zustimmend.

Einige Minuten herrschte Stille. Dann meldete sich Kara mit dem Vorschlag zu Wort, man könne sich ja mal nachts an den Stellen, an denen geschmiert wurde postieren und warten, wer kommt um die gesäuberten Wände wieder neu zu beschmieren. "Denn ich glaube nicht", fügte sie noch hinzu, "dass hier Magie im Spiel ist."

21.04.2009 15: 48

Timotheus Nobel Trinitas

Das hört sich doch tatsächlich mal nach einem vernünftigen Vorschlag an.", meinte Timotheus erfreut. Ihm war die Idee natürlich schon längst gekommen, aber er wollte den anderen Rekruten ja auch eine Chance lassen.
"Aber wir können doch gar nicht alle Wände überwachen!", meldete sich da Zu-arm-für-einen-Namen zu Wort.
"Schließlich sind schon...", er schaute auf Kanndras vorübergehenden Bericht, neben dem er stand. "... 8 verschieden Schmierereien bekannt. Und wir sind nur zu sieben."
"Ich glaub' es wäre eh nicht gut, wenn wir uns einzeln irgendwo inner Stadt nachts verteilen. Das klingt verdammt bescheuert.", meinte Ragnar.
"Und wenn wir uns in kleiner Gruppen teilen und nur drei Häuser bewachen, wie zum Beispiel das Wachhaus, eins in Ankh und eins in Morpork?", schlug auf einmal Edward von Dort vor, der bisher nur recht anteilslos in der Ecke gestanden hatte ohne groß etwas zu sagen.
"Ja, genau! Lasst uns Zweiergruppen bilden. Und einer bleibt hier im Wachhaus und versucht zu recherchieren, ob diese Zeichen irgendwo und für irgendwen eine Bedeutung haben. Vielleicht als Gildenzeichen oder sonstiges. Dazu würde ich mich auch bereit erklären.", griff Rekrut Trinitas den Vorschlag enthusiastisch auf.

"Und mit wem soll ich gehen?", fragte Tonfonimus Sproing etwas ratlos in die Runde. Er hatte nicht recht begriffen, wie sich um ihn herum plötzlich ein Plan entwickelt hatte. Timotheus schaute den Jungen mitleidig an. Er kannte ihn, lebte die Familie Sproing doch nur zwei Straßen vom Haus seiner Eltern entfernt. Doch verstand Timotheus nicht, was dieser Bursche bei der Wache sollte. Schließlich war er noch ein halbes Kind ohne Lebenserfahrungen. Gerüchten zufolge hing er noch bis in das dritte Lebensjahr hinein am Busen seiner Amme. [1]Timotheus hatte schon beschlossen, die Führung der Rekrutengruppe endgültig zu übernehmen, also konnte er auch gleich die Zweiergruppen mit einteilen. Es gab ja kaum Konkurrenz um die Führungsposition.

"Nun, ich finde ja, wir sollten gemischtrassige Gruppen bilden, dann tun wir bei unseren Ermittlungenauch gleich etwas für die Völkerverständigung innerhalb der Wache. " , meinte er schließlich, begeistert von seinem eigenen Vorschlag. Um ihn herum verfinsterten sich die vier Gesichter der Nicht-Menschen und zumindest Edward sah auch nicht besonders fröhlich aus.

21.04.2009 20: 13

Ragnar Feuerbart

"Also erstma'," setzte Ragnar an während er von seinem Stuhl aufstand "möchte ich anmerken, dass ich keine Lust habe mir die Nacht mit jemanden um die Ohren zu schlagen den ich nicht mag."
"Als wenn du jemanden mögen würdest" raunte Timotheus.
"Besser als mit dir würde es mich jedenfalls mit allen anderen treffen." konterte Ragnar und fuhr fort: "Außerdem denk' ich, dass wir erstma' überprüfen sollten ob die Farbe sich nicht von selbst erneuert. Vielleicht könnt' man einen Spezialisten beauftragen die Farbe zu untersuchen. Damit könnt' man sich die Nacht und Nebel Aktion spar'n. Da hab ich nämlich kein' Bock drauf."
"Also das halte ich für extrem unwahrscheinlich mit der Farbe." antwortete Timotheus erneut.
"Was du denks' ist mir eigentlich egal. Ich finde wir sollten als Gruppe entscheiden, und nicht auf einzelne hörn. Schliesslich haben wir alle die Weissheit nicht mit Löffeln zu uns genomm'." warf Ragnar in den Raum.
Calwyn stand auf schaute die andern an uns sagte mit fester Stimme "Also ich find Ragnars Idee gut. Aber wir sollten am besten beide Spuren verfolgen. Wir wissen, das die Zeichen an allen Wänden jede Nachte neu auftauchen. Also sollte es reichen, eine Wand zu bewachen, da ja alle sich erneuern. Dann wird sich rausstellen ob die Farbe sich von alleine erneuert."


22.04.2009 22: 47

Calwyn Steinkerber

Der Vorschlag wurde allgemein gut aufgenommen. Außer Timotheus waren alle einverstanden.
"Ich denke, wir sollten die Wand hier aam Wachhaus in der Kröselstraße überwachen. Es ist nicht weit weg und wenn Verstärkung vonnöten sein sollte, dann könte sie sich gleich einschalten.", meinte Zu-arm-für-einen-Namen.
Calwyn stimmte zu, und ergänzte: "Also geht Ragnar jetzt einen Spezialisten suchen, der die Farbe untersucht, Timotheus folgt seinem eigenen Vorschlag und recherchiert über die Zeichen, und wir anderen bereiten uns auf die Nachtwache vor?"
"Gut", stimmte Edward zu, "Aber ich finde, wir sollten jetzt schon planen, wie wir die Nachtwache organisieren. Ich denke, Einzelwachen sind gut. Jeder von uns übernimmt ein fünftel der Nacht."
"Und was ist, wenn es gefährlich wird?" wandte Tonfonimus ein.
"Dann sind die restlichen Rekruten im Schlafsaal, nur einige Wände entfernt." sagte Calwyn. "Ich finde Edwards Vorschlag passabel, und würde gern die erste Wache übernehmen."

23.04.2009 9: 33

Tonfonimus Sproing

"Wie, du willst jetzt doch jeden alleine wachen lassen?", wimmerte Tonfonimus. "Das ist doch verdammt gefährlich! Sowas machen immer die Wächter in "Die Wache von Anrokh Marrak" und dann kriegen die immer einen auf den Helm!"
"Jungchen..", stöhnte Ragnar, "..das sin' doch nur Geschichten."
"Aber wo er Recht hat, hat er Recht!", meldete sich wieder Timotheus zu Wort. "Wir hatten doch jetzt gemischte Zweiterteams ausgemacht."
"Ach jaaah?", riefen einige verwundert aus.
"Ach ja! Und ich lege die Gruppen jetzt einfach mal fest, sonst kommen wir zu nichts! Calwyn und Kara machen die erste Wache, danach folgen Ragnar und..", er schaute grübelnd in die Runde bist er den passenden Partner fand, ".. und Tonfonimus."
"Doch nich' den!", jammerte Ragnar. "Ich nehm' mir Edward, wenn es schon nicht anders geht."
"Ach komm Ragnar, wir wollen doch der Rassenverständigung dienen, oder?", blickte ihn Timotheus ernst an.
"Aber Edward is' auch 'n verdammter Mensch!"
"Na, na, na. So etwas möchte ich nicht hören. Du machst deinen Dienst mit Tonfonimus, Schluss, aus!" Ragnar wollte noch etwas entgegen, hielt sich dann aber doch zurück als er Timotheus' Blick sah. "Oder willst du gleich eine interne Untersuchung am Hals haben? An deinem ersten Tag? Hm? Willst du das?"
"Ja, ja, is' ja schon gut, verdammt.", nuschelte Ragnar und rammte Tonfonimus mit seinen Blicken in den Boden. Dieser lächelte nur schwach.
"Gut, haben wir das geklärt", sprach der selbst ernannte Chef weiter. "Damit bleiben nur noch Zu-arm-für-einen-Namen und Edward für die dritte Wache über. Ich halte hier die Stellung und fasse alles auf, was ihr mir so berichten könnt."
Die Truppe beäugte sich relativ unwohl, aber da niemand sonst noch die Stimme erheben wollte, ergaben sie sich ihrem Schicksal. Der eine mehr, der andere weniger.
"So, und damit ihr alle auch wach wachen könnt, verschwinden jetzt alle außer mir, Calwyn und Kara in den Betten. Verstanden?"
"Aber ich wollte noch..."
"Ja, Edward? Du wolltest noch was ?"
"..."
"Genau, los, hopp! Ab in's Bett mit dir!"
Murrend und sich blos nicht in die Augen sehend verließen die Wächter das Zimmer, man hätte fast den Eindruck gewinnen können, dass sie nicht sehr zufrieden waren mit der Situation und dem Ganzen so drumherum.

