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Datum: 05. 10. 2019
Zeitmönche haben die Geschichte auf den 11. 02. 2015 datiert
Leiter:
Feldwebel Rabbe Schraubenndrehr
Teilnehmer:
Gefreiter Wilhelm Schneider
Gastspieler:
-keine-
Wilhelm wird zu einem Gespräch eingeladen das anders verläuft als erwartet. Umgeschriebene 2-er-live. Teil der Syndikats-saga. Es ist 18.57. Dir wurde von Jargon ausgerichtet, dass Rabbe gerne hätte, dass du eben schnell mal in ihr Büro kommst. | |
Wilhelm zieht überrascht eine Braue in die Höhe. Aber das müsste machbar sein. Er folgt der Aufforderung. | |
als du die Tür öffnest fällt ein Kranz Knoblauch von oben auf dich herab | |
Alexander | HaaaalooooO! |
Wilhelm zuckt zusammen und springt zurück, allein schon um einem fallenden Gegenstand auszuweichen. Das Ding fällt vor seine FüÃe. | |
Alexander lacht lauthals | |
Wilhelm sieht den Fremden misstrauisch an. | |
Wilhelm | Soll das lustig sein? |
Alexander trägt dunkler, teurer Kleidung mit einer silber-bestickten weste. Eine fast mannshohe Axt liegt neben ihm auf Rabbes Schreibtisch auf dem er mit an den Knöcheln überschlagenen Beinen entspannt sitzt und schelmisch grinst | |
Alexander | Nein. Es ist lustig. |
Alexander grinst noch breiter | |
Alexander | Du bist also Wilhelm, was? |
Wilhelm | Wer sind Sie und was machen sie hier? |
Wilhelm strafft leicht die Schultern und hebt das Kinn etwas an. | |
Alexander kichert ungehobelt | |
Wilhelm | Und mit wem habe ich das Vergnügen? |
Alexander hat die gleichen Züge um die Nase, das gleiche Kinn und die gleichen schwarzen Haare wie Rabbe | |
Wilhelm kann sich ein inneres anerkennendes Nicken ob der Kleidung des Fremden nicht verkneifen. Zeigt das aber nicht äuÃerlich. | |
Alexander | Jemand, der dich mal treffen wollte.. |
Wilhelm | Wenn auch das eher zweifelhafte... |
Alexander schaut Wilhelm abschätzend an und steht vom Schreibtisch auf | |
Wilhelm | Ich nehme an, es besteht irgendeine Verwandtschaft zu Rabbe? |
Alexander | hm. Keine Ahnung wie du darauf kommst. |
Wilhelm Kontert mit ebenso abschätzendem Blick. | |
Alexander läuft betont gelassen zu Wilhelm und bleibt sehr dicht vor ihm stehen | |
Alexander | Wie wärs wenn du ins Büro reinkommst damit wir diese Unterhaltung im privaten weiter führen können? |
Wilhelm weicht zurück und runzelt die Stirn. | |
Alexander | Rabbe ist übrigens nicht da. wird auch eine ganze weile lang nicht wieder kommen. |
grinst jetzt nicht mehr | |
Wilhelm | Bin mir nicht sicher, ob ich das möchte. |
Alexander schaut eher ernst, zieht eine Augenbraue hoch hmhm. | |
Alexander blickt berechnend | |
Wilhelm beobachtet die Körpersignale im Gesamten und ist alarmiert. Was soll das heißen? | |
Alexander hebt den knoblauchtkranz auf und packt ihn in einen luftdichten Beutel, wirft den Beutel hinter Rabbes Schreibtisch | |
Wilhelm | Die Nachricht war nicht von ihr. |
Alexander | Doch, war sie. Und das heiÃt ich würde mich gerne mit dir unterhalten. Und ja. Ich bin mit Rabbe verwandt. |
Wilhelm | Aber warum... Warum ist sie dann nicht da? |
Alexander grinst schief und sieht Rabbe so sehr ähnlich | |
Alexander | Naja. okay, sie war nicht wirklich von ihr. Aber Jargon dachte es. war nicht seine schuld |
Wilhelm atmet tief durch. | |
Alexander bemerkt wie angespannt Wilhelm ist und atmet seinerseits durch | |
Wilhelm runzelt er die Stirn, sieht schnell in den Flur. | |
Alexander | Ich werde dir nichts tun und es auch nicht versuchen. Ich will mir nur ein Bild von dir machen. |
Wilhelm | Das hat man ja gerade gesehen. Lustige SpäÃe, die auch böse enden könnten... |
Alexander | Hui, hier hat jemand sein Vitamin B nicht genommen, was? Bist du immer so empfindlich? |
Wilhelm seufzt tief, dann geht er seinerseits auf den Kerl zu und schiebt ihn mit der flachen Hand in den Raum zurück, folgt ihm und schlieÃt leise die Tür von innen. | |
Wilhelm | Nein... bin ich nicht. |
Alexander lacht leise | |
Wilhelm | Aber das konntest du wohl kaum mit Sicherheit wissen. |
Alexander setzt sich schwungvoll wieder auf den Tisch stimmt | |
Wilhelm | Was ist mit Rabbe? |
Alexander | oh, es geht ihr gut, nichts bösartiges |
