Bisher hat keiner bewertet.
Datum: 16. 04. 2010
Leiter:
Korporal Sebulon, Sohn des Samax
Teilnehmer:
Lance-Korporal Kathiopeja
Hauptgefreite Mina von Nachtschatten
Gastspieler:
-keine-
Erzähler schlägt das große Buch beim Lesezeichen wieder auf und macht leise Brahms-Musik im Hintergrund an. | |
Wie ihr euch erinnert, waren wir in einer Nervenheilanstalt. Es gab nämlich von DOG einen undercover-Einsatz. | |
LK_Kathiopeja | Da bin ich mal gespannt, was die Freudenwächter von uns wollen... |
HG_Glum brummt dumpf: "Heraus!" | |
HG_Glum | Ihr fragt euch sicherlich, weshalb ich euch beide herrufen ließ. |
HG_Glum hebt sich wichtig nehmend die Nase etwas höher | |
HG_Mina wartet, das der Zwerg zum Wesentlichen kommt | |
HG_Glum | Ihr werdet beide ins Sanitarium eingeschleust. Dort ist etwas vorgefallen, ziemlich seltsam eigentlich... Geht mir ja nicht zu leichtbrüstig da rein, wenn tatsächlich ein Mord vorgefallen sein könnte, dann war der Mörder auch bewaffnet. Eigentlich nacheliegend, nicht wahr? Und doch so simpel... |
LK_Kathiopeja | Und ich dachte, wir hätten endlich bezahlten Urlaub |
Kaffee tropft seitlich vom Tisch herunter. | |
LK_Kathiopeja | Was für ein Giftzwerg |
Das Inventar vom letzten Mal war: | |
LK_Kathiopeja | olivegrüne Hose, schwarze Stiefel, beigefarbene Bluse, Kette mit silbernem Om-Anhänger, Dolch im rechten Schuh, Tasche mit Papier, 2 Stiften, Streichhölzern, Keksen, einem großen Behälter klatschianischen Kaffee und einer Tasse 'Ich (Herz) AM'. Auf dem Namensschild steht ‚Kathiop‘; ‚op‘ ist durchgestrichen. |
HG_Mina | weiße Rüschenbluse, bodenlanger hellbrauner Rock, flache Schuhe; Handtasche mit vielen Staubtüchern, Notizblock, Stift, ein paar Münzen, sorgfältig verpacktes Butterbrot, Haare sind mit zwei sehr spitzen Haarnadeln aus Holz hochgesteckt. Auf dem Namensschild steht ‚Mina‘. |
Ihr seid ins Sanatorium eingedrungen. Dort fandet ihr: | |
Doktor_Zurrwisch | Murrwind Zurrwisch, ein Nervenarzt. Kann sich völlig in seine Arbeit hineinsteigern. Jeder, der hier ist, hat eine gewisse, hmmhmm, Neigung, Dinge zu sehen und zu glauben, die nicht wahr sind. Euer Zimmer ist oben links. |
Er berichtet euch davon, dass Krampffried, der Tote, sich für eine Frau hielt. Un: ihr lerntet den jungen Ludwig kennen. | |
Ludewig_von_Zitzewitz stürzt etwas überhastet ins Zimmer | |
Ludewig_von_Zitzewitz | Hallo! |
Ludewig_von_Zitzewitz schüttelt den Kopf und streckt die Zunge heraus | |
Ludewig_von_Zitzewitz | Ludewig_von_Zitzewitz lacht |
Ich bin Ich. Sonst wär ich ja du | |
Seine Schwester starb vor zwei Jahren. Es war eine blutige Angelegenheit. Er ist befreundet mit Franziska – sie ist mindestens 50 Jahre alt. | |
Franziska kichert. | |
Außerdem gibt es noch Europium, einen Troll, und Glimmer, der das von sich ebenfalls denkt. | |
Europium | Das Frauen sind. Ich erkannt. |
Europium grinst breit. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Das ich auch sehen, obwohl hier warm sein. Ich wirklich ein Troll sein! Warum mir niemand glauben, dass ich verzaubert sein? Ich meine, ich sein dumm, oder? Wie kalksteinhaltiges Gestein mit Zyanitablagerungen! |
Europium | Ich Koch. Ich dir beweisen. Ich kochen. |
HG_Mina | Was kocht er denn so? |
Franziska | Gemüse. Bäääääh. |
Franziska streckt die Zunge raus. | |
Nach und nach findet ihr heraus, dass einzelne Insassen mehr von den Vorgängen verstehen, als sie zugeben. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Ihr könnt euch ja ü-ber-haupt keine Vorstellung von diesen suboptimalen Zuständen hier machen! Die halten mich alle für ein Vollei! Dabei bin ich doch der einzig klar Denkende hier! Nun, ich bin bisher zu dem Schluss gekommen, dass der Schein eine Grenze entlang der Realitätsentfremdung in Bezug auf das püschophysische Problem darstellt. Wobei die Fremdpüsche dem Sein als solches vor allem auch darin gerecht wird, als dass die Korrelation zwischen dem inneren Selbst und der Verhaltensmotivation rein inntuitiv zu sein scheint. |
LK_Kathiopeja | Natürlich! Jetzt, wo du es aussprichst |
Im Mülleimer findet Mina verkohlte Papierreste. Völlig unkenntlich, was zuvor drauf gestanden haben mag. In dem einen Kleiderschrank, hängen Männerkleidungsstücke. Hosen, Hemden, ... Halbwegs geschmacklos. In den Taschen finden sich nur dann und wann Taschentücher. Teilweise harte. Aus dem anderen Schrank Purzeln euch verschiedene Spitzen-Unterwäsche und Rüschen-Oberteile entgegen. Mina hebt ein Blatt auf, auf dem ein Stein gemalt ist. Rund herum stehen diverse Formeln, die nicht nur mathematisch aussehen. Es war definitiv Blut im Raum. Der Schreibtisch ist das olfaktorische Zentrum. Er riecht, besonders aus einer Schublade, nach Zwiebeln. Kleine Kerben sind auf der Tischplatte, jedoch nicht lang und sehr unregelmäßig.. Mina fand einen zusammengefalteten Zettel, auf dem die Namen Glimmer, Kalingulus und Bandonella stehen. | |
LK_Kathiopeja | Blut, Schweiß, Holz, Zwiebeln? |
HG_Mina | Was weiß ich denn? |
Besberaux_die_Maus | Fieps? (" 'wiebeln?") |
In der Küche helft ihr dem Troll bei seiner Arbeit. Er bevorzugt Gemüse ... | |
HG_Mina | Ihr braucht hier aber ganz schön viele Zwiebeln... |
Europium nickt. | |
Europium | Gerne Zwiebi benutzen. Lecker. |
Europium runzelt die Stirn. | |
Europium | Das Lüge. Zwiebi nicht lecker. Nur Europium muss lügen. Sonst jeder weiß, dass Europium nicht gut kochen. Weil Europium nicht Koch sein. |
Scheinbar kann niemand Zwiebeln wirklich leiden. Doktor Zurrwind verschwindet für eine halbe Stunde aus dem Haus und kommt mit den Leibgerichten der Patienten wieder. Für euch beide hat er geraten und deftige Hausmannskost mitgebracht, die ihr statt der Zwiebelsuppe verzehrt. Dankbar. Glimmer, der Gnom, hat euch einen Bericht geschrieben: | |
Glimmers_Bericht | „ ... besaß auch Krampffried nicht die angemessene Gesamtauffassung der Wirklichkeit, sodass man nicht erklären kann, auf welche Weise eine Vielzahl physikalischer Elemente, sofern sie auf die richtige Weise zusammenkommen, nicht allein einen funktionsfähigen biologischen Organismus bilden, sondern darüber hinaus ein bewusstes Wesen. Obwohl er meine Beobachtungen zu verstehen versuchte (erfolglos!!!!!) und sie aus dem Haus zu bringen versuchte ...“ „ ... diese Eigenschaft scheint von ihren Relationen zu Ursachen und Wirkungen ebenso verschieden zu sein, wie Krampffrieds Auffassungsgabe. Denn ich wollte gerne sehen, wie lange er für die Lösung des Steinexistenzialismus benötigt. Dennoch kam ihm jemand noch vor der Lösung zuvor, welch selbiger nach folgendem Theorem ...“ |
Der Rest scheint unwichtig. Glimmer und Franziska haben gegenseitig bemerkt, dass sie wider Erwarten geistig voll da sind und sich das Wasser reichen können. | |