Timotheus hingegen ließ sich vergnügt in den Stuhl fallen und machte sich in Gedanken die Notiz, dass bald ein Sessel her sollte. Aber er ist ja eh bald anerkannter Chef der Truppe, da bekommt er bestimmt ein feines Büro mit Blick auf die Sonnenseite des Lebens [2] und einen herrlich weichen Lehnsessel. Und einen Sekretär. Und eine große Bibliothek. Und dienstfrei, wann er will. Und... Und... Und...
Und er driftete in den Schlaf ab.

23.04.2009 23: 16

Ragnar Feuerbart

Die von Timotheus in die Betten geschickten Rekruten dachten nicht daran, sich auch nur in irgend einer Weise nach seinen Anweisungen zu richten.

Mürrisch saßen sie auf ihren Betten und Ragnar sprach aus, was alle anderen dachten:
"Woher nimmt' der verdammte Kerl das Recht hier den Chef raushängen zu lass'n?"
"Das würde ich auch gerne mal wissen!" sagte Edward zustimmend.
"Kommt schon, lasst es uns doch einfach machen wie er es sagt, ich denke mal er weiss was er tut." räumte Tonfonimus ein.
"'nen Scheissdreck weiss der!" gab der sichtlich erregte Ragnar von sich.
"Ich werd' an dieser Schwachsinnsaktion nicht teilnehmen. Der is' nich' mein verdammter Vorgesetzter. So lass' ich mich jedenfalls nich' behandeln."
"Du hast ja Recht. Aber was willst du denn machen?" fragte Zu-arm-für-einen-Namen und versuchte etwas Ruhe in die Situation zu bringen.
"Na jedenfalls finde ich, dass wir das nich' so auf uns sitzen lass'n sollten."

Ragnar stand auf, stellte sich auf ein Bett und blickte in die Runde "Oder wollt ihr euch von so 'nem Schnösel für dumm verkaufen lassen?"
Ein zustimmendes Raunen ging durch den Raum.
"Na also. Ich schlag' vor, wir gehen da raus und stellen ihn zur Rede! Oder was meint ihr?"
"Jemand sollte Calwyn und Kara dazu holen." sprach Edward.
"Dann tu' das! Wir treffen uns in 10 Minuten im Büro. So kann das hier nicht weitergehen!" sagte Ragnar, der schien als würde er gleich explodieren.

Als zehn Minuten später alle Rekruten wieder im Büro versammelt waren, wovon der schlafende Timotheus noch nichts merkte hob Edward seine Stimme:
"Timotheus!" ... "Timotheus! Wach auf!"
"Was? Wo? Wer?" stammelte der geweckte vor sich hin.
"Wir... ähh Wir sind der Meinung..." sagte Edward etwas unsicher "Ja, also... wir finden du solltest dich nicht so als Befehlsgeber aufspielen, weil... äh ..."
"Weil wir verdammt nochma' alle gleichberechtigt sind!" konnte Ragnar nicht länger an sich halten. "Und wir sollten Entscheidungen besser abstimmen. Du kannst hier nich' einen auf Kommandeur mach'n."
"Genau!" stimmte Zu-arm-für-einen-Namen zu und alle warteten gespannt auf Timotheus' Reaktion auf diese Worte.

24.04.2009 1: 35

Calwyn Steinkerber

Timotheus gähnte müde.
"Glaubt ihr wirklich, wir sollten diese Machtstreitigkeiten diskutieren? Ich habe nur vernünftige Vorschläge gemacht, und offensichtlich hatte niemand eine bessere Idee. Wo ist das Problem?"
"Das Problem ist", knurrte Ragnar, "dass du so tust, als wärst du unser Anführer. Bist du aber nich'. Du bist genauso Rekrut, wie wir alle. Wenn du Vorschläge machen willst, dann mach das gefälligst so, dass sie keine Befehle sind. Wie gesagt, über Entscheidungen wird abgestimmt!"
"Ich sehe mich nicht als euer Kommandeur!" schnaubte Timotheus. Das stimmte zwar nicht, aber das würde er seinen Kameraden nicht auf die Nase binden.
"Sieht aber verdammt so aus!" brummte Ragnar.
"Gut, diskutieren wir." lenkte Timotheus ein. "Was gefällt dir nicht, an meinen Vorschlägen?"
"Zuerst einmal," sagte nun der Zwerg, "will ich nicht mit diesem Weichei auf Wache steh'n. Und dann..."
"Ich lass mich nicht einfach von einem Zwerg beleidigen!" rief Tonfonimus zornig aus.
"Und wenn schon, was willste dagegen machen?"
Bevor es zu Handgreiflichkeiten kam schaltete sich Calwyn ein. "Komm schon, Ragnar, jetzt bist du es, der die Ermittlungen aufhält. Gib ihm wenigstens 'ne Chance. Außerdem, wolltest du dich nicht um einen Spezialisten für magische Farbe kümmern?"
"Wollte ich, bevor mich unser Möchtegern-Offizier hier ins Bett geschickt hat!"
"Ich habe dir schon gesagt, ich seh' mich nicht als..."
"Hört auf! Beide!" rief Calwyn dazwischen. "Ragnar hat Recht, Timotheus, du hast seine Idee einfach unterdrückt. Ich bin immer noch der Meinung, wir sollten einzeln wachen. Dadurch könnten wir die Nacht in kleinere Stücke zerlegen und müssten alle nicht so lange aufbleiben."
"Also Moment mal." meinte Edward "Wir sind uns also einig, dass wir die Wand am Wachhaus bewachen sollten?" Allgemeines Kopfnicken folgte.
"Dann sollten wir uns jetzt abstimmen, ob wir einzeln oder zu zweit Wache schieben."
Alle bis auf Calwyn stimmten für Doppelteams.
"So, da das jetzt geklärt ist, müssen wir die Teams festlegen."
"Also ich bin für die alten Teams" sagte Tonfonimus. "Aber auch darüber sollten wir abstimmen. Wer ist für die alte Zusammenstellung?"
Alle hoben die Hand, bis auf Ragnar.
"Ihr spinnt doch alle. Ich werd' nich' mit dem Rotzlöffel Wache schieben!"
"Verdammt noch mal, Ragnar, du bist überstimmt!" rief Timotheus aufgebracht. "Du wolltest doch unbedingt, dass wir abstimmen, jetzt gib dich damit zufrieden. Also übernehmen Calwyn und Kara die erste Wache. Ragnar macht sich auf die Suche nach einem Spezialisten, und ich durchwühl die Archive. Okay Leute, in einer Stunde wird es dunkel. Du wirst dich beeilen müssen, Ragnar, wenn du vor Einbruch der Nacht noch jemanden erreichen möchtest."
"Gut, jetzt ist alles demokratisch legitimiert." grinste Edward. "Dann können wir uns ja auf unseren Wachdienst vorbereiten."


25.04.2009 18: 26

Tonfonimus Sproing

So machten sich also Calwyn und Kara auf, um vor dem Wachhaus Wache zu beziehen. Ebenso machte sich die Nacht auf, aus dem Bett aufzustehen, sich Ankh-Morpork zu beschauen und zu beschließen, aufzustehen und es - seien wir mal nett - dunkel werden zu lassen.