Wilhelm sieht für einen Moment eindeutig besorgt aus. | |
Wilhelm | Sicher? |
Alexander | ja, klar. Cim hat sie gebeten ihm bei einer kleinen... Seitenmission zu assistieren |
Alexander lächelt, diesmal offen | |
Alexander | Ich bin ihr groÃer Bruder. Klar bin ich sicher. |
Wilhelms Schulterhaltung entspannt sich leicht. | |
Wilhelm | Wann wird sie wieder da sein? |
Alexander zuckt mit den schultern | |
Alexander | Wer weiÃ? Wieso, brauchst du was von ihr? |
Wilhelm | Ist es so ungewöhnlich, dass mich die Aussage, Cim hätte sie auf eine seiner kleinen Seitenmissionen geschickt, nicht wirklich beruhigt? |
Alexander zieht eine Augenbraue hoch und scheint ehrlich verwirrt | |
Alexander | Ja eben.. Wie lange kennst du sie? |
Wilhelm lächelt schief. | |
Wilhelm | Wüsste nicht, was das dich angeht. |
Alexander | ach? |
Wilhelm | Du hast dich übrigens noch immer nicht vorgestellt. |
Alexander | so? Hab ich das nicht? Hm. Nun, du auch nicht |
Wilhelm | Da du mich bereits mit Namen begrüÃt hast, schien das nicht nötig. |
Alexander | nun, höflich ist es dennoch nicht |
Wilhelm lacht knapp. Mit übertriebener Höflichkeit macht er einen Diener. | |
Wilhelm | Wilhelm Schneider, zu Diensten! |
Alexander lächelt süffisant | |
Wilhelm richtet sich wieder auf, seine Augen funkeln spöttisch. | |
Alexander springt auf und lässt sich übereifrig auch zu einer knappen Verbeugung hinreiÃen | |
Alexander | Alexander Saitensprung. |
Wilhelm muss nun doch schief grinsen. | |
Alexander | Aha! Der Vampir kann doch noch etwas anderes als schmollen. |
Wilhelm zieht beide Brauen in die Höhe. | |
Wilhelm | Verstehe. Ein geborener SpaÃvogel. |
Alexander geht wieder näher an Wilhelm heran und geht, ihn musternd, um ihn herum Aber nie. | |
Wilhelm | Das erklärt vieles. |
Alexander | tut es das? |
Wilhelm lässt die Musterung locker über sich ergehen und schmunzelt. | |
Alexander bleibt stehen und schaut wieder merkwürdig ernst | |
Alexander | Was erklärt es denn? |
Wilhelm | Ach, schon gut. |
Alexander | Hm. |
Wilhelm | Darf ich mich erkundigen, Alexander, weswegen du anscheinend eine solche Neugier auf mich hattest, dass du mich sogar unter falschem Vorwand her gebeten hast? |
Alexander schaut nachdenklich | |
Alexander | WeiÃt du, das die Leute sich von SpaÃvögeln meistens nicht bedroht fühlen? Sie halten sie für absolut harmlos und ungefährlich... Was deine Frage angeht |
Alexander schaut nur halb zu Wilhelm | |
Alexander | Ich habe gehört dass du in letzter Zeit eine.. engere Beziehung zu meiner Schwester geknüpft hast Da sie meine einzige Lebende Verwandte ist, wirst du verstehen dass ich manchmal...neugierig bin |
Wilhelm wendet sich dem Anderen wieder völlig zu. | |
Alexander kommt am Schreibtisch vorbei und streicht wie zufällig im vorbeigehen über die Axt, erwidert Wilhelms blick aber | |
Wilhelm | Wir sind befreundet, falls es das ist, was du meinst. |
Alexander nickt | |
Wilhelm wertet das Verhalten des Gegenübers als unterschwellige Drohung. | |
Alexander Schüttelt sacht den Kopf und massiert sich die Nasenwurzel | |
Alexander | Ich weià nicht wie ich dich einschätzen soll, Wilhelm Schneider. |
Wilhelm muss Grinsen. Langsam aber intensiver werdend. | |
Wilhelm | Kann nicht behaupten, dass mich das stört. |
Alexander's linker Mundwinkel zuckt | |
Alexander | Aber mich. |
Wilhelm kichert leise. | |
Wilhelm | Schön. |
Alexander zieht die Augenbrauen zusammen. Verschränkt die arme | |
Wilhelm legt leicht den Kopf schräg und seine Heiterkeit verblasst. Sein Blick wird ausgesucht höflich, etwas unterkühlt. | |
Wilhelm | Alexander... werter besorgter Bruder meiner geschätzten Kollegin... wenn es das gewesen wäre? Dann würde ich wieder an meine Arbeit gehen. Denn bei aller Höflichkeit... ich bin zu keiner Art von Rechenschaft Rabbe betreffend verpflichtet. |
Alexander's Kiefer malt | |
Wilhelm | Sie weiÃ, was sie will. Und wenn sie es nicht wollte, würde sie es ebenfalls deutlich machen. Mit scheint, dass sie der Freundschaft mit mir ausreichend abgewinnen kann. Also sollte das nichts sein, was jemand anderen angeht. |
Wilhelm deutet einen extrem knapp gehaltenen Diener an. | |