Franziska | Glimmer, warum hast du all die Jahre nichts gesagt? Ich meine ... du bist offensichtlich doch intelligent ... |
Glimmer_der_Nichtgnom | Das Gewicht der Argumente gegen eine rein physikalische Theorie des Bewusstseins macht es wahrscheinlich, dass eine physikalische Theorie der gesamten Wirklichkeit nicht möglich ist! |
Franziska kneift die Augen zusammen. | |
Franziska | Du bist Existenzialist? |
Glimmer_der_Nichtgnom nickt zufrieden | |
Franziska | Beeindruckend - aber leider nicht korrekt. Die physikalische Theorie der gesamten Wirklichkeit ist möglich. |
Schließlich lernt ihr noch Schwester Monika kennen. Ein wuchtiger Mensch mit kräftigen Oberarmen. Doch bevor ihr euch besser kennen lernen könnt ... | |
Schwester_Monika | Ich werde mal den Doktor holen. |
Schwester_Monika läuft zur Tür des Doktors. | |
Schwester_Monika klopft. | |
Schwester_Monika | Doktor? |
Schwester_Monika wartet. | |
Schwester_Monika drückt die Klinke herunter. | |
Schwester_Monika berührt den Doktor an der Wange. | |
Schwester_Monika | Doktor? Leben Sie? |
LK_Kathiopeja wird hellhörig | |
Schwester_Monika | Schwester Monika kommt sehr bleich zurück. Sie hat einen Zettel in der Hand. Ich glaube, den sollten Sie haben. |
HG_Mina greift nach dem Zettel und legt ihn gut sichtbar auf den Tisch | |
Auf dem Zettel steht: Du bist der Nächste. | |
Schwester_Monika schaut die beiden Wächter resolut an. | |
Schwester_Monika | Ich glaube, den sollten Sie haben. |
LK_Kathiopeja | Also, Monika, warum hast du es getan? |
Schwester_Monika lächelt. | |
Schwester_Monika | Weil ihr diesen Zettel haben solltet. Weshalb sollte ich ihn sonst herbringen? |
LK_Kathiopeja | Und deshalb hast du ihn umgebracht? |
Schwester_Monika verschränkt die Arme. | |
Schwester_Monika | Na, hören Sie mal! |
HG_Mina wirft Kathi einen skeptischen Blick zu | |
Schwester_Monika | Ich habe Krampffried nicht ermordet. Der gute Krampffried ... |
Schwester_Monika schüttelt den Kopf. | |
Zwiebelduft zieht durch das Haus. | |
Schwester_Monika | Ich weiß nicht, weshalb Sie mir das unterstellen. |
LK_Kathiopeja | Und was ist mit dem Doktor? |
HG_Mina | Darum geht es hier auch erstmal gar nicht ... ich schätze, die Kollegin bezieht sich auf den Doktor. Ich unterstelle hier noch gar nichts. |
Schwester_Monika | Der liegt in seinem Zimmer. Ohnmächtig, wenn Sie mich fragen. Sie können das gern überprüfen. Ich bin ja nur Krankenschwester. |
Schwester_Monika schnalzt schnippisch und lässt die Oberarmmuskeln spielen. | |
LK_Kathiopeja verzieht den Mund | |
LK_Kathiopeja stellt sich vor die Tür zum Doktorzimmer und schaut vorsichtig hinein | |
HG_Mina | Natürlich legen wir Wert auf Ihre Einschätzung, aber es sich selbst anzusehen kann ja nicht schaden. |
HG_Mina geht ebenfalls zur Tür | |
Der Doktor liegt auf dem Boden, Kathi. Vermutlich ist er seitlich umgekippt. | |
LK_Kathiopeja lässt Mina den Vortritt | |
Schwester_Monika dreht sich eine Zigarette. | |
LK_Kathiopeja | Du solltest ihn dir mal anschauen |
HG_Mina nickt und betritt das Zimmer | |
HG_Mina | an Erzähler: .: Ist bei dem Doktor noch Herzschlag zu hören? |
Doktor_Zurrwitz atmet flach. | |
@Mina: Ja. Klingt lecker. ;) | |
HG_Mina kniet sich neben den Doktor und rüttelt ihn sanft an der Schulter | |
HG_Mina | Doktor Zurrwitz? |
Doktor_Zurrwitz ist und bleibt ohnmächtig. | |
Schwester_Monika zündet sich die Zigarette an und stellt sich ans offene Fenster. | |
HG_Mina sieht zu Kathi | |
HG_Mina | Hast du viel Ahnung von erster Hilfe? |
LK_Kathiopeja | Zählt gar keine? |
Schwester_Monika | Falls Sie meine unbedarfte Meinung wollen: Warm halten und in Ruhe lassen; der wird wieder. Hat schon schlimmeres überlebt. |
LK_Kathiopeja dreht sich zur Schwester | |
Schwester_Monika | Würde mich nicht wundern, wenn er in einer halben Stunde zu schnarchen beginnt. |
LK_Kathiopeja | Was nicht erklärt, warum du als erstes gefragt hast, ob er noch lebt |
Schwester_Monika pafft mit der Zigarette. | |
HG_Mina | Was den zum Beispiel? |
Schwester_Monika | Ich war überrascht und er lag so da. Wäre ich etwa sofort hinübergelaufen, wenn er in Lebensgefahr gewesen wäre? Es würde mich wundern, wenn dieser Zettel nichts mit der Ohnmacht unseres Herrn Murrwitz hier zu tun hätte. |
Schwester_Monika seufzt. | |
Schwester_Monika öffnet einen Schrank, schaut in beiden Türen, öffnet dann einen weiteren Schrank, bückt sich und holt eine Decke heraus. | |
Schwester_Monika entfaltet die Decke und legt sie über den Doktor. | |
HG_Mina | Schwester Monika, hat der Doktor hier im Haus ein Zimmer? Wir können ihn ja schlecht hier liegen lassen. |
Schwester_Monika stellt sich wieder ans Fenster. | |
Schwester_Monika | Wieso nicht? Dies hier ist sein Zimmer. |
LK_Kathiopeja zuckt die Schultern | |
LK_Kathiopeja | Na dann |
HG_Mina seufzt | |
Schwester_Monika | Gut, sein Arbeitszimmer, zugegeben. |
HG_Mina lässte den Blick durchs Zimmer schweifen. | |
Schwester_Monika drückt die Zigarette aus. | |
HG_Mina | an Erzähler: .: Gibt es etwas interessantes zu entdecken? |
@Mina: Einiges. Wonach schaust du denn? | |
HG_Mina | Nach etwas Ungewöhnlichem und nach den Patientenakten. |
An der Wand hängen Zertifikate und QualitätsSicherungsMaßnahmen-Belege, der Schreibtisch wirkt aufgeräumt. Es scheint nichts für ein Arztzimmer ungewöhnlich. | |
LK_Kathiopeja setzt sich an den Schreibtisch | |
Die Patientenakten befinden sich vermutlich in dem Stahlkasten in der Ecke des Zimmers. | |
LK_Kathiopeja | an Erzähler: hat der Schreibtisch Schubladen oder Fächer? |
@Kathi: Ja. Zwei Schubladen. | |
HG_Mina | Schwester Monika, kommt es häufiger vor, dass der Doktor ohnmächtig wird? |
Schwester_Monika | Darf ich fragen, was Sie da machen? Nein, tut es nicht. |
HG_Mina | Und erkennen Sie vielleicht die Handschrift auf dem Zettel als die einer der Patienten hier im Haus? |
Schwester_Monika sieht Kathiopeja scharf an. | |
Schwester_Monika lässt sich den Zettel noch einmal reichen und mustert ihn. | |
Schwester_Monika | Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht Glimmers Handschrift ist. Er würde Mühe haben, so groß zu schreiben. Und bei allen anderen würde ich mehr Probleme mit der Rechtschreibung erwarten, wenn ich ehrlich bin. Wir haben ja hier keine Schule, immerhin. |
HG_Mina nickt, geht zu dem Stahlkasten und sieht Schwester Monika an. | |
HG_Mina | Darf ich? |
Schwester_Monika | Nein. Danke, dass Sie fragen. |
HG_Mina | Und warum nicht? |
LK_Kathiopeja versucht die erste Schublade zu öffnen | |
Schwester_Monika | Das sind vertrauliche Daten. Hat schon einen Grund, dass der Schrank abgeschlossen ist. |
Die Schublade öffnet sich und offenbart Schreibmaterialien und ein Klemmbrett. Sauber sortiert. | |
HG_Mina | Es könnte uns aber durchaus weiterhelfen... |
Schwester_Monika | Ist das so. |