So standen die beiden also da. Dunkler wurd's. Nichts geschah. Die anfänglich hellen Minuten wurden zu nächtlich dunklen Stunden, einzig Mond, Sterne, von Mond und Sternen angestrahlte Wolken, die Straßenbeleuchtung und ein paar Lampen in den angrenzenden Wohnhäusern erhellten den Platz. Man konnte zumindest den Zwergen also gut sehen. In Ermangelung anderer möglicher Zeitvertreibe [3], kamen die beiden ins Gespräch.
"Und?", fragte der Zwerg, "warum bist du Wächterin geworden?"
"Hab Spaß an Gerechtigkeit und Kämpfen.", antwortete die Gnomin. "Und du?"
"Och na ja.. Familienangelegenheit und so. Bin vor kurzem nach Ankh-Morpork gezogen und suchte Arbeit. Besser als nichts, hm?"
"Mhm..", die Gnomin nickte zustimmend. "Mhm.. Na, und sonst so? Schöne Stadt hier, findest du nicht auch?"
"Naja, groß ist sie und stinken tut sie gern.", der Zwerg rümpft dabei die Nase.
"Aaach, das liegt doch nur am Viehmarkt hier.", versicherte Kara. "Sonst ist es bestimmt ganz nett."
"Naja..", mehr fiel Calwyn da nicht zu ein. Irgendwie beendet dies auch das inhaltsschwere Gespräch.

Ein, zwei Stunden später:
"Ah, da seid ihr ja. Konnt'n euch ja kaum verfehlen."
"Wir haben unser bestes gegeben, Ragnar.", grummelte Calwyn.
"Jaja, schon gut gemacht. 'Was gesehen?"
"Nein, alles ruhig. Komm Kara, wir haben uns den Schlaf verdient.", beide nickten Ragnar und Tonfonimus zu und gingen schnurstracks ins Wachhaus.
"Wehe, du vermasselst das, Junge!", fuhr Ragnar Tonfonimus in einem flüsternden, aber scharfen Ton an.
"Ist ja gut. Ich werde aufpassen, Euer Hochwohlgeboren.", erwiderte Tonfonimus genervt.

01.05.2009 13: 16

Ragnar Feuerbart

"Verdammt bescheuert, dass ich bei SUSI kein' Experten mehr erreich'n konnt', der die Farbe untersuchen wollte..." grummelte Ragnar genervt. "Jetzt müssen wir hier abwarten und zuguck'n wie die verdammte Farbe von alleine wieder sichtbar wird."
"Oder auch nicht..." warf Tonfonimus ein.
"Wir werden ja sehen!"

Ragnar setzte sich erst einmal und lehnte seinen Rücken an die Wand. Er kramte aus seiner Gürteltasche seine Pfeife und fing an sie mit Tabak zu stopfen. Tonfonimus stand pflichtbewusst neben ihm und beobachtete die Wand.

"Meinste nich' dass du die Wand auch inner bequemeren Position beobachten kannst Junge?"
"Naja, wir sind ja nicht zu unserem Vergnügen hier Ragnar."
"Wie du meinst."

Ragnar zündete sich seine Pfeife an. Während er so vor sich hin paffte und den Rauch seiner Pfeife genoss dachte er darüber nach wer Interesse daran haben könnte die Wände der Stadt zu verunstalten. Vielleicht irgendeine suptile Art von Werbung oder sowas...

"Ragnar, siehst du das auch?"
"Wassn?" Ragnar schaute verwirrt zu Tonfonimus, der ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte "Oh, ja das hab ich mir schon gedacht."

Die beiden konnten beobachten, wie sich an der Wand die Konturen des Bildes, dass überstrichen worden war, wieder ausbildeten.

"Was ist das für ein verdammtes Zeuch das immer wieder kommt?" stöhnte Ragnar.
"Was machen wir denn jetzt? Das müssen wir schnell melden! Das muss jemand erfahren. Ich werde es Timotheus berichten" beschloss Tonfonimus schnell und wollte losgehen, was ihm jedoch erstaunlich schwer fiel.

Ragnar hielt den jungen Menschen an seinem Gürtel fest. "Wer ist unser Vorgesetzter?"
"Na Kanndra, wer sonst?"
"Und wem haben wir Bericht zu erstatten?"
"Ähh, vermutlich unserer Vorgesetzten?"
"Das siehste verdammt richtig."

Wieder wollte Tonfonimus los, scheiterte jedoch erneut an dem Zwerg der ihn immer noch hielt.

"Was denn jetzt noch?"
"Das hat Zeit bis morgen, Kanndra brauch' sicher auch ma' Schlaf. Ausserdem läuft uns das Bild offensichtlich nich' weg. Ich geb' den nächsten Schichten Bescheid, dass sie liegen bleiben könn'. Du solltest dich auch schlafen legen bis Morgen."
"Ja, das ist vielleicht eine gute Idee"

Ragnar und Tonfonimus machten sich schweigend auf den Weg zu den Schlafräumen.


08.05.2009 15: 55

Kanndra

"Interessant", meinte Kanndra. "Und mehr habt ihr noch nicht herausgefunden?"
Die Körperhaltung der Mitglieder der "Anti-Gräfitti-Sondereinheit" wechselte schlagartig von selbstzufrieden zu nervös. Hätten sie den Fall längst aufgeklärt haben müssen?
"Naja, es ist ja auch erst ein Tag vergangen."
Ein erleichtertes Aufatmen durchzog das Ausbildungsleiterbüro.
"Habt ihr euch auch schon mal die anderen Häuser angesehen und vielleicht ein wenig in der Nachbarschaft rumgefragt, ob jemand etwas gesehen hat?"
Kollektives Kopfschütteln.
"Aber das... das wollten wir heute erledigen, Mä'äm. Ja, genau. Wir wollten nur schnell Bericht erstatten und dann...", versuchte Edward zu überspielen, dass sie noch gar nicht auf diese Idee gekommen waren.
Kanndra nickte. "Gut. Tut das. Wo sind eigentlich Timotheus und Ragnar?"
"Timotheus resch... versucht etwas über diese Zeichen rauszufinden... "begann Calwyn zu erklären.
"... und Ragnar ist bei SUSI. Er will einen Experten was von der Farbe zeigen", beendete Kara.
"So? Nun, dann wünsche ich ihm viel Spaß mit der Lady. Vielleicht hat er ja Erfolg bei ihr. Wenn nicht, sagt ihm, er soll zu Tyros y Graco im FROG-Labor gehen. Mit einem schönen Gruß von mir."

Der Zwerg versuchte sich im großen Wachhaus zurechtzufinden. Überall lag noch eine leichte Mörtelschicht von den Bauarbeiten, Möbel und Kleinigkeiten wurden hin- und hergetragen - und die Türen hatten noch keine Schilder. Der Wachhabende hatte ihn nur in den ersten Stock geschickt, aber keine weiteren Angaben gemacht, also klopfte er an die erstbeste Tür.

09.05.2009 14: 12

Zu-arm-für-einen-Namen

"Herein", forderte eine Stimme den Zwerg auf.
Als er die Türe öffnete sah er eine - nach Menschlichen Masstäben - wunderschöne Frau [4].
"Guten Tag, ähhh ...", er blickte ein wenig hilflos auf ihr Rangabzeichen, "Mäm. Ich Suche das SUSI Labor."
"Kein Problem, Wächter" erwiederte die Gefreite freundlich, "Geh einfach den Gang entlang um die Ecke. Du läufst direkt auf die Türe zu."
"Vielen Dank." antwortete der Zwerg und ging zum bezeichneten Raum.

Thimotheus hatte sich auf den Weg in die Bourcherie Rouge gemacht, um einen der DOG's um Hilfe zu bitten. Er betrat die Dienststelle und blickte sich ersteinmal hilflos in der Gegend um. Glücklicherweise kam ihm eine nicht all zu große, schwarzhaarige Frau in DOG Uniform entgegen.
"Entschuldigung, Mäm...", sprach er sie an. "Können Sie mir vielleicht helfen?"
"Ich kann es zumindestens versuchen, Wächter..." antwortete sie freundlich.
"Oh verzeihen Sie. Ich bin Timotheus Nobel Trinitas. Wir haben von Fähnrich Kanndra den Auftrag bekommen, die seltsamen Schmierereien an der Wache und anderen Häusern zu untersuchen."
"Ja, ich habe davon gehört. Habt ihr denn schon eine Spur?"
"Nein, leider nicht. Es gibt aber Ikonographien von den Schmiererien. Ich, das heißt, wir hatten gehofft, jemand von DOG könnte sich einen Reim darauf machen."
"Kein Problem, ich schau mir das mal an. Gehen wir doch hinein" sagte der Chief-Korporal.

"Herein", hörte Rangar eine weibliche Stimme sagen.
Er betrat das Labor und sah eine Gnomin in einem Rosa Arbeitskittel auf dem Labortisch stehen.
"Was kann ich für dich tun?", fragte sie in einem wirschen, aber nicht unfreundlichen Ton.
"Wir untersuchen die Schmierereien auf der Wand des Wachhauses. "Wir haben heute Nacht festgestellt, dass die Farbe von selbst nach einigen Stunden wieder auftaucht. Können sie uns sagen wieso?"
"Klar, dafür bin ich ja da. Lass das Zeug da und komm in drei Stunden wieder." Mit diesen Worten wandte sich sich wieder ihren Chemikalien zu und lies den Zwerg stehen.

