Die Schauspieler-Scharade

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vollendet am 05.03.2007

Die Rekruten sammeln sich zu einer Ausbildungseinheit mit dem verheißungsvollen Thema "Verschiedene Methoden Lederteile der dienstlichen Ausrüstung Instand zu halten". Doch die Stunde soll niemals beginnen.

Daemon Llanddcairfyn

Früh morgens versammelten sich die sechs Rekruten im Unterrichtsraum. Kalt pfiff der Wind vor dem Fenster durch die graue Welt eines tristen Sonnenaufgangs. Auf dem Tisch vor Ihnen lagen bereits einige Bürsten und ein Döschen mit Reinigungsmittel, "Verschiedene Methoden Lederteile der dienstlichen Ausrüstung Instand zu halten" stand auf dem Programm. Der größte Teil der angehenden Wächter war mit Anderem beschäftigt: Streife gehen, Tresendienst in einem der Wachhäuser und Botengänge. So sahen sich die sechs in kleiner Runde einer Doppelstunde entgegen, die wohl nur den Sinn haben würde, sämtliche verschmutzten und beschädigten Rüstungsteile der Wache zu reparieren und in Schuß zu bringen. Der 'Unterricht' hätte bereits vor einigen Minuten beginnen sollen, doch bisher war Hauptmann Llanddcairfyn, der derzeit einzige Ausbilder, nicht erschienen. Schließlich stand Fünf Schwarze Schwerter auf.
"Da hätten wir auch im Bett bleiben können", verkündete der Ninja. "Ich werde mal sehen, wo er bleibt." Er huschte lautlos aus dem Raum.

Kurz darauf kehrte er zurück.
"Der Hauptmann ist nicht in seinem Büro. Überhaupt scheint Niemand hier zu sein."
Überrascht und unschlüssig sahen sich die Rekruten an.

09.01.2007 21: 38

Leonhard Winter

"Das wärst dann wohl!", gähnte Leonhard versonnen und ging zu seiner Pritsche. Die anderen Rekruten sahen sich an und gingen dann anderen Beschäftigungen nach.
Leonhard erwachte entgegen seiner Gewohnheit schon nach fünf Minuten. Die Mitwächter befanden sich wohl in den Nebenräumen, und er sah sich nach dem Grund seines Erwachens um. Das Letzte, was er sah, war eine auf ihn zukommende Faust.

10.01.2007 7: 53

Fünf Schwarze Schwerter

Fünf Schwarze Schwerter sah auf dem Dienstplan nach. Komisch, dort stand auch nur die Lederpflege-Unterrichtsstunde.
Der Aurientale kratzte sich versonnen am Kopf. Der Ausbilder ließ doch sonst keine Gelegenheit aus, seine Rekruten zu unterweisen... Nun, wahrscheinlich war etwas dazwischengekommen.
Was sollte der Achater nun tun? Fünf Schwarze Schwerter entschloß sich, sich ein wenig mit seinen Mitrekruten auszutauschen und vielleicht eine Unterrichtsstunde im Schwertkampf einzuschieben.
Zuerst sah er nach, was Leonhard so trieb. Mit ihm konnte man sich recht gut unterhalten, denn die beiden hatten einiges gemeinsam, wie zum Beispiel die schwierige Vergangenheit und eine gewisse Expertise in der hohen Kunst des Messerwerfens. Fünf Schwarze Schwerter suchte ihn bei den Rekrutenunterkünften, wo er sich oft aufhielt.
Er fand ihn nicht - weder in den Rekrutenunterkünften, noch in seinem Rekrutenbüro, noch in der Kantine oder im Foyer.
Der Jungwächter kratzte sich versonnen am Kopf. Vielleicht wusste ja ein anderer Rekrut vom Verbleib des Exassasinen. Er entschloss sich, einmal seine Ausbildungskollegen zu fragen, denn mittlerweile machte ihn dieser "Personalschwund" nervös...


10.01.2007 15: 24

Leonhard Winter

Das erste, was Leonhard wahrnahm, war ein voller Eimer eiskalten Wassers, dem ihm jemand ins Gesicht schüttete. Noch war er von der Ohnmacht benommen, aber nun erwachte er zusehends.
"W-Was zum...", schimpfte Leonhard und hustete das geschluckte Wasser aus.
"Entschuldige die rüde Behandlung, aber das Ganze soll ja authentisch aussehen!"
Leonhard blinzelte und schaffte es, seine Lider weit genug zu öffnen, um zu erkennen, wer vor ihm stand.
"SIE!", brüllte er wutentbrannt. Hauptmann Llandcairfyn blieb ruhig, sich über Leonhards Benehmen aufzuregen hatte sowieso keinen Sinn. In dessen Gehirn hatte der Schlag einiges durcheinandergebracht, nun wurden zwei befreundete Gedanken namens "Vorgesetzter" und "Respekt" von einer zornigen Erkenntnis namens "Jemand schlägt mich ohnmächtig, schüttet mir eine Portion eiskaltes Wasser ins Gesicht und bittet mich dann um Entschuldigung" brutal auseinandergerissen.

10.01.2007 15: 44

Anna Blass

Leonard schimpfte noch einwenig vor sich hin, als er bemerkte, wie sich das Gesicht seines Ausbilders immer mehr zu einer bösen Fratze verwandelte. Entgeistert starrte er den vermeintlichen Hauptmann an, und sah ein wildes, langsam verschwimmendes Grinsen vor sich. Mit plötzlich klarem Bewusstsein wanderte die Hand des jungen Rekruten langsam an sein Auge und berührte eine unwillkommene Beule. Müde und lädiert, versuchte er sich daran zu erinnern, was geschehen ist und fragte sich wo Daemon jetzt schon wieder war. Kaum schüttet er einem einen Eimer eiskaltes Wasser ins Gesicht, verschwindet er auch wieder im Nichts.
Oder hatte er das Alles nur geträumt?
Zu seinem Bedauern musste Leonard auch noch feststellen, dass er sich nicht mehr im Wachhaus befand und anscheinend von Räubern heimgesucht wurde. Schlafend war man wohl in den Schatten ein angenehmes Opfer.
Zur gleichen Zeit stand Anna Blass unschlüssig im Raum und ärgerte sich ein wenig über die Unzuverlässigkeit ihres Vorgesetzten, wobei sie auch überlegte, was dieser jetzt wohl von seinen Rekruten verlangen könnte. Gedankenversunken beobachtete sie ihren Mitrekruten Leonard, wie den Raum verließ. Sie hoffte, das einer von den fünf mit ihr wartenden Rekruten wusste, was zu tun war.

10.01.2007 17: 18

Liha Thenkenwarth

Scheinbar war sie nicht die einzige, welche der unangekündigte Ausfall der Unterrichtsstunde komisch vorkam. Die Tatsache das nun auch noch der Hauptmann als auch Leonhard unauffindbar zu sein schienen ließ eigentlich nur einen Schluss zu. Da Liha sich schon seit je her nicht sonderlich zurückhielt war sie die erste, die das Unausgesprochene in den Mund nahm.
"Scheint so, als ob unser Chef uns auszutesten versucht."
Fünf Schwarze Schwerter runzelte die Stirn während Anna Blass ihre Mitrekrutin mit nachdenklichem Blick musterte. Doch schlussendlich war es Stefan Mann der antwortete. "Was ist, wenn das kein Test ist? Schließlich ist Leonhard auch verschwunden. Und der würde doch wohl kaum gemeinsame Sache bei einer solchen ... Aktion ... gegen uns machen."
Liha schnaubte und pustete sich eine Strähne des widerspenstigen Haares aus dem Gesicht. "Wer sagt denn, dass Leonhard freiwillig mitgemacht hat? Außerdem, was sonst sollte es für einen Hintergrund haben einen Rekruten zu entführen? Schließlich sind wir in der Wache weder besonders einflussreich, noch wissen wir genug um für Außenstehende interessant zu sein."
Nun mischte sich Annas samnte Stimme in das Gespräch mit ein. "Und wenn Leonhard persönliche Schwierigkeiten hat?"
Die Rekruten sinnierten einen Augenblick nach, dann kamen sie fast zeitgleich zu einem Ergebnis. "Nein - dann würde es nicht so unglaublich zufällig mit dem verschwinden des Hauptmanns zusammen fallen."
Jetzt mischte sich Lukela zum ersten Mal in die Diskussion ein. "Wir sollten uns erst einmal darauf konzentrieren, Leonhard zu finden. Schließlich können wir vorab nichts eindeutig ausschließen - was auch passiert ist, wir sollten dafür sorgen, dass wir ihn finden."
Reihum blickten sich die jungen Leute an, jeder schien zu überlegen, wann man Leonhard das letzte Mal gesehen hatte.
"Sollte er im Wachhaus abhanden gekommen sein, sollten wir zuallererst in seinem Büro und seiner Pritsche nachschauen", schlug Liha vor.

10.01.2007 17: 36

Leonhard Winter

Plötzlich verschwand der dämonische Daemon und Leonhard erwachte abermals aus dem der Bewusstlosigkeit nachgefolgten leichten Dösen.
"Nun, was ich sagen wollte...", drang die Stimme des Hauptmanns wie von fern an sein Ohr,
"Dies ist eine Übung für deine Mitrekruten. Ich habe dich, ahaha, "entführen" lassen und am Tatort - oder vielmehr Schlafort...", er schaute leicht missbilligend drein, "...einige Spuren hinterlassen."
"Aber warum ich?"
"Es war reiner Zufall, dass du der erste Rekrut warst, den ich antraf. Normalerweise hätte deine Aufgabe darin bestanden, zu versuchen, den Jungs von der Schauspielergilde, die ich angeheuert habe, zu entkommen, aber du bist leider aufgewacht, bevor ich mich aus dem Staub machen konnte", sprachs und sank anmutig in sich zusammen, als ihm der plötzlich hinter ihm aufgetauchte schwarze Schatten niederschlug und aus dem Raum schleifte.

10.01.2007 17: 46

Fünf Schwarze Schwerter

Währenddessen wandte sich Fünf Schwarze Schwerter an die anderen Rekruten.
"Ich habe ihn bereits gesucht, aber auch nicht gefunden. Am besten wäre es trotzdem, wenn wir uns noch einmal auf die Suche begeben."
"Warum hast du denn nach ihm gesucht?", fragte Lukela argwöhnisch.
"Ich wollte ihn fragen, ob er Lust auf Wurfmesser-Zielwerfen hat."
"Ach so", entgegnete die Rothaarige.
Und so stellten die ungleichen Rekruten das ganze Wachhaus an der Kröselstraße auf den Kopf.

Währenddessen war Leonhard starr vor Angst.
"Wer... sind Sie?"
"Kein Wächter jedenfalls..."
Der Rekrut sah sich unauffällig um.
"Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass ich das genaue Gegenteil eines Wächters bin."
Die vermummte Gestalt lachte dreckig. In der Baracke gab es anscheinend keine anderen Menschen, aber auch keine offenen Fenster oder potenziellen Waffen.
"Du bist reich, nicht wahr, Wächterlein?"
"Wie kommen Sie denn auf diese Idee? Ich bin nur ein einfacher Rekrut!"
"Deine Schuhe verraten dich... Da musst du dir schon etwas Besseres einfallen lassen."
Winter sah auf seine teuren Lederschuhe herab. "Io hilf!" dachte er und machte sich bereit, um sein Leben zu kämpfen, obwohl er wusste, dass er keine Chance haben würde.


10.01.2007 18: 29

Leonhard Winter

Leonhard wollte schon resigniert aufgeben - da roch er eine ganz bestimmte Duftnote. Er erinnerte sich an seine Zeit in der Alchimistengilde...
"Wo sind wir?", fragte er. Sein Gegenüber lachte böse.
"Hehe! Na, da, wo du hingehst, sollte das eigentlich ohne Interesse für dich sein, aber was solls: Nebenan ist die Gilde dieser irren Chemikalienpanscher, die sich Alchimisten nennen." Der Mann machte sich bereit zum Sprung, als eine riesige Explosion das Lager für Pulver Nr. 1 sprengte.