HG_Mina | In der Tat, ja. |
Schwester_Monika | Wie aufregend. Die Antwort lautet trotzdem Nein. Alles was wichtig war, wird der Doktor wohl schon gesagt haben. |
LK_Kathiopeja macht ein wenig Unordnung in der Schublade und schließt sie | |
HG_Mina murmelt: Aber er hat nicht alles gesagt... | |
LK_Kathiopeja will die zweite Schublade öffnen | |
Schwester_Monika beobachtet Kathiopeja. | |
Ein Windstoß fegt die Asche vom Fensterbrett ins Zimmer hinein. | |
HG_Mina | Sagen Sie, Schwester, was hat es eigentlich mit diesen allgegenwärtigen Zwiebeln auf sich? Ist das vielleicht ein spezieller medizinischer Ansatz? |
Schwester_Monika | Allgegenwärtige Zwiebeln? |
HG_Mina | Riechen sie das nicht? Und in der Küche gibt es ziemlich viele davon. |
Schwester_Monika verschränkt die Arme. | |
Schwester_Monika | Und da kommt Ihnen keine Verknüpfung in den Sinn? Küche ... Zwiebeln ... Weshalb sollte es sich um einen medizinischen Zusatz handeln? |
LK_Kathiopeja macht die Schublade auf und schaut gespannt hinein | |
HG_Mina | Ubermässig viele Zwiebeln, würde ich eher sagen. |
Schwester_Monika | Hätte nie von einem solchen gehört. |
HG_Mina | Es war ja auch nur eine Frage. |
Die zweite Schublade enthält ikonographische Bildbände voller Frauenbilder. Nackter Frauen. | |
Schwester_Monika | Sicher. |
Dies scheint also eher ein privates Fach zu sein. | |
LK_Kathiopeja schaut überrascht | |
LK_Kathiopeja | Interessant... |
Schwester_Monika verdreht die Augen und murmelt: 'Wächter.' | |
LK_Kathiopeja nimmt das oberste Buch heraus und blättert durch. | |
HG_Mina | an Erzähler: .: Gibt es noch andere Schränke oder Tische oder irgendeine Art von Stauraum im Zimmer? |
LK_Kathiopeja | He, Mina, schau mal! |
HG_Mina geht zu Kathi und schaut ihr über die Schulter | |
@Mina: Einen Hängeschrank, der vermutlich Medizin enthalten wird. | |
Schwester_Monika räuspert sich überdeutlich. | |
LK_Kathiopeja | Davon gibt's ne ganze Schublade |
Schwester_Monika | Wie schön, dass Sie einen Zeitvertreib gefunden haben. |
HG_Mina | Aha ... eher unerwartet, würde ich sagen. |
Schwester_Monika | Was hat das mit dem Fall zu tun? |
LK_Kathiopeja | an Erzähler: Irgendwelche bekannten Gesichter in dem Buch? |
@Kathi: Kommt darauf an ... kennt sich Kathiopeja in den Gefilden käuflicher Zuneigung aus? | |
LK_Kathiopeja | an Erzähler: Eher nicht |
Dann ist das einzige Gesicht, das dir bekannt vorkommt, das einer stämmigen Frau, die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Kollegen Bergig aufweist. | |
HG_Mina | Tja, wissen Sie, manchmal ist es ganz komisch was nun genau mit was zusammenhängt. |
HG_Mina wendet sich wieder an Monika und stellt sich so, dass Kathi in Ruhe weiter den Schreibtisch durchsuchen kann ohne zu genau beobachtet zu werden. | |
HG_Mina | Sagen Sie, hat der Doktor Familie? |
LK_Kathiopeja nimmt alle Bildbände heraus und schaut, ob sich sonst noch was in der Schublade befindet. | |
Schwester_Monika | Nein, nicht, dass ich wüsste. |
Unter den Bildbänden liegt eine Packung Ohnesorge. Sonst ist das Fach leer. | |
LK_Kathiopeja läuft ein bisschen rot an | |
HG_Mina | Er hat also auch nie etwas in der Richtung erwähnt? |
LK_Kathiopeja legt den ersten Bildband über die Ohnesorg und durchblättert den Rest auf der Suche nach Zetteln | |
@Kathi: Keine Lesezeichen zu finden. | |
Schwester_Monika | Seine Eltern sind verstorben und ich wüsste von keiner Frau Zurrwitz. |
HG_Mina nickt | |
Schwester_Monika | Das scheint ja spannende Lektüre zu sein. |
Schwester_Monika mustert Kathiopeja abschätzig. | |
LK_Kathiopeja legt die Bildbände zurück | |
Doktor_Zurrwitz liegt reglos am Boden. | |
HG_Mina | Und ich darf wirklich nicht einmal einen kurzen Blick auf die Akten werfen? |
Schwester_Monika | Ja. |
LK_Kathiopeja tippt Mina in die Seite | |
HG_Mina | Hmm? |
LK_Kathiopeja flüstert ihr zu: Vielleicht sollte einer sie raus locken und der andere in die Akten sehen? | |
HG_Mina nickt bedächtig und flüstert zurück: Aber ohne Schlüssel werden wir da kaum reinkommen. | |
Eine Diele knarrt über euch. Da scheint sich ein Insasse bewegt zu haben. | |
LK_Kathiopeja | Ich dachte du bist.. naja.. |
LK_Kathiopeja deutet auf ihre spärliche Oberarmmuskulatur | |
HG_Mina grinst | |
HG_Mina | Du meinst ihn aus der Wand reißen und brutal aufbrechen. Denk doch mal an die Spesen. |
LK_Kathiopeja grinst und zuckt mit den Schultern | |
LK_Kathiopeja | Ich dachte, DOG bezahlt |
HG_Mina | Und so einfach ist das dann auch wieder nicht. Aber im Notfall ... eine Option ist es allemal. |
LK_Kathiopeja nickt | |
LK_Kathiopeja | Merken wir uns das für später Und nun? |
HG_Mina | Tja... |
Schwester_Monika schaut die beiden Wächter abwechselnd an. | |
Schwester_Monika | Na, fertig getuschelt? |
Schwester_Monika schaut amüsiert. | |
HG_Mina | Natürlich, Tratsch unter Kollegen, Sie verstehen sicher. |
HG_Mina geht noch einmal zum Doktor und schaut in den Kitteltaschen nach, ob sich etwas Interessantes findet | |
Schwester_Monika | Nein. Aber ich kann mir vorstellen, wie das so unter Leuten Ihrer Profession ist. |
LK_Kathiopeja | Seit wann verstehen Leute wie du nichts vom Tratschen? |
LK_Kathiopeja schaut zweifelnd | |
HG_Mina | an Erzähler: .: Finde ich was? |
@Mina: Ein Stethoskop, ein Stift und ein gefalteter Zettel. | |
Schwester_Monika schmunzelt. | |
HG_Mina nimmt den Zettel und steckt ihn unauffällig ein | |
Schwester_Monika | Mit den Kollegen wird bei uns nicht getratscht, sondern geredet. Sonst hätten wir ja etwas zu verbergen oder würden Geringschätzung ausdrücken, sagt der Doktor. |
LK_Kathiopeja | Aber der Doktor kann ja wohl kaum überall sein |
Schwester_Monika | Was für eine unsinnige Vorstellung. |
HG_Mina geht zu dem Hängeschrank um auch dort noch kurz hinein zu schauen. | |
Schwester_Monika | Aber warum sollten wir tratschen? So tief sind wir dann doch noch nicht gefallen. |
Schwester_Monika dreht sich eine neue Zigarette. | |
HG_Mina | an Erzähler: .: Ist da außer Medizin noch etwas anderes drin? |
Als du die Schranktür öffnest, siehst du einen Faden, der an beiden Händen einen Haken hat, und der so befestigt ist, dass er sich bei Schranköffnung spannt. Was sich im Schrank befindet, sind unauffällige Medikamente - Pflaster, Aspirin, Kaffeeersatz, Hustensaft, ... - und es steht sicher hinter dem Faden. | |
Schwester_Monika entzündet die Zigarette und nimmt einen tiefen Zug. | |
HG_Mina überlegt, was wohl passiert, wenn sich der Faden spannt oder reißt | |
@Mina: Öffnet man den Schrank ganz, reißt der Faden nicht. Er ist dann nur gespannt. | |
HG_Mina tippt vorsichtig gegen den Faden | |
LK_Kathiopeja | Nicht? Was kann denn schlimmer sein als an diesem Ort zu arbeiten? |
