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Dichte schwarze Locken, graublau funkelnde Augen, energische Augenbrauen, der leichte Schatten von Bartflaum über der Oberlippe, athletischer Körperbau - Renees Äußeres zählt zu der Art, mit der ein junger Mann durchaus zufrieden sein könnte. Das Problem: Renee ist eine Frau. Renee Regenwetter, von ihren Freunden Re-Re genannt, zeichnet sich vor allem durch ihren unerschütterlichen Optimismus aus. Das war aber nicht immer so. Geboren und aufgewachsen in Lancre, wollte sie als Kind in die Fußstapfen ihrer Mutter Perdita Regenwetter treten und Hexe werden. Doch schon bei ihren ersten Unterrichtsstunden stellte sich ziemlich schnell heraus, daß sie für Magie alles andere als begabt war. Sämtliche Zauber, an denen sie auch nur im Geringsten beteiligt war, funktionierten entweder überhaupt nicht oder deutlich anders als sie es eigentlich sollten. Minderwertigkeitsgefühle und Depressionen waren die Folge. Damals versuchte die 16jährige Renee, die Hilfe eines Püschologen in Anspruch zu nehmen. Die Begegnung lief allerdings nicht besonders gut ab, denn die erste Frage die ihr gestellt wurde, war: "Und, Sir, wie lange halten Sie sich schon für eine Frau?" [1] Wenige Tage später organisierte Perdita für eine immer noch wutschnaubende Renee über die Sommermonate eine Reise zu ihrem in Ankh-Morpork lebenden Onkel Theokratius. Mit ihm verstand sich Renee auf Anhieb. Und auch die Große Wahoonie hatte es ihr unerklärlicherweise angetan. Hier lernte sie, die Dinge nicht mehr ganz so ernst zu nehmen und entwickelte neues Selbstbewußtsein. Auf Mißverständnisse bezüglich ihres Geschlechts reagiert sie mittlerweile mit vielsagendem Grinsen. Sie hat sich sogar ihre schwarzen Locken auf Streichholzlänge stutzen lassen, wodurch sie nun erst recht einem jungen Mann gleicht. Privat kleidet sich Renee in eher unauffällige und bequeme Hosen und Hemden. Auch ihr langer schwarzer Mantel würde sich kein bißchen von unzähligen anderen Mänteln in Ankh-Morpork unterscheiden, wenn nicht die seltsamen Manschettenknöpfe wären, von denen sie einen schier unerschöpflichen Vorrat zu besitzen scheint: kleine Esel, rote Blumen, goldene Käfer, Schokoladenkekse - alles Formen, die sich schon an Renees Ärmeln befunden haben. Sie wohnt bei ihrem Onkel Theokratius Regenwetter in der Quirmstraße 57. Der Wirre Theo, wie er von den Leuten der näheren Umgebung genannt wird, ist geradezu besessen von dem Gedanken, ein ebenso brillianter Erfinder wie Leonard da Quirm zu werden. Sein Eifer dabei wird höchstens noch von der allgemeinen Nutzlosigkeit seiner Erfindungen übertroffen. [2] Renee liebt scharf gewürztes Essen und stark gesüßten Klatschianischen Kaffee [3]. Sie probiert gerne neue und ungewöhnliche Dinge aus. So besucht sie zum Beispiel in ihrer Freizeit einen Kurs für Achatene Tänze. Außerdem strickt sie gerne farbenfrohe Schals, Socken und Handschuhe. Sie ist der Meinung, daß sie beim Stricken am besten nachdenken kann. Daher ist es durchaus möglich, daß sie manchmal zu den unpassendsten Gelegenheiten plötzlich ihr Strickzeug hervorkramt. Wächter ist für sie ein Beruf wie jeder andere, man erledigt seine Arbeit und wird dafür bezahlt. Zugegeben, nicht besonders gut bezahlt, doch zum Leben reicht es allemal. [1] Seitdem steht sie Püschologen äußerst skeptisch gegenüber [2] da die meisten davon jedoch sowieso nicht funktionieren, ist der praktische Nutzen ohnedies irrelevant [3] den sie jedoch nur löffelweise zu sich nimmt, um nicht knurd zu werden Passiv seit: 09. 04. 2008 Ehemalig seit 05.08.2008 Aktualität: Letzter Fall: 09.04.2008 – Letztes Charakterisierungs-Update: vor dem 23.3.2011 |