10.01.2007 19: 22

Fünf Schwarze Schwerter

Die finstere Gestalt taumelte. Leonhard nutzte seine Chance und schlug zu. Sofort fiel sein Gegenüber mit einer perfekten, fast schon akrobatischen Bewegung zu Boden.
Der Wächter nutzte die Gelegenheit und prechte nach vorne, durch die Tür, vor der der bedrohliche Mann gestanden hatte.
Doch was war das? Im nächsten Raum sah der Rekrut eine Gestalt, die sich gerade eine unheimliche, gesichtlose Maske und einen nachtschwarzen Umhang anlegte. Da sie Winter den Rücken zuwandte, konnte er nicht sehen, um wen es sich handelte, glaubte jedoch, unter der Kutte ein wenig verbeultes Metall zu sehen.

Indes nahmen die Rekruten den Schlafraum des Wachhauses unter die Lupe. Es war Stefan gewesen, der den ungewöhnlichen Fußabdruck neben Leonhards Pritsche entdeckt hatte. Nun nahmen die Uniformierten einen Blutstropfen auf dem dünnen Kissen des Exalchimisten unter die Lupe.
"Das war keine Waffe", bemerkte Anna, "denn dann waäre da mehr Blut."
"Was vermutest du?", erkundigte sich Liha.
"Eine Faust."
"Das klingt logisch", grübelte Fünf Schwarze Schwerter, "Mister Y hat Leonhard betäubt und weggebracht, und zwar durch dieses Fenster."
Er wies auf das einzige Fenster im Raum, das einen Spalt weit offen stand.
"Sehen wir uns draußen um", schlug Lukela vor.

12.01.2007 15: 06

Lukela

Die Rekruten verließen das Wachhaus und untersuchten das Fenster sowie den Platz davor, konnten jedoch abgesehen von zwei weiteren Fußabdrücken nichts außergewöhnliches entdecken. Ratlos blickten sie sich an. "Was sollen wir denn jetzt machen?", fragte Anna Blass, "Von Leonhard und dem Hauptmann keine Spur und"
"Hey" wurde sie von Lukela unterbrochen, "Seht ihr die Wolke dort? Was ist das?" Die Wächterin deutete mittwärts auf eine weit entfernte, aber dennoch gut sichtbare schwarze Rauchwolke.
"Oh", bemerkte Fünf Schwarze Schwerter, "Wahrscheinlich ist die Alchimistengilde wieder einmal in die Luft geflogen."
"Wieder einmal?" echote Lukela.
"Ja, wieder einmal, das kommt öfter vor", bestätigte ihr Kollege und grinste. Wieder einmal wurde der jungen Wächterin peinlich bewusst, wie wenig sie über Ankh-Morpork wusste.

Die Gestalt im schwarzen Mantel wirbelte herum als Leonhard hinter ihr in den Raum stürzte und abrupt innehielt, doch der Wächter zögerte nicht lange. Er wusste nicht, was hier gespielt wurde, aber er wusste, dass er hier auf keinen Fall länger bleiben wollte


12.01.2007 19: 56

Leonhard Winter

Leonhard war sauer. An sich brauchte das niemand zu fürchten, da seine kaum vorhandene Körperkraft ein ziemliches Handicap bei Auseinandersetzungen fast aller Arten darstellte. Aber jetzt wurde es ihm zu viel. Niemand sollte es je wieder wagen, ihn zu betäuben, zu bekämpfen, den Alchimisten auszusetzen und dann auch noch mit irgendwelchen dubiosen Machenschaften zu konfrontieren, die ihn höchstwahrscheinlich einiges an Gesundheit kosten würden.
Mit einem unartikulierten Schrei rammte er der Gestalt den Kopf in den Bauch. Das Wesen krümmte sich vor Schmerzen wahnsinnig auf dem kalten Steinboden, aber Leonhard war schon wieder über ihm. Wild herumfuchtelnd verpasste er seinem Widersacher einige ziellose Hiebe, die nicht so wirkungsvoll gewesen wären, wenn sie nicht von einem recht massiven Stahlhandschuh ausgeführt würden. Als der Maskierte in eine gnädige Ohnmacht fiel, würdigte der Wächter ihn keines Blickes mehr und ließ ihn mitsamt einigen ziemlich gemeinen Splitterbrüchen wehrlos in der Kammer liegen. Ungeachtet seiner eigenen Verletzungen rauschte Leonhard zur Baracke hinaus und machte sich auf den Weg zur Kröselstraße.

Zahlreiche Bravorufe begleiteten eine zweite, ungleich heftigere Explosion.

Einige Vögel hatten das Pech, einem etwa zehn Meter durchmessenden Feuerball im Weg zu sein.

"Der Hauptmann!", fluchte Leonhard und kehrte widerwillig um, als er erneut bewusstlos wurde. Sein Kopf fühlte sich an, als sei eine Taube darauf niedergestürzt. Es platschte.

14.01.2007 16: 43

Liha Thenkenwarth

Unschlüssig standen die jungen Wächter in spe da, während weitere Explosionen aus Richtung der Alchemistengilde das betretene Schweigen übertönte. Der große Rekrut Mann ergriff als erstes das Wort.
"Viele Möglichkeiten bleiben dem Entführer nicht."
Liha musste den Kopf in den Nacken legen um zu ihrem mannshohen Kollegen hinauf zu blicken. "Und wenn er oder sie über die Dächer geflohen sind?"
Kopfschüttelnd winkte Fünf schwarze Schwerter ab. "Leonhard ist zwar nicht der Größe oder Schwerste, aber ich bezweifle, dass man sich die Mühe gemacht hat, ihn auf die Dächer zu bugsieren und dann mühsam mitzuschleppen."
Die Rekruten blicken wie eine Person die schmale Gasse entlang, doch war es wieder Stefan der die Initiative ergriff. "Dann los." Ohne weiter Zeit zu verschwenden stapfte er los und einer Schafherde gleich folgten ihm seine Kollegen. Liha ließ sich unauffällig zurückfallen, während ihre Kollegen sichtlich bemüht vor ihr nach irgendwelchen Spuren Ausschau hielten. Sie glaubte nicht, dass man hier Hinweise entdecken würde. Schließlich war dies nach ihrer Meinung nach irgendeine abstruse Aufgabenstellung ihres Ausbildungsleiters und sie würde Leonhard durchaus zutrauen, bei dem Spielchen gemeinsame Sache mit Daemon zu machen.

Während die kleine Gruppe schweigend den wahrscheinlichen Weg des Entführers zu verfolgen suchte, mischte sich in den einzigartigen Duft der Straßen Ankh-Morporks das süßliche Aroma verbrannten Fleisches. Widerwillig rümpfte Liha die Nase, als ein lauter Ausruf der Vorauseilenden auch sie zu einem schnelleren Schritt bewegte. Vorsichtig näherte sich die Truppe einer bewegungslosen Gestalt, die ihrem Mitrekruten Winter verblüffend ähnlich sah. Dennoch wirkten die dekorativ auf seinem Körper verteilten Fleischfetzen und Ascheflocken etwas irritierend - doch es wäre sicher nicht der erste Modetrend der auf eine solche Weise entstanden wäre. Während Lukela und Anna sich über den leblosen Körper beugten um nach Lebenszeichen zu suchen, begutachtete der Rest staunend die beeindruckende Rauchsäule welche sich aus dem Gebäude vor ihnen schälte. Liha blickte sich jedoch eher misstrauisch um, irgendetwas ließ ihre Nackenhaare aufrichten.
"Er ist nur bewusstlos," verkündete Lukela - sichtlich erleichtert - als sie sich wieder aufrichtete.

Aus einer der vielen abzweigenden Gassen war plötzlich das unauffällig auffällige Geräusch sich bewegender Stiefel zu vernehmen. Jemand schien es besonders eilig zu haben, sich zu entfernen.

16.01.2007 20: 02

Stefan Mann

Stefan war forh Leonhard lebendig wiedergefunden zu haben. Aber mit dem wissen um seinen Zustand stellte Stefan weitere Gedanken an ihn zurück und folgte den sich entfernenden Schrittgeräuschen.
Er war scheinbar nicht der einzige der diese Geräusche gehört hatte, denn fast zeitgleich machten sich auch Fünf Schwarze Schwerter und Liha auf den Weg durch die Gasse. Schon nach wenigen Momenten war es sehr schwer den Schrittgeräuschen zu folgen, da sie fast im Stadtlärm untergingen. Noch um zwei Ecken konnten sie den fliehenden hören, und einmal sahen sie sogar einen braunen Umhang sehen, den wohl der fliehende trug. Doch schon bald hatten sie die Spur verloren, die vor wenigen Momenten noch so klar vor ihnen lag. In den labyrinthartigen Gassen war ein einheimischer den Rekruten weit überlegen.
ein wenig zerknirscht kamen die drei nach einiger Zeit wieder an dem Ort an, an dem sie Leonhard gefunden hatten.

16.01.2007 22: 23

Anna Blass

Die restlichen Rekruten blickten die Zurückkehrenden erwartungsvoll an und hofften auf einen befriedigenden Bericht, doch die Gesichter zeigten etwas anderes. " Ist Leonard wieder wach?" fragte Liha und konnte sich, im Anblick des auf dem Boden liegenden, bewegungslosen Körper, die Frage auch selbst beantworten. " Ja, wenn er bei Bewusstsein wäre..." begann Lukela und wurde von einer weiteren Explosion unterbrochen. Nach abklingen des Lärms, wandte sich Anna an Stefan und fragte, wehrend sie nachdenklich auf ihre Unterlippe kaute, ob sie denn nicht irgendetwas gesehen hätten, was er leider verneinen musste. " Sollten wir uns denn nicht langsam darum kümmern, das Leonard in Ordnung gebracht wird? Er sieht einwenig leidend aus." Lukela sah sich fragend in der Runde um und blieb an den Augen von Fünf Schwarze Schwerter hängen, der ihr mit einer Gegenfrage antwortete: " Und wer übernimmt die Verfolgung?"

In einer Einbuchtung einer kleinen Seitengasse, blickte eine Gestalt in zwei undurchdringliche Rattenaugen, wehrend einige Wächter vorbei eilten. In einen braunen Mantel gehüllt, zog sie sich noch einwenig tiefer in den Schatten zurück und griff, ohne den Blick abzuwenden, in die Tasche.


17.01.2007 14: 49

Fünf Schwarze Schwerter

Fünf Schwarze Schwerter grübelte. Was war nun zu tun? Vermutlich war der mysteriöse Entführer schon über alle Berge. In diesem Fall wäre es nutzlos, ihn zu verfolgen, da es fast unmöglich sein würde, den Bösewicht, dessen Aussehen ja nicht einmal bekannt war, zu finden. Wenn er sich aber noch in der Nähe befand...
Ein leises, pfeifendes Geräusch riss den Ninja aus seinen Überlegungen. Er sah, wie eine kleine, schwarze Kugel durch die Luft flog. Geistesgegenwärtig trat der Aurientale nach dem Wurfgeschoss. Der Trick glückte. Die geheimnisvolle Glaskugel prallte von dem billigen Lederschuh ab und prallte in einigen Metern Höhe gegen eine Hauswand, wo sie in einer Rauchwolke zerplatzte.g
Gleichzeitig preschte eine braune Gestalt an den Rekruten vorbei. Sofort nahmen Fünf Schwarze Schwerter und Stefan die Verfolgung auf. Der Rest der Gruppe hatte leider nicht das Glück, Kampfreflexe zu besitzen, und reagierte eine Sekunde später.
Und so begann die Verfolgungsjagd. Die Wächter stürmten durch Gassen, über breite Straßen und einmal auch durch den Laden eines erschrockenen Zwergs, doch der Vermummte ließ sich nicht aufhalten.