Wilhelm | Ich bin gerne bereit, jemandem Antworten zu geben, der höflich darum bittet. Aber ich bin nicht dazu bereit, mich nonverbal bedrohen zu lassen. |
Alexander blickt steinern | |
Wilhelms Blick an Alexander auf und ab geht und über die Axt streift. | |
Alexander hält die Arme noch immer verschränkt | |
Wilhelm | Und ganz nebenbei gesagt... ich zweifle daran, dass es Rabbe zusagen würde. Wenn du Dinge über mich wissen möchtest, warum fragst du nicht sie? |
Alexander blickt abschätzig | |
Wilhelm wartet kurz, ob eine Antwort darauf kommt. | |
Alexander | Du weiÃt wirklich nicht sehr viel über ihr Leben, oder? |
Alexander schnaubt | |
Wilhelm | Sie trägt ihr Herz nur selten auf der Zunge. Und das ist auch ihr Recht. |
Alexander schnaubt erneut | |
Alexander | Wie auch immer. |
Wilhelm runzelt die Stirn. | |
Alexander | Wenn du ihr weh tust, werde ich dich finden. Wenn das nie eintritt, wünsche ich dir eine...schöne Freundschaft. |
Alexander s Mundwinkel zucken leicht | |
Wilhelm | Es fühlt sich ohnehin falsch an, in ihrer Abwesenheit über sie zu reden. |
Alexander nimmt die Axt vom Tisch und arretiert sie in der Rückenhalterung | |
Wilhelm spürt Zorn und eine gewisse Sprachlosigkeit. | |
Alexander geht zur Tür und öffnet sie, gibt Wilhelm eine knappe VerbeugungAction: | |
Wilhelm würde den Kerl am liebsten schlagen. | |
Alexander würde Wilhelm gerne an die Gurgel gehen | |
Wilhelm reiÃt sich zusammen und presst die Lippen fest zusammen, ehe er etwas sagt oder tut, das er bereuen könnte. | |
Alexander | Ein gutes Leben wünsche ich noch, Wilhelm Schneider. |
Alexander bemüht sich, zu lächeln | |
Wilhelm ballt die Hände zu Fäusten. | |
Alexander | Ich hoffe, du siehst meine Aktionen nur als das was sie sind. Die MaÃnahmen eines besorgten Bruders. |
Alexander schaut traurig | |
Alexander | Ich bin sicher... |
Alexander bricht ab | |
Alexander schüttelt den Kopf | |
Wilhelms Zorn verpufft, als er den Blick sieht. | |
Alexander sieht noch trauriger aus, aber dennoch sehr angespannt, aggressiv | |
Alexander | Wie auch immer. |
Wilhelm | Warte! |
Alexander hat den Kiefer fest zusammen und zieht das Kinn leicht hoch, zieht fragend eine Augenbraue hoch | |
Wilhelm konzentriert sich darauf, sich bewusst zu entspannen. Das angegriffene Ego zur Seite zu drängen. | |
Wilhelm | Ich... es geht hier nicht um mich. Nicht wirklich. Es geht um Rabbe. |
Alexander nickt, wirkt extrem besorgt | |
Wilhelm | Sie hat nicht viele Freunde. Sie würde nicht wollen, dass wir uns... |
Wilhelm atmet tief durch. | |
Alexander schüttelt den Kopf, schlieÃt die tür wieder, seufzt | |
Wilhelm | Mach dir keine Sorgen. Wegen mir. |
Alexander schüttelt den Kopf | |
Alexander geht auf und ab | |
Alexander | Ich weià nicht ob ich dir trauen kann |
Wilhelm | Sie ist mir wichtig. Als Freundin und Kollegin, als Mensch. |
Alexander nickt ein bisschen, geht weiterhin auf und ab | |
Wilhelm | Ich würde ihr nie bewusst weh tun. |
Alexander nickt weiter | |
Alexander | Siehst du es nicht? |
Alexander schaut Wilhelm an | |
Wilhelm | Was? |
Alexander | Ich will dir glauben. Wenn du ihr Freund bist, weiÃt du dass sie auf sich aufpassen kann. Rabbe war schon immer stark, ich weià das ich mir keine Sorgen machen musste. Bisher. Ich will dir glauben. Aber ich weià nicht ob ich dir trauen kann. Rabbe... |
Alexander seufzt frustriert/besorgt | |
Alexander | Sie ist überfordert. Sie sagt es nicht. Sie versucht es nicht zu zeigen. Aber irgendetwas.. irgendetwas ist los. Etwas großes. Schwieriges. Schlimmes. |
Alexander schaut Wilhelm durchdringend an | |
Wilhelm nickt langsam. | |
Alexander schüttelt den Kopf | |
Alexander | Rabbe war weniger besorgt oder verstört nachdem sie Mauris Mörder getötet hat. |
Wilhelm | Eure Schwester, nicht wahr? Ja. |
Alexander | ja |
Wilhelm | Und damals ist sie nicht lange vor Ort geblieben danach, richtig? |
Alexander | nicht direkt an der stelle, nein. |
Wilhelm steht neben dem Schreibtisch und streicht mit der flachen Hand sacht über dessen Platte. | |
Wilhelm | Sie hat sich viel vorgenommen. Will irgendwie... diese Stadt verbessern. |
Alexander zuckt mit den Schultern | |
Alexander | das will sie schon lange.. |