23.05.2009 14: 38

Calwyn Steinkerber

Ragnar zuckte die Achseln.
"Na, wenn das so einfach is..." brummte er, und legte das Gläschen mit der Farbprobe auf den Tisch. Als ihn die Gnomin weiterhin nicht beachtete, ging er wieder. Leise machte er die Tür hinter sich zu.
"Hoffentlich machtse das wirklich in 3 Stunden, und braucht nicht länger." dachte er sich, während er das Wachhaus verließ. Er wandte sich wieder in Richtung Kröselstraße. Mal sehen, was die anderen herausgefunden hatten.

Timotheus saß vor einem Schreibtisch. Ihm gegenüber saß die nette Chief-Korporal, die ihn hereingebeten hatte. Stirnrunzeln betrachtete sie die Ikonographien.
"Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, warum du ausgerechnet hierher gekommen bist." sagte sie nach einer Weile.
"Nun", antwortete der Rekrut, "Ich hatte gedacht, dass vielleicht eine der Gilden diese Symbolik verwendet."
"Tut mir leid, aber ich habe diese Schriftzeichen noch nie gesehen." Die Wächterin schüttelte den Kopf. "Eines könnte eventuell ein stark verzerrtes Symbol der Diebesgilde sein. DIeses Symbol ist aber seid schätzungsweise einem halben Jahrhundert durch ein anderes ersetzt. Und es ist nur eines von vielleicht einem halben dutzend, hier auf den Bildern. Tut mir leid, ich kann dir nicht helfen."
"Ach, wir werden es schon herausfinden. Trotzdem vielen Dank!" winkte Timotheus ab.
Er stand auf, salutierte und ging hinaus.
Pleite also. Er konnte nur hoffen, dass die anderen mehr Glück gehabt hatten.

Kara, Calwyn, Edward, Tonfonimus und Zu-arm waren inzwischen in das Gebiet um die Kröselstraße ausgeschwärmt, um nach Zeugen zu suchen. Doch niemand in den umliegenden Straßen schien etwas gesehen zu haben.
Auf dem Weg zurück zum Wachhaus beschloss Edward, einen letzten Versuch zu wagen. Er sprach einen der Passanten an. Es war ein baumlanger Kerl, gerade und aufrecht, in normale Kleidung gehüllt, und mit einer seltsamen steifen Halskrause.
"Verzeihung", sprach Edward ihn an, "könntest du mir kurz helfen? Stadtwache."
Der Angesprochene drehte sich zu Edward um, und sah ihn abschätzig an.
"Selbstverständlich" meinte er. Seine Stimme war sehr tief, und wirkte etwas rau. "Der Wache helfe ich doch gerne. Worum geht es?"
"Hast du in den letzten Nächten jemanden ums Wachhaus herumscharwenzeln sehen? Oder hast du sonst irgendetwas bemerkt, was erklären könnte, warum diese seltsamen Zeichnungen auf den Wänden immer wieder erscheinen?" fragte der Wächter routiniert.
"Tut mir leid, ich habe nichts gesehen." beschied ihm der Mann. "Aber ich bin beruhigt, dass die Wache jetzt etwas gegen diese Schmutzfinken unternimmt. Ich meine, dieses Geschmiere ist ein Verbrechen, jawohl!"
"Bist du dir ganz sicher, dass du nichts bemerkt hast?" vergewisserte sich Edward. Auf ein bedauerndes Achselzucken seines Gegenübers verabschiedete er sich von ihm und machte sich wieder in Richtung Wachhaus auf den Weg.
Der Halskrausenträger sah ihm eine Weile nach. Er nahm einen kleinen Beutel aus der Tasche, entnahm ihm eine kleine Prise eines schwarzen Pulver, und schluckte sie hinunter. Dann nahm er die Verfolgung des Rekruten auf.
Edward bemerkte davon nichts, und als er in das Rekruten-Großraumbüro zurückkehrte sah er, dass alle anderen schon da waren. An ihren mutlosen Gesichtern erkannte er, dass sie ebenfalls keinen Erfolg gehabt hatten.



26.05.2009 18: 31

Tonfonimus Sproing

Resigniert und müde schauten sie in alle möglichen Richtungen. Die durch den zuletzt hereingekommenen Edward aufgewirbelten Staubflusen hatten sich längst gesetzt.
Da sagte Kara müde in die Runde: "Ich glaub, meine Augen beginnen zu spinnen."
Manche Augen blickten zu ihr und dann zu dem von ihr fixierten Punkt. Nach und nach folgten auch die Geister der Besitzer dieser Augen.
"Wieso?", fragte Edward voller Müdigkeit.
"Na, da drüben..", sie zeigte in die entsprechende Richtung und die meisten Köpfe drehten sich, "Da drüben, seht ihr das?"
"Meinst du diesen Baum?", fragte der blitzschnell kombinierende Tonfonimus.
"Das ist doch kein Baum!", entgegnete Edward. "Sieht eher aus wie 'ne Laterne."
"Ist klar, Laterne! Und ich bin eine Karotte!", Tonfonimus freute sich, dass die Langeweile endlich vorbei zu sein schien. Und sei es auch nur, indem sie einem Streit wich, den er sowieso gewinnen würde, das war ihm ja sowas von klar.
"Hä? Laterne? Karotte? Das ist ein ganz normaler Bürger", klärte Edward nun die anderen auf. "Den hab ich vorhin getroffen und gefragt, ob er was weiß. Tat er aber nicht."
"Na und warum steht er dann da?", fragte die Gnomin.
Von Dort schaute sich den Kerl nochmals an. "Naja, keine Ahnung. Noch ist es kein Herumlungern, also keine Straftat."
"Das stimmt. Er muss noch ein kleines bisschen weiter da rumstehen und sich, was weiß ich, 'ne Zigarette anzünden" wusste Timotheus (der sich nach der Pleite in die Wache zurückgezogen hatte) klug hinzuzufügen, wobei er nun auch wie alle anderen gebannt den Kerl beobachteten.
"Vorsicht! Er guckt!" rief Zu-arm laut aus und die Blicke wendeten sich abrupt ab. Er selbst hatte es sich währenddessen auf dem Fenstersims gemütlich gemacht, an den er sich nun auch presste.
"Was machen wir denn nun mit dem?", fragte Tonfonimus scheu. "Der Kerl ist mir nicht geheuer, sag ich euch!"
"Ja, ja, kannste Recht haben. Aber jemanden einsperren, weil wir ein schlechtes Gefühl hatten.. Da wird der Fähnrich sicher nicht stolz auf ihre Rekruten sein.", seufzte Timotheus.

Einige Zeit verstrich und man wendete seinen Blick immer wieder auf den Bürger bis Zu-arm oder jemand anderes hektisch darauf aufmerksam machte, dass er wieder zur Wache schauen würde.
Kara wurde es mit der Zeit zu bunt. "Der lungert doch rum da! Lasst ihn uns schnappen. Der weiß doch was!"
"Keine Zigarette, kein Herumlungern. Hat doch Timotheus gesagt und da hat er Recht.", wusste Tonfonimus.
Calwyn stöhnte lautlos. "Wie willst du denn mal erwachsen werden, wenn du nur Leuten nachläufst? Kein Herumlungern ohne Zigarette? Kein Problem!" Der Zwerg stand auf und verließ die Wache, ging einmal um's Haus und gesellte sich zu dem Noch-nicht-Lungerer.
Die Kollegen schauten nicht schlecht, als Calwyn dem Kerl eine Zigarette anbot, dieser sie dankend annahm, sich an- und dann in den Mund steckte. Der Zwerg grinste in Richtung der Kollegen und winkte sie herbei.