Schwester_Monika | Ich sage nicht, dass es schlimm ist, hier zu arbeiten. Nicht grundsätzlich. Nur, wenn man den falschen Beruf hat. Sagen wir ... nicht Krankenschwester, Arzt oder Patient ist. |
HG_Mina schließt den Schrank wieder | |
LK_Kathiopeja | Sondern Koch? |
HG_Mina | Schwester Monika, ist es schon einmal vorgekommen, dass sich ein Patient ungefragt an den Medikamenten bedient hat? |
LK_Kathiopeja | Oder Philosoff? |
Schwester_Monika runzelt die Stirn. | |
Schwester_Monika schaut Kathiopeja an. | |
Schwester_Monika | Was Sie wollen, verstehe ich nicht. |
Schwester_Monika sieht zu Mina. | |
Schwester_Monika | Patienten haben weitestgehend Freiheiten hier im Haus. Sie können sich schon mal am Pflaster selbst bedienen. Niemand ist hier gefangen. |
Schwester_Monika lächelt auf eine eingeübt zuversichtliche Weise. | |
HG_Mina | Ahja, na gut. |
LK_Kathiopeja fühlt sich etwas unbehaglich | |
Schwester_Monika | Wissen Sie, ich würde vorschlagen, Sie untersuchen das Haus woanders. Ich werde mich jetzt um den Doktor kümmern und hier aufräumen. |
Schwester_Monika schaut zum Schreibtisch. | |
Schwester_Monika | Jemand muss ja das Imätsch des Hauses wahren. |
LK_Kathiopeja | Ich dachte der Doktor kommt schon zu Recht? |
Schwester_Monika verdreht die Augen. | |
Schwester_Monika | Gut, dann sage ich es anders: |
Schwester_Monika holt tief Luft und sagt dann scharf, mit erhobenem Zeigefinger: | |
Schwester_Monika | RAUS. |
LK_Kathiopeja lacht | |
HG_Mina legt den Kopf schief | |
LK_Kathiopeja | Das war jetzt deutlich mütterlicher als sie sonst wirken |
Schwester_Monika sieht die beiden Wächter grimmig an. | |
Schwester_Monika | Bitte. |
HG_Mina | Können Sie das mit dem Aufräumen vielleicht noch verschieben? Wegen den Spuren und so weiter. |
Schwester_Monika hält inne. | |
Schwester_Monika | Sie haben Spuren gefunden? Warum haben Sie das nicht gleich gesagt? Wer war es? Was haben Sie? Na los, erzählen Sie schon! |
HG_Mina | Es ging mir eigentlich eher um zukünftige Untersuchungen... |
Schwester_Monika hat eine Gesichtsentgleisung. | |
HG_Mina ist etwas überrumpelt vom plötzlichen Enthusiasmus der Schwester | |
LK_Kathiopeja | Außerdem.. haben wir bisher nur Vermutungen |
Schwester_Monika schließt die Augen und zählt innerlich bis zehn. | |
LK_Kathiopeja | Und es ist ja unter ihrer Würde zu tratschen |
LK_Kathiopeja steht auf und verlässt das Zimmer | |
Schwester_Monika | Sie durchsuchen die privaten DINGE des Doktors ... ... vier ... |
HG_Mina sieht sich noch einmal kurz um und folgt Kathi | |
Schwester_Monika murmelt weiter vor sich hin, noch immer mit geschlossenen Augen | |
Wohin geht ihr? | |
LK_Kathiopeja | Zum Essensraum |
Der Gemeinschaftsraum liegt so da, wie ihr ihn verlassen habt. Essensspritzer sind noch auf dem Tisch. Niemand ist hier. | |
HG_Mina setzt sich und stützt den Kopf in die Hände | |
LK_Kathiopeja seufzt | |
Stuhl knarrt zufrieden. | |
LK_Kathiopeja | Diese Frau ist merkwürdig, so wie der ganze Laden |
HG_Mina | Du sagst es. Und warum spannt man einen Faden in einem Schrank, den eigentlich jeder öffnen darf? Als Sicherungsmaßnahme würde ich es ja verstehen, damit man sieht, wenn jemand etwas herausgenommen hat... |
Itzibitzi_die_Spinne beginnt ein Netz zu spinnen. | |
Itzibitzi_die_Spinne arbeitet an der Decke herum. | |
LK_Kathiopeja | Was genau hat die Dame mit dem Doktor zu schaffen? Und warum diese... Bilderbücher? |
HG_Mina | Zu viele Fragen ... aber vielleicht hilft uns das hier weiter. |
HG_Mina vergewissert sich, dass Schwester Monika sie nicht beobachtet und holt dann den Zettel aus Zurrwitsch's Kittel hervor | |
HG_Mina | Das hatte der Doktor in der Tasche. |
LK_Kathiopeja | Na dann bin ich aber gespannt |
HG_Mina faltet den Zettel auf und liest | |
LK_Kathiopeja schaut Mina über die Schultern | |
Als ihr den Zettel studiert, fällt euch eine gewisse Ähnlichkeit zur Mahlzeit auf. Es ist die Bestellliste für den Imbiss. | |
HG_Mina ist etwas frustriert | |
Oder für mehrere; Trollnahrung wird nur selten am gleichen Ort angeboten. | |
HG_Mina | Das ist ja mal wirklich aufschlussreich! |
LK_Kathiopeja | Na toll Dieser Zurrwitz verbirgt sogar ohnmächtig noch die interessanten Dinge |
HG_Mina | Wenn das so weiter geht, versuch ich am Ende doch noch, den blöden Kasten aus der Wand zu reißen. |
LK_Kathiopeja | Ich helf auch gern vielleicht sollten wir nochmal mit dem Troll reden? |
HG_Mina | Aber mal anders gedacht: Wo würdest du den Schlüssel dazu aufbewahren? |
LK_Kathiopeja | an einer kette |
HG_Mina nickt | |
HG_Mina | Aber du hast Recht, über den Troll wissen wir noch nicht wirklich Bescheid. |
LK_Kathiopeja | wahrscheinlich hat schwester ich-hab-hier-das-sagen den Schlüssel |
HG_Mina | Es ist wohl das einfachste zu warten, bis der Doktor wieder zu sich kommt. Ich glaube kaum, dass er selbst gar keinen Schlüssel dazu hat. |
LK_Kathiopeja nickt | |
LK_Kathiopeja | Dann auf zum Troll |
HG_Mina grinst | |
HG_Mina | Im Zweifelsfall fragen wir den, ob er den Schrank aufbricht |
Ihr geht hinauf in zum Zimmer von Glimmer und Europium. | |
LK_Kathiopeja | Der kann auch gleich die Tür zum Zimmer mit aufreißen |
Die Tür ist geschlossen, von innen hört ihr leises Tuscheln. | |
LK_Kathiopeja klopft an | |
Das Tuscheln verstummt. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Wer da sein? |
LK_Kathiopeja | Die beiden neuen Verrückten |
Europium rumpelt kurz. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Ihr eintreten könnt. |
HG_Mina öffnet die Tür und geht ins Zimmer | |
LK_Kathiopeja folgt | |
Troll und Gnom sitzen auf ihren Betten. Auffällig unauffällig. | |
HG_Mina | Na, worüber habt ihr euch gerade unterhalten? Zwiebelkochrezepte? |
Europium | Salate. |
Glimmer_der_Nichtgnom verzieht das Gesicht und nickt. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Leider. Er nichts anderes zu sprechen weiß. Er reden und reden. Immer reden. |
Glimmer_der_Nichtgnom seufzt. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Wie ... großes Wasser. |
LK_Kathiopeja | Das ist ja toll |
HG_Mina | Ich wusste gar nicht, dass es über Salat so viel zu erzählen gibt. |
LK_Kathiopeja | Wir würden gerne mit ihm reden |
Europium schaut die Wächter erstaunt an. | |
Europium | Ãœber Salate? |
Europium lächelt breit. | |
Europium | Sa-la-te lecker. Gibt viel Soße. Lecker Soße. |
HG_Mina | In etwa so, wie du auch Zwiebeln lecker findest? |
Europium | Alle Richtungen. |
Europium verzieht das Gesicht ein wenig. | |
LK_Kathiopeja | Vor allem würden wir gern über Zwiebeln reden |
Europium | Zwiebis lecker sein. Jeder wissen. |
Glimmer_der_Nichtgnom kratzt sich am Kopf. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Losschießen, ihr könnt. Wie wir helfen können? |
Europium legt die Stirn in Falten. | |
LK_Kathiopeja | Öhm.. Warum gibt es denn hier ständi Zwiebeln= Mögen die alle so gern? |