Wilhelm | Ich meine... irgendwie wollen wir das alle, nicht wahr? Sonst wären wir keine Wächter. |
Alexander | vielleicht.. |
Wilhelm | Aber... bei ihr ist es inzwischen mehr. |
Alexander schaut extrem berechnend | |
Alexander | Ja.. ich weià |
Wilhelm | Sie sagt, dass sie es im Griff hat. |
Alexander denkt an die Dunkelwacht | |
Alexander | Das sagt sie immer |
Wilhelm nickt. | |
Alexander schüttelt den Kopf | |
Alexander | Wilhelm... Hier ist das Problem mit dir. |
Wilhelm schaut auf. | |
Alexander | Ich will dir vertrauen. Aber ich glaube auch.. |
Alexander ist das offensichtlich unangenehm | |
Wilhelm | Spuck es schon aus! |
Alexander | Ich weià nicht ob du nicht ein Spion bist. |
Wilhelm bleibt wie erstarrt stehen. Seine Pupillen weiten sich leicht. | |
Wilhelm | Ein... |
Alexander | Du bist ein Vampir. Ich weià viel über die Machtstrukturen Ãberwalds und wie sie sich.. ausdehnen können. Dass ich dir das überhaupt sage ist ein unfassbar dummes Risiko. |
Wilhelm | Ich bin Wächter. Ich bin... wie⦠Schneidermeister! Aber doch kein... |
Alexander | Denn wenn du einer bist, dann weiÃt du jetzt das jemand denken könnte dass es einen Spion gibt, und.. |
Alexander wirkt ein wenig verstört | |
Alexander erstarrt | |
Alexander fasst sich | |
Alexander richtet sich wieder in perfekt gerade Haltung auf | |
Wilhelm starrt ihn fassungslos an und rutscht fast versehentlich an den Ãbergang zu Alexanders Gedanken. | |
Alexander trägt perfekt maÃgeschneiderte Kleidung was besonders betont wird wenn seine Haltung so vorbildlich ist | |
Wilhelm bemerkt sehr stark, das Alexanders Emotionen stark genug sind, einen leichten Zugang zu versprechen. Er kann die Anschuldigung kaum begreifen und will jetzt wissen, wie sowas auch nur in Erwägung gezogen werden kann, wie das begründet ist. Wilhelm zögert noch kurz, dann lässt er seine Hemmung fallen und flieÃt über die Grenze. | |
du wirst durch einen grauen Tunnel gerissen. Scharfe Splitter reissen an dir. stickige, trockene aber eisig kalte Luft scheint um dich zu brausen | |
Wilhelm versucht, instinktiv wieder zurückzurudern. | |
Schwarze Schatten mit langen, rasierscharfen fingern tanzen um dich, ratschen an dir, greifen nach dir. Eine öffnet die Augen und schreit auf merkwürdig verzerrte art. Die Gravitation verändert sich. Du fällst viel zu schnell die Welt wird dunkelblau--grau ein hochfrequentes schreien ertönt plötzlich gibt es ein lautes, dumpfes Geräusch und das brausen von wind | |
Wilhelm versucht, die Schatten und die Klauen und die Klingen abzuwehren, hält sich die Ohren zu, schlägt um sich, krümmt sich zusammen. | |
du purzelst und fällst | |
Wilhelm | Halt! Aufhören! |
der weiche Schnee ist wie ein Schock nach den rauen klingen das Reißen hat aufgehört | |
Wilhelm öffnet die Augen und blickt von dem kalten, weichen Bett aufwärts. | |
die Luft ist nur noch kalt. Ein starker Wind geht, aber er beiÃt nicht mehr so. Es schneit. Du siehst Bäume um dich. du hörst jemanden rennen | |
Wilhelm muss nicht an sich hinabsehen, um zu wissen, dass er Verletzungen hat. Er rappelt sich schmerzhaft auf und blickt sich nach dem Geräusch um. | |
als du dich aufrichtest merkst du, dass du in einem Wald bist. im Schatten der nahen bäume siehst du zwei gestalten rennen, die eine keucht etwas, die andere wimmert | |
Wilhelm steht so schnell wie möglich auf und beobachtet die rennenden Gestalten. Eine Ahnung regt sich ungut in ihm. | |
die gestalten verschwinden wieder. Du hörst eine leise Unterhaltung | |
Wilhelm dreht sich schnell um und sucht nach den Stimmen, duckt sich hinter Büschen. | |
du hörst wie Leute anfangen zu schreien. knurren. Schmerzensschreie. Du hörst jemanden der um Hilfe schreit, der Angst hat... Die Geräusche kommen von der angedeuteten Lichtung, doch irgendwie tut sich kein Weg auf | |
Wilhelm erstarrt regelrecht. | |
du hörst eine neue Gestalt näher kommen | |
Wilhelm murmelt zu sich selbst, als er sich langsam, unter bewusster Willensanstrengung, aufrichtet. | |
ein hochfrequentes summen ertönt als du Rabbe schreien hörst. Du kannst die Wörter nicht verstehen. Eine sehr viel jüngere Version von Alexander rennt panisch an dir vorbei. | |
