Über den Menschen
Ausweis

Akte Nr. 010187-J-250404
 
Name: Søren Eltsam   Dienstnummer: 010187-J-250404
Rang: Gefreiter   Funktion: Außer Dienst
Typ: Mensch   Alter: 33 Jahre
Gewicht: 74 kg   Größe: 1.79 m
Büro: keines   Geschichte: Charaktergeschichte
Charaktereigenschaften:
Søren ist, was seine Proportionen angeht, menschlicher Durchschnitt und auch nicht besonders muskulös. Seine strohblonden Haare reichen ihm gut zwei Zentimeter bis über die Ohren und fallen ihm, mehr oder weniger (fast immer weniger) elegant ins Gesicht. Seine stahlblauen Augen können genauso hart wie warmherzig blicken und spiegeln immer genau seinen Gemütszustand wieder, daher kann er seine Gefühle nie wirklich verbergen, auch wenn er es in manchen Situationen verzweifelt versucht, was man ihm dann natürlich auch ansieht. Seine schlechteste Eigenschaft ist das andauernde Nägelkauen in Stress- und sonstigen Situationen. Außerdem neigt er zu Bandwurmsätzen, was es ihm öfter schwer macht, verstanden zu werden oder den eigenen Satz mangels Übersichtlichkeit zu beenden.

Søren Eltsam wurde als dritter Sohn des Bäckermeisters Gunder Eltsam in einem der äußeren Bezirke von Ankh geboren. Seine Kindheit verlief weitgehend unspektakulär (selbst seine älteren Brüder interessierten sich nicht dafür, ihn zu ärgern oder Dinge mit ihm anzustellen, die man mit jüngeren Brüdern für gewöhnlich so anstellt), wodurch er bald eine gewisse Vorliebe für aufregende Situationen, die bei ihm zu Hause eigentlich nie vorkamen, entwickelte.
Eines Morgens wachte er, aufgrund dieser Vorliebe (die ihn übrigens nicht davor bewahrt trotzdem IMMER in Gefahrensituationen nervös zu werden), mit dröhnendem Schädel, einem blauen Auge, zwei gebrochenen Rippen, einem gebrochenen Unterarm, mehreren Hautabschürfungen und hässlichen Messerwunden, sowie vielen blauen Flecken auf und konnte sich an den vorhergegangenen Abend nicht mehr erinnern, was wohl auch besser so ist. Nach ungefähr einer Stunde mühsamen Überlegens fiel ihm sein Name wieder ein und er erinnerte sich dunkel an die Tatsache, dass er nicht zu Hause genächtigt hatte. Nachdem Sørens Mageninhalt sich überlegt hatte, der Boden des Zimmers sei doch wesentlich gemütlicher als so ein Magen, fühlte sich Søren etwas besser und begann, seine Anziehsachen, die er am Abend zuvor natürlich nicht abgelegt hatte, halbherzig zu säubern und zu glätten, bevor er das Zimmer verließ.
Seine Unterkunft entpuppte sich als das Gästezimmer einer heruntergekommenen Schänke. Er schlurfte recht zielstrebig auf den Wirt mit dem fleischigen Gesicht zu und fragte ihn: "chrää?", oder so ähnlich, worauf der Wirt ihm einen schmutzigen Becher reichte, der mit nicht gerade viel saubererem Wasser gefüllt war. Søren stürzte das Wasser gierig herunter und fragte, mit noch immer etwas rauer und belegter Stimme: "Wohnt hier in der Nähe irgendwo ein Arzt?" Der Wirt antwortete mit einem undeutlichen Grunzen und Søren entschloss sich, auf eigene Faust zu suchen. Also verließ er einfach das Gasthaus und schloss aus dem ausbleibenden Protest des Wirts, dass schon jemand für ihn bezahlt haben musste. Er war schon nach wenigen Minuten des Umherwanderns sehr erschöpft und lehnte sich an eine Wand, die er eigentlich als Tür hätte erkennen müssen. Die Tür öffnete sich und Søren stürzte in ein Haus. Als er wieder erwachte hörte er eine männliche Stimme fragen: "Also für einen neuen Rekruten, der noch nicht einmal die Grundausbildung hinter sich hat, siehst du schon arg mitgenommen aus." Anscheinend hatte er während seiner vermeintlichen Bewusstlosigkeit irgendetwas unterschrieben.
Søren bemerkte spontan, dass da noch etwas aus seinem Magen wollte und ließ diesem Etwas freien Lauf, bevor er undeutlich das Wort "Ahhsd" hervorbrachte. Als er das nächste mal erwachte lag er verbunden und versorgt in einem Bett, eine Uniform hing über einem Stuhl und Stiefel standen vor dem Bett, dazu eine Rechnung für eben diese Kleidungsstücke. Er überlegte sich, was das zu bedeuten hatte und musste nicht lange auf eine Antwort warten, denn ein Wächter, den Søren nur schemenhaft erkennen konnte, da seine Augen in dem grellen Licht des Tages tränten, betrat den Raum. Nach einem kurzen Gespräch, an welches er sich später nicht mehr erinnern konnte und der Erkenntnis, dass er als Wächter sicherlich ein aufregenderes Leben haben würde als zu Hause schlief er glücklich ein.
Ein paar Wochen später trat er frisch genesen seine Grundausbildung bei der Stadtwache von Ankh-Morpork an.


Aktualität: Letzter Fall: 31.08.2005 – Letztes Charakterisierungs-Update: vor dem 23.3.2011