27.05.2009 18: 05

Zu-arm-für-einen-Namen

Ragnar konnte nicht glauben, was er da sah: Da versuchte Calwyn mit einer sinnlosen Aktion eine noch sinnlosere Diskussion zu beenden. Er schlug sich ob dieser Sinnlosigkeit so sehr mit der Flachen Hand auf die Stirn, dass ihm sein Helm auf den Boden fiel. Das "klong" das dabei entstand mischte sich mit dem Schlagen einer nahe gelegenen Turmuhr und erinnerte den Zwerg daran, dass er ja noch einen Auftrag hatte, der ihn weg von dieser ... dieser Sinnlosigkeit führen könnte [5]. "Ich verschwinde," kündigte er an. "Mir ist das ganze hier zu sinnlos."
Tonfonimus blickte ihn von oben herab an. "Du kannst doch nicht einfach verschwinden während wir hier versuchen den Fall zu lösen."
"Zum einen wird hier gerade kein Fall gelöst sondern nur sinnlos debattiert. Zum andern kann ich das sehr wohl und zum dritten habe ich ein Untersuchungsergebnis bei SUSI abzuholen." sagte er und verließ den Raum.

Als sich der Zwerg wieder auf den Weg in das Wachhaus gemacht hatte schüttelte Art Warhall, der Lungert-er-oder-doch-nicht-Lungerer, den Kopf. "Wenn das der ganze Nachwuchs der glorreichen Stadtwache ist, dann können die Gangster beruhigt ihrem Tage- oder Nachtwerk nachgehen. Dann kann ich mich ja zurückziehen, die Idioten hier können einen Fall doch nicht mal Lösen, wenn ihnen die Lösung auf der Nase herumtanzt." Er rauchte noch in Ruhe zu Ende und machte sich dann in Ruhe auf den Weg in das Hauptquartier ihrer Gruppe. Er bemerkte aber nicht, dass er eine Spur von Tropfen weißer Farbe hinterließ. Calwyn hatte ihm nämlich nicht nur eine Zigarette sondern auch ein hochmodernes Damit-können-wir-sehen-wo-ein-Verdächtiger-hingeht [6] angedreht.

Ragnar betrat das SuSi Labor. "Hallo. Haben sie etwas über die Farbe herausfinden können?"
"Ja, das habe ich" Die Gnomin blickte nicht einmal von ihren Geräten auf.
"Und was ist das bitte für ein Ergebnis?"
"In dieser Farbe ist nichts magisches drin. Sie besteht aus zwei Stoffen. Der erste ist ganz normale Farbe. Der zweite sorgt dafür, dass das Gemalte immer wieder auftaucht."
Wieder trat eine Stille ein.
"Und wie macht sie das" fragte der Zwerg, schon kurz davor die Nerven zu verlieren.
"Das zweite Zeug kann mit Wasser nicht weg gewaschen werden. Im Gegenteil. Wenn er mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, also wenn man ihn weg wäscht oder mit feuchter Farbe übermalt, saugt er die Feuchtigkeit auf und macht daraus neue Farbe, die sogar so stakt ist, dass sie jede Farbe überlagert."
"Haben Sie eine Ahnung, wo man so eine Farbe her bekommen kann? ... Und wenn ja, sagen Sie es mir bitte?" fügte er noch schnell hinzu.
"Ich würd mal zur Alchemistengilde schauen. Ich hab jetzt Feierabend" sagte sie, sprang vom Tisch und verließ das Labor, ohne den Zwerg weiter zu beachten.

12.06.2009 10: 35

Ragnar Feuerbart

Ragnar verliess das Labor und dachte bei sich "Mal seh'n ob ich bei der verdammten Alchemistengilde was ereich'" und machte sich auf den Weg, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden jemanden der anderen zu unterrichten oder gar um Erlaubnis zu fragen.

Kaum befand sich Ragnar auf der Strasse wurde ihm bewusst, dass er gar nicht wissen konnte, wo sich die Alchemistengilde zur Zeit befand. "Verfluchter Bockmist, so ein dreckiger" konnten die Anwohner den Zwerg fluchen hören. Wütend wollte er sich auf dem Weg zur Wache machen, als er einige Straßenzüge weiter ein lautes Krachen und das Fliegen von Funken ausmachen konnte. "Na wenn das nich' das verfluchte Gildenhaus dieser bekloppten Alchemisten gewesen is' schliess' ich Freundschaft mit dem Nobel Trinitas!"
Schnell begab er sich auf dem Weg zum tatsächlich erschienem Haus der Alchemistengilde und klopfte an die Tür.

"Wer da?" fragte die Tür, oder zumindest irgendjemand dahinter.
"Feuerbart ist mein Name und ich bin ein verdammter Zwerg."
"Was können wir für dich tun Zwerg Feuerbart?"
"Nunja, äh ich bin auf der Suche nach Farbe." sagte Ragnar.
"Farbe? Sicher das du hier richtig bist? Dies ist kein Geschäft für Farbe, wir sind die Alchemistengilde."
"Na, ich mein' doch keine stinknormale Farbe, verdammt. Ich will Farbe die wieder auftaucht, wenn sie weggewischt oder übergestrichen wird, verdammt nochmal! Habt ihr sowas oder nich'?"

Die Tür schwang langsam aus "Ist besser wenn du erstmal reinkommst Zwerg Feuerbart" sagte eine Stimme aus dem dunklem Raum der vor Ragnar lag.

Ragnar betrat den Raum...




16.06.2009 16: 04

Edward von Dort

Art Warhall ließ den Bolzen einschnappen und verriegelte damit die steinerne Falltür. Es war nicht leicht gewesen, sie anzubringen, aber es hatte sich ausgezahlt. Ihr Schlupfwinkel war schwer aufzufinden und zur Sicherheit hatten sie ihren Aufpasser vor dem Eingang postiert.
Art stieg die hölzerne Treppe hinunter, wobei er sorgfältig die vierte Stufe ausließ. Es war nicht damit zu rechnen, aber falls doch einst ein Unwissender den Zugang ausfindig machen sollte, hielt ihn diese Gemeine Treppenstufe[7] mit Sicherheit ein wenig auf und gab ihm und den anderen genug Zeit, um zu reagieren. Er schlug den Vorhang zur Seite und trat in den Kreis seiner Freunde.
"Von diesen Schwachköpfen von der Wache droht uns keine Gefahr", sagte er schnaubend. "Die sind doch harmlos... haben mir bloß eine Zigarette angeboten und weiter nichts."
"Und du bist sicher, dass das keine List war?" In der Stimme des Fragenden schwang Skepsis mit.
"Du hättest sie sehen sollen, Eddie. So ein unorganisierter Haufen. Nein, das war keine List. Was hätten sie damit auch bezwecken wollen? Mich vielleicht wegen Herumlungerns verhaften?" Art ließ ein Lachen erklingen, das an ein gestrandetes Walross erinnerte.

Calwyn war wütend, als er das Großraumbüro betrat.
"Ich hatte ihn soweit!", rief er. "Er hatte seine Zigarette. Ich habe euch herbeigewunken. Wir hätten ihn verhaften können. Und was macht ihr? Nehmt hier drinnen Urlaub! Das war eure Möglichkeit, aber jetzt ist er weg."
Die übrigen Wächter hatten den Anstand, wenigstens ein wenig betroffen zu wirken, aber das legte sich wieder, als Calwyns Zorn von einem Moment auf den anderen verschwand.
"Aber als hätte ich sowas geahnt, habe ich natürlich Vorkehrungen getroffen." Seine Brust schwoll vor Stolz etwa einen Zoll an. "Ich habe ihm ein D-k-w-s-w-e-V-h verpasst und..."
Niemand schien zu verstehen, wovon er sprach; Abkürzungen machten nicht immer alles einfacher.
"Jedenfalls können wir ihm folgen", endete der Zwerg.

Alle waren mit Feuereifer dabei, als die gesamte Rekrutentruppe - mit Ausnahme von Ragnar - der Spur von weißen Farbklecksen folgte. Dies war Wächterarbeit. Eine Verfolgungsjagd. Zumindest fast. Die weißen Punkte waren nicht besonders eindrucksvoll, das gaben sie zu, aber immerhin. Das machte Spaß.
Aber der Spaß war auch schnell wieder vorbei; die Spur hörte mitten auf dem Käsehändlerhof auf. Stattdessen standen die Wächter nun vor einem Gaukler, der mit beiden Händen ein schwarzes Tuch hielt, das einen großen Gegenstand verhüllte.
"Und nun meine Herren", proklamierte er, "sehen sie... Trick 17!"