Wilhelm | ...das ist eine Gedankenwelt... das ist... nicht echt... nicht so... das sind Erinnerungen... ganz bestimmt... |
Wilhelm folgt dem Bild des Knaben. | |
Du hörst Rabbe schreien | |
Wilhelm wird schneller und holt auf, rennt zu ihr. | |
du kommst zur Lichtung und siehst Alexander vor der Baumgrenze stehen. Er ist auf den knien, die Hände vor sich drückend, wie von einer unsichtbaren wand fern gehalten | |
Wilhelm stellt sich leicht versetzt hinter Alexander. | |
Alexander muss um die 20 sein. Er ist blutüberströmt. Seine Kleidung zeugt vom Kampf. er zittert und haut immer wieder gegen die unsichtbare wand, die er scheinbar nicht durchringen kann. Rabbes langer, durchdringender Schrei hört endlich auf In der stille siehst du die Lichtung erst richtig. | |
Wilhelm streckt seine Hand aus und versucht, die Wand zu ertasten. | |
die wand ist solide, wenn auch durchsichtig | |
Wilhelm sieht das Bild dahinter. | |
Du siehst eine weite, offene Lichtung. Der Mond scheint und lässt die hellen Flocken leuchten. Es wäre eine wunderschöne Nacht. Doch Rabbe kniet in der Mitte der Lichtung. Ãberall Blut. Knochen. Andere Menschliche Ãberreste. Es zeichnen sich die umrisse von Wölfen ab. Werwölfe. Doch sie sind wie in Schatten getaucht. Alles licht ist auf Rabbe und dem blutgetränkten Schnee. | |
Wilhelm beginnt zu zittern. | |
eine stille hat die Lichtung ergriffen. das Bild friert ein | |
Wilhelm reiÃt seine Hand von der Wand zurück und stolpert einen Schritt rückwärts. | |
kein Laut ertönt. Die einzige Regung die es auÃer dir noch gibt, sind die sanften Flocken die auf dich nieder gehen. Sie sind fast tröstlich. | |
Wilhelm starrt. Die Schatten der Werwölfe sind wie das Flimmern einer nahenden Ohnmacht am Rande von Wilhelms Wahrnehmung. Er kann seinen Blick nicht von Rabbe abwenden. Aber die Schatten, sie sind so dunkel und drohend! Er spürt Ãbelkeit in sich ansteigen und kämpft sie zurück. Er konzentriert sich krampfhaft darauf, daran zu denken, dass alles hier nicht die aktuelle Realität ist, sondern ein Szenario in Alexanders Kopf. Alexander! Wilhelm legt seine zitternde Hand auf dessen Schulter. | |
Wilhelm | Alexander? |
Alexander reagiert nicht. | |
Wilhelm kaut nervös auf seiner Unterlippe, so wie er es unzählige Male bei Senray gesehen hat. Sein Blick huscht immer wieder zu den Wölfen. | |
Wilhelm | Nicht... echt... nicht so... |
Wilhelm beginnt, die unsichtbare Barriere abzulaufen und nach einem Durchgang zu tasten. | |
Wilhelm | Rabbe? Hörst du mich? |
die wand ist komplett undurchlässig. Rabbe sitzt auf den Knien, den Kopf zurück gelegt in einem herzzerreiÃendem stummen Schrei eingefroren. Trotz des Schmerzes und der Blutspritzer fällt dir doch auf, wie jung sie aussieht. Sie hat lange Haare, ihr Gesicht ist viel jünger und sie trägt feine Kleidung | |
Wilhelm zögert kurz, den Blick flackernd auf die Wand gerichtet. Dann dreht er sich dem jungen Mann zu. Er schluckt schwer und legt ihm hier beide Hände an die Schläfen. | |
Wilhelm | Gut... vielleicht... bei Rogi war das Problem eine weitere Bewusstseinsebene tiefer... hier kann ich niemanden erreichen... vielleicht, wenn ich tiefer falle... |
Die Welt explodiert. Du hörst ein lautes durcheinander an krach. Die Welt wird brennend rot und blau. | |
Wilhelm fühlt sich zurückgeschleudert. | |
Alexander kauert noch immer vor dir, zitternd, deine Hände an seinen Rücken geschweiÃt | |
Auf einmal hört es auf. du bist wieder auf der Lichtung, zurück geschleudert wo du eben warst. doch du siehst ein feines leichten | |
Wilhelm geht keuchend in die Knie. | |
Wilhelm | Keine... gute... Idee... |
Wilhelm löst seine Hände von Alexander | |
du siehst ein kleines leuchten auf seiner Axt, die noch immer auf dem rücken ist es war vorher auf jeden fall noch nicht da. es sieht aus wie ein fingergroßes loch in form eines schlüsselochs | |
Wilhelm fällt auf die Hände vor. Und starrt blinzelnd auf die Axt. Er betrachtet das seltsame Schlüsselloch mit stumpfer Neugier. | |
eine seltsame wärme geht davon aus Du kannst hindurch sehen | |
Wilhelm hebt eine zitternde Hand und hält sie darüber. Er zieht sie wieder beiseite und blickt durch das Schlüsselloch. | |