HG_Mina | Abgesehen davon, das sie gesund sind und so weiter, und so weiter. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Europium gern Zwiebeln kochen. Gut für Dauung, Europium sagt. |
Europium | Grundlage. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Außerdem Zwiebeln nicht schwer zuzubereiten. |
Glimmer_der_Nichtgnom schlägt sich auf den Mund. | |
Glimmer_der_Nichtgnom schaut zu Europium, der das aber nicht gehört zu haben scheint. | |
HG_Mina | Also über die Sache mit dem Kochen wissen wir mittlerweile Bescheid, keine Sorge. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Welche Sache? Ich nicht von nichts wissen. |
HG_Mina lächelt | |
HG_Mina | Das mit der einfachen Zubereitung. |
Europium nickt ernst. | |
Europium | Ich ihnen verraten, wie Zwiebi zubereiten. Zwiebi gut für Puls-Tritt. |
LK_Kathiopeja | Pulstritt? |
Glimmer_der_Nichtgnom klappt den Unterkiefer runter. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Du ihnen verraten, Nicht-Trollen, große Kochgeheimnisse? |
Europium schaut schuldbewusst auf den Boden. | |
HG_Mina | Wir sagen's auch nicht weiter. |
Glimmer_der_Nichtgnom verschränkt die Arme. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Du mir nie Geheimnisse verraten. So wenig dir Bruderschaft sein. |
Europium | Das nicht wahr. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Wahr sein. |
Europium | Unwahr. |
LK_Kathiopeja | Was ist Pulstritt? |
Glimmer_der_Nichtgnom | Wahr sein. |
Europium | Unwahr. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Wahr sein. |
HG_Mina | Sag mal, Glimmer, warum schaust du nicht mal nach, was Schwester Monika gerade so macht? Ohne das sie dich bemerkt, versteht sich. Sieh es als deinen nächsten ... Auftrag. |
Europium | Unwahr. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Hmph. |
Europium schaut die Wächter an. | |
Europium | Pulstritt sein, wenn Menschen haben ... |
Europium sucht nach Worten. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Pulsschlag meint. |
Glimmer_der_Nichtgnom nickt Mina zu. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Auf dem Weg. Hier ja nicht erwünscht. |
Glimmer_der_Nichtgnom wirft einen bösen Blick zu Europium. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Hmpf. |
Glimmer_der_Nichtgnom verlässt das Zimmer. | |
LK_Kathiopeja nickt Mina zu | |
LK_Kathiopeja | Ich denke, du solltest hier das Wort führen |
Würden es seine Größenverhältnisse erlauben, hätte Glimmer die Tür geschmissen. | |
LK_Kathiopeja | Du scheinst ein Händchen für Trolle zu haben |
HG_Mina denkt kurz nach | |
HG_Mina | Gut, dass ich das jetzt auch weiß. |
HG_Mina seufzt | |
Europium sieht von einem Wächter zum anderen. | |
HG_Mina | Also, Europium, du hast uns erzählt, dass du keine Zwiebeln magst ... dass die hier eigentlich niemand mag. Ich schätze, für den Salat ist das dasselbe. |
Europium schüttelt den Kopf. | |
Europium | Ich Ookrah-Eksch-Perte. Salate lecker. Jeder wissen. Zwibi nicht. Salate schon. Manchmal Salate mit Zwibi macht. |
Europium wiegt den Kopf hin und her | |
HG_Mina | Meinetwegen. Aber wir wissen auch von dir, dass du eigentlich kein Koch bist. Warum bist du dann hier? |
Europium | geht gut. |
Europium schaut auf den Boden. | |
Europium | Ihr alles wissen. Ich hier, um zu verstecken. Vor Welt. |
HG_Mina | Warum? |
Europium | Ich versucht nicht aufzufallen. Ich ... |
Europium tippt sich mit dem Finger an die Stirn. | |
Europium | ... Denker. |
Europium lächelt. | |
Europium | Denken gefährlich. |
HG_Mina | Und über was denkst du so nach? |
Europium | - Wenn gut denken. Existenz. |
HG_Mina murmelt: Noch so einer... | |
Europium | Von Worten. Und Reihenfolgen. Fachwort: Semantik. Ich denken über Bedeutungen. |
LK_Kathiopeja | Das scheint ein Wohnheim für Gelehrte zu sein und kein Irrenhaus. Zumindest was die Patienten angeht |
Europium runzelt die Stirn. | |
Glimmer_der_Nichtgnom öffnet die Tür und kommt wieder hineingelaufen. | |
Europium | Wie gesagt: Salate jeden lecker mit Zwiebi. |
HG_Mina | Aber wozu die Zweibeln? Ich meine, ich bin froh, dass es kein Knoblauch ist, aber... |
Europium schaut nervös. | |
HG_Mina bricht ab, als Glimmer hereinkommt | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Schwester Monika sich um Doktor kümmert. Wütend sein. |
Glimmer_der_Nichtgnom setzt sich grimmig wieder auf das Bett. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Mich rausgeschmissen hat. |
Europium | Weil Knoblauch stinken. |
LK_Kathiopeja | Sagt mal, wie genau ist eigentlich das Verhältnis zwischen der Schwester und dem Doktor? |
Europium lächelt schief. | |
Die beiden Patienten sehen Kathiopeja verständnislos an. | |
Europium | Verhältnis? |
HG_Mina lächelt Europium zu | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Was du andeuten? |
HG_Mina | Unter anderem, ja. |
Europium | Die nichts haben. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Nie hatten. |
Europium | Wir von nichts wissen. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Nicht von nichts. |
Europium nickt. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Niemand nichts wissen. |
Europium | Niemand die Absicht hat nichts zu wissen. |
LK_Kathiopeja schaut die beiden eindringlich an | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Was du unterstellen? |
LK_Kathiopeja | Wollt ihr mich anlügen? |
HG_Mina | Ihr seid aber sehr bemüht, das abzustreiten. |
LK_Kathiopeja | Lügen ist böse, auch für Trolle und.. Denker |
Europium | Du uns unterstellen, wir Lügner sein? |
HG_Mina | Genau wie für Philosophen jedweder Fachrichtung. |
HG_Mina schaut Glimmer an | |
Glimmer_der_Nichtgnom schaut die Wächter an und wedelt unauffällig mit der Hand in seiner Halshöhe. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Nicht wissen, wen du meinst. |
LK_Kathiopeja | Das war wohl nur so... zur Allgemeinheit |
Glimmer_der_Nichtgnom schaut bedeutungsvoll. | |
LK_Kathiopeja | Also? Da ist gar nichts? |
HG_Mina | Ja ... ich weiß auch nicht so genau, wie ich eigentlich darauf gekommen bin... |
Glimmer_der_Nichtgnom atmet erleichtert auf. | |
Europium schaut Glimmer an und nickt dann den Wächtern zu. | |
Europium | Monika-Schwester den Doktor mag. Da nie mehr gewesen. Doktor sehr einsam. |
LK_Kathiopeja | Und der Doktor? |
Europium | Doktor manchmal ... Tür schließt. |
Glimmer_der_Nichtgnom wird rot und schaut auf den Boden. | |
LK_Kathiopeja | mit Schwester Monika? |
Europium | Wir nichts wissen, von gar nichts. Und Monika-Schwester auch nicht, die dann vor Tür stehen. Wir dann schnell auf Zimmer gehen und Lied singen. |
Wie auf ein Kommando beginnen die beiden Patienten ein Kriegslied zu singen. | |
LK_Kathiopeja schaut Mina vielsagend an | |