18.06.2009 16: 02

Kanndra

"Was'n das so verdammt dunkel hier drin?", murrte der Zwerg, kaum dass er die Alchemistengilde betreten hatte und die Tür hinter ihm zugefallen war. Eigentlich hatte er zwar keine Probleme damit, da er im Dunklen wie alle Zwerge gut sehen konnte, aber es kam ihm dennoch komisch genug vor.
"Entschuldige, aber Fried Kellerhans hat alle Kerzen, die wir noch im Vorrat hatten, für sein Experiment letzte Woche verbraucht. Wenn du mir bitte folgen würdest, dann bringe ich dich zu jemandem, der dir deine Fragen besser beantworten kann als ich." Die dürre Gestalt des Alchemisten drehte sich auf dem Absatz um und begann, sich an der Wand entlang tastend, den Flur hinunterzugehen. Ragnar zuckte die Schultern und folgte dem Menschen bis zu einer roten Tür, an die seine Begleitung anklopfte.
"Heeereein", tönte es von innen in einem beschwingten Singsang. "Aber paass aaauf aauf..."
Auf was er aufpassen sollte, bekam der Wächter nicht mehr mit, denn er riss schwungvoll die Tür auf und stand kurz darauf in einem Regen von weißem wirbelndem... Zeug.

Seine Kollegen hingegen starrten fasziniert auf ... Nichts.
"Wie hat er das gemacht?" Tonfonimus klatschte begeistert in die Hände.
"Ach, was. Das war noch gar nichts. Wer sagt denn, dass da wirklich etwas gewesen ist, hinter dem Tuch?", merkte der skeptische Timotheus an.
Auch andere Passanten waren stehengeblieben und schnell hatte sich eine der Ankh-Morpork-typischen Menge aus Gaffern gebildet. Alle applaudierten lautstark und feuerten den Gaukler an, noch weitere Kunsstücke zu zeigen. Edward musste sich recken, um überhaupt etwas zu sehen. Dabei fiel ihm Zu-arm von seinem erhöhten Sitz auf seiner Schulter herunter.
"He, pass doch auf", beschwerte sich der Gnom, der nicht gerade weich gelandet war. Als sein Kollege nicht darauf reagierte rappelte er sich wütend auf und marschierte entschlossen auf das Hosenbein von Dorts zu. Dabei trat er in eine Spalte, die unerwartet zwischen den Pflastersteinen auftauchte.
"Mist. Ich stecke fest." Verzweifelt versuchte Zu-arm seinen Fuss wieder zu befreien, doch es wollte ihm nicht gelingen. Zudem schien ihn keiner zu bemerken, so waren alle von der Vorstellung des Gauklers gefangen, der jetzt wohl mit etwas zu jonglieren schien, den Ausrufen der Menge zufolge.
"HEY, IHR TAUBEN NÃœSSE, ICH STECKE HIER FEST!!"

26.06.2009 15: 59

Zu-arm-für-einen-Namen

Das Zeug war fluffig und klebrig. Es haftete sich an alles, was der Zwerg an Haut, Kleidung und Haaren zu Verfügung hatte. Er wollte gerade protestieren, da bemerkte er, dass das Zeug hart wurde und jede Bewegung unmöglich machte.
"Ich sagte doch, dass du aufpassen solltest!" Ein Mann kam um eine Ecke [7a]. Er hatte einen weißen Laborkittel an, bzw. das was davon noch übrig geblieben war: Eigentlich war es mehr ein unförmiger Fetzen, mit Flecken in allen Farben des Regenbogens und Löchern von allen möglichen Chemikalien. Seine weißen Haare standen wild vom Kopf ab. Alles in Allem machte er den Eindruck ein typischer, übereifriger Alchemist zu sein, wenn da nicht seine Augen gewesen wären, die den Eindruck vermittelten, dass ihr Besitzer nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte [9] .
"Jetzt bist du voll von ZEUG. ZEUG ist ein schnell aushärtender unzerstörbarer Gips. Ich habe noch kein Gegenmittel entwickelt. Aber DU bist schuld an dieser Misere. Ich hatte den Eimer mit ZEUG extra über die Tür gestellt, damit er niemandem Inkompetenten in die Hände fällt."
Als Rangar das hörte, korrigierte er seine Meinung. Dieser Kerl war selbst für einen Alchemisten total verrückt.

Für den Gnom wurde die Situation langsam gefährlich. Er war es ja schon gewohnt, dass die Menschen nicht nach unten sehen und war deshalb sehr geübt darin, Füßen, die so lang waren wie er selber auszuweichen. Das war allerdings ein wenig schwierig, wenn man mit einem Fuß in der Ritze einer verdammten Falltür feststeckte.
Der Gnom stutzte. "Ein Falltüre??? Hey da ist der Typ hin." schoss es ihm durch den Kopf.
An seiner Situation änderte das jedoch nichts. Er musste immer noch seine tauben Kollegen auf sich aufmerksam machen.

Eineinhalb Meter über dem Gnom hatte der Gaukler eine Taube aus dem Nichts her gezaubert. Sie landete auf der Schulter von Tonfonimus, dem das gar nicht gefiel.
"Der ist super, findest du das nicht auch?" wandte sich Edward an den, mittlerweile nicht mehr vorhandenen Gnom auf seiner Schulter. "Verdammt, er ist weg. HEY, Kollegen. Zu-arm-für-einen-Namen ist weg."
"Ich hab keine Ahnung wo er ist. Vielleicht hat er was entdeckt und ist abgehauen", vermutete Calwyn.
"Dann hätte er mir bestimmt Bescheid gegeben." erwiderte der ehemalige Gnomträger.
"Hmm. das stimmt auch wieder." Calwyn blickte auf den Gaukler. "Also, wenn der ihn gleich irgendwo her zaubert, verhafte ich ihn wegen Beamtenbeleidigung." Unwillkürlich machte er einen Schritt zur Seite...

... und Zu-arm musste all sein Geschick aufwenden um nicht von seinem eigenen Kollegen zertreten zu werden. Wenigstens blieb sein Fuß in seiner Reichweite stehen. Der Gnom nahm alle Kraft zusammen und schlug auf den Stiefel des Zwerges.

"Hey hast du das gehört" fragte Edward.
"Nein." antwortete der Zwerg, der nichts vom Schlag des Gnomes gespürt hatte. "Was war denn?"
"Irgendwer hat geschrien. Ich glaube es kam von..." Edward blickte nach unten. "Zu-arm-für-einen-Namen! Was machst du denn da unten?"
"Ich habe eine Falltür entdeckt." berichtete der, ohne sich seine Schmerzen anmerken zu lassen.

"Hol die Azubis her! Sie sollen den Zwerg erstmal weg stellen. Ich kümmere mich später um ihn." Der verrücke Alchemist ging wieder um die Ecke und murmelte etwas von "verdammte Stadtwache... durchkreuzen meine Pläne... kann nicht sein... extrem wichtig"
Bevor er noch mehr mitbekommen konnte wurde er von zwei Jungen hoch gehoben und in einen Wandschrank gestellt. Einer der beiden verschwand. Der andere blieb noch und sprach ihn freundlich an.

03.07.2009 10: 23

Kanndra

"Falltür? Was für eine Falltür?" Edward sah sich in der Menschenmenge um, als erwartete er, das die Falltür in der Luft schwebte.
"Na, da unten natürlich", der Gnom rollte entnervt mit den Augen und deutete auf den Boden zu Füßen der Wächter.
Tonfonimus beugte sich hinunter und hatte nach kurzem Suchen die Spalte gefunden, die Zu-arm fast zum Verhängnis geworden wäre. Gedankenverloren zog er sie mit dem Finger nach. "Merkwürdig, oder? Mitten auf einem öffentlichen Platz..."
"Was meint ihr, sollen wir nachsehen, was es damit auf sich hat?", fragte Kara aufgeregt.
"Ich bin dafür", mischte sich Calwyn ein. "Zumal die weißen Kleckse genau bis hierhin führen und nicht weiter."

"Hör zu, Junge. Entweder befreit mich jemand in den nächsten Sekund'n aus diesem... ZEUG. Oder ich werde verdammt noch mal verdammt UNGEMÜTLICH." Unter der weissen Schicht war Ragnars Gesicht dunkelrot angelaufen. Aber das Sprechen funktionierte wenigstens noch.