17.01.2007 16: 18

Liha Thenkenwarth

Hustend zerrten Lukela, Anna und Liha an dem immer noch leblosen Körper von Leonhard - bemüht ihn und sich selbst so gut wie es nur ging aus der Reichweite der qualmenden Wolke zu bringen. Liha wischte sich einige Tränen aus den Augen während sie ihre Lungen wieder mit der guten Luft Ankh-Morporks füllte. Lukela kniete wieder neben Leonhard und versuchte ihn mit sanften Stubsen und aufmunternden Worten zu Bewusstsein zu bringen. Anna starrte den beiden Männern der Schöpfung nach, die sich an die Verfolgung ihres Angreifers gemacht hatten.

Schließlich siegte Lihas Ungeduld über ihr Gewissen. Dezent aber überzeugend schob sie Lukela beiseite und ließ sich neben Leonhard nieder. Sie bemerkte ein leichtes Zucken seiner Augenlieder und musste ein Grinsen unterdrücken. Irgendwie war es verständlich dass sich ihr Kollege lieber von der niedlichen Lukela betütteln ließ... Sie beugte sich vor bis ihr Mund nahe an Leonhards Ohr war.
"Du hast jetzt noch die einmalige Chance zu erwachen, ehe ich mein spezielles Aufwachmittel an dir erprobe..."
Der eben noch leblos daliegende Leonhard öffnete ein Auge und Lukela beugte sich sogleich wieder über ihn.
"Geht es dir wieder besser?"

Während die beiden Frauen ihren Kollegen umsorgten, stand Liha wieder auf und blickte sich um. Stefan und Fünf schwarze Schwerter waren im Gewirr der Gassen verschwunden und auch alle Überreste der geruchsintensiven Wolke hatten sich mit dem Dunst der Stadt vereinigt. Die kleine Rekrutin drehte sich wieder zu Leonhard um, welcher nun mit Unterstützung von Lukela wieder auf eigenen Beinen stand - wenn auch auf wackeligen.
"Was ist eigentlich passiert?"

17.01.2007 16: 38

Fünf Schwarze Schwerter

Währenddessen war die Verfolgungsjagd in vollem Gange. Weder der Verfolgte noch sein Wachkollege schienen erschöpft zu sein, doch Fünf Schwarze Schwerter spürte schon, wie seine Kräfte nachließen. Ninjas waren exzellente Sprinter, aber weil sie entweder den Verfolgten schnell mit einer Wurfwaffe töteten oder sich - im Falle einer Flucht - im Schatten verbargen, waren sie im Langlauf durchaus nicht trainiert.
Fünf Schwarze Schwerter hatte eine Idee.
"Lauf weiter!", rief der Ninja seinem Gefährten zu und kletterte an der nächstbesten Wand hoch. Der Aurientale erreichte schnell das Dach und schätzte ab, welchen Weg der Fliehende nehmen würde.
Er ging in Position für einen Sturzangriff...

17.01.2007 17: 46

Leonhard Winter

"Der Hauptmann!", schrie Leonhard entsetzt und drehte sich zu den rauchenden Ruinen hinter ihm um.
"Hast du ih gesehen? Wo war er?"
"Er war da drin!"
"Aber was..."
"Er wollte eine Entführung nachstellen, als er plötzlich entführt wurde!" Die anderen Rekruten sahen sich unschlüssig an. Schließlich hob Liha wie in Zeitlupe die Hand und tippte sich gegen die Stirn.
"Nein! Im Ernst! Da war diese maskierte Gestalt - und dann, er wollte mich töten - mir wurde nur noch schwarz vor Augen..."

Die in der Luft hängenden drei Punkte machten Platz für Anna, die unbemerkt in den Trümmern der Baracke verschwunden war und nun wieder zurückkehrte.
"Eine Leiche und keine Spuren", meldete sie den anderen.

17.01.2007 19: 06

Liha Thenkenwarth

Eine Leiche
Nicht das sich Liha um Arbeit scheuen würde, doch sie hatte nicht unbedingt Verlangen danach eine verbrannte Leiche zu untersuchen - geschweige denn zu identifizieren. Selbstschutz bestimmte ihr Handeln als sie eiligst zu Leonhard ging und sich mit der gleichen besorgten Miene wie Lukela zu ihm beugte.
"Du siehst noch richtig blass um die Nase aus."
Irritiert musterte er seine Kameradin, während Lukela sich zu Anna wandte.
"Wir müssen nachprüfen ob es sich wirklich um den Hauptmann handelt."
Es folgte ein kurzer Moment des Schweigens. Dann Blicke zu der beschäftigt aussehenden Liha und den mitgenommenen Leonhard. Seufzend nahmen die beiden Frauen ihr Schicksal an und stiegen vorsichtig über die noch rauchenden Trümmer zu der Leiche.

Während Liha die Untersuchungen aus "sicherer" Entfernung betrachtete, wandte sich Winter mit leiser Stimme an sie.
"Was hättest du denn getan, wenn ich nicht aufgewacht wäre."
Immer noch durch die Aktivitäten von Anna und Lukela abgelenkt runzelte Liha die Stirn. "Nun, ich hätte dich wohl schütteln müssen bis du aufgewacht wärst. Was hast du denn gedacht?"
Eine Antwort auf diese Frage blieb Leonhard erspart, denn die aufgeregten Stimmen ihrer beiden Kolleginnen unterbrachen ihr Gespräch.
"Das ist definitiv nicht der Hauptmann - zumindest auf den ersten Blick hin."
Lukela war noch etwas blass um die Nase, während sie ihre rußigen Finger an der Hose abwischte. "Wenn es überhaupt ein Mensch war."



17.01.2007 19: 53

Leonhard Winter

"Wie jetzt?", fragte Leonhard.
"Na ja... Ich meine, ein Mensch hat für gewöhnlich weniger Arme!"
"Weniger... Arme?", echote Leonhard ungläubig.
"Ach... Vier mal zwei Stück!", erklärte Anna nach einem heftigen Rippenstoß von Leonhard. Als Exzauberer hatte er vor gewissen Dingen immer noch gehörigen Respekt.

18.01.2007 7: 51

Fünf Schwarze Schwerter

Fünf Schwarze Schwerters Füße trafen hart gegen die Brust des Fliehenden, der auch prompt stürzte. Stefan bremste hart.
"Sehen wir ihn uns an", schlug der Aurientale vor.
Und so nahmen die beiden Rekruten dem Bewußtlosen den Mantel ab.
Zuerst einmal: Die Gestalt sah finster aus. Und fies. Und gemein.
Dann: Sie trug einen bodenlangen Mantel, dessen Taschen, Aufschläge und Kapuze mit Zauberzutaten vollgestopft waren.
Und zu guter Letzt: Ihre Beine waren viel länger, als gewöhnliche Menschenbeine sein durften.
Des Weiteren handelte es sich vermutlich um keinen Zauberer der UU, da die Gestalt bartlos, schäbig gekleidet und dürr war.
Vermutlich war es an der Zeit, zu den weiblichen Rekruten und Leonard zurückzukehren. Zusammen hoben die Wächter den Bewußtlosen an und machten sich auf den Rückweg. Hier war noch einiges ungeklärt...

18.01.2007 14: 17

Leonhard Winter

Schweigend schritt Leonhard durch die rauchenden Trümmer zu dem Toten. Nach einigen Momenten des Nachdenkens sagte er:
"Holt sofort einen kompetenten Zauberer her! Sagt ihm, wir haben hier ein Problem mit den Kerkerdimensionen!"
In diesem Augenblick trafen Stefan und Fünf Schwarze Schwerter ein. Die anderen sahen sich den Gefangenen an.
"Oh nein! Nicht der!", ächzte Leonhard.

19.01.2007 9: 47

Anna Blass

Langsam kam der Gefangene zu Bewusstsein und sah sich verwirrt um. "Irgendetwas läuft hier verdammt schief" flüsterte er undeutlich vor sich hin. Eigentlich hörte es sich mehr nach einem Pfeifen an, da er krampfhaft die Zähne zusammenbiss. Fünf Schwarze Schwerter fixierte ihn mit einem strengen Blick, was ihn sehr zu verunsichern schien und ihn auf die Idee brachte, nachzusehen, ob alles an seinem Körper noch in Ordnung war. Vorsichtig tastete sich die Gestalt ab und bewegte ihre Füße, die sich seltsamerweise in Kniehöhe befanden.
Und zum Erstaunen der verdutzten Rekruten, entfernte sie zwei Stelzen von den Fußsohle und krempelte die lange Hose hoch. "Ich glaube, ich brauch endlich wieder festen Boden unter meinen Füßen" murmelte der Unbekannte vor sich hin und kratzte sich nervös hinter dem linken Ohr.
Als erstes fand Leonard seine Sprache wieder. "Wer bist du?" fragte er entrüstet. Doch statt ihm zu antworten, starrte der Gefangene zu der Leiche. "Iiiiist errrrrr tohoott?" erschrocken brachte er stotternd die Frage zwischen seinen Zähnen hervor.
Die Rekruten sahen sich verwirrt an. Hatte Leonard nicht gerade von einem Problem mit der Kerkerdimension geredet? Dieser Mensch hatte ganz bestimmt nichts mit den endlosen Wüsten außerhalb von Zeit und Raum zu tun. Ganz bestimmt nicht.
Anna wandte sich vorsichtig an den Stelzenmann und fragt ihn ebenfalls mit fester Stimme: "Wer oder was bist du?"
Erleichtert entspannte sie sich wieder als sie von ihm vernahm, dass er Schauspieler sei.
"Er ist doch nicht tot, oder?" Entsetzt blickte er abermals auf die Leiche.
Was sollte das? Er konnte doch unmöglich etwas mit dieser achtarmigen Kreatur zu tun haben. Doch Lukela und Anna begaben sich noch einmal für nähere Untersuchungen zurück zu dem Leichnam.
Sechs der acht Arme bestanden aus Holz.

20.01.2007 16: 02

Leonhard Winter

"Ihr habt ihn umgebracht! Ihr [1]!", zeterte der Wicht.
"Wir haben nur einen kleinen Auftrag der Wache wahrgenommen, und da passiert so was!"
Die Rekruten sahen sich fragend an.
"Uups", murmelte Leonhard.
"Ich hatte euch davon erzählt, oder? Der Hauptmann hatte Schauspieler angeheuert..."
Der Schauspieler schlurfte mit dem Anmut eines Zombies zu der Leiche.
"Bitte nicht...", wimmerte er aufgelöst. Plötzlich hob er den Kopf.
"Das ist nicht mein Kollege!"

20.01.2007 19: 24

Fünf Schwarze Schwerter

Die Aufregung war groß. Wer war der falsche Schauspieler? Wo war der echte Schauspieler? Und was war eigentlich mit dem Hauptmann?
Nun, das erste Problem ließ sich leicht lösen. Schnell versammelten sich die Rekruten mit den stärksten Mägen um den Körper und befreiten ihn von seiner Kleidung.
Zuerst einmal: Sechs seiner Arme bestanden tatsächlich aus Holz.
Dann: Die anderen zwei Arme bestanden aus - Stroh?!
Verwirrt untersuchte Fünf Schwarze Schwerter die zwei Armatrappen mit seinen Messern.
"Die Arme bestehen nur aus Stroh mit einem Stock drin, das alles mit billigem Stoff umwickelt", sagte der Aurientale mehr zu sich selbst.
Indes untersuchten Leonhard und Stefan den Torso. Auch dieser schien nur aus verpacktem Stroh zu bestehen, das mit einer Art hölzernem Knochengerüst verstärkt war. Hinzu kam eine erstaunlich lebensechte Gummimaske am Strohkopf, die einem Menschen mit unheimlichen, roten Augen zeigte.
"Was soll das?", fragte Liha.
"Anscheinend ist dies eine Strohfigur, die meinem Kollegen nachempfunden ist. Wir beide hatten den Auftrag, euch ein wenig zu erschrecken."
Und er erklärte weiter...