Es klingt schräg und sie singen mit Inbrunst. Überraschend wird das Lied aus dem Nachbarzimmer aufgenommen. | |
HG_Mina erwidert den Blick | |
HG_Mina | Ein sehr sangesfreudiges Haus. |
Es handelt von viel Alkohol und Ehre. Nach einer Strophe hören die Insassen wieder auf. | |
LK_Kathiopeja | Die müssen ja.. aktiv sein, wenn man sie mit einem Lied übertönen muss. Aber wozu dann die Bilder? |
Europium schaut auf den Boden. | |
LK_Kathiopeja | Das wird alles nur verwirrender... |
Europium | Sehr einsam. |
Glimmer_der_Nichtgnom schaut die Wächter an. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Wir jetzt wieder alleine können? |
HG_Mina | Ich kann mir den Rest ungefähr vorstellen. |
LK_Kathiopeja | Meine Kollegin und ich müssen uns unterhalten. |
Glimmer_der_Nichtgnom nickt dankbar. | |
LK_Kathiopeja | Also ja, wir werden euch jetzt wieder in Ruhe lassen |
HG_Mina | Genau, wir gehen am besten wieder in unser Zimmer. |
LK_Kathiopeja geht voran | |
HG_Mina verlässt den Raum | |
Als ihr in euer Zimmer zurückgekehrt seid, hört ihr kurz Getrappel auf dem Flur, dann ist wieder alles still. Das kleine Zimmer mit den beiden Schränken empfängt euch mit Wärme und Gemütlichkeit. | |
LK_Kathiopeja | Puh... |
LK_Kathiopeja setzt sich auf's Bett | |
HG_Mina schaut aus dem Fenster | |
HG_Mina | Also langsam wird's anstengend. |
Bett quietscht vielversprechend. | |
LK_Kathiopeja | Vor allem wird es verwirrend |
HG_Mina | Und wir entfernen uns immer weiter von dem Krampffried-Mord. Fassen wir mal zusammen: Wir haben einen toten Patienten, einen Arzt mit mehreren Affären, die Schwester weiß Bescheid... |
Vor dem Fenster fliegt eine Ente aufgeregt vorbei. | |
HG_Mina | ... ein Haus voller Denker, diese Zwiebeln, Schränke mit Fäden ... |
LK_Kathiopeja | Die anscheinend lautstarke Beziehun |
LK_Kathi schüttelt sich | |
HG_Mina | ... seltsame Berechnungen über Steine und Weltformeln ... und einen Zehnjährigen, aus dem ich auch noch nicht schlau werde. Ich würde wirklich gern einen Blick in Ludewigs Akte werfen. |
LK_Kathiopeja | Ich würde gerne einen Blick in alle Akten werfen Und wenn nur, um festzustellen, was der Dok so weiß |
Vom Flur her hört ihr leises Geflüster, das wieder verstummt. | |
LK_Kathiopeja | Immerhin scheint das Kind momentan der einzige zu sein, der wirklich hierher gehört. |
HG_Mina stutzt, geht leise zur Tür, lauscht | |
Eine Tür Klappt. Stille. | |
HG_Mina öffnet die Tür einen Spaltbreit, späht auf den Gang | |
Vor dir steht Europium. Er ist verdattert. | |
HG_Mina | Oh, hallo. Wolltest du zu uns? |
Europium hebt die Hand und klopft. | |
Europium lächelt Mina an. | |
Europium nickt. | |
HG_Mina öffnet die Tür ganz | |
Europium | Ihr kurz Zeit. |
Europium tritt ein. | |
HG_Mina | Sicher, komm rein. |
LK_Kathiopeja | Für Besuch doch immer |
Europium hebt beide Hände auf Brusthöhe. | |
Europium | Ihr mich abführen. Ich begannen bösen Mord. |
Kathiopeja rückt ganz auf's Bett | |
HG_Mina schließt die Tür hinter dem Troll. | |
Europium | Ich Krampffried getötet. |
HG_Mina | Bitte? |
LK_Kathiopeja | Es tut mir leid.. aber so ganz glauben kann ich das nicht |
Europium streckt die Hände vor sich, als wolle er sich abführen lassen. | |
Europium | Aber ich getötet Krampffried. |
HG_Mina | Wie hast du ihn den ermordet? |
LK_Kathiopeja | Außerdem haben wir gar keine so großen Handschellen dabei |
Europium | Mit Messer in Hals. |
HG_Mina | Und warum? |
Europium holt aus und täuscht einen Schlag ins Genick auf einen imaginären Menschen am Schreibtisch an. | |
Europium | Weil Krampffried gewusst, dass ich hier verstecken. |
LK_Kathiopeja | Aber wir wissen es doch auch Warum machst du mit uns nicht das selbe? |
Europium | Ihr Wächter. Das etwas anderes. Ihr nicht tratscht. |
Kathiopeja muss lachen | |
Europium | Krampffried zu Zeitung wollte. Musste aufhalten. Nicht wusste wie. Messer wusste wie. |
Europium schaut auf den Boden. | |
HG_Mina | Und warum sagst du das ausgerechnet jetzt? |
Europium | Weil nicht mehr Sinn macht nicht zu sagen. Ihr nur immer mehr Geheimnisse finden, die bleiben können. Wie einsamen Doktor und Zwibis. |
LK_Kathiopeja | Wieso sind die Zwiebeln ein Geheimnis? |
Europium | Weil niemand wissen soll, dass Europium schlecht Koch sein. Tarnung sein. |
LK_Kathiopeja | Aber.. Meinst du nicht, die Leute schmecken, dass du kein guter Koch bist? |
HG_Mina | Findest du nicht, dass das Motiv ein wenig ... weit hergeholt ist? Und warum denn nun ausgerechnet Zwiebeln? |
Europium schaut die Wächterin an. | |
Europium | Weit hergeholt? Das sein Wahrheit, wie Wahrheit wahr sein können. Und Zwiebis ... Krampffried mochte Zwiebis. Europium immer extra Portion für Krampffried gemacht. |
LK_Kathiopeja | Und wieso solltest du ihn dann umbringen, wenn du sogar extra für ihn gekocht hast? |
HG_Mina | Und einmal ganz abgesehen davon: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Troll ein Messer benutzt, um jemanden zu ermorden. |
Europium | Es hier gehen um Wissen-Schaft. Es versehen war. Ich wütend werden gewesen worden sein. |
Europium runzelt die Stirn. | |
Europium | Nicht stolz sein auf Mord. |
LK_Kathiopeja | Dann wundere ich mich, warum der arme Mann nicht komplett zerquetscht war So ein Troll hat ja doch eine Menge Kraft |
HG_Mina | Eben, warum das Messer? |
Europium | Wütend war. Messer in Hand hatte. |
Europium seufzt | |
Europium | Und Hand schlechter zu waschen. |
HG_Mina | Also schön, wo ist das Messer jetzt? Wieder in der Küche? |
Europium | Ihr mich abführen. Gewaschen und in Küche. |
Europium nickt. | |
LK_Kathiopeja | Dann sollten wir uns das mal ansehen |
HG_Mina | Aber ob da noch viel zu sehen sein wird? |
LK_Kathiopeja | Vielleicht riechst du ja noch was |
Kathiopeja schnüffelt demonstrativ | |
HG_Mina | Guter Punkt, versuchen wir's. Aber eine Sache noch: |
HG_Mina wendet sich wieder an den Troll | |
HG_Mina | Wer hat da eben auf dem Gang geflüstert? |
LK_Kathiopeja | Und warum? |
Europium | Geflüstert? Wind gewesen. |
Europium schaut ausdruckslos. | |
HG_Mina | Eher nicht. Hier klappern ständig die Türen, jemand läuft über den Gang und wohin man kommt wird getuschelt. |
Europium hebt eine Augenbraue. | |
Europium | Ihr aber nicht verrückt sein? |
Europium senkt die Arme. | |
LK_Kathiopeja | Nein |
Europium | Also verrückt sein ... |
HG_Mina | Das liegt wohl im Auge des Betrachters. |
Europium | Semantik sein. |
LK_Kathiopeja | Auf zum Messer |
Europium zuckt mit den Schultern und öffnet die Tür. | |
HG_Mina | Trotzdem Was hast du vorhin mit Glimmer geflüstert? Und komm mir nicht wieder mit Salaten. |
Europium | Das Wahrheit sein. Wir geflüstert über Zwibisalat. |
LK_Kathiopeja | Was weißt du über Ludewig? |
Europium | Reden gerne über Salat, Europium. Ludewig sein Junge aus Zimmer nebenan. |