20.07.2009 15: 05

Edward von Dort

Sich auf die Knie niederlassend blickte Tonfonimus nach oben in die Runde der Gesichter seiner Kollegen. "Vielleicht sollten wir auch hören, was der Magier da zu der Falltür zu sagen hat?", schlug er vor.
Edward nickte. "Er ist ein Gaukler, kein Magier, aber ansonsten ein guter Gedanke."
"Gaukler, Magier, Zauberer..." Tonfonimus schnaubte. "Was macht das für einen Unterschied? Solange er nur diese Klappe erklären kann." Mit den Fingern fuhr er noch immer durch die für Zu-arm-für-einen-Namen beinahe zum Verhängnis gewordene Spalte und suchte nach dem Mechanismus.
"Wieso macht diesen Mist denn eigentlich niemand für mich?", murmelte Tonfonimus, als sich nach einiger Zeit die Falltür noch immer um keinen Zoll bewegt hatte. Der Wächter warf ihr einen vernichtenden Blick zu, aber die Steine zuckten nur mit den metaphorischen Achseln und blieben, wo sie waren. Dann richtete er sich auf, als Edward in Begleitung des Gauklers wieder eintraf.
"... was diese Falltür da zu suchen hat?", fragte von Dort gerade.
"Falltür? Wovon redest du?", entgegnete Der GROSSE Wubini - Triggs und Ilohsionen, wie auf dem Schild zu lesen war, das er sich um den Hals gehängt hatte.
"Von der Falltür dort", mischte sich Calwyn ein und zeigte zu Boden. "Sieh doch hin, man sieht die Umrisse, die Spalten. Absolut quadratisch, wie eine Falltür halt."
"Und wo lässt sie sich öffnen? Ich sehe keinen Griff, nichts. Sieht für mich aus wie ziemlich gute Pflastersteine", meinte Wubini und zog Timotheus einen Blumenstrauß aus dem Ohr.
"Es muss eine Falltür sein! Wir haben Indizien", ereiferte sich Tonfonimus und wies auf die abrupt endende Farbspur.
Wubini verzog keine Miene. "Vielleicht ist es einfach nur eine... Illusion? Entschuldige, ist das deine Ente?", fügte er hinzu und lüftete Calwyns Helm.

"Ich würde sagen, Ihnen ist bereits recht ungemütlich, Herr Zwerg", sagte der Junge und seine Miene strotzte nur so von Unschuld.
"Werd nich' frech, Bürschchen!" Ragnar bebte - so gut er das vermochte in seiner weißen Verpackung - vor Zorn. "Find' lieber was, das mich von diesem... Mistgeschick befreit. Und hol mich aus diesem verdammten Wandschrank, verdammt! Nur weil ich 'n Zwerg bin, glaubt ihr, ihr könnt alles mit mir machen, was?"
Der Junge starrte ihn nur an.
"Was starrst'n so, Junge? Beweg deine Beine, los!"
"Ich glaube nicht, dass Ihr in der Position seid, mir Befehle zu erteilen. Und wenn ich's mir recht überlege, gefällt mir Eure Position da sehr gut." Die Lippen des Jungen kräuselten sich zu einem leichten Lächeln.
"Das ist doch... Dh'zak!, was ist das?!" Ragnar starrte an seinem Gegenüber vorbei an die Wand und die Zornesröte wich aus seinem Gesicht und machte einem Weiß Platz, das dem ZEUG in nichts nachstand.
Der Junge drehte sich um und sah, wie an der gegenüberliegenden Wand feine Linien schnell deutlicher wurden und ein Muster ergaben. "Vielleicht... wartest du einfach hier, bis mein Meister wiederkommt. Er wird dir sicher alles erklären. Rühr dich nicht vom Fleck!", rief er dem Zwerg zu und verschwand.

Kanndra saß in ihrem Büro und ging die Liste ihrer Rekruten durch. Die Ausbildung verlief im Großen und Ganzen nicht schlecht. Aber diese Sache mit den Wandmalereien... so langsam musste die zu einem Abschluss kommen. Am besten überprüfte sie einmal den Stand der Ermittlungen. Wahrscheinlich saßen sie wieder zusammen und diskutierten, was es als nächstes zu tun galt. Ach, sie waren ja alle so demokratisch...[10] an und für sich nicht schlecht, aber dann wiederum verlangsamte es die Arbeit oft.

21.07.2009 22: 31

Calwyn Steinkerber

Calwyn kochte innerlich wieder einmal vor Wut, wie schon so oft auf dieser Mission. Erst diese fruchtlose Diskussion zwischen Timotheus und Ragnar. Dann standen sie sich in einer absolut sinnlosen Nachtschicht die Beine in den Bauch. Als nächstes gab er seinen Kollegen eine hervorragende Gelegenheit, um einen Verdächtigen zu verhaften, und was taten sie? Nichts! Und jetzt stnd dieser lächerliche kleine Gauner hier, und fummelte an seiner Uniform rum.
Doch bevor der Zwerg einen Ausbruch kriegen konnte, meinte Edward: "Da du offensichtlich nichts weißt, Gaukler, kannst du nun mit deiner Show fortfahren."
Wubini schüttelte den Kopf, und entfernte sich.
Die Wächter standen herum und überlegten. Sie probierten herum, doch sie fanden keinen Weg, die Tür zu öffnen. Zu-arm wurde langsam ungeduldig, denn noch immer dachte keiner seiner Kollegen daran, ihn zu befreien. Er strampelte in seiner Ritz herum, in dem hoffnungslosen Unterfangen, sich doch noch selbst zu befreien.
Auf einmal sprang ein Stein zur Seite, und die Falltür sprang einen Spalt auf. Im Nu waren Calwyn und Edward zur Stelle, und mit vereinten Kräften stemmten sie die Falltür vollständig auf. dahinter führte eine von Fackeln erleuchtete Wendeltreppe in die Tiefe.
"Okay," sagte Timotheus aufgeregt, "Das war Klasse, Zu-arm. Aber was machen wir jetzt?"
"Was wohl, hinein gehen natürlich!" erwiderte Calwyn.
"Das könnte gefährlich sein." gab Tonfonimus zu Bedenken. "Glaubt ihr nicht, wir sollten Kanndra Bescheid sagen?"
"Kannst ja gerne machen, während wir anderen hier rein gehen." meinte Calwyn.
"Okay, also geht Tonfonimus Hilfe holen, während wir anderen uns hier drin umsehen." schloss Timotheus die Diskussion.
Während Tonfonimus also losrannte, betraten die anderen Wächter, Edward mit Zu-arm auf der Schulter voran, den dunklen Gang.

Ragnar traute seinen Augen kaum. Er kannte dieses Muster, dass sich auf der Wand ergab. Nun, er kannte es nicht direkt, aber es erinnerte doch sehr stark an die Schmierereien (Wie hieß das noch gleich? Gräfitti?), die überall anders in der Stadt waren. Was hatte der Alchimist mit dieser Sache zu tun?
Er hörte ein Keuchen, und dann kam der Alchimistenmeister um die Ecke. Mit einem Blick erfasste er, was auf der Wand vor sich ging.
"Ach du je, ach du je" murmelte er immer wieder, während er im Zimmer auf und ab wuselte.
"Könnteste mir bitte verdammt nochmal sagen, was es damit auf sich hat!?" knurrte Ragnar.
"Natürlich, natürlich, aber...nun ja...ich weiß nicht wie ich es sagen soll...das ist nicht so einfach..." druckste der Angesprochene herum.
Ragnar fühlte, wie in wieder der Zorn erfasste. "Rück' endlich mit der verdammten Sprache raus!!" brüllte er. Als der Alchimist immer noch keine Anstalten machte, etwas klares zu sagen, entschied sich Ragnar, schwerere Geschütze aufzufahren.
"Hör zu, Panscher, sowohl meine Kollegen, als auch meine Vorgesetzte wissen, wo ich bin. Wenn du mich nicht sofort aus dem ZEUG hier befreist, und mir dann 'n paar verdammt gute Antworten lieferst, bekommst du mächtige Probleme!"
"Ja...Ja.." Der Alchimist, offenkundig immer noch durch den Wind, rief die beiden Jungs, und befahl ihnen, den Zwerg heraus zu meißeln.
Während sie beschäftigt waren, schritt der Meister im Raum auf und ab, und begann mit der Geschichte.