du siehst Bäume auf die es herab regnet. Ein Gefühl von frieden geht davon aus. Die Ränder wabern. | |
Wilhelm kämpft gegen die Verwirrung, die Kälte und den Schmerz an. | |
Wilhelm | Regen? Das ist... woanders...Ist das... aber wie sollte das möglich sein? Rabbes Gedankenwelt kann doch nicht in jener ihres Bruders?... |
Wilhelm wird nicht schlau aus dem Szenario. Statt dessen setzt er sich neben dem jungen Mann in den Schnee und lehnt sich gegen die Barriere an. | |
Wilhelm | Alexander? Komm schon! |
Alexander bleibt regungslos | |
Wilhelm lässt seinen Blick ratlos schweifen, bleibt aber immer wieder an der kleinen Anomalie hängen. | |
Wilhelm | Na gut... suchen wir eben einen Schlüssel... du gestattest? |
Er beginnt, Alexander abzutasten und sucht sich selbst ebenfalls mit Blicken nach einem Schlüssel ab, tastet in den eigenen Taschen. | |
du findest nichts, aber einer deiner Finger fängt sachte an zu glühen. | |
Wilhelm schaut irritiert auf seine Hand. Und gibt sich dem irrationalen Gedankengefüge hin, indem er den Zusammenhang akzeptiert und nach dem Schlüsselloch langt. | |
du wirst durch das Schlüsselloch gesogen, aber anders als beim letzten mal ist es kein ReiÃen, kein ziehen mehr. Plötzlich hast du den Geruch von Regen und Wald in der Nase. du gleitest durch die Luft. Als du hinab siehst kannst du einen Wald erkennen. Wald, Wolken und Regen, soweit das Auge reicht. Du fühlst dich geringfügig ruhiger, aber nicht sehr du hast das durchdringende Gefühl ein Vogel oder so etwas zu sein, doch deine Flugbahn scheint vorbestimmt scheinbar endlose Wälder ziehen unter dir hinab. Du wirst klatschnass, doch der Regen ist warm und du fühlst dich zwar zitternd und verstört, aber auch gereinigt | |
Wilhelm versucht, seinen Flug irgendwie zu beeinflussen. Aber letztlich ist für den Moment nur das Gefühl wichtig, den Schmutz hinter sich zu lassen. | |
keine Beeinflussung scheint möglich. In der Ferne siehst du ein Loch in der Wolkendecke auf dass du zuzusteuern scheinst | |
Wilhelm macht sich mit einem kleinen Teil seiner Gedanken Sorgen darum, wie er jemals zurückfinden soll, wenn die zurückgelegte Strecke irgendwas über die erreichte Tiefenebene dieses besonderen Bewusstseins aussagen sollte. Er könnte bei vollem Bewusstsein auf lange Sicht vergraben und verschollen sein. | |
Du wirst durch die Wolkendecke gesogen und auf einmal bist du in einem schwarzen Hintergrund. dann wirst du mit Wucht in deinen Körper zurück geschleudert. | |
AuÃenwelt Alexander blinzelt | |
Alexander | Was.. |
Wilhelm stolpert und knickt ein. Er hockt benommen auf dem Boden. | |
Alexander atmet unruhig | |
Alexander schaut kurz verwirrt | |
Alexander kommt plötzlich auf dich zu und packt dich am Kragen, reiÃt Wilhelm hoch | |
Alexander | WAS ZUR HÃLLE HAST DU GEMACHT?! |
Wilhelm lässt das benommen mit sich machen. | |
Alexander schüttelt Wilhelm, fühlt sich aber selbst irgendwie schwach | |
Alexander | Ich hab das schonmal erlebt.. du.. DU Du hast nichts. NICHTS! In MEINEM KOPF ZU SUCHEN!! |
Wilhelm versucht schwächlich, sich aus dem Griff zu befreien. | |
Alexander ringt um Fassung und hält ihn nur noch härter fest | |
Wilhelm murmelt stark benommen seine Standardausrede. | |
Wilhelm | ...war keine Absicht... |
Alexander brennt vor Wut, zittert kurz | |
Wilhelm versucht stattdessen, sich die Ohren zuzuhalten. | |
Wilhelm | ...so laut... |
Alexander bleckt die Zähne, ringt mit sich und verliert. Er schmettert Wilhelms Hinterkopf auf den Schreibtisch | |
Alexander lässt ihn sofort los und zittert | |
Wilhelm ist sofort besinnungslos und rutscht zu Boden. | |
Alexander vergräbt das Gesicht in den Händen und fällt auf die Knie | |
Alexander | Was hast du.. Was hast du mit mir gemacht? |
Alexander's Herzschlag flattert | |
Wilhelm liegt noch ohnmächtig auf dem Büroboden und rührt sich nicht. | |
Alexander ringt um Fassung, versucht seine Atmung zu regulieren | |
Alexander merkt zwar das Wilhelm nicht okay ist, weià aber nicht, ob das nicht gut ist | |
Alexander fragt sich, was Wilhelm gehofft hat in seinem Kopf zu finden | |
Alexander ist nun noch viel misstrauischer als vorher | |