21.01.2007 11: 38

Stefan Mann

"Herr Llanddcairfyn kam vor zwei Tagen in die Schauspielergilde und heuerte uns beide an, damit wir euch etwas erschrecken", erzählte der Schauspieler. "Mein Kollege und ich bekamen vom Hauptmann genau Angaben wo wir zu sein hatten und was wir machen sollten. Er wollte euch einen Entführungsfall vorspielen und sehen wie ihr darauf reagiert."
Die Rekruten sahen sich während der Erzählung immer wieder an. Dass der Hauptmann die Entführung von Leonhard nur vortäuschte, wurde ja schon vermutet, aber die jetzige Situation war sicherlich nicht so geplant gewesen.
"Er brachte uns den schlafenden Rekruten und weckte ihn", ging die Erklärung weiter. "Dann begab ich mich auf meinen Posten, von dem ich euch beobachten sollte. Ihr habt mich ja dann entdeckt und eingeholt. Aber was mit dem Hauptmann und meinem Kollegen passiert ist weiß ich nicht. Sie wollten hier auf mich warten."
Wilde Spekulationen wirbelten in den Köpfen der jungen Wächter und Wächterinnen umher. Schließlich wagte es Lukela das auszusprechen was niemand wahrhaben wollte: "Könnte es sein, dass aus der vorgetäuschten Entführung eine echte geworden ist?"
"So etwas würde dem Hauptmann doch nicht passieren!", warf Anna ein.
"Alleine sicher nicht", meldete sich Stefan wieder zu Wort. "Aber was ist, wenn er den zweiten Schauspieler schützen musste?"
Die sechs Wächter sahen sich wieder an. Der Hauptmann sowie der zweite Schauspieler waren wahrscheinlich entführt worden und mussten gerettet werden. Doch wo sollten sie mit ihrer Suche anfangen?

21.01.2007 12: 13

Fünf Schwarze Schwerter

"Hattet ihr zwei denn noch weitere Anweisungen?", hakte Fünf Schwarze Schwerter nach.
"Wir sollten nach einer Weile eine Lösegeldforderung stellen", gab der Schauspieler zu, "und warten, wie ihr reagiert."
"Mehr nicht?", wollte Anna wissen.
"Nein."
Plötzlich tippte ein kleiner Junge dem Ninja auf dem Rücken. Der Aurientale fuhr herum.
"Jemand hat mir diesen Zettel gegeben und gesagt, ihr gebt mir einen Dollar dafür."
"Wer war das?"
"Ha, versucht ja nicht, mich reinzulegen! Der Typ hat gesagt, sein Aussehen sei wenigstens zwanzig Dollar wert."
"Der Zettel ist doch höchstens zehn Cent wert, Kleiner", erwiderte Anna, die Kaufmannstochter.
"Ein Dollar. Wollt ihr ihn oder nicht?"
Fünf Schwarze Schwerter gab dem Jungen eine Dollarmünze und empfing dafür den Zettel. Der Straßenjunge huschte davon.
"Halsabschneider", grummelte Anna. Der Aurientale entfaltete indes den Zettel. Offensichtlich war er aus Fetzen aus der Times zusammengesetzt.
"WIR HaBen LLanDDCAI... Den Typen MIt DeM KoMiScheN NaMen. BriNGT unS 100 AM$ HeuTE abEND andíE MessingBrücke. KeINe trICKS."
"O nein", sagte Stefan schließlich nach einer minutenlangen Pause.
"Was sollen wir nur tun? Wir haben keine 100 Dollar!", kam es von Lukela.
Fünf Schwarze Schwerter besah sich indes das Erpresserschreiben.
"Komisch... Der Kleber ist schon lange trocken..."
Alle Köpfe drehten sich zu dem achatischen Rekruten.
"Außerdem ist der erste Teil von Llanddcairfyns Namen richtig geschrieben", konstatierte dieser.
"Und das bedeutet?", wollte Stefan wissen.
"Etwas ganz Erstaunliches..."

21.01.2007 13: 00

Leonhard Winter

"Ja, genau!", warf Leonhard erstaunt ein.
"Seht mal, das ICKS ganz am Ende zum Beispiel, das stammt aus einer Schlagzeile über Viericks. Das weiß ich, weil in dem betreffenden Artikel ein dort lebender Vetter von mir erwähnt wurde. Die Schrift - sie hat eine andere Größe als die normale, sie muss von diesem Artikel stammen."
"Na und?"
"Der Text erschien vor fast einem Monat!", fuhr er fort. "Ergo muss die Tat schon damals geplant worden sein. Aber..."
"Aber?"
"Aber in dieser Zeit wurde gerade die Messingbrücke renoviert! Deshalb müssen die Entführer auf ein späteres Datum hingearbeitet haben. Und dazu kommt noch, dass sich Llanddcairfyn erst vor zwei Tagen an die Schauspielergilde gewandt hat: Das heißt, sie wussten noch gar nicht, dass sie ihn hier finden würden!"
"Das ist doch Unsinn!", entgegnete Stefan ärgerlich. "Die Entführer haben das lange geplant, haben den perfekten moment abgepasst, und das war es auch schon!"
"Aber da ist noch etwas, das für Leonhards Darstellung spricht!", überlegte Fünf Schwarze Schwerter.

21.01.2007 17: 10

Anna Blass

Anna, die immernoch nicht verstehen konnte, wie man so leichtfertig einen Dollar abgeben konnte, ging auf die drei Herren zu und warf kurz einen Blick auf den Papierfetzen. "Also, ich sehe keinen Grund zur Annahme für eine von langer Hand geplanten Entführung. Der Schreiber wird einfach irgendeine Zeitung genommen haben, die er in die Hand bekommen hat. Und wie lange braucht eigentlich ein Kleber zum trocknen?"
Inzwischen an einer Wand lehnend, die Beine verkreuzt, wollte sie sie gerade (wohl etwas zu zaghaft) weiter reden, als sie von Lihas frechen Stimme unterbrochen wurde. "Wie auch immer. Wir haben das Geld nicht, also brauchen wir einen Plan."
Auch Stefan schien die Meinung zu teilen und richtete sich entschlossen auf: "Und zwar heute noch!"
Rekrutin Blass kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe.
"Wir müssen noch einmal durchgehen, was bisher passiert ist. Vielleicht hat der Entführer ja mehr mit uns zu tun, als wir glauben!" warf Lukela zögerlich ein.
Irgendetwas schien hier nicht zu passen.
"Wer wendet sich eigentlich an die Rekruten der Wache um hundert Dollar zu erpressen? Jeder weiß doch, dass bei uns nicht viel zu holen ist." Das junge Mädchen richtete sich von der Wand auf und ging wieder auf die Gruppe zu , wehrend sie verzweifelt nach einem logischen Zusammenhang suchte .


22.01.2007 16: 55

Fünf Schwarze Schwerter

Fünf Schwarze Schwerter überlegte. Obwohl man ihn nicht hatte ausreden lassen, schien Lukela es zumindest verstanden zu haben. Der Achater entschloss, das auszusprechen, was alle dachten.
"Könnte es nicht sein, dass das nur ein weiterer Trick ist?"
"Das würdest du Llanddcairfyn zutrauen?", erkundigte sich Anna.
"Er hat es immerhin schon zwei Mal versucht[2]", erwiderte der Ninja.
"Wie dem auch sei", unterbrach Liha, "ein Plan muss her. Und zwar ein guter."
"Wir sollten zuallererst die Kollegen im Wachhaus informieren, denn daran haben wir noch gar nicht gedacht. Außerdem ist unser Vorgesetzter möglicherweise in Schwierigkeiten.", warf Lukela plötzlich ein.
Erschrockene Stille machte sich unter den Rekruten breit, als die Truppe sich die Konsequenzen eines Scheiterns ausmalten.
Schließlich meldete sich Leonhard wiederum zu Wort. "Ich schätze, wir sollten mit dem Einen-Plan-Ausdenken anfangen..."

22.01.2007 18: 46

Leonhard Winter

"Also schön! Dann zeig, was du kannst!", sagte Liha süffisant. "Bis jetzt vermissen wir ein wenig deine Superideen!"
Der in den Wind gepfiffene Sarkasmus verfehlte haarscharf sein Ziel, denn Leonhard legte schon los:
"Nun gut. Wir wissen so gut wie gar nichts über den potentiellen Entführer. Wir könnten natürlich den Schauspieler weiter ausquetschen, aber der hat sich schon aus dem Staub gemacht", resumierte er.
Erst jetzt bemerkten die anderen, dass der Wicht fehlte.
"Als erstes werden wir gar nichts tun"
Dieser Vorschlag rief eine ungeheure Aufregung hervor. von allen Seiten prasselten Vorwürfe auf ihn ein. Leonhard versucht gar nicht erst, dagegen anzukämpfen und blieb ruhig, bis sich der Sturm gelegt hatte.
"Überlegt doch mal: Wenn wir die kollegen informieren, kommen wir auch nicht weiter. Selbst SuSi würde in dieser ruine nichts Wichtiges mehr finden.
Des weiteren könnten wir uns irgendwie das Lösegeld besorgen und den Instruktionen des Zettels folgen. Konsequenz wäre möglicherweise, dass einfach noch mehr Forderungen kommen.
Wenn wir diesen Leuten auflauern, würden sie den Hauptmann sicherlich verschleppen.
Wenn wir dagegen gar nichts tun, würden die Entführer vielleicht denken, wir hätten den Brief nicht erhalten oder wir wären sonstwie verhindert gewesen. Auf jeden Fall werden sie noch einmal mit uns Kontakt aufnehmen, und das ist unsere Chance, sie zu schnappen"
Leonhard grinste selbstgefällig in die Runde. Die kleine Spitze "Noch Fragen?" konnte er sich nicht mehr verkneifen.

22.01.2007 19: 18

Fünf Schwarze Schwerter

"Riskant, aber unsere einzige Möglichkeit", meinte Fünf Schwarze Schwerter.
Der Jäger Stefan Mann nickte.
"Na gut, auf deine Verantwortung", stimmte Anna zu.
"Und wenn dem Hauptmann etwas passiert?", fragte Lukela besorgt.
"Worauf warten wir noch?", rief Liha.

22.01.2007 20: 14

Lukela

Langsam machten sich die Rekruten auf den Weg zurück zum Wachhaus. Ob es wirklich richtig war gar nichts zu unternehmen? Denn falls das Ganze nicht inszeniert gewesen wäre, falls sich so etwas nach ihrer Ausbildung einmal abspielen sollte konnten sie doch auch nicht einfach nur dasitzen, Däumchen drehen und nichts tun.
"Ich weiß nicht...", begann Lukela und sah die anderen zweifelnd an.

29.01.2007 11: 08

Fünf Schwarze Schwerter

"Was ist, wenn uns jemand beobachtet?"
"Beobachtet?", echote Stefan.
"Jetzt fangt nicht wieder damit an!", ereiferte sich Liha. "Seht ihr Gespenster oder was?"
"Offensichtlich sind Llanddcairfyns Entführer enorm gewitzt und wissen, was wir tun", verteidigte sich die Betrekerin. "Wir dürfen uns jetzt keine Fehler erlauben."
Die restliche Gruppe nickte, mal mehr, mal weniger widerstrebend.
"Aber was tun wir dann?", fragte Fünf Schwarze Schwerter.

29.01.2007 13: 59

Leonhard Winter

"Ich bin ja immer noch dafür, bei meinem Plan zu bleiben!", verteidigte sich Leonhard hartnäckig.
"Toller Plan!", höhnte Liha.
"Nein... Seht doch mal: Selbst wenn uns jemand beobachten sollte,..." - Was für eine hirnrissige Idee!, dachte Leonhard entnervt - "...wir würden ihn mit meinem Einfall allerhöchstens etwas irritieren, was uns vielleicht sogar noch zum Vorteil gereichen kann"
Erwartungsvoll blickte er in die Runde.
"Ihr scheint meine Ansichten nicht zu teilen?", fragte er vorsichtig.