22.07.2009 11: 26

Zu-arm-für-einen-Namen

Doch Edward kam nicht weit. Als er die vierte Stufe betrat, tat sie etwas wirklich gemeines: Sie verschwand mit einem verdammt lauten Knall und von Dorts Fuß steckte in einer weißen Masse, die sofort aushärtete und ein Weiterkommen unmöglich machte. Timotheus und Calwyn erreichten den Kollegen.
"Passt auf! Hier sind überall Fallen. Ich stecke hier fest"
"Sollen wir dich befreien?" fragte Calwyn.
"Nein, wir haben doch eh kein Werkzeug dabei. Außerdem gab es hier einen verdammt lauten Knall. Die Gangster wissen mit Sicherheit, dass wir da sind."
Also machten sich die restlichen Wächter nun wesentlich vorsichtiger auf den Weg.
"Hoffentlich sind es nur wenig Gangster" schoss es Zu-arm-für-einen-Namen durch den Kopf, "Wir sind ja nur noch zu dritt [11]"

Schnaufend kam Tonfonimus am Wachhaus an. Er betrat die Wachstube. Einige Kollegen saßen dort und tranken Kaffee.
"Ist Kanndra da? Wir haben heraus gefunden, wo die Schmierereien herkommen und bräuchten Verstärkung"
"Sie müsste in ihrem Büro sein, Wächter" meinte ein Zwerg.
"Danke, Gefreiter" Tonfonimus salutierte und eilte zum Büro der Ausbildungsleiterin.

"Nun, die Sache ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Vielleicht hätten wir der Stadtwache auch schon früher Beschied sagen sollen. Wir wollten aber nicht, dass unser Ruf unter dieser Geschichte leidet" begann der Alchemist seine Geschichte.
"Als ob euer Ruf noch schlimmer werden könnte", dachte der Zwerg. Er hatte sich zusammen genommen, da er den Alchemisten nicht unterbrechen wollte.
"Also: Vor einer Woche haben drei unserer Azubis eine ganz neue Farbe entwickelt. Das heißt die Farbe war eigentlich ganz normal. Sie hatten noch einen Zusatz entwickelt, der die Farbe bei Regen immer wieder erneuern sollte. Damit wollten sie erreichen, dass man sein Haus nie wieder streichen muss und die Stadt ein klein wenig schöner wird. Allerdings traten bei der Herstellung Gase aus, die sie verrückt werden ließen. Sie bilden sich nun ein ganz große Künstler zu sein. Sie wollen die Stadt mit ihren "Gemälden" verschönern und haben sich irgendwo in der Stadt einen Unterschlupf gesucht. Ich glaube sie sind harmlos. Bitte, helft uns, sie zu finden und bringt sie hierher zurück. Wir sind schon dabei ein Gegenmittel zu suchen."
"Für die Farbe oder für den Wahnsinn?", fragte der Zwerg, der in der Zwischenzeit frei gemeisselt worden war.
"Beides" antwortete der Alchemist.
"Ok. Ich geh' zurück zur Wache und hol' meine Kollegen."

"Es ist gut, dass du hergekommen bist" sagte Kanndra. "Alleingänge von Wächtern haben wir hier leider viel zu oft. Aber gerade in der Ausbildung können die Neulinge nicht immer entscheiden, wann man Hilfe holen muss. Weißt du, wer da unten ist?"
"Nein Mäm. Wir vermuten aber, dass die Schmierfinken da unten sind."
"OK. Ich hol ein paar FROGS und dann ziehen wir los."

Die Wächter waren am Ende der Treppe angekommen. Sie standen vor einer Tür, die reich mit diesen Gräfitties "verziert" war. Sie hörten einige Stimmen hinter der Tür. Unschlüssig, was sie tun sollten, sahen sie sich an.

24.07.2009 10: 24

Kanndra

"Hört sich so an, als würde es darin so richtig zur Sache gehen", grinste Calwyn.
Timotheus fuhr sich durch die Haare. "Dann lasst uns endlich da rein gehen. Wie schon Antoine Engarde sagte: 'Dem Zögerlichen schlägt die Stunde ins Gesicht'".
Die Hand des Zwerges schwebte kurz über der Türklinke, dann drückte er sie kraftvoll herunter. "Mhm, abgeschlossen."

"Hast du es endlich?"
Ein Scharren knirschte über den Steinboden. "Wir haben noch genug Zeit. Bis die rausfinden, wie das Schloss funktioniert..."
Es krachte erneut.

Kanndra erwartete ihre FROG-Kollegen ungeduldig in der Bescheidenen Straße. Schon gingen ihr die fürchterlichsten Szenen durch den Kopf. Wenn ihre Rekruten nur keine Dummheit begingen! Tonfonimus neben ihr sah nicht weniger nervös aus.
Endlich schoss der FROG-Einsatzkarren heran. Die Begrüßung fiel nur knapp aus, dann ging es mit Höchsttempo durch die Stinkende Gasse. Kurz vor dem gähnenden Loch mitten auf dem Platz machte Schusi eine Notbremsung.

Edward zeigte die Treppe herunter, als der FROG-Einsatztrupp an ihm vorbeistürmte. "Sie sind gerade durch die Tür da unten."

Im ersten Moment nahm ihr etwas Rotes die Sicht. Vorsichtig teilte die Späherin den Vorhang. Dort stand der Rest ihrer Rekrutentruppe und starrte auf den Anblick, der sich ihnen bot. Sie folgte den Blicken und musste laut lachen.
Die drei Alchemistenauszubildenden und verhinderten Künstler hatten sich auf einem Tisch drapiert, umgeben von wallendem Stoff und irgendwelchen Holzaufbauten. Am Körper trugen sie nur die Farbe, mit der sie sich gegenseitig "verziert" hatten und alle drei riefen aus voller Kehle: "FREIHEIT FÜR DIE KUNST! WIR LASSEN UNS NICHT IN KETTEN LEGEN!"

Die Rekruten saßen abends im Eimer zusammen, um ihren ersten gemeinsam gelösten Fall zu feiern, wie es schon Tradition war. Calwyn spekulierte darüber, ob die Farbe den Hauswänden geschadet hatte und alle diskutierten, ob die Täter nicht zu billig davon gekommen waren. Schließlich hatte die Wache sich mit der Gildenleitung auf die Zahlung eines Strafgeldes an die Geschädigten geeinigt und die Beseitigung der Farbe natürlich. Die drei "Künstler" jedoch würden nach dem Auskurieren ihrer Vergiftung die Ausbildung abschließen dürfen.
"Apropos, Ausbildung abschließen: Was meint ihr, wer von uns wird bald befördert?" Tonfonimus grinste hoffnungsfroh in die Runde.
"Naja, du warst jedenfalls der Einzige, der sich keinen Vortrag über 'Verstärkung holen und abwarten, bis sie da ist' anhören durfte." Calwyn seufzte in sein Bier.
Timotheus winkte ab. "Alles in allem ist es aber doch ganz gut gelaufen, auch wenn ihr natürlich etwas mehr auf mich hättet hören sollen".

ENDE

05.08.2009 16: 59

[1] Gerüchte wie diese entstehen bei der Oberschicht in Ankh-Morpork, weil vor dem ersten Champagner die Themen Sex und Intrigen noch nicht erwünscht sind.

[2] Die bekanntermaßen nicht Richtung Lokus und/oder Stall zeigt.

[3] Taschenbillard war noch nicht erfunden

[4] Rangar legte dann doch eher zwegische Schönheitsmaßstäbe an: klein, rundlich und vor allem haarig

[5]  Synonyme waren nicht unbedingt Ragnars Stärke

[6] Ã¼ber den Namen dieser neuesten SuSi Entwicklung wird noch diskutiert

[7] Gemeine Treppenstufen werden aus dem Holz der Blauen Waldeibe gefertigt, die nur im Wald von Skund beheimatet ist. Sie zeichnen sich durch einen hohen Grad an Gemeinheit und Feindseligkeit gegenüber jeglichen Betretern aus.

[7a]  Ragnar konnte sowohl die Ecke als auch den Mann sehen, da seine Augen wie durch ein Wunder frei geblieben waren

[9] wobei das eigentlich auch auf den durchschnittlichen Alchemisten zutreffen musste

[10] Außer Timotheus, doch der hatte sich gefügt.

[11] Erst jetzt fiel ihm auf, das die andere Gnomin, verschwunden war. Aber aus irgendeinem Grund wusste er, dass hier kein Verbrechen vorlag


Wörter:

Timotheus Nobel Trinitas   407
Edward von Dort   1085
Tonfonimus Sproing   1488
Ragnar Feuerbart   1514
Calwyn Steinkerber   1708
Kanndra   1874
Zu-arm-für-einen-Namen   2225
 



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