die Tür öffnet sich und Rabbe will hereinkommen. Sie erstarrt in der Tür. Sie sieht Alexander auf dem Boden knien, ein Bild des Elends. Sie schlieÃt die Tür und macht einen Schritt auf ihn zu | |
Rabbe | Alex! |
Alexander sieht auf. Er schluckt und bemüht sich um Neutralität, räuspert sich und erlangt sofort etwas Fassung zurück während Rabbe ein wenig hilfreich knapp vor ihm stehen bleibt. Sie hat die Hand ausgestreckt, weià aber nicht was sie damit tun soll | |
Alexander steht auf und rückt sich die Kleidung zurecht. er kann nicht ganz mit dem zittern aufhören | |
Alexander | Ãhm, Wilhelm ist ausgerutscht und hat sich den Kopf gestoÃen |
Alexander deutet mit der Hand auf den Nieder gegangenen Vampir den Rabbe jetzt erst bemerkt | |
Rabbe | Wilhelm! |
Rabbe eilt zu Wilhelm und geht in die hocke | |
Rabbe fühlt erst seinen puls und erinnert sich dann, das er ja Vampir ist | |
Rabbe | Wilhelm! |
Rabbe rüttelt etwas an ihm | |
Rabbe | Wilhelm! |
Alexander steht neben dran und guckt blöd | |
Wilhelms Kopf rollt leicht zur Seite und offenbart Blutspuren am Hinterkopf. | |
Rabbe erschreckt, besieht sich die Wunde und wirft Alexander einen misstrauischen Blick zu, sagt aber nichts | |
Wilhelms Augenlider flattern leicht, ehe er langsam und absolut benommen die Augen öffnet. | |
Rabbe hält ihn sacht vom bewegen ab | |
Rabbe | Wilhelm? Kannst du mich hören? |
Wilhelms Blick richtet sich verschwommen auf sie. | |
Rabbe hat Kampfeinsatz-kleidung an und es klebt Blut an ihr | |
Wilhelm | ...Rabbe... |
Rabbe | genau. |
Wilhelm sieht vor allem die verschwommenen Konturen und Farben. | |
Wilhelm | ...so viel Blut... |
Rabbe zieht die Augenbrauen hoch | |
Rabbe | Ich glaube nicht, dass du so viel verloren hast.. oder meinst du das an mir? Es ist nicht meins.. Ist das ein Problem? |
Wilhelm | ...nicht deins......Schwester... |
Rabbe und alex erstarren | |
Rabbes griff um Wilhelms gelenk wirs stählern | |
Rabbe | ...Was? |
Wilhelm will nach dem Kopfschmerz tasten... und bleibt in ihrem Griff hängen. | |
Rabbe | Ganz ruhig. Du hast einen ziemlichen... Schlagâ¦auf den Kopf bekommen. |
Wilhelms Blick klärt sich - und bleibt an Alexander hängen. | |
Alexander schaut ernst, aber nicht als wollte er etwas verbergen. | |
Wilhelm schlieÃt kurz die Augen und konzentriert sich auf seine Selbstheilung. Dann erst setzt er sich vorsichtig auf. | |
Rabbe gibt ihm sacht Unterstützung, wirkt aber noch immer etwas steif. Sie schaut ihn forschend an. | |
Wilhelm lehnt den Kopf an den Schreibtisch zurück. | |
Alexander atmet scharf ein | |
Wilhelms Blick wechselt zwischen Rabbe und Alexander. | |
Rabbe steht auf, blickt ihrerseits zwischen Alex und Wilhelm hin und her | |
Rabbe | Also? Wer fängt an? Was ist hier passiert? |
Wilhelm | Er hat mich mit einer falschen Nachricht hergelockt, die angeblich von dir war. Und mich dann angegriffen. |
Alexander zieht eine Augenbraue hoch | |
Alexander | Schöne Halbwahrheit |
Wilhelm verschränkt mit vorwurfsvollem Blick die Arme vor der Brust. | |
Wilhelm | Mehrmals! |
Alexander | Wie wärs mit 'Ich hab ihn unter falschen Vorwand hergelockt, wir hatten eine Diskussion, er ist unerlaubt IN MEINEN GEIST EINGDRUNGEN und ich hab ihn auÃer Gefecht gesetzt'? |
Rabbe schaut zwischen beiden hin und her und weià nicht recht was hier los ist. | |
Alexander hat die Fäuste geballt und schnaubt | |
Wilhelm | Nachdem er mir vorgeworfen hat, ein Spion zu sein! Natürlich war ich daraufhin gezwungen, schnell herauszufinden, was hier vorgeht, woher dieser absurde Vorwurf kommt! |
Rabbe erstarrt erneut | |
Wilhelm wirft deutlich frustriert die Hände in die Höhe. Nicht, dass es mir gelungen wäre! | |
Rabbe wirkt diesmal komplett wie eingefroren. Nur ihr Herz schlägt sehr, sehr schnell. | |
Wilhelm | Stattdessen schlägt er mich nieder! |
Alexander | Ach ja? Gut. Toll. Was hast denn so gesehen, ihn meinem Geist, hm? Tut mir ja sehr leid dass er nicht so auskundefreudig war! |
Wilhelms Blick huscht zu Rabbe. | |
Rabbe ist immer noch starr | |
Wilhelm wirkt er auf einmal müde. | |
Wilhelm | Es war ein Fehler. Tut mir leid... |
Alexander funkelt ihn an | |
Wilhelm rappelt sich deutlich angeschlagen auf und geht zur Tür. | |