29.01.2007 18: 29

Anna Blass

Plötzlich blieb Anna stehen und wandte sich zu den Anderen: "Dann müssen wir eben selbst beobachten, vielleicht fällt uns dann ja etwas auf"
Allerdings erntete sie lediglich skeptische Blicke, denn worauf hätten sie achten sollen?
"Das ist doch besser als nichts zu tun." versuchte es Anna erneut.
Feucht zog ein kalter Wind an den jungen Rekruten vorbei und kitzelte an den Füßen, als wolle er sich über ihre Ahnungslosigkeit lustig machen.
Sie besprachen sich, wobei Eines klar war, sie mussten mehr über den so genannten Entführer herausfinden, und vielleicht auch ein Risiko dafür eingehen. Mit schnellen Schritten gingen sie weiter.


29.01.2007 20: 42

Lukela

Mit zusammengekniffenen Augen spähte die vermummte Gestalt vorsichtig über den Dachfirst. Sie hatte ihre Finger auf die Schindeln gepresst und die Zehenspitzen gegen das glatte Dach gedrückt um besser Halt zu finden.
Seit geraumer Zeit schon beobachtete sie die Rekruten auf der gepflasterten Straße unter ihr, sie hatte die Explosion des Gebäudes und die Reaktion der Gruppe darauf und ihre weitere Vorgehensweise genau mitverfolgt. Auf dem Rücken trug die Gestalt einen Köcher mit Pfeilen und um die Schulter trug sie einen großen Langbogen. Mit einer einzigen, fließenden Bewegung hielt sie den Bogen in der Hand und zog einen Pfeil aus dem Köcher. Die Gruppe begann inzwischen sich fortzubewegen und geschmeidig schlang sich die Gestalt auf die andere Seite des Daches um ihr geduckt auf dem First balancierend zu folgen. Erneut blieben die Rekruten stehen, sie schienen unschlüssig und nicht genau zu wissen was als nächstes zu tun war. Das Wesen auf dem Dach beschloss nicht länger zu warten, ließ das Knie auf den First niedersinken und spreizte ein Bein um Halt zu finden. Sie spannte den Bogen, visierte ihr Ziel an und kniff ein Auge zu. Die Finger die das Ende des gefiederten Pfeils hielt zitterten ein wenig. In diesem Augenblick geschah es, das Gewicht der Gestalt verlagerte sich ein wenig und schon hatte sie keinen Halt mehr, rollte das Dach hinab, und stürzte trotz ihrer Bemühungen sich an der Regenrinne festzuklammern hinab auf die Straße. Mit einem dumpfen Laut prallte sie auf, der Bogen zerbrach mit einem lauten Knacken.

Erschrocken fuhren die Rekruten herum. Verblüffen und Erstaunen zeichnete sich auf ihren Gesichtern ab. Sie befanden sich zwar in Ankh-Morpork, aber dass einfach so ein Körper vom Himmel fiel war doch nichts Gewöhnliches.
Liha fasste sich als Erste wieder.


01.02.2007 18: 21

Leonhard Winter

Langsam wandte sie sich zu den anderen Rekruten um.
"Ich glaube, Anna hatte Recht mit ihren Vermutungen!"
Währenddessen waren Leonhard und Fünf Schwarze Schwerter zu der Gestalt gesprungen und unterzogen sie einer eingehenden Untersuchung.
"Kein Puls mehr. Genick gebrochen, und sein Köcher hat seine Brust durchstoßen!"
"Leonhard..."
"Die Spur ist so heiß, sie verdampft vor unseren Augen!"
"Leonhard..."
"Kann denn nicht einmal ein vernünftiger, lebender Zeuge erscheinen?"
"Leonhard..."
"Hey, Schwerter! Hier spielt die Musik!" Leonhard drehte sich um und schielte zu dem Armbrustbolzen, der zwei Zentimeter vor seiner Nase in der Luft zitterte.
"Mitkommen!"
Leonhard vernahm ein Geräusch hinter sich und merkte gerade noch, wie sich eiskalte, untote Finger um seinen Hals legten.

01.02.2007 20: 56

Fünf Schwarze Schwerter

Verschiedene Dinge geschahen gleichzeitig:
-Leonard fiel aufgrund von seinen Wunden, seiner Erschöpfung und des erneuten Schocks wiederum in Ohmacht.
-Fünf Schwarze Schwerter verschwand plötzlich.
-Der Armbrustmann schwankte und fiel bewusstlos um.
-Stefans breite Faust verwüstete das Gesicht von Leonards Bedränger.

Nach einem Moment der überraschten Stille sagte jemand: "Ninja-Regel Nummer Vier: Nie gefangen genommen werden. Sich nie von jemandem mit einer Waffe bedrohen lassen."[3]
Der Zombie versuchte, mit Leonhard zu flüchten; Anna stellte ihm jedoch geistesgegenwärtig ein Bein, sodass er mitsamt dem Wächter zu Boden fiel.
Der Ninja entspannte seine Finger, die er bis eben noch in der komplizierten Form des Betäubenden Erddrachen verschränkt hatte.
Liha räusperte sich. "Na also, jetzt habt ihr ja jemanden zum Verhören."
Lukela und Stefan fesselten den Untoten mit Seil, das ihnen der Achater reichte - der eine mehr, die andere weniger geschickt.

02.02.2007 14: 05

Lukela

Liha ging vor dem Zombie der gefesselt an der Hauswand lehnte in die Knie und blinzelte ihn liebenswürdig an. "Und jetzt", flötete sie, "Sagst du uns am besten ganz schnell was das alles soll."


06.02.2007 8: 54

Leonhard Winter

Llanddcairfyn erwachte mit grauenhaften Kopfschmerzen in einem modrigen, kerkerartigen Raum. Aus den erdverkrusteten Wänden zog er den Schluss, dass er sich in irgendeinem freigebuddelten Haus in den Kellern Morporks befand. Durch den Knebel erstickte Flüche hallten in der leeren Zelle wider, als er vergeblich versuchte, aufzustehen. Der klamme Steinboden war so hart und kalt wie Marmor im Kühlschrank [4]. Zugegeben, es gab bessere Metaphern, aber...
Der Gedankengang des Llamedosianers wurde just in dem Augenblick unterbrochen, als er Schritte auf dem Gang hörte.

06.02.2007 13: 21

Fünf Schwarze Schwerter

Der Wachhauptmann konzentrierte sich. Anfangs hatte er ein weiteres Mal ein Verbrechen vortäuschen wollen, um seine doch recht müden Rekruten auf Zack zu bringen. Dann waren die Verhältnisse kompliziert geworden, sodass er und die Schauspieler zum Improvisieren gezwungen waren. Und dann... war alles schief gelaufen. Und was jetzt?
Die Schritte passierten die Tür. Llanddcairfyn entspannte sich.

Gerade als die Machohafteren der Wächter sich entschlossen hatten, den Untoten ein wenig zu "überreden", schien dieser sich vom Schreck zu erholen.
"Lasst mein kostbares Antlitz in Ruhe, o ihr Helden!"
Die Wächter runzelten die Stirn.
"Ich gebe euch jede Information, die ihr wollt!", intonierte die lebende Leiche.
"Wo ist unser Hauptmann?", fragte Lukela scharf.
Doch der Zombie hatte bereits mit seinem theatralischen Vortrag begonnen.
"Ich bin ein Jünger Aulularias[5], und mich verlangte nie nach dem Besitz des Nächsten. Doch o weh, da kam jener Wächter, der uns ein Vermögen an Silber für ein besonders schwieriges Engagement anbot. Meine Kameraden gierten nach mehr..."

06.02.2007 16: 25

Anna Blass

Die Rekruten sahen sich irritiert an. Anna fuhr es durch Mark und Bein mit einem derartigen Schauer, dass sie heftig zusammenzuckte.
Bedeutete es jetzt wohl, dass der Hauptmann wirklich in ernsten Schwierigkeiten steckte? War aus einem Spiel inzwischen Realität geworden? Oder was steckte hinter dem Vortag dieses Zombies, der unmittelbar vor Leonard stand, ihn mit großen traurigen Augen betrachtete und ihn mit einer irgendwie sicher wirkenden Unsicherheit wiederum zu verunsichern schien?

Llanddcairfyn sah einen kleinen Mann mit einem viel zu kurzen grauen Mantel und dazu passenden grauen Haaren auf sich zu kommen. Das mit Furchen durchzogene Gesicht blickte auf den Hauptmann und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Ausbildungsleiter kannte diesen Mann. Ihn hatte er ja schließlich angesprochen. Skeptisch erwiderte Daemon den Blick dieser Gestalt.
"Willkommen in unserem kleinen Reich. Entschuldigen Sie bitte die Unannehmlichkeiten, die Ihnen möglicherweise zu Teil wurden. Aber wir vertreten die Ansicht, dass eine Entführung realistischer wirkt, wenn sie wirklich ernsthaft angegangen wird."
Der Mann mit dem kurzen grauen Mantel setzte sich neben Llanddcairfyn und holte eine Kanne Tee hervor.

Der Zombi fuhr fort: "Es schien ein Leichtes zu sein noch mehr von dem Silber erlangen zu können. Doch, Oh weh,...ich..."


06.02.2007 19: 18

Fünf Schwarze Schwerter

"...wusste, dass dieses Verbrechen misslingen wird! Ich nahm nur deshalb an dem schändlichen Komplott der Intriganten teil, weil ich das Geld so dringend brauchte, um meinen Hausarzt zu bezahlen!"
Liha grinste. "Zombies haben keine Hausärzte, sie haben Kammerjäger. Deine Ausrede ist mies. Sag uns lieber, wo wir die restlichen traurigen gestalten finden können!"
Fünf Schwarze Schwerter kratzte sich am Kopf. "Ein Detail stimmt in dieser Geschichte nicht. Was ist mit den anderen Schauspielern? Die, die wir gefunden haben..."
"Wir mußten einige Aushilfsakteure einstellen, da unsere Belegschaft größtenteils erkrankt ist."
"Was hatten sie denn?", hakte der Aurientale nach.
"Grabfäule", sagte der lebende Tote und blickte verschämt auf den Boden.

06.02.2007 19: 42

Leonhard Winter

"Soll das heißen, alle Mitglieder der Schauspielergilde sind untot?", fragte Leonhard irritiert.
"Was willst du? Da wir bewusster als ihr mit unserem Körper umgehen können, sind wir perfekte Schauspieler! Allein schon, was Grimassen angeht..."

07.02.2007 7: 55

Fünf Schwarze Schwerter

"Aber können Untote denn überhaupt erkranken?", hakte Fünf Schwarze Schwerter nach. "Und ist Grabfäule nicht eher die typische Grabräuber-Krabnkheit, die Untote übertragen, aber nicht bekommen? Ach egal, führ uns jetzt zu eurem Versteck."
"Sehr wohl, Herr", antwortete der Untote servil.

Nach einem ereignislosen Fußmarsch kamen die Wächter an einem offenbar verlassenen Gebäude unweit des Gildenviertels an. Der Untote klopfte.
"Moment - warum klopft er?", fragte Liha nervös.
Auf einmal ertönte eine finstere und gar lebendig klingende Stimme.
"Hast du uns die Jungwächter mitgebracht, Lupus?"
"Ja, Boss", respondierte der Zombie und trat schnell durch die Tür.
Plötzlich sahen sich die Wächter von allen Seiten bedroht.

07.02.2007 17: 37

Leonhard Winter

"Sieh nur! Sie haben meinen besten Mantel ruiniert! Bitte, D-"
"Keine Namen! Und was deinen verlausten Fetzen da angeht, da bekommen doch eh schon die Löcher Löcher!"
"Das mit diesem blöden "Keine Namen" könntest du dir auch einmal zu Herzen nehmen, D-"
"Klappe!"
"Wie jetzt?", fragte Leonhard empört.
"KLAPPE!"
"Das werdet ihr...", äußerte sich der Untote feixend.
"KLAPPE!" Der Kopf der "feinen Gesellschaft" blieb weiterhin im Schatten. Die Wächter registrierten lediglich schwarze Schuhe der allerbilligsten Sorte, von denen eine dicke, ankhartige Schlammkruste bei jeder Verlagerung des Gewichtes knirschend absprangen.
Er hustete, offensichtlich setzte die Brüllerei seiner Stimme heftig zu.
"Bringt sie rein!" Die Armbrustbolzen der Verbrecher stupsten unsanft in die Rücken der Rekruten, während diese vorsichtig in das Gebäude schritten.