HG_Mina | Aber darüber muss man doch nicht flüstern. |
Europium | Hier, weil sehr traurig. Trollgeheimnisse sein. Bruder zu Bruder. Troll zu Troll. |
LK_Kathiopeja | Na gut |
Europium lässt den Wächtern den Vortritt. | |
LK_Kathiopeja | Äh.. danke |
Kathiopeja drängt sich am Troll vorbei | |
HG_Mina folgt Kathi | |
Ihr lauft die Treppe hinab, durch den Gemeinschaftsraum, und betretet die Küche. Topfe sind noch immer wie zuvor mehr oder Minder zu Türmen gestapelt, den Müll hat noch niemand hinausgebracht, der Zwiebelgeruch ist penetrant und schlägt euch geradezu entgegen. | |
LK_Kathiopeja | Wo ist nun das Messer? |
Europium deutet auf den Messerblock. | |
HG_Mina verzieht das Gesicht | |
Europium | Das 17-14 sein. |
Europium deutet auf das große Messer. | |
HG_Mina | Na hoffentlich bringt das was. |
Europium | Unfall war. |
Der Zwiebelgeruch von überallher ist penetrant. | |
HG_Mina schnappt sich ein Geschirrtuch und nimmt damit das Messer aus dem Block. | |
HG_Mina schnuppert | |
Zwiebelgeruch. | |
HG_Mina | an Erzähler: .: Kann ich bei dem Zwiebelgeruch überhaupt was anderes riechen? |
LK_Kathiopeja | Und? |
Selbst wenn er damit Knoblauch geschnitten hätte, würdest du es kaum erkennen können. | |
HG_Mina | Das treibt einem ja die Tränen in die Augen! |
HG_Mina blinzelt | |
LK_Kathiopeja | Vielleicht mal draußen probieren? |
HG_Mina | Ich geh mit dem Messer mal kurz in den Speiseraum, vielleicht ist es da besser. |
HG_Mina lässt ihren Worten Taten folgen | |
Europium schaut ausdruckslos an die Wand. | |
Außerhalb der Küche ist der Gestank, der von dem Messer ausgeht, für deine Sinne noch immer bestialisch. | |
HG_Mina | an Erzähler: .: Aber eher nach Zwiebeln, oder? |
Mit diesem Messer wurden Zwiebeln geschnitten. Wenn dort noch eine homöopathische Menge Blut dran kleben sollte, bist du nicht in der Lage, es zu riechen. | |
HG_Mina kehrt in die Küche zurück | |
HG_Mina | Das können wir vergessen. |
LK_Kathiopeja | Hmm.. |
Europium | Dieses Messer gewesen. Ganz sicher. |
Europium starrt die Wand in Grund und Boden. | |
HG_Mina steckt das Messer zurück in den Block | |
LK_Kathiopeja | Ich habe auch nichts dabei, um es auf Blut zu testen. |
Europium | Ich schuldig, ihr Mordwaffe und Motiv. Mich abführen. Das nur logisch sein. |
HG_Mina | Können wir uns vielleicht draußen weiter unterhalten, das hier drin ist nichts für meine Nase. |
LK_Kathiopeja grinst | |
LK_Kathiopeja | Das ist nichtmal was für meine Nase |
HG_Mina geht schonmal vor | |
LK_Kathiopeja setzt sich an den Essenstisch | |
Als ihr die Küche verlasst, nimmt der Zwiebelgeruch etwas an Intensität ab. | |
HG_Mina setzt sich ebenfalls | |
Sicherheitshalber schließt ihr die Tür. | |
HG_Mina | Kann man hier ein Fenster aufmachen? |
HG_Mina sieht sich um. | |
Europium nickt. | |
Europium deutet auf ein Fenster. | |
Europium bleibt stehen. | |
Europium | Ihr mich nicht abführen? Ich schuldig! |
LK_Kathiopeja | So schnell geht das bei uns nicht |
HG_Mina geht zum Fenster, öffnet es und atmet ein paar mal ordentlich durch. | |
Ankh-Morpork-Gerüche verdünnen die Luft im Zimmer. | |
LK_Kathiopeja | Ob das jetzt besser ist? |
LK_Kathiopeja sieht zum Fenster | |
HG_Mina | Ankh-Morpork wie es lebt und stinkt? ich für meinen Teil ziehen das vor. |
HG_Mina setzt sich wieder mit an den Tisch | |
LK_Kathiopeja | Und nun? |
Europium schaut die Wand an. | |
Europium | Ihr mich abführen. Ich darauf bestehen. Recht sein, als Bürger dieser Stadt. |
Europium schweigt | |
LK_Kathiopeja | Wir müssen erstmal mit dem Doktor reden über dich |
HG_Mina | In der Zwischenzeit sieh dich meinetwegen in Untersuchungshaft und bleib auf deinem Zimmer oder verlass zumindest das Haus nicht. |
Europium | Was passieren, wenn ich Haus verlassen? |
Europium murmelt: Haben, sein, werden. | |
HG_Mina | Dann müssten wir dich erst suchen, bevor wir dich festnehmen können. Das zeiht die Sache nur unnütz in die Länge. |
Europium blinzelt. | |
Europium legt die Stirn in Falten. | |
Europium | Ich das nicht ziehen wollen. |
LK_Kathi steht auf | |
LK_Kathiopeja | Ich schaue nach, was der Dok macht. Dann sehen wir weiter |
HG_Mina nickt | |
LK_Kathi klopft an die Tür | |
HG_Mina | Ich warte dann mal hier. |
Schwester_Monika öffnet die Tür. | |
Du kannst sehen, dass auf dem Boden noch immer der Doktor liegt. | |
LK_Kathiopeja | Und? Wie geht es dem Doktor? Gibt es einen Grund für die Patienten zu singen? |
Er hat mittlerweile ein Kopfkissen unter dem Kopf und atmet stabil. | |
Schwester_Monika schaut Kathi an. | |
Schwester_Monika | Das war eine sehr pietätlose Bemerkung, wenn ich das so sagen darf. Er ist noch immer ohnmächtig. Danke der Nachfrage. |
HG_Mina testet vorsichtig, ob sie nach der Zwiebelattacke überhaupt wieder etwas riecht. | |
LK_Kathiopeja | Was war denn pietätlos? Gibt es einen Grund, dass das Singen in dieser Anstalt irgendwie negativ vorbelastet sein könnte? |
Europium nutzt den Moment der Unaufmerksamkeit und sprintet zur Tür. | |
Europium durchbricht die Eingangstür und rennt weg. | |
HG_Mina fährt herum | |
HG_Mina | He, hiergeblieben! |
HG_Mina hastet hinterher | |
Europium läuft um die Straßenecke. | |
LK_Kathi dreht sich um | |
LK_Kathiopeja | Was ist denn jetzt los? |
HG_Mina | So ein Mist! |
HG_Mina folgt dem Troll und beschleunigt ihr Tempo | |
Schwester_Monika fährt herum. | |
Schwester_Monika | Was macht ihr mit meinen Patienten?! |
Zehn Minuten später ist Mina zurück. Sie führt den Troll vor sich her. Er war ihrer Geschwindigkeit bei weitem nicht gewachsen. Und obwohl sie kaum etwas roch, konnte sie doch seinen Fluchtspuren problemlos folgen. Als sie ihn gestellt hatte, blieb Europium einfach stehen und ließ sich ohne Probleme wieder zurückbitten. Derweilen hatten Kathiopeja und die Schwester beide Hände damit zu tun, die Patienten ob der lauten Türzerstörung zu beruhigen und wieder auf das Zimmer zu komplimentieren. Der Doktor ist weiterhin ohnmächtig. | |
Europium stellt sich in die Mitte des Gemeinschaftsraumes und schaut die Wand an. | |
HG_Mina | Ich weiß noch wie jemand am Anfang gesagt hat: "Im Grunde wird das wie ein kleiner Familienausflug" ... der hat Nerven! |
Schwester_Monika stemmt die Hände in die Hüften. | |
HG_Mina wendet sich an Europium | |
HG_Mina | Und das war jetzt für was genau gut? |
Europium | Ich nicht sagen. |
LK_Kathiopeja | Wo sind die anderen? |
Europium | Ich nicht sagen. |
HG_Mina | Warum sind wir denn auf einmal so schweigsam? |
LK_Kathiopeja | Schwester, kannst du die anderen herholen? |
Schwester_Monika runzelt die Stirn. | |
Schwester_Monika | Wie ihr meint. |
HG_Mina schaut zu Kathi und flüstert: | |
Schwester_Monika läuft an den Treppenabsatz. | |
HG_Mina | Was hast du denn vor? |
Schwester_Monika | RUNTERKOMMEN! ZACK-ZACK! |