Alexander | Das klingt als würdest du einen Text irgendwo ablesen.. Nein wirklich. Was hast du gesehen? |
Wilhelm | Denke von mir, was du willst. Es interessiert mich nicht mehr. Nur lass mich in Ruhe. |
Alexander | Hey! Ich rede mit dir! Actio: Rabbe sagt mit pergamentartiger, dünner stimme |
Rabbe | Seid still. Alle beide. |
Rabbe tritt zur tür und hält sie zu | |
Wilhelm denkt an die Wölfe und kann das Zittern in seinen Händen kaum unterdrücken. Trotzdem greift er nach der Türklinke. | |
Rabbe | Wilhelm.. |
Wilhelm kann sie nur mit Mühe ansehen. | |
Wilhelm | Lass mich gehen, Rabbe... ich mache immer nur alles schlimmer... das weiÃt du... |
Rabbe mit kalter stimme. | |
Rabbe | Sei still sag ich. Du wirst mir jetzt zuhören. Ihr beide werdet das. Wilhelm. Du hattest kein Recht in Alexanders Geist einzudringen. Das ist nicht in Ordnung, das weiÃt du. Aber auch er hatte kein Recht dir weh zu tun. Es tut mir Leid. Er hatte Gründe. Aber das gibt ihm genauso wenig das Recht. Er hat es nicht böse gemeint. Du hast weiterhin mein Vertrauen und meine Freundschaft. |
Rabbe sieht sehr, sehr alt aus. Legt eine Hand auf Wilhelms Schulter und lässt sie da. Dreht sich zu Alexander. | |
Wilhelm presst die Lippen aufeinander. | |
Rabbe | Alex.. ich schätze deine Sorge. Aber das ist nicht der Weg. Er hatte kein Recht in deinen Geist einzudringen. Du hast nicht das Recht meine Freunde zu verhören oder zu verletzen. |
Alexander lässt sich keine Regung anerkennen | |
Rabbe dreht sich wieder zu Wilhelm. Sie sieht traurig und erschöpft aus | |
Rabbe | (mit viel zu viel tiefer Bedeutung) Es tut mir Leid. |
Wilhelm sieht nur sie an, als er sich wiederholt. | |
Wilhelm | Ich... mir auch. |
Rabbe nickt. Einer ihrer Mundwinkel zuckt | |
Wilhelm | Was? |
Rabbe schüttelt den Kopf | |
Rabbe | Nichts. Es war ein sehr langer tag. |
Wilhelm | Sag schon! |
Rabbe | Nein wirklich. Es gibt nichts. Ich bin nur noch müde. |
Wilhelm wirft Alexander nun doch einen Blick zu. | |
Wilhelm | Wir... |
Alexander steht da wie eine Statue | |
Wilhelm | Wir sind uns zumindest vorhin, am Anfang irgendwann... da waren wir uns in einer Sache einig. Wir sind uns nicht sicher, ob du dich diesmal nicht vielleicht doch übernimmst. Und Hilfe bräuchtest. |
Rabbe schweigt einen Moment und sieht ihn dann bestimmt an | |
Rabbe | Wenn du wirklich besorgt bist, reden wir die nächsten tage drüber. In Ruhe. Aber nicht jetzt. Es ist spät. |
Wilhelm | Das bin ich. |
Rabbe nickt. Nimmt die Hände runter und geht um ihren Schreibtisch herum. Mit einem seufzen nimmt sie platz | |
Wilhelm steht unschlüssig an der Tür. Sein Blick streift den Blutschmierer, den er am Boden hinterlassen hat. Und Alexander. | |
Alexander blickt starr. Hinter seinen Augen lauert der Ausdruck einer Person, die an einem ewigen grabe steht. | |
Wilhelm wird von einem unerwarteten Gefühl von Trauer überkommen | |
Wilhelm | Ich weià nicht, was da eben in... in deinen Gedanken passiert ist. |
Alexander zuckt | |
Wilhelm | Ich hoffe, du fühlst dich nicht.... dass ich nichts... kaputt gemacht habe? Also... wie fühlst du dich? |
Alexander zittert kurz, dann zuckt er die Schultern | |
Wilhelm | Kann ich irgendwas... irgendwie... |
Alexander | ich glaube.. Es ist am besten wenn du gehst. Ich trage es dir nicht nach. |
Wilhelm senkt den Kopf und das seit den Nachtschichten so neu-vertraute Gefühl von Scham und Unzulänglichkeit senkt sich wie eine Glocke über ihn. Er nickt verhalten und verlässt den Raum lautlos, indem er die Tür von auÃen schlieÃt. | |
Rabbe und Alexander lauschen wie sich die FuÃschritte entfernen. Rabbe zieht ein Blatt Papier zu sich heran. Rabbe schreibt 'Denkst du, er ist es?' und blickt Alexander besorgt und verstört an Alexander zuckt mit den Schultern. Er blickt traurig und schreibt 'Ich kann es nicht sagen. Ich glaube, du bist ihm wichtig. leider schließt ihn das nicht aus' Rabbe nickt traurig. Ein paar Tränen schießen ihr in die Augen. Sie holt eine Phiole und einen Schaber aus einer Schublade und sammelt so viel Blut ein wie möglich. Dann verbrennt sie den Zettel. Schweigend starren beide hinaus. |
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