07.02.2007 18: 09

Fünf Schwarze Schwerter

Die Rekruten wurden unsanft durch erstaunlich lange Korridore getrieben, die nur allzu spitzen Armbrustbolzen ständig bedrohlich hinter ihnen.
"Entschuldigung, was haben Sie mit uns vor?", fragte Lukela höflich.
"ICH HABE KLAPPE GESAGT!", schnauzte der Rädelsführer der finsteren Schauspieler. "Rein da!"
Die Rekruten empfingen unsanfte Stöße in den Rücken und wurden in die Zelle geschleudert. Alle?
Aprupt stand Llanddcairfyn (der sich in der Zelle befunden hatte)auf.
"Seid ihr in Ordnung?", fragte er aufgebracht. "Ist einer von euch verletzt?"
"Bis auf mich niemanden", entgegnete Leonhard.
"Na, das geht ja zum Glück noch. Lasst mich euch alles erklären..."
Die Wächter, Anna, Leonhard, Liha, Lukela und Stefan, sahen ihren Befehlshaber an.
"Das wissen wir wahrscheinich alles schon", entgegnete Liha lächelnd.



Und dort, wo die Dunkelheit am dichtesten war, direkt über Tür zum Gefängnis der Wächter, glänzten keine extra scharfen Wurfdolche, weil sie mit Ruß bedeckt waren. Es war nur zu hoffen, dass es nicht nötig werden würde, jemanden zu töten, aber die Wächter zu retten würde definitiv schwierig werden...

08.02.2007 16: 58

Leonhard Winter

"Also, alles hat vor ein paar Tagen begonnen, als ich zur Schau-"
"Wissen wir schon!", unterbrach Leonhard Llanddcairfyn.
"Tatsächlich? Also, sie haben mich entf-"
"Wissen wir schon!", rief Fünf Schwarze Schwerter grinsend.
"Dann wollten sie euch auch noch hier-"
"Wissen wir schon!", fielen die anderen ein.
Scheint ein besserer Jahrgang zu sein, als ich dachte!, dachte der Ausbilder erstaunt.
"Und jetzt?", fragte Anna, die sich wieder auf die ernste Lage besann.
"Wir müssen nur...", überlegte Leonhard,
"Bitte nicht schon wieder einer deiner haarsträubenden Pläne!", warf Liha entnervt ein. Leonhard lehnte sich verärgert gegen die Zellentür, die nachgab und ihn ein weiteres Mal auf den Boden beförderte.

08.02.2007 20: 23

Fünf Schwarze Schwerter

Das Erstaunen unter den Wächtern war groß. Die Rekruten blickten sich gegenseitig an. Die Rekruten blickten Llandcairfyn an. Die Rekruten blickten auch Fünf Schwarze Schwerter an, der auf der anderen Seite der nun geöffneten Tür stand und lässig mit einem Schlüssel spielte.
"Ich bin den Burschen , die uns geschubst haben, unauffällig entkommen, und wollte gerade mit Ninja-Taktik beginnen, als ich die Schlüssel sah, die noch steckten. Na ja, und dann hab ich..."
Liha unterbrach ihn ungeduldig: "Ist ja toll, dass du uns geholfen hast, und sicher sind die Details furchtbar interessant, aber wir sollten uns jetzt schnell diese Deppen von Schauspielern vorknöpfen!"
Lihas Antrag stieß auf rege Zustimmung.

08.02.2007 20: 31

Leonhard Winter

Der ominöse Schatten - der selbst für einen aufmerksamen Beobachter nur wie eine kleine Fluktuation in der schummrigen Beleuchtung wirkte - eilte durch die finsteren Katakomben. Schön, wenn die Wächter sich selbst helfen können!, dachte er. Das erspart mir eine Menge Risiken! Trotzdem, es wird Zeit, Hilfe zu holen.
Die Gestalt lief schneller und bemerkte nicht, wie der Dolch aus den Falte seines Umhanges fiel.

09.02.2007 12: 29

Fünf Schwarze Schwerter

Die Wächter traten auf den Gang heraus und sahen sich um. Liha fand etwas auf dem Boden.
"Was ist das für ein Dolch?", fragte sie, "Ganz dreckig!"
Mit einer unglaublich schnellen Bewegung nahm Fünf Schwarze Schwerter der Wächterin die Waffe ab.
"Ein achatisches Modell!", gab er bekannt. "Jetzt bitte absolute Ruhe!"
Gespannt beobachteten die ehemalig Eingesperrten, was der Ninja tun würde. Dieser bewegte sich langsam durch den Gang. Schließlich griff er erstaunlich schnell in eine dunkle Ecke und trennte einen Schatten von den anderen. Seine Kollegen beobachteten, wie der Aurientale die schwarz gekleidete Gestalt zuerst in einen Würgegriff nahm, seine Umklammerung dann lockerte und den anderen Ninja dann wiederum mit den Armen umschlang.
Fünf Schwarze Schwerter sagte etwas auf Achatisch. Seine Kollegen konnten nur seinen hingerissenen Ton erkennen, aber ein linguistisch versierter Zuhörer hätte Folgendes verstanden: "Alter Freund! Wie schön, dich wiederzusehen!"
Der Wächter drehte sich um und sagte: "Darf ich euch meinen alten Ninja-Ausbildungskollegen Vier Brennende Flüsse vorstellen? Er spricht leider kein Morporkianisch."
Liha überreichte der düsteren Gestalt wortlos ihren Dolch. Fünf Schwarze Schwerter übersetzte, während sein alter Kumpane erzählte: "Offensichtlich ist mein aurientaler Freund hier erst vor kurzem in Ankh-Morpork angekommen. Als er mich zusammen mit euch sah, beschloss er wohl, uns ein wenig zu folgen. Tja, und als er sah, was mit uns geschah, entschied er sich, uns zu folgen..."
"Können wir uns jetzt bitte schnell um diese Schauspieler kümmern?", bat Leonhard. "Ich glaube nicht, dass ich noch so eine Überraschung überlebe..."

10.02.2007 19: 11

Leonhard Winter

"Da könntest du Recht haben!", zischte der Zombie, der sich von hinten angeschlichen hatte und Leonhard seine Armbrust in den Rücken drückte. Die Rekruten und der Ninja fuhren erschrocken herum.
"Ihr lasst mich laufen, oder euer Freund hier wird dran glauben müssen! Macht mit den anderen, was ihr wollt, aber ich ziehe es nicht gerade vor, die nächsten Jahrhunderte in einer stickigen Zelle zu sitzen!" Aus den Augenwinkeln registrierte er eine Bewegung.
"ZURÜCK!", donnerte er. "Insbesondere die beiden", -er wies auf die Ninjas- "dort drüben!" Der Schauspieler grinste gehässig. "Mal sehen, wer schneller stirbt! Ich garantiert nicht!"
Vier Brennende Flüsse machte einen Schritt nach vorne, aaber Fünf Schwarze Schwerter hielt ihn zurück.
"Nein! Wir können nichts machen!", rief er auf Achatisch.
"Nein! Ihr könnt nichts machen!", warf Llanddcairfyn, der nichts verstanden hatte, ein.
Aber Vier Brennende Flüsse war nicht gewillt, zu gehorchen und riss sich los. Der untote Entführer bewegte sich schemenhaft, und der Ninja lag mit schmerzverzerrtem Gesicht und einem Armbrustbolzen im Bein auf dem Steinboden.
"Und tschüss!", lachte der Zombie und verschwand mit Leonhard um die Ecke.
"Wir haben keine Chance!", murmelte Stefan.

10.02.2007 19: 33

Fünf Schwarze Schwerter

Fünf Schwarze Schwerter huschte zu seinem alten Freund und untersuchte dessen Wunde. Schwach kam es vom Ende des Ganges: "Warum immer iiich?"
Llanddcairfyn straffte seine Schultern.
"Wir müssen unseren Kameraden retten!", verkündete er.
"Ja, aber wie?", fragte Lukela verzweifelt. "Er könnte verletzt werden!"
"Daran ist er ja schon gewöhnt", unkte Liha.
"Aber Liha!", rief die Betrekerin.
Der aurientale Wächter wies seinen Freund indes in der gemeinsamen Muttersprache an, zu verschwinden und sich in einem Wachhaus medizinisch versorgen zu lassen. Er verschwendete keinen Gedanken daran, ob der anderer Ninja den Weg durchj die dunklen Gassen schaffen würde, denn ein "Vorbeistreichender Schatten" war dazu selbst in hypnotischer Trance in der Lage. Er gab ihm allerdings einen Zettel für die Kollegen im Wachhaus mit, auf dem alles erklärt war.
"So, das sollte das Sprachproblem lösen", erklärte der Wächter schließlich.
"Es gibt Wichtigeres zu tun als das Trösten von alten Freunden!", erinnerte der Hauptmann. "Ein Kamerad ist in Lebensgefahr!"
Fünf Schwarze Schwerter nickte.

11.02.2007 11: 56

Leonhard Winter

Indessen eilte der Zombie durch finstere Katakomben Richtung Ausgang. Leonhard lamentierte ohne Unterlass, was dem Geiselnehmer ziemlich arg zusetzte. Schließlich riss ihm der Geduldsfaden.
"Wir sind jetzt weit genug von den Wächtern entfernt!", knurrte er.
"Zeit, dich loszuwerden!", sprachs und stieß den Rekruten unsanft zu Boden. Er riss eine Fackel aus ihrer Halterung und versetzte Leonhard mit dem knorrigen Stiel erneut ins Reich der Träume.

"Kommt mit!", befahl Llanddcairfyn.
"Aber wenn...", Anna ließ den unvollendeten Satz bedrohlich in der Luft hängen.
"Jetzt sind sie schon weit genug entfernt! Wir müssen auch an unsere eigene Flucht denken!"
"Ohne Waffen?", gab Stefan zu bedenken. Plötzlich spürte er etwas Kaltes, Spitzes im Rücken.
"Während ihr munter am Plaudern wart, habe ich die Gegend infiltriert. Gleich um die Ecke gibt es eine Waffenkammer!", erklärte Fünf Schwarze Schwerter fröhlich.
"Was mag das hier wohl für ein Gebäude sein?", fragte sich Lukela.
"Zum Teil liegt es sicherlich unter den gewöhnlichen Erdgeschossen Ankh-Morporks. Ich denke, wir befinden uns in einem Kellerkomplex unter den Gilden!", überlegte der Ausbilder.

Der Zombie kletterte aus einer Kellerluke und sah sich plötzlich mit einigen Waffen konfrontiert, vor denen sich auch Untote hüten sollten.
"Es ist nicht gestattet, in den Keller der Assassinengilde einzubrechen!", schnaubte eine - natürlich - schwarz gewandete Gestalt.

"Den hier haben wir im Keller aufgegriffen!", erklärte der Assassine unterwürfig.
"Eure Lordschaft sollte vielleicht einige Leute in das unterirdische Labyrinth schicken. Möglicherweise ist er hier nur die Spitze des Eisbergs!"
Lord Witwenmacher nickte.