LK_Kathiopeja | Ich frage mich, wovon der Troll hier ablenken wollte |
Ihr lauscht gemeinsam der Stille. Irgendwo oben hört ihr gedämpftes Rufen. | |
Schwester_Monika | Was ist denn da los? RUNTERKOMMEN, HAB ICH GESAGT!! |
LK_Kathiopeja | Europium kann es uns bestimmt sagen |
Europium | Nicht reden über nichts. |
Frustriert stapft die Schwester die Treppe hinauf. Ihr hört Türenklappern. | |
HG_Mina | Worauf läuft das hinaus, Europium? |
LK_Kathiopeja wartet gespannt | |
Schwester_Monika | WO SEID IHR? HÖRT AUF MIT DEM VERSTECKSPIEL! LUDEWIG, WAS MACHST DU HIER IM SCHRANK??? |
HG_Mina | Gemeinschaftlicher Ausbruch, gemeinschaftliche Vertuschungsaktion, gemeinschaftliches Wir-reißen-jetzt-hier-die-Macht -an-uns? |
Schwester_Monika | UND WARUM HÄNGT DA EIN BETTLAKEN AUS DEM FENSTER? |
LK_Kathiopeja | Gemeinschaftlicher Mord? |
Schwester_Monika schaut die Treppe hinunter. | |
Schwester_Monika | Könntet ihr bitte kurz helfen kommen? |
HG_Mina schwant übles | |
LK_Kathiopeja stapft die Treppe hinaud | |
LK_Kathiopeja | Was gibt's? |
Als ihr Ludewigs Zimmer betretet, seht ihr den Jungen, der sehr verstört in der Ecke sitzt. Aus dem Fenster herausgelassen sind aneinandergeknotete Bettlaken. Als ihr aus dem Fenster schaut, seht ihr ein groteskes Bild: die beiden fehlenden Insassen hängen einen halben Meter über dem Boden und zittern am ganzen Körper. Mit vereinten Kräften zieht ihr sie hinauf. Gemeinschaftlich und unter strengen Blicken der Schwester begleitet ihr sie hinunter in den Gemeinschaftsraum. | |
Die_Patienten schauen unwillig auf den Boden. | |
LK_Kathiopeja | Und was sollte das jetzt genau? |
Europium knarrt. | |
HG_Mina | Wir sind ganz Ohr. |
Europium | Ich Bitte haben. |
LK_Kathiopeja | Welche? |
Europium | Wir reden ohne Ludewig? Er nichts damit zu tun. Er jung. |
LK_Kathiopeja schaut zu Mina | |
LK_Kathiopeja | Für mich ist das in Ordnung |
Die Schwester nickt verständnisvoll und bedeutet Ludewig, sie nach oben zu begleiten. | |
HG_Mina runzelt die Stirn | |
Die_Patienten | Ich kann mir das auch später anhören. |
HG_Mina | Solange die Schwester ein Auge auf ihn hat, sollte das in Ordnung sein. |
Schwester_Monika | Ich kann mir das auch später anhören. |
HG_Mina | Hoffe ich. |
Sie führt ihn hinauf und verschwindet mit ihm in seinem Zimmer. | |
LK_Kathiopeja | Also? |
HG_Mina wartet gespannt | |
Franziska | Er hat tatsächlich den Mord begangen. Da ihr beide ja nun wisst, dass wir drei Wissenschaftler sind ... |
Europium | Wir Erklärung schulden. |
Franziska | Unterbrich mich nicht! |
Franziska fährt Europium an. | |
Franziska | Er hat sich für uns opfern wollen. Damit wir fliehen können. Brilliante Köpfe, die wir sind, würde uns doch nur die Stadt für ihre Kriege missbrauchen. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Hättet ihr uns nicht darauf gestoßen, wüssten wir noch immer nicht, dass wir alle forschen. Also Ludewig nicht, der Arme. |
Glimmer_der_Nichtgnom seufzt. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Was sollen wir noch mehr sagen? |
HG_Mina | Was ihr mit dem Doktor angestellt habt, zum Beispiel. Und wer ihm den Zettel mit der Drohung zugespielt hat und warum. |
Europium | Ich zugespielt. Er in Ohnmacht gefallen weil Angst haben, denken. |
LK_Kathiopeja | Das ergibt doch alles keinen Sinn |
Franziska | Was? |
LK_Kathiopeja | Die ganze Geschichte, irgendwie |
Europium schüttelt den Kopf. | |
Europium | Kann keinen Sinn ergeben. |
HG_Mina | Na ja, wenn man es mit dem nötigen Spielraum betrachtet ... aber es scheint mir ein bisschen viel Aufwand, um sich versteckt zu halten. |
Europium | Hat Sinn. |
Franziska | Wie soll ich sagen ... Wenn du die mächtigste Waffe der Welt konstruieren könntest, Frau Kathiopeja, würdest du dich dann gefährlich finden? |
LK_Kathiopeja beugt sich nach vorn | |
Franziska | Würde es einem von uns so gehen, wäre es Größenwahn. Aber drei - mit Krampffried vier? Das ist signifikant. |
LK_Kathiopeja | Ja, das würde ich. Zu Recht. Und ich würde es zu nutzen wissen. |
Europium | Was passiert jetzt mit uns? |
HG_Mina | Also wollte Krampffreid euch alle verraten... |
Glimmer_der_Nichtgnom | Ja - aber das wusste nur Europium. Krampffried war der einzige, der durchschaut hatte, dass wir hier steckten. |
HG_Mina | Und war das mit der Steinexistenzberechnung dann nur Fassade oder war auch Krampffried ein ... Denker? |
Europium schaut Mina fragend an. | |
Europium | Fassade? Es wichtig sein, ob Dinge existieren. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Du sprichst mir aus der Seele. Wenn Steine nicht sind, wie können dann wir sein? |
HG_Mina | Das stellt hier ja auch niemand in Frage. |
Glimmer_der_Nichtgnom | Troll oder Nichttroll. Sein oder Nichtstein, gewissermaßen. |
LK_Kathiopeja | Mord oder nicht Mord |
Glimmer_der_Nichtgnom nickt. | |
HG_Mina | Ich will nur wissen, ob er auch ein Wissenschaftler war, oder ob ihn vielleicht nur jemand geschickt hat um euch auffliegen zu lassen. |
Glimmer_der_Nichtgnom lacht. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | So schlampig, wie seine Aufzeichnungen sind, würde ich auf Letzteres tippen. Aber sicher kann ich das nicht sagen Es ist auch unwichtig. Er ist gestorben und wir haben das zu verantworten. |
Franziska | Also was passiert nun mit uns? |
LK_Kathiopeja | Ihr werdet zur Wache gebracht |
HG_Mina | Na ja, ermordet hat ihn ja im Grunde nur einer... |
LK_Kathiopeja | Ãœber den Rest entscheidet der Patrizier |
HG_Mina nickt | |
Glimmer_der_Nichtgnom bekommt große, ängstliche Augen. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Der ... der ... |
LK_Kathiopeja | Patrizier |
Glimmer_der_Nichtgnom nickt widerwillig. | |
Glimmer_der_Nichtgnom | Wenn es so sein muss. |
LK_Kathiopeja | ‑ |
Und Ludewig? | |
Franziska | Der Kleine hat damit nichts zu tun. Ich werde ihn zwar vermissen ... aber eigentlich bin ich ohnehin zu alt, um ihm eine gute Freundin sein zu können. |
LK_Kathiopeja | Dann sollten wir unsere Sachen packen und uns auf den Weg machen |
HG_Mina | Denn Doktor können wir auch später noch benachrichtigen. |
Mit geübten Handgriffen packen die Insassen und verabschieden sich tränenreich von Ludewig - und etwas reservierter von Schwester Monika. Ihr begleitet die drei auf die Wache, wo sie in den Zellen sofort wieder philosophisch zu diskutieren beginnen. Kathiopeja macht den Bericht an Glum fertig und führt mit einem gönnerhaften Lächeln unter "Spesen" eine gewisse Tür an. | |
Erzähler klappt das große Geschichtenbuch zu und macht die Hintergrundmusik aus. | |
Ob die Patienten mit der ultimativen Waffe völliger Selbstüberschätzung erlegen sind und was mit Ludewig wirklich los ist ... das klärt sich ein andermal. Vielleicht. |
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