11.02.2007 12: 28

Fünf Schwarze Schwerter

Und so schlichen die Wächter vorsichtig in die Richtung, in die der untote Akteur geflohen war. Nach einigen Minuten vorsichtigen Sich-Vorarbeitens stolperte Stefan schließlich über den ohnmächtigen Körper von Leonhard. Llanddcairfyn weckte ihn durch heftiges Rütteln.
"Wird mir denn nicht mal eine gnädige Ohnmacht gewährt?", jammerte Leonhard.
"Bewusstlosigkeit im Dienst ist bestimmt verboten. Steh auf", erwiderte Liha.
"Na toll - erst werde ich geweckt, dann werden wir auf einmal von schwarz gewandeten Gestalten überwältigt. Ich hätte nicht aufstehen sollen...", murmelte der immer noch benommene Leonhard.
In der Tat hatten mysteriöse, dunkel gekleidete Gestalten die Gelegenheit genutzt, die Wächter zu umzingeln.
"Wenn das noch mehr achatische Ninjas sind, schrei ich", verkündete Liha. Fünf Schwarze Schwerter hob eine Augenbraue.
"Hast du was gegen achatische Ninjas?", fragte er.
Eine der düsteren Figuren räusperte sich. "Wir sind auch noch da", verkündete sie.
Leonhard stand, sich den Kopf haltend, auf und examinierte den Sprecher.
"Hallo, Frank", sagte er schließlich.
Die Verwirrung war groß. Schließlich fragte jener Frank: "Warst du zufällig mal bei den Assasinen?"
"Bei den Assasinen sind wir also gelandet", konstatierte Llandcairfyn. "Habt ihr zufällig vor, uns einzusperren oder so?"
"Was? Wir sind doch keine niveaulosen Entführer!", beschwerte sich ein anderer Meuchelmörder. "Nein, wir sind meisterhafte Beender-des-Lebens."
Fünf Schwarze Schwerter gab durch Handzeichen zu verstehen, dass er etwas sagen wolle..
"Entschuldigung, wo bestellen Sie Ihre Messer? Diese sind von ganz ausgezeichneter Qualität und meine werden bereits stumpf..."
Die Assasine Frank machte eine hilflose Geste. "Erklärt das bitte Lord Witwenmacher."

11.02.2007 16: 48

Leonhard Winter

Im Handumdrehen fanden sich die Wächter vor dem Schreibtisch des Gildenpräsidenten wieder. Aus den Erlebnissen der einzelnen Gruppen konnte man die gesamte Geschichte ungefähr rekonstruieren.
"Also", resumierte Leonhard, "Der Hauptmann heuerte Schauspieler für eine Übung an. Diese entführten ihn, um Lösegeld zu erpressen und hielten ihn unter der Gilde gefangen" Die Anwesenden nickten, die weniger intellektuellen unter ihnen fragten sich, wie viel man mit zwei Sätzen ausdrücken konnte.
"Schön. Aber was ist mit den Verschwörern, die immer noch in den Kellern sitzen? Ich bin bereit, euch zu glauben und euch laufen zu lassen, obwohl ihr Gildenterritorium betreten habt,...", dieses Wort betonte Witwenmacher wie ein Priester das Wort "Allerheiligstes", wenn er mit einem Bettler sprach,"...vorausgesetzt, ihr bringt sie zu mir!"

Die Wächter wurden erneut in die unterirdischen Gewölbe gebracht, wo sie sich sogleich besprachen.
"Also gut!", begann Llanddcairfyn ernst,"Haltet euch stets die Alternative zum Angebot der Assassinen vor Augen!"
"Aber die Verschwörer sind doch bestimmt schon längst abgehauen!", gab Lukela zu bedenken.
"Wenn die Assassinen sie noch nicht vor uns gefunden haben, werden sie von nichts wissen!", widersprach Leonhard. "Meiner Meinung nach wäre es das Beste, zwei oder drei Leute zum Ausgang zu schicken, damit die Schauspieler trotzdem hierbleiben. Noch jemand muss die Waffenkammer, die Schwerter gefunden hat, bewachen. Der Rest wird die Entführer suchen" Erwartungsvoll blickte er in die Runde.
"He! Wo bleibt der Applaus?"

11.02.2007 17: 38

Fünf Schwarze Schwerter

Fünf Schwarze Schwerter räusperte sich. "Das ist keine Wächter-Aufgabe, sondern eine Ninja-Aufgabe", intonierte er. "Ich denke, wenn ihr euch um die Ausgänge kümmert, kann ich uns die Schauspieler fangen - und zwar alle!"
"Sonst noch was?", war es von Liha zu hören. "Dann kriegst du einen Bolzen in den Rücken und wir stehen vor diesen Türen bis zum Sankt Ungulantstag. Was soll das?"
"Ich denke, dass wir effektiv sein sollten. Wir dürfen die Assasinen nicht verärgern", riet Lukela.
"Wir müssen schnell sein, sonst entwischen uns die Schauspieler noch - falls es überhaupt echte Schauspieler sind. Wir brauchen einen sicheren Plan", erklärte Llanddcairfyn.
Und so machten sie einen Plan. Und der sah folgendermaßen aus: Stefan und Fünf Schwarze Schwerter, ein Jäger und ein Ninja, würden gemeinsam ihr Bestes geben, um die Entführer zu stellen. Die restliche Gruppe würde am einzigen Ausgang Wache stehen und die Schmierenkomödianten, falls nötig, abfangen.
"Sind alle einverstanden?", fragte der Hauptmann schließlich.
Allgemeines Nicken war die Antwort.

11.02.2007 18: 39

Leonhard Winter

Leonhard trottete hinter den anderen zum Ausgang. Das war die perfekte Aufgabe schlechthin für ihn: Keine große Verletzungsgefahr, keine schwere Arbeit. Wie bezahlter Urlaub.
Dachte er.
Bis er noch einmal niedergeschlagen wurde.

12.02.2007 7: 55

Lukela

Leonhard Winters Kopf wurde mittlerweile von einer beträchtlichen Menge Beulen verschönert und als er erneut den inzwischen schon vertrauten dumpfen Schlag auf den Hinterkopf verspürte, konnte er nicht einmal mehr aufstöhnen oder die Augen verdrehen, er kippte einfach um wie ein gefällter Baum.
Die Rekruten und Hauptmann Llanddcairfyn fuhren herum. Anscheinend waren die Schauspieler mehr als nur wild entschlossen ihren schon gescheiterten Plan irgendwie zu Ende zu bringen.

Fünf Schwarze Schwerter und Stefan Mann hingegen bekamen von dem nichts mit. Sie hörten weder wie Leonhard überrumpelt wurde noch das Scheppern und Klirren das darauf folgte. Sie hatten selbst genug zu tun.


12.02.2007 11: 33

Fünf Schwarze Schwerter

Ein Gefecht entbrannte. Bald wurde klar, dass die Wächter, die den einzigen Ausgang blockierten, schlechte Chancen hatten: Die Gegner waren scheinbar in der Überzahl, hatten die Überraschung auf ihrer Seite und zeigten darüber hinaus das Kampfgeschick derer, die in den Schatten verkehrten. Die Wächter wiederum hatten Llanddcairfyn als einzigen guten Kämpfer auf ihrer Seite, da diejenigen anderen Rekruten, die ein wenig Kampfgeschick besaßen, zum x-ten Male ohnmächtig waren oder mit einem Problem kämpften, für das sie ncht ausgebildet waren.

Stefan Mann kniete neben Fünf Schwarze Schwerter. Der Aurientale war vor kurzen ohne ersichtlichen Grund auf den Boden gefallen und schien geistig völlig abwesend zu sein. Der ehemalige Walbbewohner war ratlos. Er konnte bandagieren, einrenken, entgiften und ruhigstellen[6], aber mit diesem Problem war er noch nie konfrontiert worden.
Auf einmal kam es leise von dem Ninja: "Schnell zu den Gefährten..."
Kaum war der Satz ausgesprochen, hatte sich Stefan den Achater auch schon unter den Arm geklemmt und rannte mit ihm zurück. Auf halben Weg entwand sich der geschwächte Rekrut den Armen seines Kameraden und stürmte mit ihm voran.
Auf einmal hrten sie Kampfeslärm. Bevor die beiden sich vorwagten, wollte Stefan eines noch wissen: "Woher wusstest du, was passiert?"
Der Aurientale rieb sich den Kopf. "Ich hörte eine Stimme... Die Stimme eines... Ahnen?"
Dann schütelten die Wächter ihre Verwirrung ab, denn es gab Wichtigeres zu tun. Die beiden Wächter, Ninja und Waldläufer, an unterschiedliche Beute gewohnt, doch Meister des Anschleichen-Und-Zuschlagens, wechselten nicht einmal einen fragenden Blick, als sie ihren Überraschungsangriff begannen.

13.02.2007 16: 04

Anna Blass

Sie hatten Glück. ihre Taktik ging auf.
Sie schafften es, sich unbemerkt an die Kämpfenden heran zu schleichen und begannen die in den Kampf vertieften Schauspieler von hinten anzugreifen. Doch plötzlich verlor fünf Schwarze Schwerter sein Gleichgewicht, und noch bevor er etwas ausrichteten konnte, stürzte er erneut zu Boden. Vorsichtig sah er sich um und hielt sich den schmerzenden Kopf als Stefan Mann ihm die Hand reichte. Fünf Schwarze Schwerter griff allerdings ins Leere, als er nach ihr greifen wollte. Erst sah er die Hand rechts, dann links und wieder verschwommen vor ihm. Zu guter Letzt sah er auch noch doppelt. Anscheinend war er noch zu sehr geschwächt, als dass er seine ganze Kraft hätte ausschöpfen können.
Kaum war der Aurientale im Begriff aufzustehen, als er etwas sehr langes und Spitzes auf sich zu kommen sah. In einer abwehrenden Haltung beobachtete er, wie die Klinge zur Seite gerissen wurde und erkannte bald Lukelas verbissenen Gesichtsausdruck.

Anna blickte in ein weiß bemaltes Gesicht und versuchte einen Arm abzuwehren, der sich rasend schnell unangenehm nah auf sie zu bewegte. Zornig konnte sie ihm mit einem Sprung zur Seite ausweichen, rollte unglücklich über ihre rechte Schulter, griff mit den Armen nach Halt und erfasste dabei zwei Beine. Sie gehörten einem der Angreifer, der vor Schreck den Halt verlor, mit der Stirn auf harten Stein prallte und in einen tiefen traumlosen Schlaf verfiel.

14.02.2007 17: 34

Leonhard Winter

Inzwischen hatte sich auch Fünf Schwarze Schwerter wieder aufgerappelt. Instinktiv griff er nach einer herumliegenden Waffe und streckte sein Gegenüber mit einem gezielten Schlag in den Solarplexus nieder. Auch die anderen wehrten sich tapfer ihrer Haut.

16.02.2007 11: 28

Lukela

Inzwischen hatte es Liha mit der Hilfe des Hauptmannes geschafft einen weiteren Schauspieler ins Reich der Träume zu befördern und ihn zu verschnüren. Schwer atmend hielten die Rekruten inne. Alle Schauspieler, insgesamt fünf, lagen in mehr oder weniger fortgeschrittenen Stadien der Bewusstlosigkeit auf dem Boden, einige sahen ziemlich lädiert aus. Die Wächter begannen den Schauspielern die Hände zu binden, während sich Anna um Leonhard kümmerte.
"Leonhard?" Sie schlug ihm ins Gesicht, erst sanft, dann fester, "Leonhard!"
Mit einem schwachen Stöhnen schlug Leonhard zum er wusste nicht wievieltem Male die Augen auf. Er hatte im Laufe des Gefechtes noch einen mittlerweile schon wohlbekannten Schlag auf den Hinterkopf bekommen. Die anderen Rekruten waren glücklicherweise mit Prellungen, blauen Flecken oder einer aufgeplatzten Lippe davongekommen.
"So", sagte Stefan Mann mit einem Blick auf die verschnürten Schauspieler "Das wäre erledigt"


17.02.2007 0: 23

Fünf Schwarze Schwerter

Während die Wächter die Schauspieler (oder waren es echte Schauspieler?) zu den Assasinen brachten, war Fünf Schwarze Schwerter in Grübeln verfallen. Was war eben mit ihm geschehen und warum spürte er seine Finger nicht mehr, obwohl es definitiv vorbei war? Sicher, im Achatenen Reich war es für Priester, Propheten und Leute, die Aufmerksamkeit wollten üblich, Visionen dieser Art vorzutäuschen. Aber niemand glaubte ihnen - oder? Der Aurientale wollte nicht mehr daran denken. Außerdem waren die Wächter sowieso schon bei den Assasinen angekommen, und außer einem demonstrativen Fluchtversuch eines Schauspielers war nichts geschehen. Der Ninja hoffte das das auch so bleiben würde.

17.02.2007 11: 48

Stefan Mann

"Ihr seid also die Schauspieler", begann Lord Witwenmacher die Befragung. "Was glaubt ihr wo euer Verstek liegt?"
Die Untoten zeigten sich von der Art des Gildenoberhauptes unbeeindruckt. Sie waren schließlich schon tot, also konnte man ihnen hier nichts mehr antun.
"Wenn ihr nicht reden wollt kann ich auch weitermachen", schaltete sich Hauptmann Llanddcairfyn ein, der dafür ein Stirnrunzeln Lord Witwenmachers über sich ergehen lassen musste. "Ich weiß was ihr euch jetzt denkt, aber wir können auch zur Anwaltsgilde gehen. Soweit ich weiß gibt es dort Strafen, speziell für Untote. Also gebt jetzt endlich alles zu, oder würde es euch gefallen 100 Jahre alleine hinter einer Mauer zu verbringen?"
Ein oder zwei der Schauspieler reagierten auf diese Drohung mit leichtem Zittern, doch der in der Mitte sitzende sprach: "Egal was ihr macht, ihr könnt nichts machen das schlimmer wäre als das, was er uns antun könnte."

17.02.2007 16: 26

Lukela

"Er?", echote Lord Witwenmacher und wechselte mit hochgezogener Augenbraue einen raschen Blick mit Daemon Llandcairfyn, "Wer ist Er?"
Der Zombie lächelte süffisant. "Das würden sie wohl gerne wissen, wie?"
"In der Tat." Lord Witwenmacher machte eine kleine Pause und fuhr dann mit dem Anflug eines Lächelns fort, "Allerdings wäre das nur zu eurem Besten." Er schlang die Finger ineinander und ließ sie hörbar knacken, "Schließlich gibt es genug Methoden um schweigsame Verbrecher zum Reden zu bringen." Er nickte den untoten Schauspielern zu.


17.02.2007 16: 42

Fünf Schwarze Schwerter

Die Anwesenden taten ihr Bestes. Eine halbe Stunde lang erklärten die Assasinen, welche sich teilweise mit Untoten auskannten, mit Hilfe eines Diagrammes und anschaulichen Erklärungen die verschiedenen Methoden, einen Zombie zu foltern, während die Wächter demonstrativ wegsahen und sich über das Wetter unterhielten.
Nach dieser Zeit wandte sich der Anführer der "Schauspieler" an Llanddcairfyn.
"Na gut, wir reden - aber auch nur wegen des scheußlichen Diagrammes!", brachte er hervor.
Und dann erzählte er. Die Schurken waren keine echten Akteure, sondern eine Bande aus den Schatten, die zufällig ein Gespräch zwischen Llanddcairfyn und den echten Schauspielern mitbekommen hatten. Sie hatten beschlossen, das Geld, das ihm Gespräch erwähnt worden war, selbst einzusacken.
Und so entführten sie kurz vor Tag X Schauspieler und nahmen ihren Platz ein, sodass nur noch ein einziger Aushilfsakteur in Aktion war - jener Schauspieler, dem die Wächter begegnet waren.

18.02.2007 13: 27

Leonhard Winter

"Schön, schön, schön...", murmelte Llanddcairfyn ungeduldig. "Wer ist also Er?"
"Wir reden von der Geißel der Schatten! Dem Bezwinger der Gilden! Dem-"
"Fass dich kurz!", knurrte Leonhard und schielte bedeutungsvoll zum Diagramm.

19.02.2007 20: 17

Fünf Schwarze Schwerter

"BOSS!"
"Hä?", ertönte es von den Zuschauern.
Lord Witwenmacher räusperte sich. "Fangen wir an", intonierte er düster.
Ein anderer Untoter versuchte zu intervenieren. "Nein, so lässt unser Chef sich nennen. Er ist ein Zombie, der andere Zombies für sich arbeiten lässt. Er ist aber in den Schatten eher unbekannt."
"Sag den Wachen, wo er sich versteckt", verlangte die Oberassasine.
"Na gut. Aber ich bekomme ein Zeugenschutzprogramm, oder?"
"Was ist ein Zeugenschutzprogramm?", erkundigte sich Fünf Schwarze Schwerter.
Die Wächter zuckten mit den Achseln.
"Na schön, dann eben ohne."
Llanddcairfyn äugte zum Diagramm. "Krieg ich das?", erkundigte er sich.

19.02.2007 20: 56

Stefan Mann

Nachdem dem Hauptmann das Diagramm überreicht worden ist, und er es mit einem breiten Lächeln in eine seiner Taschen gesteckt hatte, ließen sich die anwesenden Wächter erklären wo der Unterschlupf des Bosses war und welche Sicherheitsvorkehrungen dort getroffen wurden.
"Nun gut", begann Llanddcairfyn. "Ich werde eine EInsatzgruppe der FROG's holen. Ihr geht inzwischen zu diesem Versteck und beobachtet was dort passiert, damit wir in etwa wissen mit wie vielen Leuten wir dort drinnen zu rechnen haben. Aber denkt dran, nur beobachten."
Während Leonhard ein erleichtertes Lächeln zeigte, bewusst der Gefahr weiterer Schläge auf dem Kopf entronnen zu sein, konnte man vor allem bei Fünf und Stefan einen leichten Missmut erkennen. Sie hatten die ganze Arbeit gemacht und jetzt sollte der Fall auf der Liste anderer Wächter als "Von uns gelöst" erscheinen.
Die beiden sagten ihre Meinung auch offen und der Hauptmann gab mit dem Satz "Mal schaun ob wir noch was finden, dass ihr machen könnt." zumindest ein kleines Stück nach.

20.02.2007 12: 06

Fünf Schwarze Schwerter

Und so geschah es. Die Wächter folgten der Wegbeschreibung und gelangten an ein recht uneinladendes Versteck - Untote brauchten keinen Komfort. Die Wächter besprachen sich.
"Hat jemand Erfahrung mit so etwas?", erkundigte sich Lukela.
Alle Köpfe drehten sich zu Fünf Schwarze Schwerter, der prompt nichte und die Kunst des Krieges aus einer seiner Taschen holte. Er blätterte eine Weile.
"Hier ist es", sagte er nach einer Weile. "Nach diesem Plan können wir vorgehen."
Der Ninja positionierte die Wächter an verschiedenen, gewiss enorm taktischen Punkten, die er offenbar nach der Kompetenz der Wächter auswählte.
Als die FROG-Wächter endlich nach einer Dreiviertelstunde ankamen, gab Lukela (deren Aufgabe es gewesen war, auf sie zu warten) ihren Kameraden vorher abgesprochene Zeichen und versammelte so den Trupp innerhalb einer Minute.
Die Auszubildenden salutierten vor Kanndra, welche es sich trotz ihrer Stellung als FROG-Leiterin und Oberfeldwebelin nicht hatte nehmen lassen, persönlich zu intervenieren.
"Was ist hier los, Dae?", erkundigte sie sich.
Der Angesprochene erklärte kurz die Situation. Die Gennuanerin hörte sich auch die Beobachtungen der Rekruten an. Schließlich räusperte sie sich.
"Das übernehmen wir. Ich schlage vor, wir gehen nach Schema F vor. Herr Kurbel, öffne diese Tür."
Fünf Schwarze Schwerter bot seine Hilfe an.
"Auf keinen Fall!", erwiderten Llanddcairfyn und Kanndra im Chor.
"Ihr Rekruten passt auf, falls diese Untoten fliehen wollen", befahl der Hauptmann.
Auf ein Signal ihrer Abteilungsleiterin starteten die Freiwilligen Retter.

20.02.2007 13: 41

Stefan Mann

Fünf trat einen Schritt zur Seite, als er sah wie Herr Kurbel seine MUT spannte und in Richtung Tür hielt.
Aufgrund der Reaktion Kanndra's und LLanddcarfyn's, welche sich umdrehten und sich die Ohren zuhielten, verhollte, ielten sich die Rekruten teils schon etwas gewohnt, teils wundernd genau so.
Als das Donnern verklungen war und die größsten Steine und Holzstücke der Vorderwand ihren kurzen Ausflug in den Himmel beendet hatten konnten die Rekruten ein gut aufeinander eingespieltes Team FROG's bei der Arbeit beobachten. Stefan fühlte sich an seine Zeit im Wald erinnert, wo er, genauso schweigsam wie diese Wächter und doch genauso wissend was der andere wollte, mit seinen Eltern jagen gegangen war.
Es dauerte jedoch nciht lange bis die ersten Geräuche von innerhalb des Hauses zu hören waren. Was dort gesprochen wurde konnte man jedoch nicht verstehen.

20.02.2007 13: 54

Fünf Schwarze Schwerter

Nach nur wenigen Minuten, die für die GRUND-Rekruten ereignislos verlaufen waren, führte der fünfköpfige FROG-Trupp drei Untote ins Freie, die mit Handgelenkfesseln gebunden waren. Kanndra salutierte.
"Erledigt!", verkündete sie.
Die Wächter entspannten sich.
"Ha, von euch kriege ich bestimmt keinen Schlag auf den Kopf mehr!", freute sich Leonhard.
Ein Zombie - er war der Größte und am besten Angezogene - riß sich los und versuchte den Sprecher mit seinen auf den Rücken gefesselten Händen am Kopf zu treffen. Dieser jedoch duckte sich und der Wachegolem umklammerte den BOSS - denn das war er wohl, und bei die anderen handelte es sich vermutlich um Leibwächter.

20.02.2007 16: 49

Leonhard Winter

Der Oberzombie machte einen Schritt zurück, Kurbel stolperte, ruderte mit den Armen...
...und behielt gerade noch das Gleichgewicht, allerdings streifte er mit einem Finger Leonhards Helm...
"Immerhin,...", hob Liha spöttisch an, "...Leonhard hatte Recht behalten!"
Die anderen Rekruten reagiertem mit betroffenem Schweigen, dass sich sofort in herzhaftes Gelächter auflöste, als einer der FROGs zu ihm stürzte:
"Schnell, einen Sanitäter! Er muss ernsthaft verletzt sein! Das hält ein Mensch doch nicht aus!"
"In dem Fall", witzelte Llanddcairfyn, "...ist er wohl kein Mensch!"

20.02.2007 19: 05

Daemon Llanddcairfyn

Und das war es dann: Die schauspielernde Zombie-Verbrecherbande war gefangen, die Assassinen zufrieden, ihren Keller wieder für sich zu haben und die Rekruten hatten eine langweilige Stunde Lederpflegens verschoben. Der Hauptmann sah den abrückenden Frogs hinterher.
"Das ist ja ganz gut gelaufen", behauptete er und sein Unterton hielt die Rekruten von Einwänden ab. Stefan Mann und Fünf Schwarze Schwerte nahmen Leonhard in die Mitte und zusammen kehrten sie in das nahe Wachhaus in der Kröselstraße zurück.

ENDE

03.03.2007 9: 29

[1] Zensiert.

[2] Siehe Single "Der unheimliche Mönch.

[3] Musste wohl der Aurientale gewesen sein.

[4] Eine neumodische Erfindung der technokratischen Welt: Man nehme einen freiwilligen Wasserspeier und bilde ihn so aus, dass er Luft statt Wasser atmet. Dann schließe man ihn an ein isoliertes Behältnis an. Anschließend saugt er die warme Luft heraus.

[5] Die morporkianische Göttin des Theaters.

[6] Alles Fertigkeiten, die an einem Ort ohne Ärzte sehr nützlich waren.


Wörter:

Daemon Llanddcairfyn   284
Stefan Mann   878
Lukela   930
Liha Thenkenwarth   1228
Anna Blass   1463
Leonhard Winter   2992
Fünf Schwarze Schwerter   4484
 



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